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Sporthilfe Heros Run
Südtiroler Sporthilfe
Kernbusiness: Förderung der Südtiroler Sporttalente Corona-Business: „Sporthilfe Heros Run 2020“
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Sie haben hart und ehrgeizig trainiert und bei Wettkämpfen brilliert. Dann plötzlich stand alles still. Turniere und Wettkämpfe wurden abgesagt, Trainingsstätten geschlossen, der Kontakt zu Trainern und Mannschaskameraden verboten. Der Lockdown hat Süd
tirols Sportlern eine noch nie dagewesene Zwangspause verordnet. Wer über ein privates Fitnessstudio verfügte, konnte zu Hause weitertrainieren – für alle anderen hieß es kreativ werden. Ob im Garten oder im Wohnzimmer, die Sportler ließen nichts unversucht, um ihre Kra, Kondition und mentale Stärkte bestmöglich zu halten. In den Sternen stand nicht nur ihre sportliche, sondern auch ihre nanzielle Zukun. Auch da einer ihrer größten Förderer, die Südtiroler Sporthilfe, stillstand. „Es war ein Riesenschock, nichts ist weitergegangen, wir mussten all unsere geplanten Veranstaltungen absagen. Aus diesem Grunde waren wir auch gezwungen, bereits beschlossene Förderbeiträge an Sportler um 10 bis 15 Prozent zu reduzieren, um die zu erwartenden Ausfälle der Einnahmen etwas zu kompensieren“, erzählt Stefan Leitner, seit knapp 20 Jahren Geschäsführer des gemeinnützigen Vereins, der Südtirols Sporttalente und Nachwuchssportler fördert. 1.400 Talente wurden seit der Gründung vor 33 Jahren mit über 4,4 Millionen Euro gefördert – durch Spenden, Benezveranstaltungen, Lotterien und vor allem durch das Sponsoring heimischer Unternehmer.
Links: Sporthilfe-Geschäftsführer Stefan Leitner (links außen) freut sich, dass dank der Aktion Talente wie Nicol und Nadia Delago s owie Fabian Rabensteiner unterstützt werden können.
Rechts: Mit dem Bike Kilometer gesammelt – die ehemalige Skirenn läuferin Denise Karbon mit ihrem Mann Franz Hofer und den beiden Kindern.
NACH ETWAS MEHR als zwei Wochen der Schockstarre ging der Förderverein in die Oensive. Erst über die Kampagne „Wir bleiben daheim – wir lieben Südtirol“ mit Aushängeschildern wie Andreas Seppi oder Dorothea Wierer als Testimonials. Die Resonanz war enorm, die Clips erreichen über die Social-Media-Kanäle über 100.000 User. Doch Geld für die Sportler ließ sich damit noch keines verdienen. Quasi über Nacht dann die zündende Idee: ein ganz ungewöhnliches Event mit dem klingenden Namen „Sporthilfe Heros Run 2020“. „Wir wollten ein Zeichen für den Neustart setzen. Vor allem aber wollten wir den vielen Helden Danke sagen. Dem Sanitätspersonal genauso wie den Verkäufern oder Reinigungskräften, aber auch den Eltern, die durch die Krise dreifach oder sogar vierfach belastet wurden“, erklärt Giovanni Podini, der Präsident der Südtiroler Sporthilfe, den Grundgedanken der Initiative.
DIE IDEE: Jeder Südtiroler, ob Freizeitoder Prosportler, konnte zwischen dem 27. Juni und 5. Juli Kilometer sammeln. Ob beim Laufen, Walken oder Biken. Und wer wollte, konnte für die absolvierten Kilometer Geld spenden. „Die Veranstaltung onemillionrun.ch in der Schweiz hat es vorgemacht. Eine Million Kilometer wurden in zwei Tagen an Bewegung generiert, und über Sponsoren, Gönner und viele User konnte die Schweizer Sporthilfe damit die Rekordsumme von 1 Million Schweizer Franken an Spenden generieren. Dieses Konzept hat uns inspiriert“, erklärt Gerhard Vanzi, Vorstandsmitglied der Sporthilfe.
