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Informative Webinare

Bloß nicht stehen bleiben

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Ihr Kerngeschäft, die Hotellerie, stand still. Doch die Kommunikationsagentur Brandnamic gab V ollgas. Wie die drei Inhaber mit findigen Ideen die Krise gemeistert haben – Hannes Gasser, Michael Oberhofer und Matthias Prader im Interview.

Wie gelingt es, jetzt nicht den Kopf in den Sand zu stecken? Das wollte ff-Direktorin Verena Pliger im Interview von den Brandnamic-Inhabern Matthias Prader (links), Hannes Gasser (mitte) und Michael Oberhofer (rechts) wissen.

„Natürlich kann viel schiefgehen, aber wir handeln sehr intuitiv.“

Michael Oberhofer

Foto: Daniel Tomba und Daniel Miotto

Michael Oberhofer, 40, ist der Netzwerker, Ideengeber und Kommunikator bei Brandnamic.

Keine andere Branche wurde so sehr von der Krise getroen wie der Tourismus. Die Kommunikationsagentur Brandnamic hat sich genau auf diese Branche spezialisiert. Ihre über 700 Kunden kommen fast ausschließlich aus der Hotellerie. Und alle mussten über 2,5 Monate schließen. Eigentlich auch für die Agentur ein Totalausfall. Doch von Verzweiung ist auf dem Brandnamic-Campus in Pairdorf oberhalb von Brixen wenig zu spüren. Mit welch ndigen Ideen die drei jungen Inhaber die Krise gemeistert haben – Südtirol Panorama hat Hannes Gasser, Michael Oberhofer und Matthias Prader zum Interview getroen.

SÜDTIROL PANORAMA: Sie waren erfolgsverwöhnt. Die vergangenen Jahre ging es Ihren Kunden und damit auch Ihrem Unternehmen so gut wie noch nie. Dann kam Corona, und alles stand still. Wie haben Sie darauf reagiert?

HANNES GASSER: Matthias und ich waren die letzte Februarwoche in Ägypten auf Urlaub. Und ganz ehrlich: Wir fanden all die Corona-Hysterie etwas überzogen. Wir waren aber ständig in Kontakt mit Michi. Er hielt auf dem Campus die Stellung und klang von Tag zu Tag alarmierter.

MICHAEL OBERHOFER: Ich habe mit Leuten aus der Lombardei gesprochen, und mir war klar: Dieses Virus wird relativ schnell zu uns kommen, und unsere 120 Mitarbeiter können nicht mehr länger hier in den Büros arbeiten.

MATTHIAS PRADER: Während wir noch am Strand lagen, hat Michi alles organisiert: Hardware und Soware aufgerüstet, sprich zusätzliche Lizenzen, einen zweiten TerminalServer, genügend USB-Kopörer und Internetsticks angekau. Michi war überzeugt: Wir müssen diese 30.000 Euro in die Hand nehmen. Denn sollte es tatsächlich zu einem Lockdown kommen, dann müssen wir pronto sein.

Und Sie haben aus der Ferne zugestimmt?

HANNES: Schnell zu entscheiden, das liegt in unserer DNA. In solchen Momenten kann man nicht über Monate Kosten abwägen – dann ist der Zug abgefahren.

Wie haben Sie die Mitarbeiter darauf vorbereitet?

MICHAEL: Wir haben sie in drei Etappen ins Homeoce überstellt. Am 10. März, als Ministerpräsident Conte Italien zur Sperrzone erklärt hat, hatten wir noch 60 Mitarbeiter auf dem Campus. Unser Glück war, dass wir aus verlässlicher Quelle bereits um 16.55 Uhr vom Lockdown erfahren haben. Mitarbeiter, die bereits auf dem Weg nach Hause waren, mussten zurück ins Unternehmen und ihre Arbeitsgeräte mitnehmen. Die Stunden bis zur Pressekonferenz am Abend waren dennoch die Hölle. Denn in der Zwischenzeit zirkulierten jede Menge Fake News. MATTHIAS: Am Ende verkündete Conte tatsächlich den Lockdown. Ja, und wir hatten all unsere Mitarbeiter zu Hause und konnten ab dem kommenden Tag voll operativ tätig sein. Wir hatten keinen Tag Stillstand.

Und wie haben Ihre 700 Kunden auf den Lockdown reagiert?

HANNES: Sie verelen in eine gewaltige Schockstarre. Die meisten haben wie panisch Lebensmittel lieferanten, aber auch Werbekampagnen oder Kataloge gestoppt. Unsere Telefone sind heiß gelaufen, wir haben beruhigt, beraten und massiv Infos weitergegeben. Über die Pandemie, über die politische Situation, über Hygienemaßnahmen. Unsere Kunden hatten Informationsbedarf, und wir wollten für sie da sein.

