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5 Tage im realen Cockpit – die neue Serie

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112. Ausgabe Österreich € 5,50 Beneluxländer € 5,50 Italien/Spanien € 5,80 Schweiz CHF 9,90

01 Januar 2010

FLUGSIMULATION

MONATLICH. KRITISCH. UNABHÄNGIG.

Das führende Magazin für Flugsimulation und mehr

Boeing 727-100

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Wissen: Videodreh im Flusi leicht gemacht Kleinflugplätze Schweiz X Teil 6 „Berner Runde“

Erklärt: Taxiway Freeware: Antonov 124

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Fliegen wie die Heli Profis: Die Alouette II Lama

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Freeware Der Privatjet für Individualisten

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Klassiker mit viel Atmosphäre Captain Sim Boeing 727

Die Boeing 727 ist einer der berühmten klassischen Jets der 60er und 70er Jahre. Sie entstand als Kurz- und Mittelstreckenflugzeug für den Bedarf der großen amerikanischen Airlines, die für ihre kleineren Flughäfen eine Maschine brauchten, die von kleinen und teilweise hoch gelegenen Pisten operieren konnte. Mit über 1800 gebauten Exemplaren war die Boeing 727 eines der erfolgreichsten Verkehrsflugzeuge überhaupt.

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n der Zeit nach der Einführung der ersten Jets, verlangten die Airlines nach einem Mittelstreckenflugzeug, welches die kleineren Flugplätze bedienen sollte, deren Bahnen für die Boeing 707 und DC8 zu kurz waren. Gleichzeitig stellte Eastern die Forderung nach mindestens drei Motoren, um ihre karibischen Ziele ohne die Einschränkung der 60 Minuten Regel für zweimotorige Flugzeuge bedienen zu können. Boeing schlug schließlich die heute bekannte dreimotorige Variante vor, bei der alle drei Motoren im Heck untergebracht waren. Der Trend zu Hecktriebwerken war damals von den Franzosen mit der Sud Aviation Caravelle ausgelöst worden und Douglas folgte mit der DC9. Das Prinzip mit den drei Motoren im Heck wurde im britischen Trident und der russischen Tupolev 154 ebenfalls verwendet. Der Vorteil der Hecktrieb-

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werke liegt im sauberen Flügel, dem auf diese Weise besseren Auftrieb und weniger Widerstand. Boeing nutzte dieses Konzept bei der 727 und versah sie des Weiteren mit einem komplexen Klappensystem, sowohl mit Krüger Landeklappen, als auch mit Slats an der Flügelvorderseite. Damit konnte die 727 mit viel geringeren Geschwindigkeiten operieren, als die anderen Jets ihrer Zeit. Eine weitere Neuerung war der Einbau einer Hilfsturbine, die das Flugzeug von Bodengeräten, wie sie die 707 brauchten, unabhängig machte. Dies führte wiederum zu einer verbesserten Autonomie auf den kleineren Flugplätzen. Trotz ihres Alters ist die Boeing 727 selbst heute noch kräftig im Einsatz, speziell die Frachtversion. Federal Express mit über 70 Flugzeugen hält heute die größte Flotte. In früheren Jahren flog die Maschine für fast alle be-

kannten Fluggesellschaften, darunter Lufthansa, American Airlines, United, Eastern, JAT und viele andere. Auch als Charterflugzeug war die 727 sehr beliebt, so bei der dänischen Sterling und


Scheibchenweise. Wie von Captain Sim bekannt, wird das Flugzeug in Scheibchen angeboten. Das Basispaket mit der 727-100 dient dabei als Ausgangspunkt. Darauf können Zusatzpakete für die 727-200 und die Frachtvariante dazugekauft werden. Die Installation muss in folgender

Reihenfolge passieren: Zunächst das Basispaket und danach die weiteren Elemente. Wer alle drei Pakete kauft, verfügt über eine komplette Packung aller gängigen Versionen. Bis auf die gedrittelte Installation verläuft alles normal und problemlos. Die Dokumentation ist in drei PDF Dateien aufgegliedert. Der Teil eins behandelt die eigentliche Simulation und enthält Bedienungsanleitungen für die Tools und generelle Informationen. Die Teile zwei und drei enthalten Angaben zu den Systemen und Operation der 727. Insgesamt auf etwa 200 Seiten wird hier gute Information verständlich präsentiert. Ein Performance-Teil fehlt leider.

Erster Eindruck: Ein Renner! Der erste Eindruck nach dem Laden der 727, ist ausgezeichnet. Ich erinnere mich noch recht gut an die verschie-

denen 727, in denen ich mich als Load Agent aufgehalten habe. Fast ist mir, dass ich beim Anblick dieser Maschine den Geruch wieder wahrnehme, derart schön sind die einzelnen Ansichten und Panels gemacht. Von außen ist die 727 eine wahre Augenweide, vor allem, wenn man die Animationen entdeckt. Hier gibt es kaum ein Flugzeug, das mehr Optionen bietet. Jede Tür öffnet und schließt absolut originalgetreu, dazu hat die 727 eine eingebaute vordere Treppe, die nicht alle Varianten in der Realität hatten. An der vorderen Tür kann zudem eine Notrutsche ausgefahren werden. Leider nur dort, aber dennoch ist es die einzige, die ich bisher kenne. Vor den Treppen vorne und hinten können Stewardessen platziert werden. Des Weiteren sind Bremsklötze, Pitot-SchutzCovers und andere Teile sind animiert und auch die Motorenabdeckungen können geöffnet werden. Hier hat Cap-

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der jugoslawischen Aviogenex. Sogar als VIP Flieger ist die 727 heute noch im Einsatz, meist Versionen mit nachgerüsteten lärmarmen Triebwerken. In der Welt des Flugsimulators war die 727 nie besonders populär, neuere Airliner machten ihr den Platz stets streitig. Umso besser, dass sich nun eine der bekannteren Addon Schmieden diesem Airliner angenommen hat. Captain Sim hat mit dem Produkt „727 Captain“ diesem Flugzeug genüge getan und bietet eine recht weit fortgeschrittene Simulation an.

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tain Sim aus dem Vollen geschöpft. Auch die Texturen und generelle Außenansichten sind hervorragend. Die Frachtversion verfügt über animierte High Loaders und Container/ Palletten. Auch dies ist ein sehr attraktives Feature, welches ich sonst eigentlich nicht kenne. Zudem sind Bemalungen reichlich vorhanden. Das Basis Paket enthält zehn Varianten, darunter eine mit dem General Electric Unducted Fan Projekt. Die -200 enthält weitere zehn Bemalungen und die Fracht Version weitere vier. Dazu können über 300 zusätzliche heruntergeladen werden, darunter einige recht exotische. Der Trend zur Animation geht in der Kabine weiter. Sowohl der Frachter, wie auch die Passagierkabine haben

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weitgehende Animationen. Es können zum Beispiel die Tischchen heruntergeklappt oder die Overhead Bins geöffnet werden. Auch die Toilettentüre öffnet sich. Wer zu viel herumgespielt hat, kann mit einem Knopfdruck alles wieder ins Reine bringen. Auch die Kabine ist visuell sehr schön gemacht. Das Cockpit ist ausgesprochen realistisch und für meine Verhältnisse schon fast etwas übertrieben abgenutzt, will man in einem solchen Flieger arbeiten empfähle sich in Realität eine Tetanus Spritze! Dennoch, oder gerade deswegen, entspricht dies den Original recht gut, zumindest denen, an die ich mich erinnere. Auch hier gibt es viel zu sehen und reichlich Animationen. Die Scheiben können geöffnet werden, die Sitze verstellt und praktisch alle Be-

dienelemente bewegt werden. Wer das Cockpit mit Track IR oder ähnlichen Bewegungsmeldern bedient, bekommt das hervorragende Virtuelle Cockpit erst richtig zu spüren. Schöne Sache. Auch die Technik des Cockpits ist sehr gut gemacht. Die Systemtiefe ist gut bis sehr gut, die meisten Systeme sind modelliert und funktionieren korrekt. Das Studium des Handbuchs ist essenziell, ohne es kann man kaum etwas Sinnvolles tun, denn die Systeme sind alt, uralt für heutige Bedürfnisse. Daher wurde die 727 auch von drei Mann geflogen. Ein einzelner Pilot muss hier aufpassen, die Übersicht nicht zu verlieren. Speziell das Autopilotensystem ist gewöhnungsbedürftig und nicht immer sehr intuitiv. Dies ist kein „Set and Forget“ Flieger, sondern


die volle Aufmerksamkeit, auch wenn der Autopilot drin ist. Die Navigation erfolgt über VOR und NDB’s. GPS ist mehr unterstützend zu verstehen. Ohne Performancetabellen ist auch das Einstellen der Leistung Erfahrungssache. Um einen Reiseflug mit etwa Mach 0.80 zu erhalten, muss mit den Gashebeln vorsichtig geregelt werden, bis man die passende Leistung gefunden hat. Das macht Arbeit und Spaß. Der Sinkflug und Anflug geschieht Großteils von Hand, obwohl die Boeing gemäß Schild für CAT II Anflüge zugelassen ist. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, bis zum Anschneiden des ILS von Hand zu fl iegen, danach kann der Autopilot dem ILS folgen. Automatische Schubregelung gibt es aber keine. Entsprechend vorsichtig sollte man sein.

Die Landetechnik ist konventionell und sehr angenehm. Steigt man nach der Landung so richtig in die Eisen, bremst die Maschine extrem ab, wie es die echte auch tut. Das war schließlich der Sinn der Sache, auf kleinere Flughäfen operieren zu können. Fazit: Die 727 hinterlässt bei mir einen hervorragenden Eindruck. Sie ist ein Spaßfl ieger, der aber viel Arbeit macht. Es tut gut, sich hie und da wieder vor Augen zu führen, was die Fliegerei vor FMS und volldigitalen Autopiloten war und hierfür ist die 727 perfekt geeignet.

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ein Flugzeug, das aktiv pilotiert werden muss. Mit den beigelegten Checklisten ist das auch problemlos möglich, aber es muss eben gemacht werden. Auch die Navigation ist anspruchsvoll; einfach das GPS an den Autopiloten zu koppeln, ist hier nicht möglich. Die Flugeigenschaften der Maschine sind hingegen hervorragend, wenn auch sehr gewöhnungsbedürftig. Einmal mehr, die Maschine will „betreut“ werden. Ohne das geht gar nichts. Bereits beim Start und im Anfangssteigflug muss mit dem Pitch stark aufgepasst werden, damit man nicht zu langsam wird. Mit dem Autopilot ist der Steigflug nicht zu fl iegen, das geht nur von Hand. Im Reiseflug ist die Boeing ebenfalls ein Pilot’s Plane, denn sie erfordert

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Urs Wildermuth

Captain Sim 727 Entwickler: Captain Sim Kompatibilität: FSX Download: Ja Web: www.captainsim.com

Pro & Contra: Hervorragende Simulation Sehr gutes Außenmodell mit viel Animationen Schöne Texturen Passende Systemtiefe 7


ummer für de Die neue Telefonn

0 789 940 e: +49 (0) 211 69 ic rv se en nd Ku n Flight XPress

2009: Meine Highlights Hangartalk

Regelmässig in dieser Jahreszeit ziehen wir hier bei FlightXPress Bilanz über das abgelaufene Jahr. Welche Add-ons, welche Events und Flüge haben uns am meisten interessiert, bewegt, inspiriert und bleiben uns im Strom der ewigen Neuheiten besonders in Erinnerung? 2009 war für mich ein extrem intensives Jahr, mit hoher Arbeitsbelastung insbesondere für FlightXPress, aber auch ausserhalb. Daher musste ich erst mal das Verzeichnis mit den diesjährigen Berichten Revue passieren lassen. Dabei fiel mir auf, dass sich mein Interessengebiet immer mehr von den grossen Jets auf Flieger verlagert hat, die ich auch real fliegen darf. Mein persönliches Highlight war denn auch klar die Rückkehr ins Realcockpit im September, sowie die Erkenntnis, wie sehr der Flugsimulator mit entsprechenden Add-ons bei einem solchen Unterfangen helfen kann. Ebenso erstaunte es mich, welche Hilfe der Flugsimulator bei der Evaluation eines zu fliegenden Flugzeuges sein kann, speziell interessant waren hier diverse Freeware Flugzeuge, so etwa die Arrow III von Hauke Keitel oder die Cherokee 140 von Ole Egholm sowie die Mooney 201 von Carenado. Auf dem Verkehrsflugzeugbereich fielen mir die Jetstream von PMDG, die neue Version 2 ERJ 145 von Feelthere sowie die Skysim DC9 besonders positiv auf, im Szeneriebereich, aus aktuellem Grund, die Kleinflugplätze der Schweiz. Ein weiterer Höhepunkt war dieses Jahr die erneuerte Diskussion um die Flugsimulation an sich, besonders blieb mir der Gastartikel von Florian Praxmarer in der Oktoberausgabe sowie die Podiumsdiskussion in Paderborn in Erinnerung. Ich denke, diese erneuerte Diskussion ist gut und nötig, speziell in der heutigen Situation, die ich immer noch mehr als Chance sehe als die grosse Krise. Schon allein dass die Diskussion generell wieder stattfindet, ist begrüssenswert. Ein interessanter Punkt in dieser Hinsicht ist wohl die Erwartungshaltung vieler Benutzer heute, die je länger je mehr problematische Ausmasse annimmt. Die Hürden für Add-ons werden mittlerweile so hoch, dass nur noch ein paar wenige Produzenten sich überhaupt darüber getrauen. Dies schadet der Szene insgesamt, was sich leider auch in einer Reduktion der Produktvielfalt, vor allem im Sektor Freeware, sowie extrem langen Entwicklungszeiten ausdrückt. Es wäre daher vielleicht ein Ansatz für 2010 zu hinterfragen, was uns wirklich wichtig ist. Die Rückkehr ins Cockpit hat bei mir hier einige Dinge etwas relativiert, die ich zuvor verbissener gesehen hätte, denn allein schon bei den Tests einiger echten Maschinen über das Jahr musste ich manchmal schmunzeln, als ich mich fragte, ob dieser Flieger mit den Mängeln die er altershalber hat, wohl als Flusiaddon hätte bestehen können oder als „Money Back“ Fall zurückgegangen wäre. In diesem Sinne, ein gutes 2010 und viele schöne Flüge.

FlightXPress - Erscheinungstermine 2010 In diesem Januar erscheint bereits die 112. Ausgabe der FlightXPress. Die Termine für den Verkaufsstart der 11 Ausgaben im Jahr 2010 können Sie sich jetzt bereits vornotieren. Die Abonnenten haben die Magazine wie gewohnt schon einige Tage früher im Briefkasten. Januar Ausgabe: 11. Januar Februar Ausgabe: 05. Februar März Ausgabe: 05. März April Ausgabe: 01. April Mai Ausgabe: 30. April Juni Ausgabe: 28. Mai Juli/August Ausgabe: 9. Juli September Ausgabe: 27. August Oktober Ausgabe: 01. Oktober November Ausgabe: 29.Oktober Dezember Ausgabe: 26. November Januar Ausgabe (2011): 17. Dezember Die FlightXPress erscheint, wie gewohnt, in der Regel Freitags.

Jetzt Abo sichern inklusive neuen Prämien Die neuen Prämien sind da! Im Abonnement können Sie die FlightXPress günstiger beziehen und zusätzlich erhalten Sie im Januar noch eine Prämie oben drauf! Sie können frei zwischen der Wetterstation und dem Thermobecher wählen. Den Flyer mit den Informationen hierzu finden Sie hier im Magazin auf Seite 11 oder auf unserer Website unter www.flightxpress.net Telefonisch können Sie Ihr FlightXPress Abonnement unter +49 (0) 211 690 789 940 bestellen.

AES v2.05 Wie bereits gewohnt versorgt uns AES regelmäßig mit neuen Installern und Updates der Software. So ist auch jetzt die neueste Version v2.05 auf der Produktseite im Aerosoft-Shop erhältlich. Der neue Installer kann kostenlos heruntergeladen und ausgeführt werden, ohne die vorherige Version deinstallieren zu müssen. In AES v2.05 sind unter anderem folgende neue Flughäfen enthalten:

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Newsticker: …die letzten Meldungen in Kürze Payware: German Airports 3 X ist als Box erschienen.

Die PA32R 301 Saratoga für den FSX als Download erhältlich

Für den Flughafen Köln/Bonn wird in Kürze e

Version 8.60 aktualisiert werden. Dadurch werden u.a. Flugdistanz, Flugzeit und Ankunftszeit permanent im GPS-Fenster und Flugplanpanel angezeigt.

FSMap kann au


Aboleser: 20 € Tankgutschein Freunde werben Freunde

* der Flyer liegt nur den Ausgaben bei, welche an unsere Aboleser verschickt wurden.

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Freundschaft zahlt sich aus!

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FlightXPress Aboverwaltung jetzt in Düsseldorf ansässig In Kooperation mit unserem Partner MZV Direkt werden die Abos ab Januar 2010 in Düsseldorf verwaltet, dort werden ab sofort auch alle neuen Bestellungen entgegen genommen. Bitte beachten Sie, dass sich ab dem 1. Januar somit auch unsere Adressen dementsprechend geändert haben. Sie erreichen unseren Aboservice ab sofort unter: FlightXPress Leserservice Postfach 10 41 39 40032 Düsseldorf Deutschland Tel: +49 211 690 789 940 Fax: +49 211 690 789 50 abo@flightxpress.net Als neuen Service können wir Ihnen nun auch das bequeme Lastschriftverfahren anbieten. Falls Sie diese Art der Bezahlung nutzen möchten, können Sie uns Ihre Daten auf dem Postweg, per Email oder telefonisch mitteilen.

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Meigs Field für den FSX Für viele Flugsimulator-Piloten ist er fast schon eine Legende - Meigs Field. Der kleine Flugplatz am Rande von Chicago war der Standardflughafen im FlightSimulator 2002 und wurde von vielen Piloten ins Herz geschlossen. Nach der Schließung im Jahre 2003 war er leider auch im FS2004 von der Bildfläche verschwunden. Jetzt kommt für Nostalgiker aber wieder ein Funke Hoffnung auf! Aerosoft arbeitet seit einiger Zeit an einer Umsetzung des Flughafens innerhalb der Szenerie „US Cities X - Chicago“ und verwöhnt uns im Forum mit einigen Vorschaubildern. Diese findet man unter www.forum.aerosoft.com.

ATC Airport Tower Simulator 2010 Für die begeisterten virtuellen Fluglotsen unter uns kommt Anfang 2010 ein neues Produkt auf den Markt. Unter dem Namen ATC - Airport Tower Simulator kündigte der Herausgeber randomedia das Veröffentlichungsdatum 20. Januar 2010 für die neue Towersimulation an. Darin schlüpft der Spieler in die Rolle eines Fluglotsen, der die Verantwortung für die Koordination von anfliegenden Maschinen in seinem gewählten Luftraum hat. Der ATC – Airport Tower Simulator wird Für 19.95 Euro erhältlich sein.

Update für Rise of Flight Die Entwickler der Kampfflugsimulation Rise of Flight arbeiten zur Zeit an einer Verbesserung der Simulation, welche in einem Update erscheinen soll. Ebenfalls wird dann ein neues Flugzeug enthalten sein, die Fokker DVIII. Dieses damals sehr moderne Flugzeug mit Munitionszähler bringt noch mehr Spannung in den Simulator. Das Update für Rise of Flight wird Ende Dezember 2009 erscheinen, schon Anfang 2010 soll es nach Aussagen der Hersteller dann noch ein erneutes Update geben.

ein Update erscheinen. Dadurch können eine Vorfelderweiterung des Alpha Apron sowie die FedEx-Frachthalle hinzugefügt werden.

uf Version 1.20 aktualisiert werden.

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Die FlightXPress beginnt das Jahr 2010 mit einer kräftigen Werbeaktion. In den letzten Monaten haben wir unser Magazin stetig verbessert. Um dies nun nach Außen zu umwerben, haben wir die „20 € Tankgutschein“ Aktion gestartet. Dies bedeutet, dass Sie als Aboleser von uns als Dankeschön einen Tankgutschein im Wert von 20 € erhalten, wenn Sie einen neuen Leser werben. Den Flyer* hierfür finden Sie auf Seite 11 in dieser Ausgabe. Bestellen können Sie ganz bequem per Email oder Telefon.

Die Cirrus SJ50 entwickelt von FlightSim Developers ist jetzt für den FSX erhältlich.

Der FlightSim Commander kann auf

Carenado ist jetzt auf Twitter vertreten.


Tägliche Meldungen finden Sie unter McDonell Douglas DC-2 für den FSX

Carenado entwickelt Spornrad Cessna 185F

Obwohl im FSX die DC-3 schon in der Standardversion vorhanden ist, gibt es jetzt eine erstklassige Umsetzung der DC-2. Die niederländischen Entwickler haben sich sehr viel Mühe gegeben und bieten den Piloten ein Flugzeug mit fotorealen Texturen für Innen und Außen, realistisch umgesetzte Systeme, aufwendig programmierte XML-Instrumente und gleich drei unterschiedliche Außenmodelle. Diese wurden wie das gesamte Paket detailliert und liebevoll umgesetzt. Der Preis von umgerechnet 15,00 Euro ist hier sehr niedrig angesetzt, ein ganzes Paket an Bemalungen gibt es zudem noch kostenlos als Download. Bislang ist die DC-2 nur für den FSX erhältlich, eine Version für den FS2004 soll noch folgen. Informationen, Bilder und den Link zum Erwerb gibt es unter http://home.hccnet.nl/r.cappers/dc2/.

Aus dem Hause Carenado gibt es auch wieder Neuigkeiten zu vermelden. Die Softwareschmiede für einmotorige Flugzeuge aus der allgemeinen Luftfahrt arbeiten zur Zeit an einer Umsetzung der Cessna Skywagon für den Flugsimulator. Die Cessna 185F ist eine 6-sitzige Maschine aus dem Jahr 1961, welche auch mit kurzen und holprigen Pisten in unwegsamen Gelände gut zurecht kommt. Somit dürfe dieser Flieger gerade für begeisterte Buschpiloten sehr interessant sein. Erste Informationen und Bilder gibt es unter www.carenado.com

Neue Texturen für NL200 Die seit langem bekannte Fotoszenerie für die Niederlande erhielt im Dezember komplett neue Texturen. Die jetzt erhältlichen Luftaufnahmen stammen aus dem Jahr 2005 und bieten wesentlich lebendigere Farben sowie einen deutlich höheren Kontrast. Die Küsten, Strände und Flüsse sind nun noch genauer gezeichnet. Dadurch wirk die Landschaft attraktiver und natürlicher. Da viele Nutzer noch immer im FS2004 fliegen, wurden die neuen Texturen auch dafür freigegeben. NL2000 kann in der neuen Version v3.0 auf der Internetseite unter www.nl-2000.com kostenlos heruntergeladen werden.