AM ENDE haben die Südtiroler 105.352 Kilometer zurückgelegt. Davon 23.790 Kilometer beim Walken oder Laufen und 81.562 Kilometer beim Radfahren oder Mountainbiken. Gemessen wurden die Kilometer über eine App – entwickelt und programmiert innerhalb von nur 12 Tagen. Mitgemacht haben viele Einzelathleten, aber auch Familien, Firmenteams oder Sportmannschaen. Und auch so bekannte Sportler wie die Biathletin Dorothea Wierer, die Schwimmerin Laura Letrari oder die Skiasse Manfred Mölgg und Christoph Innerhofer sammelten Kilometer für den guten Zweck. Die Organisatoren sprechen von einem vollen Erfolg. Wie viel am Ende gespendet wurde, dazu geben sie sich noch bedeckt. Eines aber verraten sie: Dank der kreativen Idee sei es gelungen, all die bisherigen Sponsoren zu halten und auch neue Förderer zu gewinnen. „Diese Aktion hat gezeigt, was möglich ist, wenn wir querdenken und gemeinsam proaktiv nach vorne blicken“, meint Stefan Leitner. ◀
INNOVATION: DER NEUE OBI BOZEN
Handel ist Wandel – gerade in Zeiten von Google, Amazon und Covid-19. OBI Südtirol ist sich dessen bewusst und findet konstant neue Entwicklungsmöglichkeiten.
Fotos: Wepa GmbH An der Einsteinstraße in Bozen Süd errichtet OBI Südtirol mit ca. 10.000 m² Verkaufsfläche den derzeit größten OBI-Baumarkt in Italien.
Durch die Kooperation mit dem europäischen Marktführer im Baumarktbereich in Form eines Franchise-Vertrages sind maßgeschneiderte Anpassungen für Südtirol möglich. Konsequent werden im direkten Kontakt mit den Kunden die täglichen Feedbacks aufgesaugt und – in Kooperation mit den Lieferanten – Lösungen und Angebote gefunden. „Wir sind ein Südtiroler Unternehmen, eingebunden in einen internationalen Kontext. Wir können im Einkauf, Marketing und anderen Prozessen Synergien nutzen. Trotzdem sind wir flexibel genug, um uns der lokalen Marktsituation bestens anpassen zu können“, unterstreicht der geschäftsführende Gesellschafter Georg Pallua.
Der neue OBI Bozen entsteht An der Einsteinstraße in Bozen Süd errichtet OBI Südtirol mit ca. 10.000 m² Verkaufsfläche den derzeit größten OBI-Baumarkt in Italien. Der im Frühjahr 2021 zu eröffnende Bau- und Gartenmarkt wird nicht nur durch die Größe, sondern vor allem durch attraktive neue Angebote sowie mit individuellen, smarten Services punkten.
Im Interview spricht Georg Pallua, geschäftsführender Gesellschafter der Wepa GmbH mit Sitz in Vahrn und Betreiber der vier OBI Baumärkte in Südtirol, über diesen neuen Standort.
SÜDTIROL PANORAMA: Inwieweit wirkt sich das Kaufverhalten auf die Gestaltung des neuen OBI in Bozen aus? GEORG PALLUA: Der Kunde hat keine Lust und keine Zeit, lange nach seinem Produkt zu suchen. Je größer die Verkaufsfläche, umso klarer und logischer muss das Sortiment gegliedert sein. Der Kunde denkt projektorientiert und nicht abteilungsorientiert. Beispielsweise doppelseitiges Klebeband, das im Normalfall in der Farbenabteilung zu finden ist, hängt somit auch bei den Schrauben, weil der Kunde in der Absicht kommt, etwas zu befestigen. Mit welchen Vorstellungen kommt ein Kunde in den Baumarkt? Unsere Kunden haben eine Vielzahl an Problemen und Fragen rund um ihr Zuhause und ihren Garten: Wie kann ich meine Terrasse renovieren? Wie entferne ich Schimmel? Wie befestige ich mein Regal? Unsere Aufgabe ist es, zu diesen Fragen kompetente Antworten und umsetzbare Lösungen zu finden. Probleme lösen und das Eigenheim verschönern – das ist unser Fokus.