Und so ist die Idee der Webinare entstanden?

MICHAEL: Ja, genau. Mit der Zeit haben wir es zeitlich nicht mehr gescha, jeden Hotelier einzeln mit immer

PR-INFO

BAUEN ZU CORONAZEITEN

Niederstätter-Webinar: Das Baugewerbe wurde durch die Pandemie tiefgreifend verändert. Beim Online-Event wurden neue Trends und Technologien analysiert, die einen Neustart ermöglichen.

Foto: Niederstätter

Teilnehmer des Niederstätter-Webinars waren der Architekt Andrea Allegri, Vizepräsident von Ance Verona, und die Journalistin und Architektin Donatella Bollani. Ausführlich analysierten sie neue Trends und Techniken für den Neustart. Gianni Botteon, Projektleiter von Webuild, und Michele Cicala von Ance Giovani brachten Erfahrungen aus der Praxis ein und stellten neue Technologien vor. Anschließend wurden LiDAT, das innovative Fernsteuerungssystem für Baumaschinen, und der optimal abgestimmte Allroundservice von Niederstätter vorgestellt. Das System ermöglicht es, den Betrieb von Kranen auf einer Baustelle direkt online einzusehen. Weiterhin behandelte ein Niederstätter-Experte Steuererleichterungen für den Ankauf von Maschinen 4.0.

Sehen Sie sich das Video des Events in voller Länge an: niederstaetter.it/webinar. ❧

infobox Niederstätter AG www.niederstaetter.it

Foto: Daniel Tomba und Daniel Miotto

Hannes Gasser, 40, ist bei Brandnamic die Pfeilspitze im Verkauf und in der Beratung.

denselben Informationen zu versorgen. Mitte April haben wir dann das erste Webinar organisiert. Zuerst ganz rudimentär vor dem Computer. MATTHIAS: Da wir Toptechniker im Haus haben, konnten wir uns in Bild und Ton immer professioneller präsentieren. Mittlerweile haben wir ein eigenes Studio samt Green-Screen und Teleprompter. Diese Professionalität kam gut an, teilweise verfolgten unsere Webinare über 1.000 Zuschauer aus Südtirol, Österreich, Deutschland und sogar aus Kroatien.

Mittlerweile haben Sie über 20 Webinare organisiert – zu Themen, die mit Ihrem Business eigentlich wenig zu tun haben. Warum macht man so was?

MICHAEL: Unsere Webinare haben sich stets an emen orientiert, die Leute gerade beschäigen. Das ging von politischen Entscheidungen und Infektions zahlen über Hygienevorschrien, Rechtssicherheit und Bank- nanzierungen bis hin zu den psychischen Folgen der Pandemie. Im Webinar mit dem Psychologen Rolf Schmiel kam sogar das ema Selbstmord zur Sprache – das war schon sehr emotional.

Sie sind die vergangenen Jahre stetig gewachsen, beschäftigen mittlerweile über 120 Mitarbeiter. Hatten Sie denn nie Sorge, dass Ihr Unternehmen diese Krise nicht durchstehen würde?

HANNES: Terroranschläge oder Naturkatastrophen, diese Szenarien haben wir die vergangenen Jahre wiederholt durchgespielt. Aber dass eine Pandemie von heute auf morgen weltweit den Stecker zieht, darauf wären wir nie gekommen. Wir haben von Beginn an überlegt, welche neue Wege wir gehen können. Stehen bleiben und abwarten, war nie eine Option für uns.

Ihre Kunden, also die Hotels, durften 2,5 Monate nicht aufsperren. Ist damit nicht auch Ihr Umsatz völlig eingebrochen?

MICHAEL: Nein, denn die Projekte gingen ja weiter. Wenn auch anders als geplant. Kunden haben die Zeit für Optimierungen genutzt. Websiten wurden aktualisiert, Kataloge erneuert, und es wurde viel kommuniziert. Mit Erfolg, muss man sagen. Wer mit den Gästen über Social Media, E-Mail oder Newsletter ständig in Kontakt blieb, ist jetzt wieder gut belegt. Und jene Hotels, die aus ▶

Foto: Daniel Tomba und Daniel Miotto

Matthias Prader, 38, kümmert sich bei Brandnamic um alles Organisatorische, vom Personal über EDV bis hin zu Rechtsthemen.