Neues von Hawaii Honolulu Wie bereits bekannt wurde arbeitet der bekannte AddonHersteller FSDreamteam seit der Veröffentlichung der Flughafenszenerie Fort Lauderdale eifrig an der Umsetzung von Hawaii Honolulu. Im Forum der Hersteller wurden jetzt einige neue Vorschaubilder veröffentlicht. Die Bilder zeigen einen recht weit entwickelten Szeneriestatus und lassen auf eine qualitativ tolle Szenerie hoffen. Wann der Airport fertig ist und zum Verkauf angeboten wird ist noch nicht bekannt. Die aktuellen Bilder findet man unter www.fsdreamteam.com/forum/

Freeware: Auf tasoftware.co.uk ist ein guter VFR-Flugplaner erschienen. Dieser kann über eine Registrierung im Forum kostenlos heruntergeladen werden. Flughafen Triest für den FS9 veröffentlicht.

Die Freewarescenery FreeZ Zürich 0.9 ist jetzt auch für X-Plane verfügbar.

Pro

Manfred Jahn und Hansjoerg Naegele haben


www.flightxpress.net Advanced Tutorial für die PMDG MD-11

WOH Logojet Die WOH nimmt mit ihrer Boeing 737-800 den FlightXPress Logojet in Betrieb. Die Maschine kommt ab sofort auf den Strecken der virtuellen Fluggesellschaft zum Einsatz. Die Boeing 737 wird von der CharterAir, dem Ferienflieger der WOH Group betrieben. Weitere Informationen zu der virtuellen Fluggesellschaft finden Sie unter www.fly-woh.com

01 QualityWings Boeing 757 erhältlich Pünktlich zum Nikolaus veröffentlichte der Hersteller QualityWings seine Boeing 757 nach langem Warten am 6. Dezember 2009. Das Flugzeug wurde für den Microsoft FlightSimulator X und 2004 entwickelt und ist zum Preis von 33,24 Euro erhältlich. Im Paket sind alle von Boeing gebauten Versionen der 757 enthalten, von der 757-200 über die -200F bis zur -300 und Air Force Variante. Das Außenmodell ist sehr detailliert und das virtuelle Cockpit glänzt mit realistischen Systemen. Diese wurden jedoch nicht bis ins tiefste Detail umgesetzt, um auch Anfängern und Feierabendfliegern eine gute Basis zu schaffen. Ein ausführliches Review zur QualityWings Boeing 757 finden Sie in der FlightXPress Ausgabe August 2009.

Notams

Für alle ambitionierten Flugsimulatorpiloten ist die MD-11 aus dem Hause PMDG ein Traum für Langstreckenflüge. Oftmals ist man als Anfänger mit solch komplexen Flugzeugen jedoch hilflos überfordert. PMDG schafft hier nun Abhilfe. Nachdem es schon das „Beginning Tutorial“ gab, wurde jetzt das „Advanced Tutorial“ für Fortgeschrittene veröffentlicht. Das Dokument kann auf der Internetseite von PMDG unter www.precisionmanuals.com kostenlos heruntergeladen werden.

VAs: Logos sind Eigentum der Airlines!

Onyx Sun nun auch in Spanien unterwegs Der Ferienflieger des Team Onyx, Onyx Sun, hat Im Rahmen des seit 7 Jahren fliegenden Palma Express den Flugplan ab Palma de Mallorca im Winter erweitert. Die Boeing 737-800 fliegen neben Flügen nach Deutschland und zahlreichen anderen europäischen Ländern nun auch Ziele auf dem spanische Festland an. Dies ist der erste Schritt der Onyx Sun, sich auf dem spanischen Inlandsmarkt auszubreiten. In den nächsten Monaten wird das Angebot noch weiter ausgebaut. Angeflogen werden sollen alle größeren Städte wie Madrid, Barcelona oder Sevilla. Dank dieses Ausbaus können die deutschsprachigen Spanien-Fans nun auch auf Inlandsstrecken fliegen. Die Flüge sind wie gewohnt auch IVAO zertifiziert. Die Website der Onyx Sun finden Sie unter www.teamonyx.de

In letzter Zeit häufen sich die Vorfälle, dass virtuelle Fluggesellschaften mit realem Vorbild ohne Erlaubnis der realen Airline im Netz erscheinen. Dies ist laut Markenrecht ein strafbares Vergehen und wird mir sehr hohen Bußgeldern bestraft. Deshalb sollte man bei der Gründung einer solchen virtuellen Airline als ersten Schritt um Erlaubnis bei der realen Airline fragen. Ein gutes Beispiel war im letzten Monat die „Air Berlin VA“, welche ohne Wissen des realen Vorbilds gegründet wurde. Die Gründe, weshalb die Fluggesellschaften keine virtuelle Kopien möchten, sind vielfältig. Das Risiko, dass mit dem eigenen Logo und Namen bei einer virtuellen Fluggesellschaft ein Imageschaden entsteht ist einfach zu groß. In den letzten Jahren zeigten viele negative Fälle, dass selbst mit einer Erlaubnis keine annehmbare Qualität erreicht werden konnte und somit ein Marketingschaden für das reale Vorbild entstand. Prominentes Beispiel hierfür ist die seit Jahren schlecht verwaltete Swiss VA, welche deutlich hinter den heutigen Möglichkeiten im Internet unterwegs ist. Darum bitten wir euch, die Entscheidungen der realen Airlines und deren Wunsch, nicht mit einer virtuellen Fluggesellschaft vertreten zu sein, zu respektieren. Im Internet sind so manche virtuelle Lufthansa Kopien zu finden, jedoch ist keine von diesen genehmigt. Aus diesem Grund sollten ernsthafte Lufthansa Fans diese fragwürdigen Projekte auch nicht durch eine Mitgliedschaft unterstützen. Aufgrund solcher Aktionen erleidet die ganze Flugsimulator Community bei den realen Fluggesellschaften einen schlechten Eindruck, was sicherlich nicht im Sinne unseres Hobbys ist.

oject Airbus nimmt die Entwicklung des Airbus A380 erneut auf. Previewbilder sind im Project Airbus Discussion Board zu finden.

lipqvirtual.com hat den italienischen

zusammen mit ihren Teams eine Freeware Lockheed L-749 Constellation für den FS9 veröffentlicht, welche auf Avsim heruntergeladen werden kann.


Der Privatjet für Individualisten Grob G180 SPn Utility Jet

Im Jahr 2006 geschah auf der Pariser Airshow bemerkenswertes. Die Firma Grob, bisher bekannt für Leicht und Aufklärungsflugzeuge, stellte den G 180 SPn Utility Jet vor, einen kleinen Business Jet für das Einsteigersegment, jedoch mit außergewöhnlichen Leistungsdaten. Mit acht bis neun Sitzen größer, als Konkurrenzmodelle, wie etwa die Citation Mustang, hat sie eine Reichweite von 1800 Nautischen Meilen. Mehr als genug um beispielsweise von Zürich aus auf die Kanaren, nach Tifl is oder Keflavik zu fl iegen und damit sogar begrenzt Interkontinental tauglich. Die Maschine genoss denn auch entsprechende Aufmerksamkeit.

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er erste Prototyp der SPn flog am 20. 7. 2005 von Memmingen aus. Der zweite folgte im September 2006. Diese Maschine besaß bereits das für die Serienfertigung vorgesehene Honeywell Primus APEX System, welches speziell für Single Pilot Operation ausgelegt ist. Damit hätte die Maschine die Möglichkeit, bis zu neun Passagiere zu befördern. Der zweite Prototyp wurde aber zum Schicksal der Grob Werke, er stürzte am 29. November desselben Jahres nach 40 Flügen ab, wobei der Cheftestpilot ums Leben kam. Dieser Rückschlag bewirkte unter anderem, dass Grob im Jahr 2008 in Insolvenz geriet. Zwar ist das Werk nun gerettet und von der Firma H3 übernommen. Ob der Jet jedoch weitergeführt wird, ist noch offen. Eine Freeware-Version dieses Jets gibt es von Andreas Körner, der die Maschine mit großem Aufwand nachgebaut hat. Das Flugzeug verfügt über ein virtuelles Cockpit, sowie über die

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Landung in Zweisimmen Honeywell Primus Elektronik, eine volle 3D Kabine, zahlreiche Animationen im Außenbereich und eine fordernde Performance. Andreas Körner liefert zudem ein zehn Seiten starkes Manual mit, in dem die wesentlichen Bedienelemente verfügbar sind. Das Flugzeug installiert sich mittels einem Installer selbst und ist danach unter Grob problemlos zu fi nden. Beim aufstarten ist die Maschine „kalt und dunkel“, was heißt, sie muss aufgeweckt werden. Eine Anleitung dazu

fi ndet sich im Handbuch, dennoch ist es nicht wirklich trivial. Zunächst muss man die Schalter für die mittleren Bildschirme fi nden, danach das APU anlassen und dann die Motoren starten. Ein Studium des Handbuchs ist hier unerlässlich, sonst geht gar nix. Der FS Flugplan wird entsprechend der Prozedur geladen und danach kann der Spaß beginnen. Von Außen besticht die SPn durch ein ausgezeichnetes Design mit sehr schönen Texturen. Das gesamte Flug-


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Primus Cockpit

zeug wurde seit der ersten Variante für den FS 2004 neu aufgebaut. Bemerkenswert sind die verschiedenen Animationen, die Passagiertüre, der Kofferraum im Bug, Wartungstüren und andere bewegliche Elemente. Es gibt Bremsklötze und eine Außenbatterie. Hier kann Körners Jet mit diverser Payware mithalten, die Modellierung und Texturierung ist ausgezeichnet gelungen. Das Virtuelle Cockpit ist ziemlich komplett ausgerüstet aber nicht texturiert. Das stört mich nicht weiter, obwohl es etwas steril rüberkommen kann. Performancemäßig dürfte es eher ein Vorteil sein. Die insgesamt vier großen Bildschirme werden über bestimmte Kontrollmechanismen gesteuert, was gewöhnungsbedürftig und nicht gerade selbsterklärend ist, wobei das durchaus der Realität entspricht. Wo ich nicht genau weiß, wie das Original funktioniert, ist das Primus EFIS, allen voran der Center Schirmen. Hier scheint zumindest der obere ein Touchscreen zu sein, denn man muss innerhalb des Schirmes Zonen anklicken, um Funktionen auszulösen. Das

Primus System besteht aus zwei Primary Flight Displays, sowie zwei Multi Function Displays in der Mitte. Die aufwendige Tastatur auf dem Centerpanel kann nicht benutzt werden, was schade ist. Die Bildschirme jedoch entsprechen den mir vorliegenden Bildern sehr schön. Eingaben wie etwa Frequenzen werden über den Nummerpad der Tastatur erledigt. Sehr schön ist eine Hilfefunktion, die mit SHIFT F12 aufgerufen werden kann. Diese zeigt auf dem Panel Beschreibungen

Kabine einzelner Elemente an. Mit SHIFT F10 tauchen zusätzlich Nummern auf, anhand deren man die Checklisten besser verstehen kann. Auch das ist sehr innovativ und praktisch. Die Honeywell Systeme sind zwar sehr ausführlich ausgeführt und mit großer Sorgfalt programmiert, haben aber nur einen Teil ihrer normalen Funktion. Diese sind aber bereits reichlich fortgeschritten. Die Systemanzeige im unteren MFD, sowie die Flugplananzeige im MFD sind nahe

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Außenansichten

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am Original und daher für einen ersten Eindruck über ein derartiges System ausgezeichnet verwendbar. Wie bereits erwähnt, ist das erste Aufstarten des Systems mit etwas Probieren verbunden, auch wenn Andreas Körner im Handbuch vieles aufgeschrieben hat. Dennoch schaffe ich es nach einiger Zeit, den Flieger zum Leben zu erwecken. Einmal losgelassen, merkt man dem Vogel die hohen Beine an, denn er rollt recht lebendig durch die Landschaft. Auch beim Take Off muss man bei der Sache sein und vor allem darauf achten, die Autopilotensysteme nicht nur aus, sondern auch deaktiviert zu haben. Speziell VNAV darf nicht eingeschaltet sein, sonst haut der Flieger ab. Es würde zu weit führen, hier alle Details der Elektronik zu beschreiben. Nur so viel, auch der Autopilot ist sehr Final Zweisimmen aus dem Cockpit.

ausführlich programmiert und enthält neben anderen Modi eben auch einen besagten VNAV-Teil. Dieses funktioniert recht eigenwillig und kann für Spannung sorgen, die sonst nur Airbusse schaffen. Es ist wichtig zu wissen, dass dieses VNAV die Höhenangaben des FS-Flugplans nimmt und händische Eingaben der Flughöhe ignoriert! Gott sei Dank war ich beim ersten Flug allein an Bord. Dies rauszufinden, hätte für meine Passagiere gefüllte Säcke bedeutet. Die normalen AP Modi hingegen funktionieren klaglos und ohne Probleme, auch der NAV Mode, der den GPS Flugplan abfliegt, ist perfekt zu gebrauchen. Ein schönes Feature des Autopiloten ist zum Beispiel, dass er automatisch von VNAV auf APPROACH umschaltet, wenn der Gleitweg angeschnitten wird. Ein kleiner Testflug entlang meiner

heutigen Nachfliegerstrecke zeigt die Besonderheiten des Systems. Hat man einige grundlegende Probleme mal begriffen, wünscht man sich sofort so ein Display für jeden Flieger. Der Horizont ist sagenhaft genau, ebenso der Flight Director. Mit dem riesigen PFD kann man auch ohne Brille die Lage halten. Auf dem Navigationsdisplay kann der Flugweg problemlos verfolgt werden. Ich mache einen Anflug auf Reichenbach und versaue ihn völlig. Hier geht es mit anderen Speeds zu Gange, als mit Propellerfliegern. Schließlich fliege ich nach Zweisimmen weiter und probiere dort einen Anflug, der perfekt gelingt. Die Grob kann nämlich von sehr kurzen und sogar unbefestigten Bahnen operieren. Grob nennt hier etwa 900 m Bahnlänge als Minimum, die FS Variante steht locker nach der Hälfte und aus einem Platz mit 600m auch gut wieder raus. Fazit: Andreas Körner liefert hier eine ausgezeichnete Freeware ab, die mit großer Systemtiefe und sehr schönem Finish besticht. Nur weiter so, vielleicht kriegt die Version 4 noch ein paar Honeywell Funktionen mehr, dann wäre es ganz perfekt. Bis dahin aber lässt sich mit der Grob einiges anstellen. Viel Spaß damit.

Urs Wildermuth

Grob SPn Utility Jet Entwickler: Andreas Körner Preis: Freeware Web: www.avsim.com

Pro & Contra:

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Ausgezeichnetes Außenmodell Für Freeware gute Dokumentation Schöne Darstellung des Honeywell Cockpits Sehr interessante Flugeigenschaften Große Systemtiefe Limitationen beim Honeywell System Ein störender Ton während dem Flug, irgendeine Pumpe oder so was ist recht laut


„Wie wenn ein Elefant `n Eichhörnchen poppt!“

Der Antonov Riese als Freeware

ie Antonov 124 mit einem normalen Flugzeug zu vergleichen ist ähnlich, wie wenn man einen Äppelkahn auf dem Wannsee neben einen Flugzeugträger stellt und Gemeinsamkeiten sucht. Beides sind Schiffe, beide haben eine volle Besatzung und beide bringen Güter von A nach B. Und damit hat sich’s bereits. Die Antonov 124 war zur Zeit, als ich das erste Mal mit ihr konfrontiert wurde, das größte fl iegende Flugzeug der Welt. Größer als die 747, größer als ihr Zwilling, die C5A Galaxy. Ihre Nutzlast von über 150 Tonnen entspricht dem Leergewicht einer 747. Die Ausmaße der Cargo Bay sind atemberaubend, die Hühnerleitern zu den menschlichen Behausungen im oberen Teil, denn nur der hat eine Druckkabine, verlangt absolut schwindelfreie Mitarbeiter und der hintere Mannschaftsraum sieht aus wie der Schlafsaal der „Black Pearl“. Die Crews aber haben mit Captain Jack Sparrow nichts gemeinsam, sie sind hochprozentig professionell und

FSX

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Flugzeuge Freeware

Der nicht ganz Jugendfreie Titel dieser Last Minute Review zeigt schon, auf was Sie sich hier einlassen, lieber Leser. Eine hochtechnische und neutrale Review? Vergessen Sie’s. Aufarbeitung eines Handlingtechnischen Traumas vor 20 Jahren? Ist drin. Faszination mit dem Unmöglichen? Auch. Erinnerungen an drei der faszinierendsten Arbeitstage meines Lebens? Unbedingt. Das „die Story wollt ich schon ewig lang mal erzählen“ Syndrom? Absolut. Denn wer die AN124 zum ersten Mal sieht, zum ersten Mal in ihrem immensen Laderaum steht, sieht wie ein voller 40-Tönner da reinparkiert und dann gleich noch ein Zweiter hinterher geschoben wird. Da geht sogar dem bravsten Klosterschüler die Sprache auf Grundeis. Geschweige denn, was die Russen so ablassen, die in aller Regel mitgeliefert werden.

gehören zur Top Elite der russischen oder ukrainischen Luftfahrt. Denn so was braucht es, wenn man mit einem derartigen Ungetüm hantiert. Die Crew. 12 Cockpit, 25-30 Beladespezialisten, Mechaniker, Koch, es würde mich nicht wundern wenn sogar ein Bordarzt mitreist. Die erste Antonov 124, die ich zu Gesicht bekam, landete in Zürich als Sensation.

Der halbe Flughafen stand Kopf, die Crew gab Führungen für hunderte von Mitarbeitern, die dieses Flugzeug erfahren wollten. Crewbusse mit ankommenden Besatzungen hielten an, Menschen standen Schlange um in das Riesenteil hineinschauen zu dürfen. Captain Alexander (Sascha) gewährte freudigst Audienzen im Cockpit. Man hatte und nahm sich Zeit, die Ladung

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Rollen zur Bahn 16


würde erst am nächsten Tag angeliefert. Als die riesige Schleppstange ausgeladen wurde, rieben sich die Leute die Augen. Als die Maschine mit dem größten Schlepper des Flughafens verstellt wurde, umso mehr. Tag 1 der Antonov Experience endete mit vielen Höhepunkten der besonderen Art. Tag 2. Die Maschine wurde zurückgeschleppt und für die Beladung bereit gemacht. Die Brodtechniker starteten die beiden APU’s um die Laderampe vorne zu öffnen. Keiner von uns hatte das je gesehen und entsprechend standen wir, wiederum hunderte Leute, mit offenen Mündern da, als der infernale Lärm begann. Zuerst öffnet sich die gigantische Bugklappe. Dann, noch lauter, geht die Antonov nach vorn in die Knie, das Bugfahrwerk wird eingefahren. Erst dann wird die dreiteilige Laderampe entfaltet. Ein Schauspiel, das man gesehen haben muss. Die Fracht fuhr vor und wir glaubten unseren Augen wieder nicht. Ein Sattelschlepper, 40 Tonnen, gefolgt von einem Zweiten, darauf eine komplette Gießerei. Rampen wurden gelegt, weitere Laster kamen mit Holzkisten an, in jeder von ihnen hätte eine komplette Wohnungseinrichtung reingepasst. Das alles sollte da rein? Captain Sascha lächelte nur, er kannte das schon. Zuerst wurde mit Holz eine Rampe gelegt. Dann fuhr der erste Lastzug langsam, Zentimeter um

Zentimeter in den Schlund dieses Ungetüms. Um Sascha herum eine Traube von Groundhostessen aller Firmen, alle Mädels wollten den Mann aus der Nähe sehen, der dieses Riesenteil fl iegt. Daneben ein britischer Loadmaster, der als Übersetzer amtete. Er musste sich den Fragen stellen. Auf die Frage, wie schwierig das sei, den Flieger zu beladen, gestellt von einem Landei mit dem Augenaufschlag und Figur eines Topmodels sagte Andy, so hieß er, beiläufig: „Just imagine an Elefant f***g a squirrel.“ Kollektives Gelächter und rote Köpfe, aber so was bleibt. Der erste Laster war drin, die Zugmaschine fuhr langsam wieder raus. Der zweite Laster brachte sich in Position und fuhr ein. Tatsächlich, es passt. Nach gut 10 Stunden sind zwei Hänger und eine Zugmaschine eingeladen. Nun stürzen sich Sascha’s Loadmasters auf den Rest. Riesenkisten. Eine nach der anderen wird unter das Heck gefahren und mit einem Laufkran hineingehoben. Ein 20-Meter-Mast wird hereingeschoben, eines der Girls redet von einem Fiebermesser … gut war die Außentemperatur gerade mal 5 oder 6 Grad. Nach fast 24 Stunden war der Flieger bereit. Nun aber kam die Nacht, kein Start mehr möglich. Alles ins Hotel, die gesamte Crew von über 40 Leuten ohne Visum für die Schweiz wird durch Zollbeamte aufgenommen und für eine Nacht freigegeben. Am Morgen um 8 stehen sie alle wieder auf der Platte, frisch geduscht, gut ausgeschla-

fen und bereit zu gehen. Aber auch das ist nicht trivial. Es dauert zwei Stunden, bis schließlich alle Türen zu sind und die Maschine die Triebwerke startet. Sie rollt zum Start auf Piste 16. Ewing lang. Bewegt sich wie eine gigantische Schildkröte über den Platz. Liniert auf. Die Motoren müssen einige Minuten mit 70% Leistung laufen, bevor der Start beginnen kann. Endlich, die Lichter gehen an, die Antonov bewegt sich ganz langsam, schneller. Die Flügel beginnen sich zu heben. 405 Tonnen sind hier unterwegs, fast 60 Tonnen mehr als ein damaliger Jumbo Jet. Kurz vor uns hebt das Ungeheuer ab, wir jubeln hinterher. Die Antonov fl iegt an uns vorbei, ich fi lme mit einer antiken Videokamera, andere fotografieren, was das Zeug hält, andere Klatschen bis ….. BAMMM! Eine Explosion, gefolgt von einer Stichflamme aus dem Triebwerk 4, ganz rechts außen. Der britische Loadmaster, der zurückgeblieben war schreit „Flame Out!!“ Die Feuerwehr rast raus. Wir hören den Funk mit. „Engine Failure, returning to land!“ ruft der Funker an Bord. Der Tower schlägt Piste 28 vor, sie ist die nächste. Die Crew bestätigt. Wir halten den Atem an, die wäre zu kurz, das würde eine Katastrophe geben. Die Crew verlangt Piste 16 „is better for our weight!“ Wir atmen auf. Die Maschine ist immer noch zu sehen, sie hat maximal etwa 2000 ft über Grund


Entwickler: Thomas Ruth Vertrieb: Freeware Avsim Kompatibilität: FSX Download: www.flightxpress.net Web: Avsim.com

Pro & Contra: Phantastisches Außenmodell Hervorragende Animationen Sehr schöne graphische Repräsentation der Frachtrampen und Türen Sehr gutes Flugmodell Cockpit hat Standardgauges. Na und… Hier sollten echte hin. Also ihr Spotter, aufnehmen und an Thomas schicken!

