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Innovativ durch die Krise
Plötzlich sprudeln die Ideen
Not macht erfinderisch und bringt einen wahren Innovationsschub in Südtirols Unternehmen. Doch wie gelingt es, die Kreativitätsphase möglichst lang am Leben zu halten? Die beiden Professoren Dominik Matt und Kurt Matzler auf der Suche nach Antworten.
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SÜDTIROL PANORAMA: Die Coronakrise könnte uns laut vielen Prognosen in die schwerste Rezession seit dem zweiten Weltkrieg stürzen. Gleichzeitig wird die Pandemie als Momentum für eine wirtschaftliche Neuausrichtung und einen Innovationsschub gesehen. Sind Sie Anhänger der pessimistischen oder der optimistischen Betrachtungsweise?
DOMINIK MATT: Ich bin ein unverbesserlicher Optimist, eine Grundhaltung, die man im Bereich der Forschung und Innovation fast haben muss. Und wir haben auch in der Vergangenheit beobachten können, dass Krisen das Potenzial haben, zunächst etwas niederzureißen, um es dann wieder aufzubauen – und in diesem Auau liegt dann immer die Chance, etwas Innovatives zu schaen und Dinge grundlegend zu hinterfragen.
Herr Prof. Matzler, solch kreative Zerstörungsprozesse haben Sie in einem ihrer letzten Bücher über die digitale Disruption beschrieben. Brauchen wir die, um weiter zukommen?
KURT MATZLER: Es ist häug so, dass es für Innovationen einen Anstoß von außen braucht. Doch generell muss man auch sagen: In Krisen werden die Starken stärker und die Schwachen schwächer. Für Unternehmen mit Liquiditätspolster gibt es derzeit sehr viele Chancen. Internationale Studien zeigen, dass ein großer Teil der Unternehmen derzeit Budgets für Forschung und Entwicklung zurückfährt. Allein in Deutschland etwa um 40 Prozent. Da entsteht ein Vakuum, das gut aufgestellte Unternehmen füllen können, indem sie Innovation betreiben. Betriebe, die bereits vor der Krise schwach waren, sind
jetzt nur damit beschäigt, ums Überleben zu kämpfen. Oder müssen vielleicht auch so manch heilige Kuh schlachten und sich von bestimmten Bereichen trennen. Krisen bringen auch die Chance, Ballast abzuwerfen.
Sie würden Krisengewinner und -verlierer also weniger nach Branchen, als vielmehr anhand ihrer finanziellen Ausstattung festmachen?
MATZLER: Es gibt nun schon auch Branchen mit unglaublichem Wachstumspotenzial. Denken wir nur an ein Unternehmen wie Zoom. Die User dieses Anbieters von Videokonferenzen stiegen von 20 auf 200 Millionen. MATT: Ich möchte an das Darwin’sche Prinzip erinnern, wonach nicht die stärkste und auch nicht die intelligenteste Spezies am überlebensfähigsten ist, sondern die, die sich am besten an Veränderungen anpassen kann. Der Begri Resilienz ist nicht ohne Grund zum Modewort geworden. Und ich staune wirklich, mit welcher Geschwindigkeit manche Unternehmen auf den Einbruch ihrer Umsätze reagiert und einfach umgeschaltet haben.
Zum Beispiel?
MATT: Mir fällt ein kleiner Innenein richter aus Norditalien ein, der innerhalb kürzester Zeit auf Lösungen für Raumabtrennungen umgestellt hat. Das mag kein Hightechprodukt sein, doch er hatte das richtige Produkt zur richtigen Zeit, und hat so als systemrelevantes Unternehmen auch sämtliche Mitarbeiter über die Zeit des Lockdown gebracht. Solche Beispiele habe ich in den vergangenen Monaten viele gesehen, da Betriebe – angestoßen durch diese Krise – ganz viele neue und innovative Gedanken hatten und sich grundsätzlich hinterfragt haben. MATZLER: In einer Zeit wie dieser kommt das Unternehmertum richtig zum Vorschein, also Machertypen, die exibel Chancen nutzen. Diesbezüglich sind kleinere, familien geführte Unternehmen o viel schneller, die reagieren direkt und krempeln die Ärmel hoch. Ein Beispiel aus Tirol: das mittelständische Unternehmen Adler Lacke, das seine Kompetenzen genutzt hat, um nun Zigtausende Liter Desinfektionsmittel pro Woche herzustellen. Also die haben in kürzester Zeit ein neues
Foto: Privatarchiv Matzler
Links: Dominik Matt ist Professor für Produktionssysteme und -technologien an der Freien Universität Bozen und Direktor von Fraunhofer Italia.
