Mostwanted 2025 #18

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Studieren in Österreich 2000 Studiengänge warten

Handel, Industrie, Gewerbe Die heißbegehrten Fachkräfte

Spengler und Rennfahrer - eine doppelte Karriere

#18magazineforyoungpeople

EDUCATION

Impressum

Herausgeber

Horst Futterer, Christian Klepej, Mag. Johannes Tandl

Medieninhaber

Klepej & Tandl OG

Redaktion

Mag. Josef Schiffer, Julia Gspandl BA MA, Peter K. Wagner BA, Kim Vas (Layout und Satz), Vanessa Fuchs (Organisation)

Lektorat

Pankarter-Printservice

Vertrieb & Kundenberatung

Horst Futterer, Irene Weber-Mzell

Redaktionsanschrift

A-8010 Graz, Schmiedgasse 38/II Telefon +43 316 671929*0

»Mostwanted« ist eine Publikation von Fazit.

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wurde von uns bei personenbezogenen Substantiven das generische Maskulinum gewählt. Dies impliziert selbstverständlich keinesfalls eine Benachteiligung des weiblichen oder anderer Geschlechter.

Die Entscheidung über den Bildungs- und Ausbildungsweg, für den man sich für sich wählt, ist eine der wichtigsten und prägendsten im Leben. Sie beeinflusst nicht nur die berufliche Laufbahn, sondern auch die persönliche Entwicklung und die Lebensqualität. Doch diese Entscheidung ist von Unsicherheiten begleitet: Welche Interessen und Talente muss man für die unterschiedlichen Ausbildungswege mitbringen? Was sind die eigenen Stärken und Schwächen? Welche Möglichkeiten bietet der Arbeitsmarkt und welcheStudiengänge kommen in Frage?

»Mostwanted« liefert einen Überblick über die Vielzahl derMöglichkeiten die zu einer erfolgreichen Bildungs- und Berufskarriere führen. Jugendliche sollen sich aktiv und bewusst mit ihren Karrieremöglichkeiten auseinanderzusetzen. Das Magazin bietet dazu wertvolle Informationen, Anregungen und praxisnahe Tipps, die die Entscheidungsfindung unterstützen. Es geht auch darum, einen Schritt zurückzutreten, die eigenen Wünsche und Ziele zu reflektieren und dann mit klarerem Blick die verschiedenen Wege zu betrachten, die offenstehen. Dass der Weg zur richtigen Wahl nicht immer geradlinig verläuft, ist völlig normal. Da liegt es auf der Hand, dass der eigene Kurs manchmal angepasst werden muss.

Ob Jugendliche eine Ausbildung oder ein Studium anstreben, ob sie eine kreative Karriere verfolgen oder in einem technischen Bereich durchstarten möchten – einen universellen „richtigen“ Weg gibt es nicht.

»Mostwanted« versteht sich als Orientierungshilfe, die Jugendliche zu einer fundierten und mutigen Entscheidung inspiriert. Es spielt zum Glück keine Rolle mehr, ob junge Menschen ihre Karriere mit einer Lehre beginnen, oder ob sie auf höhere Schulen, Universitäten oder Fachhochschulen gehen. Was zählt, ist die Bereitschaft zur Weiterbildung,Motivation und natürlich Talent. Leider wissen noch nicht alle, dass ein Berufsstart mit dem Beginn einer Lehre keine Einbahnstraße mehr ist. Auch darüber will »Mostwanted« informieren. Denn Aufstiegsmöglichkeiten bis ganz nach obenstehen heute auch ehemaligen Lehrlingen zur Verfügung. Die Werkzeuge heißen „unternehmensinterne Weiterbildung“, „Lehre mit Matura“, Meisterprüfung, aber auch berufsbegleitende Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten. Die meisten Betriebe fördern und fordern die Bereitschaft zur Qualifikation. Denn nur mit bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können sie auf Dauer bestehen.

Gutes Lesen, viel Spaß und Erfolg mit »Mostwanted«

Christian Klepej und Johannes Tandl Herausgeber

16 Tolle Karrieren bei SPAR

SPAR ist mit 2.500 Lehrlingen der größte private Lehrausbildungsbetrieb des Landes. 24 Lehrberufe warten darauf, von Dir entdeckt zu werden.

6 Besten Chancen in der Industrie

Kein Wunder, dass die Lehrstelen in der Metalltechnik-, Elektronik- und Fahrzeugindustrie so begehrt sind. Liefern Sie doch eine großartige Basis für eine erfüllende lebenslange Karriere.

36 Jobprofil Kartoffel

Ein schmerzender Rücken, eine Kartoffel und eine gute Idee: Die Sportwissenschaftlerin und Masseurin Michaela Hirzberger hat ein Massage-Start-up gegründet.

45 Die sieben häufigsten Lehrberufe

54 Hoch begabt, gut gefördert

Wer meint, dass hochintelligente Menschen es im Leben automatisch leichter hätten, der irrt. Die steirischen Schulen haben das erkannt und reagieren darauf

56 Dein Leben in der KAGes

Die Steirische Krankenanstaltengesellschaft bietet jungen Steirerinnen und umfassende Möglichkeiten für ihre Ausbildungs- und Berufskarrieren.

42 Motion Cooking

Mit Motion Cooking sammelt Gerhard Dragschitz fleißig Likes und Abos auf den Social-Media-Plattformen.

62 Immer Vollgas als Rennfahrer und Spengler

Leo Pichler ist HTL-Absolvent und Spenglerlehrling. Sein beruflicher Plan: Die Meisterprüfung. Aber am Wochenende ist Leo Rennfahrer.

Fast geschafft! Nur noch wenige Monate, und dein Schulabschluss ist in greifbarer Nähe – eine tolle Leistung! Jetzt eröffnen sich dir zahlreiche neue Möglichkeiten, und in den kommenden Wochen wirst du wichtige Entscheidungen für deine Zukunft treffen. Vielleicht möchtest du noch weiter zur Schule gehen und ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule anstreben? Oder reizt es dich, sofort ins Berufsleben einzutauchen und eine Ausbildung zu beginnen? Es ist entscheidend, dass du dich gut über die verschiedenen Optionen informierst. Noch nie zuvor hatte eine Generation Zugang zu einer solchen Vielfalt von Bildungs-, Ausbildungs- und Karrierechancen wie deine. Jugendliche sind bei Unternehmen und Bildungsanbietern heiß begehrt, aber es ist nicht einfach, dort zu bestehen, denn die Anforderungen der Wirtschaft steigen von Jahr zu Jahr und unsere schnelllebigeArbeitswelt erfordert eine große Bereitschaft zur ständigen Veränderung. Das Magazin »Mostwanted«, das du gerade in den Händen hältst, soll dich – gemeinsam mit deinen Eltern und Lehrern – dabei unterstützen, jenen Weg für die Zukunft zu wählen, der deinen Interessen am besten entspricht. Auf den folgenden Seiten findest du deshalb sämtliche Bildungs- und Ausbildungsangebote, die dir eine Entscheidung erleichtern sollen. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen, alles Gute für den Weg, den du schließlich einschlagen wirst.

Elisabeth Meixner, Bildungsdirektorin für die Steiermark

Auf Initiative des WKO Fachgruppengeschäftsführers für die metalltechnische-, Elektro- und Elektronik- sowie Fahrzeugindustrie, Helmut Röck (2.v.l.) diskutierten Manuel Lebenbauer, Ausbildungsleiter von Rosendahl Nextrom (3.v.l.), Niki Schwarzl, Ausbildungsleiter von Magna Presstec (4.v.l.) und Lukas Wünscher, Ausbildungsleiter von Siemens Energy über die Herausforderung, jährlich die richtigen Bewerberinnen und Bewerber für die zu besetzenden Lehrstellen zu finden.

Lehre: Die Industrie sucht Bewerber!

Deine Lehre in der Metalltechnischen, Elektro- und Elektronik- sowie Fahrzeugindustrie.

Wer in der metalltechnischen-, Elektro- und Elektronik-, sowie Fahrzeugindustrie einen Ausbildungsplatz erhält, hat ein hervorragendes Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben mit guten Aufstiegschancen gelegt. Mostwanted traf sich mit den Ausbildungsverantwortlichen von Rosendahl Nextrom, Siemens Energy und Magna Presstec, um von ihnen zu erfahren, worauf sie bei ihren Lehrlingen ganz besonderen Wert legen. Mit dabei waren auch einige Lehrlinge der genannten Unternehmen.

Die Bewerberzahlen bei den Unternehmen der metalltechnischen-, und Elektro-, Elektronik- sowie Fahrzeugindustrie sind hoch. Trotzdem ist es für die Betriebe nicht einfach, die Lehrstellen zu besetzen. Bevorzugt werden technisch interessierte Jugendliche, etwa solche, die gerne an ihren Fahrrädern oder Mopeds herumschrauben. Das ist jedoch keine Voraussetzung, um in die engere Wahl zu kommen. Denn entscheidend ist so gut wie immer das Schnupperpraktikum, bei dem die Lehrstellensuchenden ihre technische Begeisterungsfähigkeit, ihr manuelles Geschick, aber auch ihre sozialen Skills und ihr mathematisches Schulwissen unter Beweis stellen dürfen. Der Ausbildungsleiter von Rosendahl Nextrom, Manuel Lebenbauer, zeigt sich durchaus zufrieden mit seinen Lehrlingen und den Bewerbungen. „Ein Vorteil für uns ist ganz sicher unser Standort in Pischelsdorf. Wir sind im Großraum Pischelsdorf einzige Metalltechnische Industriebetrieb und konnten bisher unsere Lehrstellen rasch besetzen.“ Rosendahl Nextrom vergibt jedes Jahr drei bis fünf Lehrstellen in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Zerspanungstechnik. Unregelmäßig werden auch die Berufe Industriekaufmann/-frau, Informationstechnologie und Betriebslogistik ausgebildet. Beim Weizer KFZ-Industrie-Zulieferer Magna Presstec kommen etwa vier

Bewerber auf jede Lehrstelle. Es werden die Berufe Schlossereitechnik, Werkzeugbautechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik, Prozesstechnik, IT-Technik sowie Bürokaufleute ausgebildet. „Wir versuchen schon bei der Bewerbung und dann beim Schnuppern das Entwicklungspotenzial abzuschätzen, das in den Jugendlichen steckt“, erklärt Ausbildungsleiter Niki Schwarzl und ergänzt: „Für uns zählen nicht nur die schulischen Leistungen, sondern auch, wie ein Jugendlicher an die Aufgaben herangeht und wie er sich dabei anstellt.“ Manchmal stellen sich Lehrlinge, die die Berufsschule nur mit Mühe schaffen, trotzdem als hervorragend motivierte Mitarbeiter heraus.

Der größte Ausbildungsbetrieb der in der Oststeiermark ist Siemens Energy in Weiz, ein Betrieb der Elektro- und Elektronikindustrie. Ausbildungsleiter Lukas Wünscher setzt bei den Bewerbungen unter anderem auf Empfehlungen, ergänzt aber: „Natürlich können wir so nur einen Teil unserer Lehrstellen besetzen.“

Die Siemens-Energy-Lehrlinge kommen überwiegend aus der Region. Die Herausforderung für Wünscher: „Wir befinden uns tatsächlich mit den anderen Industrieunternehmen im Wettbewerb um die fähigsten jungen Leute. Dazu kommt, dass der Energiemarkt enorm boomt. Wir haben Aufträge ohne Ende und brauchen entsprechend viele Lehrlinge.“ Heuer hat Siemens Energy 35 Jugendliche aufgenommen. Insgesamt

Jakob Maierhofer, Maschinenbautechnik, 4. Lehrjahr, Rosendahl Nextrom Mein Onkel arbeitet im Unternehmen im Büro und früher auch der Bruder eines guten Freundes. Zunächst bin ich eineinhalb Jahre in die HTL gegangen. Da ich beruflich etwas mit Metalltechnik machen wollte, habe ich hier geschnuppert. Meine Aufgabe hier ist es, die Maschinen zusammenzubauen und auf Funktion zu testen. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und herausfordernd, oft arbeiten wir auch im Team. In der LBHS Knittelfeld läuft alles sehr gut für mich, auch mit Unterstützung des Unternehmens. Ich möchte auch nach der LAP hier weitermachen.

beschäftigt das Unternehmen 101 Lehrlinge. Ausgebildet werden die Berufe Metalltechnik mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik, Mechatronik und Elektro-/Energietechnik .

In vielen anderen Branchen gilt es als wichtigste Aufnahmebedingung, dass die Bewerber ihre späteren Ausbildner davon überzeugen, dass sie die Lehrabschlussprüfung bestehen können.

Valentina Painer, Zerspanungstechnik, 3. Lehrjahr, Rosendahl Nextrom Nach der Mittelschule bin ich eineinhalb Jahre in die HLW gegangen, aber das hat mir weniger getaugt. Wir haben zuhause einen Bauernhof und ich war immer schon an Technik interessiert. Da hat mir mein Vater vorgeschlagen, hier bei Rosendahl Nextrom zu schnuppern und es hat mir gleich von der Arbeit her zugesagt. Mir gefällt es hier sehr gut, auch weil die anderen Mitarbeiter sehr hilfsbereit sind, das Unternehmen unterstützt mich auch in der Berufsschule. Nach der LAP werde ich jedenfalls im Unternehmen bleiben, eventuell die Matura nachholen.

Niki Schwarzl von Magna Presstec freut sich über jede Bewerbung junger Frauen für eine Lehrstelle: „Wenn es auf absolute Genauigkeit ankommt arbeiten die Mädchen meist exakter als die meisten Burschen.“

Doch um an eine der begehrten Lehrstellen der metalltechnischen-, Elektro-, Elektronik- und Fahrzeugindustrie heranzukommen, reicht das nicht. „Wir wollen die Lehrlinge nachhaltig und langfristig bei uns behalten. Wir sind davon überzeugt, dass niemand unser Unternehmen besser nach vorne bringen kann als jemand, der unsere Unternehmenskultur und unsere Herangehensweise bereits seit der Lehrzeit kennt“, erklärt Rosendahl-Nextrom-Ausbildungschef Manuel Lebenbauer. Die ehemaligen Lehrlinge seien für das Unternehmen die wichtigsten und besten Facharbeiter: „Sie wachsen im Betrieb auf und kennen auch die Maschinen besser als jeder, der von außerhalb kommt. Aufgrund der komplexen Sondermaschinen sind am Standort Pischelsdorf ausgebildete Facharbeiter

besonders wertvoll fürs Unternehmen“, so Lebenbauer.

Mädchen sind in technischen Lehrberufen sehr willkommen

Metallverarbeitende Unternehmen gelten immer noch als Männerdomänen. Trotzdem steigt der Anteil der weiblichen Lehrlinge. Denn das Geschlecht der Bewerberinnen und Bewerber spielt in der Industrie so gut wie keine Rolle mehr. Trotzdem konnte Siemens Energy heuer nur vier weibliche Lehrlinge aufnehmen. „Wir hätten gerne noch deutlich mehr“, erklärt dazu Ausbildungsleiter Wünscher und ergänzt: „Aber es ist halt immer noch schwierig, Mädchen für die Technik zu begeistern.“ Und so versucht Siemens Energy, Mädchen mit

Der Energiemarkt boomt und damit auch Siemens Energy, freut sich Ausbildungsleiter Lukas Wünscher: „Die Auftragsbücher sind bis 2030 voll, entsprechend hoch ist der Bedarf an Lehrlingen und Jungfacharbeitern. Heuer haben wir 35 Jugendliche aufgenommen. Aktuell beschäftigt Siemens Energy in Weiz 101 Lehrlinge.“

Schnupperpraktika zu gewinnen. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Frauen in technischen Berufen sehr ehrgeizig sind und den Burschen in nichts nachstehen und wirklich großartige Arbeit leisten“, so Wünscher.

Magna Presstec hält aktuell auch nur bei knapp zehn Prozent Frauenanteil bei seinen Lehrlingen und will, dass dieser Anteil deutlich steigt. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Mädels bei kritischen Tätigkeiten genauer arbeiten als die meisten Burschen“, begründet

Niki Schwarzl dieses Ansinnen. Vor allem im Beruf Werkzeugbautechnik sei das wichtig, denn dabei ginge es um Genauigkeiten von Zehntel- und Hundertstel Millimeter.

Manuel Lebenbauer von Rosendahl Nextrom rät jedem Jugendlichen, sich für einen Beruf zu entscheiden, der ihm Spaß mache. Nur weil gerade alle von ‚mehr Frauen in die Technik‘ sprechen, solle sich kein Mädchen davon abbringen lassen, etwas anderes zu lernen. Lebenbauer ergänzt: „Auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass Mädchen genauer arbeiten.“ Aktuell erlernen zehn weibliche Lehrlinge einen Beruf bei Rosendahl Nextrom. Bewerberinnen sind tatsächlich oft vorab vom Umfeld für einen technischen Beruf geprägt. Beispielsweise hat sie die Werkstatt zu Hause für den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen begeistert. „Wenn unsere Interessentinnen zum Schnuppern kommen, würden sie am liebsten gleich hier bleiben und in die Lehre einsteigen“, erklärt Lebenbauer.

Das Schnupperpraktikum ist entscheidend

In den meisten Fällen entscheidet der Eindruck, den ein angehender Lehrling beim Schnupperpraktikum hinterlässt, über die Aufnahme. Magna Presstec und Siemens Energy führen während der

Schnuppertage zusätzliche Tests durch, bei denen sie unter anderem die Mathematikkenntnisse der Bewerber abklopfen. Manuel Lebenbauer von Rosendahl Nextrom verzichtet auf zusätzliche schriftliche Tests und stellt den Jugendlichen stattdessen praktische Aufgaben, um das technische Potenzial der Kandidatinnen und Kandidaten erfassen zu können.

Alle drei Unternehmen messen dem Schnuppern einen großen Stellenwert bei, weil sie dabei die Persönlichkeiten der Bewerberinnern und Bewerber kennenlernen. Denn auch für begehrte Ausbildungsunternehmen wie jene der metalltechnischen-, Elektro- und Elektronik- sowie Fahrzeugindustrie wird es immer schwieriger, Mitarbeiter zu finden, bei denen die Persönlichkeit zum Anforderungsprofil passt.

Soziale Skills werden wichtiger

Immer öfter stehen einer Aufnahme nämlich gravierende Mängel bei den sozialen Skills entgegen. Die Ausbildungsleiter erwarten sich von ihren Bewerbern nicht nur ein Interesse an der Technik. Es ist ebenso wichtig, dass sie grüßen können, dass sie hundertprozentig pünktlich sind und dass sie auch sonst die Grundformen der Höflichkeit beherrschen. Dazu gehört auch die Fähigkeit, mit Vorgesetzten und Kolleginnen und Kollegen zu kommunizieren. Wer etwa beim Schnupperpraktikum den Eindruck hinterlässt, dass er sich vor seinem Ausbildner fürchtet, vermindert seine Chancen, die Lehrstelle zu erhalten, deutlich. „Mathematikkenntnisse lassen sich einfacher verbessern als das Auftreten, die Einstellung und die Motivation“, begründet Lukas Wünscher von Siemens Energy den großen Stellenwert der sozialen Skills im Aufnahmeprozess.

