Das Fussball Magazin des FC BERN
Ausgabe N 02 / Sommer 2014
Aufsteiger!
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Editorial
Der FC Bern ist zurück! Am 7. Juni hat die 1. Mannschaft den verdienten Aufstieg realisiert. Nach 22 Jahren Abwesenheit kehrt der Traditionsverein damit wieder in die 1. Liga zurück. Wir blicken zurück und zeigen Impressionen. Wenn sogar die Kundenzeitungen der beiden orangen Riesen des hiesigen Detailhandels ihre Frontseite der bedeutendsten Nebensache der Welt widmen, steht Grosses an. Neben Berichten über das Austragungsland und Rezepten der regionalen Küche werden wir mit Tipps von vermeintlichen Experten eingedeckt. Am häufigsten wird als Weltmeister 2014 Brasilien vorausgesagt. Wie stark die Seleçao um Neymar & Co. wirklich ist und ob bei diesen Tipps mehr der Wunsch Vater des Gedankens war, wissen wir spätestens am Sonntag, 13. Juli. Auch der „Bärner“ befasst sich mit der WM in Brasilien. Neben ExpertenTipps aus der Juniorenabteilung stellen wir in der Rubrik 1894 den Traditionsclub Botafogo vor und erfahren, dass zu dieser Zeit in Brasilien hauptsächlich gerudert wurde. Nicht fehlen darf natürlich ein Buchtipp zum wohl besten Fussballer aller Zeiten: Pelé. Tief in den Archiven gegraben haben die Experten der englischen BoulevardZeitung Daily Mail, als sie nach Gründen suchten, wieso die Trophäe endlich wieder einmal den Weg auf die Insel finden sollte, 48 Jahre nach dem bisher einzigen Titel für die Three Lions. 1966 war es, als zum bisher einzigen Mal die Österreicher den ESC, damals noch Grand Prix Eurovision mit Udo Jürgens gewannen. Auch 1966 wurde Atlético Madrid spanischer Meister und die Galaktischen von Real gewannen in Brüssel den Meistercup, heute Champions League. Ihrem Horizont entzogen haben sich zwei weitere sportliche Parallelen aus dem Jahre 1966. Auch damals gewannen die Russen die Eishockey WM und der FCZ wurde in Bern Schweizer Cupsieger. Und: der FC Bern spielte in der darauffolgenden Saison in der 1. Liga. Wir dürfen uns also darauf vorbereiten, dass am späten Abend des 13. Juli Steven Gerrard den 6 kg schweren Pokal in den Nachthimmel von Rio streckt. Die Redaktion
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Inhalt N°2 – 2014
FC BERN
S. 3
Editorial
S. 6 Urs Eymann, Präsident Unser Vereinsleben S. 8 - 11
S. 7 Der Vorstand Einladung zur 120. Hauptversammlung S. 8 – 11 Aufstieg 1. Liga, da sind wir wieder!
S. 14 - 16
S. 14 – 16
FC Bern Legenden Hitzfeld, Constantin und der FC Bern
S. 18 1894 Botafogo FR S. 18
Impressum: Redaktion: Jonas Dunkel Beiträge: Heinz Gröli, Jonas Dunkel, Urs Eymann, David Mühlemann, René Vittone Bilder: Peter Matter Gestaltung & Illustration: Daniel Steffen Ausgabe: 02 - 2014 (März 2014) Auflage: 500 Exemplare / vier Ausgaben pro Jahr Druck: Geiger AG Bern
S. 19
Buchtipp Pelé – Warum Fussball
S. 20
Shortcuts
S. 21
Wer ist dein WM-Team?
S. 22 – 23 Historie Revanche für 1940 S. 27
FC Bern Kontakte
S. 30
Unsere Partner
FC Bern, Postfach 6066, 3001 Bern Internet: www.fcbern.ch www.facebook.com/FCBERN Das Magazin können Sie über unsere Internetseite auch digital abrufen.