8/10

Bewertungen: Flugmodell:

10/10

Außenmodell:

10/10

Animationen:

10/10

Look and Feel:

10/10

Sound:

4/10

VC Modellierung:

8/10

Cockpit Instrumente:

4/10

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Flugzeuge Freeware

Antonov 124

Der Rest ist schnell erzählt, dauerte aber weitere 2 Tage. Eine zweite 124 landete, die erste wurde wieder ausgeladen, die zweite beladen, sie startete zwei Tage später nach Lvov, gefolgt von einer IL 76 mit dem Rest der Fracht. Die erste flog leer mit 3 Motoren nach Kiev, heim ins Werk. Thomas Ruth heisst der Mann, der uns eine AN124 beschert hat für den FS X. Optisch ist sie absolute Spitzenklasse! Die Animationen gehören zum Besten, was ich je gesehen habe. Die Rampen, das Fahrwerk, die Nase, Türen, Klappen, alles ist genau so wie echt. Super. Thomas hat einen Volltreffer gelandet. Stundenlang kann man nur mit den Animationen spielen. Sogar ein Laster steht drin. Leitern, alles ist da. Traumhaft. Technisch, Thomas schreibt dass er kaum Unterlagen hätte über die AN124 und bittet um Photos und Informationen. Das Cockpit hat teils Standard Gauges, teils andere, das Virtuelle Cockpit ist schön per se, braucht aber dringend ein paar Russen, die sich hier erbarmen. Flugeigenschaften: Ja, so stelle ich mir eine AN 124 vor. Schwer. Riesig schwer, steigt mit der Erdkrümmung, auch das ist bekannt. Von Aussen, im Replay, schlicht Phantastisch. Thomas Ruth kann nichts dafür, dass ich seinen Flieger an Weihnachten entdeckt habe, am 24. spät abends, Marc wollte noch einen grossen Jet für die Januar Ausgabe. Am 25 flog ich ihn, abends, und schrieb diese Zeilen in einer Stunde nieder. Ohne einmal nachzublättern, ich hätte eh kein Material mehr. Aber diese Antonov, so schwach ihr Cockpit ist, so toll ist der Flieger. Setzt Euch rein, spielt damit, fl iegt es, landet es, ihr werdet froh sein, dass das Cockpit so einfach ist, denn fl iegerisch ist die AN124 sehr anspruchsvoll. Vielleicht fi ndet sich einer der Videogenies und macht einen genialen Film. Los auf Avsim, runterladen, Freude herrscht. Thomas Ruth, alles was ich Dir sagen kann ist Danke für diesen Flieger!

FSX

erreicht und verschwindet dann in der Region Embrach im Dunst. Kurz darauf, keine 10 Minuten später taucht sie im Final 16 wieder auf und landet perfekt, bremst perfekt und braucht nicht mal die ganze Piste. Der Tower fragt, ob Treibstoff abgelassen wurde. Der Funker ist empört. „Viel zu teuer, wo denken Sie hin!“ Landegewicht war 401 Tonnen, vermutlich das schwerste Objekt, das je auf dem Zürcher Flughafen gelandet ist. Ach ja, und es stellte sich heraus, Sascha war der Chef Testpilot des Programms in Kiev bei Antonov. Er hatte den Erstflug dieses und der Weiterentwicklung AN226 Mrija absolviert. Ein absolutes Ass und er brauchte sein Können an diesem Tag.

Urs Wildermuth 17


Fliegen wie die Profis Wer das im Flugsimulator mit einem Helikopter so annähernd wie nur möglich nachempfinden will, wird um eine Maschine nicht herumkommen:

Der SA 315B „Lama“ für den FSX von Peter Salzgeber (Fsheli.ch). Was als innovative Freeware mit Screenshot-Panel für denFS2000 begann ist nun zu einem hochentwickelten als Freeware begann ist zu einem High End Add-On herangereift. Diese Erfolgsgeschichte ist das Ergebnis fundierter, kontinuierlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Die Lama X ist dabei wesentlich mehr als ein Derivat für den FSX. Die Maschine wurde äußerlich und auch hinsichtlich Flugdynamik grundlegend „rundum erneuert“, sodass quasi ein völlig neues Produkt entstanden ist. Grund genug, sich damit näher zu befassen.

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ie Alouette II Lama ist der Inbegriff des Transporthelikopters in ihrer Klasse. Nach 40 Jahren seit Beginn der Serienproduktion gehört sie zu den am längsten hergestellten Fluggeräten und Helikoptern überhaupt. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der 1955 eingeführten Alouette II. Womit die damalige Sud Aviation (später zu Aerospatiale und Eurocopter) den ersten serienmäßigen Helikopter mit Turbinenantrieb auf den Markt brachte. Um 1968 erreichten den Hersteller Anfragen von Militärs aus Indien und Südamerika, die geographisch bedingt eine Version

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mit besserer Höhenleistung benötigten. Diese war mit den knapp 400 Wellen-PS des Alouette II Triebwerks nicht erreichbar. Die Antwort aus Frankreich auf diese Herausforderung kam ebenso rasch wie geistreich: Man kombinierte die dynamischen Komponenten sowie die 800 PS starke Turbine der großen Schwester Alouette III SA319B mit einer leicht modifi zierten Zelle der Alouette II. Das Ergebnis: die Turbomeca Artouste IIIB Wellenturbine mit einer garantierten Leistung von 550 PS bis auf 4000 Metern hob die transportierbare Unterlast von maximal 500 Kg auf 1135 Kg an. Damit war die Lama er erste Helikopter, welcher mehr als sein Eigengewicht heben kann. Solche eindeutigen Leistungsreserven überzeugten die

Auftraggeber schnell: Während Vorführungsflügen im Himalaja demonstrierte die Lama die bis dahin höchste je verzeichnete Landung auf 7‘500 Metern. Diese Marke wurde erst 2005 von Eurocopter Testpilot Didier Delsalle mit der Landung auf dem Gipfel des Mount Everest und der AS350B3 übertroffen. Dieser Typ schlug 2002 auch den von der Lama 1972 aufgestellten Höhenweltrekord von 12‘442 m knapp mit 12‘954 m Höhe. Immerhin: Mit einer zugelassenen Dienstgipfelhöhe von max. 5400 m und der Fähigkeit, um eine Tonne auf 2200 m zu hieven können nur wenige Helikopter der Lama das Wasser reichen. Obwohl ursprünglich wie ihre Vorgänger für das Militär konzipiert, weckten solche Leistungsdaten das auch das Interesse auf


Helikopterseiten

Transportflügen usw. nicht fliegen. Die Lama X ist für vollständig mit DirectX 10 und Windows Vista kompatibel. Inbegriffen ist ein langes Inflight-Video an Bord einer echten Lama (HB-XPL) der Schweizer Helikopterfirma Heli Triet aus Altenrhein. Darauf sieht bzw. hört man sehr gut, wie echt die Sounds auf der Lama X sind. Das PDFHadbuch in Deutsch, Französisch und Englisch behandelt die wichtigsten Informationen und enthält ferner Checklisten sowie Leistungsdaten aus dem original AFM. Für ganz Eilige steht ein gedrucktes Quick-Start Handbuch zur Verfügung. Als Zugabe gehört wie bei den vorherigen Versionen ein PDF des echten Flughandbuchs der Lama. Die Entwicklung der Lama X wurde vollumfänglich auf den DirectX Standard sowie Windows Vista ausgerichtet. Auch hier wurde bewusst auf Nachhaltigkeit geachtet. Die Installation ist wie gewohnt schnell erledigt. (Tipp: zuerst die Serien-Nr. in die Zwischenablage kopieren, dann wird sie automatisch ins passende Feld beim Installationsmenu eingefügt). Sehr praktisch ist der mitgelieferte Szeneriekonfigurator. Damit

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FS9 & FSX

dem zivilen Markt. Als erstes Helikopterunternehmen bestellte die 1968 gegründete Schweizer Air Zermatt 1971 eine Lama für die damals schon immer anspruchsvolleren Bergrettungs- und Transporteinsätze. Mit der Lama flog die Air Zermatt einige Pionierleistungen in der Flugrettung und entwickelte unterschiedliches Zubehör für die Alouette III und die Lama, darunter der charakteristische Skikorb oder das „Bubble Window“, das heute bei Transporthelikopter fast Standard ist. In der Schweiz sind immer noch rund 40 Lamas im Einsatz. Solange Ersatzteile zu kriegen sind, wird das wohl noch lange auch so bleiben. Die SA315B wurde auch in Lizenz in Brasilien und Indien hergestellt, in Brasilien findet dies in sehr kleinen Stückzahlen offenbar noch immer statt. Die legendäre Robustheit und Zuverlässigkeit der Lama auch unter härtesten Bedingungen zeigen sich auch darin, dass Unfälle aufgrund technischer Mängel kaum bekannt sind. Ein Grund mehr, warum so viele Betreiber trotz unzeitgemäßer Unterhaltskosten sich nur schwer von Ihren Lamas trennen wollen Das Add-On ist auf CD-ROM für EUR 39.95 oder als Downloadversion für EUR 35.58 exkl. MWST erhältlich. Inbegriffen ist sogar die bereits erfolgreiche FS9-Version der Lama. Der Download mit Dateigrößen von 387 bzw. 95 MB macht nur mit einer Breitbandverbindung Sinn. Wer die Lama V4 für den FS9 nach dem 1. Januar 2009 gekauft hat kommt in Genuss eines kostenlosen Upgrades. Für die FSXVersion muss das SP2 sowie MS Acceleration Pack installiert sein. Ohne Letzteres kann man die Missionen mit

lässt sich wählen, ob die Installation mit oder ohne Anpassung an das AddOn Switzerland Professional erfolgen soll. Danach stehen von der insgesamt 39 verschiedene Lama-Varianten von 6 Schweizer Helikopterunternehmen im FSX-Hangar. Diese beinhalten Ausstattungsversionen wie Sommerund Winterausrüstung, Long-Line Operation, Suchscheinwerfer und die Sprayausrüstung, welche von der Air Glaciers vor allem über Weinanbaugebieten im Wallis eingesetzt wird. Ein optischer Leckerbissen sind die verschiedenen Zusatz-Szenerien wie die Air Zermatt Basis und bekannte SACBergütten Hörnli, Monte Rosa oder Hollandia von Michu Röthlisberger. Die Texturen sind innen wie außen fotorealistisch, originalgetreu und belasten die Frame Rate nicht mehr als der Default Jet Ranger. Damit haben allgemein auch nicht hochgezüchtete Gamer-PCs eine Chance, die Lama X weitgehende ruckelfrei zu fliegen. Das beginnt ab rund 25 FPS. Möglich wurde diese performancefreundliche Entwicklung einerseits durch jahrelange Forschung und Weiterentwicklung. So wurde erstmals auf im 3D-Cockpit sichtbare Passagiere verzichtet. Dafür wurden die Rotoranimationen sowie die Kabinenverglasung verfeinert. Das Cockpit ist neu nur in 3D vorhanden, was angesichts der hohen Qualität und Ablesbarkeit naheliegend ist. Die Instrumente sind ebenfalls komplett neu aufgelegt, dreidimensional sowie fotorealistisch. Alle Zeiger bewegen sich extrem flüssig, was Benutzer von Track-IR oder einer VR-Brille schätzen werden. Die ganze Einrichtung ist per

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Maus bedienbar. Im Flug ist jedoch vor allem das Ein- und Ausschalten des Lasthakens oder der Landescheinwerfer sowie die Sicht nach unten von Bedeutung und auf Tasten am Joystick belegt werden. Für eine gute Rundumsicht sollte der Zoomfaktor höchstens 55 Prozent betragen, bei Breitbildmonitoren sogar 30 Prozent. Die Bedienung des Suchscheinwerfers ist originalgetreu, jedoch ist im FSX kein echter Suchstrahl darstellbar. Man muss sich mit dem Effekt des normalen Landescheinwerfers begnügen. Dennoch bekommt so einen Eindruck was es heißt, z. B. auf die Art nachts nach Vermissten zu suchen. Der Trieberwerkstart entspricht wie eh und je dem Original, wobei die Sounds nochmals verbessert und die Triebwerksinstrumente wirklichkeitsnaher programmiert wurden. Auf „Pannen“ durch Fehlmanipulationen wie etwa brennenden Triebwerken usw. wurde verzichtet. Dafür kann man bei zu hohem Anstellwinkel der Rotorblätter einen Zusammenbruch der Rotordrehzahl und Strömungsabriss provozieren, der in einem relativ raschen Sinkflug resultiert.

Sud Aviation SA315B Lama Entwickler: Peter Salzgeber, FSHeli.ch Vertrieb: Mailsoft.com Kompatibilität: FSX Preis: CD: EUR 39.95, Download: 35.58 Web: www.helicosim.com

Pro & Contra: Hochstehendes Außenmodell, Cockpit Originalgetreue Bemalungen Realitätsnahe Flugeigenschaften Missionen Teils extreme Reaktion der Unterlasten (FSX-bedingt)

Bewertungen: Lieferumfang:

9/10

Dokumentation:

8/10

Außenmodell, Texturen:

10/10

Panel:

10/10

Sounds, Effekte:

10/10

Flugdynamik Das Wichtigste: Ein empfi ndlicher, gut kalibrierter Joystick wird benötigt. Pedale für die Heckrotorsteuerung sind ebenfalls empfehlenswert. Die Flugdynamik der Lama X wurde grundlegend überarbeitet und wie bei allen Add-Ons von Peter Salzgeber in Zusammenarbeit mit echten Helipiloten getestet. Nach wie vor ist „Hovern“ – sprich Schweben - das A und O. Ferner haben Gewicht, Schwerpunkt

9/10

Flugdynamik:

9/10

Realitätsbezug:

9/10

Unterhaltungswert:

9/10

Performance:

8/10

Preis/Leistung:

9/10


Heute sind Sie der Pilot!

Fliegen Sie zu den schönsten Plätzen der Erde... Simcheck A300 B4-200 39,99 € und Flughöhe bemerkbar. Wer etwa über die für das jeweilige Gewicht zulässigen Maximalhöhe für ein Schweben im Bodeneffekt (HIGE) geht, kann sich leicht davon überzeugen was passiert, wenn beim Landeschweben trotz voll angestelltem Pitch der Boden ungebremst näher kommt ... Unterlasten beeinflussen die Flugdynamik erheblich. Und: bei brüsken Manövern oder zu hoher Geschwindigkeit machen sich deutliche Stabilitätsprobleme bemerkbar, die mit damit enden können, dass der Haken mit einem subtilen „Klack“ bricht und sich das Transportgut in Richtung Boden verabschiedet. Wer das tägliche Brot eines Helikopterpiloten der Air Zermatt ansatzweise nachahmen möchte, kann dies in einer der mitgelieferten Missionen versuchen, sofern das Microsoft Acceleration Pack installiert ist. Es können unterschiedliche Transport- und Rettungseinsätze mit Seillängen von 8, 16 und 25 Metern von den Basen der Air Zermatt in Raron oder Zermatt geflogen werden. Zeit- oder Leistungsdruck gibt es keinen. Man kann solange üben, bis der Tank leer ist. Das präzise Schweben über der Abstellfläche mit der Sicht nach unten ohne das echte „Hosenbodengefühl“ ist im Flugsimulator äußerst schwierig und nur in kurzer Zeit möglich. Zudem gibt es keinen Flughelfer im Heli oder am Boden, der einen einweist. Am besten hilft man sich kurz vor dem Absetzen mit der Beobachtersicht aus. Die Autorotation ist bekanntlich sehr heikles Manöver und Lebensversicherung bei Ausfall des Triebwerks. Entsprechend sensibel muss sie auch bei der Lama X angewendet werden. Eine zu tiefe Fluggeschwindigkeit in geringer Flughöhe oder ein zu spätes Niederdrücken des Rotoranstellwinkels (Pitch) ist das Ende vom Lied. Ideal für Tiefflüge sind besonders detaillierte Szenerien, wobei ich die Switzerland Professional X oder FS Global X wärmstens empfehlen kann. Fazit: Die Lama X ist ein Add-On für Enthusiasten, dass sich nicht nach ein paar Feierabendrundflügen beherrschen lässt und hat klar Suchtpotential! Die Lama X ist nicht leicht rumzukriegen, will langsam erforscht, erflogen werden. Eine elementare Auseinandersetzung mit der Materie und regelmäßiges Training sind wie beim großen Vorbild unabdingbar. Die Anforderung an Koordinationsfähigkeit, räumlichen Vorstellungsvermögen und fl iegerischem Gefühl verwischen dabei die Grenzen zur Realität mehr als je zuvor sodass es dem Piloten der Lama X kaum je langweilig werden kann. Markus Slattner

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Die Wildgänse kommen Grumman G-21 A ‚Goose‘

Bereits vor einigen Ausgaben habe ich an dieser Stelle die Republic SeaBee vorgestellt, die neben dem 50er-JahreCharme eines „schwimmenden Wohnwagens“ auch einige Innovationen hinsichtlich der Funktionen des Modells bot. Jetzt meldet sich der Autor Denis ‚ddenn‘ Krupin mit einem größeren, aber wieder einem Amphibienflugzeug zurück: der Grumman G-21 A ‚Goose‘. Microsoft Piloten dürfte dieses Flugzeug schon lange ein Begriff sein, zumindest dann, wenn sie mit der Professional Edition fl iegen. Aber auch die X-Plane Variante hat einiges an netten Details zu bieten.

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ie Grumman Goose hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Bereits 1937, eigentlich als Geschäftsflugzeug und „fl iegende Yacht“ für Geschäftsleute in Long Island entwickelt und gebaut, fanden auch schnell die USMarine und die Küstenwache Gefallen an ihr. Doch auch heute existieren noch ca. 60 flugtaugliche Exemplare. Und es ist noch kein Ende in Sicht: Eine Neuauflage, der original Goose ist, mit modernerer Motorisierung, als „Super-Goose“ bereits in Planung. Die Umsetzung der Goose für XPlane orientiert sich allerdings am „klassischen“ Original. Autor dieses Werks ist Denis Krupin, der in der Vergangenheit schon durch gute 3DModelle und viele kleine, aber höchst innovative Details seiner Flugzeuge auf sich aufmerksam gemacht hat. An dieser Stelle sei zum Beispiel kurz das Beladungssystem seiner SeaBee genannt, in dem man das Gewicht des Flugzeuges verändern konnte, in dem man unterschiedlich viele Koffer in den Gepäckraum stapelte.

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Dieses Gespür für Details macht sich auch bei der Goose sofort bemerkbar. Sobald man das Modell in den Simulator geladen hat, wird deutlich: hier hat sich jemand viel Mühe gegeben! Das Außenmodell ist originalgetreu nachgebildet und kommt mit drei sehr unterschiedlichen, aber durch die Bank sehr schönen Bemalungen daher. Dabei existieren von jeder dieser Bemalungen eine hochauflösende und eine „normale“ Variante. Die Unterschiede

zwischen diesen beiden Variationen machen sich allerdings eher in der Ablaufgeschwindigkeit, als wirklich in der Optik bemerkbar, da auch die normalen Varianten äußerst detailreich sind. Im virtuellen Cockpit setzt sich der Ersteindruck konsequent fort. Kabeltunnel und Leitungen schlängeln sich über die Wände und zu den entsprechenden Instrumenten und Anzeigen und wirken dabei sehr plastisch. Der Passagierraum ist anspre-


X-Plane

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chend gestaltet und sogar an die dazugehörende Toilette wurde gedacht. Einziger möglicher Kritikpunkt am Innenraum wäre die etwas dunkle Gestaltung des eigentlichen Instrumentenbretts, das ruhig etwas mehr Textur hätte vertragen können. Die Instrumente sind alle, zur Epoche der Goose passend, analog. Allerdings lässt sich bei Bedarf ein LCD-Display ausfahren, das einige modernere Anzeigen als Ergänzung hinzufügt. Der wahre Umfang dieser X-Plane Umsetzung liegt aber in den kleineren Details. So lassen sich alle Türen, inklusive der Toilettentür und der Luke in der Nase, öffnen und schließen, sowie die Lichter für Cockpit, Salon und Toilette separat schalten. Und sogar bei diesen Details wurde wiederum auf nahezu jedes Detail geachtet. Ist die Au-

ßentür offen, kann dies zur Beschädigung der Landeklappen führen, sollte man diese dennoch ausfahren. Die Motorabdeckung wird ab einem gewissen Drehzahlbereich automatisch geschlossen. Praktisch: Diese Funktionen lassen sich sowohl per Mausklick auf die entsprechende Tür oder Lichtschalter, etwa bei einem virtuellen Rundgang durch die Maschine, als auch durch eine einblendbare, frei bewegliche und skalierbare Schaltleiste, steuern. Darüber hinaus existiert noch eine weitere Schalttafel, die jederzeit Zugriff auf die wichtigsten Schalter der Maschine gewährt. Dies hat sich als besonders praktisch erwiesen, als ich versuchte die Maschine im Dunkeln aus dem „Cold & Dark“ zu erwecken, aber aufgrund der noch nicht funktionierenden Instrumentenbrettbeleuch-

tung die entsprechenden Schalter nicht fand. So konnte ich über die Schaltleiste zumindest die Batterie und die Beleuchtung einschalten, um das Cockpit auch im Dunkeln benutzen zu können. Wie auch schon die Iljushin IL-14 für X-Plane, so setzt auch die Goose „Custom Avionics“ ein, also ein erweitertes Script für die Flugkontrollen, was einen erhöhten Realismus zur Folge hat. Werden die Drehzahlen oder die Temperatur-Limits der Motoren über einen gewissen Zeitraum überschritten, gehen diese kaputt

Reale Daten: Typ:

Amphibienflugzeug

Triebwerk:

2 Pratt & Whitney R-985 (Wasp Junior) SB-2 mit je 340 kW (462 PS)

Höchstgeschwindigkeit:

295 km/h

Reichweite:

1690 km

Dienstgipfelhöhe:

6400 m

Spannweite:

14,9 m

Länge:

11,7 m

Höhe:

