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Flight Simulator 2012 – die neue Serie!
119. Ausgabe Deutschland € 5,50
. Österreich € 5,90 . Beneluxländer € 5,90 Italien/Spanien € 6,90 . Schweiz CHF 9,90
FLUGSIMULATION
MONATLICH. KRITISCH. UNABHÄNGIG.
Das führende Magazin der Flugsimulation
09 September 2010
Commercial Level’s MD-80
Der leichte Hund
A320 or t Simula zu Ticket en! gewinn
Freeware: Gibraltar X
von sim-wings
Dortmund X
Dodosim Bell 206
Simulator: Airbus A320 in Berlin
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Boxed Version jetzt für den Microsoft Flight Simulator X erhältlich! Sie finden das Produkt in Ihrem Flugsimulations Shop oder direkt bei Flight1. Erhältlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch Aerosoft GmbH.
Notams:
Inhalt Inhalt
Wien: Leserreise 2010 .............................................................. 04 EVS mit zwei weiteren Simulatoren ..................................... 05 Kauai Island als Fototapete ..................................................... 06 Update für den Airsimmer A320 ............................................ 07 ORBX Produkte als Box Version ............................................ 08 Der große Urlaubscontest ....................................................... 09
Szene: Flight Simulator 2012 wir kommen! ...................................... 10 FlightXPress für Unterwegs ................................................... 12
Bitte beachten Sie, dass beim öffnen Ihre IP Adresse gespeichert und übermittelt wird.
sim-wings Gibraltar X .............................................................. 35 Imagine Simulation: Singapore Changi ............................... 38 Die schöne Welt des Andras Kozma ...................................... 40
Tools: DBS! FollowMe Service ........................................................... 44
Flugzeuge:
Wissen:
Wie funktioniert das Boeing-FMC? ...................................... 14 Der leichte Hund: MD 80 ........................................................ 16 Dodosim Bell 206 FSX ............................................................. 20 Die russische DC-3 ................................................................... 24 Iphone: F-SIM Space Shuttle ................................................... 27
So wird gepaintet Teil 5 ........................................................... 46 ACE 737 Yoke ............................................................................ 48 Wie baue ich mir ein Homecockpit Teil11 ........................... 52
Szenerie: Dortmund City für den FSX ................................................... 29 Antalya X .................................................................................... 32
Erlebnis: Der Jet Sim Simulator in Berlin .............................................. 56 Ein Leben im Cockpit Fünf Tage unterwegs ....................... 60 VFR in Süddeutschland unterwegs ....................................... 62
FlightXPress-Awards:
Die Zeit vergeht, doch die Flugsimulationszene scheint stehen geblieben zu sein. Zumindest dem ersten Anschein nach. Der zehnte Flugsimulator ist inzwischen wohl bekannt und von vielen geliebt, jedoch lässt die elfte Version auf sich warten. Dies hat für sehr viel Gesprächsstoff gesorgt, wie es mit der Szene und vor allem den Entwicklern weiter gehen soll. Seit nun einem Jahr ist bekannt, dass Microsoft eine Pause bei der Entwicklung einlegt. Grund genug ab dieser Ausgabe das Thema Flugsimulator 2012 aufzugreifen. Uusammen mit Ihnen, unseren Lesern, werden wir in den nächsten Ausgaben auf die Wünsche der Flusi-Piloten eingehen sowie mit den verschiedenen Entwicklern sprechen, aus welcher Sicht sie die Zukunft sehen und wo es hingehen wird.
Start in den vierten Jahrgang Den langjährigen FlightXPress-Lesern ist sicherlich das Jahr 2007 in Gedanken geblieben, eine sehr schwere Zeit für die gesamte Redaktion und alle Fans. Im September vor drei Jahren übernahm der TOX Media Verlag die FlightXPress und sicherte somit das fortbestehen des einzigen unabhängigen Magazins rund um das Thema Flugsimulation. Die kritischen Stimmen der Skeptiker überwogen anfangs, jetzt nach drei Jahren jedoch hat das ganze Team rund um die FlightXPress, ein Team das auf
Gold
Silber
Bronze
über zehn Jahre Erfahrung zurückgreifen kann, gezeigt dass auch eine FXP neue Wege gehen kann, ohne dabei die Wurzeln und gewohnten Qualitäten zu vernachlässigen. Heute steht die FlightXPress für ein frisches, neutrales Magazin, welches auf eine ganz eigene und sehr neugierige Weise monatlich die Themen rund um die Flugsimulation anpackt. In den letzten Monaten haben wir viele neue Leser dazu gewonnen, zusammen mit unseren treuen und neuen Lesern, beginnen wir ab dieser September-Ausgabe bereits den vierten Jahrgang. Willkommen an Bord.
Nach dem Sommer kommt der Urlaub Zumindest für den Flugsimulator gilt dies, denn nach den Sommermonaten kamen nun zahlreiche neue Szenerien aus den Urlaubsgebieten auf den Markt. Wir haben in dieser Ausgabe die aktuellsten für Sie unter die Lupe genommen. Passend zu den Urlaubsgebieten veröffentlichte CLS ihre neue MD-80 Series. Wir haben den zweistrahligen Jet zahlreichen Testflügen unterzogen und klare Mängel herausgefunden, mehr dazu in unserem Titelthema. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre Redaktion
EDITORIAL
2012 – Start in die Zukunft
Platin
Notams
Flughafen Wien
Die FlightXPress Leserreise 2010 Die Redaktion organisierte bereits ihre zweite FlightXPress on Tour in Österreich, welche eine Besucherrundfahrt mit anschließendem Kaffeeklatsch am Flughafen Wien Schwechat umfasste. Wie vor zwei Jahren waren die rund fünfzig Tickets schnell ausverkauft, zahlreiche FlightXPress Leser fanden früh morgens den Weg zum Treffpunkt vor dem Visitaircenter, ehe es mit dem doppelstöckigen Bus auf das Flughafengelände ging. Dieses Jahr wurde die Tour nochmals ausgebaut und umfasste zum ersten mal die Flughafenfeuerwehr, welche mit zahlreichen Infos und Vorführungen den Alltag der Wache erklärte. Anschließend durften die Feuerwehrfahrzeuge bestaunt werden, ehe es weiter übers Vorfeld, wo so mancher Heavy zu erblicken war, zur Startbahn. Dort konnten mehrere Starts hautnah mit verfolgt werden, dies aus nur wenigen Meter Distanz. Anschließend ging es mit so mancher Forenprominenz zum Kaffeeklatsch, dies mit Ausblick auf den Flugbetrieb. Über drei Stunden lang wurde anschließend über die Flugsimulation, FlightXPress und natürlich die reale Luftfahrt diskutiert. Die FlightXPress on Tour wird im Sommer 2012 erneut halt in Wien machen, im Dezember 2011 ist bereits die zweite Tour am Flughafen Düsseldorf geplant.
NEWSTICKER: Nemeth Designs hat den Transporthubschrauber Skycrane veröffentlicht. released.
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Zinertek hat die neuste Version von Night Environment veröffentlicht.
Für den FlightSim Commander von Aerosoft steht das Updat
Neues Previewvideo von Oslo Gadermoen ab sofort online
Besser geht‘s nicht! Foto: Ernst-Rose / pixelio.de
Die Concorde X von FlightSimLabs
59,99 €
EVS mit zwei weiteren Simulatoren Die in Berlin ansässige EVS FLIGHTTRAINING hat nach der Erweiterung in 2009 um einen AIRBUS A320 seine Flotte nochmals aufgestockt. Neu im Hangar sind eine P-51 MUSTANG PRO und eine MESSERSCHMITT Bf 109 PRO aus dem Hause SIMAVIATIK. Bei diesen Cockpitsimulatoren geht es um den wirklichen Spaß am Fliegen – vor allem, wenn man gemeinsam miteinander oder auch gegeneinander fliegen möchte. Mit der Fertigstellung der Messerschmitt Bf 109 kommen nun auch spaßorientierte Simulatorpiloten in Großbeeren voll auf Ihre Kosten. Obwohl der Simulator klein ist, wurden ihm doch alle Zutaten eines großen Simulators mitgegeben. Leistungsstarke Rechner mit einem 3-KanalBeamer-Rückwandprojektionssystem und fast 4 m² sichtbarer Fläche machen das Flugerlebnis unvergleichlich. Das Flugmodell ist äußerst aufwendig und für die erfahrenen Piloten ist ein Fliegen nach Handbuch möglich. Die Cockpitzelle ist in ihren Abmessungen ebenfalls dem Original genau nachempfunden. Insofern sind die Piloten in ihren Ausmaßen (Körpergröße und Gewicht) eingeschränkt. Alles ist möglich, was diese kleine, wendige und gutmütige Maschine auch in der Realität bietet: Parabeln, Loopings, Tiefflug. Via Netzwerk können Piloten gemeinsam mit der Messerschmitt Bf 109-Simulator faszinierende Stunden in der Luft verbringen. Vor allem Piloten, die bis dato nur auf dem PC geflogen sind, werden diese historischen Simulatoren lieben, denn sie fliegen sich einfach beherrschbar und gutmütig.
Cielosim veröffentlicht den Airport Enhancer HDX.
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CLS hat ein neues Livery Package für die Boeing 767
Antalya
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Monastir
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Die vier Flughäfen Monastir, Kos, Faro und Antalya bringen Sie zu den beliebtesten Urlaubszielen. Die Flughäfen sind bis ins kleinste Detail nachempfunden inkl. aller Gebäude, Flughafeneinrichtungen und Docking-Systeme. Zahlreiche Details und verschiedene Szenerieeffekte sorgen für eine lebendige Atmosphäre auf den Airports im FSX! 29,99 €
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Nach dem Urlaub... ...ist vor dem Urlaub!
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Tägliche Meldungen finden Sie unter Kauai Island als Fototapete Hawaii, der 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten, zählt zu den eindrucksvollsten Gegenden der Welt und erfreut sich im Flight Simulator großer Beliebtheit. Um so besser ist die Nachricht, dass Rich Sorochak eine der Insel, genauer Kauai, mit einer fantastischen Fotoszenerie ausgestattet hat. Das 446MB große, in fünf Teile aufgesplittete Paket liefert Texturen der Extraklasse und lässt jedes Flusianer Herz höher schlagen. Spätestens mit der Veröffentlichung des Flughafens Lihue (ICAO: PHLI) durch FsDreamTeam, welcher sich auf der Insel befindet, dürfte ein Download der Szenerie für jeden Hawaii-Enthusiasten unausweichlich sein.
Holiday Airports X: Faro und Antalya laden zum Urlaub ein Pünktlich zu den Sommerferien beschert uns Aerosoft mit der Veröffentlichung von Faro und Antalya zwei Urlaubsdestinationen, aus der Holiday Airports X-Reihe. Die Addons stehen für Sommer, Sonne, Meer und viel Liebe zum Detail. Beide Airports verfügen über qualitativ hochwertige Fototexturen, viele Animationen, eine hohe Komplexität und jede Menge an Urlaubsfeeling. Bis zur Veröffentlichung der Box-Version müssen sich alle Flusianer mit den separat erhältlichen Download-Versionen zufrieden geben. Das ausführliche Review von Antalya X finden Sie in dieser Ausgabe.
FlightBeam San Francisco:
Das neue Tor nach Kalifornien im FSX Der Newcomer Flight Beam Studios sorgte in den vergangenen Wochen für ordentlich Furore in der Flusi-Community. Was zuvor nicht ernst genommen wurde, entwickelte sich innerhalb weniger Wochen zum Highlight des Jahres: Eine neue Umsetzung des Flughafens San Francisco war in der Entwicklungsphase und sollte noch dieses Jahre die veraltete Szenerie von FlyTampa ersetzten.
VFR Rio de Janeiro: Die Copacabana ruft! Auf Simviation kann man seit einigen Wochen eine tolle Umsetzung der Stadt Rio de Janeiro downloaden. Das Paket enthält nicht nur viele Wahrzeichen der Stadt, wie zum Beispiel das Maracana-Stadion oder die Jesu-Statue sondern auch die Flughäfen “Tom Jobin” (SBGL), “Santos Dumont” (SBRJ), Jacarepagua (SBJR), Alonsos (SBAF) und Clube Ceu (SDIN).Im Vergleich zur letzten Version wurde außerdem das Areal auf 1500 km² vergrößert. Die Szenerie ist ausschließlich für den Flight Simulator 9, rund 70 MB schwer und kann unter dem Dateinamen [Rio de Janeiro Package V9.0] heruntergeladen werden.
Just Flight probiert’s günstig: Airbus A320
PMDG 737 NG Serie in einer gemeinsamen Box Neu ist die Version der 737 NG von PMDG für den FS 9 zwar nicht, trotzdem war die Box Version ausverkauft. Dies verlockte nun Aerosoft der Box eine weitere Chance zu geben, so wurden die -600/700/800/900 Version der Boeing 737 in eine gemeinsame Schachtel gepackt und sind ab sofort für 29,99 € erhältlich.
Intersim schließt nach kurzer Präsenz die Pforten.
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Eines der großen Probleme der virtuellen Airbus-Flugzeuge ist das schwache Angebot. Bis vor kurzem war neben den Wilcobussen und der Airsimmer Basic Version nichts weiteres an Payware für Kurzstrecken zu haben. Viel schlimmer noch: Ein aufgegebenes Projekt von Airliner XP, Unruhe bei Airsimmer und keine Statusupdates beim Newcomer NLS. Für Überraschung Nummer Zwei in Sachen Airbus sorgte dann vergangenen Monat Just Flight. Gelernt aus den Problemen der Konkurrenz und somit taktisch sehr sinnvoll gehandelt, wurde plötzlich verkündet, dass ein Airbus A320 zum günstigen Preis von 9,50 Euro zum Download bereit steht.
FSDT Dallas/Ft. Worth Veröffentlichung steht kurz bevor.
Imagine Sim kündigt an, als nächs
NOTAMS
www.flightxpress.net CityScape Canberra: Perfektion in Reinkultur Nach gut zwölfmonatiger Entwicklungsphase hat ORBX vor wenigen Wochen ihr neuestes Projekt vorgestellt – CityScape Canberra. Das Projekt ist mit Produkten, wie VFR London oder Manhattan X zu vergleichen, und wird nach Angaben der Entwickler, nach Abschluss der Entwicklungsarbeiten, das komplexeste Add-on für den FSX sein. Da dieses anspruchsvolle Projekt viel Zeit benötigt, ist mit einem Release frühestens im Jahr 2011 zu rechnen.
Aus dem Nichts: Update 1.2 für den Airsimmer A320
Karibik-Perle Tobago: Crown Point veröffentlicht LatinVFR bleibt ihrem Karibik-Trend treu und veröffentlicht mit Crown Point (ICAO: TTCP) einen weiteren Airport, diesmal auf der Insel Tobago. Die Szenerie umfasst eine detaillierte Bodentextur mit Autogen, fotorealistisches Wasser, Nachttexturen und vieles andere was das Flusianer-Herz begehrt. Das Add-on ist sowohl mit dem FS9 als auch mit dem FSX kompatibel und kann über Simmarket erstanden werden.
Mexico links liegen gelassen:
Flughafen Leeds/Bradford veröffentlicht Mit Leeds/Bradford (ICAO: EGNM) schlägt das mexikanische Entwicklerteam von MexSim ungewöhnliche, gar unverständliche Wege ein, da Mexiko ein im Flug Simulator nur sehr spärlich mit Add-ons Anzeige: abgedecktes Land darstellt. Trotz alledem ist auch ihr neustes Produkt für den FS9 schön anzusehen, mit scharfen Texturen, einem tollen Fotountergrund und jeder Menge an liebevollen Details.
stes Projekt den Flughafen Neu Dehlis zu entwickeln.
Der eine oder andere hatte AirSimmer längst abgeschrieben. Nach Release der Basic Version erfolgte noch eben ein flüchtiges Update mit Versionsnummer 1.1 und dann war lange, lange nichts zu hören vom in Geldnot geratenem Team AirSimmer. Die Ausnahme waren öffentliche Streits unter den Programmieren und einem Bug-O-Meter, welches seit Monaten unter der 70% Marke fest hängt. Und ganz überraschend, ohne jede Ankündigung, kam Ende Juli dann das Versionsupdate 1.2, welches über den Tablet PC bezogen werden kann. Das Update 1.2 löst eine Menge der aufgetretenen Probleme während des Fluges, aber auch im System selbst. Überarbeitet wurden unter anderem die Pushbackfunktion, die APU, diverse Fehler des MCDU sowie der Autolandvorgang. Den Test rund um den AirSimmer finden Sie als EPaper auf FlightXPress oder in der Dezember Ausgabe 2009.
Eiresim will raus aus Irland Das irische Entwicklerteam von “Eiresim” scheint mal andere Wege gehen zu wollen und wird schon bald eine Umsetzung des Flughafens der spanischen Hafenstadt Alicante veröffentlichen. Erste Vorschaubilder lassen vorab schon auf Großes hoffen. Unter anderem wird eine Fototapete mit einer Auflösung von 20cm/pixel “verbaut” sein, wie sie auch schon bei “Ultimate Cork” zu finden war. Zusätzlich werden sämtliche neuen Gebäude und Einrichtungen eingefügt und sogar das neue Terminal 3 wird später jeder im Flight Simulator ansteuern können.
Aerosoft‘s Airbus X ist in der finalen Phase.
Neue Liveries für die CLS MD-80 verfügbar.
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Inside Aviation mit neuer Website und täglichen Meldungen Das vom FlightXPress Team gegründete Magazin Inside Aviation wird zum September mit einem neuen Onlineangebot an den Start gehen. Vier Ausgaben sind im vorigen Jahr als Printmagazin erschienen, dies mit stabilen Verkaufszahlen. Die aktuellen Marktprognosen zeigen einen stärkeren Trend für Onlineangebote voraus, diesem wird die Redaktion nun nachkommen. Auf Inside-Aviation.com finden Sie tägliche Meldungen rund um die Luftfahrt, diese werden in Kooperation mit den bekannten Nachrichtenagenturen, den Fluggesellschaften und Flughäfen, sowie eigenen Redakteuren und Korrespondenten zusammengestellt. Sollten Sie ebenfalls Interesse haben für InsideAviation.com zu schreiben oder ihre Spotterbilder für die Artikel Bereit zu stellen, so melden Sie sich unter redaktion@inside-aviation.com Der Internetauftritt wird im September in den langsamen Steigflug gehen, ehe in den nächsten Monaten das Angebot um weitere Themen ausgebaut werden wird. Das Layout der Inside-Aviation.com wurde gezielt dem Design einer Tageszeitung nachempfunden.
Die Abo-Rechnung für die zwölfte Ausgabe Lieber Leser, in den letzten Wochen wurde von unserer Aboabteilung eine Rechnung im Wert von einer Ausgabe verschickt, dies ist die Rechnung um ihr Abo auf die zwölfte Ausgabe zu erweitern. Die FlightXPress erscheint ab sofort zwölfmal jährlich und auf Wunsch einiger Kunden wurde nun die Möglichkeit gegeben sich sofort für diese einschreiben zu lassen. Sie haben zusätzlich ab sofort die Möglichkeit ihr Abo halbjährlich zu bezahlen, eine Info an unseren Aboservice genügt. Sollten Sie noch Fragen haben, so kontaktieren Sie uns unter 0211 690 789 940 oder per Email an abo@flightxpress.net
ORBX Produkte als Box Version Ab sofort vertreibt der umfangreiche Onlineshop FlightandFun zahlreiche ORBX Addons als Box Version. Die Produkte werden aus Deutschland verschickt und können wie gewohnt bequem per Internet oder Telefon bestellt werden. Den Shop nahe München finden Sie unter www.flightandfun.de
Spendierlaune bei Aerosoft:
Zwei Segelflugplätze als Freeware Nachdem Aerosoft schon in den vergangenen Wochen während der Fußballweltmeisterschaft die Kunden mit verschiedensten Rabattaktionen erfreute, zeigt sich die Paderborner Add-on-Schmiede auch weiterhin spendierfreudig. Im Moment profitieren vor allem die Segelflugfans. Gleich zwei Segelflugplätze aus der German Airfields 2 Serie stellt Aerosoft gratis als Download zur Verfügung. Dabei handelt es um den Hamburger, mitten in den Dünen gelegenen, Segelflugplatz Boberg und den Geburtsort des Segelfluges, die Wasserkuppe. Beide Flugplätze sind nur mit dem FSX kompatibel. Die Arbeit vom Entwickler LimeSim ist in gewohnter Qualität, mit tollen Effekten und viel Liebe zum Detail ausgeführt worden.
FlightXPress.net verstärkt die Redaktion Die sehr gut besuchte Webpräsenz rund um das Magazin wird zum September ausgebaut. Die Redaktion wurde von drei auf sieben Redakteure erweitert, zusätzlich übernahm Jens Heye den Posten des Chefredakteur für das umfangreiche Onlineangebot. Jens Heye ist seit Jahren den Lesern als Redakteur der FlightXPress bekannt und bringt dank seiner Taxiway.de Erfahrung, genug Wissen und Kompetenz mit, um den Themenbereich im Internet weiter aufzuwerten und auszubauen. Täglich besuchen mehr als sechstausend Besucher FlightXPress.net und informieren sich über die neuesten Projekte sowie Produkte. Neben der gewöhnlichen Website wird das mobile Angebot ausgebaut, mehr dazu lesen Sie auf Seite 12. Die schnelle Kontaktadresse für Ihre Meldungen bleibt wie gewohnt news@flightxpress.net
A320 Simulator Ticket zu gewinnen! Gewinnen Sie den Schnupperkurs im Airbus A320 Simulator von JetSim in Berlin. Weitere Informationen zu dem Simulator finden Sie in der Ausgabe ab Seite 52. Beantworten Sie einfach diese beiden Fragen und schicken Sie die richtigen Antworten an gewinnspiel@flightxpress.net Einsendeschluss ist der 30. September 2010. - Wie lautet die Website von JetSim? - Wie unterscheidet sich inhaltlich der Crashkurs von einer Flugstunde?
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NOTAMS
Der große Urlaubscontest Die Redaktion rief dieses Jahr erneut zum großen Urlaubscontest auf, zahlreiche Leser schickten uns ihre Urlaubsbilder, natürlich mit ihrem Lieblingsmagazin abgebildet, der FlightXPress.
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Paul Laube mit der FlightXPress auf Oak Island NC USA
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Ich heiße Paul Kissmer komme aus Menden (Sauerland) und bin 11 Jahre alt. Ich bin zwar kein Abonnent, doch ein begeisterter FlightXPress Leser. Als ich von eurem Gewinnspiel hörte, wollte ich sofort mitmachen. Da ich Flugkapitän werden möchte, und FlightXPress im Prinzip ein Flugmagazin ist, konnte das schönste Urlaubsbild nur vor einem Flugzeug gemacht werden. Man sieht mich vor dem Abflug von Rhodos (Diagoras) nach Düsseldorf am 24.07.2010 um 20.20 Uhr. Geflogen sind wir (meine Eltern und ich) mit einer Boeing 737-800 der TUIfly (neue Lackierung).
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Grüße aus Galicien, Spanien. Juhani Mercuriali
Kurze Pause zwischen den Simulatorflügen, der EVS FlightTraining ( www.evs-flighttraining.de ) Geschäftsführer Klemens Klein mit der Standard Lektüre an Bord ihres 737 Simulators.
Rudolf Ledvina zeigte uns dass auch die FlightXPress selbst Urlaub macht, dies auf Korsika (Calvi).
Ohne am Gewinnspiel teilnehmen zu können, lies es sich auch der FlightXPress Award Moderator Raphael Maicher (bekannt als Rafi) nicht nehmen, im Urlaub sich mit der FlightXPress abzulichten. Der Moderator der auf FS Konferenz in München verliehenen FlightXPress Awards verbrachte dieses Jahr seinen Urlaub auf Gran Canaria, Maspalomas.
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Flight Simulator 2012 wir kommen!
Ob nun der FS 2012 zu uns kommt, steht noch in den Sternen. Jedoch einfach nur rumsitzen, Däumchen drehen und warten bis er auf einmal sanft vom Himmel fällt, wäre für uns doch viel zu langweilig. Und das ist eine FlightXPress nun mal nicht. In langen Redaktionssitzungen haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir die Leser informieren und zugleich mit einbinden können in die Zukunft der Flugsimulation. Denn die Zukunft geht nicht nur die oberen zehn Entwickler etwas an oder die großen Firmen, sondern auch die tausende Fans, also Sie.
