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Österreich € 9,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M Sonderausgabe FOKUS Commercial 2012
COMMERCIAL
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FOKUS
COMMERCIAL
LIEBE LESER! Dr. Alexander Scheuch Herausgeber
SONDERPUBLIKATION. Wir haben im Früh-
GESPRÄCHSPARTNER UND UNTERNEHMEN.
jahr diesen Jahres mit der Publikation FOKUS Europe die Reihe der B2B-Sonderausgaben eröffnet, die sich vornehmlich mit gewerblichen Themenschwerpunkten befasst. Nach dem Fokus auf europäische Marktberichte steht im Rahmen der vorliegenden Ausgabe insbesondere der Standort Österreich aus nationaler und internationaler Sicht im Vordergrund sowie die gewonnene Attraktivität durch die gesetzten und durchdachten standortpolitischen Maßnahmen seitens der Initiatoren, Developer respektive auch der verantwortlichen Institutionen der jeweiligen Städte und Bundesländer. Die vorliegende Ausgabe wird neben der bewährten Verteilungsstruktur zusätzlich auch auf der internationalen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen EXPO REAL präsentiert, die nunmehr bereits seit 1998 jedes Jahr im Oktober in München stattfindet. FOKUS Media ist wie schon in den letzten Jahren als Aussteller und Medienpartner mit insgesamt drei aktuellen Ausgaben vertreten und recherchiert vor Ort für Sie die wichtigsten internationalen Trends zu Wirtschaftsregionen und Innovationen des Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes.
Diese runden die vorliegende Sonderpublikation FOKUS Commercial ab und erläutern ihre Geschäftsaktivitäten und Einschätzungen zu Themenbereichen wie etwa Facility-Management, Logistik, Consulting und Bewertung, Büromarkt, Hotellerie, Spezialimmobilien, Stadtentwicklung oder innovativen SoftwareLösungen. So finden sich unter anderen Gerhard Müller vom WALTER BUSINESSPARK, Gerhard Schenk von HSG Zander, Stefan Weninger von SIVBEG, Gerhard Haumer von PORREAL, Martin Roth von der Immobilien Rating GmbH, Matthias Rant und Gerhard Schuster von docu-tools®, Christian Kaindl und Marco Felice von EDI-Real sowie Experten etablierter Anwaltskanzleien unter den Gesprächspartnern des FOKUS Commercial. In diesen Gesprächen und intensivem Erfahrungsaustausch blicken wir nicht nur auf den Status quo, sondern auch in die Zukunft der jeweiligen Geschäftsfelder. Eine allgemeine Einschätzung zu den möglichen Entwicklungen 2013 gibt als Gastautor Anton Bondi von Bondi Consult und ortet in seinem Beitrag bei Projektentwicklern und Investoren insbesondere bei langfristigen Entscheidungen Zurückhaltung.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Sonderausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, Tel. +43 01/813 03 46-0, office@fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@fokus-media.at Verlagsleitung Thomas Kozak BA Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@fokus-media.at Grafik MG, Andre Unger Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Robert Schweiger, Dieter D. Kendler, Mag. Walter Senk, Dr. Anton Bondi, Dr. Stephan Eberhardt, Othmar Schremser, Thomas Kozak BA, DI Roland Popp Anzeigen Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer, Walter Thomas, Mag. Wolfgang Vnoucek Druck Friedrich VDV Freier Vertrieb FOKUS, EXPO REAL, Post AG Auflage 22.000 2012 COMMERCIAL I FOKUS 3
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INHALT
MÄRKTE 06
Developments an der Donau
UNTERNEHMEN 32
Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Projekte, die derzeit in Wien realisiert werden.
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Hotelmarkt in Wien
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Steigende Touristenzahlen und ein geringes Hotelbettenangebot machen Wien für Investoren und Projektentwickler in diesem Bereich interessant.
Komponenten für die Zukunft In Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten setzt man auf Standortentwicklung und Bildung.
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Komfort und Ökobilanz Hotelautomatisierung schafft Vorteile.
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Schnell und einfach Beim Factoring sind die Unternehmen immer flüssig, weil sie ihre Außenstände schnell finanziert bekommen.
Vision einer neuen Stadt „aspern Die Seestadt Wiens“ ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in Europa.
Wo Zukunft passiert Neu Marx ist ein moderner Medien-, Technologie- und Forschungsstandort.
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Eine Vielzahl an Standorten Die ecoplus sorgt in ganz Niederösterreich für Ansiedlungsmöglichkeiten und Expansion für Unternehmen.
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Vernetzung bringt Umsatz EDI-Real Österreich legt seinen klaren Fokus auf die Vernetzung im Ausland.
Ausblick 2013 Immobilienprofi Anton Bondi über das kommende Jahr.
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INTERVIEW 26
Schritt für Schritt Österreichs Heeresliegenschaften sind vielfältig und bieten für Entwickler gute Möglichkeiten.
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Klasse statt Masse Das Realbüro Dr. Max Huber ist ein Familienunternehmen mit langer Tradition.
Blick in die Zukunft Logistikmarkt in Österreich und neue Entwicklungen.
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Real Estate Brands Markenbewusstsein ist bei heimischen Immobilienfirmen noch nicht weit verbreitet, dabei jonglieren sie mit Millionensummen.
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Wer pinnt, gewinnt! Eine Revolution auf dem Gebiet der Dokumentation – einfach und spielerisch auf dem iPad.
Know-how in allen Bereichen Gerhard Haumer über die Strategien der PORREAL.
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Rating & Bewertung Martin Roth zur aktuellen Lage in Österreich und CEE.
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DIETER D. KENDLER IG IMMOBILIEN, BEYER.CO.AT, RAIFFEISEN EVOLUTION, ERSTE GROUP IMMORENT
BAUTÄTIGKEIT
DEVELOPMENTS AN DER DONAU In Wien werden zahlreiche neue und von ihrer Idee her unterschiedliche Projekte entwickelt. Was sie aber alle gemeinsam haben, ist das Thema Nachhaltigkeit.
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Landmark. Die derzeit in Wien realisierten Immobilienprojekte zeichnen sich alle durch eine nachhaltige Bauweise und Funktionalit채t aus.
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Vienna DC. Mit dem Stadtentwicklungsprojekt direkt an der Donau entsteht ein Business District internationaler Prägung.
STANDORTFRAGE. „Internationale Top-Manager bewerten die
Zukunftsfähigkeit des Standorts Österreich positiv und sehen auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas optimistischer, als auf Grund der Schuldenkrise zu erwarten wäre“, verweist Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner auf die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter 300 internationalen Führungskräften, die vom Betriebsansiedler ABA-Invest in Austria beauftragt wurde. Bei der Frage, welche europäischen Länder schon
„Internationale Top-Manager bewerten die Zukunftsfähigkeit des Standortes positiv.“ Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner heute den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort der Zukunft genügen, erhielten Deutschland, Schweden, die Schweiz, Niederlande und Österreich die besten Noten. Das hat auch der Wiener Büromarkt gezeigt, der sich in den vergangenen Jahren als sehr konstant erwiesen hat. „Den Wiener Büromarkt kann man im Vergleich zu anderen Märkten als gut bezeichnen“, ist Reinhard Madlencnik, Ressortleiter Real Estate der Bank Austria, überzeugt und will „die Unternehmen auch weiterhin offensiv mit Krediten versorgen. Finanzierungen sind von Seiten der Bank Austria sowohl für Developements als 8
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auch für Investments verfügbar.“ Die aktuelle Erhebung zeigt auf jeden Fall, dass Österreich als Standort gut positioniert ist und zu den wettbewerbsfähigsten Ländern Europas zählt. „Allerdings dürfen wir uns darauf nicht ausruhen, sondern müssen laufend an guten Rahmenbedingungen für Betriebsansiedlungen arbeiten“, so Mitterlehner. STATUS QUO. Und das tut die heimische Immobilienbranche
mit ihren Projekten. Zwei der größten aktuellen Bauvorhaben in Österreich werden heuer von der BAI im Herbst fertiggestellt.
Silo. Das klima:aktiv Passivhaus der Erste Group Immorent hat 13.000 m2 Mietfläche und wird nach dem neuesten Stand der Technik errichtet.
In unmittelbarer Nähe zur Wiener Innenstadt entsteht mit WIEN MITTE ein multifunktionales Gebäude, das einerseits öffentliche Verkehrsnutzung und andererseits Büronutzung mit einer großzügigen Shopping-Mall und zahlreichen gastronomischen Einrichtungen verbinden wird. In Gerasdorf nördlich von Wien wird mit dem G3 Shopping Resort Gerasdorf ein außergewöhnliches Einkaufszentrum gebaut. Wien MITTE hat zirka 60.000 Quadratmeter Büro - und Retailflächen und liegt als Überbauung von zwei U-Bahn-Linien, fünf ÖBB-Schnellbahnlinien und dem City Airport Train (CAT) über einem der leistungsfähigsten und somit bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte des öffentlichen Verkehrs in Wien. „Unsere Objekte sind außergewöhnlich, weil sie Funktion und Ästhetik des urbanen Raums maßgeblich mitgestalten“, erklärt Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der BAI. Zu den architektonischen Highlights auf dem Wiener Büromarkt zählt in Zukunft sicherlich auch der DC Tower.
wurde mit dem ÖGNI-Zertifikat in Silber ausgezeichnet.
BÜROTURM. Die Mitte Juni 2010 begonnenen Bauarbeiten für den DC Tower 1 mit einer Nettonutzfläche von 72.700 m² schreiten weiter voran. Mit 220 Metern wird der elegante Turm zu Österreichs höchstem Gebäude. Die Fertigstellung des 60 oberirdische Etagen umfassenden Turms soll nach knapp dreijähriger Bauzeit bereits Anfang 2013 erfolgen. Damit die geplante
Bauzeit eingehalten wird, sind teilweise bis zu 200 Arbeiter im Schichtbetrieb täglich auf der Großbaustelle des urbanen Wolkenkratzers im Einsatz. Der DC Tower 1 wird als einer der ersten österreichischen Bürotürme nach den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen für ein „Green Building“ der EU-Kommission errichtet und ausgestattet werden. Die Zertifizierung als
Nachhaltigkeit. Der 2nd Central Office Park der Raiffeisen Evolution
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Überplattung mit direktem Zugang zum rechten Donauufer. Der MARINA TOWER wird das erste Bürogebäude weltweit mit allen drei führenden Nachhaltigkeitszertifikaten auf Top-Niveau sein: ÖGNI/DGNB in Gold, LEED in Platinum und BREEAM in Excellent – aber nicht nur dadurch zeichnet er sich aus. Ewald Stückler, Geschäftsführer von Tecno Office Consult: „Wir haben die ursprüngliche Planung noch einmal komplett überarbeitet, eine
„Unsere Projekte gestalten durch Funktion und Ästhetik den urbanen Raum.“ Thomas Jakoubek, Geschäftsführer WED neue Gebäudestruktur geplant und einen neuen Standort USP entwickelt.“ Stückler bezeichnet dies als eine „neue Form der Architekturberatung für Investoren“ und setzt dort an, wo es am effektivsten ist: in der Planung der Büroflächen.
Büroturm. Mit 220 Metern wird der DC Tower 1 (rechts) das höchste Gebäude Österreichs.
„Green Building“ mit dem Gold- oder Platin Status nach LEED© ist vorgesehen. Dass das Konzept des DC Tower stimmt, beweist die Tatsache, dass er bereits zu 50 Prozent vermietet ist. Jakoubek: „Architektur ist dann gelungen, wenn sie ebenso visionär wie verantwortungsvoll mit den Gegebenheiten der Stadt und den jeweiligen Nutzungsaspekten umgeht.“ WELTNEUHEIT. Auch die IES Immobilienprojektenwicklung,
der die IG Immobilien (100% Tochtergesellschaft der OeNB), UniCredit Bank Austria und WIKORA angehören, sitzt mit dem MARINA TOWER eine weitere architektonische und ökologische Landmark. Der Turm ist mit 61.000 Quadratmetern Bruttonutzfläche Herzstück der Marina City an Wiens wieder entdeckter „Waterfront“. Der MARINA TOWER ist mit attraktiven Freiräumen ausgestaltet, den landschaftlich gestalteten Dachterrassen und Gärten sowie der gartenarchitektonisch hochwertigen 10
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BUSINESS PARK. Ein bereits existierender Standort ist der Businesspark Vienna. Im Süden von Wien hat er eine Gesamtfläche von über 230.000 Quadratmetern, davon 131.000 Quadratmeter reine Büro- und Geschäftsflächen. Er verfügt mit den Vienna Twin Towers über eine identitätsstiftende Architektur und bietet einen attraktiven Mix aus Shops, Dienstleistungen, Gastronomie- und Freizeitangeboten im angrenzenden grünen Erholungsgebiet am Wienerberg. In den einzelnen Bürogebäuden sind die unterschiedlichsten Büroformen möglich, vom Kombibüro bis zum Open Space Office – von 300 bis zu 2.500 Quadratmeter auf einer Ebene. Der Bestand ist vorhanden, und daher hat der Eigentümer, die IMMOFINANZ Group, „keine neuen Entwicklungen laufen“, wie Vorstandsvorsitzender Eduard Zehetner bestätigt: „Wir konzentrieren uns auf die Vermarktung des Bestandes.“ GREEN WORX. Das erste Projekt österreichweit mit der begehrten LEED-Platin-Zertifizierung ist allerdings das Green Worx in der Lassallestraße. Die S+B Gruppe realisiert gemeinsam mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien dieses 19.000 Quadratmeter große Bürohaus, das mit Betriebskosten von rund 2,20 Euro pro Quadratmeter und Monat auskommt – inklusive Kühlung und Heizung der Flächen. Gleich nebenan schafft die Raiffeisen evolution Bürowelten nach Niedrigenergiestandard mit dem 2nd Central Office Park. Mit einer Nutzfläche von 15.000 Quadratmetern entstehen Flächen für kostenbewusste Unternehmen. „Wenn alles gut weiterläuft – und davon gehe ich aus –, wird das Projekt bereits im Herbst fertiggestellt“, so Geschäftsführer der Raiffeisen evolution Gerald Beck. Das ÖGNI-Zertifikat in Silber ist dem Haus schon sicher „und wir verhandeln auch bereits mit interessierten Großmietern“, so Beck.
Zentrumsnah. In unmittelbarer Nähe zur Wiener Innenstadt entsteht mit WIEN MITTE ein multifunktionales Gebäude direkt an einem Verkehrsknotenpunkt.
PASSIVHAUS. Die Erste Group Immorent baut als erster privater
Bauentwickler in Wien ein klima:aktiv Passivhaus für gewerbliche Mieter. 13.000 Quadratmeter Gesamtmietfläche auf sieben Stockwerken sind geplant. Das Projekt namens SILO entsteht in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Station Perfektastraße, sobald ein Drittel der Gesamtmietfläche vorvermietet ist. Das Gebäude wird nicht nur einen um rund 80 Prozent geringeren Energieverbrauch haben als ein konventionelles Bürohaus, „sondern bringt dem Mieter durch erneuerbare Energiequellen zusätzlich eine hohe Kostensicherheit“, erklärt die Projektentwicklerin der Erste Group Immorent Manuela Schweighofer-Bitter. Üblicherweise werden Projekte, die nachhaltig Betriebskosten sparen und das Klima nicht belasten, vorwiegend im öffentlichen Sektor oder von Eigennutzern in Auftrag gegeben, „nicht jedoch zum Vorteil gewerblicher Mieter gebaut¡, so Schweighofer-Bitter. „Mit diesem Projekt zeigen wir, dass sich der Kreis der Lebenszyklusbetrachtung auch schon beim Bauträger schließen kann.“ Q
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DIETER D. KENDLER KEMPINSKI, LENIKUS HOTEL- UND GASTRONOMIEBETRIEBS GMBH
HOTELLERIE
MARKT MIT MÖGLICHKEITEN In Wien hinkt die Zahl der Betten den steigenden Nächtigungszahlen noch nach. Neue Hotels hätten somit Potenzial. Stadtpalast. Europas älteste Luxushotelgruppe eröffnet das neue Palais Hansen Kempinski Anfang 2013 direkt am Schottenring im Herzen Wiens..
BASIS. Wien wurde in den vergangenen Jahren bei den Touristen immer beliebter. 2011 verzeichnete die Stadt mit 11,4 Millionen Nächtigungen ein weiteres Rekordjahr – noch nie war sie so gefragt wie heute. Nicht nur bei den Touristen, sondern auch bei den Hotelentwicklern, -betreibern und den Investoren – denn auf Grund dieser interessanten und weiterhin steigenden Nächtigungszahlen hat die Stadt an der Donau ein enormes Potenzial. Vor allem liegt Wien im europäischen Vergleich bezüglich der Hotelkapazitäten nur im Mittelfeld, was besonders an der touristischen Intensität, gemessen an den Hotelbetten pro Einwohner, abzulesen ist. Mit lediglich 3,3 Betten pro 100 Einwohner liegt die österreichische Hauptstadt sogar unter dem europäischen Durchschnitt von 3,8 Betten und weit abgeschlagen hinter Städten wie Lissabon mit 6,4 oder Amsterdam mit 6,2 Betten. „Diese geringe Intensität ist in Kombination mit der stabilen Auslastung und einem dynamischen Nächtigungswachstum die Grundlage für Wiens Attraktivität für weitere Hotelentwicklungen“, erklärt Martin Schaffer, Geschäftsführer bei MRP Hoteldevelopment. Laut einer 12
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Umfrage von Christie + Co geht ein Drittel aller befragten Hoteleigentümer davon aus, dass sich der Hotelmarkt in den nächsten zwölf Monaten eher positiv verändern wird, gut die Hälfte erwartet keine Veränderungen. TRANSAKTIONEN. Die Attraktivität des Marktes macht sich
auch bei den Hotelinvestments bemerkbar. „Mit einem Transaktionsvolumen von über 350 Millionen Euro allein bei Hotelimmobilien registrierte Wien 2011 eines der stärksten Jahre überhaupt“, erklärt Lukas Hochedlinger, Managing Director Austria und Business Development Manager CEE bei Christie + Co in Wien in Wien. Im Wesentlichen ist diese hohe Summe auf einige große Deals in Wien zurückzuführen, darunter einige Portfolio-, aber auch Einzeltransaktionen. Bei den Portfolio-Deals war dies zum einen der Verkauf des InterContinental Vienna (458 Zimmer), das als Teil eines Portfolios von sieben Hotels in Europa von Morgan Stanley Real Estate Funds an den libanesischen Geschäftsmann Toufic Aboukhater verkauft wurde. Aber auch der Verkauf der NH Hotels am Flughafen
Wien (500 Zimmer) und in der Stadt Salzburg (140 Zimmer), die zusammen mit drei Hotels in Deutschland von der spanischen Hotelkette NH Hoteles an Invesco RealEstate verkauft wurden, trugen maßgeblich dazu bei. Trotzdem machten die Einzeltransaktionen den größeren Anteil aus und waren in erster Linie auf „Trophy Assets“ zurückzuführen – prestigeträchtige Vorzeigeobjekte in meist sehr guten Lagen. LUXUSSEGMENT. Was aber weiterhin fehlt in Wien, ist Luxus. Georg Muzicant, Geschäftsführender Gesellschafter Colliers International Österreich: „Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen herrscht in Wien ein klarer Nachholbedarf speziell im Luxussektor – doch herrscht zurzeit ein Mangel an adäquaten Immobilien.“ Dies belegen auch die statistischen Zahlen: Die Nächtigungen sind 2011 im 5-Sterne-Segment um 12,43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und liegen bei 1,4 Millionen. Gleichzeitig ist aber das Angebot im selben Zeitraum lediglich um zirka 3,5 Prozent gewachsen. Schaffer: „Insgesamt hat Wien ein Angebot von rund 3.600 Zimmern im 5-Sterne-Segment, aber es ist in den kommenden Jahren einen weiteren Kapazitätsanstieg von rund 14 Prozent im TopLuxussegment zu erwarten.“ Dies allerdings unter Berücksichtigung der bestätigten beziehungsweise in Bau befindlichen Projekte wie das Ritz Carlton, das Park Hyatt oder das Hotel Kempinski im Palais Hansen.
