Der Shop-Check: Hier können Sie beruhigt einkaufen! 106. Ausgabe
06 Juni 2009
Microsoft Flight Simulator 2004
Microsoft Flight Simulator X
X-Plane 9
Deutschland €
4,90
. Österreich € 5,50.Beneluxländer € 5,50 Italien/Spanien € 5,80. Schweiz CHF 9,90
Das neue Freeware-Paket
Airbus A330/340 Gewinnen Sie ein Flugticket an Bord der Intersky!
Neue Serie: X-Plane für Umsteiger! Avsim gehackt: Schock in der Szene Szenerien: Las Vegas – London City – Orlando, ... Download: Piper Arrow III
Review: London City
Endlich: AES 2.0 für den FSX
06 Editorial
Die Abende in der warmen Jahrszeit sind kurz. Es ist die Zeit, bei der sich Karl-Heinz Allgemeinsimmer vom heimischen Cockpit eher verbannt fühlt, weil im innerfamiliären Beratungskreis andere Themen wichtig werden: Grillen mit Nachbarn, die Kinder wollen in den Park, die Freunde an den Strand oder in die Berge und, übrigens, der Rasen muss noch gemäht werden. In diesen Fragen hilft keine Ausrede dem Simmer, der ja nur eben einmal schnell von London nach Frankfurt will, wirklich. Ja, man betet Regenabende geradezu herbei, doch stattdessen grinst so ein heller, gelblicher Ball vom wolkenfreien Himmel. Ja, der Sommer ist für Hardcore-Simmer per se eine harte Zeit. Ebenso unschön sind derzeit die Tage für AVSIM, denen, nach eigenem Bekenntnis, bei der Umstellung auf eine neue Plattform beide Server abrauchten. Sei es nun aus angewandten Dilettantismus oder aus kriminellen Behufe: der Dienst wurde bis auf weiteres eingestellt. Und damit ist eine der Hauptquellen der Freeware für uns Simmer derzeit nicht erreichbar. Wohl dem, der seine Lieblingserweiterung des Flusis nicht nur installiert, sondern auch noch irgendwo für spätere Zeiten gebunkert hat. Nun ist, und das zeigt
AVSIM leider auch, eine Datensicherung nur so gut wie ihre Möglichkeit, Daten auch wieder herzustellen. Doch auch hier gab es wohl erhebliche Störungen bei AVSIM. Ein Anlass zur Häme besteht jedoch freilich nicht. Gerade die Dienste wie AVSIM, Flightsim.com und Konsorten haben letztlich vielen von uns das Hobby in Teilbereichen erst ermöglicht. Nicht, weil sie kostenlose Simulationen bereit gestellt haben, sondern weil sie unser Interesse an der Simulation immer wieder neu entfacht haben. Und die große, zentrale Sammlung von Scenerien, Fliegern und Tools erleichtert es uns Usern und den Entwicklern gewaltig, „mal eben“ eine neue Maschine für den Abendflug auszuprobieren. Auch in einem zweiten Bereich hat AVSIM Gutes geleistet: die übergreifende Zusammenbringung von Usern und Entwicklern, die in deren Foren stattfand. Hier sind derzeit ganze Gemeinden aufs Trockene gesetzt worden. Natürlich gibt es entsprechende Ersatzquellen für Informationen und Daten. Als erste ist natürlich die Mutter aller Simulationsdatenarchive zu nennen: flightsim.com zum Beispiel. Die
Editorial
Schwere Zeiten
sind auch seit Ende 1996 im Web. Doch hoffentlich haben sie eine bessere Datensicherung und vertrauenswürdigere Mitarbeiter als die, die der AVSIMBoss eigener Aussage nach angestellt hat, um bei AVSIM die gewünschten Umbauten vorzunehmen, die jetzt zum Blackout führten. Aber es gibt auch gute Nachrichten für den Simmer von heute. So kommt langsam das AES für den Flugsimulator X in Fahrt, den Test der Beta finden Sie in dieser Ausgabe. Gary Summons war wieder einmal fleißig und bescherte der Gemeinde einen neuen Flugplatz, Belfast Aldergrove. Aerosoft liefert London City nach und beschert uns ein spannendes Flugfeld mit Abenteuerpotential. Und uns Urs ist bereits in Ferienlaune. Er nimmt den Piloten mit auf eine Schnitzeljagd in die Alpen, bekanntlich als Gegend der „Cumulus Granitus“ bezeichnet. Er führt uns an malerische Seen und über so manchem Pass, der in dieser Jahreszeit vielleicht sogar schneefrei ist und Ötzi durch Propellergeräusche aufwecken lässt (und das Ganze sogar abgasfrei). Es gilt also, weiterhin sich den einen oder anderen Abend freizuräumen, vielleicht sogar einmal den traditionellen Regentanz in Erinnerung zu rufen um auch in der warmen Jahreszeit wieder einmal die Chance finden, auf virtuelle Entdeckungstour zu gehen.
Florian Harms
3
06 Inhalt
Heli
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8
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32
Serie 34
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sum Impres
A330/340 Freewarepaket
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Kodiak
Freeware Piper Arrow
Die MD-80 begann ihren Dienst in den 80er Jahren und wurde, bedingt durch Ihre Effizienz und geringe Lärmverursachung, schnell bei vielen Airlines beliebt. Die Super 80 Professional simuliert die neueste Version der MD-80 Serie komplett mit dem “Next Generation Glass Cockpit”, welches mit einem EFIS plus FMC, TCAS, System Display Panel, Engine Display und vielem mehr ausgestattet ist. Exklusiv entwickelt für den FSX beinhaltet dieses Add-on ein einzigartiges integriertes CockpitTrainings-System, welches selbständig das zu bearbeitende Panel öffnet, dabei gleichzeitig Vorgänge erklärt, und auf das zu bedienende Instrument hinweist. Eine Vielzahl von sichtbaren Checklisten können mit einfachen Tastenbefehlen aufgerufen und abgearbeitet werden. Sie können sogar Ihrem Ersten Offizier bitten, Ihnen die Checklisten vorzulesen. Hotspots und Klickbereiche können auf dem Bildschirm sichtbar gemacht werden, um Ihnen die Orientierung im 2D- und 3D- Cockpit zu erleichtern. Zusätzlich bietet das Super 80 Konfigurationstool alle Möglichkeiten, das Flugzeug und alle Panels für jede Flugphase zu konfigurieren - direkt im Flugsimulator während des Fluges. Dieses Flugzeug ist sowohl für den Neueinsteiger als auch für den Experten eine realtitätsnahe Bereicherung für die virtuelle Flugerfahrung. Mehr als zwanzig Airline Bemalungen sind bereits enthalten. Weitere Bemalungen sind als kostenloser Download im Internet zu finden.
Dieses Add-On übertrifft
” nicht nur die Erwarungen 44
Alderney
”
an einen Verfahrenstrainer, es ist zugleich eine Freude dieses Flugzeug mit oder ohne Trainingshilfen zu fliegen! Avsim.com Als ein alter Airline Captain der schon DC-9 Modelle flog muß ich sagen, dass dieses MD-80 Modell im FSX beinah so real wie das echte Flugzeug ist.
“
Charles Townsend. Illinois, USA
“
Für Flight Simulator X
www.flight1.com
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Las Vegas
Kartonierte Ausgabe JETZT für den Microsoft Flight X erhältlich! Von Ihrem bevorzugten Flugsimulations-Shop oder direkt von www.flight1.com erhältlich. Deutsche Version im Vertrieb von Aerosoft. www.aerosoft.de
06 Service
Hier können Sie beruhigt einkaufen! Die Shops rund um die Flugsimulation Einkaufen, ganz bequem von Zuhause? Jedoch wem kann man in den heutigen Zeiten des Internets noch vertrauen? Auf Portalen wie Ebay und selbst dem Marketplace von Amazon schlagen sich Discounter - auch mit Flusiprodukten - die Köpfe ein. Nicht nur, dass die erbrachten Serviceleistungen häufig nicht den Ansprüchen der Kunden genügen, vermehrt treten sogar Beschwerden über beschädigte Waren und Lieferverzögerungen auf. Darauf hin entschieden wir uns, seriöse Shops, die sich auf den Verkauf von Flugsimulationsprodukten spezialisiert haben, genauer unter die Lupe zu nehmen. Bewusst haben wir darauf verzichtet, die Shops mit Noten zu bewerten. Es wurden Informationen gesammelt und diese kompakt zusammengefasst. So können Sie sich ihr eigenes Bild machen, welcher Shop Ihnen am ehesten zusagt. Die gute Nachricht vorab: Sie können beruhigt bei den sieben hier beschriebenen Shops einkaufen. Bei unseren Testkäufen lieferten sie alle einen guten Service ab. Die Waren trafen recht zügig sowie unbeschädigt ein. Unterschiede leisten sich die Shops beim Service nach dem Verkauf. So setzt Simmarket nur auf ein Ticketsystem, wer nach einer Servicetelefonnummer sucht, wird auf den elektronischen Schriftverkehr verwiesen. Im Test wurden E-Mails innerhalb von 48 Stunden beantwortet. Der Shop Aeroware.eu bietet einen telefonischen Service an. Dieser wird jedoch mit 0,14 € pro Minute berechnet. Pluspunkte beim Service sammeln hingegen Aerosoft.de, FlightandFun.de sowie simmostore, welche eine normale deutsche Festnetznummer für Bestellungen sowie Service anbieten. Der in Belgien ansässige Dienst simw.com bietet ebenfalls einen telefonischen Service an. Dieser ist allerdings nur in Englischer und Französischer Sprache tätig und unter einen belgischen Telefonnummer erreichbar. Den besten Service in der Schweiz ver6
bucht Mailsoft für sich: Eine Schweizer Telefonnummer, die niedrigsten Versandgebühren sowie telefonischer Support auf Französisch sowie Deutsch und Schwyzerdütsch schlagen sich positiv im Servicebereich nieder.
der Verkäufer, sowie die täglich stark schwankenden Preise achten. Kräftige Preisunterschiede konnten wir bei den Hardwareprodukten feststellen. Die Preisspanne für Saitek Pedale reicht von 99€ bei Simware bis zu 149,99 € im Aerosoft Shop und bei Simmarket. Sehr gute Preise für Hardware-Produkte bieten Aeroware und Flight and Fun an, dies sogar ohne Versandkosten. Im Vergleich die Preise der neuen PMDG MD 11 für den FSX und die Saitek Pedale: (Ohne Versandkosten!)
Die Unterschiede liegen im Preis und im Angebot Allgemein ist die unverbindliche Preisempfehlung das Maß der Dinge. Bei den Box-Produkten ist der Preisdruck eher gering oder gar nicht vorhanden. Bis auf Flight and Fun und Simware liefern sich die Verkaufsportale keine Preiskämpfe. Viele Box Produkte sind bei Flight and Fun für mindestens einen Euro günstiger zu erwerben, während die Belgier von Simware mit Spezialangeboten bei den Boxversionen schon mal zu tieferen Preisen greifen. So wird dem Kunde bei Vorbestellungen ein satter Rabatt beschert. Bei unserem Test lag zum Beispiel der Preis für eine Aerosoft Catalina FSX Vorbestellung bei Simware auf 25,95 Euro, während die anderen Shops das Produkt für 29,95 Euro angeboten haben. Bei Simware sind jedoch die Versandkosten zu beachten, weshalb sich die günstigen Angebote in der Regel erst bei einer Sammelbestellung lohnen. Zu einem erschwinglicheren Preis gibt es die Aerosoft Catalina auf dem Amazon Marketplace, wo wir während den Testeinkäufen ein Angebot von „movies-sounds-andgames“ für nur 25,79 Euro (inkl. 3 Euro Versandgebühr) sichteten. Hier sollte man stets auf die Bewertungen
PMDG MD 11 Saitek BOX Version Pedale
Aerosoft
59,95 €
149,99 €
Aeroware
59,95 €
108.95 €
Flight and Fun
58,95 €
118.00 €
Mailsoft
65,98 € (99,90 CHF)
125,00 € (189 CHF)
Simmarket
59.95 €
149,99 €
Simmostore
59,95 €
142,90 €
Simw
59,95 €
99,00 €
Amazon Marketplace
59,95 €
Nicht erhältlich
Marginal sehen die Preisunterschiede bei Produkten wie der PMDG MD 11 aus. Alle Shops liegen auf einem Preisniveau, nur bei Flight and Fun kann der Kunde einen Euro bei der Bestellung sparen. 50 Euro Preisunterschied springen ei-
06 Service
Der Service Der Chef geht noch selbst ran! Bei Mailsoft und Flight and Fun geht der Geschäftsführer noch persönlich ans Telefon und kümmert sich um die Bestellungen der Kunden. Dies ist das gewisse Plus an Charme, wie wir bei unseren Tests festgestellt haben. Die anderen Shops beschäftigen Mitarbeiter, welche sich um die Bestellungen und Wünsche der Kunden kümmern. Dies bedeutet keinesfalls dass der Service schlechter ist. Kein Shop hat sich einen Servicepatzer erlaubt. Am besten zu erreichen war die Firma Aerosoft mit großzügigen Öffnungszeiten und bei jedem Testanruf hob sofort eine Mitarbeiterin ab und half unseren Testkäufern weiter. Da Aerosoft die meisten Produkte selbst entwickelt, kann die Firma mit Sitz in Paderborn bei Fragen rund um die Produkte stets kompetent weiterhelfen. Dies ist ein klares Serviceplus für Neueinsteiger und wird auch durch die zahlreichen Auszeichnungen von Flugsimulation.com für den besten Kundenservice in den letzten Jahren deutlich. Alle Shops haben als Widerrufs- und Rückgaberecht die allgemeinen Gesetzte umgesetzt und nehmen auf Anfrage die Produkte innerhalb der üblichen Frist zurück. Bequem zu finden sind auf Simmarket.com die Kontaktadressen zu den Entwicklern, die E-Mail-Adressen und auch die direkten Forenlinks sind in jeder Produktübersicht gelistet.
Unterschiedliche Größen und Aktualität der Shops Die Shops unterscheiden sich klar bei der Anzahl der angebotenen Produkte. Simmarketist aufgrund der Vielfalt, die Nummer Eins. Kein anderer Shop bietet eine solch breite Palette, vor allem an Downloadprodukten, an. Benötigt der Kunde keine Backup CD, welche mit 17,95 € für einen sehr stolzen Preis gelistet ist, bleibt Simmarket die erste Anlaufstelle für Downloadfans. Seit vergangenem Winter bietet Simmarket ebenso wie andere Downloadshops einen kostenlosen Online Backup Service an. Das in Mainz ansässige Einkaufsportal gehört zu der Simflight GmbH und bietet somit den Kunden nicht nur das größte Angebot an Produkten sondern kann einen auch über den Weg der Simflight Nachrichtenportale mit den aktuellsten Informationen versorgen. Nicht nur beim Angebot, sondern auch bei der Aktualität hat somit Simmarket dank Simflight die Nase vorn, gefolgt von Aerosoft. Simmostore versucht seit einigen Monaten mit simmonews ein Gegengewicht zu simmarket und den simflight Portalen aufzubauen, jedoch lässt die Aktualität bei simmonews.com noch zu wünschen übrig und somit auch die aktuellen Informationen rund um die neuen Produkte im simmostore. Die einzigen Shops mit wöchentlichen Newslettern sind Simmarket und Simmostore. Bei Simw und Aerosoft kommt der Newsletter nur alle paar Wochen. Auf den Websites von Flight and Fun gibt es leider außer den Produktcovern keine Neuigkeiten zu lesen, während die Firma Aeroware ihre Kunden regelmäßig mit einem gedruckten Katalog informiert, welcher den Bestellungen beigelegt wird. Die Größe der Firmen, die sich hinter den virtuellen Einkaufparadiesen verbergen, schwankt zwischen einem Mitarbeiter bis zu der Millionenfirma mit mehr als 20 Angestellten.
Exklusive Produkte Die Rechte, bestimmte Produkte als Download verkaufen zu können, sind in der Flugsimulationsszene nicht offen. Die Shops müssen erst mit den Publishern Verträge abschließen, ehe die Produkte im eigenen Sortiment gelistet werden können. Simmarket hat dabei die meisten exklusiven Entwickler unter Vertrag. Sie legen ein hohes Verkaufsvolumen und ihre langjährige Tätigkeit in die Wagschale. Den Kampf von David gegen Goliath versucht simmostore zu kämpfen. So verkauft das Luxemburger Unternehmen inzwischen Produkte von bekannten Entwicklern wie France VFR, Carenado oder A2A Simulations. Die Produktpalette erreicht jedoch bei weitem nicht den Umfang eines Simmarkets. Einen sehr großen Minuspunkt bekommen Simware und Simmostore für die nicht vorhandenen Aerosoft-Downloadprodukte. Auf dem deutschsprachigen Markt führt kein Weg an diesen Entwicklungen vorbei. Der Grund warum einige Entwickler sich für exklusive Verträge entscheiden, sind die guten Konditionen auf den Verkaufsprovisionen. Die Onlineshops geben in Regel etwa 60 bis 85 Prozent des Verkaufspreis an die Entwickler weiter. Bindet sich ein Designer exklusiv, kann er so seinen Anteil deutlich erhöhen. Kleine Shops können da natürlich nicht mithalten und allein schon aus Kostengründen nur sehr selten Vergleichbares anbieten. Zusätzlich wollen die Entwickler meistens eine gewisse Medienpräsenz. Doch diese kann in einem weltweiten Umfang eigentlich nur Simflight anbieten, was eine der Erklärungen für den Erfolg von Simmarket und dessen breitem Angebot an verschiedenen Produkten sein dürfte. Die Redaktion
Service
nem auf den ersten Blick bei den Saitek Produkten ins Auge. Jedoch gilt es dort die Versandkosten zu beachten! Eine detaillierte Liste der Kosten zu dem sehr guten Angebot von Simware finden Sie auf deren Website. Allerdings ist dieses Thema leider recht umständlich erklärt. Ganz ohne Versandkosten können Sie die Saitek Produkte in den anderen Shops kaufen. Nehmen wir die Versandkosten hinzu, so ist Aeroware für Kunden aus Deutschland der günstigste Anbieter, gefolgt von Flight and Fun.
Weitere Informationen sowie die Shopadressen finden Sie unter www.flightxpress.net 7
06 Service
OnlineShop:
Aerosoft.de
Aeroware.eu
Flightandfun.de
Zahlungsarten: Vorkasse
Ja
Ja
Ja
Nachnahme
9,80 €
Nein
Nein
Rechnung
Ja
Ja (ab zweiter Bestellung)
Ja (Nach Vereinbarung)
Bankeinzug
?
Ja
Ja
Visa
Ja
Ja
Nein
Euro/Mastercard
Ja
Ja
Nein
American Express
Ja
Ja
Nein
PayPal
Ja
Ja
Nein
Mahngebühren
5€
Nein
Nein
Abgesicherte Übertragung (SSL)
Ja
Ja
Ja
Versandpartner
Deutsche Post / UPS / DPD
Deutsche Post / DPD
Deutsche Post / DPD
Versandkosten Deutschland
4,90 € für BOX Produkte, 1,45 € für Zeitschriften / kostenlos ab 29 €
3,90 € / Kostenlos ab 30 €
Versandkostenfrei
Versandkosten Österreich
13,90 € / kostenlos ab 39 €
5,90 €
3€
Versandkosten Schweiz
via Mailsoft
5,90 €
3€
Versandkosten Benelux
7,50 € / kostenlos ab 39 €
5,90 €
3€
Verständliche Zahlungsbedingungen
Ja
Ja
Ja
Ja / +49 (0) 2955 76 03 10
Ja / 01805 - 222 036 (14ct/Min dt Festnetz)
Ja / +49 (0) 811 555 48 84
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja / Produktsparte umfasst zahlreiche Artikel für Luftfahrtfans Ja und DVDs
Ja
Ja
Ja
Ja / Aerosoft Produkte
Nein
Nein
Download CDs
Ja / 7,95 €
-
-
Kostenloser Backup
Ja
-
-
Bestellung via Telefon AGBs gut sichtbar Impressum Breites Angebot
Widerrufs- und Rückgaberecht Downloads im Angebot
Ihr Feedback zählt
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Bei unseren Testkäufen traten keine Probleme auf. Sollten Sie jedoch mal verärgert oder besonders erfreut über Ihr Einkaufserlebnis gewesen sein, so zögern sie nicht und teilen Sie uns dies via redaktion@flightxpress.net als Leserbrief mit.
06 Service
Mailsoft.com
Simmarket.com
Simmostore.com
Simw.com
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja (Nach Vereinbarung)
Nein
Nein
-
Nein
Ja / via Sofort Überweisung
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja / via PayPal
Ja
Ja
Ja
Ja / via PayPal
Ja
Nein
Ja
Ja / via PayPal
Ja
Ja / Jedoch nicht automatisch
Ja
Ja
Ja
Nein
Nein
Nein
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Ja
Ja
Ja
Post
Unterschiedlich
Deutsche Post / DHL
Facility Mail
CHF 6,50
Unterschiedlich
Versandkostenfrei
ab 8,90 €
CHF 6,50
Unterschiedlich
5 € / kostenlos ab 30 €
ab 13,50 €
-
Unterschiedlich
5 € / kostenlos ab 45 €
ab 19,50 €
CHF 1. Brief / CHF 6. Paket
Unterschiedlich
Versandkostenfrei
ab 7,90 €
Ja
Ja / Versandkosten jedoch nicht schnell zu finden auf der Website
Ja
Ja / Jedoch kompliziertes berechnen der Versandkosten
Ja / +41 (0) 44 950 56 11
Nein
Ja / +49 (0) 711 342 387 23 (Deutsche Bestellnummer)
Ja / + 352 2 331 2509
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja / jedoch fehlen noch bekannte Produkte
Ja
Ja
Ja / die meisten Produkte in der Auswahl
Ja / jedoch fehlen noch bekannte Produkte
Ja / inkl. allen Wilco Produkten
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja / Eigene FlyLogic Produkte
Ja / sehr breites Angebot
Ja / Jedoch fehlen Downloads für Ja / Jedoch fehlen Downloads für Aerosoft Produkte sowie Aerosoft Produkte weitere bekannte Anbieter
Nein
Ja / 17.85 €
Ja / 4,99 €
Nein
Nein
Ja / seit Winter 2008/09
Ja
Ja
Alle Infos auf FlightXPress.net Auf unserer Website haben wir die ausführlichen Infos zu den Shops zusammen gefasst. Allen Sieben wurde der Award für einen zertifizierten Shops verliehen.
9
06 Notams
Avsim wurde gehackt! Es war die Schockmeldung schlechthin: das wohl größte Datenarchiv rund um den Flugsimulator, AVSIM wurde am 12. Mai gehackt. Nein nicht von FSX Freaks, die den FS 2004 aus der Welt schaffen wollten, sondern von böswilligen Hackern. Noch härter schlug diese Meldung: die Backups sind wohl auch futsch! Mehr als 500.000 gelistete Mitglieder des Dienstes und 32.000 Forenschreiber waren ratlos von der Meldung. Und jetzt? Was tun? Geht das Flusi-Leben weiter ohne AVSIM? Wie hieß noch gleich der alternative Dienst? Wo ist das nächste Fenster? Nein, nicht um sich rauszustürzen, sondern um erst einmal tief durch zuatmen und sich zu beruhigen. Laut eigenen Angaben war das Portal mit rund 57.000 Besuchern pro Tag die Anlaufstelle Nummer eins für uns neugierige Flusipiloten. Kaum eine andere Website zum Thema Flugsimulation dürfte diese Zahlen erreicht haben. Zum Vergleich: eine Newsseite wie Simflight.com kommt auf circa 3.000 Zugriffe pro Tag. Hinter AVSIM stecken eigenen Angaben zufolge zwei Server, die die Datenflut verwalten und zur Verfügung stellen. Der Dienst selbst ist werbefinanziert, ab 250 USD / Woche kann man kleine Ecken mieten. Größere Ads sind natürlich entsprechend teurer. Laut eigenen Angaben kam AVSIM auf eine Klickrate der Werbung von bis zu 2,2 Prozent. In der Werbebranche gelten Raten von 0,7 bis 1 Prozent als normal.
10
Die Macher von AVSIM kündigten Anfang Mai an, dass das gesamte Portal bald in neuer Struktur und neuen Farben verfügbar sein wird, um den Service noch weiter zu verbessern und weitere Vermarktungsmöglichkeiten anbieten zu können. Das hatte natürlich Auswirkungen: kurz vor dem Hacking Angriff waren im FlightXPress Forum bereits zahlreiche Postings zu lesen, die langsame Downloadzeiten beklagten. Zeitweise war der Dienst auch nicht erreichbar. Somit dauerte es nach der Erklärung von AVSIM auch nicht lange, bis einige Technikfreaks in den Foren laut rumtippten, es wäre kein Angriff gewesen, sondern der Umbau der Server wäre fehlgeschlagen. Im Avsim Notforum (den Link, sowie die aktuellsten Infos finden Sie auf unserer Website www.flightxpress. net), wurden genaue Erklärungen gegeben. Sicherlich interessant für die Techniker unter uns Hobbypiloten. AVSIM verlautbarte, dass sogar die Backups angegriffen wurden und somit wohl ebenfalls irreparabel sind. Sicherlich gibt es andere Portale mit Downloads, an der Spitze der Liste befindet sich unter Anderem Flightsim. com. Der Umfang ist jedoch bei Weitem nicht mit dem ehemaligen von AVSIM vergleichbar.