Die Gerüchte aus der Glaskugel In einer solch freundschaftlichen und kleinen Szene wie die der Flugsimulation, bleibt natürlich nichts lange geheim. So wurde Microsoft erwischt eine Stellenausschreibung für ein „Live“-Produkt veröffentlicht zu haben, mit genauen Anforderungen rund um die Flugsimulation. Schnell war das Gerücht geboren, Microsoft würde an einer Art Flugsimulator arbeiten, zumindest sich vorbereiten. Nach wie vor, liegt kein Dementi aus Seattle vor, natürlich auch keine Bestätigung, dass man zumindest wieder dran denken würde in die Flugsimulation einzusteigen. Wir gehen jedoch fest davon aus, dass nach wie vor mit
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Microsoft zu rechnen ist. Der Flugsimulator ist mit die erfolgreichste Simulation der Welt für den heimischen PC, so einen Markt wird sich der Konzern sicherlich nicht entgehen lassen. Wie gewohnt wird in solch riesigen Unternehmen in anderen Dimensionen gedacht und entschieden. So wird viel davon abhängen wie die Microsoft Games Sparte und die Xbox in Zukunft positioniert werden. Der weltweit größte Publisher rund um Flugsimulator-Produkte, Aerosoft, hatte bereits vor einem Jahr angekündigt, man würde das Loch das Microsoft hinterlässt, gerne selbst ausfüllen. In seitenlangen Forenbeiträgen wurden die Kunden befragt, was sie von einem Simulator erwarten. Die Antworten
Mehr Infos rund um unsere neue Serie erhalten Sie unter flightsimulator2012.de Auf dieser speziellen Website können Sie auch Ihre Meinung mit anderen Fans austauschen.
szene
konnten sich sehen lassen, viele Ideen waren jedoch leider viel zu detailreich. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Aerosoft alleine nicht die Investitionen auf bringen könnte, um ein solches Produkt auf den Markt zu bringen. Die Entwicklung, die Distribution, … Alles sehr komplexe Strukturen für ein Produkt das weltweit in mehreren Sprachen vertrieben werden soll. Bereits jetzt lies die Paderborner Entwicklerschmiede durchblicken dass vor 2013 nicht mit einer Veröffentlichung zu rechnen sei. Die fi nanzielle Basis vom Projekt nimmt inzwischen die ersten Formen an, so laufen bereits Gespräche mit amerikanischen Investoren, welche auch zugleich bei der Distribution auf dem nordamerikanischen Markt unter die Arme greifen würden. Der US-Markt wird auch mit ausschlaggebend sein für den Erfolg eines Flugsimulator 2012 (oder 2013) sein. Inzwischen sind neben den beiden Hauptdarstellern, noch einige kleinere Entwicklerschmieden oder gar einzelne Entwickler auf den Zug mit aufgesprungen. In den nächsten Ausgaben werden wir uns diese genauer anschauen und nachforschen in wie weit es sich um konkrete Projekte handelt oder eher um heiße Luft.
X-Plane – keine Alternative für den breiten Markt Sehr oft wird X-Plane als Alternative zum Microsoft Produkt erwähnt. Ohne die Qualitäten der Software zu bewerten, wird X-Plane jedoch aus kommerzieller Sicht nicht mithalten können. Dies hat einen ganz einfachen Grund: Der Wille fehlt. Chefentwickler Austin Meyer hat aktuell kein Interesse an einer breiten Vermarktung des Produkts über die normalen Distributionswege. X-Plane ist hauptsächlich ein Produkt für reale Simulatoren, mit welchen die Entwicklerfi rma ihre meisten Einnahmen erwirtschaftet. Noch bleiben X-Plane ein paar Monate, in denen man die Chance ergreifen könnte einen richtigen Marktangriff zu starten, jedoch sind die aktuellen Vorzeichen dafür nicht gegeben, im
Gegenteil, der Europavertrieb stockt seit Monaten.
Ihr Wünsche und Ideen Die Redaktion möchte Sie mit einbinden in das Thema FS 2012. Darum fi nden Sie auf unserer eigens freigeschaltete Website www.fl ightsimulator2012. de die Möglichkeit, ihre Ideen und auch ihre Sicht zum dem Thema uns und den Lesern mitzuteilen. Die besten Kommentare und Meinungen drucken wir in den nächsten Ausgaben ab.
Der FSX – Der Garant für Stabilität Wie oft wurde der FSX verteufelt? Wie oft wurde er beschimpft? Unzählige Male! Inzwischen hat sich die Meinung jedoch verbessert. Laut einer FlightXPress Umfrage fl iegen bereits mehr als 60 Prozent der aktiven Flugsimulatorpiloten mit der 10. Version. Dank dem neuen Windows 7 und neuen günstigeren PC-Konfigurationen, wurde der FSX inzwischen salonfähig. Die aktuelle Situation hat jedoch auch seine Vorteile, die Entwickler können sich nun auf den FSX konzentrieren, die Entwicklungen auf ein Maximum treiben, neue Tricks und Ideen ausprobieren. All dies kommt bereits heute den Kunden zu Gute. Ganz in der Sicherheit, dass die Szene bis mindestens 2012, dank dem FSX stabil weiter läuft und die Verkäufe gesichert bleiben. Diese Sicherheit für die Entwickler ist auch Sicherheit für den Kunden. Denn wer mag schon alle drei Jahre die ganzen Add-on Produkte neu erwerben? Marc Goergen
Die Grafik der Outerra Engine. In den nächsten Ausgaben werden wir diese näher vorstellen.
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FlightXPress für Unterwegs Das kennt doch jeder treue Leser: Schön gemütlich im Flugsimulator zuhause am PC fl iegen und zugleich unser Magazin mit den ausführlichen Testberichten durchstöbern. Zusätzlich jedoch verzeichnet unsere täglich aktualisierte Website jeden Monat über eine Million Zugriffe. Und genau dieses Angebot bringen wir Ihnen nun auf ihr IPad oder IPhone. Die FlightXPress.mobi ist natürlich auch mit anderen OS-Systemen auf den gängigen Mobiltelefonen abrufbar, ein aktueller mobiler Browser wie Safari, Internet Explorer oder Opera reicht aus.
Live: das Aktuellste Die aktuellen Meldungen auf unserer Website werden automatisch auf Ihrem Handy abgerufen sobald Sie die neue .mobi Seite aufrufen. Unsere Onlineredaktion, welche täglich neue Meldungen veröffentlicht, informiert sie über neue Produkte, neue Trends sowie die kostenlosen Downloads. Natürlich fi nden Sie auch die letzten Informationen zu den druckfrischen Ausgaben der FlightXPress. Sollten Sie ein Thema nicht fi nden, so wird die Suchfunktion Ihnen sicherlich aushelfen.
Entspannen: die Videos Der FXP Youtube Channel (youtube.fl ightxpress.net ) lädt Sie zum entspannen ein. Mit zahlreichen neuen Videos sowie exklusiven Vorschauen auf neue Produkte können Sie den Stress im Alltag oder im Cockpit für eine kurze Zeit vergessen. Die Videos wurden nun auch in die mobile Version eingearbeitet, ein Klick reicht und schon können Sie sich auch unterwegs von den Videos verzücken lassen.
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Die mobile Version unserer Website finden Sie unter www.flightxpress.mobi
Diskutieren: das Forum Neben unserer Website erreichen Sie auch unser Diskussionsforum mit über 5000 Mitgliedern. Sie können somit bequem von Unterwegs aus Ihren Freunden antworten, neue Beiträge durchlesen oder rund um die reale Luftfahrt diskutieren. Das Forum ist mit fast jedem mobilen Endgerät kompatibel, welches Cookies unterstützt.
IPhone und IPad Grafi ken: Apple Inc.
Informieren: Die EPaper Das Trendwort EPaper hält nun auch verstärkt Einzug in den Vertriebskanälen der FlightXPress. Vereinzelte Artikel sowie exklusive Vorschauen fi nden Sie ab sofort in unserem Onlinekiosk. Um Ihnen den Weg zu erleichtern, erreichen Sie die EPaper bequem über unser Navigationsmenü auf der mobilen und natürlich auch auf der Startseite unserer normalen Website. Der Vorteil: Sie können Artikel einzeln kaufen, dies bereits ab 79 Cent. In den nächsten Monaten werden wir unser EPaper-Angebot kräftig ausbauen, so erscheinen alle Artikel welche im Jahr 2010 in dem gedruckten Magazin veröffentlicht wurden, auch als digitale Version in unserem virtuellen Kiosk. Unsere EPaper sind geeignet für den heimischen PC sowie fürs IPad und IPhone und werden als PDF mit digitalem Stempel, welcher Ihre IP speichert, zugestellt. Aktuell wird als Bezahlsystem Paypal unterstützt, da Sie über diesen Weg einfach nur Ihre Emailadresse anzugeben brauchen und schon kann Paypal die Centbeträge abbuchen.
Unterwegs kaufen, Zuhause lesen Das System wurde bewusst so aufgebaut, dass Sie das EPaper per Email geliefert bekommen. Dies bedeutet dass Sie unterwegs via IPhone Ihre Wunschauswahl bestellen können und selbst danach entscheiden können, wo Sie lesen möchten. Wir empfehlen Ihnen die einzelnen EPaper abzuspeichern, da der Link zum herunterladen nur einige Tage gültig ist. Jedes EPaper wird mit Ihrer individuellen Bestellnummer sowie E-Mail-Adresse versehen.
Stellen Sie Ihr eigenes Magazin zusammen Ab sofort können Sie selbst auswählen welche Themen Sie in der FlightXPress lesen wollen. Sie können frei aus dem Archiv heraus Ihre eigene Ausgabe zusammen stellen, ohne Begrenzung an verfügbaren Seiten oder einer Mindestbestellmenge. Sammeln Sie bequem die gewünschten Artikel im Einkaufskorb, gleich ob mobil oder auf der traditionellen Website, und bestellen Sie dann mit nur einem Klick Ihre Zusammenstellung. In den nächsten Monaten werden wir unser Archiv auf die vergangenen Jahrgänge erweitern.
Weiter denken: Jeden Monat was Neues Stets wird unser Onlineangebot erweitert, so können Sie sich in Kürze mit Ihrem personalisierten Zugang einloggen und die Meldungen kommentieren oder gar eigene einreichen. Im Herbst werden wir unser Downloadarchiv ausbauen sowie viele neue Funktionen werden nach und nach veröffentlicht. Reinschauen lohnt sich!
FlightXPress auf den Startschirm Sicherlich kennen Sie schon den kleinen Trick, die FlightXPress.mobi auf den Startschirm Ihres IPhone zu holen, hier nochmals die Erklärung: Besuchen Sie unsere Website via Safari Browser und klicken Sie dann auf das Plus-Icon (Drittes Icon von links). Jetzt einfach „zum Home-Bildschirm“ auswählen und schon landet die Website auf Ihrem Startbildschirm vom IPhone.
Ihre Meldung auf unserer Website news@flightxpress.net
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Tutorial:
Wie funktioniert das Boeing-FMC?
Teil 1
Einfach die Triebwerke starten, die Schubhebel nach vorne drücken und fl iegen kann im Prinzip jeder ambitionierte Simmer. Aber ist das denn real? Nein, das ist es lange nicht. Die Abläufe im Cockpit eines realen Flugzeugs sind logischerweise viel komplizierter. Eine richtige, realistische Atmosphäre kann man, wenn man nicht gerade ein teures Homecockpit besitzt, nicht entstehen lassen. Die realen Abläufe und Prozeduren zu simulieren, ist aber durchaus möglich. Voraussetzung dafür ist erst einmal ein gutes Add-on-Flugzeug. Das kann, je nach Ansprüchen, durchaus richtig ins Geld gehen. Aber jeder Enthusiast, der sein Hobby ernsthaft betreibt, kommt kaum an einer solchen Investition vorbei. Hat man nun die Maschine installiert, geht die richtige Arbeit erst los. Triebwerke an und Gas geben – das geht nicht mehr. Oder einen Flugplan via GPS erstellen – auch das ist nicht mehr möglich. Diese Tutorial-Reihe soll anhand der PMDG 737 den Boeing Flight Management Computer (FMC) erklären und erläutern.
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n diesem ersten Teil wollen wir uns ausschließlich um den Auf bau eines FMCs und um seine Funktionsweise kümmern. Ferner gilt es im Vorfeld, einige Begriffe zu klären. In den nächsten Ausgaben werde ich anhand eines Beispielfluges von Köln/Bonn nach München die wichtigsten Funktionen erläutern. Was ist ein FMC? Flight Management Computer bzw. Systeme (FMC bzw. FMS) sind die seit etwa 1980 eingesetzten elektronischen Hilfsmittel für die Flugsteuerung und Flugnavigation, die eine wesentlich präzisere und dadurch auch sichere Flugdurchführung gewährleisten. Während vor der Einführung des FMC die Position des Flugzeuges mittels Funkfeuernavigation ermittelt wurde, benutzen die neu-
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en Systeme die Trägheitsnavigation. Diese hat den Vorteil, dass kein Bezug zur äußeren Umgebung erforderlich sein muss, um Position und Geschwindigkeit zu messen. Sämtliche Eingaben in das FMC erfolgen über die „Control and Display Unit“ (CDU). Spricht man vom FMC, denken viele nur an das Eingabegerät, die CDU. Dies muss aber unterschieden werden, schließlich zeigt die CDU nur die Daten an, die auch nur darüber modifi ziert werden können. Aus diesem Grund handelt diese TutorialReihe im Grunde genommen auch nur von der CDU, weil wir hier nur mit dieser arbeiten. Auf den ersten Blick erscheint die CDU etwas kompliziert, was sie aber absolut nicht ist. Oben befi ndet sich
der Bildschirm, rechts und links daneben jeweils sechs Schalter. Unten links befi ndet sich der Zahlenblock, rechts der Buchstabenblock. Interessant sind die Knöpfe in der Mitte, auf die ich jetzt kurz eingehe. Oben rechts befi ndet sich der Knopf INIT REF. Hier sind alle performancetechnischen Daten einzutragen. Drückt man den Button INIT REF, erscheint eine neue Seite auf dem Display, auf dem die verschiedenen INIT Seiten aufruf bar sind. Unter anderem gibt es die POS INIT (für Position) oder, am wichtigsten, die PERF INIT. Hier werden im Vorfeld die Flughöhe, Gewichte oder der Cost Index eingetragen. Daraus errechnet der Computer dann alle relevanten Daten aus. Je akkurater man den Computer mit Daten füttert, desto genauer ist
wissen auch das Ergebnis. Ein gutes Beispiel ist die Eingabe der Winddaten, denen wir uns in der nächsten Ausgabe widmen: Stimmen die Winddaten, errechnet das FMC auch die Ankunftszeit und einzelne Überflugzeiten exakter. Rechts neben INIT REF fi nden wir RTE, was für Route steht. Hier kann die Route eingetragen oder nachträglich geändert werden. CLB, CRZ und DES beinhalten Informationen über die die einzelnen Flugabschnitte Climb, Cruise und Descend.
Via MENU geht es in den Index des FMC. Die Seite LEGS beinhaltet, sobald man die Route eingegeben hat, alle Wegpunkte, die auf dieser Route liegen. Gleichzeitig werden die errechnete Höhe und Geschwindigkeit auf jedem einzelnen Wegpunkt angezeigt. Beide Angaben lassen sich aber auch vorgeben, beispielsweise dann, wenn man im Anflug einen Knotenpunkt auf einer bestimmten Höhe erreichen will. Wie das im Einzelnen funktioniert, werden wir uns im dritten Teil ansehen. Über DEP ARR sind Departure- und Arrival-Routings auswählbar, sprich SID, STAR und der gewünschte Anflug am Zielflughafen (ILS, VOR etc.). Über die Seite HOLD kann eine Warteschleife auf jeden beliebigen Wegpunkt programmiert werden. PROG (Progress) wird während des Fluges interessant. Hier lassen sich zum Beispiel Treibstoffverbrauch oder andere wichtige Daten ablesen. Die Taste EXEC ist für Bestätigungen gedacht. Jede Eingabe, die man macht, muss abschließend mit EXEC bestätigt werden.
Via N1 LIMIT lassen sich die Triebwerke steuern. Wie genau und was beachtet werden muss, dazu kommen wir in einer der nächsten Ausgaben. Mit FIX lassen sich Informationen zu manchen Wegpunkten aufrufen, wie Entfernung oder Richtung. Unter den beiden Schaltern gibt es noch PREV PAGE und NEXT PAGE. Damit kann innerhalb eines Menüs auf eine andere Seite gewechselt werden, vorausgesetzt, es existieren mehrere Seiten. Erkennbar ist es an der Anzeige ganz oben auf dem Display. Steht dort 1/1, ist auch nur eine Seite verfügbar. Jede Eingabe im FMC erscheint in der untersten Zeile im Bildschirm. Diese Eingabe muss dann weiterverarbeitet werden, und das geschieht mit den Knöpfen neben dem Bildschirm. Der Einfachheit halber werden diese durchnummeriert, nämlich von oben nach unten. Dementsprechend ist links oben die Taste 1 L (die erste Taste links). Mit diesen Knöpfen lassen sich die Eingaben, die in der untersten Zeile sind, in andere darüber holen. Nach diesem Prinzip werden dann zum Beispiel die Routen eingegeben. Man gibt nichts direkt in ein Feld ein, sondern erst unten und mit Drücken einer Taste neben dem Bildschirm erscheint dann die Eingabe da, wo man sie braucht. Wie das nun in der Praxis funktioniert, werden wir in den nächsten Ausgaben besprechen. Ich habe absichtlich die Strecke Köln/Bonn-München gewählt, da sie einige Besonderheiten beinhaltet, auf die dann genauer eingegangen werden kann. Armin Klose
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Der leichte Hund
MD-80 Commercial Level’s
Commercial Level um Albert Bowman ist eine der lang etablierten Flugzeugschmieden am FlugsimulatorMarkt. Sie ist bekannt für hervorragende Außen- und Innenmodelle und leicht modellierte Cockpits ohne große Systemtiefe. In den letzten Jahren sind von Commercial Level einige sehr schöne Maschinen herausgekommen, so etwa die unvergessene DC-10 und 747 Classic, die auch echte Enthusiasten begeistern. Andere, wie die Airbusse scheinen vor allem außerhalb des Cockpits zu Überzeugen, während die Technik defi nitiv zu kurz kommt.
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payware - flugzeug
U
m es vorweg zu nehmen, dies ist auch bei dieser MD-80 nicht anders. Es gibt von der Systemtiefe und allein von den normalen Operationen, wie Autopilot, wesentlich bessere. In der Grafi k hingegen scheint CLS wieder einmal einen Volltreffer gelandet zu haben. Der Download und die Installation der Pakete via der CLS Webseite sind problemlos. Das normale Paket installiert etwa 15 Bemalungen mit, ein zusätzlich zu erwerbendes LiveryPaket nochmals etwa deren zehn. Für den Normalverbraucher dürfte die Basispackung durchaus reichen. Ein Livery-Manager erlaubt das spätere Installieren von weiteren Airline-Bemalungen. Es ist zu erwähnen, dass die im Livery-Paket enthaltenen Bemalungen nicht nochmals per Livery-Manager installiert werden dürfen, da sie sonst doppelt erscheinen. Dieser Manager scheint nämlich nicht zu prüfen, was bereits vorhanden ist. Das Handbuch ist von normaler CLS Qualität, das heißt mehr als ausreichend für dieses Add-on . Alle Funktionen sowie ein Beispielflug sind detailliert beschrieben. Es ist erwähnenswert, dass dieser Beispielflug manuell in das entsprechende Verzeichnis der eigenen Flüge entzippt werden muss, da das die Installation nicht übernimmt. Er fi ndet sich im ZIP, welches auch den Installer enthält. Ebenfalls in diesem ZIP ist ein „einfacheres“ Flugmodell, welches ich jedoch nicht empfehlen möchte. Das normale sollte für jeden Flugsimulanten fl iegbar sein. Wie erwartet ist das Außenmodell wieder einmal eine Augenweide, ebenso die Bemalungen. Hier glänzt CLS jedes Mal. Die Bemalungen sind reichlich vorhanden und beinhalten neben AeroMexico diverse mehr, wie Aero Republica, Alitalia, Burkina, China Eastern, Continental, Delta, Finnair, Iberia, JetsGo, Martinair, SAS, Spa-
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nAir und Viking. Im Livery Pack sind dann noch weitere wie Bulgarian Air Transport, TWA und mehr enthalten. Die Animationen sind wie gewohnt sehr schön, die vorderen und hinteren Treppen sowie die Türen können per Mausklick auf einem Unterpanel geöffnet werden. Auch ein Schlepper lässt sich auf diese Weise anhängen. Einmal mehr, allererste Sahne. Diese Art Animationen würde ich mir durchaus auch bei anderen Add-ons wünschen. Das Innenleben der MD-80 zeichnet sich durch einen hervorragend modellierte Kabine und ein ebenso schönes virtuelles Cockpit aus. Auch hier zeigt CLS gewohnte Klasse. Die Kabine kann von den Wing Views aus angeschaut werden, oder natürlich mit Walk and Follow begangen werden. Das virtuelle Cockpit ist graphisch sehr gut gemacht und erlaubt das Fliegen aus diesem ohne Probleme. Alles was in den 2D-Panels geht, geht auch in diesen. Da gibt es gar nix zu meckern. Das Flugmodell ist meiner Ansicht nach ebenfalls recht ansprechend gelungen. Ich hatte jedenfalls im manuellen Flug keinerlei Probleme damit. Die Maschine ist relativ leicht zu fliegen, man darf dabei aber nicht vergessen, dass man einen 80-Tonnen-Airliner am Joystick hängen hat. Vom Langsamflug über die normalen Airwork-Übungen ist alles in bester Ordnung.
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Die Instrumente sind generell recht gut gemacht, zumindest visuell. Obwohl das Produkt MD-80 heißt und die MD-81 referenziert wird, ist das Cockpit als EFIS-Version ausgelegt. Wieso sich CLS dafür entschieden hat, wo ihre Stärken nun wirklich nicht bei dieser Art Instrumente liegen, man kann es nur erahnen. Dennoch sind die EFIS sowie auch die anderen mechanischen Instrumente optisch gut gelungen. Auch die Bedienung der Schalter und Controls ist intuitiv und problemlos. Anders sieht es leider beim Herzstück der MD-80, nämlich ihrem digitalen Autopiloten aus. Dieser sieht zwar optisch dem echten MD-80 Flight Control System gut nachempfunden aus, hat aber leider mit ihm so gut wie nichts gemeinsam. Wer den MD-80 Autopiloten auch nur flüchtig kennt, stößt hier sofort an die Grenzen dieses Add-ons. Auch der passende Announciator gibt nicht das wieder, was man von einer MD-80 erwartet. Dieser Autopilot fällt auf der ganzen Linie durch, dies ist leider das Fazit von nur wenigen Flugminuten. Die Sounds sind wieder recht gut geraten und man nimmt den Autoren ab, dass sie in einer echten MD-80 entstanden sind. Allerdings hat derjenige, der diese danach gemixt und den Funktionen zugeordnet hat, nur wenig verstanden. Das zentrale Warnsystem mit seinen Tönen und Geräuschen
produziert hier absolut merkwürdiges. So ertönt beispielsweise der Ton des Radarhöhenmessers, der auf das Erreichen des Minimums hinweist, zu völlig anderen Situationen. Ebenso sind andere Geräusche, wie etwa die „Stabilizer in Motion“-Warnung anderen Funktionen zugeordnet, hier etwa dem Autopilot Cut Off. Sowas muss auch bei einem „Lite“-Produkt nicht sein. Realistisch ist hingegen, dass die Cockpit Ventilatoren und sonstigen Cockpitgeräusche die Motorengeräusche übertönen. Die MD-80 Triebwerke sind in der Tat aus dem Cockpit nur
payware - flugzeug FSX
etwa beim Start zu hören, sonst kaum. Fazit: Die MD-80 von CLS ist ein echter Hingucker, sicher eine der schönsten MD-80 Repräsentationen die je gemacht wurden. Auch von der Framerate her völlig in Ordnung. Das virtuelle Cockpit und die Kabine entsprechen den höchsten Erwartungen.
