Österreich ₏ 4,– t P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien t Zlg.-Nr. 06Z036886 M
www.fokus-media.at
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SPIEL AUF DEM SEE
ANDRÉ CHÉNIER von Umberto Giordano 18. Juli bis 18. August 2012
WIRTSCHAFTSSTANDORT
VORARLBERG Gut gerĂźstet fĂźr die Zukunft
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Immobilien, die Ăźberzeugen. www.ehl.at
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Abstand finden vom Trubel, Urlaubsflair genießen – Beton lässt Garten und Terrasse zu traumhaften Flächen werden. Und hierbei gibt es unendlich viele Ausführungen in Struktur, Form und Farbe. Für Träume, die wahr werden!
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Werte für Generationen
EDITORIAL
LIEBE LESER! WIRTSCHAFTSSTANDORTE. FOKUS beleuchtet in Fortführung der Serie über Wirtschafts-
standorte in Österreich diesmal das westlichste Bundesland – Vorarlberg. Gemäß dem Slogan „Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ erläutern wir in der vorliegenden Ausgabe, wie sich Vorarlberg in der Wirtschaftswelt behauptet und welche Initiativen gesetzt wurden, damit sich das Bundesland als idealer Standort für nationale und internationale Unternehmen darstellt, wie auch Landeshauptmann Mag. Markus Wallner in seinen einleitenden Worten zu diesem Themenschwerpunkt ausführt. Die Rubrik wird kulturell durch einen Beitrag von Michael T. Landschau über die Bregenzer Festspiele abgerundet, insofern auch hochaktuell, wurde doch dieser Tage der Vorarlberger Technologieunternehmer Hans-Peter Metzler zum neuen Präsidenten der Festspiele gekürt, der dem langjährigen Festival-Chef Günter Rhomberg nachfolgt.
„Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen.“ François Marie Voltaire
UNTERNEHMER IM FOKUS. Wir haben mit der letzten Ausgabe beginnend eine Artikelreihe
wieder aufgegriffen, Unternehmer sowie heimische Traditions- und Familienunternehmen zu porträtieren respektive auch deren Philosophie, Marktverständnis und Erfolgsstrategien zu erläutern. Nach dem Unternehmer Günter Auer („Ecken und Kanten“) im Februar gibt im vorliegenden FOKUS Mag. Erwin Kotányi den Lesern Einblick in das gleichnamige Familienunternehmen, welches nunmehr in vierter Generation die heimische wie auch internationale Küche „würzt“. Lesen Sie mehr ab Seite 76. FREIZEIT IM FOKUS. Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat mit seinem Martinhal Beach Resort & Hotel an der Algarve in Portugal neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube verlaufen können. Er versteht sein Resort als einen Ort, an dem die Privatsphäre der Familie, das Zusammensein im eigenen Familienverbund im Zentrum steht. Und dies in einer Umgebung – im europäischen Mittelalter noch das „Ende der Welt“ –, wo man echte und unverfälschte Natur hautnah spüren kann. Erfahren Sie mehr dazu ab Seite 80. Wem dieses heutige „Ende Europas“ dennoch zu weit ist, dem sei die Reportage von Gerhard Schillinger empfohlen, der gemäß seinem Einleitungsmotto „Der praktische Reiz der Nähe“ einen Rundblick über aktuelle Tipps und die auch nicht zu verachtenden Schönheiten in unseren Nachbarländern gibt.
Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
MÄRZ/APRIL 2012
FOKUS
3
INHALT
IMMOBILIEN 06
News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
20
Kompetent & kundenorientiert MP Immobilien wurden heuer wieder mit dem begehrten IMMY ausgezeichnet.
22
Burgfräulein oder Schlossherr Burgen und Schlösser existieren nicht nur in der Märchenwelt – man kann sie auch käuflich erwerben.
26
Rückblick auf die MIPIM 2012 Neben den Immobilienfirmen und branchennahen Vertretern präsentierten sich heuer mehr Regionen und Städte als bisher.
31
REAL VIENNA Im Interview erklärt Thomas Jungreithmair die Gründe der Absage und lässt die erfolgreichen Jahre Revue passieren.
22
32
Ein Vierteljahrhundert Blaue Lagune Aus einem Fertighauspark hat sich ein Trendsetter entwickelt.
STANDORT VORARLBERG 38
Wirtschaftsstandort und Immobilienmarkt Gut gerüstet für die Zukunft.
42
Arbeiten, wo andere Urlaub machen Vorarlberg hat einen unglaublichen Wandel hinter sich und kann sich mittlerweile in der Wirtschaftswelt hervorragend behaupten.
44
Erinnerungen an die Zukunft Die Bregenzer Festspiele 2012 bieten seit dem Jahr 1946 ein unvergleichliches Musiktheater in einer einmaligen Naturkulisse.
BUSINESS 48
Unternehmensnachfolge im Doppelpack Wie ein Familienbetrieb erfolgreich weitergeführt wird.
44
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Sprechende Straßen Neue technische Entwicklungen liefern alle notwendige Daten, um eine professionelle und wirtschaftliche Instandhaltung der Straßen zu ermöglichen.
54
Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
WIRTSCHAFT & FINANZEN 58
News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
60
Standortbestimmung Location Based Marketing eröffnet neue Werbemöglichkeiten.
4
FOKUS
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MÄRZ/APRIL 2012
62
Geschäft mit Social Media Nur mit der richtigen Strategie können Unternehmen über Facebook neue Vertriebskanäle öffnen.
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Der Weg zum Recht Rechtsschutzversicherungen helfen mitunter immense Kosten zu sparen.
LIVING & LIFESTYLE 66
News Neues und Interessantes auf dem Markt.
70
Der Garten im Frühling
76
Wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht.
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70
Im Wandel der Zeit Die Messe „Wohnen & Interieur“ ist jedes Jahr ein Ereignis für sich. Wohnen liegt mehr denn je im Trend.
76
Was tät i ohne ... Seit 131 Jahren bringt Kotányi Würze in die Küche. Der Familienbetrieb wird mittlerweile in der vierten Generation erfolgreich geführt.
MOVING 80
Am westlichen Zipfel Europas Ein Schweizer Unternehmer hat mit seinem Ressort an der Algarve neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube sein können.
84
Wellness vom Feinsten Das Posthotel Achenkirchen bietet fünf Sterne im Alpenraum.
86
Ferien bei den Nachbarn Italien, Ungarn, Slowenien und Tschechien haben viel Schönes zu bieten und sind mit dem Auto oder mit der Bahn problemlos erreichbar.
88
Hotels zum Verlieben Alleine ins AVIVA, zu zweit ins Bergergut.
90
Gewinnspiel FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.
88 Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@fokus-media.at Redaktion Ressort Immobilien Mag. Walter Senk, w.senk@fokus-media.at Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@fokus-media.at Grafik MG, André Unger, grafik1@fokus-media.at Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Robert Schweiger, Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Mag. Martin Kofler, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Michael T. Landschau, Nina Martin, Dr. Gerhard Gangelberger Verlagsleitung Thomas Kozak BA Anzeigen Mag. Alexandra Kogler, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Renate Hofbauer, Walter Thomas Coverfoto Bregenzer Festspiele Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS, Messe Dornbirn Auflage 97.500
MÄRZ/APRIL 2012
FOKUS
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IMMOBILIEN
Text Walter Senk
NEWS Q In Bulgarien ist im Marktsegment des Wohnungsbaus seit den Krisenjahren eine Veränderung der
Gebäudearten zu beobachten: An die Stelle der riesigen Einfamilienhäuser mit mehreren Wohneinheiten sind kleinere Projekte getreten. Investoren wurden nämlich von den sinkenden Immobilienpreisen und schwer zugänglichen Finanzmitteln abgehalten. Für Wohnungskäufer waren sinkende Immobilienpreise attraktiv, jedoch hielten sie die wirtschaftliche Unsicherheit und das Risiko, ihr Einkommen in Zukunft verlieren zu können, zurück. Q Die US-Investoren werden wieder zunehmend risikofreudiger und setzen neben Aktien und Unternehmens-
anleihen wieder auf Subprime-Kredite. Auch zweitklassige Hypothekenanleihen, die zu den berüchtigtsten Wertpapieren der Finanzkrise gehört hatten, erfreuen sich wieder großer Beliebtheit. Große institutionelle Investoren wie die Fondsgesellschaften Fidelity und Pioneer sowie Hedgefonds sind nun wieder Käufer dieser Papiere, die noch im vergangenen Jahr angesichts des andauernden Preisverfalls am US-Häusermarkt an Wert verloren hatten. In diesem Jahr sind die Preise aber um 14 Prozent gestiegen und das Handelsvolumen hat sich verdoppelt. Q Eine Umfrage des Royal Institution of Chartered Surveyors unter ihren Mitgliedern ergab, dass die Anzahl der Zwangsverkäufe von
Gewerbeimmobilien in Eropa weiter zu nehmen wird. Der stärkste Anstieg sei in Italien, Spanien, Portugal und Irland zu erwarten. In Deutschland prognostizierten die Mitglieder nur eine moderate Zunahme der Verkäufe. In mehr als 20 der 25 untersuchten Märkte sei das Interesse von Investoren an notleidenden Immobilien in den letzten Monaten auffällig gestiegen.
ISTANBUL
FOTOS: CARREFOURSA MALTEPE PARK, SHUTTERSTOCK
ERSTES REFURBISHMENT-PROJEKT IN DER TÜRKEI
Q Gemeinsam mit der CarrefourSA plant die ECE, den Carre-
fourSA Maltepe Park in Istanbul um 44.000 Quadratmeter auf insgesamt 75.000 Quadratmeter Mietfläche zu erweitern. Das Center wird damit seine Mietfläche mehr als verdoppeln und der erweiterte Maltepe Park wird einen gestärkten Branchen- und Mietermix mit insgesamt 250 Shops anbieten – 138 mehr als heute. Darüber hinaus wird auch der CarrefourSA-Hypermarkt 6
FOKUS
erweitert – es entstehen auf 15.000 Quadratmetern neue Büroflächen. Ein Kino mit acht Sälen sowie ein neues Mall-Design im Shopping- und Entertainmentbereich runden das Einkaufserlebnis ab. Bezüglich Kunden dürfte es kein Problem geben, denn der Maltepe Park liegt auf der boomenden asiatischen Seite der türkischen Metropole und hat ein Einzugsgebiet von vier Millionen Einwohnern. Die Eröffnung der Erweiterung ist für 2013 geplant. MÄRZ/APRIL 2012
FINANZIERUNG
FOTO: SHUTTERSTOCK
WOHER DAS GELD KOMMT
Q Sharia-konforme Finanzierungen zählen zu den am schnells-
ten wachsenden Märkten, da westliche Finanzmärkte zunehmend an begrenzter Fähigkeit leiden, notwendige betriebliche oder staatliche Investitionsvorhaben zu unterstützen. Das islamische Bankensystem hingegen bietet alternative Instrumente und verfügt auch über die nötige Liquidität. Das Interesse von islamischen Investoren erstreckt sich über viele Sektoren: von Kommunen über Energie bis zu Immobilien und Finanzinstituten. Gesucht werden Projekte in allen Regionen – bevorzugt jedoch in Westeuropa.
