Das Fussball Magazin des FC BERN
Ausgabe N0 2 / Sommer 2013
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Editorial
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ultikulti - eine Definition, die hier abwertend, dort im positiven Sinn verstanden wird. Während «Multikulturalität» in der Öffentlichkeit Diskussionen über Integration und Asylgesetze loslöst, erbringt der Fussball eine Leistung, die einen greifbaren Bezug zur Praxis hat. Hier ist möglich, was sonst kaum denkbar ist: Menschen mit unterschiedlichen Herkunftsgeschichten, Hautfarben, Religionen und Kulturen kämpfen vereint für das gleiche Ziel. In der Vielfalt vereint. Das ist der Titel des Beitrags über die Mannschaft, die nicht nur gegenseitigen Respekt und Toleranz vorlebt, sondern auch erfolgreich Fussball spielt. Das sogenannte «Multikulti-Team» von Trainer Nicola Mastroianni hat im zweitletzten Spiel der Saison den 4. Liga Aufstieg in die Wirklichkeit umgesetzt. «Dr Bärner» blickt in die Gesichter der MultikultiSpieler, erzählt ihre Migrationsgeschichten und Rollen in der Mannschaft. Kann man im Amateursport nur erfolgreich sein, wenn man Spass hat? Oder hat man nur Spass, wenn man erfolgreich ist? Diesen Fragen geht Sportchef Armin Thalmann in seinem Beitrag nach. Der Finanzverantwortliche Stefan Aerschmann eröffnet uns derweil erstmals einen Blick in sein Ressort und durchleuchtet Sinn und Zweck der Mitgliederbeiträge. Für die Rubrik «Kopf des Monats» hat sich «Dr Bärner» mit einem Mann an den Tisch gesetzt, der seit Jahren durch unermüdlichen Einsatz als Schiedsrichter und Helfer brilliert und erklärter Fan der 1. und 2. Mannschaft ist. Die Rede ist von «Hene», dem Mann auf dem Fahrrad. Das Gespräch führt vom Sinn ehrenamtlicher Vereinsarbeit über die Rolle von Vorbildern im Fussballgeschäft bis hin zur Motivation, freiwillig den Buhmann zu spielen. Ausserdem haben wir Heinz Gröli für die Rubrik «Groundhopper» nach Barcelona geschickt. In der Rubrik «1894» stellen wir den norwegischen Verein Odd Greenland Balklubb vor und wir weisen auf das viel diskutierte Buch von Timo Heinze hin, das die Geschichte einer gescheiterten Fussballerkarriere erzählt. Zudem berichtet Isabella Meili über den gelungenen Ausflug der Berner Juniorenabteilung ins elsässische Colmar. Wir wünschen allen Spielern, SpielerInnen, Funktionären und Freunden eine erholsame und sonnige Sommerpause. Auf Wiederlesen in der neuen Saison 2013/14! Die Redaktion
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INHALT – DR BÄRNER N02
Inhalt N°2 – 2013
FC BERN
5 S. 3
S. 8 – 11
Editorial
S. 6 Stefan Aerschmann Über den Sinn und Zweck von Mitgliederbeiträgen S. 7 Armin Thalmann Der sportliche Erfolg als Leitidee für Denken und Handeln
S. 12 – 13
S. 8 – 11
Kopf des Monats Hene, die Ausnahmeerscheinung
S. 12 – 13 Aktuell Wenn der Storch übers Stadion segelt S. 14– 17
Impressum: Redaktion: Jonas Dunkel Texte: Jonas Dunkel, Heinz Gröli, Isabella Meili Bilder: Michel Ferrari und Jonas Dunkel Gestaltung & Illustration: Daniel Steffen Ausgabe: 02 – 2013 (Juni 2013) Auflage: 500 Exemplare / vier Ausgaben pro Jahr Druck: Geiger AG Bern FC Bern, Postfach 6066, 3001 Bern Internet: www.fcbern.ch www.facebook.com/FCBERN Das Magazin des FC Bern können Sie über unsere Internetseite auch digital abrufen.
S. 14 – 17 Titelstory In der Vielfalt vereint S. 18 – 19
Shortcuts
S. 22 – 23
Groundhopper Barcelona – Més que un club
S. 26
1894 Odd Grenland Ballklubb
S. 27 Buchtipp Nachspielzeit: Eine unvollendete Fussballkarriere S. 31
FC Bern Kontakte
S. 35
Unsere Partner
Aus den Bereichen
Stefan Aerschmann, Verantwortlicher Finanzen
Über den Sinn und Zweck von Mitgliederbeiträgen
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enkt man an Vereine, so denkt man auch sofort an die Mitgliederbeiträge. Die Höhe der Mitgliederbeiträge wird von der Mitgliederversammlung bestimmt, entweder über Statuten und Reglemente oder anlässlich der jährlichen Hauptversammlung. Die Einnahmen aus den Mitgliederbeiträgen sind ein sehr bedeutender Bestandteil unseres Budgets. Seit der Erhöhung der Mitgliederbeiträge an der letztjährigen Hauptversammlung, machen die fakturierten Mitgliederbeiträge 50% unserer benötigten Einnahmen aus, gefolgt vom Sponsorenlauf mit etwa 15%. Einige mögen die Mitgliederbeiträge als zu hoch angesetzt einschätzen, betrachtet man jedoch die Gesamtrechnung, decken die Mitgliederbeiträge nicht selten nur die während des Meisterschaftsbetriebes anfallenden Schiedsrichterkosten. Für die weiteren Ausgaben, wie die anfallenden Spesen der Trainer und die Kosten von Seiten des Verbandes, sind Anlässe wie der Sponsorenlauf unerlässlich. Da die Mitgliederbeiträge, absichtlich, nicht kostendeckend angesetzt sind, sollte es so für jedes aktive Mitglied unseres Clubs eine Selbstverständlichkeit sein, an solchen Events freiwillig teilzunehmen und sein Bestes für ein gutes finanzielles Resultat zu geben. Möchte man auf solche Events verzichten, müssten die Mitgliederbeiträge kostendeckend angesetzt werden und dies hätte eine Verdopplung der Beträge zur Folge, was wir unseren Mitgliedern nicht zumuten wollen, da nicht zuletzt auch der soziale Aspekt von Events wie dem Sponsorenlauf sehr wichtig sind für einen so grossen und geschichtsträchtigen Clubs wie es der unsrige ist.
Einige Fakten zu den Mitgliederbeiträgen: Gesamthaft wurden diese Saison knapp 400 Mitgliederbeiträge mit einem Gesamtwert von über CHF 100‘000.00 fakturiert, wovon aktuell 90% vollständig beglichen sind (Stand 10. Mai 2013). Ab kommender Saison werden wir vollständig auf orange Einzahlungsscheine umstellen, um weiter Einsparungen in unserer Verwaltung zu erreichen. Weiter wird es ab nächster Saison verbesserte Kontrollsysteme geben, zur Überwachung der Bezahlungen der Mitgliederbeiträge. Auch das Mahnsystem und die Durchsetzung der Konsequenzen werden weiter ausgebaut und konsequent durchgesetzt. In Vergleich zu früheren Saisons hat sich die Zahlungsmoral bereits stark verbessert, dies ist einerseits auf die Kontrollsysteme und andererseits auf die neu eingeführten Spielsperren für säumige Schuldner zurückzuführen. Nichtsdestotrotz werden die Kontrollmechanismen ständig angepasst und optimiert. Wir bieten jedem aktiven Mitglied auf dem Neufeld eine fantastische Infrastruktur und top Betreuung mit sehr gut ausgebildeten Trainern. Deshalb nehmen wir unsere Aufgabe sehr ernst, die Einforderung der Mitgliederbeiträge konsequent durchzusetzen, um einerseits Fairness gegenüber den bezahlenden Mitgliedern zu wahren und andererseits weil die Bezahlung eines jeden Mitgliederbeitrages unerlässlich ist für die finanzielle Genesung unseres Clubs.