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Aus den Bereichen
Urs Eymann, Präsident
Unser Vereinsleben
— Viele Augen werden in einem Verein auf die sportliche Leistung gerichtet. Dabei besteht das Vereinsleben nebst dem sportlichen Dasein aus unzähligen kleinen und grossen Taten und Aktionen von bekannten aber auch vielen unbekannten Personen. Ohne die Unterstützung durch Eltern, Freunde, Tanten, Göttis, Brüder und Schwestern, welche die Spieler durch ihr Mitwirken tatkräftig fördern, wäre unser Fussballvereinsleben nicht da wo es steht. Der FC Bern könnte alle die vielen Aufgaben ohne die ehrenamtlichen Helfer und Begleiter nie alleine bewältigen. Gerade in einer Zeit, in der uns der sportliche Erfolg so vergönnt ist, wollen wir nicht vergessen, uns bei all den unzähligen Mitwirkenden ganz herzlich für das Geleistete zu bedanken. Als Präsident des FC Bern kann ich auf zwei lehrreiche, interessante aber auch arbeitsintensive Jahre zurückblicken. Dabei stelle ich mit grosser Genugtuung fest, dass die Leistung der Funktionäre, Vorstandsmitglieder und Fussballspieler in einer engagierten und pflichtbewussten Art und Weise durchgeführt wurden, die ihresgleichen sucht. Ich will im Zusammenhang der geleisteten Aktivitäten von einer mit viel Verantwortung und hohem Einsatz geleisteten Arbeit in allen Bereichen des Vereins sprechen. Vom Trainer über den Spieler bis zum Vorstandsmitglied: Die Leistungen und Resultate in den vergangenen Jahren haben in bewundernswerter Art und Weise zur Wiedererstarkung des FC Berns geführt, die mit dem Aufstieg der 1. Mannschaft in die 1. Liga gekrönt wurde. Ich stelle auch fest, dass nicht nur einzelne Personen den Verein verändern und formen, sondern es ist auch das Kollektiv, welches permanent seine Arbeiten, seine Handlungen und seine Ziele überprüft, zielgerichtet verfolgt und wenn notwendig Korrekturen wahrnimmt, um die teilweise hochgesteckten Ziele unermüdlich zu verfolgen und zu erreichen. Nur so kann Erfolg und Entwicklung im Verein positiv vorangetrieben werden. Als klarer Indikator der guten Arbeit im Verein ist der grosse Zulauf im Bereich KiFu-, Junioren aber auch bei den Aktivspielern zu sehen. Dies ist im Wesentlichen auf ein optimales Umfeld im sportlichen Bereich und der seriösen Arbeit der Trainer in allen vorhandenen Altersstufen und Ligen zu verstehen. Der sportliche Erfolg der vergangenen Saison, die erfreuliche Finanzentwicklung und der Abbau von Schulden
aus der Vergangenheit lassen den FC Bern wieder von alten Zeiten träumen. Jedoch sind auch schwierige Umstände in dieser rasanten Entwicklung zu erkennen. Der Zulauf durch neue Spieler in unserem Fussballclub hat in fast allen Bereichen und Ligen eine enorme Steigerung erfahren. Dadurch hat sich die Auslastung des Stadion Neufeld an die Grenzen der Belastbarkeit begeben. Die Negativfolgen davon sind, dass nicht mehr alle Spieler des FC Bern auf den Trainingsplätzen des Stadions Neufeld trainieren können. Durch die von der Stadt Bern geplanten zusätzlichen Fussballplätze auf der Allmend, erhoffen wir uns für die Zukunft eine Entlastung des Stadions Neufeld. Diese momentane Situation ist unschön, zeigt aber auch ganz klar auf, dass der FC Bern in unserer Region wieder zu einem interessanten und attraktiven Verein wurde. Es ist aber lange nicht alles so positiv und rosig über die Bühne gegangen wie vorgängig dargestellt. Menschlich unpopuläre, in einzelnen Fällen harte Entscheidungen wurden gesprochen. Daraus hervor gingen auch Zwischenrufe der unschönen Art, welche aber als Kritik verstanden wurden. In einigen Sachen haben sie zur Umkehr, in anderen aber zu noch konkreterem Handeln geführt. Der Vorstand des FC Bern ist verantwortlich für das Vereinsleben. Das heisst, es müssen Entscheidungen gefällt werden, an welchen nicht alle Mitglieder gefallen finden. Der Vorstand aber ist es, der die Geschicke des Vereins, Finanzen, Zukunftsausrichtung, Personalpolitik und vieles mehr leitet und diese schlussendlich auch vor der Öffentlichkeit und dem Recht verantworten muss. Zielsetzungen der kurz, mittel und langfristigen Ausrichtung des FC Bern waren erste Aufgaben, welche wir uns im Vorstand vor zwei Jahren gemeinsam auf die Fahne geschrieben haben. Namentlich die kurzfristigen Ziele wurden mehrheitlich erreicht, die anderen werden weiterverfolgt und für den Verein bestmöglichst und zeitgerecht umgesetzt. Es sei hier am Schluss erwähnt, dass wir erst am Anfang der Neugestaltung des FC Bern stehen und wir die Weiterentwicklung des FC Bern Jahr für Jahr mit sorgfältiger Arbeit und Planung vorantreiben werden. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern des FC Bern einen tollen Sommer, schöne Ferien und eine erfolgreiche Vor- und Rückrunde der Saison 2014/15. 6
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Der Vorstand
Einladung zur 120. Hauptversammlung Liebe Vereinsmitglieder, hiermit laden wir herzlich zur 120. Hauptversammlung des FC Bern ein. 27. August 2014, 19:30 Uhr, FC BERN Restaurant
27. August Traktanden
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19.30h
HV des FC Ber ffnung der 120. rö E d un g un 1. Begrüss immenzähler 2. Wahl der St der 119. HV des Protokolls g un ig m eh en 3. G te 4. Jahresberich ten a) des Präsiden t Aktive ortlichen Spor b) des Verantw t Junioren ortlichen Spor tw an er V s de c) t KIFU ortlichen Spor d) des Verantw efs t des Finanzch 5. Jahresberich ng 2013 / 2014 e Jahresrechnu di er üb ht ic er a) B Revisionsstelle b) Bericht der mlung e Hauptversam c) Antrag an di rung 6. Statutenände der MGB 7. Festsetzung on 2014 / 2015 8. Budget Sais n Vorstand 9. Wahlen in de mlung die Hauptversam 10. Anträge an 11. Ehrungen es 12. Verschieden s FC Bern Der Vorstand de
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1. Liga, da sind wir wieder!