Blickfang. Mit dem extravaganten Interior-Design lässt das Hotel Topazz am Lichtensteg 3 die glanzvolle Wiener Zeit der 1910er- und 1920erJahre wieder aufleben.
HOTELKONZEPTE. Daneben entstehen auch neue Luxus-Bou-
tique-Hotelkonzepte wie „The Guesthouse“ oder „Sanssouci“ oder auch das Hotel Topazz, das erste Designhotel der Unternehmensgruppe LENIKUS. Das international ausgerichtete 4-Sterne-Superior Hotel verbindet eine wegweisende ökologische Bauweise mit modernster Architektur. Als Hommage an die berühmte Wiener Werkstätte vermittelt das Hotel das Flair der einstigen Wiener Salons für den kunst- und kulturinteressierten Kosmopoliten. Trotz der Expansion von international aufgestellten Hotelkonzernen behaupten sich diese individuell geführte Hotels auf dem Markt und grenzen sich häufig durch ein individuelles Design und eine lokale Verbundenheit auch im Produktangebot ab. Michael Widmann, Geschäftsführer von PKF hotelexperts in Wien: „In den Jahren von 1950 bis 2000 gab es einen vermeintlich unaufhaltsamen Siegeszug von standardisierten, kettengebundenen Hotels in den europäischen Großstädten. In den letzten zehn Jahren beobachten wir einen gegenläufigen Trend: Unabhängige, sehr individuell gestaltete Hotels haben eine Nischenposition erobert.“ Der Gast honoriert zunehmend die Kreativität neuer Hotelprodukte. „Individuell geführte Hotels sind oft deutlich innovativer im Bereich Interior-Design und dienen deshalb der Markenhotellerie oft als Ideengeber für Innovationen“, so Widmann. Mittlerweile haben auch die großen Hotelgruppen designorientierte Brands entwickelt, und es gibt eine intensive Konkurrenz zwischen kettengebundenen und individuell geführten Hotels. „Insgesamt ist diese Entwicklung als positiv für den Gesamtmarkt Wien zu sehen, da Luxushotelprojekte mit internationalen Brands neue Gästeschichten erschließen und die
Möglichkeit besteht, die in Wien im internationalen Vergleich niedrigen Durchschnittspreise anzuheben“, so Schaffer, Geschäftsführer bei MRP Hoteldevelopment. PROJEKTENTWICKLUNG. Aber nicht nur Luxusprojekte werden in den kommenden drei Jahren auf den Wiener Markt kommen. Nach geplantem Projektentwicklungsstatus laut Kohl & Partner folgen bis 2015 im Zentrum rund 2.190 Betten, im Bereich Prater/Messe 1.300 und in der Donaustadt 1.020 Betten. Rund um den Hauptbahnhof sollen weitere 3.000 Betten auf den Markt kommen. Was Wien auf keinen Fall benötigt, „sind ,more-of-the-same‘-Produkte, welche weder Innovation noch eine klare Positionierung für sich beanspruchen können“, so der Geschäftsführer bei MRP Hoteldevelopment. Diese werden kaum konkurrenzfähig sein und dem gesamten Markt durch ihre niedrigen Preise schaden, denn dieser ist ihr einziges Verkaufsargument. Stattdessen rät er zu „Nischenprodukten“, die in Wien noch nicht vertreten sind, wie zum Beispiel temporäres Wohnen, das noch ausbaufähig wäre. Q COMMERCIAL 2012 I FOKUS 13
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ROBERT SCHWEIGER MSS/VORLAUFER
ST. PÖLTEN
STANDORT UND BILDUNG Mit der Gewerbegebietsentwicklung NOE Central – West steht der Stadt St. Pölten ein riesiges Areal für Firmenansiedlungen zur Verfügung, aber auch innerstädtisch wird in der Stadt entwickelt. Nebenbei setzt man noch mit Investitionen in die Bildung stark auf die Zukunft der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Straßennetz angebunden. Im Jahr 2012 werden umfassende Investitionen in die Infrastruktur von NOE Central getätigt, um optimale Rahmenbedingungen für Betriebsansiedler zu schaffen. „Die Stadt St. Pölten und die Bundesimmobiliengesellschaft haben die NOE Central St. Pölten Verwertungs GmbH gegründet, um die unbebauten zusammenhängenden Flächen für Betriebsansiedlungen zu entwickeln und zu verkaufen“, hält Bürgermeister Mag. Matthias Stadler fest und betont, dass die Gesellschaft bereits zwei Millionen Euro in die Erschließung des Gewerbegebietes für Straßenbau, Anbindung des Gewerbegebietes an die Mariazeller Straße (B20) und eine Abbiegespur mit Errichtung einer Ampelanlage investiert habe. KOOPERATION. „Die Landeshauptstadt hat eine besondere Rolle v.l.n.r.: Geschäftsführer NÖ Central Verwertungs-GmbH Christoph Schwarz, Bgm. Mag. Matthias Stadler, Geschäftsführer NÖ Central Verwertungs-GmbH DI Alois Aigner, Geschäftsführer der ÖBB Immobilienmanagement GmbH Mag. Erich Pirkl, LH Dr. Erwin Pröll
UNIKAT. St. Pölten ist die einzige Landeshauptstadt mit gro-
ßen innerstädtischen zusammenhängenden und unbebauten Betriebsansiedlungsflächen im Ausmaß von 120 Hektar mit Gleisanschluss, die über Flächenwidmungen einerseits Bauland/Betrieb und andererseits Bauland/Industrie verfügt. Weiters stehen unbebaute Flächenreserven im Stadtgebiet im Gesamtausmaß von 210 Hektar zur Verfügung. INFRASTRUKTUR. Das Gewerbegebiet St. Pölten/NOE Central umfasst zirka 17 Hektar und ist als Logistik und Industriepark geplant, das gegenüberliegende Grundstück St. Pölten-Wörth der ÖBB umfasst etwa 54 Hektar. Eine Brückenlösung über die Mariazeller Bundesstraße (B20) verbindet die beiden Betriebsareale. Dieses Brückenprojekt wird durch das Land NÖ, ÖBB und Stadt St. Pölten kofinanziert und wird den innerstädtischen Verkehrsfluss beschleunigen und entlasten sowie eine direkte Verbindung zum benachbarten Logistik- und Industriepark St. Pölten-Wörth der ÖBB schaffen. Mit der Spange S 34 wird das Gelände an die Traisentalschnellstraße und an das hochrangige überregionale 14
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in der Entwicklung des gesamten Landes. Nicht zuletzt deshalb legen wir größten Wert auf eine enge Kooperation zwischen dem Land Niederösterreich und der Stadt St. Pölten, und zwar über Parteigrenzen hinweg. Gerade im Infrastrukturbereich kommt diese gemeinsame Verantwortung immer wieder zum Ausdruck“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Aber nicht nur um St. Pölten wird gebaut, sondern auch innerstädtisch. REVITALISIERUNG. Die Niederösterreichischen Versicherung hat die ehemalige Innenstadtpassage im Herzen der Landeshauptstadt Domgasse 4/Wiener Straße 11/Herrengasse 3–5 angekauft und mit der daneben befindlichen Liegenschaft Herrengasse 1 vereinigt. Seit Dezember 2010 wird die Passage revitalisiert, vollkommen umgestaltet und den Anforderungen der heutigen Zeit an ein attraktives Zentrum im Herzen einer Stadt angepasst. Die ehemalige Passage wird nach der umfassenden Revitalisierung als künftiges NV-Center einen zentralen Blickfang in der St. Pöltner Innenstadt bilden und auch eine Verbindung zu der Fußgängerzone darstellen. 15 hochwertige Geschäftslokale, 25 attraktive Wohnungen und 6 komfortable Büros werden neu geschaffen beziehungsweise als bestehende Flächen saniert. WORKLIFE BALANCE. Direkt am Linzertor entsteht mit dem
LTEINS mehr als ein Bürostandort. Das Nutzungskonzept trägt
eine urbane Handschrift und ist offen für eine lebendige Vermischung von Arbeit und Freizeit. Als inhaltliche Ausprägungen werden Interieur & Design, Living & Business die Hauptrollen spielen. In bester Lage und Erreichbarkeit, mit zukunftsweisender und nachhaltiger Energie- und Klimatechnik und maßgeschneiderter Raumnutzung wird ein Optimum an Effizienz, Komfort und positivem Klima geschaffen. Das LTEINS liegt inmitten einer der relevantesten Stadtentwicklungszonen von St. Pölten – dem südlichen Eingang zur barocken Innenstadt. Mit mehreren tausend Bewohnern und täglich etwa 25.000 Verkehrsteilnehmern rund um den Europaplatz, einer der meist frequentierten Stadtbereiche der Landeshauptstadt, sollen hier in den kommenden Jahren wesentliche Akzente zur Etablierung eines hochwertigen Wohn- und Firmenstandortes gesetzt werden. MITTEN IM ZENTRUM. Anstelle des ehemaligen Finanzamtsgebäudes entsteht derzeit am St. Pöltner Bahnhofplatz 14 ein sechsgeschoßiges Wohn-, Büro und Geschäftshaus. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler bezeichnete bei der Gleichenfeier den Neubau als wesentlichen Mosaikstein für eine weitere positive Entwicklung der St. Pöltner Innenstadt: „Für eine nachhaltige Belebung der Innenstadt braucht es unter anderem attraktive Geschäfte, Büroflächen für Dienstleister und Wohnungen. Das Gebäude am Bahnhofplatz 14 bietet für alle diese Bereiche Platz und ist daher eine ideale Ergänzung, von der die gesamte Innenstadt profitieren wird.“ Stadler betonte, dass mit der Fertigstellung des Gebäudes die vorletzte Baulücke am Bahnhofplatz geschlossen werde. Die vermietbare Fläche von 1.700 Quadratmetern erstreckt sich auf insgesamt sechs Geschoße in bester Lage.
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BILDUNG. Gleichzeitig setzt aber die Landeshauptstadt auf eine
der wichtigsten Assets für die Zukunft und investiert Millionen in die Bildung. Die Stadt will sich nun auf die 26 Pflichtschulgebäude konzentrieren und investiert in einem ersten Schritt neuerlich 1,3 Millionen Euro. Aber auch der Bund baut um 58 Millionen Euro das Schulzentrum HAK – HTL aus und die Wirtschaftskammer schafft mit einem Zubau beim WIFI um 25 Millionen Euro mehr Raum für die Bildung. St. Pölten ist damit auch im Investitionsbereich die Bildungshauptstadt Niederösterreichs. Aber auch in den Ausbau der Kindergärten sind in den letzten sieben Jahren insgesamt 18 Millionen Euro geflossen. „St. Pölten ist im Bildungsbereich sehr gut aufgestellt. In den 26 Pflichtschulen, zehn höheren Schulen, der Fachhochschule, der New Design University und in der Erwachsenenbildung gibt es 60.000 Ausbildungsplätze“, erläutert Stadler und betont, dass die derzeit getätigten Investitionen der Jugend eine Perspektive geben und auf längere Sicht nicht nur den Bildungsstandort St. Pölten aufwerten, sondern auch die Entwicklung des Wirtschaftstandortes St. Pölten nachhaltig positiv beeinflussen werden. Das Stadtoberhaupt stellt aber auch klar: „Die Stadt wird weiter in die Bildung investieren und auch der Bund hat uns den Ausbau und die Sanierung aller höheren Schulen in St. Pölten zugesagt. Dadurch entsteht eine enorme Wertschöpfung im niederösterreichischen Zentralraum und es werden Arbeitsplätze gesichert. Wir haben also auch im Bildungsbereich längst Hauptstadtniveau erreicht, setzen uns aber weiter für den Ausbau des Ausbildungsangebots ein.“ Q
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ROBERT SCHWEIGER SCHREINERKASTLER, ATP
ASPERN – DIE SEESTADT WIENS
DIE VISION EINER NEUEN STADT Auf dem ehemaligen Flugfeld Aspern im 22. Wiener Gemeindebezirk wird bis zum Jahr 2028 eines der größten und ambitioniertesten Stadtentwicklungsprojekte Europas realisiert.
STADTENTWICKLUNG. „aspern Die Seestadt Wiens“ wird ein
Viertel mit vielfältigen urbanen Funktionen für 20.000 Einwohner und mit 20.000 Arbeitsplätzen. Ein besonderer Schwerpunkt der Entwicklung liegt auf dem Thema Smart City – in der Seestadt soll ein Living Lab für innovative Stadttechnologien entstehen. Den Motor dafür wird eine interdisziplinäre Forschungsgesellschaft bilden. Die Seestadt nimmt be16
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reits erste sichtbare Formen an: Die Bauarbeiten für die beiden U2-Stationen „Aspern Nord“ und „Seestadt“ sowie die U-BahnTrasse sind in vollem Gang, der See – das Herz der Seestadt – ist im Rohbau fertiggestellt, die Kanal- und Straßenbauarbeiten laufen. Eine Geothermie-Anlage in der Nähe des Gebiets wird Heißwasser aus bis zu 5.000 Metern Tiefe zur CO2-neutralen Wärmeversorgung der Seestadt nutzen.
Lebenswert. Als interdisziplinäres Stadtentwicklungslabor bietet „aspern Die Seestadt Wiens“ Raum für die Erforschung der Stadttechnologie von morgen.
STAUS QUO. Die ersten Mieter haben vor Kurzem ihre neuen Büros im aspern IQ, dem allerersten Gebäude in der Seestadt, bezogen. Dieses innovative Plus-Energie-Gebäude – ein Projekt der Wirtschaftsagentur Wien – gilt als Leuchtturm für die Entwicklung der Seestadt und setzt Maßstäbe für künftige Projekte. Das Technologiezentrum Aspern IQ soll hinsichtlich Innovation, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit für die weiteren Bebauungen Vorbildcharakter besitzen – mit Augenmerk auf Energieeffizienz, Materialökologie, Wirtschaftlichkeit. ATP gewann 2010 den EU-weiten Realisierungswettbewerb mit einem Plus-Energie-Haus-Konzept, das den Vorstellungen der Verantwortlichen entspricht. Im ersten Wohnquartier im Südwesten des Gebiets starten 2013 die Bauarbeiten – bis 2015 entstehen insgesamt 2.500 Wohnungen und ein Studentenheim mit 300 Heimplätzen. Von Beginn an werden die Bewohner Naherholungsflächen wie den neune Hektar großen Seepark nutzen können. MOBILITÄT UND VERKEHR. „aspern Die Seestadt Wiens“ ist nicht nur eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas, sondern auch von der Vision einer „neuen“ Stadt getragen. Die beiden wesentlichsten Faktoren bei jeder Stadtentwicklung
sind Mobilität und Verkehr sowie energieeffizientes Bauen und Ressourcenschonung. Das sind auch die Themen der Zukunft, mit denen sich jedes Ballungsgebiet auseinandersetzen muss. Hier sollen diese Punkte berücksichtigt werden, um einen zukunftsträchtigen Stadtteil zu schaffen. Zukunftsweisende Ideen werden umgesetzt und in neuen Stadtteilen wird die Stadt von morgen kreiert. Als interdisziplinäres Stadtentwicklungslabor bietet die „aspern Die Seestadt Wiens“ bereits heute Raum für die Erforschung der Stadttechnologien von morgen. Wohnbauinitiative + Ökodorf, Forschung + private Baugruppen, Bildungscampus + Geothermie – die Pioniere treten schon heute den Beweis an, dass in der Seestadt „das ganze Leben“ Platz finden wird. So zählen nicht nur die Wiener Linien, die durch die Errichtung zweier U-Bahn-Stationen in der Seestadt einen wesentlichen Anschub für die Stadtentwicklung leisten, zu den Pionieren – auch kleinere Mobilitätsinitiativen wie beispielsweise Velobase tragen zur Stadtwerdung bei, wird doch der innovative Prototyp des solarbetriebenen Stadtmöbels für E-Biker erstmals in der Seestadt eingesetzt. Ein weiterer Vorreiter ist das internationale Forschungsprojekt PROGREENcity, in dem die klimatischen Auswirkungen von flächendeckender Fassadenbegrünung in Städten erforscht werden. > COMMERCIAL 2012 I FOKUS 17
DER VORTEIL DES STANDORTS. Es gibt keine bestehenden
Strukturen, denn die Stadt wird auf einem freien Feld errichtet – inklusive U-Bahn-Anschluss. „Den Charme des Projekts ,Seestadt Aspern‘ macht die freie Gestaltungs- und EntwicklungsmĂśglichkeit aus“, sieht Mag. Gerhard Hirczi, GeschäftsfĂźhrer der Wirtschaftsagentur Wien, die Chancen dieses Stadtentwicklungsgebiets: „Wir haben kaum Strukturen, auf die wir RĂźcksicht nehmen mĂźssen. Im Normalfall hat man Module, bei denen 80 Prozent vorgegeben sind, aber in Aspern ist das anders.“ In Siedlungsgebieten gibt es normalerweise nicht die Urbanität wie in Aspern, wo sich Wohnen und Arbeiten die Balance halten sollen. Es ist ein sehr kreativer Akt der Stadtentwicklung, der hier angestrebt wird, und Ing. Rainer Holzer, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, sieht „die einmalige Chance, viele Ideen umzusetzen, die sich gegenseitig befruchten und ergänzen“.