Aus den Bereichen
Armin Thalmann, Verantwortlicher Aktive
Der sportliche Erfolg als Leitidee für Denken und Handeln In einem Verein, in dem sich Menschen aus freien Stücken zu einem gemeinsamen Tun zusammenfinden, stellt sich für die Verantwortlichen die grundsätzliche Frage nach den Leitideen. In einem Sportverein wie dem FC Bern ist in letzter Konsequenz das Anstreben des Erfolgs in einem sportlichen Wettkampf der Kern der Aktivitäten. Der Grad der Fokussierung in den Bemühungen, den angestrebten Erfolg zu realisieren, repräsentiert den Begriff «Professionaliät», der missverstanden werden kann, aber zur Kernfrage führt: Wie professionell soll in einem Amateurklub gelebt werden und was bedeutet das letztlich überhaupt? Der Vorstand des FC Bern strebt in erster Linie an, dass sich möglichst viele SpielerInnen im Klub wohlfühlen und Freude haben, zusammen mit Kolleginnen und Kollegen ihre Zeit zu verbringen. Das bedeutet für verschiedene Personen in verschiedenen Teams unterschiedliches. Ein Spieler der 5. Mannschaft kann einen anderen Anspruch an Training, Vorbereitung und Spiel haben als ein Spieler der 1. Mannschaft, um zufrieden nach Hause zu gehen. Vielleicht wird vor dem Training noch ein dickes Sandwich gegessen, weil die Sinne gleich danach stehen, während dem ein sportlich ambitionierterer Spieler wahrscheinlich darauf verzichtet oder etwas leichter verdaubares isst, um sicher zu sein, dass sein Leistungsvermögen nicht leidet. Somit ist es gut möglich, dass beide zufrieden sind mit ihrem Handeln, obwohl sie unterschiedlich wählten, auch wenn sie sich im gleichen Team zusammenfinden. Für den Trainer eines Teams stellt sich damit oft die Frage, wie in einem Konfliktfall mit den unterschiedlichen Ansprüchen umzugehen ist. Ist es sinnvoll, einen Spieler, der eine durchzechte Nacht nur allzu deutlich zur Schau stellt, im Spiel einzusetzen, selbst wenn Mitspieler eher skeptisch sind? Dabei können einige Begründungen für das Verzichten auf den Spieler dienen: Vor einem Spiel sollte man grundsätzlich geschlafen haben, Schutz vor sich selbst, gesundheitliche Vorsichtsmassnahmen, aber auch sportliche Gründe, was so viel bedeuten kann, dass
der Trainer die Leistungsfähigkeit seines Teams vermindert sieht. Es ist leicht erkennbar, dass im Zusammenleben eines Teams unterschiedlichste Konfliktsituationen entstehen können. Für die Beteiligten stellt sich dann die Frage, nach welchen Kriterien der Konflikt angegangen und gelöst werden soll. An welchen gemeinsamen Prämissen sollen sich Spieler, Trainer und Vorstand orientieren? Unter allen Leitlinien scheint das Anstreben des sportlichen Erfolgs das grösste Potenzial für das wesentliche Vereinsziel – Zufriedenheit von möglichst vielen Vereinsmitgliedern – zu versprechen. Wer Teams vor den Spielen beobachtet, hört den gemeinsam gelebten Beleg dafür: «Was wei mer? Gwünne!» tönt es nur allzu laut, insbrünstig und bestimmt aus den elf Kehlen der Spieler, die auf dem Platz stehen. Aber hier beginnt schon die Widersprüchlichkeit der Situation: Für die Ersatzspieler sieht es möglicherweise anders aus … vermindert doch jeder weitere Erfolg des Teams ohne sie ihre Einsatzchancen. Trotz allem scheint das Zusammensein im Team nach einem sportlichen Erfolg zufriedenstellender, entspannter, konfliktfreier, schlicht einfach schöner, als wenn das eigene Potenzial, sowohl individuell als auch als Team, nicht erreicht werden konnte. Führt die eigene gute Leistung zu einem Sieg über das gegnerische Team, so ist der Zufriedenheitspegel recht hoch; es muss ja nicht gleich für alle «Freude herrscht» ausgerufen werden. Unter diesen Gesichtspunkten scheint es sinnvoll, dass in Teams, die dem sportlichen Wettkampf frönen, der sportliche Erfolg anstrebt wird, jeweils auf ihrem individuell angepassten Niveau, frei nach dem Motto: «Stehen wir einmal auf dem Bitz, so geben wir Gas!» Der FC Bern möchte somit in Konsequenz daraus ein Klub sein, in dem Spieler ihre persönliche Zufriedenheit über das Erreichen von gemeinsam erlebten, sportlichen Erfolg suchen können bzw. sollten. Insofern möchten wir dank unserer vielen Teams in unterschiedlichen Ligen für alle interessierten SpielerInnen ein passendes Plätzchen bieten und hoffen, dass möglichst viele den von ihnen freiwillig gewählten, individuell angepassten, sportlichen Erfolg erreichen können. Ambitionierte und engagierte SpielerInnen, die sich einem gemeinsamen Ziel, dem sportlichen Erfolg, auf welchem Niveau auch immer, verpflichtet fühlen, sollten sich somit bei uns besonders wohl fühlen. Und zuletzt noch das: Schliessen sich sportlicher Erfolg und Spass, Freude, oder wie auch immer man dem sagen möchte, aus, wie oft angenommen wird? Nein, sie bedingen sich wohl; ohne sportlichen Erfolg ist der Spass erfahrungsgemäss recht bescheiden und ohne Spass an der Sache ist das Anstreben von sportlichem Erfolg recht mühsam. Soll man zuerst Spass oder sportlichen Erfolg anstreben? Sicher scheint: Mit sportlichem Erfolg ist der Spass fast garantiert. Also: sportlichen Erfolg anstreben und realisieren, damit man beides hat. Die Entscheidungen des Vorstandes des FC Bern orientieren sich am Anstreben von sportlichem Erfolg, womit Professionalität des Vorstandes definiert ist und hofft, dass möglichst viele SpielerInnen im FC Bern Spass und Freude erfahren können.
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Kopf des Monats
Um ein Fussballverrückter zu sein, braucht Hene keinen Fernseher. Die Unterhaltung holt er sich an den Spielen der 1. und 2. Mannschaft. «Fussball findet auf dem 'Bitz' statt», sagt er und freut sich innerlich auf die nächste Spielrunde.
