Das Fussball Magazin des FC BERN
Ausgabe N0 3 / Herbst 2012
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Seit 1894
Der FC Bern im Cyber Space
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INHALT – DR BÄRNER N0 3 – Herbst 2012
INHALT N°3 / 2012 3
S.5 Editorial
S. 6 Ein alteingesessener Berner
S. 7 118. Hauptversammlung
S. 9 Chancen und Risiken des Wachstums
S. 11 Der FC Bern im Cyberspace
S. 12 – 15 Traum und Alptraum
S. 16 – 17 Max Frisch fragt nach
S. 19 Die Lorbeeren verteidigen
FC BERN
S. 26 – 27 made by Fc Bern
S. 23 Wie ein Duracell–Häschen auf Ecstasy
S. 27 Die Frauen erobern das Neufeld
S. 29 FC Bern Kontakte
S. 35 Unsere Partner
Impressum: Redaktion: Jonas Dunkel, Texte: Jonas Dunkel, Armin Thalmann, Heinz Gröli, Michael Gobeli, Gestaltung: Daniel Steffen, Fotos: Michel Ferrari, Illustration: Daniel Steffen , Ausgabe: 03 - 2012 (Sept. 2012), Auflage: 700 Exemplare / vier Ausgaben pro Jahr, Druck: Geiger Druck
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Editorial H
eutzutage ragen die Aktivitäten des FC Bern längst über die Fläche des grünen Spielfeldes hinaus, bis weit in die unendlichen Sphären des Alls. «Der FC Bern im Cyber Space» heisst der Titel dieser Ausgabe und meint damit die Internet-Auftritte des Clubs, die sich immer grösserer Beliebtheit erfreuen. Im Monat Mai wurde die Internetseite des FC Bern 5783 Mal besucht. Auf dem sozialen Netzwerk Facebook haben schon über 370 Menschen die News des FC Bern abonniert, was dank dem Schneeballprinzip zu einer wöchentlichen Reichweite von 4000 Personen führt. Für einen Verein bieten die neuen Medien nicht nur die Möglichkeit, die eigene Visitenkarte gegen Aussen abzugeben, sondern auch die Kommunikation und die Identifikation innerhalb des Clubs zu fördern. Auch das vorliegende Heft betritt eine neue Sphäre. Seit dieser Ausgabe wird «Dr Bärner» von der Berner Traditionsdruckerei Geiger AG gedruckt. Der FC Bern freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Aus dem Druck kommt auch der neue Berner Präsident. Der an der 118. Hauptversammlung gewählte Urs Eymann ist in der Zeitungsdruck-Maschinenindustrie tätig. Erfahren Sie mehr über den neuen Präsidenten sowie über die wichtigsten Beschlüsse der 118. Hauptversammlung und lesen Sie die Berichte auf den folgenden Seiten. «Dr Bärner» thematisiert in dieser Nummer die turbulente und bewegende Geschichte von Mohamed Camara, dem Spieler der 4. Mannschaft, der einst aus einem Kriegsgebiet ins Neufeld gestossen war. Ausserdem stehen die Rückkehr der Frauen auf das Neufeld und der goldenen Junioren-Jahrgang 1995 im Fokus. Weiter ist Daniel Bigler, der zuverlässige Torhüter der Senioren, Interviewgast von Max Frisch. Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden eine spannende Lektüre! Die Redaktion
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Urs Eymann, Präsident
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Ein alteingesessener Berner Aufgezeichnet von : Jonas Dunkel
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rs Eymann wurde am 22. August anlässlich der 118. Hauptversammlung zum neuen Präsidenten des FC Bern gewählt. Wer ist Urs Eymann und welche Ziele strebt er an? Urs Eymann, geboren im Jahr 1959, ist ein alteingesessener «Bärner». Er wuchs in der Länggasse auf und schloss sich als Junior dem FC Bern an. Unzählige Nachmittage hat er mit seinen Freunden auf dem Neufeld verbracht. Die Leidenschaft für den Fussball ist bis heute geblieben. Urs Eymann weiss Bescheid und vertritt ein klare Meinung was das nationale und internationale Geschehen betrifft. Der neue Berner Präsident ist in der ZeitungsdruckMaschinenindustrie tätig. Dabei führt ihn sein Beruf um die ganze Welt und somit auch in Stadien mit klingenden Namen wie das San Siro in Mailand oder das Estadio Mestalla in Valencia, wo er Spieler mit ebenso klingend Namen wie Gullit, Altobelli, Rivaldo oder Schuster bewundern durfte. So gross die Stadien und Clubs waren, hatte er auch die Möglichkeit kleine, für uns unbekannte Stadion, zu entdecken. In bester Erinnerung ist ihm ein Spiel der ersten tschechischen Liga zwischen Olomouc und Kautschuk Ostrava geblieben, kurz nach der Öffnung des Ostens. Technisch versierte, schnelle Spieler zeigten einen ausserordentlich guten Fussball. Sieht man solche
Spiele, fragt man sich, wo die gut bezahlten Scouts ihre Zeit verbringen. In der Finnmark (Provinz in Norwegen) hat er das nördlichste Fussballstadion Europas besucht, die Heimat des FC Gamvik, dessen Fussballplatz auf 71° nördlicher Breite liegt, etwa 200 Meter Luftlinie vom Eismeer (Barentssee) entfernt. Aus Mangel an Nachwuchs musste der Spielbetrieb in den 60er-Jahren eingestellt werden. Heute wird der Platz vorwiegend von Renntieren genutzt. Als Urs Eymann erfuhr, dass der FC Bern einen neuen Präsidenten sucht, ist rasch die Vorstellung konkret geworden, sich für das vakante Amt zu interessieren. Nach einigen Treffen mit dem Vorstand und der Erkenntnis, dass eine Zusammenarbeit auf beiden Seiten gewünscht ist, stellte sich Eymann im Juni den Spielern des FC Bern vor. Als Präsident möchte Urs Eymann folgende Ziele erreichen: Zunächst müssen die finanziellen Bedingungen des FC Bern verbessert und auf ein solides Fundament gestellt werden. Nur bei einem ausgeglichen Haushalt kann ein Verein seine eigentlichen Aufgaben, in unserem Fall den Fussball, fördern und weiterentwickeln. Ebenfalls möchte er die sportlichen Grundlagen für einen effizienten und zielgerichteten Jugendfussball aufbauen sowie optimale Trainings- und Ausbildungslehrgänge anbieten. Weiter stehen für Eymann Fairplay und der Teamgedanke im Zentrum. Sportlich soll in allen Mannschaften der gemeinsame Erfolg angestrebt werden. Niederlagen sollen als Möglichkeit zur Verbesserung unter Einhaltung von Anstand und Respekt entgegengenommen werden. Zu guter Letzt möchte der neue Präsident eine gute und breite Kommunikation im gesamten Verein anstreben.