Miteinander. Das duchdachte Konzept wird nicht bei einzelnen Gebäuden stehenbleiben, sondern sich gebäudeßbergreifend ßber
EIN GROSSES MITEINANDER. Das Konzept soll aber nicht bei
den ganzen Stadtteil fortsetzen.
einzelnen Gebäuden stehenbleiben, sondern gebäudeĂźbergreifend sein, wie Mag. Fritz Kittel, Leiter Immobilien der Wirtschaftsagentur Wien, erklärt: „Die Frage, die wir uns stellen, ist, wie man mit thermischer Ăœberproduktion umgehen kann. Die Gebäude sind alle ,kleine Kraftwerke‘, die in manchen Mo-
naten mehr Wärme produzieren, als sie verbrauchen. Das ist fĂźr eine Immobilie eine schwer lĂśsbare Aufgabe, daher wollen wir die Immobilien miteinander verschränken.“ Mit zwei UBahn-Stationen ist der Stadtteil an das hochwertige Ăśffentliche
Besichtigen Sie Ihr neues Bßro, während Sie in Ihrem alten sitzen. $$$ !
dem wird in Aspern in Teilbereichen das System des „Shared Space“ realisiert. Dabei teilen sich Fußgänger, Radfahrer und Autos die Verkehrsflächen gleichberechtigt. NAHVERSORGUNG. Die Nahversorgung in einer lebendigen
Durchmischung. Geht es nach der Idee der Verantwortlichen, so soll „aspern Die Seestadt Wiens“ ein Platz zum Wohnen und Arbeiten sein.
Verkehrsnetz von Wien angeschlossen und „innerhalb des Stadtgebietes kann man auf ein auf Elektromobilität ausgelegtes Verkehrssystem setzen“, so Holzer. „Generell haben Fußgänger, Radfahrer und alternative Mobilität Vorrang.“ Außer-
Einkaufsstraße sichert von Beginn an die aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH, eine Tochtergesellschaft von SES Spar European Shopping Centers, die das zentrale Management der Erdgeschoße übernimmt und so für den passenden Branchenmix sorgt. Denn Handel bedeutet auch Begegnung – Einkaufsstraßen werden als soziales Zentrum verstanden und Verantwortung für den öffentlichen Raum übernommen. Mag. Marcus Wild, CEO SES Spar European Shopping Centers: „Einkaufsstraßen und Shoppingcenter – anspruchsvoll gemanagt – schaffen öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität und Atmosphäre. Sie beziehen ihre Kunden mit ein und werden zu sozialen Begegnungszentren. Der respektvolle Umgang mit regionalen Besonderheiten wertet sie auf. Wir schaffen Marktplätze, die ganze Stadtteile zu neuem Leben erwecken. Sie werden zu Orten, welche die Menschen lieben – über Generationen.“ In der Seestadt wird daher die Infrastruktur eines ganzen Stadtteils – mit Handels-, Dienstleistungs- und Gastronomieflächen Q – somit von einem einzigen Unternehmen gemanagt.
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ANTON BONDI SHUTTERSTOCK, BEIGESTELLT
ÜBERSICHT
MARKTENTWICKLUNG 2013 Im kommenden Jahr ist mit einem wesentlichen Aufschwung nicht zu rechnen. Projektentwickler und Investoren üben sich bei langfristigen Entscheidungen in Zurückhaltung. VERUNSICHERUNG. Es ist davon auszugehen, dass auf Grund
der Verunsicherung im Zusammenhang mit der Eurokrise auch im Jahr 2013 nicht mit einem wesentlichen Aufschwung gerechnet werden kann. Wenngleich viele Unternehmen gute Umsatzzahlen und Erträge melden, ist dennoch zu bemerken, dass in Langfristinvestitionen hohe Zurückhaltung geübt wird. BAUSTART. Im Bereich der Gewerbeimmobilien ist der Wiener
Markt davon gekennzeichnet, dass einige große Bauvorhaben begonnen wurden (z. B. Zentralbahnhof) sowie einige nutzer20
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spezifische Bauvorhaben demnächst begonnen werden (z. B. Bank Austria Nordbahnhof). Auf Grund der restriktiven Haltung der Banken bei Neufinanzierungen (hoher Eigenkapitalanteil, hoher Vorverwertungsgrad) ist nicht damit zu rechnen, dass weitere spekulative Objekte auf den Markt kommen. ANGEBOT UND NACHFRAGE. Auf der Seite der Immobilieninvestoren besteht nach wie vor Nachfrage nach guten langfristig vermieteten Immobilien, denen kein ausreichendes Angebot gegenübersteht.
Der Autor. Dr. Anton Bondi ist geschäftsführender Gesellschafter von Bondi Consult.
HOTELIMMOBILIEN. Im Hotelbereich zeichnet sich insbesonde-
re im Wiener Raum eine spannende Entwicklung ab, da sowohl im Luxussegment als auch im mittleren Segment in den nächsten beiden Jahren ein sehr großes Angebot auf den Markt kommt, welches den ohnehin bestehenden Verdrängungswettbewerb von Luxushotels gegen Mittelklassehotels und neuen Häusern zu alten (teilweise renovierungsbedürftigen) Häusern noch massiv verstärken wird. WOHNBAU. Bei den Wohnimmobilien besteht nach wie vor großer Bedarf, weitere größere Projekte sind in der Pipeline. Hier wird insbesondere im Bereich der Vorsorgewohnungen die weitere Entwicklung zu beobachten sein, da die Mietpreise für Wohnungen nicht mit den stark gestiegenen Kaufpreisen mitgezogen haben und damit die nominelle Rendite sich deutlich reduziert hat. NACHNUTZUNG. Ein zunehmend größeres Thema wird die Nachnutzung von frei werdenden gewerblichen Objekten darstellen. Insbesondere in den Gewerbe- und Industriezonen steht eine Reihe von 20 bis 30 Jahre alten Objekten leer, für die nur sehr schwer eine Nachnutzung gefunden werden kann. Die
Revitalisierung von derartigen Objekten wird eine der großen Herausforderungen der nächsten Zeit (insbesondere für Leasinggesellschaften, die die Objekte nach Ablauf der Mietvertragsdauer zurückgestellt bekommen haben) sein. FLEXIBILITÄT. Insgesamt gehe ich davon aus, dass diejenigen Marktteilnehmer, die schon bisher flexibel auf die Marktentwicklungen reagiert haben und konsequent bei Ausführungsund Lagequalität geblieben sind, auch weiterhin erfolgreich – wenn auch in einem begrenzten Umfang – Projekte realisieren werden können. Die Luft für Spekulanten wird zunehmend dünner. Die Organisation von Nachnutzungen gewerblicher Objekte wie auch eines „Pakets sorglos“ für neue Mieter/ Käufer wird einen immer größeren Stellenwert einnehmen. AUSSICHTEN. Die weitere Zinspolitik der EU wie auch die Entwicklung der Inflation wird maßgeblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung von Immobilienprojekten haben, wobei diese auf Grund der Langfristigkeit derartiger Projekte immer mit einem Verzögerungseffekt von zwei bis drei Jahren verbundensind, bis sich neue Markt- und Rahmenbedingungen in konkreten Projekten niederschlagen. Q COMMERCIAL 2012 I FOKUS 21
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STEPHAN EBERHARDT SHUTTERSTOCK, BEIGESTELLT
UNTERNEHMENSFÜHRUNG
MEHR COMPLIANCE IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT Der aktive Umgang mit den Risiken im Bereich der Bau- und Immobilienwirtschaft ist entscheidend: Organisation und Dokumentation der kritischen Unternehmensprozesse einschließlich der erforderlichen Kontrollmaßnahmen können zwar zeit- und kostenintensiv sein, jedoch trägt die Implene von Compliance- und Wertemanagement-Systemen nachhaltig zur guten und rechtssicheren Unternehmensführung bei.
BEGRIFF. Zusammenfassend bedeutet Compliance in Unterneh-
men die Überwachung der Einhaltung von Gesetzen und Regelungen, das heißt im weitesten Sinn die Gesamtheit aller zumutbaren Maßnahmen, die das regelkonforme Verhalten eines Unternehmens, seiner Organe und seiner Mitarbeiter im Hinblick auf alle gesetzlichen Ge- und Verbote sowie unternehmensinternen Regelungen und Anweisungen begründen. Wertemanagementsysteme gehen über ein legalistisches Verständnis hinaus und umfassen freiwillige Selbstverpflichtungen wie etwa Branchen-Kodizes. Für die Umsetzung und Überwachung entsprechender rechtlicher Vorgaben sind die gesetzlichen Vertreter 22
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oder Organwalter, das heißt in der Regel Vorstand oder Geschäftsführung als Unternehmensleitung, gegebenenfalls auch besonders bestellte Beauftragte, verantwortlich, wobei die Überwachungsaufgabe dem Aufsichtsorgan (zum Beispiel Aufsichtsrat) in besonderem Maße zukommt. ZWECK UND AUFGABEN. Compliance-Regelungen bezwecken den Schutz des Unternehmens, der Unternehmensleitung, des Aufsichtsrats und der Mitarbeiter. Die daraus resultierenden Aufgaben reichen vom Schutz vor materiellen oder Imageschäden des Unternehmens über die Förderung des Unternehmen-
serfolgs bis zur Einhaltung von Gesetzen und internen Anweisungen, Als Sorgfaltspflichten sowie Schutz vor bietet SchadensLebenswert. Interdisziplinäres Stadtentwicklungslabor aspern ersatzansprüchen Abschreckungswirkung und von Stärkung die Seestadt Raum fürsamt die Erforschung der Stadttechnologie morgen. von Ethik und Moral der Unternehmensorgane und Mitarbeiter. UMSETZUNG. Compliance-Maßnahmen können durch Satzungen beziehungsweise Gesellschaftsverträge sowie Geschäftsordnungen, die unmittelbar Unternehmensorgane betreffen, umgesetzt werden: Diese umfassen zum Beispiel Regelungen über die Bestellung von Mitgliedern der Unternehmensleitung oder des Aufsichtsorgans, Zustimmungspflichten zu bestimmten Geschäften des Unternehmens mit Mitgliedern der Unternehmensleitung oder des Aufsichtsorgans, Sicherstellungspflichten der Unternehmensleitung zur Gewährleistung der Aufgabenerfüllung durch Betriebsorganisation und Rechnungswesen sowie die Einrichtung eines Risikomanagementsystems und die Beurteilungspflicht des Aufsichtsorgans. Darüber hinaus können grundlegende Compliance-Regeln in einem Unternehmensleitbild oder Verhaltenskodex zum Beispiel hinsichtlich Unternehmenskultur, Umgang, Auftreten und Benehmen der für das Unternehmen tätigen Personen, Datenschutz, Arbeitsschutz oder Diskriminierungsschutz verankert werden. Grundlage der Umsetzung von Compliance-Maßnahmen durch ein eingerichtetes Risikomanagementsystem ist das IKS als Gesamtheit organisatorischer und systemintegrierter Sicherungsmaßnahmen im Rahmen der Unternehmensorganisation. Dieses umfasst organisatorische Sicherungsmaßnahmen (Funktionstrennung, Vieraugenprinzip, Vergabe- beziehungsweise Zahlungsermächtigungen etc.), systemintegrierte Kontrollmechanismen (Plausibilitäts-, Abstimmungskontrollen, Fehlerprotokolle etc.) und Interne Revision (prozessunabhängige Überwachung durch Stabsstelle, alle Unternehmensbereiche umfassende Prüfungsplanung etc.). Auf dieser Grundsicherung baut das Controlling auf als betriebliche Planung, Steuerung und Kontrolle über Wirtschafts-/Finanzpläne, Kennzahlen (einschließlich technischer Planungen, Bestandscontrolling und Portfolioanalysen), laufende Abweichungskontrolle sowie das Gegensteuern bei Eintritt unerwünschter Entwicklungen. In Wechselwirkung mit dem Controlling soll das Risikofrüherkennungssystem die Identifizierung von allfälligen Gefahrenpotenzialen und Risikofeldern gewährleisten.
Absprachen bei Ausschreibungen auch zur Verwirklichung von Straftatbeständen, zum Beispiel Submissionsbetrug, Bestechlichkeit beziehungsweise Vorteilsnahme kommen kann. Deshalb ist die Implementierung von Compliance-Standards in sämtlichen Bereichen des Corporate Real Estate Management (CREM) geboten. Aktives Immobilienmanagement beinhaltet insbesondere professionelles Risikomanagement. Ziel sind letztendlich die Optimierung der „risk return ratio“ und eine zuverlässige Cashflow-Rechnung. Im Mietmanagement ergeben sich die immobilienrelevanten Fragestellungen wie Alternativenbetrachtung zwischen Anmietung und Eigentum, zeitpunktkritische Entscheidungen (zum Beispiel Langfristigkeit der vertraglichen Bindung) oder immobilienspezifisches Know-how. Die GuVPositionen Abschreibung sowie Wartung und Instandhaltung von Immobilien stellen die größten Ausgaben gleich nach den Personalausgaben dar. Falls das Unternehmen die Immobilien nicht besitzt, kommen die Mietausgaben zu den materiellen Ausgabepositionen hinzu. Der Berufsstand der Immobilienverwalter hat auf Grund des in den letzten Jahren zugenommenen Aufgaben- und damit erhöhten Pflichtenumfangs ebenfalls immer mehr Risikobereiche eröffnet. Geldwäschebestimmungen verpflichten Makler dazu, die Identität ihrer Vertragspartner zu überprüfen. Die Tendenz zur Implementierung von ComplianceStandards zeigt sich mit den Qualitätsstandards der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) auch in der österreichischen Immobilien-Investmentfondsbranche. Allerdings steckt die Umsetzung von Compliance-Systemen und Wertemanagement noch in den Anfängen. Externe Audits werden gescheut, der „interne“ Weg wird bevorzugt. ZERTIFIZIERUNGEN. Die Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) und die Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) haben spezifische Anforderungsprofile für die Ausgestaltung von Compliance- und Wertemanagementsysteme in der Bau- und Immobilienwirtschaft entwickelt. Auch in Österreich ist inzwischen eine entsprechende Zertifizierung möglich. Zertifizierten Unternehmen wird dabei nicht nur die Übereinstimmung mit bestimmten Standards bescheinigt, die Beachtung von bereichsübergreifenden und unternehmensweiten Vorgaben trägt auch dazu bei, über das erhöhte Maß an Kommunikation und Transparenz Prozesse des Gesamtunternehmens zu optimieren. Q
COMPLIANCE IN DER BAU- UND IMMOBILIENBRANCHE. Neben
branchenunabhängigen Pflichtenkreisen – wie zum Beispiel der Regelungen des Gesellschafts-, Unternehmens- und Steuerrechts, der Arbeits-, Geräte- und Produktsicherheit, des Wettbewerbsrechts, des Gleichbehandlungsgesetzes, des Datenschutzrechts, des Straf- und Verwaltungsstrafrechts – gibt es in der Bau- und Immobilienwirtschaft typische Risikofelder, die erhebliches Gefährdungspotenzial insbesondere von materiellen und Imageschäden beinhalten. Das Bauwesen ist gerade historisch gesehen eine im Sinne von Compliance wegen seiner Anfälligkeit für Bestechungs- und Schmiergeldzahlungen besonders gefährdete Branche. Ein typisches Risikofeld im Bauwesen ist die Auftragsvergabe, weil es neben wettbewerbsbeschränkenden
Der Autor Dr. Stephan Eberhardt ist österreichischer und deutscher Rechtsanwalt und Head of Real Estate bei LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH. Er ist auf Immobilienrecht und Compliance-Themen spezialisiert. eberhardt@lansky.at www.lansky.at
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DIETER D. KENDLER SHUTTERSTOCK
ASIEN MIT VORTEILEN
STANDORTENTSCHEIDUNG VON UNTERNEHMEN lich 191, über eine Niederlassung verfügen. Auf Hongkong folgen Singapur mit 189 oder 67,5 Prozent der untersuchten Unternehmen und Tokio mit einem Anteil von 179 Unternehmen oder 63,9 Prozent. An vierter Stelle liegt London, und danach kommt wieder eine asiatische Stadt, nämlich Shanghai. Auch Moskau und Peking sind bereits in die Top 10 aufgerückt.
Strategische Abwägungen bestimmen die Standortentscheidungen von großen internationalen Unternehmen. Sie wählen daher die boomenden Regionen beziehungsweise die Städte in diesen aus. Dass ein Großteil des zukünftigen Wachstums in den Schwellenländern, insbesondere in jenen Asiens, stattfinden wird, spiegelt sich auch im Ranking der Städte wider. UNTERNEHMENSPRÄSENZ. Die weltweit größten Unterneh-
men entscheiden sich vermehrt für eine Niederlassung in den boomenden Metropolen Asiens und unterstreichen damit das zunehmende ökonomische Gewicht der Region im weltweiten Wirtschaftsgefüge. Dies geht aus einer Untersuchung von CBRE hervor. Die Studie „Business Footprints“ analysiert die Präsenz der 280 größten Unternehmen in 232 Städten weltweit. „Standortentscheidungen werden in den meisten Fällen von klassischen strategischen Abwägungen bestimmt“, erklärt dazu Andreas Ridder, Geschäftsführer CB Richard Ellis Österreich. „Hierzu gehören neben Kostensenkungsperspektiven der Zugang zu qualifizierten Fachkräften, Wachstumsaussichten und der Zugang zu neuen Märkten.“ DIE WICHTIGSTEN STÄDTE. Hongkong ist laut der Studie die
Stadt, in der die meisten der untersuchten Unternehmen, näm24
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HONGKONGS VORTEILE IM GLOBALEN MARKT. Die Kombination aus dem rapiden Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik China, dem schnellen Zugang zu anderen Volkswirtschaften Asiens und der Tatsache, dass sich Asien am schnellsten von der Wirtschaftskrise erholte, hat es Hongkong ermöglicht, sich als Brückenkopf zwischen den asiatischen und den westlichen Volkswirtschaften zu positionieren. Zugleich hat die Stadt die drittniedrigste Steuerbelastung weltweit: Die Steuern für Unternehmen betragen maximal 16,5 Prozent, die für Personen maximal 15 Prozent, zudem werden weder Umsatz- noch Mehrwertsteuer erhoben. Ridder: „Hongkong nimmt beim Zugang zum chinesischen Markt eine Schlüsselposition ein. Zudem profitiert die Stadt von der zunehmenden Liberalisierung der chinesischen Finanzmärkte. Hongkong hat wegen der Lage, fehlenden Beschränkungen bei ausländischer Eigentümerschaft von Unternehmen und einer mehrsprachigen Arbeitnehmerschaft eine einzigartige Position, von der aus Unternehmen global operieren können.“ DIE BEIDEN WICHTIGSTEN FINANZPLÄTZE. London ist laut der Studie „Business Footprints“ die einzige Stadt der westlichen Welt, die unter den Top 5 rangiert – und lediglich auf dem 11. Platz liegt New York. Der Big Apple ist zwar die bedeutendste Business-Location in Nordamerika, aber durch die Größe der Vereinigten Staaten verfügen Unternehmen über eine Vielzahl von Standortoptionen. Daher sind die USA das Land, in dem die meisten Unternehmen, nämlich 90 Prozent, einen Firmenstandort haben. Auch wenn sie nur an 5. oder 11. Stelle sind, in einem Bereich sind London und New York weiterhin absolute Leader: In der Branchenrangliste für die Banken- und Finanzindustrie sind die beiden Metropolen weltweit führend – 92 Prozent der berücksichtigten Bank- und Finanzunternehmen verfügen hier über eine Präsenz. Q
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THOMAS KOZAK SHUTTERSTOCK, BEIGESTELLT
FOKUS M Ä R K T E
FACILITY-MANAGEMENT
SERIÖSES ODER DOCH NUR BILLIGES FM? Über die aktuelle Situation am Markt sowie die Wichtigkeit der Integrität von Dienstleistungen im Facility-Management-Bereich sprach der FOKUS mit Gerhard Schenk.
