OBERNDORF MAGAZIN OD-Trails Persรถnlich:
Josef Aufschnaiter
40 Gipfel in 4 Tagen
Anno dazumal:
Bergbauproteste
Gemeinde | Vereine | Wirtschaft | Land & Leute
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Herbst 2020
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OBERNDORF MAGAZIN
INHALT 4 KIDS & BABYS 6 RÜCKBLICK 8 HINTER DEN KULISSEN 12 AUS DER GEMEINDE 14 BAUERNHÖFE 15 REZEPT DER SAISON 16 KRÄUTERTIPP
8 OD-TRAILS Wir berichten "hinter den Kulissen"
17 GASTRONOMIE 18 PERSÖNLICH 22 HAUS & GRUND 24 WIRTSCHAFT 27 VEREINE 32 40 GIPFEL IN 4 TAGEN 34 ANNO DAZUMAL 36 RÄTSEL 37 ZAHLENSPIELE 38 ODILLON
34 BERGBAUPROTESTE 1970 Anno dazumal
IMPRESSUM MEDIENINHABER, HERAUSGEBER, GESTALTUNG: Stefan Feiner Werbegrafik, Oberndorf in Tirol, www.odmag.at REDAKTION: Hannes Nothdurfter, Tanja Hechenberger, Anna-Maria Schipflinger, Katharina Harasser, Stefan Feiner TITELBILD: © Mirja Geh · FOTOS: Magazin-Team, Vereine, Firmen, Privat, sowie lt. Bildnachweisen
od kids
TAFERLKLASSLER Das ODMAG wünscht Laura, Lukas, Felix, Vincent, Heidi, Simon, Mia, Alexandra, Constantin, Felipe, Branko, Nicolas, Simon, Lorenz und Valentina sowie Klassenlehrerin Ingrid Foidl eine tolle Schulzeit. In den Ruhestand wechselte nach Jahrzehnten an der VS Oberndorf VOL Barbara Bosin. Neu an der Oberndorfer Schule ist Christina Fuchs, gute Zeit! An der von VD Hannes Nothdurfter geleiteten Volksschule gehen heuer 77 Kinder in 5 Klassen.
Aktuelle Zahlen aus den weiteren Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. In den Kindergarten (Leitung: Hannah Schneider) gehen 68 Kinder, im Vergleich zum Vorjahr gibt’s um eine Gruppe mehr, insgesamt vier.
Neuer Leserekord Höchstleistungen und Rekorde sind meist sportlicher Natur und haben Tradition und Stellenwert in unserer Gesellschaft. Die VS Oberndorf ist in keinem Bereich auf Rekordjagd aus ... Aber, da diese Zahl doch sehr außer gewöhnlich ist, möchten wir sie hier im Magazin schon gern erwähnen: 16.329 Punkte hat sich Raphael Fabi aus der Abschlussklasse 2020 im bekannten Leseprogramm ANTOLIN sozusagen „erlesen“, durch das Lesen von Büchern und das Beantworten
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Oberndorf Magazin | Herbst 2020
von Fragen im Anschluss. Diese an der Schule noch nie erreichte Zahl wurde mit einem kleinen Geldbetrag und einem Buch goutiert. Wir gratulieren dem passionierten Bücherwurm herzlich und wünschen noch viele spannende und erlesene Abenteuer im Kopf!
In der Krabbelstube sind 35 Kinder gemeldet, maximal 22 dürfen täglich vor Ort sein. Im Hort sind 32 Kinder gemeldet, hier dürfen maximal 20 Kinder täglich da sein. Beide Einrichtungen werden von Edith Pirklbauer in bewährter Weise geleitet.
sommerbabys
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mein sommer
Die HauVols (Hauser, Volstuben)
Reini und Hannerl vom Schwimmbadbuffet
GLAMPING IN ÖSTERREICH. Heuer verbrachten wir unseren Urlaub in heimischen Gefilden. Von Tirol ging es mit den Wohnwägen ins schöne Kärnten an den Ossiachersee. Nach einer Woche Rad- und Badeurlaub weiter in die grüne Südsteiermark – zu Buschenschank und Schilcherwein. Wir haben die unterschiedlichen Gegenden sehr genossen, es gibt viele tolle Regionen bei uns, ein Urlaub in Österreich lohnt sich, Wiederholung nicht ausgeschlossen!
Entgegen unserer Befürchtungen und Ängste, wie der Sommer im Schwimmbad verlaufen wird, dürfen wir auf eine sehr gute Saison zurückblicken. Umsatzmäßig hatten wir viel schlechtere Saisonen, der August brachte herrliche Sommertage. Wir sind froh, dass es im Bichlachbad keine Vorfälle u. Ansteckungen gab. Das wäre eine Katastrophe gewesen! Danke an alle Badegäste für den Besuch, wir freuen uns auf den nächsten, hoffentlich coronafreien Sommer!
Marlene Grander
Leo Hofer
Ich habe einige tolle Ausflüge gemacht. Mit Papa bin ich den Jubiläumssteig, den Kitzbühler Horn-, Adolari- u. Rein thalerseen-Klettersteig gegangen. Meine Schwester Valerie klettert auch schon gut, wir waren zusammen am Murmeltierfelsen und am Gamswandl. Einmal haben wir mit Freunden auf der Wildangerhütte übernachtet. Ganz toll war, dass ich mit Mama und Papa auf den höchsten Gipfel des Wilden Kaisers, die Ellmauer Halt hinaufklettern konnte.
40 Gipfel an 4 Tagen sind nicht genug für Leo. Mit Freund Rüdiger bezwang er in 7 Tagen die TRANSALP-Tour. „Es ging von Innsbruck über den Arlbergpass nach Vorarlberg, über die Bielerhöhe nach Ischgl, bis zum Gardasee, zurück auf Bozen. Mit Tourenführer Rüdiger-BMC und meiner neuen Steinbachbike Rennmaschine. 1.000 km, 20.000 Hm, 15+ Pässe. Es war eine super-heiße Woche. Wir dürfen gespannt sein, auf die nächsten sportlichen Vorhaben der beiden.
Maria und Lisbeth vom M-Preis
Kickerkult – Fußballkäfig „Oberndorf Arena“
Im Juli u. August war im Geschäft extrem viel los! Vielleicht, weil viele Einheimische Urlaub zuhause gemacht haben. Es waren auch viele deutsche Gäste da. Seit Juli müssen wir beim Arbeiten wieder Masken tragen, das ist sehr anstrengend. Manche Kunden kommen ohne Mund-NasenSchutz und reagieren sehr verärgert, wenn man sie darauf aufmerksam macht. Für uns unverständlich – wir alle geben unser Bestes! Wir hoffen auf ruhigere Zeiten im Herbst.
Seit der Spielplatzeröffnung erfreue ich die Herzen von großen und kleinen Fußballbegeisterten! Ich garantiere Spielspaß auf allerengstem Raum. Das Coole ist, dass der Ball immer im Käfig bleibt, weil er an meinen Blechbanden abprallt. So ein Tag kann für mich und auch für meine Nachbarn ganz schön laut und anstrengend sein. Ich freue mich über jeden Kicker, möchte mich abends aber gerne ausrasten! Danke für euer Verständnis!
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Oberndorf Magazin | Herbst 2020
rückblick
Marco Wörgötter
Herz-Jesu-Feuer
Trotz virusbedingten Einschränkungen fand im kleinen Kreis in der Volksschule Ende Juni der Empfang von Jugend-Olympiasieger Marco Wörgötter statt. Den Schülern gefiel‘s sehr gut, sie stellten ihm viele Fragen. Bürgermeister, Vizebürgermeister und Sportreferent übergaben eine großzügige Gemeindeförderung für insgesamt 4 Medaillen an den erfolgreichen Oberndorfer Nachwuchssportler.
Zu einem Fixpunkt im Schützenjahr der Oberndorfer Jung schützen gehört das Herrichten und Entzünden des HerzJesu-Feuers am Bauernpenzing. Das Wetter hätte besser sein können, trotzdem gelang unseren Schützen wieder – wie jedes Jahr – ein hervorragendes Leuchtwerk.
Feuerwehrhendl to go
Zuschauerbeschränkung
Verzichten mussten die Oberndorfer im Sommer 2020 auf das Maibaumpassen, das Dorffest und auf das traditionelle Feuerwehrfest. Nicht jedoch auf die legendären und weitum berühmten „Feuerwehrhendln“. Diese wurden von unserer Wehr „to go“ angeboten und das fand großen Anklang: knapp 2.000 Hendln und fast 200 kg Pommes gingen weg „wie die warmen Semmeln“.
Das gab’s noch nie in Oberndorf: Zuschauern musste der Eintritt zum Fußballspiel verwehrt werden. Gesehen Mitte Juli im Bichlachstadion bei der Vorrunde zum Tiroler Fußballcup. Es waren nur 100 Zuschauer aufgrund der aktuellen Verordnung zugelassen. Wer nicht mehr ins Stadion kam, konnte die Partie aber gut von außerhalb verfolgen. Das Match gegen den SK Pillerseetal endete übrigens 1 : 4.
Orientierungslauf
Platzkonzerte
Die Tiroler Meisterschaft im Orientierungslauf wurde im Juli in Oberndorf ausgetragen. Organisator Georg Hechl und sein Team begrüßten 120 Teilnehmer aus Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Deutschland und Italien. Auf diesem Weg nochmals ein Danke an die freiwilligen Helfer aus Oberndorf, die bei Auf-, Abbau sowie während des Rennens mithalfen.
Anders gestaltete sich der Sommer 2020 für die Musik kapelle Oberndorf. Die Platzkonzerte wurden wie gewohnt beim Pavillon als auch auswärts, beispielsweise im Garten beim ‚Watsch‘ (Hotel Kitzbüheler Horn) oder als Gruppenkonzerte direkt bei den Gastronomen im Dorfzentrum, abgehalten. Auf die Coronabestimmungen wurde bestens geachtet.
