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Endlich! Wien für den FSX

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117. Ausgabe Österreich € 5,50 Beneluxländer € 5,50 Italien/Spanien € 5,80 Schweiz CHF 9,90

06 Juni 2010

FLUGSIMULATION

MONATLICH. KRITISCH. UNABHÄNGIG.

Das führende Magazin für Flugsimulation und mehr

4,90

Airbus A380

Das Special!

Die rSomme e! a us g a b

Im Freewarepaket:

Project Airbus A380 Hardware: FSX Rechner zum Selbstbau

Es ist nicht alles Diamond was glänzt

Santorini X Der Sonne entgegen



Notams:

Inhalt Inhalt

Es schlägt Zwölf ........................................................................ 04 Fokker 100 Mega Repaint Pack .............................................. 05 Freeware: CRJ 900 Next Gen .................................................. 06 Händlerliste ............................................................................... 07

Bitte beachten Sie, dass beim öffnen Ihre IP Adresse gespeichert und übermittelt wird.

Flugzeuge:

Tools:

Project Airbus A380 ................................................................. 08 Wilco A380 ................................................................................ 12 Airbus A380 für X-Plane .......................................................... 16 Beechcraft Bonanza ................................................................. 18 Es ist nicht alles Diamond was glänzt ................................... 18 Die Flotten der Welt: Lufthansa ............................................ 25

Entdeckungsreise, spazieren im Flugzeug ........................... 47

Szenerie: Auf nach Antalya! ..................................................................... 29 Flughafen Wien ........................................................................ 32 Santorini X ................................................................................. 36 Dutch Harbour X ...................................................................... 38 Bagdad im Flugsimulator ........................................................ 40 Strasbourg LFST FSX von France VFR ................................. 42 Brisbane von ORBX ................................................................. 44

Hardware: Der Rechner für den FSX zum Selbstbau ............................. 48

Wissen: So wird gepaintet Teil 3 ........................................................... 50 Wie baue ich mir ein Homecockpit Teil9 ............................. 54

Szene: Albo Medien kauft das TS Magazin ...................................... 58

Erlebnis: Ein Nachfl ieger der anderen Art ............................................ 59 Der Jungfernflug der Lufthansa ............................................. 62

FlightXPress-Awards: Platin

Gold

Silber

Bronze

Tokio, Südafrika, der Airbus A380 kommt rum. Lufthansa setzt ab Anfang Juni ihren neuen Riesenvogel im Liniendienst, sowie auf Sonderflügen zur Weltmeisterschaft ein. In dieser FlightXPress Ausgabe schauen wir uns die aktuellen Möglichkeiten an, um den A380 in den Flugsimulator zu zaubern. Den Anfang machen in dieser Ausgabe eine XPlane Version, der Wilco V2 als Vertreter der Payware und für die Freewarefans, haben wir exklusiv einen Blick auf das neue Modell von Project Airbus geworfen. In der nächsten Ausgabe geht es dann weiter mit der Overland Airbus A380. Im Nachfl ieger fl iegt Urs den Jungfernflug der Lufthansa von Frankfurt nach Tokio schon mal vor. Gigantisch ist auch inzwischen die Marktstellung von Aerosoft. Dass die Paderborner Softwareschmiede seit Jahren ihre Finger in dem VST Verlag hat, welcher auch eine Fachzeitschrift rund um den Flugsimulator veröffentlicht, ist ein offenes Geheimnis. Nun jedoch wird dem noch eins drauf gesetzt, Aerosoft hat mit den Albo Medien einen eigenen Verlag gegründet, welcher in Zukunft

das TS Magazin veröffentlichen wird. Mehr dazu auf Seite 58. VFR Fans aufgepasst! In dieser Ausgabe haben wir uns gleich zwei Flugzeuge aus der Kategorie allgemeine Luftfahrt angeschaut, die Beechcraft Bonanza sowie die Diamond DA40 du DA42. Sommerliche Szenerien, die exklusive Vorschau auf Antalya sowie Santorini passen optimal zu unserer diesjährigen ersten Sommerausgabe. Da kommt das Sommergefühl auf! FlyTampa hat sich Wien nochmals angenommen und endlich die zweite Version veröffentlicht, diesmal auch für den FSX. Jedoch zeigt die Szenerie nicht alle aktuellen Möglichkeiten die den Designern zur Verfügung stehen, somit bekommt Wien auch nur den Silver Award der FlightXPress Redaktion. Ohne einen guten Rechner, bringen all diese schönen Zusatzprodukte nichts. Wir haben uns einen starken Rechner zusammen gebaut, abgestimmt auf den Flugsimulator. Auf Seite 48 lesen Sie welche Komponenten wir empfehlen. Ihre Redaktion

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EDITORIAL

Airbus A380, gigantisch!

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Notams

Es schlägt Zwölf Bereits in diesem Jahr erscheinen durch die Verschiebung der Feiertage zwölf FlightXPress Ausgaben. Premiere: Nächstes Jahr wird zum ersten Mal eine echte und eigenständige Juli-Ausgabe gedruckt. FlightXPress erhöht auf zwölf Ausgaben pro Jahr! Die FlightXPress ist das einzige unabhängige Magazin rund um die Flugsimulation am PC. Um diese Position und Qualität auch weiterhin sichern zu können, müssen wir uns nun auf eine solide finanzielle Basis stellen. Der Preis am Kiosk wird ab der August-Ausgabe auf 5,50 Euro erhöht. Dieser Schritt wird nötig, da der Preis seit 1999 nicht angehoben wurde. Die Preisschraube der Produktionskosten drehte sich in den elf Jahren jedoch dramatisch nach oben, sodass die Redaktion nun gezwungen ist, nachzuziehen. Die neuen Abopreise gelten ab dem 1. Juli 2010 und das Jahresabo wird um eine weitere Ausgabe erweitert. Das kürzere Halbjahresabo, sechs Ausgaben umfassend, bleibt stabil auf 29,90 Euro. Das Jahresabo wird in Zukunft mit 59,90 Euro fakturiert werden. Somit umfasst das Abo nach wie vor eine Ausgabe kostenlos. In beiden Abos liegt der Einzelpreis für eine Ausgabe nach wie vor unter der Marke von fünf Euro. Eine Zustellgebühr wird auch weiterhin NICHT erhoben. Mit den Maßnahmen regieren wir auf die dramatisch gestiegenen Kosten und sichern gleichzeitig die Unabhängigkeit der FlightXPress.

FlightXPress on Tour 2010 Der Start der diesjährigen Tour wird am 18. Juli in Wien erfolgen. Die Redaktion wird zusammen mit den Lesern den Flughafen mit der großen Besucherrundfahrt entdecken, dies mit einem anschliessenden Kaffeeklatsch unter Flugsimulator Fans. Die Tour beginnt morgens um zehn Uhr und wird über zwei Stunden dauern. Der Preis für Erwachsene beträgt 20 Euro und für Kinder 12 Euro. Buchen können Sie die Tickets unter tour.flightxpress.net

Wir bitten Sie deshalb um Ihr Verständnis.

Aerosoft Airbus X erscheint Ende Juni Das Betateam rund um den Airbus X ( die exklusive Vorschau finden Sie in der FlightXPress März-Ausgabe, auch als EPaper erhältlich) hat noch einige Fehler in der Qualitätskontrolle gefunden und darum wurde die Veröffentlichung des A320/321 Pakets leicht verschoben. Die Box wird im Juli für 39,99 Euro erscheinen und wird nur den FSX unterstützen.

Flight1: BN-2 Islander und Dodosim 206 Nicht nur der Politikwechsel treibt die Wirtschaft auf der Insel wieder an, auch Flight1 legt mit einem stolzen Tempo vor. Neu im Sortiment ist in der Box Version die Dodosim 206 sowie als Download die BN2 Islander (FSX). Die Islander ist der ideale VFR Flieger für Insel Hoppings und bietet einige IFR taugliche Systeme an Bord. Beide Produkte werden wir in der Juli/August Ausgabe der FlightXPress uns genauer anschauen.

NEWSTICKER: Aerosoft: Helgoland X kann auf Version 1.10 upgedatet werden. Sim ab sofort als Box erhältlich.

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Die Version 2.0 des Wiener Flughafens Vienna-Schwechat ist fü

Freeware: Für den Flughafen Hat Yai International von Thaiflight steht ein Update bereit.

MK Studios eine Scenery für den


NOTAMS

VFR Germany 2010 - West Der Aktualisierungspass geht weiter, diesmal ist VFR Germany West dran. LimeSim hat neue Luftbilder sowie folgende Verbesserungen eingearbeitet: • Müngstener Brücke zwischen Solingen und Remscheid (höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands) • Duisburg: Citibank, Hoist Hochhaus, Haus Duisburg (Hochhaus in Fuzo) • Köln: LVR Triangle Hochhaus (gegenüber vom Kölner Dom am Rhein) • Frankfurt: Opernturm, Palais Quartier, Messetorhaus, IBC • Bochum: Zeche Zollverein

Julian Bittinger mit seiner FlightXPress an der Klagemauer.

Für 49,99 Euro in der Box oder 47,95 Euro im Download wandern die 14 GB auf die Festplatte. Besitzer der VFR Germany 1 können das Update für 24,99 € bestellen.

Gewinnspiel: FlightXPress in ihrem Urlaub! Schicken Sie uns ihr bestes Urlaubsbild mit der FlightXPress an redaktion@flightxpress.net und gewinnen Sie zahlreiche Preise: kostenlose Abos, den SimCheck Airbus A300 (Box) und vieles mehr.

Kostenlos! Fokker 100 Mega Repaint Pack Alle Bemalungen im Paket aufzuzählen, würde unsere Notams sprengen. Sabastian Szucs hat sich die Arbeit gemacht und 44 Bemalungen für die Digital Aviation (Flight1) Fokker 100 kostenlos zum Download auf Avsim bereit gestellt. Für die PMDG Jetstream Fans hat der gleiche Autor ebenfalls auf Avsim, 23 kostenlose Bemalung bereit gestellt.

Der neue Trainsimulator! Diesmal nicht von Microsoft sondern aus dem Hause Aerosoft kommt der neue Trainsimulator. Für 45,99 Euro wird er ab Anfang Juni im Handel erhältlich sein. Der neue Simulator basiert auf dem Railworks 2010 und wurde mit deutschen Signalsystem angepasst. Die offizielle Website ist zu finden unter www.trainsim2010.de

Fokker 100 Teil1: http://library.avsim.net/download.php?DLID=147561

Fokker 100 Teil2:

http://library.avsim.net/download.php?DLID=147569

PMDG Jetstream:

http://library.avsim.net/download.php?DLID=147502

ür FS9 und FSX erschienen.

Die Szenerie-Erweiterung der griechische Ferieninsel Santorini ist veröffentlicht worden.

n Warschauer Flughafen Okecie für den FS9 veröffentlicht, eine FSX-Version soll folgen.

Das 767-300 Base Pack von Captain

Eine Dornier Do-328 von Premier Aircraft Desig ist erschienen.

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Tägliche Meldungen finden Sie unter Freeware: CRJ 900 Next Gen Die wohl bekannteste Freewareschmiede, Project Opensky hat die CRJ 900 sowie 700 aktualisiert auf Version 3. Der kostenlose Download ist wie gewohnt unter projectopensky.com zu finden. Entwickelt wurden die Regionalflieger für den FS 9, jedoch mit einigen Tricks werden sie FS X fähig, dazu mehr im POSKY Forum.

Airbus A310 von Thomas Ruth

CRJ 900 Next Gen SAS:

Nach dem A330, A340 und zuletzt A300 hat Thomas Ruth nun ein weiteres Freeware Meisterwerk veröffentlicht. Auf Avsim.com hat er seinen Airbus A310 inklusive Panel veröffentlicht. In dem Paket enthalten ist auch die Multi Role Transport Tanker sowie deutsche Luftwaffe Version.

http://library.avsim.net/esearch. php?DLID=147880&CatID=fs2004ac

CRJ 900 Next Gen Lufthansa: http://library.avsim.net/esearch. php?DLID=147878&CatID=fs2004ac

ServicePack für die Concorde In der April-Ausgabe der FlightXPress erhielt die Concorde von Flightsim Labs den Gold Award unserer Redaktion. Das Entwicklerteam hat nun ihr Paket nochmals verbessert. Das kostenlose Servicepack steht im Forum unter Flightsimlabs.com zur Verfügung. Dank dem Servicepack können die Jetways an den Flughäfen per strg + j herangefahren werden. Den Artikel zur Concorde können Sie sich als EPaper auf FlightXPress.net herunterladen oder die Ausgabe.

Carenado entwickelt Grand Caravan 208B Carenado bereichert die Flight Simulator Szene mit einer weiteren Umsetzung eines GA-Flugzeuges. Dieses Mal fiel die Wahl auf die Cessna Grand Caravan 208B, die vollständig mit DirectX 10 und dem Flight Simulator X kompatibel ist. Als Besonderheit gegenüber anderen Produkten, verfügt das Add-on ausschließlich über High DefinitionTexturen.

Flight Simulator bald als Live Produkt?

Noch mehr Infos! Die Informationen auf der FlightXPress Website wachsen weiter. Die Onlineredaktion wurde in den letzten Wochen vergrössert und neue nützliche Funktionen wurden auf live.flightxpress.net freigeschaltet. Inzwischen schauen über sechs tausend Flusifans täglich auf der Website vorbei. Seien Sie ein Teil und informieren Sie sich täglich und unabhängig. Ihr eigene Meldungen sowie Wünsche können Sie uns an news@flightxpress.net schicken.

Für Spekulationen sorgt eine Stellenanzeige von Microsoft. Gesucht werden Software Entwickler für ein neues Projekt Namens „Flight Sim Live“. In den letzten Monaten wurde bereits öffentlich über die Gerüchte diskutiert dass der neue Flugsimulator aus dem Hause Microsoft, wahrscheinlich auf der Live Basis erscheinen wird. Was nun Live genau sein wird ist noch nicht bekannt. Die Ideen gehen von einer reinen Onlineplattform mit monatlicher Gebühr hin bis zu der traditionellen CD/ DVD Version mit ständiger Internetverbindung. Zahlreiche Entwickler befürchten durch die Live Version einen erheblichen Einschnitt in die Möglichkeiten neue Szenerien und Flugzeuge für den zukünftigen Flugsimulator zu entwickeln. In Zukunft könnte Microsoft selbst via eigenes Shopsystem die Add-ons verkaufen und Lizenzgebühren erheben. Link: http://www.microsoft-careers.com/job/SeattleSoftware-Development-Engineer-in-Test-MGS-Flight-SimLIVE-Job-WA-98101/815698/

Payware: Ein FS Video Marshaller ist für den FS9 und FSX veröffentlicht worden. ago de Chile International für FS9 und FSX umzusetzen.

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Für den FollowMe Service von DBS ist das Update 1.1 erschienen.

Aerosoft gibt bekannt, den Flughafen Paris Orly als nächsten Mega Airport zu entwickeln.

S

Just Fligh


Erlebnis Flugsimulatoren Folgende Erlebnis Flugsimulatoren werden in dieser Ausgabe erwähnt: Deutschland:

NOTAMS

www.flightxpress.net Händlerliste Die Produkte in dieser Ausgabe sind erhältlich bei: Wilco Airbus A380 V2 Aeroware.de / Aerosoft.de / Simw.com

Boeing 737NG Flugsimulator Berlin - Wulff / Zellner GbR Luxemburger Straße 20b 13353 Berlin Tel:+49 (0)30 450 28 406 Skype: FlugsimulatorBerlin info@flugsimulator-berlin.de www.flugsimulator-berlin.de

Bonanza Carenado Carenado.com / JustFlight.com

Airbus A320 und Boeing 737NG EVS Flighttraining Flight Operation Center Hauptstraße 2 14979 Großbeeren Tel: +49 (0)337 01 368 760 info@evs-flighttraining.de www.evs-flighttraining.de

Mega Airport Wien Aeroware.de / Aerosoft.de / Simw.com

Airbus A320 Flughafen Hannover Langenhagen GmbH Petzelstrasse 84 30855 Langenhagen Servicetelefon Welt der Luftfahrt Tel.: +49 (0)511 977-1238 www.weltderluftfahrt.de

Strasbourg X Francevfr.com / Simmerstore.com

Pro Series Diamond Twin Star Flightsimstore.com / FSPilotshop.com / Simmarket.com Aerosoft Antalya X Aerosoft.de

Aerosoft Sentorini X Aerosoft.de Dutch Harbor X Aerosoft.de

ORBX Brisbane International Flightsimstore.com EZdok Camera Addon Flight1.com

Österreich: Anzeige:

Boeing 737NG FLY737 Linzer Strasse 284A 1140 Wien Tel.: +43 (0)664 230 70 40 flightdeck@fly737.com www. fly737.com

Sky Simulation hat ein Service Pack 2 für die Mc Donnell Douglas DC-9 herausgebracht.

Ankündigungen:: LatinVFR kündigt an, den Flughafen Santi-

ht und Aeroplane Heaven entwickeln gemeinsam drei neue Flugzeuge: Supermarine Spitfire, Hawker Hurricane und eine Messerschmitt.

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EXCLUSIV

Der Schock war groß, als die Freewareschmiede Project Airbus vor gut einem Jahr verkündete, die gesamte Arbeit einzustellen. Entsetzen machte sich in sämtlichen Flightsimulator-Foren breit, aufmunternde und bittende Mails wurden an Project Airbus losgeschickt. Ein Aufatmen ging durch die Szene, als das Team dann trotz allem bekannt gab, die Entwicklung am größten Passagierflugzeug nicht aufzugeben. Mit einen komplett neu gestalteten Internetauftritt, vielen Vorschaubildern und zahlreichen Videos machte die Wiederaufnahme des Projektes schnell die Runde. Die Previews zeigten genau das, was vielen Simmern bis heute fehlt, ein Airbus A380, der visuell begeistert. Lange und mit viel Spannung mussten wir uns gedulden, jetzt steht der Riesenvogel kurz vor seinem Release ! Wie sich der Airbus A380 macht, testet FlightXPress mit einer exklusiven Vorabversion.

Der Gigant am Himmel

Project Airbus A380 8

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freeware - flugzeug

die Auswahl jedoch recht gering. Das beste Airbus A380 Panel habe ich auf Avsim von Pasquale Rinaldi mit dem Dateinamen „a380_fsx.zip“ gefunden. Dieses beinhaltet einige der wesentlichen Bordsysteme eines Airbusses auf dem Overhead, einen Primary Flight Display, ein Navigation Display und die Anzeigebildschirme für Treibstoff und Hydraulik. Das Panel ermöglicht ein sicheres navigieren zum Zielort, jedoch nur auf niedrigem Realitätsniveau. Aus dem Bauch heraus prophezeie ich, dass mit der Veröffentlichung der Freeware-A380 auch die Sound- und Panelentwickler zahlreiche neue und bessere Downloads zur Verfügung stellen werden.

FSX FS9

Das Außenmodell

Die Installation

differenzieren. In der exklusiven Betaversion steht uns der Airbus A380 in Singapore Airlines- und in Emiratesfarben zur Verfügung. Bis zur fi nalen Veröffentlichung wird noch kräftig der Farbpinsel geschwungen, sodass fast alle Bemalungen verfügbar sein werden, auch Lufthansa. Was uns jetzt noch fehlt ist ein Panel für das größte Passagierflugzeug der Welt, da Project Airbus vorläufig keins mitliefern wird. Auf den üblichen Freewareseiten ist

Das Außenmodell ist das schönste, welches es nach heutigem Stand auf dem Flugsimulatormarkt gibt. Das Zusammenspiel zwischen Modell und Repaint begeistert. Es wird schnell klar, wie viel Liebe zum Detail - und welch ein Zeitaufwand - hinter dem Riesenvogel stecken muss: Das Fahrwerk überzeugt auch im Flugsimulator mit seiner einmaligen Chaotik, die Triebwerke demonstrieren ihre Kraft durch Form und Größe, die Tragflächen hängen am Flughafen schlapp herunter. So gibt es auch an der Livery keine negativen Kritikpunkte. Die vielen Kleinigkeiten an der Bemalung, der große Schriftzug am Rumpf und das emporragende Logo am Seitenruder sorgen für einen tollen Eindruck. Das visuelle

Bevor der virtuelle Erstflug starten kann, wartet einiges an Installationsarbeit. Das Produkt muss manuell installiert werden, es verfügt über kein Setup, was meiner Meinung nach bei einer Freeware aber absolut in Ordnung ist. In dem etwa 25 Megabyte großen heruntergeladenem Ordner befi nden sich acht Dateien, welche in die entsprechenden Verzeichnisse verschoben werden müssen. Dabei müssen im Unterverzeichnis „SimObjects“ zwei neue Ordner erstellt werden, die zwischen den RR Trent 900 und den Engine-Alliance-GP7200

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Der Download wird Anfang Juni auf FlightXPress.net verfügbar sein.

Gesamtbild des Airbus A380 kommt der Realität sehr nah, Project Airbus hat hier deutlich bessere Arbeit geleistet, als das kostenpfl ichtige Konkurrenzprodukt von Wilco Publishing. In der nächsten Ausgabe werden wir einen Zusammenschluss vom Project Airbus Modell und dem Wilco Panel versuchen.

Die Wingview Auch an dieser Stelle kann fast nur Lob ausgesprochen werden. Voneinander unabhängig bewegen sich die drei Querruder kurz vor dem in der Realität 2,30 Meter hohem Wingtip am Flügelende. Die Größe des Flugzeugs beeindruckt auch hier. Die Klappen fahren mit realistischer Geschwindigkeit aus und die Klappenmotoren werden nach dem Touchdown beim hochfahren der acht Bremsklappen pro Flügel deutlich sichtbar. Was noch nicht ganz klappt, ist ein flüssiges Ausfahren der Landeklappen. Ein leichtes Stocken während der Bewegung fällt auf. Neben der tollen Querruderanimation wird auch Wingflex simuliert. Das alles macht

auch das virtuelle Aus-dem-Fenstergucken zu einer spannenden Sache.

Die Kabine In der Betaversion des Airbusses ist die Kabinensicht noch nicht als feste Sichtoption im Flugsimulatormenü defi niert. Das bedeutet, dass eine Besichtigung der Kabine nur aus dem virtuellen Cockpit durch Verschiebung des Sichtpunktes mit den entsprechenden Tastenkombinationen möglich ist. Man befi ndet sich dann in der First Class von Singapore Airlines oder Emirates, erkennbar durch ein großes Logo, welches die vordere Kabinenwand, und das Infl ight Entertainment System schmückt. Das Aussehen der Sitze ist jedoch bei beiden Airlines gleich und an der Sitzlehne prangt eine Project Airbus Schriftzug. Einige der Gepäckfächer lassen sich öffnen, komischerweise funktioniert diese Animation jedoch nicht bei allen . Ein virtuelles Cockpit, welches sich auf den ersten Bildern wirklich sehen lassen kann, wird in ein paar Wochen folgen.


freeware - flugzeug FSX FS9

Der Flug

In der Beta Version waren die Bemalungen von Singapore Airlines sowie Emirates enthalten. In der Final werden alle Fluggesellschaften vertreten sein.

Auf meinem Testflug vom größten Airbus-Standort, dem Flughafen Toulouse-Blagnac, nach Hamburg Finkenwerder, machte der Airbus auch unter (flug-) physikalischen Aspekten einen guten Eindruck. Wie auch in der Realität kommt der Airbus bei höherer Rollgeschwindigkeit nur noch schwerfällig um Kurven herum. Um eine Kurve im Flugsimulator korrekt abfahren zu können, darf die Geschwindigkeit keine zehn Knoten überschreiten. Beim Roll- und Startvorgang wirkt sich das Treibstoffgewicht auf die Dynamik des Flugzeuges aus. Nach dem Treibstoff- und Frachtgewicht sollte die Trimmung eingerichtet werden, denn auch das Berücksichtigt der Airbus bei seiner Lenkung. Nach dem Startvorgang fährt das Fahrwerk stockend ein, jedoch zeigt sich zwischen dem Druck

auf die Taste „G“ und dem Ausführen des Befehls im Flugsimulator eine zu lange Reaktionspause. Fliegt man eine Kurve manuell, bekommt man die riesigen Ausmaße des Flugzeugs zu spüren. Träge, aber zielgerichtet neigt sich der Airbus zur Seite und braucht einen, der Fluggeschwindigkeit entsprechend großen Radius. Im Reiseflug hat der Airbus eine realistische horizontale Fluglage. Der Sinkflug verläuft ebenfalls problemlos, die Störklappen wirken bei zu hoher Geschwindigkeit effektiv, jedoch ist keine Unterschied beim Grad des Ausfahrens der Störklappen im Flug und am Boden sichtbar. Der Landeanflug erfolgt mit einer Geschwindigkeit von 148 Knoten. Beim Touchdown reagieren die Bremsklappen sofort, der Wingflex setzt ein und der Reverse Thrust

an Engine 2 und 3 hilft effektiv beim Abbremsen.

Danke, Project Airbus! An dieser Stelle möchte ich mich für die sorgfältige, detaillierte und so liebevolle Arbeit, die Project Airbus am Airbus A380 vollbracht hat, bedanken. Gerade in so turbulenten Zeiten wie heute darf ein solches Projekt nicht mehr als selbstverständlich hingenommen werden. Jeder, der den Airbus in naher Zukunft herunterladen wird, sollte ebenfalls darüber nachdenken, den Entwicklern ein Wort des Dankes im Forum zu schreiben. Denn nur so wird etwas, wie vergangenes Jahr passiert, nicht noch einmal geschehen. Project Airbus wird uns dann lange erhalten bleiben. Nicolas Eschenbach

Das Project Airbus Team: Demetris Themistocleous, Derek Mayer, Sheldon Fernandes, Tom Collins, Alexis Vletsas Mit großem Dank an: John Tavendale, Steve McBee, Shane Olguin, Panagiotis Delizisis, Thanasis Delizisis, Fraser Turner, Christoph Sebek

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Wilco A380: Gut geschätzt!