Panik alles ad acta gelegt haben, kämpfen jetzt mit Auslastungsproblemen. HANNES: In der Hotellerie ging es für 30 Jahre ja nur nach oben. Es gab in den vergangenen Jahren nie eine Motivation, wirklich etwas zu verändern. In dieser Phase des Lockdowns haben sich viele Hoteliers die Zeit genommen, über Ihr Geschäsmodell nachzudenken. Und sie haben sich auch mal die Zahlen ganz genau angesehen.

Und wie viel hat Ihr Unternehmen in dieser Zeit investiert?

MATTHIAS: Neben der technischen Aufrüstung haben wir weitere 30.000 Euro investiert, um in unserem Restaurant, in den Büros und auch in unserem Fitnessstudio all die Abstandsregeln und Hygienevorschrien einzuhalten. MICHAEL: Außerdem haben wir unseren Kunden viele Tools kostenlos zur Verfügung gestellt: Beratungen, Texte und Videos für ihre Gästekommunikation und auch unsere Webinare. Hätten wir diese Leistungen in Rechnung gestellt, kämen wir auf über eine halbe Million Euro.

Entschuldigen Sie die Frage: Aber warum macht man so was?

MICHAEL: Hannes und ich haben über Jahre selbst in der Hotellerie gearbeitet, wir konnten mit den Hoteliers richtig mitfühlen. Die Hotels wurden ja von h eute auf morgen geschlossen, Saisonen wurden frühzeitig beendet, die Umsätze sanken auf null. HANNES: Geht es den Hotels schlecht, geht es auch uns schlecht. Deshalb wäre es zu kurzfristig gedacht, jetzt nur den ökonomischen Erfolg im Auge zu behalten. Wir müssen alles geben, damit unsere Branche wieder Fahrt aufnimmt. Denn die Krise ist ja noch nicht vorbei.

Mussten Sie eigentlich Mitarbeiter in den Lohnausgleich schicken?

MATTHIAS: Nur einige wenige im Monat Mai, da sie keinen Urlaub mehr aurauchen konnten. Seit 25. Mai sind wir aber wieder alle operativ auf dem Campus tätig. HANNES: Viele hatten sicher genug vom Homeoce und merken erst jetzt, wie wichtig die Trennung zwischen dem Arbeitsplatz und dem eigenen Zuhause ist. Ich persönlich wäre nicht dafür geschaen, von zu Hause aus zu arbeiten. Michi und ich hatten das Glück, hier bleiben zu dürfen, gemeinsam mit unserem Techniker waren wir quasi sieben Tage die Woche auf dem Campus. MATTHIAS: Während ich in Quarantäne war. Ich habe mich – wie übrigens meine ganze Familie – Ende März mit dem Coronavirus inziert. Ich hatte zwar für acht Tage Fieber, Geruchs- und Geschmacksverlust, aber zum Glück keinen schlimmeren Krankheitsverlauf. Und Gott sei Dank auch keine Mitarbeiter angesteckt.

Sie sind sehr schnell in Ihren Entscheidungen, ist das Mut oder Übermut?

MICHAEL: Natürlich kann viel schiefgehen, aber wir handeln sehr intuitiv. Auch bei neuen Investitionen. ▶

HEUTE ZUKUNFT SCHAFFEN

Die Digitalisierung hat während der Coronakrise an Bedeutung gewonnen. Das IT-Unternehmen systems aus Südtirol unterstützt Betriebe bei der Umsetzung.

Foto: Systems GmbH „Wir möchten klare Lösungsansätze aufzeigen und Betrieben dabei helfen, an den richtigen Stellen digital aufzurüsten“, betont Günter Wimmer, CSMO von systems. D ie Auswirkungen der Coronapandemie haben nicht nur im privaten Bereich für einen Digitalisierungsschub gesorgt. Auch Unternehmen haben in den vergangenen Monaten zunehmend erkannt, wie automatisierte Prozesse die tägliche (Fern-)Arbeit erleichtern können – und an welchen Stellen noch digitales Optimierungspotenzial besteht. Der Südtiroler IT-Experte systems beschäftigt sich schon seit einigen Jahren intensiv mit den Themen Digitalisierung und „Internet of Things“ (IoT). Mit 30 Jahren Erfahrung und Expertise in den verschiedensten Geschäftsfeldern – von der IT-Infrastruktur über die IT-Security und Digitalisierung von Geschäftsprozessen bis hin zur Softwareentwicklung – begleitet systems seine Kunden heute auf ihrem Weg zum smarten Unternehmen. Die frühzeitige Auseinandersetzung mit diesem Thema lohnt sich: Durch die Implementierung automatisierter Prozesse lässt sich der Arbeitsalltag erleichtern und gleichzeitig die Effizienz sowie Flexibilität von Produktionsabläufen steigern. Das spart dem Unternehmen auf lange Sicht nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern auch Kosten. Zu den Herausforderungen der Coronakrise zählt das ortsunabhängige Arbeiten bzw. die Einrichtung des mobilen Arbeitsplatzes. „Wir unterstützen Unterneh- men dabei, all ihre gewohnten Arbeitsabläufe zu digitalisieren, zu automatisieren und zu koordinieren – und die Teamarbeit von zu Hause oder unterwegs so effizient wie möglich zu gestalten“, so Wimmer. Erfahrene Service-Techniker sorgen dafür, dass das IT-System stabil weiterläuft – an 365 Tagen im Jahr.