3,7 m

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und der Flug muss frühzeitig beendet werden. Ist eine Landung zu hart, platzen die Reifen, was die Steuerbarkeit am Boden merklich beeinträchtigt. Anders als bei der IL-14 haben diese erweiterten Funktionen allerdings keinen merklich negativen Einfluss auf die Ablaufgeschwindigkeit, sondern verrichten brav und unbemerkt im Hintergrund ihren Dienst. Zu fl iegen ist die Goose sehr komfortabel. Durch ihre Größe und ihr Gewicht liegt sie relativ stabil in der Luft. Lediglich beim Start neigt sie dazu, leicht zur Seite wegzukippen. Bei Wasserstarts und -landungen empfiehlt es sich, die Wellenhöhe in X-Plane zu begrenzen, da sonst das Schaukeln auf der Wasseroberfläche zu stark ausfallen würde. Während man bei anderen Modellen erst lange in den Einstellungen von X-Plane herumsuchen musste, um den entsprechenden Wert zu fi nden, bietet die Goose auf ihrer einblendbaren Schalttafel auch hierfür einen Schalter. Komfortabel und vorbildlich. Fazit: Die Grumman Goose von Denis Krupin bietet wieder einmal viele

liebevolle Details, die sich diesmal sogar bequem über extra dafür einblendbare Schaltflächen bedienen lassen, so dass man auch während des Fluges die Funktionen, wie etwa die Beleuchtung oder die Türen immer griff bereit hat. Während diese Funktionen allerdings eher nettes, optisches Beiwerk sind, bietet die Schalterleiste für die wichtigsten Flugzeugfunktionen und

die Begrenzung der Wellenhöhe tatsächlich handfeste, praktische Hilfe für den virtuellen Piloten. Wer gerne klassische Flugzeuge ohne viel HighTech fl iegt und vielleicht auch das ein oder andere Mal auf Gewässern landen möchte, der sollte sich diese „Wildgans“ unbedingt zulegen. Stefan Hänschen

Grumman G-21 A ‚Goose‘ Entwickler: Denis ‚ddenn‘ Krupin Preis: 19,95 $ (ca. 13,60 Euro ) Web: http://store01.prostores.com/ servlet/x-planestore/Detail?no=187

Pro & Contra: viele Details und Extras Steuerung komfortabel über Schaltflächen Instrumentenbrett etwas dunkel und detailarm

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Das polnische Rom Flughafen Krakau-Balice

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itten in dem doch recht kleinen nachgebildeten Areal liegt Polens zweitgrößter Flughafen. Es ist der Johannes Paul II. Airport Krakau-Balice, der mit Linienverbindungen unter anderem nach Chicago, Frankfurt am Main, Wien und Berlin, sowie nach Köln-Bonn, München, Hamburg und Stuttgart bekannt geworden ist. Die Installation ist denkbar einfach. Die mitgelieferte ‚.exe‘-Datei wird ausgeführt und man wählt anschließend die Sprache aus. Das Programm erkennt automatisch die installierte FSVersion. Nun folgt aber ein kleiner Haken. Es wird nämlich gefragt, wohin die Szenerie entpacken werden soll. Tipp: Die Szenerie sollte man in den Flusi-Unterordner „AddonScenery“ schaufeln, damit die Szeneriedatenbank des Flugsimulators direkt richtig angepasst wird. Im nächsten Feld kann der virtuelle Pilot auswählen, wohin zwei ‚.bgl‘-Dateien für das Mesh sol-

Perfekt umgesetztes Königsschloss Wawel im Zentrum der Stadt len. Laut Info sollten diese nicht in den angegebenen Ordner, sondern an eine beliebige andere Stelle kopiert werden. Diesen Hinweis kann man getrost vergessen. Die genannten Dateien existieren im FS9 gar nicht, es sei denn, man hat ein spezielles Mesh für dieses Gebiet installiert. Das ist aber normalerweise nicht der Fall, da es sich hierbei um ein relativ unbekanntes Exemplar handelt. Wenn nach wenigen Sekunden die ganze Installationsroutine abgeschlossen ist, kann man den FS starten und losfl iegen. Eine kleine Cessna eignet

Palace Radziwillow in direkter Nähe zum Flughafen Krakow-Balice

Krakau Freeware Entwickler: Jakub Mista & Lothar Tomczyk Kompatibilität: FS2004 Download: www.flightxpress.net Preis: Freeware

sich besonders zum ersten Erkundungsflug. Sofort fällt auf, dass die Auflösung der Texturen recht gut ist. Die vielen Autogen-Häuser und -Bäume sind allesamt korrekt „aufgestellt“ worden und geben einen guten Gesamteindruck ab. Viele neu erstellte und nach realem Vorbild texturierte Gebäude, wie Bahnhöfe, Kirchen und Schulen dienen dem VFR Piloten als gut erkennbare Landmarken zur Navigation. Leider umfasst das Gebiet nur wenige Quadratkilometer um den Flughafen Krakaus (EPKK), der nicht mit umgesetzt wurde, was ein weiterer Wehmutstropfen ist. Unter www. epkk.pl entsteht jedoch eine klasse detaillierte Szenerie des Flughafens von Krakau, wofür aber noch kein Release angekündigt wurde. Mit VFR Krakow-Balice erhält der Couchfl ieger eine solide Sichtflugszenerie, die auch mit diversen Payware-Produkten locker mithalten kann. Und das völlig kostenlos. Wer öfters mal nach Polen fl iegt oder einfach das Areal rund um den Flughafen Krakau kennenlernen möchte, sollte sich dieses Freewareprojekt mal genauer anschauen. Fazit: Sehr empfehlenswert! Den Download von VFR Krakow-Balice fi nden Sie unter FlightXPress.net.

FS9

Eine Designertruppe aus Polen stellt ihre fotoreale Szenerie für das Gebiet rund um die polnische Stadt Krakau (Krakow) den FS2004-Piloten zur Verfügung. Zwei Erweiterungen der Fotolandschaft und des Autogens sind auf Fsnordic und anderen Downloadportalen (ausgenommen Avsim) erhältlich. Diese lassen sich problemlos hinzufügen.

Szenerien Freeware

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Daniel Kleef 25


Freeware:

n e g n i m m e M Flughafen Allgäu Airport, Flughafen Memmingerberg, Flughafen Allgäu oder auch Flughafen München-West sind die inoffizielle Namen. Gemeint ist natürlich der Flughafen Memmingen in Oberschwaben (ICAO: EDJA). Im Microsoft Flight Simulator ist er unter dem Eintrag „Allgau“ zu fi nden. Er ist der kleinste Verkehrsflughafen in Bayern und gleichzeitig der höchstgelegene in Deutschland.

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m Dezember ist eine Freewarescenery „Memmingen - EDJA“ für den FSX released worden. Diese kann unter edja.universe-3d.com und natürlich auf www.fl ightxpress.net heruntergeladen werden. Der Download verfügt leider nicht über ein Setup, weshalb die beiden enthaltenen Ordner „scenery“ und „texture“ manuell installiert werden müssen. Charts des Flughafens sind bedauerlicher Weise ebenfalls nicht im Download enthalten, können aber beispielsweise auf VATSIM oder IVAO gedownloadet werden. Der Flughafen Memmingen ist in vier Aprons unterteilt. Auf Apron 1 wird der zivile Passagierverkehr abgefertigt. Toll wurde das gläserne Terminal des Flughafens im Flight Simulator

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Auf Apron 4 parkt der allgemeine Luftverkehr. Neben dem gläsernen Terminal ist auch der blau-weiß gestreifte Tower erwähnenswert, an dem sich sogar Spuren von Wind und Wetter fi nden lassen. In 2010 sollen durch ein Update weitere Funktionen hinzugefügt werden können. Dadurch wird das Öffnen der Hangartore möglich sein, der Tower wird noch einmal überarbeitet und der Flughafen Memmingen ist dann auch AES (Airport Enhancement Services) kompatibel. Eine FS9 Version ist für Anfang 2010 geplant. Nicolas Eschenbach

FSX

umgesetzt. Bei genauer Betrachtung sind sogar Werbeschilder von flughafentypischen und ortsansässigen Firmen zu erkennen. Vor dem Terminal befi ndet sich ein ausgesprochen detaillierter Parkplatz. Sogar eine Schranke an der Parkplatzeinfahrt wurde bei der Umsetzung berücksichtigt. Um Apron 2 befi nden sich sämtliche Wartungs- und Logistikhallen. Auch hier wird an den Gebäuden der hohe Arbeitsaufwand sichtbar. Apron 3 ist der militärische Teil des Flughafen Memmingen. Hier befi nden sich fast alle Hangars für die Luftwaffe. Schade ist, dass sie alle nahezu identisch aussehen.

Szenerien Freeware

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Anzeige:

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FlyTampa

n a g o L n o Bost Wenn man an fotorealistische Flughafenszenerien für den MS Flugsimulator 9 oder 10 denkt, kommt man an FlyTampa nicht vorbei. Nach mehreren prämierten Add-ons ist nun Boston Logan (KBOS) in der dritten Auflage und neu als Payware im Handel.

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er Flughafen (mit vollem Namen General Edward Lawrence Logan International Airport) wurde am 8. September 1923 als Boston Airport eröffnet und diente vorerst ausschließlich als Heimatbasis der Massachusetts Air Guard und dem Army Air Corps. Erst 1927 fanden die ersten regulären Passagierflüge zwischen Boston und New York City statt. Den heutigen Namen erhielt der Flughafen 1957 als Hommage an Lt. General Edward Lawrence Logan aus Boston, einem Helden aus dem Spanisch-Amerikanischen Krieg. Seit den bescheidenen Anfängen hat sich einiges getan: Heute betreibt Logan fünf Starbahnen

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auf einem Areal von rund 10 km2. Mit einem jährlichen Passagieraufkommen von rund 30 Mio. zählt Logan zu den 20 größten Flughäfen der USA und ist eine bedeutendsten Verkehrsdrehscheiben der Ostküste. Von vier Terminals verbinden über 50 Fluggesellschaften Logan mit allen Kontinenten. Traurige Berühmtheit erlangte Logan 2001 als sich herausstellte, dass von dort aus zwei der entführten Maschinen zu ihrem Todesflug in die beiden Türme, des World Trade Centers in New York starteten. Das Add-on Boston Logan ist primär für den Downloaderwerb vorgesehen und kostet EUR 26.18. Für eine


Zusendung auf CD kommen allerdings satte EUR 17.85 hinzu. Mit der FS9-Version inklusive ist der Basispreis jedoch verhältnismäßig günstig. Für den FS9Download gehen 44 MB, beim FSX 160 MB durch die Datenautobahn. Die Installation für den FSX verlangt SP2 und mind. DirectX 9. Im FS9 ist nur noch die übliche, manuelle Aktivierung in der Szeneriebibliothek nötig. Das mitgelieferte, gut strukturierte englische PDF-Handbuch enthält alle wesentlichen Informationen rund um den Flugplatz sowie die Installation und Konfiguration. Das Kapitel rund um die Szenerieeinstellungen ist umfassend und sollte beachtet werden. Dabei muss man jedoch bedenken, dass diese Konfigurationsempfehlungen von FlyTampa auf leistungsstarke sowie übertaktete PCs ausgerichtet sind. Wer das nicht von seinem Rechner behaupten kann, wird die Angaben eher nach unten bzw. die Regler nach Links korrigieren müssen. Vor allem dynamische Szenerieobjekte und der AI-Verkehr

sind erhebliche Bremser und müssen sehr zurückhaltend aktiviert werden. Mehr als 50 Prozent Dichte für das Verkehrsaufkommen sind im Allgemeinen nicht empfehlenswert. Die treffende Feststellung von FlyTampa am Anfang dieses Kapitels, dass zur Zeit keine verfügbare Hardware die maximale Darstellungsqualität im FSX umsetzen kann, dürfte da ein kleiner Trost sein. Die Jagd nach mehr Frame Rates geht also weiter. Die Version 3.0 enthält eine solche Menge von Verbesserungen und Ergänzungen, dass ein Vertrieb als Payware gerechtfertigt erscheinen muss. Nebst Boden- und Gebäudetexturen ist auch die Umgebung des Flugplatzes über Kilometer hinweg aufgewertet worden. Nicht fehlen durfte auch das 9/11 Mahnmal. Im FSX sind neu verschiedene animierte Objekte wie Fahnen, Schiffs- und Straßenverkehr zu sehen. sowie bei Regen stehendes Wasser auf Pisten und Rollwegen, was mit maßgeschneiderten Polygonen bewerkstelligt wurde.. Im FS9 ist tech-

FS9 & FSX

Szenerien Payware

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nisch bedingt dies und andere Animationen nicht darstellbar. Inzwischen ist auch die neue Version 2.05 von AES erschienen, womit man dem Flughafen noch mehr Leben einhauchen kann. Insgesamt kommen die Objekte sehr glaubwürdig rüber, eine rundum fotorealistische Darstellung kann man nicht erwarten und wäre wohl für den frisiertesten PC nicht mehr ruckelfrei zu fl iegen. Der rollende Verkehr sowie eine für

Flughäfen typische Geräuschkulisse runden das Paket interessant ab. Die ILS-Anflüge klappen und lassen sich mit den dazugehörigen Originalunterlagen problemlos durchführen, bei VFR-Verfahren sind der vielen Orientierungspunkte ideal. Zusatzszenerien wie FS Global vertragen sich mit FlyTampa wie gewohnt problemlos. Dagegen stören mich Details wie einige Linien am Boden, die auf dem dagegen sehr echt wirkendem Boden

wie aufgeklebt wirken. Normalerweise sieht man darauf Abnützungs- und Bremssuren usw. Natürlich ist es keine Luftbildaufnahme der echten Landschaft, sondern eine gut in die bestehende integrierte Umgebung. Dies ist in Anbetracht der hierfür benötigten Objekte und deren Auflösung in einem immer noch zumutbaren Leistungsbedarf an den PC gelungen. So gesehen ist die aktuelle Ausgabe von Boston Logan vor allem für den FSX ein interessanter Hub für die Ostküste und angesichts der Ausgabe für beide Flusi-Plattformen keine Fehlinvestition. Markus Slattner

FlyTampa Boston Logan Intl. Entwickler: FlyTampa Vertrieb: Simmarket Kompatibilität: FS2004, FSX Preis: EUR 26.18 inkl. MWST Download: Ja (CD-Service gegen Aufpreis) Web: www.flytampa.com

Pro & Contra:

Reale Daten: Name:

Boston Logan Int. General Edward Lawrence Logan International Airport

Hochdetaillierte, weitläufige Szenerie Viele neue Objekte und Animationen Combo-Pack für FS9 und FSX Bei guter Auflösung nur für leistungsstarke Rechner

8/10

IATA Code:

BOS

ICAO Code:

KBOS

Höhe:

5.8 m MSL

Inhalt:

10/10

Betreiber:

Massachusetts Port Authority (MASSPORT)

Preis-/Leistung:

10/10

Passagiere 2008:

26‘102’391 (2008)

Beschreibung, Handbuch:

9/10

Luftfracht 2008:

281.761 t [1] (2008)

Flugbewegungen 2008:

Grafische Qualität:

9/10

371.604 [1] (2008) Innovationsfaktor:

9/10

Ressourcenfreundlichkeit:

5/10

Realitätstreue:

8/10

Start- und Landebahn:

30

04R/22L 3.050 m 46 m 04L/22R 2.396 m 46 m 09/27 2.134 m 46 m 15R/33L 3.073 m 46 m 15L/33R 779 m 30 m

Bewertungen:


Enttäuschendes P aradies Aerosoft M aldives X

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al echtes Urlaubsfeeling soll mit dieser neuen Produktion aus dem Hause Aerosoft erzeugt werden. Immerhin bin ich durch meinen letzten Trip auf den Balearen noch in dieser Stimmung. Und schließlich sind die Maßstäbe von Ibiza X noch sehr hoch, womit die Malediven schon etwas bieten müssen. In der Realität herrscht während des gesamten Jahres Badetemperatur. So fallen die Temperaturen selbst nachts selten unter 25°C, was auch durch den meist sehr ruhigen Indischen Ozean und die hier beheimatete, konstant heiße und tropische Klimazone begründet ist. Die Malediven erstrecken sich über 823 Kilometer in Nord-Süd-Richtung südwestlich von Indien und Sri Lanka, bis etwa zum Äquator. Insgesamt sind die rund 1190 Inseln auf 26 Atolle verteilt.

Tourismus - was auch sonst? Innerhalb weniger Jahre, von 1972 an, stiegen die Einkünfte beim Fremdenverkehr auf den Malediven stetig an. Heute bietet der Tourismus 22.000 Arbeitsplätze und trägt über 30 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der

Inselrepublik bei. Die meisten Hotels, meist sogenannte Resorts, sind oftmals auf Privatinseln gelegen und gehören teilweise zu den besten Unterkünften der Welt. Aus Deutschland sind die Malediven mehrmals in der Woche zu erreichen. Air Berlin und Condor fl iegen von Frankfurt, Düsseldorf und München den internationalen Flughafen von Male an. Von dort werden die Touristen mit kleinen Wasserflugzeugen auf die Inseln verteilt. Sehr gut geeignet ist beispielsweise die Twin Otter von Aerosoft, um die Inseln zu erkunden.

Um auch wirklich „as real as it gets“ in Male anzukommen, geht es für mich über Nacht ex Düsseldorf mit einem LTU Airbus A330 auf Erkundungsflug. Da der Flug über Nacht geht, fl iegt der Kopilot und ich kann ausgeruht morgens den Sonnenaufgang über dem Nord-Male-Atoll bewundern. Sieht ja

FSX

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Szenerien Payware

Ins Paradies fl iegt der Simmer gerne. Dies hat auch Aerosoft erkannt und setzt nun neben seinen German Airports und co. auch auf exotische Destinationen und Szenerien. So ist es auch nicht verwunderlich, dass früher oder später eine Nachbildung der Malediven vom Paderborner Publisher erscheint. Dies ist jetzt mit Malé X geschehen.

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Aber vielleicht ist der Flughafen von Male da besser. Immerhin, da nur die Bahn 36 ein ILS hat, muss schon mal auf andere Navigationseinrichtungen zurückgegriffen werden. Oder man landet nach Sicht, Außer man landet zur Regenzeit, was schwere Niederschläge bedeuten kann. Schließlich liegt Male in der tropischen und subtropischen Klimazone. Nach der Landung werde ich aber auch wieder enttäuscht. alles sehr hübsch aus. Nach längerem Tiefflug über die Inseln, sozusagen der Airbus Wake-Up Call für die Bewohner und Touristen, wird es langsam öde. Die Inseln wiederholen sich andauernd. Es mag gut sein, dass dies in der Realität auch so ist, allerdings stehen überall dieselben Bambushütten oder einfach mal ein unpassendes Defaultobjekt. Hier wäre ein bisschen mehr Abwechslung wünschenswert. Auch fehlt die gewisse Liebe zum Detail. Gerade bei einer solchen Szenerie könnten ruhig mal ein paar Sonnenliegen oder Menschen auf den Inseln platziert werden, zumal ja sonst nichts in der Gegend ist, was die Framerate nach unten treiben könnte. Somit verwundert es auch nicht sonderlich, dass Aerosoft extra in die Features-Liste auf der Produktseite „sehr gute Framerate“ ausweist. Wo nichts ist, kann auch nichts ruckeln...

Reale Daten: Name:

Male Airport

IATA Code:

MLE

ICAO Code:

VRMM

Höhe:

2 m ü. MSL

Betreiber:

Maldives Airports Company Ltd. (MACL)

Passagiere 2008:

2.098.206

Luftfracht 2008:

44.829 t

Flugbewegungen 2008:

77.917

Start- und Landebahn: 18/36 3.200 m x 45 m.

Aerosoft Maldives X Entwickler: Thorsten Reichert Vertrieb: Aerosoft Kompatibilität: FSX mit Acceleration Pack oder SP2 Download: 220 MB Preis: 17,95 Euro Web: www.aerosoft.com

Pro & Contra: für Träumer und exotisch Orientierte solide Szenerie gute Framerate Texturen teilweise von sehr schlechter Qualität fehlplatzierte Objekte kaum Liebe zum Detail

6/10

Bewertungen: Flughafen Texturen:

6/10

Gelände Texturen:

6/10

Animationen:

5/10

Innovationen:

5/10

Gebäude:

6/10

Installation:

8/10

Perfomance:

8/10

Preis:

7/10

Erlebnis:

7/10


von Weitem als halbwegs ansehnlich erkannt werden konnte, hält aber auch kein Versprechen. Die Gebäude wiederholen sich alle paar Meter und sind absolut fehlplatziert. Weiterhin fehlt auch hier eine passende Unterlage.

Kaufen oder nicht? Wie oben schon geschrieben, geht Maldives X glatt als Monastir-Nachfolger durch. Wie in Tunesien, mangelt es einfach an Detailgenauigkeit. Es sind im Endeffekt die einfachen Sachen, die diese Szenerie zum echten Hingucker

Szenerien Payware

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machen würden. Und Aerosoft zeigt auch in anderen Produkten, was alles möglich ist. Warum dies aber nicht konsequent angewandt wird, ist hier die große Frage. 18 Euro sind im Prinzip okay, aber man sollte absolut nicht zu viel erwarten. Für mich ist Maldives X eine aufgebesserte Standardszenerie mit schönen Wassertexturen und ein paar Flughafengebäuden. Ein Must have ist Maldives X somit sicherlich nicht, aber für Liebhaber von exotischen Destinationen durchaus in Ordnung. Armin Klose

FSX

Die Flughafennachbildung könnte von der schlichten Verarbeitung glatt ein Monastir-Nachfolger sein. Wenn jetzt noch das Urlaubsfeeling fehlen würde, dann sollte Aerosoft seinem Designer mal ein How-To-Seminar anbieten. Die Objekte sind zum großen Teil default und wirken wie einfach nur hingeklatscht. Beim näheren Betrachten fällt auch auf, dass beispielsweise das Flughafenschild „Male Intl.“ nur abfotografiert ist, ohne weitere Bearbeitung. Auf eine fotorealistische Unterlage wurde gänzlich verzichtet. Der vorhandene grün-braune Pixelbrei passt überhaupt nicht ins Bild. Ein Blick herüber auf die Nachbarinsel lässt aber noch einen Lichtblick erhoffen. Dort ist so ziemlich die einzige weitläufige Zivilisation weit und breit, denn dort steht auf einer etwas größeren, zum Teil auch künstlich aufgeschütteten Insel die Stadt Male. Was Anzeige:

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n e i l i s a r B s u a e f p Betonkö bringt 20 Airports in den FSX Tropical Sim

Wer schon länger der FS-Szene angehört, dürfte schon mal über den Namen Tropical Sim gestolpert sein. Bis vor einigen Jahren noch unter Flight Sim Brasil bekannt, hat sich die Truppe einen Dauerplatz im Flusi-Business gesichert. Im Monatstakt prasseln neue Szenerien und Sammlungen auf den Simmer nieder, der sich freilich fragt, wie lange die Halbwertszeit gerade von Paketen ist. Regelmäßig schnüren die Designer bereits bestehende Airports zu einem ganzen Stoß zusammen, nur um wenige Wochen später eine neue Variante zu offerieren. Bei Preisen jenseits der 100-Euro-Grenze dürfte sich der geneigte Nutzer schon fragen, ob er beim nächsten Mal reinvestiert.