Mag. Gerhard Schenk, Geschäftsführer HSG Zander
PLAUSIBLE QUALITÄT. Stellen Sie sich vor, jemand würde Ihnen eine Villa in Perchtoldsdorf mit 1.000 m² Grund um 100.000 Euro anbieten. Was würden Sie tun? Genau, sofort fragen, was daran faul wäre. Selbst wenn der Verkäufer beteuern würde, dass alles seine Ordnung hätte, würden Sie es vermutlich nicht glauben, selbst recherchieren und am Ende sogar von einem Kauf Abstand nehmen, weil Sie sich nicht vorstellen könnten, dass jemand so etwas tut – nämlich etwas verschenken. Bei FM-Dienstleistungen ist das anders. Da provozieren niedrige Preise keinerlei Skepsis bei den Käufern – im Gegenteil, man will mit aller Gewalt glauben, dass alles seine Richtigkeit hat, selbst wenn manche Dienstleister versprechen, die Gesetze der Physik aufzuheben, und man von fachkundigen Beratern von der offensichtlichen Unplausibilität des Preises gewarnt wird. Die Erklärung für dieses Verhalten liegt meines Erachtens in mehreren Motiven begründet. Erstens ist die Fixierung auf den billigsten Preis (koste es, was es wolle) schon so etwas wie ein Phänomen der Zeit. Wer getraut sich schon, zu einem höheren Preis zu beauftragen – und das mit einer höheren Qualität zu begründen? Eben! Zweitens fallen in vielen Fällen die Sphäre des Käufers (Immobilieneigentümer) und die des Nutzers (Mieters) auseinander – die Kaufentscheidung und damit die Verantwortung dafür werden mittelbarer. Außerdem erhöhen in der Warmmietbetrachtung niedrigere Betriebskosten die Rendite des Investors. Auch wenn über diesen Ansatz heute noch wenig Markt stattfin-
det, so ist davon auszugehen, dass sich dieser allein durch den Lebenszykluskostenansatz mehr in die Richtung der Gesamtmiete entwickeln wird. Ein dritter Aspekt ist die zeitversetzte Wirkung schlechter FM-Qualität, insbesondere jener der Immobilieninstandhaltung. Durch diese Verzögerung entsteht der Eindruck, dass auch die niedrigere Qualität gereicht hat und die Entscheidung für den Billigstbieter richtig war. Und zu guter Letzt ein vierter Aspekt, der nicht unterschätzt werden darf, nämlich die de facto nicht einfache beziehungsweise wirtschaftlich nicht mögliche Prüfung, ob das beim FM-Dienstleister Bestellte auch wirklich geliefert wird. Und bei diesem letzten Aspekt zeigt sich die größte Herausforderung im FM schlechthin, nämlich die, das richtige Leistungsprofil zu definieren. Während das im infrastrukturellen Bereich noch sehr einfach und unmittelbar möglich ist, nähern wir uns im Bereich des technischen FM sehr schnell dem Problem der Risikoverteilung. Denn so wie ein überkomplettes technisches Leistungsverzeichnis nicht vor Anlagenausfällen schützt, ist nicht gesagt, dass ein mangelhaftes technisches LV zu Anlagenausfällen führen muss. Somit wird es am Ende des Tages im technischen FM letztlich nur mehr darum gehen, um welchen Preis ein Dienstleister das Risiko der Gewährung der vollen Anlagenverfügbarkeit übernehmen wird. Unter diesem Blickwinkel darf man schon darauf gespannt sein, wie die ersten in Kürze kommenden Lebenszykluskosten-Projekte vom Markt aufgenommen werden. Q COMMERCIAL 2012 I FOKUS 25
FOKUS
INTERVIEW
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WALTER SENK BEIGESTELLT
SIVBEG
SCHRITT FÜR SCHRITT Stefan Weninger, Geschäftsführer der SIVBEG, im Gespräch mit dem FOKUS über den aktuellen Stand der Verkäufe der Heeresliegenschaften und die kommenden Immobilien, die verkauft werden sollen.
Lage. Die Marinekaserne Tegetthoff wurde zuletzt verkauft und war wegen ihres interessanten Standorts bei den Investoren äußerst begehrt.
Können Sie kurz etwas über das Prozedere des Verkaufs erzählen, da ja das Grundstück sehr begehrt war. Grundsätzlich wird jede einzelne Liegenschaft von uns öffentlich feilgeboten. Da werden Interessenten angesprochen und innerhalb einer festgelegten Frist Kaufangebote gesammelt. Wenn es mehrere Angebote gibt, machen wir in einer zweiten Runde mit allen Anbietern eine Meistbieterermittlung. Die Liegenschaft bekommt, wer am meisten bezahlt. Bei der Tegetthoff-Kaserne hatten wir insgesamt an die 50 Einzelbesichtigungen und bekamen letztendlich zehn verbindliche Kaufangebote. Den Zuschlag als Meistbieter bekam ein Bieterkonsortium. Der Kaufpreis lag letztendlich bei 14,2 Millionen Euro – um mehr als 50 Prozent über dem Mindesverkaufspreis. Wer hat das Grundstück letztendlich erworben und wissen Sie, was darauf errichtet wird? Das Bieterkonsortium um das Österreichische Siedlungswerk und P.B.E Immobilien haben die Kaserne erworben. Auf dem Areal sollen hochwertige Eigentumswohnungen errichtet werden, wobei das ÖSW den Neubau und PBE den denkmalgeschützten Altbau übernimmt.
Wie sieht der aktuelle Stand der Verkäufe aus? Können Sie eine Gesamtübersicht geben? Weninger: Das heurige Jahr ist für uns bis dato zum Glück sehr gut verlaufen und wir konnten bereits 22 Millionen Euro einnehmen. Insgesamt liegen wir jetzt mit 128 verkauften Liegenschaften bei Einnahmen von 188,5 Millionen Euro und somit voll im Zeitplan. Welches Projekt wurde als letztes verkauft? Das war die Marinekaserne Tegetthoff. Die Marinekaserne Tegetthoff befindet sich im nördlichen Bereich des 19. Wiener Gemeindebezirks in unmittelbarer Nähe zur Stadtgrenze von Klosterneuburg. Sie erstreckt sich entlang des Kuchelauer Hafens, die Gesamtfläche beträgt rund 34.000 Quadratmeter. Das Areal ist mit mehreren Gebäuden bebaut – das Hauptgebäude steht unter Denkmalschutz. 26
FOKUS I COMMERCIAL 2012
War die SIVBEG an der Entwicklung der Idee beteiligt? Viel war an dieser Liegenschaft nicht zu entwickeln, da es bereits eine zivile Widmung gibt und diese den Rahmen der Bebauungsmöglichkeiten vorgibt. Jetzt geht es um die bauliche Ausnutzbarkeit und die architektonische Gestaltung, an der die SIVBEG nicht mehr beteiligt ist. Welche Projekte sind aktuell ausgeschrieben? Derzeit sind zwei große Salzburger Kasernen in Ausschreibung. Das sind die Riedenburg-Kaserne in der Stadt Salzburg und die Rainer-Kaserne in Elsbethen, direkt an der Stadtgrenze Salzburgs. Können Sie kurz etwas über die jeweiligen Projekte sagen? Die Riedenburg-Kaserne befindet sich in bester Lage nahe zum Stadtzentrum und ist rund 37.000 Quadratmeter groß. Sie soll künftig großteils mit Wohnungen bebaut werden, ein kleiner Teil kann auch gewerblich genutzt werden. Die Rainer-Kaserne liegt südlich der Stadt Salzburg in der Gemeinde Elsbethen und ist rund 180.000 Quadratmeter groß. Einige Gebäude befinden sich unter Denkmalschutz. Auch hier soll künftig eine gemischte Nutzung
Potenzial. Die SIVBEG verwertet quer durch Österreich große Liegenschaften in oftmals zentraler Lage mit guten Möglichkeiten für Projektentwicklungen verschiedenster Art.
stattfinden. Aber für beide Liegenschaften wird auf Grund der Größe ein städtebaulicher Wettbewerb notwendig sein. Für das Außenministerium wickeln Sie derzeit ebenfalls einen Verkauf ab. Um welches Projekt handelt es sich dabei? Das Außenministerium hat uns mit dem Verkauf des ehemaligen Generalkonsulats in Rio de Janeiro beauftragt. Das ist eine Liegenschaft in erster Reihe an der Copacabana und besteht aus drei Gebäuden, in denen die früheren Repräsentations-, Unterkunfts- und Gästeräumlichkeiten untergebracht waren. Zusammen weisen sie eine Gebäudefläche von rund 1.430 Quadratmetern auf. Die Liegenschaft eignet sich besonders gut für ein Hotelprojekt oder einen Apartmentneubau. Die Angebotsfrist ist ja Mitte August abgelaufen. Befinden Sie sich bereits in den Endverhandlungen? Zur Angebotsfrist sind mehrere Angebote eingelangt, die teils weit über dem Mindestverkaufspreis gelegen sind. Es wurde bereits der Meistbieter ermittelt, mit dem nun der Kaufvertrag abgeschlossen werden soll. Welche Objekte werden als nächstes veräußert? Bei zwei Objekten in der Steiermark und in Oberösterreich sind wir bereits in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen. Wir bereiten derzeit den Verkauf der Straub-Kaserne in Hall in Tirol und den Verkauf von zwei Wiener Liegenschaften vor. Daneben arbeiten wir an der Vorbereitung von mehreren kleinen Heeresliegenschaften.
Haben sich auf Grund der wirtschaftlichen Lage die Prioritäten beim Verkauf der Objekte verändert? Die Nachfrage nach Immobilieninvestments ist ja zum Glück nach wie vor sehr hoch. Das muss man natürlich nützen, um Verkaufsliegenschaften rechtzeitig am Markt zu platzieren. Wir müssen jedoch aufpassen, dass wir regional nicht zu große Flächen auf den Markt bringen und diesen damit überfordern. Die Prioritäten hängen bei uns im Wesentlichen vom Ende der militärischen Nutzung ab, sodass die Liegenschaften nicht zu Q lange ungenutzt und leer bleiben.
Stefan Weninger ist Geschäftsführer der SIVBEG. Die SIVBEG verwertet Liegenschaften, die im Eigentum des Bundes (Republik Österreich) stehen und vom Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport verwaltet werden. Diese für militärische Zwecke nicht mehr benötigten Objekte (Kasernen, Bürogebäude, Truppenübungsplätze etc.) werden an die SIVBEG übergeben und nach wirtschaftlichen und marktorientierten Grundsätzen verwertet. An der Gesellschaft sind zu 55 Prozent die Republik Österreich und zu 45 Prozent die Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. beteiligt.
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FOKUS
INTERVIEW
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
WALTER BUSINESS-PARK
BLICK IN DIE ZUKUNFT Über den Logistikmarkt in Österreich und neue Entwicklungen im WALTER BUSINESS-PARK sprach der FOKUS mit Gerhard Müller.
Wie stellt sich derzeit der Logistikmarkt in Österreich dar? Gerhard Müller: Im WALTER BUSINESS-PARK verzeichnen wir eine unverändert gute Nachfrage nach kleineren bis mittelgroßen Logistikflächen. Unsere Läger waren im ersten Halbjahr zu 100 Prozent ausgelastet. Wir profitieren dabei sicherlich von dem Trend, dass Handels- und Vertriebsunternehmen verstärkt auf regionale Läger setzen, um den Markt optimal versorgen zu können. Auch unser Schwesterunternehmen WALTER LAGERBETRIEBE, das über rund 35.000 Quadratmeter Hochregallager verfügt, ist voll bis unter das Dach. Wie schätzen Sie die nächsten 12 bis 18 Monate im Logistikbereich ein? Im Vorjahr ist die Wirtschaft in Österreich um 2,7 Prozent gewachsen. Für heuer und ebenso für das nächste Jahr wird – trotz schwieriger Rahmenbedingungen – weiteres Wirtschaftswachstum prognostiziert. Auch der Privatkonsum steigt kontinuierlich. Nachdem sich der Bedarf an Logistikdienstleistungen sowie Logistikflächen in der Regel adäquat zur Wirtschaft und zum Konsum entwickelt, wird die Nachfrage zweifellos stabil bleiben. Welche neuen Entwicklungen gibt es im WALTER BUSINESS-PARK? Der WALTER BUSINESS-PARK konnte im ersten Halbjahr nahtlos an das erfolgreiche Jahr 2011 anschließen. Frei werdende Büro- und Lagerflächen konnten kurzfristig wiedervermietet werden, sodass wir bestens ausgelastet sind. Im ersten Halbjahr konnten wir auch drei neue, renommierte Unternehmen im WALTER BUSINESS-PARK begrüßen: Q Allianz-Versicherung – mit einem neuen Regional-Kundendienstcenter und einer Kfz-Zulassungsstelle Q Crown Lift Trucks – ein amerikanisches Traditionsunternehmen aus Ohio, das Flurförderzeuge produziert und vertreibt Q Arthrex Medizinische Instrumente – der Pionier der arthroskopischen Operationstechnologie Auf Grund der hohen Flächenauslastung und der unverändert guten Nachfrage nach Büro und Lagerkombinationen haben wir im Frühjahr mit der Planung zu Errichtung der siebenten Bau28
FOKUS I COMMERCIAL 2012
Gerhard Müller, Geschäftsführer WALTER BUSINESS-PARK
stufe des WALTER BUSINESS-PARKs begonnen. Dabei werden wir unser vor 23 Jahren entwickeltes Konzept, Büro- und Lagerflächen in variablem Verhältnis und individuellen Größen anzubieten, unverändert beibehalten. Welche Firmen beziehungsweise Unternehmen wollen Sie für den WALTER BUSINESS-PARK ansprechen? Wir sprechen mit unserem „Produkt“ Büro plus Lager in erster Linie Großhandels-, Handels- und Vertriebsunternehmen an, die ihr Lager selbst bewirtschaften wollen, um die kurzfristige Verfügbarkeit ihrer Produkte gewährleisten zu können. Welche Vorteile bietet der WALTER BUSINESS-PARK den Unternehmen? Der WALTER BUSINESS-PARK liegt ideal im größten Wirtschaftsraum Österreichs, verfügt dank direktem Autobahnanschluss über eine exzellente Anbindung an die Autobahn A2 und an das Zentrum Wiens. Der Flughafen ist kreuzungsfrei in nur 20 Minuten erreichbar. Großzügige Verkehrswege und Freiflächen ermöglichen selbst Überland-Lkws die direkte Zufahrt zu allen Gebäuden. Unseren Mietern und Besuchern stehen rund 1.300 Gratisparkplätze – direkt vor ihren Mieteinheiten – zur Verfügung. Als Tochterunternehmen von LKW WALTER, einem der größten Transportorganisationen Europas, finden unsere Mieter alle Logistiklösungen vor der Haustür und bei Lagerengpässen können unsere Mieter auf moderne Hochregalläger des Schwesterunternehmens WALTER LAGER-BETRIEBE zurückgreifen. Nach unserem Leitspruch „Unsere Mieter sollen sich bei uns wohlfühlen“ ist es Geschäftsphilosophie, den WALTER BUSINESS-PARK als „Boutique“ unter den österreichischen Business-Parks zu führen. Dazu zählen die familiäre Atmosphäre, Planung, Verwaltung und Instandhaltung der Objekte in eigenen Händen und last but not least die liebevolle Grünflächengestaltung. Die attraktive Parklandschaft mit Bäumen, Blumen, Biotopen und Springbrunnen schafft das Ambiente eines wirklichen Parks. Aus diesen Gründen haben sich bereits viele renommierte Unternehmen für den WALTER BUSINESS-PARK entschieden. Q
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
FOKUS
INTERVIEW
PORREAL
KNOW-HOW IN ALLEN BEREICHEN Über die Aufstellung, das Grundkonzept und die zukünftigen Entwicklungen der PORREAL
Mag. Gerhard Haumer, Geschäftsführer PORREAL
sprach der FOKUS mit Gerhard Haumer.
Was zeichnet Ihrer Meinung nach die PORREAL aus? Gerhard Haumer: Die PORREAL ist ein klar definierter Geschäftsbereich innerhalb des Porr-Konzerns und nicht nur ein beliebiges Anhängsel. So berichten wir direkt an den Konzernvorstand mit dem Vorteil kurzer und direkter Entscheidungswege. In der Baubranche – auch international – ist der Immobilienbereich nur in der Porr-Gruppe ein derart wichtiger und klar definierter Bereich. Dadurch entstehen gesamtheitliche Synergieeffekte mit den anderen Abteilungen der PorrGruppe. Und damit wird für den Kunden die gesamte Wertschöpfungskette von der Projektentwicklung über die Planung und dem Bau bis zum Management der Immobilie durch das Porr-Team gesamt oder auch in Teilbereichen abgewickelt. Unsere größte Maxime, nämlich die Qualität der Leistung, wird damit gesichert.
ten vom Markt verstärkt. Aufträge mit dem Hauptargument eines „billigen“ Preises zu akquirieren, sehen wir nicht als Ziel. Bietet die PORREAL nur in Österreich an oder sind Sie auch international tätig ? Wir sind nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und im CEE-Raum tätig. Es gibt für uns eine simple und einfache Prämisse: Wir gehen dort hin, wo unsere Kunden sind und uns brauchen. Der Kunde steht bei uns an oberster Stelle. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass die Transparenz der Leistung gegenüber unseren Kunden an oberster Stelle steht. Dies wird insbesonders durch regelmäßige kundenorientierte Reportings und Analysen gewährleistet.
