Oberndorf Magazin Nr. 18 – Winter 2018/2019

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OBERNDORF MAGAZIN

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© Stefan Feiner

Winter 2018 | 2019



OBERNDORF MAGAZIN

INHALT 4 KIDS & MORE 6 HERBSTBABYS 7 WEIHNACHTEN FRÜHER 8 HINTER DEN KULISSEN 10 60 JAHRE SCHICLUB 13 ANNO DAZUMAL 14 PERSÖNLICH

10 60 JAHRE SCHICLUB Wir blicken in die Geschichtsbücher

17 WINTERSPORT 20 EIN STÜCK HEIMAT 24 AUS DER PFARRE 25 WIE DAS LEBEN SPIELT 27 ZUAGROASDE 28 WIRTSCHAFT 31 TOURISMUS-NEWS 32 HERBSTRÜCKBLICK 34 VEREINE 37 GASTRONOMIE

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38 GSUND BLEIM 39 SCHLUSSLICHTER

ZURÜCK ZU DEN WURZELN Ein recht persönliches Interview mit Peter Grander

IMPRESSUM MEDIENINHABER, HERAUSGEBER & GESTALTUNG: Stefan Feiner Werbegrafik, Oberndorf in Tirol, www.feinerwerben.com REDAKTION: Hannes Nothdurfter, Tanja Hechenberger, Anna-Maria Schipflinger, Katharina Harasser TITELBILD: Stefan Feiner · FOTOS: Magazin-Team, Vereine, Firmen, Privat, Sabine Trabi sowie laut Bildnachweisen


KIDS & MORE OBERNDORF MAGAZIN

HUHN & EI ZUM WELTERNÄHRUNGSTAG Ortsbäuerinnen vermitteln Wert heimischer Lebensmittel

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berndorfer Bäuerinnen besuchten am Welternährungstag (16. Oktober) bereits zum vierten Mal die Volksschule und vermittelten den Kindern der 1. Klassen den Wert heimischer Lebensmittel.

Am Stundenplan standen heuer Hühnerhaltung und Eierproduktion. Der Welternährungstag, auch Welt­hunger­ tag genannt, macht darauf aufmerksam, dass weltweit noch 800 Mio. Menschen an Hunger leiden. Trotz dieser erschreckenden Zahl landen täglich große Mengen an Lebensmitteln im Müll. Bäuerinnen und Bauern investieren viel Liebe, Geld und Zeit, um hochwertiges Essen herzustellen und möchten am Aktionstag Kinder für den Wert ihrer Produkte sensibilisieren. Die Bäuerinnen erklärten, woran heimische Lebensmittel zu erkennen sind und wie sie produziert werden. Orts­bäuerin Claudia Landmann: „Die Kinder tragen die Botschaft in die Familien: Wer heimische Eier kauft, unterstützt nicht nur die regionale Landwirtschaft, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Tierwohl und

durch kurze Transportwege zum Klimaschutz.“ Nirgendwo gibt es bessere Haltungsbedingungen für Hühner als in Österreich: So ist die Käfighaltung verboten, und es sind kleinere Herden vorgeschrieben. Ein herzliches Danke für den Besuch senden die Lehrer und Kinder, auch für die „echt guate Jausn“!

WEIHNACHTSPACKERL FÜR WAISENKINDER Volksschüler spenden für Round-Table-Aktion

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ie Weihnachtspackerlaktion von Round Table gehört im Bezirk Kitzbühel zum November wie Kastanien zum Christkindlmarkt. 2018 war die Spendenbereitschaft der Kinder ungebrochen, auch die VS Oberndorf war wieder mit dabei. Mit der Aktion ermöglicht man Kindern beispielsweise in Rumänien oder Bulgarien, die Weihnachten in Kinderheimen verbringen, ein Weihnachtsfest, welches ohne die Hilfe unserer Kinder samt Eltern so nicht möglich wäre. Kinder können lernen, dass Teilen und Schenken eine wichtige Sache ist, um ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen. In schuhkartongroße Pakete werden Spielsachen, Kleidung, Kinderbücher

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und mehr liebevoll eingepackt. Viele Kinder haben Freude dabei, ihre neuwertigen Spielsachen an Kinder in benachteiligten Situationen zu verschenken. Der Bezirk Kitzbühel

ist schon seit Jahren der spendenfreudigste Bezirk Österreichs, 2000 bis 3000 Pakete werden alljährlich gesammelt, Oberndorf trägt einen kleinen Teil dazu bei.


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ÖFB SPIELETONNE FÜR VOLKSSCHULE Danke an den TFV & ÖFB

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as Spielen gilt als wichtiger Faktor für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.

Es ermöglicht ein funktionales, zufälliges Lernen, welches bei jeder spielerischen Handlung zwangsläufig entsteht. Somit fällt dem Spiel besonders im Sport­ unterricht große Bedeutung zu.

KIDS & MORE

WAS ICH GERNE SPIELE

YARA

SARAH

Mein Lieblingsspiel ist Monopoly. Ich spiele es mit Mama, Opa und Oma. Wir spielen gemütlich beim Ofen, weil es da kuschlig warm ist. Es macht mir Spaß, weil ich meistens gewinne. Am Wochenende oder in den Ferien ist die beste Zeit für Spiele. Draußen spiele ich am liebsten „A zerstören“.

Ich spiele gerne Fußball mit meinem Bruder oder mit meiner Freundin im Garten. Mir macht das Spaß, weil man da ganz coole Tricks mit dem Ball machen kann. Ich spiele auch bei der Oberndorfer U8, gemeinsam mit Buben und meinen Freundinnen Chiara und Theresa.

KILIAN

LENA

Ich spiele gern Lego weil ich damit tolle Sachen bauen kann, wie Drachen oder Häuser. In meinem Zimmer hab ich sogar einen Legotisch, wo ich nach der Schule oder am Abend Zeit verbringe. Mit meinen Avengers-Actionfiguren spiele ich auch gern und auch das Computerspiel Minecraft gefällt mir.

Mit meiner Familie spiele ich gerne Ligretto, das ist ein Kartenspiel. Es macht mir Spaß, weil man schnell reagieren muss. Am liebsten spielen wir es am Wochenende. Meine Lieblingsspiele im Turnsaal sind Völkerball und Piratenschiff.

Der ÖFB hat deshalb das Projekt "BALLSPIELSPASS in der Volksschule" ins Leben gerufen, mit dem Ziel, das Spiel und den Ball noch besser in die Turnstunde zu integrieren. Im Rahmen des Projekts wird vom ÖFB eine „Ball Spiel Spaß – Spieltonne“ an besonders aktive Volksschulen weitergegeben, wofür sich die VS Oberndorf auf diesem Weg recht herzlich bedankt. FCO-Obmann Markus Bachler übergab mit Manfred Gschwendtner (TFV) und Roland Springinsfeld (TFV) im Beisein von Bürgermeister Hans Schweigkofler die Spieletonne an die Kinder der VS Oberndorf.

Werk von Lara Wieser

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DIE KLEINSTEN OBERNDORF MAGAZIN

Oberndorfer Herbstbabys Willkommen auf der Welt LINN JOHANNA STEINBACH Foto: Privat

ANNIKA MÜHLBACHER Foto: Claudia Egger

ELISA HÄUSSLE Foto: Claudia Egger

BRUNO BOMBEK Foto: Claudia Egger

EMILY JOHANNA BERGER Foto: Claudia Egger

NICOLAS MATTHÄUS AUER mit Brüdern Julian & Jonas

ROSA KATHARINA SCHWEIGKOFLER Foto: Privat

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DORFÄLTESTE

Weihnachten, wie es früher war Raum für Raum inklusive Stall. Am Weihnachtsabend haben wir uns alle auf das Essen gefreut, es wurde extra ein Schweinderl geschlachtet. Außerdem gab’s Kletzenbrot mit Butter und Honig! Vor dem Essen mussten alle am Tisch beten. Der Großvater war streng gläubig, so wie die meisten Menschen zu dieser Zeit.

HERIBERT LEITNER, 91 JAHRE Heribert wuchs bei den Großeltern in Aigen bei Irdning/Steiermark auf: „Auf dem Bauernhof meines Großvaters war es Brauch ‚Rauchn‘ zu gehen. Der Großvater ging mit Glut und Weihrauch voraus, wir hinten nach mit dem ‚Weichwasser‘ und haben alles angespritzt.

Wir konnten es kaum erwarten, bis das Glockerl vom Christkindl läutet. Es gab nicht viel, über selbst gestrickte Socken oder Handschuhe und die Kekserl am Christbaum haben wir uns unheimlich gefreut. Der Weg zur Christmette war zu weit, eineinhalb Stunden waren es bis zur Kirche. Da sind wir am Christtag in der Früh hingegangen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es

bis das Christkindl kommt. Wir haben uns gefreut über den kleinen Christbaum, den der Vater vom Wald geholt hat. Es war nicht viel drauf, ein paar Kerzen und Keksln. Auf einem Teller waren Nüsse und Äpfel, manchmal sogar Kastanien. Da haben wir schon gemeint, wie reich wir sind!

LISI ZAGGL, 95 JAHRE Lisi erinnert sich noch gut an das Weihnachten ihrer Kindheit. “Den ganzen Tag lang waren wir aufgeregt. Überall haben wir etwas glitzern und funkeln gesehen. Am Heiligen Abend haben wir den Rosenkranz gebetet und gewartet,

Einmal hat es eine Holzpuppe für uns Diandln gegeben. Die Weihnachten drauf ist die Puppe mit selbst genähtem neuen Gewand von der Tante unterm Christbaum gelegen. Nach der Christmette hat es a Milchsuppe geben und a Klotzenbrot mit Schmoiz! Das war ein Festschmaus. Ich kann mich gut daran erinnern, dass

oft sehr viel Schnee gab. Der Großvater hat seine Kühe einen Weg stapfen lassen für uns und die Nachbarskinder, der Weg durch den tiefen Schnee wär sonst nicht möglich gewesen. Zu Kriegsbeginn mussten wir den Bauernhof verlassen. Einen Weihnachtsabend habe ich noch in ganz besonderer Erinnerung: 1944 musste ich im Alter von 16 Jahren einrücken, anfangs Panzergraben bauen in Jugoslawien. Nach Kriegsende war ich in Gefangenschaft in Heilbronn. Nachdem uns die Ami zur Entlassung nach Villach gebracht haben, bin ich genau am 24. Dezember heimkommen. Abgemagert und mit Bart hat mich meine Familie fast nicht wiedererkannt. Die Freude war riesengroß!“

uns Kindern immer ‚schiach‘ gemacht wurde. Oft hat der Krampus vorm Haus gewartet, einmal ist er sogar ins Haus gekommen und hat mich gepackt. Da haben wir uns gefürchtet! Zum Anziehen haben wir nicht viel gehabt. Für uns Mädchen gab‘s nur Röcke, auch im Winter, dazu eine selbst ge­ strickte, waxe Strumpfhose und Doggln. Wir waren nicht gerade gut gerüstet für schneereiche Wintertage. Mit heute kann man das nicht vergleichen. Die Kinder schreiben Briefe ans Christkind und kreuzen im Spielzeugkatalog an, was sie sich alles wünschen. Wir waren zufrieden, auch wenn es fast nix gab.“

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HINTER DEN KULISSEN OBERNDORF MAGAZIN

WINTERDIENST IN OBERNDORF Jedes Jahr eine besondere Herausforderung

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as fällt einem zu „Winter" ein? Die Antworten werden sehr unterschiedlich ausfallen und von „Skifahren, Sport und Spaß" bis hin zu „I brauch koan Winter" reichen. Den Mitarbeitern im Bauhof sowie den beauftragten Firmen fällt dazu „Winterdienst" und „Bereitschaftsdienst" ein. Mit dem Wintereinbruch werden die Gemeinde und ihr erweitertes Team des Winterdienstes alljährlich zur kalten Jahreszeit vor eine besondere Herausforderung gestellt. Der Winterdienst gehört nicht nur zu den wichtigsten, sondern auch zu den schwierigsten Aufgaben einer Gemeinde, auch das Wort „kostenintensiv“ wird je nach Witterung mehr oder weniger beansprucht. ALLE JAHRE WIEDER Die Organisation beginnt idealerweise schon vor dem ersten Schneefall. Im Herbst werden Schneestangen gesetzt, Gullys ausgeräumt und von Blättern und Schmutz gesäubert, die Gerätschaften hergerichtet sowie die