Rechts: Kurt Matzler zählt zu den besten Marketing professoren im deutsch sprachigen Raum. Aktuell ist er Professor für Strategisches Management an der Universität Innsbruck.
Matzler und Matt zeigen sich überrascht, wie viele Unternehmen in den vergangenen Monaten den Mut hatten, einen anderen Weg einzuschlagen.
„Krisen bringen die Chance, Ballast abzuwerfen.“
Geschäsfeld aufgebaut, das sie voraussichtlich auch weiterführen werden.
Ging es nur um systemrelevante neue Geschäftsfelder, oder haben Sie in dieser Krise auch andere Arten der Innovation beobachtet?
MATT: Das erzwungene Homeoce hat viel bewegt. Kürzlich hat mir ein Kleinunternehmer mit einer 15-köpgen Marketingagentur in Brescia erzählt, dass er seine gesamten Büroräumlichkeiten auöst und auch Reisen zu Kunden auf ein Minimum reduzieren will. Er hätte erkannt, dass virtuelles Arbeiten wunderbar funktioniert – und er so ohne Ezienzverlust einen sechsstelligen Bereich einsparen könne. Ich habe in letzter Zeit mit vielen Unternehmen ihre bisherige Reisetätigkeit hinterfragt. Ein viel reisender Geschäsführer hat mir unlängst erklärt, dass er sich 2019 rund 80 Prozent seiner Geschäsreisen hätte schenken können. MATZLER: Dazu passt eine aktuelle Befragung von McKinsey unter rund 1.500 Führungskräen: Zwei Drittel der Unternehmen setzten demnach infolge von Corona ganz massiv virtuelle Technologien ein. Und 50 Prozent automatisierten ihre Prozesse. Ein Drittel der Befragten ver wendet Digitalisierung, um neue Kunden zu gewinnen. Während nur 7 Prozent die Produktion geograsch neu organisieren wollen. Zu Beginn der Krise schätzen viele Unternehmen diesen Punkt als viel wichtiger ein.
Sie haben sich beide bereits in der Vergangenheit stark mit Innovation durch Digitalisierung auseinandergesetzt – unter anderem mit dem Projekt A21 Digital. Kam dieser Riesensprung der vergangenen Monate für Sie überraschend?
MATT: Ja, es war eine sehr freudige Überraschung. Denn obwohl wir auch im Rahmen des von uns an der Freien Universität Bozen koordinierten Forschungsprojektes „A21 Digital Tyrol-Veneto“ viel Veränderungs willen und Begeisterung gespürt haben, hat der letzte Anschub für die Umsetzung gefehlt. Ich habe mich beispielsweise immer für eine stärkere Digitalisierung unserer Ausbildungs stätten stark gemacht – und nun hatten wir von einem Tag auf den anderen Fernunterricht in Schulen und an Universitäten. ▶
DAS DIGITALE UNTERNEHMEN
Seit Corona verstehen alle, wieso Digitalisierung strategisch wichtig ist. Wie Unternehmen ihre Software-Kompetenz ausbauen und innovative Projekte vorantreiben können – der IT-Dienstleister Alpin hilft die Potentiale der Digitalisierung zu entfalten.