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AM BIKE DER ZEIT Wer bremst verliert! Getreu diesem Motto sitzen Bergbahn, TVB und die Gemeinde Oberndorf mit der Realisierung der OD-Trails fest im Sattel und begeben sich auf die Überholspur – einem unaufhaltbaren Tourismus trend folgend: dem (E-)Biken. Der Sommertourismus soll damit ordentlich angekurbelt werden. Bericht: Tanja Hechenberger Fotos: Mirja Geh
hinter den kulissen
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in echt „kuhles“ Bike-Revier, das am Tauwiesenlift in Wiesenschwang entstanden ist. Auf den vier entstandenen Trails mit Jumpline und Übungsgelände können seit dem Soft-Opening Anfang August Anfänger auf der Green-Line erste Downhill-Erfahrungen sammeln und ihr Können sukzessive bis hin zur Red-Line erweitern, einer extrem spaßigen Line mit vielen Möglichkeiten zum Springen. Alle Wege und Linien könnten zu einer hochkarätigen, weltcuptauglichen Cross Country Strecke verbunden werden! Eine besondere Attraktion ist der Jump über den Container oberhalb vom Liftradl. Dort begegnet dem Biker auch schon mal eine Kuh beim Grasen oder ein Schütze auf seiner Runde am Bogenparcour. Mit dem notwendigen Fairplay funktioniert das Miteinander einwandfrei! Federführend bei Ideenfindung und Umsetzung der OD-Trails waren zwei Oberndorfer, SkiStar-GF Peter Grander und Bikeguru Kurt Exenberger. Kurt: „Für mich hat sich ein lang ersehnter Traum erfüllt. Schon 1999 hat mir Hans Grander, der leider zu früh verstorbene Vater von Peter, den Floh ins Ohr gesetzt, einen Trail über den Bauernpenzing ins Leben zu
rufen. Diese und weitere Pläne sind abgeblitzt und begraben worden. Bei einer Begehung für ein vor einiger Zeit im Raum stehenden Geländes brachte Dr. Wolfgang Österreicher, Sachverständiger für Naturschutz, ein eventuell mögliches Bike-Areal am Lift zur Sprache. So ging das eine ins andere!“ Peter: „Mit Kurt haben wir einen absoluten Profi im Team! Für mich war bei der Neuerrichtung von Valle’s Tauwiesenlift von Anfang an klar, das Projekt ganzjährig zu denken. So haben wir in einer Arbeitsgemeinschaft intensiv an einer ‚Sommerbespielung‘ getüftelt!“ Seit August können endlich Adrenalin-Junkies über die ‚Obstacles shredden, erste Table Jumps, Drops oder Doubles riden und an ihren Skills feilen‘, wie es im Fachjargon der Bikeszene heißt. Im Vorfeld sind bzw. waren ganz andere Hürden – also Obstacles – zu meistern! Kurt: „Mountainbike-Projekte sind immer langjährige Prozesse! Einverständniserklärungen der Grundstücksbesitzer sind einzuholen, natur- und wasserschutzrechtliche Auflagen müssen erfüllt werden. Allein dem Fleckalm-Trail sind beispielsweise Verhandlungen vorausgegangen, die in Summe zehn Jahre lang dauerten.“ Das ca. 4 ha große Areal der OD-Trails führt über die Grundstücke von Stefan Lindner, Christian Schroll und Leonhard Stöckl. Bereits im Vorjahr wurde für die Neuerrichtung des Schlepplifts von den Behörden das OK gegeben. Es handelt sich dort um sogenannte ‚Fettwiesen‘. Im Unterschied zu Feucht-, Sumpf- oder Moorwiesen, auf welchen man für so ein Projekt wohl keine Genehmigung erhalten hätte – da diese gerade wegen ihrer Artenvielfalt ganz besonders schützenswert sind.
„Das war für uns sehr von Vorteil und ermöglichte ein Konzept, das Rücksicht nimmt auf Land-, Forstwirtschaft, Natur und Wildtiere! Manchmal müssen Trails vor Errichtung in der Natur ganz genau ausgesteckt werden“, so Kurt, der für die komplette Planung der Streckenführung verantwortlich zeichnet. „Die natürlichen Geländewellen am Areal wurden genutzt und zum Teil ausgeglichen. Die parallel neben dem Gelände entstandene Deponie konnte in der Bauphase zur Materiallieferung optimal genutzt werden!“ Peter: „Alle notwendigen Unterlagen: natur- und wasserschutzrechtliche Einreichungen, Zustimmungserklärungen, geologische Gutachten hatten wir Anfang März beisammen. Trotz Corona konnten wir unseren
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hinter den kulissen
Zeitplan relativ gut einhalten, ein Dank nochmals an dieser Stelle an alle Behörden! Im Speziellen auch an Stefan Lindner und Christian Schroll, die von Anfang an sehr innovativ dabei waren und sind, was alles andere als selbstverständlich ist!“ Die reinen Kosten für die OD-Trails inklusive Marketinggrundlagen belaufen sich auf rund € 250.000,00, davon werden 40 % als LEADER-Förderung zugeschossen, der Rest wird von Gemeinde, Bergbahn und Tourismusverband zu je einem Drittel finanziert. Mit der von Kirchberg übersiedelten Bike-Academy, die professionelles Fahrtechnik-Training anbietet, wird das Angebot der OD-Trails abgerundet! Tipp von Kurt: „Die Green-Line ist für alle Mountainbiker befahrbar, die sicher am Rad sitzen, ordentliche Bereifung und Bremsen vorausgesetzt, eine Federung ist nicht zwingend notwendig! Ein Fahrsicherheitstraining empfehle ich ALLEN, es gibt so viele hilfreiche Tricks, ohne die ein Ride nur den halben Spaß verspricht! Ein methodisch aufgebautes Training erspart viele Angstmomente und unsichere Situationen!“
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„Mit dem ProTow-System der Firma Doppelmayr bieten wir den ersten Bike-Schlepplift in Tirol.“ „Das System hat sich bisher gut bewährt. Die Biker werden entspannt zu ihrem Downhill-Vergnügen befördert. Aus haftungstechnischen Gründen muss für Kinder unter zehn Jahren bei Lift-Nutzung eine Einverständnis erklärung unterschrieben werden,“ erklärt der Ski-Star-Geschäftsführer. Valle’s Tauwiesenlift ist von Freitag bis Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Bikepark Nutzung ohne Liftbeförderung ist theoretisch 24/7 die ganze Woche lang möglich! Außerhalb der Liftöffnungszeiten muss man sich den Downhill mit einem Uphill verdienen! Erlaubt ist dieser derzeit leider nur über die Lifttrasse oder über den Uphill-Trail für Geübte und Cross-Country-Cracks! Das Befahren der Trails erfolgt je auf eigene Gefahr. „Die Ganzjahresgesinnung unserer Bergbahn ist zukunftsweisend und hat großes Potential für den Bike-Tourismus. Die geografische
Lage der OD-Trails ist perfekt, viele MTB-Rennen finden im Westen statt. Anreisende aus dem Osten können einen Zwischenstopp zum Trainieren nutzen, wie kürzlich eine Grazer Mannschaft mit 15 Leuten“, so Kurt, der als MTB-Profi und Gründer der ersten Bikeschule Österreichs weit über die Grenzen hinaus in der Bike-Szene bekannt ist und ordentlich die Werbetrommel rührt. Trainingslager, viele kleine Camps (VAUDE BikeCamp, Kindercamps) oder der Austria Youngsters Cup wurden bereits abgehalten. Der Austria Youngsters Cup ist ein Cross Country Rennen. Mit der Bike-Academy vor Ort, einer Waschstation und einem geplanten Bikeverleih wäre für eine ausgezeichnete Infrastruktur gesorgt! „Die Umsetzung eines solchen Projektes ist nur im Netzwerk möglich, im Einklang von Bau-, Land-, Freizeitund Tourismuswirtschaft. Das große positive Feedback belohnt die vielen Mühen!“ sind sich Kurt und Peter einig und wünschen viel Spaß auf dem Bikeareal mit dem knackigen Namen OD-Trails und dem feinen Zusatz OBERNDORF im Logo!
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Wir bitten um Verständnis, dass ohne Vorlage der notwendigen Bestätigungen können leider keine Rabatte gewährt werden. Preise in Euro inkl. 10% Mwst. Satz- und Druckfehler vorbehalten
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gemeinde oberndorf
Aus der Gemeinde Nur eine Gemeinderatssitzung gab es seit dem Erscheinen des letzten Magazins, die Juli-Sitzung. Trotzdem ist das eine oder andere aus der Gemeindestube zu berichten. Wie immer auszugsweise, wie immer verweisen wir auf die Protokolle und das Gemeindeamt, falls jemand etwas ganz genau wissen möchte.
Personal Die Änderungen im Personalbereich sind wohl neben Corona das gravierende Thema im heurigen Gemeindejahr. Nach dem Wechsel von Amtsleiter Richard zu Nachfolgerin Isabel (wir berichteten) standen per 1. September schon die nächsten Änderungen an. Endgültig – nach 45 (!)Jahren in Diensten der Gemeinde – in den Ruhestand trat Christl Hochfilzer. Wir wünschen auf diesem Weg eine feine Zeit! Ihr Nachfolger und Leiter der Amtskassa ist nun Günter Huber aus Kitzbühel. Neu im Team des Gemeindeamts ist seit 1. September der Kirchdorfer Johannes Bachmann. Er verstärkt ab sofort das Bauamt. Von den Dächern pfeifen die Spatzen, dass man sich auch mit den Pensionierungen von Karl Hörl (Leiter des Bauamts) sowie Bauhofleiter Jakob Mühlbacher schön langsam auseinandersetzt, die Weichen auch hier gestellt werden.
Turnsaal Der Turnsaal wurde seit dem Frühjahr bis zum Sommer saniert und per Schulbeginn wieder seiner Bestimmung – dem Sportunterricht mit den Volksschülern sowie der Nutzung durch die Vereine – übergeben. Vereine müssen sich heuer an die Empfehlungen des Covid-Präventionskonzepts halten, beispielsweise 1 m Abstand in den Garderoben bzw. ist das Duschen nach den Trainings verboten sowie einige weitere Gebote und Verbote müssen vom Übungsleiter garantiert und durchgeführt werden.
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Oberndorf Magazin | Herbst 2020
NEU im Turnsaal sind Taue, verstellbare Basketballkörbe, eine digitale Spieluhr und ein Reck. Auch Volleyball kann wieder gut gespielt werden, alle Utensilien dafür sowie eine Slackline finden sich im Geräteraum. Fußballer freuen sich über schöne, große Hallentore. Generell wurde die Halle leiser durch schallschluckende Maßnahmen. Die Beschallung mit Musik oder per Mikrofon durch Stimmen „spielt alle Stückln“.