Geregelte Arbeitszeiten als wesentliches Bewerbungsmotiv

Auf die Frage, ob es die guten Löhne sind, die die Lehrstellen in der metalltechnischen-, Elektro- und Fahrzeugindustrie so begehrt machen, stellt Niki Schwarzl von Magna Presstec fest, dass für die Lehrlinge Geld zwar wichtig, aber nicht entscheidend sei: „Ein weitaus wichtigeres Motiv als Geld – und da kann ich für uns alle drei sprechen – sind die geregelten Arbeitszeiten und die guten Arbeitsbedingungen in den Industrieunternehmen.“

Carina Reisinger,

Maschinenbautechnik-Zerspanungstechnik, 1. Lehrjahr, Magna Presstec Ich stehe noch ganz am Anfang mit meiner Lehre in der Presstec, bin jetzt seit drei Monaten dabei. Nach der Schule habe ich mit der HTL im Zweig Elektrotechnik begonnen, aber nach einem Jahr abgebrochen. Ich habe mir überlegt, dass ein technischer Beruf zu mir passt. Mein Vater, der auch bei der Magna arbeitet, hat mir vorgeschlagen hier zu schnuppern. Im Anschluss habe ich mit Hilfe meines HTL-Grundwissens erfolgreich einen Aufnahmetest absolviert.

Jessica Freitag, Mechatroniker mit Schwerpunkt Elektromaschinentechnik, 2. Lehrjahr, Siemens Energy Ich habe zuerst nach der Schule eine komplette Lehre als Konditorin gemacht mit LAP. Ich wollte aber den Beruf wechseln, und weil mein Vater seit 22 Jahren bei Siemens Energy arbeitet und ich mich für Technik interessiere, habe ich dort geschnuppert und einen Aufnahmetest gemacht. Ich mache die Lehre als Mechatroniker mit Schwerpunkt Elektromaschinentechnik und die Schulungen haben wir in der Lehrlingswerkstätte im bfi Weiz. Es ist sehr interessant, ich prüfe die Trafos auf Funktion, es ist auch abwechslungsreich. Meine Absicht ist es, weiter in der Produktion hier zu bleiben.

Berufsschulunterstützung für die Lehrlinge ist Standard

„Bei Magna Presstec gehört es zur Ausbildung, die Lehrlinge auf die Berufsschule vorzubereiten“, streicht Niki Schwarzl die Bemühungen des Unternehmens heraus, all seine Lehrlinge erfolgreich durch die Berufsschule zu bringen. Das entsprechende Programm startet einige Wochen vor Beginn der Berufsschule. Und wenn trotzdem eine Mahnung ins Haus flattert, gibt es nicht

Geld ist nicht alles, aber sehr wichtig!

nur ein motivierendes Gespräch mit dem Lehrling, die Ausbildner organisieren auch eine externe Nachhilfe. Ähnlich ist es bei Rosendahl Nextrom und bei Siemens Energy. Auch dort gibt es externe Nachhilfe, wenn der Berufsschulerfolg gefährdet ist. Rosendahl Nextrom bietet für seine Lehrlinge zusätzlich ganzjährig Englisch-Kurse an, weil der Großteil der Erzeugnisse exportiert wird und, so Lebenbauer, bei den Inbetriebnahmen fast überall nur Englisch gesprochen wird.

Metalltechnische und Fahrzeugindustrie

Im 4. Lehrjahr beträgt die Lehrlingsentschädigung 2.110 Euro, nach der LAP verdient man mindestens 2890,09 Euro

Elektro- und Elektronikindustrie

Im 4. Lehrjahr beträgt die Lehrlingsentschädigung 2.316,36 Euro, nach Lehrabschluss 2.837,05 Euro

Bei der Einstellung von Lehrlingen erweist sich der Standort Pischelsdorf aus Sicht von Rosendahl-Nextrom-Ausbildungsleiter Manuel Lebenbauer als Vorteil: „Wir sind im Großraum Pischelsdorf der einzige Industriebetrieb und konnten bisher unsere Lehrstellen rasch besetzen.“

Helmut Röck ist in der Wirtschaftskammer Steiermark als Fachgruppengeschäftsführer für die metalltechnische-, Elektro- und Elektronik- sowie Fahrzeugindustrie zuständig. „Es wird für die Unternehmen immer herausfordernder, entsprechend qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für die ausgeschriebenen Lehrstellen zu finden. Neben einem technischen Grundverständnis sind auch Mathematikkenntnisse, sowie räumliches Vorstellungsvermögen, aber natürlich auch die sozialen Fähigkeiten sehr wichtig.“

Auch wer die Oberstufen abgebrochen hat, oder quer einsteigt, ist als Lehrlin-

ge willkommen

Sämtliche Unternehmen der metalltechnischen-, Elektro- und Fahrzeugindustrie freuen sich übrigens über Bewerbungen von Jugendlichen, die die Oberstufe abgebrochen haben. Denn viele kommen viel zu spät drauf, dass eine höhere Schule doch nicht das Richtige für sie ist. Besonders mit jungen Menschen, die die HTL abgebrochen haben, haben die Unternehmen gute Erfahrungen gemacht.

Unter den Bewerberinnen und Bewerbern finden sich immer öfter auch Quereinsteiger und Maturanten, die lieber arbeiten als studieren wollen. Diese Gruppe ist als Lehrlinge meist höchst willkommen. In so gut wie allen Unternehmen besteht außerdem neben der Lehre auch die Möglichkeit, die Matura nachzumachen.

Manuel Gaulhofer, Maschinenbautechnik-Konstruktionstechnik, 4. Lehrjahr, Magna Presstec

Auch bei mir war es so, dass mein Vater bereits seit längerer Zeit im Unternehmen arbeitet. Das hat mein technisches Interesse geweckt und ich habe mich dann erfolgreich bei Magna beworben. Besonders gut gefällt mir, dass ich hier mittlerweile schon selbstständig sehr viel machen kann, zum Beispiel eigene Konstruktionen entwerfen. Ich erstelle hier derzeit hauptsächlich Vorrichtungen für die Schweißerei. Mein Ausbilder ist mein großes Vorbild, der mir sehr viel beibringt und zeigt, dass man alles erreichen kann. Ich will auch in der Firma bleiben.

Nico Ernst, Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik, 2. Lehrjahr, Siemens Energy GmbH

Ich habe mich nach dem Polytechnikum bei Siemens Energy um einen Lehrplatz und mache die Ausbildung zum Metalltechniker mit Schwerpunkt Maschinenbautechnik. Die manuellen Tätigkeiten mit dem Zusammenbauen und Montieren sind sehr interessant und machen mir sehr viel Spaß. Die Arbeitskollegen sind super nett und beantworten mir alle Fragen. Für die Berufsschule reden wir uns in Fahrgemeinschaften zusammen. Meine Pläne für die Zukunft sind es, mich weiterzubilden und nach der LAP und Gesellenzeit die Meisterprüfung abzulegen. In der Industrie sind Facharbeiter immer sehr gesucht.

Und es ist absehbar, dass sich die Situation aufgrund des demografischen Wandels weiter verschärfen wird: In den kommenden Jahren werden bald doppelt so viele Menschen in den Ruhestand wechseln wie ins Erwerbsleben nachrücken. Die Alterskohorte der 15-Jährigen ist heute nur mehr etwa halb so groß wie 1980. Zugleich bricht in den AHS jeder vierte Schüler ab oder wechselt den Schultyp, bei den BHS ist es sogar jeder dritte. Dieser alarmierenden Entwicklung gilt es, rechtzeitig gegenzusteuern, denn bestens ausgebildete Fachkräfte sind für unseren steirischen Wirtschaftsstandort unverzichtbar.

Diesen negativen Tendenzen versuchen wir mit unserem topmodernen Talentcenter in Graz entgegenzuwirken. Für ganze Schulklassen erstellen wir dort laufend wissenschaftlich fundierte Profile – basierend auf den motorischen, kognitiven und sozialen Talenten der Jugendlichen. Die Ergebnisse zeigen jene Berufsfelder auf, die den jeweiligen Talenten und Interessen am besten entsprechen. Neben dem Talentecheck

Josef Herk, Unternehmer und Präsident der WKO Steiermark

Wenn man mit Unternehmerinnen und Unternehmern spricht – und das zeigen auch alle Umfragen – dann hat auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten die Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin oberste Priorität. Auch alle diesbezüglichen Umfragen gehen in die gleiche Richtung und bestätigen, dass der Fachkräftemangel ganz weit oben auf der Agenda steht.

für 13- bis 15-jährige Schüler und Schülerinnen können auch Personen ab 16 Jahren in Einzeltestungen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erkunden, um eine passende Ausbildungsrichtung zu finden.

Eine Lehre bietet auf jeden Fall sehr viele Pluspunkte für den Start ins Berufsleben: Man hat die Chance, einen Beruf zu erlernen, mit dem man schon in jungen Jahren gutes Geld verdient, und gerade durch die Möglichkeit der Kombination mit der Matura sind auch für die Zukunft alle Wege fürs berufliche und persönliche Weiterkommen gesichert. Zudem entscheiden sich immer mehr junge Menschen für eine Lehre nach der Matura. Wer praktisch veranlagt ist und nach der Matura rasch in den Job einsteigen will, hat mit der daran anschließenden Lehre eine tolle Karrierechance, denn in vielen Branchen sind die Allgemeinbildung und Sprachkenntnisse von Maturantinnen und Maturanten gefragt. Auch in den internationalen Berufswettbewerben sieht man deutlich, dass der österreichische Weg der „Dualen Ausbildung“ eine Erfolgsgeschichte ist.

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»Der Fokus muss darauf liegen, mehr junge Menschen für Gewerbe und Handwerk zu begeistern.«

Es gibt in den letzten Jahren ein Dilemma zwischen Fachkräftemangel und einer wechselhaften Wirtschaftslage.

Wie schätzen Sie die Situation für das Handwerk ein?

Die Wirtschaft steckt generell in einer schwierigen Phase, Investitionsbereitschaft und Innovationskraft sinken, und der Fachkräftemangel kommt noch dazu. Immer mehr erfahrene Kräfte gehen in Pension und weniger junge Menschen kommen nach. Aber wir dürfen nicht vergessen: Berufe im Gewerbe und Handwerk sind grundlegend und werden immer gebraucht. Der Fokus muss darauf liegen, mehr junge Menschen dafür zu begeistern.

Warum haben handwerkliche Berufe immer Konjunktur und welche Karrierechancen eröffnen sie?

Weil es immer Bedarf nach grundlegenden Angeboten geben wird, egal ob Autoreparatur, eine neue Frisur, ein verstopftes Rohr oder ein ganzer Neubau. Mit den richtigen Skills und weiterführenden Spezialisierungen kann man nicht nur gut verdienen, sondern auch Karriere machen, bis zur Meisterausbildung und Selbstständigkeit. Der Meister steht übrigens mit dem Bachelor im Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) auf Stufe 6 und lässt sich als Titel eintragen.

Mst. Hermann Talowski

Unternehmer und Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk

Was müssen junge Menschen mitbringen, wenn sie eine Ausbildung im Handwerk anpeilen?

Leidenschaft und Köpfchen! Es geht nicht nur darum, gut mit den Händen zu arbeiten, sondern auch kreativ zu sein und stets dazuzulernen. Wer im Gewerbe und Handwerk Erfolg haben will, muss neugierig bleiben, offen für Neues sein und Freude daran haben, etwas mit eigener Hand zu erschaffen. Wenn dann noch der Wille dazukommt, Verantwortung zu übernehmen und den Beruf wirklich zu leben, steht einer sicheren Zukunft nichts im Weg!

Ready? Dein Traumjob wartet!

Im Gewerbe und Handwerk warten mehr als 200 verschiedene Berufe auf dich. Die Vielfalt ist groß – von innovativ bis bodenständig, von kreativ bis abwechslungsreich.

Wusstest du, dass Digitalisierung und Automatisierung in Berufen wie Tischlerei oder Metallbearbeitung längst Alltag sind? Dort werden CNC-Maschinen und 3D-Drucker verwendet, um präzise und komplexe Arbeiten auszuführen. Gleichzeitig bleiben das handwerkliche Können und das Verständnis für Materialien immens wichtig. Es geht also um Geschick, Wissen, Kreativität und Abwechslung: Wer sich für eine Karriere im Gewerbe und Handwerk entscheidet, lernt nicht nur zeitloses Wissen und Können, sondern auch zukunftsweisende Technologien – eine perfekte Mischung!

Berufe mit Herz und Hand: Arbeiten für und mit Menschen

Als Lehrling im Gewerbe und Handwerk erwartet dich die „duale Ausbildung“, also ein besonderer Mix aus Theorie und Praxis, bei dem du von Anfang an in „dein“ Unternehmen als wichtiger Teil integriert bist. Du erlebst im Betrieb hautnah, wie echte Profis arbeiten. Und die Berufsschule ergänzt das praktische Wissen mit fundierter Theorie – besser geht’s nicht! Diese Kombination macht dich nicht nur fachlich kompetent, sondern auch bereit für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt.

In der Gesundheits- und Wellnessbranche gibt es ein breites Angebot an Lehrstellen.

Das kann die Lehre im Gewerbe und Handwerk

Eine Lehre hat echt was zu bieten – von Jobsicherheit bis hin zur Chance, dein eigenes Unternehmen zu führen. Aber das ist noch nicht alles!

Jobsicherheit:

Deine Fähigkeiten sind gefragt!

Helle Köpfe und geschickte Hände werden immer gebraucht, und zwar überall. Das Gewerbe und Handwerk steht nie still, weil diese Berufe unser Leben täglich bereichern. Und das Beste daran? Auch in der Zukunft wird das so bleiben. Handwerk ist krisensicher, denn ob Häuser gebaut, Haare geschnitten oder innovative Maschinen repariert werden –das können Roboter noch sehr lange nicht übernehmen!

Zukunftschancen: Meisterleistungen bis zum eigenen Unternehmen!

Eine Lehre ist nicht das Ende, sondern der Anfang. Nach deiner Ausbildung stehen dir alle Türen offen: Willst du weiterlernen und den Meistertitel machen? Der ist übrigens gleichwertig mit einem Bachelorabschluss! Oder träumst du davon, dein eigenes Unternehmen zu gründen? Viele der coolsten Start-ups kommen aus dem Handwerk. Deine Zukunft ist das, was du daraus machst. Und mit der Kombination aus Praxis und Wissen bist du bestens aufgestellt.

Kreativität und Abwechslung: Langeweile war gestern!

Du bist kein Fan von eintönigen Schreibtischarbeiten? Perfekt, dann bist du im Gewerbe und Handwerk genau richtig! Jeder Tag ist anders, weil jedes Projekt einzigartig ist. Du arbeitest mit deinem Kopf, deinen Händen und deinem Herzen. Ob du ein Möbelstück designst, eine Maschine reparierst oder jemandem ein Lächeln ins Gesicht zauberst – du siehst jeden Abend, was du geschafft hast.

Geld verdienen & unabhängig

werden: Dein eigenes Leben starten!

Während die meisten Schülerinnen und Schüler noch kein eigenes Einkommen haben, verdienst du schon in der Lehre dein eigenes Geld. Und das ist mehr, als du vielleicht denkst! Als Lehrling bist du finanziell unabhängig und kannst dir Wünsche erfüllen, ohne Mama oder Papa zu fragen. Das Beste: Mit der Zeit steigt dein Gehalt, und du hast die Möglichkeit, richtig gut zu verdienen – vor allem, wenn du später als Meister oder selbstständiger Unternehmer durchstartest.

Gewerbe und Handwerk ist Zukunft: Dein Beruf ist gefragt!

In Österreich gibt es rund 200 Lehrberufe, viele davon im Gewerbe und Handwerk. Sie sind die Basis unserer Gesellschaft. Ohne Handwerk keine Häuser, keine Lebensmittel, keine moderne Technik. Du kannst aktiv gestalten und in einem Beruf arbeiten, der sinnvoll ist – für dich und für andere Menschen. Die Lehre im Handwerk ist mehr als ein Job. Es ist eine Entscheidung für deine Zukunft, deine Talente und deine Träume. Schau dich um, entdecke, was zu dir passt, und leg los. Dein Weg im Gewerbe und Handwerk wartet auf dich!

Lehrberufe hautnah erleben auf Instagram und TikTok!

Für die technischen Seiten handwerklicher Berufe können sich immer mehr Mädchen begeistern.

Insgesamt 24 verschiedene Lehrberufe stehen österreichweit bei SPAR zur Auswahl. In der Steiermark warten zwölf verschiedene Lehrberufe auf motivierte Jugendliche.

SPAR zahlt Lehrlingsprämien von über 6.700 Euro

Mit über 3.000 Lehrlingen im In- und Ausland, davon über 2.500 in Österreich, ist der Lebensmittelhändler SPAR der größte private österreichische Lehrlingsausbildner. Insgesamt 24 Lehrberufe warten darauf, von Dir entdeckt zu werden: Von Einzelhandel und Feinkost über Bürokaufmann/-frau und Betriebslogistiker/-in bis hin zu Bäckerei, Fleischverarbeitung und Gastronomie.

Ein sicherer Arbeitsplatz, Beruf und Freizeit ohne Abstriche unter einen Hut bringen, flache Hierarchien und ein Betriebsklima, in dem Spaß und Selbstverwirklichung nicht zu kurz kommen: Das wünschen sich Jugendliche bei ihrer Berufswahl laut einer von SPAR initiierten, groß angelegten internen Studie. Befragt wurden österreichweit zufällig ausgewählte SPAR-Lehrlinge zu Themen wie Zukunftsperspektiven, SPAR als Arbeitgeber oder Qualität der Ausbildung. Ziel der Befragung ist es, Wünsche und Vorstellungen der Jugendlichen besser zu verstehen und die Ausbildungsangebote noch zielgerichteter anbieten zu können.

SPAR bietet allen Lehrlingen in der Steiermark tolle Zusatzausbildungen, wie z.B. als Regionalitätsmanager:in. Neben Impulsvorträgen und Workshops lernen die Lehrlinge, wie die steirischen Produkte am bestem im SPAR-Supermarkt platziert werden. Auch der Besuch steirischer Lieferanten steht am Programm, wie der Obsthof Neumeister oder Meisterbrenner Alois Gölles. Besonders hohe Praxisrelevanz hat das gemeinsame Zubereiten und Kochen von regionalen Speisen.

Auch das Thema Finanzbildung steht als tolle Zusatzausbildung am Lehrplan. In den SPAR-Akademie-Klassen der Landesberufsschule Bad Radkersburg erhalten die Lehrlinge in allen drei Lehrjahren eine Zusatz-Ausbildung für praxisnahes Finanz-Know-how.

Karrierechancen und tolle Belohnungen

Das Modell Lehre und Matura, das SPAR bereits seit über zehn Jahren forciert, boomt bei den Jugendlichen nach wie vor: Lehre und Matura heißt, dass die drei Jahre Lehrzeit mit dem Lehrabschluss und zumindest dem ersten Teil der Reifeprüfung abgeschlossen werden. SPAR freut sich, wenn Lehrlinge diesen Weg einschlagen und hilft, wo es möglich ist. Im Normalfall absolvieren Lehrlinge bei SPAR die Vorbereitungskurse der Berufsreifeprüfung ab dem zweiten Lehrjahr. Bei Interesse übernimmt SPAR die komplette Organisation.

SPAR zahlt bei tollen Praxisleistungen abhängig vom Lehrjahr bis zu 140 Euro pro Monat dazu. Für gute Berufsschulzeugnisse winken Prämien von bis zu 220 Euro. Auf diese Weise können sich Jugendliche allein durch Prämien während der drei Jahre Lehrzeit über 6.700 Euro dazuverdienen.

Wer während der Lehre gute Praxis-Beurteilungen und in der Schule Vorzugszeugnisse erhält, bekommt von SPAR am Ende der Lehrzeit 2.500 Euro Prämie ausgezahlt.

Bewerbungen für den Lehrstart im Herbst ab sofort möglich

Wer Teil der SPAR-Familie werden möchte, sich für Lebensmittel interessiert, Freude am Kontakt mit Menschen hat und über sehr gute Deutschkenntnisse verfügt, für den ist eine Lehrlingsausbildung bei SPAR genau das Richtige. Bewerbungen sind jederzeit online über die SPAR-Jobbörse auf www.spar.at/lehre möglich.