Hene, die Ausnahmeerscheinung Text / Bilder : Jonas Dunkel
Hene denkt nach. Er zieht an seiner selbst präparierten neugegründeten KiFu-Abteilung beigetreten. Zuvor hatte Zigarette und blickt in die Weite des Neufeld-Areals. YB- er andere Sachen ausprobiert, ohne dass er sich irgendJunioren rennen eifrig dem Ball hinterher. Der Westwind wo wohlgefühlt hätte. Beim FC Bern hatte er auf Anhieb bläst weisse Wolken über die alte Holztribüne. Hene ge- Spass. Oisin spielt heute bei den D-Junioren. Die beiden niesst die wärmenden Sonnenstrahlen und bläst Rauch aus Töchter betätigen sich im Synchronschwimmen und in der seiner Lunge. «Die Faszination am Fussball ist doch, dass rhythmischen Gymnastik. Hene findet das gut und lächelt: jeder, egal ob Diplomatensohn oder was auch immer, jeder «Auch als Fussball-Fan helfe ich bei den Vereinen meiner nach den gleichen Regeln gleiches tut.» Töchter mal mit, wenn es etwas zu helHene erinnert sich an seine Erfahrungen fen gibt.» als Schiedsrichter. Dann hängt er den «Ich schaue keine folgenden Satz an: «So lange die Kin- Spiele im Fernsehen. Begeisterter Matchbesucher der untereinander auf dem Platz stehen, klappt das immer. Die Probleme werden Ich habe überhaupt Hene ist Betreuer der Jungschiedsvon aussen reingebracht.» Hene muss es keinen. Für mich richter. Zurzeit begleitet er Milot und wissen. Der Sozialpädagoge ist KiFuNikola, zwei vorbildliche Jungs, die neSchiedsrichter und Betreuer der Nach- findet der Fussball ben ihrem Engagement als B-Junioren wuchsschiedsrichter im FC Bern. auf dem ‘ Bitzʼ statt.» den Verein als Schiedsrichter unterstützen. Neben seiner Tätigkeit als SchiedsFussball und Synchronschwimmen richter-Betreuer ist Hene Anhänger der 1. und 2. Mannschaft. Auf die Aktivmannschaften wurde Als Junge hätte Hene gerne Fussball gespielt. Die er durch die Trainer seines Sohnes aufmerksam: Daniel Eltern haben ihm die Mitgliedschaft in einem Club aber Rutishauser von der 1. Mannschaft, später Michael Gobeverboten. Sie waren der Ansicht, dass Fussball eine Sache li und David Mühlemann von der 2. Mannschaft. Woher für Prolos sei (Proletarier, Anm. d. Red.). Heute ist Hene nimmt er die Motivation für die vielen Stunden, die er auf so oft im Neufeld wie es nur geht. «Das Neufeld ist mei- und neben dem Fussballplatz verbringt? «Fussball ist meine zweite Heimat.» Wenn dank seiner Hilfe etwas besser ne Leidenschaft und ich habe Zeit diese Leidenschaft zu funktioniert, dann helfe er gerne, sagt er. Das ist sein Bei- leben.» Es sind Sätze, die nicht so richtig in unsere Zeit trag für den Verein. «Ich habe nicht die Mittel, den Verein passen. In diesem Moment konsultiert Hene seine schwarals Sponsor zu unterstützen, also helfe ich so.» Anders als ze Agenda, auf der das FC Bern Wappen klebt, und verseine Eltern fördert er heute die sportlichen Aktivitäten gewissert sich der nächsten Matchtermine. «Es ist nicht seiner Kinder konsequent. Sein Sohn Oisin ist 2006 der immer einfach, die Matchtermine mit dem Familienleben
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unter einen Hut zu bringen.» «Ich bin ja auch noch Hausmann», fügt er an.
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Auf zwei Rädern nach Belfaux Es sind keine abgedroschenen Sätze, die aus Henes Mund kommen. Zur Beantwortung einer Frage nimmt er sich jeweils eine kurze Auszeit, als würde er für einen kurzen Moment in sich gehen. Was gibt dir der Fussball zurück, Hene? «Ein Spiel der 2. Mannschaft zu sehen, ist Unterhaltung pur. Das ist, wie wenn ich an ein Konzert gehe. Wenn ich die Young Boys spielen sehe, fehlt mir dieser Unterhaltungsfaktor manchmal. Die Spieler des FC Bern haben Hene längst registriert, denn Hene ist ein treuer Fan, der mit seinem Fahrrad auch mal an ein Auswärtsspiel strampelt. Zum Beispiel damals, als er zum Spiel der 1. Mannschaft in Belfaux gefahren ist. Voraussetzung ist immer, dass es keine Kollisionen mit anderen Familienterminen gibt. «Manchmal kann ich die Auswärtsspiele mit einem Familienausflug verbinden», ergänzt Hene. Irland – die andere zweite Heimat Für Hene ist das Mitfiebern an den Spielen des FC Bern ein Genuss. «Ich schaue keine Spiele im Fernsehen. Ich habe überhaupt keinen. Für mich findet der Fussball auf dem ‚Bitz’ statt.» Nur wenn Irland spielt kann es vorkommen, dass sich Hene ein Spiel im Pickwick Pub oder im Internet anschaut. Wie das Neufeld ist auch Irland eine zweite Heimat: «Mein Herz ist irisch, der Rest schweizerisch.» Seit 25 Jahren reist Hene jedes Jahr nach Irland. Durch die Leidenschaft für Irland hat Heinz seine Freundin kennengelernt. Das ist der Grund, warum jedes ihrer drei gemeinsamen Kinder einen traditionellen irischen Namen trägt.
«Ich hatte viele verschiedene Jobs, um mir eines Tages zu sagen, dass ich eigentlich alles machen könnte, aber ich lieber mit dem weitermache, was ich mir nicht zutraue.» Hene mag die Natur und die Stimmung in diesem Land. «Die Menschen,» sagt er, «sind mit einer Lockerheit und Grundheiterkeit ausgestattet, die mir sehr behagt.» Das sei nicht selbstverständlich, wenn man bedenkt, was das Land in seiner Geschichte erdulden musste. Der innere Schiedsrichter Als Vater, KiFu-Schiedsrichter und Sozialpädagoge, hat sich Hene viel praktisches Wissen in den Bereichen
Bildung und Erziehung angeeignet. Kann er die Frage beantworten, ob Fussball die Lebensschule ist, von der der Volksmund gerne spricht? Hene überlegt und holt aus. «Das Miteinander in einem Team, das Lernen Rücksicht zu nehmen, das gleichzeitige Einbringen der eigenen Stärken, das Tolerieren der Schwächen anderer - all dies sind gute Erfahrung im Leben.» Ebenso wichtig seien die Erfahrungen, die ein Kind innerhalb eines sozialen Gefüges macht. Aus der Sicht des Schiedsrichters hofft Hene, dass die Kinder in der Lebensschule Fussball einen inneren Schiri entwickeln. Schön wäre, wenn sich die Kinder in ihrer Entwicklung selber die Frage stellen, wie weit sie gehen können und wo die Grenzen liegen. Rollenmodelle im heutigen Fussballzirkus Zur Lebensschule gehören Vorbilder. Kritiker behaupten, dass es im heutigen, bis aufs äusserste kommerzialisierten Fussballgeschäft wenig Persönlichkeiten gibt, die als Vorbilder taugen. Kann man bei Popstars wie Messi, Cristiano Ronaldo und Co. von Rollenmodellen sprechen? Hene bezweifelt dies. Stattdessen erinnert er sich an eine schöne Anekdote. Als sein Sohn Oisin in einem Kinderbuch sein Vorbild nannte, entschied er sich für David Gerber, den Torhüter der 2. Mannschaft. «Das hat mich sehr berührt», sagt Hene. Auch Michael Gobeli und David Mühlemann, die ehemaligen Juniorentrainer von Oisin, hätten durchaus eine Vorbildrolle eingenommen. Das sind Menschen, zu denen ein steter und greifbarer Kontakt besteht und die als echte Vorbilder taugen. Als Oisin an einem Spiel der 2. Mannschaft sah, wie Michael Gobeli eine gelbe Karte erhielt, sei dies für Oisin ein einschneidendes Erlebnis gewesen. Das Unbekannte als Herausforderung «Als Schiedsrichter bist du immer der Depp», sagt Hene. «Selbst bei Spielen, wo ich mit meiner Leistung als Unparteiischer zufrieden bin, sind Gratulationen nach dem Spiel höchst selten.» Hene ist eine Ausnahmeerscheinung. Seine Aussagen und sein Handeln regen zum Nachdenken an. Doch man mag sich als Leser die Frage stellen, warum dieser Mensch freiwillig den Buhmann spielt. Hene liefert die Antwort selbst, indem er einen Vergleich zu seinen beruflichen Tätigkeiten zieht. «Ich habe viele verschiedene Arbeiten getätigt, um mir eines Tages zu sagen, dass ich eigentlich alles kann, aber lieber mit dem weitermache, was ich mir nicht zutraute.» So landete er einst bei der Tagesstätte für Schulkinder. Beim Pfeifen sei das etwas Ähnliches. Hier reizt ihn, der sich selbst als Perfektionisten einstuft, die Unmöglichkeit der Perfektion. Während der Zuhörer über diese Aussage nachdenkt, die YB-Junioren eine Schussübung machen und die Wolken allmählich den Himmel zudecken, kommt Hene noch einmal auf eine frühere Frage zurück. «Doch», sagt Hene, «Fussball ist sogar eine sehr gute Lebensschule.»
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Wenn der Storch 端ber das Stadion segelt Text
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Isabella Meili
Carlos Barros / Markus Gilgen
Vier Berner Juniorenteams haben 端ber Pfingsten an der internationalen Bartholdi Trophy in Colmar um Ruhm und Ehre gekickt. Die Berner Delegation entwickelte einen grossartigen Teamspirit und 端berzeugte mit attraktivem Ballspiel. Ausserdem wurde klar, dass der Storch in Wahrheit keine Kinder, sondern Tore bringt. Beobachtungen einer Mitgereisten.