Leider fällt die MD-80 im Cockpit durch, dies vor allem durch den absolut unrealistischen Autopiloten sowie die falsch programmierten Töne. Wer vor allem visuell fl iegt, etwa einen guten Darsteller für die nächste Youtube-Produktion sucht, der wird an diesem Vogel Freude haben. Wer
Wert auf eine korrekt modellierte Systematik legt, dem seien andere MD-80 Produkte empfohlen. Urs Wildermuth
Commercial Level MD-80 Entwickler: Commercial Level Simulation Vertrieb: Commercial Level Simulation Kompatibilität: FSX Web: www.commerciallevel.com Preis: 29,95 € Pro & Contra: Sehr schönes Außenmodell Ausgezeichnete Texturen Sehr schöne Kabine Sehr schönes virtuelles Cockpit Gutes Handbuch Autopilot hat nichts mit einer MD-80 zu tun Sounds sind teilweise falsch zugeordnet
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Bewertungen:
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Aussenmodell: Texturen: Virt. Cockpit: Instrumentierung: Autopilot: Handbuch: Systemtiefe: Gesamteindruck:
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Dodosim Bell 206 FSX Willkommen im Helikopter-Himmel Im Microsoft Flugsimulator kann man seit der Version 98 mit Hubschraubern abheben. Aus der ursprünglichen „Cessna mit Rotoren“ entwickelten sich mit der Zeit mehr oder weniger geglückte Versionen mit dem Anspruch „realistischer“ Flugeigenschaften. Dodosim mit seiner Bell 206 gehört zu den wenigen Entwicklern, welchen das mit einigen Einschränkungen tatsächlich gelungen ist. Die Bell 206 „Advanced“ für den FS2004 ist nun gründlich erweitert auch für den FSX erhältlich. Zu testen, wie real sich dieser Helikopter fl iegen lässt konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
D
ie Bell 206 „Jet Ranger“ (militärische Bezeichnung OH-58, Kiowa) des US-Herstellers Bell Helicopters gehört wohl zu den bekanntesten Helikoptertypen der Welt. Dazu beigetragen haben die hohen Produktionszahlen sowie ihre weltweite Verbreitung und ihr Einsatz in fast allen Bereichen der zivilen und militärischen Helikopterfl iegerei. Wie bei den meisten Helikopterentwicklungen jener Zeit geht auch die der Bell 206 auf die Nachfrage aus militärischen Kreisen zurück. 1960 schrieb die US Army einen Wettbewerb für einen LOH (Light Observation Helicopter) aus. Bell Helicopters kam mit seinem Prototypen OH-4/206A zwar in die engere Wahl, verlor das Rennen aber gegen die OH-6 (zivil MD 500). Da die Einführung der OH-6 unbefriedigend und kostspieliger als erwartet verlief, wurde das Projekt neu ausgeschrieben und endete zu Gunsten der Bell 206A. Wie ihre größere Schwester Bell 205 oder UH-1 „Huey“ wurde die OH-58 Kiowa im Vietnamkrieg mit großem Erfolg ein20
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gesetzt. Bis Kriegsende wurden 2000 Maschinen ausgeliefert. In den folgenden Jahren wurden verschiedenste Kampfwertsteigerungen eingeführt. Nebst modernsten Aufklärungsanlagen wie dem Mastvisier, stabilisiertem Infrarot (FLIR) und Infrarotstörgerät, stehen verschiedene Waffenkonfigurationen für die Bekämpfung von leicht oder schwer gepanzerten Zielen zur Verfügung. Die „Kiowa Warrior“ wurden zwischen 1987 und 1989 erfolgreich als Tankereskorten im persischen Golf eingesetzt und konnten auch im zweiten Golfkrieg erfolgreiche Angriffe gegen Schiffe, Raketenstellungen und andere Ziele ohne eigene Verluste durchführen. Bei Bell war man bereits bei Produktionsbeginn überzeugt, dass dieser zuverlässige Helikopter auch auf dem zivilen Markt Erfolg haben würde, und bot das Modell mit nur geringfügigen Modifi kationen mit dem Vermarktungsnamen Jet Ranger an. Ein vergleichbarer Typ in der Gewichtsklasse war zu dem Zeitpunkt auf dem westlichen
Markt nicht vorhanden. Somit wurde die Bell 206 schnell ein gefragter Bestseller und gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Turbinenhelikoptern – und zu den am längsten gebauten. Die Bell 206 wird noch immer, gegenwärtig in der Version B3, produziert. Aufgrund konkurrenzlos niedrigen
helikopter
Betriebskosten, hoher Zuverlässigkeit und günstigem Unterhalt ist dieser Typ seit Jahrzehnten auch bei zivilen (Helikopter)unternehmen heißbegehrt, für Schulungen, Taxi- oder Rundflüge. Das Design gilt als zeitlos und die Autorotationseigenschaften sind hervorragend. Die Nachfolgerin Bell 407 mit dem neuen Vierblattrotor konnte bei weitem nicht an den Erfolg der Bell 206 anknüpfen und erwies sich auch in der militärischen Variante als Flop. Dodosim’s Bell 206 FSX ist als Download für 41,55 Euro und inzwischen auch als Boxversion für 49,99 Euro erhältlich. Das liegt im oberen Preissegment für Heli Add-ons, ist aber angesichts des Leistungsumfangs durchaus vertretbar. Die gelieferten Modelle stellen die aktuelle Produktionsversion B206B-3 dar. Standardmässig wird hier die Turbine Rolls-Royce (vormals Allison) 250-C20J mit der maximalen Startleistung von 420 PS verbaut (Stand 2006). Insgesamt erhält man im FSX-Hangar drei Modelle in vier Konfigurationen: Hohes oder niedriges Kufengestell, Schwimmer sowie die Utility-Version mit Kabelschneidern und Unterlasthaken. Letztere ist nur optisch von Bedeutung. Lastenflüge, etwa bei FSX-Missionen, sind mit der B206 von Dodosim noch nicht möglich. Alle Versionen können zusätzlich mit oder ohne Türen geflogen werden.
FSX
Macht unterm Strich 24 Varianten. Ein weiterer wichtiger Fortschritt ist, dass die im FS2004 komplizierten Steuerzuordnungen für das künstliche Gegendrehmoment im FSX wegfallen. Die wenigen Grundeinstellungen werden im mitgelieferten PDF-Handbuch ausführlich erklärt. Bisher ist es nur in Englisch verfügbar und mit seinen 88 Seiten das umfangreichste seiner Art. Sowohl Helinovizen als auch Ein- oder Umsteiger auf die B206 empfehle ich das Werk wärmstens. Von der Installation bis zu den Notverfahren wird alles detailliert beschrieben, darunter insbesondere der Triebwerkstart auf den ich besonders eingehen werde.
Dodosim’s B206 für den FSX Das von Dodosim entwickelte B206Modell wurde für den FSX komplett überarbeitet, sowohl äusserlich wie auch bezüglich des Flugverhaltens. Die Texturen sind fotorealistisch und es gibt
keine erkennbaren Mängel. Selbst Unebenheiten des Metalls an bestimmten Rumpfstellen sind je nach Lichteinfall sichtbar. Auf die Abbildung von Gebrauchsspuren wurde verzichtet, so dass jeder Heli in fabrikneuen Farben erstrahlt. Inzwischen sind verschiedene Repaints im Internet verfügbar. Animiert sind die Rotoren, Türen und die Pilotenfigur. Passagiere hat man wie bisher wohl aus Performancegründen ausgelassen. Die Beleuchtungsanlagen sowie der Landescheinwerfer überzeugen ebenfalls. Die Texturen haben keinen erkennbaren Einfluss auf die Frame Rate. Die Sounds sind sowohl vollständig als auch originalgetreu. Etwas vom Feinsten, was aus den Lautsprechern kommen kann. Schon beim Drücken des Starterknopfs bekomme ich fast eine Gänsehaut, erst recht, wenn die Turbine zündet. Man hat einfach das Gefühl, im richtigen Ding zu sitzen. Bei Dodosim gehören zur Geräuschkulisse auch alle hörbaren mechanischen Laute , welche zum Beispiel durch dynamische Kräfte auf den Hauptrotor und die Blätter entstehen . Je nach Änderung des Blattanstellwinkels und der Fluglage hört man ein charakteristisches Knattern. Auch die Warntöne treten situationsgerecht auf. Das Panel entspricht der typischen Auslieferung mit analogen Instrumenten und unterscheidet sich nicht wesentlich vom Standard-B206 des FSX. Der wesentlichste Unterschied sind die Klickspots sowie die funktionierende Schalter am oberen wie unteren Panel. Damit können alle relevanten Funktionen originalgetreu bedient werden. Auch die Rotorbremse ist funktionstüchtig, wegen der etwas zu kurzen Auslaufzeit des Ro9/10
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tors jedoch kaum nötig. Die Texturen in der Kabine sind nicht überragend aber ausreichend. Wesentlich ist, dass die Instrumente authentisch arbeiten. Dies gilt insbesondere für die Triebwerkanzeigen und die Rotordrehzahl. Vergleiche mit entsprechenden Videos auf Youtube bestätigen das. Bevor es in die Luft geht eine Randbemerkung zur Hardware: Ein solider Steuerknüppel sowie Pedale ist ein Muss. Beides fein kalibriert versteht sich. Die B206 von Dodosim ist sonst kaum feinfühlig steuerbar. Bei diesem Add-on bietet sich die Verwendung eines echten B206 Pitch mit Starterknopf an. Solche Nachbauten werden inzwischen auf dem Markt einzeln oder als Teil eines kompletten Steuersets vertrieben. Vor allem Piloten der echten B206 werden das so einhundertprozentig trainierbare Startverfahren schätzen. Auch die Systemleistung ist nicht unwesentlich: Mindestens 25 FPS sollten es sein, damit die B206 mit der nötigen Feinfühligkeit gesteuert werden kann.
Flugverhalten Vor meinem ersten Testflug war ich natürlich gespannt, wie sich die lange Liste von Änderungen der Flugeigenschaften an der B206 von Dodosim für den FSX auswirkt. Der erste Eindruck beim Abheben ist eindeutig: Es gibt endlich ein richtiges Gegendrehmoment! Bleiben die Pedale in der Mitte, dreht die Zelle (bei linksdrehendem Rotor) direkt nach rechts. Ein leichter Druck auf das linke Pedal beseitigt den Effekt. Da bei der echten B206 der Heckrotor bis 20 Prozent der Turbi-
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nenleistung beansprucht, kann eine zu späte Korrektur im Grenzebereich fatal enden. Je nach Windrichtung kann es auch zum gefürchteten „LTE“ (Loss of Tail Rotor Effectiveness) kommen: dem Strömungsabriss am Heckrotor. Die B206 von Dodosim simuliert auch diese Gefahrenquelle. Sie tritt vor allem bei langsamen Kurven und einer bestimmten Windrichtungen auf –meistens in Bodennähe. Ab etwa 60 Knoten gleichen der Windfahneneffekt sowie die Seitenflosse das Gegendrehmoment weitgehend aus. Im Langsamflug muss man wieder auf der Hut sein: Je höher der Anstellwinkel des Hauptrotors, desto stärker auch das Gegendrehmoment. Der Schwebeflug an sich fordert mich nicht sonderlich heraus. Heikel wird es erst bei Bewegungen um die Hochachse oder beim Hoover Taxi. Hier muss man effektiv mit allen Vieren präzise und dosiert arbeiten. Der Pendeleffekt macht sich dabei ebenfalls gut bemerkbar. Sobald man sicher abgehoben und Übergangsgeschwindigkeit erreicht hat, geht es entspannter zu. Bei Dodosim werden die typischen Verhaltensweisen von Hubschraubern fast vollständig simuliert. Zu den normalen gehört die Tendenz, sowohl im Schweb- als auch im Vorwärtsflug nach rechts oben zu steigen. Eine weitere ist der „Flap Back“, womit die Hubschraubernase mit zunehmender Geschwindigkeit steigt. Auch die Auftriebs-Asymmetrie wirkt sich spürbar aus. Sie entsteht, weil das vorwärtsdrehende Rotorblatt mehr Auftrieb als das rückwärtslaufende erzeugt. Die so entstehende Rollbewe-
gung wird teilweise durch aerodynamische Massnahmen am Hauptrotor gedämpft, muss aber auch teilweise mit dem Steuerknüppel korrigiert werden. Diese Effekte sind jedoch alle leicht beherrschbar. Auf mehrfache Anfrage hin hat Dodosim sogar eine virtuelle „Force Trim“-Funktion eingebaut. Damit wird die hydraulische Steuerunterstützung simuliert und soll das Fliegen mit automatisch zentrierten Joysticks komfortabler machen. Auch die kritischen Flugzustände kommen bei Dodosim bekanntlich nicht zu kurz. Erst ist die Performance zu nennen. Sie beeinflusst die Flugdynamik deutlich. Bei zu hohem Startgewicht ebenso wie in bestimmten Höhen. Auch den Wind darf man nicht unterschätzen. Ein Abheben ist zwar bei 100% Leistung möglich, aber nur für kurze Zeit. Wer dauernd das Letzte aus dem Triebwerk rauskitzeln muss, darf sich über Ausfälle nicht wundern. Interessant ist auch, wie sich fl iegen mit demontierten Türen auswirkt. Der starke Luftzug macht den Hubschrauber nämlich instabil, so dass man nicht schneller als 80 Knoten fl iegen sollte. Auch fürs Fliegen mit Schwimmern wurde die Flugdynamik bezüglich Widerstand und verfügbarer Nutzlast angepasst. Den Gefahren des Helikopterfl iegens hat sich Dodosim ebenso, seit Beginn und leidenschaftlich, gewidmet. Das Hauptproblem: Die Zeit. Die meisten Notverfahren verlangen sofortige und korrekte Reaktionen, praktisch in Sekundenbruchteilen. Eine vorrausschauende, aufmerksame
Flugweise ist daher oberstes Gebot. Wohl wenige wissen, dass eine Autorotation bei unter 60 Knoten Vorwärtsgeschwindigkeit unter 150 Metern über Grund kaum machbar ist. Eine ebenso alltägliche Gefahr ist der Rotor- oder Blade Stall – der Strömungsabriss. Grund dafür ist meist eine zu hektische Rotorblattverstellung bei hohem Gewicht oder in Höhenlagen. Das überforderte Triebwerk kommt nicht mit und die Rotordrehzahl bricht zusammen. Auch hier ist die Folge ein schneller Höhenverlust. In ausreichender Höhe kann man die Drehzahl durch ein sofortiges Absenken des Pitch retablieren. Ein wahrer Albtraum von Helipiloten ist aber der Vortex-Ring. Dieser entsteht vereinfach gesagt, wenn der Helikopter schneller als ein Abwind sinkt. Nebst der hohen Sinkrate kann sehr schneller oder langsamer Vorwärtsflug und sogar Leistungsbedarf dazu führen, dass die vom Hauptrotor nach unten gedrückte Luft nicht schnell genug zur Seite abfl ießen kann. Dadurch wird die Luft im oberen Bereich der Rotoren erneut angesaugt. Der so entstandene Ring kreist nun um die Blattspitzen und wird immer wieder erneut angesaugt. Das Wirbelringstadium macht sich im echten Helikopter vor dem Eintreten durch Vibrationen am Hauptrotorkopf bemerkbar, im FSX natürlich nicht. Hier merkt man es erst mit dem Ertö-
Links: Hersteller: www.bell-textron.com B206 Autoroation: http://www.youtube.com/watch?v=CJGvm1IOgwk&feature=related http://www.youtube.com/watch?v=aUMnKXpbi_Y&feature=related
den Kosten. Jede Überbelastung wird mit einem Hinweistext angezeigt und protokolliert. Bei einem Totalausfall ist eine Generalüberholung fällig. Dafür gibt es ein Dodosim-Menü unter „Modules“. Hier können Getriebe, Turbine oder auch der ganze Hubschrauber überholt werden. Im Anschluss wird einem die Rechnung präsentiert, wie unter anderem auch beim Tanken. Ob die Zahlen in jedem Fall stimmen, ist fraglich aber für den Spassfaktor eher nebensächlich. Diese Funktionen können bei Bedarf auch deaktiviert werden. Fazit: Für einen Helikopter-Fan gehört die Dodosim B206 einfach in den FSX-Hangar. Sie ist defi nitiv jeden Cent wert. Näher kann man dem echten Helifl iegen im FSX bis heute kaum kommen.
FSX
Markus Slattner
Dodosim Bell 260 FSX Entwickler: Dodosim Vertrieb: Flight1 Kompatibilität: FSX Web: www.Flight1.com Download: DL: 41,85 € / Box: 49,94 € Pro & Contra: Ausgezeichnetes Aussenmodell Höchstmöglich reale Flugeigenschaften inklusive Gegendrehmoment Originalgetreues Triebwerk-Startverfahren Trainierbare Notverfahren Logbuch pro Hubschrauber mit Verschleissaufzeichnung Echte Sounds Umfassendes Handbuch Handbuch nur in Englisch und ohne Checklisten
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Bewertungen:
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Flugmodell: Flugdynamik: Panel: Sounds: Dokumentation: Installation: Zuverlässigkeit: Framerate: Spassfaktor:
„Canyoning“-Flug: http://www.youtube.com/watch?v=GbDDZjgD97Q&feature=fvw B206 Start-Up echte Instrumente: http://www.youtube.com/watch?v=BaI-8VS5_ac&feature=fvw
helikopter
nen der Drehzahlwarnung und dem Textband. Dann ist es aber oft schon zu spät. Dem Vortexring muss sofort durch Aufnahme der Geschwindigkeit und sofortiges Absenken des Pitch entgegenwirkt werden. Auch hier wirkt sich Bodennähe fatal aus, weil die Höhenreserven für die Wiederherstellung eines stabilen Flugzustandes einfach nicht ausreichen. Ist ein Steilanflug unumgänglich, muss dieser äusserst behutsam erfolgen. Dodosim simuliert als einziger Hersteller den Vortex-Ring und das sehr eindrücklich. Eine weitere Exklusivität bei Dodosim ist der Trainingsmodus. Hier können Ausfälle am Triebwerk, der Hydraulik und an der Steuerung vorprogrammiert und die jeweiligen Notverfahren trainiert werden. Ich staunte nicht schlecht, als ich das erste Mal mit „blockierten“ Pedalen landen wollte. Schweben ist da natürlich ausgeschlossen. Je nach Stellung des Heckrotors macht der Hubschrauber kurz vor dem Aufsetzen eine deutliche Drehbewegung in eine vielleicht erahnbare Richtung. Eine Kufenlandung oder Autorotation sind hier die einzigen Alternativen. Thema Autorotation: Der Sinkflug geht mitunter etwas zu schnell, wenn man die Idealgeschwindigkeit von 55 Knoten halten will. Abbremsen und Aufsetzen wirken jedoch sehr realistisch und sind gut kontrollierbar. Die vertikale Autorotation ist aufgrund programmiertechnischer Einschränkungen des FSX nur beschränkt möglich. Gleitende Autorotationen sind daher zu bevorzugen. Zu Dodosim’s B206 gehört auch erstmalig eine automatische Aufzeichnung technischer Daten pro Modell und Immatrikulation! Erfasst werden Abnützung und Beschädigungen von Getriebe oder Turbine (wear) sowie die Anzahl Triebwerkstarts, Flugstunden und der Treibstoffverbrauch mit
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Die russische Die Ilyushin 14 war für die russische Luftfahrt das, was die DC-3 für den Westen war. Der klassische zweimotorige Airliner für das Kurzstreckennetz, mit Platz für etwa 30 Passagiere einer Reichweite von circa 1300 km. Anders als die DC-3 besaß die IL-14 ein Bugrad.
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freeware - flugzeug FSX FS9
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eute sind nur noch ein paar wenige dieser Flugzeuge im Betrieb, ansonsten sind sie vor allem in Museen zu fi nden, oder aber sie glänzen als Attraktion in Betrieben wie dem Zürcher Restaurant „Runway 34“, wo ein solches Exemplar steht. Jens B. Kristensen ist bekannt für seine Propeller-Liner, die er in regelmäßigen Abständen auf Avsim und anderswo veröffentlicht. Die Ilyushin 14 war daher ein geeignetes Objekt für ihn. Seine Flugzeuge zeichnen sich in der Regel als Komplettpakete mit virtuellem Cockpit und recht detaillierten Modellen aus.
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Auch hier glänzt die Freewaremaschine als ausgezeichnetes Gesamtpaket, die mir beim Durchstreifen der Avsim-Bibliotheken auffiel. Sie kam mir gerade recht um ein weiteres Produkt zu testen, welches in dieser Ausgabe besprochen wird: Andras Field. Daher setzte ich nach der Installation das Flugzeug auf die Piste des Flughafens Memmingen Allgäu und startete zum kurzen Flug nach Andras Field, welches am Frogensee in Bayern liegt. Die Maschine verfügt über ein schönes Außenmodell mit einigen Bemalungen, zu denen Aeroflot, CSA, Interflug und merkwürdigerweise Lufthansa gehören. Die Texturen und das Modell sind schön und sehr angenehm anzuschauen.
Das virtuelle Cockpit ist von der Texturierung her ziemlich Basic aber entspricht durchaus den Standards. Die Instrumente sind auf Russisch getrimmt und passen vom Ambiente her gut in den Flieger, obwohl zum Beispiel der Horizont nicht wie ein echter russischer anzeigt. Das ist aber kein allzu großes Problem, denn die Maschine ist auch so ziemlich anspruchsvoll, jedoch sehr angenehm zu fl iegen. Ansonsten sind die Instrumente sehr gut gemacht, haben eine hohe Aufdatierung und sind daher gut abzulesen. Das Gesamtbild des Cockpits ist meiner Ansicht nach für ein derartiges Freewaremodell ausgezeichnet. Vom Flugmodell her bringt die IL14 ein ausgewogenes und recht einfach
zu fl iegendes Verhalten, allerdings ist man gut beraten, recht weit vorauszuplanen. Die Trägheit der Maschine ist sehr ausgeprägt, das gilt es zu berücksichtigen. Im Landeanflug ist es, was erstaunlich scheint, manchmal etwas schwierig die Geschwindigkeit wegzubekommen. Dennoch sind auch Landungen auf relativ kurzen Bahnen möglich. Mir jedenfalls macht das Fliegen der IL-14 einen enormen Spaß. Generell gefällt mir die Maschine ausgezeichnet. Ich kann sie daher für ausgedehnte VFR Flüge durchaus empfehlen, sie bringt ausreichend Geschwindigkeit und trotzdem ein gutmütiges Flugverhalten mit. Daher gehört sie in die Sammlung! Urs Wildermuth
IL 14 von Jens B. Kristensen Entwickler: Jens B. Kristensen Kompatibilität: FSX (FS9 Version verfügbar) Download: www.flightxpress.net Preis: Freeware Pro & Contra: Sehr gutes Gesamtpaket Schönes Modell und Texturen Angenehmes Flugverhalten Gute Cockpitnachbildung Russische Instrumente sind umgebaute Westinstrumente
Bewertungen: Aussenmodell: Texturen: Flugeigenschaften: Virt. Cockpit: Instrumentierung: Gesamteindruck: Sound:
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F-SIM Space Shuttle
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Im Grunde genommen hat das Space Shuttle alles an äußerlichen Merkmalen, welche an ein Flugzeug erinnern. Ein länglicher Rumpf, Flügel, Triebwerke, drei Fahrwerke. Aber fl iegt es auch? Oder gleitet es nur? Das Shuttle ist nicht auftriebsoptimiert ausgelegt, kann also keine Steig- und Streckenflüge hinter sich bringen. Andererseits ist es auch kein Geschoss, das ballistisch fl iegt. Die kurzen Deltaflügel reichen für Sinkflug und Landung aus, aber Platzrunden fallen damit unter den Tisch. Astronauten, die schon am Steuer des Space Shuttles saßen, erinnern sich gerne an einen hübschen Vergleich: Den Orbiter zu landen heißt in etwa einen Betonklotz zum Fliegen zu bewegen. Wir ziehen also den Hut vor beeindruckenden Leistungen, die darin gipfeln, das Gerät mit steilstem Anflugwinkel und hoher Geschwindigkeit sicher und punktgenau auf die Landebahnen dieser Welt zu bringen.