Es ist etwas anders, für ein Produkt eine Review zu machen, welches schon mehrere Jahre auf dem Markt ist, aber aus Anlass der A380 Einführung diverser Airlines wieder an Aktualität gewinnt. Dieser Airbus kann daher nicht mit den heutigen Produkten verglichen werden, das wäre komplett ungerecht. Die Frage, die ich in dieser Review nachgehen will ist, kann dieser Airbus zum Nachfl iegen heutiger A380-Strecken verwendet werden und inwieweit hat der Entwickler damals die Dinge richtig getroffen?

Z

um Zeitpunkt, als dieses Produkt in seiner ersten Version herauskam, gab es von der A380 noch kein fl iegendes Exemplar. Man wusste daher noch relativ wenig, es waren nur die Airbus-Prospekte bekannt. Das erste Exemplar war daher auch recht rudimentär. Die V2, die deutlich später erschien, enthielt bereits bessere Leistungsdaten, jedoch baut auch sie auf Technik auf, die noch vor der PIC Airbus-Serie von Wilco entstanden ist. Das heißt, vor allem die Cockpit-Technik von Eric Marciano war damals noch nicht einmal dort, wo sie heute mit den konventionellen Airbussen ist. Das gilt es zu beachten.

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Dennoch kann man heute, nachdem ich diesen Flieger mehrfach für „Nachfl ieger“ aus dem Anlass von Erstflügen– zuerst Singapore Airlines, nun Lufthansa – eingesetzt habe sagen, die A380 V2 ist ein zuverlässiges Werkzeug für solche Dinge. Auch Langstreckenflüge sind mit ihr problemlos machbar. Wer die anderen Wilco Airbusse kennt, hat etwa zwei Minuten Einarbeitungszeit und es ist trotz sinnvoll implementiertem FMS für jedermann möglich, sehr schnell in die Luft zu kommen. Soviel sei schon malverraten. Zunächst einmal seien die Handbücher erwähnt, welche in englisch und

französisch existieren. Das eigentliche Flughandbuch der A380 ist sehr ausführlich und erklärt die zur Verfügung stehenden Systeme mehr als ausreichend. Nach der Lektüre dieses Handbuchs weiß eigentlich jeder, was der Flieger kann und was auch nicht. Es fällt dabei auf, dass dieses Handbuch eigentlich klar über das eines „Einfachfl iegers“ hinausgeht, mit nahezu 100 Seiten Erklärungen (DIN A5). Vieles ist von den normalen Airbussen übernommen und angepasst, was aber sinnvoll ist. Ein zweites Handbuch beschreibt eine Mission, ein drittes die Realdaten der A380. Ebenso ist ein Addendum vorhanden, welches „undocu-


Außengrafi k Die Außengrafi k ist klar nicht mehr der Stand der Technik, aber für den Bedarf dieses Flugzeugs adäquat. Die Texturen und Animationen muten etwas veraltet an, diese A380 eignet sich nicht unbedingt für den „Screenshot des Jahres“ Wettbewerb. Dennoch, vor allem die Animationen sind ausreichend und entsprechen dem heutigen Kenntnisstand der A380 gut. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass das Modell vor der Markteinführung entstand.

Innengrafi k Die Kabine ist teilweise in 3D ausgelegt und nach typischem Wilco Standard gut gemacht. Eine Einsicht in die

Anzeige:

Erste-Klasse-Kabine macht Lust auf einen Realflug mit der A380. Der Rest der Kabine ist mit Walk and Follow begehbar und eine Reise wert. Das virtuelle Cockpit ist etwas klobig, aber benutzbar. Es ist defi nitiv nicht auf dem heutigen Stand und hat auch diverse inaktive Schalter und Kontrollen, die im 2D-Cockpit funktionieren. Was ich selber verwendet habe, war die normale 3D-Ansicht mit Track IR plus die 2D-Fenster für konkrete Eingaben. So funktioniert das ganze gut. Allerdings kann die A380 auch problemlos aus dem 2D-Cockpit geflogen werden, was speziell beim FSX nicht immer so einfach möglich ist, da die Sichtwinkel oft den Blick auf die Bahn versperren.

2D Cockpit Die Grafi k des 2D-Cockpits ist in etwa vergleichbar mit den anderen Werken Eric Marcianos. Ein gut aufgeräumtes und gut lesbares Panel ohne große Überraschungen, dafür mit gut bedi-

payware - flugzeug

mented features“ also nicht dokumentierte Möglichkeiten des Airbus’ bietet, so etwa die vielen Keyboard Shortcuts, die die Einbindung in diverse Hardware Lösungen möglich machen sollen.

FSX FS9


enbaren Schaltelementen. Die Instrumente sind von der üblichen Qualität und erlauben ein gutes Flugerlebnis. Auch mit Lesebrille sind sie problemlos zu erkennen und datieren auch schön auf. Die Bedienung ist typisch und geht ausgezeichnet von der Hand. Wer die anderen Airbusse kennt, hat keinerlei Adaptionsprobleme.

FMS Das FMS ist nahezu identisch mit demjenigen der anderen Airbusse und ist lediglich im inneren an die A380 angepasst worden. Dieses erneuerte FMS ist in der Version 2 deutlich besser als in der V1, die Erkenntnisse aus der normalen Airbus Flotte wurden voll implementiert. Die Flugpläne können mühelos aus dem FSX übernommen werden und mit wenigen Mausklicks ist man startbereit. Wesentlich ist, dass die Gewichtseingaben auf der Index 2 Seite vor dem Start der Motoren gemacht werden müssen, sonst fehlen die gesamten Predictions. Ich habe das einmal vergessen, dennoch war danach ein Flug möglich, aber mühsam. Das Gross Weight kann auch auf der Progress Seite eingegeben werden. Was klar gesagt werden muss: Das FMS ist ein A340- oder ähnliches FMS, nicht ein A380-FMS. Dieses gab es zur

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Entwicklungszeit nicht, beziehungsweise es standen keinerlei Daten dafür zur Verfügung. Für dieses Add-on ist das gegenwärtige System aber mehr als ausreichend.

Autoflight Der Autopilot ist im Grunde ebenfalls ein aus der PIC Reihe übernommener Autopilot und funktioniert entsprechend gut. Auf meinem Nachfl ieger habe ich den Flug ab dem Engagement in 500 ft nach dem Start bis zum CAT I Minimum bei der Landung in Narita voll mit dem Autopiloten ausgeführt, ohne irgendwelche Probleme oder Abweichungen. Der Autoland muss unbedingt beobachtet werden, denn er funktioniert nicht immer sorgenfrei. Hier wurden die späteren Erkenntnisse der anderen Airbusse nicht übernommen. Gut funktioniert hingegen die Geschwindigkeitsregelung mit den automatischen Speeds, die vom FMS übernommen werden. Ebenso ist die automatische Schubregelung problemlos, genau so wie die Rasten der verschiedenen Powersettings wie Take Off, Max Continous und Climb.

Instrumentierung Die Instrumentierung entspricht weitgehend derjenigen der anderen Air-


Systemtiefe Klarerweise ist auch hier keine wirkliche A380-Funktionalität zu erwarten, jedoch sind die Systeme so gut wie mit dem damaligen Kenntnisstand

möglich gemacht worden. Eric hat sich nicht auf Ratespiele eingelassen, sondern was bekannt war ausgewertet und in der V2 noch, so weit möglich, angepasst. Daher sind so ziemlich alle wesentlichen Systeme wie bei den anderen Airbussen auch bedienbar, soweit ihre Funktionsweise bekannt war. Sehr gut funktioniert das automatische Treibstoffmanagement, nur um ein Beispiel zu nennen. Die A380 V2 ist also kein hyperreales Add-on im Bezug auf die Systeme, die implementierten reichen jedoch für die normale Operation völlig aus.

Fly by Wire und Flugeigenschaften Das Fly by Wire dieses Airbuss’ ist nach wie vor eines der besten, die es im Flugsimulator für die Airbusse gibt. Das Fliegen mit dem Joystick macht auch bei diesem Riesenvogel Freude, es ist allerdings zu bemerken, dass das System eher den ersten als den letzten Stand der Marciano’schen FBW Technik besitzt. Dennoch ist die A380 mit diesem System sehr gut zu steuern. Die Flugeigenschaften sind für den Normalsimmer beherrschbar und für den Profi kein Grund zum Jammern. Die A380 spricht sehr fein an und man kann sie ohne Probleme durch den virtuellen Himmel lenken.Auch Landungen gelingen gut, hält man sich an die entsprechenden Speeds. Eigentlich ein feiner Flieger für Jedermann.

payware - flugzeug

busse, ist jedoch an die A380 angepasst. So sind sämtliche Systemmonitore auf dem Stand der A380, ebenso sind am ND und PFD die durch die rechteckige Schirmgröße möglichen Zusätze wie Vertikalprofi l und im PFD die Flaps und Uhrzeitanzeige vorhanden. Die Instrumente sind, wie schon erwähnt, sehr gut ablesbar und durch die Bank zoombar. Auch das ist ein Vorteil.

Fazit: Die Wilco A380 ist bis heute die einzige, die sich wie ein echter Airbus fl iegen lässt.Notabene wie ein echter Airbus, was nicht zwingend heißt wie eine A380. Die Systeme und Cockpitanzeigen sind größtenteils aus der A320-340 Reihe entnommen und funktionieren hier genau so gut wie dort, sind aber keine „echten“ A380-Systeme. Dies ist zu beachten. Wem das egal ist und wer einfach Freude an einem anspruchsvollen und dennoch einfach zu bedienenden Flieger hat und wer nicht auf den St. Nimmerleinstag warten will, bis jemand sich einer Realversion dieses Flugzeugs widmet, hat mit der Wilco A380 einen brauchbaren Flieger der Spaß macht, online und offl ine.

FSX FS9

Urs Wildermuth

Airbus A380 V2 Entwickler: Wilco Publishing Vertrieb: Wilco Publishing Kompatibilität: FSX und 2004 Web: www.wilcopub.com Download: 92 Mb Preis: 26,95 € Pro & Contra: Einzige brauchbare A380 auf dem Markt Gute Umsetzung nach dem damaligen Kenntnisstand Normal Ops problemlos machbar Was da ist, funktioniert Angenehmes Flugverhalten Langstreckentauglich, Verbrauch im Rahmen des Erwarteten Technik nicht mehr auf dem neuesten Stand Kein High End Produkt (erhebt den Anspruch auch nicht)

6/10

Bewertungen:

7/10 6/10 6/10 7/10 7/10 7/10 5/10 8/10

Preis Leistung: Aussengrafik: 2D Cockpit: 3D Cockpit: Flugverhalten: FMS: Systemtiefe: Handbuch: 6/10

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Im Mai 2009 stand ich am Flughafen von Bremen. Allerdings nicht im Terminal, sondern auf der Wiese direkt neben der Start- und Landebahn. Klingt zunächst etwas merkwürdig, sobald ich aber erwähne, dass neben mir auch zig tausend andere Menschen in diesen Genuss gekommen sind, wird vielleicht etwas deutlicher wovon ich rede: in Bremen fand an diesem Tag eine Flugschau statt. Unter dem Motto „100 Jahre Luftfahrt“ wurde dem staunenden und interessierten Publikum so einiges geboten. Von historischem bis hin zu modernem Fluggerät war so ziemlich alles vertreten. Besonderer Publikumsmagnet an diesem Tag war aber zweifelsohne der angekündigte Airbus A380. Als dieser letztendlich am Himmel auftauchte und seine Vorführungsrunden um den Flughafen drehte, gab es wohl kaum jemanden der den Blick nicht gebannt nach oben richtete. Und als er letztendlich zur Landung ansetzte, bei der nur ungefähr die Hälfte der zur Verfügung stehenden Landebahnlänge benötigt wurde, kannte das Drängeln am Zaun vor der Landebahn keine Grenzen mehr. Jeder wollte ein Foto dieses Giganten ergattern.

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ie Faszination, die vom neuen Airbus A380 ausgeht, ist unbestritten und wird, wie in der Einleitung bereits beschrieben, überall deutlich wo der Riese auftaucht. Dabei ist der Airbus A380 von seinen Ausmaßen her nicht, wie gelegentlich behauptet wird, das größte Flugzeug der Welt. Da waren und sind andere größer. Beeindruckend ist die A380 dennoch in nahezu jeder Hinsicht. Sei es ihr Äußeres, das trotz der „Doppeletagen“Bauweise immer noch äußerst elegant wirkt, oder auch die innen liegende Technik, die das Fliegen des Giganten nahezu zum Kinderspiel machen soll. Wenn man den oben genannten Flug oder auch andere in X-Plane nachfl iegen möchte, guckt man zunächst mal in die Röhre. Trotz aktiver FreewareSzene gibt es meines Wissens nach keine Freeware-Umsetzung des neuen Airbus-Sprosses. Und auch im Bereich der Payware ließ sich bislang nichts dergleichen fi nden.

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In monatelanger Kleinarbeit hat sich Entwickler Peter Hager von Peters Aircraft daran gemacht, diese Lücke zu schließen. Das Ergebnis lässt sich auf der Homepage www.petersaircraft. com bestaunen und dort auch direkt kaufen. Dabei steht es dem Benutzer offen, wieviele und welche AirbusVarianten er möchte. Eine einzelne Airline-Variante ist dabei zum Preis von 45,00€ zu haben, das Gesamtpaket mit allen Bemalungen kostet 59,90€ und Käufer einer einzelnen Bemalung können weitere später zum Preis von je 14,90€ dazu kaufen. Zunächst einmal recht stolze Preise für ein Payware-Flugzeug. Ob sich diese Investition lohnt, muss der Vogel nun erstmal beweisen. Bereits auf der Homepage wird deutlich, dass hier detailliert gearbeitet wurde. Dieser Eindruck setzt sich auch auf dem heimischen Rechner nahtlos fort. Das Fahrwerk ist äußerst detailreich, die Bemalungen hochauflösend Das 2D-Cockpit

und sogar die unterschiedlichen Triebwerksmodelle („Rolls Royce Trent 970“ und „Engine Alliance GP7200“) unterscheiden sich optisch voneinander. Darüber hinaus sind auch die Animationen der vielen beweglichen Teile, Landeklappen, Speedbrakes, Schubumkehr, Ruder, etc. nicht von schlechten Eltern. Sauber und flüssig tun diese ihren Dienst.


ne andere Alternative, wenn man den neuen Airbus im X-Plane fl iegen möchte. Jeder, der diesen Giganten einmal steuern möchte, sei der Kauf ans Herz gelegt. Zwar ist der Preis verhältnismäßig hoch, allerdings honoriert man hiermit auch eine extrem aufwendige und langwierige Arbeit.

X-PLANE

Hat man die Triebwerke gestartet kann man auch schon zum Take-Off rollen. Dabei hilft dem virtuellen wie auch dem realen Piloten eine Kamera oben am Seitenruder, die ihr Bild direkt auf eines der MFD‘s liefert und somit beim Manövrieren des ausladenden Flugzeugs am Boden hilft. Die Steuerung der Räder spricht sehr direkt und präzise an und auch die dazu gehörenden Animationen der Reifen können sich sehen lassen. Der Start ist ebenso simpel. Die Triebwerke auf volle Kraft hochfahren und abheben. Dank der gut simulierten Fly-by-Wire Steuerung lässt sich die A380 sauber und präzise steuern. Der Autopilot tut sein Übriges. Erwähnenswert ist hierbei auch, dass nicht lediglich die „lebenswichtigen“ und direkt für den Flug relevanten Systeme simuliert werden, sondern auch an Details wie funktionsfähige Scheibenwischer gedacht wurde. Schade ist allerdings, dass es in dieser Umsetzung der A380 kein 3DCockpit gibt, dass noch einmal viel Flair und Realismus hinzugefügt hätte. Allerdings muss man dabei auch beachten, dass ein 3D-Cockpit, insbesondere bei einer solchen Vielzahl von Schaltern und Knöpfen, auch immer mit Einschränkungen in Sachen Bedienbarkeit verbunden ist. Insofern hat sich Entwickler Peter Hager hier folgerichtig auf die 2D-Variante konzentriert und die goldene Mitte zwischen Bedienbarkeit und realitätsnaher Optik gewählt. Fazit: Der Airbus A380 von Peter Hager bietet wenig Anlass zur Kritik. Man merkt, dass hier unzählige Arbeitsstunden und Monate der Entwicklung drin stecken, und somit bleibt einem schon aus purem Respekt für diese Leistung nahezu jeder Anflug von Gemecker im Halse stecken. Darüber hinaus gibt es auch einfach kei-

Stefan Hänschen

Reale Daten:

Im 2D-Cockpit setzt sich der hohe Realitätsgrad fort. Die Hauptansicht präsentiert sich, wie für moderne Flugzeuge üblich, übersichtlich und aufgeräumt. Das Overheadpanel und die Mittelkonsole hingegen warten mit einer Vielzahl von Knöpfen auf. Dabei sind die meisten davon auch tatsächlich bedienbar und mit der entsprechenden Funktion belegt. Um nicht die Übersicht zu verlieren, beziehungsweise diese erst einmal zu bekommen, empfiehlt es sich, einen Blick in das beiliegende Handbuch zu werfen. Das umfangreiche 80 Seiten Manual lässt dabei keine Wünsche offen. Es gibt einen kurzen Überblick über die realen Systeme und sehr ausführlich Information über die einzelnen Funktionen des X-Plane Pendants. Ebenfalls ist hier das Versprechen - oder die Drohung, je nach dem von welchem Standpunkt aus man das betrachtet - zu fi nden, dass die Systeme nach und nach noch weiter ausgebaut und verfeinert werden sollen. Hat man sich ein wenig mit dem Handbuch beschäftigt fällt schnell auf, dass das Ganze bei weitem nicht so kompliziert ist, wie es auf den ersten Blick gewirkt hat. Dies ist allerdings mitnichten auf ein Unvermögen des Entwicklers zurück zu führen, sondern liegt daran, dass Airbus auch im Original darauf geachtet hat, dem Piloten seine Arbeit möglichst einfach zu machen, weshalb viele Systeme, wie beispielsweise auch der Motorstart, automatisiert sind.

payware - flugzeug

Die Animationen des Fahrwerks und der Abgase

Name:

Airbus A380

Typ:

Vierstrahliges Großraumflugzeug

Länge:

72,30 Meter

Spannweite:

79,80 Meter

Höhe:

24,10 Meter

Passagierkapazität:

525 (bei drei Klassen)

Reichweite:

15.200 km

Dienstgipfelhöhe:

13.100 Meter

Airbus A380 von petersaircraft.com Entwickler: Peter Hager Vertrieb: petersaircraft.com Kompatibilität: X-Plane9 Web: www.petersaircraft.com Preis: 59,90 €

Pro & Contra: Bislang einzige Umsetzung der A380 Gute Umsetzung der Systeme und Flugeigenschaften Gute Dokumentation relativ hoher Preis kein 3D-Cockpit

9/10

Bewertungen:

10/10 8/10 9/10 10/10 8/10 10/10 10/10

Außenmodell: Systemtiefe: Animationen: Flugmodell: Cockpittexturen: Bemalungen: Dokumentation:

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Der Klassiker von Carenado neu entdeckt

Beechcraft Bonan Die Beechcraft Bonanza ist wohl eines der bekanntesten General Aviation Flugzeuge überhaupt. Sie entstand kurz nach dem 2. Weltkrieg und war eigentlich der Vorreiter der gesamten heutigen Flotte von schnellen vier- bis sechssitzigen Reiseflugzeugen. Mit ihren Leistungen überbot sie bei Erscheinen die gesamte Konkurrenz um Längen, allerdings auch bei ihren Anforderungen an die damaligen Piloten. Die ersten Versionen der V-Bonanza waren deshalb auch als „Ärztekiller“ bekannt, weil in den Anfangsjahren eine Reihe von selbst fl iegenden Medizinern meist aus Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und Unterschätzung dieses Flugzeuges damit ums Leben kamen.

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ie V-Bonanza war trotzdem sehr erfolgreich. Dennoch hatten viele Piloten Respekt vor den ungewohnten Steuerflächen. Daher entschied sich Beechcraft, eine konventionelle Version der Bonanza herauszubringen. Die F33 kam zunächst als Debonair heraus und wurde dann später ebenfalls als Bonanza verkauft. Mit der Zeit wurde die Maschine weiterentwickelt. Die zweimotorige Travel Air und spätere Baron hatten ursprünglich die gleiche Zelle wie die Bonanza, ebenso entstand mit der A36 eine sechssitzige Version des Klassikers, welcher heute der einzige ist, der noch produziert wird. Carenado bietet nun die F33A in ihrem Park der klassischen General Avi-

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ation Flotte an. Sie kommt mit einigen Bemalungen, einem Paint Kit, einem nicht übel gemachten Manual und einigen weiteren Besonderheiten daher, die sie zu einem attraktiven Pferd im GA-Stall eines jeden Flugsimulanten machen.

Installation und Handbuch Die Installation erfolgt konventionell und bringt keine Probleme. Die Handbücher sind aufgeteilt in mehrere PDF-Dateien, darunter das Pilotenhandbuch (POH) mit Checklisten und Performance, eine Anleitung für das Garmin GNS 430 sowie ein Cockpitbild mit den Klickspots. Ebenfalls wird eine Anleitung für den Altitude Pre-


Grafisches: Qualitätsarbeit à la Carenado

nza Selektor angeboten. Die Manuals sind soweit gut gelungen, wie eigentlich meistens bei Carenado. Das POH enthält eine ausführliche Checkliste einschließlich Notprozeduren, sowie eine gute Performance Sektion. So wünscht man sich das. Andererseits wäre eine grundlegende Technische Beschrei-

Nach dem ersten Laden und Beäugen des Fliegers kommt Freude auf. Die Bonanza ist sehr schön modelliert und auch mit guten Texturen versehen. Über ein kleines Kontrollpanel kann man Chocks montieren, Gepäck einladen, ein Pitot Cover entfernen und weiteres. Leider wirkt sich das auf das Flugverhalten nicht aus, das heißt, auch mit montiertem Pitot Cover hat man eine Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit. Also eine rein grafische Möglichkeit. Auch das Innere des Flugzeugs präsentiert sich sehr schön und ist dem von Beechcraft angestrebten Luxus durchaus würdig. Die Sitze aus Leder, die Kabine generell ausgezeichnet nachgebaut. Auch das Panel besticht durch Schärfe und an sich gut implementierte Instrumente. Die Problematik des allgegenwärtigen Ungetüms einer Steuersäule ist mehr als klar, wer

kein Track IR oder so was kennt, wird heftigst ins Schalten kommen, wenn er denn alle Bereiche des Panels einsehen möchte. Wie gesagt, das ist normal für eine Beech und kommt gut rüber. Wer schummeln will, kann den Yoke ausblenden.

payware - flugzeug

bung auch nicht schlecht gewesen. Man kann aber mit den Handbüchern gut arbeiten.

FSX

Instrumentierung und Avionik Die Instrumente sind reichhaltig und im Allgemeinen gut getroffen. Die Beech ist sehr gut ausgerüstet, verfügt über ein KFC 150 Flight Control System mit Flight Director und Autopilot, sowie ein AVSS Altitude Pre-Select System. Während der Autopilot der Realität gut entspricht, fragt man sich, wieso das AVSS, welches sogar noch ein eigenes Handbuch besitzt, nicht die korrekten Knöpfe verwendet. Allerdings funktioniert es. Ein interessantes Gerät ist ein JP Instruments Fuel Computer, der Auskunft über Fuel Flow und verbleibenden Treibstoff gibt. Er scheint gut zu funktionieren, was im Hinblick auf andere Instrumente hier bemerkenswert ist. Radiotechnisch kommt ein komplettes King Set zum Einsatz, mit einem HSI und Flight Director, einem Nav-Com sowie zwei ADF und Transponder. Fraglich, wann die Produzenten erfahren, dass die alten KT76 Transponder leider nicht mehr zugelassen sind in diesen Breiten – heute sind Mode S Geräte gefragt. Da die Maschinen aber N-Registriert sind, kein Anlass zu größerer Motzerei. Den Avionik Stack abgerundet hat der Einbau eines Garmin GNS430, wie dies heutzutage bei den meisten IFR ausgerüsteten GA-Fliegern anzutreffen ist. Die Beschreibung des GNS 430 lässt leider keinen Zweifel darüber daran, dass es sich hier um ein verbautes Microsoft GPS handelt, welches zwar um COM- und NAV-Teil ersetzt wurde und dem echten Gerät ähnlich sieht, aber

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vieles was dieses kann nicht beherrscht. Die Funktionen sind nicht auf die richtigen Knöpfe gelegt, sondern bedienen sich irgendwelcher Klickspots. Die existierenden Seiten zeigen die richtigen Werte an, aber die Funktionalität ist absolut mangelhaft. Leider auch hier keine Ausnahme von dem Trend, dass GPS Geräte nicht das taugen, was sie sollten. Eigentlich ist das ausgesprochen schade. Gerade ein Gerät wie ein GNS430 sollte einfach stimmen, sonst lässt man es lieber weg – wie Carenado das zuvor gemacht hat – und nimmt einen normales NAV/COM. Allerdings, und das sei klar erwähnt, ist das GNS 430 für die Bonanza nicht ein Standardgerät, also ergibt sich aus diesem Mangel nicht ein Pauschalurteil für das gesamte Produkt! Die restlichen Instrumente und Kontrollen sind gut angelegt und einfach zu bedienen. Hier gibt es kaum Kritikpunkte.