Spielplatz Die heiß ersehnte Eröffnung des Spielplatzes fand Ende Juni statt. In der Juli-Sitzung wurde vom Gemeinderat noch eine Spielplatzordnung beschlossen, die unter anderem die Öffnungszeiten von 8 bis 21 Uhr oder ein Hunde-, Rauch- und Alkoholverbot regelt.
Vereine Der Knappenverein hat eine Broschüre veröffentlicht, 300 Stück werden produziert. Diese sind im Gemeindeamt und TVB-Büro erhältlich. Die Kosten betragen € 1.188. Der TVB beteiligt sich mit € 400, den Rest übernimmt die Gemeinde. Der Norikerverein suchte um Unterstützung für eine Standarte an. Die Kosten belaufen sich auf € 4.600. Im Sportausschuss hat man sich auf eine Unterstützung in Höhe von € 2.000 geeinigt, dieser Empfehlung folgte der Gemeinderat im Juli, beide Vereinsgesuche wurden einstimmig angenommen.
Förderungen Alle möglichen Fördertöpfe wurden von der Gemeinde mit Bgm. Hans Schweigkofler an der Spitze „angezapft“ und es gibt auch einige Erfolge zu vermelden. Für den Spielplatz werden 40 für den Dorfplatz 45 und für den Urnenfriedhofs 70 genehmigt, alle Angaben in Tausend Euro. 150 werden für die Sanierung des Haslachbzw. Hornweges in Aussicht gestellt. Für die Sanierung von Volksschule und Kindergarten (Böden, Sonnenschutz) gibt’s vom Land Unterstützung in der Höhe von 75, die Volkshilfe erhält für Anschaffungen 50 von der Abteilung Kindergarten.
Rerobichlstraße Aufgrund der Sanierung Rerobichl straße beansprucht die Gemeinde dauerhaft Grund der Dorfnachbarschaft, weshalb ein Grundtausch vereinbart wurde. Die Dorfnachbarschaft möchte den Lindnerwald mit ca. 20.000 m² und gibt dafür der Gemeinde mehrere Teilflächen im Ausmaß von 4.000 m². Der fehlende Abschnitt soll nun heuer noch ausgeschrieben und die Sanierung 2021 endgültig ausgeführt werden.
Friedhof Beschlossen wurde im Juli die Vergabe der Friedhofsarbeiten um ca. € 320.000 netto an die Firma HV-Bau, Mitte August wurde gestartet. Die Schlosserarbeiten übernimmt die Firma Unterrainer GmbH um ca. € 10.000.
Christl Hochfilzer und Nachfolger Günter Huber
Turnsaal in neuem Glanz
Große Freude bei den Kindern anlässlich der Spielplatzeröffnung
Karl Hörl und Nachfolger Johannes Landmann
Alles, was Recht ist. Wir haben den Überblick.
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bauernhöfe
Oberndorfer Bauernhöfe – Teil 2 Viele Oberndorfer kennen die Namen und die geografische Lage der vielen Bauernhöfe aus dem Effeff, viele wissen aber nur sehr wenig dazu. Oft sind Namen wie Weisler, Rain, Fuchslueg, Schnait, Adler oder Untere Mühle bekannt, manche haben aber keine Verbindung dazu. Deshalb geben wir hier einen weiteren Überblick. 30 Höfe haben wir letztes Jahr im Oberndorf Magazin abgebildet. Wer es ganz genau wissen möchte: die Gemeinde Oberndorf gab zum 90-Jahr-Jubiläum im Jahr 2017 ein Höfebuch in Auftrag. Das Buch ist im Gemeindeamt für € 60 zu erwerben. Nicht selten hört man von Gästen, dass sie an Oberndorf „die schönen Häuser“ schätzen, womit oft unsere teils viele Jahrhunderte alten Bauernhöfe gemeint sind. Lange Jahre wurde Oberndorf von der Landwirtschaft geprägt und so ist es auch heute noch. Einige Bauern(höfe) sind nicht mehr oder fast nicht mehr aktiv, aber doch weiterhin bedeutend. Oberndorfs Landwirtschaft lebt! Alle Hofnamen wurden so geschrieben wie im Bauernhofbuch. Fotos: Hannes Nothdurfter
Hubern, Josef-Hager-Straße
Lindern, Linderbrandweg
Vorderhasenberg, Hasenbergweg
Anderlan, Haslach
Streitberg, Rissberg
Steinberg, Pass-Thurn-Straße
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rezept der saison
Bioprodukte vom Adlerhof Eppas Guad's ObernDorf Regionale Bioprodukte vom Bauern aus dem Ort! Produziert und veredelt mit viel Liebe und Leidenschaft fürs Detail Bei uns am Biohof Adler gibt es von Milch über verschiedene Joghurt und Käse bis hin zu Edelbrände und Fleischpakete. Alles was das Herz begehrt. Unser Selbstbedienungsladen am Hof ist rund um die Uhr für euch geöffnet. Gerne liefern wir Euch unsere Bioprodukte jeden Mittwochabend direkt nach Hause. Bestellen könnt Ihr telefonisch, per E-Mail oder über unsere Homepage.
BIOHOF ADLER Fam. Jöchl Gruttenweg 11 6372 Oberndorf in Tirol +43 660 495 55 80 dahoam@adlerhof.tirol www.adlerhof.tirol
Biohof
Adler
eppas Guad's ObernDorf
Holzhackerrolle ZUTATEN: 500 g Faschiertes (wenn möglich vom heimischen Bauern oder Metzger) 125 g Sauerrahm 1 Ei 1 gefrorene Semmel 150 g Gemüse (Jungzwiebeln, Zucchini, Paprika, Karotten, …) 32 Scheiben Bauchspeck Salz, Pfeffer, Kräuter ZUBEREITUNG: Zu Beginn reibt man die gefrorene Semmel auf. Die Brösel vermengt man mit dem Sauerrahm und dem Ei zu einer Masse, welche man mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzt. Anschließend gibt man das klein geschnittene Gemüse gemeinsam mit dem Faschierten hinzu und vermengt es gut. Für Rouladen legt man zunächst jeweils vier Scheiben Speck nebeneinander, verteilt darauf etwas Masse und rollt es ein. Zuletzt werden die Rollen im vorgeheizten Backofen bei 70° Heißluft etwa 20–25 Minuten gebacken. TIPP: Je nach Saison unterschiedliches Gemüse verwenden oder auch Käse miteinrollen.
Gurken-Dill-Sauce ZUTATEN: 1 Salatgurke 250 g Sauerrahm 25o g Naturjoghurt Salz, Pfeffer, Dill, nach Belieben Knoblauch ZUBEREITUNG: Die Salatgurke aufreiben, mit den restlichen Zutaten zu einer Sauce verarbeiten und abschmecken. Gutes Gelingen und einen feinen Herbst wünschen die Oberndorfer Bäuerinnen
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kräutertipp
Mei Wetterbleami Die Ringelblume gilt als eine alte, sogenannte Wetterblume. Eine Bauernregel besagt, dass wenn sich die Blüte erst nach sieben Uhr morgens öffnet, mit Sicherheit noch Regen kommen wird.
Heuer kann ich diese Bauernregel bestätigen, denn was der Wetterdienst zur Coronazeit nicht wusste, das konnte die Ringelblume vorhersagen. Sie ist eine meiner Lieblinge, egal ob im Garten oder beim Menschen, sie hilft überall, wo sie kann. Die Ringelblumensalbe ist allgemein bekannt, sie wirkt beispielsweise unterstützend bei Wundheilung und hemmt Entzündungen. Weniger bekannt dürfte sein, dass der Milchsaft des Stängels bei Warzen und Schwielen hilft. Als Tee getrunken vor dem Essen wirkt sie unterstützend bei Bauchkrämpfen, aber auch bei Darm-, Magen- und
Leberbeschwerden. Ihr Schleimstoffe schützen die Magenhäute. Umschläge mit Ringelblumentee helfen bei Verstauchungen, Blutergüssen oder auch bei Schürfwunden. Die Heilkraft der Ringelblume ist immens, dies alles zu erwähnen würde die Länge des Beitrags sprengen. Das kraftvolle Blümlein sollte in keinem Garten fehlen, denn sie hilft als „Beikraut“ dem Gemüse und schützt vor Nematoden und Drahtwürmern. Als Unterpflanzung bei Marillenbäumen hat sie eine schützende Wirkung. Ringelblumen helfen bei der Regeneration des Bodens nach dem Gemüseanbau.
Eine Anwendung, die ich sehr liebe, ist die als Räucherkraut. Wenn ich die Ringelblume anschaue, so sehe ich eine kleine Sonne. Der leicht zitronige Duft wirkt beruhigend, besänftigt, tröstet und bringt innere Balance. Also, liebe Oberndorferinnen und Oberndorfer, sät viele Ringelblumen in euren Gärten und rundum Oberndorf, ein Sonnenkraut für uns alle in diesen besonderen Zeiten. Liebe Grüße, eure Kräuterfrau Petra! PS: Beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen: Ein Schüsserl mit Ringelblumen unter dem Bett beschützt und sorgt für gute Träume.
Ringelblumenbutter für graue Herbsttage:
Energiekugeln unserer Kräuterfrau
• 1 Packung zimmerwarme Butter • 1 Knoblauchzehe • Kräutersalz nach Belieben
• ca. 15–20 getrocknete entsteinte Datteln • Saft einer halben Orange oder ein bisserl Apfelsaft • ca. 5 dag grob geriebene Nüsse (ich bevorzuge Walnüsse) • 1 EL Brennesselsamen (optional) • 1 EL Honig • 1 kl Tasse Haferflocken
Dazu ein paar Ringelblumen-Blütenblätter, alles gut vermischen und zu einer Rolle formen, in den Kühlschrank geben oder auch für den Winter einfrieren. So hat man ein Stück Sommer in der kalten Jahreszeit!
