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DIES & DAS
Türkentaube. Foto: Traudi Ritter, Ornithologenverein Kitzbühel
Die Tauben sind los!
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Anstieg der Population in Oberndorf
Das pfeifen in Oberndorf
schon die Spatzen vom Dach und bestätigen auch Anrainer. Speziell im Dorf, im Bereich ums Schwimmbad oder Holztratt. Der Ornithologenverein Kitzbühel weiß ebenso von einem Anstieg der Taubenpopulation in Oberndorf zu berichten, was unter Umständen auf die vielen umliegenden Maisfelder zurückzuführen ist.
Eigentlich gelten Tauben als Symbol für Friede, Freiheit und die Liebe, im Christentum für den Heiligen Geist. Sie wurden seit jeher aus verschiedensten Gründen gezüchtet: als Fleischlieferant, wegen ihrer Eier, der guten Flugleistung und Orientierung. Trotzdem haben Tauben ein schlechtes Image und scheiden die Geister.
Laut Ornithologenverein handelt es sich in Oberndorf um die sogenannten Türkentauben. Diese ähneln im Aussehen ein wenig den Stadttauben sind aber Einzelgänger. Vertreibung und Störung, Einschränkung des Lebensraums und Fütterungsverbote haben dazu geführt, dass die Tiere sich unnatürlich verhalten und anfällig für Krankheiten sind. Entgegen ihrer Natur brüten sie mehrmals pro Jahr. Die vermehrfreudigen Tiere sind sich ein Leben lang treu, kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs und brüten mehrere Nester gleichzeitig aus. Jungtauben sind nach ca. vierzehn Tagen flügge und bald paarungsreif.
Tauben sind Standtiere und siedeln sich gern an, wo sie genügend Futter (Essensreste, Abfälle oder Körner) finden und natürlichen Feinde, wie Greifvögel, eher selten sind.
Erinnert die einen das Gurren der Tauben an einen schönen Urlaub im Süden, lässt es andere schon allein beim Gedanken an deren klebrigen Hinterlassenschaften erschaudern. Türkentauben sind im Gegensatz zu Stadttauben Einzelgänger. Das heißt, auch ein vom Mensch kontrollierter Taubenschlag würde keine Abhilfe schaffen. Die Tiere werden in einem Taubenschlag, wie es einen solchen z. B. am Schwarzsee in Kitzbühel gibt, gefüttert, nicht artgerechtes mehrmaliges Brüten wird verhindert. Vogeleier werden durch Gipseier getauscht.
Wer sich in Oberndorf bereits von den Tauben gestört fühlt, könnte zur Abwehr zurückgreifen auf kreative Abschreckmethoden wie PlastikSpikes, Windräder, Plastikraben! Hund oder Katz aktiv werden lassen. Taubennester, sobald bemerkt, entfernen! Tauben merken schnell, wo sie immer wieder bedroht und gestört werden und suchen sich andere Plätze.
Momentan jedenfalls lassen wir (die Redaktion) uns noch gerne vom Gurren der Tauben zeitig in der Früh wecken, das erinnert uns an (hoffentlich bald wiederkehrende) Urlaubstage in fremden Ländern!
Aussen heiß – innen kühl
So geht's
Dieses Jahr ließ uns sehnsüchtig auf die sommerlichen Tage warten. 2020 allerdings, ist als wärmstes Jahr seit Aufzeichnung der Wetterdaten in die Messgeschichte eingegangen.
Das heißt nicht, dass ab jetzt jeden Sommer Hitzerekorde gebrochen werden. Es ist aber wahrscheinlich, dass Hitzewellen häufiger werden.
RÄUME KÜHLEN Alles, was an Wärme gar nicht erst ins Haus kommt, muss auch nicht wieder hinausbefördert werden. Wunder bewirken Jalousien, Fensterläden und Rollos. Innenliegender Sonnenschutz ist weniger wirksam, da die Wärme dann schon im Raum ist. Technische Geräte: Nicht einschalten, wenn sie nicht gebraucht werden, Computer, Fernseher, etc. heizen ordentlich ein. In den Nachtstunden kann das Gebäude Wärme wieder abgeben. Der richtige Zeitpunkt fürs Lüften in der warmen Jahreszeit ist deshalb in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend bzw. in der Nacht. Untertags Fenster und Türen möglichst geschlossen zu halten. Der Keller sollte im Sommer nicht gelüftet werden. Sonst trifft warme, feuchte Außenluft auf kühle Kellerwände und kondensiert – feuchte Wände und Sommerschimmelgefahr sind die Folge. Die beste Möglichkeit, um eine frische Brise durch die Wohnung ziehen zu lassen, ist das gleichzeitige Öffnen gegenüberliegender Fenster und Türen. Beim Querlüften kommt es am effektivsten zum schnellen Luftaustausch.
BAULICHE MASSNAHMEN Bauen mit Bedacht auf die Sonne ist ein wesentlicher Aspekt des energieeffizienten Bauens. In der Heizperiode soll die Sonne zur Erwärmung der Wohnräume und zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen, im Sommer soll eine Überhitzung vermieden werden. Faktoren zum Schutz vor Überwärmung sind die Größe der Fensterflächen und deren Orientierung, die Bauweise des Hauses, der Wärmeschutz der Bauteile sowie Sonnenschutz. Ein Wohngebäude sollte so konzipiert werden, dass eine aktive Kühlung (Klimaanlage) überflüssig ist.
MEIN SCHATTENPLATZ Einen sehr effektiven Sonnenschutz stellen auch Laubbäume dar. Im Sommer verhindern dichte Blätter den direkten Einfall der Sonne auf die Glasflächen, in der Heizperiode, wenn die Blätter abgefallen sind, lassen sie jedoch die Sonnenstrahlen durch.
ENERGIEBERATUNGSSTELLE ST. JOHANN
Mag. Brigitte Tassenbacher
steht einmal monatlich am Mittwoch von 13 bis 17 Uhr zur Verfügung. Anmeldung: Tel. 0664/3420138