Zudem hat systems während der Coronakrise aktuelle Kundenanforderungen wie Zutrittsregelungen, Personenzählung, Besucherstromanalyse oder Temperaturkontrollsysteme sofort erkannt. Dank der langjährigen Erfahrung konnte der IT-Experte schnell reagieren und seine Kunden mit intelligenten Lösungen dabei unterstützen, die vorgegebenen Regelungen einzuhalten – automatisch und unkompliziert.

Seit 30 Jahren steht systems für Innovation, Professionalität, Zuverlässigkeit und Servicequalität. Über 3.000 zufriedene Kunden vertrauen bereits auf die IT-Experten mit Standorten in Bozen, Bruneck und Schlanders. Die systems GmbH ist dank ihres Knowhows und ihrer Erfahrung der Partner in Südtirol, Triveneto und Österreich, wenn es um Digitalisierung, IoT und zukunftsorientierte Lösungen geht.

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Wir lieben es, neue Pfade zu beschreiten. Daher entwickeln wir schon heute zukunsweisende Lösungen für die Digitalisierung Ihres Unternehmens.

WIR BEGLEITEN SIE IN DIE DIGITALE ZUKUNFT.

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Foto: Daniel Tomba und Daniel Miotto

Tolle Chancen muss man nicht nur erkennen, sondern auch ergreifen. Davon sind die drei Inhaber der Kommunikationsagentur Brandnamic überzeugt.

So war der Umzug auf den Campus vor 1,5 Jahren eine reine Bauchentscheidung. Wir haben die Immobilie gesehen und wussten sofort: Das wird unser neuer Standort. MATTHIAS: Erst als wir uns mit den Eigentümern einig wurden, haben wir die Kosten kalkuliert. Tolle Chancen muss man nicht nur erkennen, sondern auch ergreifen. HANNES: Ich sage immer: Sind die Kosten zu hoch, muss eben mehr Umsatz generiert werden. Nach dem Motto: Wenn hinten viel rausgeht, muss vorne viel reingehen. Nach diesem Prinzip arbeiten wir.

In diesem Punkt wirken Sie sehr ausgeglichen, im Grunde sind Sie aber ganz unterschiedliche Typen, oder?

MATTHIAS: Ich bin sicher der Ruhepol, während Michi und Hannes auch mal in Rage geraten. HANNES: Das stimmt. Wobei ich noch impulsiver bin als Michi. Er ist etwas feinfühliger. Das Wort Stillstand kennen wir aber beide nicht, es muss immer vorwärtsgehen, immer Gas, immer schnell. Vor allem sind wir totale Optimisten, es kommt selten vor, dass wir kein Licht am Ende des Tunnels sehen. MICHAEL: Und es kommt auch selten vor, dass wir nicht gut drauf sind.

Wie haben Sie sich eigentlich gefunden?

MICHAEL: Wir haben alle drei bei Christoph Lucerna gearbeitet, der diese Agentur 1997 gegründet hat. Nach einigen Jahren im Betrieb hat er uns mit je fünf Prozent am Unternehmen beteiligt. Ja, und im Dezember 2009 hat er uns auch die restlichen 85 Prozent der Anteile zum Verkauf angeboten. HANNES: Wir waren jung, 29 und 27 Jahre alt. Und wir hatten nichts. Entsprechend schwierig war es einen Kredit zu bekommen. Eine Bank hat uns schließlich vertraut und mit Hilfe unserer Väter, die für uns gebürgt haben, hat es mit der Finanzierung geklappt. MATTHIAS: Wir haben die 20 Mitarbeiter übernommen und sind mit dem neuen Namen Brandnamic durchgestartet. Erst als eine rein touristische Unternehmensberatung, dann kamen die Abteilungen Text, Grak und Web dazu, später der Werbebereich und die SowareEntwicklung und seit zwei Jahren auch noch die Bereiche Foto und Video. Und wichtig: Wir haben unsere Väter sehr schnell von ihrer Aufgabe entbunden.