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einahe folgerichtig ist es darum, einen Simulator zu veröffentlichen, der genau diese letzte Phase thematisiert. Ungewöhnlich bleibt die verwendete Plattform. Entwickler Sascha Ledinsky schiebt die F-SIM Space Shuttle genannte Applikation auf Apples mobile Geräte für die Hosentasche. Soll heißen: Lauffähig ist das Werk auf dem iPhone, dem iPad und dem iPod Touch. Benötigt wird mindestens die Version des internen Betriebssystems 3.0. Die Mobiltelefone der ersten Generation sind somit ausgeschlossen, gleichwohl läuft die
Sache auch auf iPod Touch der Anfangsjahre. Schön: Anders als viele weitere Programme profitiert F-SIM sofort und ohne Probleme vom neuen iPhone OS 4.0. Das in dieser Version eingeführte Multitasking funktioniert ohne zu murren, Programmabstürze sind nicht zu vermelden. Gut gefällt auch, dass Sascha Ledinsky kontinuierlich weiter entwickelt. Ein zukünftiges Update enthält dann auch vollumfängliche Unterstützung des iPads, in der unter anderem der Sichtkreis aus dem Shuttle-Cockpit erheblich vergrößert wurde. Auch vom hoch auflösenden
FlightXPress für Unterwegs: www.flightxpress.mobi
Display des Taschencomputers macht die Simulation dann endlich Gebrauch. Nichtsdestotrotz werkelt F-SIM schon jetzt auf dem Reader sehr ordentlich. Einzig die Ladezeiten haben sich im Vergleich etwa zum iPhone oder dem iPod etwas erhöht, zudem sind gerade im Endanflug desöfteren Ruckler zu bemerken. Wer bereits häufig den App-Store nutzt, kennt die Prozedur zum Erwerb einer Anwendung wie dieser. Ein Tippen mit dem Finger im Auswahlbildschirm, im iTunes-Account anmelden, fertig. Download und Installation funktionieren automatisch, und nach noch nicht einmal 20 Sekunden ist das mit 1,59 Euro preiswerte Vergnügen bereit zum Einsatz. Wir testeten im Übrigen das Spiel auf dem iPhone 3GS und dem iPad mit neuem Betriebssystem. Die Ungeduld treibt den Finger auf den Menüpunkt „Quick Flight“ – schließlich wollen wir ohne Umschweife sehen, wie eine hochkomplexe Thematik auf so begrenztem Raum untergebracht werden kann. Hui, das sieht ja gar nicht schlecht aus. Wir schauen auf das Head-UpDisplay unseres Shuttles und auf eine halb geschlossene Wolkendecke. Die Anzeigen sind auch auf dem kleinen Display des iPhones noch gut ablesbar
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und wir erkennen irgendwie, dass wir schon sinken. Da kommt eine klare, verständliche Stimme aus den kleinen Lautsprechern und erinnert uns, in 20 Sekunden eine Linkskurve einzuleiten. Aha, unser Copilot kommuniziert auch noch mit der Leitstelle am Boden. Außergewöhnlich ist wie immer die Steuerung. Durch Neigen, Drehen und Kippen des Handys fl iegt sich das Space Shuttle sofort sehr intuitiv. Soll die Kurve stärker sein, neigen wir das Gerät noch etwas mehr. Wollen wir den Sinkflug etwas verlangsamen, heben wir unser Telefon sachte an. Toll! Die Finger bleiben dabei außerhalb des Displays und müssen erst zum Bremsen eingesetzt werden. Das wird mitunter etwas hakelig, da man ja immer noch das Handy/den iPod/das iPad halten und dabei aber mit linkem und rechtem Zeigefi nger die Schieberegler für die Bremsen betätigen soll. Gerade beim größeren iPad kann es sein, dass die Finger nicht so weit in das Display hineinreichen und man gezwungen wird, das Display schnell etwa auf die Knie zu legen. Dennoch lässt sich die Apparatur angenehm eingängig bedienen – wer öfters Spiele mit Apple-Geräten zockt, wird die Vorteile solcher bewegungssensitiven Objekte nicht mehr missen wollen.
Doch zurück zum Anflug. Nach dem nicht dramatisch sinken und in der Wolken-Durchbruch fällt der Blick auf Mitte der Bahn soll schließlich auch fotoreale Bodentexturen. Das ist nicht noch gelandet werden. Während heknur ungemein modern sondern sieht tischer Phasen wie dieser kümmert auch noch schick aus, da die Bitmaps sich der Kollege im Cockpit um die fast bis an den Horizont reichen und Konfiguration und fährt automatisch damit das Gefühl einer tatsächlichen Fahrwerk, Bremsklappen und FallLandschaft perfekt imitieren. Freilich schirm aus. Ist der Boden erreicht, gibt fällt spätestens in Bodennähe die be- es schließlich eine Bewertung. Detailgrenzte Ressourcenmenge der trag- liert zeigt sie auf, wo es mit der Bediebaren Alleskönner auf. Dreidimensi- nung noch hapert und ist somit eine onale Objekte sind in dem Spiel nicht gut gemeinte Antriebsfeder es wieder implementiert und insbesondere auf und wieder zu versuchen, bis die Anaden Landeplätzen wirkt die Tristesse lysewerte durchweg positiv sind. doch etwas enttäuschend. FunksprüF-SIM Space Shuttle macht trotz der che und Ansagen der Besatzung sind eingeschränkten Bedienung sehr viel stets die gleichen, auch die Witterungs- Spaß. Die Trägheit des Orbiters ist gut bedingungen sind dieselben wie bei getroffen, die Anflüge herausfordernd, jeder voreingestellten Situation. Im- die Grafi k, im Rahmen der Möglichmerhin hat der Spieler kaum Zeit für keiten, erstaunlich adrett. Wünschenssolche Anmerkungen, da die sichere wert für zukünftige Versionen wären Landung schon etwas Arbeit verlangt. noch mehr Landeplätze auf der Welt – Die spartanischen Interaktionsmög- so gibt es jetzt nur das JFK Space Cenlichkeiten müssen durch gut getimte ter und die Edwards Air Force Base. Bewegungen ausgeglichen werden, Sebastian Antrak wobei die Empfi ndlichkeit gut dosiert ist. Kippt der Heimastronaut sein Handy mal etwas zu weit, macht das virtuelle Shuttle keinen F-SIM Space Shuttle unkontrollierten Abflug, muss aber dennoch stärker wieder Entwickler: Sascha Ledinsky auf die Spur gebracht werden. Vertrieb: App-Store Noch mehr Feingefühl erforKompatibilität: iPhone, iPad, iPod touch (OS 3.0 Voraussetzung) dert die Landung, da hier im Web: www.f-sim.com richtigen Moment abgefanPreis: 1,59 € gen werden muss. GleichzeiPro & Contra: tig darf die Geschwindigkeit Erstaunlich gute Grafik für ein kleines Programm Sprachausgabe Fotorealistische Grafik Gute Einstellmöglichkeiten Fordernde Anflüge Handbuch implementiert Detailarm Wenig Abwechslung Nur zwei Landeplätze
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Dortmund City für den FSX
Gute Freeware hat es mir in letzter Zeit angetan. Und so freute es mich umso mehr, als Mitte Juli die dritte Version von Christian Bahrs toller Szenerie für die Dortmunder City auf Flightsim erschien. Die Produktbeschreibung ist vielversprechend: Fotorealistische Luftbilder und ein komplett neu erstelltes Stadtzentrum sollen die Stadt besonders authentisch erscheinen lassen. Wie Christian Bahr das umgesetzt hat, habe ich mir angesehen.
S
zenerien ohne fotorealen Untergrund werden im Zeitalter des FSX immer seltener. Macht ja auch Sinn, schließlich können die Bilder im Gegensatz zum „Jahrhundert der Luftfahrt“ technisch bedingt eine deutlich höhere Auflösung haben. Auch Christian Bahr hat das erkannt und seine Szenerie, im Gegensatz zu den Vorgängern im alten Flugsimulator, mit dem passenden Untergrund bestückt. Zusätzlich gibt es das Luftbild auch direkt mit Nacht- und Wintertexturen. Die knapp 360MB-große Datei gibt es als „dortmund3.zip“ auf Flightsim
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Freeware im großen Stil
FSX
zum Herunterladen. Eine händische Installation ist nicht nötig, ein automatisches Setup kopiert die Files ganz unkompliziert direkt ins FSX-Verzeichnis. Eine manuelle Anmeldung im Flugsimulator ist ebenfalls nicht mehr notwendig. Ein Handbuch liegt vorerst nicht bei, nur eine kleine Textdatei mit wichtigen Hinweisen ist vorhanden. Erst nach der Installation ist im Flugsimulator-Ordner dann eine 16-seitige PDF-Datei zu fi nden, die weiter auf die Szenerie eingeht. Interessant wird es zum Beispiel dann, wenn der ein oder andere Simmer bereits VFR Germany West installiert hat. Für diesen Fall werden Exclude-Dateien mit installiert, die bei Bedarf aktiviert werden können. Insgesamt 90 Quadratkilometer wurden durch Christian Bahr in 1mpro-Pixel-Auflösung von der Dortmunder Innenstadt umgesetzt. Das ist zwar nur etwa ein Drittel des gesamt-
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en Dortmunder Stadtgebietes, aber es ist ja auch nur die Innenstadt nachgebildet worden. Diese umfasst im Wesentlichen das westliche Gebiet innerhalb des Dortmunder Rings, welches von der Sauerlandlinie Autobahn 45 und der Bundesstraße 236 eingekreist wird. Eine Stadtautobahn gibt es in Dortmund übrigens nicht – dort, wo eigentlich die Autobahn 40 verlaufen müsste, befi ndet sich in Dortmund der Ruhrschnellweg B1. Das mag vielleicht daran liegen, dass die blau-weißen Autobahnfarben den ein oder anderen eingefleischten Dortmunder zu sehr an die Farben der fußballerischen Erzrivalen aus Gelsenkirchen erinnern. Da sind die schwarz-gelben Schilder doch viel schöner… Wo wir gerade beim Thema Fußball sind, können wir hier auch direkt ansetzen, wo doch erst kürzlich der Dortmunder Signal-Iduna-Park zum schönsten Stadion der Welt ge-
kürt worden ist. Das charakteristische Wahrzeichen der Stadt ist auch in Bahrs Szenerie eines der Highlights. Wer mal mit seinem Hubschrauber ein bisschen Übung braucht, kann eine Landung auf dem Fußballrasen probieren. Bei Ausstellen des Motors sind zudem einige nette Soundeffekte zu Hören. Direkt neben dem Stadion haben auch die Messebauten und die Westfalenhalle ihren Platz gefunden. Im Stadtzentrum werden dann die individuellen 3D-Objekte häufiger. Die Reinoldikirche, der RWE-Tower, das Rathaus oder das Telekomgebäude wurden akkurat umgesetzt und auch an der richtigen Stelle auf dem Luftbild platziert. Und auch der Hauptbahnhof hat erhöhte Aufmerksamkeit bekommen. Sogar die Pommesbude vor dem Eingang kann man erahnen. Nur das Schnellrestaurant mit dem großen M fi ndet sich in der Realität nicht mehr im Bahnhofgebäude, sondern in einem extra auf dem Bahnhofsvorplatz errichtetem Bau. Aber so schnell wie die Fertigbauten der Fastfoodketten heutzutage errichtet werden, kommt kein Scenerydesigner hinterher. Dort, wo keine eigens erstellten Gebäude verwendet wurden, stehen Häuser aus der FSX-Library. Aber nicht einfach so, sondern exakt auf dem Luftbild platziert. Insgesamt kommt Christian
freeware - szenerie FSX
Bahr in dieser Scenery auf fast 20.000 Objekte. Auf der eben schon angesprochenen B1 und anderen Hauptstraßen fahren auch die Autos ihre Runden. Ein ansteigendes Verkehrsaufkommen in der Hauptverkehrszeit konnte ich aber nicht feststellen. Nachts wurde der Verkehr auch nicht weniger, aber das macht angesichts des tollen Anblicks der Dortmunder City nichts: In der Dunkelheit wirkt die Szenerie sehr gut, wenn nicht noch besser als am Tag. Sowohl Luftbild als auch die individuellen Bauten verfügen über eigene Nachttexturen. Für den Fotountergrund gibt es zudemWintertexturen. Für VFR Germany West Benutzer stellt sich jedoch die Frage, ob er die Dortmund City Szenerie überhaupt braucht. Schließlich hat VFR West laut
Produktbeschreibung auch all das, was Christian Bahr in seinem Paket liefert. Die Vorzüge liegen in diesem Fall aber in der Qualität. Das Luftbild von Bahr ist neuer und verfügt, wie schon erwähnt, über Nacht- und Wintertexturen. Hat VFR Germany beides nicht dabei. Zu Vergleichszwecken habe ich beide Szenerien gleichzeitig laufen gehabt, sprich ohne den Exclude-Befehl. Das Ergebnis hat mich leicht schockiert: Die Qualität der Gebäude von Christian Bahr war oft deutlich besser als die der Jungs von Aerosoft. Besonders deutlich konnte man dies am Florianturm sehen. Während dieser bei VFR West auch der Fernsehturm aus Düsseldorf sein könnte, schaut Bahrs Bauwerk auch nach dem Dortmunder Florianturm aus. Gute Arbeit!
Insgesamt kann man Dortmund City nur empfehlen. Auch wer VFR Germany West besitzt, sollte sich den Download überlegen. Hier fi ndet man mühevoll und mit viel Liebe gestaltete Objekte, die nach meinem Geschmack jene von Aerosoft übertreffen. Und wer sonst gerne nach Sichtflugregeln unterwegs ist, begeht mit der Installation keinen Fehler. Von daher kann eigentlich nur gehofft werden, dass das Stadtgebiet noch vergrößert wird oder dass sich Bahr an andere Großstädte in Nordrhein-Westfalen oder auch darüber hinaus heranmacht. Spontan fallen mir da Städte wie das von Herbert Grönemeyer besungene Bochum oder die Rheinstädte Düsseldorf und Köln ein. Armin Klose
Dortmund X Entwickler: Christian Bahr Web: www.flightsim.com Kompatibilität: FSX Download: 360 MB Preis: Freeware Pro & Contra: Aktuelles und gut aufbereitetes Luftbild als Grundlage Nacht- und Wintertexturen inklusive Eigens erstellte 3D-Objekte Nette Gimmicks wie Autoverkehr oder animierte Vögel Wenn denn Contra sein muss: das Gebiet könnte größer sein 9/10
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Antalya X Das Mallorca der Türkei Wachstum, Wachstum, Wachstum, hatte sich der Flughafen an der türkischen Ägäis auf die Fahnen geschrieben. Die Manager und Analysten sollten Recht behalten. Seit Jahren kann der Flughafen eine Rekordzahl nach der anderen verzeichnen. Immer mehr Fluggesellschaften haben Antalya in ihr Streckennetz aufgenommen. Existierte im Flugsimulator über Jahre so gut wie keine Umsetzung des türkischen Airports, brachte bereits vor einigen Jahren eine Freewareumsetzung die Wende. Nun hat sich auch ein Paywareanbieter an diese bedeutende Charterdestination gewagt. Mit Erfolg?
A
ntalya X, so der Name des Produktes, ist zum Preis von 17,99 Euro unter anderem im Aerosoft Shop zu erwerben. Wie von Aerosoft gewohnt, bekommt man eine Serial und kann mit dieser und seiner E-Mail die Szenerie erfolgreich installieren. Bereits im reibungslos funktionierenden Setup kann der virtuelle Pilot erste Anpassungen an der neuen Szenerie vornehmen. Doch hierzu später mehr. Auch können alle Fans des FS2004 an dieser Stelle aufatmen. Aerosoft kündigte an, ebenfalls eine FS2004 Umsetzung zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen. Bevor wir uns zum virtuellen Airport in Antalya begeben, statten wir dem Handbuch einen Besuch ab und werden enttäuscht. Nur in Englisch verfasst, bringt es auf acht Seiten so gut wie keine Informationen. Immer wieder wird von speziellen Animationen gesprochen, welche das sind erfährt
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man nicht. Auch fehlen umfassende Informationen zum Airport sowie Charts. Hier wäre defi nitiv mehr möglich gewesen. Da uns also das Handbuch über die Szenerie nicht viel verrät, werden wir wohl selber auf die Suche gehen müssen. Nach einem kurzen Flug von Istanbul aus befi nden wir uns im Anflug auf Antalya. Schon von Weitem fällt auf, dass dem Airport spezielle fotoreale Texturen „unterlegt“ wurden. Leider hat man es hier wohl etwas zu gut gemeint. Der Airport sticht quasi aus der Landschaft heraus, sanfte Übergänge zu den Standardtexturen sind nicht vorhanden. Wer schon einmal in Antalya war, wird fast zu 100% den berühmten Wasserfall und die Steilküste kennen. Diese fand auch in der FSX-Umsetzung ihren Platz und ist wirklich schön anzusehen, vor allem weil sie einfach charakteristisch für Antalya ist.
Wussten Sie, liebe Leser, dass die Stadt noch heute einen Teil ihrer Abwässer durch diese Steilküste laufen und fi ltern lässt?! Weiterhin wurde versucht die Umgebung rund um den Flughafen zu verändern. Leider ist dies nach Vergleichen mit realen Luftaufnahmen nicht wirklich gelungen. In der virtuellen Umsetzung ist einfach viel zu viel Grün rund um den Airport vorhanden. In Wahrheit hat sich die Stadt mit ihren Wohnhäusern bereits viel mehr rund um den Airport ausgebreitet. Ebenfalls scheint es bei einigen platzierten Wohnhäusern Texturprobleme zu geben. Bei mir schimmerten sie in grellem Grün, Lila und Braun. Bei näherer Betrachtung scheint dies aber Absicht und kein Fehler zu sein. Wirklich schön schaut es dennoch nicht aus! Hat man jedoch erst einmal das Gelände des Airports erreicht, wendet sich das Blatt. Die Bodentextur ist stimmig und scharf die Gebäude von weitem
payware - szenerie
bereits ein Augenschmaus. Wer in Antalya landet hat die Qual der Wahl. Welches Terminal darf es sein? 3 Stück hat der Airport vorzuweisen. Alle drei in schönem und doch zugleich hässlichem Einheitsgrau. Doch dafür sind die Entwickler nicht verantwortlich. Antalya strahlt auch in der Realität einfach nur grau! Auf meinem Weg zum Terminal fahre ich an etlichen statischen Servicefahrzeugen vorbei. Egal ob es ein Pushbackfahrzeug oder ein Cateringfahrzeug, ein Follw Me-Wagen oder ein Tankwagen ist. Alles ist vorhanden und hat seinen statischen Platz auf dem Vorfeld gefunden und wartet brav auf den nächsten Einsatz. Hoch detailliert und gut texturiert sind die Servicefahrzeuge wirklich eine Bereicherung. Seltsam kommen mir an vielen Stellen des Airports kleine Tornados aus Staub vor. Im Handbuch ist dazu nichts vermerkt, erst ein Blick auf die Homepage verrät mir, das dies Staubwolken sein sollen. Wem es gefällt!
FSX
Am Inlandsterminal wird fleißig gebaut. Dies ist nicht nur an den Kränen zu erkennen, sondern auch an einem fleißig hin und her fahrenden Bagger. Am Gate angelangt kann dieses mit der STRG+J Funktion an mein Flugzeug angedockt werden. Ob man dies möchte, kann während der Installation entschieden werden. Ebenfalls ist der Airport zur Version 2.07 des AES-Tool kompatibel. Die Gates sind jedenfalls gut gelungen. Nach dem erfolgreichen Andocken wird sogar die kleine Treppe zum Vorfeld heruntergefahren. Apropos Animationen! Wer genau hinschaut entdeckt sie dann doch, die
versprochenen Animationen. Planen auf einem Gepäckwagen wehen im Wind, ein fleißiger aber leider nicht texturierter Mitarbeiter schleppt Koffer von einem Wagen zum nächsten. Wer allerdings das versprochene AESLight sucht, kann wohl ewig suchen. Es ist schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Auf dem Airport ist dynamisch einfach gar nichts los, was defi nitiv zu seiner Starrheit beiträgt. Hat man jedoch die Microsoft-eigenen Servicefahrzeuge aktiviert, ist immerhin etwas los. Hier wird von Seiten des Herstellers etwas versprochen, was das Produkt gar nicht einhält.
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Wird es langsam Abend und dunkel ändert der Airport sein Aussehen. Christoph Schipke Aus einer grauen Masse entsteht ein perfekt beleuchtetes Areal. Kein Einheitsgrau dominiert mehr das Bild. Hell erleuchName: Flughafen Antalya tete Terminals und BürogeIATA Code: AYT bäude prägen nun das Bild. ICAO-Code: LTAI Vorfelder erstrahlen im FlutHöhe: 54 m ü. MSL licht der Scheinwerfer und Betreiber: Fraport IC Içtaş in der Ferne sind die LichAntalya Airport Terminal ter der Stadt zu erkennen. Investment and Hier kommt Stimmung auf. Management Inc Zusammenfassend ist zu Passagiere: 18.789.257 (2008) sagen, dass Antalya am Tag Luftfracht: 6.214 t (2008) wenig Flair ausstrahlt. Dies Flugbeweliegt aber nicht an den Erstel128.753(2008) gungen: lern der Szenerie, sondern am Start- und 18C/36C 3400 m × 45 m Beton Airport selber. Auch in der Landebahn: 18R/36L 2990 m × 45 m Asphalt Realität wirkt Antalya durch 18L/36R 3400 m × 45 m Beton seine grau dominierenden Gebäude wenig einladend. Dies wurde allerdings perAntalya X fekt umgesetzt. Wer neben Mallorca die FeriendestinaEntwickler: Martin Schmieschek (Aerosoft) tion schlechthin haben möchVertrieb: Aerosoft te, macht mit der Aerosoft Website: www.aerosoft.de Kompatibilität: FSX Szenerie keinen Fehlkauf, er Download: 160 MB muss allerdings in Kauf nehPreis: 17,99 € men, dass er keine derartige Pro & Contra: Qualität bekommt, wie zum Fotorealer Untergrund für das Beispiel bei Mallorca oder Flughafengelände
Reale Daten:
Was die Designer der Szenerie dagegen perfekt beherrschen, ist die Kunst Gebäude und Objekte zu erstellen. Sind auch noch so viele Verzierungen vorhanden, sie sind perfekt und detailliert umgesetzt. Jedes Gebäude besticht durch seine besondere Architektur, eben auch im FSX. Einige Texturen wirken vom Nahen zwar etwas verschwommen, aber das trübt den positiven Gesamteindruck der Gebäude aber auch der vielen verschiedenen Fahrzeuge auf dem Vorfeld und den Parkplätzen kein bisschen. Glasfassaden, egal ob am Gebäude oder an den Servicefahrzeugen sind gut verspiegelt worden und glänzen bei Sonnenschein besonders schön. Wer Lust hat, kann auch gerne jede einzelne Stahlstrebe an einem Baugerüst nachzählen. So genau wurde hier gearbeitet. Die unzähligen Parkmöglichkeiten vor dem Airport werden im Übrigen bestens benutzt. Viele statische Busse und PKW´s der verschiedensten Hersteller sind hier zu fi nden. Werbetafeln strahlen ihre Botschaft über den Platz, überdimensionierte Flaggen der Türkei wehen im Wind, nur einen Katzensprung entfernt donnert eine Boeing 737 der Sun Express die Startbahn hinunter.
Ibiza. Besonders negativ fällt auf, dass versprochene Animationen, wie AESLight, gar nicht in der Szenerie vorhanden sind. Entschädigt wird er durch einen tollen fotorealen Untergrund und eine perfekte virtuelle Gebäudearchitektur und Fahrzeugumsetzung.