Schnell fanden sich Fans, die sofort bereit waren, AVSIM zu unterstützen, sogar finanziell. Allerdings ist es natürlich fraglich, ob eine Organisation wie AVSIM , die durch Werbung und einen eigenen Onlineshop über Einnahmen verfügte, finanziell unterstützt werden muss. Wir drücken dem Team rund um Tom Allensworth die Daumen, dass AVSIM bald wieder online sein wird, am Besten in vollem Umfang.. Marc Goergen
Die Informationen berufen sich auf die 20. KW. In der nächsten Ausgabe werden wir über die Fortschritte berichten und hoffentlich die Meldung veröffentlichen können, dass AVSIM zurück ist. Downloads, die wir bislang mit AVSIM Link abgedruckt haben, versuchen wir auf unserer Website www.flightxpress.net neu zur Verfügung zu stellen.
06 Notams
NOTAMS Danke
für Ihre Treue!
Viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe der FlightXPress.
FlyTampa Boston Logan für FSX George Grimshaw, selbst im Entwicklerteam von FlyTampa tätig, arbeitet weiterhin fieberhaft an der Umsetzung des Flughafens Boston Logan für den FSX. Die längst erschienene FS2004 Version scheint im FSX die Framerates zu sehr zu beeinflussen, so dass die Szenerie nochmals neu entwickelt werden muss. Boston Logan ist keine original FlyTampa Szenerie, sondern eine Freeware Entwicklung von George selbst. Die FS2004 Version des Flughafens kann auf Avsim heruntergeladen werden (Alternativ auf FlightXPress.net). Weitere Infos zur Szenerie bekommt man auf www.flytampa.org und im dazugehörigen Forum.
Piper Cheyenne 2.0 Release Candidate Digital Aviation präsentiert den Release Candidate (eine Art Vorabversion) der Piper Cheyenne 2.0. Die neue Version 2.0 enthält einige Neuerungen. So entfällt nun das lästige Updaten von Version 1.0 über die vielen einzelnen Updates. Wer ab sofort die Cheyenne kauft, erhält automatisch die Version 2.0, also die aktuellste mit allen Updates. Es sind noch ein paar wenige Bugs vorhanden, welche aber in den nächsten Tagen behoben werden sollen. So wird es im Laufe der nächsten Woche den endgültigen Release geben. www.digital-aviation.de
Notams
Die gesamte FlightXPress Redaktion möchte unseren Lesern für die Treue danke. Trotz allgemeiner Wirtschaftskrise konnte FlightXPress in den ersten Monaten 2009 die Zahl der verkauften Abos und Kioskexemplare weiter steigern. Wir möchten unseren Lesern für das Vertrauen und die Treue danken. Diese Juni Ausgabe ist die letzte der Saison 2008/09, nach den Sommermonaten starten wir bereits in die 2009/10, wie im Medienbereich üblich. Bereits jetzt bereiten wir so manch neue Rubriken sowie einen noch interessanten Themenmix vor. Das Feedback unserer Leser ist uns sehr wichtig dabei, darum bitte teilen Sie uns Ihr Lob sowie Kritik mit unter redaktion@flightxpress.net
Das
17. Bundesland:
Mallorca X angekündigt
Das Entwicklerteam von Simwings unter Führung von Thorsten Loth liegt nicht Faul am Ballermann rum, sondern entwickelt fleißig weiter an der Mallorca X Szenerie. Die Szenerie wird wie gewohnt via Aerosoft veröffentlicht sein, wo im Forum erneut Bilder von der neuen Version für den FS X veröffentlicht wurden. Die FS9 Fans werden auch auf ihre Kosten kommen, das Produkt mit dem offiziellen Namen Balearic Islands X wird für beide Versionen angekündigt.
Nur
noch alle zwei Monate
Die allgemeine Wirtschafts- und die daraus resultierende Werbekrise schlägt sich weiter auf die Flugsimulationsszene aus. Nach dem das Englisch Sprachige Computer Pilot auf eine zwei monatliche Erscheinungsweise umgestellt hat, zieht nun das französische Magazin PC Simulation nach. Die PC Pilot aus Großbritannien erscheint bereits seit längerem in diesem Rhythmus. Somit ist FlightXPress nun weltweit das einzige reine Flugsimulations-Magazin mit Elf Ausgaben im Jahr und einer monatlichen Erscheinungsweise.
16. PC Flugtag nahe München Der Flugsimulator Club e.V. wird am 17. und 18. Oktober in Oberschleißheim, bereits den 16. PC Flugtag in der Flugwerft des Deutschen Museums München organisieren. Ein Highlight des diesjährigen PC-Flugtages ist sicherlich die erstmalige Teilnahme der Virtual Blue Eagles (VBE) . In Anlehnung an die realen Kunstflugstaffeln „Blue Angels“ der United States Navy, sowie der „Blue Eagles“ des Army Air Corps der British Army, betreiben die Virtual Blue Eagles Formationskunstflug mit der F 15C „Eagle“. www.fsc-ev.de
11
06 Notams
Flugsimulation mit voller Kraft voraus
Neuer Shop für Simulator Hardware in der Schweiz
Am 27. April 2009 wurde auf einem Treffen in Amsterdam eine neue Organisation rund um die Flugsimulation gegründet. Das „International Flight Simulation Consortium“ besteht aus rund 25 Entwicklern, Community Mitgliedern und Addon-Herstellern. Das Gremium soll in Zukunft die Interessen unseres Hobbys Vertreten und durch Öffentlichkeitsarbeit bekannter machen.
Die SimAviatik AG erhofft sich mit seinem neuen Shop eine offene Marktlücke gefunden zu haben. Die für Hardware Produkte in der Flugsimulations-Szene bekannte Firma hat nun den ersten Shop für Simulator Hardware in der Schweiz eröffnet. Im in Bubendorf gelegenen Geschäft können sämtliche Hardware Komponenten von SimTechnik und SimAviatik besichtigt werden. Zeitgleich hat SimTechnik am 29. April erstmals ihren neuen „Collimator“ vorgestellt, welcher Privatanwendern ein noch größeres 3D Bild liefert. Auch steht die Firma kurz vor der Auslieferung des neuen Bell 206 Jet Ranger Simulators an die HeliSwiss Flugschule, welcher auch von Privatpersonen gemietet werden kann. www.simaviatik.com
Tahiti
X jetzt auch als Box
Die vor einigen Wochen von Aerosoft veröffentlichte Tahiti Szenerie „Tahiti X“ ist ab sofort auch als Box erhältlich. Bislang konnten Kunden das Produkt nur als Download für 17,95 Euro erhalten, die Box Version kostet nun 19,99 Euro. Neben der üblichen Szenerie, bestehend aus 14 umgesetzten Inseln und Atollen mit ihren Flugplätzen findet sich in der Box Version auch ein gedrucktes Handbuch in Deutsch, Englisch und Französisch sowie Charts. Die Box kann ab sofort im Onlineshop von Aerosoft geordert werden. FlightXPress berichtet in der Ausgabe Dezember 2008 über das Addon.
Reichweitenkönig: TOX Media vermarktet neue Werbeflächen Der TOX Media Verlag wird ab diesem Sommer neben den Werbeflächen im führenden Magazin der Flugsimulation, den Kunden verstärkt die Möglichkeit von Onlinekampagnen anbieten. Für diese neuen Pakete konnten Flugsimulation.com, VPPics.net und FSLive.de als Partner gewonnen werden. In Kombination mit Anzeigen in der FlightXPress können Kunden nun auch die Flächen im Web, darunter auch neue Werbemöglichkeiten auf FlightXPress.net buchen. Mit den neuen Paketen baut TOX Media den Vorsprung als Reichweitenkönig im Bereich der Flugsimulation weiter aus. Die FlightXPress ist das einzige monatlich erscheinende Magazin auf dem Markt und Flugsimulation.com das meist besuchte Nachrichtenportal in deutscher Sprache. Die Preise für eine reine online Kampagne beginnen bereits ab 149 Euro für einen Monat. Innovativ sind die Werbemöglichkeiten auf dem Bilder und Videoportal VPPics.net. Die Kunden können zwischen eigenen Alben mit Produktinformationen und den traditionellen Banneranzeigen frei wählen oder diese kombinieren. Durch die neuen Mix-Pakete reagiert TOX Media auf die erhöhte Nachfrage von kombinierten Werbekampagnen im Print und Onlinebereich. Mehr Informationen zu den neuen Angeboten finden Sie unter werbung.tox-media.lu. 12
FS Altitude Western USA und Australia Nach dem Erfolg mit FS Altitude Europe aus dem Hause France VFR kommen jetzt zwei neue Teile der Produktreihe auf uns zu. Ab sofort gibt es das FS Altitude Western USA zu kaufen. Die Box beinhaltet 3 DVD‘s, die mit fotorealistischen Bodentexturen für eine Fläche von über 5 Millionen Km² vollgepackt sind. Die ausschließlich für den FSX erhältliche Szenerie kostet 49,90 Euro und ist in den bekannten Online Shops erhältlich. Diesen Sommer soll ebenfalls noch der dritte Teil für Australien erscheinen.
Project
Airbus: A380 Entwicklung eingestellt Wie im Forum des Project Airbus bekannt gegeben wurde, hat das Entwicklerteam die weitere Entwicklung des angekündigten Airbus A380 eingestellt. Ob und wann das Projekt weitergeführt werden soll ist nicht bekannt. Die zum Projekt gehörende Website www.pairbus.com wurde inzwischen vom Netz genommen, weshalb leider keine weitere Informationen verfügbar sind.
Constellation und Flying Club Duchess von JustFlight JustFlight arbeitet zur Zeit an der Entwicklung zweier Historen. Zum Einen die Constellation Professional, zum Anderen an der Flying Club Duchess. Beide Flugzeuge werden vorraussichtlich im Juni veröffentlicht. Die Constellation wird als Download sowie in der Box erhältlich sein, die Flying Club Duchess wird es nur als Download geben und wird zusätzlich ein Teil des Flying Club 2 werden. Erste Informationen über die zwei Flugzeuge finden sich auf der Website unter www.justflight.com.
06 Notams
Bus Driver Simulator - Erste Screenshots
TML Studios befindet sich zur Zeit in der Entwicklungsphase des Bus Driver Simulators. Jetzt sind erste Screenshots im Forum des Herausgebers Aerosoft zu finden. Für alle, welche schon immer einmal einen Linienbus realitätsnah steuern wollten, soll dieser Simulator ein echtes Prachtstück darstellen. Die Screenshots zeigen das hübsch umgesetzte Manhattan, die Gebäude sind grafisch sehr ansprechend und bieten viele Effekte. Ein genauer Termin zur Veröffentlichung wurde noch nicht bekannt gegeben.
Neue Grafikkarten - wer macht das Rennen?
Sowohl der Chiphersteller Nvidia als auch ATI präsentierten Anfang Mai jeweils neue Grafikkarten im Preissegment bis 250 Euro. Im Vergleich geht es zwischen der Zotac GeForce GTX 275 und der Asus EAH4890 aus dem Hause AMD heiß her. Trotz des relativ niedrigen Preises sind die Karten im Hochleistungssegment angesiedelt. Letztendlich geben sich die beiden Karten leistungstechnisch keinen großen Unterschied, allerdings punktet die GeForce Karte klar im Bereich der Lautstärke. Wer beim Spielen stets mit Headset vor dem Rechner sitzt kann problemlos zur mit 220 Euro etwas günstigeren AMD Grafikkarte greifen, die Empfehlung geht aber doch eher zu GeForce. Ein ausführlicher Test kann unter www.chip.de nachgelesen werden.
Track IR 5 erhältlich Der bekannteste und erfolgreichste Headtracker in der Flugsimulation hat einen Nachfolger bekommen. Das TrackIR 4 Pro wurde Anfang Mai durch die neue Version 5 abgelöst. Nach Angaben des Herstellers bietet das TrackIR 5 eine verdreifachte Pixelauflösung gegenüber seinem Vorgänger, was eine noch genauere Abtastung ermöglicht. Ebenso bietet das TrackIR 5 einige Verbesserungen im Bereich des USB Kabels sowie der Lichtfilterung. Das futuristisch anmutende Gerät kann zum Preis von 159,95 Euro bestellt werden. Die FlightXPress wird das neue Track IR in der nächsten Ausgabe genauer unter die Lupe nehmen.
Neues Team - neues Projekt: Singapur Changi
Erst kürzlich formierte sich ein neues Team, welches es sich nun zur Aufgabe macht, den Flughafen Singapur Changi für den FS2004 umzusetzen. Der Flughafen soll komplett mit dem Frachtbereich und den 4 Terminals umgesetzt werden. Darüber hinaus haben sich die Entwickler zum Ziel gesetzt, viele spannende visuelle Effekte einzubauen. Erste Screenshots können unter www.projectchangi.com begutachtet werden.
FSCheckride jetzt kostenlos erhältlich
Notams
Das Addon für FS2004 und FSX, welches bislang für 19,95 Euro erhältlich war, kann ab sofort kostenlos heruntergeladen und benutzt werden. Der Herausgeber FS2Crew hat die Entscheidung getroffen, den Anhängern der Flugsimulation als Dank für die jahrelange Treue dieses Geschenk zu machen. FSCheckride wurde von Avsim mit 5 von 5 Sternen bewertet. Mit dem Programm können Anwender professionelle Test rund um die Fliegerei erstellen und ihr Luftfahrtwissen auffrischen oder von Grund auf neu erlernen. Das Programm lässt sich selbst in der realen Fliegerei verwenden. Die kostenlose Version ist unter www.fs2crew.com erhältlich.
Project Airbus: Carenado Cessna 172 mit Ski erhältlich Die Cessna 172 Skyhawk aus dem Hause Carenado ist ab sofort auch als Version mit Skiern erhältlich. Es handelt sich dabei nicht um ein Zusatzprogramm für die seit einiger Zeit erhältliche Cessna 172 sondern um einen komplett eigenen Flieger. Die für den FSX erhältliche Ski Version nutzt alle Möglichkeiten des FSX und DX10 wie Schatten im virtuellen Cockpit, dynamische Schatten und Lichteffekte, was wieder einmal zu einem hoch qualitativen Flugzeug führt. Die Ski Version ist auf der Herstellerwebsite für nur 11,95 Dollar erhältlich.
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06 Notams
Neuigkeiten zur Fokker In letzter Zeit war es rund um Fokker von Digital Aviation sehr ruhig. Jetzt hat sich Florian Praxmarer wieder zu Wort gemeldet. Natürlich geht es auch gleich um das virtuelle Cockpit. Wie Florian sagt, wird es auf jeden Fall kommen und wird entgegen vieler Gerüchte auch nichts extra kosten, nur kann er aktuell leider noch keinen genauen Termin festlegen. Im SP2 werden unter anderem auch die MultiCrew Probleme unter Vista behoben. Wer darauf nicht warten möchte, kann dich den Patch auch jetzt schon im Download Bereich herunterladen. Das komplette SP2 ist soweit fertiggestellt, wurde aber noch nicht getestet. Das SP2 bietet unter anderem die komplette Unterstützung der Navigraph Navigationsdaten. Die gesamte Feature-Liste des SP2 kann im Forum unter. www.digital-avitation.de nachgelesen werden.
Webtipp:
Turbulenzen vorhersehen und einplanen Immer wieder tauchen neue Tools für die Fliegerei und Flugsimulation auf. Zuletzt haben wir diese Interessante Applikation gefunden. Unter apps.turbulenceforecast.com können auf einer Weltkarte bevorstehende Turbulenzenfelder eingesehen und ausgelesen werden. Neben dem Datum und der Uhrzeit wird auch die Flughöhe in der die Turbulenzen auftreten angezeigt.
VPPics
goes youtube
Ab sofort können FS-Fans neben Bildern auch Videos von beliebigen Videoportalen bei VPPics.net verlinken und so der ganzen FS-Welt eine Mischung aus Screenshots und bewegten Bildern präsentieren. VPPics bietet dafür in Zukunft eine Möglichkeit. So können in Zukunft Videos aus dem Flugsimulator auf der Website verlinkt und ganze Alben angelegt werden. Auch passende Zuordnungen von Videos zu einzelnen Screenshots sollen möglich sein. Sind wir gespannt, was da auf uns zukommt. www.vppics.net
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climbSpeed wiederin Bewegung Das durch die Flugplatzszenerie von EDTQ Pattonville bekannt gewordene Entwicklerteam rund im climbSpeed verkündet auf seiner Internetseite einige interessante Neuigkeiten. Demnach soll in den nächsten Wochen eine nochmals verbesserte Version der Pattonville Szenerie für den FS2004 erscheinen, im gleichen Zug soll die Szenerie auch für X-Plane veröffentlicht werden. Ebenso ist von einer Neuentwicklung die Rede. Um welchen Flugplatz es sich handelt wurde nicht bekannt gegeben. Weiter Informationen gibt es unter www.climbspeed.de.
Vatsim
mit neuer Spitze
Am 12. Mai wurde unerwartet bekannt gegeben, dass David Klain einstimmig zum neuen Präsidenten des OnlineflugNetzwerkes Vatsim gewählt wurde. Dave bringt viel Erfahrung in das Amt mit, nicht zuletzt, da er schon seit zweieinhalb Jahren mit einer Führungsposition bei Vatsim betraut war. Als Pilot im echten Leben hat Dave auch eine richtige Leidenschaft für unser Hobby. Er löst somit Richard Jenkins ab, der sich nach 10 Jahren bei uns den „Ruhestand“ wohl verdient hat. Wir wünschen Dave alles Gute in seinem neuen Amt.
Wilco
Tilt Rotor in der Box
Der Tilt Rotor ist ab sofort auch in der Box erhältlich. Das revolutionäre Kipprotor Flugzeug wurde bislang nur als Download angeboten, jetzt kann endlich auch die Box bei den bekannte Onlineshops für 29,95 Euro geordert werden. Sie beinhaltet sowohl die FS2004 als auch die FSX Version. Einziger Wermutstropfen - die Versionen auf der DVD sind leider in Englisch. Ein ausführliches Review über den Tilt Rotor können Sie in der FlightXPress Ausgabe Februar 2009 nachlesen.
06 Notams
Nach dem Pro Flight Switch Panel von Saitek erweitert der Hardwarehersteller sein Angebot um ein weiteres Pro Flight Modul. Das so genannte Pro Flight Instrument Panel bietet die Möglichkeit, wichtige Instrumente aus dem FSX auf den 5 Zoll Farbbildschirmen auszulagern. Insgesamt lassen sich bis zu sechs der Bildschirme zusammenschalten, so dass alle wichtigen Grundinstrumente darauf angezeigt werden können. Natürlich lässt sich das Instrument Panel am Saitek Pro Flight Joke befestigen. Ein Modul soll ab dem 20. Mai für 149,99 Dollar erhältlich sein. Ein EuroPreis ist bislang noch nicht bekannt. FlightXPress wird in Kürze über diese neue Hardware ein Review veröffentlichen.
US Series X - Teil 2 Nach dem der Publisher Aerosoft den ersten Teil der neuen Serie „US Cities X“ veröffentlich hat, kündigt sich auch schon der nächste Teil an. Die zweite Erscheinung soll demnach das Stadtgebiet von San Fancisco sein. Als Grundlage für die Szenerie wurde wieder eine große Luftaufnahme genommen, worauf basierenden alle großen Gebäude sowie Flugplätze, Sichtflugmerkmale und Heliports im abgedeckten Gebiet platziert wurden. Beide Städtezenerien werden in der FlightXPress 08/09 unter die Lupe genommen werden. Die San Francisco Szenerie soll in Kürze erscheinen, als Preis wird, wie auch schon bei Indianapolis, 14,95 Euro vermutet.
Carenado arbeitet an Twin-Prop Carenado arbeitet laut eigenen Angaben an seiner ersten zweimotorigen Maschine. Bislang war der Hersteller nur durch seine sehr gut umgesetzten Single-Engine Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt bekannt. Die Piper Seneca II soll wieder einmal erst für den FSX, später dann wahrscheinlich auch für den FS2004 erscheinen. Die Piper Seneca ist das Standardtrainingsflugzeug für das Multiengine-Rating.
Zwölf Punkte für Norwegen Was denken sich die Musikproduzenten nicht alles an Marketing aus, um endlich den Eurovision Song Contest nach Deutschland zu holen? Zugegeben, der Auftritt von Heather Renée Sweet, Verzeihung, ihr Künstlername ist ja Dita Von Teese, mit ihrem erotischer Ritt war ja schön anzusehen. Jedoch half auch das Marketing nichts. Der zwanzigste Platz sprang raus mal wieder deutlich hinter allen Erwartungen. Um wie viel erfolgreicher waren doch die Zeiten eines Stefan Raabs. Doch was hat das alles mit der Flugsimulation zu tun? Es geht ums Marketing. Schaut man sich in den Regalen in die Packungen an, so sieht man immer mehr Marketing. Inzwischen werden die Flugzeuge mit realen Bildern abgebildet, Produktvorschauen professionell verfälscht, Marketing Pur. Der Kunde bekommt auf so mancher Verpackung einen falschen Eindruck des Inhalts vermittelt. Nach dem Installieren folgt somit fast schon automatisch die große Enttäuschung. Mal wieder einen Fuffi in die Tonne geklopft wegen irreführender Verpackungen. Diese neuen Verkaufsstrategien sind leider Teil der neuen kommerziellen Welt. Ja, diese Epoche ist nun in der Flugsimulation angekommen. Inzwischen entsteht bei einigen Entwicklern und Händlern der Eindruck, dass nicht mehr die Qualität zählt, sondern einfach nur das Volumen und wie schnell die Produkte erscheinen. Fast wie beim Grand Prix: wen interessiert es, was der Sänger kann wenn nur die Verpackung gut präsentierbar ist? Es wird dem Kunden das Produkt schmackhaft gemacht. Die Möchtegern-Marketingexperten sollten sich in der aktuellen Krise vielleicht Gedanken über ihre Arbeit machen. Sie liegt nicht in einem Schnellschussprodukt, welches durch eine Blenderverpackung zu hohen Volumenzahlen geführt wird, sondern in der Qualität der Leistung. Der faszinierte Pilot ist gerne bereit, etwas länger zu warten und vielleicht sogar mehr zu bezahlen, wenn die Qualität mit dem Preis übereinstimmt. Also bitte liebe Entwickler, setzt auf Qualität und lasst Euch nicht erzählen, Marketing würde Euch über fehlerhafte Pakete hinweg helfen. Denn Informationsquellen wie die FlightXPress prüfen durchaus die angebotene Leistung auf die Lieferung. Und wenn nicht wir, so wird spätestens die Gemeinde der User, die gerade bei der Simulationswelt umfangreich organisiert ist, mit Sicherheit ein Produkt entsprechend kommentieren, wenn es verspricht, was es nicht halten kann oder will.
Notams
Saitek Pro Flight Instrument Panel
06 Hangar Talk
Marc Goergen
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06 Erste Fakten
AES für den FSX Der FSX wird immer interessanter! Nun kommt auch endlich AES, der Airport Enhancement Service, für den FSX. Das Programm, laut Gemunkel unter den Programmiern der Verkaufshit schlecht hin, ist jetzt endlich in Version 2.0 verfügbar. Der Begriff AES sagt inzwischen fast jedem Simmer etwas. Wer benutzt das wunderbare Tool von Oliver Pabst nicht? Richtig, die FSX-User. Ja, AES gibt es bisher nur für den FS9. Das soll sich nun aber in sehr naher Zukunft ändern, um auch die FSX-User in den vollen Genuss des Pushbacks, der andockenden Jetways und der zahlreichen Bodenfahrzeuge um das Flugzeug herum kommen zu lassen. Die FlightXPress testet die erste Version 2.0. Sie unterstützt wieder zahlreiche bekannte Free- und Payware Szenerien. Nachdem AES für den FSX erfolgreich installiert ist, sehe ich mir erst einmal AESHelp an. AESHelp bietet die Möglichkeit, AES korrekt einzustellen. Hier werden die Flughäfen aktiviert, die Flugzeugparameter gesetzt und neue Credits hinzugefügt. Auch die Konfiguration der Sounds und Laufzeiten, wie lange zum Beispiel das Catering dauert, werden hier festgelegt. Wer AES schon aus dem FS9 kennt, wird hier kaum Unterschiede feststellen.