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as (zumindest zum Redaktionsschluss) neueste Werk bündelt gleich 20 Szenerien, die nichtsdestotrotz auch einzeln erwerbbar sind. Das beste Preis-/Leistungsverhältnis bieten freilich nur derartige Sammlungen. Geografisch erstrecken sich die Plätze vornehmlich über den Bereich Karibik und Brasilien, mit Porto und Daytona Beach führt das Add-on aber auch jeweils ein Ziel aus Europa und den USA mit sich. Für den FSX ist das eine Menge Material, das mit etwa 116 Euro allerdings entsprechend bezahlt werden will. Das wäre ein Stückpreis von 5,80 Euro, was die Sache letztendlich doch interessant macht. Lohnenswerte Ziele fänden sich etwa mit Cancun in Mexiko, Punta Cana in der Dominikanischen Republik oder die beiden Airports von Rio de Janeiro. Leider besitzt das Team einen eher zweifelhaften Ruf in der Szene. Durchwachsene Ergebnisse lassen viele Simmer zweifeln, ob das Geld hier richtig investiert wäre. Optisch hangeln sich die Add-ons am immer gleichen

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Strick entlang – ob kindlich-naive Bitmaps oder übertrieben künstliche Atmosphäre, Tropical Sims Werke sind eigentlich nur Mittelklasse. Deshalb stellt sich für den Rezensenten schon die erste Frage: Liberalere Wertungsmaßstäbe, weil viel Produkt für’s Geld? Oder am Paket den Korrekturstift ansetzen und Mängel aufdecken, weil die Plätze doch für sich bewertet werden müssen? Richtig dürfte kaum eine Variante sein. Mit einer nüchternen Betrachtung und einer ebenso sachlichen Wertung dürfte dem interessierten Simmer wohl am besten gedient sein. Absoluter Standard erwartet den Käufer bereits im Installationsprozess. Nach Eingabe einer Seriennummer schaufelt die Programmroutine die Dateien in den FSX, schade nur, dass einzelne Airports nicht abgewählt werden können. Auch im Simulator selbst ist die Deaktivierung nur des gesamten Paketes möglich. Als beschämend für ein Paket dieser Größenordnung darf schließlich das mickrige In- foblatt gelten. Eine Aufl istung

der enthaltenen Flughäfen fi ndet sich ohnehin auf der Webseite des Herstellers, doch viel wichtigeres Kartenmaterial fehlt. Immerhin verlinkt das Pamphlet auf zwei Seiten mit Charts für Brasilien – was aber der Pilot mit den vielen karibischen Destinationen anfangen soll, bleibt ein wohlbehütetes Geheimnis. Für eine Bestimmung der Geschmacksrichtung soll gleich die neueste Kreation sorgen. Cancun ist gerade erst auf dem Markt und wird schon gleich in die vorliegende Serie gequetscht. Damit macht der Hersteller nichts Grundlegendes falsch, muss sich aber fragen lassen, warum die Abstände zwischen Einzelstück und Sammlung immer kürzer werden. Schönerweise bietet Cancun einen Brückenrollweg, den andere Add-ons zumeist nur zweidimensional darstellen. Der Taxiway führt über


Flughafen Texturen:

2/10

Gelände Texturen:

2/10

ab, dass man bei schneller Betrachtung zum Schluss kommen könnte, der Flughafen schwebe einige Meter über dem Boden. Moderne Methoden zur Auflockerung der Texturen fehlen völlig, alles wirkt in der Tat künstlich, unnatürlich und uncharmant. Dass sich Tropical Sim nur auf handgezeichnete Bilder verlässt, ist keine Missetat. Großmeister wie FlyTampa machen es nicht anders. Aber im Gegensatz zum Team um Martin Brunken, scheint sich bei den Brasilianern nichts zu bewegen. Egal wohin der Simmer schaut – ob Porto, Rio de Janeiro oder Salvador, erkennbar sind sie alle nur durch die Ortsschilder. Ungeschickt wird zudem beim Zusammenspiel mit der Standardlandschaft gearbeitet. Fast überall werden die Airports auf den Untergrund geklatscht – ohne freilich zu beachten, was so alles in der Nähe steht. Straßen werden da schon mal unterbrochen, Wälder einfach umgebügelt. Abfotografierte Untergründe sind dem Team seit jeher unbekannt, die sporadisch eingestreuten Feinheiten im Airportbereich sind kaum eine Erwähnung wert. Ach, welch unschöne Seiten der Rezensentenjob haben kann, zeigt mal wieder das Beispiel Tropical Sim. Regelmäßig landet derartige Schluderware auf dem Schreibtisch und man weiß gar nicht, welche Punkte die schlimmsten des Add-ons sind. Die Unfähigkeit, sich mal an aktuellen Trends zu orientieren, statt durchgekaute, abgeschmackte Billigwerke hochzuzüchten? Oder die Chuzpe zu denken, dass hier noch Simmer mit Verstand zugreifen?

Animationen:

2/10

Sebastian Antrak

Innovationen:

2/10

Gebäude:

3/10

Installation:

6/10

Perfomance:

7/10

Der Preis:

7/10

Realitätstreue:

2/10

Tropical Sim Airports Entwickler: Tropical Sim Kompatibilität: FSX Download: 219 MB Preis: 115,43 Euro Web: www.tropicalsim.com

Pro & Contra: erst kürzlich erschienene Add-ons im Paket Gesamtpreis schreckt ab, aber effektiv nur 5,80 Euro pro Platz keine Weiterentwicklung spürbar Szenen ohne Flair äußerst dürftige Dokumentation

3/10

Bewertungen:

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Szenerien Payware

geisterung wecken dürfte. Als könnte Tropical Sim nur einen Bruchteil des Designers bedienen, zeigen sich Bauten in einer Art Schockzustand. Den gesichtslosen Quadern fehlt jegliche Formvollendung. Meist sind sie übermäßig genau bemessen, aber vor allem völlig einfallslos texturiert. Welcher Geist hier die Autoren reitet, bleibt diffus. Glasfassaden etwa werden zumeist mit einem unnatürlichen Blauton dargestellt, Vorfelder, Grasflächen und Betonareale bestehen aus einem monotonen Farbton und Rollwege und Landebahnen heben sich darauf dermaßen

FSX

eine Zubringerstraße, auf der seltsamerweise kein dynamischer Verkehr rollt. Geknickt über diese Trostlosigkeit rollt der Simmer gen Terminal, muss sich beim Anblick des Gesamtkonstrukts aber leider von Illusionen hinsichtlich Top-Szenerien oder Augenschmeichler gänzlich verabschieden. Es ist eigentlich gar nicht hinnehmbar, die Vorzüge des FSX in Form dieser Werke so sträfl ich zu vernachlässigen. Die grob gestrickten Formen wären entschuldbar, bliebe nicht der Eindruck einer konvertierten Szenerie zurück, die selbst im FS9 kaum Be-

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„Die Berner Runde“, ein Ausflug zum Träumen Kleinflugplätze Schweiz X Teil 6 Die Kleinflugplätze Schweiz X ist eine bekannte Reihe des Produzenten Flylogic. Sie hat das Ziel, die kleinen General Aviation Flugplätze der Schweiz in einer äußserst realistischen Weise nachzubauen und damit für den Flugsimulationsverkehr zu erschließen.

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lylogic ist das Label, welches für eine hervorragende Umsetzung der Schweiz steht. Kunststück, denn die Schweiz ist ja auch der Heimmarkt des Teams um Alex Brander, Jeffry Stähli und Michael Röthlisberger. Sie zeichnen sich verantwortlich für die Fotoszenerie „Switzerland Professional“, sowie für die Reihe der Kleinflugplätze, die dieses Produkt ergänzen soll, wobei zu erwähnen ist, dass Switzerland Pro für die Kleinflugplätze nicht vorausgesetzt wird, sie allerdings erst richtig bereichert. Der sechste Teil dieser Reihe nennt sich die „Berner Runde“, was daran liegt, dass alle abgebildeten Flugplätze im Kanton Bern zu Hause sind. Die fünf Plätze sind unterschiedlich bekannt, aber alle für VFR Piloten ausgesprochen attraktiv und in einem Fall

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auch für Business Jets. Programmiert wurden alle Plätze von Michael (Michu) Röthlisberger. Ich nehme den Föhntag des 22. Dezember zum Anlass, die Plätze der Reihe nach abzuklappern. Dies könnte man lapidar mittels Simmenu machen, was mir aber zu langweilig wäre. Stattdessen setze ich mich in die Carenado Mooney 201 und fl iege von Zürich aus die Plätze der Reihe nach ab. Die Beschreibung des Fluges fi ndet Ihr im heutigen Nachfl ieger, das Resultat der Besuche hier. Von Zürich aus führt mein Weg zunächst nach Reichenbach im Kandertal. Reichenbach ist ein interessanter ehemaliger Militärflugplatz aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Seit einigen Jahren wird er nun privat betrieben, die Wurzeln sind jedoch mit diversen Un-

terständen und dem typischen militärischen Layout unschwer zu erkennen. Bereits beim Anflug erkennt man die Gebäude auf der östlichen Seite des Platzes, sowie eine Menge Bäume, die den Platz umgeben. Auf der Westseite


führt die Hauptstraße und die Bahnlinie der Bern-Lötschberg-Simplon Linie auf einem gut zu erkennenden Bahndamm vorbei. Sowohl auf der Straße, als auch auf der Schiene ist was los, es fährt die Eisenbahn und Autos gibt es auch. Die Umgebung des Platzes ist hervorragend gestaltet und sehr ansprechend, mit vielen typischen Häusern und vereinzeltem Braunvieh auf der Weide. Da es Winter ist, habe ich mir diese Variante angesehen, die Flugplätze wechseln jedoch mit einem speziellen Programm von Jeff Stähli die Texturen je nach Jahreszeit. Der Platz selber ist in der gewohnt

hohen Qualität der Kleinflugplatzserie gestaltet. Neu sind unter anderem bewegliche Personen, die bei den Flugplatzgebäuden und auf dem Vorfeld zu sehen sind. Ein Herr im Jagdrock winkt, was das Zeug hält, ein anderer telefoniert und Weitere sehen einfach so aus, als ob sie da hingehörten. Dies und die fotorealen Gebäude lassen den Platz lebendig und lebensecht erscheinen. Nach einem kurzen Aufenthalt fl iege ich weiter nach Zweisimmen. Auch dieser Flugplatz ist sehr reizvoll anzufl iegen und wunderschön in die Landschaft eingepasst. Zusätzlich zu den reinen Flugplatzgebäuden wurde

auch die Umgebung gestaltet, was dem Realitätsgrad weiterhilft. Wie schon in Reichenbach, sind auch hier Personen auf dem Platz sichtbar, es stehen Flieger herum und auch sonst wirkt der Platz angenehm belebt. Die Bahnlinie und die Straßen rund um den Platz sind ebenfalls animiert und es fahren Züge und Autos. Erwähnenswert sind die Unterstände aus der Militärzeit, sowie die fotorealen Gebäude und das Schloss Blankenburg in der Nähe des Platzes. Von hier geht es nun weiter zu einem der bekannteren Plätze, Saanen bei Gstad. Auch dieser Ort war einmal militärisch, wie sich an den auf der

FS9 & FSX

ch a b n e h c i e R

Szenerien Payware

01

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Westseite befi ndlichen Gebäuden unschwer erkennen lässt. Seit längerem jedoch dient er als VIP Platz für das mondäne Gstaad, wo unter anderem Prominente wie Roger Moore und Roman Polanski ihre Häuser haben, andere jedoch im berühmten Palace Hotel absteigen, was ebenfalls in der Szenerie enthalten ist. In Saanen, einem wirklich nicht einfach anzufl iegenden Flugplatz, trifft man daher des Öfteren Business Jets an, deren Crews hier ihr Können beweisen dürfen. Saanen ist in der Szenerie ausgezeichnet dargestellt. Der Anflug ist eine echte Augenweide, speziell, wenn man von Süden her kommt und die Platzrunde rund um Gstaad macht. Auch hier reizt die Umgebung, die bestens nachempfunden ist. Saanen ist ein „Must Have“ für den anspruchsvollen Piloten und die Darstellung verleiht dem Platz genau das gewisse Etwas, das förmlich danach schreit, mal hinzufl iegen. Von Saanen aus starten wir nach Südwesten und fl iegen ins Berner Seeland. Dort befi ndet sich nahe Biel ein kleiner Flugplatz namens Kappelen. Er besteht aus einer Graspiste, die im Gelände nicht gerade einfach zu fi nden ist.

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n e m im s i e Zw

Dies ist dem Team hervorragend gelungen, denn es ist kein Platz, den man auf Kilometer Entfernung sieht. Wie in Realität muss man hier der Anflugkarte folgen und echt gut hinausschauen, damit man ihn fi ndet. Viel besser, als bei anderen Plätzen, die ebenso diskret in der Landschaft verschwinden aber im Flusi von 20 Meilen Entfernung zu sehen sind. Kappelen besticht durch eine saubere Darstellung, wiederum einigen Leuten, die teilweise in Sommerkleidung im Schnee rumstapfen (wäre auch noch was für den Season Switcher in zukünftigen Plät-

zen?) und diversen typischen Berner Bauernhäusern im Umfeld. Allein das Finden des Platzes ist ein Abenteuer. Nach der Landung gibt es im Gartenrestaurant einen Grog oder eine kühle Cola, je nach Saison, wobei diese Wahl eher vom Inhalt des Kühlschranks des Simmers abhängt. Letzte Station ist Courtelary im Jura. War Biel Kappelen schon schwer


Kleinflugplätze Schweiz X Teil 6 „Berner Runde“ Entwickler: Flylogic Vertrieb: Mailsoft Kompatibilität: FSX und 2004 Preis: CHF 49.90 Web: www.mailsoft.ch

Pro & Contra: Ausgezeichnete Simulation dieser fünf Kleinflugplätze Perfekte Eingliederung in die Umgebung Nicht nur Airport sondern auch Umgebung nachgebaut Tolle Animationen

9/10

Bewertungen: Preis/Leistung:

9/10

Handbuch:

10/10

Texturen:

10/10

3D Objekte:

10/10

Visueller Eindruck:

10/10

Spielspass:

9/10

Installation:

10/10

Kompatibilität:

10/10

auszumachen, setzt Courtelary noch einen drauf. Da ich noch nie dort war und mich überhaupt nicht auskenne, wird die Sucherei nach dem Platz recht lustig. Schlussendlich fi nde ich die Piste im Schnee, daneben sind die Gebäude auszumachen. Auch Courtelary ist schön gemacht, lebensecht und mit großem Trainingseffekt. In der Umgebung kreisen Vögel und mir knallt so ein Teil voll in die Scheibe beim Anflug, was echt teuer geworden wäre! Neben der Bahn fressen Kühe Grass on the Rocks und vor dem Hangar tummeln sich Flieger und Leute. Mein Fazit ist wieder einmal ausgesprochen deutlich. Die Kleinflugplatz Serie von flylogic ist für VFR und sonstige ambitionierte Piloten ein Muss, speziell zusammen mit Switzerland Pro X, aber auch ohne. Dazu ist zu bemerken, dass sich die Plätze von Ausgabe zu Ausgabe steigern, neue Effekte dazukommen und generell der Eindruck immer schöner wird. Ich freue mich bereits auf weitere Plätze dieser Serie, zusammen ergibt das Ganze ein Gesamtkunstwerk der Speziellen Art, das wohl einmalig im Flugsimulator ist. Um es mit Simon Cowell (Entdecker von Paul Potts und Susan Boyle) leicht abgewandelt zu sagen: „Switzerland’s got Talent!“ Oder etwas schweizerischer und frei nach Emil Steinberger: „Nach der Berner Runde frisch und froh, Michu mach nur weiter so!“

Szenerien Payware

en n a a S

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FS9 & FSX

ry a l e t Cour

Urs Wildermuth 39


Gianni’s Innsbruck für FSX Bereits vor einigen Ausgaben konnten wir über die Innsbruck Szenerie von „Gianni’s World“ für den FS 9 berichten. Dieser Tage gelangte eine Vorabversion der FS X-Variante zu uns. Ein Meilenstein bewegt sich damit auf den „Neuen“ zu.

D

ie Alpenstadt Innsbruck lädt immer wieder einmal zu einem schönen Ausflug ein. Sei es, um durch die Altstadt mit ihrem goldenen Dacherl zu flanieren oder, um den berühmt berüchtigten Anflug ins Inntal zu erleben. Der Szeneriedesigner Johannes (Gianni) Kimla, bekannt für die hervorragenden Umsetzungen von Salzburg und Klagenfurtfür den FS 9, hat nun einige Monate nach der InnsbruckVersion für den „alten“ auch die aufdatierte FS X-Version vorgelegt. Es mag nicht überraschen, auch diese Version ist ein Hammer. Um mich nicht einfach per FS Menu nach Innsbruck pflanzen zu lassen, fl iege ich mit der Carenado Mooney 201 von Bozen über den Brennerpass nach Innsbruck hinauf. Kurz nach dem Brenner ist weit voraus bereits die

Bahnlinie mit Schnellzug Europabrücke zu erkennen. Je näher man kommt, desto mehr Details sind erkennbar. Und hier kann der anfl iegende Flugsimulant in Euphorie ausbrechen! Das Wetter für meinen Flug ist alles andere als nett, es regnet uns schneit. Da heißt es, der Autobahn folgen und auf Landmarken schauen. Und von denen gibt es viele. Da ist zunächst einmal die Skisprungschanze südlich der Stadt, die im Sauwetter auftaucht,

ein sehr imposantes Modell. Dann fallen die phantastischen Fototexturen auf, mit der nicht nur der Flugplatz, sondern die ganze Umgebung gestaltet ist. Auch dies ist ein toller Wurf, denn Innsbruck ist eben nicht nur eine Airportszenerie, sondern deckt das ganze Gebiet rund um den Flughafen und die Stadt herum ab. Und dies mit hochwertigen Fototexturen und einem ausgezeichneten Höhenraster.

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Einkaufszentrum im Anflug 08


Ausdehnung der Szenerie ist im Westen bis in die Industriezonen von Hall im Tirol, im Süden bis Schönberg mit der Mautstation der Brennerautobahn, im Osten bis Zirl und nördlich bis in die Berge im Norden der Stadt, in etwa vom Großen Solstein bis zur Rumer Spitze und etwas darüber hinaus. Dies ist ein doch recht weitgreifendes Gebiet, in dem man sich tummeln kann. Der Airport selber ist perfekt dem

Berg Isl-Schanze

FSX

Auch Objekte besitzt die Szenerie reichlich und diese von sehr guter Qualität. So etwa die besagte Skisprungschanze am Berg Isl, das Schloss Ambras, den Dom zu St. Jakob und weitere übliche Verdächtige dieser Stadt, wie das Goldene Dacherl. Generell schaut die ganze Umgebung sehr realitätsnah aus. Es ist problemlos möglich, sich zu orientieren und auch VFR Anflüge entlang der publizierten Routen zu fliegen. Die

Szenerien Payware

01

Landseite mit Parkhaus, Hotels und anderem Anzeige:


Original entsprechend, mit sehr vielen Details und hochaufgelösten Texturen, die sich ausgezeichnet in das Gesamtbild einpassen. Piste und Rollwege sind mit Fotomaterial erstellt. Selbiges gilt für die ganze Umgebung, die in einer derart hohen Güte umgesetzt wurde, dass auch am Boden keinerlei Verlust entsteht. Die Gebäude sind von ähnlich hoher Qualität. Terminals und Nebengebäude sind vollständig, dieser Flugplatz hört nicht auf der Airside auf, sondern beinhaltet die gesamte Umgebung mit Parkhäusern, Hotels und Ähnlichem. Westlich der Bahn befi ndet sich ein sehr detailliertes Shopping Center, welches im kurzen Endteil ein markanter Punkt ist. Wie auch die FS 9 Variante, kommt auch Innsbruck X mit einer Spezialversion von Airport Enhancement Services. Dies wertet die bereits sehr gute Szenerie noch weiter auf. Was mehr kann man zu so einer Szenerie sagen, außer dass sie toll ist? Innsbruck ist im Flugsimulator immer eine Reise wert, speziell mit dieser Szenerie. So sollte der Trend laufen, ein Airport besteht eben nicht nur aus Vorfeld und den unmittelbaren Gebäuden. Es wäre gut, wenn immer auch noch genügend Umfeld mit einbezogen wird, das man als VFR Pilot nutzen kann, um sich auf einen Flug dorthin vorzubereiten. Aber auch der IFR Pilot, der die berühmten Anflüge rund um den Airport absolvieren will, kann aus dieser Szenerie enorm viel profitieren.

Gianni Kimla ist einer der großen Sterne am Szeneriehimmel. Man kann hoffen, dass er seine anderen Szenerien (Salzburg und Klagenfurt) über kurz oder lang ebenfalls für den FS X herausbringen wird. Es wäre phantastisch, wenn wir auch diese Airports in dieser Qualität erhielten. Zur Inns-

Entwickler: Gianni’s World Vertrieb: Aerosoft Kompatibilität: FSX (FS9 Version erhältlich, FlightXPress August Ausgabe 2009) Download: Aerosoft Preis: 23,95 Euro Web: www.giannisworld.net

9/10 Bewertungen: Preis/Leistung

9/10

Texturen:

9/10

3D Objekte:

9/10 10/10

Spielspass:

9/10

Installation:

9/10

Kompatibilität: 42

Urs Wildermuth

Innsbruck X

Visueller Eindruck: Autobahn mit Brennerabzweiger

bruck X kann man nur sagen, sie ist ein „haben muss“ für jeden Simmer, der Freude an schönen Sichtflugszenerien hat oder die Welt Tirols mal näher betrachten möchte.

10/10


Erklärt:

r e d l i h c S y Taxiwa

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M

it Standard-ATC den Weg zur Startbahn oder zum Gate zu fi nden, ist nicht sonderlich schwer, unter Zuhilfenahme der pinken Pfeile. Aber beim Onlineflug? Wenn der Lotse dort eine Rollanweisung ausspricht und diese nicht korrekt ausgeführt wird, kann es schon mal zu einem großen Chaos auf dem Vorfeld kommen. Aber zu diesem Durcheinander braucht es gar nicht zu kommen, wenn der Pilot sich im Voraus auf zwei Dinge vorbereitet. Das erste wären Groundcharts, ohne die man sowieso an kontrollierten Plätzen aufgeschmissen ist und die man zumindest einmal im Adobe Reader geöffnet haben sollte. Das andere wären die Rollwegschilder, die auch immer eine große Hilfe darstellen - sofern man sie zu interpretieren weiß. Dieser Artikel soll Klarheit verschaffen.

Richtungszeichen (Direction sign). Das Beispiel zeigt an, dass es nun nach links in den Rollweg Lima geht.

Dieses Zeichen gibt Auskunft über die verfügbare Pistenlänge in angezeigter Richtung.

Eine Mischung aus Hinweis_ und Gebotsschild.