Aktuell
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achdem der FC Bern letztes Jahr über Pfingsten an der Trophée Dreyeckland teilnahm, war dieses Jahr für vier Mannschaften die Bartholdi Trophy im elsässischen Colmar die auserwählte Turnierdestination. Es bot sich für unsere 9- bis 17-jährigen Junioren die Gelegenheit, sich an zwei Turniertagen mit gleichaltrigen aus sechs Nationen zu messen. Die knapp zweistündige Reise Richtung Norden wurde von den erwartungsfrohen Spie-
auf die Qualität der gezeigten Fussballkunst und so herrschte im Stadion beste Stimmung zwischen friedlich-fröhlich und feucht-ausgelassen. Einen guten Kaffee zu erhalten, war unmöglich, aber dafür stand schon bald eine Bierund Weinbar zur Verfügung, die vor allem von den belgischen Gästen rege genutzt wurde. Diese übertrafen auch alle anderen in Sachen Fankultur und Lautstärke, so dass schnell klar war, wo belgische Teams auf dem Rasen stan-
der beherzte, offensive Spieleinsatz unserer Junioren, brachte am Sonntag dann auch den verdienten Erfolg: Unsere U11-Spieler unter der Leitung von Emri Halimaji belegten den ehrenvollen 6. Endrang und waren für uns gleichzeitig die eigentlichen fussballtechnischen Sieger. Grandios war der 3. Platz der Mannschaft von Fritz Lehmann in der Kategorie U13. Die sonntägliche Aufholjagd des Teams von Reto Rottermann und Massimo
lern, ihren Trainern und Helfern am Freitagabend vom Neufeld aus in Angriff genommen. Wider Erwarten überraschte der Samstagmorgen mit perfektem Fussballwetter. Beim zeitigen Turnierstart mit feierlichem Einzug aller Spieler ins Colmar Stadium war es sonnig und trocken, aber nicht zu warm. Gespielt wurde ausser im Stadion noch an zwei weiteren Standorten: Über einen Steg bequem erreichbar waren die beiden Annex-Plätze auf der anderen Seite des Canal de Colmar, die Fussballfelder der sogenannten Orangerie, wo unsere BJunioren eingetragen waren, befanden sich aber in einer etwa 15-minütigen Fussmarschdistanz. Ihr Kleinbus, der in Bern wegen fehlender Autobahnvignette und leerem Benzintank noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, erwies sich nun als logistischer Glücksfall. Ebenfalls ein absoluter Glücksfall war es, wenn man auf diesem Platz als Zuschauer einen Match verfolgen konnte. Die charmanten französischen Organisatoren nahmen es weder mit der geordneten Essensausgabe für die Spieler, noch mit dem Spielplan so genau und so verzögerte sich das eine wie das andere Spiel locker um bis zu einer Stunde, oder es wurde, je nach Eintreffen der Mannschaften, auch mal eine halbe Stunde früher angepfiffen. Dies hatte natürlich keinen Einfluss
den. Segensreicher auf das Fussballgeschehen schienen sich aber eher andere Gäste auszuwirken; zweimal sahen wir in matchentscheidenden Momenten einen Colmarer Storch über das Stadion fliegen... Für den kleinen und grossen Hunger in den Spielpausen war mit Wurst vom Grill, Pommes, Pizza oder Glacé-Schleckerei bestens gesorgt, und so verging ein herrlicher Fussballtag im Nu. Alle unsere Teams zeigten engagierten, attraktiven Fussball und hatten davon auch noch nicht genug, als sie am Abend in ihre gemeinsame Turnhallenunterkunft zurückkehrten. Wie einige Jungs berichteten, wurden die Campingmatten und Schlafsäcke sofort zur Seite gerückt, um wieder Platz für das runde Leder zu schaffen oder quer durch alle Altersgruppen miteinander herumzutollen. Für den Zusammenhalt und Teamgeist sind solche Momente von unschätzbarem Wert und es muss ein besonders friedlicher Anblick gewesen sein, als am Abend alle noch zu einem Spaziergang in die pittoreske Altstadt von Colmar aufbrachen. Den Weg in die Heimatstadt des Bildhauers August Bartholdi, dem Erschaffer der 1886 eingeweihten Freiheitsstatue von Amerika, durfte manch ein E-Junior auf den Schultern eines älteren Spielers zurücklegen. Der gute Teamgeist und natürlich
de Giovanni brachte dem FC Bern schliesslich den 13. Rang bei den U15. Das unvergessliche Highlight aber war der fulminante Sieg der B-Junioren unter der Leitung ihrer Trainer Javi Garcia und Toni Gomez im U17-Finale gegen den SC Freiburg (D). Den äusserst spannenden, ausgeglichenen Match konnten unsere Jungs schliesslich im Penaltyschiessen für sich entscheiden. Herausragend war dabei der Torhüter Halil Türkes, der aus Treue zur Mannschaft angereist war, obwohl an diesem Wochenende sein Vater Hochzeit feierte. Zwar konnte er den eigenen Elfmeter knapp nicht einlochen, doch er behielt grandios die Nerven und hielt insgesamt 3 der gegnerischen Bälle! Das Wochenende hat uns einige Einsichten gebracht: Zum Beispiel ist Organisation keine speziell französische Tugend, gehören die lautesten Fans nicht immer zu den erfolgreichsten Mannschaften, bringt der Storch keine Kinder, sondern Tore und führen Teamgeist und beherzter Einsatz oft zum Erfolg. Und schliesslich ist alles eine Frage der richtigen Einstellung: Als während dem letzten Finale der U19-Mannschaften ein heftiges Gewitter mit Windböen über dem Stadium losbrach, meinte unser Jüngster «cool, die müssen nachher nicht einmal mehr duschen!» Wir freuen uns auf das nächste Jahr!
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So unterschiedlich die Herkunftsregionen und Migrationsgeschichten der Spieler sind, so leidenschaftlich und solidarisch treten sie auf dem Fussballplatz auf. Eine Reise ins Innere des Berner Multikulti-Teams, das sensationell den Aufstieg in die 4. Liga realisiert hat.
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Jonas Dunkel
Michel Ferrari / Jonas Dunkel
Daniel Steffen
m 8. Juni 2013 ist es amtlich: Eine Runde vor Schluss realisiert die Mannschaft von Trainer Mastroianni dank dem Sieg über den FC Ticino den Aufstieg in die 4. Liga. Die Spieler liegen sich in den Armen und Trainer Mastroianni schwärmt von der Entwicklung seiner Schützlinge. Die Gründe, warum Menschen von einem Land in ein anderes ziehen, sind unterschiedlich. Tatsache ist: Migrationsbewegungen hat es in der Geschichte der Menschheit schon immer gegeben. Einmal sorgte die Industrialisierung dafür, dass die Menschen aufgrund fehlender Arbeit in ein anderes Gebiet wanderten. Einmal waren es gewaltige Kriege und Krisen, die dazu führten, dass die Menschen Ihre Heimat verlassen mussten. Nicht immer war die Schweiz Ziel von Wanderungsbewegungen. Eine schwere Wirtschaftskrise sorgte im 19. Jahrhundert sogar dafür, dass viele Schweizer das Weite suchten um in Amerika eine neue Existenz mit besseren Perspektiven aufzubauen. Heute ist im Zusammenhang von Migration nicht selten von der multikulturellen Gesellschaft, Asylgesetzen und Integration die Rede. Während Politiker das Thema zu ihren eigenen Zwecken instrumentalisieren und in ihren Reden der Bezug zur Realität fehlt, funktioniert Integration nirgendwo besser als auf dem Fussballplatz. In gleicher Kleidung rennen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe und Religion dem Ball hinterher, gestikulieren, geben Anweisungen und suchen nach
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Lösungen, wenn mal wieder ein Spiel verloren geht. Für viele Einwanderer ist der Fussballverein sogar der erste Ort, wo sie mit Einheimischen und Menschen anderer Nationalitäten in Kontakt treten. Dass dies nicht immer ohne Reibungen funktioniert, versteht sich von selbst. Der Beweis liefert die 4. Mannschaft des FC Bern: Wer eine Partie von Mastroiannis Team besucht wird feststellen, dass die Emotionen auch mal hochgehen. Der Trainer war während der ganzen Saison damit beschäftigt, die Energie, die in seinem Team steckt, in die richtigen Bahnen zu lenken. Das ist ihm eindrücklich gelungen. Doch auch wenn die Multikulti-Truppe keinen sportlichen Erfolg verzeichnet hätte, wäre sie ein schönes Beispiel für eine offene Gesellschaft, in der gegenseitiges Verständnis, Respekt und Toleranz gelebt wird. Hier sind die Protagonisten und ihre Geschichten in Kurzform: Victor Udemba (Nigeria) Abb.1 Was seine Arbeit im gegnerischen Strafraum betrifft, versteht sich Victor Udemba als «Killer». Er nimmt sich vor, in jedem Spiel drei Tore zu schiessen und weist stolz auf die 24 Tore hin, die er in der abgelaufenen Saison erzielt hat. Der Diplomatensohn ist vor etwas mehr als einem Jahr aus Nigeria in die Schweiz gekommen und studiert gegenwärtig Internationale Beziehungen in Genf.