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Aktuell
118. Hauptversammlung
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n der 118. Hauptversammlung vom 22. August 2012 wurde Urs Eymann per Akklamation zum neuen Präsidenten gewählt. Damit ist das seit dem Hinschied von Maurus Rohner im März 2011 vakante Amt wieder besetzt. Urs Eymann ist in der Länggasse aufgewachsen und war einst selbst bei den Junioren des FC Bern aktiv. Er ist Co-Geschäftsführer der grafischen Manufaktur Gamag AG. Ebenfalls wurde Toni Gomez in den Vorstand gewählt. Er übernimmt das Amt des Juniorenobmanns. Toni Gomez ist seit 2010 als Juniorentrainer im FC Bern engagiert. Der Vorstand gratuliert Urs Eymann und Toni Gomez zur Wahl und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Damit setzt sich der Vorstand in der Saison 2012/13 wie folgt zusammen:
Präsident: Finanzen: Aktive: Junioren: KiFu: Kommunikation: Marketing und Events:
Urs Eymann Stefan Aerschmann Armin Thalmann Toni Gomez Michael Gobeli Jonas Dunkel Michel Ferrari
Toni Gomez & Urs Eymann
Der relativ hohe Verlust im vergangen Rechnungsjahr 2011/12 gegenüber dem Budget ist auf Altlasten zurückzuführen. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um einen Verlust im Bereich von Debitoren, die über mehrere Geschäftsjahre hinweg verbucht aber nicht wirksam gemacht wurden. Der Vorstand hat nun beschlossen diese Debitoren abzuschreiben und im vergangen Geschäftsjahr als Verlust auszuweisen. Daraus resultierte an Stelle eines kleinen Gewinns ein grosses Minus. Die HV hat sowohl dem hohen Verlust, wie dem Antrag zur Erhöhung der Mitgliederbeiträge und der ausgeglichen Budgetvariante fürs neue Geschäftsjahr 2012/13 zugestimmt. Somit wird für die kommende Saison mit einer schwarzen Null, die Basis für einen sportlich und finanziell erfolgreichen FC Bern gelegt. Der Vorstand des FC Bern
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Chancen und Risiken des Wachstums Armin Thalmann, Verantwortlicher Aktive
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er Sport allgemein und Fussball im Besonderen relativ zu anderen Sportarten sind Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die in den vergangenen Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen haben. Das lässt sich leicht ablesen an der Anzahl Leute, die regelmässig Sport treiben bzw. die als lizenzierte FussballerInnen registriert sind. Dazu beigetragen haben verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, nebst rein technischen wie verbesserte Mobilität und Sportinfrastruktur. Für den FC Bern spielte in der jüngeren Vergangenheit die Erstellung von zwei Kunstrasenfeldern im Stadion Neufeld die wesentliche Rolle. Nach dem Konkurs der Genossenschaft Stadion Neufeld, der Übernahme der Anlage durch die Stadtbauten Bern (Stabe) und der Initiative von Stade de Suisse, insbesondere vom damaligen Geschäftsführer Stefan Niedermaier, für die umfassende Renovation, hat der Klub seit Januar 2010 vergleichsweise gute infrastrukturelle Bedingungen. Auch Dank der Gelder aus dem Sporttotto-Fonds, die wegen der breitensportlichen Bedeutung des FC Bern flossen, konnte die sinnvolle Investition in die Anlage getätigt werden. Die Stadtbauten verpflichten sich als Eigentümer des Stadion Neufeld, die Anlage den städtischen Schulen und den lokalen Vereinen zur Verfügung zu stellen. Sie erfüllen damit einen Verfassungsauftrag, namentlich Art. 49 der bernischen Kantonsverfassung, wonach Kanton und Gemeinden die sinnvolle Gestaltung der Freizeit und Massnahmen zur Förderung von Sport und Erholung zu unterstützen haben. Im Stadion Neufeld soll der Breitenfussball und der Juniorenspitzenfussball gefördert werden, die bisherigen Nutzer sollen von den verbesserten Trainingsund Wettkampfbedingungen profitieren können. Stade de Suisse verpflichtet sich im Rahmen eines Public Private Partnership, die Ansprüche der Nutzer zu koordinieren. Dank der guten Infrastruktur und der zentralen Lage konnte der FC Bern in den letzten Jahren wachsen, erst im KIFU-Bereich, zuletzt aber auch im Aktiv- und im Juniorenbereich. Das ist erstmal erfreulich und zeigt auf, dass die von den zahlreichen Trainern geleistete Arbeit von den Spielern, aber auch von den Eltern, insbesondere im KIFU-Bereich sehr geschätzt wird. Gleichzeitig hat das Eröffnen von Teams auch seine Tücken, denn bis sich ein Team etabliert und eine gewisse Standfestigkeit erlangt, müssen gewisse Investitionen getätigt werden, die ganz klar eine Risikokomponente beinhalten. Aber ohne (kalkuliertes) Risiko gibt es wohl keine Entwicklung. Wenn sich gewisse Dinge ändern, braucht es zudem von den Mitbeteiligten eine gewisse Veränderungs- und Anpassungsbereitschaft, bis wieder alle Räder, die zahlreicher geworden sind, ineinandergreifen. Der FC Bern setzt sich zum Ziel, die von Stabe den lokalen Vereinen zur Verfügung gestellten Anlagen komplementär zum Juniorenspitzenfussball der Young Boys so auszulasten, damit möglichst viele junge Leute in einem angemessenen Rahmen sich sportlich betätigen und anderen Menschen begegnen können. Der Verein möchte einem möglichst breiten Spektrum gerecht werden, von Hobbyfussballern ausgehend ist die Skala gegen oben grundsätzlich offen. Dabei soll die Qualität der Dienstleistung von Seiten des Klubs laufend erhöht werden, damit das Miteinander gelingt und die Zufriedenheit stimmt.