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Oberndorf Magazin | Herbst 2020
Alles gut in der Küchenmaschine zerkleinern und kleine Kugerl formen, in Sesam oder Kokosflocken wälzen und ein paar Stunden trocknen lassen – FERTIG!
neue „wilde“ Herbstkarte!
Josef-Hager-Straße 22 · Tel. 0664 454 19 33 Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 8–18 Uhr Freitag 8–21 Uhr · Samstag 8–17 Uhr
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36. STEIRISCHE WOCHEN Klachlsuppe, Kürbissuppe, Backhendl, Sturm, steirische Tröpferl, ... kulinarische & musikalische Genüsse aus der Steiermark vom 24. September bis 26. Oktober 2020 Montag, 28. September 2020 Brennholz Music - ehrlich gespielt „ohne Netz und doppelten Boden“
eginn Musikb hr 19.30 U ***** ch Mittwo g Ruheta
Montag, 05. Oktober 2020 Blusnknepf - feinste Volksmusik und Charme steht am Programm der vier jungen Damen
BUSCHENSCHANKBUFFET Jeden Dienstag echt steirisches Buschenschankbuffet von 14:30 bis 17:00 Uhr - dazu gibt`s a Glaserl Sturm gratis! Alles inklusive - € 14,50 pro Person
Montag, 12. Oktober 2020 Trio Unterlercher-Penz - schwungvolle & handgemachte Volksmusik aus dem Alpenraum Freitag, 23. Oktober 2020 Citoller Tanzgeiger & Kerschhagglmoos Buam - traditionell und beliebt Warme Küche: 12:00 - 14:00 Uhr und 18:00 - 21:30 Uhr Steirische Jaus’n: 14:00 - 18:00 Uhr • Bitte reservieren Sie Ihren Tisch! Hotel Penzinghof • Wirtshaus • Lavendel Spa • Ferienwohnungen Penzinghof Lindner e.U. • Christine Lindner • Penzingweg 14, A-6372 Oberndorf in Tirol T: +43 (0)5352 629 05 • info@penzinghof.at • penzinghof.at
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Vo nix kimb nix!"
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Josef Aufschnaiter Sepp erlebte eine Kindheit zu Kriegszeiten, erbaute mit viel Kraft, Köpfchen und Fleiß zig Gebäude und Häuser und war viele Jahre leidenschaftlich bei der Feuerwehr in Oberndorf tätig. Sepp ist ein liebevoller Familienmensch, Vater von vier Kindern und fünffacher Opa. Er erzählt von schönen Zeiten, die das Leben zu bieten hat, aber auch von Schicksalsschlägen, die er verkraften musste. Interview: Anna-Maria Schipflinger · Fotos: Privat
Wie hast du deine Kindheit erlebt? Ich bin 1938 in Going geboren und bin während der Kriegszeit noch ein Jahr in die Schule gegangen. Dort war immer wieder Fliegeralarm. In der Prama war das Militär aufgepackt, in der Ellmauer Halt war eine Flak-Stelle zum Flieger Abschießen. Richtung München hat man es rollen gehört, in Going sind auch ein paar Bomben gefallen. Die leeren Treibstofftanks haben sie manchmal abgeschmissen, das hab ich einmal gesehen mit fünf Jahren, die Bauern haben dort den Restbenzin herausgeholt. Mein Vater musste auch in den Krieg einrücken, deshalb konnte meine Mutter nicht arbeiten gehen mit 3 Kindern. Als dann der Krieg aus war, haben die Leute gesagt „Etz kommen die Amerikaner!“. Ich hab mich beim Schulnachhauseweg auf einen großen Bühel gesetzt und zugeschaut, wie sie mit den mächtigen Gefährten gekommen sind und der Gegenwehr der SS ausgesetzt waren. Als ich zwölf war, also 1950 zogen wir nach Oberndorf. Da wohnten wir bei meinem Onkel am Sonnenhof.
bei uns. Da war ich sechs Jahre alt. Damals hat er mich und meine Schwester Nanei mitgenommen, weil er bei den Stauden gearbeitet hat. Wir haben da mit ihm zusammen gejausnet, das hab ich noch gut in Erinnerung. Im damaligen Jugoslawien hat er öfter trotz seiner wenigen Mittel Sachen gekauft und für uns Kinder heimgeschickt. Was hat sich im Leben zu früher verändert? Wir haben in der ganzen Kriegszeit kein Fleisch gekannt. Es standen bei uns daheim überall Obstbäume. Der Hausherr, wo wir damals lebten, hat immer sehr auf seine Obstbäume geachtet, da durften wir nie etwas nehmen. Eines Tages haben wir ausgemacht, dass einer Schmiere steht und der andere die Äpfel holt. Das haben wir wirklich geschafft und wir haben dann die Äpfel „gnuaslt“ (lacht). Die Hauptkost waren Erdäpfel. Meine Mutter hat immer schwer gearbeitet, um die Erdäpfel aus dem Garten zu holen,
denn da ging‘s steil hinunter und herauf. Ich verstehe bis heute nicht, wie sie da wieder heraufgekommen ist mit der Schubkarre. Meine Mutter war eine starke Frau, sie ging zu Bauern arbeiten um ein bisschen Geld zu verdienen und durfte dabei immer zwei Kinder mitnehmen, damit diese etwas zu Essen bekamen. Unsere Aufgaben als Kinder waren Kühe hüten, „stoan“ (Steine aus der Wiese holen), Erdäpfel aufklauben, Garn tragen – das hat immer auf der Haut gestochen! Im Sommer suchten wir Schwammerl und Moosbeeren, die meine Mutter dann in St. Johann am Markt verkauft hat. Warst du beim Bundesheer? Ich habe bis 1958 gelernt und ein Jahr später abgerüstet, dann bin ich gleich zur Feuerwehr gegangen. Wieso zur Feuerwehr? Eigentlich wollte ich schon vor dem Bundesheer zur Feuerwehr. Ich musste
Wie viele Geschwister wart ihr? Vier Buben und drei Dirndln. Was passierte mit deinem Vater? Mein Vater war 35 Jahre lang vermisst, er kam nicht mehr vom Krieg zurück. Erst nach dieser langen Zeit kam die Bestätigung, dass er gefallen war. Sein Todestag war der 27.3.1945. Welche Erinnerungen hast du an deinen Vater? Ich hab meinen Tat sehr gern gehabt. Er war das letzte Mal '44 auf Urlaub
Sepp (3. v.l.) mit seinen Geschwistern und einem Nachbarkind nach dem Krieg – 1946
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persönlich
Ich habe das Oberndorfer Feuerwehrhaus gebaut und ausgefertigt haben wir viel selbst. 1989 das St. Johanner Feuerwehrhaus, das war ein riesiger Bau! Ich habe 6-7 große Hotels gemacht: Das erste Hotel war der Penzinghof, dann 2 Trakte vom Hotel Kitzbüheler Horn, Eichenhof Hotel, Dorfschmied St. Johann, in Going ein Wohn-Geschäftshaus, in Scheffau ein Hotel... Meine Spezialität waren Bögen, Erker und Stiegen, da habe ich mindestens 300 gemacht! Ich habe in Oberndorf fast 50 Häuser gebaut.
Mit seiner „Uschei“ auf der Granderalm
... und bei der Feuerwehr
aber zuerst zum Militär, da war ich dann bei den Pionieren. Sinnesberg Anderl war unser Ausbildner und den hatten wir in Brückenbau, Mienenlegen, Sprengen, ... er war der beste Mann. Ich habe danach den Grundlehrgang bei der Feuerwehr gemacht, war sechs Jahre Kassier, dann Kommandant. Ich war 50 Jahre lang dabei und bin jetzt Ehrenmitglied. Meine Frau war auch dabei, wie eine „Feuerwehrmutter“, jeder hatte sie gern. Unser Abschnitt war Oberndorf, Kitzbühel, Aurach, Jochberg, Kirchberg und Aschau. Wir hatten alle ein sehr gutes Verhältnis. Damals als junge Kommandanten haben wir ausgemacht, dass jeder einmal alle einladen muss. Das habe ich gemacht, auf der Kircherer Hochetz, und weil wir ein neues Fahrzeug bestellt hatten, aber keinen Zuschuss bekamen, habe ich den Landesinspektor eingeladen. Nach einer Feier, wo es richtig auf'gonga is, haben wir den Zuschuss dann doch bekommen (lacht). Warum warst du so lange bei der Feuerwehr? Wir hatten alle so ein gutes Verhältnis. Ich war auch gerne auf dem Bau, aber die Kameradschaft war bei der Feuerwehr am besten! Einmalig. Da wurde zusammengeholfen, und man konnte sich auf den anderen verlassen. Was waren deine Aufgaben als Feuerwehrkommandant? Alles. Schauen, dass es mit den Gruppenführern passt. Dienstgrade habe ich festgelegt. Als ich Kommandant war, herrschte noch eine Freunderl-
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wirtschaft, und Sterne die manchen nicht zugestanden sind. Ich sagte gleich: „Alles herunter was euch nicht zusteht!“ Freunderlwirtschaft hab ich nicht gemocht. Welche Lehre hast du absolviert? Ich habe '55 beim Schwarzenbacher zu lernen angefangen, dann bin ich die ganze Lehrzeit lang in Westendorf gewesen. Da habe ich nichts gelernt, nur händisch gegraben, Mischmaschinen geschöpft und Beton geradelt. Die Lehre war sehr lustig, wir haben richtig buggln müssen. Alles junge Burschen (10 Zwanzigjährige), zwischendrin haben wir mal a G'satzei „grangglt“, a bissl Kraftmessen (lacht), das waren schöne Sachen. Dann als wir nach St. Johann kamen, haben wir den ersten Harschbichllift gebaut, alles händisch! Da war der Chef einmal nicht da und ich war schon eine Zeit lang „Capo“, das hat mir irgendwie getaugt. Ich habe 35 Jahre lang große Sachen gemacht. Du warst wirklich eine lange Zeit am Bau. Ja, der Bau war mein Brotgeber und dort hatte ich als Polier meist 8-10 Leute dabei, das meiste waren 20 Leute. Der Bau war mein Leben. 50 Jahre lang bin ich keinen Tag ungern in die Arbeit gegangen. Ich habe viele Meister und Architekten gekannt und mit allen ein gutes Verhältnis gehabt. Du hast in Oberndorf und Umgebung viele Großprojekte geleitet. Welche waren das?