Welche Bereiche decken Sie mit der PORREAL ab? Es gibt vier Bereiche: das Immobilien Consulting, Asset Management, Property Management und Facility Management. Durch das Anbieten aller relevanten Bereiche können wir das gesamte Spektrum anbieten und damit dem Kunden aus einer Hand alle Möglichkeiten zur Verfügung stellen.
Wie sehen Sie die Rolle der PORREAL bezogen auf Mieter und Eigentümer? Wir sind das Bindeglied – diejenigen, die auf beiden Seiten dafür verantwortlich sind, die jeweiligen Erwartungshaltungen bestmöglich zu erfüllen, aber auch eben durch die transparente Arbeit Missverständnisse von vornherein zu vermeiden. Das Hauptaugenmerk ist der vertrauensvolle Umgang mit allen Geschäftspartnern, offen und zielgerichtet.
Das bedeutet, dass Sie auf Grund der Stellung der PORREAL in der Porr-Gruppe den Kunden von der Planung bis zum Management alles anbieten können. Welche Vorteile sehen Sie darin? Durch das gewerkeübergreifende Zusammenarbeiten kann das Preis-Leistungs-Verhältnis für den Kunden optimiert werden – bei gleichzeitiger Sicherung der bestmöglichen Qualität. Dies wird zusätzlich dadurch unterstrichen, dass in der PORREAL Mitarbeiter mit einem sehr hohen Ausbildungsniveau und viel Knowhow arbeiten. Die PORREAL definiert sich als Unternehmen, dessen Hauptfokus die Qualität der Leistung ist. Gerade aus diesem Grund wird unser Team auch noch zukünftig mit weiteren Exper-
Wird Ihrer Meinung nach in Zukunft der Gesamtanbieter oder der spezialisierte Teilanbieter innerhalb des Marktes gefragt sein? Beide Anbietergruppen haben ihre Berechtigung. Ich glaube aber, dass der Markt in Zukunft den Gesamtanbieter bevorzugen wird. Hintergrund dazu ist die Tatsache, dass der Kunde mit einer Person alle Details besprechen kann und die Lösungen schneller abgewickelt werden können. Sie brauchen sich nur vorzustellen, dass Sie für jeden einzelnen Teilbereich eine Ansprechperson haben, dadurch wird es dem Kunden sehr schwer gemacht, Lösungen zu generieren. Darüber hinaus kostet es den Q Kunden erheblich mehr Zeit. COMMERCIAL 2012 I FOKUS 29
FOKUS
INTERVIEW
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
IMMOBILIENRATING
BEWERTUNG Über die aktuelle Situation in Österreich und CEE sowie die Wichtigkeit der Immobilien- und Liegenschaftsbewertung sprach der FOKUS mit Martin Roth. DI Martin Roth, Geschäftsführer Immobilien Rating GmbH
Wie beurteilen Sie die derzeitige Marktsituation in Österreich und dem übrigen Europa bezogen auf den Immobilienmarkt ? RETAIL
Entwicklung Österreich Nach dem großen Flächenwachstum im Shoppingcenter-Bereich sind 2012/13 in Wien und Umgebung vorerst keine größeren Einkaufszentren geplant. Der Flächenzuwachs wird insgesamt zu einem weiteren Verdrängungswettbewerb führen. Entwicklung CEE In CEE/SEE findet im Shoppingcenter-Bereich größtenteils ein gebremstes Flächenwachstum statt. Der Trend geht bei den Entwicklern zu kleineren Handelsformaten wie etwa Fachmarktzentren, die besser auf die geringere Kaufkraft der Bevölkerung abgestimmt sind. Nachhaltigkeit wird auch in den CEE-Ländern immer mehr zum Thema. Die Schere zwischen guten und schlechten Shoppingcentern wird sich noch weiter öffnen. OFFICE
Entwicklung Österreich Der österreichische Markt für Büroimmobilien ist auf Wien konzentriert und im Augenblick mit einer verhaltenen Neuflächenabnahme konfrontiert. Für Mieter entscheidend sind Gesamtkosten für Büroflächen inklusive der Betriebskosten. Dadurch rücken zertifizierte und energieeffiziente Neubauten – Stichwort Green und Blue Offices – mehr ins Zentrum des Interesses.
Entwicklung CEE In vielen osteuropäischen Ländern ist die Nachfrage nach Wohnungen als verhalten bis schwach einzuordnen. Die Märkte haben zum Teil mit einem aus der Boomzeit stammenden Überangebot an meist nicht marktadäquaten Wohnungen zu kämpfen. Neue Großprojekte sind kaum vorzufinden. MARKET RESEARCH
Welche Market Research-Produkte stehen zur Verfügung, um den Markt einschätzbar und bewertbar zu machen? Und welche Vorteile bringen diese dem Kunden im Speziellen? IRG Market Research stellt Marktanalysen, Daten und Studien für Wohn-, Gewerbe-, Handels-, Büro-, Hotel- und Industrieimmobilien sowohl in Österreich als auch in CEE und SEE zur Verfügung. Experten und Kooperationspartner vor Ort, welche auf langjährige Marktkenntnis und Erfahrungen in der Immobilienbranche zurückgreifen können, gewährleisten aktuelle und marktnahe Daten aus den lokalen Immobilienmärkten. Das so gewonnene Datenmaterial wird fachgerecht analysiert und professionell aufbereitet. IRG Market Research ist der kompetente Ansprechpartner für spezifischen Fragestellungen im Immobilienbereich. BEWERTUNG
Entwicklung CEE In Osteuropa sind die Entwicklungen auf dem Büromarkt, wie auch im restlichen Europa, keineswegs homogen. Während der Büromarkt in Warschau boomt, haben zum Beispiel Budapest, Belgrad oder Sofia nach wie vor hohe Leerstände. RESIDENTIAL
Entwicklung Österreich Die Nachfrage nach Wohnraum ist in ganz Österreich höher als das vorhandene Angebot. Begehrt sind Wohnungen in Wien und in den Landeshauptstädten sowie in deren zugehörigen „Speckgürteln“. Ein großer Teil der Wohnungen wird krisenbedingt als Investitionsobjekt gekauft. Im Ergebnis ist der Markt mit hohen Preissteigerungen in den meisten Wohnlagen konfrontiert. 30
FOKUS I COMMERCIAL 2012
Das Thema Bewertung an und für sich wird hinsichtlich der derzeitigen Marktentwicklung immer wichtiger. Wird die Bewertung verstärkt von Kundenseite angefordert und welche Tendenzen zeichnen sich Ihrer Meinung nach ab? Professionelle Immobilienbewertung, welche nachvollziehbar ermittelte und marktnahe Verkehrswerte liefert, wird mehr und mehr nachgefragt. Die Wichtigkeit der Bewertung und deren Auswirkung auf weitere Entscheidungen wird immer mehr von den Marktteilnehmern wahrgenommen. Eine Expertise, die dem Kunden einen Mehrwert bietet, mit umfassender Befundung und darauf aufbauender Wertableitung, welche alle wertrelevanten Rahmenbedingungen und Aspekte berücksichQ tigt, ist der Bedarf.
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Bechtolsheim Kaserne, Teilfläche Ost ',%% L^ZcZg CZjhiVYi
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
PERFEKTES SERVICE
17 STANDORTE FÜR ERFOLGREICHE UNTERNEHMEN ecoplus ist Berater vom Konzept bis zur Finanzierung, Partner von der Standortsuche bis zur Schlüsselübergabe.
Betriebsansiedlung. Neben modernster Infrastruktur und optimaler Verkehrsanbindung stehen voll aufgeschlossene Grundstücke zur Verfügung, die eine rasche Betriebserrichtung oder Expansion gewährleisten.
In den ecoplus Wirtschaftsparks stehen perfekte Infrastruktur und großzügige Betriebsflächen zur Verfügung: Topmoderne Wirtschaftsparks in allen Landesteilen Niederösterreichs, wo Infrastruktur, Marktpotenziale und Branchenbedürfnisse zu maßgeschneiderten Standorten gebündelt werden. Die Vorteile der Wirtschaftsparks sind rasch erklärt. Neben modernster Infrastruktur und optimaler Verkehrsanbindung stehen voll aufgeschlossene Grundstücke zur Verfügung. Dies gewährleistet eine rasche Betriebser-
WIRTSCHAFTSPARK.
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richtung oder für bereits ansässige Unternehmen flexible Expansionsmöglichkeiten – und darüber hinaus sind sämtliche Kommunikations- und Dienstleistungseinrichtungen vorhanden und höchste Standards bei der Energieversorgung gegeben. Dabei dient ecoplus als einziger Ansprechpartner, der bei der Immobiliensuche allzeit bereitsteht. Dass in den Wirtschaftsparks die Errichtung von Mietobjekten ganz nach den individuellen Bedürfnissen und Vorstellungen der Unternehmer realisiert wird, zählt ebenfalls zu den Pluspunkten der ecoplus. Beispiels-
weise wurden so in den ecoplus Wirtschaftsparks IZ NÖ-Süd, Wolkersdorf, Wiener Neustadt, Poysdorf und im CCK Craft Center Kottingbrunn bereits 66 Mietobjekte errichtet, die ganz auf die Bedürfnisse der Mieter maßgeschneidert wurden. Heute betreut ecoplus insgesamt 17 Wirtschaftsparks in allen Regionen Niederösterreichs, in denen auf insgesamt knapp 1.000 Hektar Fläche über 780 Unternehmen beheimatet sind und 18.600 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz haben. Mit dem ecoplus-Unternehmensbereich „Standort & Service“ konnten in den letzten 25 Jahren (seit 1987) rund 1.500 Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte positiv abgeschlossen werden, bei denen rund 38.000 Arbeitsplätze geschaffen und gesichert wurden. Die zukünftigen Herausforderungen für den Standort Niederösterreich sind vielfältig – aber mit dem gesamten Leistungsportfolio von ecoplus haben die Unternehmen und Gemeinden einen starken Partner mit Weitblick an ihrer Seite! 40 JAHRE INVESTORENSERVICE – 40 JAHRE SERVICE FÜR GEMEINDEN UND UNTERNEHMEN. Mit dem ecoplus Inve-
storenservice steht das Know How der Wirtschaftspark-Experten auch jenen Gemeinden und Regionen zugute, die nicht über eigene Wirtschaftsparks verfügen. Das Investorenservice ist von einem zentralen Leitgedanken getragen: die Unter-
stützung bei Betriebsansiedlungen dient der Stärkung des Wirtschaftsstandorts Niederösterreich und bedeutet zudem die Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze. INVESTORENSERVICE BETREUT GANZ NIEDERÖSTERREICH. Im Investoren-ser-
vice liegt der Fokus gänzlich auf der Betreuung von Betriebsansiedlungsprojekten in ganz Niederösterreich. Die Dienstleistungen des ecoplus Investorenservice passen sich laufend den Gegebenheiten an, wenn beispielsweise Fragen rund um Betriebsstandorte, Standortsuche, Finanzierungen und Förderungen oder vermehrt auch bezüglich notweniger Behördenverfahren auftauchen. Zusätzlich führt ecoplus eine Datenbank mit Betriebsgebieten und Betriebsobjekten in ganz Niederösterreich. Diese können Unternehmen und potentiellen Investoren je nach ihren Standort-Anforderungen für eine Betriebsansiedlung angeboten werden.
ECOPLUS VEREINIGT BETRIEBE MIT GEMEINDEN. Bei jenen Standorten, an de-
nen ecoplus nicht selbst als Wirtschaftsparkentwickler agiert, kommt das Know-how des Investorenservice den Gemeinden zugute, wobei in der Gemeindebetreuung auch die Unterstützung bei Betriebsgebietsentwicklungen und deren Vermarktung gegeben ist. In den letzten Jahren haben sich in der Betreuung Neuerungen und Schwerpunkte herauskristallisiert, die beispielsweise gemeindeübergreifende Standortkooperationen bei der Betriebsgebietsentwicklung betreffen. Hierbei werden die Kosten für die Errichtung eines Betriebsgebiets für die einzelne Gemeinde insgesamt niedriger, vom Nutzen profitieren so gesehen alle. So können die Gemeinden auch in all jenen niederösterreichischen Regionen, in denen ecoplus keine eigenen Wirtschaftspark-Standorte betreibt, das Knowhow der Profis der Wirtschaftsagentur Niederösterreichs uneingeschränkt nutzen. Q
ecoplus Wirtschafts- und Beteiligungsparks Q ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd, – das Zentrum im Wirtschaftsraum Q ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf – der Park vor Wien Q ecoplus Wirtschaftspark Wiener Neustadt – der Park mit Hightech Q ecoplus Wirtschaftspark Ennsdorf – der Park mit dem Hafen Q ecoplus Wirtschaftspark Poysdorf – der Park im Dreiländereck Q ecoplus Wirtschaftspark Heidenreichstein Q ecoplus Wirtschaftspark Bruck/ Leitha – der Park mit Zukunftsblick Q ecoplus Wirtschaftspark Marchegg – der Park für Gründer im Osten
ecoplus Beteiligungsparks Top-Service. Die ecoplus sorgt im gesamten Bundesland für Ansiedlungsmöglichkeiten. Heute betreibt das Unternehmen 17 Wirtschaftsparks in allen Regionen Niederösterreichs.
Q Access Industrial Park Austria GmbH (Gmünd) – der Zweiländerpark Q Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungs-GmbH (St. Pölten) Q Civitas Nova Wiener Neustadt Grundstücks GmbH – der Park mit Hightech Q Wirtschaftspark Kematen GmbH – der Park im Westen Q CCK Craft Center Kottingbrunn testing & developing GmbH – der junge Wirtschaftspark im Süden Wiens Q Technopark Tulln GmbH – perfekt für Technologieunternehmen Q GIP Wirtschaftspark Strasshof GmbH Q Wirtschaftspark Schrems GmbH – der ideale Platz zum Expandieren Q Wirtschaftspark Wolfpassing GmbH – die Vorteile des Standorts Mostviertel nutzen Haben Sie Interesse an einem ecoplus Wirtschaftspark oder planen Sie ein Ansiedlungsoder Erweiterungsprojekt in Niederösterreich? Plant Ihre Gemeinde Betriebsgebietsentwicklungen? Kontaktieren Sie uns unter 02742-9000-19732 oder standort.service@ecoplus.at
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WSE,WSE/TH. STRINI,HOPPE ARCHITEKTEN
Marxbox. Knapp 12.000 Quadratmeter Büros und Labors für die Biotechnologie.
NEU MARX
HIER PASSIERT ZUKUNFT Auf dem rund 37 Hektar großen ehemaligen Schlachthofareal im 3. Wiener Gemeindebezirk entsteht mit Neu Marx ein moderner Medien-, Technologie- und Forschungsstandort. Dieser punktet mit unmittelbarer Nähe zur City und direkter Verkehrsanbindung an den Flughafen Wien und zum neuen Hauptbahnhof. Hier treffen sich Kreativität und Forscherdrang
Forschungsarbeit nachgehen. Die vier Forschungsinstitute IMP (Research Institute of Molecular Pathology), IMBA (Institute of Molecular Biotechnology), GMI (Gregor Mendel Institute of Molecular Plant Biology) und MFPL (Max F. Perutz Laboratories) bilden den Kernteil der Grundlagenforschung am Campus Vienna Biocenter. INTERNATIONAL. Der Standort der Zukunft hat natürlich auch ein fundiertes Ausbildungszentrum. Die Studienlehrgänge für molekulare Biotechnologie in der Marxbox der FH Campus Wien und die VSCR (Vienna School of Clinical Research) stehen für internationalen Erfolg. Bisher nahmen an den VSCR-Kursen insgesamt 6.000 Interessierte aus 90 Ländern teil.
unter einem gemeinsamen Nenner: Inspiration. Ideen treffen hier auf fruchtbaren Boden, denn Neu Marx ist eine Spielwiese, ein Cluster, in dem man täglich Menschen findet, deren Ideen man teilen will. Ein Ort, wo aus Arbeit Kreativität wird. Ein Ort, an dem man neugierig wird und bleibt! Als eines der ersten Gebäude am Areal entstand das „T-Center“ (Headquarter von T-Mo-
AUFBRUCHSTIMMUNG.
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bile Austria). Der Robert-Hochner-Park liegt direkt davor und ist dem verstorbenen Journalisten und Moderator gewidmet. Bereits etabliert ist der Campus Vienna Biocenter (VBC), wo rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende in international erfolgreichen Unternehmen und Institutionen aus dem Bereich Biotechnologie ihrer
MEDIA QUARTER MARX. Kreativität braucht viel Fantasie – und die bietet das größte Medienzentrum Österreichs. Drei Gebäude, 40.000 Quadratmeter, sieben Studios und noch mehr Raum für neue Ideen. Die Ansiedlung von Unternehmen aus dem Medienbereich hat mit der Fertigstellung des Projekts Media Quarter Marx schon begonnen. Das Media Quarter Marx 3 hat sich binnen kürzester Zeit zu einem Zentrum für die Medien- und
NXT Marx. Ein Bürogebäude für Unternehmen aus der Kreativwirtschaft und Technologie.
Rinderhalle. Hier entsteht das Zentrum von Neu Marx – mit Gastronomie, Events und Nahversorgung.
Robert-Hochner-Park. Ein modern gestalteter Platz zum Entspannen in den Pausen.