AKTION
FOTO: BLUE2
GUTER ZEITPUNKT FÜR NEUE BÜROSESSEL
Q Sollten Sie schon länger darüber nachgedacht haben, sich einen neuen Bürodrehstuhl zu kaufen, dann wäre jetzt die beste Zeit dafür. Blue2, ein Komplettanbieter in der Bürolandschaft, hat nämlich nicht nur außergewöhnlich interessante Bürostühle im Repertoir, sondern auch noch ein Angebot für alle, die sich für einen Drehstuhl aus dem Hause des Unternehmens entscheiden. Blue2 zahlt für jeden alten Bürodrehstuhl 100 Euro netto – und entsorgt diesen auch –, wenn man beim Unternehmen einen der angebotenen ergonomischen Drehstühle kauft. Die Palette reicht von „Montana“ um 269 Euro bis zum „Sonata“ um 649 Euro. MÄRZ/APRIL 2012
VISION
GRAZER FERTIGBAUUNTERNEHMEN EXPANDIERT NACH SLOWENIEN Q Die Green Building Group GmbH, ein Portfoliounternehmen Wolfgang Marka, Geschäftsführer der Green Building Group, plant, mit seinem Unternehmen europäischer Marktführer im umweltfreundlichen Fertigbau zu werden.
„ZENTRUM SIMMERING“
PUBLIKATION
REKORDWACHSTUM
DIE REGELN DES SPIELS
FOTO: BEIGESTELLT
Q Das Wiener Shopping-
center „Zentrum Simmering“ (ZS) hat seinen Umsatz um 4,8 Millionen Euro, das entspricht 8,28 Prozent, auf 62,8 Millionen Euro erhöht. Neue Mieter – vor allem die Drogeriemarktkette Müller, die ihr erstes volle Geschäftsjahr zu verzeichnen hatte – sowie Umbauten und Erweiterungen sind für dieses außerordentliche Ergebnis verantwortlich. Das am 22. Oktober 1981 von der Ekazent Realitäten Gesellschaft m.b.H. und Breiteneder eröffnete und 1994, 1996 sowie 2001 erweiterte „Zentrum Simmering“ hat sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einem Kommunikationsmittelpunkt im 11. Wiener Gemeindebezirk entwickelt. Auf 27.000 Quadratmetern vermietbarer Fläche, davon 19.800 Quadratmeter Verkaufsfläche, sind im ZS derzeit 63 Betriebe angesiedelt, 44 davon sind Retailer, 12 Dienstleister und 7 Gastronomiebetriebe. Sie beschäftigen insgesamt zirka 500 Mitarbeiter. Rund fünf Millionen Besucher, etwa 16.800 pro Tag, frequentieren pro Jahr das ZS, das auch über ein Veranstaltungszentrum, Wohnungen und Büros verfügt. Gemanagt wird das „Zentrum Simmering“ von der Ekazent Immobilien Management GmbH. 8
FOKUS
Q Bereits zum sechsten Mal bringt die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanzlei Schönherr die „roadmap“ heraus. Die „schönherr roadmap“ ist eine juristische Publikation, die einen Ausblick über hochaktuelle Themen des Wirtschaftsrechts quer über sämtliche Praxisgebiete der Kanzlei im gesamten CEE-Raum liefert. Gleichzeitig bietet die Recht. Für den „roadmap“-Erfinder und „roadmap“ aber auch je- Schönherr-Partner Dr. Guido Kucsko beruht des Jahr einem aufstre- geschäftlicher Erfolg in erster Linie auch benden Künstler, der die darauf, die Spielregeln zu beherrschen. Visionen und Werte von Schönherr teilt, ein breites Forum zur Präsentation seiner Werke. Die „roadmap 12“ widmet sich ganz dem Thema „Spiel“. Die Autoren reflektieren das Regelwerk der internationalen Wirtschaft, identifizieren zu erwartende Regeländerungen und bieten kritische Analysen zu diesen Entwicklungen. Die Beiträge führen den Leser durch das komplexe und ständig im Wandel befindliche Umfeld des internationalen Wirtschaftsrechts. MÄRZ/APRIL 2012
FOTO: BEIGESTELLT
FOTO: GREEN BUILDING GROUP
von H.I.G. Capital mit Sitz in Graz, hat eine Mehrheitsbeteiligung an dem führenden slowenischen Fertigbauunternehmen Lumar IG d.o.o. („Lumar“), erworben. Im Zuge der Transaktion hat sich die Lumar-Eigentümerfamilie Lukic an der Green Building Group beteiligt. Lumar wird weiterhin am hocheffizienten Standort Maribor produzieren – die etablierte Marke Lumar wird unter dem Dach der Green Building Group weitergeführt. Der Firmengründer der Lumar, Milan Lukic und sein Sohn, der derzeitige Geschäftsführer Marko Lukic, werden die Geschäftsführung der Green Building Group in Südeuropa übernehmen. Die Green Building Group wurde im August 2011 mit dem Erwerb der Hanlo Firmengruppe und HAG gegründet. Der Zukauf von Lumar ist ein wichtiger Schritt der Gruppe in ihrer Strategie, durch organisches Wachstum und gezielte Firmenzukäufe einen europäischen Marktführer im umweltfreundlichen Fertigbau aufzubauen.
lien- und Baurecht eine wichtige Rolle. Dies gilt sowohl beim Produktionsaufbau als auch bei der Entwicklung und dem Erwerb kommerzieller Immobilien wie Büro- oder Geschäftszentren. Obwohl Privatbesitz an Grund und Boden möglich ist, befinden sich mehr als 92 Prozent der Flächen Russlands in öffentlichem Eigentum. Nur zirka 0,4 Prozent stehen im Eigentum juristischer Personen – die restlichen Flächen sind im Privatbesitz. Dies führt in der Praxis häufig zu einem Mangel adäquater Flächen und künstlicher Verknappung, insbesondere in Ballungszentren. Ohne Kontakte zu den lokalen Administrationen ist es regelmäßig schwer, Grund und Boden zu erwerben. Nach russischem Recht sind in- und ausländische Personen beim Landerwerb gleichgestellt. Für Ausländer gibt es allerdings Einschränkungen: Zu den wichtigsten Ausnahmeregelungen gehört das Verbot des Erwerbs landwirtschaftlicher Flächen und von Grundstücken in Grenzgebieten. Landwirtschaftliche Flächen dürfen durch Ausländer, allerdings langfristig, gepachtet werden. Mittlerweile gibt es ein gut organisiertes Katasterwesen. Viele wichtige Informationen wie zum Beispiel der amtliche Katasterwert und die Beschaffenheit und der Widmungszweck von Grundstükken, sind auf der Internetseite des russischen Katasteramts öffentlich einsehbar. Für Due Diligence-Prüfungen vor dem Immobilienerwerb ist dies hilfreich. Auch in Russland gilt: Gebaut werden darf erst nach Erhalt einer Baugenehmigung. Die Genehmigungsverfahren waren bisher recht kompliziert und langwierig. Durch Änderungen des Baugesetzbuches sollen die Genehmigungsfristen nunmehr deutlich verkürzt und das Verfahren vereinfacht werden. Bisher unterscheidet das russische Recht zwischen dem Eigentum an Grundstücken und dem Eigentum an Gebäuden, das in aller Regel auseinanderfällt. Allerdings sollen diese Eigentumsrechte bis 2013 katastermäßig zusammengeführt werden. Unternehmen, die auf vom Staat gepachteten Grundstücken Immobilien errichteten, haben – zu einem recht günstigen Preis – einen Privatisierungsanspruch auf diese Grundstücke. Diese Meistbegünstigungsregelung wurde zuletzt bis Mitte dieses Jahres verlängert und sollte von Grundstückspächtern fristgerecht genutzt werden. MÄRZ/APRIL 2012
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Q Bei Direktinvestitionen in Russland spielt das russische Immobi-
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Thomas Brand und Sevtlana Prokopenko von der Rechtsanwaltskanzlei Binetzky Brand & Partner.
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DIE ERSTE DOPPELHAUSANLAGE IM 2. BEZIRK
JOHANNES DOTTER ÜBERNIMMT FÜHRUNG BEI ALPINE
Q Unter dem Motto „jung – schick – individuell – nachhaltig: Einfach wohnen an der grünen Peripherie“ entstanden in der Dammhaufengasse die ersten Doppelhäuser des 2. Bezirks mit insgesamt 45 Einheiten. HAUSTRIFT nennt sich das Projekt des Österreichischen Siedlungswerks (ÖSW), das im März an seine Bewohner übergeben wurde. Die Wohneinheiten mit jeweils 92 bis 97 Quadratmetern auf insgesamt drei Ebenen sind für klassische Familien ebenso geeignet wie für Paare, die Wohnen und Arbeiten verbinden möchten, oder auch für junge Menschen, die mit den Eltern unter einem Dach wohnend auf Privatsphäre nicht verzichten wollen. ÖSW-Vorstand Wolfgang Wahlmüller bei der Übergabe: „Es liegt uns nicht nur am Herzen, schöne Bauwerke zu errichten – wir möchten unseren Mietern durch unser durchdachtes Facility-Management-Konzept auch eine umfangreiche Betreuung bieten.“
Q Österreichs zweitgrößter Baukonzern
ALPINE mit Sitz in Salzburg wird künftig vom erfahrenen Baumanager Johannes Dotter geführt. Der 50-jährige Österreicher wurde zum Geschäftsführer der weltweit tätigen ALPINE Holding bestellt. ALPINE ist in 30 Ländern aktiv und setzt jährlich eine Bauleistung von rund 3,5 Milliarden Euro um. Die ALPINE-Eigentümer, die FCC Gruppe mit Sitz in Madrid und der Salzburger Dietmar AlutaOltyan, bekennen sich mit der Bestellung des neuen Geschäftsführers klar zu ALALPINE. Neuer Chef PINE als ein österreichisches UnternehJohannes Dotter. men. Johannes Dotter verfügt über eine 25-jährige Branchenerfahrung, kennt als erstklassiger Manager den ALPINE-Heimmarkt Österreich perfekt und bringt auch die entsprechende internationale Erfahrung mit ein.
FOTO: ALPINE
WECHSEL
WEITBLICK
BETONFERTIGTEILINDUSTRIE SETZT AUF INNOVATION UND FORSCHUNG Q Im aktuellen Konjunkturbarometer beweist die Branche Weitblick durch Innovation und Forschung – trotz Skepsis blicken die Unternehmen des VÖB optimistisch in die Zukunft: 31 Prozent der Befragten berichten von stabilen Umsätzen im vergangenen Jahr, mehr als die Hälfte verzeichnete Umsatzsteigerungen. 22 Prozent der Unternehmen können sich für 2012 Umsatzsteigerungen im einstelligen Bereich für die gesamte Branche vorstellen. Die Stimmung bleibt positiv, denn die Krise ist zwar noch nicht vorüber, aber die Talsohle überschritten. Für DI Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB, ist das „ein gutes Ergebnis, das optimistisch stimmt. Die allgemeine Lage verdeutlicht aber, dass wir jetzt keinesfalls die Hände in den Schoß legen dürfen.“ Wege aus der Krise waren 2011 vom Innovationswillen der VÖB-Mitglieder geprägt. So konnten drohende Ausfälle abgeschwächt und neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Betonfertigteile liegen auch 2012 voll im Trend, weil sie kurze Bauzeiten garantieren und energetisch wie schalltechnisch höchste Qualitätsanforderungen erfüllen. „Wer heute wettbewerbsfähig bleiben will, muss die Zeichen der Zeit ernst nehmen“, so Wolschner. Aktuelle Themen wie Natur- und Umweltschutz oder Klimawandel liefern wich10
FOKUS
FOTO: HIMMELHOCH/APA-FOTOSERVICE/PREISS
FOTO: CO/ÖSW
„HAUSTRIFT“
Team. DI Werner Pröll, zweiter stellvertretender Präsident des VÖB, Mag. Robert F. Holzer, stellvertretender Präsident des VÖB, DI Dr. Bernd Wolschner, Präsident des VÖB, DI Gernot Brandweiner, Geschäftsführer des VÖB (v. li.).
