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Das Fussball Magazin des FC BERN Ausgabe September 2015 | Nr. 3

Seit

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Daumen hoch, Fc Bern


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Aus den Bereichen

Das Fussball Magazin des FC BERN


Das Fussball Magazin des FC BERN

Editorial

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Daumen hoch, FC Bern! Die neue Ausgabe des «Bärners» steht im Zeichen der Zuversicht. Zuversicht mit Blick auf sportliche Herausforderungen, wie es unser neuer Sportchef auf S. 7 in Worte fasst. Zuversicht aber auch, was die Suche nach Sponsoren betrifft - ein dringendes Anliegen des Vereins, das im Rahmen der 121. Hauptversammlung (siehe S. 11) wiederholt zum Ausdruck kam. Wussten Sie, dass das vorliegende Heft schon seit 99 Jahren gedruckt wird? Im nächsten Jahr wird die Redaktion das 100-jährige Bestehen feiern und dabei zweifellos eine Flasche Champagner kühl stellen. Bereits in dieser Ausgabe beginnen wir unsere Jubiläumstour und blicken auf besondere Momente in der Geschichte unseres Vereinsmagazins zurück (Siehe S. 22). Das Stadion Neufeld war im Sommer Spielstätte der JuniorenSchweizermeisterschaften (siehe Bericht S. 8). Als Gastgeber blickt der FC Bern auf einen gelungenen Anlass zurück, auch wenn die beiden Berner Teams die ganz grosse Sensation verpasst haben. Der FC Bern hofft, diesen Anlass auch im kommenden Jahr wieder durchführen zu dürfen. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass der Gastgeber zu Gunsten eines fairen Ablaufs gerne auf sogenannte Pöbeleltern verzichtet. Ein unschöner Zwischenfall im Rahmen des Turniers warf erneut die Diskussion auf, wie sich übereifrige Eltern zu verhalten haben (unser Bericht auf S. 6). Steve Preisig ist Spielertrainer jener Mannschaft im FC Bern, die innerhalb von drei Jahren zweimal aufgestiegen ist und seit dieser Saison in der 3. Liga spielt. Die Gruppe wechselte vor drei Jahren im Gesamtpaket von Goldstern ins Neufeld und ist seither grösstenteils zusammengeblieben. Die Redaktion hat sich mit dem Erfolgstrainer Steve Preisig unterhalten (Interview auf S. 16). Ausserdem finden Sie in dieser Ausgabe eine fussballerische Entdeckungsreise nach Strasbourg, die Erinnerung an einen ehemaligen Torhüter und natürlich wie immer ein auserlesener Buchtipp. Wir wünschen Ihnen eine spannende und unterhaltsame Lektüre



Das Fussball Magazin des FC BERN

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Inhalt

In dieser Ausgabe Daumen hoch, FC Bern! Junior Fran Meyer und sein Trainer David Gobeli zeigen, wie es geht.

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Editorial

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Aus den Bereichen Die Kraft der Union

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Junioren Schweizermeisterschaften auf dem Neufeld

FC Bern, Postfach 6066, 3001 Bern

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121. Hauptversammlung

Internet: www.fcbern.ch www.facebook.com/FCBERN

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Shortcuts

Das Magazin können Sie über unsere Internetseite auch digital abrufen.

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Interview

Teilen Sie uns Ihre Meinung zum «Bärner» mit. Schreiben Sie uns an magazin@fcbern.ch Wir freuen uns über Ihre Post.

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Groundhopper Zu Besuch bei den «Bleus»

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Historie

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FC Bern Kontakte / Unsere Partner

Impressum Leitung: Jonas Dunkel Redaktionelle Beiträge: Heinz Gröli, Jonas Dunkel, Toni Gomez, Michael Gobeli Bilder: Peter Matter, Jonas Dunkel Gestaltung & Illustration: Studio Daniel Steffen Ausgabe: 03 - 2015 (September 2015) Auflage: 650 Exemplare / vier Ausgaben pro Jahr

Aus den Bereichen Mit Zuversicht in die neue Saison

Druck: Druckerei Hofer Bümpliz AG


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Aus den Bereichen

Das Fussball Magazin des FC BERN

Der FC Bern wünscht sich Eltern, die mit konstruktivem und positivem Verhalten zu einer leistungsfördernden Stimmung beitragen.

Die Kraft der Union Michael Gobeli und Toni Gomez, Verantwortliche KiFu und Junioren

Bei den Junioren Schweizermeisterschaften vom 20. und 21. Juni 2015 auf dem Neufeld (Siehe Seite XY) ereignete sich eine äusserst wüste Szene, welche einen Schatten auf dieses Fussballfest warf. Ein frustrierter Vater stürmte während dem Halbfinalspiel der A-Junioren von OG Kickers und Ital. Genève auf das Spielfeld und schubste einen Spieler der gegnerischen Mannschaft. In der Folge kam es zu einem grossen Tumult und schlussendlich zu Tätlichkeiten zwischen den Zuschauern und Spielern (diverse Zeitungen berichteten darüber). Solche Ausschreitungen auf den Fussballplatz sind intolerabel. Sicherheitsabstand für Eltern? Der Innenschweizer Fussballverband hat auf den Saisonstart 2015/16 die Kampagne «Eltern weg vom Spielfeldrand» lanciert. Aufgrund ähnlicher Vorfälle wie dem oben geschilderten sollen die Vereine bei Juniorenspielen dafür sorgen, dass Eltern und Zuschauer drei Meter Mindestabstand zur Seitenlinie einhalten, weil es offenbar in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Ärger

mit Pöbel-Eltern gab. Diese Regelung gibt es beim Fussballverband Bern-Jura zwar noch nicht, dennoch ist es auch für uns selbstverständlich, dass sich Eltern und Zuschauer hinter den Abschrankungen aufhalten und beispielsweise nichts auf der Spielerbank zu suchen haben.