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Aufsteiger
Am 7. Juni, einen Tag nach seinem 120. Geburtstag, kehrt der FC Bern nach 22 Jahren in die 1. Liga zurück. Es ist ein hart erkämpfter und historischer Erfolg, der sich auf leisen Sohlen angeschlichen hat.
Text
Bilder
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Jonas Dunkel
Peter Matter
— Am 7. Juni 2014 geschah auf der Rankmatte in Langenthal Denkwürdiges. Einen Tag nach seinem 120. Geburtstag (Gründungstag 6. Juni 1894) realisierte der FC Bern nach einer dramatischen 0:1 Niederlage den Aufstieg in die 1. Liga. Dies, weil Bümpliz gleichzeitig den direkten Verfolger aus dem Aargau mit 4:2 demütigte. Vor exakt 22 Jahren musste der traditionsreiche FC Bern die bitterste Pille in seiner Vereinsgeschichte schlucken. Auch die als Interimstrainer berufenen Heinz Gmür und Rolf Höfert konnten damals nicht mehr verhindern, dass der Traditionsclub zum ersten Mal überhaupt in seiner Vereinsgeschichte den Gang in die 2. Liga antreten musste. Heute, 22 Jahre danach, ist der FC Bern zurück in der 1. Liga. Auf dem Boden geblieben Der Grosserfolg der GetzmannTruppe war nicht absehbar, er schlich sich auf leisen Sohlen an. Die vorhergehenden fünf Saisons hatte der FC Bern immer zwischen Rang 3 und 5 beendet. Trotz einem verheissungsvollen Start in die neue Saison bewahrte die sportliche Führung die notwendige Ruhe. Das Wort «Aufstieg» machte höchstens in den dunklen Katakomben des Neufeldstadions die Runde, aber nur hinter vorgehaltener Hand. «Möglichst lange vorne mitspielen», lautete die offizielle Devise des Cheftrainers Getzmann. Die Rollen der Aufstiegskandidaten kamen dem Team Aargau und dem FC Langenthal zu. Gelebte Vorwärtsstrategie Vor allem aber wollte der FC Bern im Sommer vermehrt junge Spieler integrieren und so das Klima im Team anheizen. Dompteur Getzmann mach9
te gegenüber dem «Bärner» eine klare Kampfansage an die Selbstzufriedenheit: «Ich möchte ausschliesslich mit Spielern arbeiten, die unsere Vorwärtsstrategie mitleben,» liess er verlauten. Und Assistent Stefan Zimmermann ergänzte, dass die selbstzufriedenen Spieler von den bissigen, jungen Spielern verdrängt würden. Die angestrebte Verjüngungskur glückte, auch weil Routiniers wie Esposito, Reist, Von Känel, Isch oder Torhüter Rohner (die «Katze vom Neufeld») ihre Rollen als Leader wahrnahmen. Ausserdem meldeten sich im Sommer mit Hubacher und Buschor zwei wichtige Spieler zurück. Sie alle trugen massgebend zur erfolgreichen Saison bei. Gelebte Solidarität Bereits im Herbst durften die treuen Zuschauer im Neufeld eine Mannschaft beobachten, die einen grossen Siegeshunger an den Tag legte. Gleichzeitig fiel auf, dass die Mannschaft augeglichener besetzt war als zuvor. Der FC Bern begann die vermeintlich einfachen Spiele nicht mehr zu verlieren und setzte sich auch mal in schwierigen Partien durch, was als Zeugnis eines ausgezeichneten Zusammenhalts verstanden werden konnte. Dazu passt, dass in der Winterpause zwei verdienstvolle Spieler ins gute Klima des FC Bern zurückkehrten. Von Breitenrain kam Jan Borgmann zurück, von Münsingen Rico Thalmann. 1. Liga Vor 22 Jahren geriet der FC Bern mit dem Abstieg in eine hartnäckige Abwärtsspirale, die den Verein 1998 mit dem Abstieg in die 3. Liga an einen historischen Tiefpunkt brachte. Heute wird im Neufeld wieder gejubelt. In der nächsten Saison wird die 1. Mannschaft mit grossen Herausforderungen konfrontiert sein. Auch da wird die Mannschaft von Getzmann auf einen starken Zusammenhalt setzen und die Ziele mit Bedacht formulieren. Die NLB, heute Challenge League, liegt in den Vereinsanalen 29 Jahre zurück. Aber das ist ein ganz anderes Thema.