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Verfolge den FC Bern auf Facebook im Cyber Space mit «Gefällt mir»
Der FC Bern im Cyberspace Längst ist der FC Bern im digitalen Zeitalter angekommen. Er bietet seinen Mitgliedern und Anhängern ein reichhaltiges Internetangebot: Umfangreiche Informationen auf der Webseite fcbern.ch sowie die Möglichkeit zur Interaktion im sozialen Netzwerk Facebook. Die Zugriffszahlen sind beeindruckend. staunliche Zahl, die darauf schliessen lässt, dass sich die Seite weit übers Neufeld hinaus grosser Beliebtheit erfreut. Text
Illustration
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Jonas Dunkel
Daniel Steffen
30`000 Seitenansichten im Monat nternetauftritte gelten heute als Visitenkarten für Unternehmen und Vereine - dem möchte auch der FC Bern Rechnung tragen. So bietet die Internetseite des FC Bern (www.fcbern.ch) eine Fülle von Informationen: Kaderlisten, Spielerportraits, unzählige Matchberichte oder Informationen zum Sponsoring. Zudem besteht neuerdings die Möglichkeit Inserate zu schalten. Auch das Cluborgan ist auf der Internetseite präsent: Wer sich die neuste Ausgabe am eigenen Computer oder Endgerät zu Gemüte führen möchte, kann «Dr Bärner» als E-Book aktivieren. Die Zugriffszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im Monat Mai, mitten im Spielbetrieb, wurde die Internetseite des FC Bern 5783 mal von insgesamt 2680 Benutzern besucht. Die einzelnen Seiten wurde total über 30`000 mal aufgerufen. Bei ca. 450 Vereinsmitgliedern ist das eine er-
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Interaktivität auf Facebook Die Inhalte auf der Internetseite fcbern.ch sind seit einem Jahr mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft. Facebook deckt eine weitere wichtige Komponente ab, diejenige der Interaktivität. Hier erhalten registrierte Mitglieder die Möglichkeit, Berichte, Fotos und Links unter dem eigenen Namen zu kommentieren oder zu bewerten. Mehr noch: Wer eigene Beiträge publizieren will, kann dies ebenfalls tun. Zudem kann der FC Bern von der ganzen Facebook-Welt per Nachricht erreicht werden. Von einem Indonesier mit dem kuriosen Namen Bern Na kam vor kurzem die Anfrage, ob ihm der FC Bern ein Trikot schicken möge. Ein Senegalese namens Momo Diouf hat über Facebook seine Bewerbung als Stürmer für den FC Bern eingereicht. Auch Facebook liefert eindrückliche Zahlen: Der Höchstwert erreichter Personen pro Woche liegt bei 4000! Mittlerweile haben 400 Leute die News auf der Seite abonniert haben, indem sie «Gefällt mir» aktiviert haben. Die Zugriffszahlen zeigen, dass Bilder von Fussballspielen am beliebtesten sind und fleissig kommentiert, verlinkt und bewertet werden.
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Traum und Alptraum Krieg, Flucht, Ankunft und Aufarbeitung. Die bewegende Geschichte von Mohamed Camara.
Text und Bild : Jonas Dunkel
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ine raue Gebirgskette ziert die Küste dieser westafrikanischen Gegend. Der portugiesische Eroberer Pedro hatte einst die Idee, das Land nach einem Löwen zu benennen: Sierra Leone, Löwengebirge. So stolz der Name klingt, so heftig wurde die Bevölkerung in den 90er-Jahren durch einen blutigen Bürgerkrieg erschüttert. Tausende Kinder haben als Soldaten in einem zehnjährigen Bürgerkrieg gekämpft, der von der westlichen Zivilisation kaum wahrgenommen wurde, an dem sich einige Diamantenund Waffenhändler gleichwohl eine goldene Nase verdient haben. Heute, zehn Jahre nach Kriegsende, gehört das Land mit dem stolzen Namen zu den ärmsten Nationen der Welt. Auf dem Tagesprogramm stehen Wiederaufbau und die Rückkehr in die Normalität. Der angenehme Zeitgenosse Mohamed Camara ist ein ruhiger Typ mit tiefer Stimme, der seine Worte mit Bedacht wählt. In seiner Heimat nannten sie ihn «Mystikal», den Geheimnisvollen. Manchmal, wenn auch selten, sprudelt ein lautes, ansteckendes Lachen aus ihm heraus. Seit Camara eines Tages im Neufeld aufgetaucht ist und mittrainiert hat, sind einige Jahre ins Land gezogen. Camara hatte eine Schule besucht, die Sprache gelernt und eine Lehre als Bodenleger abgeschlossen. Heute organisiert er neben der Arbeit afrikanische Partys. Über seine Vergangenheit wissen die wenigsten Bescheid. Wenn, dann sind es Spieler, die vor zehn Jahren im Neufeld trainierten und auf einen Artikel in der Berner Zeitung aufmerksam wurden, in dem die bewegende Geschichte Camaras erzählt wurde. Narben der Gewalt An seinem robusten Körper zeugen zwei Stellen von einer gewaltsamen Vergangenheit. Ein Tattoo auf der Unterseite seines Oberarmes: «RUF», das Kürzel für «Revolutionary United Front», die Rebellenarmee Sierra Leones, die im Bürgerkrieg gegen die regierungstreuen Truppen kämpfte und für ihren Krieg an der Zivilbevölkerung berüchtigt war. Und die Narbe an seinem linken Fuss, die auf eine Schussverletzung hindeutet. Viel schwerer aber wiegen die Spuren, die der Krieg in Camaras Gedächtnis hinterlassen hat: die Erinnerungen an die Bilder der Gewalt, an das Geräusch von Maschinengewehren und die
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«Der Bürgerkrieg in Sierra Leone»
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Der Bürgerkrieg dauerte von 1991 bis 2002. Die Angaben über die Zahl der Todesopfer variieren zwischen 50`000 und 200`000. Ca. 20`000 Verstümmelte (Amputees) erinnern heute in Sierra Leones Alltag an den Bürgerkrieg. Amnesty International schätzt die Zahl der rekrutierten Kinder auf 5`000. Nicht nur die RUF (Revolutionary United Front) setzte unzählige Kindersoldaten ein, sondern auch die regierungstreuen Truppen. In den elf Kriegsjahren wechselten Regierungen, Fronten und Allianzen laufend. Neben der RUF, die von Foday Sankoh geführt und von dem liberianischen Kriegsherrn und späteren Staatspräsidenten Charles Taylor unterstützt wurde, waren u.a. folgende Konfliktparteien in den Krieg involviert: Die Regierung von Sierra Leone, die Sierra Leone Armed Forces, südafrikansiche Söldner, die ECOMOG-Truppen des westafrikanischen Wirtschaftsraums unter der Führung von Nigeria und Grossbritannien, die Armed Forces Revolutionary Council sowie die West Side Boys. Die sumpfigen Flüsse Sierra Leones sind reich an Diamanten. Sie spielten eine wesentliche Rolle im Bürgerkrieg. Seit der Unabhängigkeit 1961 von Grossbritannien spielten diejenigen mit der Macht, die vom Handel mit den Diamanten profitierten, was unweigerlich zu Korruption und Misswirtschaft führte. Die Rebellen der RUF versuchten den Diamantenring zu sprengen, indem sie sich gewaltsam in den Handel einmischte.