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Schneeablageflächen abgezäunt und vorbereitet. Karl Hörl vom Bauamt schaut darauf, dass der Salzsilo beim Bichlachstadion gefüllt ist, immerhin 55 Tonnen Salz passen dort rein, je nach Winterstrenge wird 2-3 Mal nachgefüllt. Außerdem setzen sich im Bauhof alle am Winterdienst Beteiligten zusammen. Alljährlich wird das gesamte Ortsgebiet besprochen. Wer räumt bzw. streut wann was und wie? Grundsätzlich bleibt vieles gleich, aber die Fragen „Sind neue Straßen hinzugekommen? Neue Häuser? Dürfen alle Schneedepots wie bisher genutzt werden? Hat sich was geändert zum Vorwinter?“ werden im Fall des Falles kommuniziert. Jeder Winterdienstler bekommt im Anschluss an die Sitzung auch eine aktuelle Telefonliste für die Kommunikation untereinander. Im Vorwinter, noch ohne Niederschlag, aber schon mit eisigen Temperaturen, werden dann schon die ersten Salzstreurunden gedreht. „Gewisse Flecken, die keine Sonneneinstrahlung

mehr haben, werden schon im November gestreut. Bei Minusgraden haben wir auch ein besonderes Auge auf die Überführungsbrücke zwischen Ort und Wiesenschwang“, so Bauhofleiter Jakob Mühlbacher. Er ist Hauptverantwortlicher für den Winterdienst vor Ort und seit über 20 Jahren mit dabei. „In den 1990er-Jahren war das zu räumende Gebiet noch bedeutend kleiner, das haben Sailer Sepp und ich noch allein geschafft. Inzwischen sind viele Straßen und Siedlungen hinzugekommen, ich bin froh, dass wir uns jetzt gut abtauschen können. Trotzdem sind Schichten von 12 und mehr Stunden immer wieder möglich, auch wenn die letzten Winter von der Schneemenge nie mehr so stark waren wie frühere Winter, auch der letzte nicht.“ Wenn die Prognosen für Neuschnee wahrscheinlicher werden, wird auch der Schlaf von Jakob und seinem Team unruhiger. „Ich steh dann öfter mitten in der Nacht auf und schau nach, ob und wie viel es schon geschneit hat. Falls Frau Holle noch keine Lust hatte, ihre Betten auszuschütteln, leg ich


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Ein Bericht von Hannes Nothdurfter

HINTER DEN KULISSEN

mich wieder nieder. Und falls sie richtig schüttelt, dann geht’s auch schon mal mitten in der Nacht los.“ Das Ziel ist, dass alle wichtigen Straßen geräumt und gestreut sind, wenn in der Früh der Berufsverkehr einsetzt und sich die ersten Kinder auf den Weg zur Schule machen“, erklärt er, „aber klar ist auch: wir können nicht überall zugleich sein!“ Auch während des Tages sorgt der Winterdienst für höchstmögliche Sicherheit auf unseren Straßen. „Manchmal räumen wir fast die ganze Nacht bis mittags durch. Hört der Schneefall nicht auf, fangen wir alle wieder von vorne an. So ist das“, meint Jakob schmunzelnd. Seit November 2018 verstärkt ein neuer LiebherrLader, der einige der neuesten Stückln spielt, den Fuhrpark unseres Bauhofs. Durch die vermehrte Verbauung des Ortsgebiets wird immer mehr Schnee mit den LKWs des HWKs verladen und bei Schneeablageplätzen deponiert. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden verbringt Oberndorf aber keinen Schnee in die Großache. Wir haben ausreichend Deponieflächen zur Verfügung wie beispielsweise den Schwimmbadparkplatz oder das Gemeindegrundstück bei der Ausfahrt Mitte. Ein Dank für das Entgegenkommen ergeht seitens der Gemeinde an dieser Stelle an alle Grundbesitzer. SPLITT-STREUUNG IST SCHNEE VON GESTERN Viele Tonnen Salz werden im Winter auf Oberndorfs Straßen gestreut. Für die Natur kein Spaß, aber die Sicherheit geht vor. Alternativen gibt es keine. Auf Tirols Straßen werden seit etwa 15 Jahren zu 99 % Salz und Sole als

Auftaumittel verwendet. Splitt ist nicht nur teurer als Salz (NaCl), es schadet der Umwelt – vor allem innerorts – in höherem Maße als Salz: Wird er durch die Fahrzeugreifen zerrieben, entsteht nämlich Feinstaub. Außerdem ist Splitt meist relativ wirkungslos, besonders auf viel befahrenen Straßen. Entweder wird er in den Schnee auf der Fahrbahn gedrückt oder gleich durch darüberfahrende Autos auf die Seite geschleudert. Im Frühjahr muss er teils händisch von den Böschungen gesammelt werden. Daneben richten die Steinchen immer wieder Schäden an Fahrzeugen, z. B. Windschutzscheiben, an. Allerdings ist diesbezüglich auch das Salz problematisch: Es lässt Fahrzeuge korrodieren und schädigt Bauwerke, z. B. die Fugen an Straßenmauern. Das „perfekte“ Auftaumittel ist aber noch nicht gefunden. MITARBEIT DER GEMEINDEBÜRGER Der größte Einsatz im Sinne gut befahrbarer Straßen im Winter nützt aber nichts, wenn schlecht ausgerüstete

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Fahrzeuge die Verkehrswege versperren. Bei Einsetzen von Schneefällen die Winterreifen auf dem Auto montiert und gegebenenfalls Schneeketten mit dabei zu haben, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Neben der Winterausrüstung muss auch die eigene Fahrweise an die Fahrbahnverhältnisse angepasst werden. Geschwindigkeit und Abstand spielen dabei eine zentrale Rolle. Auf Schneefahrbahnen heißt es: halbe Geschwindigkeit und doppelter Sicherheitsabstand im Vergleich zu trockener Fahrbahn, auf Eis ein Viertel der Geschwindigkeit und dreifachen Abstand. Denn der Anhalteweg verlängert sich bei Schnee etwa auf das Vierfache, bei Glatteis mindestens um das Zehnfache! Aber auch „schwarze Straßen“ können beispielsweise bei Blitzeisbildung sehr gefährlich werden, besonders im Vorwinter. Deshalb: eine angepasste Fahrweise ist das Maß aller Dinge! Auch früher aufstehen und losfahren ist eine gute Taktik für verschneite Wintertage in Oberndorf.


60 JAHRE SCO OBERNDORF MAGAZIN

SCHIGESCHICHTE 60 Jahre Schiclub Oberndorf

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n den Jahren 1912 bis 1920 hielt der Schisport auch in Oberndorf Einzug. Aus einer Auflistung in der Chronik des Vereins geht hervor, dass unter den ersten Schifahrern in Oberndorf – es waren in etwa 30 Leute – drei Frauen waren. Einige der genannten Namen sind auch heute noch als gute Schifahrer in Oberndorf bekannt: Ensmann, Schörgerer, Stöckl, Bachler,... um nur ein paar zu nennen. Die Begeisterung für das Schifahren wurde und wird über Generationen weitergegeben. ETWA 1925 FAND DAS ERSTE SCHIRENNEN STATT Die Brüder Sepp und Hans Lindner fuhren gekaufte Schi und nicht solche aus der eigenen Werkstatt – das erregte damals beträchtliches Aufsehen. In den 30er Jahren wollten die schibegeisterten Oberndorfer Schörger Wast, Foider Hois und Lehrer Franz Burger an Schirennen teilnehmen und traten deshalb dem St. Johanner Schiclub bei. Sie konnten Erfolge bei diversen Rennen, wie einer Alpinen Kombination in Kirchbichl oder dem Abfahrtslauf von der Hohen Salve in Westendorf erreichen. Auf Grund ihrer Erfolge wurde

die Clubmeisterschaft der St. Johanner 1937 in Oberndorf ausgetragen. Streckenführung: Harschbichl – Penzing – Müllneralm – Buching – Brunnhoferberg – Hüttling – Blumberg. DIE GESCHICHTE DES VEREINS BEGINNT IM NOVEMBER 1958 Anmerkung in der Chronik: „Das soll jedoch nicht heißen, dass es vorher in Oberndorf noch keinen Schi­club gegeben hat.“ Die ersten Obmänner waren Gottfried Grander 1957 bzw. Dir. Franz Burger 1958. Die Mitgliedsbeiträge lagen laut Protokoll bei 5 Schilling für Schüler und 30 Schilling für aktive Mitglieder. Der junge Verein führte eine Clubmeisterschaft durch. Das Material lieh er sich vom KSC. KAISER-KARL-ABFAHRT Bei der Ausschussitzung 1962 wurde erstmals die „Kaiser-Karl-Abfahrt“, die heutige 7a genannt. Befahren wurde diese Strecke jedoch schon im Jahre 1928 von Hauser sen. und Hans Quickner. Als erste Kampfrichter-Anwärter wurden Günter Hopfensberger und Lorenz Linsinger gemeldet. In den 60er Jahren wurden bereits Gästerennen, verschiedene Vereinsrennen (Musik,

ALLE SCHICLUB-OBLEUTE: Start 1957 Gottfried Grander 1958 Franz Burger 1960 Hans Treichl 1962 Günter Hopfensberger 1970 Hans Lindner 1974 Gerd Kohler 1978 Stefan Lindner 1986 Klaus Waltl 1988 Manfred Obertanner 1990 Reinhard Jöchl 1995 Hansjörg Landmann 1996 Hois Thaler 2003 Hansjörg Landmann 2014 Hans Widmoser SCO Vorstand 1972

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Feuerwehr, Jungbauern), ein Lehrerund außerdem ein Schülerrennen abgehalten. NEUER EINSERSESSELLIFT BIS ZUR MÜLLNERALM In der Saison 1967/68 wurde der Penzinglift in Betrieb genommen. Der Clubvergleichskampf, damals mit Going, Reith und Haslach an der Mühl, fand erstmals statt. Bereits 1968 wird dem SCO im Zuge des Schulhausneubaues ein Raum versprochen. „Wir warten mit Unterbrechung heute noch darauf – immerhin erst 32 Jahre“, schrieb Manfred Obertanner im Jahr 2000 in der SCO-Chronik. Bei der Clubmeisterschaft 1970 waren 77 Teilnehmer am Start. Robert Sprenger wurde zum zehnten Mal Clubmeister. Gewinner des Jugendpokals war der spätere Schischulleiter Klaus Waltl. 1973 FAND DER ERSTE KOASALAUF STATT Von da an bis Anfang der 80er Jahre war der SCO für die gesamte Organisation in Oberndorf verantwortlich. Nach ca. 15 Jahren Bestehen wurden endlich eine eigene Zeitnehmung sowie eine Zielhütte angekauft.


Ein Bericht von Katharina Harasser

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60 JAHRE SCO

HÖCHSTSTAND: 230 MITGLIEDER Im Jahr darauf erreichte der Schiclub mit 230 Mitgliedern einen neuen Höchststand. Erwähnt wird in den 70er-Jahren, dass es Probleme mit Eltern gab, die sich über das Training beschwerten und nicht einsehen wollten, dass aus ihrem Kind kein Rennläufer werden wird. 40 VERANSTALTUNGEN IN EINER SAISON Unter der Obmannschaft von Stefan Lindner (1978–1986) wurden in einer Saison rekordverdächtige 40 Rennen und Veranstaltungen ausgetragen. Läufer mit nachweislich durchschnittlichen bis guten Ergebnissen bekamen von der Firma Kneissl gratis Schi! Heute nicht mehr vorstellbar wäre folgende Situation: 1981 wurden die Österreichischen BAWAG-Meisterschaften alpin und nordisch mit ca. 240 Startern sowie der Zeitlauf um die „Penzingtrophäe“ mit ca. 120 Teilnehmern ausgetragen. Es gab zwar bereits eine schreibende Zeitnehmung, die jedoch nur Start- und Zielzeit druckte.

Die Laufzeit musste berechnet und da es noch keinen Computer gab händisch geschrieben und gereiht werden! Da konnte es schon einmal vorkommen, dass sich ein Fehler einschlich. Weitere Höhepunkte der Ära Lindner: 1983 wurden die Int. Österreichischen Jugendmeisterschaften in der Abfahrt in Oberndorf ausgetragen. Ergebnis Mädchen: 1. Sylvia Eder, 2. Katrin Gutensohn, 3. Veronika Wallinger.

Burschen: 1. Rudi Stocker, 2. Sigi Stummlehner, 3. Bernd Simonlehner INT. ÖSTERREICHISCHE ABFAHRTSMEISTERSCHAFTEN 1984 6000 Zuschauer kamen zur 7a, unter den Startern waren unter anderem Guido Hinterseer und Franz Klammer. Ergebnis Damen: 1. Lea Sölkner, 2. Lisi Kirchler, 3. Sieglinde Winkler. Ergebnis Herren: 1. Heli Höflehner, 2. Erwin Resch, 3. Harti Weihrater.