Kennenlernen und Schnuppern

Um den Beruf im Einzelhandel kennenzulernen und um zu sehen, ob er den Vorstellungen entspricht, kann in den SPAR-Märkten ein Schnuppertag vereinbart werden. Alle Infos dazu auf www.spar.at/karriere/lehre/kennenlernen-schnuppern.

Eva Maria Wimmer, Lehrlingsbeauftragte bei SPAR Steiermark und Südburgenland

3 Fragen und Antworten zur Lehrlingsausbildung bei SPAR

Wie erfahre ich, ob eine Lehre bei SPAR für mich in Frage kommt?

Wir haben verschiedene Medien, um den Jugendlichen die Lehre bei uns anschaulich und praxisnah näherzubringen. Speziell zu erwähnen sind hier die Schnuppertage. Diese sind grundsätzlich in allen SPAR-Supermärkten möglich und dienen als Entscheidungshilfe.

Welche Benefits erhalten SPAR-Lehrlinge zusätzlich zur Lehre?

SPAR-Lehrlinge dürfen sich auf die Überzahlung der gesetzlichen Lehrlingsentschädigung freuen. Im ersten Lehrjahr verdient ein SPAR-Lehrling rund 1.200 Euro brutto pro Monat, im zweiten 1.350 Euro und im dritten Lehrjahr 1.750 Euro brutto pro Monat. Dazu gibt es noch tolle Zusatzprämien wie monatliche Lehrlingsprämien bei tollen Praxis-Leistungen oder bei guten Leistungen in der Berufsschule winken jährlich Prämien von bis zu 220 Euro. Außerdem gibt es für gute Leistungen nach dem ersten Lehrjahr ein iPad. Wer während der Lehre gute Praxis-Beurteilungen und in der Schule Vorzugszeugnisse erhält, bekommt von SPAR am Ende der Lehrzeit 2.500 Euro Prämie ausgezahlt. Allein durch Prämien können während der drei Jahre Lehrzeit bei SPAR über 6.700 Euro dazuverdient werden.

Welche Karrieremöglichkeiten hat man bei SPAR nach Abschluss der Lehre?

Für motivierte Mitarbeiter:innen gibt es bei SPAR viele Möglichkeiten. Vom Lehrling über Abteilungsleiter:in bis hin zum Marktleiter:in. Wenn man als Lehrling gute Leistungen erbringt, dann wird man voll unterstützt und kann schnell aufsteigen!

3 Fragen zur Lehre an Tatjana Stegmüller, sie hat 2022 eine Lehre im SPAR Rosental an der Kainach begonnen

Was hat dich motiviert, eine Lehre im Einzelhandel bei SPAR zu wählen?

Ich komme aus der Fachschule für Landwirtschaft und Ernährung Maria Lankowitz. Da braucht man Praxisstunden und so war ich im Sommer drei Monate lang im SPAR Rosental schnuppern. Ich habe festgestellt, dass mir der Lebensmittelbereich taugt. Ich bin 20 Jahre alt, will bei SPAR Karriere machen und überlege auch, Lehre und Matura zu kombinieren.

Was erlernt man in den einzelnen Abteilungen eines Supermarktes?

Während deiner Praxiszeit im Supermarkt durchläufst du verschiedene Abteilungen, z.B. die Obst- und Gemüse-Abteilung, die Feinkost, das Trockensortiment, die Kassa und das Büro. Außerdem wirst du durch eigene E-Learning-Module unterstützt. In jeder Filiale gibt es eigene Lehrlingsausbilder: innen – sie sind deine Ansprechpartner:innen und zeigen dir alle Tricks für die Praxis. Daneben ist natürlich auch der Unterricht in einer Berufsschule zu absolvieren.

Wie geht man mit Wünschen der Kund:innen um und welche Tätigkeit im Geschäft macht dir am meisten Spaß?

Es ist wichtig, jeden Wunsch der Kund:innen ernst zu nehmen und diesen bestmöglich zu erfüllen. Die Beratungstätigkeit mag ich am liebsten, weil ich da Gelerntes und eigene Erfahrungen einbringen darf. Außerdem sind alle Kolleg:innen sowie das Arbeitsklima einfach großartig. Außerdem gibt es auch bei der Arbeit immer wieder lustige und unterhaltsame Momente.

SPAR-Lehrling Tatjana Stegmüller hat sehr viel Spaß in der Lehre, die sie im August 2022 gestartet hat.

Nach der Matura scheint das Angebot für weitere Ausbildungen fast unendlich: Die österreichischen Hochschulen bieten fast 2.000 verschiedene Studiengänge. Hier findest du Tipps und Infos, wie du dein Traumstudium findest und was dich auf der Hochschule erwartet!

Auch wenn deine Interessen und Stärken in deine Studienwahl einfließen sollten, ist es wichtig, dass du nicht einfach die Fächer studierst, in denen du in der Schule gut warst oder die mit deinen Hobbies zusammenhängen. Deine Studienentscheidung sollte insbesondere auch darauf basieren, welche Berufe du dir für die Zukunft vorstellen kannst. Bevor du dich also für ein Studium der Geschichte entscheidest, weil du in dem Fach immer gute Noten

hattest und deine Lieblingssendung Universum History ist, solltest du dir überlegen, ob du auch mit einem Berufsalltag glücklich sein wirst, wo du jeden Tag mehrere Stunden in Bibliotheken, Archiven und alten Quellen recherchierst.

Welches Studium soll es sein?

Überlege dir, was du mit deinem Studium erreichen möchtest: Ist es dir wichtig, mit Menschen zu interagieren oder

arbeitest du lieber allein? Möchtest du deinen Lebensstandard aufrechterhalten und daher ein gutes und sicheres Einkommen haben? Interessierst du dich leidenschaftlich für einen gewissen Bereich, den du mitgestalten oder bei dem du mithelfen möchtest? Willst du für deine Arbeit reisen (müssen)? Ist es dir ein Anliegen, flexibel arbeiten zu können oder bekommst du gerne strukturierte Anweisungen? Und: möchtest du überhaupt studieren oder hast du Interesse an anderen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten, wie etwa einer Lehre? Triff diese Entscheidung wohlüberlegt nur für dich selbst, nicht aufgrund von Erwartungen von Familie oder Freunden.

Universität, Fachhochschule oder Pädagogische Hochschule?

In Österreich gibt es verschiedene Hochschulformen, die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen mehr oder weniger liegen. Das Studium an einer Universität fordert viel Selbstständigkeit. Studierende müssen selbst entscheiden, wie viel sie sich pro Semester vornehmen und können bis zu einem gewissen Maß entscheiden, welche Fächer sie belegen. Wer sein Wunschstudium unter den unzähligen angebotenen Studienrichtungen nicht findet, hat die Möglichkeit, sich auf Antrag aus dem Lehrveranstaltungsangebot selbst ein individuelles Studium zusammenzustellen. Die

Aneignung wissenschaftlicher Arbeitstechniken und der kritische Umgang mit komplexen Themen sind wichtige Ziele eines Universitätsstudiums.

Fachhochschulen (FHs) sind im Gegensatz dazu praxisorientierte Ausbildungsstätten, die ihren Absolventen und Absolventinnen ideale Voraussetzungen für Berufe im technischen, wirtschaftlichen oder sozialen Bereich verschaffen. Durch die Anwesenheitspflicht und vorstrukturierte Semesterpläne ähneln sie im Alltag oft einer Schule. Wer einen Lehrberuf im Pflichtschul- oder berufsbildenden Bereich anstrebt, findet das passende Angebot wiederum auf einer Pädagogischen Hochschule (PH). Ähnlich wie bei

FH-Studien erleben Studierende auch hier ein eher strukturiertes Studium.

Aufnahmeprüfung ohne Stress Während es auf Universitäten immer noch Fächer gibt, für die keine Zugangsbeschränkungen existieren, sind für PH- und FH-Studiengänge generell Aufnahmeverfahren notwendig. Lass dich davon aber nicht entmutigen! Aufnahmeprüfungen und -gespräche sind wertvolle und spannende Erfahrungen, selbst wenn es nicht beim ersten Mal klappen sollte oder du dich dann doch für ein anderes Studium entscheidest. Tritt also auf jeden Fall zum Aufnahmeverfahren an, wenn du dich für ein Studium interessierst! Seit der COVID-19-Pandemie laufen die Aufnahmeverfahren mitunter etwas anders ab als zuvor: So können etwa gewisse Tests durch Essays ersetzt werden, online stattfinden, Unkostenbeiträge entfallen oder Anmeldetermine verschoben werden. Informiere dich in jedem Fall rechtzeitig (etwa bei der ÖH-Beratung) über etwaige Änderungen!

Studium zum Ausprobieren

Um die Studienwahl zu erleichtern, bietet die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) die Möglichkeit, an Schnupperveranstaltungen aus deinen Wunschstudien teilzunehmen. Normalerweise begleitet man dabei gemeinsam mit einem Studierenden eine Lehrveranstaltung und kann danach Fragen stellen. Aufgrund von COVID-19 kann es aktuell dazu kommen, dass solche Veranstaltungen online durchgeführt werden. Trotzdem ist auch in diesem Fall immer eine Online-Fragerunde dabei, in der deine Fragen beantwortet werden!

Die Wahl eines Studiums (oder mehrerer!) ist eine der aufregendsten deines Lebens. Mach dir aber deswegen keinen Druck: Es gibt keine falsche Wahl. Bleib offen, informiere dich, probiere Verschiedenes aus und vor allem: Freu dich auf dein Studium! Es wird eine einzigartige Zeit.

Auf der Studienplattform der Österreichischen Hochschülerinnenschaft kannst du den Katalog des gesamten Studienangebots Österreichs durchstöbern!

studienplattform.at

Hier kannst du Geld verdienen:

Die besten Jobs für schnelles Geld

Etwas Geld dazu verdienen ist für junge Menschen ja immer angesagt. Also was tun, wenn man nach der Matura oder dem Bundesheer und Zivildienst bzw. vor dem Studienanfang viel Zeit hat und das Taschengeld nicht reicht? Wir haben Tipps für die besten Zwischendurchund Ferienjobs.

Das Werben für NGOs, wie Rotes Kreuz, Tierschutz etc., – z.B. als Österreicher in Deutschland – bringt immer noch guten Zuverdienst. Gerade im Sommer. Holub-Steiner-Partner ist einer der großen Player. Man muss es allerdings mögen, von Tür zu Tür zu gehen und Menschen zu erklären, dass sie spenden sollen, ohne zu erwähnen, dass man selbst einen Teil der Spenden einheimst. Für viele NGOs ist das immer noch die günstigste Art, ihre Budgets zu finanzieren.

Babysitten! Ja, wenn man nicht gerade selbst ein kleines Geschwister hat und die Kleinen ertragen kann – zumindest für eine gewisse Zeit – ist als Klassiker noch immer beliebt.

Essen ausradeln! Mit dem seit den Coronazeiten anhaltenden Trend, dass viele Menschen zuhause bzw. im Home-Office essen wollen, ist dieser Service mehr denn je gefragt. Wenn Du gerne in der frischen Luft hast und keine Angst davor hast, mit dem Fahrrad oder E-Bike durch die Stadt zu brettern, ist das vielleicht das Richtige: Anfragen kannst Du zum Beispiel bei www. mjam.net/jobs/.

Werde Influencer*! Youtube und Instagram sind die Klassiker, auch geht Facebook. Ja, manche können tatsächlich sehr gut davon leben, dass die online sind. Man muss sich aber schon der Masse abheben. Und eine klar definierte Zielgruppe ansprechen. Und ein Geduld haben. Denn von heute auf morgen gibt dir keine Firma ihr Geld.

Jobs vom schwarzen Brett! Egal, ob der Supermarkt deines Vertrauens oder die Bildungseinrichtung deines Grauens – noch immer lohnt sich der Blick auf die Pinwände, an denen manchmal zufällig genau du gesucht wirst. Ob als Englischnachhilfelehrer oder Mathematikexperte für junge Gymnasiasten oder als Aushilfe dort oder da.

Kellnern! Kellnern im Café oder der Pizzeria nebenan kann fast jeder. Und das ist auch nicht die dümmste Idee. Aber auch nicht die beste – weil es geht lukrativer: Saisonarbeit! Etwa in der Schweiz? Ja, wegen des guten Verdienstes. Aber auch die deutschen oder österreichischen Tourismusregionen sind zu empfehlen, denn der herrschende Personalmangel eröffnet dort viele Möglichkeiten. Auch in Sachen Bezahlung sind sie mittlerweile gut drauf.

*) Influencer (von engl. to influence: beeinflussen) bezeichnet eine Person, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihres hohen Ansehens in einem oder mehreren sozialen Netzwerken eines kommerzialisierten Internets für Werbung und Vermarktung in Frage kommt (InfluencerMarketing). Quelle: wikipedia.de

Mit der Matura in die Lehre starten

Eine Lehre ist der kürzeste Weg, viel aus einer Matura zu machen. Immer mehr Jugendliche entscheiden sich daher nach der Matura für eine Lehre. So verschaffen sie sich neben dem Schulabschluss ein zweites Standbein mit solider Berufspraxis.

Die Situation für Maturanten auf dem Ausbildungsmarkt befindet sich derzeit im Umbruch: Ihre Zahl steigt trotz des Geburtenrückgangs von Jahr zu Jahr. Die Hochschulen schotten sich zunehmend mit Aufnahmeprüfungen und Beschränkungen gegen den Ansturm von Studenten in den Massenstudien ab. Da ein Studium nicht für jeden das Richtige ist, wählen immer mehr Schulabgänger nach der Matura einen Lehrberuf. In Deutschland sind schon ein Viertel der Lehrlinge Abiturienten, Österreich hinkt da noch etwas hinterher.

Steigendes Interesse

Doch eine Wende zeichnet sich ab. Ein Anreiz für die Lehre nach der Matura ist die Möglichkeit einer verkürzten Lehrzeit. Wer bereits eine Matura oder eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, kann schneller einen Beruf erlernen. Die Lehrzeit verkürzt sich um ein Jahr: Das heißt aus drei Jahren Lehrzeit werden zwei Jahre, aus vier Jahren werden drei Jahre. Bei Absolventen von Berufsbil-

denden Schulen kann es für facheinschlägige Lehrberufe weitergehende Anrechnungen oder gar den Ersatz der gesamten Lehrzeit geben.

Attraktivere Entlohnung

In einigen Lehrberufen ist in den Kollektivverträgen für Maturanten eine höhere Entlohnung vorgesehen. Als Grundregel bei verkürzter Lehrzeit gilt, dass sich die Lehrlingsentschädigung an die Verkürzung der Lehrjahre anpasst: Bei dreijährigen Lehrberufen ist daher für die ersten acht Monate die Entschädigung für das 1. Lehrjahr, für die zweiten acht Monate jene für das zweite Lehrjahr und für die dritten acht Monate jene für das dritte Lehrjahr zu zahlen. Für Unternehmen, die aus freien Stücken den höheren Hilfskräftelohn zahlen, gibt es eine Förderung des AMS, alternativ auch Lehrbetriebsförderungen.

Wichtige Informationen im Vorfeld Einige Punkte gilt es zu beachten, bevor man sich in das „Abenteuer Lehre“ stürzt. Man sollte sich im letzten Schuljahr über die Berufswahl klarwerden und Schnuppertage nutzen. So kann man die Atmosphäre im Lehrbetrieb kennen lernen und sich zeitgerecht auf eine Lehrstelle bewerben. Gründe für eine Lehrausbildung nach der Matura sind etwa der Wunsch, den elterlichen Betrieb zu übernehmen, sich später selbstständig zu machen oder kreativ tätig zu sein. Besonders beliebte Maturanten-Lehrberufe sind Bürokaufmann, Reisebüroassistent, Koch, medizinisch-pharmazeutischer Assistent und Buch- und Medienwirtschaftler. Die Entscheidung, wie es nach der Matura weitergehen soll, ist nicht einfach: Sie hängt von der Arbeitsmarktsituation und den eigenen Talenten bzw. Interessen ab. Für unternehmerisch und handwerklich-praktisch veranlagte Maturanten stellt die Lehre nach der Matura sicherlich eine gute Alternative dar. Und nach dem Lehrabschluss gibt es immer noch die Möglichkeit, doch noch ein Studium aufzunehmen.

»Wer bereits eine Matura oder eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, kann schneller einen Beruf erlernen.«

Podcasts werden immer beliebter – auch in der Steiermark. Doch was tut sich in der steirischen Szene? Wir haben bei Alex Stegisch nachgefragt, Podcastprofi von »Das Pod«.

Alles begann mit Fußball. »Spielfrei« heißt der Podcast, den Alex Stegisch mit seinem Kindheitsfreund Stefan Adelmann im Jahr 2016 startete. Zu einem Zeitpunkt, als in der Steiermark die meisten Menschen mit Podcasts noch nicht viel anfangen konnten. »Ich habe früher schon viele englischsprachige Podcasts gehört und wir wollten abseits der klassischen Fußballberichterstattung ein Angebot schaffen«, erzählt Stegisch. Das kam gut an. Und zog eine Anfrage nach sich. »Wir sind von jemandem kontak-

tiert worden, der wollte, dass wir auch ihren Podcast produzieren könnten. Die erste Antwort war: Nein«, sagt Stegisch mit einem Lächeln. Und meint weiter: »Doch es wurden mehr Anfragen – und so ist ‚soStegisch‘ entstanden.« Die »Agentur für irgendwas mit Medien« hat sich neben Fotografie vor allem auf Podcasts spezialisiert. 18 Podcast-Formate produziert Stegisch mit seinem Team mittlerweile. Die meisten Podcasts machen Stegisch und Co. für Unternehmen.

Wer auf dem Weg zur Arbeit einmal einen Podcast hören will – Alex ist auch weiterhin alle zwei Wochen zu hören. Eben in »Spielfrei«, bereits seit neun Jahren. Und wer selbst einen Podcast starten will: Es ist gerade eine gute Zeit dafür. Und wo es professionelle Hilfe gibt, wisst Ihr ja jetzt auch.

www.sostegisch.com www.daspod.at

Darum ein Job bei Raiffeisen!

Raiffeisen ist ein Arbeitgeber, bei dem neben der Karriere auch das persönliche Wohlbefinden zählt. Deshalb bietet das Unternehmen neben gesundheitlichen Benefits auch Möglichkeiten, die eigene Arbeitszeit zu wählen und flexibel anzupassen, wenn sich die Lebensziele oder -umstände ändern.

Vollzeit oder Teilzeit – jedes Arbeitszeitmodell hat seine Fans. Manche Menschen streben beruflich nach Flexibilität und möchten nicht ausschließlich dem traditionellen Nine-to-five-Schema folgen. Für andere wiederum ist es gerade diese Regelmäßigkeit, die ihnen im Alltag zugutekommt. Der Traumjob sollte

Auch Schüler können bereit ab dem 16. Lebensjahr ein Ferialpraktikum machen.

daher Anpassungsmöglichkeiten bieten und unabhängig von der Anzahl oder der Verteilung der Arbeitsstunden Entwicklungsperspektiven haben. Bei Raiffeisen ist man in dieser Hinsicht bestens aufgehoben: Hier gibt es Karrieremöglichkeiten, die für alle Arbeitsmodelle offen sind. Unabhängig davon, ob Vollzeit oder Teilzeit – beides wird für voll genommen. Und sollten sich irgendwann die Lebensziele oder -umstände ändern, lassen sich die Arbeitszeiten an die neuen Gegebenheiten anpassen.

Persönliche Weiterentwicklung

Ein Job bei Raiffeisen verbindet Aufstiegs- und Entwicklungschancen mit einem angenehmen Arbeitsumfeld. Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen gehören Co-Working und ein harmonisches, wertschätzendes Arbeitsklima für mehr als 3.000 Raiffeisen-Mitarbeiter:innen in der Steiermark zu

ihrem Alltag. Schließlich sind sie wesentliche Mitgestalter:innen und Träger:innen des Erfolges. Der Leitsatz „Wir ist du“ drückt es aus: Ein Job bei Raiffeisen verbindet das Miteinander in dynamischen Teams, die persönliche Entwicklung und die Mitgestaltungsmöglichkeit jeder bzw. jedes Einzelnen.