tung einnehmen und an die Leistungsbereitschaft der Spieler glauben, weisen wir dem Team den Weg zum Erfolg. Wir tragen mit dieser positiven Grundhaltung entscheidend dazu bei, dass das Team Selbstvertrauen (von aussen) tankt und an sich glaubt. Wenn wir an unsere Mannschaften glauben und ihnen HoffPositive Unterstützung ist nung einflössen, sie unterstützen und gefordert bestärken, beeinflussen wir auch aktiv Wir wünschen uns eine möglichst (von aussen) den Spielausgang beziegrosse Unterstützung durch Eltern, Fami- hungsweise das Resultat. lienangehörige, Freunde, oder Sympathisanten des FC Bern. All diese Zuschauer Wir alle sind der FC Bern sind bei den Wettkämpfen im Stadion Denkt an den Wettkämpfen immer Neufeld oder bei den Auswärtspartien daran, dass alle eine wichtige Rolle innewillkommen und wichtig. Die Zuschauer haben. Ihr seid ein wesentlicher Teil des müssen sich bewusst werden, dass sie FC Bern und repräsentiert uns auf allen zusammen mit den Spielern, Trainern Spielfeldern, egal ob von innen als Spieler, und Funktionären eine Einheit bilden. Trainer, Funktionäre oder von aussen als WIR alle zusammen sind der FC Bern! mitfiebernde und engagierte Zuschauer. Wir wollen Eltern und Fans, welche die Eure Unterstützung treibt unsere Teams eigene Mannschaft positiv unterstützen. an, gemeinsam bilden wir wertvolle SynVerbale Ausfälligkeiten gegen Schieds- ergien. Nur gemeinsam und Schritt um richter oder gegnerische Spieler, Vereine Schritt können wir unsere optimistischen oder Zuschauer gehören nicht auf den und ehrgeizigen Ziele erreichen. Wir Fussballplatz. brauchen eure positive und verantwortungsbewusste Unterstützung, und zwar Dem Team den Weg zum Erfolg heute, morgen und immer. ebnen Die Art und Weise beziehungsHopp FC Bern! weise die Qualität der Unterstützung von aussen ist enorm wichtig. Euer Applaus, eure Anfeuerungsschreie und Kommentare haben Einfluss auf die Leistung und das Verhalten der Spieler. Positive und negative Erwartungshaltungen wirken sich auf das Leistungsverhalten der Spieler aus. Wenn wir eine positive Grundhal-


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Dr Bärner

Der Fan des FC Bern durchlief in der letzten Saison ein Wechselbad der Gefühle, zitterte bis am Schluss und wurde doch noch erlöst.

Mit Zuversicht in die neue Saison

Michel Jungo, Verantwortlicher Aktive

Der FC Bern hat während der letzten Saison alle erdenklichen Tiefs und Hochs erlebt. Im letzten Spiel schaffte die 1. Mannschaft den Ligaerhalt. Unsere 5. Mannschaft (4a) schaffte im letzten Spiel den unerwarteten Aufstieg in die 3. Liga. Unser U21 Projekt erlitt Schiffsbruch. An der im Neufeld ausgetragenen Schweizermeisterschaft der CCJL durften unsere beiden Mannschaften (C + B) teilnehmen. Unsere Damenmannschaft erwachte gegen Ende der Meisterschaft aus ihrem Dornröschenschlaf. Der «Bärner» durchlief ein dauerndes Wechselbad der Gefühle, zitterte bis am Schluss und wurde doch erlöst.

sächlich auf eigene Spieler zu setzen und so sechs Spieler der 2. Mannschaft ins Kader eingebaut wurden. Nach den ersten zwei Partien sahen sich die Zweifler bestätigt und schon zogen Aasgeier ihre Kreise über das Neufeld. Gleich drei Trainer anerboten ihre Dienste. Die Reaktion unserer 1. Mannschaft im 3. Spiel gegen den Nachwuchs des FC Thun war die beste Antwort und auch im folgenden Spiel zeigte sie Charakter. Das früh geschenkte Gegentor wurde mit viel Einsatz wieder wettgemacht und ein weiterer Punkt durfte heimgefahren werden. Damit soll auch eine Kehrtwende eingeleitet worden sein. Unser Ziel kann nur durch seriöse Arbeit und ein ausgezeichnetes Mannschaftsgefüge erreicht werden, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. Das Duo Stibe Zimmermann und Marco Lazzaretti scheuen keine Mühe, um dies auch tatsächlich umzusetzen.

ebenfalls eine herbe Abfuhr, raffte sich aber wieder auf und durfte bereits den ersten Saisonsieg feiern. Unsere beiden 4. Liga-Mannschaften von David Gobeli und Hamid Sharif starteten ebenfalls erfolgreich und vielversprechend in die neue Meisterschaft. Die 5. Liga-Mannschaft bleibt wohl eine Wundertüte und wir verfolgen sie aufmerksam. Unsere Damen-Mannschaft macht zu unserer grossen Freude dort weiter, wo sie aufgehört hat, mit zwei Siegen in zwei Spielen. Lediglich das Cupspiel ging knapp gegen den Drittligisten FC Ostermundigen verloren. Ihr Problem wird die Konstanz sein, weil viele Spielerinnen öfters fehlen werden und das Team so an Stabilität verliert.