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Erster Test Für Testzwecke aktiviere ich Hamburg und Dortmund, beides Produkte aus der German-Airports-Reihe. In dieser Beta sind beachtlich viele Flughäfen enthalten, die aktiviert werden können. Unter anderem werden schon alle bisher erschienenen German Airports unterstützt, dazu diverse Airports von ImagineSim, SimWings, Fsdreamteam, FranceVFR und FlyTampa. Und das wird bestimmt nicht alles gewesen sein! Ich starte den kleinen Testflug in Dortmund. Diesen Regionalflugha-
fen im Osten des Ruhrpotts habe ich deshalb ausgesucht, weil dort vieles anders ist als an den meisten anderen Flughäfen in Deutschland. Hier muss nur das sogenannte „Push-In“ genannt werden, welches in Deutschland so ziemlich einmalig ist. Nach der Landung „requeste“ ich über das AES-Menü (standardmäßig Strg+Shift+W) das Follow-Me-Car. Dieses stoppt an der richtigen Position, und nach dem Setzen der Parkbremse und Abschalten der Triebwerke fährt der Pushbacktruck an das Flugzeug. Hier muss angemerkt werden, dass ankommende Flieger in Dortmund in der Realität nicht von eben diesem Taxiway Mike in die Position geschoben werden, sondern von der gestrichelten Linie daneben, um weiteren rollenden Verkehr nicht zu behindern. Dies war aber schon im FS9 falsch, anscheinend konnte dies technisch nicht umgesetzt werden. Während des Pushbacks hüpfte bei mir der Flieger immer etwas herum, was auch bei anderen Versuchen so blieb. Ich gehe allerdings davon aus, dass das bis zum Release noch gefixed wird, das ist ja schließlich nur eine
Trick: Sollte der Flieger „hüpfen“, so probieren Sie folgendes: Dies passiert normallerweise nur, wenn der Flieger keine optimalen Static_cg_height und static_pitch Werte in seiner Aircraft.cfg hat. AESHelp (AESConfig) bietet hierfür auf der Flugzeugparameterseite eine Button „Repair for Push“, den man drücken sollte, wenn der Pushback „Hüpfer“ erzeug.
Beta. Doch schauen wir uns jetzt einmal die weiteren Features von AES an. Nach dem wiederholten Setzen der Parkbremse meldet eine bekannte Stimme „blocks in position“ und jeweils zwei Treppen und zwei Gepäckbänder erscheinen. Nach und nach fahren sie an das Flugzeug heran, und je nachdem wie genau man vorher die Flugzeugparameter im AESHelp gesetzt hat, stimmen auch die Positionen der Fahrzeuge am Flugzeug. Auch die Jetways, die in Dortmund einfach auf dem Boden liegen, fahren in Richtung der Treppen. Wie in der Realität! Aber das war ja immer noch nicht alles: über das AES-Menü im Flugsimulator lassen sich nun fünf interessante Dinge auswählen. Zum Einen kann zuallererst das „Deboarding“ requestet werden. Wenn man nun in die Cockpitsicht wechselt, hört man immer wieder ein nettes „have a nice day“ oder „goodbye“. Steht der Flieger auf einer Außenposition, fahren zusätzlich Busse an das Flugzeug. Nun können Catering-, Cleaningund der Fueltruck bestellt werden. Beim Catering fahren an die rechte
Seite des Flugzeugs nun die typischen Hebebühnenwagen, extra mit der LSG Sky Catering-Beschriftung, die die meisten Fluggesellschaften in Deutschland „bewirtet“. Wird die CleaningOption aktiviert, fahren ein Fäkalienwagen unter das Heck des Fliegers und ein kleiner Bus mit der Putzkolonne an die hintere Treppe. Wer zusätzlich noch einen Tankwagen braucht, kann diesen auch auswählen, allerdings gibt es kein automatisches Füllen, sprich getankt muss trotzdem noch über das FS-Menü werden. Aber das Auge tankt so halt mit. Alle drei Optionen können simultan gewählt werden. Während des Boardings hören wir gespannt der Purserin zu, die sich wohl den Mund fusselig redet mit netten Worten wie „welcome on board“ und „have a nice flight“. Nachdem die Ansage „Boarding completed“ von der Purserin ausgesprochen wurde, kann das Bereitmachen der Maschine erbeten werden. Die restlichen Fahrzeuge verlassen ihre Position am Flugzeug und der Ramp-Agent gibt die Freigabe zum Anlassen der Triebwerke. Auf zum Hüpfer nach Hamburg.
Hier im hohen Norden läuft es ähnlich ab wie in Dortmund. Nachdem wir die Parkposition erreicht haben, fährt nun eine richtige Gangway an unseren Flieger. Als kleines Gimmick wurde das Klopfen des Ramp-Agents an die Tür hinzugefügt, um dem Kabinenpersonal zu verdeutlichen, dass die Tür geöffnet werden kann. Das macht die Atmosphäre noch ein einen Tick realer. Ansonsten gibt es in dieser Beta zur FS9-Version keine großen Unterschiede, nur wurde für das Bodenpersonal in Italien der landestypische Akzent hinzugefügt, der in Spanien bereits vorhanden war. Bis auf ein paar kleinere Fehler gibt es nichts zu nennen. Insofern können sich die FSX-User nun freuen, in naher Zukunft auch ihre Flughäfen mit AES ausstatten zu können. Und schließlich ist ja Vorfreude die schönste Freude. Armin Klose
Erste Fakten
06 Erste Fakten
AES Entwickler: Oliver Pabst Publisher: Aerosoft Preis: 10 Credits für Euro 14,95 Web: www.aerosoft.com
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Freewarepaket
06 Flugzeuge Freeware FSX
Tom’s Airbusse: A330 und 340 für den FSX
Ein guter Flusikollege von mir sagte mal, der Flugsimulator hätte die Funktion der früheren Plastikmodellbausätze von Airfix oder Revell übernommen. Sieht man die große Anzahl von optisch genialen Addon Fliegern, die mit viel Liebe zum Detail mit 3D Designprogrammen gebaut und oft genug als Freeware den Weg in die Heimcockpits der Flusianten finden, so kann man dem eigentlich nur zustimmen. Die Airbusse von Thomas Ruth sind hier ein typisches Beispiel dieser Kategorie Flugzeuge, wie sie unter anderem auch durch Freewareschmieden wie Project Opensky oder Payware wie Simmer’s Sky (Overland) bekannt sind. Installation und Handbuch Die Flieger sind auf den gängigen Webseiten wie flightsim.com zu finden, wo auch bereits diverse Repaints vorhanden sind. Nach dem Download steht eine umfangreiche Installation an, die aber detailliert beschrieben ist. Thomas Ruth verwendet in seinen Cockpits die Instrumente von Microsoft’s A321, kombiniert mit angepassten Gauges aus eigener Produktion. Das bedingt recht komplexe Kopierarbeiten, bei denen man aufpassen muss, dass man nichts verpasst. Als erstes wird das ZIP an einen passenden Ort ausgepackt. Darin befinden sich diverse Ordner und die Dokumentation. Im einen Ordner
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liegen die Lichteffekte, die in den FS X Effekte Ordner kopiert werden müssen. Dann kopiert man vom Microsoft Airbus einige Texturen in den Textur Ordner. Auch die A321 Instrumentenpackung muss kopiert werden, sie landet im Panel Verzeichnis des Flugzeugs. Bei der A340 muss anschließend im Gauges-Verzeichnis des FSX ein neuer Ordner erstellt, das A321 Instrument dorthin ausgepackt und danach die entstandenen Instrumente durch mitgelieferte überschrieben werden. Ist an sich ziemlich leicht zu tun, aber es erfordert Konzentration und ungestörtes Basteln, damit man nicht irgendetwas übersieht. Beiden Fliegern wird ein Handbuch mitgeliefert, in dem die Besonderheiten dieser Flieger erläutert sind. Sie bestehen primär aus Screenshots der Panels mit Hinweisen auf durch Ruth modifizierte Instrumente. Diese sind recht umfangreich, speziell bei der A340. Auch die Installation wird in einem separaten Manual nochmals mit Bildern beschrieben. Am Ende des Manuals weist Thomas
Ruth auf bekannte „Probleme“ hin, wobei das Wort hier übertrieben ist. Wesentlich zu wissen ist aber, dass die Fly By Wire Protection defaultmäßig ausgeschaltet ist, man kann sie mit einer kleinen Modifikation im aircraft. cfg wieder einschalten. Ruth schreibt auch klar, dass sein FDE nicht optimal sei da er kein Flugdynamikspezialist sei. Nun, für einen Nicht-Flugdynamikspezialisten sind die Dinger aber recht gut gelungen. Modell und Ansichten Primäre Attraktion dieser Packung sind die nahezu perfekten 3D Modelle und die damit einhergehenden Außenansichten. Thomas Ruth hat hier wunderschöne Airbusse geschaffen, es stimmt wirklich fast alles bei den Flugzeugen. Die Texturen sind sehr ansprechend, nicht übertrieben sondern gerade mit dem korrekten Detailniveau und exakt angebrachten Bemalungen. Die A330 kommt hierbei im Air Transat, Lufthansa und Air France Kleid daher, die A340-200 im Aerolineas Argentinas
FSX Anzug. Schaut man näher hin, was sich bei diesen Modellen sehr lohnt, kommen unzählige Details wie Antennen und andere Vorrichtungen ans Tageslicht, was den Realitätsgrad der Modelle stark verbessert. Hier wurde mit Liebe und Ausdauer gearbeitet, nicht geschludert. Das Modell verfügt über recht ausgiebige Animationen. Es können die Passagiertüren vorne und hinten, die Frachttüren sowie die APU Türe geöffnet werden, letztere tut dies automatisch wenn das APU läuft. Sehr schön ist die Fahrwerksanimation, ebenso die Landeklappen, die speziell aus der Flügelansicht beeindruckend aussehen, wenn sie sich bewegen. Cockpit und Flugmodell Thomas Ruth hat ein grafisch sehr ansprechendes Virtuelles Cockpit für beide Flugzeuge geschaffen. Er ist of-
fensichtlich ein sehr begabter 3D Designer, wie diverse Payware Firmen einen gebrauchen könnten. Die Instrumentierung ist, wie er selber schreibt, primär an die Microsoft A321 angelehnt, ein Großteil der Instrumente stammt von dort. Dennoch hat sich Ruth hier viel Arbeit gemacht, um speziell bei der A340 die notwendigen Modifikationen vorzunehmen. Das Resultat lässt sich sehen. Die Instrumente sind für den Zweck gut geworden, es gibt kaum Probleme und alles tut was es soll. Speziell erwähnenswert ist das Nose Gear Steering, welches über einen separaten „Tiller“ wie im echten Flieger bedienbar ist. Das macht Spaß und ist definitiv etwas, was ich so bei anderen Fliegern nicht kenne. Die Airbusse sind problemlos zu fliegen und schön zu steuern, auch und vor allem für Anfänger gut geeignet. Definitiv empfiehlt sich die Wieder Inbetriebsetzung des Fly By Wire via die Aircraft.cfg.
Die Airbusse von Thomas Ruth zeichnen sich durch wahre Wertarbeit im 3D Design, Texturen und Detailreichtum aus. Sie sind eine hervorragende Freewarealternative zu diversen ähnlichen Paywarepaketen, können mit diesen nicht nur mithalten sondern sind grafisch diesen oft überlegen. Sehr gute Animationen, schöne Texturen und ein angenehmes Flugverhalten runden die Packung ab. Thomas Ruth ist definitiv ein Name, den man sich merken sollte.
Flugzeuge Freeware
Fazit: Rundum schön.
Urs Wildermuth
Freeware Airbus A330/340 Pro & Contra: Sehr schönes Außenmodell Sehr gute Texturen Graphisch ansprechender Gesamteindruck Dem Zweck entsprechendes Cockpit und angenehme Flugleistungen Für Anfänger komplexe Installation Entwickler: Thomas Ruth Download: www.flightxpress.net 19
06 Flugzeuge Payware FSX
Quest Kodiak
STOL Flieger mit einer Mission! Was für ein Flieger? Das ist wohl die Frage, die sich viele Piloten stellen, die zum ersten Mal den Namen Quest Kodiak hören. Die Antwort ist gar nicht so einfach. Die Geschichte dieses Flugzeugs beginnt mit der Organisation „Missionary Aviation Fellowship“ (MAF), einer Missionsgesellschaft, die seit dem 2. Weltkrieg mit Fracht und Passagierflügen in den ärmsten Gebieten der Welt fliegt und weltweit Christliche Missionen unterstützt. In den 1990er Jahren entwickelten zwei dieser Missionare, Dave Voetman und Tom Hamilton dieses Flugzeug. Man suchte ein STOL Flugzeug, also eine Maschine, die mit rauen Bedingungen und kurzen Pisten klar kommt. Die Kodiak, wie sie getauft wurde, wird von einer PT6 Turbine mit 750 hp angetrieben. Die Kooperation mit der Firma Quest, die im Auftrag der MAF die Kodiak baut, trug Früchte. 2008 wurde die Produktion aufgenommen und einige Flugzeuge ausgeliefert, 2009 plant die Firma etwa 35 Flugzeuge auszuliefern, 2010 um die 50. Jede
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zehnte Kodiak, die ausgeliefert wird, wird der MAF zur Verfügung gestellt. Die Kodiak ist ein richtiger „Jeep der Lüfte“. Sie sieht von außen der Cessna Caravan ähnlich, ist aber kleiner, wendiger, und vor allem billiger. Mit 1.8 Millionen $ pro Einheit ist sie günstiger als die meisten Konkurrenten, bietet dafür aber einiges. Die Kodiak kann entweder zehn Personen (acht Passagiere, zwei Piloten) befördern oder aber eine gehörige Menge Fracht mitnehmen. Dies auf Pisten von einer Länge von unter 500 m, wobei die Startstrecke kleiner ist als die Landestrecke. Trotz einer sehr tiefen Abreißgeschwindigkeit von 59 kt, erreicht sie im Reiseflug respektable 180 kt. Mit fünf Stunden Reichweite kann sie bis zu 1000 Meilen weit fliegen. Quest selber bezeichnet die Kodiak als das ultimative Buschflugzeug.
Lionheart Creations und das FS X Modell Die Firma Lionheart Creations war mir ebenso unbekannt wie Quest Aircraft. Bisher war die Firma mit einigen Nischenprodukten in Erscheinung getreten, mit der Kodiak hingegen hat sie das Zeug, auf dem Flusimarkt den Durchbruch zu erreichen. Das Produkt enthält vier Varianten mit insgesamt je etwa 10 Bemalungen, recht heftig für ein solches Packet. Darunter sind Passagier und Frachtversionen, sowie je eine solche mit Floats. Die Kodiak erhält man auf der Website von Lionheart Creations für einen Preis von $24.95. Bezahlt werden kann entweder mit Paypal oder via den Flight One Wrapper. Die Installation erfolgt entsprechend und ist wie gewohnt bei diesen Methoden.
FSX Das mitgelieferte Handbuch ist ausführlich und für den Zweck ausreichend. Die Kodiak und ihr Garmin 1000 Cockpit wird ausführlich beschrieben, doch leider fehlen Performance Tabellen. Dafür aber ist eine ausführliche Beschreibung enthalten, wie die Kodiak zu fliegen sei. Diese ist sehr wichtig, speziell die Geschwindigkeiten sollte man sich einprägen. Zusätzlich zu den fliegerischen Details ist die Geschichte der Kodiak und der MAF erwähnt, ebenso eine spirituelle Mitteilung am Ende des Manuals. Die Qualität des Handbuchs ist gut und ausreichend. Grafik und 3D Modell. Das 3D Modell der Kodiak ist sehr detailliert und entsprechend schön anzusehen. Die Texturen sind ebenfalls erste Güte, sehr schöne Reflexionen und Spiegeleffekte, zum Beispiel am Rumpf und den Spinnern. Sieht man die Bilder auf der Website von Quest Aircraft, so kann man bei entsprechender Szenerie kaum unterscheiden, ob es sich um den echten oder simulierten Flieger handelt. Auch die Animationen sind sehr gelungen, von den Türen über die Flight Controls, alles schaut natürlich und sinngemäß aus. Speziell zu erwähnen sind die ausgezeichnet gemachten Fenster und die doch ziemlich komplexen Türen und Treppen. Die hintere Türe klappt sowohl nach oben als nach unten, es gibt dazu eine
Treppe, die sich auf dem unteren Teil entfaltet. Wirklich schön gemacht. Auch innen ist die Kodiak mit viel Liebe zum Detail nachempfunden. Die Kabine ist je nach Variante voll Fracht beladen oder mit zehn Sitzen ausgestattet. Hier machen Dinge wie die wirklich detaillierten Sitze, die Kabinenlichter oder auch die Steuerhörner klar, welcher Aufwand betrieben wurde. Die Kodiak braucht kein 2D Cockpit, alles kann wirklich im virtuellen Cockpit erledigt werden, die Atmosphäre ist sehr gut. Cockpit und Instrumentierung. Die Kodiak verfügt über ein Garmin 1000 Glascockpit. Dieses ist, so wie ich das aus den Unterlagen und den Funktionen herauslese, weiter entwickelt wie die Microsoft Variante des selbigen. Die Instrumente sind sehr gut ablesbar, die Bedienung der beiden Schirme im Manual gut erklärt. Die Version hat einige Zusatzfunktionen zum Microsoft Cockpit, ist aber wie dieses beispielsweise kein voll verwendbares FMS, es können zum Beispiel keine Routen geändert werden. Im Manual gibt Lionheart Creations einen Link zum Garmin System von Don Kuhn auf FS2X, welches als Zusatzprodukt eine Pro-
fiversion der Avionik wiedergibt. Für was die Kodiak kann und kostet ist das hier präsentierte Garmin 1000 Cockpit durchaus im Rahmen des erwarteten, eher darüber. Die Instrumentierung ist zweckmäßig und sowohl im normalen als auch im gezoomten Zustand sehr gut lesbar. Eingabeknöpfe und Klickspots sind groß genug, dass auch im Virtuellen Cockpit und mit Track IR keine Fummelei zustande kommt. Das Fliegen mit dem G1000 macht großen Spaß, speziell auch die große Moving Map und die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten. Quest Aircraft hat für die Kodiak das Autopilotensystem S-TEC 55x gewählt, welches mit dem Garmin Cockpit gut zusammenarbeitet. Die Repräsentation dieses Systems entspricht nach meinem Wissensstand fast 100% dem Original, der Autopilot ist sehr einfach zu bedienen und bringt kaum Überraschungen. Leider hat er keinen Flight Director, aber da das System 55 diesen in Realität auch nicht hat, ist das zu verschmerzen.
Flugzeuge Payware
Handbuch
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06 Flugzeuge Payware FSX
Die sonstigen Bedienelemente sind gut angeordnet und leicht bedienbar, was bei 3D Cockpits absolut keine Selbstverständlichkeit ist. Alle Schalter sind gut erreichbar und können, wie bereits erwähnt, ohne Fummelei bedient werden. Alles in allem ist das Cockpit ausgesprochen angenehm zu bedienen und einfach in der Handhabung, wenn man sich an die im Handbuch dargelegten Prozeduren hält. Flugmodell Von Größe und Auslegung her würde man der Kodiak ähnliche Flugeigenschaften wie der Cessna Caravan unterstellen. Dies ist aber nur bedingt richtig. Erstens ist die Kodiak im Reiseflug erfrischend schnell für ein Flugzeug mit Fixfahrwerk, bringt sie doch gut 180 kt IAS auf den Indicator, was bis zu 240 kt TAS bedeutet. Damit kommt man doch recht weit und vor allem auch in nützlicher Frist dort hin. Im Bereich der tiefen Geschwindigkeiten hingegen ist die Kodiak eher heikel zu operieren, unter anderem auch weil
die Sicht bei höheren Anstellwinkeln durch die Motorhaube versperrt wird. Auch wer mit Track IR die absurdesten Verrenkungen macht wird feststellen, dass es ziemlich schwierig ist, kurz vor dem Aufsetzen eine kleine Piste richtig zu erkennen. Demnach braucht die Kodiak verhältnismäßig viel Einarbeitung und Übung, bis man sie wirklich im Griff hat. Obwohl Quest Aircraft das Flugzeug als die Ultimative Buschmaschine anpreist, ist die Operation in heikle Flugplätze wie etwa Lukla oder ähnliche hochgelegene Altiports nicht etwa so einfach wie mit einer Twin Otter oder PC 12 sondern erfordert ein exaktes Energie Management und viel Routine. Normale, große Landebahnen lassen sich mit ihr jedoch recht locker anfliegen. Im Start springt die Kodiak nahezu in die Luft, so schnell beschleunigt sie. Ist die Quest dann airborne, so muss sie mit energischen Steuerausschlägen in der Roll- und Pitchachse gehalten und aggressiv getrimmt werden. Auch das erfordert Übung. Im Reiseflug ist am besten der Autopilot einzusetzen. Im Anflug und für die Landung ist die korrekte Klappenbenutzung wesentlich, mit Full Flaps ist die Maschine praktisch nicht mehr in einen Horizontal- oder Steigflug zu bringen, bei einem Durchstart muss also sofort die Klappenstellung reduziert werden. Speziell im Hochgebirge ist das sehr trickreich, da man auf der
kurzen Piste natürlich mit so wenig Geschwindigkeit wie möglich aber gleichzeitig auch mit genügend Energie ankommen muss, um auf ein Sinken unter den Gleitweg reagieren zu können. Für Anfänger ist die Kodiak daher eine eher harte Nuss zu fliegen. Hat man sie aber erst einmal im Griff, so ist sie genau das was Quest Aircraft verspricht: Ein genial ausgelegter Jeep der Lüfte mit den Reisegeschwindigkeiten eines modernen Turboprops. Fazit: Lionheart Creations ist ein Name, den man sich merken muss. Die Kodiak ist ein hervorragendes Einstiegsprodukt dieses Labels und ist punkto Grafik und Technik weit oben anzusiedeln. Kritikpunkte betreffen die doch eher anspruchsvollen Flugeigenschaften sowie der Wunsch nach einem GPS, dass auch mal die Strecke wechseln kann. Für den Buschverkehr oder eben das Sichtfliegen in den Alpen hingegen bietet die Kodiak super Spielspaß und viel Befriedigung. Urs Wildermuth
Quest Kodiak Pro & Contra: Sehr schöne Grafik sowohl innen als auch außen Gut umgesetztes Virtuelles Cockpit Gut ergänztes Garmin 1000 Panel System Professionell gemachtes Handbuch mit interessanten Informationen Anspruchsvolle Flugeigenschaften G1000 kann keine Routen wechsel im Flug Entwickler: Lionheart Creations Web: www.lionheartcreations.com Preis: $ 24.99 22
06 Scene
FSTerminal.at – Szenerien für Österreich
Simon Hötzinger im Interview
Simon: Damals wie heute hatte ich das Bedürfnis nach mehr regionalen und detaillierteren Szenerien speziell für Österreich. Mit dem FS2004 entdeckte ich Gmax und fasziniert von diesem Tool begann ich mich einzuarbeiten und konnte schon bald ein halbwegs gutes Ergebnis erzielen. So entstand mit der LTU-Arena mein erstes Objekt für den Flusi (noch für den FS2002). FXP: Welche Programme oder Szenerien hast du in der Vergangenheit bereits selbst oder mit anderen entwickelt?
kann. Ein Andocken ist ja auch in Wirklichkeit noch nicht möglich, da die Fertigstellung wohl noch etliche Monate dauern wird. FXP: Inzwischen haben sich mehrere Freeware-Entwickler zur Austrian Designer Group (ADG) zusammen getan – wie entstand diese Idee? Simon: Die Idee dazu entstand im Gespräch mit Designerkollegen. Jeder arbeitete an seinem Projekt aber niemand wusste, was der andere gerade macht. Bei Linz wäre es zum Beispiel fast zu einer Doppelproduktion gekommen. Durch die Bildung der ADG als Kommunikationsplattform konnte das geklärt werden und somit konnte die gewonnene Zeit in ein neues Projekt investiert werden. FXP: Welche Ziele verfolgt die ADG?
Simon: Die erste Szenerie war ein Landclass-Szenerie für das Innviertel, meiner Heimat, sowie ein AFCADUpdate für Linz. Danach gab es die LTU-Arena und die Allianz-Arena für den FS2002 und FS2004. Erst mit meinem Job-Wechsel 2006 begann ich mit einer wirklichen Szenerie, dem Flugplatz Hofkirchen (LOLH), der bis heute noch nicht veröffentlicht ist, aber meine detaillierteste Arbeit ist. In der Zeit bis heute hab ich dann bei der LOWL-BDA Szenerie von Klaus Pürstinger mitgearbeitet und bei LOWG 2009 der ADG, welches ja noch recht frisch zu haben ist. FXP: Das Skylink am Flughafen Wien wurde bereits angekündigt – wie ist dort der Status? Simon: Die Beta-Version kann man sich bereits downloaden, damit man zumindest das charakteristische Bauwerk bereits im Simulator bewundern
Simon: Als Ziel für die ADG setzte ich die Produktion und Verbreitung von qualitativ hochwertigen Szenerien in Österreich für den Flight Simulator. Die ADG soll dabei helfen, die Designer für einzelne Projekte zu vereinen und somit schneller und produktiver solche Projekte durchführen zu können. Da die Möglichkeiten und die Ansprüche an Szenerien ständig wachsen, sehe ich eine solche Gemeinschaft gerade im FreewareSektor als erstrebenswert. Mit Graz wurde zum ersten Mal in dieser Struktur gearbeitet mit dem Ergebnis, dass wir in 6 Monaten eine Szenerie entwickeln konnten, die als Einzelperson mindestens ein Jahr oder mehr Zeit in Anspruch genommen hätte.