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FC Bern Legenden
Zum Hinschied von Erich «Rico» Jauner
— Mit grosser Trauer mussten wir erfahren, dass Rico Jauner am 30. März seinen «letzten Match» verloren hat. Rico Jauner war in den 1970er und 1980er-Jahren ein verdienstvoller und beliebter Spieler der 1. Mannschaft des FC Bern. Er trug 1978 als treffsicherer Offensivspieler massgeblich zum Aufstieg in die NLB bei. Bis vor kurzem hat Jauner jeden Donnerstag mit seinen ehemaligen Weggefährten auf dem Neufeld trainiert (siehe Bericht). Die FC Bern Familie möchte Ricos Angehörigen ihr tiefes Bedauern und ihre grosse Anteilnahme ausdrücken.
Die Berner NLB-Mannschaft der Saison 1978/79. Obere Reihe (v.l.n.r.): Getzmann, Burkhardt, Pescador, Jauner, Rohner, Rieder. Mitte: Rufli, Rietmann, Andrey, Peters, Moser, Rentsch, Mast. Untere Reihe: Zaugg, Wittwer, Santona, Zimmermann.
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Hitzfeld, Constantin und der FC Bern
Text : David Mühlemann (März, 2009)
FC Bern Legenden – In Erinnerung an Erich «Rico» Jauner. — Die Antritte sind nicht mehr so spritzig und die Pässe nicht mehr so präzis wie zu ihren besten Zeiten. Aber die Freude und der Eifer sind stets unübersehbar bei den Helden aus den 1970er und 80er-Jahren. Rund um den Knipser Erich „Rico“ Jauner treffen sich auf dem Neufeld jeden Donnerstag sage und schreibe acht Spieler aus der Equipe von den Jahren 1974 bis 83. Mit dabei sind unter anderem der «Beckenbauer vom Neufeld» und gute Freund von Jauner, Rolf Höfert, der ehemalige YB-Spieler Ruedi Baur, oder Bruno Zimmermann. Schönste Jahre unter Theunissen Der in Flamatt wohnhafte Jauner ist Teil der traditionsreichen Geschichte des FC Bern. Nach dem Durchlauf der Juniorenbewegung debütiere er mit 18 Jahren in der 1. Mannschaft. «Die besten Jahre erlebte ich unter Bert Theunissen als Trainer,» erinnert sich Jauner. 1974 bis 1978 führte der ehemalige holländische Internationale den FC Bern gleich viermal hintereinander in die Aufstiegsspiele. «Theunissen hat beim FC Bern viel bewegt und Professionalität reingebracht,» sagt Jauner.
Anstatt zweimal in der Woche trainierten die Berner jetzt täglich. 1978 endlich, gelang der langersehnte Aufstieg. «Der Hauptgrund für unseren Erfolg war unser Teamzusammenhalt. Der beste Beweis hierfür ist, dass wir noch immer zusammen trainieren und ein sehr freundschaftliches Verhältnis haben.» Grosser Anteil am Aufstieg hatte auch Jauner, der pro Saison jeweils zwischen 12 und 15 Toren erzielte: «Ich habe von überall Tore geschossen. Aus grosser Distanz, aber auch Freistoss- und Penaltytore,» sagt Jauner. Seine Position war das linke Mittelfeld. Theunissen sagt über seinen ehemaligen Schützling: «Erich hatte alle Fähigkeiten um ein grosser Spieler zu werden. Er hatte einen hervorragenden Schuss, war technisch begabt, beidfüssig, torgefährlich und sehr spielintelligent.» Zimmerpartner: Constantin Sein grosses Potenzial blieb auch den Nationalliga A Vereinen nicht verborgen. Nach einer Saison mit dem FC Bern in der zweitobersten Spielklasse wechselte Jauner 1979 zum FC Lugano. 120`000 Franken, eine für da-