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Sound Der Sound ist Carenado üblich gut geraten. Ich habe selber keine Bonanza Erfahrung, jedenfalls nicht seit Jahren, aber die Geräusche sind die eines einmotorigen Propellerflugzeugs. Leider hat auch Carenado nicht von der Unsitte abgesehen, die Treibstoffpumpe überlaut darzustellen. Bei allen Flugzeugen, die ich real kenne, hört man diese bei laufendem Motor nicht, das wäre also besser möglich.

Flugverhalten Die bisherigen Produkte, die ich von Carenado besitze, zeigen ein ziemlich realistisches Flugverhalten. Bei der Boanza hingegen habe ich meine Zweifel, ob der echte Flieger auch so lahm daherkommt. Irgendwie kann ich mir

das nicht recht vorstellen. Im Start mit halben Landeklappen kommt die Maschine erst bei gut 80 kt von der Bahn weg, dies trotz einem Gewicht, das bei weitem nicht an die Maxima herankommt. Die Steigleistung ist ebenfalls recht bescheiden, knapp 700 fpm liegen drin, über 5000 ft gerade noch mal 400 fpm. Das kommt mir als etwas wenig vor. Hat man sie allerdings auf die Reisehöhe gequält, läuft sie mit dem publizierten 75% Power Setting mit guten 150 kt TAS. Das entspricht schon eher der Realität, ist aber ebenfalls ziemlich zahm für eine Bonanza, die normalerweise um die 170 kt bringt. Sehr merkwürdig verhält sich die Gemischregelung. Der Treibstoffdurchfluss sollte eigentlich beim Zurücknehmen des Gemisches kontinu-


payware - flugzeug FSX

Bonanza F33A ierlich abnehmen, dafür die EGT und CHT zunehmen. Letzteres passiert zwar, aber der Treibstoffdurchfluss sinkt bei vollreichem Gemisch stark ab, steigt dann mit gezogenem Gemisch bis auf Peak EGT hinauf an, und nimmt danach wieder ab. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht! Möglicherweise hängt die miserable Steigleistung auch mit einem Problem mit der Motorensteuerung zusammen. Einmal korrekt eingestellt, stimmen zwar die Durchflusswerte gut, aber das Grundsatzproblem bleibt. Im Flug zeigt sich die Bonanza ansonsten in einem guten Licht. Manuell ist sie gut zu fl iegen, hier gibt es keine gröberen Probleme. Auch im automatischen Flug mit dem KFC 150 gibt es nichts zu bemängeln. Interessant wird es wieder im Anflug. Die Maschine zeigt hier teilweise komische Tendenzen, ist alles andere als stabil und neigt zu Rollbewegungen. Ich musste

über 80 kt behalten im Final um nicht wegzukippen, das ist eher viel für eine Bonanza mit voll ausgefahrenen Landeklappen. Fazit: Die Bonanza von Carenado ist ein grafisch ausgezeichnetes Produkt, welches sich recht reibungslos in die Serie der erfolgreichen GA-Flugzeuge dieser Firma einreiht. Anders als bisherige Maschinen jedoch zeigt die Bonanza Schwächen im Flugmodell. Ich hoffe, das wird nochmals angeschaut. Sollte die echte Bonanza wirklich so fl iegen, nehme ich das zurück und bin umso mehr froh, dass ich Mooney fl iege. Was ich aber klar kritisiere, ist die mangelhafte Umsetzung des Garmin GNS 430. Hier wäre unter Umständen weniger mehr. Lieber ein normales Nav/Com und ein Default GPS als ein Gemisch mit unklarer Auslegung. Urs Wildermuth

Entwickler: Carenado Vertrieb: Carenado Kompatibilität: FSX Web: www.carenado.com Preis: 29,95 US$ (ca. 22,45 €) Pro & Contra: Gute Handbücher Guter grafischer Eindruck Schönes Modell und Texturen Schönes Cockpit Allgemein gute Flugeigenschaften Probleme mit der Motorbedienung (Gemisch) Einzelne Funktionen nicht verstanden und falsch implementiert GNS430 für das, was es in der Realität kann ungenügend. Wozu der Aufwand, wenn das alles ist, was dabei rauskommt?

7/10

Bewertungen:

10/10 10/10 9/10 9/10 7/10 8/10 3/10 2/10 5/10

Außenmodell: Kabinenmodell: Texturen: Handbücher: Flugmodell: Instrumentierung: Avionik GNS430: Motorsteuerung: Leistungsdaten: 6/10

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Es ist nicht alles Diam was glänzt Die Firma Diamond Aircraft in der Wiener Neustadt ist seit Jahren einer der erfolgreichsten General Aviation Produzenten. Angefangen mit der Dimona vor einigen Jahren, etablierte sich Diamond im Geschäft. Die DA20 Katana stieß in den Trainermarkt vor und ist heute ein beliebter Zweisitzer für Flugschulen. Die logische Weiterentwicklung war dann die DA40 und -42, beides viersitzige Reiseflugzeuge, die eine einmotorig, die andere zweimotorig. Beide wurden sie zunächst mit Thielert-Motoren ausgerüstet, die DA40 aber ist auch mit einem konventionellen Motor erhältlich. Nach dem Untergang von Thielert entwickelte Diamond in Zusammenarbeit mit Austroengine einen alternativen Dieselantrieb, der jetzt die meisten Diamond Flieger antreibt.

E

s war schon lange an der Zeit, dass sich jemand dieser Modellreihe annimmt. Die DA40 und -42 sind sehr erfolgreiche Flugzeuge. Die meisten davon sind allerdings mit dem Garmin 1000 Glascockpit ausgestattet, was das Unterfangen, diese Flugzeuge für den Flugsimulator zu bauen, sehr aufwendig machen würde, sollte man hier die Garmin-Geräte vollständig reproduzieren. Ohne das Garmin 1000 System ist allerdings ein Projekt ziemlich sinnfrei, denn diese Flugzeuge bauen darauf auf. Iris Simulations, hierzulande mit ihrer PC9 bekannt, fanden für dieses

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Dilemma eine recht rudimentäre Lösung. Schließlich kommt der FSX ja bereits mit einem G1000 System, eingebaut etwa in der Mooney Bravo und der Cessna 172. Was liegt also näher, als dieses System zu packen und halt noch für die Diamond umzubasteln. Man spart sich einen Haufen Arbeit et voilà, schon ist man draußen mit einem neuen Produkt. Nur, wer sich je mit den Microsoftschen Garmin Gauges befasst hat, weiß, dass diese extrem populärwissenschaftlich abgehandelt wurden. Weder die Garmin 200er noch das 500er sind in irgendeiner Form wirk-

lich brauchbar. Es können zum Beispiel keine Routen modifi ziert werden und die meisten Bildschirme fehlen. Alles was diese Garmin-Geräte können ist anzeigen und halbwegs gut aussehen. Das gilt genau so für die G1000Software, die dem Original nur im Aussehen entspricht und keineswegs als Tool für angehende Benutzer verwendbar ist. Dieses G1000 nun in ein Paywareprodukt einzubauen, ist meiner Meinung nach zu einfach, vor allem dann, wenn das entsprechende Flugzeug praktisch als EFIS Trainer (DA42) gebaut und damit vollständig von diesem


payware - flugzeug

mond

FSX

System abhängt. Bei der DA40 hätte man zumindest noch die Analogvariante mitgeben können, doch auch hier ist nur die G1000-Variante enthalten, und diese dann ebenfalls mit dem Microsoft-Standardinstrument ausgerüstet und leicht modifi ziert. Meiner Ansicht nach disqualifi ziert diese entwicklungstechnische Abkürzung das gesamte Produkt. Die Diamond Flieger sind hoch populär und eine gute Umsetzung für den Flugsimulator wäre mehr als wünschenswert. Doch ohne eine realistische Avionik macht das überhaupt keinen Sinn.

Modell und Flugmodell Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Außenmodelle der beiden Flugzeuge recht schön gemacht sind. Es sind pro Flugzeug einige Bemalungen dabei, die meisten australisch, bei den DA42 ist ein Exemplar der Swiss Aviation School dabei, notabene dieses, welches im April in Zürich eine Notlandung ohne Fahrwerk machte. Die Texturen und Bemalungen entsprechen dem heutigen Standard, die Flieger sind generell gut gelungen. Auch die Animationen passen recht gut, ebenso sind die Insassen anspre-

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Handbuch

chend modelliert, lediglich die „Dame“ im Rücksitz muss erst durch genaueres hinsehen als solche identifi ziert werden. Der visuelle Eindruck, auch des 3D-Cockpits, ist angenehm und entspricht den heutigen Anforderungen. Das Flugmodell kann ich nur von weitem beurteilen, da ich DiamondFlugzeuge nie selber geflogen habe. Dennoch erscheint es mir komisch, dass die DA42 einen sehr langen Startanlauf braucht, das sieht in Zürich jeweils anders aus. Die DA40 ist ausgesprochen rasant, bringt aber im Reiseflug gerade mal 120 kts, was mir wenig erscheint, Diamond und das Handbuch reden von etwa 129 kts. Wie gesagt, aus eigener Erfahrung

kenne ich die Flieger nicht, aber das Modell wirkt brauchbar. Im einmotorigen Flug hingegen gibt die DA42 zu denken. Erstens lässt sich der Propeller nicht in die Feather-Stellung bringen, was im echten Flieger tödlich wäre, zweitens ist der Drehmoment um die Hochachse mit einem ausgeschalteten Triebwerk viel zu zahm, geschweige denn, wenn sich der Prop nicht feathern lässt. Sollte die echte Maschine so sein, dann würde Diamond Aircraft für diesen Flieger den Nobelpreis verdienen, aber realistisch erscheint mir das nun wirklich nicht. Der Sound kann ebenfalls mit Standard bezeichnet werden. Spezielles ist mir hier nichts aufgefallen.

Die Handbücher sind, wie schon bei der PC9, ausgezeichnet. Sie sind das einzige, was bei diesen Produkten wirklich überzeugt. Hier hat Iris die Nase weit vorn, derartige Handbücher würde ich mir von anderen Herstellern auch wünschen. Fazit: Es ist schade, wenn ein Entwickler an sich gute Arbeit mit einem Pfusch bei der Instrumentierung kaputt macht. Die Implementierung des geringfügig modifi zierten G1000 anstatt einer Eigenentwicklung, oder einer starken Erweiterung auf die wesentlichen Funktionen dieses Systems wie Flugplanverarbeitung und vieles mehr, wären bei einem Paywareprodukt eigentlich ein Muss. Immerhin sind die Preise reichlich moderat. Ansonsten wäre Iris Simulation besser beraten, Flugzeuge mit konventioneller Avionik anzubieten, wo sie ihre Stärken wie Modellierung und schöne Handbücher besser zur Geltung bringen können. Urs Wildermuth

Diamond DA40 und DA42 Entwickler: IRIS Flight Simulation Software Vertrieb: http://secure.simmarket.com/ iris-fs-software.mhtml Kompatibilität: FSX Web: http://irissimulations.com Preis: DA42: 19,95€ / DA40: 16,09 + MwSt. Pro & Contra: Gutes Manual Schöne Modellierung sowohl innen wie außen Microsoft Garmin 1000 leicht modifiziert, nicht genügend für ein derartiges Projekt. Fehler in der Flugdynamik der DA42 im einmotorigen Flug.

Bewertungen: Handbücher: Außenmodelle: Innenmodelle: Flugmodell DA40: Flugmodell DA42: Sound: Systemtiefe: Avionik: 24

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Ausgabe 6 – Lufthansa

flugzeug

Die Flotten der Welt Die Serie „Die Flotten der Welt“, in der die FlightXPress in jeder Ausgabe über eine andere Airline berichtet, geht nun bereits in die sechste Runde. In dieser Ausgabe der Flottenliste geht es um die bekannteste und größte Airline Deutschlands, die Lufthansa. Es wird Informationen und Wissenswertes zur Historie der Fluggesellschaft und dem Flottenbetrieb geben. Anschließend werden in einer Tabelle alle Flugzeugtypen der Airline samt den verschiedenen Bemalungen aufgelistet. So kann man sich ganz einfach sein Lieblingsmodell der Lufthansa heraussuchen und erfährt sofort, ob dieses für den Flight Simulator 2004 oder den FSX zu haben ist. Noch eine kleine Information vorab: In diesem Artikel wird es ausschließlich um die Fluglinie Lufthansa gehen. Die kleineren Regionalpartner sowie beteiligte Airlines wie z.B. Swiss oder Austrian Airlines werden in den folgenden Ausgaben von „Die Flotten der Welt“ separat besprochen!

Die reale Lufthansa Lufthansas lange Geschichte reicht bis in die 1920er Jahre zurück. Doch die Historie des heutigen Luftfahrtunternehmens „Deutsche Lufthansa AG“ wird oft nicht ganz korrekt als Entwicklung von der anfänglichen Linienfluggesellschaft 1926 bis zum heutigen Großkonzern dargestellt. Da es sich bei der heutigen „Deutschen Lufthansa AG“ nicht um eine Rechtsnachfolgerin der „alten“ Deutschen Lufthansa AG handelt, unterscheidet man zwischen der Gründung der namensgleichen Vorgängergesellschaft Deutsche Lufthansa AG am 6. Januar 1926, welche bis zum Ende des Dritten Reiches 1945 bestand, und der Gründung der „Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf“ (LUFTAG) im Jahre 1953. Ein Jahr später erwarb man die Rechte am traditionsreichen Firmennamen „Lufthansa“ und benannte die Gesellschaft in Deutsche Lufthansa AG um. Diese entspricht jedoch nicht der Deutschen Lufthansa, die am 1. Juli 1955 in der DDR gegründet wurde. Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. Im Jahre 1966 ging sie an die Börse und war bis 1994 der offi zielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Nach einer Reduzierung der staatlichen Anteile wurde sie im Jahre 1997 vollständig privatisiert.

Die Bezeichnung Deutsche Lufthansa AG umfasst seitdem den gesamten Luftfahrt-Konzern, wobei die Passagierbeförderung im Linienflugbetrieb weiterhin das Kerngeschäft des Konzerns ist. Neben der Passagierbeförderung, Logistik, Technik und dem Catering spielen auch IT-Services eine wichtige Rolle in der Konzernstruktur. Wir wollen uns hier aber ausschließlich mit der Passagierbeförderung beschäftigen: Die heutige Passagierlinienfluggesellschaft unter dem Markennamen Lufthansa (konzerninterne Bezeichnung: Lufthansa Passage Airlines) ist im Konzern Deutsche Lufthansa AG die größte Einzelgesellschaft. Seit dem 1. Juli 2007 ist der Lufthansa-Konzern außerdem Alleineigentümer der Swiss International Air Lines. Auch die Fluggesellschaften Eurowings, Austrian Airlines, Germanwings und BritishMidland (bmi) gehören seit den letzten Jahren zum Lufthansa-Konzern. Eurowings ist dabei zugleich Mitglied der von Lufthansa unter dem Markennamen „Lufthansa Regional“ geleiteten Allianz von derzeit fünf Regionalfluggesellschaften. Die weiteren vier Mitglieder sind die beiden 100-prozentigen Tochtergesellschaften der Lufthansa, „Lufthansa CityLine“ und „Air Dolomiti“, sowie „Augsburg Airways“ und

„Contact Air“. An der luxemburgischen Fluggesellschaft „Luxair“ ist der Lufthansa-Konzern mit rund 20 Prozent beteiligt, außerdem auch an den Airlines JetBlue, Bruessels, SAS Scandinavian, SunExpress und Turkish Airlines und ist somit die größte Airline in Europa, noch vor AirFrance-KLM! Das größte Drehkreuz der Lufthansa-Flotte ist der Flughafen Frankfurt/Main. Von dort aus starten die meisten interkontinentalen Flüge. Der Flughafen München folgt Frankfurt mit den meisten kontinentalen Flügen auf Platz zwei. Drittgrößter Heimatflughafen der Lufthansa ist Düsseldorf. Der im bevölkerungsreichsten Bundesland gelegene Flughafen bietet den Lufthansa-Passagieren vielfältige Flugmöglichkeiten sowohl innereuropäisch, als auch interkontinental nach Nordamerika an. Das Streckennetz der Lufthansa umspannt den gesamten Erdball. Einzig Australien und Neuseeland werden nicht direkt von Lufthansa angeflogen, sondern „auf halber Strecke“ mit StarAlliance-Partnern über deren Drehkreuze geteilt. In Singapur fi ndet dies mit Singapore Airlines, in Hongkong mit Air New Zealand und in Bangkok mit Thai Airways statt. Nahezu jeder moderne Airliner fi ndet sich in der Flotte der Deutschen Luft-

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hansa wieder. Die Kurzstrecken werden von Airbus A319, A320 und der klassischen Boeing 737-Modelle betrieben, auf die Mittel- und Langstrecke gehen Airbusse der Typen A321, A330, A340 und die Boeing 747. Gegen Ende Mai soll der erste Airbus A380 an die Lufthansa ausgeliefert werden. Im Februar 2010 gab die Lufthansa bekannt, dass die ersten beiden Airbus A380 der Flotte die Taufnamen „Frankfurt am Main“ und „München“ tragen werden. Somit ist Lufthansa die zweite europäische Fluggesellschaft, die den Riesenvogel aus dem Hause Airbus in

ihre Flotte integriert. Ziele der A380 werden vorerst Tokio, Peking und Johannesburg sein. Die langen Reisen starten natürlich vom Flughafen Frankfurt/Main.

Lufthansa im Flugsimulator Sowohl im Flugsimulator 2004 als auch im FSX gibt es genügend Free- und Payware, welche die Flotte der Lufthansa nachbilden. Dank der vielen engagierten Painter und Photoshop-Artisten sind so gut wie alle erdenklichen Bemalungsvarianten der Lufthansa Flugzeuge samt einiger Sonderlackie-

rungen auf den bekannten DownloadPortalen zu fi nden. Aufgrund des Crashs ist die Avsim-Datenbank jedoch noch nicht wieder ganz hergestellt, so fehlen leider sehr viele Paints. Sobald diese wieder zum Download bereitstehen, wird es eine aktualisierte Fassung der Tabelle geben! Als kleine Hilfe auf der Suche nach der richtigen Bemalung für das gewünschten Flugzeug oder eines komplett ausgestatteten Flugmodells samt Panel und Sound für den Flusi dienthier nun die Übersichtstabelle (Stand 03.05.2010). Daniel Kleef

Airbus A319-100 Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 132 Länge: Länge: 33,84 33,80 m Höhe: Höhe: 12,14 11,80m m Spannweite: Spannweite: 34,10 34,10 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

Airbus A320-200 68.000 kg 75.500 kg 61.000km kg 5.560 3.470 km 12.100 m 11.900 m 2x23.500lbs 840 km/h km/h 840

Airbus A321-100/200 Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 190 Länge: Länge: 33,84 44,50 m Höhe: Höhe: 12,14 11,80m m Spannweite: Spannweite: 34,10 34,10 m m

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Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 156 Länge: Länge: 33,84 37,60 m Höhe: Höhe: 12,14 11,80m m Spannweite: Spannweite: 34,10 34,10 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

73.500 kg 75.500 kg 64.500km kg 5.560 3.470 km 12.100 m 11.900 m 2x23.500lbs 840 km/h km/h 840

Airbus A330-300 89.000 kg 75.500 kg 75.000km kg 5.560 4.100 km 12.100 m 12.000 m 2x23.500lbs 840 km/h km/h 840

Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 221 Länge: Länge: 33,84 63,70 m Höhe: Höhe: 12,14 16,90m m Spannweite: Spannweite: 34,10 60,30 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

233.000kg kg 75.500 187.000 5.560 kmkg 10.000 m km 12.100 12.500 m 2x23.500lbs 875 km/h km/h 840


flugzeug

Reale Daten:

Name:

Deutsche Lufthansa AG

IATA Code:

LH

ICAO Code:

DLH

Hauptsitz:

Köln

Gründung:

1926

Passagiere:

ca. 76,5 Mio. (Stand 2009)

Mitarbeiter:

ca. 117.000

Flotte:

268 Flugzeuge (konzernweit ca. 740 Flugzeuge)

Airbus A340-300 Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 221 Länge: Länge: 33,84 63,70 m Höhe: Höhe: 12,14 16,90m m Spannweite: Spannweite: 34,10 60,30 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

Airbus A340-600 271.000kg kg 75.500 190.000 5.560 kmkg 12.700 m km 12.100 12.500 m 2x23.500lbs 875 km/h km/h 840

Airbus A380-800 Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 526 Länge: Länge: 33,84 72,30 m Höhe: Höhe: 12,14 24,10m m Spannweite: Spannweite: 34,10 79,80 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

Fotos: Daniel Kleef / Lufthansa

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

368.000kg kg 75.500 259.000 5.560 kmkg 12.200 m km 12.100 12.600 m 2x23.500lbs 890 km/h km/h 840

Boeing B737-300 560.000kg kg 75.500 386.000 5.560 kmkg 15.200 m km 12.100 13.100 m 2x23.500lbs 900 km/h km/h 840

Boeing B747-400 Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 352 Länge: Länge: 33,84 70,70 m Höhe: Höhe: 12,14 19,40m m Spannweite: Spannweite: 34,10 64,40 m m

Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 306 Länge: Länge: 33,84 75,30 m Höhe: Höhe: 12,14 17,30m m Spannweite: Spannweite: 34,10 63,50 m m

Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 127 Länge: Länge: 33,84 33,40 m Höhe: Höhe: 12,14 11,10m m Spannweite: Spannweite: 34,10 28,90 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

57.600 kg 75.500 kg 52.600km kg 5.560 2.590 km 12.100 m 11.300 m 2x23.500lbs 795 km/h km/h 840

Boeing B737-500 394.600kg kg 75.500 285.800 5.560 kmkg 12.500 m km 12.100 13.700 m 2x23.500lbs 907 km/h km/h 840

Sitzplätze: Sitzplätze: 150/144 111 Länge: Länge: 33,84 31,00 m Höhe: Höhe: 12,14 11,10m m Spannweite: Spannweite: 34,10 28,90 m m

Max.Abfl Startgewicht: Max. ugmasse: Max.Reichweite: Landegewicht: Max MaxReisefl Reichweite: Max ughöhe: Max Standschub: Reiseflughöhe: Max. Reisegeschwindigkeit: Reisegeschwindigkeit:

54.000 kg 75.500 kg 49.900km kg 5.560 2.520 km 12.100 m 11.300 m 2x23.500lbs 795 km/h km/h 840

6/10

27


FS2004

FSX

Aktiv

Bestellt

Freeware

Airbus A319-100

28

10

Project Airbus: DLH, LU, ITALIA IFDG: DLH, BALL

Overland: DLH, LU

Project Airbus: DLH

Overland: DLH, LU

9

Project Airbus: DLH IFDG: DLH

Wilco / Feelthere: DLH Airsimmer: DLH Overland: DLH

Project Airbus: DLH

Wilco / Feelthere: DLH Overland: DLH

IFDG: DLH, RETRO

Wilco / Feelthere: RETRO, MAUS Overland: DLH, RETRO, MAUS

Standard: DLH, RETRO

Wilco / Feelthere: RETRO, MAUS

Posky: DLH

Wilco / Feelthere: DLH PSS: DLH Overland: DLH

Thomas Ruth: DLH

Wilco / Feelthere: DLH Overland: DLH

Posky: DLH, STAR

Wilco / Feelthere: DLH CLS: STAR PSS: DLH Overland: DLH, STAR

Wilco / Feelthere: DLH Overland: DLH, STAR

Wilco / Feelthere: DLH CLS: DLH, STAR

Wilco / Feelthere: DLH

Mike Stone: DLH

Overland: DLH

Overland: DLH

Wilco / Feelthere: DLH

Wilco / Feelthere: DLH 50North: DLH

Airbus A320-200

Airbus A321-100/200

Airbus A330-300

41

42

18

15

Airbus A340-300

26

Airbus A340-600

24

Airbus A380-800

15

Payware

Boeing 737-300

33

FFX: DLH

Wilco / Feelthere: DLH 50North: DLH, EXPRESS

Boeing 737-500

30

FFX: DLH

Wilco / Feelthere: DLH 50North: DLH

Boeing 747-400

30

Posky: DLH, STAR Standard: DLH

PMDG: DLH, STAR, EXPO Overland: DLH

Legende:

Ausgabe 1: Air Berlin Ausgabe 2: Germanwings Ausgabe 3: TuiFly Ausgabe 4: Ryanair Ausgabe 5: Condor 28

6/10

DLH = Lufthansa – Standardlackierung STAR = Star-Alliance – Lackierung LU = Lufthansa-Lu – Sonderlack BALL = Mit Fussballnase RETRO = Retro – Sonderlack EXPO = EXPO2000 – Sonderlack EXPRESS = Lufthansa-Express – Lackierung ITALIA = Lufthansa-ITALIA – Lackierung MAUS = Sendung mit der Maus – Sonderlack

Freeware

Standard: DLH

Payware

PMDG: DLH, EXPO Overland: DLH

Alle aufgelisteten Lackierungen sind als kostenloser Download erhältlich

Real Flugzeugtyp


Die exklusive Vorschau

payware - szenerie

Auf nach Antalya!

FSX

Noch etwas trist!

Wohl kaum eine türkische Stadt dürfte den Deutschen derartig bekannt sein wie Antalya. Beinahe überschwängliche Gastfreundschaft, vertretbare Preise und eine unglaublich schöne Landschaft lässt Touristen in Scharen in diese Urlauberhochburg und deren Umgebung entfl iehen. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Aerosoft seine Serie „Holiday Airports“ ausgerechnet hier beginnt.