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60 JAHRE SCO OBERNDORF MAGAZIN Zu dieser Zeit wurde die Zeitnehmung oft vom Balkon des Penzinghofs aus durchgeführt. „Die Ulli hat uns sicher des öfteren verwünscht, denn Ihr Zimmer haben wir über einige Jahre hinweg immer zum Rennbüro umfunktioniert“, meint der ehemalige Obmann Obertanner dazu in der Chronik. In der Saison 1988/89 gelangte der Verein an einen Tiefpunkt: Bei einer Ausschusssitzung zur Vorbereitung der Wiener Meisterschaften waren neben dem Obmann lediglich drei Mitglieder anwesend: Ing. Gerd Kohler, Reinhard Jöchl und Hois Thaler. So gab es ab 1990 im Wesentlichen nur noch zwei Rennen: das Schüler­ rennen und die Clubmeisterschaft. In unregelmäßigen Abständen wurden das Betriebsrennen und auf Anfrage Vereinsrennen durchgeführt. Auf eines wurde aber zu jeder Zeit geschaut: Dass Oberndorfer Kinder im Schi­club ihre Begeisterung zum Schisport ausleben konnten. Das ist auch heute noch so!

Mit dem Jahr 2000 endet die SCOChronik. Drei Jahre später wurde Hansjörg Landmann zum Obmann gewählt. DIE ÄRA LANDMANN UND DER SKICROSS WELTCUP Hansjörg Landmann war der längstdienende Obmann und 19 Jahre im Vorstand vertreten. Zu den Höhepunkten in dieser Zeit zählte die mehrmalige Durchführung des Skicross-Weltcups in Oberndorf, in die der Verein unzählige Arbeitsstunden investierte, sowie

das Anlegen einer permanenten Trainings- und Rennstrecke auf der 7a. Erst im Jahr 2014 wurde er von Hans Widmoser abgelöst, der bis heute sein Amt innehat. In der kommenden Saison wird es neben den üblichen Rennen (Schülerschirennen, Clubmeisterschaft, Vergleichskampf, Austragungen des Bezirkscup Kinder / Jugend und Gästerennen) ein Jubiläumsrennen „Zeitreise“ zum 60. (oder auch 61.) Geburtstag des SCO geben!

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ANNO DAZUMAL

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Schöner als heute: Gasthaus Lindner

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Heute noch schön

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PERSÖNLICH OBERNDORF MAGAZIN

Nach einigen Jahren in der Ferne und dadurch um viele wertvolle Erfahrungen reicher, hat es Peter Grander wieder in seine Heimat zurückgezogen. Seit September ist der gebürtige Oberndorfer Geschäftsführer von Skistar St. Johann und arbeitet mit viel Energie und Herzblut an der Weiterentwicklung der Bergbahnen. Viele professionelle Eindrücke aus der gehobenen Gastronomie, in Verbindung mit einem absolvierten Wirtschaftsstudium ergeben ein Know-How, mit dem an neuen Innovationen gefeilt werden kann.

PETER GRANDER Zurück zu den Wurzeln Du bist in Oberndorf aufgewachsen – welche besonderen Erinnerungen hast du daran? Da gibt es sehr viele. Aufgewachsen bin ich in Wiesenschwang und dort haben wir eine wunderschöne Kindheit verbracht, damals als wir das Hotel Kitzbüheler Alpen hatten. Jetzt, nach 17 Jahren unterwegs und dem Job immer hinterher zu reisen, genieße ich es einfach „richtig“ nach Hause gekommen zu sein. Ich war aber regelmäßig in Oberndorf, da ich mich sehr mit der Heimat und der Region verbunden gefühlt habe. Was gefällt dir an der Region? Da gibt es sehr viele Reize. Mein gesamter Freundeskreis ist immer da gewesen. Das ist auch trotz den vielen Jahren,

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in denen ich nicht da war, gleich geblieben. Wir haben uns immer getroffen und sind zusammengekommen. Auch die Natur hier ist so speziell, wir haben wunderschöne Landschaften, hier bin ich einfach gern. Ich mag zwar das Reisen, komme danach aber auch gerne wieder heim. Gelebt habe ich in Deutschland, Innsbruck, Wien und Bruck. Ab 1. Dezember 2018 befindet sich mein Lebensmittelpunkt gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin wieder in Oberndorf. Dein Lieblingsplatz in Oberndorf? Schwierig zu sagen, weil es so viele schöne Plätze gibt. Einer der schönsten Plätze aber ist für mich der Bichlhof in Oberndorf.

Wie gestaltete sich dein Weg bis zum jetzigen Zeitpunkt? Ich habe die Hauptschule besucht, danach drei Jahre die Hotelfachschule. Anschließend war ich drei Jahre in der Spitzengastronomie tätig: Lafer, Schlosshotel Bühlerhöhe – dort wurde auf drei Michelin Sterne Niveau gekocht – danach noch in Frankfurt in der Sterne-Gastronomie. Ich habe mich dann für den Zivildienst in Österreich gemeldet und nebenbei noch in der Gastronomie gearbeitet, denn das Geld musste irgendwo her kommen. Ich wollte dann am MCI in Innsbruck studieren, da ich jedoch keine Matura hatte, musste ich eine Aufnahmeprüfung bestehen. Beim ersten Versuch scheiterte ich in Mathe, da ich das in der Hotelfachschule nicht hatte.


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Ein Interview von Anna-Maria-Schipflinger

Dann wollte ich die Matura nachholen und habe mich für den Aufbaulehrgang in der Hotelfachschule entschieden. Nebenbei habe ich immer noch gekocht. 2006 nahm ich bei der Weltmeisterschaft Concours des Meilleurs Jeunes Chefs Rôtisseurs der Chaîne des Rôtisseurs einer Gourmetvereinigung teil, dort erreichte ich in Australien den fünften Platz – das war eine spannende Erfahrung. Danach habe ich die Aufnahmeprüfung für den Studiengang „Management für Tourismus und Freizeitwirtschaft“ am MCI doch geschafft (lacht). Damit ging meine praktische Karriere als Koch dem Ende zu, aber ich habe sehr von diesem Know-How profitiert. Oft werde ich heute immer noch als Koch gesehen, jedoch ist dazwischen sehr viel passiert – sei es nun Ausbildung oder berufliche Erfahrungen. Ich koche privat sehr gerne, aber eben nicht mehr auf beruflicher Ebene. Und wie verlief dein weiterer Werdegang? Meine Ausbildung am MCI habe ich mit Auszeichnung abgeschlossen. Vorher war ich, wie man so sagt, ein fauler Hund – aber am MCI war ich immer vorne dabei und habe keine Vorlesung ausgelassen. Ich bin nach wie vor begeistert von dem Studium, da ich sehr viel davon mitnehmen konnte. Nach dem Studium bin ich über Herrn Dr. Martin Schumacher, der bei uns Controlling unterrichtet hat, in die Beratung gerutscht (con.os tourismus.consulting gmbh) und verbrachte fünfeinhalb Jahre in Wien. Da habe ich von Burgenland bis Vorarlberg Projekte gemacht, bin

viel herumgekommen. Man hat da auch gesehen, dass es nicht überall sinnvoll ist, Tourismus zu betreiben. Man kann nicht auf jeden Gipfel einen Lift bauen. Es braucht einen unberührten Bereich und den erschlossenen Bereich, der Wertschöpfung in eine Region bringt. Du hast auch einige Zeit in Kaprun verbracht. Bis letztes Jahr September. Da war ich kaufmännischer Assistent vom Vorstand und bei der Fusionierung Maiskogel Betriebs AG und Gletscherbahnen Kaprun AG dabei. Danach in Hallein, dort hielt ich die Geschäftsführung eines kleinen Skigebiets (Zinkenlifte) und des Stadttheaters und Kinos inne. Danach kam ich zu SkiStar. Was ist die SkiStar AB? Wir sind zu rund 70% Teil eines börsennotierten Unternehmens, die SkiStar AB, mit Hauptsitz in Stockholm. SkiStar betreibt in Summe sechs Skigebiete. Nicht nur Skilifte, sondern alles was zum skitouristischen Angebot gehört: Hotels, Skischulen, Sportgeschäfte, Apartments, etc.. Der Gedanke ist „Non stop shop“. Dazu gehört die gesamte Dienstleistungskette, die über eine Plattform angeboten wird, das ist die SkiStar.com. Es sind 1400 Mitarbeiter beschäftigt, das Unternehmen generiert 240 Mio. Euro Umsatz und rund 5,8 Millionen Skierdays (Ein Skierday ist ein Erstzutritt, das heißt, wenn in der Früh die Karte zum ersten Mal erfasst wird). Im Vergleich dazu Kaprun mit 1 Million Skierdays. Da ist Potenzial dahinter. Auf der anderen Seite muss man sagen, vieles ist anders, weil

Großvater, Vater und Peter am Hochhörndler in Fieberbrunn

PERSÖNLICH

die ganzen Behördengänge bei uns viel komplizierter sind, als in Schweden und Norwegen. Wir müssen schauen, dass wir den grundsätzlichen Gedanken von SkiStar, der wirtschaftlichen Erfolg gebracht hat, hier implementieren, damit wir gegenseitig voneinander profitieren. SkiStar ist übrigens auch Hauptsponsor der Ski WM in ÅRE im Februar 2019! Das heißt, wir als SkiStar St. Johann in Tirol werden davon extrem profitieren, da im Rahmen des Events nur die Dachmarke SkiStar.com kommuniziert werden wird. Wie gehst du damit um, wenn etwas nicht funktioniert? Das ärgert mich natürlich, aber es geht immer ein bisschen auf und ab und man muss nach Lösungen suchen und damit umgehen. Nicht immer geht alles „Weg noch“, sei es nun beruflich oder privat. Was sind deine Aufgaben im beruflichen Alltag? Nicht nur Bahnen bauen, auch alle Bereiche der Unternehmensführung gehören dazu – Verwaltung, Marketing, technischer Bereich und Projekte. Welche neuen Projekte sind in Planung? Da gibt es ein paar Dinge, jedoch kann ich dazu noch nichts sagen, weil ich will, dass die Grundstückseigentümer das von mir persönlich erfahren und nicht aus der Zeitung herauslesen. Der persönliche Kontakt liegt dir also besonders am Herzen? Ja, wir projektieren als Seilbahnunternehmen groß-

Mit Franz Größing in Koch-Action

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PERSÖNLICH OBERNDORF MAGAZIN

Der persönliche Austausch mit den Leuten am Berg und im Ort ist mir wichtig. teils auf frem­dem Grund, das ist für mich wesentlich. Der Gast kommt zum Skifahren, wenn hier zum Beispiel die Gastro nicht passt, brennt sich das ein! Deshalb ist die Gastronomie am Berg auch ein wichtiger Partner für mich. Wenn man selbst auf Urlaub fährt, bleibt einem auch das Essen und das Wetter in Erinnerung. Deshalb will ich zusammenarbeiten und kooperieren. Der persönliche Austausch mit den Leuten am Berg und auch im Ort ist wichtig, es ist eine Netzwerkaufgabe. Was machst du neben dem Beruf? Hast du auch mal Zeit zum Abschalten? Gerne bin ich auf den Bergen unterwegs. Momentan bin ich beruflich schon gut eingespannt. Neue Geschäftsführung – da stehen viele Sachen an. Die Kocherei ist ebenfalls immer noch wichtig. Während der Woche kocht Andrea und am Wochenende wenn Zeit ist ich, da laden wir auch gerne Leute ein.

dahinter. Da spricht man dann von Kulinarik. Wie wichtig ist dir dabei Regionalität? Ich achte schon auf regionale Produkte, da sind wir in Oberndorf gut ausgestattet, sei es der Ensmann mit Fleisch, was ich toll finde, oder die Entwicklung beim Schneiderer mit den Ziegen und auch beim Schörgerer. Das sind junge Unternehmer die ich gut kenne, wo man sagt, die haben eine Nische besetzt, die sicher fruchtet. Das ist eine Strömung, die seit mehreren Jahren da ist. Gibt es Werte, die dir wichtig sind? Für mich: Ehrlichkeit, Heimatverbundenheit (trotz schwedischem Unternehmen). Auch die Familie: ein ganz wesentliches Mitglied, das es nicht mehr gibt, ist mein Vater. Das war ein Lebenseinschnitt, damit muss man umgehen können. Aber jeder hat sein Paket zu tragen.

tu ich mittlerweile nicht mehr. Besser zuhören, aber ganz klar meine Ziele verfolgen. „Bottom up“ ist mein Zugang, aber die Entscheidungen treffe schlussendlich ich. Ich glaube, dass ich kein Ungustl bin (lacht). Worte, die dich beschreiben? Zielstrebig, detailgetreu. Eine negative Eigenschaft? Klingt wie eine Frage aus einem schlechten Bewerbungsgespräch (lacht). Manchmal bin ich vielleicht zu direkt. Mit welcher Berühmtheit würdest du gerne „hoangaschtn“? Ich habe viele interessante Menschen getroffen. Da gibt es viele spannende Leute, die aber nicht aus dem TV lachen müssen. Es gibt unterschiedliche Ebenen, das kann ein kleiner Bergbauer aus dem Pinzgau sein oder ein Topmanager, der ein großes Unternehmen führt. Meine letzten Worte sollen sein... Habt's mich in guter Erinnerung, das wäre mir das Wichtigste. Ich möchte auch nicht, dass getrauert wird, sondern dass gute Erinnerungen bleiben.