FXP: Wie viele Entwickler zählt die ADG inzwischen? Simon: An Graz arbeiten wir im Moment zu dritt. Für weitere Projekte, auch mit anderen Designern sind wir jedoch offen und jeder, der sich an der ADG beteiligen will, ist gerne dazu eingeladen – Szenerie-Design Kenntnisse sind allerdings Voraussetzung ;) FXP: Vor zwei Monaten wurde die Graz Freeware veröffentlicht – welche Projekte folgen als nächstes? Simon: Da die letzte Version von Graz nur der Release Candidate war, wird im Moment noch an der endgültigen Version gearbeitet. Erst wenn Graz abgeschlossen ist, kann man sich über neue Projekte Gedanken machen. Für den FSX fehlen ja noch viele Airports und auch die schönen österreichischen Kleinflugplätze wären eine Umsetzung wert. Neuigkeiten werden jedoch bestimmt im FXP-Forum oder auf FSTerminal.at zu lesen sein. Das Interview führte Marc Goergen
Scene
FlightXPress: Auf deiner Website veröffentlichst du deine aktuellsten Programme wie ShootIT oder die neuen Szenerien. Wie kamst du 2002 zum Szenerie Design?
06 Flugzeuge Freeware FSX
Piper Arrow III von Hauke Keitel
Die Piper Arrow scheint mich irgendwie zu verfolgen. Zunächst erhielt ich im vorigen Heft den Auftrag, die Carenado Arrow IV zu besprechen, dann habe ich mir ein echtes Exemplar einer Arrow II genauer angesehen und dann schickte mir doch Marc einen Link, der mich schwer beschäftigen sollte. Hauke Keitel, einer der bekannteren Designer der Freeware Szene stellt hier eine Arrow III zur Verfügung, eine der wohl häufigeren Arrow Varianten. Es war schon fast ein Muss, dieses Gerät einer näheren Untersuchung zu unterziehen und hier darüber zu berichten. Familienkutsche mit Faltbeinen. Die Piper Arrow ist die logische Weiterentwicklung der Piper CherokeeReihe. Waren die ersten Cherokees Basisflugzeuge und Trainer mit festem Fahrwerk und Fixpropeller, so wollte Piper Mitte der 60er Jahre auch in der Klasse einer Bonanza mitspielen. Man versah die Cherokee 180 flugs mit Einziehfahrwerk und Verstellpropeller und nannte das Resultat PA28R-180 Cherokee Arrow. Es zeigte sich schnell, dass die Motorisierung des durch den erhöhten Systemaufwand schwerer gewordenen Flugzeuges auch mehr Muskeln brauchte. Die Arrow II folgte mit einem 200 hp Einspritzermotor, der auch die Arrow III und IV in verschiedenen Inkarnationen antreibt. Die ersten Arrows behielten den sogenannten „Hershey Bar“-Flügel: einen geraden
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Flügel, dessen Form an die Schokoladentafeln des gleichnamigen Herstellers erinnern soll. Mit einem Treibstoffvorrat von 48 Gallonen, gleich wie die Cherokee 180, war die Reichweite recht eingeschränkt für ein Flugzeug dieser Klasse. Die Arrow III erhielt den neuen Flügel, der auch die neueren PA28 mit Fixfahrwerk auszeichnet, gemeinsam mit einer erhöhten Treibstoffkapazität von 72 Gallonen, womit die Reichweite zwischen 700-800 NM liegt. Sie war mit den neuen Flügeln auch etwas schneller als ihre Vorfahren. Für den Flugsimulator fehlte bisher eine gute Umsetzung dieser Maschine, Hauke Keitel’s Beitrag zum VFR Fliegerstall ist also hoch willkommen. Im Paket ist neben drei Bemalungen auch ein recht umfangreiches Handbuch mit ausführlichem Performanceteil vorhanden. Da punktet Hauke bei mir schon zum ersten, aber nicht letzten Mal. Oft genug gehen nämlich genau diese Dinge bei den professionellen Herstellern vergessen. Ansonsten sagt das Handbuch diverses über Entstehung und Modellierung des Flugzeugs aus und verfügt auch über eine gute Beschreibung des Panels.
Sehr ansprechende Außenansichten. Wie Hauke Keitel im Handbuch bereits schreibt, hat er in das 3D Model und die Texturen über 400 Stunden investiert. Das zeigt sich. Das Außenmodell ist sehr schön und steht professionellen Fliegern um nichts nach. Interessant sind die Animationen der Fahrwerke und Türen, ebenso kann der obere Teil der Triebwerksverkleidung mit einem Hebel im Cockpit geöffnet werden. Auch sonst kann man sich an diesem Flieger kaum satt sehen: sowohl der Außenanblick wie auch der Innenraum sind ausgezeichnet gelungen. Viel Neues im Cockpit Die Arrow ist darauf ausgelegt, vom virtuellen Cockpit aus geflogen zu werden. Und dieses gehört zu den schönsten, die ich je gesehen habe, so-
Paket aber ohne GPS, dies obwohl der GPS/NAV Schalter vorhanden ist. Hier wäre Abhilfe nicht übel, wobei man die recht gut selber machen kann. Ansonsten ist die Maschine voll IFR ausgerüstet, einschließlich HSI und Autopilot. Dieser ist optisch dem Piper Autocontrol IIB nachempfunden, was den Realismus fördert, denn die meisten dieser Flugzeuge besitzen genau diesen Autopiloten. In der Funktion weicht er allerdings leicht vom Original ab, welches keine Höhenhaltung besitzt. Schaltet man hier den Autopiloten dazu, hält die Maschine auch gleich die Höhe. Das ist zwar praktisch, entspricht aber nicht der Realität. Hier wäre zum Beispiel ein schaltbarer ALT Knopf (etwa wie ein nachträglich eingebauter STEC-System 30-ALT, der nur aus besagtem Knopf besteht, der dann eben genau auch nur das tut, nämlich Alt HOLD ein oder aus, sinnvoll. Der ganze Rest des Cockpits ist jedoch 1:1 Piper, ausgezeichnet gemacht und höchst realistisch. Die Flugleistungen entsprechen ebenfalls weitestgehend dem Original. Das Performance File ist nahezu perfekt, abgesehen von einem etwas überempfindlichen Drehmoment. Zwar muss auch die echte Arrow mit deutlichem Fußeinsatz auf der Piste gehalten werden, so extrem wie hier habe ich sie aber nicht in Erinnerung, wobei das eine Übungssache ist. Im Reiseflug können die Leistungseinstellungen aus dem Manual übernommen werden, bedient man dazu das Gemisch sauber,
FSX kommt man exakt auf die im Handbuch vorgegebenen Werte. Hier trumpft diese Arrow definitiv auf und lässt sogar Payware Produkte hinter sich. Für den Sound hat sich Hauke Keitel bei Microsoft die Cessna 182 Sounds ausgeliehen, dies kann man nachsehen, da die 182 in gewissen Varianten sehr ähnlich motorisiert ist. Ein kleiner Testflug über die Alpen beweist recht eindrücklich, was ich meine. Laut Plan war die Flugzeit für das Leg Zürich – Zagreb mit 2-56 und 30 USG Trip Fuel berechnet. Nach dem Start steigt die Arrow zunächst mit gut 1000 fpm, was mit der Höhe zurückgeht und bei 10‘000 ft noch bei etwa 400 fpm liegt. 12‘000 ft erreicht man nach gut 20 Minuten. Im Reiseflug, dort oben stehen noch gut 60% Leistung zur Verfügung, erreicht man eine TAS von etwa 130 kt, was ebenfalls den Handbuchwerten entspricht. Fuel Flow gemäß dem Anzeigeinstrument liegt bei etwa 8 Gallonen pro Stunde. Nach etwa einer Stunde wird auf den anderen Tank geschaltet, damit
keine unbalancierten Treibstoffvorräte resultieren. Die Alpen schafft die Arrow zwar nicht locker, aber dennoch problemlos, richtig für ein nicht turbogetriebenes Modell. Im Sinkflug muss, wie bei all diesen Modellen, darauf geachtet werden, nicht mit zuwenig Leistung zu fliegen, um den Motor nicht zu unterkühlen. Dies bringt Geschwindigkeiten von bis zu 150 kt. Im Anflug kann das Fahrwerk bereits bei gut 130 kt rausgelassen werden, es bremst einen gut bis in den weißen Bereich des Geschwindigkeitsmessers hinein, wo dann auch die Klappen raus dürfen. Mit einer Anfluggeschwindigkeit von etwa 80 kt kommt man gut hin, über dem Zaun sind noch etwa 70 kt sinnvoll, will man nicht zuviel Piste verschenken. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, das Flugzeug sauber auf die Anfluggeschwindigkeit zu trimmen, damit im Ausrunden keine gröberen Oszillationen um die Pitch Achse auftreten. Probleme hatte ich bei meiner Installation (FSX-Acceleration) lediglich mit einem Punkt. In der Nacht werden die Cockpitscheiben bei eingeschalteter Beleuchtung blind, das heißt
Flugzeuge Freeware
wohl Freeware als auch Payware. Der Wiedererkennungswert ist bei 100%, alles ist da wo es hin soll und im echten Flieger auch zu finden ist. Sitze, Deckenbeleuchtung, Steuer, Landeklappenhebel - hier kennt sich jeder Arrow-Pilot sofort aus. Instrumentiert ist die Arrow mit einem IFR
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06 Flugzeuge Freeware FS9 & FSX
man sieht nicht mehr hinaus. Ich gehe davon aus, dass es sich hier um das bekannte Transparenz Problem des Service Pack II beziehungsweise Acceleration Pack handelt. Ob es hierzu Abhilfe gibt, weiß ich nicht, leider kam auf eine Anfrage meinerseits keine Antwort. Die Arrow ist aber eigentlich eh am besten bei Tag und VFR zu benutzen. Fazit: Die Piper Arrow III von Hauke Keitel ist ein vollwertiges Produkt, von den Transparenzproblemen in der Nacht abzusehen. Ein sehr gutes Außenmodell, schöne Texturen, ein sehr gutes 3D Panel und wirklich ausgezeichnete Flugleistungen zeigen einmal mehr, ein (fast) perfekter Flieger muss nicht Payware sein. Gratulation an Hauke für seine Arbeit.
Urs Wildermuth
Piper Arrow III Pro & Contra: Sehr gutes Flugmodell Sehr gutes 3D Cockpit Schönes Außenmodell mit guten Animationen Sehr schöne Kabine Transparenzprobleme in der Nacht Entwickler: Hauke Keitel Download: www.flightxpress.net
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06 X-Plane
Der fliegende Biber für X-Plane 9
Viele sagen dabei, sie sei keine schöne, sondern lediglich eine zweckmäßig konstruierte Maschine. Diese Ansicht kann ich allerdings nicht teilen, die Beaver verströmt ein Flair von Kraft und unbegrenzter Weite. Wollte man unter X-Plane in den Genuss dieser Maschine kommen musste man bislang auf die Freeware Variante (ohne virtuelles Cockpit und auch nur in der Variante mit Schwimmern) oder aber auf die Payware Umsetzung von „Shade Tree Micro Aviation“ zurückgreifen. Letztere war allerdings für XPlane 8 ausgelegt und nutzte die Möglichkeiten des „Neuners“ nicht voll aus. Genau diese Lücke schließen die Entwickler jetzt, indem sie die DHC2 Beaver in einer voll überarbeiteten
Version auf den Markt bringen. Und was auf der Homepage des Herstellers versprochen wird klingt vielversprechend: komplett überarbeitetes Flugmodell basierend auf Erfahrungen echter Beaver-Piloten, Dokumentation direkt aus den original Pilotanhandbüchern, überarbeitete und realistischere Instrumente und ein hochdetailiertes 3D-Cockpit: genügend Gründe um bei dieser Maschine zuzugreifen. Erhältlich ist das Flugzeug direkt auf der Seite des Herstellers. Achtung: auf der linken Seite, wo alle verfügbaren Maschinen aufgelistet sind gibt es keine „Version 9“ Kategorie! Hier einfach unter Version 8 auf „DHC2 Beaver“ klicken und sicherstellen dass man die Version für X-Plane 9 erhält
X-Plane
Sie ist ein wahres Arbeitstier unter den einmotorigen Flugzeugen: die De Havilland Canada DHC-2 „Beaver“. Ob als Versorgungsflugzeug in den entlegensten Winkeln Alaskas oder Kanadas, als Buschflieger, als Wasserflugzeug, Lufttaxi oder einfach nur für Rundflüge - es gibt wohl kaum eine Aufgabe, für die die Beaver nicht geeignet wäre.
(zu erkennen an der Überschrift). Das Ganze kostet dann 24,95$ (ca. 19€), das Paket liegt also noch im Standard-Preissegment. Dennoch will man dafür auch Leistung erhalten. Der Download kommt dann mit 92 Megabyte daher. Die Größe lässt hoffen, dass man tatsächlich ein reichhaltiges Paket bekommt. Nach der problemlosen Installation sollte man zunächst einen Blick in die Readme werfen um alle enthaltenen
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06 X-Plane
Plugins richtig zu installieren und auch kein Feature der neuen Maschine zu verpassen. Ein Blick in das Handbuch kann natürlich auch nicht schaden. Dieses versprüht auch gleich den Charme eines alten Pilotenhandbuchs durch den klassischen „Schreibmaschinen-Look“. Derartig vorbereitet kann man sich dann getrost an den ersten Flug im Simulator wagen. Das Modell: Das Außenmodell präsentiert sich gleich als sehr gelungen. Die Maschine ist detailliert und sauber gearbeitet, die Fenster sind durchsichtig und nicht einfach Texturen. Die Bemalungen sind gut aufgelöst und hübsch. Einziges Manko hier: es gibt momentan nur zwei Bemalungsvarianten („Alaska Air Taxi“ in Blau und „Lone Wolf Aviation“ in Grau und Orange). Die Entwickler haben allerdings bereits angekündigt, noch einige andere Varianten nachzuliefern. Der positive Eindruck setzt sich im Inneren fort. Wie auch schon bei der „Piper Super Cub“ (siehe FlightXPress 03/2009) hat der Hersteller auf ein 2D Cockpit verzichtet und liefert stattdessen ein 3D-Cockpit im „2D-
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Handling“, in welchem man einige vordefinierte Blickpunkte auf das 3DCockpit bietet. Wirklich zur Geltung kommt das Cockpit ohnehin nur im 3D-Modus des virtuellen Cockpits. Alle Instrumente sind hochauflösend und flüssig animiert und durchweg gut ablesbar. Zusammengehalten wird alles von Texturen, die in der Qualität wohl in X-Plane ihresgleichen suchen. Die Metalltexturen des oberen Cockpitbereichs glänzen und vermitteln einen sehr realistischen Eindruck von Blech und dem Flair der OriginalMaschine. Die Sitze sind, dank einer erneut sehr gelungenen Textur, als mit grobem, rotem Stoff bezogen zu erkennen. Lediglich der „Fußboden“ der Maschine ist mit einer verwaschenen, grauen Textur bedeckt. In so einer Maschine will man natürlich nicht nur sitzen, sondern sie auch umgehend in die Luft bringen. Zum Anlassen des simulierten „Pratt & Whitney“ R-985 Motor sind einige wenige Handgriffe nötig. Diese werden mit der beiliegenden Checkliste im Handumdrehen durchgeführt. Diese Checkliste ist dabei auch kompatibel mit dem „Checklister-Plugin“ und kann somit auch interaktiv im Simulator eingeblendet werden. So
hört man schon nach kurzer Zeit das satte Blubbern des 450 PS starken Sternmotors und der erste Flug kann beginnen. Die Klappen auf Startposition und der Motor auf volle Leistung und schon hebt die Maschine dank ihrer „Short Take-Off and Landing“ (STOL) Eigenschaften bereits nach wenigen Metern ab. Allerdings ist dafür schon etwas Steuereingabe des Piloten notwendig. Dies ist besonders für die Simulator-Piloten wissenswert, die die Beaver aus dem Hause Aerosoft im FSX schon geflogen haben, da diese in der Starteinstellung nahezu selbstständig steil in die Luft ging. Die vorliegende X-Plane-Variante fühlt sich dagegen irgendwie „schwerer“ an, was das Fluggefühl echter gestaltet. In der Luft ist die Maschine aber zahm. Die Trimmung ist schnell erledigt und auch nicht allzu feinfühlig geraten. Allerdings zieht die Maschine aufgrund des Drehmoments des Motors stark nach rechts. Hier muss entweder kräftig gegengesteuert oder aber getrimmt werden. Dennoch sind es gerade solche Dinge, die ein Flugzeug am PC erst „lebendig“ werden lassen. Wer auf einen Autopilot zum halten des Kurses hofft wird enttäuscht, in der Beaver ist
ist, als es für ein Luftfahrzeug gut ist. In der Variante mit Kufen ist weniger Aufmerksamkeit gefordert. Mit diesen kann man wunderbar auf verschneiten Flächen landen, was die Beaver in dieser Konfiguration ideal macht, um beispielsweise die verschneiten Gletscher Alaskas näher zu erkunden. Um in höheren Gefilden die notwendige Leistung zum Start aus der Maschine zu kitzeln seien hier noch einmal der Artikel zum fliegen im Gebirge aus der FlightXPress 05/2008 empfohlen. Eine Maschine, die sowohl für den FSX als auch für X-Plane in einer Payware Variante vorliegt fordert natürlich einen direkten Vergleich nahezu heraus. Zwar ist die Diskussion um den „besten Simulator“ zwar mehr als ausgereizt und wohl auch kaum zu einem abschließenden Ergebnis zu bringen, aber darum soll es hier auch nicht gehen. Wichtig ist, dass die vorliegende Beaver zeigt, was in X-Plane möglich ist und wohin „die Reise“ geht. X-Plane Flugzeuge brauchen sich nicht mehr vor den FSX Pendants zu verstecken. Zwar sind die Texturen hier und da
X-Plane
ganz klassisch Handarbeit gefordert. Erfreulich ist auch, dass die Beaver, trotz vieler Details und hochauflösender Texturen, die Simulationsgeschwindigkeit nur minimal beeinflusst. Zwar wird in den Unterlagen darauf hingewiesen, dass ein leistungsstarker Rechner benötigt wird, allerdings zeigten sich auf dem Testrechner so gut wie keine Veränderungen der Bildwiederholrate im Vergleich zu Standard-Maschinen. Die Beaver kommt in drei Varianten auf den heimischen Rechner. Mit Rädern, Schwimmern oder Skier. Der vorherige Blick in das Handbuch beziehungsweise das Readme macht sich spätestens dann bezahlt, wenn man versucht mit der SchwimmerVariante zu starten. Dieser Start sollte nämlich gegen den Wind erfolgen. Ein Start mit Rückenwind ist, zumindest in dieser Variante, so gut wie unmöglich. Kommt dann auch noch weniger gutes Wetter und eine entsprechende Wellenstärke hinzu, wird das Ganze lebensgefährlich, da das Ufer eines Sees dann schneller erreicht
mal nicht so detailliert und ausgereift wie in der Variante von Aerosoft, dennoch bietet das virtuelle Cockpit einen Realismus, der dem FSX-Gegenstück eindeutig Konkurrenz macht. In Sachen Flugmodell liegt X-Plane hingegen vorne. Die Maschine fühlt sich einfach „echter“ und authentischer an. Fazit: Wie ich bereits im Artikel erwähnte: die DHC-2 Beaver von Shade Tree Micro Aviation zeigt, was mit X-Plane 9 alles möglich ist und wohin der Weg noch führt, beziehungsweise noch führen könnte. Das komplett auf 3D ausgelegte Cockpit trägt zum hohen Realismus bei und die ausgezeichneten Texturen versprühen einen für X-Plane bislang unerreichten Charme. Das Flugmodell, schon immer ein Vorteil gegenüber dem Microsoft Flight Simulator, sei hier auch noch einmal erwähnt. Die Beaver fühlt sich einfach „echt“ und stimmig an. Wer sich für Buschflugzeuge oder Klassiker der Luftfahrt interessiert muss bei der Beaver einfach zugreifen. Und auch wer eines der besten virtuellen Cockpits für X-Plane erleben will muss die Beaver haben. Nennenswerte Schwächen hat die Maschine nicht. Lediglich die wenigen Bemalungen könnte man den Entwicklern ankreiden, doch auch dafür wurden bereits Lösungen in Form von einigen anderen, in den kommenden Monaten noch zu veröffentlichenden, Bemalungen angekündigt. Stefan Hänschen
De Havilland Canada DHC-2 „Beaver“ Pro & Contra: tolles Außenmodell und exzellentes virtuelles Cockpit gute Motorensounds Flugmodell derzeit noch zu wenig Bemalungen Boden der Maschine nicht gut texturiert Web: http://shadetreemicro.com/aircraft/ dhc2_files/dhc2.html Preis: 24,95 $ (ca. Euro 19,00) 29
06 Freeware
Die neueste
Freeware
Falcon 7X von Premier Aircraft Design Das Designerteam von Premier Aircraft Design (kurz PAD) ist für viele tolle Freeware-Umsetzungen von eher seltenen Flugzeugen bekannt. Nun veröffentlichten sie die Dassault Falcon 7X. Diese ist sowohl für den Flight Simulator 2004, als auch für den FSX zu haben. Die Installation muss von Hand durchgeführt werden, was jedoch für die meisten Sesselpiloten kein Problem sein dürfte. Lädt man die Falcon Virtuelles Cockpit – da gibt es besseres, auch Freeware
Das virtuelle Cockpit ist schlicht weg schlecht. Realismus ist was anderes. Kommen wir nun zu den etwas besseren Dingen, dem Außenmodell. Zwar sind nicht viele Details nachgebildet, aber im Großen und Ganzen stimmen die Proportionen. Sieht man von den fehlenden Glasscheiben in den Fenstern und den mehr als miserablen Texturen innen und außen ab, ist die Falcon ein Framerate-freundliches Flugzeug, welches für Freeware doch einigermaßen gute Flugeigenschaften und Sounds bietet. Ein funktionierendes Pushback-Tool wird ebenfalls mitgeliefert. Wer trotz allem Schlechten dennoch die Falcon 7X fliegen möchte, kann sie unter FlightXPress.net downloaden. Nord 3202 von Restauravia
im Flusi zum ersten Mal, fällt sofort das wild zusammen gewürfelte Cockpit auf. Die Instrumente sind teils von Boeing teils von Airbus, schlussendlich aber alle Standard-Gauges.
Restauravia, eine französische FSSchmiede, präsentiert ihr neuestes Werk: die Nord 3202, die für beide Versionen FS9 und FSX zu haben ist.
Durch den mitgelieferten Installer ist die Installation des Oldies kein Problem. Die Nord wird in zwei Ausführungen geliefert. Zum einen als Trainer, bei der der PC-Pilot hinter dem Flugschüler sitzt, zum anderen in einer zivilen Variante mit Sitzplatz in Reihe eins. Sieht man den Flieger zum ersten Mal im Flugsimulator, so fällt sofort die Genauigkeit auf, mit der hier gearbeitet wurde. Das Außenmodell samt Texturen ist so detailliert, wie selten bei einem Freeware-Flieger. Auch das Innere der Nord kann glänzen. Die Instrumente des virtuellen 3D Cockpits wirken allesamt dreidimensional und sind sehr gut abzulesen. Das leichte, aber nicht störende Ruckeln der Anzeigen verzeiht man den Entwicklern gerne, es ist ja schließlich „for free“. Öffnet man im VC das Kabinendach, ertönt der tolle Motorensound lauter und die Sitzposition wird ein Stück nach oben gefahren, toll! Die Flugeigenschaften des Oldies sind nahezu perfekt. Payware-Hersteller könnten sich hier eine
Ein Oldie im Abendlicht – Die Nord 3202
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Scheibe davon abschneiden. Restauravia schenkt uns ein Flugzeug der Extraklasse. Gute Texturen, schönes Modell, geniales VC und der realistische Sound in Verbindung mit den guten Flugeigenschaften machen die Nord 3202 zu einem „Must-Have“ aus der Freeware-Abteilung. Nicht nur den Oldie-Fans wird diese Nachbildung gefallen. Die Nord 3202 von Restauravia finden Sie unter FlightXPress.net als Download für den FS2004 und FSX. Canyonlands National Park Der Freeware-Addon-Hersteller Blueskyscenery präsentiert seine nächste fotoreale Szenerie für den Flight Simulator 2004. Sie kann außerdem auch für den FSX verwendet werden. Dies ist das vierte Paket des Arches/ Canyonland Bereiches. Es umfasst das Gebiet des Zusammenflusses vom Colorado River und den Green Rivers. Von dort fliegen sie zum Cataract Canyon, der für seine Wildwasser-Rafting Gelegenheiten berühmt ist. Auch der Maze, das Gebiet nordwestlich des Colorado River mit seinem Labyrinth an Mittelmäßige Texturierung, das Mesh könnte besser sein
EDDB Berlin Schönefeld von aviation-design Der Flughafen Berlin Schönefeld steckt derzeit in einer großen Umbauphase. Aus dem „alten“ Flughafen Schönefeld soll der neue Zentralflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) werden. Auch im Flugsimulator laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Nun stellte Freeware-Designer Jürgen Seidel sein neuestes Projekt vor. Die Szenerie zeigt den Flughafen Berlin Schönefeld in der aktuellen Bauphase. Südlich des Flughafens entstehen die neuen Terminals für den BBI. Im Flugsimulator stehen an entsprechender Stelle Baukräne, welche sogar drehend animiert wurden. Auch die Tore des Lufthansahangars öffnen sich beim langsamen Näherkommen mit dem Flieger. Nicht nur die Baustelle wurde von aviation-design nachgebildet, auch die Gebäude und Terminals von Schönefeld sind im Paket enthal-
Baustelle in der Nacht, die Kräne sind beleuchtet und animiert ten. Diese weisen gut gemachte Texturen auf, welche nur sehr leicht unscharf wirken. Leider wiederholen sich viele Texturen auf den Gebäuden, was aber den guten Gesamteindruck des Addons nicht stört. Als Zusatz wird es alle sechs Monate ein Update des Flughafens geben, damit auch die PC-Piloten immer auf dem neuesten Stand der Bauarbeiten bleiben und so real wie möglich nach Berlin fliegen können. Bei Benutzung der EDDB Szenerie von Aerosoft (GAP4) kommt es leider zu Überschneidungen und doppelten Hallen und Gebäuden. Dieses Addon bietet jedoch eine echte Alternative zur Payware, wenn es auch an einigen Stellen noch überarbeitet werden könnte. Die EDDB Berlin Schönefeld von aviation-design finden Sie unter FlightXPress.net als Download für den Flight Simulator 2004 .