tige Vorgaben und müssen laufend in die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren integriert werden. Außerdem gewinnt das Thema Energie immer mehr an Bedeutung, denn der Trend geht hin zur ganzheitlich konzipierten Energieeffizienz. MÄRZ/APRIL 2012
HOTSPOT
Zukunftsorientiertes Wohnen
FOTO: KEMPINSKI
KEMPINSKI AB 2013 IN WIEN
Plus-Energie-Haus
Q Am Schottenring, im Herzen Wiens, entsteht aktuell das erste
Kempinski-Hotel in der österreichischen Hauptstadt: das Palais Hansen Kempinski. Das unter Denkmalschutz stehende Haus wird derzeit umgebaut und öffnet im Frühjahr 2013 seine Pforten für die ersten Gäste. Insgesamt 152 Zimmer und Suiten, großzügige Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten inklusive einem großen Ballsaal für bis zu 280 Personen sowie ein exklusiver Spa- und Fitnessbereich bieten den Besuchern dann ein exklusives Ambiente der Extraklasse. Ergänzt wird das Hotelangebot durch 17 exklusive Residenzen, die im vierten Obergeschoß sowie im Dachgeschoß des Palais Hansen entstehen. Die Palais Hansen Grand Residences verfügen über 130 bis 350 Quadratmeter und werden über die Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH vermarktet. „Das Palais Hansen passt als historischer Stadtpalast hervorragend zu Kempinski und wird sich zu einem herausragenden Flaggschiff der Gruppe und Aushängeschild in der österreichischen Hauptstadt entwickeln“, ist Rupert Simoner, Regional Vice President von Kempinski, überzeugt. „Hier verbindet sich Historisches mit neuester Architektur und europäischer Eleganz. Ein Hotspot inmitten von Wien.“
MÄRZ/APRIL 2012
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Beim Plus-Energie-Haus von ZENKER stehen Energieautonomie und Umweltfreundlichkeit im Vordergrund. In die Hauswand integrierte Photovoltaikzellen sowie eine Photovoltaikanlage am Dach ermöglichen es den Bewohnern, energieautark zu wohnen. Weitere Informationen erhalten Sie in jedem ZENKER-Musterhaus.
REGUS
FOTO: SHUTTERSTOCK
EINE MILLION KUNDEN WELTWEIT
Q Der Trend zu Flexibilität im Berufsleben hält an. Regus, der weltweit größte Anbieter flexibel nutzbarer Arbeitsplätze, begrüßte vor Kurzem den einmillionsten Kunden. Regus feiert diesen für das Unternehmen historischen Moment mit den Neukunden Innovative Database Solutions (IDS). Das Start-up-Unternehmen hat ein flexibles Büro im Regus Business Center The Point of Inverness in Denver, USA, angemietet – einer der 1.200 Regus-Standorte weltweit. Mark Dixon, CEO von Regus.: „Die steigende Nachfrage nach
Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas. Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?
flexiblen Arbeitsplatzlösungen zeigt uns, dass die Revolution der Arbeitswelt in den Unternehmen angekommen ist. Weltweit arbeitet mittlerweise mehr als eine Milliarde Menschen aller Berufszweige an einem flexiblen Arbeitsplatz.“ Regus plant die Eröffnung weiterer Business Center bis Dezember 2012, um auf die steigende Nachfrage zu reagieren, Mitarbeiten flexible Arbeitsmöglichkeiten anzubieten. In Österreich ist der Bedarf an flexiblen Arbeitsplatzlösungen im Jahr 2011 um 19 Prozent gestiegen.
ÜBERNAHME
FOTO: UNION INVESTMENT
LONDON MEHRHEITLICH IN AUSLÄNDISCHER HAND Q Der Investmentmarkt London hat seit jeher Investoren aus aller Herren Ländern angezogen. In den Jahren 2007 bis 2011 wechselten in London Büroflächen im Wert von etwa 72 Milliarden Euro die Besitzer. Dieser Wert liegt höher als in jeder anderen Stadt der Welt, New York eingeschlossen. Die Investitionen auf der Insel konzentrieren sich derzeit stark auf die Hauptstadt, während der Rest des Landes links liegengelassen wird. Seit Kurzem befindet sich nun der Londoner Finanzbezirk City erstmals in der Geschichte mehrheitlich in ausländischem Besitz. Im Jahr 1980 lag der Anteil ausländischer Eigentümer noch bei knapp 10 Prozent. Das hat sich aber in den vergangenen 30 Jahren grundsätzlich gewandelt und hat sich nunmehr auf über 52 Prozent erhöht. Der größte Anteil der Büroflächen befindet sich übrigens mit etwa 16 Prozent in deutscher Hand. Die Anzahl der Investoren aus Deutschland ist in den vergangenen Jahren auch am deutlichsten gewachsen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die USA, die sich speziell im vergangenen Jahr stark in London engagierten sowie dahinter die Staaten des Mittleren Ostens.
IMMOBILIENINVESTITIONEN
FOTO: SHUTTERSTOCK
PARIS AN ERSTER STELLE
Q Paris hat im zweiten Halbjahr 2011 erstmals London als führender Standort für gewerbliche Immobilieninvestments abgelöst. Dies geht aus dem aktuellen Ranking des Immobilienberatungsunternehmens CBRE hervor, in dem die führenden zehn Investmentdestinationen in Europa aufgelistet sind. Ein Anstieg des Investmentvolumens von 3,6 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten 2011 auf 7,9 Milliarden im zweiten Halbjahr 2011 hat dazu geführt, dass zum ersten Mal seit Beginn der Erhebung 2004 Paris die britische Hauptstadt abgelöst hat. Spricht man vom Pari-
ser Immobilienmarkt, so ist die gesamte Region Ile de France gemeint, die damit deutlich größer ist als die zweitplatzierte Region Central London. Das Transaktionsvolumen in Central London betrug 7,8 Milliarden Euro. Das Investitionsklima in Europa wurde stark durch die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner Euroländer und die fehlende Lösung der Eurokrise beeinträchtigt. Dies hat zwar zu einer Konzentration auf Deutschland und die Länder Nordeuropas geführt, London und Paris bleiben aber die bedeutendsten Einzelmärkte in Europa.
Als Traumwohnung entpuppt! ...
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FOKUS
MÄRZ/APRIL 2012
INNOVATIONSPREIS
FOTO: BEIGESTELLT
„ENERGIEGENIE 2012“ FÜR I-TEC-LÜFTUNG
Überreichung auf der Energiesparmesse Wels. v. li.: Messe-Präsidentin Doris Schulz, Landesrat Rudi Anschober, Christian Seibt (Produktentwicklung Internorm), Herbert Hochreiter (Technologieentwicklung Internorm), Johann Brandstetter (Verkaufsleitung Internorm), Thomas Vondrak (Geschäftsführung Internorm), Peter Traupmann (Österreichische Energie Agentur), WK-Präsident Chrisoph Leitl und EU-Parlamentarier Paul Rübig.
Weltweit erste passivhauszertifizierte Pfosten-RiegelFassade aus Aluminium.
PASSIV HAUS INSTITUT Dr. Wolfgang Feist
Q Für die neue, vollständig in das Fenster integrierte I-tec-Lüftung
wurde Internorm, Europas führende Fenstermarke, auf der Energiesparmesse Wels mit dem Innovationspreis „EnergieGenie 2012“ ausgezeichnet. Das neuartige Lüftungssystem mit Wärmetauscher sorgt für dosierte Frischluft ohne Wärmeverluste. Mit der I-tecLüftung hat Internorm ein System entwickelt, das den Innenraum bedarfsgerecht, komfortabel und zugleich energiesparend mit Frischluft versorgt. Die mit einem Wärmetauscher ausgestattete Lüftung ist vollständig in das Fenstersystem integriert, an der Außen- und Innenseite des Fensters sind lediglich schmale Lüftungsgitter zu sehen. „Somit ist keine gesonderte Öffnung in der Wand nötig. Alles läuft über das Fenster. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lüftungssystemen kommt es also weder zu einer Beeinträchtigung der Innen- und Außenarchitektur noch zu hohen Energieverlusten, die unkontrolliertes Stoß- oder Dauerlüften mit sich bringen würde“, betont Christian Klinger, Miteigentümer und Vorstand der Internorm International GmbH. Die mit dem Wärmetauscher erreichten 86 Prozent Wärmerückgewinnung reduzieren die Energieverluste auf ein Minimum. Mit der I-tec-Lüftungssystem steigt aber auch die Sicherheit, da das Fenster beim Lufttausch geschlossen und der Einbruchsschutz somit erhalten bleibt – ein wichtiger Punkt in der heutigen Zeit. Auch Allergiker können aufatmen: Der optionale Einbau von Filtern verhindert das Eindringen von Feinstaub und Blütenpollen. Die Bedienung des Lüfters erfolgt komfortabel über ein direkt am Fenster angebrachtes Steuerungselement. MÄRZ/APRIL 2012
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Die Schüco Fassaden FW50+.SI und FW60+.SI bieten dank ausgezeichneter Wärmedämmung Vorteile wie minimierten Energiebedarf, geringere Kosten für Heizung bzw. Kühlung und erhöhten Raumkomfort. Dadurch können der Wert der Immobilie und folglich die Rendite gesteigert werden. Die Vermietbarkeit wird langfristig gesichert. Aktiver Einsatz für technologische Innovationen macht sich bezahlt. ALUKÖNIGSTAHL bietet mit den Passivhaus zertifizierten Schüco Fassadensystemen aus Aluminium nachhaltige Lösungen, die architektonische und wirtschaftliche Ansprüche an die energetisch optimierte Gebäudehülle ideal erfüllen. Nähere Informationen zu Produkten und Planungssoftware erhalten Sie bei unserem Bautechnischen Dienst, Herr Ing. Messner: s.messner@alukoenigstahl.com, tel 01/98 130-266 oder auf www.alukoenigstahl.com
HALBJAHRES-AUSSICHT
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MEHR STRESS AM IMMOBILIENMARKT
Q Die Probus Real Estate, eine Tochtergesellschaft der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG, hat das Shoppingcenter „Stadtpark Center“ in Spittal an der Drau veräußert. Die Handelsimmobilie verfügt über rund 12.000 Quadratmeter Mietfläche und zeichnet sich durch die Vollvermietung und die zentrale Lage aus. Das Objekt umfasst neben Shops auch Gastronomie, Büro- und Kinoflächen. Details der Transaktion unterliegen der branchenüblichen Vertraulichkeit. Dr. Sven Bienert, Geschäftsführer der Probus Real Estate: „Wir konnten im Rahmen eines fairen und transparenten Verkaufverfahrens einen deutschen Immobilienfonds aus einer Vielzahl von potenziellen Investoren ermitteln. Der neue Eigentümer ist Experte im Retail Immobilienbereich und wird durch aktives Asset Management den Ertrag im ,Stadtpark Center‘ noch weiter verbessern können.“ Mit dem aktuellen Verkauf trägt Probus dazu bei, den Immobilienbestand der Hypo Alpen Adria strukturiert und wertschonend zu veräußern. „Die aktuelle Veräußerung belegt, dass wir unsere geplanten Verkäufe mit hoher Professionalität vollständig umsetzen und für die Gruppe außerordentliche Erträge generieren können“, so Bienert. Weitere laufende Verkaufsprozesse der Probus Real Estate betreffen schwerpunktmäßig Broprojekte sowie Handelsimmobilien in CEE/SEE.