Sehnsucht nach seiner Familie, die er seither nicht wieder gesehen hat. Gehirnwäsche im Rebellencamp Camara ist 14 Jahre jung, als er mit dem Bus in die Hauptstadt Freetown fährt, wo er seinen Onkel besuchen möchte. Es ist 1995 und der Bürgerkrieg in Sierra Leone dauert schon seit vier Jahren an. Auf der staubigen Landstrasse wird der Bus von den Rebellen der RUF überfallen. Die Leute, die mit ihm im Bus reisen, wird er nie wieder sehen. Stattdessen wird Camara in ein Rebellenlager gebracht. Er wird mit 14 Jahren Kindersoldat. Es ist ein dramatischer Eingriff in seine Kindheit und in sein Leben. Camara begreift sofort, dass er keine Wahl hat, weil das eigene Überleben auf dem Spiel steht. Wer nicht gehorcht, wird beseitigt. Den Kindern werden Drogen verabreicht. Das Hantieren mit Waffen wird ihnen eingetrichtert. Der Drill im Rebellenlager kommt einer brutalen Gehirnwäsche gleich. Fünf Jahre unter Starkstrom Camara sollte fünf Jahre Kindersoldat sein. Die Rebellen der RUF ziehen raubend von Dorf zu Dorf, verstümmeln Zivilisten, damit sie nicht an den Wahlen teilnehmen können und entführen Leute, die sie später als Sklaven für die Suche nach Diamanten einsetzen. Immer wieder greifen die Rebellen die Hauptstadt Freetown an. Auch Camara ist dabei, als sich die Rebellen 1996 wochenlang in den Bergen um Freetown verschanzen, ehe sie die Stadt zu besetzen versuchen. Allianzen und Fronten wechseln in den Wirren des Krieges laufend. Angetrieben wird der Bürgerkrieg durch den Handel mit Diamanten. Die RUF verfolgt das Ziel, die Regierung zu stürzen und die Kontrolle über den korrupten sierraleonischen Diamantenring zu erlangen (siehe «Der Bürgerkrieg in Sierra Leone»). Gier nach Diamanten Camaras Kommandant ist kein schlechter Mensch. Er fordert seine Schützlinge nicht zum sinnlosen Töten und Verstümmeln auf. Der «Commander» scheint gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Camara schätzt diese Eigenschaft und bedankt sich, indem er seinen Job macht. Da Camara zu den älteren Kindersoldaten gehört, wird er schon bald selbst zum Kommandanten und hat 15 Leute unter sich. Er bewacht die Sklaven, die im sumpfigen Fluss mit Sieben nach Diamanten schürfen. Alle zwei Wochen landet ein Helikopter im Rebellenlager. Die Diamanten werden eingeladen und nach Liberia, dem südlichen Nachbarland geflogen. Flucht nach Europa Im Jahr 2000, nach fünf Jahren als Soldat, flüchtet Camara in einer Nacht- und Nebelaktion von Kabala ins nördliche Guinea. Dort trifft er auf einen «White Man», der ihn und seine Fluchtgefährten in ein sicheres Versteck bringt. Camara trägt ein paar Diamanten bei sich. Sie sollten später sein Ticket für die Reise nach Europa bedeuten. Zwei Monate und zwei Wochen harren die Flüchtigen im Versteck aus. Die Gefahren lauern überall, denn auch Guinea ist in den Krieg verstrickt. Im Tausch gegen die Diamanten bringt der «White Man» Camara und seine Ge-
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fährten in ein Flugzeug nach Italien, wo man sich trennt. Doch Italien ist für Flüchtlinge eine Sackgasse, also wird Camara in einem Auto in die Schweiz gebracht. Ankunft und Aufarbeitung Der Krieg hat Narben in Camaras Seele hinterlassen. In der Nacht hört er Geräusche und gerät in einen Stresszustand. Immer wieder sucht ihn der gleiche Alptraum heim: Er ist es, der mit dem Maschinengewehr wild um sich schiesst. Die Bewältigung seiner Vergangenheit erfordert viel Geduld und Eigeninitiative. Bis heute strengt es ihn an, über seine Vergangenheit zu sprechen, da es Schuldgefühle in ihm auslöst. Eine Frau aus dem Asylantenheim stellt schliesslich den Kontakt zu einer Psychotherapeutin her. Die Therapie hilft ihm Erlebtes aufzuarbeiten, die Träume werden seltener. Camara tut aber auch seinen Teil zur Zerstreuung. Beim Fussballtraining im Neufeld findet er die Freude am Spiel, was ihm hilft ausgeglichener zu sein. Und er heuert beim Stadttheater Bern als Laienschauspieler an. Die Ironie des Schicksals: Nun ist es Camara, der in einem Theaterstück den Sklaven mimt. Der Traum vom Wiedersehen Vor vier Jahren fand Camara über Facebook den Ehemann seiner Cousine. Er lebt in London und stellte den Kontakt zu seiner Mutter her, die noch immer in der Stadt Bo lebt. Als er seiner Mutter erzählt, wer er ist, glaubt sie ihm zunächst nicht. Nun träumt Camara davon, für ein paar Wochen nach Sierra Leone zurückzukehren und erstmals seine Mutter und seine Geschwister wiederzusehen. Er möchte vor Ort Vergangenheitsbewältigung betreiben und
die Orte aufsuchen, an denen Schlimmes geschah. Auch möchte er aus dem Überfluss in der Schweiz altes Sportmaterial mitnehmen, eine Fussballschule gründen und so ein wenig Glück in seine Heimat bringen. Vor kurzem hat Camara bei der Eidgenossenschaft einen Einbürgerungsantrag eingereicht. Er möchte Verantwortung übernehmen und mitbestimmen können – eine Möglichkeit, die ihm in seiner Jugend verwehrt geblieben ist.
«Mohamed Camara und der FC Bern» Im Fussballclub Bern spielt Camara heute in der 4. Mannschaft. Oft nimmt er die Rolle des hartnäckigen Aussenverteidigers ein, spielt diszipliniert und setzt seinen athletischen Körper gekonnt ein. Vor acht Jahren stiess er zum Neufeld-Club und etablierte sich in der erfolgreichen Mannschaft von Roland «Orlando» Meyer als zuverlässiger Terrier auf der linken Aussenbahn. «Play and go» lautete damals die Devise des Kulttrainers, unter dem die 2. Mannschaft in Windeseile von der 5. In die 3. Liga vorgestossen ist.