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Gabriel Etter (Paraguay) Abb.2 Der Mittelfeldspieler Gabriel Etter fällt in der Multikulti-Mannschaft als Kraftpaket auf. Da erstaunt es nicht, dass der Mann beruflich als Maurer tätig ist. Als einjähriger Knirps ist Gabriel einst von Paraguay in die Schweiz gekommen. Heute hat er den Schweizer Pass in der Tasche. Simon Moulong (Kamerun) Abb.3 Der Hüne Moulong ist ein Berner Eigengewächs. Bei den Junioren gross geworden, in der 2. Mannschaft gereift, im Multikulti-Team zu grosser Form aufgelaufen. Mit acht Jahren kam er mit seiner Mutter aus Kamerun in die Schweiz. Nachdem diese den Italo-Schweizer Antonio geheiratet hat, lebt Simon Multikulturalität auch in der Familie. Simon ist interessiert an Frauen. Seine Nummer lautet: 076 432 84 75. Jonathan Nunez (Peru) Abb.4 Der Mann, der auf den Rufnamen «Johnny» hört, fällt in der Mannschaft durch seine ausgefallenen Frisuren und seinen nimmermüden Einsatz auf. Johnny ist vor zwölf Jahren aus Peru, Südamerika, in die Schweiz gekommen, nachdem seine Mutter hier auf ihn gewartet hatte. Der Mittelfeldspieler macht zurzeit eine Lehre als Informatiker. Alain Deluc (Schweiz) Abb.5 Der Rechtsverteidiger ist ein Laufwunder, darum wird er im Team auch «Forrest Gump» gerufen. Deluc ist Informatiker, hat Wurzeln in der Westschweiz, ist aber zu 100% ein Berner. Er sagt über sich, nichts Spezielles zu sein. «Ich bin ein typischer Bünzli-Schweizer.» Immerhin ist er ein Laufwunder. Miguel Parada (Chile) Abb.6 Der Sohn einer Schweizerin ist vor fünf Jahren aus Chile in die Schweiz gekommen. Miguel Parada ist offensiver Mittelfeldspieler, Linksfuss und neu in der Multikulti-Mannschaft. Er arbeitet als Tennis-Lehrer und leitet in Neuenegg eine Tennis-Schule.
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Kaba Mohamed (Guinea) Abb.7 Vor zwei Jahren flüchtete Kaba aus dem westafrikanischen Guinea in die Schweiz. Obwohl er Opfer von Gewalt wurde, blieb ihm der Status des politischen Flüchtlings untersagt. In der Zwischenzeit ist er mit einer Schweizerin zusammen, die nun im vierten Monat schwanger ist. Kaba ist seit seiner Ankunft im FC Bern aktiv und spielt unter Coach Mastroianni im rechten Couloir. Gianni Pietroniro (Italien) Abb.8 Der Mittelfeldspieler Gianni Pietroniro wurde aufgrund des kollektiven Offensivdrangs des Multikulti-Teams zum Verteidiger umfunktioniert. Der gelernte Schlosser arbeitet heute beim TCS als Sachbearbeiter. Gianni ist in der Schweiz geboren, doch wie sein Name verrät, hat er italienische Wurzeln. Mohamed Camara (Sierra Leone) Abb.9 Mohamed ist im FC Bern ein alter Hase. Vor über zehn Jahren ist der Bodenleger aus den Kriegswirren des westafrikanischen Sierra Leone in die Schweiz geflüchtet. Im Neufeld hat er eine zweite Heimat gefunden. Unter Kulttrainer «Orlando» Meyer hat Mohamed einst die linke Abwehrseite beackert («Play and go»). Heute gilt er in der Multikulti-Mannschaft als gewissenhafter Antreiber und polyvalent einsetzbarer Aggressivleader. Ivo Strahm (Schweiz) Abb.10 Ein Ausnahme, welche die Multikulturalität bestätigt: Der besonnene Ivo Strahm ist Schweizer und bildet das defensive Gewissen der offensiv ausgerichteten Mannschaft. Ivo ist diplomierter Geograph und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Aufgrund seiner vorbildlichen Art und der Ernsthaftigkeit, die er an den Tag legt, trägt Ivo auch mal die Kapitänsbinde. André Salgado Bras Ventura Rodrigues (Portugal) Abb.11 Der Gymnasiast ist vor drei Jahren mit seiner Familie in die Schweiz gekommen, weil sein Vater hier einen Job gefunden hat. Sein Vater hat
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deutsche Wurzeln. Das ist der Grund, warum André ein gepflegtes Hochdeutsch an den Tag legt. In der Multikulti-Equipe spielt er erst seit ein paar Monaten. Nicola Mastroianni (Italien) Abb.12 Als Trainer und Dirigent der Multikulti-Mannschaft gibt Mastroianni ein gutes Bild ab. Entgegen vieler Vermutungen ist Nicola mit dem berühmten italienischen Schauspieler und Frauenheld Marcello Mastroianni aber weder verwandt noch verschwägert. Nicola hat beim FC Bern als Junior wie als Aktiver gewirkt. Heute setzt er sich mit viel Herzblut für seine Mannschaft ein. Er ist der Sohn italienischer Einwanderer, die vor Jahrzehnten in die Schweiz gewandert sind. Silvio Pfäffli (Schweiz) Abb.13 Silvio besticht nicht nur mit einem urschweizerischen Namen, sondern auch mit einheimischen Tugenden: Er ist zuverlässig, zurückhaltend, freundlich, loyal und trainingsfleissig. Sein Job als Sozialarbeiter passt wunderbar zu ihm. Und es ist nichts als logisch, dass der Verteidiger dank seinen sozialen Qualitäten auch mal die Kapitänsbinde trägt. Denes Merdjolari (Kosovo) Abb.14 Denes ist im Kosovo geboren und mit seinen Brüdern Fidan und Beat im Kindesalter in die Schweiz ge-
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kommen. Denes hat ein Kämpferherz und die Fähigkeit, seine Mitspieler anzuspornen. Mit seinem Bruder Beat wird Denes oft auf der rechten Seite eingesetzt. Abdel Karim (Marokko) Abdel Karim kommt aus Marokko und ist innerhalb des Teams beliebt wegen seiner stets guten Laune. Der gelernte Elektromechaniker hat eine temporäre Aufenthaltsbewilligung. Auf dem Fussballplatz ist Abdel Karim ein polyvalent einsetzbarer Akteur. Nicht aufgezeichnet: Mirko De Luca (Italien), Enis Potur (Bosnien und Herzegowina), Beat Merdjolari (Kosovo) sowie viele weitere Spieler, die erst im Lauf der Saison zur Mannschaft gestossen sind.