Kreativszene entwickelt. Dort im Media Quarter Marx wachsen die unterschiedlichsten Medienbereiche zusammen: TV, Print, Social Media und Ausbildung, zum Beispiel am FH-Studienlehrgang „Film, TV- und Medienproduktion“. Zu den Mietern gehören bereits das Echo Medienhaus und die FH bfi. Seit August sendet die ProSiebenSat.1-Gruppe mit Puls4 und dem neuen Frauen-TV-Sender Sixx aus Neu Marx – und auch die „Wiener Zeitung“ hat ihre neuen Büros hier bezogen. Zwei Backsteinbauten beherbergen die beiden ersten Bauteile des Media Quarter Marx: Im MQM 1 befinden sich der Gastronomiebetrieb „Marx Restauration“ sowie der „Marx Palast“, wo beispielsweise die Sendung „Willkommen Österreich“ aufgezeichnet wird. Im MQM 2 in der Karl-Farkas-Gasse 18 sind zum Beispiel die „Vienna Film Commission“ und das „Forum Journalismus und Medien Wien“ beheimatet. Im Juni 2012 wurde ein neues Objekt gleich neben dem T-Center eröffnet: das Austria Trend Hotel Doppio und Doppio Offices. TRADITION TRIFFT MODERNE. Nur das
Nebeneinander von Gegensätzen bringt das Unverwechselbare mit sich. Alte Backsteinbauten treffen State of the Art-
Architektur. Und genau diese Spannung zeichnet den Standort aus und inspiriert jeden. Schwer zu erklären, wie Geschichte aufgebrochen wird und Modernität ihre Berechtigung erlangt – man muss hier gewesen sein, um diese Kraft zu verstehen.
tings statt. 2013 soll mit dem Ausbau der Halle zum Zentrum des Areals begonnen werden: Bis 2016 plant die Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft hier einen Mix aus Gastronomie, Nahversorgung und flexiblen Veranstaltungsflächen.
„NEXT DOOR“: Über Synergien und Zusammenarbeit spricht man am besten persönlich. 1.200 MitarbeiterInnen von T-Mobile inspirieren viele kleine Unternehmen – und umgekehrt. Über 70 Unternehmen – vor allem aus den Branchen Medien, Technologie und Forschung – profitieren von diesem Netzwerk.
MARXBOX. Die Marxbox, ein flexibel
RINDERHALLE. Landmark und Wahrzeichen von Neu Marx: Die 1898 errichtete, denkmalgeschützte Rinderhalle mit einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern wurde in den Jahren 2006 bis 2007 generalsaniert. Die erste Stahlbaukonstruktion Wiens ist imposante 175 Meter lang und 17 Meter hoch und bietet Raum für Kunst, Events und Veranstaltungen jeder Art. In der Rinderhalle fanden unter anderem Firmenevents, der Abschluss des Soundframe-Festivals, ein Konzert des Elektronikswing-Stars Parov Stelar, der VJ Contest 2012, die Zweiradmesse Fahr2Rad und diverse Foto- und Filmshoo-
nutzbares Labor- und Bürogebäude, ist das Bindeglied zwischen dem Campus Vienna Biocenter und dem restlichen Areal in Neu Marx. Das mit dem LEEDZertifikat in Gold ausgezeichnete Haus wurde in zwei Phasen errichtet und zwischen Frühjahr und Ende 2011 fertiggestellt. Auf insgesamt 11.700 Quadratmetern Labor- und Büroflächen siedelten sich bereits mehrere Nutzer aus dem Biotechnologie- und Forschungsbereich an. Zentraler Ansprechpartner für die Entwicklung des Stadtteils Neu Marx in Wien-Landstraße ist die Immobilienentwicklung St. Marx GmbH (IEM), ein Tochterunternehmen der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft m.b.H. (WSE). Q
VERMARKTUNG.
www.wse.at www.neumarx.at www.facebook.com/neumarx COMMERCIAL 2012 I FOKUS 35
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
AUTOMATISIERUNG
DIE MAXIMIERUNG VON KOMFORT UND ÖKOBILANZ Das Hotel Leonhard im salzburgerischen Leogang setzt neben erfolgten Umbauten und Neuadaptierungen im architektonischen Bereich verstärkt auf die Qualitätsaufwertung durch ein ausgetüfteltes, offenes Automationssystem. Ohne überflüssigen Schnickschnack wurde die gesamte Hotelautomatisierung ökonomisch revolutioniert, um dem Gast noch mehr Komfort zu bieten. TRADITION UND QUALITÄT. Schon lange, bevor sich die Familie Hörl mit dem Gedanken getragen hatte, ein Hotel zu bauen, waren Gäste auf den damaligen Bauernhof gekommen, um hier ihre „Sommerfrische“ zu verbringen. Mittlerweile sind fast 30 Jahre vergangen und mit dem großzügigen 36
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Zubau 2008 und nunmehr 240 Betten ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des „Leonhard“ gesetzt worden. Dem ländlichen Stil war man immer treu geblieben, auch wenn natürlich moderne Akzente einfließen. Komfort und Gemütlichkeit hatten und haben oberste Priorität, ebenso wie bei
der Auswahl der Materialien nie Kompromisse eingegangen wurden. Der Wellnessbereich überzeugt durch helle, lichtdurchflutete Anwendungs- und Ruheräume, im Mittelpunkt steht das große Hallenbad, welches zu sportlichen Bahnen einlädt.
klassischem Schalter oder mit neuzeitlichen Alternativen via iPhone, iPod und iPad geregelt. Ist die Sauna ausgeschaltet? Die Türen abgesperrt? Sind alle Lichter aus? Der abendliche Blick auf Handy & Co. ersetzt den zeitaufwendigen Rundgang durchs Hotel – egal, wo man sich gerade befindet. Emotionen durch Lichtszenen etwa an der Bar sind ebenso auf „Knopfdruck“ zu beeinflussen und werden vom Betrieb (und nicht von der Befindlichkeit der Mitarbeiter) vorgegeben, ebenso wie Stimmungen in anderen Räumlichkeiten ins rechte Licht gerückt werden können. Die Familie Hörl beweist mit diesem Automatisierungskonzept der Firma Beckhoff, umgesetzt von Seebacher Automation, innovativen Weitblick und trägt dadurch zu einer positiven Ökobilanz des Hauses bei. BECKHOFF – GEBÄUDEAUTOMATION AUS EINEM GUSS. Die Firma Beckhoff als
Die Gastfreundschaft liegt seit jeher in den Genen der Betreiberfamilie, die nicht müde wird, weiter in den Betrieb und damit in die Zufriedenheit ihrer Gäste zu investieren. So wurden nun neue Seminarräumlichkeiten auf modernstem Standard mit jeglichem technischen Equipment geschaffen, der Eingangsbereich und die Rezeption neu adaptiert sowie eine gemütliche Lounge mit offenem Kamin und kommunikativer Bar gestaltet. Ein weiteres Plus für den Winterurlauber: der überdurchschnittlich große Ski- und Rodelkeller mit eigenem Spind je nach Zimmergröße. Die aktuellen Umbauarbeiten waren dank der ausführenden Firmen in nur fünf Wochen beendet gewesen. GENIALE HOTELAUTOMATISIERUNG. Was auf den ersten – technisch unversierteren – Blick vielleicht etwas kompliziert anmuten mag, ist in der täglichen praktischen Handhabung eine kinderleichte und faszinierende Angelegenheit: Die gesamte Beleuchtung, Beschattung, Musik und Heizung bis zur Raumtemperatur wird per
Systemhersteller entwickelt Grundlagen für moderne Automationskonzepte, über 2.000 Mitarbeiter agieren weltweit für das Unternehmen. Dank der Modularität der eingesetzten Hard- und Software – zugeschnitten genau auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Gebäudes, den vorhandenen Schnittstellen auf alle Subsysteme und der Benutzung „normaler“, in jedem Hotel heute vorhandener Netzwerktechnik – bieten das Know-how von Beckhoff und die Umsetzung der Steuerung durch Seebacher Automation das optimale Werkzeug für hochklassige Systemintegratoren. Der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Vorlieben steht im zentralen Fokus, der Gast im Mittelpunkt der modernen Gebäudeautomation: Investition in Energieeffizienz, Optimierung des Energieverbrauches, Kostensenkung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff, die seit drei Jahrzehnten in allen Bereichen industrieller Automatisierung erfolgreich eingesetzt wird, ist heute zum festen Bestandteil intelligenter Gebäudeautomatisierung geworden. Die Anforderungen an die „Intelligenz“ eines Gebäudes sind in den letzten Jahren ständig gestiegen, wobei die Energieeffizienz sowie ein gutes „Return of Investment“ im Vordergrund stehen.
Mit intelligenter, Gewerke übergreifender Gebäudeautomation ist die Idee des „Green Building“, des nachhaltigen, energieeffizienten Bauens und Wohnens, realisierbar. Für die Gebäudeautomation bietet Beckhoff ein durchgängiges, skalierbares Steuerungssystem: von der PC- und ethernetbasierten Steuerung bis zum modularen I/O-System zur Erfassung sämtlicher DaQ tenpunkte im Gebäude.
Die Vorteile integraler Gebäudeautomation auf einen Blick Für Investoren: Q Durchgängige Lösungen auf Basis eines transparenten Automatisierungssystems Q Zentrale Datenhaltung Q Gewährleistung eines gleichbleibend hohen Anlagenfunktionsumfangs Q Wertschöpfung durch Integration aller Gewerke in einem System und Nutzung von Synergieeffekten zur Energieeinsparung Q Amortisation der Kosten einer integralen Automation nach zirka fünf Jahren Q Einfache Erweiter- und Veränderbarkeit des Systems, entsprechend den technischen Ansprüchen im Laufe des Lebenszyklus
Für Architekten und Planer: Q IP-basierter Netzaufbau erlaubt die einfache Integration des Automatisierungssystems in die Gebäudeinfrastruktur schon während der Planungsphase Q Freie Topologiewahl in Abhängigkeit von Objektansprüchen Q Vereinfachung der integralen Planung durch den flexiblen Einsatz von Ein-/Ausgabe-Baugruppen, unabhängig von der Steuerung und vom Gewerk Beckhoff Automation GmbH Hauptstraße 4 A-6706 Bürs Telefon: +43 (0)5552/688 13 20 Telefax: +43 (0)5552/688 13 18 info@beckhoff.at www.beckhoff.at www.seebacher-automation.de
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THOMAS KOZAK SHUTTERSTOCK, BEIGESTELLT
FACTORING
LIQUIDITÄT – SCHNELL UND EINFACH Beim Factoring sind Unternehmer immer flüssig, weil sie ihre Außenstände schnell und sofort finanziert bekommen. Factoring bedeutet für ein Unternehmen schnelle und leichter planbare Liquidität. Neben der Finanzierung bietet es die Möglichkeit, das Debitorenmanagement auszulagern, und auch den Schutz vor Forderungsverlusten.
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HINTERGRUND. Richtig eingesetzt, ist Factoring ein ideales
Instrument für die Finanzierung des Umsatzes und des Wachstums eines Unternehmens. Und die Factoringbranche wächst weltweit stark, das über Factoring finanzierte Umsatzvolumen steigt kontinuierlich. 2011 wurden bereits über zwei Billionen Euro (!) über Factoring finanziert. Das Prinzip ist vom Grundsatz her immer das gleiche: Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine Kundenforderungen revolvierend an eine Factoringgesellschaft und erhält dabei 80 bis 90 Prozent des Bruttobetrags sofort ausbezahlt. Der Rest wird nach Eingang der Kundenforderung ausgeglichen. In Österreich, aber auch im übrigen Europa, warten viele Unternehmen immer öfter vergeblich darauf, dass ihre Kunden die fälligen Rechnungen pünktlich bezahlen. Und selbst wenn dann endlich bezahlt wird, wird die Zeitspanne zwischen Fakturierung und Zahlungseingang immer größer. Großabnehmer verlangen ohnehin meist längere Zahlungsfristen. Das Resultat des verzögerten Geldeingangs sind Finanzierungsprobleme und eigene Liquiditätsengpässe. VORTEIL. Eine weitere Nebenerscheinung dieses Zahlungsver-
haltens ist der steigende organisatorische und finanzielle Aufwand, welchen das Eintreiben fälliger und überfälliger Rechnungen gerade für ein kleineres Unternehmen mit sich bringt. Das Resultat sind dann oft Forderungsausfälle, welche speziell für KMU nur schwer zu verkraften sind und schlimmstenfalls sogar die Substanz des Unternehmens angreifen können. So können auch gesunde Unternehmen durch die Zahlungsausfälle selbst in eine finanzielle Schräglage kommen. Es mangelt an Rücklagen, um den Forderungsausfall einerseits zu verkraften und andererseits, um den laufenden Betrieb finanzieren zu können. Zum Schluss droht dann unter Umständen die eigene Zahlungsunfähigkeit.
ter der Szene realisieren, welche Güter und Konsumartikel mit Factoring finanziert auch hierzulande in die Regale kommen. LIQUIDITÄT. In der Finanzbranche und bei Steuer- und Wirt-
schaftstreuhändern wird Factoring als „umsatzkongruente Finanzierung“ bezeichnet. Das ist auch in der Praxis so. Die auf Basis der angekauften Forderungen mögliche Liquiditätszufuhr richtet sich nach den Umsätzen und dem aktuellen Forderungsbestand. Die Forderungen werden verkauft und scheiden beim Unternehmer, dem „Forderungsverkäufer“, aus der Bilanz aus. Dies kann ein besseres Rating bei Auskunfteien und Banken zur Folge haben. Im Zeichen von Basel III und den sich verschärfenden Richtlinien bei der Kreditvergabe ist dies durchaus vorteilhaft. Generell eignet sich Factoring nur für gesunde Unternehmen, es dient nicht als Mittel zur Sanierung für angeschlagene Unternehmen. Außerdem ist Factoring kein Allheilmittel für Liquiditätsprobleme VB FACTORING BANK AG. Herbert Auer, Vorstandsdirektor: „Wer sich für VB Factoring entscheidet, profitiert von unserer über 30-jährigen Erfahrung im Debitorenmanagement und dem umfassenden Fach- und Branchenwissen unser Betreuer. Von unserer Dienstleistung sind wir überzeugt. Auf Wunsch geben wir ein ,Zufriedenheitsgarantie‘ ab. Wer nach sechs Monaten mit unserem Service nicht einverstanden ist, bekommt die bezahlten Factoringgebühren zurück!“ Q
MARKTÜBERSICHT. Die alternative Finanzierungsform, welche Unternehmen dabei hilft, sich gegen solche Ausfälle und Engpässe abzusichern, ist Factoring. Die Ursprünge hat es in der „Neuzeit“ in den USA. Seit den 1950er-Jahren ist es europaweit im Vormarsch und hat sich in der Wirtschaft bestens etabliert. Von den bereits angesprochenen zwei Billionen Euro Factoringvolumen entfallen über 1,2 Billiarden Euro auf die europäischen Staaten. Der Überraschungseffekt fällt groß aus, wenn Beobach-
Herbert Auer, Vorstandsdirektor VB FACTORING BANK AG
Die wichtigsten Vorteile des VB Factoring für den Kunden Q Finanzierung ist umsatzkongruent, bringt mehr Spielraum bei der Liquidität Q Liquidität wird sofort nach Fakturierung an den Kunden zur Verfügung gestellt Q Saisonale Spitzen und Umsatzzuwächse können einfach finanziert werden Q Die Nutzung von Skontoerträgen wird verbessert Q Kleinere und mittlere Unternehmen können das Debitorenmanagement (Buchhaltung, Bonitätsprüfung, Mahnwesen, Inkasso) auslagern und sich so entlasten Q Forderungsausfälle werden minimiert Q Betreibung überfälliger Inlands- und Exportforderungen durch die VB Factoring-eigene Tochtergesellschaft Eurincasso Q Einfache Umsetzung der Zusammenarbeit, geringer (technischer und formaler) Aufwand Q Bilanzverkürzung – verkaufte Forderungen scheiden aus der Bilanz des Kunden aus, Verbesserung diverser Kennzahlen (EK-Quote, fK-Quote, ROI usw.) Q Keine hypothekarischen Sicherheiten erforderlich www.vb-factoring-bank.at
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www.intelligenteswohnen.at DIE WISAG GEHÖRT ZU DEN FÜHRENDEN FACILITY MANAGEMENT UNTERNEHMEN IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM. Philosophie und gleichzeitig Erfolgsrezept des Unternehmens ist es, alle infrastrukturellen und technischen Dienstleistungen rund um das Gebäude mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen – ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen vergleichbaren Anbietern. Seit 1995 am österreichischen Markt tätig, beschäftigt die WISAG Service Holding Austria GmbH rund 1.000 Mitarbeiter. Die von der WISAG angebotenen Dienstleistungen sind in fünf Bereiche unterteilt: Facility Management, Gebäude- und Betriebstechnik, Reinigung, Sicherheit und Inhouse Logistik. Der Hauptsitz befindet sich in Wien. Weitere Niederlassungen gibt es in Innsbruck, Salzburg, Graz und Linz. Wisag Gebäude- und Betriebstechnik Gmbh & CoKG, Landstraßer Hauptstraße 99/3A, 1030 Wien, Tel. +43 1 7154102, DI Ingo Linke, Niederlassungsleiter Österreich, Tel. +43 664 235 46 49, ingo.linke@wisag.at, www.wisag.at
NUR EIN INTELLIGENTES HAUS VERKAUFT SICH GUT! Jedes Objekt, das Sie den Ansprüchen Ihrer gehobenen Klientel entsprechend ausstatten, sichert Ihnen Auslastung und Ihren Kunden modernstes Service und Komfort. Anforderungen nach Hightech-Lösungen für Ihr Facility Management und die Ausstattung der einzelnen Wohneinheiten bringen Ihnen – bei perfekter Planung und Installation – eine höhere Produktivität und den erwarteten Wertzuwachs. MOCOM, der österreichische Distributor für professionelle Audio/Video-Technik und multimediale Steuerungssysteme, bietet eine breit gestreute Produktpalette, in der sich ausschließlich Produkte international erfolgreicher Hersteller wie z. B. CRESTRON mit seiner „Intelligent Building Technology“ IBT befinden. Wir „besorgen“ keine Geräte, sondern übernehmen Verantwortung. Communications Systeme, Handelsgesellschaft m.b.H., Modecenterstraße 14, 1030 Wien, T: +43 1/504 1370-0, www.mocom.at
LOEWE Loewe, Marktführer für Premium-Home-Entertainment-Lösungen aus Deutschland, setzt auf die Unterstützung offener Standards und standardisierter Schnittstellen und ermöglicht so die intelligente Kombination mit modernen Haussteuerungssystemen. Integrative und intelligente Einbindung von Home Entertainment- und Multiroom-Systemen von Loewe in moderner Haustechnik erlaubt so die zentrale Bedienung der gesamten Haustechnik.
DAS OPTISCHE HEIM- UND BÜRONETZWERK, DIE INNOVATIVE AUFWERTUNG JEDER IMMOBILIE IP-TV, Internet, digitales Video, Fotos und Musik benötigen ein stabiles und möglichst überall im Haus verfügbares Netzwerk, nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Heim. Homefibre entwickelt und vertreibt ein innovatives optisches Breitband-Netzwerk für die digitale Multimedia Heim- und Bürovernetzung. Die optischen Kunststoffkabel können einfach mit der Elektroinstallation mitverlegt oder nachinstalliert werden. Optische Switches, Medienkonverter und Datensteckdosen können einfach und schnell überall im Haus integriert werden. Das optische Kabel garantiert eine strahlungsfreie, stabile und sichere Datenübertragung. An jeder Netzsteckdose wird ein optischer Breitband-Anschluss zur Verfügung gestellt. IP-TV, Daten, Internet, Fotos, Musik und Filme von einem Home-Server sind damit an jeder Netzsteckdose verfügbar. Sicher, sauber, schnell.