Dein absolutes Lieblingsessen? Ich bin nicht „hoaggl“ - wenn es bei der Mama Zuhause Daumnidei gibt oder man sich selbst eine ganze Ente ins Rohr schiebt. Gutes Essen gibt es auf unterschiedlichen Ebenen, sei es das klassische Almererschnitzel auf der Stanglalm oder das Frühstück auf der Bassgeigeralm, mit selbstgemachtem Brot, Bauernbutter und Käse aus der Region. Das schmeckt man einfach, da ist Substanz

Hast du einen Leitspruch? „Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ – ein Statement, das auf meinen Werdegang zutrifft, ich meine dabei die Entwicklung.

Mit Mutter Irene beim Maturaball

Auf der Hinteren Goinger Halt zum Sonnenaufgang Sommer 2018

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Wärst du gerne dein eigener Arbeitskollege? Ich versuche grundsätzlich in die Leute rein zu hören. Der Umgangston in der Gastronomie ist nicht immer der beste – da wird viel geschrien, das

Was sind deine Zukunftswünsche und Träume? Ich wünsche mir auf persönlicher Ebene, dass jeder gesund bleibt. Beruflich ist es wichtig, dass man schaut, Wirtschaftlichkeit ins Unternehmen zu bringen. Lieber Peter, danke für das interessante Interview.


OBERNDORF MAGAZIN

WINTERSPORT

WINTERSTART IN DER STAILERAI! © INTERSPORT Austria

Jetzt neu im Verleih! Touren- und Langlauf-Ski & Snowboards WAS GIBT ES SCHÖNERES, als auf frisch gewachsten Brettl‘n seine Spuren durch den Schnee zu ziehen? Klare Antwort: Das Ganze mit Style-Faktor! Willkommen zum Saisonauftakt in der STAILERAI. So vielseitig und abwechslungsreich wie der Winter ist auch die Auswahl in der STAILERAI. Ob Sie begeisterter Skifahrer, Langläufer, Tourengeher oder Winterwanderer sind, im Oberndorfer Fachgeschäft findest du das perfekte Equipment für ein winterliches Outdoor-Erlebnis. „Unsere Kollektionen verbinden hochwertige Verarbeitungsqualität mit neuen Technologien. Natürlich kommt auch der Style nicht zu kurz“, meint Inhaber Stefan. Neu ab dieser Wintersaison in der STAILERAI: Jetzt gibt‘s auch tolle Touren- und LanglaufSki sowie Snowboards im Verleih!

INDIVIDUELLES BOOTFITTING Neben Marken-Klassikern wie Uvex, Head, Tecnica, Fischer, Burton, Dolomiti oder Leki führt die STAILERAI kleine feine Labels wie Buff, Hestra oder Devold. Vollendet wird das technische Equipment mit erstklassigen WintersportAccessoires. On top gibt’s persönliche Beratung und super Service durch das STAILERAI-Team – alle selbst OutdoorEnthusiasten. „Nicht zu unterschätzen ist das individuelle & exakte Bootfitting. Ein drückender Schuh kann einem

das Erlebnis vermiesen und geht zu Lasten der Sicherheit“, betont Stefan. SYNERGIEN STÄRKEN: Die Skischule Oberndorf hat auch dieses Jahr wieder den Standort in der STAILERAI! STAILERAI · Shop, Service & Rent Penzingweg 14 6372 Oberndorf in Tirol 0043 (0)5352 2161718 sport@stailerai.at · www.stailerai.at Mo–Fr 8.30–17.30 Uhr TO

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WINTERSPORT OBERNDORF MAGAZIN

INFORMATIONEN FÜR PISTENTOURENGEHER Wie ist das mit dem Pistentourengehen bei SkiStar St. Johann in Tirol?

D

as Schitourengehen auf Pisten ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden.

Harschbichl ist ein beliebtes Ziel für Skitourengeher, deshalb ist ein freundschaftliches Miteinander die beste Lösung für alle. SkiStar St. Johann in Tirol erlaubt das Pistengehen an folgenden Tagen und zu folgenden Zeiten: HARSCHBICHL ST. JOHANN: Mittwoch- und Freitagabend bis 22 Uhr Aufstieg: Piste 1d im unteren Teil am rechten westlichen Rand, danach am linken Rand über 1d, 1c, 1b, 1a Abfahrt: über die Pisten 1a, 1b, 1c, 1d

OBERNDORF: Mittwochabend bis 22 Uhr Auf- und Abstieg über die Piste 6b, danach auf dem Forstweg Ab 22:00 Uhr und an restlichen Tagen herrscht absolute Pistensperre! PAUSE FÜRS AUTO – MIT DEM SKI BUS DURCH DIE REGION Bereits seit vielen Jahren bietet die Region ein tolles Skibus-Angebot für Einheimische und Gäste. Finanziert wird der Ski-Bus von SkiStar St. Johann, dem Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – St. Johann in Tirol und den Gemeinden Kirchdorf und St. Johann.

Der Ski Bus bietet nicht nur Gästen, sondern besonders auch Einheimischen die Möglichkeit im Winter das Auto des Öfteren stehen zu lassen und auf den Bus umzusteigen. Besonders bei tiefwinterlichen Straßenverhältnissen ist das Skibusangebot besonders reizvoll, auch wenn man sich nicht auf dem Weg zum Skifahren befindet. Details zu den Verbindungen sowie den kompletten Skibusplan gibt es ab Dezember in allen Tourismusbüros der Region, bei den Skigebieten, oder zum Downloaden unter www.kitzalps.cc/skibus

Unvergessliches Wintererlebnis für die ganze Familie

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OBERNDORF MAGAZIN

WINTERSPORT

AUF DEN SKISCHUH KOMMT ES AN

Nur bei Intersport Patrick: exaktes Bootfitting mit 3D-Vermessung!

W

er die bevorstehende Wintersaison in vollen Schwüngen auskosten will, sollte vorher bei Intersport Patrick in St. Johann vorbeischauen. Denn: Je knackiger der Skischuh sitzt, desto größer ist die Pistengaudi! „Der Skischuh überträgt die Kraft auf den Ski und das wirkt sich unmittelbar aufs Fahrgefühl aus“, erklärt Patrick Unterberger, Inhaber der beiden Intersport-Geschäfte in St. Johann. Deshalb liegt das Hauptaugenmerk in der Zentrale im Ortskern sowie in der Filiale bei den Eichenhof Liften auf individuellem Bootfitting. Ziel ist es, den Skischuh perfekt an den Fuß anzupassen. Und dabei verlässt sich Patrick mit seinem Team nicht nur auf die jahrelange Erfahrung und das professio-

nelle Augenmaß, sondern auch auf modernste Technik. Heißt: Mit 3D-Scanner wird der Fuß des Kunden genauestens vermessen. Der Clou: Auch jeder Skischuh bei Intersport Patrick ist digital vermessen. SKISCHUHE MIT PASSFORMGARANTIE! Der Kunde muss also nicht zig Skischuhe selbst anprobieren, sondern wartet auf das perfekte Fuß-SkischuhMatch, das das System anhand der eingescannten Daten errechnet und vorschlägt. In 95 % der Fälle fühlt sich dieser vom Algorithmus ausgewählte Schuh dann auch in echt am besten an und wird gekauft. Und für die optimale Kraftübertragung gilt: Lieber eine Größe kleiner als zu groß kaufen. „Der Schuh muss knackig sitzen! Die Zehen

dürfen ruhig den vorderen Rand berühren, denn bei gebeugten Knien rutscht der Fuß zurück“, erläutert Patrick. Dazu noch eine individuell angepasste Einlage und der Skispaß ist vollkommen. Auf geht’s zu Intersport Patrick – Skischuhe mit Passform-Garantie.

MEHR INFOS: Intersport Patrick Zentrale: Speckbacherstraße 17 Filiale: Winkl-Schattseite 6b, Talstation Eichenhof Lifte 6380 St. Johann/Tirol Telefon: +43 (0)5352 20730 www.intersport-patrick.at

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ORTSBÄUERINNEN OBERNDORF MAGAZIN

EINE NEUE FAHNE – VON FRAUEN FÜR FRAUEN Feierliche Einweihung beim Erntedankfest

A

ls Höhepunkt des diesjährigen Ernte-Dank-Festes am 21. Oktober wurde die neue Frauenfahne gesegnet. Ortsbäuerin Claudia Landmann konnte an diesem besonderen Festtag, nach einjähriger intensiver Vorbereitungszeit, im Namen aller Frauen stolz und mit berührenden Worten die neue Frauenfahne präsentieren und zur Weihe begrüßen. ZUR ERINNERUNG: Grund für die Neuanschaffung war der Diebstahl der Fahne im letzten Herbst. So wurde nach der Festmesse die neue Frauenfahne von Dekan Johann Trausnitz geweiht. Den Fahneneid leisteten Fahnenpate Peter Wörgartner und Ehrenpatin Herta Hauser. Sie übergaben die Fahne der FähnrichDame der Röcklgwandfrauen. Im Anschluss wurden die Fahnenbänder

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an die einzelnen Vereine vergeben und der Fahnengruß vollzogen, bevor die Ehrengäste Bürgermeister Hans Schweigkofler, Landtagsabgeordneter Josef Edenhauser, Vertreter der Firma FahnenGärtner Mittersill sowie die Fahnenpaten zu diesem feierlichen Anlass sprachen. Mit den Worten „Fahne, du hast mit dem heutigen Tag im Pfarrhof ein neues Zuhause. Wir Frauen werden die Frauenfahne in Ehre halten und mit Würde tragen“ zeigte sich Ortsbäuerin Claudia Landmann sichtlich gerührt und lud abschließend zur Agape. ZUR FAHNE SELBST: Beinahe alles ist anders – Farbe, Größe, Motiv und Aufschriften. Auf der Seite mit dem roten Hintergrund ist die Hl. Maria mit dem Jesuskind im Arm und der Aufschrift „Hl.

Maria, bitte für uns!“ zu sehen, damit sie immer schützend über die Frauen wacht. Der Spruch wurde von der alten Fahne übernommen. Die Kirche von ihrer Rückseite mit dem Friedhof und dem Friedhofstor ist auf der anderen Seite auf hellbeigem Hintergrund abgebildet. Da die Röcklgwandfrauen nicht nur bei festlichen, kirchlichen Anlässen ausrücken, sondern auch bei Begräbnissen, ist das ein passendes Motiv. „Oberndorfer Frauenschaft“ ist die Aufschrift dieser Seite der Fahne. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass diese Fahne nicht nur für die Bäuerinnen und Röcklgwandfrauen steht, sondern für ALLE Frauen. Von der alten Fahne übrig ist nur noch die Spitze der Fahnenstange. Diese wurde von der Firma FahnenGärtner, die diese Fahnenspitze für ein ganz besonders Stück hält, restauriert und poliert.


OBERNDORF MAGAZIN

EIN STÜCK HEIMAT

HOFER BIO-WAGYU Wir lieben Landwirtschaft  wir lieben unsere Tiere  DAS JAHR 2018 WAR FÜR UNS SEHR SPANNEND UND WAGYU-KUHL! Vom Grillseminar am Hof zur Steaktime im WIFI, ORF-Aufzeichnung für "Land und Leute" und vieles mehr ereignete sich rund um den Biohof der Familie Hofer.

EINES DARF VERRATEN WERDEN: 2019 kündigen sich wieder einige tolle Veranstaltungen rund um unsere Biolandwirtschaft an! Wir werden wieder auf unserer Homepage und Facebookseite berichten, informieren und ankündigen!

FLEISCH AB HOF Wir haben ab 15.12.2018 wieder Wagyufleisch Dry Aged, gekühlt ab Hof! Bitte um Reservierung unter 0680 128 40 70!