Flair von Antalya wird gut wiedergegeben Details, wie wehende Planen Texturen teilweise etwas unscharf keine dynamischen Fahrzeuge krasser Übergang zur Standardszenerie TAES Light in der Produktbeschreibung angepriesen aber nicht vorhanden
Bewertungen: Preis/ Leistung: Performance: Texturen: Details: Langzeitspaß: Objekte:
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sim-wings Gibraltar X
Gibraltar ist wohl neben Liechtenstein das am wenigsten bekannte Land, wenn es um die Defi nition seiner geographischen Lage geht. Selbst im nahen Bekanntenkreis traten die wildesten Vermutungen zutage. Selbstverständlich wusste ich sofort wo Gibraltar liegt, als die Redaktion mich um einen Bericht über das Zwergenland bat. Das Problem nur ist, dass ich nun bedingt durch meine Nasenlänge, kaum mehr imstande bin nahe genug an den Monitor heranzurücken.
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irtschaftlich gesehen ist Gibraltar jedoch, ebenso wie Liechtenstein, von außerordentlicher Bedeutung. Schafft man nach Liechtenstein in der Regel etwas hin, so holt man von Gibraltar meistens etwas ab – nämlich Schiffsdiesel. 90 Prozent aller Schiffe legen dort ausschließlich zum Tanken an. Kurz noch für den Teil der geneigten Leserschaft, die nicht um die geographische Lage wissen: Gibraltar liegt an der Südspitze Spaniens, ist damit also näher an Afrika als an Madrid. Politisch gesehen ist Gibraltar ein echtes Unikum. Es steht unter der Souveränität des vereinigten Königreichs und Nordirlands, was aber bis heute von Spanien nicht anerkannt wird. Gibraltar hat eine eigene Regierung, wird aber in Sachen Außenpolitik, innerer Sicherheit und Verteidigung vom vereinigten Königreich gesteuert. Spanien möchte bis heute den nur 6,7 km² großen Stadtstaat zurück, jedoch sprach sich die Mehrheit der Bevölkerung im Jahre 2006 für ein Weiterbestehen als britisches Überseegebiet aus.
Wo wir schon bei Politik sind: Ebenso spektakulär ist ein wesentlicher Teil der Tierwelt. Nirgendwo außer in Gibraltar leben in Europa freilebende Affen. Nicht umsonst wird Gibraltar auch der „Affenfelsen“ genannt. Woher die putzigen Gesellen ursprünglich kamen, weiß niemand genau. Sehr wohl aber sind sich die Bewohner Gibraltars der Legende nach sicher, dass die britische Herrschaft beendet sein wird, wenn der letzte Affe das zeitliche gesegnet hat. Viele Versuche wurden deshalb unternommen, den pelzigen Bewohnern immer mal wieder durch Zuzug von attraktiven Affenherren und -Damen frische Gene zu spendieren, um sie am inzuchtiösen Aussterben zu hindern. Warum nun ausgerechnet der Flughafen Gibraltar als Szenerie für den Flugsimulator ausgewählt wurde, ist eigentlich einfach beantwortet: Er ist ein wirkliches Phänomen. Als einziger Flughafen weltweit, führt über die Startbahn eine vielbefahrene Straße, ausgerechnet auch die einzige, welche Gibraltar mit Spanien verbindet. Für
payware - szenerie
Wo bitte liegt Gibraltar?
FSX
jeden Start, für jede Landung wird diese Straße mittels Schranken gesperrt,. Den wartenden Kraftfahrzeugen wird durch den mehr oder weniger attraktiven Spotterplatz das Warten sicherlich versüßt. Grund genug in meinen Augen, diesen Airport der SimmerGemeinde zugänglich zu machen. Spannend nun zu wissen, ob der Designer Thorsten Loth, dieses auch stimmig in Szene setzen konnte. Der Installer, der Aerosoft-typisch die Szenerie völlig problemlos in den FSX installiert und einbindet, wird uns bei der Beantwortung dieser Frage behilflich sein. Das PDF-Handbuch ist relativ knapp gehalten und gibt, abgesehen von einigen wenigen Tipps zur Performance, nicht viel her. Ich muss Ihnen wahrscheinlich nicht sagen, dass ich mich der Szenerie zunächst durch einen Flug dorthin genähert habe. Dazu muss man wissen, dass es nach Gibraltar keine nationalen Flüge gibt (wie auch, bei nur einem Flughafen) und internationale nur von den britischen Inseln aus. Ich
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entscheide mich für einen real existierenden Easyjet Flug von London Gatwick aus. Die Beschreibung des Fluges ist an dieser Stelle nicht von Belang. Er war aber – online mit einem guten Freund geflogen – ein Erlebnis. Glücklicherweise war ein anderer Freund nicht dabei, der ohne ILS einen Anflug auf einen Flughafen nur widerwillig in Erwägung zieht. Auf solcherlei Hilfen brauchen Sie nämlich in Gibraltar nicht zu zählen.
busse. Aber nicht nur diese überzeugen! Loth ist es gelungen, die gesamte Stadt atmosphärisch genial einzufangen. Die Gebäude brauchen sich selbst einer genauen Betrachtung nicht zu scheuen. Sehr liebevoll gestaltet, ist alles Wichtige an seinem Platz. Der Weg zum Gate ist bestimmt durch zahlreiche Rundumblicke, die sämtlichst nicht enttäuschen. Man sucht geradezu nach Details, die einen Wermutstropfen darstellen könnten. Sollten Sie einen finden, holen Sie mich
Sehr wohl aber dürfen Sie sich auf einen traumhaften Handanflug auf den Affenfelsen freuen. Verfolgt man den offiziellen Anflugweg, so hat man doch einiges zu tun am Ende der Reise. Wer seine Kurve in Richtung Landebahn zu spät einleitet, wird schlimmstenfalls die Symbiose von Stahl und Berg erfahren. Früh genug gewendet, bietet sich jedoch ein traumhafter Anflug auf eine interessante Stadt – mit einer durchaus akzeptablen Performance. Nach der Landung schauen sie bitte gleich zur Seite. Dort sind nämlich inzwischen die Schranken der überquerenden Straße herunter gegangen. Solange Sie sich auf der Bahn befinden, werden diese unten bleiben und die fahrenden Vehikel brav davor warten. Sobald Sie diese aber verlassen, öffnen sich die Schranken und die Fahrzeuge überqueren munter die Runway. Dank AESlite dürfen wir hier allerlei Gefährte begutachten, die sich völlig unbekümmert ihren Weg quer über die Startbahn suchen. Besonders schick: die ortstypischen Doppelstock-
gerne aus meiner Traumwelt ... Einen solchen Detailreichtum mit einer auch für mittelmäßige Hardware akzeptablen Performance zu kombinieren, erfordert schon wirkliches Können. Verglichen mit realen Luftbildern von Gibraltar, ist ein absolut gebrauchsfähiger Wiedererkennungswert gegeben.
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Nun ist zunächst BOB (das Fußgängertool von ORBX) an der Reihe, die Gegend näher zu erkunden. Alle wichtigen Flughafengebäude sind beinahe fehlerlos umgesetzt. Beinahe selbstverständlich bewege ich mich erst einmal in Richtung der überquerenden Straße und finde so das programmierte Prinzip heraus: Befinde ich mich auf dem Runway, so gehen die Schranken runter und der Durchgangsverkehr bleibt davor stehen. Sobald ich sie aber auch nur knapp verlasse, gehen die Schranken hoch und der Verkehr fließt weiter. Tadellos umgesetzt also, das charakteristischste Merkmal dieser Destination. Ebenso ist es aber auch möglich, durch die Einstellung einer bestimmten NAV Frequenz die Schranken zum Schließen zu bewegen. Dabei lassen wir es natürlich nicht bewenden. Es bieten sich zwei Möglichkeiten, der besagten Straße zu folgen. Die erste: Erkundung von Gibraltar. Hier begrüßen uns erst einmal Tankstellen zweier Marken, von denen eine den Großteil der aktuellen Schlagzeilen ausmacht. Wer hier nicht tanken möchte, dem bietet sich auf der anderen Straßenseite eine Mitbewerbermarke. Beide Tankstellen sind mit gleicher Sorgfalt dargestellt. Wendet man nun die Schrittrichtung gen Spanien, so darf man nach kurzer Wegstrecke sehr realistisch anmutende Grenzanla-
gen bewundern. Sehr schön, wie hier dank AESlite die Busse und PKWs ihren offi ziellen Weg nehmen. Es fehlen wirklich nur noch die heranwinkenden Zollbeamten. Kurz in Spanien gewesen, kehren wir dann zurück auf den Airport, wo schon ein warmgeflogenes Trike auf uns wartet. Nach dem Start lässt ein Turn in Richtung des charakteristischen Felsens erst einmal Unruhe aufkommen. Bedrohliche Kanonen grinsen von der am Berg befi ndlichen Festung entgegen. Drehen wir also ab in Richtung Marina, von Landratten auch Yachthafen genannt. Dieser ist von nett anzuschauenden Wassersportvehikeln bevölkert, die jedes für sich einen Hingucker darstellen. Als passioniertem Segler kommen mir hier unweigerlich maritime Gelüste auf. Auch der Hafen für die großen Schwestern der Sportboote (ja, Schiffe sind wie Flugzeuge stets weiblich) ist außerordentlich sehenswert. Wie wir ja bereits wissen, dient dieser hauptsächlich der Betankung. Die Zahl der Sehenswürdigkeiten sind jedoch noch immer nicht erschöpft. Eine liebevoll gestaltete Mo-
schee lädt z.B. abermals zu einer Umrundung ein. So klein das eigentliche Areal auch ist, so viel gibt es auch zu bestaunen. Allenfalls die typischen Berberaffen sind nirgendwo auszumachen. AESlite scheint seine Grenzen zu besitzen. Herr Pabst, bitte realisieren sie springende Affen! Wieder gelandet, erfreue ich mich noch einmal an den sehr gut gelungenen Reflexionen der Umgebung in den Terminalfenstern. Diese sind zwar offenbar statisch, aber derart gut gelungen, dass sie wirkliche Atmosphäre bieten. Abschließend stelle ich die Uhr vor, um mir ein Bild von den Nachttexturen machen zu können. Zu sagen, ich wäre nicht enttäuscht, träfe den Kern nicht. Die Nachtbeleuchtung ist schlichtweg – verzeihen sie mir die Gossensprache – der Hammer. Ein Bild ist nicht in der Lage die tatsächliche Atmosphäre einzufangen,andeutungsweise ist aber sicherlich die Qualität der Gmax-gerenderten Lichtobjekte auszumachen. Fazit: Gibraltar X ist ein wirkliches Sahnestück der Designerkunst. Die Szenerie hat mich allein schon deshalb begeistert, da ich nichts von ihr erwartet habe. Vorher war Gibraltar für
payware - szenerie
mich eine Destination, die keinerlei Veranlassung zur Anreise bot. Wenn ich jedoch in den nächsten Jahren nach London Gatwick fl iegen sollte, so können Sie sich sicher sein, dass mir dieses allein der Weiterreise nach Gibraltar dient. Herr Loth hat es fertig gebracht, mich mit seiner Szenerie nicht nur virtuell zu begeistern. Ich fühle mich innerlich dazu gezwungen, das Hinabschwenken der Schranken eines Tages real beobachten zu dürfen. Im vom Verlag gehosteten Forum wird oft der zu häufige Gebrauch von Superlativen bemängelt. Hier ist er aber wirklich angebracht. In Bezug auf Realismus, Performance und Attraktivität stellt Gibraltar für mich einen Meilenstein dar.
FSX
Jens Heye
Gibraltar X Entwickler: sim-wings Vertrieb: Aerosoft Kompatibilität: FSX Web: www.sim-wings.com Download: www.aerosoft.de Preis: 18,95 € Pro & Contra: Sehr realistisch Performance Nette Gimmicks Nachtbeleuchtung Gesamtatmosphäre mageres Handbuch
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Realitätsgrad: Detailreichtum: Handbuch: Performance: Einbindung: Objekte: Beschaffung: 9/10
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Imagine Simulation: Singapore Changi
Drehkreuz in der Stadt der Löwen Singapur – Insel- und Stadtstaat südlich von Malaysia – beherbergt 4,6 Millionen Einwohner und eines der wichtigsten Drehkreuze der internationalen Luftfahrt im asiatischen Raum: Singapore Changi International Airport (ICAO-Code: WSSS). Lange wurde dieser doch so bedeutende, stetig anwachsende Flughafen für Microsofts FS9 und FSX außer Acht gelassen. Schließlich machte sich Imagine Simulation, die in der Szene mit zahlreichen US-Airports bekannt wurden, ans Werk und brachte vor einigen Wochen Singapur Changi auf den Markt – vorerst für den FS9.
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magine Simulation stellt dem Interessenten die üblichen zwei Bestellmethoden zur Wahl: Das Produkt lässt sich entweder über den Flight1Wrapper für 29,99 US-Dollar oder über SimMarket für 24,99 Euro erwerben. Für diesen Test wurde der Kauf über SimMarket abgewickelt und verlief problemlos. Nach Bezahlung kommt die Szenerie in einem ca. 50MB großen Installer auf die Festplatte, welcher ausschließlich die FS9-Version enthält. Die FSX-Version wird laut Entwickler bald erscheinen, allerdings separat erhältlich sein. Wer beide Versionen nutzen will muss also doppelt bezahlen – und das greift tief in die Tasche. Bevor sich das Installationsprogramm an die Arbeit macht, fordert es den Käufer auf Bestellnummer und Email-Adresse einzugeben, um eine illegale Verbreitung auszuschließen. Eine aktive Internetverbindung am Flugsimulator-PC ist deswegen während der Installation vorausgesetzt!
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Neben der eigentlichen Szenerie, ist noch ein 14-seitiges Handbuch im PDF-Format enthalten, welches sich bequem aus dem Startmenü von Windows aufrufen lässt. Das Handbuch liefert einige nützliche Informationen zum Airport, wie z.B. eine eher seltene Variante des Docking Guidance System, welche sehr ausführlich und gut verständlich erklärt wird. Charts sind leider nicht beigelegt – diese kann man auf der Seite des Flughafenbetreibers CAAS (www.caas.gov.sg) kostenlos herunterladen. Im Installationsverzeichnis fi ndet sich ein Ordner namens „Optional Parked Aircraft“. In diesem befi nden sich weitere Dateien zum manuellen Hinzufügen von statischen Flugzeugen. Warum der Installer diese Aufgabe auf Nachfrage nicht erledigt, bleibt mir unverständlich. Im Flugsimulator angelangt, setze ich mich in eine Cessna 150, um den Airport und seine direkte Umgebung
von oben zu erkunden. Der Start erfolgte auf der Startbahn 02C, einer der zwei Nord-Startbahnen, die in dieser Szenerie umgesetzt sind. Wer vielleicht schon einmal in Singapur war, sieht in seiner Erinnerung drei Startund Landebahnen. Das ist vollkommen richtig, für den Passagierverkehr werden allerdings nur 02C/20C und 02L/20R benutzt. Piste 02R/20L ist für den militärischen Gebrauch vorbehalten und in der Szenerie daher nur auf dem Luftbild erkennbar. Das Luftbild – ein gutes Stichwort: Die Luftbilder, welche die Grundlage für jegliche Bodentexturen bilden, sind
payware - szenerie FSX Dreckspuren zu sehen. Die Texturen der Gebäude sind im gesamten Gebiet von guter Qualität, teilweise photoreal. Um jede Fluggastbrücke scharen sich förmlich Gepäckbänder, Tanklaster, und so weiter. Die meisten davon sind statisch, ein kleiner Teil davon fährt stetig im gesamten Flughafengebiet umher. Was verwundert, ist dass diese enorme Anzahl an statischen und bewegten Objekten keinen merklichen Einfluss auf die Performance hat. Hier muss man dem Entwickler ein Lob aussprechen, die Ablaufgeschwindigkeit ist stabil. Mit AES 2.07 erhält der Airport ein zusätzliches Extra, welches mit fünf Credits zu Buche schlägt.
Zugreifen oder lieber doch nicht? Wer schon andere Imagine Simulation Airports in seiner Sammlung hat und mit deren Qualität zufrieden ist, kann auch bei Singapur nichts falsch machen. Die Szenerie befi ndet sich in etwa auf dem Stand von Hong Kong und es macht Spaß das Drehkreuz im Stadtstaat anzufl iegen. Besonders den Long Haul-Freaks dürfte das Add-on Freude bereiten, wenn auch einige Mängel vorhanden sind. Über den Preis lässt sich streiten, da muss jeder für sich entscheiden ob ihm die Szenerie 25 oder sogar 50 Euro wert ist. Für die Zukunft plant Imagine Simulation die Umsetzung eines weiteren Großflughafens in Asien: Neu-Delhi. Wir dürfen gespannt sein! Florian Schlund
FS9
Reale Daten:
schon in vorherigen Werken des Entwicklers von recht unterschiedlicher Eigenschaft gewesen. Singapur zählt nicht zu den stärksten Stücken, die Satellitenbilder sind verwaschen und höchstens von ausreichender Qualität. Man könnte diese geschickt retuschieren (mit einem zusätzlichen StrukturLayer, wie es bei FlyTampa Produkten alltäglich ist), doch ganz im Gegenteil. Imagine Simulation gibt sich scheinbar nicht einmal die Mühe, alle größeren Rollwege und Abstellflächen mit normalen Bodentexturen zu versehen. Bestes Beispiel: Am nördlichen Ende des Areals befi ndet sich ein großer Gebäudekomplex, Wartungshallen von Singapore Airlines, der texturierte Taxiway hört einfach kurz davor auf – es geht nur noch auf dem verwaschenen Luftbild weiter. Hier besteht Verbesserungsbedarf. In Terminalnähe sind die Bodentexturen zufriedenstellend, Taxiwaylinien und sonstige Beschriftungen auf den Rollwegen sind gut zu erkennen. Die Terminals 1-3 erstrecken sich fast über das komplette Areal, am südlichen Ende befi ndet sich das LowBudget Terminal, welches nur für die Abfertigung von Billigfl iegern konzipiert wurde. Hier wirkt die ganze Szenerie wesentlich lebendiger, als in der Umgebung der Start- und Landebahnen. Auf den Stellplätzen der Flugzeuge sind deutliche Abnutzungs- und
Name:
Singapore Changi International Airport
IATA Code:
SIN
ICAO-Code
WSSS
Höhe:
7 m ü. MSL
Betreiber:
CAAS
Passagiere:
35 Millionen (2006)
Luftfracht:
1,9 Millionen Tonnen (2006)
Flugbewegungen: Start- und Landebahnen
217.773 (2006) 02C/20C (4000m x 60m) 02R/20L nur Militär (2748m x 59m) 02L/20R (3260m x 60m)
Imagine Simulation – Singapore Changi WSSS Entwickler: Imagine Simulation Vertrieb: SimMarket, Flight1 Wrapper Kompatibilität: FS9 (FSX-Version folgt separat) Web: www.imaginesim.com Download: Verfügbar (CD-Service gegen Aufpreis) Preis: 24,99 € (inkl. MwSt) Pro & Contra: Stimmige Gesamtumsetzung Detailreichtum in Terminalnähe Gute Performance Keine Charts mitgeliefert Bodentexturen mit Schwächen
Bewertungen:
7/10 6/10 8/10 9/10 7/10 7/10 6/10 7/10
Preis / Leistung: Visuel.Eindruck: Performance: Unterhaltung: Details: Lieferumfang: Langzeitspass: 9/10
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Die schöne Welt des Andras Kozma
Andras Kozma ist ein Name, den man in der Flugsimulation niemandem vorstellen muss. Als einer der Szeneriedesigner der ersten Stunde, gelangte er mit seiner legendären Venedig Version zu sofortiger Bekanntheit. Mit Manhatten und Budapest zeigte er, wie ein echter Künstler Szenerien baut. Irgendwie hatten all diese Szenerien ein ganz spezielles Flair und man wusste, Andras muss sich zurückhalten, weil die Realität seiner eigenen Vision im Wege stand. Wozu ein Andras Kozma fähig ist, zeigte er auch als er für die Interstate Wien eine Fun-Szenerie machte, die mit Hindernissen gespickt ein Tour der Force Programm für Verrückte darstellte, eine Szenerie, die dieser Verrückte hier gleich mit der MD11 abfl iegen musste. Mit einem Wort, Andras ist der Künstler der Szene und man ist immer gespannt auf sein nächstes Produkt.
N
un ist es da, das virtuelle Monument für diesen außergewöhnlichen Mann. Andras Field heißt es unbescheiden aber treffend, denn es ist die Vision eines Vollblutdesigners, der sich nun wünscht, dass andere an seinem Werk teilhaben sollen. Andras Field, ein imaginärer Airport nahe den von einem anderen Visionär gebauten
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Prachtschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau, liegt an einem Ort, wo es real genau solche Visionen brauchen würde. Am Forggensee in Bayern nämlich. In dem Bayern, welches sich in der Realität durch Zerstörung bestehender Flugplätze auszeichnet, wo ein hässlicher Kampf um Fürstenfeldbruck und andere Flugplätze viele Flie-
ger zum Umzug verleitet. Genau hier steht der Traumflugplatz, aufgebaut auf einem ebenfalls fi ktionalen ehemaligen Fliegerhorst. Von denen gibt es in Bayern zwar diverse , nur kam keiner auf die Idee, mit denen was Gescheites zu tun und schloss sie weg. Nun, Andras Field ist so was wie der feuchte Traum eines jeden Flugzeug-
payware - szenerie FSX
besitzers. Ehemaliger Militärstützpunkt im schönsten Gebiet Deutschlands, mit einer gut 2 km langen und 60 m breiten Landebahn, gut ausgestattet mit ILS, VOR und Nachtbefeuerung und vor allem massenhaft Platz. Und dort baut man nun für HardcoreFlieger genau in der Verlängerung der Landebahn den Andras Air Park, ein wohl bisher einmaliges Projekt der Flugsimulationsgeschichte. Doch dazu später mehr. Denn Andras Field ist nicht nur ein Landeplatz für Motorfl ieger und Airliner – von einer Dimona bis zur A380 kann alles dort landen – sondern auch für Wasserfl ieger und Segelfl ieger. Am angeschlossenen Illasbergsee liegt ein Wasserflugplatz mit Hangars und Rampen, von dem man wohl in ganz Europa nur träumen kann und der in der Welt der EASA wohl nie gebaut werden könnte. Und südlich der Hauptbahn befi ndet sich eine Grasbahn für den Segelflugbetrieb.
Es ist eigentlich müßig, hier über Designqualität sprechen zu wollen, wir reden hier von Andras Kozma. Aber wie man sich denken kann, ist Andras Field eine Szenerie, die man auch nach Stunden der Entdeckungsreisen noch nicht richtig kennen kann. Denn es
gibt viel zu viel zu sehen. Außerdem weiß man nie so recht, wann man eigentlich aus der Szenerie rausfl iegt oder nicht, denn sie passt sich perfekt in die VFR Süd Szenerie der deutschen Sichtflugserie ein. Die Entdeckungsreise kann locker ein paar Tage brau-
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chen. Ob man einen Campingplatz mit Lagerfeuer, über dem man problemlos einen Ochsen grillen könnte entdeckt oder auf dem Forggensee Motorboote begutachtet, immer ist was Neues zu erspähen. Der Airport selbst ist der wirkliche Abklatsch eines alten Fliegerhorstes, mit alten Ziegelbauten aus der Nachkriegszeit, die dann schnell mit Glas und Stahl umgerüstet werden. Hangars neu und alt, ein fröhliches Gemisch wie man sie zum Beispiel in Orten wie Memmingen sieht. Dazu die obligaten Unterstände für Militärjets, Kinderspielplatz mit schwingenden Schaukeln und eine Fliegerkaschemme wo’s Curry und Sonstiges gibt und auf dessen Terrasse Leute tanzen. Ein Vorfeld, wo locker ein größeres FlyIn abgehalten werden könnte ist mit Lichtmasten, Menschen und seit neuestem einer Haseninvasion bestückt.