Erst einmal ist wichtig zu erwähnen, dass es zwei Arten von Schildern gibt. Dies sind zum einen die Hinweisschilder (bzw. im Englischen „Information Signs“) und zum anderen die Gebotsschilder („Mandatory Signs“). Beginnen wir mit den Hinweisschildern. Auch hier gibt es noch mal zwei Unterschiede. Die schwarzen Schilder mit gelber Schrift und gelbem Rand sind Positionszeichen („Location sign“). Diese geben an, wie der Name schon sagt, wo man sich gerade befi ndet. Weiterhin gibt es die gelben Schilder mit schwarzer Schrift. Dies sind in der Regel die Richtungszeichen („Direction sign“). Kommt man beispielsweise an eine Kreuzung von Rollwegen, zeigt dieses Zeichen den Namen des kreuzenden Rollweges und auch die Richtung an, in die er zu befahren ist.

Außerdem zeigen die Hinweisschilder auch an, auf welcher Höhe über dem Meeresspiegel sich die Schwelle einer Piste befi ndet (beispielsweise am Rollhaltepunkt einer Startbahn) oder wie lang die Piste noch ist. Während die Hinweisschilder nur reine Informationen an die Piloten weitergeben, sind die Gebotsschilder verpfl ichtend. Diese roten Schilder mit weißer Schrift zeigen an, dass man nicht ohne Erlaubnis an diesem Schild vorbeirollen darf. Diese Gebotsschilder beinhalten beispielsweise die Pistenkennung, Pistenkategorien oder Rollhaltpositionen (Holding Points). Wichtig sind auch die NO ENTRY Schilder, welche an das bekannte Schild aus dem Straßenverkehr „Einfahrt Verboten“ erinnern. Armin Klose

Positionszeichen (Location sign). Dieses Zeichen zeigt an, dass wir auf Rollweg November sind.

Hier sind Positionszeichen und Richtungszeichen in einem.

Dieses Schild zeigt an, dass bei Kategorie CAT II bzw. III an diesem Punkt gehalten werden muss.

Eine Mischung aus Hinweis- und Gebotsschild. Hier wird beispielsweise noch die Höhe der Schwelle über dem Meeresspiegel angezeigt.

Der Aufbau der Schilder an der Startbahn.

Wissen

In der Luft einer Route zu folgen, ist mit Autopilot kein Problem. Aber wie sieht es am Boden aus? Viele Flughäfen verwirren schließlich durch kompliziertes Grundlayout.


Neue Serie! Teil 1

?

Wie installiere ich ein Flugzeug im FSX, das nicht über ein Setup verfügt

Die Serie „Flight Simulator – Grundlagen“ soll Anfängern den Einstieg in den Flight Simulator erleichtern. Wie der Name schon verrät, möchte ich im Folgenden grundlegende Kenntnisse vermitteln, jedoch keine fliegerischen, sondern typische Themen, die Flight Simulator-Anfängern Probleme bereiten und in einschlägigen Foren oft auftauchen.

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Flight Simulator – Grundlagen 44

lle Tutorials und Anleitungen beschreiben ein sinnvolles Vorgehen mit Windows XP im Flight Simulator X. Die angewendeten Methoden sollten jedoch problemlos auf andere Betriebssysteme und den Flight Simulator 2004 übertragbar sein. Jedoch können selbst bei identischen Systemen und Flight Simulator Versionen die angegebenen Pfade auf dem Computer geringfügig voneinander Abweichen. Deswegen ist manchmal ein wenig Kreativität beim Suchen von Ordnern gefragt. Im ersten Teil dieser Serie möchte ich erklären, wie man ein Flugzeug, welches nicht über ein Setup verfügt, im FSX installiert. Als Beispiel dafür nehme ich eine Boeing 737-900 von Project Open Sky. Die Datei kann kostenlos auf www.projectopensky.com unter „Downloads“, „Boeing 737-900“, „Base Packages“, „Boeing Dreamliner“ heruntergeladen werden. Der Ordner heißt „POSKY Boeing Dreamliner 739“. Bei der oben beschriebenen Installation waren keine Gauges im geladenen Ordner. Sollte dieses einmal der Fall sein, so werden diese im Unterverzeichnis „Gauges“ unter dem Pfad C:\Programme\Microsoft Games\Microsoft Flight Simulator X\Gauges\ eingefügt. Wie man die Bemalung einer realen Airline installiert, werde ich in einem weiteren Teil dieser Serie erklären.

Zunächst betrachten und sortieren wir den Ordnerinhalt. Der Ordner beinhaltet 12 Dateien. Die Dateien „effects“, „Readme“, „manual“ und „use of textures“ verschieben wir auf den Desktop.

Nicolas Eschenbach

Danach öffnen wir das Microsoft Flight Simulator-Hauptverzeichnis. Dieses finden wir unter dem Pfad C:\Programme\Microsoft Games\Microsoft Flight Simulator X\.


Im nächsten Schritt öffnen wir das Unterverzeichnis „Airplanes“. Dafür klicken wir auf den Ordner „Sim Objects“ und dann „Airplanes“. Wir befinden uns nun in folgendem Pfad: C:\Programme\Microsoft Games\Microsoft Flight Simulator X\Sim Objects\Airplanes\. Jetzt fügen wir den heruntergeladenen Ordner „POSKY Boeing Dreamliner 739“ in das Unterverzeichnis „Airplanes“ ein.

Im letzten Schritt gehen wir zurück in das Microsoft Flight Simulator-Hauptverzeichnis. Von dort aus wechseln wir dann in das Unterverzeichnis „Effects“ im Pfad C:\Programme\Microsoft Games\ Microsoft Flight Simulator X\Effects\.

Anzeige:

Geschafft! Die Boeing 737-900 kann jetzt im Flight Simulator X geflogen werden. Auf dem Desktop befinden sich jetzt noch drei Dateien. Das Dokument „Readme“ enthält eine kurze Beschreibung zur Installation auf Englisch. In dem Ordner „manual“ befinden sich für die Flüge wichtige Dokumente, wie das Operation Manual und die Procedures.


Videodreh t h c a m e g t h c i im Flusi le Bei Youtube und Konsorten tauchen immer öfter Videos aus dem Flugsimulator auf. Nur, wie machen die das? Kann ich das auch? Was benötige ich, um auch so ein Flugsimulator-Video zu machen? Hier ist das How-To-Do.

Z

uerst einmal die Frage: Was für eine Software benötige ich? Nun, wichtig ist neben dem Flugsimulator (natürlich)das Programm Autoscreenrecorder (Freeware), der Windows Movie Maker und am besten ein paar Musikdateien für die Hintergrunduntermalung.

Die Aufnahme im Flugsimulator Ihr wählt ein Flugzeug, einen Flughafen, eine Tageszeit, etc. aus und startet den Flug. Um nun aufzunehmen, wählt Ihr in der Leiste oben (Im Vollbildmodus ALT drücken) den Punkt „Optionen“ und dann „Flugvideo“.Wichtig: Wählt „1/4 Sekunde“ aus, da sonst die Framerate nicht optimal ist. Nun auf „neuen Clip aufzeichnen“ klicken. Unten links in der Ecke erscheint nun das rote Feld „Aufzeichnungsrate 1/4 Sekunde Press ESC zum Beenden.“ Nun nimmt der Flugsimulator alles, was Ihr gerade tut auf und Ihr könnt nun einfach landen, starten oder fl iegen... was auch immer.

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Wenn Ihr die gewünschte Stelle im Flugsimulator aufgenommen habt, drückt Ihr „Esc“ und es erscheint ein neues Feld namens „Video Speichern“. Ihr tragt den Namen des Videoclips ein, sowie eine kurze Beschreibung und drückt OK. Nun geht Ihr wieder auf „Optionen“ und auf „Flugvideo“. Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, müsste in der Leiste nun Eure soeben gefertigte Aufnahme zu sehen sein. Wählt diese aus und wählt „Clip abspielen“. Nun gibt der Flugsimulator die Szene von eben noch einmal wieder und Ihr habt Zeit, die Sichten frei zu verändern und einfach in den Genuss zu kommen, die Landung auch von außen anzuschauen.

Nun ist der Autoscreenrecorder an der Reihe, den es zuerst zu installieren gilt. Erstellt Euch einen neuen Ordner, in den Ihr die aufgenommenen Szenen abspeichert. Wenn nicht vom Benutzer geändert, werden die Videos mit F9 aufgenommen. Mit dieser Taste könnt Ihr auch den Recorder wieder stoppen. Gespeichert werden die Videos auf dem Desktop, was Ihr im Menu des Autoscreenrecorders unter „To“ ändern könnt. Dort steht unten „File folder: c:\ users\admin\desktop“ und mit einem

Klick auf den ersten Ordner daneben öffnet sich ein Fenster in dem Ihr jeden beliebigen Ordner auswählen könnt. Danach geht Ihr auf OK, und Eure Videos werden unter dieser Adresse gespeichert. Jetzt geht Ihr erneut zurück zu „From“ und wählt bei dem Feld „Record What“ nun „Object/Window“ aus, damit der Autoscreenrecorder nur den Flugsimulator aufnimmt und nicht andere Programme oder den ganzen Desktop. Anschließend stellt ihr oben rechts in der Ecke noch ein, dass die Maus ausgeblendet wird. So sollte es jetzt bei Euch aussehen:

Ihr habt nun den Autoscreenrecorder richtig Konfiguriert und geht zurück in den Flugsimulator, wo Ihr passende Sichten auswählen und mit F9 einfach aufnehmen könnt. Nachher fi ndet ihr dann alle Szenen im vorher beschriebenen Zielordner. Für das anschließende Bearbeiten des Videos verwenden wir den „Microsoft Movie Maker“, der bei jedem Windowspack bereits vorinstalliert ist. Vorweg möchte ich kurz die Aufteilung des Programmes verdeutlichen: Auf der linken Seite stehen die Aufgaben, die der Movie Maker anbietet, wie zum Beispiel „Effekte“, „Übergänge“, „Importieren“ usw. Rechts befi ndet


sich die Videovorschau und unten die Zeitleiste, was wohl das Wichtigste am ganzen Programm ist. Unter der Überschrift „Importieren“ könnt Ihr außerdem die soeben gefertigten Szenen in den Movie Maker laden. Selbiges gilt auch für Musikdateien.

Nun seht Ihr in der Mitte eure Videoszenen und die Musik. Ihr zieht die Szenen einfach unten in die Zeitleiste für Videos,die Musik zieht Ihr in die entsprechende Zeitleiste für die Musik. Daraus könntet Ihr euer Video schon erstellen, und aus euren Szenen ein ganzes Video machen. Um es jedoch zu perfektionieren, fehlt natürlich noch ein großer Teil. Euren ersten Clip klickt Ihr mit einem Rechtsklick an und geht dann auf „Einblenden“, wodurch eine schöne Schwarzblende am Anfang entsteht, was auch mit der Musik möglich. Bei eurem letzen Clip macht Ihr es genau andersherum. Ihr geht mit Rechtsklick nun auf Ausblenden. Gleiches gilt natürlich wieder für die Musikdateien. Bei nicht besonders gelungen Szenen ist es außerdem möglich, diese herauszuschneiden. Dazu geht Ihr einfach mit der Maus an den Anfang der Szene, wo ein Zeichen erscheint, bei dem zwei rote Pfeile jeweils nach rechts und nach links zeigen. Mit diesem Werkzeug zieht Ihr ein Stück des Anfangs

oder des Endes der Szene einfach weg. Wenn Ihr eine Szene in zwei neue teilen wollt, gibt es unter der Videovorschau den Button „Teilen“. Dabei bewegt Ihr den grünen Zeitleistenmarkierer auf die richtige Stelle und betätigt diesen Knopf. Nun haben sich die Szenen getrennt. Um zwei Szenen mit einem Übergang verschmelzen zu lassen, zieht Ihr den zweiten Clip einfach über den ersten. Es entsteht unter dem Clip eine blaue Leiste, mit der Ihr erkennen könnt, über welche Zeit sich der Übergang bewegt. Um einen anderen Übergang zu machen, zieht man die Videos übereinander, wie eben beschreiben, und geht links in der Toolleiste auf „Übergänge“. Danach wählt Ihr einen beliebigen Übergang aus und zieht ihn auf die Stelle, auf der der Übergang von vorher war. Nun überschneiden sich die Videos, wie erwünscht. Oft sieht man in Videos auch am Anfang einen Titel oder entsprechend am Ende einen Nachspann in verschiedensten Ausführungen. Wie bekommt man nun auch so etwas in seinen Film? Nicht verzagen, auch das ist mit Movie Maker möglich. Dazu wählt Ihr links in der Leiste „Titel und Nachspann“ aus. Als nächstes stellt sich die Frage, an welcher Stelle ich den Text einfügen möchte. Zu Demonstrationszwecken nehmen wir einen „Titel am Anfang“.

Wir geben jetzt den gewünschten Text ein und klicken auf „Titelanimation ändern“.Verschiedene Sachen, wie Einund Ausblenden und vieles mehr können nun ausgewählt werden. Als nächstes geht Ihr auf „Schriftart und -farbe des Textes ändern“. Auch hier sind verschiedenste Einstellungen frei wählbar und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Nachdem Ihr alles passend konfiguriert habt und der Text euch gefällt, klickt ihr auf „Text hinzufügen“ und seht euren Text in der Zeitleiste. Soweit zum bearbeiten des Films. Danach müsst Ihr das fertige Video exportieren, um es beispielsweise auf Youtube hochzuladen oder auf DVD brennen zu können. Dafür geht Ihr links in der Toolleiste auf „Veröffentlichen“,dort auf „Dieser Computer“und klickt auf „Weiter“. Nun wählt Ihr am besten die „Optimale Qualität zur Wiedergabe auf eigenem Computer“. Nach einem Klick auf „Veröffentlichen“ erstellt Euch Movie Maker Euren Film. Dies kann unter Umständen einige Zeit dauern. Wenn aber alles reibungslos geklappt hat, ist euer Video fertig. Viel Spaß beim

Wissen

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Tüfteln und Ausprobieren! Ben Fest

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Serie: Teil4

Wie baue ich mir ein Homecockpit In dieser Ausgabe wollen wir nun das erste Mal etwas Technik ins Cockpit bringen: Die Monitore sollen eingepasst werden. Anschließend werden wir das Panel an der Struktur befestigen, einige Versorgungslöcher bohren und schließlich die Monitore anschließen und konfigurieren (sofern schon PCs vorhanden sind).

D

a wir die D-ALPI nachbauen, haben wir uns für TFT-Monitore entschieden, wie dies auch in der echten ALPI der Fall ist. Um ein wenig Detailgetreue noch zusätzlich zu bekommen, haben wir vor die Monitore dünne Glasscheiben von rahmenlosen Bilderrahmen gesetzt. Zusätzlich schützen diese die TFT-Oberfläche. Die Vorteile von TFTs gegenüber den alten CRT-Monitoren (Röhrenmonitoren) sind wohl allen bekannt: Gewichts-, Strom- und Platzersparnis. Die TFTs lassen sich dadurch auch leichter ins Cockpit einbauen. Wir haben uns für Monitore entschieden, welche an der Seite der Rückseite glatte Flächen besitzen und an denen der Monitor gleichmäßig dick ist. Dies ermöglicht uns den optimalen Einbau ins Cockpit mit Hilfe von Einschubleisten. Dank

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diesen lassen sich die Monitore auch bei Baumaßnahmen schnell und sicher wieder herausziehen, sodass diese nicht beschädigt werden. Besonders muss bei der Auswahl darauf geachtet werden, dass die Monitore überhaupt unserer gewünschten Bildfläche entsprechen. Hierbei tritt auch die Frage auf: Lasse ich 2 Cockpitmonitore durch einen echten Monitor versorgen oder kaufe ich kleine Monitore, die nur einen Bildschirm abdecken? Wir haben uns für Ersteres entschieden und die Monitore für jeweils 89 Euro erworben. Sie werden zur Seite hin mit Einschubleisten gehalten, wie sie auf dem Bild zu sehen sind. Nach unten hin liegen sie einfach auf einer Kiefernleiste auf, bis auf den ECAM-Monitor. Dieser liegt nach unten hin auf der oberen Platte

der Support-Structure auf. Beim ersten provisorischen Aneinanderhalten von Panel und Support-Structure fiel auf, dass der Monitor viel zu hoch auf der Platte auflag. Der untere Bildrand des Monitors stand gut 6 mm in der Aussparung hoch. Als Gegenmaßnahme haben wir uns dazu entschlossen, eine Tasche von etwa 8 mm in die Platte zu fräsen, wo der Monitor aufliegt. Dazu haben wir eine Oberfräse benutzt, welche wir auch noch in späteren Bauschritten benutzen werden. Beim Fräsen der Tasche bietet es sich an, für die Oberfräse einige Führungsschienen aus Holz (z.B. Kieferleiste) auf die obere Platte der Support-Structure zu befestigen (z.B. mit Schraubzwingen). Durch die Führung wird die Tasche wesentlich sauberer, als wenn alles frei Hand gefräst wird.


Beim Anbau der Einschubleisten müssen auch die Maße der Bilderrahmen bekannt sein. Für PFD und ND haben wir dazu jeweils einen 40 x 30 cm Bilderrahmen genommen bzw. das Glas von diesen. Sie liegen genau wie der Monitor zwischen den Einschubleisten und müssen nicht zusätzlich befestigt werden. Die Glasscheiben stehen zwar noch oben etwas über das Panel hinaus, dies ist aber egal, da sie später vom Glareshield bedeckt werden. Bei der Glasscheibe für das ECAM ist dies aber nicht möglich. Letztendlich gab es keine passende Glasscheibe für unser ECAM. Wir haben daher 2 etwas kleinere genommen (25 x 20 cm), die jeweils einen Durchbruch (Upper bzw. Lower ECAM) abdecken. Sie wurden von hinten mit doppelseitigem Klebeband an das Panel angeklebt, da sie durch ihre Einbauposition nicht durch die Leisten gehalten werden können. Da der Einbau mit den Einschubleisten von den jeweiligen Monitoren

abhängig ist, können wir dazu keine Zeichnungen liefern. Die Maße und Positionen müssen den jeweiligen Monitoren angepasst werden. Zur besseren Verkabelung im Cockpit wollen wir noch einige Kabellöcher in die MDF-Platten bohren bzw. sägen. Dazu empfiehlt sich eine Lochsäge mit einem ungefähren Durchmesser von ca. 60 mm. Die ersten beiden Löcher kommen in die beiden oberen vertikalen Bretter der Support-Structure, an welchen das Panel befestigt ist. Sie verbinden die 3 oberen Montageplattformen (beide waagerechte Bretter der Panelsupport-Strukturen und obere Platte der Support-Structure) miteinander. 2 weitere Löcher kommen in die beiden senkrechten Bretter der Panelsupport-Structure. Sie ermöglichen uns später die Montage und Verbindung des Audiosystems der Sidestickareas. Die letzten beiden Löcher werden in die obere Montageplattform der Support-Structure gesägt. Sie ver-

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Wissen

Der ECAM-Monitor befi ndet sich so nah am linken Rand der Support-Structure, dass wir uns hier überlegen müssen, ob es überhaupt möglich ist, die Standby-Instrumente zu realisieren. Es wird aber defi nitiv nicht möglich sein, diese als eigene Hardware-Instrumente zu implementieren. Sollte man sich dies aber wünschen, so muss für das ECAM nach speziellen Monitoren Ausschau gehalten werden. Zu der rechten Seite hin haben wir mit dem Fahrwerkshebel keine Schwierigkeiten. Die Aussparungen für die Monitore sind 160 x 160 mm groß, der Abstand zwischen PFD und ND beträgt 40 mm und zwischen Upper und Lower ECAM 30 mm. Damit müssen die Monitore für PFD und ND (wollen wir beide mit einem Monitor abdecken) mindestens 360 mm sichtbare Bildbreite haben. Die Höhe ist selbst bei 16:10 Monitoren gegeben. Unsere 19-ZollMonitore passen mit einer sichtbaren Bildbreite von ca. 370 mm perfekt.

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binden die beiden Plattformen der Support-Structure miteinander. Sie werden später wohl die beiden am meisten ausgelasteten Löcher sein. Wenn die Löcher also relativ klein sind, sollte man überlegen ggf. noch ein drittes Loch zu sägen. Sind die Löcher gesägt, die Einbauleisten angeschraubt und geleimt und wurde ggf. eine Tasche für den ECAMMonitor gefräst, kann das Panel nun an die Struktur montiert werden. Dazu sollte man es zunächst mit einer zweiten Person erneut an die Struktur halten und schauen, an welchen Stellen man die Schrauben anbringen möchte. Nach der groben Maßabnahme werden die Stellen genau angezeichnet und wie gewohnt gebohrt und gesenkt. Anschließend wird das Panel erneut an die Struktur gehalten und die Gegenlöcher angezeichnet. Dabei muss das Panel sehr exakt gehalten werden, da es ja in dieser Position später feststeht. Nach dem Bohren der Gegenlöcher werden die Befestigungsflächen auf der Support-Structure und Panelsup50

port-Structure mit Leim eingestrichen. Danach wird das Panel mit den Strukturen verschraubt. Wir haben dazu insgesamt 16 Schauben verwendet. Nach der Montage können nun die Glasscheiben und Monitore eingesetzt werden. Diese wollen wir nun testen. Wir haben an einen ersten Computer die Monitore von PIC und FO angeschlossen, an einen zweiten ECAM und später auch die MCDU. Beide Computer sind über einen Switch zu einem Heimnetzwerk vernetzt. Auf einem dritten Computer, der auch in dem Netzwerk ist, läuft der Flusi. Zur weiteren Vernetzung sind die Vollversionen von FSUIPC und WideFS unerlässlich. WideFS ist unterteilt in eine Variante als Modul für den Computer mit dem Flusi (WideServer) und in eine ClientVariante für alle weiteren Computer. FSUIPC selbst läuft nur auf dem Flusi Computer und ist genau wie WideServer als Modul in diesem eingebunden. WideClient muss als exe-Datei auf den weiteren Computern manuell gestar-


Platinenservice Da das Interesse an unseren Platinen groß genug ist, werden wir definitiv dafür einen Service anbieten. Ab Anfang Januar steht dafür ein Forum unter platinen.dalpi.de zur Kommunikation bereit, in welchem auch über die Kosten informiert wird.

dem ND erscheint, weil vasFMC auf 2 unterschiedlichen PCs läuft. In der vasFMC MCDU gibt es dafür im MCDU MENU unter INTERFACES eine Option hierfür. Eine vasFMC Version muss als Server fungieren, alle weiteren werden als Client eingestellt. Bei den Client-Versionen muss dann nur noch die IP-Adresse des Servers (die im lokalen Netzwerk) eingegeben werden und eine Anzeige „CONNECTED“ sollte bestätigen, dass die vasFMCs verbunden sind. Die lokale IP-Adresse kann am einfachsten über „Start“ „Ausführen“ herausgefunden werden. In das Eingabefeld gibt man „cmd“ ein und bestätigt mit Enter. Es öffnet sich die Kommandozeile, in welcher man „ipconfig /all“ eingibt und auch dies mit Enter bestätigt. Daraufhin werden alle Netzwerkadapter mit ihren Einstellungen aufgelistet. Unter „IP-Adresse“ fi ndet sich dann auch die Adresse des Netzwerkadapters. Man muss – sind mehrere Adapter vorhanden – nur

Das Team der D-ALPI: Marc und Christoph

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Wissen

tet werden. WideClient sucht im Netzwerk nach einem Computer mit aktivem WideServer und verbindet sich mit diesem. Es emuliert letztendlich FSUIPC auf dem externen Computer. Dadurch lassen sich Programme, die FSUIPC benutzten, auch auf einem anderen Computer als den Flusi Computer benutzen. So kann man entweder Ressourcen sparen, um den Flusi zu entlasten oder wie beim Homecockpit eine Realisierung mit vielen Monitoren und In- und Outputs realisieren. VasFMC verbindet sich auf dem Client PC ganz normal mit FSUIPC, als wenn man es auf dem Flusi PC ausführen würde. VasFMC muss also auf den beiden PCs für die Monitore installiert werden. Damit die Eingaben auf dem vasFMC A (z.B. PC 2) auch beim vasFMC B (z.B. PC 1) effektiv werden, müssen zusätzlich noch die vasFMCs verbunden werden. Ansonsten kann es z.B. so enden, dass wir eine Route in der MCDU eintippen, sie aber nicht auf

noch den richtigen herausfi nden. Zum Server haben wir das vasFMC für PIC und FO Monitor ernannt. ECAM/ MCDU fungiert als Client und auch weitere PCs (z.B. für eine weitere MCDU) werden als Client fungieren. Ist das Netzwerk, WideFS und vasFMC konfiguriert, kann man vasFMC selber einrichten, d.h. Anzeigen öffnen und anpassen. Es empfiehlt sich, den Desktophintergrund in Schwarz zu ändern und Icons möglichst mittig in den Aussparungen zu positionieren, damit man die Fenster von vasFMC optimal anpassen kann und diese die Icons verdecken. Das war es mal wieder von uns. In der nächsten Ausgabe wollen wir das Cockpit zur Seite hin erweitern, d.h. die Sidestick Areas werden gebaut und befestigt, das Panel wird mit den Flügeln – falls noch nicht geschehen – ein Stückchen erweitert und das Glareshield wird gebaut und auf die Support Structure aufgesetzt.