AKTUELL
Shortcuts
Fahrer zusätzlich forderten. Unter den gegebenen Umständen war die erreichte Zeit (12 Stunden) nebensächlich; es galt, durchzuhalten und anzukommen. Well done, Frank! Udembas traumhafte Visite in Barcelona
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Aufstieg I In der vorletzten Ausgabe von „Dr Bärner“ haben wir mit Staunen den Bericht der 6. Mannschaft (5. Liga) zur Kenntnis genommen und gelernt, dass die „Gipfelstürmer“ im letzten Sommer vom FC Goldstern ins Neufeld gekommen sind. Die Kollegenmannschaft sorgte während der ganzen Saison für Furore, so dass der Aufstieg in die 4. Liga bereits mehrere Runden vor Saisonende feststand. Das Team von Spielertrainer Steve Preisig brillierte überdies mit unterhaltsamen Matchberichten, die jeweils wenige Tage nach Spielschluss auf der Internetseite des FC Bern zu lesen waren. Aufstieg II Als Multikulti-Team im vorliegenden Heft thematisiert, verdient sich die 4. Mannschaft von Trainer Nicola Mastroianni auch in dieser Rubrik einen Kurzbeitrag. Die Mannschaft lieferte sich einen packenden Zweikampf mit Münchenbuchsee. Während Münchenbuchsee in der Rückrunde Nerven zeigte, überzeugte die 4. Mannschaft mit einer bestechenden Konstanz. Eine Runde vor Schluss sicherte sie sich mit einem Sieg über den FC Ticino den Aufstieg. Damit wird der FC Bern in der nächsten Saison 2013/14 mit drei 4. Liga Mannschaften vertreten sein. 258 km bei Wind & Kälte Wie vielseitig die Senioren sind, stellte Abwehrspieler Frank Beyer unter Beweis. Der Niedersachse und Fan von Eintracht Braunschweig bestritt am Osterwochenende gemeinsam mit hunderten anderer Radsport-Fans das Volksrennen der Flandern Rundfahrt. Einen Tag vor Cancellara & Co. machte er sich auf die 258 km zwischen Brügge und Oudenaarde. Winterliche Temperaturen, Regen und Wind setzten allen Fahrern zu, so dass Stürze und Havarien die
Der nigerianische Stürmer der 4. Mannschaft, Victor „the Killer“ Udemba, erfüllte sich neulich einen Bubentraum. Zusammen mit seinem Agenten besuchte er seinen Lieblingsclub, den FC Barcelona. Im Sommer wird Victor zu einem Testtraining mit Barcelona B erwartet, wie sein Agent auf Anfrage der Redaktion mitteilte. Die Berufung kommt nicht von ungefähr: Victor hat in der abgelaufenen Saison 24 Tore erzielt und seiner Mannschaft sensationell den Weg in die 4. Liga geebnet. Doch wie wahrscheinlich ist ein Wechsel nach Spanien? «Victor ist vertraglich an den FC Bern gebunden», sagt sein Agent. Und er ergänzt: «Eine Austiegsklausel besteht einzig für einen Transfer nach Barcelona.» Foot & Wine im Wallis Als Abschluss der Vorbereitung auf die Rückrunde stand bei den Berner Senioren ein Freundschaftsspiel gegen die Senioren des FC Salgesch auf dem Programm. Dank der Beziehungen unserer beiden Walliser Adrian Arnold und Willy Guntern, konnten wir auf namhafte Verstärkungen zählen, so dass insgesamt sechs Walliser das schwarz-rote Dress des FC Bern überstreiften. Ex-Nationalliga-Goalie Andy Varonier strahlte eine Ruhe sondergleichen aus, Back Davide Lagana räumte hinten auf, während Matthias Elsig gemeinsam mit Adrian Arnold und Daniel Rutishauser im Mittelfeld Regie führte. Und Patrick Ruppen bewies, dass ein Golf-Profi auch mit einem grösseren Ball umgehen kann. Zwei Tore unseres Goalgetters Luca Del Piano bescherten uns auch im letzten Testspiel einen Sieg. Als Verlierer zeigten unsere Walliser Freunde Grösse und luden uns nach dem Spiel zu einer (oder mehreren?) Kisten Bier ein. Dies war der Auftakt zum geselligen Teil des Weekends, das in den Kellereien von Andy Varonier in Varen seine Fortsetzung fand. Die edlen Tropfen, die uns Andy kredenzte, beweisen, dass an den Hängen der Rhone nicht nur billiger Fendant und Dole gewonnen wird. Das nachfolgende Buffet hielt höchsten Ansprüchen stand, so dass wir bestens verpflegt das Nachtleben in Brig erkunden konnten.
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Danke Christoph Gobeli! Am 5. Juni bestritt Christoph Gobeli sein letztes Heimspiel als Trainer der 2. Mannschaft, die er während sechs Jahren betreut hat. Im Sommer übernimmt Yves Zahnd die Geschicke der 2. Mannschaft. Zu den denkwürdigsten Momenten in Gobelis Laufbahn zählt der Aufstieg in die 3. Liga im Sommer 2009 sowie die Qualifikation für die 2. Liga Aufstiegsspiele gegen den FC Aarberg, die mit dem Gesamtskore von 5:6 äusserst knapp zu Ungunsten der Berner ausfielen, wobei die 0:3 Heimniederlage am grünen Tisch zustande kam. Der FC Bern und insbesondere die 2. Mannschaft bedanken sich bei Christoph Gobeli für sein stets beherztes Engagement als Coach der 2. Mannschaft und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft.
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Interview mit: Gianluca Berger
Warum spielst du beim FC Bern? Was magst du an diesem Verein? Weil ich es cool finde und weil ich Freude habe am Fussball. Ich mag mein gutes Team und den Verein FC Bern.
Welches ist dein Lieblingstier? Der Luchs. Er ist ein schönes Tier. Ich mag auch Katzen, die sind dem Luchs ähnlich.
Was ist deine Lieblingsposition? Goalie.
Welches Schulfach magst du lieber: Zeichnen oder Mathematik? Zeichnen.
Wer ist dein Lieblingsspieler? Buffon, weil ich Juve-Fan bin.
Wohin möchtest du in die Ferien fliegen? Portugal. Es ist ein schönes Land mit coolen Leuten.
Bei welchem Club möchtest du mal spielen wenn du Profi bist? Juve ist mein Lieblingsverein.
Was würdest du machen wenn du Präsident beim FC Bern wärst? Ich würde mehr Bälle zur Verfügung stellen. Und alle FC Berner bekommen ein T-Shirt, auf dem FC Bern steht.
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Groundhopper
Barcelona ist nicht nur die Hauptstadt der spanischen Provinz Katalonien, ebenso sehr ist es der FC Barcelona der die Stadt ausmacht. Tagtäglich kommen tausende Fans in die Spielstätte Camp Nou, um einmal das Vereinsmotto «Més que un club» live vor Augen zu haben. Aber es ist nicht nur der Fussball, der den FC Barcelona ausmacht.