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Eine echte Augenweide. Hier bin ich Flieger, hier darf ich sein! Auch die Umgebung ist alles andere als fad. So steht ein gröberer Turm auf einem näheren Hügel, eine Seilbahn führt hinauf und bewegt sich im Pendeltakt hin und her. Ein Hotel mit Pool und Liegewiese befi ndet sich unten am Fluss, ein Wasserfall ist was für Kanuten und Kaltduscher, Boote, Häfen, jede Menge Gebäude und Objekte machen die Erkundung zum Erlebnis. Die interessantesten Objekte jedoch sind die Menschen. Sie sehen nicht nur korrekt aus sondern, und das ist neu, bewegen sich auch so. Schaut man dem tanzenden Pärchen in der Kneipe zu, so bewegen sich Leute. Da ist nichts mehr von den roboterhaften Bewegungen zu sehen, die es bisher gab. Der Airpark, nun so was sollte es echt in Wirklichkeit geben. Gibt es auch, aber nicht hier. Zum Beispiel der
in Florida gelegene Jumbolair Airpark nahe Ocola, bekannt durch Leute wie etwa John Travolta, mit einer nahezu gleich großen Bahn wie Andras Field und mit ähnlicher Historie. Obwohl man in Andras Field mit größeren Maschinen landen kann, müsste Travolta allerdings seine 707 außerhalb parken, da sie in Andras Airpark wohl die Tragflächen in diverse Wohnzimmer stecken würde. Nein, hier in Europa sollte man mit seinen Fliegern etwas normaler daherkommen, will man sie auf dem eigenen Grund parken. Auch eine A318 oder 737 BBJ wird nicht vor dem eigenen Haus parken, dazu fehlt der Platz. Aber eine Global Express kommt noch knapp an den Kandelabern der Artwick Avenue vorbei. Für Normalfl ieger wie etwa eine Citation oder noch ziviler eine Mooney oder Piper jedenfalls gibt es massenhaft Platz. Ach ja, die Straßen im Airpark sind wiederum Monumente für Flusilegenden. Wie eben selbige Artwick Ave-
payware - szenerie FSX
nue, die dem Erfi nder Bruce Artwick gewidmet ist, oder dem Sublogic Drive und der Dawson Avenue. Hier gibt es noch Platz für weitere, mal sehen was da noch auftauchen wird. Denn diese Szenerie ist kein fertiges Werk. Normalerweise ein vernichtendes Urteil für ein Produkt, aber das ist hier genau umgekehrt. Das macht es interessant! Denn die Plots im Airpark sind zu verkaufen, man kann dort sein eigenes Denkmal setzen im Rahmen eines eigenen Hauses. Da gibt es bereits fertige zu kaufen, die dann mit dem Namen des Käufers angeschrieben werden. Eben so gibt es „kommerzielle“ Plots, wo bereits diverse Firmen Häuser gekauft haben und ihre Firmensitze möglichst werbewirksam einbauen werden. Ebenso soll die Gesamtszenerie wachsen, mit am Platz angesiedelten virtuellen Airlines und Fluggruppen und dem damit verbundenen AI Traffic, On Line Fliegerei und vielem mehr. Hier können die User via Forum ihre Ideen einbringen, was diverse Leute auch schon tun. Die aufdatierten Szeneriepakete stehen jeweils als Updates zur Verfügung, sowohl auf der eigens darauf eingerichteten Seite http://www.andrasfield. com oder aber via Aerosoft’s Downloadshop, wo man sie im eigenen Konto fi ndet. Mit wöchentlichen Updates sollen hier die neu gebauten und verkauften Häuser und Objekte den Weg in die Szenerien fi nden.
Das Konzept von Andras Field besticht. Ein Flugplatz von Piloten für Piloten entwickelt, ohne störende Einflüsse von EASA und Lokalpolitikern, das wünschen sich wohl die meisten General Aviation Piloten von Herzen. Hier haben sie zumindest virtuell die Gelegenheit, dies auszuleben. Die Idee dieses Produktes ist daher schlicht genial. Ein Airport zum selber ausbauen, eine Szenerie die sich weiter entwickelt und die durchaus das Potential hat, eine Community aufzubauen. Sowas macht Spaß. In der heutigen Zeit, wo die Fliegerei überall zurückgedrängt und teilweise massiv bekämpft wird, setzt die Mannschaft um Andras Kozma nicht nur verschiedenen Flugsimulationsgrößen ein Denkmal sondern bringt auch eine kraftvolle Message mit sich. Es gibt solche Areale wie Andras Field nämlich durchaus auch real. Gäbe es auch die Visionäre und Leute, die sich dort engagieren würden, dann wäre ein Platz wie Andras Field gar nicht so unmöglich. Vielleicht gibt es ja unter den Simmern, die sich mit diesem Platz virtuell abgeben auch mal einen Macher, der sich einen der vielen realenalten Landeplätze schnappt und etwas Sinnvolles auf baut. Dann wäre die Vision zur Realität geworden. So und nun genug gelabert. Bilder sprechen hier mehr als viele Worte. Wir sehen uns in Andras Field! Urs Wildermuth
Andras Field Entwickler: Andras Kozma Vertrieb: Aerosoft Kompatibilität: FSX Web: www.andrasfield.com Preis: 22,95 € inkl. MwSt. / 19,25 € ohne (Schweiz) Pro & Contra: Hervorragend gebaute Szenerie Lebensecht und mit echtem künstlerischem Flair gemacht Hervorragende Objekte und Animationen Geniales Konzept einer sich entwickelnden Szenerie Für alle Flugzeugtypen und Piloten geeignet
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Bewertungen:
10/10 10/10 10/10 10/10 9/10 9/10 10/10
Gesamteindruck: Texturen: Objekte: Einpassung: Handbuch: Framerate: Umgebung: 9/10
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Bitte nicht verlaufen DBS!
FollowMe Service
DBS legt in letzter Zeit in ihren Produkten einen Schwerpunkt auf die Orientierung an Flughäfen. Nachdem vor wenigen Monaten das DBS Airport GPS veröffentlicht wurde, ist Anfang April ein Tool mit dem Namen DBS FollowMe Service erschienen.
D
er DBS FollowMe Service ist auf simMarket und im DBS eigenen Shop, dem dbs simstore, für 17,95 Euro erhältlich. Das 1,65 MB große Setup ist schnell heruntergeladen. Doch wer die Hoffnung hat, ähnlich wie es mir beim Produkttest erging, das Tool umgehend ausführlich ausprobieren zu können, täuscht sich gewaltig. Eigentlich sollte heutzutage eine schnelle und einfache Installation eines Flight Simulator Produktes einen der Grundsätze aller Payware-Hersteller darstellen. Bei DBS Studio trifft dieses leider nicht zu. Ein mitgelieferter „Product Activation Guide“ gibt Hilfestellung. Nach dem Befolgen aller Schritte im Setup muss der FSX gestartet werden. Im Flug lässt sich dann über die Menüleiste in der Kategorie „Add-ons“ die Option „DBS FollowMe - Activate“ aufrufen. Dort wird nach Eingabe des Namens, der Auftragsnummer und der Mailadresse des Käufers vom Pro-
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gramm eine Datei auf dem Desktop erstellt. Diese Datei muss per Anhang an DBS gesendet werden. Nun vergehen im schlimmsten Fall zehn Stunden bis eine Email von DBS im eigenen Postfach eintrifft, welche einen Activation Code und einige barschen Worte zum weiteren Installationsverlauf beinhaltet. Der Activation Code muss nun über „DBS FollowMe - Activate“ im Flugmodus eingegeben werden. Erst jetzt ist das FollowMe Fahrzeug nutzbar. Zwar ist für mich absolut nachvollziehbar, dass sich Hersteller vor illegaler Vervielfältigung schützen wollen, jedoch sollte dieses nicht, wie im Fall DBS, am ehrlichen Kunden hängen bleiben. Nach Aktivierung des Add-ons wird ein liebloses Benutzerhandbuch auf dem Computer hinterlegt. Der Userguide beschränkt sich auf die wesentlichen Informationen, enthält schmucklose Bilder, die nach schnell erledigter Arbeit aussehen, und kein Wort des
Dankes für den Kauf des Produkts. Das FollowMe-Car kann im FSX über die Tastenkombination „Strg + Tildezeichen (~)“ gerufen werden. Das passiert sinnvollerweise entweder nach dem Pushback oder aber unmittelbar nach Verlassen der Landebahn nach dem Approach. Je nach Größe des Flughafens, variiert die Wartezeit auf das Fahrzeug. Als ich das FollowMe-Auto zum ersten Mal erblickte, dachte ich mir: den Wagen kenne ich doch. Tatsächlich handelt es sich dabei schlichtweg um ein DefaultAuto, welches sonst die Flusi-Straßen befährt. Dieses Produkt enthält also keinen von DBS modellierten FollowMe! Das Fahrzeug lässt sich jedoch immerhin wechseln. Zur Auswahl stehen alle weiteren Standard autos aus dem SimObjects Ordner. Einen realistischen FollowMe-Wagen bekommt man auf diese Art und Weise nicht zu Gesicht. Erst nach langer Sucherei auf Freewareseiten und mühsamer, manueller In-
tool FSX
stallation, kann auch ein Fahrzeug in schwarz-gelber Farbe gewählt werden. Hat das Vehikel dann nach kurzer Wartezeit den Standort des eigenen Flugzeuges erreicht, öffnet sich ein Fenster (Am Bildschirm, nicht am Auto). Es sieht der Funkgruppe sehr ähnlich, und beinhaltet eine Listemit den Zielen zu welchen man dem Auto folgen kann. Zur Auswahl stehen die Optionen Startbahn, Parkfläche, Gate, Fracht, Treibstoff und Helipad. Wählt man dann eine dieser Möglichkeiten , muss der Ort noch, beispielsweise durch die Nummer der Startbahn, präzisiert werden. Hat man eine Entschei-
dung getroffen, setzt sich das Fahrzeug sofort mit einer vorprogrammierten Geschwindigkeit von 35 Knoten in Bewegung. Glücklicherweise lässt sich diese über die Plus- und Minustasten senken. Positiv anzumerken ist, dass sich das Tool über einen „Airport Database Creator“ verfügt. Dieser überprüft, welche Szenerie-Erweiterungen man installiert hat. Es bewirkt, dass der FollowMe die Taxiways im Flight Simulator korrekt abfährt. Fazit: Zwar ist das Tool FollowMe Service von DBS ein praktischer Helfer, jedoch wirkt das Produkt sehr
lieblos und schnell entwickelt. Hinzu kommt eine mühevolle Installation. Es entspricht nicht den Erwartungen, die man an eine Investition von fast 18 Euro stellt. Zu dem Klassiker „Walk and Follow“ ist „FollowMe Service“ kein Vergleich! Hoffentlich läuft DBS nicht in die falsche Richtung … Nicolas Eschenbach
DBS FollowMe Service Entwickler: DBS Studio Vertrieb: dbs simstore, simMarket, FlightSimStore Web: www.dbsim.com Kompatibilität: FSX Download: 2 MB Preis: 19,95 US$ / 17,95 € Pro & Contra: Auch mit Szenerie-Erweiterungen kompatibel Sehr komplizierte und zeitaufwändige Installation FollowMe ist ein Default-Auto aus dem FSX, nicht extra modelliert
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Bewertungen:
3/10 4/10 5/10
Preis / Leistung: Lieferumfang: Motivation:
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Serie: Teil 5
Lackierung selbst gemacht t e t in a p e g d ir w o S On Finals. Alle Texturen sind soweit fertig und als Bitmap gespeichert. Was uns nun noch fehlt, ist die passende Codierung der Texturen. Als kleinen Bonus erwartet Sie in dieser Ausgabe der Serie „Lackierung selbst gemacht“ ein kurzen Einblick die Funktionsweise von Alpha Channels und wie man damit arbeitet.
D
er Flugsimulator kann nur bestimmte Bildformate lesen, welche sich auch noch in verschiede Stufen der Qualität und Größe aufteilen. Der FS9 kommt nur mit Windows Bitmaps zurecht, die entweder als DXT- oder als 32bit-Bitmap gespeichert sind. DXT ist eine komprimierte Form der Windows-Bitmaps, die Stufen reichen von DXT1 bis DXT5. Wenn eine Grafi k für den FS in DXT-Codierung abgespeichert werden soll, empfiehlt es sich DXT3 zu verwenden, da dies einen guten Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße darstellt und deswei-
Abb. 1
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teren Alpha Channel unterstützt werden, welche gerade bei den Repaints von großer Bedeutung sind.. Letzteres Format wird immer häufiger verwendet. Warum, sehen Sie gleich: Ein 32bit BMP bringt eine größere Datei mit sich (Auflösung: 1024x1024 Pixeln; ca. 4 MB bei 32bit, 3MB bei DXT3), dafür kann der Simmer aber auch ein geringfügig schärferes Paint erwarten. Nur 1 MB soll den großen Unterschied machen? Ja, allerdings nicht so sehr in der Qualität, eher in der Performance. Minimale optische Einbußen für eine deutlich bessere Ablaufgeschwindigkeit, wer
nimmt so etwas nicht gerne in Kauf? Eine komplette 32bit Umwandlung aller Texturen ist allerdings nicht nötig. Es reicht völlig aus wenn die Fuselage- (meistens 3) und unter Umständen auch noch die Engine-Texturen als 32bit abgespeichert werden. Die Flügel und besonders die Nachttexturen ( _L statt _R am Ende des Dateinamens) genügen als DXT3. Gleiches gilt auch für sämtliche anderen Texturen des Paints. Wer sich nicht entscheiden kann welche Version seines Paints in die Libraries der gängigen Seiten soll, ist auf dem richtigen Weg, wenn er sowohl eine DXT- als auch 32bit-Variante der Lackierung hoch lädt. Doch genug Theorie für den Moment, gehen wir zur Praxis über: Wie am Anfang dieser Serie erwähnt, ist das kostenlose Programm „DXTBmp“ die letzte Station der Texturen vor der Einbindung in den Flugsimulator. Nachdem wir die Software gestartet haben, öffnen wir eines der gespeicherten Bitmaps unseres Paints. Dazu über „File � Open“ die gewünschte Datei auswählen. Möchte man nun nichts mehr am Alpha Channel verändern, kann man gleich mit dem Abspeichern als Extended Bitmap begin-
wissen
Sie finden im EPaper Archiv auf flightxpress.net die ersten Teile der Serie zum herunterladen.
Abb. 2: Das Fenster liefert eine Vorschau des Channel , bei Doppelklick wird der Editor gestartet. nen: Wählen Sie im Menü „File“ den Punkt „Save As � Extended Bitmap“. Es sollte sich ein Popup-Fenster öffnen, indem Sie aufgefordert werden Speicherort, Dateiname und Dateityp festzulegen (Abb. 01). Im DropdownMenü kann nun zwischen den verschiedenen BMP-Typen gewählt werden. Da es sich hier um einen Teil der Fuselage handelt und das Paint eine 32bit-Variante werden soll, wählen wir hier „Extended 32bit 888-8“ aus. Den erfahrenen Photoshop-Nutzern geht jetzt vielleicht ein kleines Lichtlein auf: Der Photoshop verfügt ebenfalls über die Möglichkeit Bitmaps in der 32bit 888-8 Codierung abzuspeichern. Doch seltsamerweise scheint dies dem Flugsimulator nicht ganz recht zu sein, er beendet sich in fast allen Fällen beim Laden eines Paints, welches ein Photoshop-BMP beinhaltet, selbst. Aber wieder zurück zu DXTBmp: Wie bei unserer Fuselage-Grafi k verfahren wir auch bei allen anderen Texturen, ob als DXT3 oder 32bit bleibt dem Painter überlassen. Damit wären eigentlich schon alle Arbeiten am Paint abgeschlossen. Aber verweilen wir doch noch ein bisschen in DXTBmp. Am rechten, oberen Bildschirmrand sticht ein zusätzliches Fenster heraus (Abb.02), in dessen Mitte bei manchen Texturen Umrisse ver-
Abb. 3: Jeder beliebige Bildeditor kann ausgewählt werden…
schiedener Grautöne beobachtet werden können:
Alpha Channel Alpha Channel ist im Grunde nichts anderes als ein zusätzlicher Farbkanal zu den herkömmlichen RGB-Kanälen, die jedes Bild besitzt. Der Alpha Channel gibt Programmen und Spielen Zusatzinformationen über die Eigenschaften des Bildes. Für den Flugsimulator sind dies konkret Transparenz und Reflektion der Textur. Bei den meisten Paintkits ist der Alpha Channel bereits vorgegeben, besonders die Triebwerkstexturen sind eine heikle Angelegenheit, da nicht jedes Triebwerksteil von der Reflektion überzogen werden soll. Es passiert leider allzu oft (ich spreche aus Erfahrung), dass der Alpha Channel bei einer falschen Speicherprozedur im Photoshop (als 24bit beispielsweise) verloren geht. Bemerkt wird es meistens auch erst, wenn das Paint schon im Netz steht. Der Alpha Channel umfasst nur Grautöne inklusive Schwarz und Weiß. Schwarze Stellen werden im Simulator transparent dargestellt, weiße ohne jegliche Spiegelung oder Reflektion. Nun liegt es also im eigenen Ermessen, welcher Grauton gewählt wird, um dem Flugzeug einen schönen Glanz zu verleihen. Es kommt auf den Farb-
Die Repaints können Sie unter xlpaints.flightxpress.net kostenlos herunterladen.
ton der Lackierung an, wie der Alpha Channel endgültig wirkt. Generell gilt: Je dunkler, desto mehr Reflektion und umgekehrt. Im Fall unserer Boeing 737-800 in Tuifly-Lackierung eignet sich ein Grauton zwischen RGB 250, 250, 250 und 245, 245, 245 am besten. Zum Ändern des Alpha Channel genügt ein Doppelklick in die Mitte des Fensters (Abb. 02). Daraufhin öffnet sich der festgelegte Bildeditor, welchen man am rechten, mittleren Fensterrand verändern kann (Abb. 03). Nachdem man alles wieder abgespeichert hat, ist das Paint endlich fertig gestellt und bereit für den Jungfernflug. Nur noch schnell in den Flugsimulator einbinden und los geht’s! Dies war zugleich die letzte „reguläre“ Ausgabe der Serie „Lackierung selbstgemacht – wie painte ich“. Ich hoffe, jeder konnte mit diesem kleinen Einblick etwas lernen und wer weiß, vielleicht gehen bald ein paar neue Sterne am Painterhimmel auf. In der nächsten Ausgabe der FlightXPress wird noch das gewünschte Special zu den „Bare-Metal“-Repaints erscheinen, mit welchem diese Serie dann endgültig abgeschlossen ist. Viel Spaß noch und nicht vergessen: Üben, üben, üben! Florian Schlund
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ACE
Teile für den privaten Home- Cockpit-Bedarf sind immer gefragter. Somit steigt auch deutlich und schnell das Angebot an entsprechenden Produkten sowie Teilen der einschlägigen Anbieter. Das Angebot von Yokes für den Home-Cockpit-Bereich ist jedoch nach wie vor spärlich. ACE ist einer der wenigen Anbieter, die komplette, originalgetreue Yokes mit 2.0 USB Anschluss anbieten. Neben der 737 Captain’s-Ausführung wird die First Officer Variante sowie auch ein Boeing 747 Yoke angeboten. Ob und inwieweit der 737 Yoke aus Kanada im Test überzeugt, können Sie im Folgenden lesen.
Material & Verarbeitung: Der Yoke kommt in einer stattlichen Holzkiste. Das hat auch seinen guten Grund, denn mit rund 26 Kilogramm bringt er doch schon einiges auf die Waage. Die Maße des Yokes betragen 87 cm x 36 cm x 46 cm (Höhe x Breite x Tiefe). Das erste, was einem durch den Kopf geht, wenn man den Yoke aus der Kiste holt, ist einfach nicht in Worte zu fassen. Durch die wirklich sehr gute Verarbeitung und die ausgewählten Materialen ist schon von Anfang an ein hoher Realitätsbezug gegeben. Die Verarbeitung ist mit keinem „Plastikspielzeug“ wie dem Saitek Yoke oder jenen von CH Products zu vergleichen. Verwendet wurden fast ausschließlich Metalle, Stahl und Aluminium. Lediglich die untere gewölbte Abdeckung der Achsen am Fuß des Yokes ist aus Kunststoff. Aber auch diese Abdeckung ist trotz Plastik nicht auffallend und doch stabil. Die Lackierung der Teile hat sich auch nach knapp drei Monaten Dauernutzung als sehr resistent erwiesen. Diese ist nicht, wie bei anderen Teilen, anfällig für Kratzer oder Ablösungen ganzer Lackpartien. Zudem knarzt und quietscht nichts, wie ich es aus Zeiten mit dem CH Yoke noch gewohnt bin. Die Achsen laufen flüssig, sind jedoch auch nicht zu schwach eingestellt.
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Perfektion “Made in Canada” Vorrausetzungen: Die Nutzung des Yokes ist jedoch, untertrieben formuliert, an ein paar Voraussetzungen geknüpft, mit denen man recht schnell und - sagen wir mal - unerwartet während der Benutzung konfrontiert wird. Wenn man wie ich den Yoke im Home Cockpit Setup benutzt, sollte man als Basis eine selbstgebaute oder gekaufte Plattform aus Materialen besitzen, an dem man den Yoke mit haushaltsüblichen Methoden fixieren kann. Damit meine ich zum Beispiel OSB Spanplatten. Denn der Yoke muss zur einwandfreien Nutzung fest angeschraubt werden. Die großzügige Bodenplatte aus Aluminium besitzt acht Bohrungen zur Fixierung des Yokes. Passende Schrauben sind im Lieferumfang allerdings nicht enthalten. Man kann sie aber für wenig Geld im Baumarkt kaufen. Sollte man den Yoke am Schreibtisch bzw. im Desktop Setup benutzen, gibt es die Möglichkeit, sich eine „Mini-Plattform“ oder eine Stabile Unterlage aus Holz selber zu bauen. Hier ist es aber jedem selbst und seiner Kreativität überlassen, wie
Anzeige:
Hier der Yoke im vollen Test Setup einer 737NG er das bewerkstelligt. Wird der Yoke nicht fixiert, ist ein richtiges Manövrieren nicht wirklich möglich, der Yoke hebt dann immer entweder beim Hoch- oder Runterdrücken zum Steuern ab oder verrutscht. Probleme kann es auch geben, wenn man mit einem normalen Bürostuhl fliegt. Denn
wenn man zusätzlich Pedale nutzt, kann es durchaus passieren, dass man den Yoke nicht ganz zu sich heranziehen kann, da man sonst am Stuhl anstößt. Im optimalen Fall besitzt man einen originalen 737-Cockpit-Sitz mit Aussparungen zwischen den Füßen, in die der Yoke sich auch bei maximalem
wissen
737 Yoke
Anziehen einpassen kann. Natürlich kann man sich auch selbst einen Stuhl nachbauen, wobei auch eine Anleitung bei Avsim zur Verfügung steht. Es sei aber dazu gesagt, dass der Yoke nur bei maximalem Anziehen in den Grenzbereich kommt!
Nutzung: Das Prinzip ist so einfach wie die Nutzung einer Tastatur, die an den PC angeschlossen wird. Das Zauberwort lautet „Plug and Play“. Der Yoke wird mittels USB am PC angeschlossen und kann danach auch sofort verwendet werden. Übrigens, ein USB Kabel befi ndet sich leider nicht im Lieferumfang. Grund für die sofortige Funktion ist, dass die Grundeinstellungen schon eingespeichert sind. Somit ist er „ab Werk“ vollständig kalibriert. Einfach einstecken, Flugsimulator öffnen und losfl iegen. Die Notwendigkeit der Installation von Software und Treibern entfällt hier. Während der Nutzung gibt es keine Verzögerung zwischen Steuermanöver und der Umsetzung im Flugsimulator, was positiv auffällt. Damit läuft er sprichwörtlich „butterweich“. Selbst kleine Bewegungen werden schnell und sensibel erfasst und dann vom Simulator geflogen. Mit Verlaub, das erreicht man mit keinem der (Plastik -)„Billigprodukte“. So leicht die Achsen zu bewegen sind, umso schwerer wird es im Grenzbereich. Aber genau das zeichnet diesen Yoke aus, denn genau so ist es auch in der Realität. Im Verlauf des Steuerns erhält man einen deutlich zu spürenden
Widerstand, sodass für ein hohes Realitätsgefühl gesorgt ist.