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Interview : Max Frisch
Max Frisch
Daniel Bigler
Max Frisch
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n dieser Ausgabe konfrontiert Max Frisch sein Gegenüber mit subtilen Fragen zum Thema «Eigentum.» Der Mann, der auf dem heissen Stuhl platznimmt, ist kein geringerer als Senioren-Torhüter Daniel Bigler, seit 2007 im Verein, Betriebswirtschafter und strategischer Einkäufer in der Dienstleistungsbeschaffung bei Swisscom. Ein Mann, der mit allen Wassern gewaschen scheint. Frisch ist für Bigler kein unbeschriebenes Blatt: Vor einiger Zeit hat Bigler eine Aufführung von Frischs «Stiller» im Theater Frankfurt am Main gesehen. Das Stück sei schon noch anspruchsvoll gewesen, bilanziert Bigler heute. Doch wir stellen fest: Wer sich im Vorfeld mit dem Anspruchsvollen auseinandersetzt, der wird das Interview mit Max Frisch gestärkt in Angriff nehmen können. Vorhang auf.
1. Können Sie sich erinnern, seit welchem Lebensjahr es Ihnen selbstverständlich ist, dass Ihnen etwas gehört, beziehungsweise nicht gehört? Als ich mit ca. 5 Jahren die ersten Lego-Bausätze bekommen habe. Die waren definitiv meine. 2. Wem gehört Ihres Erachtens beispielsweise die Luft? Niemandem und Allen. 3. Was empfinden Sie als Eigentum: a. was Sie gekauft haben? b. was Sie erben? c. was Sie gemacht haben? a. und b. 4. Auch wenn Sie den betreffenden Gegenstand (Kugelschreiber, Schirm, Armbanduhr usw.) ohne weiteres ersetzen können: empört Sie der Diebstahl als solcher? Immer und sehr!
leben. Ich erlebe diese nicht unbedingt unglücklicher als so genannt Wohlhabende. 15. Kennen Sie ein freies Land, wo die Reichen nicht in der Minderheit sind, und wie erklären Sie es sich, dass die Mehrheit in solchen Ländern glaubt, sie sei an der Macht? Weil dieser relative Reichtum meistens mit einem grossen Mass an Demokratie einhergeht. 16. Warum schenken Sie gerne? Um anderen ungezwungen eine Freude zu machen, manchmal auch aus Egoismus, um Grosszügigkeit zu signalisieren. 18. Wogegen sind Sie nicht versichert? Die Dummheit der Mitmenschen. 20. Wieviele Arbeitskräfte gehören Ihnen? Meine eigene Arbeitskraft. 21. Wieso? Weil ich die brauche. 22. Leiden Sie manchmal unter der Verantwortung des Eigentümers, die Sie nicht den andern überlassen können, ohne Ihr Eigentum zu gefährden, oder ist es die Verantwortung, die Sie glücklich macht? Eigentum bedeutet auch Verantwortung, diese hat immer positive wie negative Seiten, an beiden Seiten kann man als Mensch wachsen. 23. Was gefällt Ihnen am Neuen Testament? Nichts, an was ich mich erinnern könnte.
5. Warum? Nicht unbedingt aufgrund des Wertes des Gegenstandes, sondern mehr aufgrund der Verletzung meiner Privatsphäre durch den Diebstahl. 8. Gesetzt den Fall, Sie haben ein Grundstück gekauft: wie lange dauert es, bis Sie die Bäume auf diesem Grundstück als Eigentum empfinden, d.h. dass das Recht, diese Bäume fällen zu lassen, Sie beglückt oder Ihnen zumindest selbstverständlich vorkommt? Ab sofort, auch wenn dieser Akt nur aus einer Notwendigkeit vollzogen würde, nicht zum Spass. 9. Erleben Sie einen Hund als Eigentum? Ja. 10. Mögen Sie Einzäunungen? Ja. 12. Wie stellen Sie sich Armut vor? Ich kann mir das nicht vorstellen, ich weiss aber, wie es Leuten geht, die nach unseren Definitionen in Armut
Max Frisch war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken wie «Biedermann und die Brandstifter» oder «Andorra» sowie mit seinen drei großen Romanen «Stiller», «Homo faber» und «Mein Name sei Gantenbein» erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon (Zusammenstellung der Werke, die in der Literatur herausgehobenen Wert haben sollen). Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und Prosawerke sowie zwei, die Zeiträume von 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971 umfassende, literarische Tagebücher.
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«Wo der Pizzaiolo sein Handwerk liebt» Waisenhausplatz 28, 3011 Bern Telefon 031 311 00 59
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Antonio M. Gomez, Verantwortlicher Junioren
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Die Lorbeeren verteidigen
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ndlich rollt der Ball wieder. Nach der langen Sommerpause sind alle FCB-Teams mit Volldampf in die Meisterschaft gestartet. Eine Saison der Konsolidierung wartet auf die D- bis B-Junioren des FC Bern. Nach den zwei Aufstiegen bei beiden B-Junioren Teams und dem verdienstvollen Gruppensieg in der Promotion (entspricht einem Meistertitel) des Da-Teams in der letzten Saison, gilt es, die errungenen Lorbeeren zu verteidigen. Das Da-Team von Chefcoach Frude Lehmann und Betreuer Mike Gsteiger beginnen die Saison mit dem ehrgeizigen Ziel, sich für die Promotion zu qualifizieren. Dafür muss das Team mindestens den 4. Platz in der sehr starken 1. Stärkeklasse der MFV-Gruppe erreichen. Eine Herausforderung für das erneuerte Team um Trainerfuchs Frude Lehmann. Der Start ist gelungen: Den ersten Dreier hat sich das Da-Team bereits im 1. Spiel gesichert. Die Db-Mannschaft präsentiert mit Ismail Kekec einen neuen Trainer. Im ersten Meisterschaftsspiel gab es in einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel ein spektakuläres 5:5. (Im Db-Team sind noch 2-3 Plätze für fussballbegeisterte Junioren mit Jahrgang 2000 und 2001 zu besetzen. Bitte weitersagen.) Bei den C-Junioren erfolgte der erste Dämpfer meiner Amtszeit. Kaum im Amt musste ich den Rückzug des Cb-Teams vollziehen. Zu wenige Junioren für zwei Teams zwangen uns zu diesem drastischen Schritt. Alle C-Junioren trainieren vorläufig gemeinsam mit den Ca-Junioren von Cheftrainer Reto Rottermann und Assistent Massimo de Giovanni. Nach einem Herzstillstand-Finale mit fünf Toren in den letzten fünf Minuten inklusive dreimaligem
Rückstand, beendete das Rottermann-Team das 1. Meisterschaftsspiel in der Promotion mit einem 3:3. Die Bb-Junioren von Pascal Vallon sowie das BaTeam haben als erklärtes Ziel den Klassenerhalt. Für beide Teams gilt es deshalb, sich so schnell wie möglich je 12 Punkte zu hamstern, um dieses (Minimal-)Ziel zu erreichen. Das Bb-Team verlor das Startspiel in der 1. Stärkeklasse, während die Ba-Junioren mit einem Auswärtssieg in die CCJL begannen. Bern boomt, ohne Zweifel! Von Saison zu Saison erhöht sich die Zahl der beim FC Bern kickenden Junioren. Die Organisation wächst und Schritt für Schritt erklimmen die Teams die Spitze oder zumindest die obersten Klassen der jeweiligen Alterskategorien. Mit Ausnahme der C-Junioren, die immerhin in der zweitobersten Kategorie spielen, sind alle FC Bern Junioren-Teams mittlerweile für die obersten Juniorenkategorien qualifiziert. Daneben spielen auch die b-Teams für den Verein eine bedeutende Rolle. Sie erlauben uns, allen fussballbegeisterten Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten und tragen entscheidend zu einem ausgewogenen und harmonischen Vereinsbild bei. Der FC Bern bedankt sich bei den Junioren und Eltern für das Vertrauen und ist überzeugt, dass wir uns mit vereinten Kräften und «Vereins-Teamgeist» weiter verbessern können. Hopp FC Bern!