Mehr als 300 Kunden im Mittelstand, 9000 End Users, 20 Jahre Markterfahrung und moderne Technologiestacks. Internationale Projekte im Enterprise Content Management und Enterprise E-Commerce, agile Teams, flache Hierarchien und die Möglichkeit, sich selbst und seine Ideen zu verwirklichen. Als Studienabgänger sucht man Unternehmen, in denen man seine Karriere entwickeln und sein Wissen im Wunschberuf ausleben kann. Zwar werben auch internationale Konzerne mit schweren Recruiting-Abteilungen um die besten Köpfe, aber spannende Softwareprojekte kann man bestens in Südtirol entwickeln: Software developer und consultants sind bei Alpin immer gefragt. Und als emotionalen Benefit lebt man dann dort, wo andere Urlaub machen. 1999 gegründet, entwickelt Alpin Lösungen zur durchgängigen Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Mittelstand: ECM und hoch personalisierte E-Commerce-Lösungen für Enterprise-Kunden. Eingebunden
in ein starkes, international agierendes Netzwerk aus spezialisierten Partnern. „Die Digitalisierung ist in unserer Gesellschaft in vollem Gange. Spätestens mit dem Ausbruch der Coronakrise konnte man beobachten, wie IT-Innovation den Geschäftserfolg eines Unternehmens prägen kann. Wenn Vertrieb und Verwaltung gezwungen sind, aus dem Homeoffice zu arbeiten, können digitale Abläufe und E-Commerce-Systeme nicht nur die Effizienz, sondern bald das Überleben eines Unternehmens bedeuten. Ganze Branchen verändern und digitalisieren heute ihre Geschäftsprozesse, selbst wenn sie in der Vergangenheit noch eher geringe IT-Affinität aufzeigten“, sagt Christoph Moar, Projektleiter bei Alpin.
Die Folge ist: Unternehmen aus allen Branchen bauen Software-Kompetenz aus und beauftragen Dienstleister mit innovativen Projekten. „Und genau da beweisen unsere Mitarbeiter ihre Kompetenz“, sagt Moar und verweist auf das 17-köpfige Team des Unternehmens. „Wir messen uns täglich an
Bei Alpin wird eine positive Unternehmenskultur und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben großgeschrieben.
neuen Technologien, setzen innovative Lösungen um und wissen diese dann auch von erfolgreichen Unternehmen genutzt.“ ECM Consultants und sogenannte Full-Stack-Developer setzen die Projekte bei Alpin im Team um und helfen, die Potenziale der Digitalisierung in Unternehmen zu entfalten.
Was neben den technischen Herausforderungen bei Alpin sonst noch großgeschrieben wird? „Die positive Unternehmenskultur und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Und – sobald Corona wieder vorbei ist – auch manch legendäres Team-Event.“ meint Christoph Moar mit einem Augenzwinkern. ❧
Die Digitalisierung ist in unserer Gesellschaft in vollem Gange. Spätestens mit dem Ausbruch der Coronakrise konnte man beobachten, wie IT-Innovation den Geschäftserfolg eines Unternehmens prägen kann. infobox
alpin gmbh Lanciastraße 8b, 39100 Bozen Tel. 0471 1808400 info@alpin.it · www.alpin.it
Virtuelles Gespräch: Über den Videokonferenz-Dienst Zoom traf Susanne Pitro die beiden Professoren Dominik Matt (links) und Kurt Matzler (rechts) zum Interview.
MATZLER: Auch im Onlinehandel werden plötzlich Produkte wie Lebensmittel vertrieben, wo es immer hieß, die eignen sich dafür nicht. Ein wenig problematisch sehe ich, dass uns dieser Digitalisierungsschub am falschen Bein erwischt. Wir schlittern nun in eine große Wirtschaskrise mit Beschäigungsproblemen, die mit der massiven Digitalisierung weiter verschär werden. Umso mehr müssen wir uns Gedanken machen, wie wir mit den Konsequenzen der Digitalisierung umgehen. MATT: Bei Fraunhofer Italia erleben wir einen wahren Ansturm von Anfragen von Unternehmen, die in mobile Robotik investieren wollen. Dass Tätigkeiten, die leicht durch Maschinen ersetzt werden können, in Gefahr sind, wussten wir schon vor Corona. Doch die Krise hat uns auch gezeigt, wie viel mehr Personal wir etwa im Pegebereich brauchen – also zumindest längerfristig gibt es Möglichkeiten, diese Verluste zu kompensieren.
Nehmen wir an, der Corona-Spuk wäre in einigen Monaten vorbei. Was wird Ihrer Meinung nach bleiben – neben den wirtschaftlichen Nachwehen des Lockdown?