Freeware
Das VC kann ebenfalls überzeugen
Schluchten und bunten Sandstein-Formationen, wird fotoreal nachgebildet. Die gesamte Szenerie erstreckt sich auf 14.000 km². Die Qualität der Luftbilder ist Blueskyscenery Standard mit einer Auflösung von 4.7m/Pixel. Leider ist das Gebiet relativ unbebaut und umfasst nur kleine Flugplätze in direkter Nähe. Die Texturen wirken an vielen Stellen sehr passend, jedoch wird in den etwas tieferen Canyons schnell die Grenze des Machbaren erreicht. Die Schatten des Luftbildes zeichnen schwarze Flächen auf die sonst nett gemachte Textur, was bei bestimmten Lichtverhältnissen und Sonnenstand doch stört. Für einen IFR Überflug in FL320 lohnt sich ein Blick aus dem Fenster aber auf jeden Fall. Wer im Sichtflug die USA erkunden möchte, sollte daher besser auf Blueskys Großstadtszenerien setzen. Diese sind besser aufgelöst und bieten mehr Flugspass in uns besser bekannten Gebieten. Die Canyonlands National Park Szenerie von Bluesky können Sie unter FlightXPress.net für beide FS-Versionen downloaden.
Daniel Kleef
Der Tower wurde gut texturiert
Das Terminal von Berlin Schönefeld
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06 Helikopterseiten
Nemeth Designs MD-500 Defender Seit Februar 2009 steht der neueste Wurf von Nemeth Designs für den FSX-Hangar bereit: Der MD-500 Defender. Nach einigen teilweise ungewöhnlich enttäuschenden Produktionen stimmt diese Ausgabe eines Hubschrauberklassikers, die von Anfang an ohne ernsthafte Bugs daherkommt, sehr optimistisch. Der militärische Exportversion MD500 Defender basiert auf dem OH-6 A Cayuse, welcher von der damaligen Hughes Helicopter für eine Wettbewerbsausschreibung der US Army für einen leichten Erkundungshubschrauber im Rahmen des LOH-Programms (light observation helicopter) entwickelt wurde. (Das unterlegene Konkurrenzmodell war der Bell 206 Jet Ranger oder Kiowa...). Der Erstflug der OH-6 A fand am 27. Februar 1963 statt. Im September 1966 übernahm die US Army die ersten Einheiten in Dienst. Für den Einsatz in Vietnam wurden 1438 Stück geordert, von denen monatlich etwa 100 Einheiten produziert und ausgeliefert wurden. Angetrieben wird der OH-6 A von der Allison-Turbine T63A-5A mit von 375 auf 285 gedrosselten
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Wellen-PS. Insgesamt stellt die OH-6 A 23 Weltrekorde für Geschwindigkeit, Höhenleistung und Reichweite auf. Die Militärversionen können auch als leichte Angriffshubschrauber genutzt und entsprechend mit MGs und ungelenkten Raketen bestückt werden. Die heutigen Militärversionen werden vor allem von Sondereinheiten der US Armee genutzt und als „Little Birds“ bezeichnet. Dabei werden die hinteren Türen entfernt und beidseits auf Höhe des Kabinenbodens spezielle Sitzbretter montiert, auf denen je drei Soldaten Platz nehmen können. Die zivilen Varianten des Hughes 500 waren ebenfalls sehr erfolgreich und wurden nach der Übernahme durch die McDonnell Douglas 1985 als MD-500 bezeichnet. Es folgten verschiedene Verbesserung wie das
markante T-Leitwerk, ein höheres Kufenlandegestell, eine spitz zulaufende Kabine (Modell E) und vor allem der 5-Blattrotor – in dieser Klasse bis heute einzigartig. Zusammen mit dem optionalen 4-Blattrotor reduzierte sich der Lärmpegel auf ein so tiefes Niveau, dass der MD-500 bis zur Einführung des EC-120 Colibri der leiseste Helikopter war. Aktuell bietet MD Helicopters die Versionen MD 500E, MD 530F, MD 520N, MD 600N sowie den MD Explorer an. Die Version F verfügt durch die Rolls-Royce 250C-30-Turbine über verbesserte Höhenleistungen. Seit 1997 ist die MD Helicopters nach Übernahme der McDonnell Douglas eine Tochter der Boeing Holding. Der MD-500 Defender von Nemeth Designs ist allein für den FSX entwickelt und kann nur als Downloadversion bei fünf Online-Shops relativ günstig erworben werden. Der Download der 107 MB grossen Installationsdatei ist für Benutzer von Breitbandleitungen keine Geduldssache. Die Installation erfolgt automatisiert und einwandfrei. Entpackt werden damit
FSX Rundumsicht höchstens 55% betragen. Dabei sind die meisten der relevanten Instrumente gut bis sehr gut ablesbar. Die Systemlogik ist fast fehlerfrei: das Startverfahren der Turbine mit dem Knopf auf dem Pitch funktioniert jedoch nicht. Einen markanten Einfluss auf die Framerate konnte ich nicht feststellen, was jedoch systembedingt variieren kann. Schön umgesetzt sind die „Little Birds“ und auch die virtuelle Besatzung ist mit viel Liebe zum Detail realisiert. Weitere Repaints sind bereits veröffentlicht, darunter auch das weltweit bekannte von Thomas Magnum’s Freund „T.C.“ (Island Hoppers). In den Produkthebeschrieben der Add-Ons von Nemeth Designs ist immer von „realistischer Flugdynamik“ die Rede. Natürlich denke ich dabei an die sehr direkte, empfindliche und entsprechend wendige Steuerbarkeit der MD-500-Reihe. Das Fliegen des virtuellen MD-500 entspricht dem teilweise. Der Schwebeflug verlangt etwas Konzentration, leider fehlt aber das Gegendrehmoment fast völlig, obwohl es im FSX endlich programmierbar ist. Die Windanfälligkeit ist komischerweise gleich null. Ebenso unglaubwürdig ist auch der sehr langsame Geschwindigkeits- und vor allem Höhenabbau, selbst wenn der Pitch (Kollektive Blattverstellung) ganz unten ist. Die Gleitzahl ähnelt eher einem Segelflugzeug. Immerhin kann man die Autorotation einigermaßen realistisch simulieren, wobei der MD-500 über schier endlose Leistungsreserven zu ver-
Helikopterseiten
drei militärische Varianten und eine zivile Version. Im Lieferumfang enthalten sind auch ein Paint Kit sowie ein englisches PDF-Handbuch. Das gesamte Außenmodell ist wie von Nemeth Designs gewohnt bestechend originalgetreu gestaltet und schöpft das grafische Potential des FSX voll aus. Es wurde praktisch nichts ausgelassen. Eine Augenweide darunter ist der Rotorkopf. Leider stimmen einmal mehr die Proportionen nicht ganz. Das Nemeth-Duo hat vor allem die Tendenz, die Kabinenbreite ihrer Helikopter-Addons gegenüber dem Original zu verbreitern. Passagiere des echten MD-500 würden sich über so viel mehr Ellbogenfreiheit freuen! Farbgebung, Beleuchtung und Reflektionen geben keinen Anlass zur Beanstandung. Die Animationen beschränken sich nebst den Rotoren auf die Piloten und Türen. Letztere können nur durch Mausklicks geöffnet werden. Cockpit und Kabine sind ebenfalls sehr detailliert und fotorealistisch gestaltet. Die militärischen Panels sind mit einem digitalen, künstlichem Horizont sowie dualen GPS, welche die militärische Moving Map simulieren sollten, ausgestattet. Der Zoomfaktor im 3D-Panel sollte für eine gute
fügen scheint. Kurzum: Wer den Default Bell 206 beherrscht, wird mit dem MD-500 nicht besonders herausgefordert. Die Sounds innen wie außen entsprechen endlich dem Original und reagieren auf Leistungsänderungen. Leider funktioniert das Anlassgeräusch nicht von Anfang an, was den Ohrenschmaus etwas trübt. Insgesamt ein gelungenes Heli-Addon für den FSX zu einem fairen Preis. Markus Slattner
MD-500 Defender Pro & Contra: Sehr schönes Außenmodell und Cockpit Gutmütige Flugeigenschaften Startverfahren fehlerhaft Flugverhalten teilweise unrealistisch Hersteller: Nemeth Designs (www.nemethdesigns.com) Plattform: FSX (SP2 notwendig) System: Windows XP / Vista Bezug: über Simmarket, Euro 21.99 33
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06 X-Plane
X-Plane für Umsteiger
Nach der Schließung der ACES Studios verbreitet sich zunehmend die Sorge um die Weiterentwicklung des Simulators aus dem Hause Microsoft. Doch glücklicherweise gibt es ja noch X-Plane. Hier die Einsichten eines Umsteigers. Bevor Sie sich Gedanken darüber machen, ob sich für Sie ein Umstieg lohnt, sollten Sie sich die folgenden Zeilen zu Gemüte führen. Wir haben darin versucht, so objektiv wie möglich die Möglichkeiten von X-Plane mit denen des Ihnen vertrauten Simulators zu vergleichen. Es ist, soviel sei vorweg gesagt, eine eklatante Umgewöhnung notwendig. Die Szenerien X-Plane liefert, bis auf den Bereich der Pole, eine flächendeckende Szenerie von über 60GB bereits mit. Je nach Qualität der verfügbaren Geodaten ist die Auflösung mittelmäßig bis hin zu hervorragend. Hier ist X-Plane der klare Sieger gegenüber dem Redmonder Produkt.
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Anders sieht es mit den Standardflughäfen aus. Die meisten Aerodrome bestehen im X-Plane aus den entsprechenden Landebahnen und Taxiways sowie einem kahlen, tristen Apron. Gerade hier wird es aber interessant für den Umsteiger: Im Prinzip kann er seine gesamte Sccenerybibliothek konvertieren und im X-Plane weiter nutzen. Die Ergebnisse sind in der Regel recht gut, als Beispiel sehen Sie einen Vergleich der neuen Hamburg Scenery von Aerosoft in X-Plane und FSX. Für Bastler ist es kein Problem, sich die X-Plane Szenarien nach dem eigenen Geschmack umzugestalten. Freewaretools ermöglichen auch dem ungeübten Designer schnelle aber ordentliche Ergebnisse. AES-Fans werden allerdings im XPlane nicht auf ihre Kosten kommen, eine vergleichbare Software gibt es für X-Plane derzeit nicht.
Das Wetter Zunächst wäre die Wolkendarstellung zu betrachten. Hier punktet ganz klar X-Plane: Die Bewölkung ist sehr realistisch dargestellt, die Wolken wirken „gegenständlich“ und nicht so künstlich wie im FS9 und teilweise auch im FSX. Ähnlich verhält es sich mit Nebel und Niederschlägen. Insbesondere Schneegestöber sieht im X-Plane atemberaubend echt aus. Zudem ist die seit Version 9 implementierte Form des volumetrischen Nebels ist ein echter Schritt nach vorn. Flugzeuge Unbestritten sind die Microsoft Simulatoren in dieser Disziplin noch um Längen voraus. Was PMDG, Wilco und andere Softwareschmieden hier auf die Beine gestellt haben, wird in seiner Gesamtheit von keinem X-Plane Produkt erreicht. Am ehesten ist wohl das Bundle x737 und UFMC geeignet, um moderne Airlinerflüge im X-Plane nachzustellen. Das als Freeware er-
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hältliche vasFMC ist sicherlich auf einem guten Weg, hat aber den Nachteil, bislang nur als „Standalone“ Version verfügbar zu sein. Das bedeutet: FMC auf einem zweiten Rechner (oder zumindest Monitor) oder man ist zu ständigen Taskwechseln verdammt. Es gibt weitere Airliner mit einer guten Systemtiefe, genannt seien hier die A330 / A340 von Peter Hager (Payware) sowie der „Jumbolino“ von Andreas Benjamin. Beide aber besitzen bislang keinen integrierten Navigationscomputer, was den Realismus stark einschränkt. Einzig Freunde klassischer Airliner kommen in X-Plane voll auf ihre Kosten. Im Bereich General Aviation nehmen sich beide Simulatoren wohl nichts. Die mitgebrachten Flugzeuge sind in beiden eher „na ja“, es ist jedoch ausreichend gute Free- und Payware auf dem Markt erhältlich. Für beide Simulatoren gibt es sehr schöne Hubschraubermodelle. Alle haben eines gemeinsam: Ich kann nicht vernünftig damit umgehen. Darf man einschlägigen Berichten Glauben schenken, so ist Austin Meyer erfolgreich bemüht, das HubschaubermodellHubschraubermodell immer weiter zu verbessern. In der Disziplin des Segelflugs kann X-Plane eindeutig punkten. Nicht nur Windenstart ist möglich, sonder auch sehr realistischer Schleppstart, wobei man das Schleppflugzeug sogar beliebig auswählen kann. Die Thermik ist in beiden Simulatoren
sicherlich eher rudimentär abgebildet. Besser können dies aber sicherlich noch die reinen Segelflug-Simulatoren, aber um einen Eindruck von der Segelfliegerei zu bekommen, ist X-Plane im Vergleich zum MicrosoftProdukt die eindeutig bessere Wahl. Flugeigenschaften Verbindliche Aussagen über den Realismus der Flugeigenschaften zu treffen, habe ich gelernt mir zu verkneifen. Insbesondere aus der Fraktion der Realpiloten kommen völlig gegensätzliche Meinungen. Tatsache ist sicherlich, dass bei X-Plane die Flugeigenschaften abhängig vom konstruierten Modell sind. Ist dieses aber nicht realistisch, so sind es eben die Flugeigenschaften
auch nicht. Des Weiteren bietet XPlane unzählige Möglichkeiten, die Einstellungen der Steuergeräte in Sensibilität et cetera zu verändern. Hierauf werden wir im nächsten Teil der Serie sehr viel näher eingehen. In der Grundkonfiguration, ohne Adjustierungen, nehmen sich die Simulatoren sicherlich nicht besonders viel. Nach meiner persönlichen Einschätzung ist jedoch X-Plane zumindest bei gut umgesetzten Modellen realistischer. Die Flugeigenschaften der Hubschrauber vermag ich beim besten Willen nicht zu beurteilen. Eine Internetrecherche förderte einen interessanten Bericht zutage, der sich mit dem Realismus beider Simulatoren in Bezug auf den Hubschrauberflug bezieht. Sämtliche Aussagen wurden durch
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Experimente mit einem realen Helikopter erzielt. Als Reihenfolge des Realismusgrades stellte sich X-Plane vor den FS2004, Schlusslicht wurde der FSX.
auch für dieses Kapitel Abhilfe in zukünftigen Versionen versprochen, aber dies kann zum heutigen Tag nicht in die Bewertung einfließen.
ATC und AI-Traffic
Die Bedienung
Für alle betrachteten Simulatoren gilt: Es ist möglich, sich per ATC von A nach B leiten zu lassen. Als eingefleischter Onlineflieger, der realistischen ATC gewohnt ist, kann ich jedoch auch mit viel Großzügigkeit keinem der Simulatoren einen Punkt geben. Austin verspricht hier seit längerem große Neuigkeiten für zukünftige Versionen, wir lassen uns überraschen. Ja, AI Traffic gibt es auch im XPlane. Das „I“ allerdings kann man getrost vergessen. Intelligenz ist nämlich bei den Fliegern, die um einen herum im X-Plane unterwegs sind auch bei genauerer Analyse nicht erkennbar. Sie fliegen halt so herum. Hier bieten die Simulatoren des Markführers eindeutig mehr. Austin hat
Der erste Schock eines Umsteigers betrifft meist die – für Microsoft User – sehr ungewohnte Menüführung im XPlane. Hierzu sollte man wissen, dass die gesamte Entwicklung des Simulators auf MAC-Systemen statt fand und somit auch weit weg von dem, was die Besitzer des Marktführer-Betriebssystemes gewohnt sind … Hier heißt es durchhalten. Hat man sich einmal an das völlig andere „Look an Feel“ gewöhnt, kann man diesem durchaus seine Vorteile nicht absprechen – oder aber zumindest sich damit arrangieren. Der zweite Schock folgt auf dem Fuße: Plug and Play Joystick? Keinesfalls. Die erste Maßnahme eines frischgebackenen X-Plane – Piloten ist
die Belegung der Achsen und Tasten seines Joysticks. Eine gewisse Vorbelegung der Achsen ist zwar vordefiniert, für diese aber leider ist für diese auf diesem Planeten kein Joystick, Yoke oder ähnliches erhältlich. Eventuell auf dem Mars, den man ja durchaus mit X-Plane zu bereisen vermag. Besonders ärgerlich ist es, dass einige XPlane - Updates die gesamte Joystick und Tastaturbelegung ins Nirvana schickt. Der Vorteil daran: Nach einigen Monaten ist man sehr routiniert im Konfigurieren von Tasten und Steuergeräten. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, wird dies aber Thema der nächsten Folge dieser Serie sein. Fazit Inwieweit sich Microsofts Pläne auf den Alternativsimulators von Laminar Research auswirkt. ist noch nicht klar. Doch immerhin ist X-Plane eine Alternative, durch die der Simmer auch Morgen noch nicht auf
dem Trockenen Sitzen muss. Meines Erachtens ist dies in erster Linie von der weiteren Strategie des XPlane Entwicklers Austin Meyer ab. Ein für Sie zutreffendes Fazit können Sie im Prinzip anhand der obigen Ausführungen nur selbst ziehen. Kaum ein Anwender wird alle Funktionen der Simulatoren nutzen. Dem einen kommt es besonders auf eine gute Geländedarstellung an, dem anderen ist die exakte Darstellung der Gebäude eines Flughafens vielleicht wichtiger. Ein dritter fliegt ausschließlich VFR, während ein weiterer ein reiner „FMC“-Flieger ist. Schauen Sie selbst, ob Ihre Ansprüche von X-Plane gedeckt sein könnten. Eines ist extrem wichtig zu erwähnen: Sie werden als Umsteiger sich nicht sofort in X-Plane zu Recht finden. Sollten Sie aber ernsthaft an einem Tapetenwechsel interessiert sein, so werden Sie Teil einer ganz besonderen Fan-Gemeinde eines sich ständig weiter entwickelnden Simulators.
Sollten Sie zündende Ideen zur Weiterentwicklung haben, der Entwickler Austin Meyer hat für Anregungen immer ein offenes Ohr. Und hiermit sind wir auch an einem besonderen Knackpunkt der Entwicklung angekommen: Die Grundstrategie der X-Plane Entwicklung ist in einer einzigen Hand, spielt sich in den Gehirnwindung eines einzelnen Menschen ab. Nicht immer ist die Prioritätengewichtung für alle User einsehbar. Austin hat sich zur Weiterentwicklung selten die Microsoft Simulatoren zum Vorbild genommen, sondern möchte möglichst viele Anwendergruppen – nicht aber zuletzt wohl auch sich selbst – zufrieden stellen. Jetzt, wo die Schließung des ACES Studios vollzogen ist, hat Austin natürlich große Pläne, um möglichst viele Microsoft-Piloten in seinen Bann zu ziehen. Selbst von Konvertierungstools für Flugzeuge ist schon die Rede. Wirklich wichtig wären aber sicherlich auch strategische Partnerschaften
mit den großen Softwareschmieden, um die Entwicklung von brauchbaren Addons voran zu treiben. Es besteht definitiv ein großer Bedarf an integrierten Paketen wie die schon recht brauchbare x737. Airbus, MD11 und Boeing 747-Fans, die eine Komplettsimulation ihres Lieblings suchen, kommen im X-Plane definitiv noch zu kurz. Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, dass sich dies in der Rohversion des FSX genauso verhält. Ergo: Es wäre es deshalb der richtige Weg, die Addon Entwickler von der Qualität von X-Plane zu überzeugen, die mit ihren Werken wiederum uns User überzeugen. Nach einiger Umgewöhnungszeit werden Sie mit X-Plane immer vertrauter und sie werden seine Vorzüge kennen lernen. Um ihnen den Einstieg zu erleichtern, werden wir uns in der nächsten Folge zunächst damit befassen, wie Sie möglichst schnell zu einem flugfähigen System kommen.
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Jens Heye
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06 Szenerien Payware FSX
Die Insel in der Themse:
London City
Wenn der Simmer an London denkt, so fallen ihm bestimmt direkt Heathrow und Gatwick ein, die größten Airports in London. Um London herum gesellen sich nocht Stansted und Luton hinzu, und fast mitten drin in „downtown“ liegt einer der Herausforderungen für Piloten: Der Business Airport London City LCY (EGLC), bei den Docklands in einer Themseschleife gelegen. Vor allem der Anflug und die kurze Landebahn in LCY machen den „London City Airport“ zu einer sehr lohnenden Flightsimdestination. Nachdem nun Aerosoft mit der City of London für den FSX schon punkten konnte, gab es jetzt als kostenloses Update den passenden Flughafen dazu. Der London City Airport ist ein Flughafen in den Docklands im Londoner Stadtteil Newham. Seine einzige Start- und Landebahn hat eine Länge von nur 1500 m, auf der nur Flugzeuge landen dürfen, die für einen Anflugwinkel von 5,5 Grad oder mehr zugelassen sind. Die größte zugelassene Maschine ist eine spezielle Version des Airbus A318, der im Herbst für British Airways auf den Weg nach La Guardia / New York eingesetzt werden soll, der erste Langstreckenflug ab London City. Dies in einer reinen Business Class Bestuhlung. Der Flughafen ist hauptsächlich für Geschäftsreisende errichtet worden. Dies ist auch ein Grund, weshalb zum Beispiel keine Gebühren für abfliegende Passagiere bezahlt werden muss wie üblich, sondern für alle ankom-
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menden Passagiere. Die Ursache liegt darin, dass mehr als doppelt so viele Passagiere in LCL landen als starten. Schließlich ist London eines der wichtigsten Kultur-, Finanz- und Handelszentren der Welt, außerdem befinden sich zahlreiche Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen in der Hauptstadt Englands. Doch kommen wir nun zum Flugsimulator. Nachdem Aerosoft vor ein paar Monaten VFR London herausgebracht hatte, staunte die FS-Welt nicht schlecht: (Mal wieder) eine schöne und detailreiche Szenerie, die da erschaffen wurde (FXP xx/08). Die Installation lasse ich dieses Mal unkommentiert, wie gewohnt klappt das bei Aerosoft einwandfrei. Ein ausführliches Handbuch liegt der Szenerie bei. Einmal rund um die Docklands Aerosoft‘s London City Airport X macht auf den ersten Blick einen sehr positiven Eindruck. Die Texturen sind sehr schön gestaltet und an Objekten wurde natürlich nicht gespart. Sehen
wir uns zuerst einmal die Bodentexturen an. Farbwahl stimmt, Schärfe auch, was will man mehr? Ebenso die Gebäudetexturen: Größtenteils photoreal wurden sie meisterhaft für die Szenerie aufgearbeitet. Bei Vergleichen mit der Realität muss man schon genau hinschauen. Auch an den Details der Gebäude und anderen Objekte wurde bei der Modellierung nicht gegeizt. Alle Häuser sind vorhanden, das kleine Terminal wurde zumindest auf der Apronseite mehr als gut wiedergegeben und weitere Gimmicks sorgen für Abwechslung auf dem eigentlich sehr überschaubaren Flughafengelände. Bei Nacht lassen die komplett in 3D erstellten Beleuchtungseinrichtungen den Flughafen in noch schönerem Glanz erstrahlen. Wie in der Realität. Zusätzlich sind wieder viele spezielle FSXBesonderheiten auffindbar. Wie schon in anderen Szenerien der gleichen Sorte machen die sehr naturgemäß wirkenden Schattenwürfe einen Großteil der Faszination aus. Dazu kommt, dass man im Hintergrund immer die Hochhäuser Londons sieht, wenn VFR London mit installiert ist. Eine sehr geschäftige Atmosphäre also, die der Airport und seine umliegenden Bereiche nun im Flugsimulator wiedergeben. Da kann es schnell passieren, dass der Simmer aus dem Entdecken und dem sich daraus schließendem Staunen gar nicht mehr heraus kommt.