Die Senioren Mannschaften 30+ und die neugeschaffene 40+ starteten ebenfalls erfolgreich und all dies lässt uns mit Der grosse Aderlass unserer 2. Mann- Zuversicht in die Saison 2015/16 blicken. schaft drückt sich natürlich auf deren Resultate aus. Die zum Teil jungen Spie- Um dieses Bild abzurunden bedarf es ler wurden durch noch jüngere ersetzt aber auch anderer Personen als Spieler und diese müssen sich erst noch an das , Trainer und deren Staff, es bedarf auch rauere Klima der Aktivliga angewöhnen. DEINER Unterstützung, sei es finanziell Toni Gomez stellte zwischenzeitlich eine oder durch persönliche Arbeitsleistung, Mannschaft mit einem Durchschnittsal- egal welcher Art. ter von unter 20 Jahren auf. Dies ist ein starkes Zeichen an unsere Junioren und In diesem Sinne soll sie ermuntern, fleissig für ihr fussbal- Hopp FC Bern lerisches Weiterkommen zu trainieren.

Während der Sommerpause verliessen uns mit Omer Dzongalic und Climent Nastoski zwei unbestrittene Stammspieler die 1. Mannschaft. Nicht wenige schätzten daher unsere Mannschaft als schlechter ein wie zuvor. Dies sicher Die neuaufgestiegene Mannschaft von auch, weil der Vorstand entschied, haupt- Steve Preisig erlitt am ersten Spieltag


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Junioren

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Schweizermeisterschaften auf dem Neufeld Text: Michael Gobeli und Toni Gomez Bilder: Coca Cola Junior League


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Spannung, Leidenschaft und Spektakel. Die Junioren-Schweizermeisterschaften im Stadion Neufeld bleiben in guter Erinnerung.

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lären Toren auf dem Neufeld. Sportliche Überflieger der Finalspiele und somit Schweizermeister 2015 wurden bei den C-Junioren der FC Richemond (FR), bei den B-Junioren der Meyrin FC (GE) und bei den A-Junioren der FC Düdingen (FR). Unsere beiden Teams schafften dieses Jahr den Sprung in die Halbfinals nicht, nachdem im Vorjahr die Ca-Junioren die Schweizermeisterschaften auf dem starken 3. Schlussrang beendeten. Trotzdem erfüllen uns die Qualifikation und die gezeigten Leistungen der C- und B-Junioren über das ganze Fussball-Jahr Am Wochenende vom 20. und 21. Juni 2015 fanden in Bern die mit Freude und Genugtuung. Coca-Cola Junior League Schweizermeisterschaften der Junioren A, B, und C statt. Organisator dieses Events war der Mit- Besuch von Nationalspieler Shaqiri Viele VIP’s aus Sport und Politik gaben diesem Event telländische Fussballverband (MFV). Der FC Bern war zusammen mit dem FC Länggasse Gastgeber dieser Austragung, die einen würdigen Rahmen. Nebst dem Besuch von zahlreichen erstmals überhaupt im Stadion Neufeld durchgeführt wurde. Spielern und Funktionären aus der Super League oder Politik (YB-Spieler, YB-Sportchef Fredy Bickel oder Stadtpräsident Alexander Tschäppät), war an diesem Wochenende der AufDie Top-24 des Landes – und zwei Berner Teams Während zwei Tagen kämpften im Stadion Neufeld die tritt des Nationalspielers Xherdan Shaqiri der Höhepunkt. Alle Meister der in sieben interkantonalen Verbänden geglieder- VIP’s zeigten sich an diesem Wochenende äusserst volksnah ten Coca-Cola Junior League (frühere Meistergruppen) um und nahmen sich viel Zeit für Autogramme. Lobenswert war den Schweizermeistertitel im Bereich Fussball-Breitensport. insbesondere der Auftritt von Xherdan Shaqiri. Um dem groNebst den sieben Meistern verfügte der organisierende MFV ssen Fan-Ansturm gerecht werden zu können, nahm sich der über eine Wildcard für die zweitbeste Berner Vereinsmann- offizielle Botschafter des Events viel Zeit. Aus dem gebuchten schaft in allen drei Altersstufen, so dass insgesamt die 24 bes- 2,5-stündigen Engagement (Training inkl. Autogrammstunde) ten Schweizer Teams ins Neufeld geladen waren. Erfreulicher- resultierte ein gut 5-stündiger Auftritt. weise qualifizierten sich gleich zwei unserer Juniorenteams für die Schweizermeisterschaften: Die Ca-Junioren als Meister Nach dem erfolgreichen Anlass werden auch nächstes Jahr der Coca-Cola Junior League Bern-Jura sowie die Ba-Junioren die Schweizermeisterschaften wieder auf dem Neufeld stattals zweitbeste Berner Mannschaft mit einer Wildcard. finden. Nach dem Rückzug vom FC Länggasse wird der FC Bern der alleinige Gastgeber des Turniers sein. Wir freuen uns Spannung, Spektakel und tausende Zuschauer schon jetzt, die schweizweit stärksten Mannschaften im JuniDie ca. 1000-1500 Zuschauer am Samstag und die ca. oren-Breitenfussball am 25. und 26. Juni 2016 im Stadion Neu2000 Zuschauer am Sonntag sorgten für gute Stimmung und feld begrüssen zu dürfen und in Partnerschaft mit dem MFV sahen umkämpfte, spannende Spiele mit teilweise spektaku- und SFV das Turnier ausrichten zu können.