A

ntalya wurde, was kaum ein Türke gerne hören möchte, im Jahr 158 v. Chr. von Attalos II. aus Griechenland gegründet, dem die Stadt letztendlich bis heute den Namen zu verdanken hat. Erst im 14. Jahrhundert geriet Antalya unter osmanische Herrschaft – wurde also sozusagen türkisch. Geradezu unglaublich ist das Bevölkerungswachstum innerhalb der letzten 50 Jahre. 1965 zählte Antalya gerade einmal zehn Prozent der heutigen Bevölkerung. Der Grund liegt ausschließlich in der rasanten touristischen Erschließung der Stadt und seiner Umgebung. So ist Antalya nun nicht mehr weit davon entfernt, sich zu den Millionenstädten zählen zu dürfen. Zum Redaktionsschluss liegt uns „nur“ eine Beta vor, die aber weit genug ist, um sich ein umfassendes (Vor-) Urteil

zu bilden. Erscheinen soll der Flughafen einzeln Ende Mai sowie in einem Paket mit drei weiteren Flughäfen als „Holiday Airports 1“ Mitte Juni. Die uns vorliegende Version enthält noch keinen Installer, wird aber sicherlich mit dem bewährten Aerosoft-Installer ausgerüstet. Die Einbindung gestaltet sich aber auch jetzt bereits problemlos. Aufmerksamen Lesern der letzten Ausgabe dürfte es nicht entgangen sein, dass ich die Beurteilung von FSXSzenerien stets durch einen Flug dorthin einleite. So soll es denn auch diesmal sein und ich wähle als Abflughafen meinen „Homeairport“ Leipzig-Halle aus. Von dort aus wird Antalya mehrmals täglich angeflogen, das erste mal bereits um 5:30 Uhr durch die Fluggesellschaft Condor. So wähle ich, wie auch diese, einen Airbus A320 für die Reise aus, was aber noch lange nicht

bedeutet, dass ich den Flug zu dieser beinahe unsittlichen Realzeit durchführe. Eine Berichterstattung über den langweilen Streckenflug erspare ich Ihnen an dieser Stelle. Da ich mich ja für den Airbus entschieden habe, nehme ich meine beinahe Statistenrolle ein und warte vergeblich auf das typische „was macht er denn nun schon wieder?“. Es bleibt aus. So habe ich genug Ruhe, mir die Anflugkarten von LTAI (die dem Betaprodukt noch nicht beiliegen) genauer anzusehen und ich entscheide mich für einen Anflug auf der 36R, also von See her kommend. Sehr positiv: Die Framerate wird durch den herannahenden Flughafen nicht wesentlich verringert. Hier wurde offensichtlich sauber programmiert. Dieser Ersteindruck ist ja für uns Simmer sehr wichtig: Was nützt ein Flughafen, der zwar perfekt modelliert,

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Nun kommt Freude auf!

Apronseite her gesehen, gibt es wenig zu kritisieren. Alles ist sehr wirklichkeitsgetreu nachgebildet - aber trotz der vielen statischen Szenerieelemente wirkt der Airport noch irgendwie trist und leblos, verglichen mit Realbildern. Die Gebäude selbst sind aber sehr gut umgesetzt und machen einen vielversprechenden Eindruck. Schön gemacht auch die Baustelle des Flughafenausbaus. Die Kräne und Baugerüste wirken absolut realistisch. Nach meinen Informationen müsste diese Baustelle bereits im März fertig gestellt worden sein, der Flughafen wird aber in der Releaseversion in dieser Ausbaustufe erscheinen. Eine Rückfrage beim Entwickler ergab: Das fertige Gebäude wird eventuell nachträglich, als Patch erscheinen. Da die Baustelle jedoch so ein Hingucker ist, wird vermutlich der ein oder andere länger überlegen müssen, diesen Patch zu installieren. Ebenfalls auf Nachfrage erhielten wir einige neue Screenshots des Ent-

Reale Daten:

aber nicht anfl iegbar ist, da der Anflug zur Diashow wird? Nichts dergleichen aber ist hier zu beobachten. Obendrein ist der Flughafen recht geschickt in die Umgebung eingebunden, die Übergänge werden nicht als störend empfunden. Überhaupt ein traumhafter Anflug, was nicht allein auf die Flughafenszenerie sondern nicht zuletzt auch auf die herrliche Berglandschaft zurückzuführen ist. Ich ertappe mich dabei ganz heimlich auf den einschlägigen Internetseiten nach Last Minute Angeboten zu suchen. Bereits beim Rollen in Richtung Apron fallen unzählige Vorfeldfahrzeuge auf, die sehr detailliert gestaltet wurden. Die drei Terminals sind von der Vorfeldseite her prima nachempfunden, einzig die Reflexionen wirken teilweise irgendwie etwas merkwürdig. Was nun folgt, ist die obligatorische Erkundung des südtürkischen Flughafens mittels des mir für diesen Zweck ans Herz gewachsene Trike. Von der

30

6/10

Baustelle

Die Parkplätze sind nun gut gefüllt.

wicklungsfortschritts. Eigentlich sehr erfreulich, was dort zu sehen ist. Insbesondere der Vorfeldbereich wurde weiter mit Leben bestückt, aber auch die Umgebung füllt sich mit Objekten. Eben beinahe alles das, was vor der Betrachtung der neuen Bildern als grober Mangel herausgearbeitet war. So ist dann ein Großteil der Urversion dieses Berichtes wieder der „Delete-Taste“ zum Opfer gefallen. Leider war es nicht möglich noch einmal eine neuere Beta des Produktes

Name:

Antalya Havaliman

IATA Code:

AYT

ICAO-Code

LTAI

Höhe:

54 m über MSL

Betreiber:

Fraport IC Içta Antalya Airport Terminal Investment and Management Inc

Passagiere:

Ca. 19 Mio.

Luftfracht:

Ca. 6200 t

Flugbewegungen:

Ca. 129 000

Start- und Landebahn:

18C/36C 3400 x 45 m Beton 18L/36R 3400 x 45 m Beton 18R/36L 2990 x 45 m Asphalt


payware - szenerie

zu bekommen, da der Entwickler durch den bald bevorstehenden Releasezeitpunkt etwas ins Schwitzen geraten zu sein scheint. Aber allein die Unterschiede zwischen der mir vorliegenden Version und den neuen Bildern lässt vermuten, dass Antalya ein kleines Sahnestückchen werden könnte. Durchaus auch zu betrachten ist natürlich, welche Zielgruppe ein Einzel-

Noch nicht alles fertig lackiert?

airport wie Antalya anspricht. Sicherlich sehr interessant für Sesselpiloten, die schon einmal ihren Urlaub dort verbracht haben, bzw. solche die gar aus der Türkei stammen. Den geplante Preis von 17,95 EUR für einen Airport auszugeben, zu dem man so richtig keinen Bezug hat - und der obendrein nicht zu den spektakulärsten Werken dieser Welt zählen wird, ist sicherlich so manche Überlegung wert. Schon eher für „die Masse“ interessant könnte das Gesamtpaket Holiday Airports 1 werden. Der angekündigte Preis von 29,99 Euro für vier Szenerien der Flughäfen Antalya, Kos, Monastir und Faro klingt schon wesentlich attraktiver. Fazit: Insgesamt gesehen denke ich, wir haben mit Antalya ein sehr

ordentliches Produkt zu erwarten. Für eine abschließende Beurteilung ist es noch verfrüht, die der Redaktion vorliegende Betaversion ist noch zu unfertig, die nachgelieferten Screenshots reißen aber wieder alles raus. Hoffen wir nur, dass sich der intensivierte Detailreichtum nicht zu negativ auf die Framerate auswirken wird.

FSX

Jens Heye

Antalya Entwickler: Aerosoft Vertrieb: Aerosoft Kompatibilität: FSX Web: www.aerosoft.de Preis: 17,95 €

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Aktualisiert:

Flughafen Wien

2.0

Die Charmeoffensive

Von wohl kaum einem europäischen Ort geht solch ein Charme aus wie von Wien. Dies gilt nicht nur für die bezaubernde Stadt sondern auch für deren Bewohner. Der legendäre „Wiener Schmäh“ lässt vermutlich niemanden so ganz kalt.

D

ie österreichische Bundeshauptstadt ist mit 1,7 Mio. Einwohnern die bevölkerungsreichste Ansiedlung des Alpenstaates und verfügt folgerichtig auch über den größten Flughafen. So fertigt dieser mit 19 Mio. Passagieren rund zehn Mal so viele Fluggäste ab, wie der nächstgrößere Airport Salzburg. Obendrein ist er Heimat der beiden wichtigsten österreichischen Fluglinien Austria Airlines und Niki. Wien-Schwechat hat derzeit drei fertige Terminals zu bieten, ein weiteres befi ndet sich seit 2004 in Bau, bzw. sollte sich eigentlich in Bau befi nden. Das neue Terminal Skylink gelangte in seiner jungen Geschichte

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bereits zu trauriger Berühmtheit. Es sollte bereits 2008 in Betrieb gehen, eine chaotische Projektführung jedoch bewirkte letztendlich einen Baustopp, der bis heute anhält. Der zwischenzeitlich festgesetzte Termin der Fertigstellung 2012 ist inzwischen auch wieder in Frage gestellt worden. Dass die Baukosten sich im Vergleich zum geplanten Budget bis dahin zu verdoppeln drohen, erinnert an öffentliche deutsche Bauvorhaben. Ein positiver Aspekt ist jedoch bereits heute dem Skylink abzugewinnen: Der in diesem Zuge entstandene neue Tower, der mit seiner Höhe von 109 m und seiner Architektonik als einzigartig in Europa zu bezeichnen

ist. Auf einen Laien wie mich wirkt er irgendwie verdreht, aber schick. Fachleute spendierten ihm dafür gleich zahlreiche Preise. Seit längerem bereits hat sich das Designerteam flyTAMPA des Flughafens angenommen und nun im April ein, von vielen heiß ersehntes Upgrade auf die Version 2.0 herausgebracht. Besitzer vergangener Versionen dürfen sich über einen verhältnismäßig geringen Upgradepreis von 9 EUR freuen, der allerdings für jede Simulatorversion einzeln berechnet wird. Neuerwerber werden mit 22,00 EUR zur Kasse gebeten, dafür aber mit beiden Versionen, also für den FS2004 sowie für FSX belohnt. Nur etwas günstiger als


payware - szenerie FSX

Der lokale Star. Niki Lauda betreibt in Wien die FlyNiki (Foto: FlyNiki)

FS9

Fast wie auf einem Foto ... der Megaairport Frankfurt von Aerosoft, sodass man im Vorfeld zumindest gleichwertige Qualität voraussetzen kann. Die Box Version wird in Kürze erscheinen, dann jedoch für 25,95 Euro, also zum gewohnten Mega Airport Preis. Ob dem so ist und die Anschaffung sich lohnt, wird der folgende Bericht helfen zu zeigen. Zunächst gestaltet sich der Erwerb des Produktes flyTAMPA – wie gewohnt - völlig problemlos. Gezahlt wird über übliche Zahlungsmethoden wie Kreditkarte oder Paypal, dann steht dem knapp 100 MB großen Download nichts mehr im Wege. Für die Installation benötigt man lediglich den zugesandten Registrierungsschlüssel. Liebe Leser, vermutlich wissen Sie, was jetzt kommt. Selbstverständlich beginnen meine Betrachtungen wieder mit einem Flug zur Destination des

zu testenden Flughafens.Als Abflugort muss wieder einmal Leipzig-Halle herhalten, der unweit meiner neuen Heimat liegt. Auch in der Realität sind Flüge von Leipzig nach Wien möglich, als Carrier dient die zum Lufthansa Konzern gehörige Austria Airlines. So verpasse ich meinem Wilco Airbus A319 den obligatorisch rot-weißen Anstrich und erspare Ihnen wie gewohnt einen ausschweifenden Bericht meines Fluges in den Alpenstaat. Soviel aber sei bemerkt, es ist immer wieder ein Traum, den Alpen entgegen zu fl iegen oder sie gar zu passieren. Sei es im realen Leben oder auch in der virtuellen Welt des Simulators. Nie werde ich die vielen Alpenflüge, geführt von meinem alten Freund Harry vergessen. Er kennt den Namen eines jeden Berges, eines jeden Sees und wird mir als virtueller Fremdenführer in ewiger Erinnerung bleiben.

Nun aber schnell wieder aufgewacht und auf den Anflug vorbereiten. Karten liegen dem Paket nicht bei, es gibt jedoch im nur achtseitigen Handbuch einen Link zur Kartendatenbank eines bekannten internationalen virtuellen Netzwerkes. Im Prinzip auch ausreichend, bei einer Download Version ist das Fehlen von Kartenmaterial verzeihlich, wenn auch schade. Die im Juni erscheinende boxed Version soll Anflugkarten und ein gedrucktes Handbuch enthalten, wird aber mit 25,99 Euro noch einmal preisintensiver. Der Anflug lässt mich mein Vorurteil gegen den FSX so langsam in Vergessenheit geraten, wenn ich auch nicht wirklich – wie in einem einschlägigen Forum vermutet - zum Konvertiten geworden bin. Mit meinem eher mittelmäßigen System ist trotz der wirklich aufwändig gestalteten Szenerie kein Framerateeinbruch feststell-

Das Video zur Szenerie finden Sie auf youtube.com/flightxpress

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Das neue SkyLink. bar. Hier verdient sich das Team das erste große Lob. Der Flughafen passt sich zudem recht gut in die Umgebung ein, störende Übergänge sind nicht zu fi nden. Direkt nach der Landung rolle ich dann gemütlich zum Gate und muss dabei leider derzeit noch auf des Pabstes Hilfe verzichten. Soll heißen: AES Unterstützung ist für diesen Airport leider noch nicht erhältlich, soll aber Ende Mai im neuen Update 2.07 enthalten sein. Was mich im Anflug schon verwirrte, wird nun zur Gewissheit: Das Skylink Terminal ist in der Szenerie bereits komplett fertig gestellt. Noch einmal nehme ich mir das Handbuch vor, auf der Titelseite sehe ich eine Baustelle und Kräne. Wieder zurück in den Simulator, Kräne weg und Skylink fertig. Auf der Homepage von flyTAMPA: Die Screenshots zeigen Kräne. Dann ins Forum und das Board „Release Notes“ aufgerufen: Keine Kräne, Skylink fertig. Und auch in der Beschreibung des

Upgrades ist die Fertigstellung des Terminals genannt. Es ist sicherlich Geschmackssache, ob eine Szenerie dem realen Ausbaustand entsprechen sollte. In Hinblick darauf, dass Skylink erst frühestens 2012 fertiggestellt werden wird, ist das Werk also der Realität mindestens 2 Jahre voraus. Meine persönliche Meinung: Ich habe es gerne zeitgemäß. Ich überlasse aber die Wertung dieser Tatsache dem geneigten Leser. Schließlich erschien auch vor nicht langer Zeit noch eine Nachbildung des längst geschlossenen Meigs Field Airport in Chicago. Die Flughafengebäude sind sämtlichst sehr gut modelliert. Sehr gut gefallen mir auch die Texturen des Aprons. Sie wirken sehr plastisch und realistisch. Nicht vorhanden allerdings ist die beliebte „STRG J“ Funktion, die die Jetways an das eigene Flugzeug heranfahren lässt. Die Aussicht auf baldigen AES–Support lässt dieses Manko jedoch vorerst verschmerzen.

Viel Statik, wenig Dynamik

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6/10

Nachdem ich meinen Airbus an einem real existierenden Terminal abgestellt habe, steig ich um in mein Trike und beginne die Umgebung zu erkunden. Sehr schön die dem Airport nahegelegene Raffi nerie Schwechat. Sie ist sehr schön und wirklichkeitsgetreu gestaltet. Kurz dahinter sollte eigentlich die Stadt beginnen, diese ist jedoch nicht vorhanden. Nun ja, wir haben ja auch eine Flughafen- und keine Stadtszenerie erworben. Also kehrt Marsch wieder in Richtung Airport. Das Bild, welches einem aus größerer Höhe geboten wird, kommt einem realen Luftbild schon recht nahe. Hier begeistert das Machwerk der Szenerieschmiede. Zurück am Boden erforsche ich nach und nach das Flughafengelände. Hangars, Nebengebäude, Parkplätze – alles sehr gut gemacht. Es lohnt sich, das Areal ein wenig näher zu erkunden. Es sind viele markante Sehenswürdigkeiten zu entdecken, so z.B. mehrere Ausstellungsstücke der Luftfahrtgeschichte. Gut, wer für diese


payware - szenerie FSX FS9

Zwecke den BOB von ORBX installiert hat. Zu Fuß gelingt es am besten kein Detail zu verpassen. Etwas plump wirken die statischen Objekte. Von der Seite gesehen wirken alle Kraftfahrzeuge, als wäre eine Bande tätig gewesen alle Räder auf der Gegenseite zu stehlen. Betrachtet man diese aber von der Gegenseite, so sind diese dann doch da, aber die auf der anderen Seite wiederum nicht. So richtig will da keine Freude aufkommen. Statische Flugzeuge fehlen komplett, dynamische Szenerie ebenfalls. Hier erlaube ich mir erstmals einen Vergleich zum nur etwas teureren Frankfurt Megaairport. Hier ist richtig etwas los und er wirkt belebt. Nun liegt es wieder im Auge des Betrachters, ob Gimmicks dieser Art zur Notwendigkeit zählen. Mir persönlich gefällt es schon, wenn ein wenig Leben auf dem Vorfeld herrscht. Der bereits erwähnte Tower ist dann wieder genial modelliert. Es sind auch bei sehr nahem Hingucken kaum Unterschiede zum realen Vorbild zu fi nden. Die aufwändige Architektur ist sicherlich technisch nicht einfach umsetzbar. Insbesondere auch bei Nacht weiß er, sowohl in der Realität, als auch in der virtuellen Umsetzung zu gefallen. Der Schaft des realen Turms ist nur von einer Membran umhüllt, die sowohl von Außen als auch von Innen mittels Projektoren beleuchtet werden kann. Sehr gut eingefangen in den mitgelieferten Nachttexturen, die ohnehin sehr schön anzusehen sind. Hier glänzt das Werk streckenweise.

Bibber!

Sind wir schon bei den Nachtexturen angelangt, FlyTAMPA verspricht ebenso Jahreszeitentexturen. Und das Versprechen wird gehalten. Alle vier Jahreszeiten sind atmosphärisch zu 100% gelungen und wissen zu begeistern. Auf Winter gestellt, beginnt man augenblicklich zu frösteln. Einkaufstipp: Die Szenerie fi nden Sie am günstigsten auf der Flytampa. org Webseite. Die anderen bekannten Händler verkaufen die Szenerie aktuell teurer. So kostet das Update im Simmarket 10,71 Euro, im eigenen FlyTampa Shop nur 9 Euro. Fazit: Wien-Schwechat ist ein sehr zwiespältiges Werk. Auf der Habenseite stehen die exakten Nachbildungen der Gebäude inklusive deren (Nacht-) Texturen. Der Flughafen wirkt von oben gesehen ausgesprochen realistisch. Auch gefällt die nur durch sehr saubere Programmierung erklärliche perfekte Performance. Positiv ebenfalls die recht gute Einbindung in die Umgebung. Etwas Unmut erzeugt wiederum die teilweise beinahe schlampige Darstellung von statischen Objekten. Ebenso missfällt der leblose Apron. Allein auf die zu erwartende Arbeit von Oliver Pabst mit seinem AES zu bauen, ist einfach zu wenig. Das können andere Szenerien im selben Preissegment wesentlich besser. Insgesamt gesehen eigentlich ein ordentliches Werk, allein den Preis halte ich im Vergleich zu anderen Projekten für etwas überhöht. Jens Heye

Entdecken Sie Wien! FlightXPress on Tour am Flughafen Wien am 19. Juli 2010, weitere Informationen finden Sie unter tour.flightxpress.net

Reale Daten:

Wer hat denn hier die Räder geklaut?

Name:

Vienna International Airport

IATA Code:

VIE

ICAO-Code

LOWW

Höhe:

183 m über MSL

Betreiber:

Flughafen Wien AG

Passagiere:

Ca. 18 Mio

Luftfracht:

Ca. 254.000 t

Flugbewegungen:

Ca. 243.000

Start- und Landebahn:

11/29 3500 x 45m Bitumen 16/34 3600 x 45m Bitumen

Wien Entwickler: FlyTampa Vertrieb: Download: FlyTampa , Box: Aerosoft Kompatibilität: FS9/FSX Web: www.flytampa.org Download: 100 MB Preis: Updates je 9 € Vollversion (FS9/FSX) 22 € Box Version 25,95 € (ca. Juli) Pro & Contra: Realitätsgrad Realistische Aprontexturen Sehr gute Performance Ansprechende Nachttexturen Sehr schön umgesetzte Jahreszeiten Lebloses Vorfeld Teilweise unschöne statische Objekte

8/10

Bewertungen:

9/10 8/10 5/10 9/10 8/10 6/10 9/10 9/10

Realitätsgrad: Detailreichtum: Handbuch: Performance: Einbindung: Objekte: Beschaffung: Saison.Texturen: 6/10

35


Der Sonne entgegen Liebe Leser, es wird endlich Sommer, die Temperaturen steigen und es grünt an allen Ecken. Passend zu dieser sommerlichen Stimmung präsentiert uns Aerosoft ihre neue Feriendestination Santorini, auf der es wohl auch bald heiß her gehen wird. Nicht nur das die Insel nördlich von Kreta vor gut 3500 Jahren durch einen gigantischen Vulkanausbruch entstand und das hier die meisten Sonnenstunden in ganz Griechenland jährlich gemessen werden, nein, jetzt werden auch noch hunderte von virtuellen Piloten mit den unterschiedlichsten Flugzeugen über diese Insel wie ein Schwarm Insekten herfallen...

S

antorini entwickelt von Matthew Dalton und vertrieben von Aerosoft ist in deren Shop für 14,95 Euro als Download für den FSX käufl ich zu erwerben. Der Download der gut 240 MB großen Datei geht schnell vonstatten und der Installer „schaufelt“ alles nach Eingabe der E-Mail und der Serial in die Ordner des FSX und meldet die neue Destination automatisch an. Ich entscheide, mich nicht gleich mit meinem Flieger auf die Startbahn von Santorini zu stellen, sondern werde die neue Scenery erstmal mit einem Linienflug der Olympic Air erkunden. So starte ich mit meiner Dash-8 in Athen und mache mich vorbei an vielen kleinen Inseln auf den Weg gen Süden nach Santorini. Schon von weitem fällt die Insel in der Ägäis mit ihren doch anderen Texturen auf. Viel realer wirkt die Insel im Anflug im Vergleich zu den Nachbarinseln, welche die Standardtexturen besitzen. Schön ist das neue Mesh zu erkenne, die Erhebungen der Insel und die Küstenlinien sind sauber „gezeichnet“ und

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6/10

wirken sehr real. Das Autogen verteilt sich realistisch über die Insel, entlang der Küste sind etliche kleine Yachthäfen auszumachen, in denen die vielen Segelboote nur darauf warten von den Touristen und Einheimischen erobert zu werden. Die Standardautogen-Gebäude wurden gegen landestypische Bauten ersetzt, welches der Insel einen richtigen griechischen Charakter verleiht. Allerdings sind meiner Meinung nach die Texturen dieser neuen Gebäude zu steril geraten. Im Endanflug fällt auf, das die Bodentexturen aus der Nähe betrachtet etwas unscharf sind. Aber das schadet dem Gesamteindruck und dem immer mehr aufkommenden Urlaubs-Feeling nur wenig. Weiterhin auffallend ist, wie stark sich der Airport mit seiner Bodentextur vom Rest der Inseltexturen abhebt. Inwiefern dies auch in der Realität so ist, kann ich leider nicht beurteilen. Der 1972 eröffnete Flughafen besitzt eine 2125 Meter lange Bahn. Zugelassen sind Maschinen bis zu einer Größe der Boeing 757. Mein Versuch mit einer

757 in Santorini zu landen gelang mir zwar, dennoch bin ich mir sicher das die Bremsen leiden mussten. Gerollt wird auf der alten Landebahn, welche inzwischen zum Taxiway umfunktioniert wurde. Vorbei an Abstellflächen und Bunkern der griechischen Armee geht es zum eigentlichen Vorfeld. Die Beschilderung ist einfach aber vorbildlich. Wirklich auffallend ist, dass das eigentliche Vorfeld, welches Platz für bis zu sechs Verkehrsflugzeuge bietet, keinerlei Markierungen besitzt. Geparkt werden kann hier anscheinend wie jeder Pilot möchte bzw. wie es das „ Follow Me“ vorschreibt. Nach dem wir die Triebwerke ausgeschaltet haben, schaue ich mich um. Das 1989 erbaute Abfertigungsgebäude liegt etwas abseits vom Vorfeld auf einer Anhöhe. Breite Treppen, die teilweise sogar überdacht sind, um vor Sonne und


payware - szenerie Wir haben noch etwas Treibstoff im Tank und so werden wir mit einigen Gästen, die gerade die Treppen zum Vorfeld herabsteigen, noch einen kleinen Rundflug rund um die Insel machen. Nach dem geglückten Boarding lassen wir die Triebwerke an und rollen zur Startbahn. Bei unserem anschließenden Rundflug entdecken wir viele kleine am Hang liegende und durch das Autogen sehr realistisch wirkende kleine Dörfer. Auch wird einem im Tiefflug erst einmal bewusst, wie steil und hoch hier doch die Vulkanberge aus dem Meer ragen. Auf der Nordseite entdecken wir neben den vielen kleinen Yachthäfen noch ein großes Kreuzfahrtschiff, aus dessen Schornsteinen Rauch aufsteigt. Weit oben in den Bergen über dem Meer drehen sich die Räder der Windmühlen und eine fein animierte Seilbahn steigt entlang des Abhangs empor. Dies ist wirklich sehr schön anzusehen und forderte den Ersteller bestimmt einiges an Können ab. Nach gut 20 Minuten landen wir mit unserer Dash-8 wieder auf dem Flugplatz. Hier haben sich inzwischen einige Ferienfl ieger aus Zentraleuropa eingefunden, um neue sonnenhungrige Touristen zu bringen und gut erholte, braun gebrannte Touristen wieder abzuholen. Zufrieden verlassen unsere Gäste die Maschine und sind sich einmal mehr bewusst auf was für einer schönen (virtuellen) Insel sie sich gerade befi nden.