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n e z n e r G e n h Umweltl Enovironment Xtreme Rea

Das Thema Wetter ist immer eine heikle Angelegenheit im Flugsimulator. So wurde das Wettersystem immer eher stiefmütterlich behandelt und ließ einiges zu wünschen übrig. Externe Programmierer waren also oft gefragt, um die Umgebung in der Luft, darin, wo sich der Simmer am meisten virtuell aufhält, zu verbessern. Eine neue Geschäftsnische ist REX für den FS2004 nicht, denkt man an Produkte, wie beispielsweise Flight Environment. Aber die Aufwertung des Wettersystems des Flight Simulators ist lange nicht das einzige Feature von Real Environment Xtreme.

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enn neben den eigentlichen Wettertexturen bietet REX noch einen Flightplaner und weitere Texturenpacks. Dazu gehören unter anderem die Texturen der Landebahnen und Rollwege und die Rollweglinien. Wie das aussieht, werden wir uns nun genauer anschauen. Aus dem FSX war mir Real Environment Xtreme schon bekannt. Hier hat REX schon ordentlich Auf besserung betrieben. Grundsätzlich sollte man sich im Klaren darüber sein, dass die Möglichkeiten zwischen FS2004 und FSX absolut unterschiedlich sind. Zuerst einmal ist die Wetterengine im FSX viel weiter fortgeschritten. Und auch die Auflösungen des „Alten“ sind lange nicht so hoch, wie im HighDefi nition FSX. Ist ja auch irgendwie logisch, in Anbetracht des jüngeren Baujahrs. Trotzdem war und ist es für mich als bekennender FS2004-Nutzer wichtig, auch in meinem Sim Auf besserungen der besonderen Art zu bekommen. So kam REX gerade recht, und die knapp 25 Euro sind gerne investiert. Insgesamt verläuft die Kaufab-

wicklung über den Flightsimstore gut. Auch die Installation läuft ohne Probleme, und so darf ein erster Start des beiliegenden Programms, sozusagen das Herzstück des Produktes, verzeichnet werden. Optisch überzeugt das Programm sehr. Die Handhabung ist zu großen Teilen selbsterklärend. Besonders interessant für unsere Zwecke ist der Reiter „theme creation“. Hier können jetzt die gewünschten Schemen ausgewählt werden. Zum Einstieg reicht ein vordefi niertes Texturepack, welches über die Box oben rechts ausgewählt werden kann. Hier ist im Prinzip schon alles dabei, was

Wolkengebilde über Deutschland. Man erkennt sofort den Unterschied zu den Default-Texturen

Geschlossene Wolkendecke. Sieht aber etwas aus, wie aneinandergereihte Eiskugeln

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man so im normalen Flight Simulator-Gebrauch verwendet. Neben besonders realistischen Texturen sind auch ein paar Ausgefallene dabei. Da man direkt sieht, woraus das ausgewählte Paket besteht, fällt eine Entscheidung nicht schwer. Auch Platz für eigene Kreationen ist noch vorhanden, obwohl die vordefi nierten Einstellungen so ziemlich für jeden etwas dabei haben. Es kommt halt auf die Zeit an, die jedem zur Verfügung steht, um sich mit so einem Programm zu beschäftigen (oder auch nicht). Und so lässt ein erster Start des FS2004 nicht lange auf sich warten. Um REX direkt auf alles zu testen, werden die Wolken auf sehr dicht gesetzt. Da ich den Nebel, beziehungsweise die tiefen Wolken und die entsprechende Sichteinschränkung im Default-Flight Simulator immer ziemlich schrecklich fand, wird die Sichtweite weit herab gesetzt. Um auch die neuen Airport-Texturen zu sehen, startet der Rundflug an einem Standard-Flughafen, denn nur hier wird aufgewertet. Addons sind natürlich nicht betroffen. Insgesamt bin ich nach einem ersten 360 Grad Rundumschwenk sehr fasziniert. Toll, endlich mal Abwechslung in der Luft. Allge-


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Tools

VFR über Dortmund an einen stürmischen Tag

Sonnenaufgang über Frankfurt

Real Environment Xtreme Entwickler: REX Development Team / Tim Fuchs Kompatibilität: FS2004 Vertrieb: Flightsimstore.com Download: 926 MB Preis: 25 Euro Web: www.realenvironmentxtreme.com

Pro & Contra: Gelungene Abwechslung in der Luft und am Boden Massig vordefinierte Einstellungen – aber auch Platz für eigene Kreationen Texturen sauber erstellt Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Cirrus-Wolken wirken manchmal zu künstlich

8/10

Bewertungen: Wolken Texturen:

8/10

Weitere Texturen:

8/10

Innovationen:

7/10

Langzeitmotivation:

9/10

Handhabung:

7/10

Installation:

7/10

Perfomance:

8/10

Der Preis:

8/10

trachten der Wolken fallen kaum Fehler auf. Lediglich die Cirruswolken sind von ihrer Anordnung etwa wie Küchenfl iesen ein wenig unschön anzusehen. Dies ist aber nur ein kleiner Schönheitsfehler, der dem Gesamtbild kaum Schaden zufügt. Die neuen Runwaytexturen überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie. Die Auswahl an alternativen Texturen ist groß, und so sind die Defaulttexturen, die irgendwo zwischen grottig und schlecht einzuordnen sind, schnell verschwunden. Ein besonderer Punkt sind auch die Wassertexturen. Während diese im FSX schon standardmäßig wirklich gut sind, zeigen die REX-Texturen ähnliche Eigenschaften, zumindest im Rahmen der Möglichkeiten, die der FS2004 bietet. Performancemäßig zieht REX unwesentlich mehr Frames, als es der Flight Simulator sonst schon tut. Gute Arbeit! Die weiteren Funktionen, wie der Flight Planer sind ein schönes Gimmick, aber nicht zwingend notwendig für Flüge. Da gibt es raffi niertere Tools. Schlussendlich kann man die Macher von Real Environment Xtreme nur loben. Das Geschaffene lässt sich sehen und setzt die Maßstäbe hoch. Gut, dass externe Entwickler sich den Wolken und der weiteren Umwelt angetan haben, ansonsten wäre der Detailgrad ziemlich gering. REX bietet alles, was man als genervter DefaultPilot braucht, denn für Abwechslung und Realismus ist auf alle Fälle gesorgt. Armin Klose

FS9

mein sieht es nun viel realistischer aus. Besonders die Wolkendichte ist der Realität angepasst, wodurch gebrochene Bewölkung wirklich gebrochen ist und nicht nur aufgelockert. Vom Boden aus kann man also wirklich nicht meckern. Saubere Arbeit, die das Team von Real Environment Xtreme hier abliefert. Ähnlich sieht es auch in größeren Höhen aus. Es macht einfach mehr Spaß, als vorher, zwischen den Wolken „umher zu hüpfen“. Auch bei näherem Be-

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c ffi a r T m i n o i t Ac MyTraffic 2010 Lieber Leser, sollten Sie Ihre Frau oder Ihren Mann in den Abendstunden immer mal wieder vertrösten, dass Sie nur schnell nach Paris fl iegen und in einer Stunde wieder auf der Couch sind, werden Sie dieses Versprechen mit dem neuen Add-on My Traffic 2010 nicht mehr halten können. Planen sie doch lieber, sofern Ihnen dann kein Flugverbot erteilt wird, zwei oder mehr Stunden ein,denn sie sind nicht mehr alleine!

M

y Traffic 2010 ist als Box oder als Download erhältlich. Die Box wird mit Versionen für den FS-2004 und den FSX geliefert. Der Download beinhaltet aufgrund der Größe nur die FSX-Version. Die Installation und Inbetriebnahme des Produktes erfolgen, wie bei Aerosoft üblich, störungsfrei und die Festplatte freut sich über gut vier GB neue Daten, die sie jetzt verarbeiten darf. Wirklich neu ist MyTraffic nicht, denn schon zu Zeiten des FS 2002 entstand dieses Produkt und hat seitdem viele Tausend Kunden glücklich gemacht. Am eigentlichen Grundstock des Programms hat sich seit dem FS2002 auch nicht viel verändert. Vielleicht ist das für einige enttäuschend, aber es produziert immer noch zuverlässig auf der ganzen Welt virtuellen Verkehr und dies auch nach etlichen Dienstjahren ohne Probleme. Dennoch hat sich seit dieser Zeit einiges getan und das Programm hat sich weiterentwickelt. In der neusten Version wurde wieder einiges unternommen, um das Produkt zu 100% an den FSX anzupassen. Auf diese Neuerungen wollen wir in diesem Bericht eingehen.

Das Modell der Condor A320 Den Vergleich zu anderen AI-Traffic Produkten braucht My Traffic 2010 nicht scheuen, kann es doch zu recht und nach ausgiebigen Tests beweisen, dass es das performancefreundlichste AI-Traffic-Programm unter allen Payund Freewareprodukten ist. Ebenfalls bietet es wohl auch eine bisher noch nicht da gewesene Vielfalt an Flugzeugen. Schwächeln viele Produkte besonders bei Flugzeugen aus der GUS, kann hier My Traffic 2010 trumpfen. Insgesamt 140 Flugzeugserien in unzähligen Bemalungsvarianten liefert das

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Die Boeing 747-400 AI Traffic

Produkt, alle für den FSX neu erstellt, worin auch der Grund liegt, dass es so schnell und gut vom FSX verarbeitet werden kann. Es benutzt die neusten Techniken und muss nicht aufwendig von der Grafi kengine des FSX umgerechnet werden, wie das zum Beispiel bei Flugzeugen der Fall ist, die für den FS 2004 erstellt wurden. Die Flugzeuge erreichen zwar nicht die Qualität, wie zum Beispiel die des Konkurrenzproduktes Ultimate Traffic 2 oder solche aus der Freeware-Szene. Diese wurden aber meistens eben im und für den FS 2004 erstellt und beeinflussen die Performance erheblich mehr, als die von My Traffic 2010. Auch nutzen sie nicht die neuen Techniken des FS-X. Aber selbstverständlich lassen sich auch die Flugzeuge von My Traffic 2010 sehen und vor allem unterscheiden. Es ist keine schwere Aufgabe einen Airbus A320 oder einen Airbus A330 beziehungsweise eine Boeing 747 zu erkennen. Sicherlich lassen die mitgelieferten Texturen sich noch verbessern, aber man darf nicht vergessen, dass sie begleitend zu unserem Flugzeug da sind


und diesem ja auch auf gar keinen Fall die Show stehlen dürfen. Man kann sagen, dass die mitgelieferten Flugzeuge weder zu hässlich noch zu schön sind, also genau richtig für die Masse. Besonders positiv fiel die Kompatibilität der Flugzeuge zu den Servicemöglichkeiten auf. Will das Flugzeug bald starten, öffnen sich Gepäck-, Passagier- und Frachttüren, Autos fahren heran und versorgen das Flugzeug. Dies geschieht so gut wie ohne Performanceverlust! Sehr gut schaut das auch bei kleineren Maschinen aus, wenn sich neben dem Flugzeug auch noch eine Flugbegleiterin bereit

Lufthansa 747 vom MyTraffic am Gate macht, um die Fluggäste zu begrüßen. Dass die FSX-Standardgates auf die My Traffic 2010 Maschinen reagieren und auch, dass das Push Back Fahrzeug ohne Probleme seinen Dienst an den virtuellen Kollegen verrichtet, braucht man kaum noch zu erwähnen. Dieses Produkt erstellt Traffic schnell, einfach und überall. Egal ob Seattle, Moskau, Peking, das Outback oder Südamerika, Sie werden so gut wie überall auf Ihre virtuellen Kollegen treffen, denn die sind so programmiert, dass sie Sie verfolgen. Nein, so natürlich nicht. My Traffic 2010 deckt einfach sowohl mit zivilen als auch

FS9 & FSX

Flughafen Frankfurt ausgestattet mit MyTraffic

Tools

01

Anzeige:


Weltweiter Traffic ist garantiert

mit militärischen Maschinen die ganze Welt ab. Sie treffen immer wieder auf typische Flugzeuge in allen Regionen dieser Welt. Allerdings fiel mir ein recht penetranter Swiss Avro auf, der in allen Weltteilen zu fi nden war. Und hier liegt meiner Meinung nach das größte Problem von My Traffic. Es generiert Traffic, diesen aber eben Per Zufall und nicht nach realen Flugplänen, wie es zum Beispiel die Konkurrenz tut. Dennoch, die Entwickler versprechen, dass man so gut wie nur auf landestypische Flugzeuge treffen wird. Der Swiss Avro wird also ein Fehler im Programm sein. Besucht man die großen internationalen Flughäfen, fallen die ausgedachten Flugpläne nicht auf. Verirrt man sich aber zum Beispiel auf den internationalen Flughafen von Erfurt, wird man überrascht sein, was hier los ist. In der Realität würde der Flughafenchef mit seinem Team wohl eine Flasche Sekt nach der anderen aufmachen und sich über so viel Verkehr richtig freuen. Sollte sie dieser Umstand nicht stören, ist My Traffic 2010 genau das Richtige für Sie! Ein weiterer Vorteil ist, dass es im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten keine ausgedachten Fluggesellschaften gibt, sondern was fl iegt, existiert auch in der Realität. Der mitgelieferte Editor erlaubt es ihnen zum Beispiel sich die Flugpläne für einzelne Flughäfen abrufen zu lassen oder aber den gesamten Verkehr auf das Jahr 1970 oder ein anderes zu stellen, um sich anschließend an den Massen an DC-10, L-1011 oder anderen tollen alten Flugzeugen zu erfreuen. 56

Die Flüge stehst im Blick mit dem MyTrafficB

Ebenfalls können Sie hier neue Flüge hinzufügen oder die Dichte des Verkehrs einstellen. Weitere Einstellungen zu den Flugzeugen, der Performance, etc. können Sie hier ebenfalls vornehmen. Der Editor rundet das Programm nach unten ab und erlaubt den Nutzer direkt auf das Programm Einfluss zu nehmen und grundlegende Dinge zu ändern. Des Weiteren aktualisiert My Traffic 2010 Hunderte von Flughäfen mit neuen AFCAD-Dateien, welche die Parkpositionen auf den Flughäfen regelt. Aber Achtung, sollten sie das Programm erst nach der Installation von vielen Add On Flughäfen installieren, kann es zum Verkehrschaos kommen, wie es sich kein Verkehrsplaner jemals vorstellen kann. Denn die neuen AFCAD-Dateien liegen in der Priorität

MyTraffic 2010 Entwickler: Burkhard Renk Vertrieb: Box: Aerosoft Download: simmarket Kompatibilität: FS9 / FSX Download: MyTraffic 2010: 1,2 GB MyTraffic X Professional: 1,3 GB Preis: MyTraffic 2010 Box: 39,99 Euro MyTraffic X Professional Download: 39,27 Euro Web: www.aerosoft.de und www.simmarket.com Alternativen: Ultimate Traffic (29,99 Euro) ProjectAI.com (Freeware) World-of-ai.com (Freeeware) Erweiterungen: Super Traffic Board, 19,95 Euro


MyTraffic Lite MyTraffic 1.0 2010 1.0 Publisher

Simmarket

Aerosoft

Simmarket

Anzahl an Flugzeugen

68

146

176

Anzahl an Bemalungen

680

4,106

4,579

Anzahl der FSX SP2 Modelle

68

146

148

Bemalungen der FSX SP2 Modelle

680

4,106

4,212

Fluggesellschaften (+Militärische)

268

1600(+150)

1600(+300)

Flughäfen

128

2,200

2,200

200 000

820 000

840 000

Zusätzliche Flughäfen

1

12

13

Bangkok VRVS inclusive

Ja

Nein

Ja

Airliner AI

Ja

Ja

Ja

General Aviation AI

Limitiert

Ja

Ja

Military AI

Nein

Ja

Ja

Multiple prepared schedules

Nein

Nein

Ja

Ja

Limitiert

Ja

Bearbeitungstool

Nein

Ja

Ja

Management tool

Nein

Ja

Ja

Web based support tool

Nein

Nein

Ja

Support durch

Autor

Aerosoft

Autor

Updates von

Simmarket

Aerosoft

Simmarket

Konfiguration

Nein

Installer

Benutzer

Schwierigkeitsgrad 0=sehr einfach -10=kompliziert

0

3

5

FS2004 Version 4.1 inklusive

Nein

Nur in der Boxed-Version

Auf Anfrage

22,01 Euro

39,99 Euro

39,27 Euro

Tägliche Flüge weltweit

über denen der Add On Flughäfen und werden deshalb primär vom FSX benutzt. Also den Scenerie-Eintrag ganz nach unten, aber über Add-on Scenery verschieben. Dann bleibt das Chaos aus und viele Standardflughäfen werden sogar noch aufgewertet. Sie sind ein AI-Traffic Fetischist? Alles muss nach realen Plänen laufen, ein Lufthansa A320 muss CFM Triebwerke haben, usw. Finger weg von My Traffic 2010. Es wird Ihnen keinen Spaß machen und sie werden sich nur ärgern. Wollen Sie aber einfach richtig Verkehr um sich herum haben, von der Cessna über Airbus und Boeing bis hin zu Tupolev und Lockheed Martin und einfach nicht alleine sein, dann ist My Traffic 2010 genau das richtige für Sie.

MyTraffic X 5.2b Professional

Vincent AI, Time Machine

Preis

Christoph Schipke

FS9 & FSX

Es gibt inzwischen 3 Versionen von dem MyTraffic, hier die offi zielle Liste der verschiedenen Funktionen und Erweiterungen:

Kaufen, installieren und den Traffic in Masse genießen, wenn da dann nicht das Problem mit dem Partner - egal ob Mann oder Frau - wäre.

Board

Tools

01

57


t i p k c o C m i n e unterwegs Ein LFeüb nf Tage Letztes Jahr wurden laut Statistik weltweit rund 831 Millionen Menschen von A nach B geflogen. Dementsprechend hoch ist die Anzahl der bestehenden Fluggesellschaften. Diese beschäftigen eine Vielzahl an Mitarbeitern, die es zu organisieren, koordinieren und zu planen gilt. Kleinere Fluglinien bevorzugen das System der Tagesumläufe: Das Flugzeug startet mit der Crew an der sogenannten „Home-Base“. Das ist der Ort, wo das Flugzeug stationiert ist und der Hauptausgangspunkt für die Besatzung zu ihrem Flugdienst. Dementsprechend kommt der Flieger auch wieder abends auf das Vorfeld, wo er von der ansässigen Wartung überprüft und „fit“ für den nächsten Tag gemacht wird.

Flight Simulator meets Real Aviation

D

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ie Vorteile liegen auf der Hand, denn das Flugzeug kommt in die eigene Wartung, die Übernachtungskosten für die Besatzung werden gespart, etc. andere Airlines fliegen Mehrtagesumläufe. Die Rotation beginnt an der „Home-Base“ und endet auch nach fünf Tagen wieder dort. Zwischen drin wird ganz bunt gemischt übernachtet. Das Flugzeug kommt nicht jeden Abend an einen Flughafen, der eine technische Wartung besitzt. Dafür fliegt diese Airline dann den ersten Flug am frühen Morgen direkt an ihre Basis und versorgt die Langstreckenflieger. Die Kunden entscheiden sich in den meisten Fällen für die früheste Maschine, um Termine rechtzeitig wahrnehmen zu können. In dieser Serie werden wir uns nun mehr dem fliegerischen Teil, als den planerischen und strategischen Tricks einer Fluggesellschaft widmen. Wie sehen solche Umläufe aus? Welche Flugplätze werden angeflogen? Wann werden wir vom Hotel abgeholt? Laut Dienstplan beginnt unser „Briefing“ des ersten Tages um sechs Uhr, der Koffer ist gepackt für fünf Tage, man verabschiedet sich von seiner Familie und macht sich auf den Weg zum Flughafen. Es ist recht frisch heute Morgen und der Himmel zeigt sich auf der Fahrt zum Flughafen regnerisch und grau. Ein Blick auf die Anzeige im Bordcomputer zeigt uns, dass sich die aktuelle Temperatur unter 0 Grad befindet und wir mit einer vereisten Maschine rechnen können. An vielen Flughäfen wie beispielsweise Genf oder auch Stuttgart werden die Flugzeuge von der Station enteist, falls kein Niederschlag fällt.