Barcelona – Més que un club
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Text & Bilder : Heinz Gröli
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n der Rubrik «Groundhopper» schicken wir unsere Reporter auf die Reise um den Erdball. Für die aktuelle Ausgabe hat Heinz Gröli einen Abstecher nach Katalonien unternommen. Autonomie in politischer, wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht «Més que un club» – «Mehr als ein Verein», das ist auch mehr als eine leere Worthülse, in mehrfacher Hinsicht zeigt Barça sich als «gesellschaftliche Institution», als vielseitiger, kompetenter, offensiver Spielmacher - im Sturm auf innovative Nachwuchsarbeit ebenso wie als «Verteidiger von Demokratie und Freiheit» und am Anstoßpunkt für soziales Engagement. Wenn auch Gründervater Joan Gamper als gebürtiger Schweizer eigentlich durch einen «Transfer» nach Barcelona kam, so sah er «seinen» FC Barcelona doch als pro-katalanischen Verein und als repräsentatives Symbol für die politische und kulturelle Eigenständigkeit Kataloniens. Ex-Präsident Narcís de Carreras kreierte 1968 das Vereinsmotto des «Aushängeschilds Kataloniens» und bestärkte die Katalanen in ihrer «Identität als eigenes kleines Land» durch eine Institution, die die Stadt Barcelona und die Region Katalonien auf dem grünen Rasen von Stadien in der ganzen Welt repräsentiert. So spielt Barça beim El Clásico zwar auf das Tor von Real Madrid, will damit symbolisch aber auch den spanischen Zentralstaat besiegen und als « mit dem Ball bewaffnetes Heer Kataloniens» Freiheit für die Kulturnation und eine Ausweitung der autonomen Befugnisse gewinnen. Nachdem
die Blaugrana-Trikots über 107 Jahre lang kein Firmenname, dafür aber seit der Saison 2005/06 die katalanische Flagge zierte, zeigte der FC Barcelona 2006 auch betreffend internationaler, sozialer Verantwortung Flagge. Auf blau-rotem Grund strahlt golden das UNICEF-Logo, deren Arbeit bis 2011 von Barça außerdem mit jährlich 1,5 Millionen Euro unterstützt wird. Nicht der erste Volltreffer der Katalanen in diesem Bereich, schon 1994 wurde die Fundació FC Barcelona zur Förderung von Sport und Bildung, besonders mit den Projekten XICS und JES für Kinder der Dritten Welt, gegründet. Die Millennium-Entwicklungsziele der UNO erhalten jährlich 0,7 Prozent des Einkommens von Barça, auch der erste, 2010 von den Katalanen akzeptierte Trikotsponsor, die Qatar Foundation, ist ein gemeinnütziger Verein. Der FC Barcelona vertraut auf «viele Eigengewächse auf dem Platz» statt auf teure Ankäufe und macht in seiner hauseigenen Nachwuchsakademie La Masia aus jungen Talenten kreative Ballkünstler, die sich dem runden Leder ebenso stark verbunden fühlen wie ihrem Club. Superstars wie Guillermo Amor, Josep Guardiola, Xavi, Roger García, Pedro Rodríguez Ledesma oder Cesc Fàbregas sind echte Barça-Sprößlinge, die wie Gerard Piqué nicht «für einen Verein spielen», sondern «die Vereinsfarben, den Klub und das Wappen wirklich spüren.» Erfolgreich nicht nur im Fussball Zum Verein gehören auch andere Profi-Sportsektionen, namentlich Handball, Basketball, Futsal und Rollhockey.
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«Mehr als ein Verein»: In mehrfacher Hinsicht zeigt Barça sich als «gesellschaftliche Institution».
Zudem existieren unter anderen noch Sportabteilungen in Eishockey, Baseball, Rugby, Volleyball und Leichtathletik. Die Handballabteilung ist mit acht Titeln in der EHF Champions League die erfolgreichste Mannschaft auf europäischer Klubebene. Die Basketballer gewannen in den Jahren 2003 und 2010 die höchsten Titel im europäischen Basketball. Experience Nou Camp: Das Fussball-Museum Das FC Barcelona Museum wurde 1984 feierlich von Clubpräsident Josep Lluis Nuñez eingeweiht. Seitdem wurde es drei Mal ausgebaut und modernisiert. Mit einer Gesamtfläche von 3.500m2 und mehr als 1,2 Millionen Besuchern im Jahr ist es das beliebteste Fussball-Museum der Welt. In zwölf Bereichen bringt es den Besuchern die eindrucksvolle Erfolgsgeschichte des Clubs mit dessen über 100-Jähriger Fussball-Tradition näher. Im Multimedia-Bereich können die Besucher des Museums interaktiv an der Geschichte des Clubs teilhaben – Audiovisuelle Touchscreens ermöglichen den Besuchern, Informationen über den Fussballclub zu bekommen, Videos mit spektakulären Spielsituationen und den besten Toren anzuschauen, die Stadion-Kulisse bei Heimspielen des Clubs mitzuerleben und das aktuelle Star-Team genau unter die Lupe zu nehmen. Außerdem zeugen Trophäen, historische Fotographien, Zeitungsberichte und Sportmaterial aus den verschiedensten Epochen von der Geschichte des Clubs. Auf der Stadion Tour durch das Camp Nou können FC
Barcelona Fans in die Fussstapfen derer treten, die einst FussballGeschichte für den Club schrieben – Kubala, Cruyff, Maradona oder Ronaldinho. Die Tour ermöglicht einen Einblick in die Plätze, wo das Club-Leben pulsiert: Präsidentenloge, Mannschaftskabinen, der Tunnel zum Spielfeld und natürlich das Spielfeld mit Trainer und Ersatzbank. Die Stadion Tour ist eine Reise durch die Vergangenheit und die Gegenwart des traditionsreichen Camp Nou. Der kleine Bruder heisst Espanyol Lokalrivale – fast verbietet sich ein solcher Begriff angesichts der Übermacht von Barca – ist Espanyol Barcelona. Der Verein ist nur ein Jahr jünger als der FC und war von königstreuen, ausschliesslich spanischen Fussballfans gegründet worden. Die Feindschaft hat sich zur Rivalität gewandelt, zumal sportlich die Rollen klar verteilt sind. Espanyol trägt seine Heimspiele im neuen Estadi Cornella-El Prat aus, das zu Beginn der Saison 2009/10 eingeweiht wurde. Mit dem Bau des eigenen Stadions wollte sich der Verein insbesondere unabhängig machen von der Stadt Barcelona, der das Olympiastadion gehört und die es für die Heimspiele an Espanyol vermietete. Espanyol wird im Gegensatz zum katalanisch geprägten FC Barcelona vielen Katalanen auch heute noch als Sinnbild für den spanischen Zentralstaat angesehen. Dennoch wandelte sich der Verein in den letzten Jahren und mittlerweile ist auch Espanyol ein katalanischer Verein. Die Fangruppen unterscheiden sich teils immer noch in spanisch und katalanisch.
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YB KIDS CLUB: EIN NEUER CLUB FÜR DIE JÜNGSTEN YB-FANS
YB hat eine grosse Fangemeinde und stösst nicht zuletzt auch bei Kindern und Jugendlichen auf grosses Interesse. An jedem YB-Heimspiel im Stade de Suisse sind durchschnittlich mehr als 10% der Zuschauer Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Seit einigen Jahren bietet ihnen YB verschiedene Aktivitäten an. Zweimal pro Saison steht ein YB Heimspiel unter dem Motto Kids Day und lockt mit einem attraktiven Rahmenprogramm viele Familien mit Kindern ins Stadion. Und in diesem Jahr werden die beliebten YB Kids Camps bereits an sieben Standorten durchgeführt und bieten Kindern ab 5 Jahren die tolle Gelegenheit, täglich mit ausgebildeten Fussballtrainern zu trainieren. Der Erfolg dieser Aktivitäten hat YB dazu bewogen, für seine jüngsten Fans einen eigenen Club zu gründen: Den YB Kids Club. Dieser bietet seinen Mitgliedern bereits von Geburt an bis zum 15. Altersjahr tolle Aktionen, spannende Begegnungen und viele Überraschungen. Eine Mitgliedschaft im YB Kids Club kostet dabei für ein Jahr nur gerade CHF 20.00 und beinhaltet folgende Leistungen: – einzigartiges Kids Club Geschenk – persönlicher Mitgliederausweis – Geburtstagskarte – zum Saisonstart ein Mannschaftsposter der 1. Mannschaft – 2 Einzeltickets (für Kinder unter 16 Jahre) für die Spiele des Kids Days – Einladung zu exklusiven Events für Kids Club Mitglieder – Spezialkonditionen für Tickets bei internationalen Spielen des BSC YB
Besonders die exklusiven Events für Kids Club Mitglieder haben es in sich. Aktuell wird z.B. ein Fussballturnier an einem ganz speziellen Ort geplant: Auf dem Rasen im Stade de Suisse. Exklusiv für alle Kids Club Mitglieder. Weitere spezielle Anlässe und mini gäubschwarzi wäut Angebote werden in Zukunft regelmässig folgen. Eine Mitgliedschaft lohnt sich also. Wer sich jetzt anmeldet, profitiert zudem von einer verlängerten Mitgliedschaft. Alle Anmeldungen im Jahr 2013 laufen automatisch bis Ende 2014. Mehr Infos zum YB Kids Club und dem Kids Club Team rund um Yan, Bianca und Mani gibt’s unter www.bscyb.ch/kidsclub
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1894
In der Serie 1894 stellen wir Vereine vor, die das gleiche Gründungsjahr wie der FC Bern aufweisen. Bereits erschienen sind FC La Chaux-de-Fonds, BSC Old Boys Basel und der Karlsruher SC.