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EIN STÜCK HEIMAT OBERNDORF MAGAZIN

SCHNEIDERBAUER Arbeitsam und ideenreich

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paziergänge führen oft vorbei beim Schneiderbauer der Familie Schroll und dem großen Ziegenstall nicht unweit des Hofes. Kinder zieht es gerne dorthin zum „Goaßei schaun“.

zur Verfügung stellen, beeinflusst man durch eine Lichttherapie die Geißen, sodass sie zu einem späteren Zeitpunkt zu „bocken“ beginnen. So sind auch die Männer zur „Geburtensaison“ wieder am Hof zur Stelle.

VIER GENERATIONEN AM HOF Am Hof leben und arbeiten vier Generationen – von der „Mam“ bis zu den Urenkeln hilft jeder mit. Praktischerweise kennen „die Jungen“ und „die Alten“ im Stall und bei der Erntekette jeden Handgriff. Lange führten Wast und seine Gattin Monika den Hof leidenschaftlich als Nebenerwerbsbetrieb. Mittlerweile sind auch Sohn Christian und seine Frau Barbara voll im Einsatz und sprudeln vor Ideen.

Jährlich gibt es sieben bis acht Schlachtungen der männlichen Kitze. Auch dabei legen die Bauersleute selbst Hand an. Sie legen besonders Wert darauf von der Aufzucht bis zum Schlachten selbst dabei zu sein, um die gute Qualität garantieren zu können. Schließlich lassen sie das Kitzfleisch unter anderem zu g’schmackigen Kitzboxerln verarbeiten und geben es an Privatpersonen und Gastronomiebetriebe ab.

Vor acht Jahren kauften sie 45 Ziegen. Durch eigene Nachzucht sind es inzwischen 200 Stück, darum baute man 2015 den neuen Ziegenstall. Während die Milchziegen dort untergebracht sind, werden die Kitze direkt beim Hof aufgezogen. Zwei- bis dreimal täglich füttert Barbara sie, was jeweils etwa zwei Stunden Zeit in Anspruch nimmt.

Einen großen Teil der Ziegenmilch bekommt die Tirol Milch, einen Teil der Schörgerer Andi, der daraus Schnittkäse herstellt. Der Rest wird ab Hof verkauft bzw. selbst zu Frischkäse, Topfenkugeln oder „Meck im Speck“ verarbeitet.

LUSTIGE ANEKDOTE: Die Kitze kommen normalerweise im Jänner zur Welt. Da beide Bauern zu dieser Zeit ihre Dienste dem Hahnenkammrennen

Zudem halten die Schneiderbauern seit heuer Weidemasthühner, die direkt neben dem Ziegenstall ihren Auslauf genießen. Alle vier Wochen werden welche geschlachtet und auf Vorbe­stellung frisch ab Hof verkauft.

ERWERBEN KANN MAN ALLE ERZEUGNISSE AB HOF bzw. aus dem rund um die Uhr zugänglichen Genussschrank direkt vor dem Kitzstall. Diesen stellten die Bauern auf um die Ziegenmilch an den Mann und die Frau zu bringen, was vor allem Kuhmilch­allergiker schätzen. Die erwähnten Topfenkugeln und Kitzboxerl, sowie die „Goggei“ ihrer Hühner findet man ebenso darin. Hausgemachte Marmeladen und Schnäpse ergänzen das Angebot, und Produkte benachbarter und befreundeter Bauern erweitern die Produktpalette. „Die Waren ergänzen sich sehr gut. Uns liegt das Miteinander besonders am Herzen,“ meinte Barbara im Gespräch. Sie befüllt den Genussschrank täglich morgens frisch und vertraut beim Bezahlen auf die Ehrlichkeit der KundInnen. Es heißt: „Leute, die Ziegenmilch trinken, sind vertrauenswürdige Menschen.“

Fam. Schroll · Römerweg 29 · Oberndorf 0664/88961625 · familie.schroll@gmx.at

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REZEPT DER SAISON

Ein Bericht von Katharina Harasser

Genusskiste ab Jänner 2019! WAS IST EINE GENUSSKISTE? Es ist ein Kisterl, das ausschließlich mit Lebensmitteln aus unserer Region bestückt ist.

WEIHNACHTSSTOLLEN

WELCHE LEBENSMITTEL SIND DRIN? Von gut ausgewählten heimischen Produzenten werden abwechslungsreiche Produkte beigefügt, z.B.: Ziegenmilchprodukte (Schneiderbauer), Speck- & Wurstwaren, Bauernbrot (Kircherbauer), Käse/diverse Kuhmilchprodukte (Schörgerer), Eier, Nudeln, Honig, Marmeladen, saisonale Produkte – div. Kräuter, Gemüse, Obst, Apfelsaft, uvm. WIE GELANGT MAN ZUM KISTERL? Ein Anruf bei Familie Schroll genügt und schon wird die Genusskiste 14-tägig vor die Haustüre, bzw. an den gewünschten Lieferplatz persönlich zugestellt. WIE VIEL KOSTET EIN KISTERL? Der Warenwert beträgt immer € 20,-, wobei die Lieferung frei Haus als Dankeschön unsererseits gilt. WAS SOLLTE MAN SONST NOCH WISSEN? Das Kisterl ist eine kleine Box mit Kühlakkus, die jedes Mal mit verschiedenen Produkten befüllt wird. Wir sind sehr flexibel. Falls jemand auf Urlaub ist, oder nur einmal im Monat beliefert werden möchte: kein Problem. Wir sind bestrebt, dass all unsere Produkte, die von uns und unseren Freunden selbst mit viel Liebe gemacht werden, an Leute gelangen, die Heimisches schätzen. UNSER ZIEL: "Gutes, auf kurzem Weg vom Hersteller zum Genießer zu bringen."

ZUTATEN: 50 dag griffiges Mehl 18 dag Staubzucker ½ Pkg. Backpulver 25 dag Butter 1 Pkg. Topfen 2 große Eier Rum, Rosinen, Walnüsse oder Mandeln (je nach Geschmack)

ZUBEREITUNG: Zu Beginn Mehl, Butter, Backpulver, Staub­ zucker und Eier vermengen und gut verkneten. Den Topfen und die restlichen Zutaten dazugeben und erneut verkneten. Die Masse ist relativ weich. Daraus zwei Stollen formen und bei 160° Heißluft ca. 40 min backen. Zuletzt mit etwas zerlassener Butter bestreichen und mit Staubzucker bestreuen. Gegebenenfalls in Folie einwickeln.

FRISCHES HÜHNERFLEISCH – zum letzten Mal vor der Winterpause – gibt es wieder ab 15. Dezember! Wer sein Glück versuchen will, sollte sich beeilen um eines der g‘schmackigen Freiland-Weide-Hendln zu ergattern!

Gutes Gelingen! Ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2019 wünschen euch die Bäuerinnen

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AUS DER PFARRE OBERNDORF MAGAZIN

PFARRAUSFLUG Auf den Spuren des ehemaligen Kooperators Martin Schmid AM NATIONALFEIERTAG, dem 26. Oktober 2018, fand der diesjährige Pfarrausflug statt. 50 Personen folgten der Einladung der Pfarre. Es ging nach Oberrieden im Landkreis Unterallgäu in Bayern – Heimat unseres ehemaligen Kooperators Martin Schmid, der die Reisegruppe auch begleitete. DAS ERSTE ZIEL WAR OBERRIEDEN, wo alle herzlichst von der Familie Schmid empfangen wurden und eine kurze Pause beim Elternhaus des Kooperators verbrachten. Dort konnte auch sein Primizkreuz bewundert werden, das an das denkwürdige Ereignis des Unterallgäuers erinnert.

Im Anschluss wurde in der Kirche St. Martin in Oberrieden ein Gottesdienst gefeiert. WEITER NACH OTTOBEUREN Gestärkt von köstlichem Mittagessen und warmen Sonnenstrahlen führte der Weg weiter nach Ottobeuren. Ein Meisterwerk des Barocks – die prunkvolle Basilika Ottobeuren – wurde besichtigt. Eine interessante Kirchenführung gewährte Einblick in die Geschichte dieser Basilika. Anschließend blieb Zeit für einen Besuch im Klosterladen sowie für einen Spaziergang durch den Ort. Bevor die Heimreise angetreten wurde, ließ die Reisegruppe den Tag gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Mit einem herzlichen VERGELT’s GOTT bedankt sich der Pfarrgemeinderat bei allen Teilnehmern, dem Busfahrer Hannes von der Fa. Wechselberger, Martin Schmid und seiner Familie für den gelungenen Ausflug.

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OBERNDORF MAGAZIN

WIE DAS LEBEN SPIELT

17 JAHRE AUF DER SUCHE NACH DEM BRUDER Verfrühtes Weihnachtswunder für Meinhard Tönig

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or ziemlich genau einem halben Jahr glaubte Meinhard Tönig seinen Augen nicht zu trauen. In seinem Postkastl fand er ein großes weißes Briefkuvert, per Hand beschriftet mit norwegischem Absender.

„Vielleicht irgendeine Werbung? Ich war immerhin schon fünfmal in Norwegen. Ein Land von dem mein verstorbener Vater immer schwärmte. Er war dort im Krieg am Flughafen Værnes in Trondheim stationiert, kam zum Glück nie wirklich in direkte Berührung mit dem Feind. Die Versorgung war gut und damit war er in einer vergleichsweisen guten Situation“, so Meinhard. Der Inhalt des Kuverts war alles andere als Werbung: „Lieber Meinhard! Mein Name ist Torbjørn. Ich bin am 26. Dezember 1944 in Skatval/ Norwegen geboren …“

Die Geschwister Tönig mit ihrem Halbbruder Torbjørn (Bildmitte)

den der Identität seines Vaters die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die Forschung nach den eigenen Wurzeln sollte 17 Jahre dauern. Einer der Söhne des mittlerweile 73-jährigen Norwegers konnte über eine deutsche Organisation Name und eine Adresse in St. Veit in Osttirol ausfindig machen, der ursprünglichen Heimat von Meinhard Tönig.

Fast bis ans Sterbebett seiner Mutter gab es ein großes Geheimnis für Torbjørn. Das seines Vaters! „Meine Mutter hat mir kurz vor ihrem Tod 2001 erzählt, dass mein Vater ein Soldat aus Tirol war und die beiden eine verbotene Liebe führten …“ Meinhard las weiter und traute zuerst der Sache nicht so recht. Dem Brief war ein Foto beigefügt. Das war die Bestätigung, erkannte er doch Manfred Tönig – seinen eigenen Vater in jungen Jahren. Der junge Soldat Manfred wurde vor Kriegsende von Trondheim abgezogen. Zurückgekehrt nach Osttirol wusste er sein Leben lang nichts von der Existenz seines ältesten Sohnes. Die junge Norwegerin Aslaug, von ihrer Familie damals wegen der Schande „eines Tyskerbarna (Deutschen-Kind)“ verstoßen, verheimlichte ihrem Sohn dessen Vater! Mütter von Kriegskindern, deren Väter als Wehrmachtssoldaten ins Land kamen, wurden verachtet und führten ein Schattendasein. Aslaug versuchte zu vertuschen, wer der Vater ihres Kindes war. Obwohl sie

Manfred Tönig's Foto aus der Briefbeilage

alles für ihren Sohn gab, kam Torbjørn mit ca. vier Jahren zu einer Pflegefamilie, die ihn aufopfernd annahm. Mit sieben Jahren holte ihn die Mutter wieder zu sich, trotz vieler Umzüge schlugen die beiden sich durch. Aslaug gründete eine neue Familie und ermöglichte ihrem Sohn sogar eine Ausbildung in England. Für Torbjørn begann nach dem Tod seiner Mutter und dem Bekanntwer-

Daraufhin ging es Schlag auf Schlag: Nach einigem Schriftverkehr und Telefonaten kam es bereits im Juli zur Zusammenkunft der neu gefundenen Familien. Auf der großen Terrasse der Tönig‘s wurde ein Kennenlernfest mit der Großfamilie gefeiert. Auch die drei Schwestern von Meinhard sind im Bezirk Kitzbühel verheiratet. Trotz einiger Sprachbarrieren war die Freude auf beiden Seiten riesengroß! Ein Wiedersehen ist gesichert. Torbjørn teilt sein Schicksal mit Tausenden, deren Väter Wehrmachtssoldaten, Kriegsgefangene oder Soldaten der Alliierten waren. Für die wenigsten gibt es leider ein ähnliches ‚Happy End‘. Über das verfrühte Weihnachtsgeschenk freuen wir uns mit Meinhard und seinem Halbbruder! TH

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OBERNDORF MAGAZIN

Tanja fragt nach

ZUAGROASD

ZUAGROASDE OBERNDORFER Juliane, Slobo und Fleur – wie kamt ihr hier her, wie geht's euch?