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Drei Aufstiege in zwei Jahren bei der Alterskategorie der B-Junioren dokumentieren den aussergewöhnlichen sportlichen Erfolg dieses Jahrgangs. In diesen zwei Saisons resultierten aus 19 Meisterschaftsheimspielen 18 Siege mit dem Gesamtscore von 109:24 Toren. Beeindruckende Zahlen dieses Jahrgangs, war doch der FC Bern Nachwuchs kurzfristig fast von der Bildfläche verschwunden. Viel verblüffender aber sind das für dieses Alter ungewöhnliche Engagement und die Verbundenheit mit dem Verein. Bereits sind mehrere Spieler als Trainer, Betreuer, Spielleiter oder Schiedsrichter beim FC Bern im Einsatz.
Text : Antonio M. Gomez
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ach der Kündigung des KiFu-Kooperationsvertrags zwischen YB und dem FC Bern durch YB im Jahre 2004, fand sich der FC Bern auf einen Schlag ohne eigene Junioren in den Kategorien F-D wieder. Kurze Zeit danach musste zudem vorübergehend die C-Junioren Mannschaft aufgrund des Spielervakuums zurückgezogen werden. Dank dem enormen Aufwand des damaligen KiFu-Obmanns Christian Götschmann gelang es in der Rekordzeit von einer Saison wieder eigene Mannschaften in diesen Kategorien zu melden. Diese Anekdote der jüngeren FCBVergangenheit ist hier insofern erwähnenswert, da die 95er die Ältesten der neu gebildeten Teams waren. Demzufolge sind sie der erste Jahrgang, der sich zu einem grossen Teil aus klubeigenen jüngeren Junioren zusammensetzte. Vom B2 in die CCJL Als die 95-er in der Saison 2010/11 den Sprung von den C- zu den B-Junioren vollzogen, bestand kurz die Befürchtung, dass solch überdurchschnittliche Spieler den Lockrufen, der in höheren Juniorenkategorien spielenden lokalen Konkurrenz erliegen könnten. Umso erstaunlicher war es, dass sich die ehrgeizigen Spieler allesamt bereit erklärten, dem FC Bern die Treue zu halten und in den Niederungen des Breitenfussballs der 2. Stärkeklasse zu
spielen. Symptomatisch für die Gemütslage dieses Teams war, dass der Gruppensieg und Aufstieg ins B1 nach einer erfolgreichen Herbstrunde 2010 ohne jegliche Emotionen, wie der sonst üblichen Umarmungen, Gesänge, etc., gefeiert wurde. Wobei gefeiert stark übertrieben ist. Die Spieler waren schlicht erleichtert, das Stigma der untersten Stufe losgeworden zu sein. Immerhin stieg die Feierlaune etwas nach dem unmittelbar darauf folgenden Gruppensieg in der 1. Stärkeklasse und dem damit verbundenen Aufstieg in die Promotion in der Frühjahrsrunde 2011. Das liess sich dann schon eher sehen und entsprechend konnten kurz Emotionen gezeigt werden. Schliesslich gehörten sie jetzt von den damals ca. 120 gemeldeten B-Junioren Teams des FVBJ immerhin zu den besten 24. Nach dem bescheidenen 5. Schlussrang in der Hinrunde 2011, gelang der endgültige Durchbruch in der gerade beendeten Rückrunde mit dem erneuten Gruppensieg und dem ersehnten Aufstieg in die Meistergruppe, die sogenannte Coca-Cola Junior League (CCJL). Hart erkämpfte Aufstiege Die 95-er Kicker verfügen zweifelsohne über überdurchschnittliches Talent. Allerdings war es ein langer Weg bis in die CCJL. Alle drei Gruppensiege mussten hart erarbeitet werden. Einen lockeren Durchmarsch zum Aufstieg gab es nie. Im Gegenteil: Das erste Meisterschaftsspiel wurde in beiden Saisons jeweils verloren. Die Teams standen quasi von Anfang an mit dem Rücken zur Wand, da jeweils nur der 1. Platz zum Aufstieg berechtigt. Und genau da liegt wohl die grösste Stärke der 95-er: In stürmischen
Junioren
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Zeiten die Ruhe zu bewahren, zu wissen, was man kann und mit unbändigem Siegeswillen die Spiele zu bestreiten. Dieser Siegeswille trieb die selbstkritischen Spieler unabhängig vom Spielstand stets nach vorne. Wahrscheinlich liefert dieser, nennen wir es mal «Siegeshunger», nebenbei auch die Erklärung für die seltsame, sehr zurückhaltende Feierlaune nach den Aufstiegen. Zumindest der Aufstieg in die CCJL nahm beinahe normale Ausmasse an. Bedeutende Botschaft Diese Leistungen fielen nicht nur dem Sportchef, sondern auch den Trainern des «Eins» und «Zwei» auf. Adi Eugster (Trainer «Eins») hatte den Mut, einem dieser 95er bei insgesamt vier Pflichtspielen das Vertrauen zu schenken und ihn spielen zu lassen. So ein Zeichen ist für die Junioren (und Junioren-Trainer) von unschätzbarem Wert. Einer von ihnen hatte vorgemacht, dass beim FC Bern durch gute Leistungen sogar der Weg ins Fanionteam offen steht! Ausserdem setzte diese Aktion zusätzliche Energie frei im Endspurt um den Aufstieg der Rückrunde 2012, und zwar beim ganzen Team. Den Junioren könnte man wohl einiges erzählen. Keine Worte verfügen aber über die Überzeugungs- und Ausstrahlungskraft eines solchen Beispiels. Der FC Bern setzt auf den eigenen Nachwuchs Die Belohnung für die guten Leistungen erfolgte nach Abschluss der Saison. Ein Spieler wurde für die Vorbereitung mit der 1. Mannschaft eingeladen und zahlreiche weitere erhielten die Chance, bei der ambitionierten