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FOTO: SHUTTERSTOCK
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Q Alle Anzeichen sprechen dafür, dass die Verkaufsaktivitäten
auf dem Markt für Distressed Real Estate Debt in der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich steigen könnten. Der Grund dieser Entwicklung ist die angespannte Lage auf den Kreditmärkten, die in Europa bis 2014 ein „Funding Gap“ von bis zu 200 Milliarden Euro zu verursachen droht. Schon heute beträgt der europäische Markt für notleidende Kredite rund 750 Milliarden Euro. Dazu kommt der Markt für Non-Core-Kredite, also Darlehen, die außerhalb des (neuen) Kerngeschäfts einer Bank liegen; dieser hat in Europa ein Volumen von rund 1.000 Milliarden Euro. Daraus ergeben sich für Immobilieninvestoren im Bereich Wohn- und Einzelhandelsimmobilien an B- und CStandorten interessante Möglichkeiten. Die Herausforderungen auf dem Kreditmarkt zwingen Banken vermehrt, die notleidenden Darlehen und Immobiliensicherheiten zu verkaufen, anstatt die Kreditvereinbarungen lediglich zu verlängern.
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GEWERBEIMMOBILIEN
KEINE HANDELSFLÄCHEN MEHR ÜBER 300 M²
AMERIKANER INVESTIEREN STÄRKER IN EUROPA
Q Seit Jänner 2012 gibt es in Ungarn den sogenannten „PlazaStopp“ – eine im Baugesetz verankerte neue Regelung, die verbietet, dass Handelsflächen von mehr als 300 Quadratmetern neu geschaffen oder ausgebaut werden. „Auch in laufenden Baugenehmigungsverfahren muss die neue Regel berücksichtigt werden“, so Dénes Szabó, Partner bei e|n|w|c Rechtsanwälte in Budapest. Der hohe Konzentrationsgrad des ungarischen Einzelhandels soll – so die offizielle Begründung – reduziert und der Marktanteil von Kleinunternehmen geschützt werden. Investoren und Wirtschaftsexperten vermuten hinter dem „Plaza-Stopp“ freilich noch einen anderen Grund, nämlich die beabsichtigte Umleitung von Kapitalinvestitionen von der Handelsbranche in den Produktionssektor. Der „Plaza-Stopp“ soll bis Ende 2014 in Kraft bleiben.
Q Das wachsende Engagement nichteuropäischer Investoren hatte bedeutenden Einfluss auf die Steigerung des des Gesamtinvestitionsvolumens in Europa. Vor allem Immobilieninvestoren aus Nordamerika waren 2011 für rund ein Drittel der Cross-Border-Immobilieninvestments verantwortlich, was einen deutlichen Anstieg der Präsenz amerikanischer Investoren bedeutet. Das Gesamtinvestitionsvolumens betrug 2011 rund 118 Milliarden Euro und bedeutet eine Steigerung um sieben Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreswert von 110 Milliarden. Nichteuropäische Investoren sind dabei für 17 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens verantwortlich. Investoren aus Nordamerika sind innerhalb dieser Gruppe eindeutig am stärksten engagiert. Von US-amerikanischen Investoren wurden neun Milliarden und von kanadischen weitere zwei Milliarden in europäische Immobilien investiert. Nordamerikanische Investoren erwarben Immobilien in verschiedenen Ländern Europas, wenngleich ein Fokus auf den britischen, besonders den Londoner Markt festzustellen ist. Allerdings hatten auch Staatsfonds aus Asien und dem Mittleren Osten durch ihre Akquisitionen einen bedeutenden Anteil am Investitionsvolumen.
FOTO: ÖGNI
v. li.: Andreas Eckerstorfer, Falkensteiner Hoteldirektor Walter Breg, s Tourismusfonds Management AG Vorstand Mag. Johann Lassacher.
Q Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Einrichtungen wurde in den letzten Jahren im Tourismus verstärkt zum Thema gemacht. Jetzt wurde als erstes österreichisches Hotel das Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft zertifiziert. Die Aktivitäten des Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden passen perfekt in die Region, in der Nachhaltigkeit seit Jahren großgeschrieben wird. „Bad Leonfelden und die gesamte LEADER-Region Mühlviertler SternGartl setzen in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit. Biologische Landwirtschaft, nachhaltige Energieerzeugung, regionale Wirtschaftskreisläufe und ein touristisches Angebot im Einklang mit der Natur sind wichtige Säulen in unserer Arbeit“, sagt der Geschäftsführer der Region und des Kurverbandes Bad Leonfelden Andreas Eckerstorfer. Eigentümer, Hotelteam sowie die gesamte Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG sind bestärkt, die Werte der Nachhaltigkeit nicht nur im Hotelbau zu verfolgen. „Auch der operative Bereich ist in der Hotellerie ein enorm wichtiger Part für nachhaltiges Wirtschaften. Diesen versuchen wir hier in Bad Leonfelden mit regionalen Partnern, Produkten und Angeboten sowie 90 Prozent Mitarbeitern aus der Region nach wie vor zu forcieren“, so Hoteldirektor Walter Breg.
FOTO: BEIGESTELLT
Dr. Dénes Szabó
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Text Anastasia Blumenthal Fotos Beigestellt
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KOMPETENT – KONSEQUENT – KUNDENORIENTIERT Immobilienmakler gibt es viele in Österreich. Aber nur wenige davon überzeugen mit ihrer Erfahrung, Servicequalität und Seriosität. MP Immobilien liegen die Kunden und ihre Zufriedenheit am Herzen – und auch heuer wurde das Unternehmen mit dem IMMY, dem Qualitätspreis der Wirtschaftskammer, ausgezeichnet.
ERFAHRUNG Die Wohnraumsuche wird
für die Konsumenten immer komplizierter. Unzählige Angebote, Services und auch Anbieter sind der Grund dafür. Deshalb ist es besonders wichtig, gute Beratung direkt beim Experten einzuholen. Michael Pfeifer, der seit 14 Jahren als Immobilienmakler tätig ist, verfügt neben seiner großen Erfahrung über die Konzession als Makler, Verwalter und Bauträger und hat am 1. Jänner 2005 die Mag. Pfeifer Immobilien GmbH (MP Immobilien) als Nachfolgeunternehmen des Einzelunternehmens gegründet. Er und sein Team haben es sich zum Ziel 20
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gesetzt, höchste Qualitätsstandards zu erfüllen und eine optimale Betreuung der Kunden zu erreichen. EIN GÜTESIEGEL, DAS ZÄHLT. Jedes
Jahr zeichnet die Wirtschaftskammer Wien die besten Immobilienmakler im Privatkundensegment aus. Damit will die Fachgruppe nicht nur das Image der Branche verbessern, sondern auch die Qualitätsstandards professioneller und zudem umfassend bekannter machen. Die Wiener Makler werden von anonymen Testkunden („Mystery Shoppers“) auf Fachkompetenz und Servicequalität überprüft. So sind etwa die wichtigsten Maklerqualitätskriterien der professionelle MarktaufMÄRZ/APRIL 2012
Michael Pfeifer ist seit 14 Jahren als Immobilienmakler tätig und verfügt auch über große Erfahrung als Verwalter und Bauträger.
Wohnungssuche. Den richtigen Wohnraum zu finden wird für die Konsumenten immer komplizierter. Umso wichtiger ist es, den richtigen Partner an der Seite zu haben. Erfahrung und Know-how sind ausschlaggebend für die richtige Beratung.
tritt, die klare, detaillierte und übersichtliche Aufbereitung des Angebots, die Auswahl der verwendeten Medien und die Mitgliedschaft in einer Immobilienvereinigung. Sie verpflichtet den Makler zur Einhaltung des Ehrenkodex. Ein unerlässliches Kriterium sind natürlich die Gewerbeberechtigung und eine umfassende Vermögensschadenhaftpflichtersicherung. MP Immobilien überzeugte heuer bereits zum sechsten Mal in Folge die Jury und wurde mit dem IMMY 2012 in Gold ausgezeichnet. Und das ist kein Wunder, denn Michael Pfeifer fördert das hohe Kompetenzniveau durch regelmäßige Schulungen sowie externe Fortbildungen. Die Wertschätzung für den Kunden und die Freude an der Arbeit sind weitere wesentliche Erfolgsfaktoren. Ein weiterer Beweis für die Professionalität von MP Immobilien ist die Immobiliencard, ein Berufsausweis für Immobilientreuhänder, deren Kriterien von sämtlichen Mitarbeitern erfüllt werden. Die Karte sagt dem Konsumenten, ob ihm ein Spezialist gegenübersteht, der entweder selbst die Gewerbeberechtigung hat oder aber ein bestens ausgebildeter Mitarbeiter eines solchen Unternehmens ist. Der Kunde kann in einer Onlinedatenbank auf der Website www.Immobiliencard.at seinen Makler, Verwalter oder Bauträger auf die Voraussetzungen prüfen. ERFOLG KOMMT NICHT VON UNGEFÄHR. Das Erfolgskonzept von MP ImmoMÄRZ/APRIL 2012
bilien beruht auf mehreren Standbeinen. Eines der wichtigsten ist dabei die Akquisition. Durch ein bewährtes, standardisiertes Verfahren kann die Aufnahme neuer Objekte einfach und rasch umgesetzt sowie höchste Qualität gewährleistet werden. Bei der folgenden Analyse wird die Marktkonformität des Objekts evaluiert und auf Wunsch eine Verkehrswertschätzung erstellt. So können optimierte Modelle erarbeitet werden. All das geschieht mit dem Know-how der Erfahrung und – falls notwendig – dem Wissen externer Experten wie etwa Steuerberater, Rechtsanwälte oder Finanzierungsexperten. Natürlich werden auch die Möglichkeiten einer technischen, strukturellen oder organisatorischen Verbesserung der Immobilie erarbeitet und dann das Objekt über verschiedene Vertriebswege angeboten. Dabei übernimmt MP Immobilien die Beratung der Interessenten, die Besichtigungen sowie die Anbotserstellung. Die Terminkoordination für den Vertragsabschluss ist selbstverständlich. Über Besichtigungen, Verhandlungen und sonstige Aktivitäten werden die Kunden regelmäßig auf dem Laufenden gehalten. Und selbstverständlich steht das Team von MP Immobilien auch über den Geschäftsabschluss hinaus gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Zusatzangebot umfasst sowohl die Übernahme/ Übergabe der Immobilie wie auch eine Mediation in kritischen Situationen. Q
KONTAKT Mag. Pfeifer Immobilien GmbH 1050 Wien, Arbeitergasse 33 Tel. +43 (01)595 15 80 Fax +43 (01)595 11 70 office@mpimmo.at www.mpimmo.at
FOKUS
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IMMOBILIEN
Text Peter Matzanetz Fotos Beigestellt
Traumimmobilie. Dieses Objekt liegt im französischen St. Germain und ist dem Angebotskatalog von Christie’s Real Estate entnommen.
VERKAUF SPEZIAL
BURGFRÄULEIN ODER SCHLOSSHERR? Burgen und Schlösser beflügeln die Fantasie. Diesseits der Märchen- und Sagenwelt sind sie aber auch käuflich zu erwerben – so steht etwa die Burg Greifenstein derzeit zum Verkauf.
TEURE „HERRSCHAFT“. Burgen und
Schlösser sind steinerne Zeugen vergangener feudaler Epochen. Als Hort einflussreicher Leute finden diese Paradeimmobilien immer so ihre Bewohner oder auch umgekehrt. Wer vor hat, sich eine 22
FOKUS
Burg anzulachen, dem sei der französische Filmklassiker „Balduin, das Nachtgespenst“ ans Herz gelegt. Darin wird dem Laien demonstriert, was es heißt, eine Burg zu renovieren. In jenem Streifen verzweifelt nämlich der französische Star-
komiker Louis de Funès an den Renovierungskosten einer baufälligen Burg, die er für einen verarmten Grafen herrichtet. LIEBHABEREI. „Nicht um die Burg ...“, sagen darum auch manche zum Kauf so MÄRZ/APRIL 2012
Burgen und Schlösser – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.