JULIANE HOFFMANN

SLOBODAN MITROVIC

FLEUR CHALÉAT

Ich wurde im März 1979 im wunderschönen Thüringen geboren. Dort habe ich den Beruf einer Konditorin gelernt. Schon als Kind wollte ich später ‚wenn ich groß bin‘ Kuchen backen. Nach meinem Gesellenjahr bin ich in Frankfurt/Main als Patissier in die Gastronomie eingestiegen. Im Mai 2005 verschlug es mich mit meinem Mann des Berufes wegens nach Oberndorf. Von Anfang an fühlten wir uns hier sehr wohl. Oberndorf ist idyllisch gelegen und doch nicht weit weg vom Schuss.Hier begannen wir unseren Nestbau, heirateten und gründeten eine Familie.

Vor fast 30 Jahren bin ich, gebürtiger Serbe, mit meiner Freundin Vesna nach Kitzbühel gekommen, um zu arbeiten und Tirol kennenzulernen. Die Unruhen in Jugoslawien und der Bürgerkrieg 1991 haben uns veranlasst, hier zu bleiben. Bald kamen Tochter Marija (studiert Slawistik und ist derzeit in Amerika) und Sohn Petar (arbeitet beim Egger) zur Welt. Seit 1994 bin ich im HWK beschäftigt und wohne im Hochhaus. Beim FCO habe ich mich sehr engagiert: als aktiver Spieler, Kindertrainer, Trainer der Kampfmannschaft, Damentrainer. Eine schöne Zeit!

Unsere Familien und Freunde verbringen sehr gern ihre Urlaube und Ferien bei uns, da es Sommer wie Winter einfach toll hier ist. Einige von euch kennen vielleicht meine selbst gemachten Marmeladen, die es z. B. beim Linsinger zu kaufen gibt. Ihr findet meine ‚Jules Marmeladen‘ auch auf Facebook. Die Natur, die frischen Beeren und das Obst aus der direkten Umgebung nutze ich, um daraus kleine Köstlichkeiten zu zaubern.

Ich habe viele nette Leute kennengelernt und Freunde gewonnen. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin glücklich. Die vielen Sportmöglichkeiten im Ort begeistern mich als ehemaligen Sportlehrer sehr. Nach wie vor liebe ich das Schifahren im Winter oder Hallenhockey mit alten Kumpels vom ‚Bunker‘. Heute lese ich gern, reise, liebe Natur und Musik und fotografiere gern, bin Mitglied beim Knappen- und Schiessverein und nach wie vor im Herzen beim FCO. Meine alte Heimat besuche ich zweimal pro Jahr.

Als junge Tänzerin habe ich eine klassische Ballett-Ausbildung am Konservatorium Paris genossen und über Stationen im Konservatorium Lyon, der Folkwang-Hochschule Essen/Wuppertal (Pina Bausch) danach noch europaweit getanzt. Von Hamburg aus nach Oberndorf sind mein Mann und unsere beiden Kinder (11 und 7 Jahre) im letzten Jahr aus beruflichen Gründen gekommen. Neben der fantastischen Bergwelt, den wirklich erlebbaren Jahreszeiten und der Naturverbundenheit der Tiroler gefällt uns hier besonders die hohe Lebensqualität, das unkomplizierte Miteinander und der liebevolle Empfang der Oberndorfer! Letztes Jahr habe ich wieder begonnen Tanzkurse für Kinder zu geben und freue mich darüber, dass wir damit in unserem Dorf schon bei den Kleinsten spielerisch Bewegung, Koordination und Kreativität fördern! Besonders gespannt bin ich für 2019 auf mein nächstes Projekt, ich werde “Gyrotonic” als neues Trainings- und Reha-Konzept anbieten!

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KARRIERE MIT LEHRE OBERNDORF MAGAZIN

DANKE AN UNSERE LEHRLINGE Die Firma EGGER möchte sich im Zuge des 2. Tag der Lehre bei allen Lehrlingen – sowohl bei aktuellen als auch ausgelernten – bedanken.

Lehrlingsausflug 2018 – Stahlwelten in Linz

Lehrlinge: v.l. Benjamin, Julia, Christoph

FOTOS: EGGER Holzwerkstoffe

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ist du auf der Suche nach einer Ausbildung mit Zukunftsaussichten? Dann bist du bei EGGER genau richtig! Denn hier treffen Handwerk auf High-Tech, Tradition auf Trendbewusstsein und Erfahrene auf Entdecker. Die Stichworte Dynamik, Loyalität, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen stellen die zentralen Werte des Familienunternehmens dar. Am 03. und 04. Oktober fand der 2. Tag der Lehre bei EGGER in St. Johann in Tirol statt, wo Interessierte die Möglichkeit hatten, einen Einblick ins Unternehmen zu bekommen. In der Zeit von 16:00 bis 19:30 Uhr informierten sich die Besucher bei einer gemütlichen Verpflegung gezielt über die EGGER Lehrlingsausbildung. Informationsmaterial und ein kleines Give Away rundeten das ganze Programm ab.

EGGER FÖRDERT WEITERENTWICKLUNG – KARRIERE BEI EGGER Fachspezifische Ausbildung, Soft Skills, Führungsprogramme – bei EGGER zu arbeiten heißt ständig dazuzulernen. In jedem Mitarbeiter stecken Stärken und Potenziale, die wir gezielt fördern. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser langjähriger Mitarbeiter Christian Daxer, Instandhaltungsmeister bei EGGER. Seine Karriere hat mit einer Lehre als Maschinenbautechniker im Jahr 1989 bei uns begonnen. Dieses Tätigkeit übte er noch zehn weitere Jahre nach seiner Abschlussprüfung aus, bis er schließlich die Möglichkeit bekam, die Position des Instandhaltungsmeister zu übernehmen. Bei der hierfür nötigen Werksmeister Ausbildung in Salzburg unterstützte ihn die Firma EGGER auch monetär. Herr Christian Daxer soll unseren zukünftigen Lehrlingen und EGGER Nachwuchskräften als Vorbild

DEIN WEG ZUR LEHRE BEI EGGER  Teilnahme an Berufspraktischen Tagen als Grundvoraussetzung für die Bewerbung  Vollständigkeit der Bewerbungsunterlagen (Motivations-/ Anschreiben, Lebenslauf und Abschluss- bzw. Halbjahreszeugnis  Vorauswahl mittels Bewerbungsunterlagen, Interessensanalyse und im Anschluss ein persönliches Gespräch  Ca. 1 Woche nach persönlichem Gespräch – Mitteilung der Auswahl (sowohl telefonisch als auch schriftlich)

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Christian Daxer, Instandhaltungsmeister bei EGGER

dienen und zeigen, dass die Zufriedenheit, Entschlossenheit und Motivation unserer Mitarbeiter die Basis für unseren Wachstum bildet. Mit vielfältigen Aufgabenbereichen, attraktiven Zusatzleistungen und individuellen Entwicklungschancen gelingt es uns, den Einsatz unserer Mitarbeiter zu fördern und sie langfristig im Unternehmen zu halten. EGGER UND OBERNDORF An unseren Standorten gehören wir zu den attraktivsten Arbeitgebern der Region. Unser Stammwerk in St. Johann in Tirol gehört zu einem Teil der Gemeinde Oberndorf an. Die Firma EGGER verbindet neben der territorialen Zugehörigkeit auch die Vielzahl an Mitarbeitern, die in der kleinen Gemeinde wohnhaft sind. In diesem Sinne möchte sich das Familienunternehmen bei allen Lehrlingen und Fachkräften recht herzlich für die gute und teils langjährige Zusammenarbeit bedanken.

FÜR RÜCKFRAGEN: FRITZ EGGER GmbH & Co. OG Holzwerkstoffe Susanne Wallner Weiberndorf 20 6380 St. Johann in Tirol Österreich T +43 5 0600-10165 susanne.wallner@egger.com


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REGIONALES HANDWERK

Vom Feinsten! Eine Einrichtung, die auf der Zunge zergeht ...

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enn delikates Schokoladenhandwerk und edles Holzhandwerk miteinander verschmelzen, kommt das neueste Erfolgsprojekt der Hofas dabei heraus! FEINSTE CONFISERIE TRIFFT AUF FEINSTES HANDWERK Erst die Berger Confiserie in St. Johann in Tirol, dann „Bergers Feinheit“ (ein eigenes Haus nur für Schokolade in Lofer) und jetzt der neue Berger Store in Graz – alles eingerichtet vom Feinsten mit Maßarbeit der Tischlerei Sepp Hofer! Offensichtlich haben die Oberndorfer Holzliebhaber auch eine große Schwäche für handgeschöpfte Schokolade ... Doch, bevor sie die

süßen Sünden in der Steiermark so richtig genießen konnten, hatten sie zunächst einen straffen Zeitplan einzuhalten. Denn der Berger Store liegt mitten in der Altstadt von Graz. Heißt: Die edle Hofer-Einrichtung konnte nur von 6 bis 10 Uhr geliefert und montiert werden! DAS ERGEBNIS? Ein Hochgenuss für die Sinne! Wie alle Berger-Geschäfte ist auch der Grazer Store ein Traum aus Schokolade und Holz: hier der hochwertige Boden in Eiche mit Ast, weiß geölt ... dort die runden Tische, ebenso in geschmackvollem Weiß, dazu die scheinbar schwebende Warentheke in Nuss (Holz, nicht Schoki, eh klar!), überall

kleine, feine mit LED hinterleuchtete Nischen, mit Stoffen bezogene Tafelwände (für die Schokotafeln), exquisite Nussrahmen und Fächer ... ja, so klingt es, wenn eine Einrichtung auf der Zunge zergeht. Am besten erleben Sie das Gefühl live vor Ort – in einem der drei BergerHofa-Schokoläden!

SEPP HOFER · 6372 Oberndorf in Tirol · Pass-Thurn-Straße 3 · Tel. 05356 62994 · info@sepp-hofer.com · www.sepp-hofer.com

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TOURISMUS NEWS OBERNDORF MAGAZIN

REGION ST. JOHANN IN TIROL RÄUMT BEI TIROLISSIMO AB "Mein Yapadu" Werbekampagne erhält 3 Tirolissimo Auszeichnungen

WER KLEBT, GEWINNT! In der Region St. Johann in Tirol warten große und auch kleine Glücksmomente ... und wer klebt, gewinnt! Unter diesem Motto startete die Region die Region St. Johann in Tirol die große Yapadu Aufkleber Aktion.

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it der Werbekampagne „Mein Yapadu“ rund um das Thema „Glück“ konnte der Tourismusverband einen der Hauptpreise des Abends ergattern und so aufzeigen, dass das Thema „Glück“ schlussendlich wirklich in der Region angekommen ist.

Auch die aus 4 Teilen bestehende Videoreihe mit Poetry Slammer Lars Ruppel, welcher über unterschiedliche Aspekte des Reisens in der Region St. Johann in Tirol dichtet, konnte in der Kategorie „Visual / Video Spot“

die Konkurrenten ausstechen und war somit die 2. Trophäe des Abends für den Tourismusverband. Zur großen Überraschung der Anwesenden wurde dieses Jahr auch der goldene Tirolissimo, der „Grand Prix“ für besonders herausragende, innovative Projekte vergeben – auch dieser Award ging an die Region St. Johann in Tirol und Tom Jank.

• Yapadu-Botschafter werden • Foto vom Aufkleber einsenden & tolle Preise gewinnen Die Aufkleber können in den Tourismusbüros St. Johann in Tirol, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf abgeholt werden ... solange der Vorrat reicht! www.meinyapadu.tirol/gewinnspiel

Jetzt Video anschauen www.kitzalps.cc/casevideo

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• Aufkleber gut sichtbar am Fahrzeug anbringen


OBERNDORF MAGAZIN

DEN HIMMEL ZU FĂœSSEN

ER SPIELT MIT DEM FEUER Pyrotechniker Frank Lang WENN RAKETEN IN DEN HIMMEL STEIGEN und die Berge im Schein der Flammen leuchten – dann ist er erfahrungsgemäĂ&#x; nicht weit weg. Frank Lang ist Pyrotechniker, einer der besten Ă–sterreichs. FĂźr die Inszenierung des Lichts ist er Feuer und Flamme. Foto: Paul Dahan

ES SIND WAHRE SPEKTAKEL, die Frank Lang inszeniert. Bereits als Kind war der Oberndorfer (gebĂźrtiger FĂźrther) vom Spiel mit dem Feuer fasziniert. 2008 machte Frank seine Leidenschaft dann endgĂźltig zum Beruf und bringt das Firmament seither regelmäĂ&#x;ig zum Leuchten – nicht nur in Tirol, sondern weit Ăźber die Landesgrenzen hinaus. BEKANNT IST FRANK LANG vor allem fĂźr seine auf Musik abgestimmten Lichtkompositionen. Eine Fähigkeit, die nicht nur hĂśchste Konzentration, sondern vor allem exakte Vorbereitung fordert. An die vier Tage ist Frank mit der Planung und dem Aufbau eines GroĂ&#x;feuerwerks beschäftigt: bis ins letzte Detail mĂźssen Steigzeiten berechnet und Effektzeiten berĂźcksichtigt werden. Wenn das vollendete Werk schlieĂ&#x;lich den Himmel zum Lodern bringt, ist

auch der Pyrotechniker selbst jedes Mal aufs Neue fasziniert. Was sich dem Zuschauer bietet, wenn Frank Lang aus seinem pyrotechnischen Repertoire schĂśpft, ist ein Erlebnis der Extra­klasse. Eine Kostprobe gibt’s fĂźr die Oberndorfer alljährlich bei der Neujahrsfeier. Schauen Sie sich das an!