Was hat sich am Bau mittlerweile geändert? Da hat sich gewaltig viel geändert. Wir haben Bretter, Kantholz und Draht gedreht. Das war der Anfang, bei der Firma war eine Tischlerwerkstatt dabei, da haben wir dann Schaltafeln gemacht und Bretter drauf genagelt, alles händisch. Auch das Eisen wurde alles selbst gebogen. Wir haben auf der Baustelle alles ausheben lassen und dann haben wir Fundamente geschalt, betoniert, Eisen geflechtet, andere mussten Eisen biegen. Heute macht diese Arbeiten jede Firma separat (Estrichleger, Putzer, Schaler usw.) Das war so interessant, man hatte jeden Tag eine andere Arbeit und sah ständig Fortschritte, das war super. Wie viele Kinder hast du? Eine ledige Tochter und dann noch drei Kinder. 1961 ist der Bichlhof abgebrannt und 1962 ist das Mädchen auf die Welt gekommen. Ich hab drüben viel gearbeitet. Meine spätere Frau Uschei habe ich schon früher gekannt, aber wir kamen durch einen Blödsinn auseinander. Beim Tanzen ist es uns aber gut zusammengegangen. Uschei war wirklich die beste Frau. Was wir beide alles zusammen geschafft haben. Wir haben geheiratet und sind bei meiner Mam oben eingezogen. Jedoch wurde uns immer präsentiert, wie schlecht es ihr im Krieg gegangen ist. Uschei wurde viel herumgeschickt und ich war zu gutmütig. Dann hat Uschei gesagt, entweder wir schauen dass wir bauen können, oder wir nehmen eine Wohnung. Wir haben dann mit viel harter Arbeit ein Haus gebaut. 11 Stunden im Akkord geputzt, wir waren sehr flott. „Vo nix kimb nix!“ Da war Sepp noch im Kinderwagen, und Mich hatte sie im Bauch drin (lacht).
Feuerwehr Oberndorf – Mannschaft 1986
Wie habt ihr eure gemeinsame Zeit verbracht? Als die Buben größer waren, sind wir immer zum Rainer Tanzen gegangen, dann später im Penzinghof. Sie hat auch gerne mit der Live-Band gesungen. Früher haben wir uns auch einen Bus ausgeliehen und sind mit den Kindern durch Österreich, Südtirol, Schweiz gefahren. Wenn es uns wo gefallen hat, haben wir geschaut, dass wir dort ein Zimmer bekommen haben. Das war eine schöne Zeit, einmalig. Das geht einem schon ab, wenn sie dann auf einmal weg ist. Uschei ist vor 12 Jahren an Krebs gestorben. Was sind noch einschneidende Erlebnisse aus deinem Leben? Ich hatte drei Erlebnisse, wo ich hätte sterben können. Ich wurde mit dem Puch-Auto von einem Zug in Oberndorf erfasst und wurde ca. 20m hinausgeschleudert, schwere Gehirnerschütterung. Nach ca. vier Wochen hab ich wieder gearbeitet. Vor 12 Jahren ist ein Baum abgebrochen und der obere Teil fiel mir genau ins Genick, ich trug Wirbelbrüche davon und bin erst nach sechs Tagen im Krankenhaus in Innsbruck aufgewacht. Vor 2,5 Jahren hatte ich eine Hirnhautentzündung und war sechs Tage lang im Tiefschlaf. Ich bin so dankbar, dass ich alles gut überstanden habe. Was liebst du an Oberndorf? Oberndorf hat mir immer gut gefallen, weil es einfach schön ist. Was mir jetzt nicht gefällt, sind die großen „Hittn“ im Ortskern, die vermietet werden.
Du warst mal politisch aktiv? Ich war sechs Jahre lang Vizebürgermeister in Oberndorf, in Erpfendorf beim Abwasserverbandsausschuss und Kanalobmann. Welche Ideen hättest du für Oberndorf? Der Platz hinter dem Friedhof hätte für den Friedhof und für den Parkplatz gesichert werden müssen. Der neue Dorfplatz wäre mit einer Grünanlage noch schöner, ebenfalls mehr Sitzgelegenheiten und Blumen würden mir gefallen. Die Blumen vor der Kirche sind ja wunderschön. Die Alten haben einfach eine andere Ansicht als die Jungen, das muss schon klar sein! Das ist ja gut, wenn sich die Jungen äußern und sagen was ihnen gefällt und was sie wollen. Das ist ja die Zukunft der jungen Leute! Wie verbringst du deinen Tag am liebsten? Ich koche jeden Tag selbst, und mir bleibt das ganze Jahr nie ein Löffel über. Meine Portion ist immer genau abgewogen. Gulasch, Braten, Mehlspeisen, da ist alles dabei. Ich habe sehr viele Blumen, die pflege ich gern, auch viele Zwetschkenbäume. Nach Uschei ihrem Sterben habe ich zehn Jahre lang acht verschiedene Marmeladen gemacht. Anna und Christina sind meine „Enkei“, die ich so gern hab.
Herzerkrankung, Burn Out oder Depression - es gibt viele Widrigkeiten, die einen Menschen im Laufe eines langen Berufslebens aus der Spur werfen können. Von staatlicher Seite wird für solche Schicksalschläge mit einer Invaliditäts-, Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitspension vorgesorgt. Andreas Bierent Die aber in den meisten Fällen eher gering ausfällt. Je jünUNFALLVERSICHERUNG ger der versicherte, Wer spricht schon desto gernegeringer fälltdass sie aus, darüber, … da sie nach den bisherigen Beiträgen beDauerinvalidität nach einem Unfall rechnet wird. Wer eine Famischnell zur Realität werden kann. lie oder Kinder zu erhalten hat, Unbeschwert in den Tag hinein leben, wer bezieht außerdem noch Famöchte das nicht? Es denkt kaum jemand milienbeihilfe, aberpassieren allzu weit daran, dass dabei Unfälle können, deren Auswirkungen oft ein ganzes Leben kommt man damit nicht. lang zu spüren sind. Egal, ob diese beim Auch wenn es nicht angenehm Sport oder im Haushalt passieren – eine ist, sollte sich daher - spegute, auf die man Bedürfnisse zugeschnittene Unfallversicherung zu haben, beruhigt. ziell, wenn man Familie hat überlegen, man in Haben Sie schonwie mal überlegt, dasseiner nach einem Unfall Dauerinvalidität ein Thema solchen Situation finanziell sein kann? Es entstehen finanzielle Belaszurande käme. Welche Mittel tungen, die einen oft nicht ruhig schlafen lassen. unserer Unfallversicherung sind Mit vorhanden, welche Kokönnen Sie einige Kosten abdecken. sten müssen monatlich gedeckt • Bergung, inkl. Hubschrauber werden,Nottransport welche Kosten würden • Heilkosten inkl. Kosten für Privatärzte wegfallen, welche Kosten kom• Pflegekosten men neu auf mich zu? • Alternative Behandlungsmethoden, Zu wie TCM-Therapie einer optimalen Versiche• Begleitkosten für Kinder bis 14 Jahren rung zählt auch, dass einige Vorsicht bei Sonderrisken nur mit Detailsgiltauf jeden Fall die imoftVerZuschlag versichert werden können – z.B.: trag enthalten sein sollten. • Klettern ab Schwierigkeitsgrad V auf Zum Beispiel der Verzicht • Trailfahren (Downhill-Mountainbike) abstrakte Verweisung: • Motocross Damit 3.ist dass • Fußball odersichergestellt, 4. Spielklasse • Tauchen der Versicherer nicht die Rente • Skifahren (Teilnahme Landescup) verweigern kann, indem er auf Bis 31.12.2020 abschließen einen anderen Beruf verweist. und 3 Monatsprämien sparen! Wir beraten Sie gerne. Wir beraten Sie gerne.
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Vielen Dank für das Interview, lieber Sepp. Das Oberndorf Magazin wünscht dir alles Gute!
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Herbstarbeiten im Naturgarten Der Herbst nähert sich und der Garten muss für den Winter fit gemacht werden. Im Naturgarten gilt dabei: Weniger ist mehr. „Im Herbst gehört der Garten aufgeräumt! Laub wird entfernt und im Blumenbeet alles zurückgeschnitten, damit es ordentlich aussieht“. So hat man es häufig gelernt. Wer aber unsere heimische Tierwelt unterstützten möchte, sollte im Herbst so wenig wie möglich im Garten machen.
Bei sehr viel Laub, kann man auch einen Laubhaufen anlegen. Hier verstecken sich nicht nur Insekten sondern im besten Fall auch ein Igel. Auch ein gekauftes oder selbst gebasteltes Igelhaus kann in so einem Laubhaufen aufgestellt werden. Im Blumenbeet sollte man verblühte Stängel und verdorrte Blätter nicht abschneiden. In den Blüten finden Vögel wie der Stieglitz im Winter noch Samen. Unter, auf oder in den abgestorbenen Pflanzen überwintern nützliche Insekten. Wenn die Stängel im Frühling abgeschnitten werden, kann man sie bündeln und an einer
Im zeitigen Herbst ist es an der Zeit die Vogelnistkästen zu reinigen und die alten Nester zu entfernen. Diese sind meist voll mit Parasiten und können die Jungvögel im nächsten Jahr befallen. Die Nistkästen dann wieder aufhängen, diese nutzen die Vögel als Schutz vor der Kälte. Vieles davon, was über den Winter stehen gelassen wird, ist im Frühling zersetzt und liefert Dünger für die Pflanzen. So kann man die Natur für sich arbeiten lassen. Sollten wieder Schädlinge anrücken, sind die Nützlinge schnell zur Stelle, wenn sie im eigenen Garten überwintern können.
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„Herbstlaub ist ein wertvolles Gut im Garten. Es sollte nur vom Rasen und von den Wegen entfernt werden.“, so Matthias Karadar, Projektleiter von Natur im Garten im Tiroler Bildungsforum. Im Blumenbeet oder im Gemüsegarten schützt eine 20 – 30 cm hohe Schicht den Boden und fördert das Bodenleben. Durch den Mulch hat man im Frühling weniger unerwünschte Beikräuter im Gemüsebeet und der Boden ist durch Regenwürmer bestens für die Aussaat vorbereitet worden.
geschützten Stelle aufstellen. Es können hier beispielsweise noch Schmetterlingspuppen darauf sein, die erst etwas später im Jahr schlüpfen.