Folglich kann man dort mit einem eisfreien Flugzeug rechnen und die Verspätung wird minimal gehalten. Nachdem wir unseren Computer und somit auch die Startdatenberechnung aktualisiert haben, treffen wir uns im Briefingraum mit der Crew. In den meisten Fällen begegnen sich hier bei einem Briefing für einen Kurzstreckenumlauf mit einem Kurzstreckenflieger fünf Menschen, die sich vorher noch nie gesehen haben. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Besatzungsmitglieder, schnellstmöglich ein intaktes Team mit Hilfe der entwickelten Verfahren zu bilden. Der „Senior-Flugbegleiter“, also der Vorgesetzte in der Kabine, beginnt mit dem Briefing, während sich die

Cockpitbesatzung die aktuellen Flugdaten und Flugpläne ausdruckt und bespricht. Heute sollen fünf „Legs“ geflogen werden. Auf dem Umlaufplan soll von Frankfurt nach Mailand Linate und wieder zurück gehen. Im Anschluss nach Paris. Der letzte Flug wird uns nach Berlin Tegel führen, wo wir den wohlverdienten Feierabend des ersten Tages genießen dürfen. Das Wetter in Mailand Linate ist durchwachsen. Bei leichtem Regen und einer Temperatur von sechs Grad erwarten wir einen relativ normalen Anflug. Auch die „Notams“ informieren uns, dass bis auf einen Rollweg am Boden alle Einrichtungen des Flughafens zur Verfügung stehen. Dies ist insbesondere wichtig für die sogenann-

Boarding der Boeing 737 am Gate V114.


LineUp Startbahn 18 in Frankfurt/Main. Die CRJ 200 der Air France im Anflug auf die Landebahn 25. ten Instrumentenanflüge bei geringer Sichtweite. Würde eine Komponente nicht funktionieren, könnten wir gewisse Anflugverfahren nicht durchführen und müssten eventuell ausweichen. Am Flugzeug angekommen vergewissert sich der Kapitän, dass der Flieger in technisch gutem Zustand ist. Beide Piloten „fahren“ die Systeme hoch und geben die Flugroute in das „Flight Management System“ ein. Die APU (Hilfsturbine) wird gestartet. Sie versorgt am Boden die Klimaanlage mit Zapfluft, die später benötigt wird, um die Triebwerke zu starten. Nun geht alles Schlag auf Schlag. Die Abmeldung der Passagiere kommt ins Cockpit. Jetzt werden die letzten Zahlen abgeglichen. Ist jeder Gast er-

„Cleared for take off“ auf der Startbahn 18.

schienen? Wenn nicht, hat er Gepäck aufgegeben? Die Daten stimmen glücklicherweise, die Tür wird geschlossen und wir holen die Startfreigabe und Flugsicherungsfreigabe per ACARS. Ein komfortables System, ähnlich wie eine SMS vom Lotsen zum Piloten. Die Triebwerke laufen und wir rollen zur Startbahn 18 in Frankfurt. Die Wetterstation meldet den Wind aus Nord mit acht Knoten, der Windsack hängt beim Erreichen der Bahn lustlos nach unten. Sicher ist sicher. Im Zweifelsfall dürften wir bis zu zehn Knoten Rückenwind akzeptieren. Der Towerlotse erteilt uns die Startfreigabe und wir machen uns auf den Weg nach Mailand. Aufgrund der Bahnlänge und der Beschaffenheit erfolgt die

Erlebnis

01

Rotation bei circa 144 Knoten. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto besser ist die Performance im Steigflug. Der Reiseflug wird heute in Flugfläche 280 stattfinden. Nach dem Erreichen der Reiseflughöhe widmen wir uns der „Büroarbeit“: Spritzahlen werden verglichen, die Ankunftszeit wird errechnet und mit den Daten im FlightManagement-Computer verglichen. Alles ist in Ordnung. Kurz vor dem Passieren der Alpen holen wir uns eine aktuelle ATIS (Automatic Terminal Information Service). Das Mailänder Wetter hat sich nicht großartig geändert. Mit Winden aus südlichen Richtungen erwarten wir, wie in Italien meist üblich, einen Anflug mit Rückenwind. Für unsere persönliche Planung bedeutet das, den Anflug eher etwas konservativ anzugehen. Nach Kontaktaufnahme mit dem Mailänder Lotsen werden wir auf Flugfläche 120 „gecleared“ und sollen die Saronno-VOR auf dem Radial 179 verlassen. Die ApproachChecks werden gelesen und der Kapitän erhält die Information, dass die Kabine zur Landung bereit ist. Mit Klappen auf Stellung fünf und ca. 185 Knoten fliegen wir auf den Gleitpfad zu. Der Approachlotse schickt uns per Frequenzwechsel zum Towerlotsen. Dieser meldet: „Winds calm, cleared to land“. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Das FMS zeigt uns knapp acht Knoten von hinten. Typisch italienisch. Nach einer sanften Landung rollen wir am Ende der Bahn ab und parken direkt am Flughafen. Das erste „Leg“ ist also geschafft. Nach dem Tanken und mit neuen Passagieren verlassen wir Mailand in Richtung Norden, wo wir aufgrund der Alpen eine gute Steig59


Traffic. Ein Flugzeug kreuzt unsere Flugroute unter uns. Vor uns Frankfurt Innenstadt. rate brauchen, welche unsere 737 ohne Probleme erfüllt. Im Falle eines Triebwerksausfalles bleiben wir in der Nähe des Flughafen und drehen nach rechts Richtung Osten ab. So bekommen wir keine Probleme mit den Alpen. Der Anflug nach Frankfurt führt uns über Stuttgart zum Spessart. Das Funkfeuer ist vor der VOR Charlie unser Einflugpunkt. Ab hier fl iegen wir in der Regel die sogenannten „Transitions“, also vorgegebene Routen, die uns auf den Endanflug führen. Nach

Erreichen von Spessart NDB, erteilt der Anfluglotse uns ein nördliches „Heading“. Wir verlassen somit die Anflugroute und befi nden uns mehr oder weniger auf einem direkten Queranflug. Es geht also flott nach Frankfurt. Der „Directorlotse“ teilt uns die Landebahn mit und wir starten mit dem Ausfahren der Klappen. Meistens verlangen die Fluglotsen in Frankfurt eine Reduzierung der Anfluggeschwindigkeit auf circa 180 Knoten ab 16 NM Entfernung zum Platz, womit

die Kapazität optimal genutzt wird. Die 737 setzt sanft auf der Landebahn 25R auf und wir verlassen diese auf dem Rollweg Alpha mit der Aufforderung, den Vorfeldlotsen zu rufen. Dieser weist uns das Gate A38 zu. Dort angekommen verlassen die Passagiere das Flugzeug, wir tanken und bereiten den Flug nach Paris vor. Paris Charles de Gaulle ist einer der größten Flughäfen Europas. Mit vier Bahnen und relativ viel Verkehr steht er Frankfurt in nichts nach. Wir planen, ein wenig Extrakerosin mitzunehmen, haben aber im Hinterkopf, dass man doch meistens zügig in die Anflugsequenz kommt und somit wenig, bis gar keine Warteschleife zu erwarten hat. Das Wetter meldet stürmische Winde aus Norden und die Hauptwindrichtung sieht die Landebahn 27 vor. Da wir aus Frankfurt kommen, landen wir immer auf den Nordbahnen des Flughafens. Der Verkehr, der von Süden kommt, wird meistens die südliche Hälfte des Flughafens anfl iegen und auch nutzen. Die Flugfläche 100 wird

Flight Simulator meets Real Aviation

Erklärungen:

60

Legs

Umläufe

APU

Air Processing Unit

ACARS

aircraft communications addressing and reporting system

gecleared

freigegeben

Approach

Anflug

Winds calm, cleared to land

Wind ist still, Landefreigabe

NM

Nautische Meilen

Heading

Richtung / Kurs

NDB

Non-Directional Beacon, Flugfunkfeuer für die Luftfahrt

VOR

Very High Frequency Omnidirectional Radio Range, Drehfunkfeuer für die Luftfahrt. Es sendet ein spezielles Funksignal aus, dem ein Empfänger im Flugzeug die genaue Richtung entnehmen kann, in der sich das Flugzeug vom Funkfeuer aus gesehen befindet.

Intersection-Takeoff

Start mit verkürzter Startbahn

crossen

Kreuzen / Überqueren


Anzeige:

01 Anflug auf Frankfurt/Main, Landebahn 25R. ereignislos und wir erhalten den Flugplan nach Berlin. Meistens werden diese Flugpläne über die „Marun“Abflüge geplant. Bei einer gewissen Anzahl an NM gibt es eine Höhenbeschränkung. Dementsprechend binden wir diese „Restriction“ in unser Abflugbriefi ng ein. Gegebenenfalls fahren wir unsere Klappen nicht, wie immer in 1500ft über dem Meeresspiegel ein, sondern verzögern dies, bis wir die Höhenbeschränkung erfolgreich passiert haben. Berlin meldet ebenfalls einen Wind aus Westen und die Landebahn 26R ist zum Landen angegeben. Wir nähern uns dem Platz über die „Rudak-Anflugroute“ und erhalten frühzeitig Radarvektoren. In Tegel startet meistens ein Flugzeug auf der Bahn 26L und zeitgleich gibt es

landenden Verkehr auf der Bahn 26R. Aus diesem Grund muss man sich immer vergewissern, ob man eine Freigabe zum Überqueren der Piste hat. Wir haben die Freigabe zum „crossen“ erhalten und rollen zielstrebig auf unsere Position 12. Die „After-LandingItems“ sind gemacht und die Crew, die den Flieger für den Flug nach Frankfurt übernimmt, steht schon bereit. Unser Arbeitstag geht nun für uns nach dreizehn Stunden zu Ende und wir fahren entspannt in unser Crew-Hotel. Der morgige Tag wird uns voraussichtlich nach Nizza und Lyon führen.

Erlebnis

durchbrochen und wir werden für den sogenannten „Lorta-Approach“ freigegeben und bekommen ab dort Radar-Vektoren. Voll konfiguriert setzen wir auf der 27R auf und rollen anschließend über diverse Rollwege und „Loops“ zu unserem „Satelliten“. Eine Stunde später ist unser Flugzeug wieder vollgetankt und abflugbereit. Wir starten die Triebwerke und vervollständigen die „After-StartItems“. Gerollt wird über den „Loop“ zur Startbahn 27L. Der Tower wird uns fragen, ob wir einen „Intersection-Takeoff“, also einen Start mit verkürzter Startbahn akzeptieren können. Wir haben die Daten vorher berechnet und sind auch bereit dazu. Zeitersparnis und bessere Planung für die Lotsen machen dieses System sehr effektiv und beliebt. Trotzdem muss es Sinn machen. Schließlich geht jeder „Intersection-Takeoff“ auf die Kosten der Triebwerke. Die Startleistung ist höher und somit werden die Triebwerke mehr beansprucht. Der Anflug nach Frankfurt verläuft

Dirk Schach Die Fortsetzung der Geschichte finden Sie in der Februar Ausgabe der FlightXPress.

Kleinflugplätze Jeffrey Stähli‘s Entdecken Sie 5 Kleinfluglätze in der Deutschen Schweiz mit ihrem FSX. Erfreuen Sie sich an realitätsgetreuen, stimmungsvoll gestalteten Plätzen, erstellt vom Macher der Switzerland Professional X Szenerie: Jeffrey Stähli. Fr. 49.90 / EUR 29.95

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Teil

5


Nach der Landung in Courtelary

Die Berner Runde: Von den Alpen in den Jura Die Review der Kleinflugplätze 6 hat mich veranlasst, diese nicht einfach per Mausklick anzuschauen, sondern stattdessen einen Rundflug zu ihnen von meiner Homebase Zürich aus zu unternehmen. Die Route dieses Fluges ist recht interessant für einen VFR Flug, daher entschied ich mich, sie gleich als Nachfl ieger zu bearbeiten.

Z

ur Planung dieses Fluges eignen sich verschiedene Tools, nicht zuletzt der Microsoft Flightplaner, der beim FS X dabei ist. Will man den Plan in das GPS laden, ist der sogar notwendig. Ich habe mich für die Veranschaulichung dieses Plans für Pocket FMS entschieden, meiner Ansicht nach einem der besten VFR Flugplaner / Moving Maps überhaupt. Ich werde ihn demnächst in einem Test besprechen, denn er ist auch für den Flugsimulator zu gebrauchen. Der Flugplan wie ich ihn gemacht habe, ist hier eine reine Orientierungshilfe. Ich bin davon ausgegangen, alle besuchten Flugplätze einfach zu überfl iegen, anstatt auf jedem zu landen. Das bedeutet natürlich, dass weder Zeit-, noch Treibstoffverbrauch sinnvoll sind. Dafür eine Karte und die Navigation zu erstellen, reicht jedoch, ansonsten müsste, wie in der Realität, für jedes Leg ein separater Flugplan erstellt werden.

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Als Flugzeug nehme ich die Carenado Mooney M20J, wobei man hier eigentlich jeden Sichtfl ieger nehmen kann, unter anderem auch die Mooney Bravo des Flugsimulators oder beliebige Andere. Für das Fliegen in den Alpen ist dabei ein Flugzeug mit etwas Power durchaus sinnvoll, wobei aber auch mit dem puren Gegenteil, wie etwa der Piper Cub sehr schöne Flüge möglich sind. Es dauert dann halt etwas länger. Mit der Mooney ist der ganze Weg in knapp zwei Stunden zu absolvieren. In Zürich starten wir in Richtung Westen. Es gilt hier, die komplexe Luftraumstruktur um den Airport herum zu berücksichtigen. Wir starten auf Piste 28, drehen danach zum Meldepunkt W2 beim Katzensee und verlassen die Kontrollzone via W1 und W. Die maximale Höhe dort beträgt 3500 ft. Von W aus drehen wir nach Südwesten und fl iegen mit Kurs 218 über den Hallwiler See in Richtung Sursee, welcher an der Nordspitze


01

des Hallwiler Sees liegt. Danach fliegen wir auf dem Track 270 zum VOR Wilisau. Hier steigen wir auf 5500 ft, um nach Wilisau die Höhen der Voralpen zu überfliegen. Den Schlenker über Sursee habe ich eingeplant, um an den zahlreichen Flugplätzen vorbeizukommen, die auf der direkten Linie von W nach Wilisau liegen: Buttwil, Beromünster und Triengen. Nach Wilisau drehen wir weiter nach Südwesten in Richtung des Emmentals. Richtig, dort wo der berühmte

Käse her kommt. Bei Emmenmatt befindet sich eine relativ leicht zu findende Eisenbahngabelung, die ich als Wegpunkt nehme. Von hier aus ist aus meiner Höhe der Einstieg ins Kandertal bereits gut sichtbar. Unser erster Flugplatz hingegen, Reichenbach, noch nicht, denn der liegt hinter einer Biegung. Zeit, den Anflug anzuschauen. Flylogic liefert ihre eigene Version der Anflugkarte mit, für alle Plätze übrigens. Reichenbach liegt, wie erwähnt im Kandertal und ist etwas ver-

Anflug. Die Piste ist schwer zu erkennen

Nachflieger

Aufliniert auf der Piste 28 in Zürich

steckt hinter einer Biegung. Mit dem heutigen Wetter, einer ausgeprägten Föhnlage mit Südwind, kann ich direkt auf die Piste 22 anfliegen, dies über den Sektor E (Ost). Die Bahn ist 900 m lang, wobei wegen Hindernissen nur gerade 700 m für die Landung zur Verfügung stehen. Optisch sieht die Bahn noch kürzer aus, da sie 40 m breit ist. Die Landung erfolgt über einen Bahndamm und diverse Bäume hinweg und ist nicht ohne. Wir rollen von der Bahn und begeben uns zu den Gebäuden. In der Realität wäre jetzt die Landetaxe zu begleichen und die Formalitäten zu erledigen. Wir aber steigen gleich wieder ein und fliegen weiter. Der Start erfolgt erneut auf Piste 22. Wir folgen der Platzrunde bis hin zum ehemaligen Flugplatz Frutigen, nur etwas weiter das Tal hinauf und drehen

Erlebnis

Anflug auf das Kandertal über dem Thunersee

Sursee an der Nordspitze des Sempachersees

Produkte: Carenado Mooney 201 Switzerland Professional X Flylogic Kleinflugplätze 6 63


Endanflug auf Reichenbach dann zurück in Richtung Thunersee. Via Spiez fliegen wir ins Simmental, bekannt für die Simmentaler Kühe und für zwei größere ehemalige Militärbasen. St.Stephan, die größere, ist eine ehemalige Hunterbasis, Zweisimmen - unser Ziel - war für die Leichtfliegerei gedacht. Die Piste 17/35 ist 683 x 40 m lang, wovon 585 m brauchbar sind. Der Anflug erfolgt über den Sektor Nord, zunächst am Platz vorbei, dann direkt drüber und in die Platzrunde auf die 17. Direktanflüge sind offenbar nicht gestattet. Auch diese Landung ist recht anspruchsvoll, da auch hier Hindernisse im Weg sind. Von hier starten wir nun nach kurzem Aufenthalt wieder in Richtung Süden und folgen dem Tal nach rechts in Richtung Gstaad. Der Mondänkurort liegt gerade mal fünf Flugminuten von Zweisimmen entfernt. Östlich davon befindet sich der Flugplatz Saanen. Auch er ist ein ehemaliger Militärplatz, aber seit vielen Jahren in ziviler Nutzung. Die Bahn ist 1400 m lang, wobei die effektiv nutzbare Länge knapp 1100 m beträgt. Genug, um diverse Business Jets anzulocken, die ihre illustre Schar dort ablädt. Der Anflug erfolgt über das Tal hinunter an Rougemont vorbei und danach in den Endanflug der Piste 08. Im Winter kann Saanen recht trickreich sein, da dort auf gepresstem Schnee gelandet wird, wenn eine Vollräumung nicht möglich ist. Der Start aus Saanen heraus ist nun wieder etwas Spezielles, denn er erfolgt Talaufwärts und danach gleich um Gstaad herum. Hier gilt es, die Per64

formance zu prüfen, möglichst bevor man dorthin fliegt! Wir folgen dem Tal nach Gstaad weiter zum Ballonmekka Chateau d’ Oex, bevor wir die nötige Höhe erreichen, um direkt zum VOR Fribourg zu gelangen. Dieses dient uns als Navigationspunkt für den nächsten Flugplatz, Biel Kappelen. Dieser besteht aus einer Graspiste. Nach Fribourg sinken wir sofort ab, um die Kontrollzone Bern nicht zu verletzen, denn der Instrumentenanflugsektor liegt direkt über dem Flugplatz. Auch sonst empfiehlt sich eine tiefe Höhe, denn der Flugplatz ist beim ersten Mal nur sehr schwer zu erkennen. Graspisten im Winter sind ein weiteres Problem, sie sind lange nicht immer anfliegbar. Für unseren Simulatorflug nehme ich aber mal an, dass der Grund ausreichend gefroren ist, damit wir dort landen können. Mit GPS taste ich mich an den Platz heran, sehe ihn aber beim ersten Kurzes Endteil in Reichenbach

Übersichtskarte Vorbeiflug nicht. Nördlich des Platzes drehe ich daher zurück und kann ihn schlussendlich ausmachen. Die Landung erfolgt mit entsprechendem Schneegestöber und wir brauchen fast die ganze Piste, um zu stoppen. Das letzte Leg führt nun in den Jura hinauf nach Courtelary. Da dieser Platz normalerweise einheimischen Piloten vorbehalten ist, habe ich mich nie bemüht herauszufinden, wo er eigentlich


01

Genau nach Osten geht es weiter, bis der Ort Wohlen auftaucht, unmittelbar dahinter liegt dann bereits auch schon wieder der Anflugpunkt W für Zürich. Erneut folge ich der Route über W1 und W2 und lande nach knapp drei Stunden Flugerlebnis wieder auf der Piste 28 in Zürich. Die beigelegten Karten sind mit Pocket FMS erstellt. GPS Navigation war für den Flug eine große Hilfe, speziell, da die Plätze nicht wirklich einfach auszumachen sind. Gerade deswegen macht so ein Flug auch Spaß. Mit diesem Start ins Neue Jahr wünsche ich Euch allen eine gute Saison. Urs Wildermuth

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Erlebnis

genau ist. Das rächt sich jetzt, ohne GPS wäre es wohl kaum möglich, ihn zu finden. Zunächst gilt es, die JuraHöhen zu überwinden und dazu müssen wir auf 5500 ft steigen. Courtelary liegt in einem Tal direkt hinter der ersten Bergreihe, aber wirklich schwierig zu finden, vor allem im Schnee. Ich fliege die Bahn 25 an und sehe den Platz erst etwa drei Kilometer vor der Landung, GPS sei’s gedankt, obwohl die Auffanglinien des Flusses nördlich des Flugplatzes deutlich zu sehen sind. Nach einem Rast steigen wir ein und fliegen zunächst hinter dem Chasseral in Richtung Nordosten, bevor wir nach der Kontrollzone Grenchen in Richtung Olten zurückfliegen.

Endanflug auf Zweisimmen

Nachflieger

Im Gegenanflug auf Saanen


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Flugsimulation, bequem und monatlich nach Hause. Sie können frei

Und wir schicken Ihnen unsere FXP-Autorenfibel mit Tipps, Hinweisen und

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Ratschlägen über das Schreiben von Artikeln für FlightXPress. Wir bieten interessante Konditionen, selbstverständlich stellen wir auch

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Titel:

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Vorankündigung Heft 02/2010

In Kooperation mit dem MZV Direkt

Jahresbezugspreise:

Diese Themen finden Sie in der kommenden A usgabe von FlightXPress:

Aerosoft

Deutschland: 29,90 € (6 Ausgaben) oder 49,90 € (11 Ausgaben) Europa: 32,90 € (6 Ausgaben) oder 53,90 € (11 Ausgaben) Schweiz: 54,50 CHF (6 Ausgaben) oder 95,00 CHF (11 Ausgaben).

CLS 767

Preise jeweils inklusive Versand. Eine Abokündigung ist nur zur kommenden Ausgabe möglich.

Airbus A300 Anzeigenleitung: Anzeigenpreise:

anzeigen@tox-media.lu Es gilt die Preisliste Nr. 1/2010 vom 01.01.2010

Vertrieb: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co KG, Breslauer Straße 5, 85386 Eching, Deutschland

Ubisoft

HawkX

Druck:

Logitech

FlightXPress erscheint elfmal im Jahr, in der Regel freitags.

Flight System Einsendungen:

... und vieles mehr. Aus aktuellen Gründen können angekündigte Themen in eine andere Ausgabe verschoben werden.

Am K iosk er s c h Fligh eint t X Pr ess 02 / 2 010 a m 05.0 2.20 10

.

Die FlightXPress ist erhältlich im Bahnhofs- sowie Flughafenbuchhandel in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz

Imprimerie Saint Paul L-2988 Luxemburg

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