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121. Hauptversammlung

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121.

lung An der 121. HV wurde von mehreren Seiten auf die finanziell weiterhin angespannte Situation sowie das dringende Bedürfnis von neuen Sponsoren hingewiesen. Ausserdem wurde Michel Jungo als Sportchef offiziell in den Vorstand gewählt. Am 26. August wurde die 121. HV im Restaurant Neufeld mit einer Trauerminute zu Ehren der verstorbenen Max Huber, Fritz Jutzi, Klaus Gerber und Dieter Loegel eröffnet. In den Jahresberichten der Vorstandsmitglieder wurde auf die sportlichen Erfolge und Misserfolge hingewiesen. Präsident Urs Eymann unterstrich in seinem Bericht zudem die Wichtigkeit von freiwilligen Helfern, die ein fruchtbares Vereinsleben erst ermöglichen. Gesucht: Sponsoren Aus verschiedenen Berichten konnte man entnehmen, dass der FC Bern dringend auf die Akquisition von neuen Sponsoren angewiesen ist. Vor allem Finanzchef Marco Hänseler erläuterte, dass für die nächste Saison weitere Sponsoring-Einnahmen unabdingbar sind. Der Präsident Urs Eymann wies in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit hin, dass der FC Bern im Neufeld neuerdings auch eigene Bandenwerbungen anbieten kann, was zuvor aufgrund eines Vertrages mit Stade de Suisse nicht möglich war.

FC Bern

Michel Jungo offiziell im Vorstand Michel Jungo ist seit Januar 2015 als Teamchef der 1. Mannschaft tätig und später auch für den Bereich «Aktive» verantwortlich. Im Rahmen der Vorstandswahlen wurde Jungo nun einstimmig als Sportchef in den Vorstand gewählt. Sämtliche bisherige Mitglieder wurden wiedergewählt. Der Präsident stellte zudem mit Claudia Vögtli eine Mithilfe im Bereich Administration vor.

Der Vorstand des FC Bern in der Saison 2015/16: Präsident Finanzen Aktive Junioren KiFu Kommunikation Marketing & Events

Urs Eymann Marco Hänseler Michel Jungo Toni Gomez Michael Gobeli Jonas Dunkel Heinz Gröli



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Shortcuts

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Shortcuts

Eine Kiste Bier

Das Rotationsprinzip

Eine Kiste Bier löscht primär mal den Durst ausgetrockneter Fussballer-Kehlen. Sie eignet sich aber auch als Währung in einem Bussen-Katalog oder als Motivationsfaktor. Neben Beträgen in harter Währung für verspätetes Erscheinen im Training oder klingelnde Handys während der Teamsitzung, fällt im Bussenkatalog unserer 1. Mannschaft die Strafe für einen verschossenen Elfmeter auf: Eine Kiste Bier. Als erster wurde Alban Mulaj «Opfer» dieser Regel, als er in der Partie gegen den FC Thun in der ersten Halbzeit beim Stand von 1:0 den Ball in den Berner Abendhimmel drosch. Ebenso fahrlässig agierte Senioren-Coach Heinz Gröli als er vor dem ersten Meisterschaftsspiel seiner Senioren 30+ gegen den Aufsteiger FC Zollikofen angesichts der prekären Personalsituation (11 Spieler, kein Torhüter) dieselbe Prämie für einen Zu-Null-Sieg aussetzte. Mit Goalgetter Luca Del Piano im Tor gewannen die Oldies standesgemäss mit 0:5.

«Vielleicht ist Rotation nicht der einzige Weg zum Erfolg. Aber ich bin überzeugt, dass es so funktioniert.» Dieser Satz stammt von Paulo Sousa, dem Coach des FC Basel der letzten Saison. Die Gründe, dass er den Meister schon wieder verlassen hat, sind aber eher pekuniärer Natur und gründen nicht im propagierten Rotationsprinzip. Rotations-Freunde argumentieren mit der geringeren Belastung der Spieler, die sich auf lange Sicht positiv auswirkt, wenn gleichzeitig Meisterschafts-, Cup- und Champions-League-Spiele anstehen. Neben dem FC Basel wendete letzte Saison nur der FC Bayern dieses Rotationsprinzip konsequent an. Beide Klubs gewannen in ihren Ländern die Meisterschaft. Auch die Senioren des FC Bern wenden dieses Jahr das Rotationsprinzip an. Da wir ab dieser Saison sowohl in der Kategorie Senioren 30+ als auch Senioren 40+ (ehemals Veteranen) spielen und mit dem FC Weissenstein in der Kategorie 40+ eine Gruppierung unterhalten, kommt des öftern das» externe Rotationprinzip» zur Anwendung: Cracks wie Daniel Hirschi, Luca Del Piano, Tino Maurer, Daniel Rutishauser und andere spielen in allen Teams mit und sorgen so dafür, dass immer mindestens elf Mann auf dem Bitz stehen. Ob der FC Bern mit diesem System in die Fussstapfen des FC Basel oder FC Bayern tritt und die Meisterschaft gewinnt, steht jedoch in den Sternen.

Alban Mulaj


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Shortcuts

Veteranen Olé!