VORSCHIESSEN! ProduktvorfĂźhrung am 26.12. um 17 Uhr im Hartsteinwerk!

UNSERE FĂœSSE TRAGEN UNS DURCHS LEBEN ... darum sollten wir sie pflegen! LIEBE LESER! In meinem kleinen Studio mit "kaiserlichem Ausblick", biete ich alles rund um Hand und FuĂ&#x;. Von ManikĂźre, PedikĂźre, Ăźber medizinische FuĂ&#x;pflege und einfache FuĂ&#x;/Handmassage, bis hin zum Lackieren der Fingernägel/Zehennägel, ist bei mir alles mĂśglich. Termine nach Vereinbarung und auch gern nach 18 Uhr! Auf Wunsch ist auch ein Hausbesuch mĂśglich! Ich freue mich auf Deinen Anruf Euer Christoph

CHRISTOPH´S FUSSPFLEGE Rissberg 34 ¡ 6372 Oberndorf in Tirol Tel. 0664/5346499 ¡ E-Mail c.alfreider@gmx.at www.christophs-fusspflege.at

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FOTORÜCKBLICK

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LEONHARDIRITT Der Herbst verwöhnte auch die Veranstalter des 8. Leonhardiritts mit viel Sonnenschein. 30 Reiter und 7 Kutscher waren live vor Ort. Auch unser ehemaliger Kooperator Martin Schmid hielt sein Versprechen, kam auf Besuch aus Kramsach und segnete Pferde und Reiter.

KIGA-TAXIFAHRER GEHT IN PENSION Nach 20 Jahren und zig unfallfreien Kilometern als Chauffeur der Kindergartenkinder geht Sepp Schmidl mit Jahresende in Pension. Wir wünschen viel Freude im neuen Lebensabschnitt! Ab Jänner 2019 fährt dann die Firma VIP Taxi.

MOPEDMARATHON Ende September ging der 2. MM des MSC Oberndorf über die Bühne. Der Sieg ging an die Teams mit den meisten Runden in der vorgegebenen Zeit. Das Kramerwirt Racing Team musste nach 99 Runden und 8 Runden Vorsprung auf den 2. mit technischem Defekt aufgeben.

OFFENES DORFSCHIESSEN Beim 8. Dorfschießen gaben 163 Teilnehmer 6140 Schüsse ab. Die Mannschaftswertung gewann das Team Raiffeisen Bank, den schönsten 10er auf die Königscheibe schoss Josef Edenhauser mit einem sagenhaften 2,2-Teiler, im Bild mit Vorjahressieger Andreas Jöbstl.

PFARRE: NACHT DER 1000 LICHTER Mit der "Nacht der 1000 Lichter" lud die Pfarre erstmals zu einer besinnlichen Einstimmung auf Allerheiligen ein. Der Lichterweg führte in der Kirche durch verschiedene Impuls Stationen, die von schönen Taizé Liedern begleitet wurden und zum Trauern, Beten und Danken einluden.

OBST UND GARTENBAUVEREIN Die Äste der Obstbäume bogen sich heuer unter dem Gewicht der Äpfel. Nach dem Frost 2017 haben die Bäume 2018 abgeworfen, was letztes Jahr nicht da war. Die Presse des Obst- und Gartenbauverein lief mehrere Wochen auf Hochtouren.

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Von Hannes Nothdurfter

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HERBST 2018

OLDIES – AUSFLUG WOCHENBRUNN Den Wilden Kaiser aus nächster Nähe sehen und Erinnerungen wach werden lassen. Unter diesem Motto genossen 24 Bewohner der Pflegeheime Oberndorf und St. Johann sowie 26 freiwillige Helfer die Wochenbrunner Alm in Ellmau.

NIKOLAUS IN OBERNDORF Es scheint, dass Oberndorf ein ziemlich braver Ort ist: Toifi, Kramperl und Ganggerl liefen in allen Nachbargemeinden, nicht in Oberndorf. Der Nikolaus kam dann aber doch: Anfang Dezember zog er – von Engerln begleitet – mit dem Norikergespann im Dorfzentrum ein.

VIDEODREH Viel los war auch im Herbst bei unserer Musikkapelle. Ein Ausflug führte nach Budweis und Prag, außerdem wurde ein Wochenende des sonnigen Oktobers für einen Videodrehtag mit Kameramann Niki Waltl genutzt. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein.

SPENDE FÜR LEON Spendenübergabe vom Grillfest im Oberndorfer Liftradl, das von Sabrina Weißbacher und Freunden für den jungen Leon initiiert wurde. Über 12 000 Euro fließen in ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, diese Krankheit Syngap1 Syndrom irgendwann heilen zu können.

MICHAEL DAXER Tischler & Möbelhandel Oberndorf · Bichlhofweg 2 Tel. 0664 43 330 81 E-Mail: mich.daxer@gmail.com 33


VEREINE OBERNDORF MAGAZIN

EISSCHÜTZEN Neuer Vorstand

Dorfwirt Das Traditions-Gasthaus

OBERN­DORFS EISSCHÜTZEN trafen sich Ende November zur Jahreshauptversammlung beim Neuwirt. Sie endete mit Wechseln an der Spitze des Vereins. Am Beginn wurde mit einer Trauerminute Kassier Johann Spiegl gedacht, der sein Amt bis zum Ableben im November gewissenhaft führte. Nach den Tätigkeitsberichten legten Christian Stöckl (Obmann) und Janet Rosenkranz (Schriftführerin) ihre Ämter zurück, beide waren über Jahre im Vorstand vertreten. Neuer Obmann ist Franz Singer – seit Kindheitstagen Mitglied – er hat sich in den letzten Jahren vor allem um die Schülermeisterschaften gekümmert. Er gab die kontinuierliche Nachwuchsarbeit als primäres Ziel aus. Stellvertreter bleibt Georg Brunner. Die Schriftführung bleibt in weiblicher Hand, Sabine Trabi wird dabei von Lisa Thaler und Laura Stöckl unterstützt. Die Kassa­übernimmt Irmi Aschaber mit Stellvertreter Sepp Thaler. Der langjährige Bahnmeister Franz Eibl übergab „die Buh“ an Manfred Hörl.

VOLKSBÜHNE Mörderisches Abendmahl IM GASTHOF HOTEL EISERNE HAND, in Fieberbrunn, spielte die Oberndorfer Volksbühne zum vierten Mal unter dem Motto "Mörderisches Abendmahl". Da ein Gastro-Theater nicht auf der Bühne, sondern inmitten der Gäste gespielt wird, durfte das Publikum in vier ausverkauften Vorstellungen, wieder Teil des Stückes werden. Neben der kniffligen Aufgabe zu erraten, wer den indischen Spüler ermordet hat, durften die Gäste ein Vier-Gänge-Menü genießen und auch ihre Lachmuskeln wurden strapaziert. Die Veranstaltung fand in den letzten Jahren mehr und mehr Anklang – ein weiteres "mörderischen Abendmahl" im Herbst 2019 sollte garantiert sein.

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ach einer Überlieferung verfügte der Dorfwirt schon im Jahr 1816 (!) über „2 Fremdenzimmer mit oder ohne Licht für die Durch­reisenden“.

Die Zeiten haben sich mittler­weile geändert, das Gasthaus wurde auch mehrere Male umgebaut, zuletzt 1998, wobei auf die Erhaltung des Wirtshauscharakters – der Bewahrung der gemütlichen Atmosphäre – seit jeher großes Augenmerk gelegt wurde. RAFFINIERTE SCHMANKERL MIT AUSGEWÄHLTEN HEIMISCHEN ZUTATEN Im Restaurant des Traditions-Gasthauses werden besonders regionale sowie österreichische Schmankerl raffiniert mit ausgewählten heimischen Zutaten zubereitet. Gäste fühlen sich rundherum wohl in der großen Gaststube mit handgeschmie­deten Lustern, in der urigen Hagerstube, im Weinkeller oder in der Stadlbar gleich nebenan. Im Sommer lädt der Gastgarten zum Verweilen ein, hier entspannt und genießt man! Für Hochzeiten, Taufen, Fami­lien­feiern bietet sich der Dorfwirt mit über 150 Sitzplätzen optimal an. Bei der Organisation ist die Familie Strobl gern behilflich.

TRADITIONS-GASTHAUS DORFWIRT Familie Strobl · Josef-Hager-Straße 17 · Oberndorf in Tirol Tel. 05352/62924 · info@dorfwirt.tv · www.dorfwirt.tv

RESTAURANT · ZIMMER · STADLBAR · ALMHÜTTE


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VEREINE

JOSEPH-HAGER-SCHÜTZENKOMPANIE Jahreshauptversammlung und Jubiläum der Sportschützengilde Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft wurden mit der Speckbacher-Medaille geehrt: Hubert Schett, Heinz Trabi und Josef Hauser. Die Marketenderinnen Anna-Maria Hauser und Kerstin Fischer erhielten ihre Urkunde für 10-jährige Kompaniezugehörigkeit. Schützenwirtin Elfriede Hauser wurde mit der Margarethen-Medaille des Bundes der Tiroler Schützenkompanien ausgezeichnet.

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berschützenmeister Ing. Jochen Brunner, Obmann Hans Brandstätter und Hauptmann Josef Strobl berichteten über Ausrückungen und hervorragende Leistungen. Hervorgehoben wurde der junge Hannes Riedmann, der die Schützenkette wieder nach Oberndorf brachte. Kassier Klaus Treichl freut sich über einen zufriedenstellenden Kassastand. Die Jungschützenbetreuer Meinhard

Die Jungschützen Hannes Riedmann und Mathias Friedl erhielten für das 3-malige Erreichen des goldenen Schießleistungsabzeichens jeweils das Abzeichen „Gold mit Kristall“. Tönig und DI Christian Hopfensperger geben ihr Amt nach mehr als 20-jähriger Tätigkeit ab. Lukas Strobl und Andreas Eppensteiner sind die Nachfolger. Folgenden Gründungsmtgliedern wurde eine Urkunde und die goldene Andreas-Hofer-Medaille überreicht: Ehrenhauptmann Paul Landmann sen., Hauptmann Josef Strobl, Josef Frei, Oswald Hopfensperger, Alois Oberhauser, Stefan Hofer, Christian Nothdurfter, Franz Höck, Peter Wimmer und Thomas Zaggl.

Vor 25 Jahren wurde beschlossen, zusätzlich eine Schützengilde zu gründen. Das heurige Jubiläum wurde von Jochen Brunner zum Anlass genommen, bei einer kleinen Feier einen Rückblick über diese Zeit zu geben. Im Mittelpunkt standen die Personen, die die Sportschützengilde mitbegründet und geprägt haben. Mit Bildern aus Vergangenheit und Gegenwart rief man die Erfolge der Mitglieder in Erinnerung. Gleichzeitig wurden verdiente Sportschützen der Gilde geehrt. HN

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VEREINE OBERNDORF MAGAZIN

Von Arthur Huber

KNAPPENVEREIN REROBICHL Viel los beim jüngsten Verein Oberndorfs

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eit rund vier Jahren baut der Knappenverein im Keller des Pflegeheims auf einer Fläche von 230 m² ein Museum auf, das den Rerobichler Bergbau wieder in das Blickfeld der Bevölkerung bringen will.