Wie gut funktioniert eine Dreierkonstellation an der Spitze – geraten Sie sich nie in die Haare?

HANNES: Zwischenzeitlich waren wir auch mal zu viert. Jetzt sind wir wieder das ursprüngliche Kernteam, und wir haben uns so organisiert, dass sich jeder auf das konzentrieren kann, was er richtig gut kann. MATTHIAS: Michi ist unser Netzwerker, Ideengeber und Kommunikator, und Hannes ist unsere Pfeilspitze im Verkauf und in der Beratung. Ja, und bei mir geht es um alles Organisatorische, vom Personal über EDV bis hin zu Rechtsthemen. MICHAEL: Genau unsere Dreierkonstellation macht uns aus. Es braucht jemand, der viele Kunden bringt, jemand, der sie gut betreut, und jemand, der das alles organisatorisch möglich macht.

INNOVATIVES EINKAUFSERLEBNIS

Würth Italien investiert massiv in Innovation. Jetzt wurde das erste automatisierte Geschäft in Italien eröffnet. Es bietet den Einkauf und das Abholen von mehr als 2.000 Artikeln – 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche.

Der Würth Automatic Store ermöglicht den Kunden, vor Ort in Selbstbedienung einzukaufen. Mehr als 2.000 Artikel können über den Touchscreen ausgewählt werden.

Industrie 4.0, auch bekannt als vierte industrielle Revolution, fordert ständig neue innovative Berührungspunkte mit dem Kunden. Erst recht in Zeiten dieser Krise. Würth Italien hat darauf reagiert und den Würth Automatic Store entwickelt. Ein innovatives Konzept, das den Kunden ein verbessertes Einkaufserlebnis bietet und zugleich die geforderte Distanz garantiert. Der vollständig automatisierte Store ermöglicht den Kunden, vor Ort in Selbstbedienung einzukaufen. Mehr als 2.000 Artikel können über den Touchscreen ausgewählt werden. Ebenso können Bestellungen, die über die WürthApp oder auf www.wuerth.it getätigt wurden, jederzeit rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag und an 7 Tagen die Woche, abgeholt werden.

Effizient, schnell und sicher. Der Würth Automatic Store, der mit dem SMAU 2019 Award ausgezeichnet wurde, lässt die Customer Experience Realität werden. Mit einem innovativen Selbstbedienungs-Touchpoint revolutioniert er das Einkaufserlebnis. Die Handwerker vor Ort haben die Produkte ständig verfügbar, und zugleich kann der Lagerbestand in Echtzeit überprüft werden. „Wir sehen es als unsere Hauptaufgabe, nach innovativen Lösungen zu suchen, damit unsere Kunden ihre Prozesse noch weiter optimieren können. Der Würth Automatic Store bietet die perfekte Kombination aus physischen Vertriebsdienstleistungen und den Vorteilen des digitalen Verkaufs“, meint Nicola Piazza, Geschäftsführer von Würth Italia, bei der Präsentation der Produktneuheit am Hauptsitz in Neumarkt.

Der erste Prototyp wird auf dem Firmengelände von Cubi Srl in Sommacampagna in der Provinz Verona installiert. In Kürze sollen weitere Automatic Stores in ganz Italien folgen. Entwickelt wurde das Projekt in Zusammenarbeit mit Hevolus Innovation – Microsofts internationalem Partner für Mixed Reality und der Technologiepartner von Würth Italia für Open-Innovation-Initiativen – sowie von ICAM, einem Unternehmen, das sich auf die Planung und Herstellung innovativer automatischer Systeme für die Lagerung und den Vertrieb von Materialien im industriellen Bereich spezialisiert hat.

Würth investiert, forscht und entwickelt. Um den Kunden technologisch fortschrittliche Lösungen anzubieten, hat Würth eine Reihe von Innovations- und Forschungsprojekten ins Leben gerufen. So hat Würth in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, Unternehmen und Start-ups im NOI Techpark in Bozen Süd den Würth Innovation Hub geschaffen. Außerdem wurde eine Produktund Service-Plattform mit Hardware- und Software-Tools entwickelt. So bietet HoloBusiness eine Reihe von Lösungen, die von der Projektierung und Ausbildung über die Präsentation bis hin zum Verkauf von Produkten und Systemen reichen. Zudem wurde kürzlich der Würth HoloMaintenance Link eingeführt: https://www.wuerth.it/holomaintenance/. Diese Plattform ermöglicht Handwerkern und kleinen Unternehmen, ihre Wartungsarbeiten per „Smartworking“ durchzuführen. ❧

infobox Würth GmbH

Bahnhofstraße 51 39044 Neumarkt (BZ)

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