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malige Verhältnisse horrende Summe, legten die Tessiner für den torgefährlichen Berner Offensivspieler auf den Tisch. Weil für Jauner zu Beginn noch keine Unterkunft bereit stand, lebte er während einem Monat im Hotel. Sein Zimmerpartner war Luganos Ersatztorhüter und hat einen klingenden Namen: Christian Constantin. «Christian war schon damals ein extremer Typ,» sagt Jauner. Er selber hatte mit ihm keine Probleme und war auch an den Auswärtsspielen immer sein Zimmergenosse. Jauner betont allerdings: «Mit seiner Politik von heute beim FC Sion kann ich überhaupt nichts anfangen.» Erst kürzlich ist Jauner dem umtriebigen Präsidenten in Zermatt begegnet: «Er kam direkt auf mich zu, grüsste mich freundlich und wir wechselten einige Worte. Das hat mich schon ein wenig überrascht.» Aus disziplinarischen Gründen wurde Constantin, der bei Lugano selten bis nie zum Einsatz kam, nach der Vorrunde entlassen. Ein unvergessenes Trauma? Offensivpartner: Hitzfeld In der Sonnenstube der Schweiz traf Jauner auch auf einen zweiten be-
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Fc BERN LEGENDEN
rühmten Namen: Ottmar Hitzfeld. Jauner erinnert sich gerne an seinen Offensivpartner von damals und Schweizer Nationaltrainer von heute: «Nach den Trainings gingen wir Deutschschweizer Fredy Gröbly, Bruno Martinelli, Ottmar Hitzfeld und ich jeweils gemeinsam etwas trinken oder essen. Ottmar war ein sehr feiner Mensch und ein hervorragender Spieler.» Seit Hitzfeld im Ausland tätig ist, hat Jauner keinen Kontakt mehr zum Lörracher. Allerdings würde er ihn gerne wieder einmal treffen: «Jetzt wo er wieder in der Schweiz ist, ist das sicher eher wieder möglich.» Weder Jauner mit fünf Saisontoren, noch Hitzfeld konnten verhindern, dass Lugano mit nur sieben Punkten aus 13 Spielen 1979 sang und klanglos abstieg. Viele Wege führen (zurück) nach Bern Als Nationalliga B Verein war der FC Lugano nicht mehr attraktiv für Jauner und so zog es ihn wieder zurück zum ebenfalls zweitklassigen FC Bern. Problematisch war, dass die Berner nicht genug Geld hatten, um
ihn aus dem Kontrakt freizukaufen: «Die Einnahmen aus meinem Transfer wurden anscheinend schon sonstwie verbraucht,» bemerkt Jauner lächelnd. So spielte Jauner eine Saison leihweise bei Bern. Bald schon lockte es ihn aber erneut in die Nationalliga A zum FC Bulle, wo der gelernte Hochbauzeichner genau wie bei Lugano als Halbprofi engagiert war. «Nebst einem Fulltimejob musste ich fünfmal in der Woche den Weg nach Bulle und zurück hinter mich bringen,» sagt Jauner, dem dieser Aufwand trotz sportlichem Erfolg nach einer Saison zuviel wurde. Der Wandervogel kehrte erneut in seine sportliche Heimat ins Neufeld zurück, wo er in der Saison 1982/83 den Abstieg in die 1. Liga miterlebte. Nach einem dreijährigen Abstecher zum SCI Esperia, kehrte Jauner als Senior ein letztes Mal - und diesmal für immer - zurück zu den Rot-Schwarzen. «Bern auf gutem Weg» Der mittlerweile 56-jährige Jauner überrascht mit Detailwissen über den FC Bern: «Zu Beginn der Saison hatte die 2. Mannschaft etwas Mühe,
aber jetzt steht ja nur noch Bosporus vor der Nase. Der Aufstieg liegt drin.» Seit gut zehn Jahren ist der zweifache Vater nicht mehr aktiv im Verein tätig, sein Interesse an der Entwicklung beim FC Bern ist aber nach wie vor gross. Und Jauner ist zuversichtlich: «Die 1. Mannschaft arbeitet konsequent mit jungen Spielern, das freut mich.» Wichtig findet Jauner auch, dass die Spieler nicht entlöhnt werden: «Das ist eine gesunde, realistische Politik. Früher hatte man private Sponsoren, wie etwa Walter Weegst. Als er nicht mehr da war, ist beim FC Bern einiges in sich zusammengefallen.» Zu Jauners Zeit stand der FC Bern finanziell immer auf wackligen Füssen. Er erinnert sich an den Streik nach der Winterpause 1979: «Wir sind zwar alle ins Neufeld gekommen, der harte Kern der Mannschaft hat sich dann aber nicht umgezogen.» Heute zieht sich der harte Kern wieder um. Am Donnerstag im Neufeld. Vielleicht kommt ja auch Constantin einmal auf ein Probetraining vorbei?
Jauners Zimmerpartner und Offensivpartner: Constantin (links) und Hitzfeld (rechts).