Klamauk in der Altstadt

Niemand im Verein wusste genau, wann der FC Bern letztmals eine Veteranen-Mannschaft am Start hatte. Eine Internet-Recherche brachte ebenfalls keine Resultate. Dank dem Zuzug einiger Herren mit Jahrgang 1975 und älter konnte so erstmals seit langer Zeit wieder eine Mannschaft in der Meisterschaft Senioren 40+ melden. So kam es, dass das erste offizielle Spiel eines Veteranen (Senioren 40+)-Teams des FC Bern seid wohl über 30 Jahren am Samstag, 8. August 2015 um 14.00 angepfiffen wurde. Im Berner Cup traf man auf dem Sportplatz Brünnen auf den FC Bethlehem. Das erste Tor zum 0:1 schoss um 14.23 Uhr mit Pierre Frison einer der Neuzugänge. Das Spiel wurde ebenso gewonnen (0:3) wie das erste Meisterschaftsspiel gegen Esperia auf dem Neufeld. Obschon die Senioren 30+ als auch die Senioren 40+ erfolgreich in die Saison starteten, können beide Teams noch einige Zuzüge vertragen (siehe «Das Rotationsprinzip»)

Dem geneigten Leser ist es vielleicht aufgefallen: Das «Bärner»-Team hat Verstärkung erhalten. Der Buchtipp, der regelmässig im Bärner erscheint, wird ab sofort von der neuen Buchhandlung Klamauk unterstützt. Die Buchhandlung Klamauk öffnete am 15. August 2015 ihre Tore an der Postgasse 38 in der Altstadt von Bern. Nebst einem allgemeinen Sortiment hat sich die Buchhandlung auf Bücher rund um den Fussball spezialisiert. Von der Spielerbiographie bis zum Fussballkrimi ist alles an Lager. Und bleibt ein Wunsch doch einmal unerfüllt, können fehlende Titel problemlos innert kurzer Frist bestellt werden. Besitzerin Anna Christen hilft bei der Auswahl der Bücher oder schreibt auch mal selbst einen Buchtipp. Herzlich willkommen beim ältesten Fussballklub des Kantons, Anna!

Ehemaliger FC Bern und YB-Meistertrainer verstorben Alexander Mandziara ist der letzte Meistertrainer des BSC YB: 1986 gewann er mit der legendären Mannschaft um Zurbuchen, Bregy, Prytz, Zuffi, den Sutter-Brüdern und Co. den bisher letzten Meistertitel. 1987 errang Mandziara zudem den Schweizer Cup, den bis dato letzten Titel in der Vereinsgeschichte der Gelb-Schwarzen. Weitere Sta-

tionen in Mandziaras Laufbahn waren Rot-Weiss Essen (2. Bundesliga), der FC Biel, der Linzer ASK und Stahl Linz. Seine letzte Station als Trainer führte ihn aufs Berner Neufeld. Von 1996 bis 1998 betreute er die 1. Mannschaft des FC Bern, die damals in der 2. Liga spielte. Der 1940 in Gleiwitz (Polen) geborene Alexander Mand-

ziara ist am 2. September im Alter von 75 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Der FC Bern drückt den Angehörigen sein tiefstes Beileid aus.


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Interview

Das Fussball Magazin des FC BERN

Steve Preisig trainiert das Team der Stunde im FC Bern. Die Mannschaft ist in drei Saisons zweimal aufgestiegen und findet sich seit diesem Sommer in der 3. Liga wieder. Die Redaktion des «Bärners» hat mit dem Spielertrainer gesprochen und versucht, sein Erfolgsrezept herauszufinden.

«Meine Jungs wissen so gut wie ich, dass wir alle voneinander abhängig sind.» Interview: Jonas Dunkel

Spielertrainer Steve Preisig, stets fokussiert.


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Das Aufsteigerteam des Sommers 2014.

Steve Preisig: «Ich denke, unser Erfolg basiert grösstenteils auf unserem Teamspirit, welcher mit den Jahren immer stärker wurde. Die Tatsache, dass wir nun seit ca. sechs Jahren bis auf einzelne Zu- und Abgänge in dieser Konstellation zusammenspielen, ist entscheidend für den Erfolg. Ich würde sagen, dass wir über die Jahre reifer geworden sind und noch mehr zusammen gewachsen sind.» Wer Trainings und Spiele von Steve Preisigs Team beobachtet, kann schnell feststellen, dass das Team durch ein starkes Kollektiv und viel Disziplin glänzt. Das bestätigt auch der Coach. «Unser Team verfügt tatsächlich über ein hohes Mass an Disziplin. Dies ist für mich als Spielertrainer auch essenziell wichtig, ohne Disziplin und gegenseitige Unterstützung im Team wären wir nicht da, wo wir heute stehen.» Spielertrainer Steve Preisig nimmt in der 3. Mannschaft nicht nur die Rolle des Spielers und Trainers ein. Er ist mit dem Grossteil des Teams vor Jahren von Goldstern zum FC Bern gewechselt und somit auch mit den Spielern befreundet. Kann das gut gehen? Wie schafft es der Trainer, von den Spielern ernst genommen zu werden?

«Die Funktion als Spielertrainer kann nur funktionieren, wenn alle ein wenig mitdenken. Verschiedene Rollen zu haben, ist immer eine Gratwanderung, ob im Beruf oder als Fussballtrainer. Jedes Teammitglied muss Eigenverantwortung entwickeln und sich auf seine Aufgaben konzentrieren. Als Coach versuche ich stets, eine klare Linie zu haben, an welcher sich die Jungs orientieren können. Die Jungs wissen mittlerweile, was ich von ihnen verlange, und dies funktioniert gut. Meine Jungs gehen absolut klasse damit um, sie wissen genauso gut wie ich, dass wir alle von einander abhängig sind, und dass ich ab und an gewisse emotionale Aussetzer haben kann, welche sie mir aber nie länger übel nehmen.»