Christoph Schipke

Reale Daten:

Regen zu schützen, führen zum Terminal. Steile und schmale Auf- und Abfahrten ermöglichen es den wenigen Bussen und anderen Servicefahrzeugen zum Gebäude zu gelangen. Wir durften heute recht günstig und nah an den Treppen parken und so dürfen meine Passagiere aus Athen kommend zu Fuß gehen. Der Übergang der Anhöhe zum Vorfeld wurde vom Ersteller der Scenery sehr gut umgesetzt. Der Boden steigt dynamisch an, Sprünge und Kanten sind nicht zu erkennen. Etliche Servicefahrzeuge bevölkern das Vorfeld von Santorini. Neben den paar Vorfeldbussen, sind Tankwagen, Wasserwagen und andere servicerelevante Fahrzeuge vorhanden. Allerdings sind all diese Objekte rein statisch. Dynamischen Verkehr sucht man auf der ganzen Insel leider fast vergebens. Vor dem Terminal parken etliche sehr gut texturierte Autos und Reisebusse. Diese warten auf die Ankunft ihrer Gäste, um sie in die Hotels zu fahren. Ebenfalls wurden die Straßen rund um den Flughafen mit Verkehrsschildern ausgestattet. Den gesamten Flughafen umgibt ein hoher Stacheldrahtzaun. Dessen Texturen sowie die des Terminals, der Autos und Busse sind fotoreal gehalten und wirken auch aus der Nähe sehr scharf. Etwas abseits steht noch ein statisches Löschflugzeug, welches auf seinen nächsten Einsatz wartet. Die einzige Animation die ich am Platz fi nden konnte, war ein Mann der fleißig und sehr gut animiert eine Cessna belädt.

FSX

Santorini X von Aerosoft macht wirklich Spaß und vermittelt wie kaum ein anderes Add-on die perfekte Urlaubsstimmung. Die zwei, drei kleinen Macken der Scenery kann man getrost übersehen, der Gesamteindruck stimmt, der Anflug macht Spaß und bietet aufgrund der kurzen Landebahn und der doch teilweise recht hohen Temperaturen genügend Nervenkitzel. Ich werde der Insel bestimmt öfters einen Besuch abstatten.

Name:

Flughafen Santorin

IATA Code:

JTR

ICAO Code:

LGSR

Höhe:

39 m ü. MSL

Betreiber:

Hellenic Civil Aviation Authority

Start- und Landebahn:

16R/34L 2125 m × 30 m Asphalt

Santorini X Entwickler: Matthew Dalton Vertrieb: Aerosoft Kompatibilität: FSX Web: www.aerosoft.de Download: 241 MB Preis: 14,95 € Pro & Contra: Fototexturen für gesamte Inseltexturen Flair einer südeuropäischen Destination Mesh Texturen teilweise etwas unscharf keine dynamischen Fahrzeuge

7/10

Bewertungen:

7/10 9/10 8/10 7/10 7/10 8/10 9/10

Preis/ Leistung: Performance: Texturen: Details: Langzeitspaß: Objekte: Autogen:

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Die Schweißtropfenszenerie Aerosoft bringt Dutch Harbour für den FSX

Dutch Harbour, das klingt nach Camping, Gouda und Frau Antje. „Disregard“, schreit da der gestandene Pilot. „Ist das nicht so ein fast vergessenes Stück Land irgendwo in Alaska?“ So und nicht anders. Noch genauer müssen wir freilich sein: Dutch Harbour ist der Hafenname der Stadt Unalaska. Und größter kommerzieller Fischereihafen der Vereinigten Staaten. Prima, da haben wir also endlich die lang gewünschte maritime Verquickung mit dem Flugsimulator. Aber mit zu Schiffen umgebauten Flugzeugen auf stinklangweiligen Wasserflächen entlang zu schippern ist nicht gerade das Gelbe vom Ei. Die neue Szenerie von Aerosoft will laut Eigenwerbung jedoch nicht als Nachbildung für Fans der Hochseefischerei dienen, sondern das etwas eigenwillige Fleckchen Erde abgebrühten Piloten schmackhaft machen. Denn hier ziehen Tiefdruckgebiete und Schlechtwetterfronten alle Register: Starke Seitenwinde, enormer Regen und Temperaturen, die den Namen kaum verdienen, machen den Anflug zum schweißtreibenden Akt. Enge Berge setzen zusätzlich den Schwierigkeitslevel höher: Da die Erhebungen einen geraden Anflug verhindern, muss der Endanflug in enge Kurven gemeistert werden. Dutch Harbour ist also das Innsbruck Amerikas. Gewichtige Gründe, die nun für eine zeitgemäße Umsetzung sprechen. Als Designer fungiert einmal mehr Thorsten Reichert, der bereits mit den African Airstrip Adventures einen beeindruckenden Einstand gab. Sein neuestes Werk ist zwar erheblich kleiner, aber damit nicht minder interessant.

F

ür faire 17,95 Euro im Shop des Paderborner Publishers wandert der Installer auf die heimische Festplatte. Vollständig ausgepackt belegt das Add-on satte 600 MB und man kann sich nur noch wundern, in welche Regionen sich diese Größen geschraubt haben. Es ist noch kein halbes Jahrzehnt her, als Szenerien ungleich umfänglicherer Gebiete nur rund 100 MB maßen. Nicht nur optisch, sondern auch volumentechnisch hat sich also

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der Wunsch nach Perfektion und visueller Raffi niertheit niedergeschlagen. Sehr schön: Im rein englischen Handbuch fi nden sich aussagekräftige Anflugkarten, ansonsten besteht die 14-seitige PDF aus nicht viel mehr als lapidaren Informationen zum Zielort und einigen grundlegenden Performancetipps für den Flugsimulator. Mit der Eingabe des ICAO-Codes PADU geht es schließlich auf den Platz. Dem Regionalflughafen und

den angrenzenden Gebieten liegt eine schmucke Fototextur zugrunde, die anständig mit den originären Texturen verschwimmt. Zwar ändern sich die hoch aufgelösten Bitmaps nicht automatisch mit, sobald der Nutzer andere Jahreszeiten wählt. Andererseits genügt ein Klick auf ein internes Tool, das schließlich auch den Platz in entsprechende Farben hüllt. Relativ unspektakulär bleibt Dutch Harbours Airport trotz schöner Tex-


payware - szenerie FSX

turenkleider dennoch. Das mag auch an der Größe liegen – der Apron hat die Abmessungen eines Fußballfeldes, ein paar Abfertigungshütten, fertig. Auch generell brummt es im Gelände einfach viel zu wenig. Servicefahrzeuge gibt es nur spärlich, ein, zwei statische Flugzeuge hätten der Szenerie darüber hinaus sicher nicht geschadet. Und wo bleiben eigentlich die Menschen, die in FS9-Werken noch gang und gäbe waren? Wer spricht von ausgefeilten 3D-Personen, die auf die Leistung drücken? Warum nicht altbekannte, zweidimensionale Pappkameraden aufstellen? Deren Look sah zwar reichlich gewöhnungsbedürftig aus, konnten die ansonsten monotonen Flächen aber stets anständig füllen. Dabei gibt sich Aerosofts Produkt reichlich Mühe, den Charme und das Aussehen eines relativ umfangreichen Hafengebiets einzufangen. Sehr schön anzusehen sind etwa die zahlreichen kleinen Fischerboote. Wie schon in

den Tongass Fjords, sieht es einfach klasse aus wenn mehrere Schiffe an den langen Piers aufgereiht sind. Visuell eindrucksvoll dann auch die großen Container, Verladekräne und bulligen Frachter. Allerdings wirkt die Inszenierung trotz umfangreicher Objektplatzierung und detailreicher Texturierung immer noch merkwürdig leblos. Fast so, als befände sich der Nutzer in den Filmkulissen großer Studios. Alles sieht aus wie das echte Leben, aber den Nachbauten fehlt das lebendige Gesicht einer realen Umwelt. Hier hatten die African Airstrip Adventures vom selben Autor noch die Nase vorn, indem sie durch geschickte Implementierung von ortstypischen Faktoren, Personen und Tieren einfach ein stimmiges Bild der Szene schufen. Die Kulissen in Dutch Harbour sind handwerklich sowie auch optisch auf hohem Niveau. Doch letztlich bleibt es ein gesichtsloses Filmdorf ohne konkreten Inhalt, in dem alles hübsch arrangiert wurde und das im schnellen Vorbeilauf als korrekte Umsetzung der wirklichen Welt durchgehen könnte. Schaut der Nutzer hinter die Fassaden, wird er sich verdammt einsam vorkommen. Das hätte kaum Konsequenzen, wenn virtuelle Piloten mit dem Airliner über die Szenerie düsen würden. Bei zwei Wasserflugzeuglandeplätzen kommt das Auge dem Werk aber beachtlich nahe und da ist es schon auffällig, wenn auf den Stegen Monotonie herrscht. Immerhin bietet sich auch außerhalb des eigentlichen Mittelpunktes noch einiges an. Nett, wenn auch nicht wahnsinnig umfangreich etwa

die Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg oder die verlassenen Flugfelder. Für eine große, reine Sichtflugszenerie reichen die Dreingaben allerdings nicht aus. Dutch Harbour bleibt ein aufgebohrtes Airport-Add-on mit den wichtigsten Punkten der Umgebung. Trotzdem: Schlecht ist dieses Werk nicht. Der Anflug ist in der Tat kaum als einfach zu bezeichnen und Alaska mit seinem typischen Schmuddelwetter ist ohnehin schön – vor allem im Simulator. Daher gibt der Zusatz gerade in Verbindung mit realen Wetterdaten noch einmal richtig Gas und schafft beeindruckende Bilder. Eine nett geschriebene Einführungsmission bringt das unbekannte Land dem Simmer gut gelaunt näher und eigens geschriebene Flugsituationen schaffen mit harschen meteorologischen Bedingungen zusätzliche Anreize für eine Erkundung des Werks. Wenn auch im Artikel die Negativpunkte überwiegen: Für knapp 18 Euro bleibt der Hafen ein guter Kauf. Berthold Paustian

Dutch Harbour Entwickler: Thorsten Reichert Vertrieb: Aerosoft Web: www.aerosoft.de Kompatibilität: FSX (DirectX10-kompatibel) Download: 260 MB Preis: 17,95 € Pro & Contra: Ungewöhnliches Ziel hübsch aufbereitet Schöne Texturen Hafengebiet dicht gefüllt mit Containern und Schiffen Preis stimmt Trotz vieler Objekte immer wieder leblos Zusätzliche Flugplätze im Paket sind nur Staffage

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Geschenk Gottes? Bagdad im Flugsimulator

Während der Flughafen der Stadt, welche wörtlich übersetzt „Geschenk Gottes“ bedeutet, in der Realität zu den größten Flughäfen der Welt gehört, beweist OrientalSim mit der Umsetzung des Baghdad International Airports für den Flugsimulator aus dem Hause Microsoft nicht gerade großes Können. Entstanden ist ein trauriger Beweis, dass es auch anders geht, als es manche gute Freeware-Designer vormachen.

D

er Flughafen (bis 2003 Saddam International Airport genannt), welcher in der Nähe von Bagdad liegt, hat zwei Landebahnen, wovon die längere 4000 Meter misst. Der von der irakischen Regierung und der Royal Air Force betriebene Flughafen liegt 35 Meter über dem Meeresspiegel. Der Flughafen wurde durch die International Air Transport Association (IATA) mit dem Flughafencode SDA versehen. Die International Civil Aviation Organization (ICAO) benutzt ORBI wenn der Flughafen Bagdad gemeint ist. Als ich das erste Mal davon hörte, dass Baghdad International für den FS umgesetzt wurde, dachte ich noch nicht, dass dies das schlechteste Produkt werden sollte, mit dem ein FXPAutor jemals zu tun hatte. Solange der Download läuft, ist man noch voller Vorfreude, doch schnell kommt dann die Ernüchterung. Die Szenerie ist bestenfalls ein schlechter Scherz!

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Das bestätigt sich spätestens mit Beginn der Installation, denn diese ist schlicht lachhaft. Man muss viele verschiedene Extra-Pakete von Avsim und anderen Seiten runterladen. Schnell zeigt sich, dass der Entwickler fast nur Objekte aus anderen Libraries übernommen hat. So sind circa 90% der Szenerie als Add-on zum Flughafen zu sehen und nicht vom Entwickler gemacht. Man sollte meinen, dass viele Menschen sich viel Arbeit gemacht haben. Einer kassiert das Geld dafür und das sind immerhin knappe 19 Euro. Zwar sind alle Pakete mit einem Installer versehen, welcher aber mit einer Freeware-Variante eines Baukasten-Installer-Erstellungsprogramms designed wurde. Das zeigt sich, als am Ende der Installation ein Hinweis auf dieses Programm erscheint. Auch das Manual beinhaltet lediglich einige Installationshinweise für den Flughafen und Links auf verschie-

Die „alte“ Runway scheint durch die neue. Das Flugzeug steht deutlich hinter der Landebahnschwelle. Texturenflimmern auf der gesamten Runway.

dene Objekt-Datenbanken, die extern heruntergeladen werden müssen, um die Szenerie verwenden zu können. Es sind keine Karten, geschweige denn Routenhinweise oder Tipps zu fi nden. Eindrücke aus dem Flugsimulator Naja, „Eindrücke“ ist eigentlich das falsche Wort, besser wäre wahrscheinlich so etwas wie „Enttäuschung


payware - szenerie FS9

Einzig schöne Perspektive auf dem gesamten Gelände

im Flugsimulator“, denn das, was mit einer sehr mühseligen Installation begann, sich in einem „Handbuch“ fortsetzte, fi ndet jetzt im Flugsimulator seinen defi nitiven Höhepunkt. Was sich dem geneigten Tester dort bietet, ist schon fast frech: Man hat das Gefühl, das AFCAD entspräche dem FS-Default-Airport. Das ändert sich aber, wenn man die Gatebelegungen in der AFCAD-Datei betrachtet. Immerhin wurden die Belegungen der Realität angepasst. Das ändert aber nichts daran, dass die AIFlugzeuge gerne mal verschwinden und an einer anderen Stelle wieder auftauchen. Auch mit den Startpositionen wurde gepfuscht. So steht man nach Auswahl der aktiven Startbahn einige Dutzend Meter hinter der Landebahnschwelle. Das deutet auch auf ein le-

diglich modifi ziertes AFCAD-File hin. Schon, als ich die Add-On-Libraries lud, beschlich mich das Gefühl, dass der Designer nicht so Recht weiß, wie man ein Objekt in einem 3D-Programm designed. Und dieses Gefühl bestätigte sich schon beim ersten Blick auf das Terminal mit davor gelegenem Apron. Während die Objekte, die aus den externen Freeware-Libraries stammen, einigermaßen gut gestaltet sind, zeigt das Abfertigungsgebäude große Schwächen, hinsichtlich Modellierung und Texturierung. Fazit: „Hunde, die bellen, beißen nicht!“, dieses Sprichwort bestätigt sich mit dieser Szenerie einmal mehr. Wo im Internet mit photorealistischen Texturen geworben wird, fi ndet sich ein reiner Texturenmatsch, sobald man von der Runway auf einen Taxiway abbiegt. Wer jetzt auch noch erwartet, dass die Objekte richtig platziert wurden, ist auf dem Holzweg, denn die einzelnen Objekte haben nicht einmal die richtigen Distanzen zueinander. Schade eigentlich. Ich hatte sehr auf eine schöne Umsetzung des Flughafens gehofft, der in einer Gegend liegt, in der es viel zu wenig Flughäfen für den FS gibt. Bleibt nur zu hoffen, dass sich noch ein Entwickler ans Werk macht, und eine gute Alternative zu diesem „Geschenk Gottes“ abliefert. Martin Brennecke

Reale Daten:

Fotorealistisch? Nein: Keine Texturen auf Fotobasis und auch kein Bezug zur Realität: AI-Traffic und statische Flieger stehen ineinander

Name:

Baghdad International Airport

IATA Code:

ORBI

ICAO Code:

SDA

Höhe:

35m ü. NN

Betreiber:

Irakische Regierung, Royal Air Force

Passagiere:

7,5 Mio. pro Jahr

Start- und Landebahn:

15R/33L 3301 m × 45 m Beton 15L/33R 4000 m × 60 m Beton

Baghdad Intl. von OrientalSim Entwickler: OrientalSim Vertrieb: simMarket Kompatibilität: Nur FS2004 Download: 13,8 MB Preis: 18,98 € Pro & Contra: Schlechte Verarbeitung Sehr viele „Add-Ons zum Add-On“ Schlechtes Zusatzmaterial Fast nur Fremdlibraries Schlechtes AFCAD Wenig AI-Traffic Statische und dynamische Objekte überschneiden sich

1/10

Bewertungen:

1/10 2/10 2/10 0/10 2/10 2/10 1/10

Gesamteindruck: Texturen: Gebäude: Autogen: Detailreichtum: Einbindung im FS: Installation:

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Fliegen wie Gott in Frankreich… Strasbourg LFST FSX von France VFR

„Strasbourg“ oder einfach nur Straßburg wie wir Deutschen sagen, hinter diesem wohlklingenden Namen verbirgt sich eine französische Stadt mit knapp 300 000 Einwohnern nahe der Grenze zu Deutschland. Der im Vorort Enzheim (frz.: Entzheim) beheimatete internationale Flughafen von Straßburg wird vor allem in den Wochen in denen das EU-Parlament in Straßburg tagt, stark frequentiert. Er wird hauptsächlich von den RegionalpPartnern der Air France angeflogen, und verfügt über eine 2400 Meter lange Runway. Nun hat die Szenerienschmiede France VFR eine Umsetzung für den FS9 und den FSX auf den Markt gebracht. Wir werden uns heute einmal die FSX Version genauer ansehen…

Die Stadt …Straßburg ist die Hauptstadt der Region Elsass im Nord-Osten Frankreichs, welche Liebhabern der Flammkuchen als dessen Wiege bekannt sein müsste. Auch der Cré mant d’Alsace , ein Schaumwein aus dieser Gegend , dürfte vielen geläufig sein. Neben dem Weinanbau und der Forstwirtschaft spielt aber auch der Tourismus in Straßburg eine Rolle, denn bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Straßburger Münster ziehen jährlich viele Menschen aus aller Welt an. Viele reisen über den Aéroport international Strasbourg an. Hier werden pro Jahr um die -zwei Millionen Passagiere abgefertigt.

Installation Die Scenery kann man im Simmostore zum Preis von 19,22 Euro erwerben. Nach dem Download der gut 417 MB großen Datei wird die Scenery – nach Eingabe des Serials – direkt installiert und in der Scenery.cfg angemeldet. Zu erwähnen wäre hierbei, dass man den Installer unter Windows 7 und Windows Vista mit Administratorrechten starten muss, da er sonst nicht funktioniert. Nach erfolgreicher Installation

fi ndet man im Ordner France VFR seines Flugsimulator-Ordners ein Handbuch in englischer und französischer Sprache welche kurz die Installation als auch empfohlene Anzeige-Einstellungen beschreibt, sowie einige Performancetipps beinhaltet. Zudem sind aktuelle Charts für den Flughafen enthalten.

Die Scenery Nach einem kleinen Flug mit einer Air France A320 von Paris nach Straßburg fällt mir bei der Landung sofort auf, dass das Gebiet um den Flughafen mit einer sehr stimmigen Fotoscenery bereichert wurde. In diesem Gebiet macht so schnell niemand France VFR etwas vor, so fi ndet man doch viele genau platzierte und im typisch französischen Stil gebaute Häuser und Dörfer auf Fotoscenery wieder. Durch die Landschaft schlängeln sich einige Straßen, die mit dem Standard-FSXStraßenverkehr bevölkert sind. Auch alle wichtigen Einflugzeichen sowie eine realistische Anflugbefeuerung sind vorhanden. Bei Nacht bietet der Anflug ebenfalls ein realistisches Flair, da die Fotoscenery auch beleuchtete

Das Terminal

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Nachttexturen bietet und die Leitfeuer voll zur Geltung kommen. Nach dem Aufsetzen auf den 2400 x 45 Metern fallen mir direkt die Runway- und Vorfeldtexturen ins Auge, welche leider nur Standard sind und den FSX-Default-Szenerien entnommen wurden. Gerade hier hätte France VFR die schöne Texturarbeit der Umgebung fortsetzen können. Aber nicht nur das Vorfeld , auch die Fluggastbrücken sind keine Augenweide. Sie wurden ebenfalls dem gemeinen FSX entnommen, das reale Vorbild bietet Fluggastbrücken mit seitlicher Verglasung. . Nachdem ich die Parkposition vor dem Hauptterminal, welches im französischen Stil gebaut wurde, eingenommen habe, fallen mir direkt die relativ unscharfen Texturen des Terminals auf. Das Bild setzt sich auch bei den meisten anderen Gebäuden fort. Details an den Gebäuden fehlen, da durch die grobe Texturierung zum Beispiel kleine Schilder schlicht nicht mehr zu erkennen sind. Es wurden einige Default-Gebäude benutzt, welche unpassend wirken. Trotzdem muss man zugeben, dass der Flughafen an sich durch eine große


payware - szenerie

Im Endanflug über der Fotoscenery France VFR Szenerien ein guter Ausgangspunkt für ausgedehnte Sichtflüge über die schöne Landschaft des Elsass an deren Ende man genüsslich einen Flammkuchen mit einem Crémant d‘Alsace genießen kann und sich fühlt wie Gott in Frankreich… Der Tower mit Default-Brücken te. Für schwächere PCs gibt es aber die Möglichkeit durch das Löschen einer Datei im Szenerien-Ordner die Objekte zu deaktivieren was einen merklichen Frameschub bewirkt. Wenn die Nacht über Straßburg hereinbricht verliert der Flughafen kaum etwas von seinem Flair, da der Flughafen allgemein sehr stimmig beleuchtet ist. Man merkt dabei das der Flughafen nicht viel mit einem Megaairport gemeinsam hat, so ist die Beleuchtung größtenteils nicht sehr hell sondern relativ gedämpft, dies bringt Ruhe in das nächtliche Treiben am Airport. Beim Anflug über die dunklen Felder der Umgebung sind die realistisch beleuchteten Straßen und die vereinzelten beleuchteten Bauernhäuser und Dörfer ein schöner Anblick. Die Bildwiederholungsrate lag bei mir mit den von France VFR empfohlenen Performance Tweaks und hohen Einstellungen bei ca. 25 und damit noch im grünen Bereich. Allem in allem ist Strasbourg LFST FSX von France VFR eine akzeptable Umsetzung obwohl ich den Preis von knapp 20 Euro für hoch halte. Aber Sicherlich ist der Flughafen in Verbindung mit anderen

Julian Kirchhoff

Reale Daten:

Vielzahl an statischen Objekten sehr detailreich wirkt. So gibt es einen Bodyguard, der den Eingang am General–Aviation-Terminal bewacht oder einen Schuppen in dem ein Fahrzeug des Winterdienstes untergebracht ist. Der schön gestaltete Speditionsbereich mit Kisten, Säcken und Lastwagen ist erwähnenswert. Der Militärteil des Flughafens ist ebenfalls reich an Details. Neben ein paar betagten Hangars gibt es zum Beispiel einen alten Panzer zu entdecken. Ein großer Schwerpunkt in dieser Scenery sind statische Objekte, welche überall vorhanden sind und die Scenery bereichern. So gibt es überall Bretter, Benzintanks und jede Menge Fahrzeuge, es ist vom Gabelstapler bis zum Lastwagen alles vertreten. Das Manko hierbei ist aber, dass es bis auf ein paar Air France Busse und Gepäckwagen alles der FSX-Objektbibliothek entnommen ist was manchesmal unrealistisch wirkt denn was machen USTrucks oder Lastwagen mit der wohlbekannten Aufschrift „Landmark“ oder „Orbit“ in Frankreich? Auch drücken die vielen statischen Objekte merklich auf die Bildwiederholungsra-

FSX

Name:

Aéroport international Strasbourg

IATA Code:

SXB

ICAO Code:

LFST

Höhe:

145 m

Betreiber:

Aéroport international Strasbourg

Passagiere:

1 733 050

Luftfracht:

545 t

Flugbewegungen:

36 471

Start- und Landebahn:

05/23 2400x45 m Asphalt

LFST - Strasbourg Entzheim FSX Entwickler: France VFR Vertrieb: Simmostore und Simmarket Kompatibilität: FSX Web: www.francevfr.com Download: 417MB Preis: 19,22 € Pro & Contra: Umgebung mit Luftbild und Autogen unterlegt Viele Details Interessantes Handbuch Unscharfe Texturen Vorfeld Texturen nur Standard Sehr viele Default Objekte verwendet

7/10

Bewertungen:

6/10 10/10 8/10 7/10 8/10 6/10 7/10

Texturen: Umgebung: Details: Animationen: Nachttetxuren: Statische Objekte: Framerate:

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ORBX Brisbane Airport Ist natürlich eine glatte Lüge. Während der Evaluation der von ORBX erschienenen Szenerie des australischen Airports, ging mir aber dieser alte Song von Men at Work nicht aus dem Sinn. Vielleicht kennt der ein oder andere von Ihnen diese Situation, ein musikalisches Werk den ganzen Tag im Hirn zu haben, in unbeobachteten Momenten gar lauthals akustisch zu interpretieren.