Viel mehr als Zahlen

Raiffeisen bietet unglaublich viele interessante Berufsbilder und Arbeitsplätze – nicht nur im klassischen Bankgeschäft der Privat- und Firmenkundenberatung, sondern z. B. auch im IT-Bereich, in der Datenanalyse, im Marketing oder in der Logistik. Angeboten werden Arbeitsplätze auf unterschiedlichen Ausbildungs- und Wissensstufen. Das fängt bereits bei der Lehrlingsausbildung im Unternehmen an, die übrigens auch Maturant:innen (mit verkürzter Lehrzeit) offensteht. Die Bandbreite im Unternehmen ist aber noch viel größer – und es sind Jobs mit Zukunft. Für Interessierte bietet Raiffeisen die Möglichkeit, ins Unternehmen hinein zu schnuppern:

Schüler:innen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr, aber auch Student:innen können im Sommer ein Ferialpraktikum machen. Für ambitionierte Akademiker:innen werden konzern-

Raiffeisen bietet ein harmonisches und wertschätzendes Arbeitsklima.

weite Traineeprogramme angeboten, die einen umfassenden Einblick in die zukünftigen Aufgabenfelder geben.

Wohlbefinden als Benefit

Arbeit ist ein wichtiger Teil des Lebens – aber nicht der einzige. Ein Traumjob sollte daher neben guten Aufstiegsmöglichkeiten auch gesundheitliche Benefits bieten. Menschen, die auf sich achten, behalten bei beruflichen Entscheidungen nicht nur ihre Karriereschritte im Auge, sondern auch ihr Wohlbefinden. In dieser Hinsicht ist eine gesunde Arbeitsumgebung wichtig, genauso wie Bewegung bzw. Sport, Ernährung oder die mentale und soziale Gesundheit. All diese Aspekte fördert Raiffeisen aktiv und bietet als Arbeitgeber ein vielfältiges Angebot zur Stärkung von Körper, Geist und Seele – weil Arbeit nicht nur ein Job und Work-Life-Balance nicht nur ein bloßes Schlagwort ist. Nachhaltiger Erfolg braucht eben Leute, denen es rundum gut geht! Vermutlich ist das einer der Gründe, warum Raiffeisen bei Jobsuchenden und Mitarbeitenden besonders hoch im Kurs steht.

www.raiffeisen.at/stmk/jobs

»Mit Ziegelstapeln hat die Lehre am Bau heute nicht mehr viel zu tun«

Wie schätzen Sie die allgemeine Lage am Bau ein, ist ein Ende der vorherrschenden Flaute abzusehen?

Die Lage bleibt herausfordernd, aber es gibt auch Lichtblicke.

Die neue Geschoßbauförderung bringt Schwung in die Branche, vor allem beim leistbaren Wohnbau. Die gestiegenen Baukosten und komplizierten Genehmigungsverfahren bremsen aber

noch viele Projekte. Fest steht jedenfalls: Sobald die Konjunktur wieder anzieht, werden wir dann wieder umso mehr begeisterte Fachkräfte benötigen und diese auch ausbilden.

Wie kann die Ausbildung im Baugewerbe für junge Menschen noch attraktiver werden?

Wir machen hier schon sehr viel, etwa Kampagnen, die zeigen, wie spannend und zukunftssicher Berufe am Bau sind. Wir passen die Berufsbilder und Lehrpläne auch permanent an aktuelle Anforderungen an und sind so immer am Puls der Zeit. Darüber hinaus haben wir mit der BAUAkademie in Übelbach eine Einrichtung, wo Lehrlinge ihre Ausbildung in jeder Hinsicht noch weiter vertiefen können.

Wie haben sich die Berufsbilder am Bau in den letzten Jahrzehnten verändert?

Der Bau ist längst zu einer Hightech-Branche mit vielen unterschiedlichen Berufen geworden, bei denen Köpfchen und Kreativität gefragt sind. Nach wie vor ist der Fachmann am Bau jener, dessen Werke auch noch nach Generationen bewundert werden. Und: „Handwerk hat goldenen Boden“ – diese ehrwürdige Weisheit gilt heute mehr denn je!

BM Techn. Rat Ing. Michael Stvarnik Landesinnungsmeister Bau

Hier bist du der SPAR.

Nutze die Möglichkeiten!

Generation KI: Muss ich noch schreiben können?

Ja, aber anders! ChatGPT, Claude & Co. sind perfekte Lernbuddys –wenn du weißt, wie´s geht. Hier sind die wichtigsten Hacks für Schule, Lehre und Job.

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Sei der Boss der KI. Hey, die KI ist dein Tool, nicht umgekehrt! Je genauer deine Anweisungen sind, desto bessere Ergebnisse kriegst du. Sag der KI auch, für wen der Text ist und in welchem Style du ihn brauchst – das nennt man auch Prompten.

Check deine Facts KI-Systeme. können manchmal ordentlich Müll labern oder sich Dinge ausdenken. Glaub nicht alles, was sie dir erzählen – Google mal quer oder frag deine Lehrer:innen, wenn du dir unsicher bist.

Lass dir helfen, aber denk selbst. Nutze KI als Brainstorming-Partner für Aufsätze oder Bewerbungen, aber schreib den Text dann selbst um. Die KI macht aus deinen Ideen einen Grundtext, den du dann mit deiner Persönlichkeit aufpeppst.

Mathe? Klar! KI ist der perfekte Nachhilfelehrer für Mathe und andere Fächer – sie erklärt dir nicht nur die Lösung, sondern auch den Weg dorthin. Lass dir Schritt für Schritt zeigen, wie´s geht.

Pimp deine Bewerbung. Bewerbungen schreiben ist mega-awkward? Die KI hilft dir, deine Stärken richtig zu verkaufen und einen Text zu schreiben, der nicht nach Schema F klingt.

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Verbessere deine Texte. Lass die KI deine Texte checken – sie findet nicht nur Rechtschreibfehler, sondern macht auch Vorschläge, wie du Sätze besser formulieren kannst. Aber bleib bei deinem Style!

Nutze KI als Übersetzer Plus. Sprachen lernen mit KI ist mehr als Google Translate: Lass dir erklären, warum bestimmte Grammatik-Regeln wichtig sind, und übe Dialoge wie mit einem echten Sprachpartner.

Sei transparent. Wenn du KI für Schulaufgaben nutzt, sag´s deinen Lehrer:innen. Viele finden‘s okay, solange du nicht schummelst – und du lernst nebenbei einen wichtigen Skill für die Arbeitswelt.

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Mach‘´s persönlich. KI-Texte klingen oft gleich –das ist langweilig! Bau deine eigenen Erfahrungen ein, verwende deine Lieblingsausdrücke und mach aus dem Computer-Text deinen eigenen Stuff.

Keep it real. Die KI ist dein Helfer, nicht dein Ghostwriter. Du musst immer noch selbst nachdenken, Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen – das nimmt dir keine KI ab.

Dieser Text entstand in Zusammenarbeit mit der KI Claude.

Berufliche Alternativen zum Studium

Während Maturanten und Maturantinnen der Schulformen HTL, HLW oder HAK meist ohne weiteres einen ihrer Ausbildung entsprechenden Job finden, ist es mit einer AHS- oder BORG-Matura heute fast unmöglich, direkt in das Berufsleben einzusteigen. Eine zusätzliche Ausbildung bleibt daher keinem erspart.

Die Matura an den AHS bereitet vor allem auf ein Hochschulstudium und nicht auf einen Beruf vor. Doch seit Universitäten zunehmend Zugangsbeschränkungen einführen, weil ihre Plätze nicht ausreichen bzw. weil sie nicht von Maturanten gestürmt werden wollen, die keine klaren Vorstellungen haben und woanders durch die Auswahlverfahren gerasselt sind, ist die AHS-Reifeprüfung längst kein Garant mehr für einen Studienplatz an einer Universität oder Fachhochschule.

Attraktive Lehre nach der Matura

Außerdem gibt es viele Maturanten, die ganz einfach keine Lust auf ein langes Studium haben und möglichst bald ihre eigenes Geld verdienen möchten. Andererseits können Unternehmen ihre Lehrstellen immer öfter nicht besetzen, weil sich keine geeigneten Kandidaten für die nicht selten sehr anspruchsvollen Berufe finden. Dazu zählen die technischen Lehrberufe in der Industrie, aber auch Berufe im Marketing- oder im Medienbereich oder bei Versicherungen. In diesen Sparten sind Maturanten, die sich für einen Lehrberuf entscheiden, jedenfalls heiß begehrt.

Wie wäre es mit einem Kolleg?

Eine weitere Alternative zum Studium stellen sogenannte Kollegs dar. Dort können AHS-Maturanten in vier Semestern ein schlankes intensives und spezialisiertes Berufsdiplom erlangen, mit dem sie aufgrund ihrer umfassenden Allgemeinbildung den BHS-Maturanten in aller Regel sogar überlegen sind. Kollegs gibt es in allen Landeshauptstädten. Sie sind meistens an die BHS abgeschlossen und decken längst nicht mehr nur technische Berufe ab. Ein Vorteil ist, dass für Kollegs das Schulgesetz gilt und daher die Studiengebühren entfallen. Einen Überblick liefert die Webpage www.studium.at/kolleg. Die berufliche Ausbildung am Kolleg endet

mit einer Diplomprüfung. Zugelassen werden Personen mit einer Reifeprüfung, Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung. Die Absolventen technischer Kollegs können nach dreijähriger einschlägiger praktischer Verwendung die Standesbezeichnung Ingenieur beantragen.

Auch Bundesheer und Polizei suchen Maturanten

Eine weitere Möglichkeit für körperlich fitte Schulabsolventen ab der Volljährigkeit bieten das Bundesheer und die Polizei. Voraussetzungen dafür sind die österreichische Staatsbürgerschaft, ein einwandfreier Leumund ohne Vorstrafen, Alkohol- oder Suchtgiftdelikten. Wehrpflichtige Bewerber bei der Polizei müssen den Präsenz- oder Zivildienst abgeleistet haben. Die entsprechende körperliche Eignung wird in Sporttests festgestellt, außerdem müssen Body-Maß-Index und Sehleistung passen.

Die Bewerber dürfen nur an Körperstellen tätowiert sein, die bei aufrechter Körperhaltung und angelegten Armen von der Sommeruniform (kurzes Hemd und lange Hose) verdeckt werden. Die Matura ist keine Aufnahmebedingung. Um die geforderte „persönliche, fachliche und geistige Eignung für die Erfüllung der Aufgaben im Polizeidienst“ nachzuweisen, ist sie

jedoch von großem Vorteil. Interessenten erkundigen sich am besten auf der Webpage der Polizei www.polizei.gv.at/stmk/ im Bereich „Beruf&Karriere“. Wenn du Berufssoldatin oder Berufssoldat werden willst, findest du auf karriere.bundesheer.at ebenfalls alle wichtigen Informationen.

Trainees als „Karrierebooster“

Weiters gibt es immer wieder Handelsketten, die unter gewissen Voraussetzungen AHS-Maturanten als Junior-Trainees zulassen. Trainees sind mehrjährige, oft gut bezahlte, unternehmensinterne Ausbildungen, mit denen sich die Handelskonzerne die hellsten Köpfe sichern wollen. An und für sich richten sich die Trainees an BHS-Maturanten oder an Bachelor-Absolventen. Doch mit kreativen Initiativbewerbungen schaffen es auch AHS-Maturanten oft bis zum Bewerbungsgespräch. Und dort zählt vor allem deine Motivation. Grundsätzlich gilt in vielen Unternehmen der Grundsatz: Praktikum schlägt Formalqualifikation. Für wehrpflichtige Maturanten bieten sich das Präsenzdienst- bzw. Zivildienstjahr an, um die bis zu sechs Monate zwischen dem Wehr- oder Zivildienst und dem Beginn des Studienjahrs im Oktober mit einem einschlägigen Praktikum zu überbrücken.

Versicherungsmakler - ein Traumberuf

Der Beruf des Versicherungsmaklers steht an der Spitze der zahlreichen Versicherungsberufe. Zu den wichtigsten Aufgaben der Versicherungsmakler gehört es, ihre Kunden bei der Wahl der optimalen Versicherung zu beraten – immer mit dem Fokus auf das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Um unabhängig handeln zu können, sind sie nicht bei einer Versicherung angestellt, sondern selbständige Unternehmer.

Versicherungsmakler wird man durch eine Befähigungsprüfung, auf die man vom WIFI vorbereitet wird. Aber auch mit einer abgeschlossenen Lehre als Versicherungskaufmann und zusätzlicher fachlicher Praxis kann man die Befähigung erlangen.

Weitere Infos unter www.versicherungsmakler-stmk.at oder bei der Fachgruppe: Tel: +43 316 601 438 oder per E-Mail an: versicherung.makler@wkstmk.at

Fünf Top-Gründe, Versicherungsmakler zu werden

1. Hervorragende Verdienstchancen

Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft zeichnet sich durch überdurchschnittlich gute Einkommen aus. In kaum einem anderen Bereich kann man mit Lehre und/oder Matura und Befähigungsprüfung so viel verdienen.

2. Selbständige Tätigkeit – im Team oder allein Versicherungsmakler sind selbständige Unternehmer und nicht Angestellte einer Versicherungsgesellschaft. Nur so ist sichergestellt, dass sie ihre Kunden optimal beraten können.

3. Mitglied in der Wirtschaftskammer

Durch ihre Mitgliedschaft in der Wirtschaftskammer haben die Versicherungsmakler Zugang zu speziellen Services. Ihnen stehen Experten zu vielen Rechtsbereichen und regelmäßige Weiterbildungsangebote zur Verfügung. Dadurch können sie das Beste für ihre Kunden erreichen.

4. Berufliche Unabhängigkeit

Andere reden von der Work-Life-Balance, die Versicherungsmakler leben sie. Natürlich sind Versicherungsmakler umfassend für ihre Kunden da. Doch anders als Angestellte können sie sich ihre Arbeitszeit selbst einteilen.

5. Vielfalt

Kaum ein Beruf ist abwechslungsreicher als der des Versicherungsmaklers. Er berät seine Kunden, vertritt sie im Schadensfall und ist beruflich viel unterwegs.

Bei der Holding sind auch Mädchen als Lehrlinge in technischen Berufen unterwegs.

Zwischen 20 und 25 Lehrlinge werden jedes Jahr seitens der Holding Graz für im Schnitt 15 Lehrberufe im Unternehmen aufgenommen. Als größter kommunaler Dienstleister im Süden Österreichs verfügt die Holding Graz über eine große Vielfalt an Aufgabengebieten und bildet Jugendliche in den unterschiedlichsten Lehrberufen aus.

Vom öffentlichen Verkehr über die Müllabfuhr bis zur Energieversorgung managt die Holding Graz direkt und mit ihren Beteiligungen die Infrastruktur in der steirischen Landeshauptstadt. Ohne die über 3.000 Mitarbeiter:innen der Holding, die die notwendige Grundversorgung am Laufen halten, wäre das nicht möglich. Sie gewährleisten mit ihrem Einsatz in wichtigen Schlüsseljobs das Funktionieren der Stadt – und das jeden Tag.

Ein wohl unverzichtbarer Job also – für den sich jährlich viele junge Menschen bewerben.

Um die Attraktivität der Lehre weiter zu verbessern, bietet die Holding Graz abgesehen von interessanten und sicheren Arbeitsplätzen auch zahlreiche Bonifikationen.

85 Lehrlinge im Einsatz

Die Holding Graz bietet mit ihren Beteiligungen eine große Auswahl von Berufen an, in denen derzeit rund 85 Lehrlinge direkt im Unternehmen ausgebildet werden. Besonders unter-

stützt die Holding Graz auch das Modell „Lehre mit Matura“.

Auch die Berufsorientierung, allgemein bekannt als Schnupperlehre, in der Holding Graz, beispielsweise in der Remise in der Steyrergasse, im Buscenter in der Kärntnerstraße, im Anzuchtbetrieb Martinhofstraße oder in der Abfallwirtschaft, aber auch in der Kommunalwerkstätte, ist möglich. Freie Schnupperlehrstellen finden sich, wie die freien Lehrstellen auch, auf der Homepage der Holding Graz. Dort können sich interessierte Jugendliche zum Beispiel für die Berufe Elektrotechnik, Gleisbautechnik, KFZ-Technik, Maschinenbautechnik oder als Entsorgungs- und Recyclingfachkraft über schnuppern@holding-graz.at bewerben und haben so die Gelegenheit, in ihren Wunschberuf hineinzuschnuppern.

Im Sinne der Sicherheit sind bei einigen Lehrberufen auch für die Berufsorientierung bestimmte Arbeitsschutzausrüstungen vorgeschrieben und aus arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften einzuhalten.

Freie Lehrstellen

Wenn Interesse an einem Lehrberuf besteht, sind Bewerbungen jederzeit Online über die Website möglich: holding-graz.at/lehre.

Die Holding Graz sucht für die nächste Aufnahme im September 2025 folgende Lehrlinge: Sparte Mobilität (Graz Linien) & Freizeit

Elektrotechniker:in

Karosseriebautechniker:in

KFZ-Techniker:in (Buswerkstätte) Maschinenbautechniker:in

Berufskraftfahrer:in Gleisbautechniker:in

Sparte Infrastruktur & Energie Gartenfacharbeiter:in Landschaftsgärtner:in

KFZ-Techniker:in (Kommunalwerkstätte) Entsorgungs- und Recyclingfachkraft

Sparte Management & Beteiligungen Bürokaufmann/-frau

Einkäufer:in

Finanz- und Rechnungswesenassistent:in Betriebslogistikkaufmann/-frau

Ein schmerzender Rücken, eine Kartoffel und eine gute Idee: Mehr braucht es manchmal für die eigene Karriere nicht. Die Sportwissenschaftlerin und Masseurin Michaela Hirzberger zeigt mit ihrem Massage-Start-up vor, wie Kreativität im Job oft schon die halbe Miete ist.

Stell dir vor, du sitzt zu Hause, dein Rücken tut weh, und dann verändert eine Kartoffel dein Leben. Klingt komisch? Genau so hat Michaela Hirzberger, Sportwissenschaftlerin und Heilmasseurin, den Grundstein für ihr Start-up „Kartoffel Klaus – Für Massage zuhaus“ gelegt. Heute zeigt sie damit vor, dass Kreativität und der Mut zum Risiko der Schlüssel zu einer ungewöhnlichen Karriere sein können. Es müssen nicht alle den vorgezeichneten Weg gehen. Anders sein ist okay.

Von der Sportwissenschaft ins Massage-Business Michaela wusste schon früh, dass sie etwas mit Bewegung und Gesundheit machen will. Sie studierte Sportwissenschaften, wo sie alles über Anatomie, Muskeln und Bewegungsabläufe lernte. Dann machte sie noch eine Ausbildung zur Heilmasseurin und ergänzte ihr Wissen mit einer Weiterbildung zur Ernährungstrainerin. „Das Wissen aus diesen Bereichen hilft mir bis heute, weil ich Menschen ganzheitlich unterstützen kann“, sagt Michaela. Doch als Masseurin stieß sie schnell an ihre Grenzen. „Meine Hände wurden müde, und mein Tag hatte auch nur 24 Stunden. Ich wollte mehr Menschen helfen, als ich allein schaffen konnte.“ Die Lösung? Ein Produkt, das ihre Kund:innen selbst nutzen können, um Verspannungen zu lösen. Und so war die Idee für Kartoffel Klaus geboren.