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1894
Botafogo de Futebol e Regatas Text : Heinz Gröli
Fussball ist heute Teil der kulturellen Identität der Brasilianer, er ist die Synthese ihres Lebens. Als der Fussball 1894 nach Brasilien kam, stand das Land jedoch noch unter dem Einfluss von Kolonialzeit und Sklavenhalterkultur. Elitär, rassistisch und exklusiv ging es in den reichen Clubs der großen Städte Brasiliens zu, die den neuen Sport zunächst für sich beanspruchten. Beginn als Ruderclub Am 1. Juli 1894 wurde der Clube de Regatas Botafogo als Ruderclub im Stadtteil Botafogo gegründet und wurde bald einer der erfolgreichsten seiner Art in Rio. Zu dieser Zeit war Rudern der populärste Sport in Brasilien. Auch Flamengo und Vasco da Gama waren zu dieser Zeit als Ruderclubs gegründet worden. Zehn Jahre später, am 12. August 1904, wurde in Botafogo ein Fussballverein gegründet: der Electro Club. Noch im gleichen Jahr änderte der Verein den Namen in Botafogo Football Club und hatte die gleichen Farben (schwarz und weiß) und das gleiche Emblem, wie der Ruderclub. Als offizielles Gründungsjahr gilt jedoch das Jahr 1894, als der Ruderclub in Leben gerufen wurde. Der BFC gehörte zu den acht Mannschaften, die 1906 die erste Meisterschaft Rios austrugen und gewann das Campeonato Carioca 1907, 1910, 1912. Weitere Staatsmeisterschaften sollten ab 1930 folgen. Garrinchas Heimat Die ruhmreichste Zeit hatte Botafogo, als Garrincha, den noch heute viele in Brasilien für den besten brasilianischen Fußballer aller Zeiten halten, 1953 verpflichtet wurde. Für Botafogo erzielte er in 581 Spielen 232 Tore. Als unberechenbar, magisch, schwer fassbar, explosiv wurde Garrincha beschrieben,
einen der besten Rechtsaußen, den die Fussballwelt je gesehen hat. Mit seinen legendären Dribblings und seinem Torriecher war er unverzichtbarer Bestandteil sowohl für Botafogo als auch der brasilianischen Nationalelf. Mit Didi, Nílton Santos und Mario Zagallo spielten noch drei weitere Weltmeister von 1958 und 1962 bei Botafogo. Didi wurde 1958 und Garrincha 1962 zum besten Spieler des Turniers gewählt. Auch die nachfolgende Spielergeneration hatte herausragende Akteure. In der brasilianischen Mannschaft, die 1970 Weltmeister wurde, waren Gérson und Jairzinho herausragende Spieler von Botafogo. Trainiert wurde die 1970er Seleçao von Mario Zagallo, der Trainer von Botafogo gewesen war, bis einige Monate vor der Weltmeisterschaft der brasilianische Verband Joao Saldanha entließ und Zagallo engagierte. Wechselvolle Zeiten In den 1970er Jahren begann ein Niedergang des Vereins. Die Stars wurden verkauft, ebenso wie der Vereinssitz, der unter ungeklärten Umständen abgegeben wurde und erst 1993 zurückerworben werden konnte. Mit dem zeitweiligen Wechsel auf die andere Seite der Guanabara-Bucht, in die Nachbarstadt Niterói, verlor der Verein für viele Fans seine Identität. 1989, 1990 und 1997 gelang Botafogo wieder der Gewinn der 18
Rio-Staatsmeisterschaft. Zwei weitere der größten Erfolge gelangen in den 1990er Jahren. Nachdem 1993 bereits die südamerikanische Copa Conmebol, vielleicht vergleichbar dem europäischen UEFA-Cup, gewonnen wurde, gewann Botafogo 1995 seine erste und bisher einzige brasilianische Meisterschaft. 2002 stieg der Verein als Tabellenletzter aus der ersten Liga ab. Im folgenden Jahr gelang der Wiederaufstieg, seither spielt Botafogo zwischen Mittelfeld und Abstiegsrängen, konnte sich aber von 2005 bis 2007 drei Mal in Folge für die Copa Sudamericana, den Nachfolgewettbewerb der Copa Conmebol, qualifizieren. Wenige klingende Namen Einziger Spieler der heutigen Seleçao ist Torhüter Jefferson, der sich aber mit der Rolle als Nr. 2 zwischen den Pfosten begnügen muss. Renato, der während sieben Jahren beim FC Sevilla gespielt hat, schaffte den Sprung ins Kader für die Heim-WM jedoch nicht. Auf einen Einsatz hoffen darf aber Mittelfeldspieler Nicolas Lodeiro, der ein Aufgebot für Auswahl Uruguays erhalten hat. Für Schlagzeilen sorgte im Sommer 2012 ein Holländer: Clarence Seedorf wechselte nach zehn Jahren bei der AC Milan an den Fuss des Zuckerhuts, wo er bei Botafogo seine Karriere im Januar dieses Jahres beendete. In seinen 33 Spielen erzielte der Niederländer 13 Tore.
BuchTipp
Pelé – Warum Fussball ?