Paradeschloss. Wohnen wie Gott in Frankreich kann hier jener, der beim Auktionshaus Christie’s Real Estate das richtige Angebot gelegt hat.
einer Immobilie. Andere wiederum haben ein wahres Faible entwickelt und sind daher bereit, sich die Monumente aus Stein nur zu gerne aufzubürden. „Entscheidend ist da die Liebe zum Objekt – und dass man sich das auch schöner Weise leisten kann“, meint Evelyn Hendrich, die mit ihrem Büro Hendrich Real Estate besonders wertvollen Immobilien zu Käufern verhilft. „Ein Schloss ist allenfalls eine Anlage, in die ich sehr wohl investiere, aber sicher nicht zu Renditezwecken“, weiß auch Fridolin Angerer von Spiegelfeld International über herrschaftliche Immobilien zu berichten. Das Kaufinteresse orientiere sich daher nicht am „return on investment“, wie sich das auch in Investorensprache ausdrücken lässt.
Einzigartigkeit des Objekts.“ Mit dem Kauf geht mit einiger Sicherheit auch nicht wenig Pflegeaufwand einher – und man bindet sich unweigerlich an den Denkmalschutz. „Dass bei einer tausendjährigen Immobilie auch Interessen des Denkmalschutzes mitbetroffen sind, dürfte klar sein, und das wird natürlich auch jedem potenziellen Käufer mitgeteilt“, meint Hendrich. Dass das aufzubringende Geld dann quasi als einzementiert zu betrachten wäre, verneint die Maklerin: „Es ist eben ein Prozess zu durchlaufen, wie im Übrigen bei anderen Bauvorhaben auch. Dabei stellt sich dann heraus, ob sich Dinge verwirklichen lassen.“ Auch wären im Fall der Burg Greifenstein 16 Hektar Land inkludiert, und damit ließe sich ein weiterführendes Konzept für die Nutzung entwickeln.
EINZIGARTIGKEIT. Derzeit wird auch die
Burg Greifenstein exklusiv zum Verkauf angeboten. Zum anziehenden Charakter jener Immobilie erklärt Verkaufsexpertin Hendrich: „Hier besteht der Luxus in der MÄRZ/APRIL 2012
RÄUME, RÄUME, RÄUME. Entlegen sind
herrschaftliche Objekte sehr oft und obendrein im Großformat. In jene Kategorie fällt auch das von der Raiffeisen
Immobilienvermittlung grenznah in Tschechien angebotene Barockschloss des Freiherrn von Deblin. Mit sagenhaften 60 Zimmern ist hier Platz genug für allerlei Gesellschaften. Mit 1,18 Millionen Euro fällt es außerdem in die Kategorie der „für Reiche leistbareren Anschaffungen“. Bei so viel Raum im Übermaß stellt sich allerdings schon massiv auch die Frage, wie man das Ganze aus immobilienwirtschaftlicher Sicht auf Dauer betreiben kann. „Wirklich schwierig wird es mit den richtig großen Objekten mit drei-, vieroder fünftausend Quadratmetern Nutzfläche“, weiß Angerer und ergänzt: „Da gehört noch ein Nutzungskonzept dahinter, sonst kauft das keiner.“ Wobei da auch die Lage ein heikles Thema sein kann, weil abgelegene Schlösser oder Herrenhäuser als Firmensitz ungeeignet sind. Damit ist aber auch schon das Kernproblem angesprochen, nämlich wie man den alten Gemäuern Leben einhauchen kann. Einiger monetärer, aber vor allem auch persönFOKUS
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Schloss Greifenstein. Ein Stück österreichischer Geschichte steht zum Verkauf.
licher Einsatz ist so gesehen gefragt, um den Burggeist oder das Schlossgespenst nachhaltig auszutreiben. SONDERNUTZUNG. Manchmal kommt
eine rein kommerzielle Weiternutzung in Frage, etwa als Burg- oder Schlosshotel. Derartige Beispiele gibt es mit dem Burghotel Deutschlandsberg oder dem Hotel Schloss Stubenberg in der Steiermark. Schlösser und Burgen weisen mit ihrem Ambiente ja eine einmalige Eignung für Feiern, Konferenzen und Seminare auf. Als professionelles Vorbild kann hier die Burg Landskron im Raum Villach gelten. Das Objekt hat man rund um einen Gastronomiebetrieb touristisch voll ausgelastet, unter anderem dadurch, dass man eine aufwendige Greifvogelschau installiert hat. Aber auch eine partielle Weitervermietung freier räumlicher Einheiten ist grundsätzlich denkbar. Für die Spanische Hofreitschule hat Spiegelfeld International beispielsweise eine Stil-Altbauwohnung im Schloss Piber vermittelt. Weniger atypisch ist es da, auf Burgen Mittelalterfeste zu organisieren beziehungsweise die Immobilien für diesen 24
FOKUS
Zweck zu verpachten. Die Schauburg Kreuzenstein wird auch als Anlaufziel für Schulwandertage inklusive Führung genutzt. Zudem war sie vor zwei Jahren als urige Kulisse für eine prominent besetzte Hollywood-Filmproduktion verpachtet worden.
WIRTSCHAFTLICH BETRIEBEN. Ähn-
lich erging es dem Schloss Brunnsee, welches im 15. Jahrhundert erbaut wurde und das im südsteirischen Vulkanland liegt. Vor drei Jahren hatte man den gräflichen Sitz erstmalig für Filmdreharbeiten, und zwar für eine Neuverfil-
Modernes Vorstadtschlössl. Diese Immobilie steht aktuell im Bezirk Liesing in Mauer zum Verkauf.
MÄRZ/APRIL 2012
mung der kaiserlichen Sissi-Legende zur Verfügung gestellt. Schlossherr zu Brunnsee ist Ferrante Lucchesi Palli, und abgesehen vom Filmgeschehen betreibt er auf seinem Anwesen eine Forst- und Landwirtschaft sowie Fischzucht. Wie bei einem Gutshof werden die Produkte unter der Marke „Schloss Brunnsee“ vertrieben. Für Feiern, Konferenzen und Seminare wird die spezielle Immobilie mit dem besonderen Flair außerdem zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde Eichfeld, der das Anwesen politisch angehört, ist allerdings so unspektakulär, wie eine Landgemeinde nur sein kann. So gesehen relativiert sich das „ach so tolle Leben“ in einem Schloss gehörig.
bezüglich was erleben lässt. Deshalb betont Alexander Kurz, Geschäftsführer der Salzburger „Nobel-Immobilienkanzlei“ Alexander Kurz: „Bei diesen Objekten ist es genau so wie bei allen anderen, nämlich die Lage sollte gut sein.“ Stadtnah sollte ein herrschaftlicher Sitz sein, aber bitte nur ja nicht zu nah am Siedlungskern, da eben ausreichend Privatsphäre wichtig sei. Insbesondere bei der internationalen Klientel spielt auch die Erreichbarkeit auf dem Luftweg eine Rolle. Das meint Eggert Koch, Geschäftsführer von Dr. Koch Traumrealitäten, und ergänzt: „Ob der Flughafen dann Wien oder Salzburg heißt ist egal.“ „GELDADEL“. Auch für die Burg Greifen-
NUR NICHT ZU LÄNDLICH. Eine allzu
landwirtschaftliche Prägung ist auch nicht gerade das, was sich „neureiche“ potenzielle Käufer vorstellen. Diese wollen hier vordringlich selber logieren und das exklusive Ambiente genießen, und zwar ohne kulturell den Anschluss zu verpassen. Für derartige Interessenten kann es daher nicht schaden, wenn eine größere Stadt in Reichweite ist, wo sich diesMÄRZ/APRIL 2012
stein sind internationale Nachfrager ein Thema. Sogar ein Interessent aus Singapur hätte die märchenhafte Immobilie ins Visier genommen. Die meisten Interessenten seien aber doch österreichischer Provenienz. So oder so bringen diese vermutlich auch etwas Budget mit ein und müssen sich nicht auf eine leichtfertige Renovierung à la „Balduin, das Nachtgespenst“ einlassen. Q
INFO BURG GREIFENSTEIN Zum Abgleichen von Nutzungsideen mit der Realität liegt bei der Immobilienmaklerin eine Broschüre bereit: hendrichrealestate.com burg-greifenstein.net kreuzenstein.com schloss-stubenberg.at burghotel-dl.at schlosshotel.co.at
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IMMOBILIEN
Text Peter Matzanetz, Thomas Kozak, Alexander Scheuch Fotos Peter Matzanetz, pia.pink, FOKUS, APCOA
FRÜHJAHR 2012
„BIENVENUE MIPIM!“ So hieß es diesen März wieder im südfranzösischen Cannes ebenso wie in den Spitzenetagen der großen europäischen Immobilienunternehmen. Wenn so wie heuer 19.300 Branchenvertreter und -vertreterinnen aus 83 Ländern sich in dem weltweit bekannten Ort an der Côte d´Azur versammeln, dominiert hier ein Thema, nämlich die Gewerbeimmobilienmesse MIPIM.
REGIONEN. Neben den einzelnen Immo-
bilienfirmen und den branchenverwandten Vertretern präsentierten sich auf der MIPIM in Cannes mehr Stadtgebiete und Regionen denn je. Österreichs wichtigste Vertreter formierten sich auf dem Gemeinschaftsstand auf rund 150 Quadratmetern. Die geballte Ladung Österreich hatte für die beteiligten Unternehmen den Vorteil, dass man am internationalen Parkett mit seiner Präsentation nicht so leicht unterging. Der FOKUS war als einziges Monatsmagazin der Branche Teil des Auftritts. Den Mut aufzubringen und sich mit dem Medium auf das hohe internationale Niveau zu begeben, hat sich ausgezahlt. 26
FOKUS
MÄRZ/APRIL 2012
Auffällig bei der diesjährigen MIPIM war, dass sich mehr denn je Regionen und Städte präsentierten.
Österreich. Birgit Oberwalder und Gerda Zauner (pia.pink) überzeugten gemeinsam mit ihrem Team mit gewohnter Professionalität und aufmerksamer Kundenbetreuung.
Österreichs Gemeinschaftsstand war auf der MIPIM gern besuchter Treffpunkt der internationalen Immobilienbranche. MEETINGS. Firmen waren auf die fach-
kundige Berichterstattung aufmerksam geworden und räumten spontan Gesprächstermine ein, darunter der in Europa führende Parkflächenbetreiber APCOA oder der derzeit am stärksten expandierende deutsche Hotelbetreiber Motel One. „Wir freuen uns über die erfolgreiche Eröffnung am Wiener Westbahnhof und erwarten hoffnungsvoll noch heuer eine weiter Hoteleröffnung in der Stadt Salzburg“, beschrieb Vorstand Horst Schaffer am eigenen Stand vor loderndem Kaminfeuer die aktuelle Österreich-Lage seiner Hotelgruppe, deren Stammsitz in München ist. James MÄRZ/APRIL 2012
Toal, Geschäftsführer der APCOA Parking Austria GmbH, hingegen hob die Bedeutung des Messeauftritts für seine sehr international aufgestellte Unternehmensgruppe hervor und nutzte die Gelegenheit, um auf die vielfältigen Möglichkeiten des Parkraum-Managements hinzuweisen: „Wir bieten für unsere Kunden ausgesprochen maßgeschneiderte Parklösungen an und sind dabei hochgradig innovativ.“ Aus heimischer Projektentwicklersicht waren mit S+B Gruppe und Raiffeisen Evolution zwei richtige Konstanten des Business vor Ort. Franz Paul Bauer, Vorstand und Gesellschafter von S+B, nutzte
außerdem die Gelegenheit, um eine Unternehmenswerkschau der vergangenen Jahren vorzustellen: „Wir sind seit 1988 im CEE-Raum aktiv, und nicht zuletzt, weil wir die dort recht managementintensiven Projekte sehr gut beherrschen, können wir eben auf die langjährige Stabilität unserer Geschäftstätigkeit verweisen.“ AM AKTUELLEN STAND GEHALTEN.