Auch viele andere Nützlinge finden hier ein Winterquartier. Wer im Winter im Laub wühlt, wird schnell Marienkäfer in Kältestarre finden.
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rund 1.600 Mitarbeiter in ganz Öster reich, die sich um mehr als 21.000 Liegenschaften kümmern. „Um unsere Kunden bestmöglich zu betreuen, bieten wir unseren Mitarbeitenden fachspezifische Weiterbildungen & Kommunikationskurse an“, so Oliver Attensam, Geschäftsführung Attensam Unternehmensgruppe. DER WEG ZUM ÖSTERREICHWEITEN SPEZIALISTEN Attensam startete seine Erfolgsge schichte in Wien, doch bereits 1989 wurde der Schritt nach Niederöster reich gewagt. 2004 folgten Standorte in Oberösterreich, Kärnten und Salzburg, zwei Jahre später in der Steiermark. 2009 wurden Nieder lassungen in Tirol und Vorarlberg
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gegründet. Rechtzeitig zum 40. Firmenjubiläum hat Attensam nun auch im Raum Kitzbühel einen Standort eröffnet – seit Mai 2020 werden vom Team rund um Patrick Terrida Unterl än der Kunden mit sämtlichen Leistungen rund um eine Immobilie versorgt. P.R.
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Ihr Auto soll in die Werkstätte, das heißt aber nicht automatisch, dass es eine Marken- und Vertragswerkstatt sein muss. Mit der Verordnung GVO 461, die die EU für einen fairen Wettbewerb festgesetzt hat, ist klar geregelt, dass der Fahrzeughalter sein Auto ohne jeglichen Verlust der Garantie in einer freien, zertifizierten Autowerkstätte zur Reparatur und Wartung nach Herstellervorgaben bringen darf. Dadurch hat jeder Fahrzeugbesitzer die Möglichkeit, den Betrieb für Wartung und Reparatur seines Fahrzeugs frei zu wählen – ohne Konsequenzen zu befürchten. Werner Pletzer, mit über 25 Jahren Werkstatterfahrung und selbst Jahrzehnte lang Besitzer einer Markenwerkstätte, hat sich von der Marke gelöst, da die Vorschriften der Autohersteller zu höheren Kosten führen, die der Kunde trägt. Leicht verständlich, dass ein klein strukturierter Betrieb günstiger sein kann, zum Vorteil der Kunden. „Equipment und ständige Mitarbeiterschulung ist ein Muss, wenn man alle Marken repariert, und das ist bei uns zu 100% erfüllt“, erklärt Werner Pletzer. QUALITÄT ZUM FAIREN PREIS Durch seine schlanke Verwaltung ist
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Oberndorf Magazin | Herbst 2020
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Knappenverein Auch in Covid-19 Zeiten steht der Knappenverein nicht still. Wie in den meisten Vereinen musste im Knappenverein RerobichlOberndorf der Großteil der geplanten Aktivitäten abgesagt werden. Bei der Begehung der Halden am Rerobichl konnten aber alle Covid-19 Voraussetzungen erfüllt werden. Auf Einladung des Oberndorfer Knappenvereins kam am 23. Juli 2020 der ehemalige Landesgeologe Dr. Peter Gstrein nach Oberndorf. Zweck seines Besuchs war die Schachtpingen und Halden am Rerobichl aufzusuchen. Ing. Gerd Kohler maß sie per GPS ein und trug die Daten dann in die Katastralkarte bzw. das Luftbild ein. Neben Dr. Gstrein nahmen an der Begehung auch Bgm. Hans Schweigkofler, Obmann Georg Brunner, Chronist Ing. Gerd Kohler, Ing. Peter Lackner aus Kitzbühel und Kustos OSR Arthur Huber teil. Ein Beitrag von OSR Arthur Huber
Begehung mit Dr. Peter Gstrein
In Oberndorf macht das jetzt PhySinn Seit Anfang des Jahres praktizieren Alexandra und Benjamin in ihren neu geschaffenen Praxisräumen als Therapeuten und stellen sich ganz in den Dienst der Revitalisierung. "Als Physiotherapeuten haben wir uns zum Ziel gesetzt, das Gespräch mit unseren Patienten und Klienten in den Mittelpunkt der Behandlungen und Therapien zu stellen.", fasst Alexandra die PhySinn Denkweise zusammen. Und Benjamin ergänzt zum Kernpunkt ihrer Arbeitsweise: "Weil wir es für wichtig halten, dass nicht nur das Problem der Beschwerden selbst, sondern auch die Ursache genauestens analysiert und verstanden wird." Ein Rehabilitationsziel mit individuellem Therapieplan nennen die beiden nach
ihrem Verständnis deshalb ein Erfolgsrezept, das viel Sinn macht. BEWEGEN, BEHANDELN, WANDELN ... MACHT PHYSINN. Egal ob man an einer akuten Indisposition laboriert oder die Eigeninitiative einen Weckruf braucht, weil einem bewusst ist, dass man jetzt ein einschränkendes Problem in Angriff nehmen will. Die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen und Behandlungsmöglichkeiten der
Physiotherapie, Osteopathie und Heilmassage sowie der Sportwissenschaft sorgen wie ein erlösender Rückenwind für Symptomlinderung und konsequenterweise für eine beschleunigte Genesung. Ihr könnt Alexandra und Benjamin mit euren Termin- und Therapiewünschen kontaktieren. Die beiden freuen sich, euch in ihrer Praxis PhySinn in Oberndorf bestmöglich zu unterstützen und wünschen jederzeit recht angenehme Vielbesserungen … P.R.
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Fußballclub Am 21. Juli wählte der FCO bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung seinen neuen Vorstand. Markus Bachler ist weiterhin Obmann des Vereins, neu an seiner Seite ist Obmann-Stellvertreter Erwin Hofer. Alle weiteren Ämter wurden bestätigt: Schriftführer: Dominik Simon Kassier: Leonhard Hofer Kassier-Stv.: Andrea Daxer Sportlicher Leiter: Stefan Bosin Nachwuchsleiter: Michael Höck, Alexandra Crettaz Zwei langjährige Mitglieder verabschiedeten sich aus dem Vorstand:
Horst Huber (nach zwanzigjähriger Tätigkeit!) und Hannes Aumayr. Der FCO bedankt sich für ihre Dienste! Giuseppe „Billy“ Reina trainiert weiterhin die Kampfmannschaft. In diese rückten aus der U16 die Spieler Moritz Crettaz, Hannes Daxer, Andreas Daxer und Tormann Quirin Sedlmayer auf. „Draußen bleiben!“, hieß es für einige Zuschauerinnen und Zuschauer beim ersten Cupspiel der Saison gegen den SK AVZ Pillerseetal. Auf Grund von
Skiclub
„coronabedingten“ Neubestimmungen durften im Juli nicht mehr als 100 Personen auf den Publikumsrängen sein (seit August sind 200 Personen erlaubt). Dadurch musste das Stadion auf Grund des hohen Besucherandrangs noch zehn Minuten vor Anpfiff für weitere Gäste gesperrt werden. Bei den Kindern und Jugendlichen trainieren die Mannschaften U7, U8, U9 und U10 eigenständig in Oberndorf. Die „Älteren“ haben weiterhin eine Spielgemeinschaft mit St. Johann. Auch dem SK ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit!
Motorsportclub
Die Schisaison 2019/20 endete plötzlich, aber der nächste Winter rückt näher! Um für die Schwünge auf der Piste bestens vorbereitet zu sein, startet im Oktober das Hallentraining für die skibegeisterten Kids mit Patrick Hinterseer. Die Benutzung des Turnsaals wurde bereits zugesagt, genaue Richtlinien bzgl. Covid-19 werden noch bekannt gegeben. Im November findet die Jahreshauptversammlung des SCOs mit Neuwahlen statt. Genauere Infos folgen per Postwurf.
Schriftführer Michael Lindner bei der 60-Jahr-Feier. Foto FANtastic
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vereine
Seniorenbund Auch bei den Oberndorfer Senioren begann nach langen Wochen daheim das Ausflugsfieber wieder zu steigen. Wanderung zur Einsiedelei in Saalfelden, Rundgang um den Ritzensee: Über den steileren Waldweg ging es hinauf zur wEinsiedelei, die seit zwei Monaten wieder mit einem Eremiten besetzt ist. Der aus Bad Ischl stammende Matthias Gschwandtner hielt vor der Georgkapelle eine Andacht in Erinnerung an die verstorbenen Mitglieder und mit den mitgegebenen Gedanken an das richtige Sehen und Erkennen der Schönheit der Natur ging es zum Seerestaurant. Nach dem Mittagessen folgte ein gemütlicher Rundgang um den Ritzensee. Der Sommertag wurde mit einer ausgedehnten Kaffeerast abgeschlossen.
August bei herrlichem Wetter nach Serfaus. Mit der U-Bahn ging es zur Komperdellbahn, dann hinauf mit der Lazidbahn zur Lassidahütte (2.346 m, wie bei uns die Ellmauer Halt). Ein Rundgang im herrlichen Bergpanorama wurde für viele Fotos genutzt. Jeder freute sich auf das Mittagessen mit freundlicher und schneller Bedienung. Die Gehfreudigen wanderten auf dem gut ausgebauten Panoramaweg zur
Möseralm, während die Tageskartler die Bergbahn nutzten und noch mit der Schönjochbahn zum Fisser Joch (2.436 m) fuhren. Von dort hatte man einen noch besseren Rundblick. Dank der Ortskenntnis von Simon Lindner und seinen Ausführungen blieben keine Fragen offen. Alle waren begeistert und einige hatten den Gedanken, einmal im Winter in diesem Skigebiet ihre Spuren zu ziehen.