Text : Heinz Gröli
— Wer nicht schon 1958 oder 1962 das Alter oder das Privileg hatte, die Fussball-Weltmeisterschaften vor einem Fernsehgerät in Schwarz-Weiss zu verfolgen, sondern, wie ich, die erste WM 1970 bewusst mitverfolgte, der sieht vor seinem geistigen Auge bei den Stichworten „Fussball-WM“ und „Brasilien“ das Bild des jubelnden Pelé in den Armen von Jahirzinho vor sich. In einem packenden Endspiel vor über 100‘000 Zuschauern im Azteken-Stadion von Mexico City deklassierte die Seleçao Italien mit 4:1. In einer überragenden Mannschaft mit Spielern wie Gerson, Rivelino, Jairzinho oder Tostao war Pelé die herausragende Figur. Somit ist es nicht wirklich verwunderlich, dass im Vorfeld einer Fussball WM in Brasilien ein Buch über das Leben von Pelé erscheint. Lange vor Messi, Cristiano Ronaldo oder Franck Ribéry versprühte dieser brasilianische Nationalheilige pure Magie auf dem Fussballplatz, holte drei WM-Titel und stellte im Verlauf seiner langen Karriere mit 1‘281 Toren in 1‘366 Spielen einen immer noch gültigen Weltrekord auf. Erstmals teilt uns der legendäre Kicker, Botschafter und Menschenfreund hier seine globale Sichtweise des Fussballs mit und betont den positiven Einfluss, den er auf junge Frauen und Männer und Nationen aller Kontinente hat. Ausführlich und offen schildert er seine Erfahrungen und Erlebnisse mit Didi, Garrincha und Franz Beckenbauer und wie er, der bei Cosmos New York seine Karriere beendete, den Fussball in den USA zu etablieren versuchte. Das Buch hat zudem die Ambition, politische und soziale Hintergründe im Brasilien jener Zeit zu beleuchten und aufzuzeigen, wie der Fussball der vielversprechendste Weg aus den Favelas in eine bessere Zukunft war und auch heute noch immer ist. 19
Aufgezeichnet von Brian Winter 2014 / 1. Auflage Hannibal-Verlag 272 Seiten ISBN 385445452X Ca. Fr. 28.90 Erhältlich in gut dotierten Buchhandlungen oder online.
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Neben dem Fanionteam haben im FC Bern fünf weitere Teams die Saison auf dem 1. Platz beendet. Das ist höchst rekordverdächtig!
Shortcuts Kantonaler Meister: Die Ca-Junioren
Nach einer starken Rückrunde hat sich das Team von Mite Petrov und Dalibor Martinovic bereits eine Runde vor Schluss souverän den ersten Platz in der Coca-Cola Junior League des Fussballverbandes Bern-Jura gesichert. Somit standen unsere C-Junioren als Finalisten für die Schweizermeisterschaften fest. Diese Ehre gebührt nur den Siegern der landesweit insgesamt acht Fussballverbänden. Am 21. und 22. Juni 2014 werden die acht Champions der jeweiligen Verbände den Schweizermeister untereinander ausmachen. Aufsteigerjungs II: Die Bb-Junioren
Nach einem veritablen Krimi gegen Münchenbuchsee haben die Bb-Junioren von Trainer Pascal Vallon den um-
jubelten Aufstieg in die 1. Stärkeklasse realisiert. Das Team steigerte sich von Spiel zu Spiel und beendete nach 7 Siegen und einem Unentschieden die Rückrunde ungeschlagen auf dem 1. Platz. Massgebend für die erfolgreiche Rückrunde war nebst den kämpferischen und fussballerischen Qualitäten der starke Zusammenhalt im Team. Mit einer unglaublichen Solidarität auf und neben dem Platz gelang es dem VallonTeam, auch schwere Situationen zu überbrücken. Aufsteigerjungs III: Die Senioren
Die Cc-Junioren haben eine überragende Rückrunde hingelegt und steigen in die 1. Stärkeklasse auf. Die Mannschaft von Urban Wenger und Mite Petrov überzeugte mit einer offensiven Spielweise, die attraktive und torreiche Spiele garantierte (Torverhältnis 55:11). Aufsteigerjungs V: Die 7. Mannschaft
Unsere Seniorenmannschaft ist vor einem Jahr in die Promotion abgestiegen, hat nun aber quasi postwendend den Wiederaufstieg in die Meistergruppe geschafft. Die Equipe von Coach Heinz Gröli schritt entschlossen zur Tat und legte eine überragende Saison hin. Bereits zwei Spiele vor Schluss, nach einem souveränen Sieg über EsperiaNapoli, stand die Mannschaft als Aufsteiger fest. Aufsteigerjungs IV: Die Cc-Junioren 7 Siege und ein Unentschieden: 20
Die 7. Mannschaft (5. Liga) ist erst im Sommer 2013 zum FC Bern gestossen und setzt sich aus ehemaligen Berner Junioren wie auch aus neuen Kräften zusammen. Der engagierte Trainer Egzon Tishuku hat ganze Arbeit geleistet und eine Mannschaft geformt, die in der letzten Runde dank einem 5:0 Sieg über Stettlen den Aufstieg perfekt gemacht hat. Damit werden in der nächsten Saison gleich vier Berner Mannschaften in der 4. Liga an den Start gehen.
WM Spezial
Zurzeit läuft in Brasilien die Fussball-Weltmeisterschaft und jeder feuert das Team an, mit dem ihn etwas besonderes verbindet. Wir haben zwei Junioren nach ihren Lieblingsteams befragt.