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Ein Überblick über den Airport, im Hintergrund London City
Und wer denkt, beim Thema Ablaufgeschwindigkeiten könnte ich endlich mal einen Schwachpunkt der Szenerie feststellen, der irrt sich. Zu jeder Zeit lag die Bildwiederholrate im annehmbaren Bereich. So muss das sein, eins, setzen! Alles in allem lohnt sich der Londoner City Airport von Aerosoft in jeder Hinsicht und sowohl mit als auch ohne VFR London. In der Tat, ohne die VFR London Scenery würde mir rund um London City etwas fehlen. Ich für meinen Teil kann nur eine Kaufempfehlung aussprechen, und die heißt: Auf jeden Fall gehört diese Szenerie auf den Rechner. Gemeinsam mit der Scenery VFR London X macht das Fliegen in und um den City Airport um einiges mehr Spaß. Aerosoft kann auch hier wieder voll und ganz glänzen, was Szeneriedesign angeht. Und bei nicht einmal 13 Euro (oder kostenlosem Download für Kunden der VFR X) kann man auch beim Preis-Leistungsverhältnis nicht meckern! Armin Klose
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Ein schönes Stück Frankreich France Touristique Scenery Vol.1 Als eingefleischter Sauerländer VFR-Pilot brauche ich nicht viel, um glücklich zu sein. Eine kleine einmotorige Maschine, ein paar Berge und Gewässer, schöne Landschaften, halbwegs gutes Wetter und schon ist das Fliegerwochenende gerettet. Irgendetwas davon habe ich immer in Deutschland, sei es nun im Alpenvorland oder an der Nordsee. Bisher konnte ich mich nicht zu den zahlreichen Frankreich-Fans zählen. Die Tatsache allerdings, dass unser Nachbarland mit nahezu jeder Landschaftsform aufwarten kann und es an der Loire ein paar gute Weinbaugebiete gibt, wie zum Beispiel die Gegend um Saumur, welche nach der Champagne eine sehr bedeutsame Region für den Weinbau in Frankreich ist, haben mich unter anderem dann doch nach Westfrankreich gezogen. Châteaux et Vallée de la Loire, so lautet der volle Name des Produkts, welches sich im Großen und Ganzen am Flusslauf der Loire orientiert. Konkret wurden 4 Regionen gestaltet, und zwar Loire-Atlantique, Maine-et-Loire, Indre et Loire und Loir et Cher. Im Produkt enthalten ist eine über 26.000 km² große Fototapete, die in einer Auflösung von 2,5m/pix verfügbar ist. Weiterhin hat man viele neue 3D-Objekte hinzugefügt, unter anderem auch viele Schlösser, wie das der Produktname schon sagt, dazu ein paar Airports. Wie nicht anders zu erwarten, wurde das Mesh und das Autogen ebenfalls aufgebessert, wobei ein Höhengitter nicht mehr unbedingt nötig gewesen wäre in dieser Landschaft, die ja nicht besonders hügelreich ist.
Wie jede andere Sichtflugscenery auch, ist das Downloadpaket sehr groß. Knapp 4 GB, in 4 Teile á 1GB aufgeteilt, müssen über den SimmarketServer heruntergeladen werden. Der Kauf geht aber, wie von Simmarket gewohnt, sehr einfach über die Bühne; preislich liegt das die Szenerie mit 30 Euro im Rahmen. So einfach wie der Kauf läuft auch die Installation. Ein Klick auf die ausführbare Datei, und schon installieren sich die Schlösser auf der Festplatte und melden sich beim Flugsimulator an. Sehr vorbildlich. Ein siebenseitiges, und somit sehr kurzes Manual rundet das Paket ab. Ich starte meinen Testflug in Nantes, der größten Stadt im Einzugsgebiet der Szenerie. Der Airport hat ein paar Auf besserungen erhalten, für ein eigenständiges Produkt wäre das zwar nichts, aber als kleine Zugabe sehr nett anzusehen. Beim Überflug der Stadt fallen ein paar schön erstellte 3D-Objekte ins Auge, in Kombination mit dem weiteren Autogen ist das ein solides Bild. Nach einem kleinen Abstecher über den nicht weit entfernten Hafen, welcher auch viele typische Objekte enthält, schaue ich mir den Hauptteil der Szenerie an: die Bodentexturen. Wer VFR Germany kennt und an die
Qualität gewöhnt ist, der wird hier einige Abstriche hinnehmen müssen. Das liegt schlicht und ergreifend an der Auflösung der Texturen, welche bei der VFR Germany etwa doppelt so hoch wie bei der France Touristique Scenery gewählt ist. Aber dafür hat man bei Aerosoft dann auch viermal mehr zum herunterladen. Hier muss man ja auch Kompromisse machen. Aus diesem Grund eignet sich die Fototapete auch nicht direkt für VFR auf 1000 Fuß Höhe oder gar zur Autofahrt auf den zahlreichen Straßen, aber aus durchschnittlichen Höhen sind die Texturen durchaus annehmbar und schön anzusehen. Die Bilder sind weitgehend fehlerfrei, zumindest sind mir beim Flug keine aufgefallen. Auch die Farben stimmen, keine besondere Grünstichigkeit und keine großen Unterschiede zwischen den Regionen. Die Texturierung der Objekte ist sehr gut vorgenommen worden, vor allem die der vereinzelten Schlösser und Burgen. Diese haben einen sehr großen Wiedererkennungswert, und teilweise musste ich schon sehr genau schauen, welches Bild jetzt aus der Realität war und welches aus dem Flugsimulator stammt. Schließlich zählen zu den Schlössern der Loire über 400 Schlossanlagen entlang der Loire und seinen Nebenflüssen. Zwar sind nur sehr wenige im Flugsimulator dargestellt, aber die, die dabei sind, haben eine wunderbare Systemtiefe. Die Übergänge in die Standardszenerie sind dagegen nicht so gut
Château de Chambord viele Details wurden beachtet
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Overview über den Hafen an der Mündung der Loire
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gelungen. Die Texturen gehen sehr hart ineinander über. Das ist aber ein gewohntes Ärgernis bei solchen ähnlichen Szenerien. In punkto Performance kann ich auch hier nicht herumnörgeln, auf dem Testrechner gab es nur ganz selten Einbrüche unter die 15 FPS-Grenze, normalerweise pendelte sich die Anzeige auf etwa 22-24 Frames pro Sekunde ein, und das bei voll aufgedrehtem Autogen und Straßenverkehr. Fazit: Von der Qualität ist die France Touristique Scenery Vol. 1 etwa auf dem Niveau der France VFR oder der VFR Germany-Reihe anzusiedeln. Im Allgemeinen ist das Produkt sehr anspruchsvoll gestaltet, das, was erstellt wurde, stimmt. Somit sind 30 Euro keine Fehlinvestition, auf gar keinen Fall für Freunde des französischen Landes. Mir hat es die Szenerie sehr angetan, und so werde ich auf jeden Fall öfters mal auf ein gutes Glas Wein an der Loire vorbeischauen. Armin Klose
France Touristique Scenery Castles and the Loire valley vol 1 Pro & Contra: solides Werk aus mittleren Höhen betrachtet gute Texturen schöne Umsetzung der Schlösser fairer Preis bis auf die Schlösser gibt es wenig zu entdecken Übergänge in die Standardscenery
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Belfaster Extreme Gary Summons neuestes Werk
Eine der langlebigsten Produktserien der Flusi-Szene ist fast so alt wie dieses Magazin. Im Jahr 2000 startete die One-Man-Show Gary Summons mit dem Ziel, Großbritannien komplett in die Simulatorwelten zu kopieren. Summons Erstlingswerk widmete sich den Kanalinseln, Schritt für Schritt wanderte der Autor nördlicher, um schließlich vor der Grenze zu Schottland haltzumachen. Neuerdings setzt Summons nur noch auf Einzelflughäfen, die Serien mit 20-30 Plätzen pro Regionen sind bei UK2000 wohl Geschichte. Analog dem reichlich überstrapazierten „MegaAirport“ betitelt er seine Kreationen durch das Suffix „Xtreme“, was unzweifelhaft die ausgeprägte Qualität seiner Werke herausheben soll. Nach dem sehr grandiosen Londoner Megahub Heathrow geht die Serie nun eine Nummer kleiner weiter. Belfast ist der nächste Kandidat und dem Kontinentaleuropäer fällt dazu erst einmal nur eines ein: Glamourös ist das nicht. Eingegitterte Kindergärten, Armeeposten an den Toren zu Einkaufszentren…auch wenn der Nordirlandkonflikt abgeflaut ist, steht die nordirische Hauptstadt noch immer unter dem Eindruck des langen Bürgerkriegs. Im herrlich unpolitischen Simulator merkt der Sofapilot davon nichts. Doch diverse Gutmenschen insbesondere in britischen Foren mosern darüber, dass das noch waidwunde
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Belfast jetzt der Ehrenschlag durch eine Reproduktion in einem Spaßprogramm erhält. Andererseits halten sich solche Stimmen im Hintergrund. Thesen wie diese sind aber auch zu blöd. Demnach dürften keine Städte mit politischer oder trauriger Vergangenheit angeflogen werden – und dies mit einem Flugsimulator, der nur die technische Seite des Reisens wiedergibt und nicht die historische des Ursprungs oder Ziels. Nonsens. Das Nutzungsrecht Doch ob nun mit ungutem Bauchgefühl oder ohne, knapp 18 Euro verlangt Gary vom Käufer. Sowohl im FS2004 als auch im FSX werkelt die Szenerie – eine Doppelnutzung in beiden Programmen stellt keine Probleme dar, da für die Aktivierung egal welcher Version nur die beim Kauf eingesetzte Mail-Adresse herangezogen wird. Online wird auch nicht DIE eine Variante erstanden, sondern eine Art Nutzungsrecht für sämtliche Ausgaben einer Szenerie, das bei UK2000 längst gewohnt auf ewig gilt. Ebenso steht eine Demo traditionell zur Verfügung: Wer erst schauen
möchte, hat dazu reichlich Gelegenheit. Nur optische Grenzen behindern den vollen Genuss. Diese verschwinden natürlich nach Eingabe des Aktivierungscodes. Und da wir gerade beim Thema Beständigkeit sind: wieder einmal entdeckt der Stammkunde das hilfreiche Setup-Tool, in dem etwa die Geschwindigkeit der Animation oder statische Flugzeuge wählbar sind. Der Platz: Mit Eingabe des ICAO-Codes EGAA geht’s endlich auf den Platz. Im weit schweifenden Überblick geraten erst einmal wenig Auffälligkeiten in den Fokus; das Bild zeigt gewohnt nüchterne Airportanlagen auf einem mittelgroßen Gelände. Der Wechsel zur
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gen also nicht nur eine Schicht Farbe auf den Bitmaps, sondern mehrere ineinander übergehende Lagen. Grafisch so weit, so gut. Des Autors noch größere Stärke liegt allerdings im Imitieren einer betriebsamen Flughafenatmosphäre. Unter dem Stichwort Service Fleet bringt er fast alles aufs Tableau, was die Objektbibliotheken seines Designprogramms scheinbar hergeben. Gleichsam hat die Serviceflotte nicht nur ästhetische, sondern zumindest im FS9 auch praktische Rollen. Wie üblich treffen nach Abstellen der Maschine Kofferwagen, Tanklaster, Cateringwagen ein und verbleiben einige Zeit am Flugzeug. Fahrzeuge und Objekte ohne konkrete Aufgaben stehen entweder in dichten Gruppen oder verschönern dynamisch das Gelände. Immer wieder geraten die Ansammlungen sehr beeindruckend, da nicht einfach nur ein Wagen neben den anderen gestellt wird, sondern tatsächlich das sehr asymmetrische Park- und Fahrverhalten der Wirklichkeit abgebildet wird. Selten wirken Szeneriereihen so aktiv. Mit richtigem AI-Verkehr ist das Ganze dann kaum noch von der Wirklichkeit zu unterscheiden. Grund zur Meckerei hat der Käufer bei Summons’ Werken eigentlich nie. Nur der merklich ausbleibende WowEffekt lässt vielleicht die Stimmung leicht sinken. Keine Frage, was da in den Flusis wirkt, ist sowohl technisch als auch visuell Oberklasse. Heathrow war groß und schön, Birmingham sehr hübsch, Belfast nun auch, die kommenden Projekte nicht minder. Hier und da wird die Karosserie modifiziert, etwas ersetzt oder verschönert, doch das Chassis wirkt kaum angetastet. Kon-
servative Modellpflege würde man das wohl in der Autoindustrie nennen. Werden Garys Werke langsam zur Routine? Schon die Rezensionen in Medien wie FlightXPress müssen zunehmend mit der Lupe nach Neuerungen suchen. Sind die Orte des Geschehens auch andere, übertreffen sich die Protagonisten eigentlich nur noch in den Faktoren der Größe. Heathrows Hülle ist zwar voluminöser, doch der Inhalt kein großartig anderer als etwa hier in Belfast. Vermisst werden andere, frischere Töne. Noch sind die Werke von UK2000 erste Wahl. Hoffentlich sägt Gary Summons nicht am sehr stabilen Ast, auf dem er noch sicher sitzt.
Szenerien Payware
Nahbetrachtung wird also fällig. Wiederholungskäufer entnehmen spätestens jetzt dem Sujet die geläufigsten Stilelemente, die sich in fast jeder Szenerie von Gary Summons finden. Groß angelegte Fotobitmaps etwa sind eigentlich nie Teil der Werke, sieht man einmal von der Luftaufnahme für den Boden ab. Jene ist im Falle Belfasts auch nicht allzu groß, deckt aber mit solide aufgelösten Aufnahmen die wichtigsten Bereiche ab. Etwas misslich gelingt die Platzierung im FSX. Hat der Nutzer keine separaten Landklassen installiert, nistet sich der Platz schon in der Manier eines Fremdkörpers ein. Speziell die sehr drastischen Farbunterschiede zwischen Standardlandschaft und Foto überwiegen. Leider stellt Summons keine eigens erstellten Landklassen zur Verfügung, sodass es fast regelmäßig zu Versetzungen bei Straßen oder größeren Flächen kommt. Schöner wirkt da schon das FS9-Pendant, da hier auch die Grundfarben der Landschaft besser mit dem Add-on zusammenwirken. Überdies beherrscht der Autor schon seit geraumer Zeit die Verschmelzung zwischen hauptsächlichen Flughafenflächen und übrigem Grund. Besonders Randlinien der Rollwege, Startbahnen oder Vorfelder liegen optisch mehr in der Fläche, als auf ihr. Den Effekt erreicht Gary, indem er die Grenzen dunkler besprüht und sie somit dem satteren Farbton des Grases annähert. Ähnlich wie bei Arbeiten mit der Paintbrushpistole lie-
Berthold Paustian
Belfast Xtreme Pro & Contra: sauber gearbeitete Texturen unheimlich hoher Wuselfaktor Szenerie mit hohem dynamischen Grundton läuft auch im FSX flüssig ab Stilelemente wiederholen sich zu häufig Entwickler: Gary Summons Kompatibilät: FS9, FSX (läuft nicht unter DirectX 10) Web: www.uk2000scenery.com Download: 41 MB Preis: Euro 17,99 43
06 Szenerien Payware FSX
Die Kaninchen-Szenerie Alderney im FSX Alderney – das ist knapp acht Quadratkilometer Land im Kanal mit wechselvoller Vergangenheit. Die durchmischte Geschichte des Inselchens spannt sich von Wilhelm dem Eroberer bis zur Besetzung durch die deutsche Wehrmacht von 1940 bis 45. Bitter: Der Wahn der Nationalsozialisten machte auch vor Alderney nicht halt. Für Bunkeranlagen und Wehrbefestigungen errichteten die neuen Machthaber ein Konzentrations- und verschiedene Arbeitslager. Nach dem Krieg dann die Stabilisierung als Ruhestandsinsel – viele Senioren genießen Alderney ob des milden Klimas. Stolz ist man etwa auf die markanten Wellenbrecher und den pittoresken Hafen. Dass die Einwohner der Insel allerdings Kaninchen genannt werden, erstaunt den FXP-Autor dann doch etwas. Unter den Fittichen des jungfräulichen Studios Earth Simulations ist nun eine Nachbildung der Insel entstanden. Nutzer des FS9 schauen in die Röhre, denn Alderney gibt es ausschließlich für den Nachfolger. Sehr gespannt darf man also sein, wie weit das Autorengespann Darren und Vikki grafische Möglichkeiten des FSX ausnutzt. Screenshots auf der Homepage sprechen zumindest grob geschätzt eine deutliche Sprache. Ein bisschen
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niedlich, ein bisschen Modellbahn – fertig ist die Georender-Kopie. Wie sieht’s in bewegten Bildern aus? Für die Inselbesichtigung ist zunächst ein Gang in den virtuellen Supermarkt der Autoren Pflicht. Hier stehen 577 MB nach der Zahlung von 17,24 britischen Pfund (rund 19,30 Euro) zur Verfügung. Der Geldtransfer läuft über Paypal, was eher ungeübte Nutzer eventuell vor einigen Schwierigkeiten stellt. Denn erst nachdem ein separates Konto beim Dienstleister eröffnet wird, kann die Ware erworben werden; Paypal selber eröffnet aber mit Überweisung, Kreditkarte, Scheck, Lastschrift und so fort vielfältige Bezahlmöglichkeiten. Enttäuschend: Ein kleiner Zähler neben dem Downloadlink signalisiert eingeschränkte Rechte, da nach
zehn Downloads zumindest offiziell Schluss ist. Welches Prozedere sich anschließt, ist unbekannt. Gemessen an ähnlichen Vorgängen liegt die Angst des Kunden nicht so sehr in der Ausschöpfung der Grenze, sondern vielmehr bei einer eventuellen Schließung des Studios. Nachdem auf dem Flusimarkt einige Tore gesperrt wurden, fühlte sich keiner mehr für Käufer der früheren Stunden verantwortlich. Nutzer kommen dann meist nicht um einen mühseligen Marathon durch sämtliche Instanzen herum. Ein Rundgang: Bunt, lebhaft und idyllisch zeigt sich das Add-on schließlich im Einsatz. Dem Gelände liegen mehrere hochauflösende Luftaufnahmen zugrunde, die zusätzlich auf unterschiedliche Jahreszeiten abgestimmt wurden. Kraftvolle, sehr satte Grünflächen im Frühling, abgeblühte Wiesen und ergraute Grasplätze im Herbst. Sehr löblich. Im Auflösungslevel von 30 cm pro Pixel bleiben zudem eine Menge erquicklicher Feinheiten lange im Bild. Ob Parkplätze, Feldwege, Eisenbahnlinien, Trampelpfade, G e l ä nd eu nt e r b r e c hu n g e n…m a n muss nur aufmerksam hinschauen. Ein gleichsam detailreiches MeshModell sorgt für authentische Land-
FSX identifizierbar oder entfalten erst gar nicht ihr optisches Potenzial. Schade dann natürlich, wenn der Flusi mal wieder zum Screenshotsimulator verkommt. Na ja, Geschmackssache. Hinter dem Flugplatz etwa finden sich grasende Pferde, die das Köpfchen heben und den Schweif bewegen. Für den Moment ganz witzig, aber brauch der Stubenpilot das? Hingegen gäbe es Beschwerden, wenn das Umfeld tot ist. Die FSFreunde – eine schwierige Klientel. Dann der Blick zur Insel. Die Autogen-Dichte ist bemerkenswert. Viele Plätze haben Darren und Vikki mit allerlei Material zugepflastert. Dabei wahren sie allerdings das Maß an Atmosphäre und Menge: Die Ortschaften erscheinen wunderbar plastisch, ohne dass der Rechner ob ungezählter Häuser und Grünzeug in die Knie geht. Gut gemacht, aber wirklichen Modellbahncharakter tragen jene Orte ganz ohne Dinge aus dem Microsoftschen Objektfundus. Im Hafen etwa reicht die Szenerie fast an Postkartenidylle heran: Auf der Bank lässt es sich schön entspannen, während man den vielen Booten auf dem Wasser träumend hinterher sieht. Und noch mal fürs Bier in den Pub nebenan. Außerhalb des
Flugplatzes gibt es dann wenigstens die so oft gewünschte Dynamik. Hier ein Ladekran, dort ein Muldenkipper. Hübsch. Allerdings wanken die Schiffe an Liegemauern und auf See so, als habe sie der Szeneriegott persönlich angestoßen. Schade dann auch das Fehlen der lieblichen Inseleisenbahn. Hier wird immerhin noch unter Dampf gezogen. Gleichzeitig scheint es gar keinen Autoverkehr auf der Insel zu geben. Deshalb ist Earth Simulations’ Alderney nicht ganz perfekt, aber dennoch sehr hübsch. Dass Kleinserien wie diese mit liebevoller Objektauswahl und heimeliger Platzierung den Nerv des Kunden treffen, zeigte schon die legendäre Georender-Serie. Polarisierend blieb für manche dann trotzdem die überbordende Vielfalt. So weit treibt es vorliegendes Sujet nicht, reicht aber locker an den so lieb gewonnenen Standard heran. Wir dürfen uns auf das Zusammenspiel mit den noch kommenden Inseln Jersey und Guernsey freuen!
Szenerien Payware
schaftsbilder, schick etwa die zerklüfteten, steil abfallenden Klippen. Auf zum Flughafen Alderney (EGJA). Gerade im Sommer kennzeichnet geschäftiges Treiben den realen Platz: dreimotorige Trislander steuern vom britischen Festland und den Nachbarinseln Alderney an. Leider findet sich in der Szenerie kein einziges bewegtes Flugzeug wieder, was schade ist, da es in der Hochsaison eng auf dem Vorfeld wird. Die Maschinen parken nämlich dort, wo gerade Platz ist. Derartige Verhältnisse hätten viele im Flusi sicher gerne einmal erlebt. Ansonsten zeigt sich der kleine Platz nett und geschmackvoll, auch wenn er vielleicht nicht ganz so detailverliebt präsentiert wird, wie man das erwarten würde. Dennoch geht der Grad des Gezeigten sehr in Ordnung. Gleichzeitig wird aber klar, dass Alderney X zwar erflogen werden kann. Aber noch reichere Erfahrungen sammelt der Hobbypilot mittels Schnellverstellung. Einerseits sind ja solche Orgien aus liebevollen Feinheiten und bewegten Objekten immer ganz niedlich. Andererseits macht es kaum Sinn, per Flieger alles in Augenschein nehmen zu wollen. Diverse Sachen sind aus der Luft entweder gar nicht richtig
Berthold Paustian
Alderney X Pro & Contra: liebevolle Inselumsetzung genau gesetztes Autogen verschönert hoch auflösende Luftbilder gut strukturiertes Mesh-Modell wenig dynamischer Verkehr Entwickler: Earth Simulations Kompatibilät: FSX, nicht lauffähig unter DirectX10 Web: www.earthsimulations.com Download: 577 MB Preis: 17,24 brit. Pfund (~ Euro 19,30) 45
06 Szenerien Payware FS9 & FSX
Einfallstor zur Micky Maus Blueprint Simulations Orlando International Flughäfen in den USA reizen den Simmer. Blueprind Simulation hat nun Orlando veröffentlicht, den Heimatflughafen des Disneylands. Lohnt sich die Umsetzung? Beim Namen Blueprint Simulations hüpfen die Herzen der Simmer nicht gerade höher. Trotz beachtlich gewachsenem Produktkatalog verbleiben die Addons auf einem mehr oder weniger mittelmäßigen Level – oder gerade wegen des unaufhörlichen Ausstoßes. Irgendwann wird’s nur Routine. Mit ihrem Ziel einer halbwegs kompletten Abdeckung großer US-Flughäfen dürften die Autoren bei ihrem Tempo jedenfalls kaum Probleme bekommen: Die nächsten fünf Zusätze sind schon für die kommenden Monate angekündigt. Dem immer sonnigen Florida gilt Blueprints diesmaliger Stopp in Orlando (ICAO-Code: KMCO). Hinter dem Look eines Regionalflughafens versteckt sich ein gewachsener Mega-Hub, der unter anderem von Lufthansa in Direktflügen ab Frankfurt erreichbar ist. Im Kampf um die Rangfolge der größten Airports Floridas liefert sich Orlando seit jeher zähe Auseinandersetzungen mit Miami. Zeitweilig war KMCO sogar der erste Platz im Ranking sicher, mittlerweile liegt jedoch Miamis Flughafen bei den Werten nach Passagieraufkommen wieder vorn.