Fotos: Kartoffelklaus

Aus einer Kartoffel wird ein Start-up

Die Idee kam Michaela buchstäblich in der Küche. Sie hatte Rückenschmerzen und nutzte spontan eine Kartoffel, um die Verspannungen zu lockern.

Der Vorteil: Anders als ein Massageball rollte die Kartoffel nicht weg und erreichte tieferliegende Muskeln. Klar war aber auch: Eine echte Kartoffel ist keine dauerhafte Lösung. Ist halt mehr ein Nachtschattengewächs als ein Massage-Tool.

Michaela entwickelte darum eine Massageplatte mit fixierbaren, kartoffelförmigen Aufsätzen – perfekt, um Triggerpunkte zu bearbeiten. „Die Entwicklung hat über ein Jahr gedauert.

Ich musste so viel ausprobieren, von Materialien über Prototypen bis hin zu Designfragen. Aber am Ende hat es sich gelohnt.“ Heute bestehen die Aufsätze aus regionalem Zirbenholz, das nicht nur gut aussieht, sondern auch angenehm riecht.

Selbstständigkeit: Am Anfang heißt es durchbeißen

Der Weg in die Selbständigkeit war für Michaela ein Abenteuer mit vielen Höhen und Tiefen. „Am Anfang war ich total unsicher. Ich wusste nicht, ob meine Idee überhaupt funktioniert“, erinnert sie sich. Doch sie blieb dran, holte sich

Rückmeldungen und suchte nach Lösungen, wenn etwas nicht klappte. „Ich habe anfangs jeden Ratschlag befolgt. Heute weiß ich: Es ist wichtig, nicht auf jeden zu hören“, zieht sie ein Fazit. Eine große Herausforderung ist bis

heute die Finanzierung. Michaela arbeitet nebenbei weiter als Masseurin, um Geld für den Unternehmensausbau zu verdienen. Am Anfang der Unternehmensgründung macht man viele leere Kilometer. Vor allem in die Produktentwicklung floss viel Zeit und Energie. Doch Selbstständigkeit bringt auch viele Chancen: „Ich kann meine eigenen Ideen umsetzen und mein eigener Chef sein. Es ist unglaublich befriedigend zu sehen, wie mein Produkt anderen Menschen hilft.“

„Wer jung ist, hat nichts zu verlieren“ Wer selbst von einer ungewöhnlichen Karriere träumt, kann sich einiges von Michaela abschauen. Ihr erstes großes Learning: Bildung ist die Basis. „Eine gute Ausbildung gibt dir das Wissen und die Sicherheit, die du brauchst. Probiere aus, was dir Spaß macht, und entscheide dich auch mal um, wenn du neue Wege findest.“

Aber Wissen allein reicht nicht – dranbleiben ist entscheidend. Michaela

rät: „Es wird nicht immer leicht sein, aber wenn du an deine Idee glaubst, lohnt sich die Arbeit.“ Gleichzeitig ist es wichtig, offen für Hilfe zu sein. „Rede mit anderen über deine Idee, hol dir Feedback und lass dich beraten. Manchmal kommen die besten Einfälle durch Gespräche.“ Und vor allem: Hab keine Angst davor, Fehler zu machen. „Wenn etwas nicht klappt, sieh es als Chance, daraus zu lernen.“ Michaelas Tipp für junge Menschen lautet also vor allem: Einfach ausprobieren. „Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du es wieder anders machst. Gerade im jungen Alter hat man nichts zu verlieren.“

Heute verkauft Michaela ihre Produkte online und bietet Workshops an, in denen sie zeigt, wie man Kartoffel Klaus richtig benutzt. Nebenbei arbeitet sie mit Sportler:innen und Physiotherapeut:innen zusammen, um ihr Produkt weiter bekannt zu machen. „Es ist noch ein langer Weg, aber ich bin stolz darauf, was ich schon erreicht habe,“ sagt sie.

Auch immer mehr Mädchen sind bei Pankl als Lehrlinge höchst willkommen.

Die Zukunft der Mobilität

Pankl Racing Systems AG

Fortbewegung ist seit jeher ein Grundbedürfnis der Menschen, jedoch ist Mobilität im Laufe der Zeit umfassender und vielfältiger geworden. Pankl Racing Systems ist seit 1985 Pionier auf dem Gebiet der Mobilität. Mit Hightech-Fahrwerks- und Motorkomponenten bewegen sie die Welt.

Arbeitgeber mit Wohlfühlfaktor Gestartet in einer Garage, ist Pankl mittlerweile Weltmarktführer in den Nischenmärkten der Motorsport-, der High-Performance und der Luftfahrtindustrie. Innovation gepaart mit Forschung & Entwicklung, Motivation der Mitarbeiter:innen sowie dem Racing-Spirit, ist der Schlüssel zum Erfolg des obersteirischen Konzerns, mit dem Headquarter in Kapfenberg.

Mit über 2.500 Mitarbeiter:innen weltweit und 1.400 allein nur in Österreich, bietet Pankl Racing Systems vielfältige Karrieremöglichkeiten. Angefangen von Forschung & Entwicklung, über die Fertigung, Arbeitsvorbereitung, Mechatronik oder Konstruktion bis hin zu IT, Controlling oder Risikomanagement: Aus über 60 unterschiedlichen Tätigkeiten findet jede:r seinen:ihren Traumjob.

Karriere mit Lehre – Ausgezeichneter Lehrbetrieb Pankl Racing Systems setzt seit vielen Jahren auf eine ausgezeichnete Lehrlingsausbildung. Jährlich werden über 150 neue Fachkräfte in den verschiedensten Berufen ausgebildet: Von Zerspanungstechnik, Mechatronik oder Elektrotechnik bis hin zu IT, Betriebslogistik oder sogar Koch/Köchin kann man bei Pankl die verschiedensten Karrierewege einschlagen. Mit dem zusätzlichen Angebot des Lehrlingscolleges, einer Weiterbildungsplattform für Social Skills, Fi-

nanzen oder gesunde Ernährung oder dem Lehrlingssport, ist die Lehre bei Pankl eine gute Basis für die eigene Karriere. Neben vielen Benefits, wie Home Office, fachliche Weiterbildung, flexible Arbeitszeiten oder Bike Leasing, ist vor allem die Jobgarantie im Unternehmen nach der Lehre ein Pluspunkt, den Pankl seinen jungen Fachkräften bietet.

Pankl Academy –

Das innovative Aus- und Weiterbildungszentrum Mit dem Bau der Pankl Academy in Kapfenberg setzen wir als einer der größten Lehrlingsausbilder in der Obersteiermark einen großen Meilenstein in der Ausbildung der Mitarbeiter:innen. Die Academy wird künftig als Aus- und Weiterbildungszentrum für die gesamte Gruppe fungieren, wobei der Schwerpunkt auf der Lehrlingsausbildung liegt. Mit einer bestens ausgestatteten Lehrwerkstätte als Herzstück des Gebäudes erwarten die zukünftigen Lehrlinge nicht nur modernste Maschinen und Schulungsräume, sondern auch gemütliche Pausenbereiche.

Pankl Racing Systems AG

Jobs: pankl.com/jobs

Kontakt: career@pankl.com

Foto: Pankl Racing

LEHRE HAT EHRE

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»Die Politik kann dazu beitragen, Berufsorientierung stärker in den höheren Schulen zu

verankern.«

Wie hat sich in den letzten beiden Jahren das Verhältnis von offenen Lehrstellen zu Lehrstellensuchenden bzw. -anfängern entwickelt und wo gibt es die größte Nachfrage? Wir haben derzeit nur knapp 60 offene Lehrstellen weniger als im November des Vorjahres. Das heißt, dass fast 1.100 unbesetzt sind. Damit hat sich in den vergangenen beiden Jahren am Lehrstellenmarkt nicht viel verändert, trotz einer massiv verschlechterten Wirtschaftslage. Nachfrage nach Lehrlingen ist eigentlich in fast allen Branchen ungebrochen. Von der Industrie, über das Gewerbe und den Tourismus bis hin zum Handel.

Was könnte die Bundespolitik dazu beitragen, um den Karriereweg einer Lehre für junge Menschen noch attraktiver zu gestalten?

Sehr wesentlich wäre es, das Erlebbarmachen von Berufswelt und Wirtschaft zu fördern. Seit Jahren besteht unsererseits die Bestrebung, Praktika in Unternehmen vor allem auch im Tandem mit den Schulen rechtlich zu erleichtern. Zusätzlich kann die Bundesbildungspolitik dazu beitragen, die Berufsorientierung stärker in den allgemeinbildenden höheren Schulen zu verankern und die Vielfalt der Berufsbilder besser öffentlichkeitswirksam zu gestalten. Alleine eine zeitgemäße Namensgebung wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Welche Rolle spielen die Styrian Skills für den Fachkräftenachwuchs, in dem sie als Imagemotor für Lehrberufe wirken?

Die Skills-Aktivitäten zielen darauf ab, die berufliche Ausbildung mit ihren Akteuren ins Rampenlicht zu rücken. Die Skills-Bewegung soll die berufliche Vielfalt vor den Vorhang holen und zeigen, wie spannend und chancenreich berufliche Ausbildungen sind. Unser klarer Fokus ist, dass wir auf der Bildungsreise niemanden verlieren dürfen. Die Skills in Form von Berufs-EM & -WM, bei der die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Sportstars gefeiert werden, zeigen vor allem aber, was man hier in der öffentlichen Wahrnehmung erreichen kann.

Josef Herk

Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark

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Als Motion Cooking sammelt Gerhard Dragschitz fleißig Likes und Abos auf Social-Media-Plattformen. Uns erzählt der gebürtige Burgenländer, warum er lieber vor der Kamera kocht, als hinter dem Schreibtisch zu sitzen.

Fotos: Lisa Edi

Interview

Gerhard, du bist von der IT-Branche in die Küche gewechselt – wie kam es dazu?

Ja, das war wirklich ein Wandel. Anfangs habe ich in meiner Freizeit nebenbei mit meinem Cousin Stop-Motion-Videos gemacht – daher stammt auch der Name „Motion Cooking“. Die Freude am Projektmanagement in der IT wurde immer weniger, und ich habe gespürt, dass Kochen meine Leidenschaft ist. Also habe ich den Job an den Nagel gehängt, mir besseres Equipment zugelegt und angefangen, meine Kochkünste zu teilen.

Wie hat sich dein Erfolg entwickelt?

Anfangs war es schwierig, aber mit einem Kooperationspartner, der der mir mit Tipps und Tricks zur Seite stand, ging es dann doch aufwärts. Innerhalb von drei bis vier Monaten sind meine Follower von 15.000 auf 100.000 auf Facebook gewachsen. Dann kam Instagram dazu, und das ist jetzt mein Zugpferd. TikTok habe ich erst im Mai 2023 gestartet, und auch das ging bald richtig ab – von 0 auf 80.000 Follower innerhalb kurzer Zeit.

Authentizität spielt eine große Rolle in deinen Videos. Wie hat sich das entwickelt?

Definitiv, Authentizität ist entscheidend. Am Anfang war ich eher hinter der Kamera, aber ich wurde immer wieder ermutigt, vor die Kamera zu treten. Das hochdeutsche Spreche – sofern man das so bezeichnen konnte (lacht) – war echt eine Herausforderung. Irgendwann habe ich mir dann gedacht:

„Pfeif‘ drauf, ich mach’s im Dialekt.“ Das hat mir sicher auch geholfen, nahbarer zu wirken und ist wohl auch ein Erfolgsrezept.

Wie lange brauchst du eigentlich für ein Kochvideo, das ja nur so rund eine Minute lang ist normalerweise?

Wenn es zügig geht, brauche ich von der Idee bis zum Posting ca. zehn Stunden. Aber das ist wirklich schon die Untergrenze.

Wie hat sich dein Kochstil im Laufe der Zeit verändert?

Schon von Beginn an waren meine Rezepte vielfältig. Die Hausmannskost, so wie ich sie von Mama und Oma gelernt habe, war immer Teil meines Repertoires. Doch auch das Grillen, die asiatische und besonders die italienische Küche faszinierten mich früh. Obwohl ich nie eine klassische Kochausbildung absolviert habe, war Kochen stets meine Lei-

denschaft. Ich experimentiere gerne weiterhin mit verschiedenen Rezepten, sei es traditionelle österreichische oder internationale Küche. Das positive Feedback zeigt mir, dass diese Mischung gut ankommt.

Du lebst heute in Graz, kommst aber eigentlich aus Wulkaprodersdorf im Burgenland. Was hat dich du nach Graz verschlagen?

Die Liebe. Ursprünglich wollte ich nach Wien, aber dann habe ich meine Frau kennengelernt. Wir renovieren auch gerade ein Haus, der Küchenbau wird da groß im Fokus stehen. Einiges davon werden wir selbst machen – es ist eine spannende neue Herausforderung. Aber das ist mir ja nicht ganz neu. (lacht)

Hier findest du alles was du zum Kochen brauchst!

Gerhard auf Instagram Gerhard auf TikTok

Gerhards Website

Gerhards Kochbuch

Gerhards scharfe „CHOW WOW!“-Sauce

Gerhards Umami„Püz Peda“-Sauce

1. Einzelhandelskaufmann/-frau

Lehrzeit: 3 Jahre,

Profil: Verkauf von Waren in Fachgeschäften, Supermärkten, Einkaufszentren sowie die damit verbundenen Tätigkeiten (Einkauf, Lagerung, Büro); E-Commerce und Online-Handel

Anforderungen: Mathematische Fähigkeiten: Kalkulieren von Preisen, Ausstellen von Rechnungen; Organisationstalent: Bestellen von Waren; Kontaktfreudigkeit: Bedienen und Beraten von Kunden

Karrierechancen: Gute Chancen in großen Unternehmen: Aufstieg zu Einkäufern, Disponenten, Lagerleitern, Marktleitern, Filialleitern; Möglichkeit zur Selbständigkeit in allen freien Gewerben.

2. Bürokauffrau

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: Bürokaufleute führen alle Büro- und Assistenzarbeiten im Verwaltungs- und Organisationsbereich von Unternehmen und Institutionen durch.

Anforderungen: ildschirmarbeit, Bedienen verschiedener Büromaschinen und Computer (Zehnfingersystem); mathematische Fähigkeiten: Buchhaltungsarbeiten; Organisationstalent; Kontaktfreudigkeit: Betreuen von Kunden, Telefondienst Karrierechancen: Bürokaufleute können zu Chefassistenten, Bürochefs, Prokuristen, und mit entsprechender Weiterbildung zu Geschäftsführern aufsteigen; Möglichkeit zur Selbständigkeit in allen freien Gewerben.

3. Friseurin (Stylistin)

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: riseure schneiden, pflegen und gestalten Haare und Frisuren von Damen, Herren und Kindern; beraten in Haarund Hautpflege sowie modischen Trends.

Anforderungen: Geschicklichkeit und Fingerfertigkeit: Schneiden der Haare, Maniküren, Wickeln von Dauerwellen, Schminken; Unempfindlichkeit der Haut: Umgang mit Färbemitteln und Chemikalien; Kontaktfreudigkeit: Kundenbetreuung; gestalterische Fähigkeit: Gestalten von Frisuren

Karrierechancen: Friseure und Perückenmacher können zu Friseurmeistern, Geschäftsführern und Top-Stylisten aufsteigen; Möglichkeit zur Selbständigkeit für Friseurmeister im Handwerk „Friseur und Perückenmacher“ bzw. nach einem Jahr fachlicher Tätigkeit nach der Lehrabschlussprüfung als Betreiber eines Nagelstudios.

4. Verwaltungsassistentin

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: Verwaltungsassistenten erledigen die Büroarbeiten in großen Unternehmen und Industriebetrieben, aber auch im Gesundheitswesen, im Dienstleistungsbereich oder bei den Freien Berufen.

Anforderungen: mathematische Fähigkeiten: Buchhaltungsarbeiten, Rechnungswesen, Zahlungsverkehr; Organisationstalent: Koordinieren der Arbeitsabläufe, Terminplanung; Kontaktfreudigkeit: Betreuen von Kunden; schriftlicher Ausdruck: Schriftverkehr, Verfassen von Schriftstücken und Protokollen; Selbständigkeit: eigenverantwortliches Arbeiten Karrierechancen: Verwaltungsassistenten können zu Chefund Vorstandssekretären, Bürovorständen oder Abteilungsleitern aufsteigen; Möglichkeit zur Selbständigkeit im Handelsgewerbe.

5. Pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: Pharmazeutisch-kaufmännische Assistenten erfüllen in Apotheken kaufmännische und organisatorische Aufgaben. (Betreuung des Warenlagers und Bestellung von Waren über Großhandel oder Hersteller).

Anforderungen: Geschicklichkeit: Abwägen und Mischen von Apotheker-Waren und Zutaten; mathematische Fähigkeiten: Berechnen von Mengenverhältnissen und Gewicht der Zutaten für Teemischungen, Salben usw.; Kontaktfreudigkeit: Betreuen und Beraten der Kunden

Karrierechancen: Möglichkeit zur Selbständigkeit im Handelsgewerbe

6. Metalltechnikerin

Lehrzeit: 3,5 bis 4 Jahre

Profil: Breites Berufsfeld verwandter Berufe in der Metallverarbeitung, z.B. Bauschlosser, Betriebsschlosser, Blechschlosser, Fahrzeugfertiger, Feinmechaniker, Formenbauer, Maschinenbautechniker, Mechaniker etc.

Anforderungen: Geschicklichkeit: händisches Bearbeiten von Metallteilen, Zusammenbauen und Installieren von Maschinen/ Anlagen; räumliche Vorstellung: Arbeiten nach Montageskizzen/-plänen; mathematische Fähigkeiten: Berechnen von Werkstückmaßen und Konstruktionen; Reaktionsfähigkeit: Bedienen und Überwachen von Maschinen/Anlagen

Karrierechancen: Aufstiegschancen mit Weiterbildung und Spezialisierung (Meisterprüfung, Ausbilderprüfung) vor allem in Industriebetrieben und großen Gewerbebetrieben; Möglichkeit zur Selbständigkeit in einer Reihe von verwandten Berufen.

7. Hotel- und Gastgewerbeassistentin

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: Hotel- und Gastgewerbeassistentinnen führen alle Organisationsarbeiten eines Hotel- oder Gastgewerbebetriebes durch, z.B. Umgang mit dem Zimmerplan, Schriftverkehr, Verkauf, Kassaführung und Buchhaltung.

Anforderungen: Fingerfertigkeit: Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, mathematisch-rechnerische Fähigkeit: Abrechnen, Organisationstalent: Erstellen der Einsatzpläne für Mitarbeiter, Sprachfertigkeit für Tätigkeit in der Rezeption Karrierechancen: Berufliche Höherqualifizierung durch Lehrgänge für Berufstätige an BHS, z.B. an Tourismusschulen. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an FH und Universitäten ermöglicht.

1. Elektrotechniker

Lehrzeit: 3,5 bis 4 Jahre

Profil: Elektrotechniker sind in Industrie- und Gewerbebetrieben, auf Baustellen und in privaten Haushalten tätig. Spezialisierung in vier Hauptmodulen: Elektro- und Gebäudetechnik; Energietechnik; Anlagen- und Betriebstechnik sowie Automatisierungs- und Prozessleittechnik

Anforderungen: Geschicklichkeit: Montieren von elektrischen Bauteilen und Leitungen, Verdrahtungsarbeiten, Fehlersuche und -behebung; räumliche Vorstellung: Arbeiten nach Montage- und Schaltskizzen; mathematische Fähigkeiten: Ermitteln von Mess- und Prüfergebnissen; Reaktionsfähigkeit: Arbeiten in Gefahrensituationen und rasches Reagieren bei Störungen

Karrierechancen: Aufstiegspositionen für Elektrotechniker sind z.B. Vorarbeiter (Obermonteur), Montageleiter, Serviceleiter oder Werkmeister; Möglichkeit zur Selbständigkeit im Gewerbe Elektrotechnik sowie in verwandten Berufen, z. B. Kälte- und Klimatechnik, Kommunikationselektronik, Mechatronik.