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FOKUS I COMMERCIAL 2012
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FOKUS
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
AUSLÄNDISCHE INVESTOREN GEWINNEN
VERNETZUNG BRINGT UMSATZ Das Immobilienbusiness wird zunehmend internationaler und eröffnet österreichischen Immobilienmaklern neue Geschäftschancen. Es sind nicht mehr nur die russischen Oligarchen, die im Ausland investieren, sondern eine immer breitere Masse legt bis zu einigen Millionen Euro in Immobilien an.
VERNETZUNG. Österreich mit seinen faszinierenden Naturland-
schaften und vielfältigen Kulturangeboten sowie der hohen Lebensqualität und Sicherheit bietet unglaubliches Potenzial, um zukünftig vermehrt ausländische Investoren anzulocken. Die internationale Vernetzung ist der Schlüsselfaktor für heimische Immobilienmakler, um ausländischen Investoren Gewerbe-immobilien oder Wohn- und Ferienobjekte in Österreich vermitteln zu können. „Kooperation und Datenaustausch sind die Erfolgsfaktoren, um auf den immer internationaler werdenden Immobilienmärkten erfolgreich zu sein. Wer sich als Makler dem verweigert, wird in den nächsten Jahren klare Nachteile haben“, ist Mag. Marco Felice von EDI-Real Software GmbH überzeugt und ergänzt: „Kooperation war der Grundgedanke bei der Konzeption unserer Software, die heute – 13 Jahre später – als Datendrehscheibe für unsere Kunden dienen soll.“ FINANZSTARKE, RUSSISCHE INVESTOREN. EDI-Real Österreich legt gemeinsam mit der Schweizer Muttergesellschaft Swiss Nature Concept AG den klaren Fokus auf weitere Vernetzungen im Ausland. „Aktuell werden 8.000 russische Immobilienbüros zwecks einer Kooperation in Westeuropa und insbesondere in Österreich kontaktiert“, gibt Felice ein Beispiel, wie EDI-Real das Netzwerk erweitern möchte, um die steigende Nachfrage russischer Investoren österreichischen Maklern zugänglich zu machen. Auf eigene Initiative und ohne Immobilienfonds suchen die finanzstarken Anleger aus Russland interessante Objekte im Ausland. Dafür braucht es länderübergreifend vernetzte Strukturen. ÖSTERREICH IM DORNRÖSCHENSCHLAF. Es sind nicht nur die Gewerbeimmobilien, die sich für internationale Zusammen-arbeit eignen. Auch Wohn- und Feriendomizile haben Nachfrage-potenzial, so Christian Kaindl, Verwaltungsrat der Swiss Nature Concept AG: „Der österreichische Immobilienmarkt muss erst aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Neben den noch vielfach vom internationalen Tourismus und Immobilienmarkt 42
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Christian Kaindl, Verwaltungsrat der Swiss Nature Concept AG (li.), und Mag. Marco Felice von EDI Real Software GmbH.
unentdeckten Naturjuwelen, wie etwa der Südsteiermark oder dem Mostviertel, ist es vor allem die Sicherheit, mit der Österreich international punkten kann. In der Schweiz werden diese Faktoren seit Langem erfolgreich vermarktet.“ Für Österreich liegt die Chance darin, den heimischen Immobilienmarkt stärker international auszurichten und zu positionieren. PROFITABLE AUSLÄNDISCHE IMMOBILIEN. Für österreichische Immobilienmakler eröffnen aber auch ausländische Immobilien zusätzliche Umsatzpotenziale. So ist zum Beispiel die kroatische Küste in nur wenige Stunden erreichbar und daher für anlageinteressierte Österreicher sehr attraktiv. EDI-Real beginnt derzeit, die Software für den kroatischen Markt mit einer Mitarbeiterin vor Ort aufzubauen. Neben dem Vertrieb der Software liegt der Fokus vor allem in der Vernetzung mit Immobilienmaklern in Österreich. Q
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OTHMAR SCHREMSER BEIGESTELLT
FOKUS
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POTENZIAL & WAHRNEHMUNG
REAL ESTATE BRANDS UND IHRE STÄRKEN Markenbewusstsein ist bei den heimischen Immobilienfirmen noch nicht weit verbreitet, dabei jonglieren die Unternehmen mit Millionensummen und realisieren Projekte und ganze Stadtteile. Jetzt hat sich die EUGIMB dieses Themas angenommen.
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EIGENTLICH IST DAS JA SELTSAM... Die Immobilienwirtschaft jongliert mit Millionenwerten bei der Entwicklung und Bewirtschaftung von Immobilienprojekten und Standorten. Doch valide Daten über die handelnden Unternehmens- und Wirtschaftsstandortmarken gibt es kaum. In allen anderen Bereichen der Wirtschaft ist dies seit Jahrzehnten nicht wegzudenken. Markenführung wurde, wenn überhaupt, stiefmütterlich betrieben – bis vor mehr als einem Jahr die EUGIMB am Markt auftauchte. Die im ersten Moment eher an eine EU-Institution erinnernde Abkürzung steht für das, was in der Immobilienwirtschaft bislang komplett fehlte: empirische Daten über die Bekanntheit, Qualität, Identität und Positionierung der maßgeblichen Unternehmens- und Wirtschaftsstandortmarken der österreichischen Immobilienwirtschaft. Die EUGIMB analysiert seit 2009 die maßgeblichen Unternehmen der Immobilienwirtschaft in allen relevanten Teilbranchen über eine repräsentative Onlinebefragung von über 5.700 Immobilienprofessionals. Das Markenpanel beinhaltet über 300 Marken von Architekten, Asset-Managern, Banken, Fonds/ Investoren, Facility-Managern über Immobilienmakler, Berater bis zu Projektentwicklern. Die Grundlage der größten Markenwertstudie der Immobilienwirtschaft liefert der eigens dafür entwickelte REAL ESTATE BRAND POTENTIAL INDEX®. Die wertvollsten Marken werden seit 2010 mit dem IMMOBILIENMARKEN AWARD® prämiert. Zu den Gewinnern der letzten Jahre zählen Unternehmen wie ATP Architekten und Ingenieure, CA Immo AG, EHL Immobilien oder Strauss & Partner. „Mit dem seit Oktober neuem REAL ESTATE BRAND INDEX® liefern wir
den Markenmachern der Immobilienwirtschaft erstmals eine monatliche Feedback-Analyse über das Potenzial und die Performance der eigenen Marke“, so Katija-Katarina Steiner-Kos, Managing-Partner und CEO der EUGIMB. Zahlreiche Studien und Analyseinstrumente wie der REAL ESTATE SOCIAL MEDIA REPORT® oder der REAL ESTATE SUSTAINABILITY BRAND VALUE REPORT® geben einen Einblick, wie breit das Spektrum der Markenanalysen geht. Besonders spannend ist aber auch die Auseinandersetzung mit den neuen sozialen Medien. Das Facebook-Syndrom: Jeder will, aber niemand weiß so wirklich, was man im Universum des „Likens“ tatsächlich machen soll. Die EUGIMB hat sich dazu die entsprechenden Plattformen und Unternehmen genauer angesehen und kommt zu dem Schluss, dass Facebook und Google+ in der B2B-Immobilienwirtschaft keine wirkliche Rolle spielen. Plattformen wie Twitter, Linkedin, Slideshare, Pinterest gehören die Zukunft. Entscheidend dabei ist es zu verstehen, dass Social Media nicht einfach nur ein weiterer Kanal ist, sondern strategisch in der Gesamtkommunikationsstrategie Berücksichtigung finden muss, um Profilschärfe zu nachhaltigem Erfolg zu garantieren. DIE WESENTLICHEN ERKENNTNISSE DER UNTERSCHIEDLICHEN STUDIEN ZUSAMMENGEFASST:
Q Wenige Unternehmen haben Kenntnis über die Markenwahrnehmung Q Dachmarkenstrategien führen in vielen Fällen zur Profilverwässerung Q Immobilienwirtschaft zögert beim mobilen Internet Q Benchmarks im Bereich Content und ROI fehlen Die EUGIMB liefert seit September mit der REAL ESTATE BRAND COMMUNITY® eine Plattform zum kontinuierlichen Austausch unter Gleichgesinnten zu allen Themen der Markenführung in der Immobilienwirtschaft. „Für uns war es wichtig, eine Plattform zu schaffen, über die wir kontinuierlich Erkenntnisse unserer zahlreichen Studien und Analysen zielgruppenaffin den Experten und Interessierten in den Marketing- und Kommunikationsabteilungen der Immobilienwirtschaft mitteilen können“, so Katija-KataQ rina Steiner-Kos. COMMERCIAL 2012 I FOKUS 43
FOKUS
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
IMMOBILIEN / BERATUNG / INTERNATIONAL / SEIT 1924
KLASSE STATT MASSE Im Jahre 2009 feierte das Dr. Max Huber Realbüro sein 85-jähriges Bestehen und blickt damit auf eine lange Geschichte als Familienunternehmen zurück.
MIT WEITBLICK VORAUS. Kontinuier-
liche Expansion und innovative Weiterentwicklung mit stetig wachsenden Qualitätsansprüchen in der Immobilienberatung lassen Dr. Max Huber Realbüro heute weit in die Zukunft blicken. „Wir konzentrieren uns auf Klasse statt Masse“, charakterisiert Dr. Max Huber das Maklernetzwerk. „Höchste Qualität, Vertrauen des Kunden und Diskretion sind unsere Erfolgsfaktoren.“ Tradition verpflichtet: Seit vielen Jahrzehnten vermittelt das Unternehmen hochwertige Immobilien und berät eine einkommensstarke und vermögende Klientel in allen Fragen der Vermittlung, Bewertung und Finanzierung von Immobilien. Das Unternehmen mit seiner konsequent geführten Marke und dem innovativen Franchisenetzwerk genießt einen ausgezeichneten Ruf in der Immobilienbranche, der mit nachhaltigem Erfolg verbunden ist. SERVICE MIT QUALITÄT. Die langjährige und kompetente Immobilienberatung im privaten als auch institutionellen Kundenbereich führte zur Spezialisierung und umfasst heute drei Segmente: „Wohnen & Freizeit“, „Anlage & Gewerbe“ und „Land & Forst“. Ob Verkauf oder Vermietung, immer zählen die professionelle Expertise und das maßgeschneiderte Vermarktungsservice zu den wesentlichen Instrumenten einer erfolgreichen Vermittlung. Es werden umfassende Beratungsleistungen geboten und individuelle Strategien für die Kunden entwickelt. Professionelle Vermarktungskonzepte, hochwertige Aufbereitung aller Unterlagen sowie der Einsatz innovativer Marketinginstrumente sichern eine schnelle 44
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DER KUNDE STEHT IMMER IM MITTELPUNKT UND WIRD IM GESAMTBERATUNGSPROZESS DURCH DIE GRUNDPRINZIPIEN DES DR. MAX HUBER REALBÜRO SERVICE GUIDE GETRAGEN Q Q Q
Professionalität und Kundenloyalität Diskretion und Vertrauen Effizienz und Qualität
und gezielte Vermittlung der Liegenschaft. Auftraggeber erhalten laufenden Einblick in den gesamten Vermarktungsprozess und werden über ausführliche Aktivitätenlisten informiert. Insbesondere wird auf die Koordination aller Agenden für den Auftraggeber großen Wert gelegt. Eine langfristige Kundenbindung steht immer im Mittelpunkt des gesamten Beratungsprozesses.
Als Alternative wird potenziellen Interessenten auch das Instrument des exklusiven Suchauftrags angeboten. Dies hat den Vorteil, dass der beauftragte Makler nach vorher festgelegten Kriterien gezielt am Markt geeignete Objekte akquirieren kann, ohne dabei den Namen des Auftraggebers bekannt zu geben. Der Auftraggeber weiß, dass die Erfüllung seines Suchwunsches von Motivation getragen ist. Auch kann der Makler mit anderen Kollegen gut und einfach kooperieren. Der Kunde wird somit von Anfang an bis in die Zeit nach der Vertragsabwicklung persönlich betreut und beraten und über alle Aktivitäten laufend informiert. Es bestehen ausgezeichnete Kontakte zu Architekten, Innenausstattern, Restauratoren, Gartengestaltern und Finanzierungsbera-
Q Q Q
Kreativität und Innovation Langfristigkeit und Kompetenz Ganzheitlichkeit und Vernetzung
tern, die in die laufende Beratung mit einbezogen werden können. Für ausländische Kunden wird ein eigenes Relocation Service angeboten. FOKUS AUF STANDORTE MIT HOHER LEBENSQUALITÄT. Dr. Max Huber Realbüro
hat sich in Österreich über sein Franchisenetzwerk auf hochwertige Objekte in TopRegionen spezialisiert. Der Fokus ist in städtischen Lagen auf den Villen- und Häusermarkt sowie auf Wohnungen, sowohl Kauf als auch Miete, gerichtet. Im ländlichen Gebieten werden vorrangig Landhäuser, Landsitze wie auch Schlösser sowie Land- und Forstwirtschaften und Jagden vermittelt. Das Unternehmen verfügt mit dem Büro Dr. Max Huber & Partner Gewerbeimmobilien in 1010 Wien über langjährige Erfahrung und Know-how in den unterschiedlichsten Bereichen des gewerblichen Immobilienmarktes. Neben den klassischen Dienstleistungen in der Büro- und Gewerbevermietung, bei Kauf und Verkauf von Betriebs-, Industrie- und Logistikobjekten und Corporate Real Estate Services (CRES) werden Bewertungen nach den strengen internationalen RICS-(Royal Institute of Chartered Surveyors-)Kriterien angeboten. Traditionell werden im Netzwerk Kunden aus dem land- und forstwirtschaftlichen Bereich betreut, wodurch sich auch in diesem Segment unzählige Referenzen vorweisen lassen. Derzeit werden von dem weiter expandierenden Netzwerk in Österreich 13 Büros beziehungsweise Geschäftsbüros betrieben, die nach vorgegebenen Standards besten Immobilienberatungsservice von höchster außergewöhnlicher Qualität anbieten und umsetzen. Q
PROFESSIONELLER SERVICE ALS ERFOLGSFAKTOR Q Q Q Q Q Q
Verkauf und Vermietung Auftragsakquisition für Kauf und Anmietung Marktwertbeurteilung von Liegenschaften Projektmarketing Erstellung von Marktberichten Finanzierungsberatung
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COMMERCIAL 2012 I FOKUS 45
FOKUS
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ROLAND POPP UND ALEXANDER SCHEUCH FOKUS, DOCU-TOOLS ®
DOCU-TOOLS®
WER PINNT, GEWINNT! Gemäß dem Motto „Der erste Eindruck ist entscheidend“ hat Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant neben seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als einer der führenden Ziviltechniker und Sachverständigen seine zweite große Leidenschaft, die Malerei, nicht nur intensiviert, sondern auch sein Konzept der Vermietung von Bildern für Büroräumlichkeiten und Ordinationen weiter verfeinert. sionist und somit auch jede kleine Handwerksfirma gut beraten, die laufenden Arbeiten auf der Baustelle durchgängig zu dokumentieren, um nicht später gegen den „großen, mächtigen“ Auftraggeber bei Mängelrügen und Zahlungsabschlägen in einen Beweisnotstand zu geraten, der wesentliche finanzielle Einbußen für den Handwerksbetrieb bedeuten kann. BEWEISKRAFT. Zur vollständigen Doku-
Mag. Dr. Gerhard Schuster (li.) und Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant sind die kreativen Köpfe von docu-tools®.
BAUDOKUMENTATION. Im Baugeschehen
ist die richtige Dokumentation ein sehr wichtiger, oft entscheidender Bestandteil der Arbeit geworden. Es geht auf der Baustelle und bei der Entwicklung von Immobilien immer um sehr viel Geld, manchmal um ganze Firmenexistenzen, sodass jeder 46
FOKUS I COMMERCIAL 2012
Beteiligte bei einem Bauprojekt um sein „Überleben“ kämpft. Nicht nur Projektsteuerer, Bauleiter und Architekten müssen daher laufend den aktuellen Projektstand genau dokumentieren, um bei allfälligen späteren Streitfällen gut gerüstet zu sein – mittlerweile ist jeder Profes-
mentation einer baulichen Leistung oder eines ganzen Immobilienprojekts ist oft eine große Anzahl an Fotos – oft viele hundert bis mehrere tausend Einzelbilder – notwendig, dazu unzählige Aktenvermerke, Protokolle und Pläne. Die örtliche und zeitliche Zuordnung der vielen Fotos und Informationen, die man auf der Baustelle zuvor erfasst hat, wird in der nachfolgenden Büroleistung immer zeitaufwendiger und somit kostenintensiver. In vielen Büros müssen sich mittler weile eigene Mitarbeiter ausschließlich nur mit der Dokumentation und dem Claim Management eines Bauvorhabens beschäftigen, um sich gegen allfällige spätere Streitfälle bestmöglich abzusichern. Da diese Büromitarbeiter die Baustelle vor Ort im Detail oft gar nicht kennen, ist eine verlässliche Zuordnung der in der Praxis immer mehr werdenden Fotos, Textinformationen und Sprachaufnahmen von diesen Mitarbeitern jedenfalls nicht zu erwarten. Die verantwortlichen „Fotografen“ von der Baustelle haben abends nicht genügend Zeit, im Büro sich neben der Bearbeitung von E-Mails und Rückrufwünschen noch einer anstrengenden detaillierten Sortierung aller tagsüber gewonnenen Daten und Fotos zu widmen. Dadurch geht aber
jede glaubwürdige Beweiskraft einer Dokumentation später verloren. DOCU-TOOLS®. Auf Basis der Erfahrun-
gen der größten gerichtlichen Beweissicherung der Republik Österreich, dem Skylink am Flughafen Wien – einem Projekt mit über 3.600 Räumen, über 200.000 Fotos und Tausenden Mängeln –, wurde in der Folge eine ganz einfach zu erlernende und für jedermann leistbare neue Software entwickelt: docu-tools®. Man würde es nicht glauben, wie einfach und praktisch die Anwendung dieser Software ist, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Der simple Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit dem sogenannten „Pin“.
auf diesem Programm nichts löschen können, sondern die gelöschten Daten nur ins Archiv verlagern.