Hauptaugenmerk wird auf den historischen Bergbau von 1540 bis 1774 gelegt, als Oberndorf mit dem damals tiefsten Schacht der Welt Berühmtheit erlangte. Aber auch die Versuche einer Wiedergewältigung (Bergmannssprache) im 19. und 20. Jahrhundert werden dokumentiert. Großes Augenmerk wird auch auf die Dokumentation und Erforschung des Lebens und Wirkens des aus Oberndorf stammenden Reichsritter Bartholomäus Ludwig Edler von Hechengarten gelegt, der als sechsjähriger Bartl Hechengarten auf dem Rerobichl seine bergmännische Laufbahn begann. LANGEN NACHT DER MUSEEN Um die genannten Ziele zu erreichen, nahm der Knappenverein mit dem Rerobichl-Museum heuer erstmals an der „Langen Nacht der Museen“ am 06.10.2018 teil. Und die Rechnung ging auf: die rund hundert Besucher waren von dem Gezeigten begeistert. Manche gingen allein von einem Exponat zum anderen, die meisten aber ließen sich von Ing. Gerd Kohler oder Kustos Arthur Huber führen und erhielten zu den Ausstellungsstücken auch entsprechende Hinter-

SINNLICHE WOHNHARMONIE. TUT EINFACH GUT.

Die Smart Mix-Philosophie von Josko. Überzeugende Wohnharmonie die man in jedem Detail spürt: Fenster, Hausund Innentüren sowie Naturholzböden in harmonischer Übereinstimmung. Ihr Josko Partner Reinhard Zehentner 6380 St. Johann i. T.Almdorf 9 0664.383 18 63 gebe1@sbg.at

grundinformationen. Selbst vom Verein Bergbauforschung Bramberg im Oberpinzgau waren Mitglieder angereist, um das Museum zu besichtigen. Glanzstücke der Ausstellung waren sicher das selbstgefertigte Relief des Abbaugebietes am Rerobichl sowie die vom Kustos verfertigten Modelle von Pocher, Pferdegöpel und Kehrrad. Ein weiteres Highlight war die Mineralien- und Fossiliensammlung, eine Schenkung der Familie David und Brigitta Auer an den Verein. Historische Karten, teils im Original, teils Kopien vervollständigten die Ausstellung. Für die Kinder gab es noch „Zuckerln“: Kurzfilme über den historischen Bergbau, richtige Schwerarbeit mit dem „Gezähe“ (Schlegel und Eisen) und als Abschluss einen kleinen Wissenstest mit Belohnung. Da die Mannschaft des Knappenstüberls die Besucher mit Speise und Trank verpflegte, war die lange Nacht (bis 1 Uhr früh!) auch finanziell ein Erfolg. VOLKSSCHÜLER BESUCHEN MUSEUM Mitte Oktober besuchten die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse Volksschule mit ihrer Lehrerin Ingrid Foidl das Bergbaumuseum der Knappen. Von Kustos Arthur Huber wurden die interessierten Kinder durch die Ausstellung geführt. Begeisterung zeigten sie beim „Steineklopfen“. Zuletzt konnten alle beim Bergbau-Quiz mit ihrem Wissen glänzen. JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Kurze Zeit darauf und fünf Jahre nach der Gründungsversammlung, fand die 4. Jahreshauptversammlung statt. Berichtet wurde von den Ausrückungen und Tätigkeiten des letzten Jahres. Das wohl größte Projekt war der Nachbau eines rund drei Meter langen Stollens, der in den neu geschaffenen Raum der Mineralienausstellung führt. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der bisherige Vorstand großteils bestätigt. Einzig Schriftführerin Olga Hornik stellte ihr Amt zur Verfügung und wurde von Peter Huber abgelöst. Nach den Grußworten der Ehrengäste wurde die Sitzung mit einem kräftigen „Glück auf“ geschlossen und zum gemütlichen Teil des Abends übergegangen. Weitere Informationen unter www.knappen-oberndorf.tirol


OBERNDORF MAGAZIN

GASTRONOMIE

GASTHAUS WIESENSCHWANG verwöhnt seine Gäste täglich!

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ie bereits mehr als 90jährige Tradition des Gasthauses Wiesenschwang wird seit Frühjahr 2018 wieder gelebt. Im gleichnamigen Ortsteil von Oberndorf gelegen laden der helle und liebevoll dekorierte Gastraum sowie ein Stüberl zum Verweilen ein.

und eingeladen, die herrlichen Speisen der österreichischen und internationalen Küche zu genießen!

7 TAGE DIE WOCHE GEÖFFNET Das Restaurant ist täglich von 11:00 bis 22:00 Uhr geöffnet und hat durchgehend warme Küche! Kein Ruhetag!

Angeboten wird von Montag bis Freitag ein 3-Gänge ABOMENÜ um günstige 6,90 €. Ein in Oberndorf unschlagbare Preis bei feinster Qualität. Wahlweise Tagessuppe oder ein kleiner Salat werden beim ABO vor Hauptspeisen wie Fleischgerichte, Fischgerichte oder Nudelgerichte uvm. serviert.

ÖSTERREICHISCHE UND INTERNATIONALE KÜCHE Zwischen Wildem Kaiser und Kitzbüheler Horn ist jeder Gast gern gesehen

IHRE FEST- UND PARTYLOCATION IN OBERNDORF Anstoßen, ausgelassen sein, hochleben lassen: Wir freuen uns drauf,

Ihre Feier ausrichten zu dürfen – vom Geburtstag bis hin zum Familienfest und von der Weihnachtsfeier bis zur Hochzeit. Dazu bieten wir attraktive Räumlichkeiten und beste Kulinarik.

GASTHAUS WIESENSCHWANG Bahnhofstraße 19 Oberndorf in Tirol Telefon: 05352 63614

RESTAURANT TÄGLICH VON 11:00 BIS 22:00 UHR GEÖFFNET · DURCHGEHEND WARME KÜCHE! KEIN RUHETAG!

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GSUND BLEIM! OBERNDORF MAGAZIN

PETRA'S KRÄUTERTIPP Stärkung des Immunsystems

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etra, was machst du eigentlich, damit du in dieser Jahreszeit gerade in deinem Beruf als Kleindkinder­ pädagogin nicht permanent krank bist. Wie unterstützt du dein Immunsystem?. Tja, auf diese Frage gibt es mehrere Antworten und ich glaube, das würde auch die Leser des Oberndorf Magazins interessieren.

ZITRONE liefert unserem Körper viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, sie wirkt antiseptisch. Täglich den Saft einer Zitrone in einem Glas heißem Wasser getrunken schützt uns vor Erkältung bzw. hilft uns schnell bei den ersten Anzeichen einer Erkältung. Über die Wirkung von Kren habe ich schon geschrieben, Ingwer mag ich vom Geschmack lieber.

Wichtig ist, dass man sich das ganze Jahr über stärken muss. Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, regional, saisonal und ausgewogen sollte sie sein. Baut viel Obst, Gemüse, Kräuter und Beeren in den Speiseplan ein. In der warmen Jahreszeit barfuß in der Wiese oder im Garten laufen. Bewegung an der frischen Luft. Der Schlaf darf nicht zu kurz kommen und achtet auf euren Seelenfrieden. Besonders in der ruhigen Zeit des Jahres den Stress vermeiden, denn Stress tut dem Körper nicht gut.

Besonders gut hilft INGWERMILCH: Diese bereitet man wie Tee zu, mit etwas Honig wärmt diese Milch herrlich von innen. Probiert es einfach aus!

Meine 1.-Hilfe-Mittel in Erkältungszeiten, habe ich immer zuhause. Eigentlich hat sie fast jeder in der Küche: Zitrone, Ingwer/Kren und Zwiebel.

Etwas gewöhnungsbedürftiger ist hier der ZWIEBELTEE. Zwei braune BioZwiebel mit der Schale grob hacken, mit 1 Liter Wasser eine Stunde leicht köcheln lassen, abseihen mit Honig süßen und so heiß wie möglich trinken. Die Zwiebelmilch bereitet man so ähnlich zu, lässt das Ganze aber nur eine halbe Stunde köcheln. Schmeckt furchtbar – hilft aber – (ich glaube, dass viele einfach deshalb schneller gesund werden, damit sie diesen „Zaubertrunk“ nicht nochmals trinken müssen ). Bei der gefürchteten

Schnupfnase wirkt Zwiebel auf dem Nachtkastl Wunder. Hier kann man die Zwiebel entweder fein hacken, in ein Schüsserl geben und auf das Nachtkastl neben das Bett stellen ODER die Zwiebel halbieren, ein paar Nelken reinstecken und mit der Schnittfläche nach oben aufs Nachtkastl geben. Das Zimmer stinkt zwar fürchterlich, die Nase ist aber dankbar  Wenn mir so richtig kalt geworden ist, dann trinke ich gerne ein Glas heißes Zitronenwasser mit ein paar Scheiben frischen Ingwer und etwas Honig. Es wärmt sofort und hilft dem Immunsystem. Für Kinder den Ingwer weglassen! Kinder lieben außerdem eine Tasse mit warmen Holunderbeerensaft, eine ganz kleine Prise Zimt und Honig. Einen ruhigen Advent, wunderschöne Weihnachten und vor allem ein GESUNDES Jahr 2019 wünscht eure Kräuterhexe Petra – Bleibs gesund!


OBERNDORF MAGAZIN

SCHLUSSLICHTER

WIR SCHENKEN UNS NICHTS ... Wie teuer soll das Weihnachtsgeschenk sein? ES IST ZUM VERZWEIFELN Max L. aus Oberndorf weiß auch heuer nicht, wieviel Geld er für das Weihnachtsgeschenk seiner Freundin Susanne ausgeben soll. Sein Problem: Die beiden haben vereinbart, sich zu Weihnachten gegenseitig nichts zu schenken. In den vergangenen beiden Jahren endete dies für den 22-Jährigen in einem Fiasko. Schon 2016, als sie die Übereinkunft zum ersten Mal trafen, war Weihnachten eine Katastrophe. Max hatte damals die Abmachung, sich nichts zu schenken, offenbar falsch verstanden und tatsächlich nichts besorgt. "Susi hat mir eine DVD geschenkt und war

dann total enttäuscht, dass ich nichts für sie hatte", berichtet Max. "Danach war sie die restlichen Feiertage ‚zeangisch‘." Darauf wollte der junge Mann 2017 alles besser machen und überraschte sie mit teuren Dessous: "Da wurde sie richtig wütend, weil sie nur ein Fußballtrikot um 50 Euro für mich besorgt hatte und der Meinung war, ich würde sie schlecht dastehen lassen. 'Wir haben doch ausgemacht, dass wir uns nichts zu Weihnachten schenken. Was soll denn das jetzt?', meinte sie damals." Die Dessous mit Swarovskikristallen im Wert von 200 Euro habe sie aber trotzdem behalten.

Nun ist Max völlig ratlos, wieviel Geld er diesmal für seine Liebste ausgeben soll. "Ich habe schon alle meine Freunde gefragt, wie das bei denen ist, aber die schauten mich nur mitleidig an oder rannten schreiend weg." "He, Moment", sagt Max und bleibt an einem Schaufenster stehen. "Das ist doch das Kleid, bei dem sie mich neulich beim Anprobieren fragte, ob sie darin dick aussieht. Damals hat sie es zurückgelegt, weil ich mehrere Sekunden lang überlegt habe. Ich kauf ihr das und sag, dass sie darin voll schlank aussieht."

IN EIGENER SACHE Liebe Oberndorferinnen und Oberndorfer, liebe Gäste und Nachbarn! Wir hoffen, unser Magazin ist wieder gut angekommen. Einen wunderschönen Winter wünscht das Team vom OBERNDORF MAGAZIN! Redaktionsschluss für die Frühlingsausgabe ist Anfang März. Verteilt wird das nächste OBERNDORF MAGAZIN Mitte März 2019. Klasse statt Masse: Unsere Auflage beträgt 1.500 Stück. Diese Anzahl wird an ALLE Oberndorfer Haushalte, in Geschäften, Gastronomiebetrieben und an öffentlichen Stellen sowohl in Oberndorf als auch in den Nachbarorten von uns persönlich verteilt. Inserenten finden unsere Mediadaten auf www.odmag.at Kontakt: STEFAN FEINER, E-Mail: info@odmag.at, Tel. 0650/7811125, www.feinerwerben.com

STEFAN FEINER Herausgeber, Grafik & Ausführung

TANJA HECHENBERGER Redaktion

KATHARINA HARASSER Redaktion

ANNA-MARIA SCHIPFLINGER Redaktion

HANNES NOTHDURFTER Redaktion


www.diewildenkaiser.com

N

M VO A E T S DA H C U E HT WÜNSC RT PATRICK PO INTERS

ZENTRUM . Speckbacherstr. 17 EICHENHOF . Winkl-Schattseite 6b 6380 St. Johann in Tirol . Tel. 05352/20730 . info@intersport-patrick.at Öffnungszeiten unter www.intersport-patrick.at

intersport-patrick.at

PATRICK


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