D

ie Darstellung des australischen Kontinents im Flugsimulator hat inzwischen Tradition. Manch einer von Ihnen wird sich sicherlich an das gigantische Freeware-Werk Vista Australis – kurz VOZ – erinnern, aus der schlussendlich das Payware Projekt ORBX hervor ging. Nun könnte man eine Diskussion starten, ob es denn ehrenhaft ist, vom Freewaregedanken abzurücken, um Paywareszenerien zu entwickeln. Ich persönlich fi nde es okay, zumal ORBX auf seiner Seite nach wie vor viel Freeware und Demosoftware anbietet. Es ist sicherlich nichts anstößiges daran, sich gute Arbeit bezahlen zu lassen.

Ob hier gute Arbeit abgeliefert wurde, wird sich heraus stellen. Brisbane wurde 1824 ursprünglich als Strafkolonie gegründet, die jedoch nach knapp 18 Jahren wieder aufgelöst wurde. Erst 1902 erhielt „Brissie“, wie die heutige Hauptstadt Queenslands auch im Volksmund genannt wird, die Stadtrechte. Bekannt wurde Brisbane unter anderem durch die Weltausstellung 1988, bei der erstmals im Schweizer Pavillon das textbasierte Internet vorgestellt wurde. Kein Mensch konnte damals ahnen, zu welcher Bedeutung dieses eines Tages gelangen würde. Der Ursprung des internationalen Flughafens Brisbane datiert bereits auf

das Jahr 1928, in dem er als Eagle Farm Airport eröffnet wurde. Erst nach dem zweiten Weltkrieg, während dessen der Airport ausschließlich militärisch genutzt wurde, entstanden die ersten Passagierterminals und Umschlagplätze für den Frachtverkehr. Der heutige Flughafen, der nördlich des Eagle Farm Airports errichtet wurde, öffnete erst 1988 seine Pforten. Von den zwei 3560 und 1700 m langen Startbahnen erhoben sich im Jahre 2006 bereits 17 Millionen Passagiere in die Lüfte. Grob gliedert sich der Airport in zwei Terminals, ein internationales und eines für Inlandsflüge. Internationale Flüge gehen zum größten Teil in ara-

I come from a Land Down U

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Under ...

payware - szenerie

bische Staaten. Bemerkenswert: Wie auch in Sydney, Melbourne und Perth sind in Brisbane bereits Gates errichtet worden, die den Airbus A380 abzufertigen imstande sind. Genug Arbeit also für das ORBX Team, diesen weitläufigen Airport umzusetzen. Zu haben ist die Szenerie für etwas unter 28 EUR im FlightSim Store, was bei der gigantischen Downloadgröße von knapp 900 MB gerade einmal 3 Cent pro Megabyte bedeutet. Bereits die Größe des Downloads lässt auf eine detaillierte Szenerie hoffen, was sich nach der Installation auch sogleich bestätigt. Apropos Installation: ORBX empfiehlt das Vorhandensein der ORBX Gold. Hier wären dann weitere australische Dollars fällig. Unsere Tests bewiesen jedoch, dass diese sicherlich ratsam aber nicht zwingend notwendig ist. Je nach Installation ist es

FSX

International Terminal

jedoch unabdingbar, die Brisbane Szenerie manuell zu aktivieren. Bei mir, obwohl ich die ORBX Gold nicht mein Eigen nenne, war dies aber nicht nötig. Der erste Blick im FSX schockiert dann zunächst mit einer völlig unbrauchbaren Framerate von 6 Bildern pro Sekunde. Fast schon will ich den Airport in die Ecke werfen, da schaute ich dann doch noch einmal ins Handbuch. Hier wird glücklicherweise beschrieben, wie man mit dem ORBX eigenen Control Panel das Addon auf die jeweiligen Computersysteme anpassen kann. Ich entschließe mich dazu, die Einstellungen für einen MidRange PC zu wählen und werde dann nach erneutem Start des FSX mit einer enormen Frameratesteigerung auf ca. 16-20 fps für mein Handbuchlesen belohnt. Wo wir schon beim Handbuch sind: Dieses ist mit 27 Seiten wirklich ausführlich und enthält unter anderem löblicherweise zumindest Groundcharts. Darüber hinaus sind die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt, die auch auf schwächeren Systemen zu einer erfreulichen Nutzung der Szenerie verhelfen. Nun heißt es aber Flughafen erkunden. Die Gebäude sind allesamt mit viel Liebe zum Detail umgesetzt, was sich nicht nur auf die beiden Hauptterminals sondern auch auf die übrigen Bauwerke, wie zum Beispiel das DHL Gebäude erstreckt. Der unglaubliche Aufwand, der mit der Erstellung aller Gebäude einherging, rechtfertigt den Preis allemal. Um das Flughafengelände perfekt erkunden zu können, empfiehlt das Manual die Installation von BOB. BOB ist ein Fußgängertool,

Containerhafen

welches dem User erlaubt, einen Spaziergang über Areale zu unternehmen, die es wert sind. Und Brisbane ist es wert. Besonders gefallen z.B. die Reflexionen in den Terminalfenstern. Das ist schon wirklich klasse gemacht! Um den Genuss dieses Add-ons zu perfektionieren, sollte man sich mit Hilfe von World of AI entsprechenden AI Verkehr installieren. So werden die Standard-Microsoft-Flieger durch ansässige Fluglinien ersetzt. Der Airport wirkt dadurch recht belebt und der AI-Verkehr ergänzt die unglaublich detaillierte statische Szenerie. Allein der Aufwand, der um die Erstellung der sich auf dem Parkplatz befi ndlichen Autos betrieben wurde, ist höchst bemerkenswert. Wo viele andere Payware-Szenarien nur platte, verwaschene Luftbildkraftfahrzeuge bieten, ist hier alles perfekt modelliert und mit - auch von der Nähe gesehen - entzückenden Texturen versehen. Ebenso auch diverses Flughafengerät. Mit akribischem Fleiß ist alles umgesetzt, was den internationalen Flughafen zu einem solchen macht. Nun wäre ein Flughafen natürlich nur mäßig spannend, wenn nicht auch ein wenig der Umgebung abgebildet würde. Auch hier enttäuscht das Team um John Venema nicht im geringsten. Sehr schön anzusehen die Hafenanlagen des dem Flughafen gegenüber liegenden Frachtterminals. Wenn sich hier noch etwas bewegen würde, dann könnte man das Paket getrost als Meilenstein bezeichnen. Leider ist alles statisch, aber trotzdem schön anzusehen. Selbst die sich im Hafen befi ndlichen Schiffe sind perfekt nachempfunden. Für uns als Bewohner deutschspra-

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Domestic Terminal

Tankstelle

in das System, kann man als Besitzer eines mittelmäßigen PC’s die Szenerie getrost vergessen. Andererseits aber hat mich selten ein Add-on dazu verführt, auch noch das letzte Quäntchen aus den Einstellungen heraus zu holen. Und es ist durchaus möglich, einen Kompromiss zwischen der Tiefe der Details und einer fl iegbaren Jens Heye Performance zu fi nden. Insbesondere deshalb, weil diName: Brisbane International ese Einstellungen auch viel Airport zur Leistungssteigerung des IATA Code: BNE Gesamtsystems beigetragen ICAO-Code YBBN haben, ist es mehr als geHöhe: 4 m über MSL recht, hier den Gold Award Betreiber: Brisbane Airport zu verleihen. Den DesigCorporation Limited nern war es durchaus klar, Passagiere: Ca. 17 Mio. dass ihr Werk nicht komproLuftfracht: 210 000 t misslos auf mittelklassigen Systemen betreibbar ist und FlugbeweCa. 79 000 gungen: so haben sie ein Tool zur Beschränkung des LeistungsStart- und 01/19 3560x45m Asphalt Landebahn: 14/32 1700x45m Asphalt hungers gleich mitgeliefert. Der Gold Award ist also defi nitiv verdient. ORBX Brisbane International Unweigerlich aber kommen Gedanken auf, wo der Entwickler: Orbx Simulation Einfallsreichtum der EntSystems wickler noch hinführen Vertrieb: FlightSim Store Kompatibilität: FSX wird. Wir alle wissen, dass Web: www.fullterrain.com der FSX nicht wirklich vollPreis: 27,77 € endet ist. Einige Artefakte Pro & Contra: zeigen, dass er wesentlich Bisher beinahe unerreichter Realitätsgrad

Reale Daten:

chiger Länder natürlich eine besondere Freude, hier ein Containerschiff deutscher Provenienz anzufi nden. Ebenso toll nachgebildet die Gateway Bridge, die den Brisbane River überquert. Meinem Spieltrieb ist es zu verdanken, dass ich die Brücke an dieser Stelle als vollständig „belandbar“ bezeichnen kann. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mein obligatorisches beflügeltes Trike auf der Brücke aufsetzen zu lassen. Die Landung auf der Mitte der Brücke erspart mir auch die Maut, die normalerweise beim Überqueren zu entrichten ist. Die vom Flughafen gesehen linke Spur ist nicht von Autos befahren, was das Gefahrenpotential einer Landung drastisch senkt. Fazit: Es ist eine echte Herausforderung, dieser Szenerie eine gerechte Bewertung zukommen zu lassen. Auf der einen Seite steht der schier unglaubliche Detailreichtum, auf der anderen die Abstriche bezüglich der Performance. Ein weiterer Punkt ist, dass von einem Produkt dieser Preisklasse durchaus etwas animierte Szenerie zu erwarten wäre. Den Detailreichtum kann man getrost als selten, wenn nicht gar nie da gewesen bezeichnen. Den Anspruch an die Hardware allerdings leider auch. Ohne Zusatzeinstellungen im mitgelieferten Tool und weitere Eingriffe

leistungsstärker sein könnte, als er ist. Wir alle wissen auch, dass er vermutlich nicht weiter entwickelt werden wird. So verleitet diese Szenerie geradezu dazu, das eigene System wieder einmal aufzurüsten. Schlimmstenfalls führt dies zu einer kostspieligen „Übermotorisierung“, die bei unweigerlich kommenden neuen Simulatoren vielleicht schon nicht mehr notwendig ist. Diese Gedanken aber in die Bewertung einfl ießen zu lassen wäre unfair, sich sie zu machen ist aber sicherlich erlaubt.

Umgebung Handbuch mit Performance-Hinweisen Texturen Leistungshungrig!

Bewertungen: Realitätsgrad: Detailreichtum: Handbuch: Performance: Einbindung: Objekte: Beschaffung:

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tool

Entdeckungsreise, spazieren im Flugzeug Wer bis jetzt aus den Fesseln der FSX-internen Sichten entfl iehen wollte, dem blieb nur die „Walk&Follow“ Software aus dem Hause FSX. Nun hat Flight1 ein neues Tool auf den Markt gebracht, welches dem alteingesessenen Marktführer Konkurrenz machen soll.

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ie EZDOK Cam lässt sich für rund 27 Euro im Flight1-Store erwerben und danach über das gewohnte Flight1-Wrappersystem installieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Installation fi ndet man auf seinem Desktop ein Icon, über welches alle im FSX vorhandenen Flugzeuge für die Verwendung der Cam konfiguriert werden. Bevor man den FSX aber nun das erste Mal startet, ist ein eingehendes Studieren des auf English verfassten Handbuches ein Muss, denn dort werden neben der Bedienung des relativ komplizierten Tools auch die notwendigen Konfigurationsschritte im FSX erläutert. Zum Beispiel müssen einige Befehlszuordnungen auf der Tastatur und am Joystick deaktiviert werden, um eine Überschneidung der Tastaturbelegung zu verhindern. Dieser Punkt ist schnell erledigt und ich setzte mich in die Default 737, um das Tool zu testen. Nach dem Laden des Fluges aktiviert man über einen Menüeintrag in der Menüleiste das Tool. Danach öffnet man über die Tastenkombination (Shift+D) das „Control Center“ in welchem man sämtliche Einstellungen verändern kann. Außerdem wählt man hier die gewünschten Effekte und Sichtmodi aus. Hier ist auch schon das erste Manko, denn für das Ändern kleinerer Einstellungen muss man auf diese Weise immer den FSX-Vollbildmodus verlassen, was mit der Zeit nervig sein kann. Aber jetzt genug geredet und ab zum Praxistest!

Innen Im Cockpit macht die Cam einen fantastischen Job. Man kann sich mit den Pfeiltasten durch das virtuelle Cockpit (VC) bewegen und jede mögliche Kameraposition einnehmen. Der wichtigste Part ist aber meiner Meinung nach die durch das Tool mögliche

Sichtsteuerung per Maus im VC. Damit kann man sich hier sehr schnell umschauen und an Instrumente „heran zoomen“. Das wirkt ähnlich wie bei Track IR, nur mit einer Maus. Auch ein wichtiger Part sind vor allem die zuschaltbaren Effekte, welche zum Beispiel sehr realistisch das Wackeln und Rütteln beim Rollen, oder bei Turbulenzen simulieren. Bei der Landung kommt dieser Effekt sehr gut zu Geltung, da man beim Moment des Aufsetzen wie in der Realität ziemlich durchgeschüttelt wird. Das macht Spaß! Denn so fühlt man sich ein wenig mehr wie ein echter Pilot. Fortgeschrittene Benutzer können die „Shake“-Einstellungen ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend konfigurieren. Für die Geschwindigkeit beim bewegen im VC gibt es verschiedene Voreinstellungen, die man aber jederzeit manuell anpassen kann. Wenn man eine interessante Sichtposition gefunden hat, kann man diese abspeichern und über das Controlcenter jederzeit wieder aufrufen. Zusätzlich gibt es bei den Default-Flugzeugen noch vordefinierte Positionen. Hier siegt ganz klar das Tool von Flight1!

FSX

mera kann man sich nur sehr langsam und schwerfällig durch die virtuelle Welt bewegen. Für jede Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit muss der Vollbildmodus wieder verlassen werden. Hier kann die EZDOKCAM nicht punkten, denn für mich ist die „World Cam“ zu umständlich und bietet zu wenig. In diesem Bereich kann sogar die Freeware „EZCAM“ mehr. Trotzdem bin ich der Meinung, für dieses Tool eine Kaufempfehlung aussprechen zu dürfen. Zwar ist die Cam außen nicht der Hammer, doch sorgt sie im VC für viel mehr Realitätsgefühl und beschleunigt die Bedienung von komplexeren Add On-Flugzeugen merklich durch die flotte Mausbedienung. Julian Kirchhoff

Außen Jetzt wird es spannend, denn das unbegrenzte Bewegen in der Flusiwelt war ja schon lange die Spezialität von Walk&Follow. Kann hier Flight1 auch noch punkten? Ein ganz klares nein! Die World Kamera von EZDOK hat so gut wie nichts mit dem von Walk&Follow bekanntem World Walk zu tun. Eine Kameraposition muss jedes Mal an jedem Ort, den man besucht neu erstellt, und nach der Neuerstellung der Flugsimulator neu gestartet werden. Das ist sehr umständlich und für das, was man von der „World“ Kamera geboten bekommt nicht angemessen. Denn mit der Ka-

Flight 1 EZdok Kamera Entwickler: EZDOK Vertrieb: Flight 1 Web: www.flight1.com Kompatibilität: FSX Download: Ja Preis: 27 €(35 $) Pro & Contra: Schnelle Bedienung des VCs durch Mausteuerung Mehr Realitätsnähe durch Schütteleffekte Umständliche Bedienung der World Kamera Control Center nur im Fenstermodus zugänglich 6/10

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Der FlightXpress-Rechner für den FSX zum Selbstbau Seit Erscheinen des FSX brodelt es in allen Foren. Wie bringt man den Simulator, der als Frameratenfresser bekannt ist, auf Touren.

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eider ist es immer noch nicht billig, einen solchen Rechner im Laden zu kaufen. Deshalb habe ich mich entschlossen, dem Leser eine selbst erprobte Maschine vorzustellen und den Zusammenbau zu erklären. Die Teile sind im Versandhandel erhältlich. Wir werden auf höchst komplizierte und störungsanfällige Technik, wie Wasserkühlung, etc. verzichten und den Rechner anschließend nur sanft übertakten. Wenn man sich die Basisdaten der verschiedenen Rechnerfamilien, ich spreche hier ausschließlich von der PC-Familie, ansieht, kommt man beim Vergleich der Taktraten und der möglichen Datentransfergeschwindigkeiten nur auf ein Ergebnis. Mit den preiswerten AMD- und Intel Prozessoren und Boards geht es nicht. Wir brauchen die derzeitige Spitzenklasse. Daher gleich die erste Entscheidung, der I7-975 Extreme muss es sein. Warum? Nun, der FSX benötigt riesige Datenmengen im Vergleich zum FS9. Wir wollen ja die Auflösungen der Szenerie und Detailtreue erhöhen, sonst könnten wir gleich dem FS9 treu bleiben. Dazu soll der Flugablauf auch bei Verwendung von Add-on-Flugzeugen und Add-on-Szenerien ruckelfrei erfolgen. Am besten sollen alle Einstellschieber rechts am Anschlag stehen. Der Prozessor ist auf der NehalemTechnologie aufgebaut, er enthält vier Prozessorkerne der Bloomfield-Serie. Virtuell können durch Hyperthreading insgesamt acht Kerne aktiviert werden. Dies ist allerdings nicht der Hauptgrund für diese Selektion.

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Tatsächlich ist es der Prozessor mit der höchsten Taktfrequenz und diese ist noch frei mit einem Multiplikator zu erhöhen. Ab Werk rennt er mit 3,3 GHz. Der Vorgänger I7-965 Extreme Edition läuft mit 3,2 GHz, heizt aber noch deutlich stärker. Bei dieser Prozessortechnik gibt es keinen Frontsidebus mehr. Er schiebt die Daten über den QPI, den Quick Path Interconnect. Diese Technik unterstützt die Anbindung von drei Speicherlinien in DDR 3 Technologie, als Triple RAM. Der von mir niedrigste gefundene Preis lag bei 975,00 Euro für den Prozessor. Der Leser stellt jetzt schon fest, billig wird die Sache nicht. Wir werden etwa 2000,00 Euro ausgeben müssen. Und die Heizung im Flusi-Spielzimmer kann auch gedrosselt werden, allein der Prozessor bringt es auf ca. 130 Watt.

Die CPU eignet sich für alle Mainboards mit Sockel 1366, für die es bisher vor allem den Intel X58-Chipsatz gibt. Auch diese Boards, ich habe das EX58-UD3R verwendet, es ist stabil, schnell und noch bezahlbar, sind nicht gerade Schnäppchen. Als Lüfter habe ich natürlich keinen Boxed Lüfter von Intel, sondern einen sehr gut und leise laufenden Scythe Mugen Rev. 2 verwendet. 34,00 Euro habe ich bezahlt. Das Ganze muss in ein Rechnergehäuse eingebaut werden, ich habe mich für einen MIDI Tower von Spire für 33,95 Euro ohne Netzteil entschieden. Das Netzteil mit etwa 700 Watt kostet knapp 100,00 Euro. Jetzt muss wieder eine Grundlagenentscheidung her. Wie will ich mit dem Rechner arbeiten? Soll der FSX mit einem Monitor arbeiten, reichen auch etwa 550 Watt. Bei mir laufen jedoch 4 Monitore an zwei Grafikkarten, damit ich eine vernünftige Ansicht der

Mainboard 1366 i7 920, mein Wideview Rechner Nr. 2


Szenerie des FSX und der Panels des zu fliegenden Gerätes erhalte. Ich arbeite ausschließlich mit Verkehrsflugzeugen, die ich in der Vergangenheit real geflogen habe und die ich eventuell noch fliegen möchte und deshalb meine Kenntnisse erhalten muss. Wer das nicht will, hat es deutlich einfacher. Für mich ist eine gleichzeitige Sicht auf die Frontansicht mit dem 2- oder 3-DMainpanel an der ersten Grafikkarte angeschlossen. Am zweiten Ausgang hängt der Monitor mit dem Center Pedestal, an der zweiten Karte hängt ein Monitor für das Overhead Panel und am anderen Ausgang der Monitor mit

hardware

Einkaufszettel: Prozessor 975,00 Euro Board Ex58 245,00 Euro Scythe Mu2 34,00 Euro Netzteil 700 100,00 Euro Speicher 6GB 200,00 Euro SSD 200,00 Euro Nvidia 275 230,00 Euro

Der neugebaute i7 975 Extreme Rechner

dem FMC oder FMGC. Dieser letztgenannte Monitor ist vorzugsweise ein Touchscreen. In 8 Zoll Größe ist das bezahlbar und man kann die Daten direkt auf dem Bildschirm eingeben. Moderne Verkehrsflugzeuge leben vom FMC, wer das nicht beherrscht, muss es lernen oder kann eben nicht mit modernen Verkehrsflugzeugen vorbildgerecht arbeiten oder spielen. Aus den eben erwähnten Gründen kommt für mich auch nur eine Add-on Simulation in Frage, die ausreichende Systemtiefe bietet, um einen vorbildgetreuen Flug durchzuführen. In einem vorhergehenden Bericht hat-

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te ich mich schon gefreut, die Boeing 757 SP1 von QualityWings in einem etwas anderen Nachflieger nach einem realen Flug testen zu können. Ich bin kläglich gescheitert. Das Add-on bietet mir nicht die Möglichkeit das zu tun, was für eine Flugvorbereitung und die entsprechende Flugdurchführung erforderlich ist. Dafür ist das Außenmodell eines der schönsten, das ich gesehen habe. Großes Lob. Ich hatte auch mit dem Programmierer des Außenmodells gesprochen und mich beklagt, dass die Firma den Slogan „… simplified“ zu wörtlich genommen hat. Aber es gibt natürlich weltweit tausende Flusipiloten, die den gebotenen Schwierigkeitsgrad genießen, damit sie ohne großes Lesen der Handbücher nach Feierabend schnell in die Luft kommen. Weiter mit unserem Rechner. Ich hatte schon erwähnt, höchste Datenraten im Lesemodus sind das große Ziel. Der Prozessor rennt, der Speicher ist superschnell, wir müssen nur aufpassen, dass die Speicher im Triplemodus zueinander passen und miteinander arbeiten. Deshalb kaufen wir am Besten ein selektiertes Triple Pack. 6 GB sollten es sein und daher muss später auch ein Windows 64 Bit Betriebssystem auf dem Rechner arbeiten. Der FSX neigt dazu, bei zu knapper Speicherauslegung schnell bei Speichermangel auszusteigen und das wollen wir nicht erleben. 6 GB Triple-Kit kosten etwa 200,00 Euro und es sollte, wenn verfügbar, ein vom Board Hersteller getesteter Speicher sein. Bei mir laufen derzeit Corsair Chips. Ich habe aber auch Infineon positiv getestet. Nun kommt der letzte teure Baustein. Wir brauchen eine Platte, die superschnell Daten liest, das kann nur eine SSD der neueren Generation. Eigentlich reichen für den FSX 80 GB, die kosten etwa 200,00 Euro. Die Luxusversion mit 160GB liegt bei etwa 700,00 Euro. Ich habe die Intel X25M gewählt. Eine SSD der ersten Generation reicht nicht aus, diese werden

Der „Neue“ von innen nach einiger Laufzeit und wenn sie gut mit Daten gefüllt sind, wesentlich bei der Lesegeschwindigkeit einbrechen. Zum Ablegen von Daten und Backups kann noch eine etwa 50,00 Euro teure Festplatte eingebaut werden. Etwa 500 GB erhält man für das Geld. Eine DVD Lese-Brennmaschine kostet etwa 40,00 Euro, ich habe die Plextor 880SA gewählt, es gibt aber preiswerte baugleiche Geräte. Man benötigt sie auch nur zur Installation der Programme. Jetzt kommt die Grafikkarte und da ist es alles ganz einfach. Eine Karte der letzten Generation reicht aus. Ich habe zwei Nvidia 275 laufen, es geht aber auch eine andere Kombination. Wie gesagt, der FSX hängt an der Prozessorleistung, die Grafikchips sind seit der letzten Generation alle schnell genug. DirectX10 ist auf dem FSX nur als Vorschau implementiert. In der Regel arbeitet man mit DirectX 9, da gibt es weniger Probleme. Die neuen schnellen ATI-Karten rennen den NvidiaKarten der neuen Generation davon. Die alte 4870TOP ist auch ein Renner und preiswert zu kaufen. Wenn alle Teile im Haus sind, kann es losgehen. Ich baue immer zuerst den Prozessor und den Lüfter auf das Board. Wärmeleitpaste dünn verteilen. Dann folgt ein Speicherbaustein. Provisorisch wird auf der Werkbank das Netzteil angeschlossen, die Grafikkarte kommt in den PCIE Sockel und Tastatur, Bildschirm und Maus

müssen angeschlossen werden. Dann erfolgt das erste Einschalten. Zum Einschalten kann man die Kontakte mit der Beschriftung PWR SWITCH kurz mit einem kleinen Schraubendreher verbinden. Wenn der Kühlerlüfter sich dreht, ein einzelner Piep ertönt und der Rechner bootet, hat man das erste Erfolgserlebnis. Wenn das störungsfrei läuft, baut man alles wieder auseinander, Prozessor und Speicher bleiben drauf, dann kann der Rest der Speicherbausteine aufgesteckt werden. Nun wird das Board in das Gehäuse eingebaut und komplettiert. Dann sollte der Rechner wieder laufen und er ist fertig für das Aufspielen des Betriebssystems und der FSX Software. Ich wünsche viel Spaß beim Ausgeben der mindestens 1984,00 Euro. By the way: Im Bios müssen alle Stromsparvarianten ausgeschaltet sein, sonst kommt es zu dem gefürchteten Mikroruckeln. Die Taktfrequenz wurde sanft auf 3,7 GHz gesetzt. Alles nach dem Motto, wer nicht richtig heizt, kann auch nicht schnell fliegen. Die Autorin übernimmt keine Gewähr für Beschädigungen oder das einwandfreie Funktionieren. Hier jedenfalls läuft alles super. Sandra Lammers

Rechner Selbstbau Entwickler: S. Lammers Preis: Mindestens 1984,00 €

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Lackierung selbst gemacht

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Serie: Teil3

So wird gepaintet In Ausgabe 05/10 haben wir das Fuselage unserer 737-800 soweit fertiggestellt, dass wir nun mit den Beschriftungen, Logos und Fenstern beginnen können. Kurzer Rückblick: Im letzten Teil zwei wurde aus dem weißen Paintkit mit Hilfe der Fotovorlage ein fotoreales Seitenteil, befreit von sämtlichen Schriftzügen, Nahtstellen & Co.