MATZLER: Ich denke, es wird in gleich mehreren Bereichen einen Wandel geben, der auch nach Corona kein ‚back to business as usual‘ bringen wird. Neben dem ema Digitalisierung sehe ich noch mehr Sensibilität für emen wie Regionalität und Nachhaltigkeit – oder ein Zurückrudern bei der Globalisierung. In manchen Branchen, insbesondere in gesundheitsrelevanten, werden die Produktionen sicher zurückgeholt werden. MATT: Ich sehe für Europa großes Potenzial beim ema Umwelt und Nachhaltigkeit, insbesondere in Kombination mit den neuesten Technologien der Künstlichen Intelligenz. Hier können wir uns im globalen Wettbewerb dierenzieren, weil wir bereits einen Technologievorsprung in Bereichen wie der Erneuerbaren Energie haben. Deshalb braucht es nun, nach der ersten Schockstarre, massive Investitionen. Wir müssen unsere Autoindustrie umstellen, unsere Städte neu organisieren. Da gibt es ein unheimliches Potenzial und viel Arbeit für Betriebe, auch innerhalb kleinerer Wirtschaskreisläufe. Diese Chance müssen wir einfach nutzen.
Sind Unternehmer in einer wirtschaftlich satten Provinz wie Südtirol überhaupt darauf vorbereitet, kreativ zu denken?
MATT: Nun, in den letzten Jahren wirtschalichen Wachstums haben sich viele Südtiroler Betriebe im Wesentlichen auf die eziente Bewältigung des Tagesgeschäs konzentriert. Durchaus mit Fleiß, doch das
ema Forschung und Innovation kam o zu kurz. Diesbezüglich ist nun aber auch ein Schub zu beobachten. Das bestätigen mir auch verschiedene Ämter, laut denen die Förderanträge für Forschung und Entwicklung in jüngster Zeit gewaltig nach oben gehen. Und ich habe erst kürzlich bei einem Workshop mit einem heimischen Verband erlebt, dass jetzt ein unglaublich großer Wille da ist, etwas anzustoßen. Ob mit neuen Ideen oder im Bereich der Prozessinnovation und Industrie 4.0. Ganz viel passiert diesbezüglich derzeit auch im Bausektor, wo man sich sehr stark in Richtung Vernetzung und digitale Technologien bewegt.
Wir alle müssen in dieser Zeit lernen, mit Unsicherheit, mit Nichtplanbarkeit umzugehen. Inwiefern sollte das Führungsstrategien verändern? Darf die Chefin oder der Chef nun auch sagen: Ich weiß nicht, wie es weitergeht?
MATZLER: In einer Krise sollte eine Führungskra mehr denn je Optimismus ausstrahlen. Doch auch sie kann nicht allwissend sein. Das heißt, man kann auch mal zugeben, dass man ansteht. Man muss aber auch klar signalisieren, dass man an Lösungen arbeitet und überzeugt ist, dass es weitergeht.
Also gilt es mehr denn je, Orientierung zu geben?
MATZLER: Absolut. Das Schlimmste ist das Gefühl des Stillstands, da resignieren alle relativ schnell. Förderlich für Commitment und Optimismus ist es auch, die Mitarbeiter aktiv in die Lösungsndung miteinzubeziehen. Unternehmen hat in dieser Krise sehr geholfen, schon zu einem frühen Zeitpunkt eine Szenarioanalyse auszuarbeiten. Was ist der Worst Case, was ein realistisches und was ein optimistisches Szenario – und was machen wir im jeweiligen Fall? Wenn man sich das schon vorher überlegt, vermeidet man Schock starre und Panik und wird ruhiger und gelassener. Und das braucht es, um vernünige und kreative Entscheidungen zu treen. ◀
SUSANNE PITRO
„Das erzwungene Homeoffice hat viel bewegt.“
Prof. Dominik Matt
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ALPERIA REAGIERT SMART Von heute auf morgen musste auf Smart Working getrimmt werden. Es wurde schnell und unkompliziert reagiert.
Die Arbeitsmodalität Smart Working, die aufgrund der Notstandssituation schlagartig an Wichtigkeit gewonnen hat, revolutioniert die Arbeitswelt.