Das am Stand aufliegende Magazin „FOKUS Europe“ war den potenziellen Interessenten am österreichischen Immobilienbusiness, welche es auf so einer Fachmesse ja immer gibt, eine willkomFOKUS
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mene Orientierungshilfe. Viele der ambitionierten Big Player des Landes waren in der letzten Business-Spezialausgabe, mit ihren Aktivitäten ja beschrieben worden, wie zum Beispiel der Vienna Airport. Dass Airport-Immobilien derzeit ein ganz großes Thema sind, hat das zuletzt durch eine Investorengruppe für die Wiener Flughafengebäude gelegte, hochkarätige Kaufangebot wieder gezeigt. Auch der Auftritt zahlreicher Flughäfen auf der MIPIM hatte die wachsende strategische Bedeutung der Flächen rund um und direkt an den Reisezentren erkennen lassen. Neben dem Vienna Airport waren es unter anderem die deutschen Airports Berlin-Tegel und München Airport International, aber auch zum Beispiel der Airport Zürich, die ihr Entwicklungspotenzial demonstrierten. GERMANY. Deutschland war heuer offi-
ziell als Ehrengast begrüßt worden, und
das allgemeine Interesse an jenem Standort war groß. Ingo Hartlief, Vorsitzender der Frankfurter Asset Management Gruppe Corpus Sireo, brach eine Lanze für Deutschland: „Die Nachfrage nach Objekten in den erstklassigen deutschen Standorten sowie den hiesigen Regionen mit Potenzial ist gestiegen, weil hier weiter hohe Verkaufserlöse zu erwarten sind.“ Durch den engen Fokus auf den beschriebenen Markt war gar so etwas wie eine innerdeutsche Konkurrenz auszumachen. Die Regionen München und Frankfurt agierten auf der MIPIM ähnlich Gegenspielern um die Gunst der Investoren. Mit den Prestigeprojekten Maintor in Frankfurt und Schwabinger Tor in München standen einander zwei ebenbürtige Immobilienprojekte gegenüber. Aber nicht nur was das betraf, wurde um Aufmerksamkeit gebuhlt. Die Frankfurter Region Rhein-Main präsentierte sich wie die bayerische Metropole auch mit eigenem Gastgarten nahe dem
Gut gelaunt. Dr. Alexander Scheuch, FOKUS, DI Dr. Martina Hölbling, Austrian Business Agency, Mag. Sabine Ohler Wirtschaftsagentur Wien, und Dr. Herbert Preclik, Österreichisches AußenwirtschaftsCenter Paris (v. li.). 28
FOKUS
MÄRZ/APRIL 2012
Office Park im Fokus. v. li.: Direktor DI Werner Hackenberg und Peter Duda (beide Flughafen Wien AG) mit Dr. Alexander Scheuch (FOKUS).
azurblauen Meer. Allerdings waren die Münchner volksnäher, weil offen für alle Besucher, während bei den Frankfurtern die Sonnenplätze den geladenen Gästen vorbehalten blieben. Hier wurden Pils im Kelch und dazu schlanke Frankfurter Würstel ausgegeben. Die Münchner Vertreter hatten dafür Weizenbier im großzügigen Halbliterglas und dazu „freilich“ deftige Weißwürste im Angebot. Deutschland war so gesehen nicht nur sprichwörtlich in aller Munde auf der größten Gewerbe-Immobilienmesse weltweit. Gleichzeitig behauptete sich München mit über 22 Millionen Quadratmetern verfügbarer Fläche als der größte deutsche Büromarkt. Damit hatte man der als Business-Metropole bekannteren Region Frankfurt den Rang abgelaufen und entschied das Duell um die deutsche Nummer eins so gesehen für sich. Neben den erwähnten beiden Teilnehmern präsentierten sich auch noch Berlin, Düsseldorf, Stuttgart sowie die Stadt Hamburg exklusiv mit ihrem Hafencity-Langzeitprojekt in Frankreich. Um an kleinere Dienstleister und Ausführende besser heranzuführen, war ein deutscher Gemeinschaftsstand eingerichtet worden, ganz ähnlich dem Österreichstand. MÄRZ/APRIL 2012
FROM AUSTRIA. Der Österreichstand wurde wieder stark von der Wirtschaftskammer und ihrer Vertretung in Frankreich – in Person von Dr. Herbert Preclik – promotet: „Wir haben in Österreich ein hervorragendes Know-how für Immobilientransaktionen im CEE-Raum vorzuweisen und sind auch bei den international agierenden Fonds darum als Standort anerkannt.“ Wie jedes Jahr hatte die Außenwirtschaftsvertretung auch einmal zum Abendempfang am Stand geladen. Gemeinsam mit der Austrian Business Agency (ABA) war man um die Werbung von Partnern aus dem Ausland bemüht. „Zur Klärung von Standortfragen werden interessierte Unternehmen seitens der ABA vor-informiert und zu den Partneragenturen der Länder ganz gezielt weitergeleitet“, räumte Martina Hölbling, Direktorin der Agentur im Bereich Westeuropa, ein. Weitere Partnerorganisationen würde man den Unternehmen nahelegen, zum Beispiel die Wirtschaftsagentur Wien, die in Cannes von Mag. Sabine Ohler, MBA vertreten wurde. Über eine erfolgreiche Präsenz auf internationaler Ebene durfte sich auch der Bürgermeister der Stadt St. Pölten Mag. FOKUS
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APCOA-Schiff. Treffpunkt von hochkarätigen Gästen und Top-Entscheidern aus aller Welt. In angenehmem Ambiente und mit vorzüglichem Catering veranstaltete APCOA einen Empfang auf ihrem Schiff, bei denen das Netzwerken an oberster Stelle stand.
Matthias Stadler freuen: „Wir bieten beste Standortbedingungen und können das hier auch bei unseren Gesprächen zahlreich vermitteln, da wir hier viele für uns bedeutende Personen auf einmal antreffen.“ WHO’S WHO. Von Investorenseite war vor allem die Signa-Holding wieder eine prominente heimische Vertreterin, die auch ihren Geschäftsführer in Frankreich präsentierte. Der CEO und Gründer der SIGNA Holding René Benko hatte sich für den Immobilienzirkel an der Côte d’Azur stark gemacht: „Der große Erfolg der vergangenen Jahre hat mich bestärkt, auch heuer wieder dieses Forum zu nützen und so den Grundstein für weitere Geschäftserfolge zu legen." Wie die anderen Big Player unter den Investoren hatte sich die Signa direkt im Hafen ihren Auftritt auf einer Yacht gesichert. Zwei heimische Großprojekte waren von der BAI in die Auslage gestellt worden. Die Projekte Wien Mitte und DC Towers waren in Form von Architektur-Modellen präsent worden. Die für die jeweilige Geschäftsführung verantwortlichen – 30
FOKUS
Mag. Michael Zöchling bei der bareal Immobilientreuhand GmbH und DI Thomas Jakoubek bei der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH – waren persönlich vor Ort und hatten sich auf dem internationalen Parkett aktiv um die Weitervermarktung der beiden Bauvorhaben bemüht. Großmieter zu finden war dabei insbesondere die Aufgabe, und für den Fall des Falles standen auch heimische Rechtsanwaltskanzleien zur Abwicklung der Geschäfte bereit. Allen voran boten die Kanzleien Dorda Brugger Jordis sowie CHSH ihre unterstützenden Dienstleistungen direkt auf der Messe an. Peter Vcelouch, Partner bei der letztgenannten Anwaltskanzlei, äußerte sich in Frankreich optimistisch, was Neugeschäfte in der Immobilienbranche betrifft: „Wir freuen uns, dass es wieder vermehrt Vermietungstransaktionen zu verzeichnen gibt, zu denen wir hinzugezogen werden.“ Mit diesem aufrechten Optimismus zog der Immobilientross nach vier Tagen Messegeschehen wieder von dannen, um erfolgreich mit neuen Geschäftsanbahnungen an die Schreibtische daheim zurückzukehren. Q MÄRZ/APRIL 2012
IMMOBILIEN
Text Dieter D. Kendler Foto Beigestellt
ABSAGE
DAS ENDE DER MESSE Die REAL VIENNA 2012 wurde endgültig abgesagt. Im Interview lässt Dipl.-BW (FH) Thomas Jungreithmair die erfolgreichen Jahre Revue passieren und erklärt die Gründe der Absage.
Die REAL VIENNA wurde abgesagt – eine schwere Entscheidung für Sie? Jungreithmair: Selbstverständlich war es eine schwere Entscheidung für uns, die REAL VIENNA abzusagen. Immerhin startete sie mit einer fulminanten Premiere im Jahr 2006 in eine verheißungsvolle Zukunft und war von Beginn an eine wegweisende Plattform für die Gewerbeund Industrieimmobilienbranche im CEEund SEE-Raum. Leider aber ist es genau dieser Raum, der besonders unter der schwierigen Wirtschaftssituation leidet und weder gegenwärtig noch mittelfristig kaum Veränderung zeigt. Wie sehen sie rückblickend die sechs Jahre REAL VIENNA? Die REAL VIENNA war wichtig: Wichtig als Treffpunkt für die Branche, aber auch wichtig für die Stadt Wien, die mit der REAL VIENNA einen Fixpunkt im Kalender der großen internationalen Entscheidermessen der Gewerbe- und Industrieimmobilienbranche hatte. Mitten im Herz der Fokusregion CEE und SEE angesiedelt und geschichtlich eng mit dieser verbunden, war Wien die optimale Stadt, um eine Veranstaltung wie die REAL VIENNA zu beherbergen. Was waren die Gründe für die sechs erfolgreichen Jahre? Die Gründe für den Erfolg der REAL VIENNA lagen vor allem in der inhaltlichen Ausrichtung der Veranstaltung auf die boomenden Märkte des CEE und SEE-Raums – Zentral-, Südost- und Osteuropa. Viele österreichische Immobilienunternehmen waren gerade in dieser Region tätig. Eine Fachplattform, die genau auf diese Region zugeschnitten war, hat vor der REAL VIENNA gefehlt. MÄRZ/APRIL 2012
Seit wann hat sich diese Entwicklung abgezeichnet? Erste Schwächen des CEE/SEE-Marktes zeichneten sich in den Jahren nach der Finanzkrise ab. Anfangs gelang es uns, im Sinne eines Fortbestands der REAL VIENNA entgegenzusteuern. Heuer schließlich mit dem Versuch, die „Real Vienna Convention“ 2012 auf eine neue, den wirtschaftlichen Faktoren angepasste konzeptionelle Basis zu stellen.
Dipl.-BW (FH) Thomas Jungreithmair
Inwieweit war die wirtschaftliche Situation in CEE/SEE ausschlaggebend für die Absage? Die momentane prekäre wirtschaftliche Situation in der CEE- und SEE-Region war der Hauptgrund, der schlussendlich zur Absage geführt hat. Denn gerade diese Region hat seit dem Jahr 2009 stark unter der Finanzkrise zu leiden. Aktivitäten und Investitionen im Gewerbe- und Industrieimmobilienmarkt der CEE/SEE-Region sind bis heute auf besonders niedrigem Niveau. In einigen Ländern sind sie sogar gänzlich zum Erliegen gekommen. Aus oben genannten Gründen sind speziell die heimischen Keyplayer heute in der CEE/SEE-Region weitaus weniger aktiv und präsent als noch vor Beginn der Krise.