2. Metalltechniker

Lehrzeit: Lehrzeit: 3,5 bis 4 Jahre

Profil: Breites Berufsfeld verwandter Berufe in der Metallverarbeitung, z.B. Bauschlosser, Betriebsschlosser, Blechschlosser, Fahrzeugfertiger, Feinmechaniker, Formenbauer, Maschinenbautechniker, Mechaniker etc.

Anforderungen: Geschicklichkeit: händisches Bearbeiten von Metallteilen, Zusammenbauen und Installieren von Maschinen/Anlagen; räumliche Vorstellung: Arbeiten nach Montageskizzen/-plänen; mathematische Fähigkeiten: Berechnen von Werkstückmaßen und Konstruktionen; Reaktionsfähigkeit: Bedienen und Überwachen von Maschinen/Anlagen

Karrierechancen: Aufstiegschancen mit Weiterbildung und Spezialisierung (Meisterprüfung, Ausbilderprüfung) vor allem in Industriebetrieben und großen Gewerbebetrieben; Möglichkeit zur Selbständigkeit in einer Reihe von verwandten Berufen.

3. Kraftfahrzeugtechniker

Lehrzeit: 3,5 bis 4 Jahre

Profil: Kraftfahrzeugtechniker arbeiten in Kfz-Werkstätten und führen Wartungs- und Reparaturarbeiten an Pkw und Nutzfahrzeugen, Motorrädern etc. durch. Spezialisierung in drei Hauptmodule: Personenkraftwagen-, Nutzfahrzeug-, und Motorradtechnik

Anforderungen: Geschicklichkeit: Handhaben von Werkzeugen, mathematische Fähigkeiten: Mess- und Prüfarbeiten; technisches Verständnis: Störungssuche, Wartung, Reparatur; Selbständigkeit: Wartung, Reparatur

Karrierechancen: Kraftfahrzeugtechniker können nach Weiterbildung zu Werkmeistern, Abteilungsleitern, Werkstätten- und Betriebsleitern aufsteigen; Möglichkeit zur Selbständigkeit in den Handwerken Kraftfahrzeugtechnik, Karosseriebau- und Karosserielackiertechniker sowie verwandten Berufen.

4. Einzelhandelskaufmann

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: Verkauf von Waren in Fachgeschäften, Supermärkten, Einkaufszentren sowie die damit verbundenen Tätigkeiten (Einkauf, Lagerung, Büro); E-Commerce und Online-Handel

Anforderungen: Mathematische Fähigkeiten: Kalkulieren von Preisen, Ausstellen von Rechnungen; Organisationstalent: Bestellen von Waren; Kontaktfreudigkeit: Bedienen und Beraten von Kunden

Karrierechancen: Chancen in großen Unternehmen: Aufstieg zu Einkäufern, Disponenten, Lagerleitern, Marktleitern, Filialleitern; Möglichkeit zur Selbständigkeit in allen freien Gewerben.

5. Installations- und Gebäudetechniker

Lehrzeit: 3 bis 4 Jahre

Profil: Installations- und Gebäudetechniker sorgen dafür, dass Wohnungen, Häuser aber auch Betriebe mit Wärme, Wasser und Luft versorgt werden. Spezialisierung in drei Hauptmodule: Gas- und Sanitärtechnik; Heizungstechnik; Lüftungstechnik

Anforderungen: Geschicklichkeit: Montieren von elektrischen Bauteilen und Leitungen, Verdrahtungsarbeiten, Fehlersuche und -behebung; räumliche Vorstellung: Arbeiten nach Montage- und Schaltskizzen; mathematische Fähigkeiten: Ermitteln von Mess- und Prüfergebnissen; Reaktionsfähigkeit: Arbeiten in Gefahrensituationen und rasches Reagieren bei Störungen

Karrierechancen: In größeren Gewerbebetrieben können Installations- und Gebäudetechniker zu Obermonteuren, Montageinspektoren und Serviceleitern aufsteigen; Möglichkeit zur Selbständigkeit in den Berufen Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik, Kälte- und Klimatechnik und Lüftungstechnik.

6. Mechatroniker

Lehrzeit: 3,5 bis 4 Jahre

Profil: Mechatroniker arbeiten überwiegend in der Entwicklung, Forschung und Konstruktion von technischen Systemen, wie z. B. „intelligenten Maschinen“. Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Modulen.

Anforderungen: Geschicklichkeit: Montage-, Wartungsund Reparaturarbeiten; technisches Verständnis: Montieren, Warten und Reparieren von elektrisch-elektronischen Steuerungsanlagen; logisch-analytisches Denken: Fehlersuche und Reparatur

Karrierechancen: In größeren Unternehmen sehr gute Aufstiegschancen in der Entwicklung; Möglichkeit zur Selbstständigkeit je nach Hauptmodul und Spezialisierung in den unterschiedlichsten Bereichen sowie in verwandten Berufen.

7. Tischler

Lehrzeit: 3 Jahre

Profil: Tischler bearbeiten und erstellen Produkte aus Holz, u.a. Möbel und Einrichtungsgegenstände her, Fenster und Türen, Fußböden, Wand- und Deckenverkleidungen oder Treppen sowie Zierelemente und Holzwerkzeuge.

Anforderungen: handwerkliche Tätigkeiten wie händisches Hobeln, Schleifen, Furnieren;; Zusammenbauen von Möbeln; Montagearbeiten in der Bautischlerei; räumliche Vorstellungsfähigkeit: Planen/Skizzieren von Möbeln, Arbeiten nach Konstruktionsplänen

Karrierechancen: Tischler sind in Gewerbebetrieben und in der holzverarbeitenden Industrie tätig. Sie finden bei Kultureinrichtungen mit eigener Tischlerei sowie bei Baumärkten oder in Möbelhäusern Beschäftigung. Weiters ist die Tätigkeit als selbständiger Unternehmer möglich.

Grafik: Freepik

Seit gut zwei Jahren bereichert Ursula Gabbauer das Grazer Herz-Jesu-Viertel mit Trommelschlegel, Wiesenknopf oder Eisenholz in einer ehemaligen Herrenschneiderei mit Umkleidekabinen, Vitrine und Sessel aus den Neunzehnfünfzigerjahren, buchstäblich durch die Bank denkmalgeschützt. Einfacher gesagt handelt es sich bei der „Stadtpflanze“ um ein Blumengeschäft, aber eines, das anders ist. „Ich verkaufe so gut wie nie rote Rosen. Meine Kundschaft ist zu 95 Prozent weiblich, gut situiert und schätzt Handwerk. Und will etwas, das andere nicht haben.“ Zum Beispiel einen Graskranz oder

Picture by Jordan Sanchez

Ursula Gabbauer wurde am 20. Dezember 1973 in Graz geboren, die Mutter war im Lehrberuf, der Vater als Landvermesser tätig. Sie hat zwei Schwestern, ist verheiratet und hat ein Kind. Nach der Matura bei den Ursulinen studierte sie kurz Biologie, absolvierte eine HTL und entschloss sich erst mit 40 Jahren, Floristin zu werden.

Heute ist sie selbstständig und betreibt die Blumenhandlung „Stadtpflanze“ in einem denkmalgeschütztem Neunzehnfünfzigerjahregeschäft in der Naglergasse 42.

einen aus Blättern oder Wacholder oder aus Trockenblumen. Sehr oft wird bei ihr nach einem Geschenk gesucht. Da die Floristin sich als Gestalterin versteht, entstehen neben handbemalten und bedruckten Billets, Geschenkanhänger oder Pickerln, mit Hilfsmitteln wie Gefäßen, Draht oder haptischem Karton florale Kompositionen, in denen auch Feldblumen, eingangs erwähnte Gewächse, weiße oder eingefärbte Schafgarben, bunte Dahlien oder Strandflieder ihren Platz finden. Die Schönheit und Grazie einer Jungfer im Grünen bezaubert nicht nur als Blüte, sondern auch als Samenkapsel höchst attraktiv. Trotz Vergangenheit als Flüchtling aus dem Mittelmeerraum und verwilderndem Gartenflüchtling aus der Enge heimischer Bauerngärten hat diese „Nigella damascena“ sich in der österreichischen Sagenwelt als Gretel in der Stauden (neben dem Hansl am Weg) einen Namen gemacht. Allesamt sind in der Regel regionale Gewächse, die alles andere als selten sind – außer in klassischen Blumengeschäften.

Der kleine, feine, persönliche Dekorations-, Geschenke-, Schöne-Sachen-Laden führt ganz bewusst im Sinne des natürlichen Kreislaufs Sonnenblumen nur im Sommer und Schneerosen nur im Winter. Einerseits sollten Blumen nicht um die ganze Welt gekarrt werden. und andererseits geht es auch um das Licht. Gabbauer: „Das ist etwa in der Hochzeitsfloristik wichtig. Erstens sind Sonnenblumen im Winter teurer und zweitens bekommen sie nur im Herbst die typischen schönen honiggelben Blätter, weil das Licht warm ist, während es im Frühjahr kalt ist.“

Ursula Gabbauer ist eine Quereinsteigerin. Aufgewachsen ist sie in der Katzianergasse gleich ums Eck, im gleichen Haus, wo auch der Dramatiker Wolfgang Bauer wohnte, der dem damaltigen Teenager unzählige Zeichnungen nicht jugendfreien Inhalts zukommen ließ: „Ich hätte sie mir aufbehalten sollen, hatte aber Angst, dass mein Vater sie findet. Nach einem abgebrochenem Biologiestudium absolvierte sie ein Kolleg für Tiefbau an der HTL-Ortweinschule, bekam aber in der männerdominierten Branche keinen Job. Also jobbte sie wieder wie schon zu Studienzeiten im Gastgewerbe, ging auf

Saison und blieb fast fünf Jahre in Tiroler Hotels, inklusive Rezeptionistenausbildung. Dort lernte sie auch Ihren Mann kennen, der Architekt in Graz ist und sie quasi heimholte. Ihr Job bei der Firma Lederleitner brachte sie auf den Geschmack und so beschloss Ursula Gabbauer mit 40 Jahren Floristin zu werden. Sie holte die Lehre nach und 2021 die Meisterprüfung in Zwettl. Im Sinne von Regionalität und und kurzen Wegen bezieht sie ihre Blumen möglichst direkt beim Produzenten, so vom Grazer Schnittblumenproduzenten Stefan Wallner, aber auch vom Großhändler Gebrüder Leitner in der Puchstraße, und die Feldblumen von der „Blumenfarm“ im Lavantal. Die Mischung mit Feldblumen macht auch die Natürlichkeit der Sträuße aus, alllerdings sind diese typischen Bauerngärtenblumen schwer über den Großhandel zu bekommen. „Und die wenigen Marktfrauen, die noch Blumen verkaufen, werden weniger, weil sich das niemand mehr antut“, so Gabbauer. Als dilettierender Blumenliebhaber lerne ich Folgendes: „Der Strauß ist das schwierigste Werkstück. Man beginnt mit nichts, man hat keine Form wie etwa bei einem Gesteck bei dem das Gefäß die Form vorgibt.“ Dann werden die Stiele geputzt und – jetzt kommts – spiralförmig gebunden, „weil beides die Haltbarkeit eines Straußes enorm verlängert.“ So verletzt nämlich der Bindefaden die Stile nicht, die das Wasser zu den Blüten leiten. Gebunden wird er, damit die kürzeren Seiten nicht nach unten rutschen. Würde man die kürzeren Seitentriebe nicht verwenden würde das den Strauß teuerer machen.

Tatsächlich, so Gabbauer, ist der Preis der Blume als Rohstoff in den letzten Jahren um 40 Prozent gestiegen. Ziel der Meisterfloristin ist es im Übrigen, dass der Anblick eines Straußes genügt, um den Urheber zu erkennen. Die naturnahe Floristik von Ursula Gabbauer funktioniert in der Stadt wahrscheinlich besser als am Land: „Ich merke, dass das urbane Klientel wieder gern einfache Dinge haben will. Sei es aus Naturverbundenheit oder vielleicht aufgrund von Kindheitserinnerungen.

„Man könnte sich mittlerweile zwar bei Amazon & Co alles bestellen, aber die ganz einfachen Dinge wie Feldblumen eben nicht. Sollte uns das nicht zu denken geben?

Jürgen Maierhofer wurde als Botschafter für Berufsbildung im Rahmen von Erasmus+ ausgezeichnet.

Das Erasmus+ Programm der Europäischen Union öffnet Türen zu neuen Welten und eröffnet Schülern und Schülerinnen sowie Lehrlingen Möglichkeiten, die weit über den klassischen Schul- oder Ausbildungsalltag hinausgehen. Durch das Programm werden Mobilitätsprojekte gefördert, die es jungen Menschen ermöglichen, andere Länder zu bereisen, neue Kulturen kennen zu lernen und dabei wertvolle

Erfahrungen für ihre berufliche und persönliche Entwicklung zu sammeln.

Horizonte in aller Welt erweitern Für Schüler und Schülerinnen bietet Erasmus+ die Chance, ihren Horizont zu erweitern und bereits früh mit verschiedenen Bildungs- und Arbeitskulturen in Kontakt zu kommen. Diese Auslandsaufenthalte fördern nicht nur sprachliche Kompetenzen, sondern schulen auch interkulturelle Fähigkeiten – eine zunehmend wichtige Qualifikation in einer globalisierten Welt. Die Schüler und Schülerinnen lernen, sich in neuen Umgebungen zurechtzufinden, Teamarbeit zu schätzen und Herausforderungen selbstständig zu meistern. Das stärkt das Selbstvertrauen und gibt jungen Menschen das Gefühl, kompetent und

handlungsfähig zu sein, unabhängig von ihrer gewohnten Umgebung.

Erasmus+ fördert dabei eine Vielzahl von Fächern und Interessensgebieten, von Technik und Naturwissenschaften über Kunst bis hin zu sozialwissenschaftlichen Projekten. Gerade Schüler und Schülerinnen, die sich für Umweltschutz und Nachhaltigkeit interessieren, finden in den Erasmus+-Projekten eine ideale Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten aus anderen Ländern auszutauschen.

Berufschancen für Lehrlinge

Auch für Lehrlinge bietet das Programm Erasmus+ maßgebliche Vorteile. Während ihrer Be-

rufsausbildung haben sie die Möglichkeit, an internationalen Projekten teilzunehmen und dabei praktische Erfahrungen in Unternehmen und Einrichtungen im Ausland zu sammeln. Der Arbeitsmarkt wird zunehmend international, und ein solcher Aufenthalt im Ausland wertet nicht nur den Lebenslauf auf, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich in einem fremden kulturellen Kontext zu beweisen und neue Kontakte zu knüpfen. Die STVG schickt jährlich zwei Ausschreibungen aus, für die sich Lehrlinge anmelden können. Die Destinationen reichen dabei von Italien, Irland und Spanien bis hin nach Japan oder Costa Rica, und mittlerweile können Lehrlinge so in der ganzen Welt Erfahrungen sammeln.

Mark Kremer, Lehrling bei der Knapp AG hat von seinem Japan-Aufenthalt in Fukuoka viel an wertvollen Erkenntnissen mitgenommen: „Es ist mir sehr wichtig, andere Kulturen und Arbeitsweisen kennenzulernen, um diese Erfahrungen in meinen Alltag zu integrieren. Dabei habe ich insbesondere die Vorteile der japanischen Pünktlichkeit und die effiziente Art und Weise, wie dort gearbeitet und gelebt wird, schätzen gelernt.“ Hannah Schober, Lehrling bei Magna Powertrain in Ilz, erinnert sich ebenso mit Begeisterung an ihre Zeit im spanischen Valencia: „Ich würde es jedem und jeder ans Herz legen, die Chance zu nutzen und ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Man lernt so viel Neues dazu und wächst über sich hinaus. Ich würde es sofort wieder tun, da es für mich eine unglaublich tolle Erfahrung war, die mir noch ganz lange in Erinnerung bleiben wird.“

Durch Erasmus+ entstehen Netzwerke und Partnerschaften, die weit über den eigenen Ausbildungshorizont hinausgehen. Junge Menschen profitieren von neuen Verbindungen zu Fach-

Organisation:

Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft

Projekt: seit 2016 „Young Styrians GO Europe!“

Kontakt: Jürgen Maierhofer

E-Mail: youngstyrians@stvg.com

Webseite: www.youngstyrians.com

Instagram: www.instagram.com/youngstyrians

Erasmus+ Förderung für die Berufsbildung

- Alle Lehrlinge aus Österreich (bis 1 Jahr nach Ausbildung)

- Alle Ausbilder und Ausbilderinnen aus Österreich

- Alle Schüler und Schülerinnen aus BMS und BMHS (bis 1 Jahr nach Ausbildung)

- Alle Pädagogen und Pädagoginnen von BMS und BMHS

kräften und Unternehmen aus der ganzen Welt. Diese Netzwerke bieten häufig sogar langfristige berufliche Perspektiven, welche in das Heimatunternehmen transferiert werden können.

Botschafter für Berufsbildung 2024

Eine besondere Anerkennung erfährt in diesem Jahr Jürgen Maierhofer, der am 4. Dezember als Botschafter für Berufsbildung im Rahmen von Erasmus+ ausgezeichnet wurde. Maierhofer setzt sich seit Jahren intensiv für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in der beruflichen Bildung ein und inspiriert durch seine Arbeit unzählige Lehrlinge, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen.

Durch seine Initiativen und die Förderung von Mobilitäten bringt Maierhofer jungen Menschen das Thema Nachhaltigkeit näher. Er motiviert sie dazu, nicht nur als Einzelpersonen, sondern auch als zukünftige Fachkräfte einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen. Diese Arbeit ist besonders wertvoll, da sie langfristig einen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Berufsstrukturen leistet und junge Menschen befähigt, sich in ihrem beruflichen Umfeld für ökologische Ziele einzusetzen.

Erasmus+ zeigt damit eindrucksvoll, wie Bildungs- und Ausbildungsprogramme auf europäischer Ebene nicht nur zur beruflichen, sondern auch zur persönlichen Reife beitragen.

Ob Schüler und Schülerinnen oder Lehrlinge – durch Erasmus+ wachsen junge Menschen über sich hinaus und tragen die gewonnenen Erfahrungen in ihre Heimat zurück. In einer Zeit, in der Umwelt- und Klimaschutz zunehmend im Fokus stehen, spielt Erasmus+ eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung grüner Kompetenzen.

Förderung von internationalen Wettbewerben im Rahmen der Ausbildung

Die Fördermittel sind gesichert bis 2027.

Marc Kremer hat in Japan wertvolle Berufserfahrungen gesammelt.

»

Unsere

Lehrlinge von heute sind unsere Führungskräfte von morgen.«

Welche Chancen bietet SPAR jungen Menschen, die eine Lehre machen wollen und was ist das Besondere an SPAR?

Als zu 100% österreichisches Familienunternehmen und Österreichs größter privater Lehrlingsausbildner bieten wir nicht nur Jobs mit Sicherheit, sondern Lehrstellen, in denen man in einem tollen Team zusammenarbeitet. Wir bieten Lehrlingen ein spitzen Gehalt, das über die gesetzliche Lehrlingsentschädigung hinausgeht. SPAR freut sich mit den Lehrlingen über besondere Erfolge. SPAR-Lehrlingen winken bei guten Leistungen

Prämien im Wert von über 6.700 Euro. Die Lehre bei SPAR zahlt sich also doppelt aus.

Welche Berufe und Handwerke können bei SPAR abgesehen von Einzelhandel noch erlernt werden?