Wer ist dein WM-Team? Lukas Gobeli: England
Marco Gilgen: Spanien
England ist mein Team. Die Spieler sind sympathisch, verhalten sich fair und sind stolz auf ihr Land. Das gefällt mir.
Ich unterstütze Spanien, weil meine Mutter aus Spanien kommt, weil ich Spanien liebe und es ein schönes und interessantes Land ist. Ausserdem hat Spanien die beste Liga der Welt.
Die Mannschaft hat eine starke Verteidigung. In der Offensive verfügt das Team über gute, junge Spieler. Das sind die Stärken von England. Die Stars der Mannschaft sind Wayne Rooney, Steven Gerrard und John Terry.
Die Technik und das präzise, schnelle Pass- und Kombinationsspiel zähle ich zu den Stärken der Spanier. Die Stars sind Torhüter Casilla, die Verteidiger Ramos und Piqué sowie die Offensivspieler Iniesta, Xavi, Fàbregas und Villa.
England hat mit Italien, Uruguay und Costa Rica gleich die schwierigste Gruppe erwischt. Trotzdem glaube ich, dass die Mannschaft auf jeden Fall bis in den Viertelfinal vorstossen wird!
Es wäre schön und ich hoffe, dass Spanien in Brasilien zum zweiten Mal nacheinander Weltmeister wird! Marco Gilgen spielt bei den Ea-Junioren des FC Bern.
Lukas Gobeli spielt bei den C-Junioren des FC Bern. 21
Historie
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Historie
0 4 9 1 r ü f e h c n Reva Recherche
Aufgezeichnet
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René Vittone
von Jonas Dunkel
— Im März gewann der FC Bern den 2. Liga interregional Spitzenkampf gegen den SC Schöftland spektakulär mit 5:1. Der Sieg hat eine historische Bedeutung: Es war die geglückte Revanche für die bittere Cup-Niederlage von 1940. Damals demütigte der Drittligist den favorisierten FC Bern (1. Liga) mit 2:0. Die 1940-er Elf geniesst in Schöftland noch heute Legendenstatus. Erst vor kurzem wurde der letzte Held der magischen Elf zu Grabe getragen. Max Fischer, 1921 geboren, war mit dabei, als der SC Schöftland in der Saison 1940/41 den Aufstieg in die 2. Liga realisierte. Als noch emotionaler stufte Max Fischer aber die Cup-Sensation gegen den damals hochkarätigen FC Bern ein, wie er im Mai 2011 in einem Interview mit der Aargauer Zeitung durchblicken liess. „Das Maximum, das ich als Fussballspieler erleben durfte. Mit Kampfgeist und Härte errangen wir einen grossen Sieg gegen Bern.“ Nach dem Spiel, so erklärte Fischer, hätten sich die Spieler im Brunnen gewaschen, ehe die Post in der Wirtschaft abging („Bier und Wein flossen in Strömen“). Neuaufbau beim FC Bern In der 3. Hauptrunde trat das kleine Schöftland gegen den FC Solothurn (1. Liga) an. Und wieder war der SC Schöftland nahe an einer Sensation. Das Team um Abwehrspieler Fischer kämpfte sich bis in die Verlängerung, ehe die favorisierten Solothurner sich mit 4:2 durchsetzten. Der FC Bern durchlebte derweil eine schwierige Zeit. In der Saison 1937/38 stieg der Traditionsclub in die 1. Liga ab, worauf viele etablierte Spieler dem Verein den Rücken kehrten. Zu Beginn der 1940er-Jahre war der Verein demnach mit Aufbauarbeit beschäftigt. Mit Erfolg: Schon eine Saison nach der bitteren CupNiederlage gegen Schöftland erreichte der FC Bern die Aufstiegsspiele gegen den FC Basel. Nach einem 0:0 auf dem Neufeld scheiterte der FC Bern in Basel trotz guter Leistung mit 1:3. Die angestrebte Rückkehr in die NLB gelang schliesslich in der Saison 1943/44.
Linke Seite: Zofinger Tagblatt vom 24. März 2014
Geglückte Revanche Im vergangenen März, 74 Jahre nach der Demütigung, erhielt der FC Bern schliesslich die Möglichkeit, sich für die historische Niederlage vor Ort zu revanchieren. Die Mannschaft von Trainer Roland Getzmann tat dies mit einer entschlossenen Darbietung und einem 5:1 Kantersieg. Kastrati, Maksutaj, Borgmann, Dreier und Hubacher trugen sich bei den Mutzen in die Torschützenliste ein, während der SC Schöftland durch die Niederlage in den 4. Rang abrutschte. Die Lokalpresse sprach tags darauf von einer „enttäuschenden Leistung“ des SC Schöftland und wies auf das Fehlen von offensiven Schlüsselspielern hin. Es kann eben nicht immer alles optimal zusammenpassen, wie damals, im Herbst 1940. 23
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