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Trotz schwächelnder Transportwirtschaft und krankender Ökonomie bleibt Orlando eine Baustelle für größere, besser ausgestattete Terminals. In den Hallen Eins und Drei sollen nach Abschluss der Arbeiten Wohlfühlzonen auf gestresste Passagiere warten. Neben umgestalteten CheckIn-Bereichen sind auch Sitzbänke mit praktischer Schlaffunktion geplant – die Betreiber rechnen wohl mit zahlreichen Gästen, die angesichts gestrichener Flüge ihr Nachtlager im Abfertigungsgebäude aufschlagen. Auf einen Nenner gebracht: mehr Platz und vor allem schickerer Platz. Übrigens war Orlando einer der ersten Flughäfen der USA mit der schmucken Auszeichnung „A380 ready“. Ob sich Europas Superflieger aber dort jemals blicken lässt, scheint fraglich. Airbus’ Kunden sehen kaum Bedarf für den Einsatz des Doppeldeckers auf einer nicht eben strukturstarken Route. Die Eintrittskarte für das virtuelle Orlando kostet schließlich weniger als ein Ticket der dort beheimateten Billigairlines. Bei etwas über zwölf Euro ist zumindest kein reflexartiges Zusammen-
zucken ob explodierender Preise mehr möglich. Möglich, dass Blueprint hier mit Mitnehmern rechnet, die bei solchen Höhen nicht lange überlegen. Ein Vorteil liegt damit auf der Autorenseite: Bevor User irgendwelche Testberichte gelesen haben, ist schon mal ordentlich Geld in die Kasse geflossen. Versionen in Einzelpreisen Schön, dass die Blaupausentruppe immer noch Produkte für den FS2004 entwickeln. Leider lassen sie sich die Dualität belohnen, denn egal ob Szenerie im alten oder neuen Flusi: Jede Version muss bezahlt werden. Dafür sollen dann Erweiterungen freilich kostenlos sein. Gemischte Gefühle dann nach dem Aufruf der Szenerie. Ein etwas isoliert wirkender Platz liegt auf einer mäßig aufgelösten Fototapete, die nur wenige Meter über die eigentlichen Airportgrenzen hinausreicht. Dass im Paket keine Landklassen-Definitionen enthalten sind, macht sich am Rand schmerzlich bemerkbar. Von einem großen Highwaykreuz abzweigende Autobahnen werden nicht weitergeführt, Zufahrten enden im Nirgendwo und auch ein, zwei Seen sind nur zur Hälfte vorhanden.
scheiden zu können. Harmonisieren einerseits einige Ränder mit der Umgebung, brechen andererseits harte Linien die Optik an diversen Stellen so weit auf, dass der betröpfelte Stubenpilot schon am QualitätsmanageAnzeige:
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Unzufrieden machen darüber hinaus insbesondere auch die farblich falsch abgestimmten Texturen, denn in Zusammenarbeit mit den Bordmitteln des Flugsimulators scheint sich der Platz irgendwie nicht so recht ent-
ment der Autoren zweifeln muss. Eine kaum vorhandene Nachbearbeitung des Vorfeldes macht es Orlando zusätzlich ziemlich schwer, geschickt mit dem Umfeld zu interagieren. Nichts mag der FXP-Autor weniger als banale Farbflächen ohne visuelle Kniffe. Standflächen fehlt es gänzlich an typischen Ablagerungen, Rollweglinien wirken wie billig aufgeklatschte Spaghettimasse. Eine schnelle Tour mit der Schnellverstellung lässt an der ersten Ecke schon stutzen: Hoppla, da finden sich doch tatsächlich alte Bekannte wieder. Vorfeldfahrzeuge aus dem Designprogramm RWY12, das übrigens Freeware ist, tummeln sich da vor den Gates. Also streichen wir das vorher Gesagte – nichts mag der Schreiber weniger als ungenierte Bedienung aus einem Objektpool, aus dem jeder fischt. Klapprige Lastwagen, die immer gleichen Busse und Gepäckwagen, Traktoren, Passagiertreppen – das immer gleiche Prozedere ist seit
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06 Szenerien Payware FS9 & FSX
jeher Merkmal vieler Werke, bei denen nicht auf Qualität geachtet wird. Daher dürfte dann kaum noch das bescheidene Aussehen sämtlicher Baustrukturen erstaunen. Lieblos, farblos, detaillos. Immerhin erhalten die Texturen der FSX-Variante Spiegeleffekte. Spezialitäten wie etwa Bump Mapping sind jedoch freilich Fehlanzeige. Lamellen oder Rillen in der Hausstruktur sind nur im Bitmap vorhanden. Sollten wir nun dem Leser noch mehr Schnitzer auf das Auge drücken? Wir müssen! Hemmungslos öde Frachtbereiche etwa. Bei einigen Hallen muss schon gefragt werden, ob überhaupt eine Textur verwendet wurde. Unsauber positionierte Gebäude mal hier, mal da, belanglos abgestellte Häusergruppen ohne Sinn und Verstand an zahllosen Enden.
Dass etwa eine Hütte womöglich ein Terminal für VIPs sein könnte, erschließt sich nicht. Andere Szenerien strecken das Bild wenigstens mit roten Teppichen und Stretchlimos – Blueprints Orlando verlangt viel zu viel Vorstellungsvermögen, gibt dafür aber kaum Anreize mit auf den Weg. Dass besagtes Promi-Terminal tatsächlich ein solches ist, hat der Autor dieser Zeilen erst nach Vergleichen mit dem realen Gegenstück festgestellt. Und was schon die Urgesteine der Simflyers-Schmiede schafften, interessiert Blueprint nicht: Die Wagen des internen Transportsystems sind in dieser Version rein statischer Natur. Positive Tupfer im faden Brei sind selten. Ruckelfrei huscht der Zusatz über die Bildschirme und ist auch im FSX mit leistungshungrigen Airlinern
problemlos anfliegbar. Wünschen nach realen Routen von und nach Orlando trägt das Handbuch mit einem eigenen Abschnitt speziell für Streckenvorschläge Rechnung, Routen nach Europa kommen aber überhaupt nicht vor. Auch wenn das Add-on mit einem günstigen Preis lockt, macht der geneigte Interessent nur Miese. Zu banal stellt sich Orlando der Öffentlichkeit vor und bietet viele Überzeugungspunkte, auch in Zukunft die Szenerien von Blueprint weitestgehend zu meiden. Ohne Alternativen im Freeund Paywaresektor haben es selbst schwache Werke meistens leicht, doch beim vorliegenden sollte man nur darauf hoffen, dass FlyTampa oder andere Designer sich erbarmen. Berthold Paustian
Orlando Intl Pro & Contra: informatives Handbuch Gebäude mit Charme von Schuhkartons statische Objekte Einheitskost Vorfeld und viele Texturen nahezu unbearbeitet lebloses Frachtareal Entwickler: Blueprint Simulations Kompatibilität: FS9, FSX (nicht DirectX10-kompatibel) Web: www.blueprintsimulations.com Preis: je Euro 12,48 48
Las Vegas!
FS Dreamteam macht’s noch einmal Las Vegas, von diversen geläuterten Spielern auch „Lost Wages (verlorene Löhne)“ genannt, ist zweifelsohne eine der faszinierendsten Städte Nordamerikas. Aus der Wüste Nevadas gestampft ist sie heute der Innbegriff von Showbiz und Glamour, von Casinos und Sternschnuppen, generell vom Amerikanischen Unterhaltungstraum. Ob nun Elvis Presley, der einen auf der FS Dreamteam Website gleich mit seinem „Viva Las Vegas“ begrüßt, oder Frank Sinatra, Barbra Streisand, Celine Dilon, Siegfried und Roy, Barry Manilow oder Hotels wie das La Mirage, Luxor, MGM Grand: Las Vegas ist die typische Traumfabrik der USA. Hier kann man in zehn Minuten heiraten und sich in der gleichen Zeit wieder scheiden lassen, vor allem geht das Verlieren von größeren Mengen Bargelds hier besonders einfach. Die meisten der Besucher dieser Stadt treffen auf dem nahe dem Strip gelegenen McCarran Airport (KLAS) ein. Dieser wurde als „Alamo Airport“ 1942 von einem Nachfahren von Davy Crockett eröffnet, dem berühmten Westmann, der in Alamo starb. 1948 übernahm Clark County den Airport und benannte
ihn nach Pat McCarran um, einem langjährigen Senator aus Nevada, der sich in der Luftfahrt engagiert hatte. Über die Jahre wurde der Flughafen mehr und mehr erweitert. Heute besitzt er zwei große Terminals, von denen das erste Terminal 1 über fünf sogenannte Concourses (Wartehallen) verfügt und unter anderen die Fluggesellschaften US AIR, Southwest, Delta, Mesa, United Airlines und andere beherbergt. Das Terminal 2 ist als Charter Terminal benannt, obwohl von dort auch Linienflüge abfliegen. Prominente Vertreter sind etwa Hawaiian Air, Aeromexico, Air Canada, Condor, Thomas Cook und Virgin Atlantic. Der Flughafen zählt heute in etwa 650.000 Bewegungen im Jahr und gilt als einer der größten Passagierflughäfen der Welt. FS Dreamteam hat sich in den letzen
Jahren auf die Reproduktion solcher Megahubs für den Flugsimulator einen guten Namen gemacht. Nach Zürich, Genf, Chicago und New York konnte ich nun Las Vegas McCarran unter die Lupe nehmen. Würde der „Neue“ die Qualität der zuvor besprochenen Flugplätze erreichen oder übertreffen? Seit den ersten Airports hat FSDT mit jedem Flughafen an dieser zugelegt. Mit entsprechend hohen Erwartungen stieg ich also in diesen Test ein. Download und Installation FS Dreamteam bietet seine Flughafen auf seiner Website zum Download an. Nach dem Download installiert sich das Produkt normal, kaufen muss man erst später. Man erhält dabei die Gelegenheit, den Airport während einiger Minuten zu testen, bevor alle Gebäude verschwinden. Dies ist eine praktische Sache, denn auf diese Art weiß man gleich, ob der Airport zum Beispiel in Sachen „Framerate“ überhaupt für den heimischen PC funktioniert oder nicht. Der Kauf passiert danach durch den FS Dreamteam eigenen Addon
Szenerien Payware
Viva
FS9 & FSX
06 Szenerien Payware FS9 & FSX
gewisse Performancebremser wie das Autogen oder die Pop Up Objekte reduzieren oder ausschalten. Alles in allem ist der Addon Manager kein wirkliches Problem, sondern einfach ein Organisiertool für die Szenerien dieses Herstellers. Manager, über den man auch Handbuch und Effekte steuern kann. Hat man das Produkt registriert, kann die Fliegerei losgehen. Alles in allem ein recht schmerzloser Prozess. Addon Manager: Praktischer Stein des Anstoßes? Besagter Addon Manager war lange Zeit ein Stein des Anstoßes für viele, die deswegen vom Kauf von FSDT Produkten absahen. Vorweg: ich persönlich hatte nie Probleme mit diesem Teil, bei mir funktionierte das Programm immer ohne Probleme. Es ist auch sehr interessant zu sehen, was dieser Manager sonst noch alles kann. So liefert es zunächst einmal für jedes Produkt den Status und das Handbuch direkt aus dem Flugsimulator. Das ist recht praktisch, da man auf diese Weise an die Karten kommt, die in diesen Manuals enthalten sind – und das ohne den Flugsimulator zu verlassen. Vor allem aber erhält man die Möglichkeit, einige Parameter der Szenerie zu verstellen, was aber Kenntnisse derer voraussetzt. Man kann dadurch
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COUATL: Mexikanischer Gott oder was? Hinter dieser Technologie verbergen sich kleine Dienstprogramme, wie Park Me oder You Control, die gewisse Funktionen der Szenerie steuern. Park Me ist die Steuerung der Safe Gate Systeme an den Docks, mit denen man den gewünschten Parkplatz nach dem Flug auswählen und seine eigene Performance beim Parkieren benotet kriegt. You Control ist ein Organisationstool mit welchem sich Hangartüren und andere Objekte bewegen lassen. Für den Einsteiger gilt: Manual lesen und staunen. Das Handbuch FSDT Handbücher sind immer etwas nach dem gleichen Schema aufgebaut. Zunächst werden Installation und Kauf beschrieben, danach die Zusatzfunktionen der Szenerie und dahinter folgt ein kompletter Kartensatz. Kurz und auf den Punkt gebracht: so sollen Szenerie Manuals aussehen.
Nun aber los, Viva Las Vegas! Nach einem kleinen Flug von Los Angeles her fliege ich den Airport von Westen her an. Es fällt sofort auf, wie nahe der Airport am weltberühmten Strip liegt. Der Anflug auf die nördlichen Parallelpisten verschafft einen schönen Ausblick auf das Lichtermeer von Las Vegas. Nicht ganz unerwartet aber sehr realistisch: die Lichter des Flughafens sind oft fast dunkler als die der Umgebung, in den USA mit seinen Licht durchfluteten Städten ist dies oft der Fall. Bereits im kurzen Endteil sieht man, dass auch diesmal die Bodentexturen erste Sahne sind. McCarran liegt in der Wüste und so schaut er auch aus. Dazu sind die Rollwege und Pisten Flickwerke, wie in Realität, die Standplätze sind passend verdreckt, es herrscht das kontrollierte Chaos, welches auf Flughäfen dieser Größe immer wieder anzutreffen ist. Die Bodentexturen im generellen sind typisch FSDT, schön gemacht und passend eingesetzt. Die Terminals haben ebenfalls die Qualität, die man sich von FS Dreamteam gewohnt ist. Die meisten Gebäude sind Photoreal, also mit Texturen aus Fotografien der Gebäude erstellt. Dadurch haben sie einen enormen Wiedererkennungswert und schauen auch typisch abgenutzt und verwittert aus. Speziell erwähnenswert sind einige Highlights: Die beiden Kontrolltürme sind sehr prominent und gut gebaut. Das Terminal des D Concourses wur-
Fazit de transparent gehalten, man sieht also von außen hinein. Es ist komplett eingerichtet, mit Geschäften, Palmen und Sitzbänken. Diese sind leer, bis man die Scheibe „durchstößt“ - und schon sieht man Passagiere auftauchen; da ist wohl etwas schief gelaufen. Die Landseite war früher oft ein Kritikpunkt bei FSDT Flughäfen. Doch nicht so hier: auch die Auffahrt und Zufahrten von Parkhäusern und Terminals sind schön gestaltet. Ein Zugsystem verbindet die Terminals, die kleinen Bahnwagen sind zu erkennen, wie sie zwischen den Bauten hin und her fahren. Autoverkehr und jede Menge Palmen und sonstige Props lassen den Landteil belebt und betriebsam erscheinen.
es ist Gewohnheitssache, mir macht es nichts aus, da man noch weit genug entfernt von den Gebäuden ist, wenn die Geräte auftauchen. Der Effekt ist jedoch der gewünschte. Die Gerätschaften bringen Leben auf den Tarmac, es sieht aus wie auf einem lebendigen Airport. So soll es sein. Die Animationen der Gates und Hangartore sind wie immer sehr angenehm und schön gemacht. Die teilweise recht komplexen Jet Bridges fahren realistisch und sinnvoll, das Andocken mit meiner A330 klappte. Auch die durch Park Me aktivierte Dockinghilfe muss keine Kritik einstecken, sie arbeitet vorbildlich und fehlerfrei.
Weg ist das Wiesel?
Der AI Verkehr kann bei uns Europäern spärlich ausfallen, da wir die dort ansässigen Airlines nicht immer aktiv haben. Um den AI Verkehr richtig zu gestalten, empfiehlt sich das Laden der entsprechenden Airlines aus dem Netz, falls man nicht eh mit einer globalen Packung arbeitet. Wer mit World of AI oder Vergleichbarem die Airports bevölkert, tut gut daran, die häu-
Zurück auf dem Tarmac bietet sich das übliche Bild mit den pop up Gerätschaften und Autos. Um die Framerate hoch zu halten bedient sich FS Dreamteam seit längerem der Technologie, die hochdetaillierten Fahrzeuge erst in unmittelbarer Nähe aus dem Boden hervorspringen zu lassen. Wie gesagt,
Las Vegas ist eine solide Szenerie, gut gemacht und ohne wesentliche Kritikpunkte. Die generelle Texturierung entspricht dem Original sehr gut, die Gebäude sind einmal mehr allererste Sahne und geben dem Produkt ein hervorragendes Gesamtbild. Las Vegas ist damit auf jeden Fall eine Reise wert! Der Preis von 22.90 Euros ist im typischen Rahmen und angemessen. Dann kann ich nur noch wünschen, guten Flug nach Las Vegas und lasst Euch nicht an den Spielautomaten ausnehmen, oder schlimmer noch, verheiraten!
Szenerien Payware
figsten Airlines wie Southwest, Delta et cetera zu installieren, sonst kann es etwas leer ausschauen. FSDT hat offenbar diesmal ein weiteres Manko aus früheren Produkten beseitigt, das AFCAD scheint zumindest auf den ersten Blick diesmal Sinn zu machen.
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Urs Wildermuth
AI daher!
Dreamteam Las Vegas Pro & Contra: Sehr guter Gesamteindruck des Airports Tolle Gebäude und Jetways Landseite gut gelungen gut in die Landschaft eingepasst Kleine Flüchtigkeitsfehler (Paxe im Terminal) Entwickler: FS Dreamteam Kompatibilität: FS9 / FSX Web: www.fsdreamteam.com Preis: Euro 22.90
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Seoul Incheon International Airport
Analog zu den beiden German Airportlern und Lokalmatadoren Thomas Hirsch und Peter Hiermeier sind es die Mannen von Overland, die sich ebenfalls rührend um großflächige Abdeckungen eines Landes kümmern: Japan. Nun springt Overland über die Grenze und präsentiert Seoul Für simuliertes Fliegen in Japan ist die dort ansässige Szenerieschmiede nämlich erste Wahl. Ihre Add-ons sind auch in Deutschland erhältlich, einige Sammlungen wurden sogar für das Kaufhaus vom mittlerweile untergegangenen Publisher FSQuality zurechtgemacht. Auch wenn im virtuellen Nippon noch nicht jeder Platz in einer standesgemäßen Umsetzung existiert, geht Overland mit dem Megahub Seoul Incheon International nun erstmals über die Grenzen. Mit der Auswahl auf Korea bleibt man asiatisch angehaucht und verfällt nicht in den Trend vieler anderer Hersteller, möglichst bekannte Flughäfen immer und immer wieder durchzukauen. Denn abgesehen vom sechs Jahre alten und inzwischen abgeschmackten Samsoft-Seoul ist die Hauptstadt des südlichen Landesteils bis auf lange Zeit dem viel zitierten weißen Fleck der FSLandkarte zum Opfer gefallen.
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Dem erst 2001 eröffneten und ziemlich unbeachteten Platz fiel 2005 die besondere Ehre zuteil, von den Passagieren als bester Airport gewählt zu werden. Innerhalb der Ranglisten IATA und ACI gewann Incheon gar den Preis für den besten Service. Großzügige, einladende Hallen, gediegen-elegante Innenarchitektur und geschwungene, beinahe sakrale Linien machen den Flughafen auch zum echten Leckerbissen für Architekturliebhaber. Spacige Elemente bestimmen die Formen und Farben des Empfangsgebäudes, glitzernd liegt der Komplex einem UFO ähnelnd auf dem Gelände. Keine Frage, Baukünstler dürfen sich bei Flughäfen mehr und mehr dem trendigen und hippen Dogma unserer Zeit unterordnen. Grobe, nüchterne Betonklötzer scheinen in
der von YouTube, Facebook und Co. bestimmten Welt out zu sein. Architekten orientierten sich schon immer am Puls der Zeit und gingen darüber hinaus. Airports sind nun mehr als simple Treffpunkte Abfliegender und Ankommender. Repräsentanten des durchgestylten Lebenswandels dürften sie in den kommenden Jahren durchaus genannt werden. Leider kommen nur Nutzer des FS2004 in den Genuss ungewöhnlicher Formen. Keine Szenerie von Overland wurde je an den FSX angepasst – und so wird es auch Seoul Incheon gehen. Vorgängerliebhaber freuen sich natürlich auf ein reinrassiges Add-on für den Alten. Und das gleich ohne das beklemmende Gefühl, vom Hersteller nur
noch aus Barmherzigkeit mitgeschleift zu werden. Nach Zahlung von 20,23 Euro wechselt der Zusatz schließlich den Besitzer. Preislich kein grober Ausrutscher nach oben, aber nicht ganz im Rahmen, der bei Overland üblich ist. Die hier bekannten Airportsammlungen für Japan beinhalteten fünf bis sechs Plätze zum etwa gleichen Preis. Verdammt viel sollte in Incheon daher auf den Simmer warten, der ob der Budgetierung auf Großes wartet. Die Umsetzung: Mittels Schnellverstellung werden erste Grundfakten gesichtet. Das ausgedehnte Gelände ist fotorealistisch, wird aber leider ohne passende Definitionen für Autogen-Objekte dargereicht. Immerhin befinden sich in unmittelbarer Nähe einige Gewerbezentren, die mittels geschickt gesetzter Polygone plastischer gewirkt hätten. Dass Incheon auf einer Insel liegt, rettet das Produkt über einen sonst oft gehörten Kritikpunkt hinweg. Leider passen die Grenzen zwischen Foto und Standardgebieten oft nicht und in Folge ruht die soeben eingebundene Szenerie vielfach Fremdkörperartig im Raum. Weil Overlands Reproduktion aber „im Wasser“ sitzt, werden derartige Schlendriane gar nicht erst sichtbar. Ziemlich fließend gelingen den Autoren diesmal also die Übergänge, auch wenn die Hilfe dabei natürlichen Ursprungs ist. Dann ein Blick auf eingeebnete Beton53
06 Szenerien Payware FS9
flächen. Viele bunte Punkte, ungleichmäßig angeordnet. Die wirken so plastisch…hui, sind das etwa 3D-Autos auf Parkplätzen? Tatsächlich sind die Flächen dem dichten Verkehrsgeschehen vor Flughäfen treffend angepasst. Schön, dass die Modelle zudem nicht gleichmäßig angeordnet werden. Vereinzelt abgestellte Wagen, dichte Pulks, ein paar Querparker – realistische Bilder erfordern nicht immer große Anstrengungen. Gleichwohl bleibt es auf dem Beton der Zufahrten enttäuschend ruhig. Dynamischer Verkehr auch außerhalb der Airportgrenzen ist mittlerweile Usus in wertigen Szenerien. Beeindruckende Massen an Vorfeldfahrzeugen
trösten ebenfalls nicht darüber hinweg, dass auf den Aprons gar nichts brummt. Einziger Lichtblick: Mit AES kann die Sache etwas aufgemuntert werden; der Großteil bleibt nichtsdestotrotz am Fleck. Ausnahmslos gut gelungen zeigen sich Gebäude und deren Texturierungen. Insbesondere das anfangs angesprochene moderne Konstrukt und die langen Glasfronten der Terminals wirken sauber und anstandslos, teilweise hat man tatsächlich das Gefühl, die Umgebung würde sich in den Fassaden spiegeln. Interessant hätten solche Glasmassen erst recht im FSX gewirkt…Auch wenn Bitmaps meist inklusive Nachbearbeitung gesetzt werden, ist das im vorliegenden Fall anders, aber keine Missetat. Die sehr geschickt aufgenommenen Bilder beinhalten zahlreiche Schmutz- und Schatteneffekte und dank recht hoher Auflösung erstrecken die sich weitestgehend automatisch, ohne dass Verstärkungen oder separate Ausarbeitungen nötig gewesen wären. Etwas unpassend wirkt vielleicht nur das blitzsaubere Vorfeld: kaum Reifenabrieb, wenig
Standspuren, zu statischer Gesamteindruck. Andererseits, wo doch der Platz noch so jung ist… Overlands Werk enttäuscht nicht. Viele gute Gründe machen eine Kaufentscheidung einfach: schicke, sehr sauber aufeinander abgestimmte Texturen, solide geformte Airportbauten, eine hohe Dichte an Vorfeldobjekten und parkenden Fahrzeugen sowie flüssige Performanz. Wie immer stellt sich dennoch die Frage: Braucht der virtuelle Weltreisende das? Fatalistische Naturen stellten möglicherweise die Rangfolge des Platzes unter Simmern ins Feld – Incheon ist ab Mitteleuropa nicht gerade Ziel Nummer eins. Aber gerade weil die Region so spärlich mit guten Produkten abgedeckt ist, sollten Wertschätzer guter Arbeit an dieser Szenerie nichts auszusetzen haben. Berthold Paustian
Incheon International Airport Pro & Contra: üppige Ausstattung des Platzareals kaum nachbearbeitete, dennoch sehr realistisch anmutende Texturen trotz hoher Szeneriedichte keine Leistungseinbußen kein Handbuch Kompatibilität: FS9 Web: www.simmarket.com www.overland.co.jp Downloads: 53 MB Preis: Euro 20,23
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Gewinnspiel Gewinnen Sie ein Ticket im Streckennetz der Intersky! Die FlightXPress verlost in Zusammenarbeit mit der InterSky Fluggesellschaft ein reales Flugticket für das gesamte Streckennetz. Um teilnehmen zu können, müssen Sie die Frage in dieser sowie die Fragen in der März und April Ausgabe der FlightXPress richtig beantworten und mit ein wenig Glück heben Sie bald an Bord der Intersky ab. Als Tipp, die Antwort auf die aktuelle Frage finden Sie unter www.intersky.biz Die Antwort können Sie bequem via Email an Gewinnspiel@flightxpress.net schicken. Viel Glück
Dritte Etappe Wieviele Dash 8-300 betreibt die Intersky
?
Einsendeschluss ist der 30. Juni 2009
06 Erlebnis
Kleiner Navigationsflug zum Saisonbeginn Es ist Frühling, die VFR Saison hat begonnen. Zeit, sich wieder einmal mit Navigation und Sichtflug zu befassen. Ich habe hier einen kleinen Navigationsflug zusammengestellt, ohne jede Ortsangaben und Fluganweisungen. Wer dem Flug nur anhand der Bilder und Beschreibungen folgen kann, der kann ein paar Ideen für die diesjährigen Ausflüge sammeln.