Ausflugsfahrt aufs Sonnenplateau in Serfaus-Fiss: 48 Oberndorfer Seniorinnen und Senioren fuhren im
Schützenkompanie Die Blumenmädchen der Josef Hager Schützenkompanie auf Museumstour in Innsbruck. Die Jungschützenbetreuer Andreas Eppensteiner und Lukas Strobl nutzten neben anderen Teilnehmern das Angebot der Tiroler Schützen, kostengünstig mit den Blumenmädchen interessante Museen in Innsbruck zu
besuchen. Zuerst ging es in das Zeughaus, der ehemaligen Waffenschmiede von Kaiser Maximilian, wo viel Interessantes über die Geschichte und den Bergbau in Tirol präsentiert wird. Bei der Sonderausstellung „Telekommunikation“ konnte man die Entwicklung auf diesem Sektor mit den jeweiligen Erfindungen mitverfolgen und die Mädchen probierten neugierig das Morsegerät aus. Nach dem Mittagessen ging es zum Tirol Panorama auf den Bergisel. Das Rundgemälde in seiner riesigen Dimension stellt den Krieg gegen die Franzosen und Bayern dar, die dreimal von den Tiroler Freiheitskämpfern zurückgeschlagen wurden, aber dann auf Grund der großen Übermacht die Tiroler besiegten. Mit viel neuem Wissen ließ man diesen kameradschaftlichen Tag bei einem Abschiedsgetränk im Dorfwirt ausklingen.
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Pfarre Termine im Herbst OKTOBER: Sonntag, 18.10., 8.30 Uhr ERNTEDANK: Abgang vom Pflegeheim zur Pfarrkirche Samstag, 31.10., 18–21 Uhr „NACHT DER 1000 LICHTER“ in der Pfarrkirche. Kraft tanken – während der festgelegten Zeit kann jeder kommen und gehen, so wie es Ihnen guttut! NOVEMBER: Sonntag, 1.11.2020 ALLERHEILIGEN 8.30 Uhr: Festgottesdienst 13.00 Uhr: Totengedenken mit Gräbersegnung Montag, 2.11., 8.30 Uhr ALLERSEELEN Gottesdienst mit Gräbersegnung Samstag, 28.11., 19 Uhr ADVENTKRANZWEIHE
vereine
Tennisclub Die Tennisbegeisterung in Oberndorf ist ungebrochen – wir berichten kurz und knapp – hauptsächlich über den Nachwuchs: Beim Sommercamp wurden 31 Kinder auf der TCO-Anlage betreut. Mitte September fand dann die Kinder- und Jugendclubmeisterschaft statt. 55 Kids matchten sich in ihren Altersklassen um die Meistertitel und die Kleinsten bewiesen bei der Kinderolympiade ihr Können.
Die „Jungen Wilden“ ... waren wieder sehr erfolgreich bei den Turnieren unterwegs: Tobias Jesacher wurde in der Klasse U16 mit Partner Marco Hörl (TC Brixen) Tiroler Meister im Doppel und 3. im Einzel. Auch beim Intersport Kaltenbrunner Cup waren die TCO-Nachwuchsspieler top aufgestellt – sie erspielten sich mehrere Turniersiege, Spitzenplätze und Bezirksmeistertitel.
Die Sieger der Kinderclubmeisterschaft, Mädchen U8
Meistertitel Damen und Herren 35+ Die jungen TCO-Ladies schafften bereits in ihrer 2. Meisterschaftssaison den Titel und steigen auf. Ebenso souverän agierte diesen Sommer die Herren Ü35. Aktuell laufen noch die letzten Spiele der Clubmeisterschaft – über 70 Spieler waren am Start! Weitere News und Infos finden sich auf www.tco.cc und auf Facebook.
Erfolgreich: die "Jungen Wilden“ des TC Sparkasse Oberndorf
40 Gipfel in 4 Tagen!
„Das hat hundertprozentig noch keiner gemacht!“, erzählt mir Leo Hofer – passionierter Ausdauersportler mit Hang zum Extremen – als wir uns zum Gespräch treffen. Als eher gering leidensfähiger Zeitgenosse ist mir schnell klar, warum. Die nackten Zahlen: An vier aufeinanderfolgenden Tagen 110 Kilometer quer durch das Kaisergebirge, 12.000 Höhenmeter rauf und runter, 12 bis 15 Stunden pro Tag. Sogar Oberndorfs Duracell-Hase Leo meint abschließend: „Ein mal und nie wieder!“ Bericht: Stefan Feiner Fotos: Willi Staffler, Leo Hofer
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4. Juli 2020, 4:00 Uhr: Der Oberndorfer Leo Hofer und sein Cousin Willi Staffler brechen in Gasteig zum Unternehmen „Kaiser 40/4“ auf. Das Ursulakreuz wird die erste Station ihrer Extremtour durch alle drei Kaiser: Niederkaiser, Wilder Kaiser, Zahmer Kaiser. Als Abschluss wartet der Feldberg im Kaiserbachtal auf die Sportler. Die Idee dazu kommt dem Gasteiger Koasa-Experten und passionierten Kletterer Willi Staffler, als er von Leos Besteigung des „Vater der Eisriesen“, dem Muztagh Ata (China), erfährt. Drei Jahre tüftelt er an möglichen Routen, um alle Kaisergipfel auf einer Tour zu erklimmen. Die ersten drei Tagestouren meistert er bereits 2017 zusammen mit Michael Millinger, Heeressportführer aus Nuarach. Doch zurück zu „40/4“: Im Alpinstil transportieren Willi und Leo die komplette (notwendigste) Ausrüstung. Sie klettern oft ohne Sicherung und seilen sich beispielsweise am Totenkirchl Süd-Ost-Grad ab – eine Stelle, die normal nur aufwärts bewältigt wird. Es geht über Schneefelder, Routen im 3. und 4. Schwierigkeitsgrad. Schuhblasen, Erschöpfung, das komplette Programm. Doch da geht noch was: Am 3. Tag werden die beiden von einem Wetterumschwung überrascht. Nebel und Regen machen das Einhalten des Zeitplanes nahezu unmöglich – und gefährlich. Das Unternehmen steht auf der Kippe. Leo schlägt vor, abzusteigen und mit dem Taxi über das Kaisertal zur nächsten Station zu fahren. Doch das kommt für Willi nicht in Frage. Drei Gipfel schaffen sie aufgrund der Wettersituation oder zu knapper Zeit nicht – Predigtstuhl, Hackenköpfe, Scheffauer. Schlussendlich werden es 40 bestiegene Kaisergipfel! Wichtig war den beiden noch, sich bei den Hüttenwirten Christian Fankhauser (Stripsenjoch) sowie Dagmar und Alexander Egger (Hinterbärnbad) für's Aufkochen trotz später Ankunft zu bedanken. Ein Filmvortrag über „Kaiser 40/4“ ist in Arbeit ...
kaiser 40/4
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TAG 1 4. Juli 2020 Ursulakreuz 4:34 Gscheurkopf 1.280 m 4:48 Maukspitze 2.231 m 7:15 Ackerlspitze 2.329 m 8:00 Östl. Hochgrubachspitze 2.284 m 8:32 Westl. Hochgrubachspitze 2.277 m 8:50 Regalmspitze 2.253 m 9:30 Regalmwand 2.208 m 10:01 Törlwand 2.197 m 10:50 Daumen 2.150 m 11:02 Kleinkaiser 2.039 m 12:02 Lärcheckspitze 2.123 m 13:20 Mitterkaiser 2.001 m 14:45 Vordere Goinger Halt 2.242 m 17:15 Hintere Goinger Halt 2.192 m 17:50 Ankunft Stripsenjochhaus 19:15
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TAG 2 5. Juli 2020 Totenkirchl 2.190 m 8:50 Fleischbank 2.186 m 10:50 Christaturm 2.170 m 11:15 Hintere Karlsspitze 2.281 m 12:05 Vordere Karlsspitze 2.260 m 12:27 Ellmauer Halt 2.344 m 16:10 Gamshalt 2.291 m 16:40 Kleine Halt 2.116 m 18:00 Ankunft Hinterbärnbad 19:30
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TAG 3 6. Juli 2020 Untere Gamskarsköpfl 1.975 m 8:40 Obere Gamskarsköpfl 2.040 m 9:00 Sonneck 2.260 m 9:31 Kopfkraxen 2.178 m 9:56 Treffauer 2.304 m 12:28 Tuxeck 2.226 m 12:54 Hochegg 1.452 m Ankunft Hinterbärnbad 18:30
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TAG 4 7. Juli 2020 Naunspitze 1.633 m 9:25 Petersköpfel 1.745 m 10:00 Einserköpfl 1.924 m 10:22 Elferkogel 1.916 m 11:00 Pyramidenspitze 1.997 m 11:20 Vordere Kesselschneid 2.001 m 11:40 Hintere Kesselschneid 1.995 m 12:15 Roßkaiser 1.970 m 13:20 Kleiner Roßkaiser 1.923 m 13:42 Stripsenkopf 1.807 m 16:25 Feldberg 1.813 m 17:30 Ankunft Fischbachalm 19:30
12.000 Höhenmeter 110 km Wegstrecke 12–15 h Bergsteigen pro Tag
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anno dazuzmal
Bergbauproteste 1970 Wirtschaft vs. Fremdenverkehr – Demonstration in Oberndorf jährte sich zum 50. Mal. VERSUCHTE WIEDERBELEBUNG DES BERGBAUS 1970 „Wer nicht mitmacht, verleugnet seine Heimat, und den Beruf als Skilehrer!“, so der Aufruf der Kitzbüheler Skischule „Rote Teufel“ zur Teilnahme an der „Anti-Bergbau“ Demonstration in Oberndorf. Fremdenverkehr sowie Land- und Forstwirtschaft sahen ihr Aus durch die Wiederbelebung des Bergbaus am Rerobichl. Durch die „Verunstaltung der Landschaft, die Rauch-, Staub-, und Geruchsentwicklung “ sei der Tourismus gefährdet und Urlauber würden vertrieben. Die Region habe zukünftig einen „Kahlschlag, eine Steinwüste und schließlich eine breite tiefe Rinne durch das Bichlach“ zu erwarten. DEMONSTRATION GEGEN „KAHLSCHLAG“ Die Bürgerinitiativen reagierten mit einer beispielhaften Demonstration gegen das Vorhaben. Am 19. September 1970 versammelten sich rund 4.000 Menschen in Oberndorf um gegen die geplante Wiederaufnahme des Bergwesens am Rerobichl zu protestieren. Mit Erfolg. Die südafrikanische Union Corporation Limited, die die Wiederaufnahme initiierte, musste abziehen. Text aus der Dorfchronik von Volksschuldirektor Franz Burger: Im Jahre 1969 erwarb die Südafrikanische Bergbau- und Schiffahrtsgesesellschaft „Union Corporation“ vom Österr. Staat das Recht, fünf Jahre lang Prospektierungsarbeiten durchzuführen, um den Bergbau am Rerobichl zu reaktivieren. Auch mit Einsatz eines Hubschraubers wurden Messungen vorgenommen. Es waren 12 Tiefbohrungen vorgesehen, von denen zwei zur Durchführung kamen, eine auf der Hornseite bei Rohrstall und eine am Astberg in Reith. So sehr im Jahre 1952 die Wiedereröffnung begrüßt worden war, so begannen sich nun verschiedene Interessengruppen, insbesondere Vertreter der Kitzbüheler Fremdenver-
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"Das Bergwerk droht!", “Wir wollen nicht im Dreck verrecken". 4.000 Teilnehmer aus dem Bezirk und ganz Tirol kamen zur Demonstration nach Oberndorf.
kehrswirtschaft, gegen die Wiederaufnahme des Bergbaues zu wehren, da sie eine Verunstaltung der Landschaft und wohl auch eine Abwanderung der damals sehr knappen Arbeitskräfte aus der Fremdenverkehrswirtschaft zum Bergbau befürchteten.