Die heurige REAL VIENNA wäre ja auf eine andere konzeptionelle Basis gestellt worden – was war vorgesehen? In Zusammenarbeit mit dem bewährten Content-Partner GEWINN-Verlag unter Herausgeber Dr. Georg Wailand sowie maßgeblichen Key-Accounts hatten wir versucht, die diesjährige REAL VIENNA an die aus den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen erwachsenen, neuartigen Anforderungen anzupassen. Auf eine neue konzeptionelle, kosteneffiziente Basis gestellt und als „Real Vienna Convention“ im Congress Center der Messe Wien angesiedelt, sollte sie zum erneut komplexer und schwieriger gewordenen wirtschaftlichen Gesamtumfeld passen und Kommunikation wie auch Networking mehr denn je in den Vordergrund rücken. Wird es einen „Nachfolger“ geben? Wir werden unsererseits den Markt genau im Auge behalten und weiterhin analysieren. Selbstverständlich werden wir wieder zur Verfügung stehen, sollte in Zukunft erneut Bedarf an einer Gewerbe- und Industrieimmobilienplattform ent- oder bestehen. Heute kann man dazu aber noch keine zuverlässige Prognose abgeben. Q FOKUS
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IMMOBILIEN
Text Dieter Kendler Fotos Hanlo Gustav Peichl, Griffner Sole Due, Vario, Elk Smart Home
Elk Smart Home Griffner Sole Due
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FOKUS
MĂ„RZ/APRIL 2012
War vor 20 Jahren noch ein Schlösschen mit Erkern und Türmchen der Traum jedes Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute der moderne Bauherr eine eher puristische Gestaltung.
20 JAHRE BLAUE LAGUNE
EIN HAUS KOMMT SELTEN ALLEIN ... Neben einer großen Zahl an Fertighäusern bietet die Blaue Lagune auch alles rund ums Haus: Sicherheit, Technik, Gartengestaltung u. v. m. – und nebenbei ist sie auch noch Trendsetter im Bereich Architektur.
Hanlo Gustav Peichl
ENTWICKLUNG. Was vor zwei Jahrzehnten mit 51 Musterhäusern begann, wuchs in den ersten zehn Jahren zum größten Flaggschiff unter Europas „Shoppingcentern für Fertighäuser“ heran. Schritt für Schritt präsentiert die Blaue Lagune viele weitere Ausstellungs- und BeratungsbereiMÄRZ/APRIL 2012
che rund um den Hausbau. Heute sind rund 90 Aussteller in der nunmehrigen „Metropole rund ums Bauen“ vertreten. Ob Finanzierung, Förderungen, Fertigkeller, Gartengestaltung, Spielgeräte, Fertiggaragen, Sicherheit oder Energieeffizienz – Interessenten haben eine einzige kom-
petente Anlaufstelle für ihr Projekt. Der nächste Meilenstein, ein Besucherzentrum für Thermische Sanierung, Energie und Ausbau mit dem Namen „Technologiewelt“, bietet ein „Alles aus einer HandService“ rund um die Sanierung oder den Umbau eines bestehenden Hauses an. > FOKUS
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20 JAHRE BLAUE LAGUNE – DIE MILESTONES
Gründung: 1991/1992, Eröffnung Juni 1992 mit Areal für 51 Musterhäuser, Beratung
zu
Fertigkeller,
Finanzierungs-
beratung Erweiterung 1: Juni 1997, 14 weitere Teilflächen (65 Musterhäuser) Erweiterung 2: Juni 2001, 20 weitere Teilflächen (85 Musterhäuser) Gartenwelt: Frühjahr 2006, Ausstellung zur Gartengestaltung Energiewelt: März 2009, Informationsund Beratungsplattform zu Bau- und Energietechnik, Förderungen, Systeme
Häufig kooperieren die Fertighausanbieter auch mit renommierten Künstlern, Architekten und Designern.
Garagenwelt: Dezember 2009, Ausstellung und Beratung zu Fertiggaragen und Carports (mit dem eigenen Auto zu testen) Sicherheitswelt: September 2010, Sicherheitstechnik und Fachberatung, Präventionsberatung durch die Kriminalpolizei Spielgerätewelt: April 2011, Ausstellung von Spielgeräten und Outdoor-Fitness-
20 JAHRE TRENDSETTING BEI ARCHITEKTUR UND TECHNIK. Architektur im
Spiegel der Zeit: Der Wechsel der Hausmodelle in der Blauen Lagune macht zwei Jahrzehnte Architekturentwicklung in Österreich sichtbar. War vor 20 Jahren noch ein Schlösschen mit Erkern und Türmchen der Traum jedes zukünftigen Eigenheimbesitzers, so bevorzugt heute der moderne Bauherr eine eher puristische Gestaltung, vorwiegend mit Flachoder Pultdach. Häufig kooperieren die Fertighausanbieter mit renommierten Künstlern, Architekten oder Designern bzw. setzen auf modernste Technik und höchste Energieeffizienz: Sei es ein Entwurf des Malers Wolfgang Hutter, Vertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus (1998, Elk), das Ultra-Energiespar-Haus von Pininfarina (1998, Elk), das Gustav-Peichl-Haus mit seinem außergewöhnlichem langgestreckten Baukörper (2001, Hanlo), das „Sole Due“ von Mattheo Thun (2001, Griffner), das 1. Internet-Haus (2001, Elk), das 1. Musterhaus mit fassadenintegrierter Photovoltaik (2009, Vario) oder das Passivhaus „Smart Home“ mit Notfallsystem und höchster Energieeffizienz (2011, Elk) – 34
FOKUS
alle diese Häuser sind Beispiele für die Dynamik der Fertighaus-Produzenten und wurden in „20 Jahren Blaue Lagune“ einem interessierten Publikum präsentiert. Interessant dabei war auch die Entwicklung der Häuser und der Bautechnik zu beobachten, die sich in den vergangenen 25 Jahren massiv verändert hat. DIE NEUE TECHNOLOGIEWELT: Erlebniswelt rund um die Thermische Sanierung, Energie und Ausbau. Die Kompetenz und Attraktivität der Blauen Lagune im Bereich des Neubaus wird derzeit auf das weite Feld der energieeffizienten Gebäudesanierung bzw. Zu- und Umbau übertragen. Mit renommierten Ausstellern, umfassender Beratung und einem „Alles aus einer Hand“-Service, das schon heute vor Ort zur Verfügung steht, wird sich diese Erlebniswelt zur ersten Anlaufstelle für Sanierung, Ausbau & Co. entwickeln. Ein eigener Schwerpunkt bildet der Bereich „Intelligentes Wohnen – Wohnen der Zukunft“, das den Besuchern die Vorteile innovativer Gebäudeautomatisation (wie Convenience, Energieeffizienz oder Sicherheit im Alltag) begreiflich macht. Q
geräten Technologiewelt: Die Weiterentwicklung und Erweiterung der Energiewelt um einen dritten Kubus, mit Schwerpunkt Thermische Sanierung, Energie und Ausbau
Fertighauszentrum Blaue Lagune Wiener Neudorf, A2 – Autobahnabfahrt Mödling/SCS Montag bis Samstag 10 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen. Eintritt frei. Beratungen kostenlos. www.blauelagune.at Blaue Lagune auf Facebook: www.facebook.com/DieBlaueLagune
MÄRZ/APRIL 2012
IMMOBILIEN
Text Nina Martin Foto Wien Energie
INTELLIGENTER STROMZÄHLER
SMART METER Genauere Daten über den Stromverbrauch liefern sogenannte „Smart Meter“. Der Verbrauch kann nun besser kontrolliert und dadurch optimiert werden – so kann man auch Kosten sparen.
stromintensive Geräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Wäschetrockner genutzt werden. Besonders praktisch ist dies dann, wenn eine SMS vom Stromanbieter kommt: „Strom ist jetzt besonders günstig.“ So lässt sich doch ein schönes Sümmchen einsparen und das Smart Home, das „intelligente Wohnen“ mit der Vernetzung der Haustechnik und dem Smart Metering, wird immer mehr zur Realität.
INTELLIGENT. Sparfüchse und Spare-
frohs werden sich freuen, denn mit den „intelligenten Stromzählern“ wird sich in Zukunft der eine oder andere Euro einsparen lassen. Bis zum Jahr 2020 müssen laut EU rund 80 Prozent der Stromzähler beim Endverbraucher getauscht sein. „Anstatt der alten Zähler kommen sogenannte ‚Smart Meter‘ zum Einsatz, die im Viertelstundentakt den Stromverbrauch jedes einzelnen Stromkunden aufzeichnen und so den genauen Stromverbrauch zu verschiedensten Zeiten dokumentieren und auch abrechnen“, erklärt Wolfgang Kuzel, Senior Customer Manager Utility bei IT-Dienstleister Tieto Österreich. „Der Endkunde hat den großen Vorteil, dass er dann genau weiß, wann er besonders viel Strom verbraucht.“ Anhand dieser Daten lassen sich auch die wahren Stromfresser im Haushalt enttarnen und die Verbraucher nutzen den Strom dann effizienter und bewusster.
TAUSCH IM GROSSEN STIL. Der Tausch
STROMPREISE. Strompreise sind nicht
fix, auch Tag- und Nachtstromtarife gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Die Preise schwanken wie bei einer „Flatrate“. Grund dafür ist, dass Strom an einer eigenen Börse gehandelt wird, ähnlich wie Aktien. Die Energieversorger müssen täglich bis 14 Uhr an der Börse bekannt geben, wie viel Strom noch benötigt wird, bis die Börse am nächsten Tag wieder öffnet. Für Energieversorger ist es daher ebenfalls wichtig, genaueste Daten zu erhalten, wann ihre Kunden den meisten Strom verbrauchen, um den Einkauf besser kalkulieren zu können. Wird zu wenig Strom eingekauft, muss teuer zugekauft werden. Wird allerdings zu viel eingekauft, so bleibt der Stromanbieter quasi auf seinem StromüberMÄRZ/APRIL 2012
schuss „sitzen“, denn Strom kann nicht gespeichert werden. Beides schlägt sich natürlich dann in den Preisen für die Endkunden nieder. „Es ist daher von großem Interesse, genaue Daten zu erhalten, zu welchem Zeitpunkt die Kunden wirklich einen hohen Stromverbrauch haben, um effizient planen zu können“, betont Kuzel. WIN-WIN-SITUATION. Doch nicht nur
für den Stromversorger haben die „Smart Meter“ einen großen Vorteil, auch die Endkunden profitieren durchaus davon. Tageszeiten, wo Strom besonders günstig ist, können von den Verbrauchern für
der alten Stromzähler gegen neue wird eine technische und organisatorische Herausforderung. Was so einfach klingt, muss in der Praxis perfekt koordiniert und von kompetenten Partnerunternehmen umgesetzt werden. Immerhin gibt es 4,5 Millionen Stromzähler in Österreich, 1,4 Millionen davon allein in Wien. Von 2013 bis 2020 muß dann jährlich eine halbe Million Zähler getauscht werden, um das Sollziel der EU zu erreichen. Techniker werden eigens dafür speziell ausgebildet. Die Firma Tieto, einer der führenden Dienstleister für IT-Services und Product Engineering, hat ein solches „Roll-out“ bereits in Nordeuropa erfolgreich umgesetzt. „In Schweden war Tieto in den Tauschprozess zusammen mit dem Energieversorger Vattenfall und in Finnland mit der E.ON AG, einem der weltweit größten privaten Strom- und Gasunternehmen, eingebunden“, erklärt Kuzel. „Diese wertvollen Erfahrungen und unser aus der Praxis gewonnenes Knowhow können jetzt auch in Österreich bei der Umsetzung einfließen. Ein lokales Team wird hier aufgebaut um den „Rollout“ vor Ort bestmöglich zu gewährleisten, und zwar gemeinsam mit versierten Partnern.“ Q FOKUS
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IMMOBILIEN
Text Thomas Kozak Fotos Internorm-Fenster, Vario-Bau, Volksbank Wien
DER WEG ZU IHREM WOHN(T)RAUM MIT DER ...