Foto: Getty Images
Anfang März 2020. Es ging Schlag auf Schlag, und von heute auf morgen musste ein Großteil des Unternehmens auf Homeoffice und Smart Working getrimmt werden. Es wurde schnell und unkompliziert reagiert. Die Devise hieß: Mehr Laptops und Smartphones, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Alperia ihren gewohnten Tätigkeiten trotz der außerordentlichen Covid-19-Situation so einfach und flexibel wie möglich nachgehen konnten.
Smart Working – Eine neue Ära ist angebrochen Die Arbeitsmodalität Smart Working, die aufgrund der Notstandssituation schlagartig an Wichtigkeit gewonnen hat, revolutioniert die Arbeitswelt. Es handelt sich um ein Umdenken und ein Umdisponieren mit starken Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens: Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Transportmittel, Umweltverschmutzung, Verwaltungskosten der Büros, Geschäftsreisen, aber auch soziale Beziehungen innerhalb und außerhalb des Büros. Als im März der Lockdown ausgerufen wurde, musste Alperia innerhalb kürzester Zeit
JOHANN WOHLFARTER
einige Hundert Laptops konfigurieren und Verbindungen zum internen Netzwerk herstellen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten konnten. Dabei kam dem Unternehmen sehr gelegen, dass es in den vorhergegangenen Monaten Kurse zur Verwendung von digitalen Kommunikationstools organisiert hatte, die dem Team – falls erforderlich – die Heimarbeit ermöglichen sollten. Das Virus beschleunigte diesen Prozess: Innerhalb weniger Tage arbeiteten von 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 700 (einschließlich der Direktoren) von zu Hause aus. Gegenwärtig arbeiten 75 % im Smart-Working-Modus; die anderen 25 % sind auf rotierender Basis in die Büros zurückgekehrt. „Eine schwierige Situation kann eine spannende Herausforderung sein. Diese Chance wollen wir auch nach dem Covid-Notstand beibehalten und perfektionieren. Sie lässt uns unter anderem auch Geld und Zeit sparen und ermöglicht uns einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, z. B. in Bezug auf Fahrten aus Arbeitsgründen. Diese können größtenteils durch Videokonferenzen ersetzt werden“, so der Generaldirektor der Alperia AG, Johann Wohlfarter.
Funktioniert Smart Working? Was bringt die Zukunft? Smart Working. Diese innovative Art, den Job zu leben, möchte das Unternehmen, sobald wieder Normalität einkehrt, nach und nach einführen. Es wurde auch eine interne Umfrage zum Thema durchgeführt. Das sind die relevantesten Ergebnisse: • 45 % geben an, dass sie in Bezug auf Zufriedenheit und Motivation, Autonomie,
Produktivität und Qualität eine Steigerung vernommen haben. • Was am meisten geschätzt wird: - keine Fahrzeit von zu Hause zur Arbeit - mehr Nähe zur Familie - mehr Konzentration und höhere Produktivität • Schwierigkeiten: - Die Interaktion mit anderen wegen des fehlenden persönlichen Kontakts. - Nur 23 % haben einen ergonomischen Stuhl zur Verfügung. „55 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an der Umfrage teilgenommen haben, glauben, dass die optimale Situation eine gemischte Formel ist: eine Wochenhälfte Smart Working, die andere im Büro. Sicher ist, dass dies eine neue Arbeitsweise ist, die auch in Zukunft beibehalten wird, aber sie muss natürlich strukturiert und mit den Gewerkschaften abgestimmt werden“, so Johann Wohlfarter. ❧
Als im März der Lockdown ausgerufen wurde, musste Alperia innerhalb kürzester Zeit einige Hundert Laptops konfigurieren und Verbindungen zum internen Netzwerk herstellen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten konnten.
Startup Factory Alperia ist bestrebt, zunehmend smarter und umweltfreundlicher zu werden. Deshalb investiert das Unternehmen in die Forschung und Entwicklung von nachhaltigen Energielösungen. Alperia hat z. B. Alperia Startup Factory gestartet, einen Ideenwettbewerb für Innovation im Bereich erneuerbare Energien und Green Economy. 2018 nahmen 142 Bewerber teil, 2019 waren es schon 230 aus 37 Ländern aus aller Welt.
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