Herausforderung ist es, eine gewisse Linie zu halten, was die sportliche Leistung angeht, und dabei die freundschaftlichen Beziehungen stets zu berücksichtigen. Denn es hat sich gezeigt, dass über die Jahre nicht alle das genau gleiche fussballerische Ziel entwickelt haben.» Ist die Mannschaft nach den zwei Aufstiegen am Höhepunkt angelangt oder besteht noch Luft nach oben? Welche weiteren Ziele verfolgt der Spielertrainer mit seiner Mannschaft?

«Mein Wunsch wäre, dass wir in dieser Konstellation noch ein paar gute Jahre Fussballspielen können und anschliessend zu den Senioren wechseln! Das momentane Ziel ist es, den KlassenerDie Redaktion wollte vom Jung- halt in der 3 Liga zu schaffen und dies in trainer ausserdem wissen, wel- der kommenden Saison zu bestätigen.» ches die Vor- und Nachteile sind, mit einem Team zu arbeiten, dass einst geschlossen von Goldstern auf Neufeld kam und seither nur punktuell verändert wurde.

«Die Vorteile bestehen sicherlich darin, dass wir uns alle nun seit einiger Zeit kennen, gemeinsam eine gewisse Phase im Leben durchlaufen haben und jeder den anderen gut einschätzen kann, was enorm wichtig ist, für ein Team. Eine


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Groundhopper

Das Fussball Magazin des FC BERN

Groundhopper: Zu Besuch bei den «Bleus» Text und Bilder: Jonas Dunkel

Dem Traditionsverein Racing Club de Strasbourg ist in den letzten Jahren nichts geschenkt worden: Zwielichtige Investoren, ein finanzieller Kollaps und ein Zwangsabstieg. Trotzdem ist der Club wie ein Phönix aus der Asche gestiegen und innert kürzester Zeit beinahe bis in die Ligue 2 durchmarschiert.

Strasbourg, im Nordosten Frankreichs gelegen, beherbergt zahlreiche Storch-, Schwan- und Rattenkolonien, aber auch das Europäische Parlament, den Europarat, den Gerichtshof für Menschenrechte, eine renommierte Universität und die französische Elitehochschule ENA. Die Stadt strahlt europäische Grösse aus, doch was den Fussball betrifft, hat Strasbourg den Anschluss an die internationale Spitze verloren. Vor fünf Jahren wurde die Austragungsorte der Europameisterschaft 2016 festgelegt. Strasbourg zog die Kandidatur frühzeitig zurück, weil das Flaggschiff, der «Racing Club», kurz vor dem sportlichen und finanziellen Ruin stand und die Stadt keine Veranlassung sah, in das marode Stade de la Meinau zu investieren. Noch an der Europameisterschaft 1984 war Strasbourg stolzer Gastgeber. Zum Vorrundenspiel zwischen Deutschland und Portugal strömten 45`000 Zuschauer ins Stadion. Totaler Kollaps 2011 Der Racing Club de Strasbourg ist ein Verein mit grosser Tradition. Aufgrund der Farbkombination von Stulpen, Hose und Trikot (bleu, blanc, rouge) wird die Mannschaft auch «les Bleus» gerufen. 2010 stieg der Verein in die dritte Liga ab, kollabierte ein Jahr später und wurde mit ca. 4 Millionen Euro Schulden in die Fünftklassigkeit verbannt. Doch im tota-


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len Zusammenbruch trat Neues und Fruchtbares zum Vorschein. Mit einer jungen Mannschaft marschierte Racing bis in die 3. Liga durch (Championnat de France National). Das grosse Zuschauerinteresse ist ungebrochen: In der Saison 2014/15 kamen im Schnitt über 13`000 Zuschauer an die Heimspiele im Stade de la Meinau, diesem heruntergekommenen Betonklotz im Süden der Stadt. Racing gehört in die Ligue 2! An einem stickigen und heissen Augusttag dieses Jahres entschleierte die Führungsriege von Racing Strasbourg die Ziele für die neue Saison. Der 47-jährige Präsident Marc Keller, ein gebürtiger Elsässer mit aktiver Vergangenheit im selben Verein, beim Karlsruher SC und West Ham, formulierte klare Worte. «Der Aufstieg in die Ligue 2 ist unumgänglich.» Wenige Wochen zuvor beendete der Traditionsverein die Saison im undankbaren vierten Rang. Ein einziger Punkt mehr, und «le Racing» würde bereits heute in der Ligue 2 spielen. Stattdessen steht das Lokalderby gegen Colmar an, oder der prestigeträchtige Vergleich mit den Korsen aus Bastia. Gilbert Gress, der Volksheld In der Schweiz verbindet man Racing Strasbourg insbesondere mit dem Namen Gilbert Gress. Gress, der sein Gesicht heute mit Vorliebe den seichten