Wir bieten mehr als 20 verschiedene Lehrberufe. Neben der klassischen Lehre im Lebensmitteleinzelhandel bieten wir unter anderem die Lehre zur Fleischverarbeiter:in, die Lehre zur Bürokauffrau bzw. Bürokaufmann, bei unserer INTERSPAR-Bäckerei die Lehre zur Bäcker:in, oder zur Konditor:in und viele mehr. Alle Details unter www.spar.at/lehre

Christoph Holzer

Geschäftsführer von SPAR Steiermark und Südburgenland

Wie sieht es mit Weiterbildungs- bzw. Aufstiegsmöglichkeiten für Lehrlinge nach dem Lehrabschluss bei SPAR aus?

Wir bieten während der Lehrzeit viele wertvolle Zusatzausbildungen wie bspw. die Ausbildung zum Regionalitätsmanager, bei der unsere Lehrlinge alles über die Bedeutung der regionalen Herkunft von Lebensmitteln lernen. Unsere Lehrlinge erhalten auch wichtige Inputs zum Thema Finanzbildung, damit man auch beruflich und privat in der Finanzwelt sicher unterwegs ist. Nach der Lehrzeit warten tolle Aufstiegschancen, denn unsere Lehrlinge von heute sind unsere Führungskräfte von morgen.. Karriere mit Lehre ist bei SPAR kein Schlagwort, sondern gelebte Realität.

Hoch begabt, gut gefördert

Wer meint, dass hochintelligente Menschen es im Leben automatisch leichter hätten, der irrt. Denn nur, wenn Begabungen rechtzeitig erkannt und gefördert werden, kann sich diese Intelligenz entwickeln. Die steirischen Schulen haben das erkannt und reagieren darauf.

Die Formel ist simpel, die Schlussfolgerung komplex: Ab einem Intelligenzquotienten von 130 gilt man in Österreich als hochintelligent. Nur: Was fängt man damit an und wie lenkt man diese Intelligenz in die richtigen Bahnen?

Pädagogen wissen schon lange: Werden Begabungen nicht früh genug erkannt und richtig und ausreichend gefördert, verkümmern nicht nur die Talente, sondern auch die Persönlichkeit. Abgesehen vom Schaden, der der Gesellschaft durch das Brachliegen der Talente entsteht, ist es für viele Kinder tatsächlich entwicklungshemmend: Kinder langweilen sich, bringen schlechte schulische Leistungen, fühlen

sich unverstanden und weisen soziale Anpassungsprobleme auf, weil sie sich „andersartig“ fühlen.

Seltenes Phänomen Etwa acht Prozent der Weltbevölkerung sind mit einer überdurchschnittlichen Intelligenz ausgestattet, zwei bis drei Prozent haben einen IQ über 130 und gelten damit als hochbegabt. Entsprechend disponierte Kinder hatte es schon immer gegeben; doch nur wenige hatten das Glück, in ihren Talenten so gefördert zu werden wie ein Wolfgang Amadeus Mozart, ein Blaise Pascal, oder auch ein Elon Musk. Im deutschsprachigen Raum begann man erst in den 1980er Jahren, sich

mit dem Phänomen genauer auseinanderzusetzen. Ausgangspunkt der öffentlichen Wahrnehmung waren die teils kontroversen Diskussionen, die die „World Conference of Gifted and Talented Children“ 1985 in Hamburg ausgelöst hatte, danach begann man, das Thema intensiv zu erforschen und wissenschaftlich zu hinterfragen.

Deutliche Anzeichen

Hochbegabungen zeigen sich meist bereits früh: Kinder mit entsprechender Disposition lernen früh zu laufen und zu sprechen. Sie langweilen sich schnell, brauchen permanent Beschäftigung und beschäftigen sich gerne mit Themen, die für Gleichaltrige in der Regel noch völlig uninteressant sind. Nicht selten bringen sich Kinder mit besonderer Begabung auch das Lesen oder Rechnen selbst bei. Sie hinterfragen komplizierte Sachverhalte, bis sie sie verstehen und gehen ihrer Umgebung dadurch mit „ständiger Fragerei“ auf die Nerven. Wer eines oder mehrere dieser Anzeichen bei seinem Kind feststellt, ist gut beraten, eine eventuelle Hochbegabung von einem Psychologen abklären und bestätigen zu lassen, wobei Hochbegabung nicht unbedingt auf ein besonderes Talent – etwa besondere Musikalität oder Sprachbegabung – hinauslaufen muss. Hochbegabte zeichnen sich oft alleine durch überdurchschnittlich logisches und abstraktes Denkvermögen aus.

Stärken stärken

Im Wissen um die Bedeutung der Begabtenförderung hat das Land Steiermark zahlreiche Initiativen gesetzt. „Stärken stärken“ ist der Landesschuldirektion ein besonderes Anliegen: „Begabungs- und Begabtenförderung ist sowohl als gesellschaftlicher Auftrag als auch als Aufforderung an das Individuum selbst zu sehen“, ist Bildungsdirektorin HRin Elisabeth Meixner überzeugt. Sie verfolgt gemeinsam mit Anna Pongratz, der Landeskoordinatorin für Begabungsund Begabtenförderung für Pflichtschulen, mehrere Ansätze in der Förderung von begabten und hochbegabten Kindern. Einer davon ist die im Vorjahr herausgegebene Broschüre „Stärken im Fokus – eine Handreichung für steirische Schulen“.

Sie steht auf der Website der Bildungsdirektion (www.bildungstmk.gv.at) zum Download bereit und bietet Direktoren, Lehrern und Schülern eine gute Zusammenfassung, die helfen soll, das Phänomen „Hochbegabung“ zu erkennen und mit ihm richtig umzugehen. Die Handreichung spannt den Bogen vom theoretischen Hintergrund über Maßnahmen und Ideen für die Praxis bis zu den außerschulischen Angeboten, die sich zum Ziel gesetzt haben, Begabte zu fördern und zu fordern.

Gütesiegel für Begabtenförderung

Auch die steirischen Schulen selbst haben die Bedeutung der gezielten Förderung erkannt. Schulen, die sich dem Thema intensiv widmen, werden von der Bildungsdirektion mit dem „Siegel für Begabungs- und Begabtenförderung“ ausgezeichnet. Die Siegel und Zertifikate werden im Rahmen eines öffentlichen Festaktes das nächste Mal am 26. Jänner von 13 bis 15.30 Uhr in der Aula der Pädagogischen Hochschule Steiermark am Hasnerplatz in Graz überreicht. Im Rahmen des Festaktes erläutert Univ. Prof. Dr. Aljoscha Neubauer von der Karl-Franzens-Universität Graz, „Warum wir auch im KI-Zeitalter noch menschliche Intelligenz und andere Begabungen brauchen werden – und was Schule dazu tun kann.“

Broschüre: �Stärken im Fokus –eine Handreichung für steirische Schulen�

Menschen helfen Menschen – Mein Leben in der KAGes

Mostwanted fragte beim Team HR- und Recruitmentstrategie der Steirischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H nach, welche

Möglichkeiten das größte Unternehmen des Landes jungen Steirerinnen und Steirern in Bezug auf ihre Ausbildungs- und Berufskarrieren bietet.

Was macht die KAGes zu einer der führenden Gesundheitsorganisationen in der Steiermark, und welche Werte sind Ihnen als Arbeitgeberin besonders wichtig? Welche Rolle spielen Innovation und Digitalisierung in der Entwicklung der KAGes?

Bei der KAGes bieten wir nicht nur einen Job, sondern die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewegen. Als familienfreundliches Unternehmen wurden wir bereits mehrfach ausgezeichnet – und das nicht ohne Grund. Wir setzen uns dafür ein, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die eine gute Balance zwischen Beruf und Familie ermöglichen. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf Vielfalt und Inklusion: Für Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen stellen wir individuelle Arbeitsplätze bereit und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Integration. Unsere Standorte bieten eine Vielzahl an persönlichen Benefits, die den Arbeitsalltag noch angenehmer machen. Regelmäßige Aktionen für Mitarbeiter*innen sorgen außerdem für ein tolles Betriebsklima, das von Teamgeist und einer positiven Arbeitsatmosphäre geprägt ist. Die Förderung von Fort- und Weiterbildungen ist für uns selbstverständlich – wir investieren in die Entwicklung unserer Mitarbeitenden und bieten zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung. Bei uns leben wir tagtäglich die Werte Verantwortung, Vertrauen,

Wertschätzung und Verständnis – Werte, die für uns mehr sind als nur Worte.

Welche Einstiegsmöglichkeiten bietet die KAGes für junge Menschen, insbesondere Maturantinnen und Maturanten? Welche Berufe und Ausbildungen sind in der KAGes besonders gefragt? Für Maturant*innen bieten sich bei uns spannende Einstiegschancen in verschiedenen Verwaltungsbereichen – ganz ohne spezielle berufliche Vorqualifikationen. Eine abgeschlossene Matura genügt, um in eine Vielzahl von vielseitigen und verantwortungsvollen Aufgaben einzutauchen. Wer organisatorisches Talent und Freude am Umgang mit Menschen hat, findet hier eine ideale Plattform für den Einstieg in ein dynamisches Arbeitsumfeld. Auch im Gesundheitsbereich gibt es zahlreiche attraktive Karrierewege. Wer die Pflegeberufe ergreifen möchte, kann eine Ausbildung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson (DGKP), zur Pflegeassistenz oder zur Pflegefachassistenz beginnen. Diese praxisorientierten Ausbildungen werden an der Fachhochschule Joanneum oder den spezialisierten Gesundheitsschulen des Landes Steiermark angeboten und bieten eine fundierte Vorbereitung auf die Arbeit in der Pflege. Wer einen medizinisch-therapeutisch Diagnostischen Gesundheitsberuf (z.B.: Physiotherapie) erlernen möchte, ist ebenfalls an der

Fachhochschule gut aufgehoben. Wer den Weg in den ärztlichen Gesundheitsberuf einschlagen möchte, benötigt ein entsprechendes Studium an der medizinischen Universität Graz. Auch hier unterstützt die KAGes mit einer Vielzahl an Praktika und Ausbildungsmöglichkeiten, die den Einstieg in diese anspruchsvollen Berufe erleichtern.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten und Programme zur persönlichen Entwicklung bietet die KAGes ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Welche Rolle spielen Fortbildungsprogramme der a:sk – Akademie der KAGes, und gibt es finanzielle Unterstützung für Weiterbildungen?

Die KAGes legt großen Wert auf die kontinuierliche Weiterbildung und persönliche Entwicklung ihrer Mitarbeiter*innen. Wir bieten eine Vielzahl von Programmen, die sowohl fachliche als auch persönliche Kompetenzen fördern, um die Karrierechancen unserer Mitarbeitenden zu erweitern. Ein zentraler Bestandteil unserer Weiterbildungsangebote ist die a:sk – Akademie der KAGes, die unseren Mitarbeiter*innen maßgeschneiderte Fort- und Weiterbildungen in unterschiedlichsten Bereichen bietet. Die Akademie unterstützt dabei nicht nur fachliche Weiterentwicklungen, sondern auch die persönliche und berufliche Weiterentwicklung, um unsere Mitarbeitenden bestmöglich auf zukünftige Heraus-

forderungen vorzubereiten.

Darüber hinaus fördern wir aktiv die Teilnahme an externen Fortbildungsmaßnahmen und Studien, sei es durch Übernahme der Kosten durch ein Fortbildungsbudget, oder durch die flexible Gestaltung der Arbeitszeiten, um Weiterbildung und Beruf bestmöglich zu vereinbaren.Mit unserem Engagement in die Weiterbildung unserer Mitarbeitenden investieren wir in eine starke, zukunftsfähige KAGes und unterstützen gleichzeitig die individuelle Karriereentwicklung jedes Einzelnen.

Welche Arbeitszeitmodelle und Benefits, wie flexible Arbeitszeiten oder Gesundheitsförderung, bietet die KAGes ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Was macht die KAGes als Arbeitgeberin besonders familienfreundlich?

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist bei der KAGes nicht nur eine Floskel: Wir wurden zum Frauen- und familienfreundlichsten öffentlich-rechtlichen Unternehmen in der Steiermark ausgezeichnet und arbeiten täglich daran, unseren Standard zu halten und weiter auszubauen.Unsere flexiblen Arbeitszeitmodelle bieten zahlreiche Möglichkeiten, Arbeitszeiten individuell an persönliche Bedürfnisse und wechselnde Lebensphasen anzupassen. Ob Gleitzeit, Teilzeit (auch für Bildungs- oder Altersphasen) oder Homeoffice (sofern möglich) – wir finden in enger Absprache mit den jeweiligen Abteilungen und Führungskräften die passende Lösung, die berufliche und private Anforderungen miteinander verbindet. Ganz besonders freuen wir uns über Familienzuwachs in der „KAGes-Familie“. Für werdende Eltern bieten wir attraktive Karenzmodelle, die einen sanften Übergang ermöglichen. Der Wiedereinstieg in den Job wird individuell und unkompliziert unterstützt, z. B. durch unsere Betreuungseinrichtungen, die eine mühelose Rückkehr an den Arbeitsplatz ermöglichen.

Direktor für Personal und Recht, Mag. Thomas Bredenfeldt, MSc mit HR- und Recruitmentteam der KAGes Zentraldirektionrasmus+ ausgezeichnet.

Wie läuft der Bewerbungsprozess bei der KAGes ab, und gibt es Möglichkeiten, vorab ein Praktikum zu absolvieren? Welche Tipps haben Sie für Maturantinnen und Maturanten, die sich bewerben möchten? Welche Unterlagen sind für eine Bewerbung besonders wichtig?

Der Bewerbungsprozess bei der KAGes ist einfach und transparent. Bewerbungen erfolgen mit wenigen Klicks über unser KAGes-Karriereportal, entweder direkt auf die gewünschte Stelle oder durch eine Initiativbewerbung. Lebenslauf, Zeugnisse und ggf. Anschreiben können hier direkt und einfach hochgeladen werden. Durch die Bewerbung über unser Portal stellen wir sicher, dass Ihre Unterlagen direkt an die zuständige Ansprechperson weitergeleitet werden. Vollständige Unterlagen, wie ein übersichtlicher Lebenslauf, ein individuelles Anschreiben und falls verfügbar (Dienst)Zeugnisse sind immer ein Plus.

Für interessierte Schüler*innen bieten wir die Möglichkeit, im Rahmen der Berufspraktischen Tage in unser Unternehmen hineinzuschnuppern. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, um wertvolle Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder und die Arbeitsweise der KAGes zu erhalten. Außerdem bieten

wir Praktika an, insbesondere im Verwaltungsbereich, auch im Rahmen von Ferialpraktika. Im Bereich Pflege sind Praktikumsplätze vor allem für Schüler*innen der Gesundheits- und Krankenpflegeschulen verfügbar.

Warum sollte man sich für die KAGes als Arbeitgeberin entscheiden?

Vielfältige Karrieremöglichkeiten: Die KAGes bietet eine breite Palette an spannenden Karrieremöglichkeiten – sei es im pflegerischen, ärztlichen, medizinisch-technischen oder Verwaltungsbereich. Ganz gleich, ob Sie eine Ausbildung, ein Studium oder eine berufliche Weiterentwicklung anstreben – wir unterstützen Sie auf Ihrem persönlichen Karriereweg und bieten vielfältige Chancen, sich bei uns zu entfalten. Sicherheit und Stabilität: Als größter Gesundheitsdienstleister und größtes Unternehmen in der Steiermark bietet die KAGes eine stabile und langfristige Berufsperspektive. Der Gesundheitssektor wächst stetig – und mit diesem Wachstum entstehen ständig neue, spannende Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden.Einsatz für die Gesundheit der Gemeinschaft: Bei der KAGes zu arbeiten, bedeutet, einen direkten Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in der Steiermark zu leisten.

WAS BIETEN WIR IN DER KAGes?

• Modernes Arbeitsumfeld beim größten Arbeitgeber der Steiermark

• Überdurchschnittliche Bezahlung sowohl im Branchenvergleich als auch im Vergleich zum allgemeinen Arbeitsmarkt

• Attraktive Benefits (wie z.B. eine zusätzliche Urlaubswoche ab dem vollendeten 43. Lebensjahr, vergünstigte Essenstarife, zahlreiche Angebote des Betriebsrates uvm.)

• Individuelle Karriereplanung

• Vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

• Modernes Simulationszentrum für inhouse-Kurse

• Flexible Arbeitszeitmodelle

• Kinderbetreuungseinrichtungen vor Ort und das ganze Jahr

• Betriebliche Gesundheitsförderung

• Beitrag zu einer besseren Welt als Teil der Unternehmensstrategie

MORE ABOUT US...

Wir als Steiermärkische Krankenanstalten GmbH (KAGes) sind fast 19.000 Personen stark und damit der größte Arbeitgeber der Steiermark. An 20 Standorten unserer 7 steirischen Landeskrankenhaus-Verbünde werden jährlich über eine Million Menschen stationär und ambulant medizinisch, pflegerisch und menschlich bestmöglich betreut. In unseren drei Landespflegezentren (LPZ) kümmern wir uns zudem um das Wohl unserer Bewohner*innen.

So vielfältig wie das Leben selbst sind auch wir! Wir kommen aus den unterschiedlichsten Regionen der Welt, sind jung und alt, frisch im Job oder sehr erfahren und wir arbeiten in mehr als 50 verschiedenen Berufsbildern alle für dieselbe Sache – wir wollen Gutes tun, etwas bewirken im Leben anderer, ganz nach unserer Mission:

MENSCHEN HELFEN MENSCHEN

Verantwortung, Vertrauen, Wertschätzung und Verständnis sind „Die Eckpfeiler“ in unserer täglichen Arbeit. Wir alle orientieren unser Handeln am Wohl unserer Patient*innen und arbeiten für sie und mit ihnen.

Vegane Buschenschenken in der Steiermark

Der Klimawandel geht ja auch durch den Magen – und das nicht nur in urbanen Lokalen. Wir haben für euch die fünf besten Buschenschenken mit veganem Angebot in der Steiermark zusammengesucht:

1. Bioweingut Otto Knaus (Sulztal an der Weinstraße)

Otto Knaus war ein Vorreiter der veganen Buschenschenken und führt bis heute den einzigen Biobuschenschank der Steiermark. Hier gab es bereits 2010 die wohl erste vegane Brettljause. Von regionalen Tierschutzaktivisten inspiriert entschied er sich zusätzlich, die eigenen Bioweine und -säfte als vegan zertifizieren zu lassen. Im ersten Jahr verkaufte die Familie eine einzige vegane Brettljause – heute ist es jede zweite. Ein Muss für alle mit Interesse an veganer Küche!

www.biowein-knaus.at

2. Buschenschank Firmenich (Ehrenhausen)

Nicht nur für seinen Styrian Gin (kurz: STIN) ist das Weingut Firmenich berüchtigt: Für Veganer und solche die es noch werden wollen, gibt es auf Vorbestellung ein eigenes Drei-Gänge-Menü mit saisonal abgestimmten Spezialitäten – etwas für Feinschmecker!

www.firmenich.at

3. Buschenschank Bernhart (Riegersburg)

Mit Blick auf die Riegersburg lässt es sich auch bei der Familie Bernhart wunderbar vegan schmausen. Die vegane Brettljause besteht aus hausgemachtem Bio-Tofu mit Sojabohnen aus der Region sowie verschiedenen Aufstrichen (darunter etwa ein köstliches Zwiebel-Apfel-Schmalz), einem kleinen Käferbohnensalat und natürlich hausgemachtes Brot. Zur Nachspeise wird schließlich ein veganer Tageskuchen serviert.

www.buschenschank-bernhart.at

4. Buschenschank Polz (Spielfeld)

Steirisches Soulfood verspricht die Buschenschank Polz am Graßnitzberg und vergisst dabei nicht auf ihre veganen Gäste. Auf dem einzigartigen Menü stehen etwa Maisbrötchen mit Kürbiskernpesto und saure Karotten, Bohnenlaibchen mit Bärlauch- und Minzpesto mit Schokosauce.

www.weingutpolz.at/buschenschank

5. Weinidylle Dreisiebner (Sulztal an der Weinstraße)

Die Buschenschank der Familie ist nicht nur ein Geheimtipp für den perfekten Ausblick auf die Herzerlstraße: Veganer bekommen hier eine schmackhafte Auswahl aus verschiedenen veganen Aufstrichen; neben dem klassischen Käferbohnensalat gibt es außerdem einen veganen Winzersalat mit Saisongemüse; jahreszeitlich angepasst ist außerdem auch das vegane Dessert.

www.weinidylle-dreisiebner.at/buschenschank

Du suchst einen Beruf, bei dem du schon während der Ausbildung ordentlich entlohnt wirst und wo du auch danach beste Verdienstchancen hast? Dann lohnt sich ein Blick auf die hier aufgezählten Berufe.