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n dieser Ausgabe werden wir zuerst mit den Fenstern beginnen. Da die Originalen des Posky-Paintkits nicht sonderlich gut zum Rest der Foto-Fuse passen, werden wir uns auch hier eines realen Vorbildes bedienen. Gehen Sie dazu am besten auf www.airliners.net. Auf der rechten Seite fi nden Sie einen Dialog namens „Aviation Photo Search Engine“ – dort wählen Sie als Flugzeugtyp die Boeing 737 und als Kategorie „Nose Close-Up“ aus. Jetzt erscheinen in der Suche nur noch Bilder, auf denen die Nase der Maschine mit einigen Fenstern zu sehen ist. Welches Bild die Vorlage für ihre Maschine liefert, entscheiden sie. Wichtig ist bloß,

dass die Fenster eine möglichst hohe Auflösung haben. Wenn das passende Foto gefunden ist, öffnen wir dieses im Photoshop und reduzieren die Größe mit dem Zuschneiden-Werkzeug gleich auf das Wesentliche - die Fenster. Nun muss noch der Hintergrund verschwinden, dazu im Ebenendialog „Ebene aus Hintergrund“ wählen und mit Hilfe des Zauberstabs oder der Farbauswahl den Hintergrund verschwinden lassen. Leider sind die Flugzeuge auf den Fotos selten genau seitlich getroffen, wodurch auch die Fenster leicht verzogen sind. Doch das lässt sich mit Hilfe der vielen Transformieren-Tools im Photo-

Abb. 1: Die Fenster werden „entkrümmt“

Die Spotterbilder unterliegen dem Copyright des jeweiligen Fotografen. Um diese Bilder für ein Repaint zu benutzen ist es erforderlich eine Genehmigung zu erfragen.

shop bequem erledigen. Besonders gut geeignet ist „Transformieren“ � „Verkrümmen“ (siehe Abb. 1). Wenn dies abgeschlossen ist, kann die Ebene ins Paintkit gezogen werden und über dem Windows-Layer platziert werden. Jetzt beginnt die Sisyphusarbeit. Um stets einen Überblick zu bewahren, empfiehlt es sich deshalb eine Ebenengruppe zu erstellen. Dazu einfach auf den Ordner im Ebenendialog klicken. Diese nennen wir „Fenster“. Meine Fensterebene mit den Fotofenstern verschiebe ich nun dort hinein, aber da sie noch dreiteilig ist, ist es nötig sämtliche Scheiben voneinander zu trennen. Wählen Sie mit dem Auswahlrechteck eines der Fenster aus und schneiden Sie dieses mit „Rechtsklick“ � „Ebene durch Ausschneiden“ aus. So sollte das auch mit allen anderen Scheiben geschehen. Nachdem nur noch Einzelstücke übrig sind, müssen diese auf die passende Größe skaliert werden. Hierzu muss man die originale Fensterebene wieder einblenden, die neuen Scheiben darüberlegen und mit „Strg + T“ transformieren. Der nächste Schritt ist sehr simpel: Jetzt werden die einzelnen Fenster immer wieder dupliziert (Tastenkombi „Strg + J“) und nach hinten verschoben. Shift-Drücken beim Verschieben einer Ebene bewirkt eine genaue Horizontalbewegung, wodurch sich das Fenster nicht mehr ungewollt nach oben oder unten bewegen kann. Zudem ist es sinnvoll, nicht nur ein Fenster 30 mal zu kopieren, sondern die vorhan6/10

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Tui-Schriftpaket: http://www.tuc-repro.de/index.php?id=479 Boeing-Font: http://exe.vis.ne.jp/fs_font.html

Abb. 2: Der Tuifly.com Slogan im kräftigen Rot denen Scheiben etwas durch zu mixen, dann entsteht ein recht aufgelockertes Gesamtbild. Wenn alle Fenster an ihrem festen Platz sind, können wir die vielen Ebenen zu einer zusammenfügen. Dazu einfach sämtliche Ebenen der Gruppe „Fenster“ markieren und mit „Rechtsklick“ � „Auf eine Ebene“ reduzieren. Die Originalscheiben können wieder ausgeblendet werden. Schritt 2 in dieser Ausgabe ist das Erstellen der Schriftzüge und Logos. Am besten wir fangen hier mit dem großen Tuifly.com-Slogan am vorderen Teil der Maschine an. Man könnte

nach einem möglichst großen Bild mit diesem Slogan suchen (die meistens immer noch zu klein sind), aber im Fall von TUI gibt es die Schriftarten auf www.tuc-repro.de kostenlos. Mit einem schönen Rot und der passenden Schriftgröße bekommt das Fuselage nun einen Text-Stempel aufgedrückt (Abb. 2). Der Slogan sieht noch etwas platt aus, deshalb verleihen wir ihm über die Verlaufsüberlagerung etwas mehr Struktur. Machen sie einen Rechtsklick auf die Textebene mit dem Slogan und wählen sie „Verlaufsüberlagerung“. Nachdem Sie einen schönen Rotverlauf (am besten von Hellrot in

Abb. 3: Ein lebendiger Farberlauf sorgt für die nötige Optik

ein kräftiges aber nicht zu dunkles Rot) gewählt haben (Abb. 3), drücken Sie OK. Und Schwupp wirkt der Schriftzug viel plastischer. Weiter geht es mit der „Boeing 737-800“ unterhalb des Cockpitfensters. Die Boeing-Schrift ist ebenfalls im Internet erhältlich, was die Sache wesentlich einfacher macht. Simples Schwarz, Schriftgröße 8-10pt, fertig. (Abb. 4) Ähnlich verläuft die Registrierung der Maschine im hinteren Bereich. Schriftarten kommen viele in Frage, aber keine passt zu 100%. Consolas oder Arial gehören zu meinen Favoriten. Die Schriftgröße ist je nach Lackierung unterschiedlich, in diesem Fall haben mir 18pt am meisten zugesagt. Die Länderflagge sollte auch kein Problem sein, einfach eine Vorlage aus dem Netz verwenden. Fehlen nur noch die Schriften im oberen Eck des Tails und an der Verdeckung des vorderen Fahrwerkschachtes. Das Vorgehen ist immer gleich – hier müssen sie das Textfeld nur mit „Strg + T“ in die richtige Position drehen.

Abb.4: „Boeing 737-800“ – Auf fast jeder 737 zu lesen

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Die Repaints können Sie unter xlpaints.flightxpress.net kostenlos herunterladen.


wissen Abb. 5: Mit Hilfe der Farbauswahl wird der blaue Untergrund entfernt.

Letzter Schritt für Teil 3: Das Tui-Logo am Höhenleitwerk Hier bleibt fast keine andere Möglichkeit, als eine Vorlage aus dem Internet zu verwenden. Eine der wenigen Brauchbaren ist zu allem Übel auch noch mit blauem Hintergrund versehen (Abb. 5). Für solch feine Texturen ist selbst der Zauberstab zu grob, deswegen verwende ich hier stets die Farbauswahl. Über „Auswahl“ �

„Farbbereich“ wählt der Photoshop den gewünschten Farbbereich aus. Es empfiehlt sich außerdem die Kantenglättung der Auswahl zu verwenden, so wird die Kante schön weich. Auch hier sollten Sie die Verlaufsüberlagerung anwenden, denn ein plattes Logo kann den optischen Eindruck eines noch so schönen Tails völlig zerstören.

Das war es auch schon wieder für die Juniausgabe, in Teil 4 stellen wir endlich das Fuselage fertig und beginnen mit der Arbeit an den Triebwerkstexturen. Zusätzlich gibt es einen kleinen Einblick in die Arbeit mit Alphachannels und deren Wirkung auf die Optik im Flugsimulator. Florian Schlund

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Serie: Teil9

Wie baue ich mir ein Homecockpit Heute widmen wir uns der Audioausgabe, dazu müssen wir zunächst ein Konzept für das Audiosystem im Cockpit entwickeln. Es soll es neben dem Flugfunk auch Callouts (z.B. „50, 40, 30, 20, Retard“) zu hören geben. Da es sich im Cockpit nicht gut anhört, wenn diese von hinten aus den Lautsprechern kommen, wollen wir die Callouts über die cockpiteigenen Lautsprecher im Instrumentenbrett ertönen lassen. Gleichzeitig soll man sich den ATC über einen Regler bei Bedarf auf die Lautsprecher legen können. Die Besonderheit besteht darin, dass die Callouts immer in der gleichen Lautstärke zu hören sein sollen, der ATC aber nur bei Bedarf hinzugeschaltet werden kann und auch variabel in der Lautstärke ist. Parallel dazu soll der ATC immer auf dem Headset zu hören sein. Die Triebwerksgeräusche sollen von hinten kommen, schön wären auch ein paar Windgeräusche von vorne, um Raumklang zu erzeugen.

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etztlich brauchen wir für das von mir geplante System vier Audioausgänge an Computern. Da ich drei Computer verwende, musste in einem PC eine zweite Soundkarte eingebaut werden. Diese befi ndet sich in dem Computer, auf dem der Flugsimulator läuft und besitzt auch einen Gameportanschluss, an dem meine Mikrofon/ Gameport-Platine angeschlossen ist (siehe letzte Ausgabe). Nennen wir diesen Computer von nun an Flusi PC. Die beiden anderen im Cockpit nennen wir PC 1 und PC 2, wobei auf PC 1 vasFMC mit der Callout-Ausgabe läuft, denn die Callouts kommen von vasFMC. Auf PC 2 läuft auch vasFMC, allerdings ohne Audioausgabe. Damit das Ganze wie geplant funktioniert, müssen in unserem Flugmodell etliche Sounds abgestellt werden. Hauptsächlich sind das die Callouts und Windgeräusche, welche die meisten Flugzeuge von Hause aus im Soundpaket mitbringen. Es müssen also alle Sounds entfernt werden, die wir später auf eine andere Weise realisieren. Dazu müssen wir die jeweiligen Soundeinträge in der sound.cfg unseres Flugzeuges ausfi ndig machen und entfernen. Die restlichen Geräusche aus dem Flugsimulator werden nun über das Soundsystem hinter den Sitzen wiedergegeben. Ich verwende dazu ein 5.1-System. Für die Darstellung etlicher Geräusche, die wir unter anderem gerade ausgebunden haben, verwende ich ein von mir programmiertes Tool,

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welches die Sounds je nach Flugsituation (vor allem abhängig von der Fluggeschwindigkeit) wiedergibt. Dazu später mehr. Da die zweite Soundkarte in meinem Flusi PC eingebaut ist, muss ich SquawkBox (zum Fliegen auf VATSIM) auch auf diesem Computer betreiben, denn über den Gameportanschluss erkenne ich mein Push-to-talk (PTT) Signal. SquawkBox ist so eingestellt, dass die Audioausgabe des Funks über die zweite Soundkarte geschieht. Die Eingabe (Mikrofon) erfolgt allerdings über die primäre Soundkarte. Hier noch mal eine kleine Übersicht über die Audio Ein- und Ausgänge: Flusi PC

Soundkarte 1

legt, damit wir die Lautstärke aus dem Cockpit regeln können – separat für jeden Lautsprecher versteht sich. ELV (www.elv.de) hat einen guten Mixer mit zwei Stereoeingängen im Sortiment. Auf Eingang 1 der Mixer liegt das ATC Signal und auf Eingang 2 das Callout-Signal an. Das Potentiometer (=Lautstärkeregler) des ersten Kanals habe ich ausgebaut und durch ein Potentiometer mit gleichem Widerstand ersetzt, welches sich aber im Cockpit am Instrumentenbrett befi ndet. Das neue Potentiometer muss für den Frontplatteneinbau geeignet sein, damit wir es in das Instrumentenbrett oder ein anderes Paneel einbauen kön-

Eingang

Mikrofonanlage (ein Eingang von meiner Platine)

Ausgang

5.1 System für Geräusche von hinten, Bodyshaker unter den Sitzen

Soundkarte 2

Ausgang

ATC (z.B. von SquawkBox)

PC 1

Soundkarte 1

Ausgang

Callouts von vasFMC

PC 2

Soundkarte 1

Ausgang 2.1 System für Windgeräusche von vorne

Nun müssen wir den ATC dauerhaft auf die Headsets legen, die Callouts dauerhaft auf den Lautsprechern im Instrumentenbrett ertönen lassen und dort bei Bedarf den ATC hinzuschalten können. Dazu brauchen wir für jeden Lautsprecher einen eigenen Mixer, der die Callouts und den ATC mischt. Die Regler für die Callouts bleiben immer in der gleichen Position. Die Regler für den ATC werden ins Cockpit ge-

nen. Es ist durch ein einfaches dreiadriges Kabel mit dem Mixer verbunden. Das Besondere an dem neuen Potentiometer ist, dass es auch eine Raste bzw. einen Schalter für die Aus-Position hat. Wenn man das Potentiometer nach links dreht, macht es irgendwann „Klick“, was die Aus-Position kennzeichnet. Man könnte mit diesem integrierten Schalter zum Beispiel die Stromzufuhr für ein Gerät oder ein


wissen

Verteilerplatine Hier werden die beiden Eingangssignale auf Mixer und Headsets aufgeteilt.

Einer der beiden Mixer. Gut zu erkennen: das Kabel, welches anstelle des Reglers eingebaut ist. Audiosignal unterbrechen. Dies macht aber hier keinen Sinn, weshalb dieser Schalter nicht angeschlossen ist. Es soll nur die eindeutige Aus-Position gekennzeichnet werden. Wie kommen aber nun die Signale von den beiden Computern zu den Mixern? Ich habe mir dazu eine Verteilerplatine gebaut, man kann aber auch Y-Kabel bzw. Y-Stecker verwenden. Die beiden Signale (ATC und Callouts) werden stereo am PC abgenommen und auch als Stereosignal in die Mixer

eingespeist. Die Mixer besitzen aber Cinchbuchsen als Eingänge. Da Cinch aber nur ein Monosignal führen kann, besitzen die Mixer für jeden Eingang zwei Buchsen. Man kann sich solch ein Kabel selbst löten, es gibt sie aber auch fertig zu kaufen. Auch wenn wir nur einen Kanal am Ausgang abnehmen (der Lautsprecher kann ja nur ein Signal ausgeben) habe ich am Eingang beide Kanäle angeschlossen. Das Ausgangssignal der Mixer ist im Allgemeinen zu schwach, um di-

rekt die Lautsprecher in ausreichender Lautstärke betreiben zu können. Zur Verstärkung brauchen wir nun eine kleine Endstufe (Verstärker). Hier bieten ELV, Conrad und auch andere Shops kompakte Platinenlösungen. Ich habe mich für eine kleine 2x6 Watt Stereoendstufe entschlossen. Diese besitzt zwar nur einen Stereokanal (also zwei einzelne Kanäle), da wir aber von jedem Mixer nur jeweils ein Signal abnehmen, können wir mit einer Endstufe die Signale beider Mixer verstärken.

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Lautsprecher mit darüber provisorisch angebrachtem Lautstärkeregler.

In Ausgabe 04/10 der FlightXPress habe ich geschrieben, dass wir vor die Headsets noch einen Verstärker schalten werden. Dieser hat sich in der Zwischenzeit aber als unnötig erwiesen. Der Audioausgang des Computers ist stark genug, um beide Headsets problemlos zu betreiben. Der Verstärker hat auch dazu geführt, dass das Signal selbst auf geringster Verstärkungsstufe stark verzerrt wird. Es war damit leider unmöglich, den Funk zu hören. Nach dem Entfernen des Verstärkers hat sich dies nun geändert, da die Headsets direkt am Ausgang des Computers bzw. an der Verteilerplatine angeschlossen sind. Einziger Unterschied zu den Mixeranschlüssen ist, dass wir die Zuführungsleitung für die Headsets nur in Mono-Ausführung ausgelegt haben (siehe FXP 04/10). Falls also bereits an die Zuführungsleitungen zu den Headsets Cinchstecker gelötet wurden, so sollten diese nun durch einen Klinkenstecker ersetzt werden. Die Signalleitung wird wie gewohnt an den Kontakt für die Spitze des Steckers gelötet. Somit können wir nun auch zum Beispiel Y-Stecker zum Anschluss der Headsets verwenden. Hier eine grafische Übersicht über mein Audiosystem. Rote Linien kennzeichnen das ATC Signal, schwarze Linien stehen für das Callout-Signal. Die Mischung beider ist in orange dargestellt. Mikrofonleitungen sind blau, die Farbe Braun steht für den Anschluss von Lautsprechersystemen.

Zum Abschluss des Audiosystems steht noch die Realisierung einer Soundausgabe von vorne an. Die Lautsprecher (2.1 System) befi nden sich ca. 50 cm vor den Sidestickareas und geben je nach Fluggeschwindigkeit ein Windgeräusch in unterschiedlicher Lautstärke aus. Dies vermittelt deutlich ein dreidimensionales Gefühl. Auf PC 2 läuft dafür ein von mir selbst entwickeltes Tool, welches Sounddateien in Abhängigkeit von Flug- und Flugzeugeigenschaften ausgibt. Das Tool ist auf PC 2 so konfiguriert, dass es nur ein Windgeräusch in Abhängigkeit der Fluggeschwindigkeit wiedergibt.

Auf meinem Flusi PC läuft das gleiche Tool, hier werden allerdings andere Sounds wiedergegeben. Dies sind Fahrwerkswindgeräusche, abhängig vom Fahrwerkszustand (ein- oder ausgefahren) und von der Fluggeschwindigkeit, Geräusche der Bremsklappen, abhängig von der Fluggeschwindigkeit und dem Zustand der Bremsklappen und Bremsgeräusche, abhängig von der Stärke, mit der gebremst wird. Das Tool wird in Kürze zum kostenlosen Download auf meiner Projekthomepage (www.dalpi.de) bereitstehen. Aus urheberrechtlichen Gründen allerdings ohne Sounds, da ich diese aus Bodyshaker unter einem Sitz.

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Endstufe für die beiden Cockpitlautsprecher.

wissen

www.dalpi.de

anderen Soundpaketen zusammengestellt habe. Die Sounds kann sich aber jeder selbst schnell zusammenstellen. Die oben erwähnten Bodyshaker sind relativ neu im Cockpit. Bodyshaker sind vom Prinzip her auch eine Art Lautsprecher. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lautsprechern wird aber keine Membran zum Schwingen gebracht, sondern ein Gewicht. Die Schwingungen dieses Gewichts erzeugen Vibrationen, sodass der Bodyshaker seine Umgebung, auf die er aufgebaut ist, zum Vibrieren anregt. Dadurch lassen sich Flugzeugvibrationen im Sitz nachbilden und man hat

noch mehr das Gefühl, in einem echten Flugzeug zu sitzen. Zur optimalen Ansteuerung werden die Shaker mit dem Bass-Signal des Computers versorgt. Beim Kauf der Bodyshaker und einer passenden Endstufe ist Vorsicht geboten: nicht alle Bodyshaker weisen eine gute Qualität und Dauerfestigkeit auf. Einige Shops bieten Shaker ohne Gehäuse bereits für wenige Euro an. Von diesen Produkten muss ich abraten, da sich bei mir im Normalbetrieb Klebeverbindungen gelöst haben und die Shaker unbrauchbar wurden. Ich rate auf jeden Fall zu Produkten mit einem geschlossenen Gehäuse, welche

es auch bereits von namhaften Herstellern für um die 20 Euro gibt. Ich verwende aktuell zwei Bodyshaker mit jeweils 100 Watt. Je ein Shaker wurde unter dem Sitz des Kapitäns und des ersten Offi ziers eingebaut. Versorgt werden beide mit einer 300 Watt Endstufe, welche deutlich überdimensioniert ist. Das war es wieder für diese Ausgabe. In der nächsten Ausgabe geht es mit dem System von OpenCockpits weiter. Damit können wir dann unsere ersten Schalter mit dem Flugsimulator verbinden. Project A330: Christoph Paulus

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Die zweite Chance

Albo Medien kauft das TS Magazin

Die Verlagsbranche hat es in einer Wirtschaftskrise nicht einfach, schon gar nicht wenn ein Verlag sich auf Fachmagazine beschränkt. Im dritten Jahrgang wechselte nun das TS Magazin zum neu gegründeten Albo Verlag. Die Schwester, das FS Magazin, bleibt dem VST Verlag treu.

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ür ein Nischen-Magazin ist dies eine große Veränderung.Darum war es auch Anfangs etwas chaotisch für die Leser, als das TS Magazin mit über einem Monat Verspätung erschien. Laut einschlägigen Foren wurden die Abonnement-Kunden darüber nicht oder nicht rechtzeitig informiert. Wie in der Szene gewohnt, kamen sofort wilde und so manche frei erfundene Gerüchte ans Licht. FlightXPress fragte neugierig bei den Verantwortlichen nach.

Das FS Magazin bleibt im VST Verlag Die VST Verlag GmbH wurde am 12. Oktober 2005 in München von drei Anteilseignern gegründet. Seit dem Oktober des gleichen Jahres erscheint das FS Magazin mit Bert Groner als Chefredakteur. Wie uns bestätigt

wurde, ändert sich an der Publikation und dem Konzept des zweimonatlichen Hefts nichts. Im Juni wird das Jahrbuch 2010 veröffentlicht werden, an welchem bereits mit Hochdruck gearbeitet wird. Das Buch erscheint mit einer CD, auf welcher Freeware – wie die Aerosoft Alcatraz Szenerie oder das Video rund um die Helgoland X Szenerie – zu fi nden sein wird. Vom Stammpersonal des VST Verlags wird bis auf den Chefredakteur und die freien Autoren des TS Magazins, niemand mit zum neuen Albo Medien Verlag wechseln. Die Geschäftsführerin Claudia SchmitzGroner, welche ein Drittel der Anteile am VST Verlag besitzt, wird weiterhin die Geschäfte rund um das FS Magazin und die Bücher leiten. Der Aerosoft Geschäftsführer Winfried Diekmann wird auch weiterhin mit dem größten Anteil am VST Verlag beteiligt bleiben. Die bisherigen Ausgaben des TS Magazins sind nach wie vor unter vst-verlag. de erhältlich.

Die Trennung und verspätete Auslieferung Die Öffentlichkeit erfuhr recht wenig von der Trennung, die Kunden fragten in freien Foren nach, wo denn ihr bezahltes TS Magazin bliebe. Erst Ende April erschien die dritte Ausgabe des Jahres, mit einem Monat Verspätung. Dies bereits unter der Koordination der Albo Medien GmbH. Der neue Verlag bestätigte uns, dass man sich sicher sei, ab der nächsten Ausgabe die Magazine pünktlich zustellen zu können. 58

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Chefredakteur wechselt zur neuen Geschäftsführerin Die Adresse des neuen Verlags ist nicht nur zufällig die gleiche wie die vom Aerosoft-Firmensitz, denn hinter Albo steckt die Entwicklungsschmiede aus Paderborn. Als Geschäftsführerin wurde Eva Löffler ernannt, ihre Aufgabe wird es sein, das TS Magazin, zusammen mit der Redaktion, in profitable Zeiten zu lotsen. Wahrlich, in dem schwierigen Umfeld keine einfache Mission. Der Chefredakteur, welcher bereits seit dem Winter auch im VST Verlag das TS Magazin leitete, stammt ebenfalls aus Aerosoft-Kreisen. Frank Möllenhof machte sich zuvor einen Namen als Produktmanager vom neuen Rise of Flight sowie mit seiner eigenen Website simulatorworld.de

Neue Ideen für das TS Magazin Das Magazin plagt sich seit dem Start mit nicht zufriedenstellenden Absatzzahlen herum. Frank Möllenhof wurde damals als Retter ernannt, ein Grund warum er nun auch mit zu Albo wechselt. Seine Ideen sollen in Zukunft zum Erfolg führen. Mit den nächsten Ausgaben wird Möllenhof seine neuen Ideen umsetzen. So wird zum Beispiel der Servicebereich ausgebaut und das Magazin wird den Lesern verstärkt mit Tipps und Tricks zur Seite stehen. Die Themengebiete werden sich weiterhin auf die PC-Eisenbahnsimulation sowie deren Add-ons und die passendere Hardware konzentrieren. Das TS Magazin können Sie unter www.tsmagazin.de bestellen. Marc Goergen


Teil2

Nachdem wir unsere Sorgen hinsichtlich der Technischen Durchführbarkeit des Fluges erfolgreich abstreifen konnten, begeben wir uns in das Cockpit und beginnen, ja was wohl? ...weiter zu rechnen.