Es wurden zahlreiche Versammlungen abgehalten und Verhandlungen geführt, die alle das gleiche Ziel hatten, ein Wiederaufleben des Bergbaues, der sich vom Segen zum Fluch gewandelt zu haben schien, mit allen Mitteln zu verhindern und schließlich fand am 19. September 1970 eine Demonstration von mehreren tausend Menschen statt, bei der der Handelsminister Dr. Josef Staribacher anwesend war. In der Folge war das Aufflackern des Berg(bau)geistes zum Erlöschen gekommen. Bei der Protestbewegung in Oberndorf gab es eine recht lebhafte, aber faire Diskussion. Als Diskutanten meldeten sich mehrere Politiker und Touristiker aus der Region sowie ein Gast aus Deutschland. Antwort des Handelsministers: „Für die Bundesregierung und für mich steht eindeutig fest, der Fremdenverkehr hat Vorrang!“ Wir bedanken uns bei Ortschronist Joachim Burger für die Informationen und Fotos.
Der ehemalige Bergbau am Rerobichl gehört einer Vererzungszone an, die vom Mitterberg über Leogang bis Schwaz reicht. Die Gesamtausbeute am Rerobichl wird auf 20.000 Tonnen Kupfer und 100 Tonnen Silber geschätzt. Nach der Schließung setzten einige Bergknappen den Abbau auf ihr eigenes Risiko fort, mussten diesen 1843 jedoch wegen des geringen Ertrages endgültig einstellen. Es folgten Wiederbelebungsversuche in den Jahren 1851-1867, 19081916, 1952-1955 und zuletzt 1969/70. Die Erzvorkommen befinden sich in sehr tiefen Zonen, ein neuerlicher Abbau wäre mit zu großem Aufwand verbunden.
Wie eine 13-jährige Schülerin aus Waidring die Protestaktion erlebte und sie in einem Brief ihrer Cousine u.a. schilderte:
Der Wortführer der Demonstration am 19. September 1970 war Dr. Erhard Pfitzner, Zahnarzt in Kitzbühel.
Gestern Abend ist es wild zugegangen. In Oberndorf kam der Handelsminister wegen dem Bergwerk. Tage davor fuhren Lautsprecher durch Waidring und die anderen Ortschaften, um die Leute aufzufordern, zum Protestieren. Ich und Silvia durften mit Papa gestern um halb sieben mitfahren. Schon vor Oberndorf mußten wir aussteigen und bekamen Fakeln in die Hand gedrückt. Jede Ortschaft bekam ein Schild mit ihrem Namen. Es waren viele Waidringer da. Dann wurde geübt. Im Lautsprecher wurden uns die Worte vorgesagt und wir mußten nachschreien: Bergwerk nie! Hilfe! Wir wollen nicht im Dreck verrecken! u.s.weiter. Es war ein schrecklicher Lärm. Dicht vor mir krachte so eine Platzpatrone wie Silvester. Ca. halb zehn war ich zu Hause. Ich kam mir wie ein demonstrierender Student vor.
Photos: © by Occhio Photographer: mierswa & kluska
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herbsträtsel
Um Oberndorfer Personen und Persönlichkeiten dreht sich unserer Herbsträtsel, viel Spaß!
1. Amtsleiter bis Frühjahr 2020 – Richard 2. Ehemaliger Chef der Cobra – Wolfgang 3. Vizebürgermeister 1992-1998 – Sebastian 4. Namensgeber der Schützenkompanie – Josef 5. Bauhofleiter – Jakob 6. Langjähriger Oberndorfer Pfarrer – Hans 7. Oberndorfer Landtagsabgeordneter – Sepp 8. Leiter Bikeacademy und Kraftraum – Kurt 9. Clubmeisterin Ski Alpin 2020 – Michaela 10. Kindergartenleiterin seit 2020 – Hannah 11. Gemeindeeinsatzleiter – Dieter 12. Ortsleiterin der Landjugend – Theresa 13. Kommandant der Feuerwehr – Paul 14. Obmann der Musikkapelle – Christian 15. Zahnarzt in Oberndorf – Dr. med. Marc 16. Nachwuchstrainerlegende des FCO – Michael 17. Mr. Spartan – Stefan 18. Chorleiter Singkreis – Arthur 19. Geschäftsführer Bergbahn – Peter 20. Erfolgreicher Nachwuchsskispringer – Marco 21. Oberndorfer Maler *1891 – Alfons 22. Boogie Wolf – Christoph 23. Bankstellenleiter RRB – Wolfgang 24. Obfrau der Oberndorfer Volksbühne – Martina 25. Bürgermeister seit 1992 – Hans
Ä = AE, Ö = OE und Ü = UE
Lösung:
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Der gesuchte Ausdruck findet sich auf Seite 38 ;-)
zahlenspiele
Pfarrkirche Oberndorf
1422
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1675
Die Pfarrkirche ist zwei Aposteln geweiht, den Aposteln Philippus und Jakobus der Jüngere.
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Glocken finden sich im Turm. Sie wurden im Jahr 1949 von der Glockengiesserei Grassmayr gegossen und sind gestimmt in dis' - fis' - a'(-) - h'.
Erstmals wird die Kirche in einer Urkunde erwähnt.
Ein Turm wird errichtet.
1733
Jakob Singer aus Schwaz erhielt den Auftrag zum Neubau unserer Kirche.
1908
sind die ungefähren Maße der Kirche inklusive Vorbau in Metern, was ungefähr 320 m² entspricht.
Ein Brand griff auf die Kirche über und vernichtete den Dachstuhl, den Turmhelm und den Glockenstuhl samt Glocken. Noch im selben Jahr konnte die Kirche wiederhergestellt werden.
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1991
28 x 12
Höhe des Kirchturms in Metern – somit das höchste Bauwerk in Oberndorf.
In diesem Jahr fand die letzte Renovierung der Kirche statt.
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der odillon
Zahl der Virusexperten sprunghaft angestiegen Das ist das Ergebnis zahlreicher Gespräche und WhatsApp-Chats. Demnach gibt es bereits mehrere hundert Koryphäen auf dem Gebiet der Virologie und Epidemiologie in unserem Ort. Auch die Impfexperten werden täglich mehr.
"Mit einem solch rasanten, fast schon virulenten Anstieg haben wir nicht gerechnet", erklärt Experten-Experte Michael Grün. "Vor allem unter Männern sind die Zahlen in kürzester Zeit regelrecht explodiert. Praktisch jeder weiß jetzt unglaublich viel über das Virus und muss dies bei jeder Gelegenheit kundtun." Entsprechend seien fast überall im Ort Sätze zu hören wie „Ja, aber die Grippe, da sterben jedes Jahr hunderte Menschen in Tirol, aber das interessiert kaum jemanden", „Autofahren
ist viel gefährlicher als das Virus“, "Die Schweden sind einfach viel supertoller im Umgang mit Corona und im Managen von Skigebieten, siehe Skistar". Tatsächlich steigt die Zahl der Experten sowie der „Erwachten“ und selbstdeklarierten Querdenker exponentiell. "Wir befürchten, dass mittelfristig 40 bis 70 Prozent der Oberndorfer unglaublich gut informiert sein werden", schätzt man seitens der BH. "Politik und Wissenschaft werden sich vor guten Ratschlägen aus der
Bevölkerung kaum retten können. War das früher hauptsächlich beim Fußball so, wimmelt es jetzt auch bei diesem Virus nur so vor Experten.“ Um die weitere Verbreitung von Corona-Expertentum einzudämmen, raten Behörden vom Verlassen der Wohnung im heurigen Herbst ab. Zu hoch ist die Gefahr, sich in der Schlange beim Bäcker oder am Arbeitsplatz mit gefährlichem Halbwissen zu infizieren. Selbes gilt für das Durchklicken und Informieren in Facebook & Co.
In eigener Sache Liebe Oberndorferinnen und Oberndorfer, liebe Gäste und Nachbarn, Wir hoffen, diese Ausgabe ist wieder gut angekommen. Das Team vom Oberndorf Magazin wünscht einen gemütlichen Zeitvertreib mit dem Herbstmagazin – bleibt's gsund! Redaktionsschluss für die Winterausgabe ist am 27.11.2020. Wir verteilen das nächste Oberndorf Magazin Mitte Dezember. So kommt es: Unsere Auflage beträgt 1.500 Stück. Diese Anzahl wird von uns an ALLE Oberndorfer Haushalte persönlich verteilt und in Geschäften, Betrieben und öffentlichen Stellen in Oberndorf sowie auch in den Nachbarorten verteilt. Zu finden sind unsere Mediadaten und weitere Infos auf www.odmag.at Kontakt: Stefan Feiner, info@odmag.at, 0650 78 111 25
Wir bringen 4 x im Jahr die besten Nachrichten aus Oberndorf in Tirol!
Des Rätsels Lösung: HERBSTLN TUATS