Odd Grenland Ballklubb
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Text : Heinz Gröli
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orwegen ist nicht als die ultimative Fussballnation bekannt. Auch sind die Skandinavier im offiziellen FIFA-Ranking per Mai 2013 17 Plätze hinter der Schweiz auf Rang 31 klassiert. Grösster Erfolg des norwegischen Verbandes war der Gewinn der Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin, notabene nachdem die Mannschaft im Viertelfinale den Gastgeber eliminiert hatte. Auf Klubebene verdienen die regelmässigen Teilnahmen von Rosenborg Trondheim Beachtung. In der Schweiz hinterliessen norwegische Spieler hauptsächlich in Bern ihre Spuren. Unvergessen sind den Berner Fussballfans die Salti von Mini Jakobsen, mit denen er jeweils seine Tore feierte. Der nur 1.69 kleine Stürmer ging anfangs der Neunziger Jahre für zweieinhalb Saisons für YB
auf Torjagd. Zur gleichen Zeit spielte auch Lars Bohinen bei YB. Odd Grenland (offiziell: Odd Grenland Ballklubb) ist ein Fussballverein aus dem Bezirk Grenland südwestlich von Oslo. Der Klub wurde am 31. März 1894 gegründet und gehört zu den drei ältesten noch bestehenden Klubs des Landes. Heimstätte ist die Skagerrak-Arena in Skien mit einer Kapazität von etwa 13.500 Plätzen. Die Ursprünge des Vereins reichen jedoch bis ins Jahr 1885 zurück, als 11 Männer unter dem Namen Odd einen polysportiven Verein mit den Sportarten Turnen, Ski, Schlittschuhlaufen und Leichtathletik gründeten. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Odd einer der führenden nordischen Skiklubs mit einer sehr erfolgreichen Skisprungabteilung. Der Odds Ballclub wurde im Jahre 1894
als eine neue Untersektion des Vereins gegründet. Bald wurde die Fussballabteilung in der aufstrebenden Fussball-Szene in Norwegen führend. Während die übrigen Abteilungen des Vereins weitgehend an Bedeutung verloren, ist der Fussball gewachsen und stellt derzeit die wichtigste und erfolgreichste Sektion Odds dar. Mit 12 Pokalsiegen ist Odd Grenland Rekordhalter im norwegischen Cup-Wettbewerb, sozusagen der FC Sion Norwegens. Nach vielen Jahren in den unteren Spielklassen schaffte der Klub 1999 den Wiederaufstieg in die oberste norwegische Liga, die Tippeligaen. In der Saison 2001/02 nahm der Verein am UEFA-Cup teil, scheiterte aber bereits in der ersten Runde unglücklich (nach Auswärtstoren) gegen Helsingborgs IF. 2004 konnte sich Odd nach einem gewonnenen Qualifikationsspiel gegen Ekranas (Litauen) wiederum für die 1. Runde des UEFA-Cup qualifizieren. Feyenoord Rotterdam erwies sich als übermächtiger Gegner und gewann mit dem Gesamtskore von 5:1. In der nationalen Meisterschaft konnte sich Odd seit 1999 jeweils im gesicherten Mittelfeld klassieren. Nach einigen Abgängen auf die neue Saison hin hat sich die Mannschaft noch nicht ganz gefunden und figuriert nach 13 Runden auf dem zweitletzten Platz, noch vor dem amtierenden Meister Molde FK. Im Gegensatz zu Rosenborg Trondheim, Brann Bergen oder den Osloer Vereinen profilierte sich Odd Grenland nie zu einem Sprungbrett für einen Transfer in Ausland. Die bekanntesten Spieler, die für Odd einst die Fussballschuhe schnürten und sich in einer grossen Liga durchsetzen konnten, sind der Deutsche Torhüter Heinz Müller (FSV Mainz 05) und der kanadische Stürmer Oliver Occéan (Eintracht Frankfurt). Rekordspieler des Vereins ist der aktuelle Kapitän Morten Fevang, der bis jetzt über 280 Spiele für Odd absolvierte.
Buchtipp
Nachspielzeit: Eine unvollendete Fussballkarriere 27 Text : Heinz Gröli
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einen Traum aufzugeben, ist immer verdammt schwer. Egal, ob im Sport oder im normalen Leben. Wohl jeder hat diese Erfahrung in irgendeinem Rahmen schon einmal gemacht. Sei es beruflich oder privat. Timo Heinzes Traum ist es, Fußballprofi zu werden. Als Zwölfjähriger wechselt er zu seinem Traumverein, dem FC Bayern München. Er durchläuft dort die Jugendmannschaften, wird Jugendnationalspieler und erhält seinen ersten Vertrag in der zweiten Mannschaft der Münchener. Seine Perspektiven sind glänzend, selbst eine langwierige Verletzung hält ihn nicht auf, er wird zum Kapitän der Amateur-Mannschaft. Doch so richtig scheint er nicht mehr Fuß zu fassen, kurz darauf gerät er in einen langsamen und für ihn nicht wirklich rational fassbaren Abwärtsstrudel, der ihn von der in Aussicht gestellten Karriere beim FC Bayern auf die Auswechselbank der zweiten Mannschaft befördert. Die Lawine gerät ins Rollen. Denn dies hat zur Folge, dass Angebote von anderen Vereinen nun auch ausbleiben. Sein letzter Ausweg: die SpVgg Unterhaching. Doch auch hier kann er seine Leichtigkeit und Freude am Spiel nicht mehr zurückgewinnen. Je verbissener er arbeitet, desto mehr verkrampft er. Schließlich erkennt er, dass es keinen Sinn mehr hat und beendet schweren Herzens seinen Traum von der Fußballkarriere, für die ihm fußballerisch das Talent bescheinigt wurde. Timo Heinze steht für viele junge Spieler, die keines der begehrten
aber raren Tickets in den deutschen Profifußball lösen konnten, obwohl sie es fast geschafft hätten und neben dem Talent auch Fleiß mitbrachten. In seinem Buch wird sehr deutlich, wie leicht man in der Fußballbranche in einen Auf- und Abwärtsstrudel geraten kann. Wie sehr man von seinem Körper und der eigenen mentalen Stärke abhängig ist, um sich im harten Konkurrenzkampf durchzusetzen. Ebenso wird aber auch klar, wie viel letztlich vom Glück abhängt. Auf höchstem Niveau entscheidet nicht mehr das reine Können. Wer das Talent nicht hat, der wird schon viel eher aussortiert. Nein, ob man den letzten Schritt schafft, hängt zu großen Teilen von äußeren Umständen ab wie dem Umfeld, der körperlichen Gesundheit und anderen Dingen, die zum Teil nicht rational erklärbar sind. Eben Glück. Das über 200 Seiten starke und mit s/w-Bildern versehene Taschenbuch gliedert sich in viele Kapitel in denen sich die Handlungsstränge «Bali» und «Fußballerzeit» in kurzen Abständen abwechseln. Trotz dieser sich abwechselnden Erzählebenen ist das Buch gut zu lesen und bietet nicht nur eine Fußballerbiografie sondern auch einen Abenteuertrip, was für den Leser abwechslungsreich und interessant zu lesen ist. Heinzes Geschichte zeigt: ein einzelner Traum endet vielleicht in der 90. Minute und es fällt schwer, sich das einzugestehen. Doch es lohnt sich, die Nachspielzeit mit anderen Träumen zu füllen.
Nachspielzeit Autor: Timo Heinze Verlag: Rowohlt Taschenbuch Erschienen 2012 ISBN: 978-3-499-63011-8 235 Seiten Preis: ca. Fr. 13.50
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