Der Yoke an sich: Ein nettes und auch herausragendes Feature ist der Chart Clip beziehungsweise das Clipboard. Er lässt sich flüssig über eine Mechanik verstellen und dabei nach Belieben hoch oder runter klappen. Damit kann man je nach Position im Cockpit die Draufsicht verbessern. Der Chart Clip an sich ist zudem wieder sehr solide verarbeitet. Das heißt, nichts klappert oder scheint auf Grund mangelnder Verarbeitung locker zu sein. Somit kann man mühelos die passenden Charts beim Anoder Abflug oder während des Flugs eingeklemmt lassen und ablesen, ohne ewig im Chart Ordner zu kramen und sich dann im wahrsten Wortsinn zwischen die Finger zu klemmen. Außerdem ist auch wie im Original eine Mini Checklist auf dem ChartBoard für jede Flugphase vorhanden. Diese Checkliste ist auch leicht abzuarbeiten, denn hierfür befi ndet sich am Chartboard ein orangefarbener Schieberegler, der Punkt für Punkt der Liste herunter geschoben werden kann. Dabei rastet er bei jedem Punkt ein. Somit muss nicht immer darauf geachtet werden, bei welchem Punkt man stehen geblieben ist. Optisch sieht man absolut keinen Unterschied zum Original. Was leider fehlt oder vielleicht eine Idee für zukünftige Modelle wäre, ist eine Beleuchtung des Chartboards. Das hatte ich während meiner Testflüge bei Dunkelheit im Cockpit
etwas vermisst. Dabei würde eine Beleuchtung, beispielsweise mit LEDs, das Ablesen noch einfacher machen. Die Beschriftungen der einzelnen Knöpfe sind mittels Klebefolie an derselben Position wie auch im Original angebracht. Die Dekore kleben gut und nichts löst sich ab, auch nach längerem Gebrauch nicht. Gleiches gilt für die Schrift. Sollten doch einmal die Dekore verrutschen, abreisen oder abnutzen, wird ein kompletter zweiter Satz Klebefolien mitgeliefert. Wie gesagt, ich musste bis dato noch nicht darauf zurückgreifen! Nun zu den einzelnen Knöpfen: Es muss dazu gesagt sein, dass ich alle Knöpfe über FSUIPC direkt belegt habe. Die kostenpfl ichtige Software von Peter Dowson(FSUIPC) ist jedoch nicht zwingend erforderlich, das heißt die Schalter können auch getrost über den Flugsimulator belegt werden. Die Hardware ist mit FSUIPC kompatibel und lässt sich wie gewohnt schnell und einfach belegen. Das Manko unter den Knöpfen ist der Stab Trim-Knopf, bei dem es sich um einen zweistufigen Kippschalter handelt, denn er weicht vom Original ab. In der Realität ist dieser Schalter zweigeteilt und es müssen beide Schalter auf einmal gedrückt werden, um die Trimmung einzustellen. Trotz allem läuft auch dieser flüssig und hält der Dauernutzung Stand. Der Autopilot Disengage Drucktaster ist auch dem Original empfunden und funktioniert gut. Man muss die Schalter natürlich nicht immer der Realität entsprechend
Vergleich: original Yoke (links) und der ACE 737 LE Yoke (rechts) 50
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wissen
belegen, sondern kann auch wie ich zum Beispiel die Kippschalter auf der Rückseite so belegen, dass man damit die Ansichten im Flug Simulator wechselt. Auch der Mikrofon Knopf funktioniert nach Belegung gut. Das ist wie auch in Echt eine ganz praktische Sache. Dafür muss einfach der Befehl der Sprechtaste mit FSUIPC auf den linken Kippschalter gelegt werden, was eine Sache von wenigen Sekunden ist. Damit fällt auch in den Home Cockpits die dauerhafte Nutzung von Tastaturen im Vordergrund während des Online Fluges weg. Wenn das nicht sowieso schon mittels anderer Knöpfe passiert ist. Auch die Kontrollmarkierung an der Oberseite des Steuerhorns über den Flugwinkel, der eingeschlagen wird, fehlt nicht. Dabei wird mit einem Pfeil angezeigt, welchen Flugwinkel man gerade gewählt hat.
Garantiefall - Was nun? Sollte es doch trotz guter Verarbeitung zum technischen Defekt kommen, springt ACE mit der Garantie ein. Diese Garantie ist für ein Jahr gültig auf Komponenten wie die Elektronik, Schalter, das Innenleben, Kabel und so weiter. Nur wie funktioniert das? Schließlich sitzt ACE ein paar Kilometer entfernt von Deutschland. Entweder es ist bekannt, welches Teil kaputt ist. Dieses wird kostenfrei an den Nutzer geschickt oder der Yoke wird komplett zurück geschickt, gewartet und funktionstüchtig an den Benutzer zurück gesandt. Wie genau die Abwicklung der Garantie aussieht, wird von Problem zu Problem individuell gehandhabt. Fest steht jedoch, dass immer eine schnelle und problemlose Lösung gesucht wird und in aller Regel wohl auch gefunden werden kann. Trotz der großen Distanz zwischen Endnutzer und ACE in Kanada.
Fazit: Was kann ich anderes sagen? Wie ich meine, ein Muss für alle passionierten Flugsimulanten. Auf den ersten Blick schlägt natürlich erst einmal der hohe Preis zu Buche. Aber angesichts der
Detailaufnahme der Checkliste & Kontrollstreifen für den Flugwinkel Technik und der Umsetzung im Vergleich zum Original bietet er ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Außerdem ist der „Kanadier“ im Vergleich zu gleichwertigen Konkurrenten sogar noch ein echtes Schnäppchen. Im Niederländischen Aviation Megastore ist er für 1390 € inklusive Steuern, aber ohne Versandkosten, die bei dem Gewicht und der Größe bitte nicht zu vernachlässigen sind, bestellbar. Wer jedoch direkt bei ACE bestellen möchte, dem empfehle ich, sich direkt bei Ali von ACE zu melden und alles weitere abzusprechen. Des Weiteren sind auch hier wiederum die Versandkosten und die Einfuhrumsatzsteuer nicht zu vernachlässigen. Der Yoke kann natürlich mit allen gängigen Flugzeugtypen im Flugsimulator geflogen werden. Ob das nun stilecht ist, ist die andere Frage und ist wie immer Geschmackssache. Alles in allem handelt es sich auch bei
ACE um eine nette, aufgeschlossene und kompetente Truppe, die gerne, gut und schnell auch bei Problemen weiterhilft. Der Support funktioniert schnell und reibungslos! Der Yoke ist wahnsinnig gut verarbeitet und solide. Der Yoke ist für das heimische Cockpit eine wirkliche Bereicherung! Simon Schwarzmann
ACE 737 Yoke Entwickler: 737Yoke Vertrieb: www.737Yoke.com, Aviation Megastore Web: www.737Yoke.com Kompatibilität: FS9/FSX Preis: 1390 € inkl. Steuern + Versandkosten Pro & Contra: absolut hochwertiges Material & Verarbeitung gutes Realitätsgefühl flüssige Übermittlung der Befehle an den Flugsimulator Befestigung notwendig relativ hoher Preis 9/10
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Serie: Teil11
Wie baue ich mir ein Homecockpit Die Autopilotsteuerung ist wohl eines der ersten Objekte, welches angehende Cockpitbastler sich bauen. Mit der sogenannten FCU bei Airbus („Flight Control Unit“) oder dem MCP bei Boeing („Mode Control Panel“) lassen sich für die meisten Nutzer ein Großteil der Cockpitfunktion als Hardware steuern. In unserem heutigen Bauabschnitt möchte ich ein wenig über die verschiedenen Ansätze und Möglichkeiten berichten, ein solches Modul nachzubauen. Ich möchte dabei auf drei grundlegend verschiedene Bauarten eingehen: Ein einfaches und günstiges Anfänger-Panel, mein fortschrittlicheres Produkt und zwei professionelle Lösungen. Allerdings werde ich heute ausnahmsweise mal nicht auf genaue Baumaßnahmen eingehen.
A
nfangen möchte ich mit der simpelsten aller Lösungen. Ein befreundeter junger Cockpitbastler hat sich auf Grund seiner relativ beschränkten fi nanziellen Möglichkeiten dazu entschieden, sein Panel auf Basis einer Holzfaserplatte zu machen, die er zugleich als Frontplatte benutzt. Alle Schalter, Encoder und später auch 7-Segmente werden in die Frontplatte eingelassen. Die Auswahl an Schaltern für den Frontplatteneinbau ist groß, daher lassen sich mit dieser Lösung bereits gute Ergebnisse erzielen. Abgerundet wird das Panel mit ausgedruckten und aufgeklebten Folien- oder Papierabschnitten, welche die Optik der Frontplatte wiedergeben. So erspart man sich lästiges Lackieren und einfräsen der Schrift in die Platte mittels einer CNC-Fräse („Computerized Numerical Control“, Computergestützte Fräse). Problematisch wird allerdings der Einbau der 7-Segmente, da diese nicht zum Frontplatteneinbau geeignet sind. Da der oben genannte Bastler X-Plane und MACs für sein Cockpit verwendet ist er in der Software und der Wahl geeigneter IO-Boards sehr eingeschränkt. Er verzichtet daher zurzeit auf Ausgänge wie LEDs und 7-Segmente. Als Eingangsboard verwendet er einen Joystickemulator von Leo Bodnar (siehe Linkliste).
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Vor- und Nachteile des einfachen MCP: Geringe Materialkosten Geringer Zeitaufwand zum Bauen Guter Einstieg für Bastelneulinge Optisch nicht in einem High-End-Cockpit verwendbar Einschränkung in der Auswahl der Komponenten (Frontplattenmontage) Keine Hintergrundbeleuchtung
Preisübersicht: Holzfaserplatte: Kabel: Schalter und Taster: Joystickemulator BU0836X: Summe:
1 Euro 5 Euro 58 Euro 60 Euro 124 Euro
Interessante Links: 9/10
www.dalpi.de www.leobodnar.com
wissen Trotz aller Euphorie die jetzt vielleicht ausbrechen mag muss gesagt werden, dass er zurzeit keine Möglichkeit hat, entsprechende Ausgänge anzusteuern. Sein MCP ist leider nur auf die InputFunktion beschränkt. Auch wieder ein Grund ein vernünftiges Cockpitsystem zu verwenden und keine Joystickemulatoren, was ich bereits in der letzten Ausgabe nahe gelegt habe. Wollen wir nun also in dieses Panel auch 7-Segmente einbauen und LEDs in den Tastern ansteuern, so brauchen wir mindestens eine Display card und eine Master card von Opencockpits. Für den Eigenauf bau liegen die Kosten dafür bei ca. 52 Euro zzgl. Versand und Steuern. Als aufgebautes Produkt liegen die Kosten bei 88 Euro zzgl. Steuern und Versand. Dazu kommen dann noch die entsprechenden 7-Segmente. Mit weiteren zusätzlichen Kabeln kommen wir am Ende bei knapp 200 Euro an. Mein eigener Ansatz für eine FCU sieht etwas anders aus: Ich habe mir Taster herausgesucht, die auf eine Platine gelötet werden müssen. Daher benutze ich als Basis eine selbst geätzte Platine, auf welcher Taster, Widerstände und 7-Segmente fest aufgelötet sind.
Drehschalter und Encoder sind für den Frontplatteneinbau gedacht und werden dementsprechend auf, bzw. in der Platine fi xiert. Das spätere Frontpanel soll etwa 10 mm vor der Platine stehen. Es soll aus Plexiglas bestehen, wodurch auch eine Hintergrundbeleuchtung möglich wird. Die Beschriftung soll dafür in das zunächst lackierte Panel mit einer CNC-Fräse hinein gefräst werden. Kippschalter werden allerdings nicht auf der Platine sondern in der Frontplatte fi xiert. Durch diesen mehrlagigen Auf bau hat man letztlich mehr Möglichkeiten in der Gestaltung seines Panels. Auch kommt man damit dem Originaldesign von Airbus und Boeing nahe.
Wem letztlich fast alle Möglichkeiten der Bearbeitung von Materialien offen stehen, der kann sich für ein eigens entwickeltes hochprofessionelles Produkt, wie von einem Cockpitbauer aus Frankfurt, entscheiden. Er baut sich ein Boeing 767 Cockpit nach (auch im FXP Forum vertreten) und hat sich dazu entschieden, seine Teile extrem genau nachzubauen, um das Gefühl, dass man in einem echten Cockpit sitzt, zu steigern. So hat er sich für rund 4000 Euro eine CNC gebaut, die ihm alle Möglichkeiten in der Teilefertigung eröffnet. Sein erstes Produkt ist wie bei den meisten auch das MCP. Dessen Frontplatte besteht aus zwei Ebenen: Die hintere sorgt für notwendige Beleuchtungsräume und schafft eine Basis, um die Elektrik und die Mechanik wie Taster und Schalter aufzunehmen. Die vordere Frontplatte überdeckt dieses Hilfspaneel und schafft die klassische Optik des MCPs. Dieser zweipaneelige Auf bau entspricht dem Standard der meisten realen Cockpits wie bei Airbus und Boeing. Hinter dieser Doppelkombination verbirgt sich eine Platine, auf welcher neben den SMD-LEDs (spezielle kleine Leuchtdioden) für die Beleuchtung auch die 7-Segmente aufgenommen werden. Des Weiteren verbergen sich dort Steckerleisten, mit denen das MCP schnell angeschlossen oder wieder gelöst werden kann.
Vor- und Nachteile meiner erweiterten Variante: Relativ geringe Materialkosten Optisch höherwertigere Lösung Hintergrundbeleuchtung möglich Mischung von Komponente möglich (Frontplatten- und Platinenmontage) Viel Erfahrung nötig (zum Beispiel zum Platinen ätzen) Hoher Zeitaufwand zum Bauen Spezielle Maschinen nötig (CNC)
Vor- und Nachteile der eigenen Profi lösung: Relativ geringe Materialkosten Individuelle optische Meisterlösung Alle Wege stehen einem offen in Sachen Herstellung Viel Erfahrung notwendig Hohe Anschaffungskosten für eine CNC Sehr hoher Zeitaufwand nötig
Wer es gerne etwas schneller und mit weniger Bauaufwand verbunden mag, für den empfiehlt sich eine Komplettlösung von einem Heimcockpit-Hersteller. Der deutsche Hersteller Cockpitsonic und der kanadische Hersteller Flight Deck Solutions bieten entsprechende FCUs und MCPs an. Besonders ins Auge ist mir aber erst neulich der englische Hersteller Skalarki gestochen, dem es scheinbar gelungen ist, für das wirklich „kleine Geld“ eine Airbus FCU auf den Markt zu bringen. Kleiner Beigeschmack: Günstig ist das Panel nur als Bausatz. So gibt es
beide EFIS und die Autopilot-Sektion zusammen bereits ab umgerechnet etwa 250 Euro. Dazu kommen aber natürlich noch Versand und etwaige andere Gebühren. Trotzdem setzt dieser Preis meiner Meinung nach in der Heimcockpit-Branche neue Maßstäbe. Ein fi naler Test steht aber noch aus. Ein Cockpitbauer aus Zypern baut sich diese FCU gerade zusammen. Leider warte ich zurzeit noch auf das Bau- und Testergebnis. Dazu kommt aber noch die nötige Input-/Output-Hardware, sodass die Kosten noch etwas ansteigen.
Vor- und Nachteile eines gekauften Produkts: Wenig bis mittelmäßiger Zeitaufwand (je nach Produktart) Sehr gute optische Qualität Meistens relativ kostspielig Für Cockpitbauer wenig Spaß am Bauen
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Nun liegt es an einem selbst, sich bei Interesse für eine dieser Varianten zu entscheiden. Möchte oder kann man nur wenig Geld und Zeit investieren, empfiehlt sich Lösung 1: Sie bietet eine gute Möglichkeit bei relativ wenig Zeit und für den kleinen Geldbeutel. Sie eignet sich auch für weniger erfahrene Bastler. Lösung 2 steigt dann schon deutlich in Sachen Eigenarbeit und Zeitaufwand ein. Für diese Lösung sollte man als Bastler schon etwas Erfahrung haben. Dafür lässt sich aber mit gegebenen Mitteln ein sehr gutes Produkt herstellen. Wer viel Zeit und Aufwand in sein eigenes Cockpit stecken möchte und auch von der fertigungstechnischen Seite schier
wissen unbegrenzte Möglichkeiten hat (zum Beispiel durch eine CNC-Fräse) kann sich für die dritte Lösung entscheiden und somit ein individuelles Glanzprodukt herstellen. Die Kosten halten sich dabei auch noch im Rahmen. Wer nun gar keine Zeit hat und/oder ein tolles Produkt haben möchte, kann sich für einen Kauf bei einem HeimcockpitHersteller entscheiden. Allerdings muss dabei der Geldbeutel schon etwas herhalten. Zum Abschluss des heutigen Artikels möchte ich einige Links von Heimcockpit-Herstellern aufzählen, damit sich etwaige Interessenten orientieren können:
Auf Grund eines neuen Zeitplans, der in Zusammenarbeit mit der Redaktion entstanden ist, berichte ich bereits in der nächsten Ausgabe über Homecockpit-Software. Bis dahin always three greens! Project A330: Christoph Paulus
• http://www.airsimtech.com/ (Deutscher Hersteller für Airbus-Teile und Airbus-Software) • http://www.cockpitsonic.de/ (Deutscher Hersteller für Airbus- und Boeing-Teile) • http://www.flightdecksolutions.com/ (Kanadischer Hersteller für Airbus- und Boeing-Teile und Input-/Output-Platinen) • http://www.opencockpits.com/ (Spanischer Hersteller für Airbus- und Boeing-Teile und Input-/Output-Platinen) • http://www.routech.ro/ (Rumänischer Hersteller für Airbus-Sidesticks und Boeing-Steuerhörner) • http://www.simparts.de/ (Deutscher Hersteller für Airbus- und Boeing-Teile) • http://www.a320-project.skalarki.co.uk/ (Englischer Hersteller für Airbus-Teile und Input-/ Output-Platinen)
Anzeige:
Der Jet Sim Simulator in Berlin
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Ein Besuch bei der Familie A320
erlebnis Overhead Panel, auch hier gibt es Arbeit Der Arbeitsplatz im Sim.
I
ch bin wieder in Berlin, wieder im Simulator, wieder in der A320 , beziehungsweise der Familie der Airbus Smallbodies. Jet Sim Berlin befi ndet sich in der Reuchlinstraße 10-11, Aufgang S in 10553 Berlin. Das ist ziemlich direkt neben der Spree in dem ehemaligen Herlitz Gebäude. Dort haben sich mehrere gewerbliche Unternehmen angesiedelt, die hier sehr gute Möglichkeiten für ihre Betriebe besitzen. Jet Sim hat im März 2009 begonnen, den Simulator auf bauen zu lassen. Die Hardware ist komplett von Cockpitsonic und der Simulator ist fertig und funktioniert. Anders als die meisten anderen Simulator-Betreiber, deren Sims aus einer Kunststoff- oder Metallhülle als Cockpitnachbau bestehen, ist dieser komplett in einem Aluminiumgehäuse eingebaut, so dass sich Besucher und die Piloten, zusammen mit dem Instructor, komplett in einer abgeschlossenen Welt befi nden. Neben den drei Sitzplätzen können noch bis zu sechs Zuschauer in diesem klimatisierten Bereich Platz fi nden. Das ist schon einzigartig.
Wir können nach einem Einführungsgespräch gleich in den Briefi ngraum eintreten. Sehr modern und seriös sind die Räumlichkeiten in diesem alten Industriegebäude eingerichtet. Wir, ich habe einen fachkundigen, Airbus zertifi zierten Techniker mitgebracht, lernen die Chefs gleich kennen. Herr Jaeckel, einer der beiden Gesellschafter, begrüßt uns, Herr Walkhoff, der andere Gesellschafter der GbR, führt das Briefi ng mit mir durch. Bei der telefonischen Vorbesprechung hatten wir uns auf einen kurzen Flug verabredet. Eigentlich sollte es nach Leipzig gehen, aber nun hatte Herr Walkhoff einen Flug von Berlin Tegel (EDDT, TXL) nach Frankfurt (EDDF, FRA) vorbereitet. Macht nichts. Schließlich habe ich Frankfurt seit 2005 nur noch zweimal als Pax gesehen. Es wird mal wieder Zeit, den Weg nach FRA selbst zu fi nden. Das Briefi ng ist professionell vorbereitet. Der Flugplan ist den LIDO Plänen, welche ich Jahrzehnte lang selbst benutzt habe, frappierend ähnlich. Auch das Wetter sieht so aus, wie ich es gewohnt bin. Es fehlten nur das Loadsheet, die Notams und die Mel
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Jet Sim Flightsimulation & Flighttraining – Berlin Jaeckel & Walkhoff GbR Reuchlinstraße 10-11 Haus 4, Aufgang S, 1. OG 10553 Berlin
Telefon: 030 - 343 50 650 Fax: 030 - 343 50 655 Web: www.jetsim.de E-Mail: info@jetsim.de
Warnung, diese können aber auf Kundenwunsch auch gefertigt werden. Schnell sind wir mit dem Briefi ng fertig und bestellen etwas Treibstoff. Dann entern wir das Cockpit. Ich darf mal wieder links sitzen und nun fangen die kleinen Unterschiede zu dem Original Flieger an. Der Sitz ist nachgebaut und hat keine Gurte, kann man nachholen. Natürlich fehlen die kleinen flugzeugspezifischen Dinge, wie Sauerstoffmasken und die Seile, um das Cockpit mal schnell zu verlassen, es fehlt der ACARS Drucker und die Auto Speedbrake geht nicht. Nun müssen wir mal eine ZB (zurückgestellte Beanstandung) schreiben. Also Eintrag in das Techlog und die Berechnung der Performance muss die entsprechenden Zuschläge enthalten. Selbstverständlich sind TXL und FRA ausreichend und deshalb kann es gleich losgehen.
Simulierter Outside Check gemacht, alles ok. Jetzt müsste nach dem Cockpit Setup die Cockpitchecklist kommen, aber die fehlt. Nun, machen wir die aus dem Kopf und jetzt kann es losgehen. Before Start Setup und die Checklist lesen. Wir erhalten die Freigabe nach FRA und switchen auf die Rampfrequenz für Start up und Pushback Clearance. Beides kommt und wir sagen dem Ramp Agenten, der am Headset hängt: „Ready for Start engines, ready for Pushback, Park Brake released und Nase rechts beim Push“. Schon werden wir zurückgeschoben und die Triebwerke können angelassen werden. 58
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Der Instructor Arbeitsplatz.
Ich liebe die FADEC kontrollierten Motoren, Ignition an, Motorstart und alles läuft automatisch. Früher auf den Uhrenläden haben wir drei Leute zum Anlassen gebraucht. Der FE hat die Bleed Air aufgeschaltet und den Druck mitgeteilt. Der Kapitän hat angesagt: „Engine 3 Start“, der Co hat den Startschalter gedrückt und die Stoppuhr betätigt, der Kapitän hat dann bei ausreichender N2 den Fuel Schalter betätigt, der FE hat nun seinerseits die Stoppuhr betätigt, der Co hat den Startswitch bei ausreichender Drehzahl wieder losgelassen, und hat beobachtet, ob das Starter Valve auch schließt, falls nicht, hat er den Kapitän gewarnt, damit dieser den Fuel Schalter ausschaltet und der FE die Bleed Air wegschaltet, damit einem das Triebwerk nicht um die Ohren fl iegt. Das Ganze musste dann insgesamt 4-mal passieren. Noch toller wurde es, wenn das Start Valve manuell durch einen Mechaniker außen betätigt werden musste. Das kam ab und zu vor. Manchmal war auch die APU nicht willig und dann musste der erste Motor am Gate mit Hilfe eines Bodenaggregates angelassen werden. Um die anderen Motoren anzulassen, brauchte man dann erhöhte Drehzahl des 3er Motors. Dazu wiederum war die Genehmigung der Ramp Control erforderlich, damit man nicht den anderen Verkehr umblies. Also jede Menge Aufwand gegenüber den heutigen modernen Maschinen war erforderlich. Hier sind wir fertig zum Rollen. Etwas Schub geben und hoppla, wie nervös die Bugradsteuerung ist. Ein Blick nach draußen zeigt die bekannte Sicht aus dem FS 9 mit dem Tegel Add-on. Schnell noch die Briefi ngs, die letze Liste vor dem Take off und in die Startposition. Noch ein Wort zum Ausblick. Drei Projektionsflächen zeigen den Blick aus dem Cockpit, na-
hezu 180 Grad im Halbkreis. Schönes Bild, nahezu nahtlos, nur zwei kleine Schraubenköpfe stören meinen Blick wenn ich nach links aus dem Cockpitfenster schaue. Vielleicht etwas Farbe darauf und Senkkopfschrauben. Die stören weniger. Jetzt aber los. Die Clearance ist da, ich löse die Bremsen, raste die Schubhebel in die Flex T/O Position und ab geht es. Auch das Seitenruder ist etwas nervös. Ich empfehle, etwas an den FSUIPC Einstellungen zu drehen. Dort kann man hervorragend die Empfi ndlichkeit aller Steuerorgane justieren und die Regelkurve nichtlinear verändern. Im Steigflug ist die Maschine sauber zu fl iegen. In 500 ft kommt der Autopilot rein und wir wollen die managed Modi des Fliegers testen. Macht das Gerät sauber und deshalb bleiben wir kurz auf FL 150 und erbitten eine Freigabe für etwas Airwork. Nun teste ich den Stick: Das Fly by wire funktioniert gut, alle Betriebsgrenzen werden gehalten, lediglich die Alpha Protection geht noch nicht ganz richtig. Ein
Briefing muss auch sein.