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Mannschaft von Christoph Gobeli Probetrainings zu absolvieren. Schlussendlich erhielten vier weitere Spieler eine Einladung für die Vorbereitungsphase des «Zwöi». Also aufgepasst liebe FCB-Gemeinde: Wir stehen erst am Anfang der Geschichte. Die Spieler dieses Jahrgangs werden sicher noch von sich reden machen. To be continued… Zum Abschluss ist erwähnenswert, dass ein B-Junioren Team von zwei Jahrgängen gebildet wird. Das Lob für den Erfolg gebührt deshalb allen Spielern, die in den letzten zwei Jahren zu diesem bemerkenswerten Erfolgen beigetragen haben. Die Anerkennung gilt deshalb allen 94-, 96und 97-er in gleicher Weise! 1. Gazmend Ramadani: Kaderspieler «Zwöi» 2. Milot Mustafa, 1996: seit 2011 Spielleiter 3. Omer Dzonlagic, 1995: Debütierte im «Eins» 4. Nikola Ivanovic, 1996: seit 2011 Spielleiter 5. Mike Gsteiger, 1995: seit 2011 Trainer G-Junioren; seit 2012/13 Betreuer Da-Junioren; Vorbereitung im «Zwöi» 6. Sirak Gebrehiwet, 1995: Captain Ba-Team 2011/12 und Vorbereitung «Zwöi». konnte nicht aufgetrieben werden 7. Ali Al Mehanawi, 1995: Trainer G-Junioren 2011; seit 2011/12 Schiedsrichter
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Buchtipp
«Wie ein Duracell-Häschen auf Ecstasy» Zum neuesten Buch über die Praktiken der Fifa und ihres Präsidenten Sepp Blatter.
Text : Der Bund, 4. Juli 2012 / Thomas Schifferle
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er Titel des Buches ist Programm: «Fifa Mafia – die schmutzigen Geschäfte mit dem Weltfussball.» Das Buch von Thomas Kistner, Redaktor der «Süddeutschen Zeitung», ist die jüngste Aufarbeitung des Gebarens des Fussball-Weltverbandes und seines Präsidenten Sepp Blatter. Kistner schreibt scharf, unmissverständlich, direkt: «Längst steht der Begriff Fifa-Familie für die sizilianische Familienvariante, die Mafia: Müllmafia, Baumafia, FifaMafia.» Und auch so über Blatter: «Wo er spricht, ergiesst sich ein Wörterbrei aus Respekt, Frieden, bessere Welt, Erziehung, Transparenz, noch bessere Welt (…) Er repetiert das seit zwölf, fünfzehn Jahren wie ein Duracell-Häschen auf Ecstasy.» Das Werk fasst auf gut 400 Seiten die Verstrickungen und Verwebungen zusammen, die das Geschäft Fussball bestimmen und beschädigen. Es tut es zum Beispiel im Fall von Blatter und Geschäften der Fifa mit McKinsey oder Infront, für die zufälligerweise Blatters Neffe Philippe tätig gewesen ist. Oder ebenso ausführlich im Fall von Michel Platini, dessen engen Verbindungen mit Katar und dem Einstieg seines Sohnes Laurent bei der Qatar Sports Investments, nachdem Platini am 2. Dezember 2010 Katar seine Stimme für die WM 2022 gab. «Böse ist, wer hier nicht an reine Zufälle glaubt», folgert Kistner.
Die Akte ISL Breiten Raum nimmt der Konkurs der Vermarktungsagentur ISL von 2001 ein. «Kiloweise Gerichtsakten», so das Buch, gebe es, die aufschlüsseln würden, wie die Agentur hohe Funktionäre des Fussballs (und anderer Sportarten) mit total 141 Millionen Franken «geschmiert» habe. Es gebe ein «strafrechtliches Abschlusspapier» des Zuger Obergerichts von 2010, das die Grundzüge dieses Schmiergeldsystems offenbare – und auch eines darlege: wie Fifa-Spitzenleute mit der ISL gemeinsame Sache machten. Blatter hat sich stets gegen den Vorwurf verwahrt, von diesen Zahlungen etwas gewusst, geschweige denn etwas mit ihnen zu tun gehabt zu haben. Kistner lässt hingegen keinen Zweifel, dass er das anders sieht. Und dass genau das der Grund sei, warum die Fifa die Offenlegung des Abschlusspapiers («die moralische Bankrotterklärung für den Weltverband und seine Führungsspitze») bis heute hinauszögere. Der Autor zitiert Kenner des Dokumentes, die sagen, der Inhalt habe vor allem für Havelange, den al-
ten Fifa-Patriarchen, und Blatter Auswirkungen. Was Blatter als Thronherr der Fifa wirklich verdient, als Mann eben mit Unvergleichlicher Machtfülle und Einzelunterschrift, ist die Frage, die einen durch das ganze Buch hindurch begleitet. Und so viel darüber aussagt, was der «katholische Fifa-Präsident» zu fürchten scheine «wie der Teufel das Weihwasser»: Transparenz. 2002 gab Blatter an, 1,4 Millionen Dollar zu verdienen, 2011 sagte er, er kassiere «eine Million Dollar pro Jahr, vielleicht ein bisschen mehr». Kistner schreibt: «Eine Lüge? Aber nein! Man muss nur genau hinhören – ist da nicht noch ein Blatter-typisches Anhängsel? ‹Vielleicht ein bisschen mehr.›» Ein bisschen mehr kann Alles sein, «fünf, acht oder zwölf Millionen». Als ob der Fussball spricht Zum Ende, nach gut 400 Seiten voller Fakten und Erzählungen, die zwischendurch auch etwas ausfransen, aber ein erschreckend eindrückliches Bild von der Unterwelt des Fussballs abgeben – zum Ende also wird noch ein letztes Mal Blatter zitiert: «Ich werde oft als Missionar bezeichnet. Zerstört mich nicht. Denn es ist eine Mission, wenn man mit dem Fussball etwas bewegen kann, was dem Menschen guttut.» Kistner folgert: «Zerstört mich nicht – was für ein grosser Satz. Als ob der Fussball sprechen könnte.» Der Fifa-Präsident kennt das Buch. Er hat es unlängst im Fernsehen mit wegwerfender Geste kommentiert: «Alter Kaffee.»