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1. Unser Flug beginnt in einer Gegend, die gemein als „Sonnenstube der Schweiz“ bekannt ist. Eine nahe Stadt, die dem Platz auch ihren Namen gibt, beheimatet ein Filmfestival. Der Flugplatz selbst hat insgesamt vier Pisten. Wie heißt er? 2. Nach dem Start fliegen wir nach Osten und drehen über einer Stadt in Richtung Nordwesten. Die Stadt ist gleichzeitig Kantonshauptort und liegt leicht südlich von einer Talgabelung. Durch beide Täler können bekannte Alpenpässe erreicht werden. Wir drehen in das linke Tal ein. Gesucht wird der Name der Stadt und des Passes, den Sie durch Einflug in das rechte Tal erreichen könnten. 2
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06 Erlebnis
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5. Nach einigen Flugminuten erscheint der Alpenpass, den wir überqueren wollen. Er ist einer der ältesten Alpenübergänge und unter anderem bekannt für seine Postkutschen. Auf seiner Passhöhe kann eine Militärfestung besichtigt werden. Kennen Sie den Namen des Passes?
Nachflieger
3. Kurz nach dem Einflug in das Tal erscheint ein Flugplatz, der direkt neben einer viel befahrenen Autobahn liegt. Seine Nutzung war bis vor ein paar Jahren rein militärisch. Wie heißt er und wie heißt das Tal?
Erlebnis
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4. Auf dem Weg zum Pass passieren wir einen weiteren Flugplatz, der anflugstechnisch zu den schwierigsten der Schweiz gehört. Nördlich von ihm befindet sich in alpiner Höhe ein Stausee. Wir suchen seinen Namen. 4
6. Nach der Passüberquerung erreichen wir ein hochalpines Dorf, welches die Heimat eines der bekanntesten Schweizer Skifahrer und Olympiasiegers von Sapporo ist. Gleich nördlich davon führt die Route durch eine wilde Schlucht. Diese wurde vor Jahrhunderten mit einer Brü-
cke versehen, die so schwer zu bauen war, dass die Leute im Tal überzeugt davon waren, nur der Teufel könne sie bauen. Der Sage nach geschah auch das, wonach der Teufel von den listigen Einwohnern überlistet und die Brücke freigegeben werden konnte. Wie heißt das Dorf, der Skifahrer, die Schlucht und mit welchem Tier wurde der Teufel der Sage nach überlistet?
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06 Erlebnis
7. Wir folgen der besagten Schlucht und dem Tal, bis wir auf einen See stoßen. Kurz vor dem See befindet sich der Kantonshauptort des überflogenen Tals. Es beherbergt unter anderem ein Denkmal eines von Friedrich Schiller in einem Klassiker beschriebenen Nationalhelden, der unter anderem durch Obst bekannt wurde. Nach Osten kann von diesem Ort aus ein weiterer Alpenpass erreicht werden, auf dessen Westseite das einzige Autorennen der Schweiz ausgetragen wird. Wie heißt der Ort, der beschriebene Held, der Pass und der See im Bild ?
8. Vom letzten Navigationspunkt aus visieren wir zwei prominente Bergspitzen an, die sich in der Nähe eines weiteren Kantonshauptortes befinden. Auf der einen Bergspitze befindet sich ein Restaurant, beide sind unter anderem durch ein Gemälde im Schweizer Parlament und als Wahrzeichen des Kantons bekannt, in dem sie stehen. Welche Bergformation ist hier zu sehen? 8
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9. Von den Bergen aus geht es weiter in östlicher Richtung. Ein paar Wolken versperren den Weg nach Nordosten zu unserem Ziel, und so müssen wir etwas südlicher durch. Wir gelangen
über einen See, der in einem engen Tal liegt und der nahe einem Flugplatz liegt, auf dem lange Zeit mit Huntern geflogen wurde. Wie heißt der See?
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06 Erlebnis
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14. Die Reise endet für heute auf einem Flugfeld, das eigentlich von unserem Flieger gar nicht angeflogen werden dürfte. Er liegt direkt an dem Fluss, der dem Kanton den Namen gab, in dem er sich befindet und zwischen zwei Städten, wovon eine der Hauptort des Kantons ist. Wie heißt dieser Kleinflugplatz und die beiden Städte? Der Einsatz von Wikipedia oder anderen Hilfsmitteln sei ausgesprochen ermutigt. Viel Spaß beim Nachfliegen!
Nachflieger
10. Südlich des Sees befindet sich der Flugplatz, der heute von der General Aviation benutzt wird und alle paar Jahre ein größeres Flyin beherbergt. Ein Fluss fließt nahe dem Flugplatz in die nach ihm benannte Ebene. Wie heißt der Platz und wie der Fluss?
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Erlebnis
Urs Wildermuth
11. Dieser Fluss wurde im vorigen Jahrhundert durch eine aufwendige Bauaktion in einen Kanal gezwungen. Dieser verhindert die bis dorthin üblichen Überschwemmungen. Das Tal liegt zwischen zwei Seen. Kennen Sie deren Namen?
13. Nahe der eben überflogenen Stadt liegt ein Flugplatz mit einer Graspiste. Auf ihm ist unter anderem die Motorfluggruppe des eben benannten Kantons sowie einer der ersten GPS Händler beheimatet. Wie heißt der Flugplatz?
9. Klöntalersee
5. Gotthard
8. Mythen
4. Ritomsee
(Vierwaldstättersee)
3. Lodrino, Leventina
7. Altdorf, Tell, Klausenpass, Urnersee
2. Bellinzona, San Bernardino
Schöllenenschlucht, Ziege
1. Locarno Magadino (LSZL)
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6. Andermatt, Bernhard Russi,
Lösungen:
12. Von der Ebene aus drehen wir rechts nach Nordosten ab und gelangen über einen Hügelzug in ein Tal. Hier finden wir einen Fluss, der auch den Namen eines Kantons bestimmt hat. Das Tal liegt jedoch nicht in diesem Kanton. Wir folgen dem Fluss bis ans Talende, wo der Fluss nahe einer Stadt die Grenze in den besagten Kanton überquert. Auch unser Zielflugplatz (Frage 14) liegt an gleichem Fluss. Wie heißt die Stadt, der Fluss und der Kanton?
14. Amlikon, Frauenfeld, Weinfelden. 13. Lommis. 12. Wil, Thur, Thurgau. 11. Walensee, Zürichsee. 10. Mollis, Linth
06 Erlebnis
Das Highlight: FXP-on-Tour in Hamburg Finkenwerder Einmal das Airbus-Werk in Hamburg Finkenwerder von innen sehen, das ist der Traum vieler Flugzeugbegeisterten. Am 25. April trafen sich 30 Flugzeug- und Simulatorfans am Flughafen Hamburg Finkenwerder um an der Werksführung auf dem Airbusgelände teilzunehmen. Die Tour wurde von der FlightXPress Redaktion im Rahmen von FXP on Tour 2009 organisiert. Airbus hat insgesamt sechs Werke, wovon die zwei größten Hamburg und Toulouse sind. Mit der Hamburger Flugzeugbau GmbH siedelte sich 1933 erstmals ein Luftfahrtunternehmen in Finkenwerder an. Das hiesige Airbuswerk entstand später aus einer Flugzeugwerft der Firma Blohm & Voss, welche in den 1930er Jahren die Produktionshallen mit einem Flugfeld
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versah. Nach und nach entwickelte sich die Produktion der Airbusfamilie. In den letzten Jahren wurde sogar ein Teil der Elbe zugeschüttet um darauf neue Montage- und Lackierhallen für den Riesenvogel A380 zu errichten. In Hamburg werden hauptsächlich die Typen A318, A319, A321 und Rumpfteile des A330 und A340 gefertigt. Die Führung begann bei bestem Wet-
ter mit dem Besuch einer der Hallen für die kleinen Airbusmodelle. Dort lagern die von den weiteren Werken angelieferten Flugzeugteile. Diese werden in mühsamer Arbeit und unzähligen Nieten und Schrauben zusammengefügt. Interessant: jedes Teil, von der Niete bis zur Sektion ist genau einem Flugzeug zugeordnet. Am Ende der Halle ist der komplette Rumpf fertig, nur der Innenausbau, Leitwerke, Flügel und Triebwerke fehlen noch. In der nächsten Halle wird der Flieger „aufgehängt“ und der Boden zwischen Passagierteil und Frachtraum eingebaut. Die Innenausstattung wird eingesetzt und alle elektrischen sowie hydraulischen Sys-
sehen durften, da diese nicht für eine Führung vorgesehen sind. Dafür konnten wir eine der historischen Super Guppy 201 und zwei weitere Museumsflieger vor den Hallen bestaunen. So endete die Werk sf ühr ung im Airbuswerk. Es bleibt uns ein schöner und bleibender Eindruck der interessanten Welt des Airbuswerkes in Erinnerung. Die FXP on Tour wird 2010 weitere Highlights organisieren. Aktuelle Termine finden Sie wie gewohnt hier im Magazin oder auf flightxpress.net. Die nächste FlightXPress on Tour findet im Frühherbst am Flughafen Stuttgart statt.
Erlebnis
teme auf Herz und Nieren getestet. In der Endmontagehalle findet die „Hochzeit“ statt, bei der der Rumpf komplett mit Flügeln und Leitwerk zusammen montiert wird. Währendessen absolviert jeder Airbus einen virtuellen Testflug mit den eingebauten Instrumenten. Das begeisterte die Flugsimulatorfreunde natürlich besonders. Zu guter Letzt werden noch die Triebwerke angebracht und das Flugzeug nach Kundenwunsch lackiert. Dann geht es für jedes Flugzeug auf zu mehreren Testflügen, bis es schließlich an die zukünftige Fluggesellschaft ausgeliefert wird. Alle 1,5 Tage verlässt ein fertiger Airbus das Gelände und legt etliche Meilen in der ganzen Welt zurück. Zum Abschluss der Führung wanderten wir noch quer über das Airbusgelände zu den A380 Hallen, die wir aber leider nur von außen
Daniel Kleef
61
VA News: Ihre VA Meldung in der FlightXPress. Schicken Sie uns einfach ihre aktuellen Meldungen an va@flightxpress.net und schon könnten auch ihre VA Aktivitäten in der nächsten Ausgabe abgedruckt werden. Tägliche VA News finden Sie wie gewohnt unter forum.flightxpress.net
Erster Logojet kommt von der WOH Group Die auf vor allem Ferienziele
speziali-
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Team Onyx.de präsentiert sich in neuer Frische
FlightX-
Logojet
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Die im Jahr 2001 gegründete
virtu-
sierte World of Holi-
treiben. Die Airbus
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days, welche bereits
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Weitere Logojets, sowie die ersten Bilder, werden
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VA Mega Event auf IVAO Kurz vor Weih-
Dragonflight und Eulen VA in einem Forum
VAs auf der Flusi Konferenz in Paderborn
lichst viele Flüge an-
Der Dragonflight
sen war das nicht wie
Am 26. September
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zubieten. Die FlightX-
Forums Admin Mar-
anfangs geplant das
findet das Event der
sehr gute Plattform
IVAO eine Neuaufla-
Press wird das Mega
kus gab bekannt dass
ganze
Dragonflight
Flusiszene statt. Die
sich vorzustellen. Der
ge des erfolgreichen
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Forum
übersiedelt,
FS-Konferenz in Pa-
Organisator Aerosoft
VA Mega Events statt-
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derborn. Jedes Jahr
hat sich wie jedes Jahr
finden. Es werden in
und zuvor die VAs im
mehr eigenen Forum,
Kommunikation
bis
zieht das sehr gut
wieder bereits erklärt,
Deutschland,
Magazin
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Flug-
eigenen Server bleibt.
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gesellschaften
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andere Vereine ohne
nachten
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VA
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VAs, dank den rund
62
Stand-
06 Wissen
Boeing 737 Der Flight Management Computer (FMC) oder auch bekannt als Control Display Unit (CDU) ist die zentrale Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Neben allen anderen Informationsquellen in einem modernen Airliner-Cockpit ist der FMC eine der wichtigsten. Das Flugzeug zum Laufen zu bringen und am Leben zu erhalten ist eine Sache, doch zuverlässig und wirtschaftlich von A nach B zu gelangen eine ganz andere. Dieser Artikel soll einen ersten Einblick in die navigatorische Welt des Boeing 737NG FMC liefern und gleichzeitig auf Basis realer Verfahren Tipps und Kniffe für den täglichen Flugbetrieb aufzeigen. Also wagen Sie sich heran an diese Wunderbox, der so viele Fähigkeiten zugesprochen werden und auf dessen Qualität in einem Addon in der Flugsimulationsszene berechtigt großen Wert gelegt wird. Lassen Sie sich nicht verunsichern, wenn der FMC nicht so will, wie Sie es erwarten. Es bedarf einiger Testflüge, um die Prozeduren zu verinnerlichen. Doch bald werden Sie merken, dass die Funktionen intuitiv aufgebaut sind. Hier gilt schlicht: „Learning by doing“, oder „Try and error“.
FMC oder CDU? Der FMC besteht aus einer navigatorischen Datenbank, die aktuell gehalten werden muss (zum Beispiel durch AIRAC Updates) sowie einer Performance Datenbank. Aus diesen Daten und in Verbindung mit Eingaben der Crew und aktuellen Zustandswerten des Flugzeugs ermittelt der FMC immer ein Optimum. Dieses optimale Profil (etwa für die vertikale Routenführung) sendet der Computer an die Autoflight Systeme wie Autopilot oder automatische Schubkontrolle. Gleichfalls sendet der FMC Daten an die Displays im Cockpit und zur Control Display Unit. Diese wird fälschlicherweise oftmals als FMC bezeichnet
wird. Doch eigentlich ist der FMC im Cockpit selbst gar nicht sichtbar, die Crew arbeitet mit der der CDU. Eine CDU besteht aus einem Display, das beiderseits von Schaltern gesäumt ist. Unterhalb des Bildschirm schließt sich eine reduzierte Tastatur an, mit deren Hilfe die Crew die Eingaben bewerkstelligt. Dateneingaben werden in der untersten Zeile im Display der CDU angezeigt. Dieses „Scratchpad“ kann durch CLR gelöscht werden. Bei entsprechendem Druck auf einen der 12 Line Selector Keys (LSK), jeweils sechs auf der linken und sechs auf der rechten Seite des Displays, werden die eingegebenen Werte aus dem Scratchpad in die entsprechende Zeile übernommen. Hinweise bei falschen Eingaben oder Warnungen des Systems werden ebenfalls im Scratchpad angezeigt und können gleichfalls durch CLR entfernt werden. Im Display stellen durchgezogene Umrandungen von Feldern Pflichteingaben dar, damit der FMC überhaupt rechnen kann. Striche hingegen sind optionale Felder, die, soweit verfügbar, eingegeben werden sollten, um die Berechnungen des FMC noch zu optimieren. Werden in einer Zeile Daten in kleiner Schriftgröße angezeigt, so handelt es sich um Berechnungen des FMC, große Schrift weist auf Creweingaben hin. Datenfelder können durch Betätigung des DEL Knopfes und anschließendem Druck auf den entsprechenden LSK gelöscht werden. Bevor diese Änderungen gültig werden müssen diese jeweils immer mit Betätigung der Execute (EXEC) Taste bestätigt werden. Von diesen Grundlagen geht es jetzt zur praktischen Handhabung an einem Beispielflug von Berlin-Tegel nach Bremen – wie programmieren Sie den FMC richtig?!
Wissen
Next Generation - der FMC
63
06 Wissen
Ein kleiner Test Nach dem Power-Up ist die MENU Page in der CDU zu sehen. Aktivieren Sie das FMC und gelangen so auf die IDENT Page. Hier sollten Sie den Flugzeugtyp, dessen Triebwerke und das Datum der Navigationsdatenbank überprüfen und mit dem LSK6R zur Pos INIT Page hinüber wechseln. Jetzt befinden Sie sich in der eigentlichen Pre-Flight Phase und füttern die CDU mit nötigen Daten, damit der FMC seine Arbeit aufnehmen kann. Das Inertial Reference System (IRS), die Trägheitsnavigation, benötigt möglichst genaue Koordinaten, um von der aktuellen Position ausgehend die Bewegungen des Flugzeugs zu überwachen. Geben Sie also den aktuellen Flugplatz (EDDT) und wenn verfügbar das Gate als Referenz ein (REF AIRPORT/GATE). PMDG hat das IRS nicht komplett umgesetzt, sodass das Flugzeug ständig mit Satelliten „aligned“, also verbunden, ist. Bei anderen Fliegern kann der POS INIT durchaus länger dauern. Blättern Sie weiter auf die ROUTE Page, so können Sie den DEPARTURE (Abflugplatz in diesem Beispiel EDDT) und ARRIVAL Airport (Zielflugplatz in diesem Beispiel EDDW) eintragen. An der Kennzeichnung 1 / 2 in der oberen rechten Ecke des Displays erkennen Sie, dass es noch eine zweite ROUTE Page gibt. Auf dieser zweiten Seite können Sie bequem eine Route anhand Ihrer geplanten Luftstraßen und Wegkreuzungen eintragen. Unsere Beispielroute: SID BKD Z870 DENEN STAR. Der Flug führt uns also von Berlin Tegel zum Brunkendorf VOR, um hier über den airway Z870 zur Intersection DENEN zu kommen, die knapp 24 nm ostnordöstlich vom Aufsetzpunkt der Piste 27 in Bremen liegt. Die „SID“ und die „STAR“ zeigen natürlich an, dass hier die Standard Instrument Departure- und später die Standard Arrival-Route von Tegel zum BKD VOR führt und vom Wegpunkt DENEN zum aktiven Piste in Bremen. SID und STAR hängen na64
türlich von der Konfiguration der aktiven Pisten auf beiden Flughäfen ab. So wäre bei Westbetrieb in Tegel die BKD6L die aktive SID, bei Ostbetrieb ist es die BKD7T. Die SID und STAR wird bei der Route nicht mit eingegeben, wir kennen sie erst, nachdem wir unsere Streckenfreigabe per Clearance erhalten haben. Geben Sie also den ersten Wegpunkt (BKD) nach der geplanten SID (Abflugroute) bei LSK1R ein, woraufhin rechts ein DIRECT unter VIA eingetragen wird. Danach tragen Sie die Luftstraße, die vom ersten Wegpunkt abgeflogen werden soll, bei LSK2L ein (Z870). Schließlich fügen Sie noch den finalen Wegpunkt, an dem Sie diese Luftstraße wieder verlassen, bei LSK2R ein (DENEN). Der FMC findet alle Wegpunkte, die sich entlang der Luftstraße Z870 befinden und plant die Route entsprechend; Ihnen wird damit erhebliche Arbeit abgenommen. Bei längeren Routen fahren Sie nach diesem Prinzip fort bis zum letzten Wegpunkt Ihrer Route bevor die STAR (Anflugroute) beginnt und betätigen ACTIVATE auf der Route Page, das nach dem Ausfüllen oder Ändern bei LSK6R erscheint. Damit gelangen Sie zur PERF INIT Page. Überprüfen Sie die getankte Menge Treibstoff (FUEL) mit den Anzeigen der Treibstofftanks und fügen Sie das Zero Fuel Weight (ZFW), das Sie aus dem PMDG Load Manager erhalten ein. Das ZFW können Sie auch aus der Leermasse des Flugzeugs und dem geladenen Gewicht (Passagiere, Cargo) selbst errechnen. Das Gross Weight (GW) wäre dann nur die Summe aus ZFW und getankter Treibstoffmenge. Bei PMDG klicken Sie einfach auf LSK1L und der GW Wert wird automatisch ermittelt. Nun folgen noch Treibstoffreserven (RESERVES), die bei der Boeing 737 bei 1,35 t liegen und der COST INDEX (Wert zwischen 0 und 1000), der aus den Betriebskosten des Flugzeugs geteilt durch die Kraftstoffkosten errechnet wird. Wobei ein Cost Index von 0 den
geringsten Treibstoffdurchfluss bei geringen Steig- und Sinkraten ergibt. Jetzt vervollständigen Sie die Seite durch die Reiseflughöhe (CRZ ALT) FL180, damit wiederum ACTIVATE bei LSK6R erscheint und gedrückt werden kann. Bestätigen Sie mit EXEC, um zur N1 LIMIT Page zu gelangen. Hier schlägt der FMC jeweils drei Schubvarianten für Start und Steigflug vor, zwischen denen Sie wählen können. Meist reicht es auf dieser Seite aus alle vorgeschlagenen Einstellungen zu verwenden und LSK6R zu drücken, um zur TAKEOFF Page zu gelangen. Beginnen Sie oben links mit der Startklappenstellung. Diese ist mit 5 Grad für unseren Flug ausreichend. 1, 15 und 25 Grad sind außerdem Stan-
dardklappenstellungen für den Start und variieren mit dem Flugzeuggewicht und der zur Verfügung stehenden Startstrecke. Darunter bei LSK2L und 3L überprüfen Sie noch einmal die Triebwerksstartleistung und merken sich den TRIM Wert, auf den Sie die Maschine vor dem Start mit dem Höhenruder trimmen (abzulesen rechts/ links als STAB TRIM am Throttle Quadrant). Nun klicken Sie nacheinander auf LSK1R, 2R und 3R für die Startgeschwindigkeiten V1, VR und V2, die hier im Addon vom FMC automatisch für Sie berechnet werden. Nun lesen Sie in der darauf folgenden Zeile ein PRE-FLT COMPLETE, dann haben Sie alles richtig gemacht und sind mit den wichtigsten Startberechnungen fertig.
Sollte an dieser Stelle kein solcher Hinweis erscheinen, dann wechseln Sie auf die INIT REF Page und kontrollieren nochmals Ihre Eingaben. Es wird Zeit, nach der aktiven Pistenkonfiguration zu fragen. Eine ATIS, die Clearance oder das METAR hilft hier weiter, beim Offline-Betrieb richten Sie sich nach den Windbedingungen. Drücken Sie die DEP/ARR Funktionstaste und folgend auf LSK1L, um die SID festzulegen. In dieser Unterseite (DEPARTURES) werden Ihnen rechts alle verfügbaren Pisten aufgelistet, von der Sie Ihre aktive Startbahn auswählen. Auf der linken Seite werden nun alle, für die gewählte Piste, gespeicherten SIDs dargestellt. Sie erinnern sich an die ROUTE Page? Dort haben Sie den ersten Wegpunkt der zu fliegenden Route eingetragen, der dort noch mit einem DIRECT angeflogen wurde. Nun füllen Sie die Lücke zwischen Flugplatz und erstem Wegpunkt durch eine SID und bestätigen durch EXEC. Die SID für Berlin-Tegel wäre in Ihrem Fall zum Beispiel BKD7T von Piste 08R. Drücken Sie erneut DEP/ARR, um fortzufahren. Auf der DEP/ARR Page drücken Sie dann LSK2R, um eine vorläufige STAR (Anflugroute) und einen Anflug auszuwählen. Seien Sie sich bewusst, dass der ATC oder das Wetter diese Planung noch durchkreuzen können und Sie durchaus an dieser Stelle umplanen müssen. Auf der ARRIVALS Page gilt das gleiche Prinzip, wie auf der DEPARTURES Page: Piste auswählen, STAR und, wenn verfügbar, eine Transition über einen Wegpunkt markieren. Da es verschiedenste Anflugtypen wie zum Beispiel das ILS (Instrumentenlandesystem) gibt, muss die Crew diesmal zusätzlich zur Landebahn auch noch den Anflug auswählen. Da Bremen die Pisten 09/27 mit einem ILS ausgerüstet ist können Sie ILS09 markieren. EXEC nicht vergessen! Nun müssen Sie die Route nur noch auf Vollständigkeit und Logik überprü-
fen. Drücken Sie die LEGS (Routenabschnitte) Funktionstaste und gelangen zur gleichnamigen Seite. Hier sind auf der linken Seite alle Wegpunkte aufgelistet, die nacheinander abgeflogen werden sollen. Sie müssen Lücken (als Route Discontinuity gekennzeichnet) schließen, indem Sie den Wegpunkt nach dieser Markierung am LSK auswählen und in die Zeile mit der Markierung einfügen. Doppelte Wegpunkte können durch DEL und anschließendem Druck auf den entsprechenden LSK gelöscht werden. Die so entstehende Discontinuity muss anschließend wieder geschlossen werden und mit EXEC bestätigt werden. Stellen Sie am EFIS auf PLN- Modus und blättern auf der CDU mit NEXT Page durch die LEGS Unterseiten. So zeigt Ihnen der FMC nacheinander jeden Wegpunkt zentriert im ND (Navigationsdisplay) und bietet so die Möglichkeit die programmierte Route im Detail auf logische Streckenführung zu überprüfen (keine Lücken, keine falschen Wegpunkte, die sich aufgrund doppelter Namen schnell einschleichen können, etc.). Wenn das Ergebnis Ihrer Planung entspricht schalten Sie am EFIS wieder in den MAP- Modus. Herzlichen Glückwunsch, Sie haben die Pre-Flight Phase nun komplett abgeschlossen und können Ihren Flieger weiter für den Flug nach Bremen vorbereiten. Details zur Enroute (Reiseflug) Bedienung, sowie Landung werden im zweiten Teil der FMC Reihe genauer beschrieben.
Wissen
06 Wissen
Henning Wulf / Maik Schindler www.flugsimulator-berlin.de 65
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