Software update wird das richten. Jetzt fl iegen wir wieder automatisch der Strecke nach Frankfurt entlang. Ein Directrouting nach TAU VOR und wir können dann auf die Anflughöhe für die 07L in FRA sinken. Nach TAU links herum auf das Center Fix, etwas hoch und etwas schnell sind wir noch. Der Approach Mode kommt rein und die Maschine hat Mühe, meinen Kommandos zu folgen. Das wollen wir auch. Der Anflug soll ausgequetscht werden. Mittlerweile ist es möglich „Missed Approach Procedures“ in der MCDU einzustellen und diese dann auch zu fl iegen. Heute müssen wir ihn manuell eintippen. Wir sollen fl iegen: geradeaus nach FFM, dann 10 nm hinter FRD links herum nach MTR, dann nach TAU ins Holding. Und das brauchen wir auch, nachdem die Maschine durch den rapiden Anflug auf dem ILS mehrfach von rechts nach links schwingt, sind wir in 200ft rechts über der Grasfläche und Go Around heißt es. Auch das ist die reinste Freude beim Airbus. Einfach die Throttles (eigentlich sind das ja gar keine, sondern Leistungswählhebel) in die Raste Go Around und aufwärts geht es. Die Flaps eine Stufe zurück und bei positiver climb Rate das Gear up. Schon kann man sich wieder ent-
erlebnis
Die Gründer der Firma JetSim.
spannt zurücklegen. Das hat der Sim jetzt schön gemacht. Alle Checklisten kommen noch einmal dran und schon sind wir wieder auf dem Final, diesmal mit 170 kt IAS und beide AP kommen ins Spiel. Jetzt sieht das super aus. Über dem OM wird langsam auf Vref +5 reduziert und die DH steht auf 15 ft. Das wird ein schöner Anflug mit Autoland. Perfekt macht das der nette Simulator. „Retard“ schreit er mich nur noch in 20 ft an, ich ziehe die Schubhebel auf Idle und nach dem Aufsetzen leicht in Reverse Idle. Die Autobrake greift und die Speed läuft runter. Mit 20 kt treffen wir den High Speed Abroller nach links und stellen in der Parkposition ab. Eine letzte Checkliste und fertig. Das war schön.
Was steckt nun hinter der Blech- und Kunststoffmaschine? Hardware des Simulators ist komplett von Cockpitsonic. Auf den Fotos sieht man ein perfekt gestyltes Cockpit. Wenn die Circuit Breaker und einige Schalter an den ADIRUs auch in Funktion wären, könnte man das Gerät als Verfahrenstrainer zulassen. Aber das will zur Zeit hier niemand. Als Spaßmaschine ist das Gerät toll. Insbesondere der abgeschlossene Raum ist ein großer Vorteil. Wenn da noch eine Kaffeemaschine stände … Die Fotos, die ich geschossen habe, sprechen für sich. Das ganze System basiert auf dem FS 2004 mit den entsprechenden Flugplatz Add-ons. Die gesamte Auf bereitung der Darstellung der Anzeigedisplays und der Ansteuerung wird mit Projekt Magenta (PM) und FSUIPC sowie Wide FS verwirklicht. Der Arbeitsplatz des Instructors hinten links im Sim wird auch unter Projekt Magenta betrieben. Das Betriebssystem ist derzeit noch Windows XP. Insgesamt vier AMD 64X 2500+ rechnen für die Anzeigen, ein Rechner Intel 8500 Dual Core rechnet mit einer 9800 GTX+ und einer Matrox Triple Head 2 Go für das Visual. Deren Signal wird auf die drei Projektoren geschaltet. Ich bedanke mich für den Flug und wünsche allen Besuchern den gleichen Spaß, den ich hatte. Sandra Lammers
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t i p k c o C m i n e unterwegs Ein LFeüb nf Tage
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Nachdem wir in Genf den Vormittag fast zur freien Verfügung hatten, wird die Crew pünktlich um 13 Uhr vor dem Hotel abgeholt. Der Weg ist kurz, da wir in einem der lokalen Hotels am Flughafen untergebracht sind. Bei der Ankunft im Crewgebäude wird uns gesagt, dass die Maschine aus Frankfurt pünktlich ankommen soll. Es ist kalt, aber die Wolken liegen nicht tief. Man kann das beeindruckende Panorama der Berge in vollen Zügen genießen.
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achdem der Flieger „on chocks“ ist erhalten wir die Papiere und tanken für den Rückflug. Das Wetter in Frankfurt scheint gut zu sein, jedoch befi nden sich die „ILS-Sender“ im Wartungsbetrieb. Eine tolle Gelegenheit für einen GPS-Approach. Die Gäste kommen an Bord, danach starten wir die APU. Viele Flughäfen wie Genf oder auch Hamburg sind sehr lärmempfi ndlich. Die Benutzung von Umkehrschub und auch der APU sind restriktiv. Dennoch muss man in solchen Fällen immer für die Sicherheit entscheiden. Haben wir also 35 Grad Außentemperatur und der Flughafen bietet keinen Klimaschlauch an, dann werfen wir selbstverständlich die APU an, um den Gästen den größtmöglichen Komfort zu bieten. Auch der Umkehrschub wird benutzt wenn er gebraucht wird. Grundsätzlich benutzt man den Umkehrschub zum Abbremsen nach der Landung. Da er aber nur in hohen Geschwindigkeitsbe-
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reichen wirksam ist, lohnt es sich unter 80 Knoten kaum ihn zu benutzen. Hat man eine lange Bahn zur Verfügung und kein Problem mit der Landedistanz kann man auch getrost „idle reverse“ benutzen. Man schont die Maschine und ihre Verschleißteile. Landet man aber zur Abwechslung mal in Bremen mit Seitenwind und nasser Bahn, ist der Umkehrschub sowie die Autobrake bestmöglich zu nutzen. Die Triebwerke laufen und wir rollen zur Startbahn 05. Der Wind wird mit „calm“ gemeldet und wir starten in Richtung Osten. Die Route nach Frankfurt führt uns direkt über den Genfer See Richtung Zürich und anschließend an Stuttgart vorbei. Die aktuellen Wetterberichte der sogenannten „Enroute Alternates“ liegen vor und wir sind somit bestens für eine Zwischenlandung vorbereitet. Frankfurt erteilt uns einen direkten Flug Richtung Spessart-NDB. Eine „Director“-Frequenz ist heute Nachmittag nicht aktiv.
erlebnis Ein klares Zeichen dafür, dass der Anfluglotse auf der 120.8 wenig Verkehr hat und diesen alleine bewältigen kann. Das bedeutet für uns einen schnellen Anflug. Zugeteilt wird uns der GPS-Anflug auf die Bahn 25R. GPS-Anflüge sind sehr modern und gut benutzbar. Bevor wir den Anflug starten, wird im FMS der Anflug überprüft. Stimmen die Koordinaten? Sind die Distanzen richtig? Da wir dem System komplett vertrauen müssen alle Daten stimmen. Der Lotse führt uns mit einem 30 Grad Winkel an den Kurs heran. Nun wird der „LNAV“-Knopf gedrückt und die 737 fl iegt genau auf der magenta-farbenen Linie Richtung Landebahnschwelle. Mit der „vertical speed“ passen wir das vertikale Profi l an. Der Anflug verläuft einwandfrei und wir landen pünktlich und sicher auf der Bahn 25R und rollen über die Rollwege A, M und N auf die Position 155. Auf geht’s zu den letzten beiden „legs“ dieser Tour. Manchester steht auf dem Plan. Der Nebel dort hat sich gelichtet. Auch dort funktioniert das ILS nicht und wir werden einen VOR-Anflug fl iegen müssen. Das Wetter ist dafür gut. Manchester besitzt ebenfalls zwei Landebahnen, von denen abwechslungsweise eine in Betrieb ist. Sollte viel Verkehr
On chocks: Am Gate und die Stoppklötze liegen unter den Reifen. GPS-Approach: Ein Anflug der auf einer fiktiven Anfluglinie basiert. Er wird nur mit Satellitennavigation geflogen. Idle reverse: Der Umkehrschub wird nur auf der geringsten Stufe aktiviert. Ähnlich wie die Leerlaufdrehzahl bei einem Auto Autobrake: Automatische Bremsvorrichtung. Enroute Alternates: Flughäfen die für eine Ausweichlandung in Frage kommen. Wind calm: Windstille wobei durchaus auch Rückenwind herrschen kann. Director“-Frequenz: Director ist ein Radar-Lotse der nur für die unmittelbare „Einfädelung“ auf den Endanflug zuständig ist. LNAV-Knopf: Ein Autopilot-feature, das die Wegpunkte abfliegt die im FMS eingegeben wurden. FMS: Flight Management Computer.
sein, wird die zweite Bahn auch aktiv. Nach dem Abflug über BITBI geht’s mit direktem Kurs Richtung Brüssel. Der Lotse aus London bittet uns nach Lambourne-VOR zu fl iegen. Diese Abkürzung nehmen wir gerne an. Der Anflug nach Manchester gestaltet sich auch wie immer: es gibt viele Speed-restrictions und Höhenbeschränkungen zu beachten. Die Lufträume über England sind richtig voll. Viele kleine Airports und auch das Militär nehmen zusätzlich Kapazität. Des Weiteren fl iegt man die meiste Zeit per „Heading“ durch diesen Luftraum. Damit kann noch enger und effektiver gestaffelt werden. Wir bereiten den VOR-Anflug auf die Bahn 05L vor. Da noch einige Maschinen vor uns sind, reduzieren wir die Sinkrate um unser Profi l anzupassen. Nachdem die Freigabe gegeben wurde starten wir den Anflug. Wir landen auch hier ohne Probleme und rollen zur Position 25. Ohne Slot erwartet uns das letzte Leg nach Frankfurt. Dieses verläuft ebenfalls ereignislos. Abschließend betrachtet ziehen wir folgende Bilanz der Tour: wir haben knapp 1300 Leute von A nach B gebracht und fast 35 Tonnen Kerosin verbraucht. Der Beruf des Piloten ist also produktiv aber auch sehr anstrengend. Kurze Flüge und kurze Bodenzeiten mit teilweise anspruchsvollen Anflügen fordern den Besatzungen einiges ab. Nicht vergessen darf man die Leistungen der Kabinenbesatzung: Alleine knapp 400 Mal am Tag „Herzlich Willkommen“ und „Auf Wiedersehen“ zu sagen ist eine enorme Leistung. Passagiere die Angst um ihre Anschlussflüge haben sowie zuviel Handgepäck das nicht in die „Overhead-Bins“ passt, stellen bei kurzen Bodenzeiten eine schwere Aufgabe für unsere Kabinenkollegen dar. Deswegen ist das Team in der Fliegerei das Wichtigste: Ob der Loste nun unsere Hilfe braucht um besser Staffeln zu können oder wir unsere Verspätung mit einer Abkürzung reduzieren können. Ob die Kabinenbesatzung unsere Hilfe benötigt bei einem Passagier der sich nicht nach den Sicherheitsbestimmungen an Bord richtet oder wir im Cockpit um jeden „Kaffee“ dankbar sind. Wir arbeiten im Team und dies entscheidet letztendlich über einen reibungslosen Ablauf der Geschehnisse. Dirk Schach Der Autor ist Pilot bei einer deutschen Fluggesellschaft
Heading: Ein zugewiesener Steuerkurs des Lotsen. Overhead-Bin: Ein Gepäckstaufach über den Sitzen.
Fotos: Daniel Kleef / Dirk Schach
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VFR in Süddeutschland unterwegs
In der heutigen Zeit ist die Planung eines an sich einfachen Sichtfluges eine kleine Wissenschaft, die oft genug mehr Zeit in Anspruch nimmt, als der eigentliche Flug selbst. Dies liegt vor allem an der heute extrem komplexen Luftraumstruktur, die dem Sichtflugpiloten wesentlich weniger Freiheit lässt, als er sie früher einmal hatte. Flugplanung bedeutet daher meist den Einsatz eines Flugplanungsprogramms, welches diese komplexen Strukturen aufzeigt und es einfach ermöglicht, diese zu um- oder unterfl iegen.
A
m Beispiel eines aktuellen Fluges von Zürich nach Nördlingen im Rahmen eines Fliegercamps möchte ich hier ein paar Gedanken zu dieser Thematik zu Papier bringen. Seit meinem Wiedereinstieg in die aktive Fliegerei verwende ich für die Flugplanung das hervorragende Programm Pocket FMS. Dieses ist für die VFR Fliegerei in tiefen Flughöhen perfekt und deutlich günstiger als Konkurrenzprodukte. Zudem enthält die Navdatenbank des Pocket FMS auch als VFR Planer alle IFR Wegpunkte, was für die Flugplanung von großem Nutzen ist. Ein Schwachpunkt des Programms ist im Moment die Performance-Berechnung, da Pocket FMS hier wirklich nur in Höhen unter circa 5000 ft akkurate Resultate liefert. Dies soll aber in einer der nächsten Versionen behoben werden. Meine bisherigen Erfahrungen mit dem Programm zeigen aber, dass dies nur bei längeren Flügen in höheren Flugstrecken zu wirklich signifi kanten Abweichungen führt. Vergleichsrechungen mit meinem eigenen FOC zeigen bei kleineren Flügen kaum Abweichungen und die aktuelle Auswertung zeigt, dass Pocket FMS in der momentanen Version eher zu pessimistisch rechnet.
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Karten zwischen ZRH-Mengen und Mengen-Nördlingen
Grundsätzliche Aufgabenstellung Der Flug von Zürich (LSZH) nach Nördlingen (EDNO) kann aus formaljuristischen Gründen nicht non-Stopp ausgeführt werden, obwohl beide Staaten Schengenstaaten sind. Da die Schweiz aber mit der EU kein Zollabkommen hat, muss trotz Schengen jeweils in der EU zuerst ein Zollflugplatz angeflogen werden. Dies ist Nördlingen nicht und daher muss ich mir einen solchen Platz suchen, der möglichst auf der Li-
nie liegen soll. Legt man eine direkte Line von Zürich nach Nördlingen stößt man schnell auf den Flugplatz MengenHohentengen (EDTM), der den verlangten Zoll bietet und dazu bei Privatpiloten einen guten Ruf betreffend Kosten und Abfertigung genießt. Eine sehr gute Quelle für solche Informationen fi ndet sich in den sogenannten Pireps auf der Seite http://www.eddh.de, ein Blick auf die Reports kann viel Ärger ersparen. Unser VFR Flug wird also zwei Legs enthalten, beide relativ kurz, daher sind hohe Flughöhen nicht interessant. Würde man die Strecke non-Stopp fl iegen, würde dies eine Flugzeit von knapp 45 Minuten mit meiner Mooney bedeuten. Mit dem Zollstop ergeben sich zwei Legs von 24 und 31 Minuten ohne Windeinfluss. Ein weiterer Faktor dieser Planung ist das in der Mooney eingebaute GNS 430 von Garmin, welches kaum VFR Wegpunkte besitzt. Mein portables Garmin 296 kann einen Flugplan von Pocket FMS direkt übernehmen, das GNS 430 jedoch nicht. Es lohnt sich daher, die Strecke wenn möglich mit in der Datenbank des GNS 430 vorhandenen Wegpunkten zu planen und diese so auszuwählen, dass sie gleichzeitig terrestrische Navigation begünstigen. Im Fall von unseren beiden Flügen geht dies hervorragend, wie die Karte zeigt. Von Zürich aus wählen wir die Abflugstrecke über die Route 3 nach E. Von dort aus soll der Flugweg so gerade wie
erlebnis
Der Autor mit Frau vor der HB-DWC in Mengen
möglich nach Mengen gehen. Ich wähle hierzu den Wegpunkt LAMAX, der querab von Mammern am Bodensee liegt, dann den Punkt VEDOK bei Überlingen und TINOX etwas nördlich davon an einer markanten Straßenkreuzung. Mengen selbst besitzt keine eigentlichen Einflugpunkte, daher plane ich von hier direkt nach Mengen hinein, merke mir den Einflug in die Platzrunde und die zu vermeidenden bewohnten Gebiete. Pocket FMS gibt mir für dieses Leg eine Flugzeit von 24 Minuten auf 5500 ft. Bei E dürfen wir erst 3500 ft hoch
Ulm
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Anflug auf Mengen
sein, danach 4500 bis querab des Funkfeuers Zürich Ost und danach können wir LAMAX in 5500 ft überfliegen. Zwischen LAMAX und VEDOK überfliegen wir den Untersee und sein markantes Ufer bei Horn (D) bevor wir leicht nordwestlich von Überlingen den Wegpunkt VEDOK erreichen. Dort drehen wir nach links nach TINOX, was uns auf eine Standlinie nach Mengen setzt, die etwas nördlich vom Flugplatz Pfullendorf liegt, diesen also nicht direkt überfliegt. Unmittelbar nach Pfullendorf beginnt auch bereits der Luftraum F von Mengen, der eine Obergrenze von 2500 ft über Grund oder in diesem Gebiet etwa 5000 ft über Meer (AMSL) aufweist. Hier werden wir Mengen Info kontaktieren um Landeinformationen und Hinweise auf allfälligen Verkehr zu erhalten. Ebenso können wir kurz danach auf die Platzrundenhöhe von 2800 ft AMSL absinken und je nach Einflugrichtung direkt auf den Gegenanflug zur Piste 26 oder in den Queranflug zur Bahn 08 eindrehen. Das zweite Leg führt über knapp 70 NM weiter nach Nordosten. Nach dem Start in Mengen werden wir wieder auf 5500 ft steigen und den Wegpunkt PELOG ansteuern, der an einer markanten Flussbiegung beim Ort Munderkingen liegt. Von dort aus fliegen wir zur Stadt Ulm, die nahe dem Flugplatz Erbach liegt. Ulm können wir im GNS 430 mittels Distanz und Track von PELOG definieren, oder aber die gerade Linie von PELOG nach RIXEN eingeben
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und, wir fliegen ja nach Sicht, der Donau nach Ulm folgen. Nach dem Überflug von Ulm geht es dann zum Wegpunkt RIXED, der 5 NM vor Nördlingen an einem Waldrand bei Utzmemmingen liegt, welches wiederum auf der Anflugkarte von Nördlingen ersichtlich ist. Von dort wiederum werden wir direkt in die Platzrunde einfliegen, dabei jedoch die Ortschaft Baldingen nördlich umfliegen (für Piste 22) oder allenfalls südlich zwischen Nördlingen und Baldingen in den Final 04 einfliegen. Pocket FMS gibt für diesen Flug eine Flugzeit von 31 Minuten an. Die Treibstoffplanung für diesen Flug rechnet ohne Tanken in Mengen. Mit einer Reserve von 7.1 USG für 45 Minuten Flugzeit und weiteren 2.5 USG für den nächsten Alternate verlangt Pocket FMS einen Block von 18.1 USG. Dazu kommt der Trip Fuel von Zürich nach Mengen von 7.3 USG, ergibt einen Minimum Block in Zürich von 25.4 USG, genau halbe Tankfüllung für uns. Wir können ohne zu Tanken wieder zurück nach Zürich kommen, da wir voll auftanken.Notfalls werden wir auf dem Rückflug in Mengen noch etwas nachfüllen. Damit ist unser Flug geplant. Um ihn auch antreten zu können brauchen wir am Tag des Fluges einen Slot ex Zürich und einen Flugplan, den wir bei der Flugverkehrsleitung aufgeben müssen, da es um einen grenzüberschreitenden Flug geht.
erlebnis (FPL-HBDWC-V-G -1-M20P-L-DGS/S -LSZH0900 -N140VFR -E DCT VEDOK DCT TINOX -EDTM0024 EDNY LSZR -EET/EDGG0016) Den eigentlichen Flug spiele ich am Flugsimulator mit der Mooney 201 von Carenado durch, die praktisch die identische Performance meiner M20C hat. Dies obwohl das Original etwas schneller sein müsste. Mit Hilfe der Szenerien Switzerland Professional X und der VFR Germany 3 – Süd ist die Landschaft für diesen Flug perfekt vorhanden. Die Wegpunkte sucht man im Microsoft’schen GPS allerdings größtenteils vergebens. Nach dem Start in Zürich fliege ich also über den Ausflugpunkt E und danach in Richtung Bodensee, der bereits in der Ferne zu sehen ist. Die Halbinsel bei Horn ist von weitem zu erkennen, ebenso Überlingen. Nach dem Passieren von Überlingen drehen wir kurz nach Norden und können die Straßenkreuzung bei TINOX erkennen, nehmen Kurs auf Mengen. Das GPS zählt die Meilen runter und nach gut 20 Minuten befinden wir uns bereits im Anflug auf die Bahn 26. Da wir ja im Flugsimulator keinen Zoll machen müssen, hänge ich ein paar Circuits an, um für den Platz ein Gefühl zu bekommen, danach geht’s weiter nach Nördlingen. Der Überflug der Stadt Ulm ist dabei ein besonderes Highlight, viele Details sind erkennbar. Auch diese Stadt wäre mal einen Besuch wert. Nach Ulm geht es noch knappe 15 Minuten nach Nordosten. Vor mir taucht der bewaldete
Hügelzug vor RIXED auf, wie auf der Karte. Hier sinke ich ab und bin eigentlich schon fast zu spät, denn von hier aus geht es gerade noch zwei Minuten bis Baldingen, welches ich nördlich umfliege um auf den Gegenanflug zu kommen. Typischer Mooney-Anfängerfehler, zu schnell und zu hoch, endet der erste Anflug im Go Around. Ein nächster Circuit und ich lande auf der Bahn 22. Da es keine dedizierte Szenerie für Nördlingen gibt, ist hier der Flug zu ende. Am Wochenende des 7/8. August haben wir den Flug dann auch wirklich nachgeflogen, in Echt diesmal. Und ich kann dazu nur sagen, schaut Euch die Bilder an. Der Flug entsprach dem simulierten Flug fast 100%, allerdings ohne Go Around und mit hohem Wiedererkennungswert. Gerade auf Plätze, die man noch nie in Echt gesehen hat, kann es ausgesprochen hilfreich sein, den Flug vorher mit einem möglichst genauen Flugmodell und entsprechender Szenerie zu simulieren. Dies schafft im Flug Kapazitäten und macht den echten Flug einfacher. Ohne Detailszenerien sind die Flugplätze im Flusi aber oft nicht korrekt dargestellt. Das ist besonders krass in Nördlingen, wo die Autogen Bäume im Anflug schlicht so nicht existieren. Hier würde eine Airport Szenerie weiterhelfen. Mit großer Sicherheit kann ein Flug mit diesen Szenerien aber gut „ausbaldovert“ werden, das habe ich bereits bei der Vorbereitung meiner SEPL Prüfung gesehen. Ohne Druck und ohne Kosten, was bei den heutigen Preisen von AVGAS und Flugzeugmiete ein erheblicher Faktor ist. Ich werde den Flugsimulator in nächster Zeit vermehrt für solche Dinge nutzen. Urs Wildermuth
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