Grafik: Freepik

Eines sollte man jedoch nicht aus den Augen verlieren: Am wichtigsten bei der Entscheidung für einen Beruf ist, dass du an der Tätigkeit Spaß hast und auf Dauer damit glücklich bist. Geld allein ist nicht alles.

Daher sollte man nicht nur auf das Gehalt während der Ausbildung schauen, sondern auch die persönlichen Talente und Interessen in die Planung der beruflichen Zukunft einbeziehen.

Ein lohnender Einstieg in die Lehre

In Österreich ist es gesetzlich festgelegt, dass jeder Lehrling während der Ausbildung einen fixen Lohn als so genannte „Lehrlingsentschädigung“ erhält. Diese wird über den Kollektivvertrag festgelegt, erhöht sich jedes Lehrjahr und wird je nach Branche und Firmenstandort ausbezahlt. Was im Kollektivvertrag steht, muss auf jeden Fall mindestens als Lohn gezahlt werden.

Zu beachten ist, dass Kollektivverträge jeweils für bestimmte Branchen gelten. Daher kann es auch sein, dass für denselben Lehrberuf (z.B. Industriekauffrau) in verschiedenen Branchen (z.B. Bauindustrie, Bekleidungsindustrie etc.) unterschiedliche Entschädigungen festgesetzt sind. Die lukrativsten Verdienste sind in der Baubranche zu bekommen, so erhalten Hochbautechniker und verwandte Berufe im 1. Lehrjahr um die 1.190 Euro, was sich im 2. auf 1.783, im 3. auf 2.378 brutto bzw. im 4. auf 2.676 Euro (bei Doppellehre) steigert. Volljährige Lehrlinge erhalten schon im 1. Lehr-

jahr 2.378 Euro pro Monat.

Auch in zahlreichen weiteren Lehrberufen fällt das monatliche Entgelt vergleichsweise hoch aus, zum Beispiel beim Koch und Gastronomiefachpersonal, wo sich die Lehrlingsentschädigungssätze in den vier Lehrjahren 925, 1.035, 1.215 und 1.305 Euro belaufen. Im Metallgewerbe und Elektrogewerbe startet man mit etwa 800 Euro, die dann im Verlauf der Lehre auf 1.000, 1.300 und 1.750 Euro ansteigen. Beim Einzelhandelskaufmann startet man mit einem Lohn von 800 Euro, der sich im 2. bzw. 3. Lehrjahr auf 1.025 bzw. 1.300 Euro steigert.

Spitzenreiter bei den ausgelernten Berufen

Grundsätzlich gilt, dass lukrative Lehrberufe auch den ausgelernten Kräften gute Einstiegsgehälter bieten können. Natürlich hängt das auch von den Zulagen für erschwerte Arbeitsbedingungen zusammen, so dass pauschale Aussagen nicht so ohne weiteres möglich sind. Luftige Höhen beim Brutto-Lohnniveau erreichen jedenfalls ausgelernte Dachdecker (2.560 bis 2.690 Euro), Hochbautechniker inkl. verwandter Berufe (2.960 Euro) oder Mechatroniker, z.B. für alternative Antriebstechnik (2.560 bis 2.640 Euro). Ein ausgelernter Gleisbautechniker bekommt beim Einstieg ins Berufsleben ca. 2.960 Euro monatlich. Im obersten Segment finden sich wiederum Berufe im erweiterten Baugewerbe, wie Brunnen- und Grundbauer, Fertigteilhausbauer, Schalungsbauer und Tiefbauer, vertreten. Sie erhalten im Durchschnitt ein Anfangsgehalt von 2.650 bis 2.960 Euro brutto. An vorderster Stelle der bestbezahlten Lehrberufe steht auch der Pflasterer mit einem Einstiegslohn von 2.750 bis 3.100 Euro. Im guten Mittelfeld ab ca. 2000 Euro brutto liegen gängige Berufe wie Zimmerer, Installateur, Prozesstechniker sowie der Kälte- und Elektrotechniker.

Weitere Informationen: www.berufslexikon.at; www.gehaltsrechner.gv.at/lehrlinge/; www.lehrlingsportal.at; www.ewaros.at/lehrlingsentschaedigung; www.lehrstellenportal.at

Immer Vollgas: Leo ist Rennfahrer und Spengler

Leo Pichler ist HTL-Absolvent und Spenglerlehrling in der Firma seines Vaters. Sein nächster beruflicher Plan: Meisterprüfung. Aber am Wochenende schlüpft der 23-Jährige in eine andere Rolle – als größtes Rennfahrertalent der Steiermark.

Fotos: Patrick Meischner

Reportage

Um halb sieben morgens steht Leo Pichler in der Firma seines Vaters. Materialien zusammenpacken, Jause besorgen, dann geht´s auf die Baustelle. Bis zum späten Nachmittag arbeitet der junge Spenglerlehrling an Dächern und Fassaden. Was niemand dem ruhigen Handwerker ansieht: Am Wochenende tauscht er den Blaumann gegen einen Rennanzug und jagt mit bis zu 260 km/h über Europas beste Rennstrecken.

Quereinsteiger auf der Überholspur „Ich bin ein Quereinsteiger“, erzählt der Absolvent der HTL Weiz bescheiden. Während andere Rennfahrer schon als Kinder im Kart sitzen, drehte Leo seine ersten Runden erst, als er Auto fahren durfte – in einem Suzuki Swift auf dem Pannoniaring. Das Talent war sofort erkennbar. Bald folgte der erste Test im KTM X-BOW. „Bei meinem ersten richtigen Rennwochenende wurde ich gleich Dritter und gewann dann den zweiten Lauf“, erinnert er sich. Seither geht es steil bergauf: 2021 und 2022 fuhr der 23-Jährige in der ADAC GT4 Germany, holte in beiden Jahren Siege. 2023 wurde er Meister in der GT4-Klasse der GTC Race-Serie.

Kürzere Lehre dank HTL-Abschluss Zwischen den Rennen steht Leo auf der Baustelle. Nach der HTL entschied er sich bewusst für eine Spenglerlehre im Familienbetrieb seines Vaters – bei UNIDACH in Albersdorf-Prebuch im Bezirk Weiz. „Das ist die Grundvoraus-

setzung, um die Firma später einmal zu übernehmen“, erklärt er. Die Ausbildungszeit wurde ihm dank HTL-Abschluss von drei auf zwei Jahre verkürzt. Und was macht ein Spengler eigentlich? „Dachdecken, Spenglerarbeiten natürlich, Flachdächer gehören auch zum Aufgabenbereich. Egal, ob es Einfamilienhäuser sind oder Hallen – es ist sehr abwechslungsreich und genau das mag ich an dem Beruf.“

Zehn Rennwochen pro Jahr

Die Kombination von Handwerk und Hochgeschwindigkeit erfordert perfekte Organisation. „Anfang der Saison mache ich einen genauen Kalender, damit ich so wenig wie möglich in der Firma fehle.“ Seine Kollegen unterstützen ihn dabei –der Papa natürlich auch, er unterstützte seine Karriere schon immer und ist selbst Motorsportfan. „Die Kollegen fragen immer, wie es am Wochenende gelaufen ist. Und sie wissen: Wenn ich da bin, gebe ich 100 Prozent.“ Gesamt sind es etwa zehn Rennwochenenden, das ist

nicht wenig neben dem Berufsalltag. Reich wird man damit allerdings nicht, das große Geld wie in der Formel 1 gibt es in Leos Rennserien noch nicht zu verdienen, Sponsoren helfen dabei, Kosten abzudecken. „Es ist aktuell eher ein Hobby.“

2025 wartet die nächste Herausforderung: Mit dem Wechsel in das ADAC GT Masters steigt er in die ADAC-Pyramide die nächste Stufe auf. Leo Pichler bildet dort gemeinsam mit Simon Birch ein Team – und startet für das österreichische Team Razoon, das in seine Premierensaison geht. Und die Zukunftspläne im Alltagsberuf? „Der Spenglermeister ist der nächste Schritt“, sagt Leo. „Aber erst, wenn es sich mit dem Rennfahren ausgeht.“ Bis dahin gibt er in beiden Welten Vollgas – außer wenn er mit dem Firmenauto unterwegs ist. „Da trauen sich alle Kollegen mitzufahren“, schmunzelt er. „Im Dienstwagen bin ich ein sehr langsamer Fahrer. Die großen, schweren Busse sind ja auch nicht fürs Rennfahren gemacht.“

»Unser Talentreport die beste Grundlage für die Wahl der Karriere, egal ob Lehre oder Studium.«

Welche Angebote hat das WIFI für Lehrlinge, die sich über eine Matura berufsbegleitend weiterqualifizieren wollen?

Lehre mit Matura ist eines unserer erfolgreichsten Kernprodukte am WIFI Steiermark. Damit können Lehrlinge die Vorteile beider Welten verbinden. Sie sammeln über die Lehre wertvolle Berufserfahrung und erhalten zusätzlich eine vollwertige Matura. Aber auch nach der Lehre kann man sich über die Berufsmatura berufsbegleitend am WIFI weiterentwickeln.

Inwiefern unterstützt das WIFI Lehrlinge bei der Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung?

Die Lehrabschlussprüfung (LAP) ist in vielen Lehrberufen eine besondere Herausforderung. Bei unseren Vorbereitungskursen – die wir für viele Berufe anbieten – lernen die Lehrlinge nicht nur die Prüfungssituation kennen. Sie wiederholen fachliches Wissen, das sie für die Prüfung brauchen. Und alle diese Unterstützungsmaßnahmen sind gefördert. Die Lehrlinge können sich den Kursbeitrag bei der Förderstelle zurückholen.

Wie bewährt sich Ihren Erfahrungen nach das Talentcenter der Wirtschaftskammer als Entscheidungshilfe für den richtigen Lehrberuf?

Das Besondere am Talentcenter ist, dass unsere Jugendlichen einen wissenschaftlich fundierten Bericht bekommen, der ihnen Berufe und Berufsfelder vorschlägt. Dabei geht es ausschließlich um die zuvor überprüften Talente und Neigungen, und nicht darum, ob es sich um einen gefragten Mangelberuf handelt. Allein schon deswegen ist der Talentreport die beste Grundlage für die Wahl der Karriere, egal ob Lehre oder Studium.

Martin Neubauer

des WIFI Steiermark

Foto: Lunghammer

Die Industrie bietet zahlreiche 70 interessante Lehrberufe. Alle offenen Lehrstellen und weitere Informationen unter: www.dieindustrie.at

Industrielehre –mit Wissen und Praxis zum Erfolg

Die Industrie bietet eine spannende Welt voller Innovationen, modernster Technologien und zukunftsweisender Produkte. Wer sich für eine Industrielehre entscheidet, taucht in über 70 verschiedene Berufsfelder ein – von Metalltechnik, Labortechnik und Elektrotechnik bis hin zr Mechatronik. Lehrlinge sind direkt an der Herstellung von Produkten beteiligt, die eine nachhaltige Zukunft sichern, etwa im Bereich Greentech. Sie arbeiten an international gefragten Exportschlagern mit und sind Teil von Unternehmen, die als Weltmarktführer in ihrer Branche agieren.

Mit einer Industrielehre bietet sich die Chance, mit High-Tech-Maschinen zu arbeiten, an bahnbrechenden Entwicklungen mitzuwirken und eine fundierte Ausbildung mit exzellenten Erfolgsperspektiven zu absolvieren. In der Steiermark gibt es aktuell 1.200 offene Lehrstellen in über 150 Betrieben – eine einmalige Möglichkeit, den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu legen.

Vorteile einer Ausbildung in der Industrie

Kombination aus Theorie und Praxis

Ein großer Vorteil der Industrielehre ist die Kombination aus praktischer Arbeit im Betrieb und theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Während der Ausbildung wird das theoretische Wissen direkt im Arbeitsalltag angewendet und vertieft. So entsteht eine praxisnahe, umfassende Qualifikation, die optimal auf die Anforderungen der Branche vorbereitet und alle Türen für Weiterbildungen bis hin zum Studium öffnet.

Gefragte Fachkraft mit besten Zukunftsaussichten Industriebetriebe bieten eine fundierte Ausbildung in gefragten Berufen. Die erworbenen Kenntnisse sind praxisnah und ermöglichen einen direkten Einstieg in das Berufsleben. Absolventinnen und Absolventen einer Industrielehre sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt und haben hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten.

Attraktive Vergütung ab dem ersten Tag Bereits im ersten Lehrjahr erhalten Lehrlinge ein Einkommen von mindestens 1.100 Euro monatlich. Mit steigender Erfahrung und Ausbildungsfortschritt kann das Gehalt bis zu 2.300 Euro im vierten Lehrjahr betragen. Angehende Fachkräfte haben damit finanzielle Unabhängigkeit und eine solide Basis für die Zukunft.

Vielfältige Berufsmöglichkeiten und Lehrstellen

Die Auswahl an Lehrstellen ist groß – ob Technik, IT, Maschinenbau oder Elektronik, es gibt zahlreiche Ausbildungsplätze in unterschiedlichsten Bereichen. Die Lehrstellen sind in der gesamten Steiermark verteilt, sodass eine passende Ausbildung auch in unmittelbarer Wohnortnähe gefunden werden kann. Teamspirit und moderne Ausbildungsbedingungen mit individueller Betreuung

Während der gesamten Lehrzeit erfolgt eine enge Betreuung durch erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder, die individuell auf die Bedürfnisse der Lehrlinge eingehen. Die Lehrlinge sind außerdem fest in den Betrieben und den Lehrwerkstätten integriert, wo der Teamspirit nicht nur großgeschrieben, sondern täglich gelebt wird. Gearbeitet wird stets mit den modernsten Technologien und Maschinen – damit sind die Nachwuchskräfte immer am neuesten Stand.

Das eigene Können in Händen halten

Ein besonderer Reiz der Industrielehre ist die Möglichkeit, das eigene Können direkt in die Praxis umzusetzen. Ob ein fertiges Produkt, eine technische Innovation oder eine effiziente Lösung – die Ergebnisse der eigenen Arbeit sind sichtbar und greifbar. Dies schafft Motivation und Stolz auf die eigene Leistung.

Alle offenen Lehrstellen und weitere Informationen unter: www.dieindustrie.at

Faire Arbeitsbedingungen, recycelte Materialien und trotzdem günstig? Das Startup NOBS Clothing zeigt, wie die Modeindustrie auch funktionieren kann – und revolutioniert nebenbei den Jeansmarkt.

Es begann mit einem Problem, das viele kennen: „Meine Jeans haben nie richtig gepasst und waren schnell kaputt“, erzählt Mario Holzlechner. Statt sich zu ärgern, beschloss der gebürtige Wiener, es besser zu machen. Heute ist der 35-Jährige Gründer von NOBS Clothing – und mischt mit seinem innovativen Geschäftsmodell die Modewelt auf.

„Die Kleidungsindustrie ist nach der Ölindustrie die zweitschädlichste für unsere Umwelt“, erklärt der Jungunternehmer.

„Viele Klamotten werden unter miesen Bedingungen produziert und landen dann auch noch als Müll in der Gegend.“

Seine Lösung? Eine Jeans, die nicht nur gut aussieht und hält, sondern auch noch erschwinglich ist.

Mode Made to Order

Der Trick dabei: NOBS Clothing produziert nur das, was auch wirklich bestellt wird. „Stell dir vor, es ist wie bei einem Crowdfunding“, erklärt Mario. „Ich designe die Jeans, ihr bestellt sie im Vorverkauf, und erst dann wird produziert.“

Made-to-Order-Strategie nennt sich das. Dadurch spart er sich teure Lagerkosten und Überproduktion – und konnte seine erste nachhaltige Jeans für 99,90 Euro anbieten, während vergleichbare Modelle sonst 160 bis 200 Euro kosten. „Gleichzeitig kann ich durch den Vorverkauf auch ungewöhnliche Größen berücksichtigen und Mehrwert für Leute schaffen, die Jeans in ihrer Größe im regulären Handel nicht finden.“

Die erste Kampagne über Kickstarter war erfolgreich – die ersten 120 Jeans wurden vor Weihnachten ausgeliefert. Das ist nicht selbstverständlich. „Im Modebereich werden nur ca. 29 % der Kampagnen erfolgreich finanziert und Kampagnen aus Österreich sogar nur zu 22 %“, weiß Mario. „Im besten Fall produziere ich nur die Anzahl an Kleidung, für die ich bereits eine Bestellung habe“, sagt er. Weiß aber auch: „Um das zu erreichen, brauche ich eine große Community, um die aufzubauen, werde ich auch regulär in einem Webshop und bei ausgewählten Einzelhändlern verkaufen.“ Nachhaltigkeit ist bei NOBS nicht einfach nur ein cooler Marketingspruch. Die „NO Bullsh!t Jeans“ besteht zu 70 Prozent aus recycelter Baumwolle. Gefärbt wird sie mit einer speziellen Methode namens SmartIndigo, die ohne giftige Chemikalien auskommt und stattdessen Strom verwendet. Produziert wird komplett in Europa, genauer gesagt in Estland und Italien, wo faire Arbeitsbedingungen garantiert sind.

Sogar an die typischen Schwachstellen wurde gedacht: „Wir haben zum Beispiel einen Zwickel im Schritt eingebaut, damit die Hose an dieser Stelle nicht so schnell reißt“, erklärt Mario. Das Material ist extra dick gewählt und aus 100% Baumwolle ohne Elastan – für eine längere Lebensdauer.

Know-how dank HTL und Studium Und woher hat er eigentlich all das

Know-how für sein Startup? Mario spezialisierte sich schon an der HTL Mödling im Bereich Umwelttechnik, dann ging’s an die Universität für Bodenkultur in Wien, wo er seinen Master in Chemie gemacht hat.

Der Social Business Hub Styria, der innovative Startups unterstützt und in dessen Programm Mario im Jahr 2024 war, ist von dem Konzept überzeugt. „NOBS Clothing zeigt, wie man grundlegende Probleme der Modeindustrie nachhaltig lösen kann“, sagt das Vorstandsteam Kirsten Tangemann und Rüdiger Wetzl. „Hochwertige Qualität, nachhaltige Produktion in Europa und konkurrenzfähige Preise – das alles bietet Mario Holzlechner aus einer Hand.“

Wer jetzt neugierig geworden ist: Auf www.nobsclothing.eu kann man die nächsten Kollektionen checken und bestellen. Und wer weiß – vielleicht revolutioniert ihr mit eurer Bestellung auch ein bisschen die Modewelt.

Foto: Mara Vivarelli

GRATIS TABLET

FÜR BAULEHRLINGE

Die Baulehre ist mit dem Projekt „Baulehre 2020“ ins digitale Zeitalter gestartet. Und du startest deine Karriere! Jungen, motivierten, an Technik interessierten Menschen bietet die Baulehre beste Aufstiegschancen. Und jede Menge Schotter: Baulehrlinge zählen zu den bestbezahlten Lehrberufen Österreichs! Und mit Beginn der Lehre gibt’s ein kostenloses Tablet inkl. Tarif und Bau-Applikationen zur optimalen Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung.

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