Welche Innovationen werden im neuen OBI Bozen für den Kunden umgesetzt? Wir müssen uns vom Onlinehandel abheben und dem Kunden den Mehrwert des stationären Kaufs vermitteln. Beratung, Schulung und Möglichkeiten zum direkten Testen sind unsere Ansätze, denn wir sind überzeugt: Wer live lernt, lernt am besten! Deshalb setzen wir folgende Projekte um: - Test- und Schulungscenter: Bei uns können künftig bestimmte Maschinen und
Werkzeuge nicht nur gekauft, sondern
Es entsteht ein ganz neues Einkaufserlebnis: Beratung, Schulung und Möglichkeiten zum direkten Testen.
vorher auch getestet werden. Der Kunde kann so z.B. selbst den Unterschied zwischen einem preiswerten und einem Profi-Akkuschrauber erfahren. Auch möchten wir durch Heimwerkerkurse unsere jungen Kunden motivieren, ihre handwerklichen Fähigkeiten auszubauen. Mit kleinen Tricks und einigen Anweisungen können Ängste genommen werden, um beispielsweise selbst einen Laminatboden zu verlegen. Der Kunde wird eine voll ausgestattete Heimwerker-Musterwerkstatt vorfinden. Auch denken wir darüber nach, unsere Kunden diese Werkstatt für einen kleinen Spesenbeitrag und mit fachmännischer Begleitung unsererseits nutzen zu lassen. - Transport-, Verlege- und Montageservices: Nichtsdestotrotz gibt es Kunden, die nicht die Do-it-yourself-, sondern die Doit-for-me-Variante bevorzugen. Viele Sortimente werden wir künftig also auch mit eigenen Fahrzeugen zustellen und vor Ort mit OBI-Fachleuten einbauen. - Bad- und Gartenplaner: Es wird je einen
Bad- und einen Garten-Showroom geben, in denen wir neue, vielfältige Lösungen für jedes Anliegen präsentieren. Mehr Inspiration, Emotion und Entscheidungshilfen, aber auch mehr Infos werden Antworten auf alle Fragen bieten und ein neues Einkaufserlebnis schaffen. Gibt es noch weitere innovative Ideen? Eine weitere Antwort auf den Onlinehandel wird das „Reservieren und abholen bzw. liefern“, das heißt online reservieren und im OBI-Markt abholen oder direkt nach Hau
Georg Pallua, geschäftsführender Gesellschafter der Wepa GmbH.
se liefern lassen. Der Vorteil dabei: Der Kunde hat einen stationären und konkreten Ansprechpartner vor Ort, an den er sich jederzeit wenden kann. Ebenso wird die Leuchtenabteilung mit einer modularen, wohnraumorientierten Ausstellung und saisonalen Wechselflächen umgesetzt. Und schließlich wird, um unseren Kunden auf der doch großen Fläche Orientierungshilfe zu geben, ein sogenannter „Kontakter“ im Eingangsbereich bereitstehen. Dieser ist erste Ansprechperson für unsere Kunden und hilft besonders bei der Frage „Wo finde ich was?“. Zusammenfassend: Im OBI Bozen wird alles anders, alles neu und vor allem alles machbar für den Kunden!
Wie können wir uns diesen neuen, zukunftsorientieren OBI konkret vorstellen? Viele bewährte Konzepte bleiben bestehen: Im Eingangsbereich wird ein einladendes Bistro entstehen, ein großflächiges Gartencenter mit einem vielfältigen Angebot an Pflanzen, Gartengeräten, Maschinen und Gartenbaustoffen wird verwirklicht. Auch werden 400 komfortable Parkplätze gebaut und einige Zapfsäulen für E-Autos realisiert.
Herzlichen Dank für das Gespräch, Herr Pallua.
infobox Wepa GmbH Konrad-Lechner-Str. 5/A – Vahrn
OBI-Märkte in: Brixen, Bozen, Meran und Bruneck www.obi-suedtirol.com