Fc Bern

Unterhaltungsprogrammen des Schweizer Fernsehens leiht, war tatsächlich einst ein charismatischer und äusserst erfolgreicher Coach. In Strasbourg geboren, lief der begnadete Mittelfeldspieler insgesamt 225 Mal für seinen Club auf, ehe er bei Neuchâtel Xamax erste Erfahrungen als Trainer sammelte. 1979 verhalf er seinem Stammverein als Trainer sensationell zum ersten und bisher einzigen Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Zu den Stammkräften zählten sechs gebürtige Elsässer, was dem überraschenden Meistertitel zusätzlichen Glanz verlieh. Bei einem weiteren Engagement 1992 verhalf er Racing Strasbourg zum Wiederaufstieg in die Ligue 1. Im Jahr 2000 wurde er von der Bevölkerung zum elsässischen Trainer des Jahrhunderts gewählt. Fussball im Dritten Reich Nachdem sich Racing Strasbourg in den 1930er-Jahren als einer der namhaftesten französischen Clubs etabliert hatte, wurden die Fussballvereine mit der Annektion des Elsass durch das Dritte Reich 1940 verboten. Nicht wenige Spieler flüchteten in die unbesetzten Gebiete Frankreichs und heuerten bei anderen Clubs an. In der Stadt Strasbourg wurde als Ersatz für Racing der Rasensport-Cub Straßburg gegründet, der in der Gauliga Elsass spielte. Ein anderer Stadtverein, Red Star Strasbourg, geriet unter die

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Kontrolle der Schutzstaffel (SS) und hiess fortan «Sportgemeinschaft der SS». Die Duelle zwischen dem Rasensport-Club und dem Team der SS nahmen in dieser Zeit den Charakter eines patriotischen, kriegerischen Kampfes an und zogen zahlreiche Schaulustige an. 4500 verkaufte Dauerkarten Die Liste von Stars, die im Stade de la Meinau ein Gastspiel absolvierten, ist lang. So dirigierte in den 1990er-Jahren der russische «Zar» Alexander Mostowoi das Spiel der «Bleus». Die späteren Weltmeister Frank Leboeuf und Youri Djorkaeff spielten ebenso für Racing, wie der legendäre Torhüter José Luis Chilavert, der sich in Strasbourg aber rasch als verletzungsanfälliges, kostspieliges Missverständnis entlarvte. Nach traumatischen Erfahrungen mit zwielichtigen Geldgebern ist der Verein heute nicht mehr bereit, für viel Geld grosse Namen in die Stadt zu holen. Stattdessen setzt der Präsident Marc Keller auf Kontinuität sowie auf Zuzüge aus dem eigenen Nachwuchs. Im Kampf um den Aufstieg in die Ligue 2 werden «Les Bleus» auch in dieser Saison von den Zuschauern getragen. Gegenüber der letzten Spielzeit dürfte das Zuschauerinteresse erneut steigen: Ganze 4`500 Dauerkarten konnten bereits verkauft werden, was einem neuen Rekord in der dritten Liga gleichkommt.


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Buchtipp

Feiner britischer Zynismus Text: Heinz Gröli Der Wintertransfer Autor: Philip Kerr Broschiert 1. Auflage / 2015 Verlag: Tropen bei Klett-Cotta ISBN: 360850138X Fr. 19.90 Ab Lager erhältlich in der Buchhandlung Klamauk an der Postgasse 38, 3011 Bern

Der Wintertransfer Ein Thriller von Philip Kerr

Mit «Wintertransfer» hat der Bestsellerautor Philip Kerr einen Fussballkrimi veröffentlicht. Damit schliesst der Brite eine Marktlücke, denn Literatur und Fussball sind eine seltene Liaison. Im Buch findet sich die Liebe zum Sport ebenso wie britischer Zynismus, der einen immer wieder lachen lässt. Für seinen Krimi erfand er einen Retortenclub namens London City, den ein ukrainischer Oligarch mit viel Geld in die Premier League bringt. Ein fiktiver Verein deshalb, um keine Fans eines anderen Clubs auszugrenzen. Scott Manson ist Co-Trainer des London City FC und hasst Weihnachten: volle Spielpläne, die Hektik der Transfergeschäfte im Januar und Fussballspieler, die nur Drogen und Partys im Kopf haben. Sein Job als Co-Trainer ist es, die Mannschaft durch die Feiertage zu navigieren, und keiner macht ihn besser. Aber dann wird sein Boss, die portugiesische Trainerlegende Zarco, ermordet. Als charismatischer und arroganter Provokateur erinnert er unweigerlich an José Mourinho. Scott muss den Täter stellen,

schneller als die Polizei und schneller als die Presse. Auf der blutigen Spur des Geldes gerät er immer tiefer in den Strudel von Hinterzimmerdeals und Bestechungen der Liga. Und schliesslich heftet er sich dem Clubeigner mit seinen zwielichtigen Kontakten zur Russenmafia an die Fersen. Der Handlung von «Wintertransfer» mangelt bisweilen an Glaubwürdigkeit, doch die grosse Stärke des Buchs ist seine herzhafte Kritik. Alle bekommen ihr Fett ab: das Millionenbusiness Premier League, die überbezahlten und tumben Kicker, die unfähige und korrupte FIFA, die Weltmeisterschaft im Wüstenstaat Katar oder auch die bösartigen, homophoben Fans. — Der Buchtipp wird präsentiert von: Buchhandlung Klamauk Postgasse 38, 3011 Bern

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Historie

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Dr Bärner wird 100 Jahre alt

Nächstes Jahr feiert «Dr Bärner» sein 100-jähriges Jubiläum. Die erste Ausgabe des Cluborgans erschien im September 2016. Bis es soweit ist, greifen wir tief ins Archiv und publizieren spezielle Leckerbissen. Den Anfang macht ein Interview mit Cheftrainer Bert Theunissen, welches im August 1989 abgedruckt wurde.