Fifa-Mafia - Die schmutzigen Geschäfte mit dem Weltfußball Autor: Thomas Kistner ISBN: 3426275864 432 Seiten, Gebundene Ausgabe Verlag Droemer Ladenpreis: 28.90 * © Der Bund. Der Abdruck dieses Textes erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion des Bund. Dr Bärner bedankt sich.
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FC Bern, 2. Liga interregional Saison 2012/13. 24
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Legende zum Bild 1. Mannschaft: Oben v.l.n.r.: Lukas Von Känel, Christian Kunz, Dimitri Reist, Patrick Buschor, Jan Borgmann, Rico Thalmann, Kwabena Duah. Mitte: Stefan Zimmermann (Assistenztrainer), Dean Addo, Tiziano Esposito, Alessio Zocco, Jan Locher, Thierry Huber, Markus Hubacher, Aland Ali, Adrian Eugster (Trainer). Vorne: Dario Isch, Daniel Brändle, Roman Rohner, Sandro Raso, David Gerber, Christoph Rohrer, Miguel Balvis.
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Stehend v.l.n.r.: Alain Ballmer (Trainer), Jannine Graber, Danièle Gubler, Kathrin Flückiger, Ladina Netzer, Miriam Krienbühl, Cristina Vital, Linda Salem-Atia.Vorne: Rachel Messerli, Noemi Huber, Lea Huber, Carole Gomes, Fabienne Dosé, Pascale Keller, Sophie Stein. Es fehlen: Luisa Baumgartner, Jessica Zuber, Aline Beyeler, Katrin Freiburghaus und Myriam Lustenberger.
FC Bern, Frauen 4. Liga, Saison 2012/13.
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Aktuell
In den 80er und 90er-Jahren dominierte der FC Bern zusammen mit dem SV Seebach den Schweizer Frauenfussball. Heute greift erstmals seit 2005 wieder ein Frauenteam für den FC Bern ins Geschehen ein. Ein Augenschein auf dem Neufeld ...
Die Frauen erobern das Neufeld Text
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Michel Ferrari / Jonas Dunkel
Michel Ferrari
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ereits sind über 18 Spielerinnenpässe im Neufeld eingetroffen. Das ist erstaunlich, denn die Entscheidung, eine Frauenmannschaft zu gründen, fiel kurzfristig und sehr spontan aus. Das zeigt, dass der Frauenfussball weiterhin wächst und das Interesse enorm gross ist. Danièle Gubler (Gründerin) und Kathrin Flückiger (Captain) sprechen von einer «sehr guten Stimmung» innerhalb des neu gegründeten Teams. Der Spass sei sowohl im Training wie auch im Spiel vorhanden, sagt Kathrin. Daran ändert auch die 16:0-Niederlage im Startspiel der Meisterschaft gegen den FC Goldstern nichts. «Zunächst ist wichtig, dass sich eine Gruppe findet, die regelmässig ins Training kommt,» erklärt Danièle. Die Resultate stehen natürlich nicht im Vordergrund. Kathrin fügt hinzu, dass der Spass an erster Stelle steht und dass auch die dritte Halbzeit mal gemeinsam gefeiert werden könne. Anfängerinnen und Routiniers Das Spannende ist, dass im Team sowohl Frauen mitspielen, die noch nie gegen einen Ball gekickt haben, wie auch solche, die schon über Liga-Erfahrung verfügen. Danièle Gubler hat vor einem Jahr in der Berner Alternativliga wieder angefangen Fussball zu spielen, nachdem sie als Juniorin beim FC Muri-Gümligen aktiv war. In der Alternativliga gibt es aber nur wenige Spiele pro Saison, und als Danièle per Zufall ihren ehemaligen Trainer Armin Thalmann traf, entstand erstmals die Idee, beim FC Bern eine neue Equipe zu gründen. Über Facebook wurde das Projekt schliesslich vorangetrieben. «Zu Beginn hatten wir noch Angst, dass wir ohne Coach trainieren müssen», sagt Kathrin, «doch zum Glück konnten mit dem offiziellen Trainer Alain und Ueli, dem erfahrenen Assistenten, zwei tolle Coaches gefunden werden.» Frauenfussball im Wandel Kathrin Flückiger gehört zu den erfahrenen Spielerin-
nen. Sie spielt schon seit zehn Jahren aktiv Fussball und beschreibt, warum dies so ist: «Ich bewege mich gerne und beim Fussball kann ich mich so richtig austoben. Es macht Spass in einer Mannschaft zu spielen und ein gemeinsames Ziel vor Augen zu haben.» Auch Kathrin hat festgestellt, dass sich der Frauenfussball in einem Wandel befindet. Die Zeiten sind längst vorbei, als von einer Männerdomäne die Rede war. Früher sei sie noch komisch angeschaut worden, wenn sie von ihrem Hobby erzählt habe. Heute sei es keine Seltenheit mehr, dass Mädchen Fussball spielen. Schon gar nicht im FC Bern, der im Frauenfussball einst eine Pionierrolle eingenommen hat. Es ist also höchste Zeit, dass die Frauen zurück sind auf dem Neufeld!
7 Doubles in 13 Jahren Die Frauenabteilung des FC Bern hat eine glorreiche Vergangenheit. Zwischen 1978 und 2001 gewann die 1. Mannschaft gleich sieben Mal das Double (Meisterschaft und Cup). Die Bernerinnen dominierten zusammen mit dem SV Seebach Zürich das nationale Geschehen. Die Seebacherinnen spielen mittlerweile für den FC Zürich und die Bernerinnen haben sich 2009 dem BSC Young Boys angeschlossen, nachdem sie sich 2005 vom FC Bern gelöst- und einen eigenen Verein gegründet hatten (FFC Bern). In der Saison 2010/11 konnten die YB Frauen erstmals wieder einen Schweizer Meistertitel bejubeln.
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