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ir müssen Extratreibstoff mitnehmen, da in Norditalien ein Streik an der Treibstoffversorgungsfront angekündigt wurde. Jetzt haben wir ein Total von 13 000 kg Jet A1 an Bord. Von der Landebahn 25 in STR bei einer Temperatur von 34 Grad Celsius und 1015 hp können wir bei 5 kts Headwind 91,3 t raus schleppen. Wir wiegen derzeit 88,0 t und haben eine Penalty von 3,4 t wegen des defekten A/I-valves zu berücksichtigen. Diese Penalty ist nicht außer Acht zu lassen, da der Start auf der Bahn in Stuttgart obstacle limitiert ist (o). Es ergeben sich also 91,4 t, somit reicht es nicht. Glücklicherweise kann man noch etwas spielen: 183 kg haben wir als Taxifuel und APU Verbrauch gerechnet. Somit wiegen wir nach dem Anlassen und dem Rollen noch gerade 87,82 t – wir dürfen legal starten.

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600 kg hätte eine Windkomponente von 10 kt headwind gebracht, aber wenn der Wind gerade beim Startlauf einschläft, wäre es ein illegaler Start. Eine andere Möglichkeit wäre es, zum Start die Packs, also die Kabinendruckversorgung abzuschalten. Dies würde einen Performancegewinn von 905 kg bringen, es wäre aber für die Paxe unangenehm. Deshalb könnte man die APU laufen lassen und die Packs von der APU versorgen. Wir tun doch alles für den Komfort unserer Passagiere. Alle diese Daten können aus der abgedruckten Performance-Tabelle entnommen werden. Viel Spaß beim Rechnen. Wir rechnen weiter. Die Geschwindigkeiten V1, Vr und V2 können der Tabelle entnommen werden, müssen aber noch korrigiert werden. V1 und Vr werden mit je einem

erlebnis nachflieger

Ein Nachflieger der anderen Art


Knoten plus in die Take off Data Card eingetragen. Dies ist ebenfalls dem technischen Fehler geschuldet. Es sind also V1=138, Vr=138 und V2=141 für den Start zu berechnen. Schnell noch ein Vergleich mit der VmcG, diese darf nicht höher als die aktuelle V1 sein. Ist sie auch nicht. Wenn ein Boeing-Betreiber diese Datenblätter nicht erwirbt, können die Piloten natürlich auch die entsprechenden Graphen aus dem Kapitel Performance des Boeing Flight Manuals entnehmen. Ich garantiere eine Beschäftigung von mehreren Stunden für den Netto Flight Gradienten bei Ausfall des kritischen Triebwerkes während des Starts. Alle anderen Daten sind relativ schnell zu erarbeiten. Nachdem wir nun die Take off Data Card fertig haben, kann die nette Copilotin nun die Daten in das FMC hämmern. Bei diesen warmen Temperaturen macht die OutsideInspection der Verfasserin Spaß. Alles ist soweit in bester Ordnung. Die Paxe boarden, das Loadsheet kommt und alle Dokumente werden unterschrieben an den Abfertiger übergeben. Bei meiner ehemaligen Firma gab es den stetigen Witz, dass wenn das Gewicht der Borddokumente gleich dem Gewicht der Payload ist, der Flug rechtlich einwandfrei durchgeführt werden kann. Zur weiteren Cockpitvorbereitung werden, in Abhängigkeit von der verwendeten Software, die errechneten Geschwindigkeiten entweder als Bugs auf den analogen Fahrtmesser geschoben, oder im FMC eingegeben und erscheinen dann auf dem Speedtape im EADI. Dann wird nach dem Cockpit Setup die Cockpit Checklist gelesen und danach die Anlassfreigabe eingeholt. Es folgt das Setup für das Anlassen und die Before Start Checklist. Wenn alles ok ist, wird die Push Clearance eingeholt und es beginnt das Gespräch mit dem Abfertiger, der am Headset hängt. Wenn der Pushback genehmigt ist, Parkbremse off und los geht es rückwärts, die Triebwerke werden auf Anweisung des Commanders in Reihenfolge 2 - 1 angelassen. Pushback ist completed und nun kommt das After Start Setup und die After Start Checklist. Taxi Freigabe wird eingeholt und es kann losgehen, Freizeichen des Abfertigers erfolgt, alle Kabel ab, Bremse los und Rollen. Taxi Items werden durchgeführt, es kommt die Streckenfreigabe. Hoffentlich ist sie identisch mit der geplanten, sonst geht das Hämmern in das FMC erneut los. Die Flaps auf 15 Grad, Flight Control Check und das Briefi ng. Links fl iegt, der passende Witz dazu: „I fly you cry“, die Streckenfreigabe und die EFP werden wiederholt, der Flugweg im EHSI und FMC geprüft, die Taxi Checklist wird gelesen. Zum Schluss das wichtige Take off Briefi ng vom Kapitän, was tun wir bei Problemen, ist die Frage? Ich briefe: bis 80 kts Abbruch bei gelben und roten Warnungen, darüber nur Abbruch bei Triebwerkausfall, bei Feuerwarnung und wenn die Takeoff-Warnung ertönt. Nach V1, bei uns heißt das Go Call (der ist V1 -3kt), wird nicht mehr abgebrochen. Die Before Take off Checklist wird gelesen, die Lampen sind an, die Take off Clearance kommt und es geht

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los. Ich arme den Autothrottle, die Maschine ist ausgerichtet, keine Warnungen. Der EPR Knopf wird gedrückt und die Throttle fahren zur gewünschten EPR Position. Der 80 kts Call kommt, ich antworte „checked“ dann geht es schnell. „Go“ kommt gleichzeitig mit Vr und ich rotiere mit zwölf Grad innerhalb von zwei Sekunden. „Positive Rate“ wird durch den Co ausgerufen, ich antworte mit „Gear up“. 1500 ft über Grund ist die Accelaration Altitude mindestens hoch, wir nehmen 3000 ft aus Lärmminderungsgründen. Nase etwas flacher, die Maschine beschleunigt und die Flaps werden nach dem Flap Schedule eingefahren. Der Speedknopf am MCP kommt durch den Co auf 250 IAS und ich bitte um „Left AP on“. Dieser übernimmt und danach ist das MCP unter meiner Hand. Wenn die Maschine clean ist und wir auf einen Flight Level gecleart sind, erbitte ich die After Start Checklist. Nach Passieren von Level 100 gehen die Scheinwerfer und nachts auch das Logo Light aus, das Rauschen nimmt zu, wir beschleunigen auf 300 kts und steigen auf unser Wunschlevel. Die Copilotin geht mit dem Kopf in die Bücher und schreibt die Estimates in den Flugplan, und rechnet die Ankunftszeit aus. Diese wird mit der FMC Zeit verglichen und wenn beide stimmen, haben die Copilotin und das FMC entweder richtig gerechnet oder beide haben denselben Fehler gemacht. Ich habe die gesamte Zeit den Flugweg geprüft, Rausschauen ist Pfl icht – und nun ist es Zeit für den nächsten Kaffee. Wir sind auf FL 330 gecleart und steigen mit ECO climb Speed. Das MCP wird auf LNAV und VNAV gesetzt. Beide bewundern wir den blauen Himmel, nur unter uns einige Wolken. Da kommt ATC mit einem Call, frei nach dem Motto: „Guten Tag, mein Name ist Hiob und ich habe eine Botschaft“. ATC will, dass wir auf FL 250 bleiben, wegen militärischer Turnerei vor und über uns. Treibstoff haben wir glücklicherweise genug. MCP auf 25 000 ft mit FLCH und es geht mit M 0.8 und später mit 290 KIAS abwärts. Kaum auf FL 250 fängt es an zu rütteln. Blöde Wolken, dann ein Blick auf die Temperaturen, ISA + 10 und wir sind mit der TAT im freezing Bereich, das sollten wir vermeiden. Die Zündung geht auf on, Anfrage an ATC, wir müssen hier raus, aber ATC antwortet, dass die Militärs nicht reagieren und der Luftraum über uns gesperrt ist. Jetzt fängt unser rechter Motor, bei dem das Engine Anti Ice valve defekt auf off steht, an zu zucken. N2 und EPR schwanken. Ich entscheide, den Motor auf Idle zu nehmen, damit Eisstückchen von den Fanblättern nur mit geringerer Geschwindigkeit als bei hoher Triebwerkleistung abplatzen. Aber nach wenigen Minuten werden mir die Vibrationen zu stark. Wir entschließen uns abzustellen, damit das Triebwerk nicht stallt und eventuell defekt wird und informieren ATC. zweimotoriger Flieger, mit nur einem laufenden Triebwerk bedeutet Luftnotlage.


erlebnis

ken raus. Alles ist wieder gut. Nach fünf Minuten ist alles abgetaut und wir versuchen einen Restart. Die Checkliste Engine in Flight Start wird gelesen und wir schauen auf das EICAS. Dort ist schön der Airstart Envelope gezeigt und XBLD ist nicht angezeigt, so dass ein Airstart gelingen sollte. EGT ist noch etwas über 0 °C, so kommt der FCS (Ful control switsch ) auf Run und die Stoppuhr läuft. Nach ca. 30 Sekunden laufen N2 und N3 langsam hoch, die EGT steigt an, alles scheint normal. Nach 2 Minuten läuft das Triebwerk auf Flight Idle. Wir lasse es noch langsam im Leerlauf anwärmen und informieren ATC. Der Mayday Call wird beendet und alles wieder Normal Ops. ACARS an die Firma geht raus, wir fl iegen trotzdem nach FRA. Das Approach Briefi ng für Frankfurt ist kurz und knapp, Autobrake auf 2, Landing Data aus dem FMS, die Minima werden gebrieft. Anschließend kommt die Descent Checklist und wir sind schon gecleart auf FL 100 direkt nach CHA. Der Frankfurter Controller fragt nach, ob wir Hilfe benötigen, dies wird dankend verneint und wir dürfen auf 4000 ft sinken. QNH ist 1022 hp. Ich verlange die Approach Checklist. Es gibt einen weiteren Vektor auf die 25R in FRA. Speed soll 180 KIAS sein, das machen wir easy. Am ILS Front Head auf dem Center Pedestal wird die ILS Frequenz eingedreht, Sarah hört die Kennung ab, alles spielt. Wir drehen auf das Final, der Rest der Flaps und das Gear kommen nach Plan, mit 150 KIAS über dem OM und Landing Checklist lesen. Speed geht auf Vref + 5 kts und wir segeln gemütlich zu Boden. Kurz vor der 1000 ft Markierung setzt der Flieger auf und die Reverser gehen auf Idle reverse. Wir erhalten eine Außenposition, neben unserer Schwestermaschine. Die Paxe können gleich umsteigen, keiner weigert sich einzusteigen. Das Gepäck geht auch gleich rüber, dies ist erlaubt ohne neues Röntgen. Wir lesen noch die Shut down Checklist und dann fange ich mit den Papieren an. Während ich noch schreibe, kommen die Mechaniker, bei der Condor war das Valve verfügbar und jetzt wird eingebaut. Das erleben wir jedoch nicht mehr an Board. Wir verlassen den Flieger, ab ins Hotel. Den versprochenen Nachfl ieger im FSX machen wir beim nächsten Mal. Wir wollen mal sehen, ob das so leicht geht, wie im wirklichen Leben.

nachflieger

Abwechselnd ist es vor uns weiß und blau, wir sind nicht über Bayern, sondern reiten die Tops ab, die gerade bis leicht über FL 250 reichen. Deshalb befi ndet sich auch Eis darin. Bei dem Schütteln ist es schwierig, die Abnormal Checklist für Engine failure or Shut down zu lesen. ATC fragt nach unseren Intentionen, ich habe schon eine ACARS Anfrage an die Firma gesandt, wo wir hin sollen, denn mit einem Motor über die Alpen wollen und machen wir nicht. Wir drehen schon um und wollen entscheiden, ob Stuttgart mit defekten ILS oder Frankfurt mit viel Verkehr, da kommt die Antwort. Die Firma will uns nach FRA haben, dort steht ein Flieger von uns, der die Paxe übernehmen wird. Wir informieren ATC und bekommen eine neue Clearance nach Spessart und von dort Standard nach FRA. Das Wetter um FRA ist super und schwupps sind wir aus den Wol-

Sandra Lammers

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Der Jungfernflug der

Lufthansa

Man hat, was man hat Eigentlich sollte ein guter Charterpilot ja so etwas kennen. Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder folgen etwas später. Oder so. Jedenfalls, wenn nicht ganz 24 Stunden vor einem Realabflug der Auftrag kommt, doch noch mal geschwind den Jungfernflug der Lufthansa 711 nach-,beziehungsweise vorzufl iegen, dann ist das nicht wirklich ohne, denn weder gibt es hierzu ein passendes Flugzeug, noch ist das ein Feierabendhupf um die Ecke. LH 711 geht nämlich nach Tokio. Und eine A380 gibt es bis heute ja „nur“ von Wilco als Prototype, wenn man den so nennen will. Ich hatte mit dessen Vorgänger, der V1 damals versucht, den Singapore Airlines Flug von Singapur nach Sydney nachzufl iegen. Nicht eben einfach.

D

och es war damals und ist heute die einzige A380 auf dem Markt, welche wenigstens die Basis beherrscht. Das heißt, oder hieß damals: Sie hat ein brauchbares FMC, fällt nicht vom Himmel und kann Routenändern ohne Fisimatenten. Und sein Nachfolger, eben die im Heft besprochene Version 2, liegt bereits seit Monaten auf der Festplatte. Na dann nichts wie ran. Eine Route für die A380 auszuknobeln ist nicht wirklich schwer. Tokio war ja eine meiner MD11-Rennstrecken. Also mal kurz eine bestehende Route nach Frankfurt umgeleitet und hops, los geht’s. Von Frankfurt nach Fulda, hoch nach Bornholm, rechts abdrehen nach St. Petersburg und rein in die Russische Pampa. Intermediates gibt es dort wie Babuschkas mit Schälinhalt. Ich wähle mir zwei bekannte aus, das müsste reichen. Surgut und Nerjungi, das ehemalige Chulman, Diamantenhauptstadt und Schlotterpol Sibiriens mit teilweise -50° C im Winter. Nur, Performancedaten hab ich natürlich keine. Woher auch. Der Flieger ist ja geschätzt, also schätzen wir mit. 450 Passagiere mit Gepäck entsprechen etwa 45 Tonnen. Der Vogel selber wiegt um die 270 Tonnen (man stelle sich das mal vor… das ist eine volle MD11 – was das Teil leer wiegt!) ergibt 315 t. Der Treibstoff bedarf liegt nach Presseangaben etwa bei 200 Tonnen für den Trip, gibt 515 t, bleiben noch

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45 Tonnen separat. Übertreiben wollen wir’s ja auch nicht, also nehmen wir total 220 t Treibstoff als Ramp Fuel. Der Microsoft Flugplaner (Jeppesen Flightstar Ultralite) errechnet 9:19 Flugzeit. Also starte ich mal freudig den Flug auf. Es ist Samstag, 13:10 Lokalzeit, 11:10 UTC, mein echter Flug geht am Sonntag um 18:50. Ich würge die Motoren ab, damit das FMC mit den Index Seiten daher kommt. Ok, ZFW ist 315.7, totaler Treibstoff 220t, FL350, was noch? Ok, Route. Die lädt wie gehabt, sogar SIDs gibt es für Frankfurt. Die Piste 25L, links raus und via SID nach Fulda. Geplant, passt. Mit der Checkliste bewaffnet geh ich durch die Start Up Procedures, und


erlebnis nachflieger siehe da, es funktioniert. Hinten parliert eine Stewardess über Mikrophon mit den Gästen, sie mögen doch alles verstauen und so weiter. Die Motoren kommen hoch wie weiland beim VW, Push Back um 11:39 (alle Zeitangaben in UTC) Taxi Clearance, 25L, wir rollen los. Sieht irgendwie auch nicht anders aus, als aus einer 340er, klar, das Cockpit ist ja etwa in der gleichen Höhe. Ich drehe gemäß Instruktionen, kreuze die 25R, und wir sind bereit für den Start. Flaps 2, alle Lichter an und warten auf die Clearance. Wieso hab ich nur so exzellenten Traffic drauf, Marke Daniel Tschumi. Ich werde schon fast zum Grunzwurzler, solange warten wir, bis sich ein Loch fi ndet. Aber wie es so kommt, nach 15 Minuten Airshow linieren wir auf: „Cleared for take off!“ 535 Tonnen. Das sind zwei voll beladene A330 am Stück! Man merkt es gar nicht. Rasant geht es auf die Reise. Speed alive! 80 knots. V1 sind moderate 150 kt, Vr 156, V2 162. Gar keine so enormen Speeds, aber man schaue sich mal das Flugzeug an! Wir heben ab, das Fahrwerk verschwindet in einer Demonstration von Animationsgeschick in den Schächten. Schon arg, wenn ich dran denke wie das früher war, schwupp die wupp, weg. Einfach schön, was die Dinger heute können. In 500 ft geht der Autopilot rein. Er Hält brav die Speed und steigt mit 1500 fpm in die Wolken rein, dann dreht er nach links rüber auf Gegenkurs. Die Klappen gehen auf 1+F, dann auf Slats only, und schließlich sind wir clean. Super, bis hierhin funktioniert alles perfekt. Wir kreuzen Fulda auf FL250 und mit 204 Tonnen Treibstoff an Bord. Also schon 15 Tonnen weg in den 20 Minuten seit off blocks. FL350 erreichen wir etwas später, mit 192 Tonnen an Bord. Es geht nach Norden in Richtung Rönne. Das FMS möchte einen ECON Cruise mit Mach .84, soll es

ihn doch kriegen. Bei Airbus weiß eh immer das Flugzeug besser was Sache ist.. Kurz nach dem Top of Climb, die erste Bestandesaufnahme. Das FMS spricht: Ankunft in Tokio um 22:20 mit 18.0 Remaining. Soll mir recht sein,

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da hätten wir ja gut geschätzt. Wind haben wir von hinten, heftig mit 65 kt, auch gut. Wir überfl iegen Rönne. Noch sind es lasche 9000 km bis zum Ziel. Hinten ist der Service im Gang, unsere Hostess hat bereits die Eröffnung der Bar angekündigt. Zeit, einen Blick auf die Speisekarte zu werfen. Jede Ähnlichkeit mit echtem Lufthansa Catering wäre zufällig.

In der First gibt es erst einmal ein Glas Schampus vom teuersten, Veuve Cliquot aus der Vorzeit. In der Eco macht man auch auf Schampus, es ist ja der erste Flug und Rotkäppchen schmeckt ja auch nicht übel. Vorne geht’s weiter mit Entenbrustterrine auf Lattichblatt, Häppchen für dazwischen mit Belugakaviar, dann zur Auswahl ein Assortiment verschie-

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dener Filets, Steaks, Fisch und Vegetarischem. Alles frisch aus dem Ofen und perfekt inszeniert. In der Eco sind wir heute Asiatisch und Deutsch: Kasseler mit Kraut und Kartoffeln oder Feng Shui Gemüse mit Süß-saurem Geflügel und irgendein Yaki dazu. Dazu japanisches Yaki Soba. Mit der ganzen Fresserei kann man sich durchaus bis querab Moskau befassen. Wir kreuzen in der Zwischenzeit über St. Petersburg. Auch ein Sauwetter da unten, hier oben scheint die Sonne. VI überqueren wir um 13:23 mit 175.2 t Kerosin an Bord. Zehn Tonnen später haben wir das Venedig des Nordens überflogen und passieren SU mit 162.7 Tonnen um 14:17. Alles im Griff, das FMS spricht immer noch von einer Ankunft um 22:21 mit 17.8 t. Interessant, wie viel Traffic hier herumfleucht. Immer wieder weckt uns das TCAS mit „TRAFFIC TRAFFIC“, wobei ich immer nachsehen muss, ob das jetzt ein rotes Quadrat im ND oder ein SMS ist… selber schuld mit dem Rington. In der Zwischenzeit parliere ich über Satphone (Skype) mit dem Chef. Der ist happy, dass wir unterwegs sind. Meine bessere Hälfte erinnert mich dran, dass ich auch ja nicht vergessen soll, alles Mögliche mitzunehmen auf den Flug morgen, ok, das sind noch – gähn – ein mal New York einfach, acht Stunden. Zeit, die Ablösung zu aktivieren und die Rest Time zu genehmigen. Über Nerjungi tauche ich wieder im Cockpit auf. Hinten wird Film um Film, Game um Game konsumiert, während die First in ihren Suiten pennt, auch die Business Klasse liegt noch auf dem Ohr. In der Eco haben es auch einige geschafft, ich im Crew Bunk hervorragend. Der Riesenvogel ist so leise, man hört kaum etwas. In der Zwischenzeit haben wir doch 140 t verbraten und überfl iegen Khabarowsk in FL390. Jetzt geht es raus auf das Japanische Meer, hier unten wird also Sushi gefischt. Wir er-


erlebnis nachflieger

reichen die Küste planmäßig und drehen nach rechts, Richtung Südwesten. Als Piste haben wir die 34R geplant, doch es kommt anders, Piste 16 R ist in use. Hmm, ok. Umplanen am FMS; aber Mist, kein Arrival vorhanden und auch die aktuellen Wegpunkte kennt es nicht. Offenbar handelt es sich um Navdaten aus der Prähistorik. Nun ja, das schaffen wir auch so, nur geht’s jetzt im Geiersturzflug runter, denn das sind lasche 40 NM weniger. Kurz vor KOSMI haben wir die Lage im Griff, sinken auf 4000ft, danach auf 2800 ft, ILS ist eingedreht und verifi ziert. Der Approach Mode nimmt uns gut zurück auf 220 kt, Flaps 1. Der Verkehr ist hier auch nicht übel, aber die ATC macht es gar nicht schlecht und quetscht uns zwischen eine JAL 747 und eine… JAL 747 in die Mitte. Hoppla, jetzt kommen wir, weg da Ihr Mücken oder so. Das ILS wird perfekt eingefangen, der Seitenwind mit 20 kt ist kein Problem. Runway in sight, eine 747 noch etwa 5 NM vor uns. Hoffentlich haut der schnell von der Bahn ab. Glideslope Intercept, Gear Down, Flaps Full. Final Check, Gear, Flaps, Spoilers Armed, Autobrake Medium, Landing Light On, Cleared to land. In 500 ft übernehme ich von Hand, da ich doch gern noch was vom Fliegen selbst haben will. Die A380 ist extrem einfach zu steuern, es ist kein Problem den Gleitweg einzuhalten. Vref ist 140 kt, recht wenig. Da macht sich eben wieder mal der Riesenflügel bemerkbar. Das Aufsetzen fi ndet etwas links vom Center statt aber sonst verläuft die Landung problemlos, Reverse, Spoilers sind draußen und wir verlangsamen behäbig und kommen genau vor einem Rollweg auf Rollgeschwindigkeit. Perfekt. Nach dem Abdrehen von der Piste, erste Bilanz. Boden unter die Reifen bekommen wir um 22:21 mit verbleibenden 17.6 Tonnen Treibstoff. Das ist mächtig anständig

von dem FMS, soviel hatte es über Rönne vorausgesagt. Da kenn ich andere, die können das nicht. Die Flugzeit beträgt also 10:36 Stunden, den Verbrauch beziffern wir mit 202.4 Tonnen. Wie gesagt, dafür hab ich keine Verifi kationsmöglichkeiten, aber die Flugzeit passt recht gut. Deutlich länger als Flite Star Ultralight, aber das war ja klar. Um 2:29 Uhr Docken wir an, dieser Erstflug ist gelungen. Wie macht sich nun die A380 auf der Strecke? Nun, meiner Ansicht nach toll. Der Flug ist technisch gesehen ein absoluter Non-Event, es ist alles völlig problemlos verlaufen und was natürlich echt fein war, ist die Prediction für Ankunftszeit und Treibstoff. Wow, kann man da nur sagen. Mich hat die Wilco A380 überrascht. Positiv, möchte ich hinzufügen. Eigentlich, nach dem damaligen Singapur Flug, hatte ich nicht viel erwartet, aber offenbar hat die V2 doch diverses gebracht. Da kann ich nur sagen, viel Spaß beim Nachfl iegen. Urs Wildermuth

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GROSSER RAUM FÜR EIN FLIEGERISCHES ERLEBNIS! ABFLUGTAFEL 24 qualitativ hochwertige Lackierungen unterschiedlicher Airlines, darunter: Aeroflot, Air Canada, Air China, Air New Zealand, Alitalia, All Nippon Airways, Arkefly, Austrian Airlines, Avianca, British Airways, Condor, Continental, Delta Airlines, Garuda, Japan Air Lines, KLM, Martinair, North American, Qantas, United Airlines und XL Airways

Die 767 - das beliebte Großraumflugzeug jetzt als F-Lite-Paket Heben Sie jetzt ab: mit der 767, dem weitverbreiteten und beliebten Verkehrsjet, in einem fantastischen F-Lite-Paket für FSX und FS2004. Zwei Modelle (-200 und -300), drei Triebwerksvarianten und eine große Auswahl an Lackierungen - ein tolles Paket für Heavy Metal - Fans.

Die F-Lite-Serie bietet Ihnen Flugzeuge, die zum einen äußerst detailliert und visuell beeindruckend sind, zum anderen jedoch weniger anspruchsvoll als komplexe Verfahrenssimulationen. Sie wollen “Fliegen mit Leichtigkeit”? Holen Sie sich F-Lite!

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Sie finden alle Just Flight-Produkte bei ausgewählten Filialen von Karstadt, Media Markt und Saturn,bei www.amazon.de und im gut sortierten Computerspiele-Einzelhandel.

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F-Lite-Qualität

24 verschiedene Lackierungen

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Realitätsnahes Flugmodell

©2010 Commercial Level Simulations, Just Flight. Alle Rechte vorbehalten. Just Flight und das Just Flight-Logo sind Warenzeichen von Mastertronic Group Limited, 2 Stonehill, Stukeley Meadows, Huntingdon, PE29 6ED, Großbritannien. Alle Warenzeichen und Markennamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer und ihre Verwendung in diesem Produkt stellt keine Verbindung mit einer dritten Partei oder Empfehlung durch eine dritte Partei dar.

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