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Historie

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Das historische Bild

10. April 1956, FC Bern – Young Fellows 1:1. Vor den Augen von tausenden Zuschauern schnappt sich der Berner Torhüter Fritz Jutzi in der NLB-Partie gegen die Young Fellows elegant das Leder. Jutzi stiess einst vom FC Konolfingen zum FC Bern. Der Vereinschronik des FC Konolfingen war später folgendes zu entnehmen: «Vom beliebten Amtsturnier Konolfingen kehrte der FC 1949/51/52/53 und 1959 als Sieger zurück. Dank diesen Erfolgen wurden auch die grösseren Vereine der Region Bern auf den FCK und dessen Spieler aufmerksam. So schaffte der Torhüter Fritz Jutzi den Sprung zum FC Bern in die NLA.» Das historische Bild wurde im Sportteil der «Neuen Berner Zeitung» abgedruckt. Gefunden hat es Fritz Jutzi Junior, als er im Nachlass seines Vaters stöberte. Fritz Jutzi (Bild) ist am 19. August 2015 im Alter von 87 Jahren von uns gegangen. In der Traueranzeige war ebenfalls dieses historische Bild abgedruckt. Wir danken seinem Sohn für die freundliche Zustellung dieses einmaligen Dokuments.


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Ausgabe Juli 2015 | Nr. 2

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Ausgabe Juli 2015 | Nr. 2

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Informationen

FC Bern Kontakte Präsident Urs Eymann Finanzen Marco Hänseler Sportchef Michel Jungo Junioren Toni Gomez KiFu Michael Gobeli Kommunikation Jonas Dunkel Marketing und Events Heinz Gröli Präsident Supporter Marino Moretti J+S Coach David Treichler Stadion Neufeld Roland Glaus Trainer 1. Liga Zimmermann Stefan Assistent 1. Liga Ueli Isch Assistent 1. Liga Marco Lazzaretti TH Trainer Aktive Raphael Zürcher Trainer 3. Liga a Toni Gomez Trainer 3. Liga b Stephan Preisig Assistent 3. Liga b Markus Brüllhart Trainer 4. Liga a David Gobeli Trainer 4. Liga b Sharif Hamid Trainer 5. Liga Manuel Helder Trainer Senioren 30+ Heinz Gröli Trainer Senioren 40+ Luca Del Piano Trainer Damen 4. Liga Manfred Beyeler Assistent Damen 4. Liga Daniel Häuptli Trainer A-Jun. Reto Rottermann Trainer Ba-Jun. Mite Petrov Trainer Bb-Jun. Amine Yousfi Assistent Bb-Jun. Urban Wenger Trainer Ca-Jun. Luka Barisic Trainer Ca-Jun. Matjias Kovacevic Trainer Cb-Jun. Urban Wenger Trainer Da-Jun. Fritz Lehmann Torhütertrainer Junioren David Gerber Trainer Db-Jun. Amine Yousfi Trainer Ea-Jun. Heinz Luckerbauer Trainer Eb-Jun. Ismail Kekec Trainer Fa-Jun. Matthias Perrin Trainer Fb-Jun. Tristan Billaud Trainer G-Jun. Michael Gobeli

076 344 65 05 079 796 65 11 079 789 07 57 078 708 26 44 078 876 85 47 079 506 53 08 079 628 58 30

urs.eymann@fcbern.ch marco.haenseler@fcbern.ch michel.jungo@fcbern.ch toni.gomez@fcbern.ch michael.gobeli@fcbern.ch jonas.dunkel@fcbern.ch heinz.groeli@fcbern.ch

031 991 00 47

marino.moretti@bluewin.ch

078 803 10 68 031 301 21 32

david.treichler@students.unibe.ch r.glaus@stadedesuisse.ch

079 488 51 44 079 293 37 28 079 330 28 75 079 251 36 41 078 708 26 44 079 638 51 55 079 916 58 73 077 407 93 81 079 900 60 75 079 916 80 08 079 628 58 30 079 302 08 47 076 4000618 079 239 82 07 079 832 22 57 079 323 60 87 079 954 06 60 078 641 74 85 078 611 17 09 079 857 64 61 078 641 74 85 079 421 51 41 079 386 00 01 079 954 06 60 078 653 98 90 078 747 94 74 079 265 55 16 079 812 56 81 078 876 85 47

stefan.zimmermann@fcbern.ch mlazzi17@gmail.com raphael.zuercher@swisscom.ch toni.gomez@fcbern.ch stevepreisig@hotmail.com mbruellhardt@gmx.ch gobeliole@gmail.com sharif.hamid@bluewin.ch helder.manuel@me.com heinz.groeli@fcbern.ch luca.delpiano@mobi.ch mani.beyeler@hispeed.ch daniel.haeuptli@swissmedic.ch rotti@bluewin.ch mite@autovago.ch amine.a2@hotmail.com urban.wenger@gmx.net luka_barisic@hotmail.com matijaskovacevic@bluewin.ch urban.wenger@gmx.net f.lehmann@sanitastroesch.ch david.gerber@bluewin.ch amine.a2@hotmail.com heinz.luckerbauer@axa-winterthur.ch michael.gobeli@fcbern.ch matthiasperrin@gmail.com tristan.billaud@gmail.com michael.gobeli@fcbern.ch



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