DER „PIN“. Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben vor langer Zeit den jeweiligen Bauplan an der Wand befestigt und dann haben Sie an neuralgischen Stellen eine Stecknadel befestigt, einen „Pin“, mit dem Sie eine Notiz oder ein Foto an dieser Stelle befestigt haben. Das machen Sie bei docu-tools® sinngemäß auch, nur hängt der Plan nicht an der Wand, sondern ist am Bildschirm Ihres iPad und Sie setzen an der entsprechenden Stelle einen „Pin“. Diesem Pin wurde „ein Gehirn eingepflanzt“ – dieser Pin kann unglaublich viel, er ist eigentlich das Schlüsselelement von docu-tools®. Sie können diesem Pin Fotos und Sprachdateien, das heißt mündliche Kommentare, Textdateien, also Notizen und Anmerkungen, aber auch Videos beifügen und zuordnen – alles mit tatsächlicher, unveränderbarer zeitlicher Kennzeichnung. Aber Sie können diese Pins auch widmen, das heißt, sie werden für ihren gewidmeten Zweck erkennbar, zum Beispiel Mängelpins, Terminpins, Mehrkostenpins, „Gefahr in Verzug“-Pins, aber auch frei wählbare Pins, wie etwa verschiedene Top-Nummern, unterschiedliche Nutzer, verschiedene Geschoßebenen oder viele andere! Dadurch sind auch eindeutige zeitliche wie örtliche Zuordnungen auf einfache Weise möglich – aber auch wer, was, wann und wie angelegt hat, ist immer nachvollziehbar. Und dies alles „urkundenecht“, weil Sie
FOTOS VERORTEN. Seine große Stärke zeigt docu-tools® mit seiner einfachen Verortung von Fotos und aller weiteren Informationsdaten, welche klar und eindeutig am jeweiligen Plan örtlich richtig zugeordnet werden. Sie setzen einen Pin und machen mit dem iPad ein Foto. docu-tools® weiß genau, wohin es gehört und wann es aufgenommen wurde. Sie können aber auch zwischendurch mit Ihrer externen Kamera ein Foto machen, weil Sie einen starken Blitz brauchen oder ein starkes Teleobjektiv, weil der Haarriss in 5,10 Metern Höhe ist – kein Problem, auch das externe Foto weiß, zu welchem Pin auf welchem Plan es gehört! Sie können zu diesem Foto bzw. Pin jedoch auch einen internen Kommentar hinzufügen, aber auch zusätzlich noch einen externen offiziellen, für alle lesbaren und das Foto kommentieren, was man wo darauf sieht oder warum Sie die Aufnahme gemacht haben. Sie können das Baustellenfoto aber auch um zugehörige sinnvolle Dokumente einfach durch Fotos ergänzen, zum Beispiel durch Seiten aus dem Leistungsverzeichnis, durch Skizzen, die Sie auf der Baustelle oder bei der Besprechung gemacht haben. Sie können aber auch eine mündliche vertragliche Vereinbarung ergänzen – etwa bis wann der Professionist den Mangel beheben muss, ohne Pönale zahlen zu müssen –, dies auf dieser Audiodatei aufnehmen und so einen – auch vor Gericht – glaubhaft dokumentierten
Der simple Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit dem sogenannten „Pin“. Sie können diesem Pin Fotos, Sprachdateien und Textdateien, aber auch Videos beifügen und zuordnen – alles mit tatsächlicher, unveränderbarer zeitlicher Kennzeichnung.
mündlichen Vertrag haben. Sie können weiters diesem Pin auch Textdateien zuordnen. Diese können Sie auch in vielen Fällen gleich mündlich diktieren, und docu-tools® setzt dies mittels Spracherkennung in Sätze um – unglaublich, welch ein Meilenstein in der Baudokumentation! Dies alles kann ein Pin – und Sie können Hunderte und Tausende Pins setzen. PLÄNE. Wenn Sie mit docu-tools® über die Baustelle gehen, haben Sie immer alle
docu-tools® auf einen Blick Q Professionelle Baudokumentation Q Leicht und spielerisch anzuwenden auf dem iPad
Q Genaue zeitliche und örtliche Erfassung aller Daten
Q Fotos, Sprachdateien, Textdateien und Videos werden einem „Pin“ eindeutig zugeordnet Q Vielfältige Pin-Wahl möglich (zum Beispiel Mängelpins, Terminpins, Mehrkostenpins, Ordnungspins etc.) Q „Urkundenechte“ Abspeicherung Q Datenerfassung erfolgt „jetzt und sofort“ Q Versendung von Daten direkt von der Baustelle Q Einfache und unkomplizierte Anwendung für „Bauleute“ Q Sämtliche Baustellenunterlagen in einer Hand Q Hohe Beweiskraft bei strittigen Verfahren im Baugeschäft Q Sicherheit für Bauherren und FM bei späteren Arbeiten und Installationen Q Technischer, zeitlicher und ökonomischer Vorteil für den Anwender
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relevanten Pläne bei sich, ohne ganze Papierordner tragen zu müssen. Bei einem Projekt hatten die Entwickler sogar 15.000 Pläne auf dem iPad auf der Baustelle stets greifbar, somit eine Übersicht über alle Gewerke, die Pläne übereinanderlegbar – ein unschätzbarer Vorteil. Sie können die Pläne leicht und unkompliziert auf Ihren Computer in den herkömmlichen Dateiformaten dwg, dxf und jpg laden und von dort auf Ihr iPad übertragen. Sie können daher sowohl digitale CAD-Pläne als auch Bilddateien oder sogar eingescannte Altbestandspläne als Grundlage für Ihre Dokumentation verwenden. Beides ist leicht und unkompliziert möglich – auch für Anwender, die sonst nur wenig mit Computern zu tun haben. AUFFINDBARKEIT UND ORGANISATION. docu-tools® bietet eine ganz neue
Übersichtlichkeit nach dem Prinzip „Jetzt und sofort“. Durch die verschiedensten Selektionskriterien und Inhalte der Pins – ob es nun Fragen des Termins, der Mängel, der Mehrkosten oder sonstiger Kriterien sind – haben Sie jederzeit die Möglichkeit, umfassend, organisiert und richtig selektiert eine schnelle Auswahl nach bestimmten Kriterien aus der gesamten Dokumentation – oder auch nur für bestimmte Bereiche – herauszusuchen und übersichtlich aufzubereiten. PROJEKTBETEILIGTE UND KONTAKTE.
Eine große Erleichterung bringt docutools® in der Kommunikation mit den anderen Projektbeteiligten. Das Programm hat ein eigenes Tool, in dem die jeweiligen Projektbeteiligten ähnlich wie im Outlook als Kontakte gespeichert sind – Sie können daher alle auf Plänen örtlich genau zugeordneten Dateien und Fotos direkt von Ihrem iPad versenden, entweder an externe Projektbeteiligte oder an Ihre eigenen Mitarbeiter im Büro, während Sie noch auf der Baustelle sind. Die Arbeitserleichterung, die Aktualität und die Reaktionsgeschwindigkeit sind dabei unschlagbar. Pläne können leicht und unkompliziert von Ihrem Computer auf Ihr iPad übertragen und von dort samt Ihrer Pins direkt an Projektbeteiligte versendet werden. 48
FOKUS I COMMERCIAL 2012
ARCHITEKTEN UND PROFESSIONISTEN. Mit docu-tools® ist es möglich, alle
Baustellen und Projekte immer bei sich zu haben, ohne Papierordner auf die Bau-
stelle mitzunehmen zu müssen. Mögen es auch fünf oder 20 Projekte gleichzeitig sein, wie es bei kleineren und mittleren Architekturbüros und auch bei einem klassischen ausführenden Professionisten zumeist der Fall ist, die Dokumentation kann mit docu-tools® gleichzeitig über ein einziges iPad elegant durchgeführt werden. Sie haben somit alle Pläne, Problembereiche, Mängel, Mehrkostenpotenziale, kurzum alles, was Sie zu Besprechungen oder Baustellenbesuchen benötigen, immer übersichtlich und organisiert bei sich. Sogar die Skizzen, die Notizen (die Sie gleich auf dem Skizzenblock fotografieren), aber auch die mündlichen Aussagen zu Wünschen des Bauherrn oder anderer Professionisten sind eindrucksvoll gespeichert und jederzeit abspielbar. Ihre Beweiskraft überzeugt dadurch nicht nur die Beteiligten auf der Baustelle, sondern wahrscheinlich auch jedes über einen Streitfall entscheidende Gericht. Nach einer Bauführung ist es bislang im Idealfall so, dass dem Bauherrn bzw. dem FM Bestandspläne über sein Bauwerk übergeben werden. Die Genauigkeit dieser Pläne, insbesondere im Installationsbereich, ist aber oft mit großen Unsicherheiten behaftet. Wie es hinter den Wänden und Decken wirklich aussieht, kann das FM daher nie wissen. Die Wände und Decken müssen daher bei jeder Installationsänderung oder bei jedem kleinen Wasserschaden zeit- und kostenintensiv zur Gänze geöffnet werden. Eine nicht befriedigende Situation mit vielen Risiken, insbesondere wenn es sich um hochinstallierte Räume handelt. Führen Sie einmal in einem Operationssaal eine Installationsänderung durch, wenn Sie nicht zentimetergenau genau wissen, wie und wo die bestehenden Leitungen verlaufen. Sie müssen daher immer mehr Wand aufreißen als eigentlich notwendig, daher wird der OP länger stillstehen und Kosten verursachen. Mit docutools® machen Sie vor dem Verschließen der hochinstallierten Wand mit einem Referenz-Maßstab ein Foto und Sie können damit auch Jahre später mit docutools® die Leitungskreuzung an der Wand so genau fixieren, dass Sie eine
FACILITY-MANAGEMENT.
Wandöffnung von 10 x 10 cm machen, die Arbeiten rasch durchführen und der OP fast keine Stillstandzeit hat. Sie finden alles sofort, richtig und präzise – der zeitliche und damit der ökonomische Vorteil ist enorm.
nur firmenintern, sondern auch verpflichtend für alle Subunternehmer. Etliche mittelständische Bauunternehmen vertrauen ebenso wie Sachverständige, die damit ihre Befundaufnahmen durchführen, bereits auf docu-tools®.
LUSTVOLL UND SPIELERISCH. Ent-
DIE ENTWICKLER MIT ERFAHRUNG. Die
scheidend für docu-tools® ist, dass es eine Software ist, die – wie es heißt – „lustvoll und spielerisch“ ist. Man muss also kein EDV-Freak sein, um sie nutzen zu können. Jeder „Baumensch“ findet sofort heraus, wie er mit diesen Werkzeug dokumentieren kann, und hat dann schnell alle seine Informationen stets bei der Hand, übersichtlich geordnet und gut organisiert – auf seinem iPad.
österreichische Firma Sustain Consulting GesmbH hat docu-tools® als professionelles Werkzeug für die Bau- und Immobilienbranche entwickelt. Die erfahrenen Köpfe, die hinter diesem Meilenstein der Baudokumentation und Befundaufnahme stehen, besitzen eine über 30-jährige Bauerfahrung und vermissten – insbesondere bei größeren oder komplexeren Projekten – immer diese technischen Möglichkeiten. Sie wissen, wie leidvoll Dokumentationsfehler oder -mängel sein können, entweder auf der Baustelle oder vor Gericht. Niemand Geringerer als das Team rund um die Bau- und Immobilienspezialisten Dr. Matthias Rant und Dr. Gerhard Schuster hat seine Erfahrungen, sein Knowhow und sein Engagement für das Produkt selbst eingebracht. Die Aufgabenstellung war klar: übersichtliche Dokumentationen mit allen Selektionsmöglichkeiten gut organisierbar und leicht auffindbar zu machen – und dies in einer leicht mitnehmbaren Form, daher iPadfähig. Aber auch so einfach, dass der Anwender kein EDV-Spezialist sein muss, sondern ein ganz normaler Baubeteiligter – er muss daher nicht der „EDV-begeisterten“ neuen Generation angehören, er soll kurzum „lustvoll und spielerisch auf der Baustelle dokumentieren“. Das Produkt kann als sehr gelungen und wunderbar praxistauglich bezeichnet werden und kann die Arbeit aller Baubeteiligten wesentlich erleichtern und das Risiko von späteren Verwechslungen verhindern. Nach der ersten Anwendung auf der Baustelle haben Sie es sofort heraus, wie es funktioniert, und sind sich bewusst, eine geeignete „Waffe“ zu haben, die Sie beschützt. Sie können nämlich für nichts verantwortlich gemacht werden, wofür Sie kein Verschulden haben, wenn Sie es verantwortungsvoll und rechtzeitig mit docu-tools® dokumentiert haben.
WER KANN DOCU-TOOLS ® NUTZEN?
Die Art der Nutzer ist vielfältig. Diese Software ist nicht nur für Bauleiter, Architekten, Professionisten oder Projektsteuerer sinnvoll zu nutzen, sondern auch für Controller, aber vor allem für Bauherren. Der Bauherr hat bei einem sinnvollen Einsatz von docu-tools® die gesamte technische und chronologische Historie seines Projekts samt allen Risikostellen und Problembereichen stets griffbereit, er weiß aber auch, wie es hinter jeder abgehängten Decke aussieht und unter jeder verputzten Wand. Aber nicht nur er, sondern auch das FM und der Hausverwalter, aber auch der Mieter oder der Wohnungseigentümer können ihre Objekte dauerhaft und mit höchster Beweiskraft dokumentieren. PRAKTISCHE ANWENDUNGEN. Obwohl das kreative docu-tools® noch ein junges Produkt ist, wurde es schon sehr erfolgreich eingesetzt. Nach seiner Feuertaufe bei der Anwendung beim Projekt Skylink am Flughafen Wien wurde diese Software auch für die gerichtliche Beweissicherung eines weiteren Großprojekts verwendet, als es galt, zigtausend Zwischendeckenräume und etwa 25.000 Stahlabhängungen zu dokumentieren. Ein ausländisches Großprojekt, und zwar eine Kette von großen Kraftwerken in der Türkei, welche von einem österreichisch-französischem Konsortium errichtet wird, wird derzeit mit docu-tools® von Beginn an dokumentiert, aber nicht
WER SCHREIBT, DER BLEIBT! Baudokumentation ist für Baubeteiligte leider
häufig eher lästig, mühsam und unbeliebt. Sie hat jedoch eine unglaublich wichtige ökonomische Bedeutung. Man sagt nicht umsonst: „Wer schreibt, der bleibt.“ Das bedeutet übertragen ins Bauund Immobilienwesen: „Wer besser dokumentiert, hat die besseren Beweise in der Hand.“ Wer eine lückenlose Beweiskette schafft, hat weniger Risiko, dass ihm später ein Verschulden nachgewiesen werden kann. Aus der Sicht des Bauherrn hat dieser eine wesentlich bessere Information, Dokumentation und Sicherheit seines eigenen Bauvorhabens – ein entscheidender Vorteil für Anwender von docu-tools® sowohl technisch wie ökonomisch.
Mag. Dr. Gerhard Schuster Q Geschäftsführender Gesellschafter der Sustain Solutions GmbH & Co KG
Q 30 Jahre Erfahrung in der Beratung von Unternehmen in der Bau- und Immobilienwirtschaft mit einem besonderen Fokus auf Themen der Nachhaltigkeit und Effizienz.
Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant Q Geschäftsführender Gesellschafter der Sustain Solutions GmbH & Co KG
Q Präsident des Hauptverbandes der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs Q Rant hat als Gerichtssachverständiger die größte Beweissicherung Österreichs am Flughafen Wien (Skylink) mit über 200.000 Fotos in 3.600 Räumen erfolgreich durchgeführt.
WICHTIGE INFORMATION Spezieller Rabatt für FOKUS-Leser: Bei einer Bestellung von docu-tools® bis 30. November 2012 erhalten Sie unter dem Code: fokus 1064 einen um 10 Prozent reduzierten Subskriptionspreis. www.docu-tools.com Tel. +43 (0)1 890 32 27 office@docu-tools.com Sustain Solutions GmbH & Co KG A-1010 Wien, Seilerstätte 5/8
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THOMAS KOZAK BEIGESTELLT
DANUBE PROPERTY CONSULTING
SERVICE UND ERFAHRUNG Mit dem Unternehmen Danube Property Consulting ist ein Player auf dem Wiener Gewerbeimmobilienmarkt, der für jahrelange internationale Erfahrung steht und neben der Beratung bei An- und Verkauf auch Bewertungen und Marktforschung bietet.
IMMOBILIENPROFIS. Danube Property Consulting steht für jahrelange internationale Erfahrung, strategische Beratung und höchsten fachlichen Standard. Neben den Dienstleistungen wie Beratung bei An- und Verkäufen von Immobilieninvestments, An- und Vermietung von Gewerbeimmobilien, Bewertungen und Marktforschungen beschäftigt sich DPC auch verstärkt mit der strategischen Beratung von nationalen und internationalen Unternehmen, sogenannten Corporate Real Estate Services. Präzise Immobilienanalysen, marktgerechte Konzepte und nachhaltige Entwicklungsstrategien sind wichtig für Bestandsoptimierungen oder An- und Verkaufsentscheidungen. Eine Immobilie ist weit mehr als Gebäude, mehr als nur Ziegel, Stein und Stahl – sie ist das Zuhause eines Unternehmens und steht für Werte und Philosophie. Hier sollen die Mitarbeiter ihre Potenziale ausschöpfen, sich engagieren und kreativ sein. Im Zuge der Corporate Real Estate Services wurden bereits im ersten Jahr namhafte Kunden wie Philips oder Siemens von Danube Property Consulting beraten. Um das geeignete 50
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Objekt zu finden wurden neben Mietkosten auch Faktoren wie Erreichbarkeit für Mitarbeiter, Verkehrsanbindung, Image, Funktionalität und Qualität des Umfeldes genauestens überprüft. Für die Philips Austria GmbH wurde mit dem Europlaza der für das Unternehmen optimale neue Standort gefunden. Philips bleibt bis Ende 2013 noch am jetzigen Standort am Wienerberg und wird dann an die neue Adresse übersiedeln. Für Siemens wurde in Bulgarien die bestehende Mietfläche analysiert. Das Unternehmen hat sich nach der erfolgreichen Beratung durch Danube Property Consulting für ein neues Objekt in der Stadtmitte von Sofia entschieden. Q
Danube Property Consulting A-1010 Wien, Babenbergerstraße 9/7 Tel.: + 43 (0)1 904 94 50 Fax: + 43 (0)1 904 94 50-14 office@dpcreal.at www.dpcreal.at
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