... VOLKSBANK WIEN Ertappen Sie sich in letzter Zeit zunehmend dabei, in der Tageszeitung neben Chronik und Sportteil auch den Immobilien Aufmerksamkeit zu widmen? In fast jeder Umfrage nach den größten persönlichen Wünschen rangieren das Haus im Grünen und die Eigentumswohnung im Spitzenfeld. Wann immer Sie sich für die Änderung Ihrer Wohnsituation entscheiden, was erwartet Sie auf dem Weg dorthin? Worauf müssen Sie achten? Wer kann mit Rat und Tat zur Seite stehen?
Wir haben eine kurze Anleitung für Sie: ANGEBOT VORAUS! Sie haben die zentralen Anforderungen an Ihr Haus grob festgelegt? Dann kann es ja losgehen mit der Marktrecherche, und für die gibt’s eine ganze Menge verschiedener Möglichkeiten. Nicht vergessen sollte man Freunde und Verwandte. Die wesentlichsten Informationsquellen sind heute die Online-Immobilienbörsen. Mit vielen Angeboten ist hier die Volksbank mit www.volksbankimmobilien.at sicher ein guter Tipp. Rund 3.000 Immobilien stehen für bestehende und künftige Volksbank-Kunden zur Auswahl. VORSICHT RECHNET SICH! Besonders wichtig ist in dieser Phase, sich nicht 36
FOKUS
drängen zu lassen. Überprüfen Sie zuerst einmal unverbindlich alle baulichen Faktoren. In dieser Phase ist die Hinzuziehung eines Baumeisters oder Bausachverständigen eigentlich unverzichtbar. Im nächsten Schritt sollte eine Recherche im Grundbuch durchgeführt werden. In ihm sind alle am Objekt bestehenden Rechte wie etwa Eigentumsrecht, Vorkaufsrecht etc. eingetragen. Hier unterstützen Sie gerne die Volksbank Wien-Wohnbauexperten.
che vor Ort – zum Beispiel bei dort ansässigen Maklern, Anwälten oder bei Ihrem Volksbank Wien-Berater. Auch die Nebenkosten eines Hauskaufs schlagen sich mit eventuell noch anfallenden Renovierungskosten wie auch mit Kosten wie Grunderwerbssteuer, Grundbucheintragung, Maklerprovision zu Buche – rechnen Sie durchschnittlich mit acht bis zehn Prozent Nebenkosten beim Kauf einer Immobilie. DAS LIEBE GELD. Spätestens jetzt, wo
KAUFPREIS & NEBENKOSTEN. Der
Preis eines Hauses hat immer auch eine emotionale Komponente, aber er sollte in jedem Fall marktüblich sein. Wie die Preise im Umfeld aussehen, erkunden Sie am besten bei einer kleinen Recher-
es langsam auch um Finanzierungen geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte fachliche Hilfe verlassen können – Ihr Wohnberater der Volksbank Wien ist dabei ein erfahrener und kompetenMÄRZ/APRIL 2012
Spätestens dann, wenn es langsam auch um Finanzierungen geht, sollten Sie sich nicht mehr nur auf Ihre gute Nase, sondern auch auf fundierte fachliche Hilfe verlassen können.
ter Partner. Er entwickelt mit Ihnen einen auf Ihre individuellen Gegebenheiten und Zukunftsaussichten maßgeschneiderten Finanzierungsplan, informiert Sie über mögliche Förderungen, wie Sie an eben diese herankommen und vieles mehr. Übrigens, das Online-Wohnbau-Service der Volksbank Wien unter www.wohntraumcheck.at bietet Ihnen eine ganze Reihe von Checklisten und Rechnern, mit denen Sie sich bereits im Vorfeld auf das Thema einstimmen können.
DIE OPTIMALE FINANZIERUNG. Ihre
persönliche Situation und Wünsche stehen an erster Stelle, jedoch ist auch eine nachhaltige, langfristige Leistbarkeit wesentlich. Das wichtigste Kriterium ist die Abstimmung der monatlichen Kreditbelastung auf Ihr monatliches frei verfügbares Einkommen. Eine Haushaltsbudgetrechnung, wo sämtliche Einnahmen Ihren derzeitigen und zukünftigen Ausgaben gegenübergestellt werden, ist daher das wichtigste Instrument im Kreditgespräch. EIN STABILES FUNDAMENT: DIE EIGENMITTEL. Oft steht die Frage im Vor-
dergrund: Wie viel Eigenmittel brauche ich für die Realisierung des Wohn(t)raumes? Diese Frage kann nicht allgemein beantwortet werden, da persönliche Einkommenssituation, Objektgröße, damit verbundener Finanzierungsaufwand und weitere Vermögenswerte darauf Einfluss nehmen. Eine goldene Finanzierungsregel heißt aber: Je höher die eingebrachten Eigenmittel (in bar oder sonstigen Vermögenswerten wie Ansparpläne etc.), desto sicherer und krisenfester steht die Finanzierung. Arbeitsplatzverlust, schwere Erkrankungen oder Unfälle können damit leichter gemeistert werden. Die Volksbank Wien hat auch für diese Fälle eine passende Lösung für Sie. SICHER IST SICHER – ZINSABSICHERUNG UND VERMÖGENSSCHUTZ. Stei-
gende Zinsen bedeuten zugleich auch eine Erhöhung der monatlichen Rückzahlungsraten. Aktuell haben wir im europäischen Raum eine Niedrigzinsphase. Das bedeutet eine günstige Möglichkeit, sich seinen lang ersehnten Wohn(t)raum zu MÄRZ/APRIL 2012
erfüllen. Gerade Wohnraumfinanzierungen laufen über 20 bis 25 Jahre. Es gilt daher die Kreditrate nach oben zu begrenzen, sodass diese langfristig für Sie auch bei stark steigenden Zinsen leistbar ist. DER VOLKSBANK WIEN WOHNBAUAKTIONSKREDIT MIT ZINSOBERGRENZE VERBINDET BEIDE VORTEILE:
Q Sie kommen derzeit in den Genuss der niedrigen Zinsen und Ratenbelastung. Q Sie sichern sich aber gleichzeitig eine maximale Ratenbelastung durch die vertraglich vereinbarte Zinsobergrenze.
Maßgeschneidert. Der Traum des eigenen Hauses lässt sich oftmals mit der richtigen Bank realisieren. Bei der optimalen Finanzierung ist aber auch die langfristige Leistbarkeit ein wesentliches Kriterium.
EIN BEISPIEL: Zinssatzobergrenze bei
4,75 Prozent bedeutet: Steigen die Zinsen zum Beispiel auf 5 Prozent, so bezahlen Sie nur die Kreditrate abgesichert mit 4,75 Prozent. Wichtig ist auch, neu geschaffene oder erworbene Immobilien von Beginn an abzusichern. Die Volksbank Wien bietet Kunden während der Bauphase einen Gratis-Rohbauschutz – so sind die Vermögenswerte von Anfang an gegen Elementarschäden versichert. In letzter Konsequenz vergessen Sie bitte nicht, auch Ihre Familie bzw. sich persönlich vor Risiken wie Unfall und Ableben abzusichern. Auto, Haus usw. versichert jeder – sich selbst finanziell abzusichern wird meist übersehen. Gerade bei langfristigen Wohnbaufinanzierungen sollte eine teilweise finanzielle Absicherung für solche Krisenfälle getroffen werden. ZUR UNTERSCHRIFT, BITTE! Die Finanzierung steht, nun gilt es, ein verbindliches Kaufanbot für die Immobilie abzugeben. Da hier eine Vielzahl an Rechtsvorschriften beachtet werden müssen, raten wir unbedingt zur Beiziehung eines Notars oder Rechtsanwalts für die Vertragserrichtung. In das Kaufanbot und in Folge auch in den Kaufvertrag werden neben den Eckdaten von Käufer und Verkäufer auch Kaufpreis, Zahlungsvereinbarungen und alle in der Vorphase recherchierten Informationen über die Immobilie, die Höhe der laufenden Kosten, der Grundbuchstatus etc. eingearbeitet. Q
KONTAKT Prok. Andreas Herold Wohnbau-Finanzierungsspezialist der Volksbank Wien AG
Tel. +43 (0)1/20 507 wohntraum@volksbankwien.at www.volksbankwien.at
FOKUS
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WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG MASSIVE INVESTITIONEN
GUT GERÜSTET FÜR DIE ZUKUNFT Vorarlberg stellt sich heute als idealer Wirtschaftsstandort für nationale und inter-
FOTO : BEIGESTELLT
nationale Unternehmen dar.
Landeshauptmann Mag. Markus Wallner
Herr Landeshauptmann, auch an den guten Zahlen des Vorarlberger Arbeitsmarktes wird deutlich, dass sich die „Ländle“Wirtschaft trotz international rauer werdendem Wind noch immer sehr erfolgreich behaupten kann. Worin liegen Ihrer Meinung nach die Gründe dafür? Wallner: Vorarlberg präsentiert sich heute als vielseitig aufgestellter und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort, der über eine große Anzahl an international tätigen Unternehmen verfügt, in dem es aber ebenso viele Klein- und Mittelbetriebe gibt, die sich durch ein hohes Technologie- und Qualitätsniveau auszeichnen und mit innovativen Produkten am Markt erfolgreich sind. Die Branchenvielfalt in der heimischen Wirtschaftsstruktur ist ein wichtiger Grund für die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Darüber hinaus verfügen die Vorarlberger Unternehmen über die nötige Flexibilität, über das Rüstzeug und die erforderlichen Fähigkeiten, um in ihren Bereichen konkurrenzfähig zu bleiben.. Welche Schwerpunkte werden vom Land gesetzt, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein? Vorarlbergs Betriebe sind auf gut qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Das Land investiert daher sehr massiv, um den Kindern und 38
FOKUS
Jugendlichen bestmögliche Rahmenbedingungen im Bereich Bildung und Ausbildung zu gewährleisten. Das beginnt bei der frühen Förderung von Kindern, dem Kindergarten und der Schule, über die Lehre und Weiterbildung bis hin zur Fachhochschule. Gute Perspektiven für unser Land zu sichern heißt, auf jene zu schauen, denen die Zukunft von Vorarlberg gehört – und das sind unsere Kinder und jungen Menschen. Wichtig ist, keinen Jugendlichen zurückzulassen, das können wir uns nicht leisten. Daneben gibt es einen Schwerpunkt in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Innovationskraft ist neben Qualifikation ein entscheidender Faktor, um sich Vorteile im Wettbewerb zu sichern. Den Unternehmen werden kompetente Partner zur Seite gestellt, die Forschungsprojekte unterstützen und Innovation vorantreiben, wie etwa die Wirtschafts-Standort Vorarlberg GmbH und das Forschungszentrum V-Research. Zudem werden Voraussetzungen geschaffen, die Investitionen begünstigen und damit nachhaltiges Wachstum fördern. Gemeinsam mit dem AMS wird das Land Vorarlberg heuer knapp 20 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung stellen – das sind um fast drei Millionen Euro mehr als im letzten Jahr. Mit den frühzeitig fixierten Maßnahmen haben AMS und Land die entsprechenden Weichen gestellt, um auf eine mögliche Eintrübung der wirtschaftlichen Dynamik, die sich direkt auf den Arbeitsmarkt auswirken würde, vorbereitet zu sein. Es sind drei Arbeitsschwerpunkte formuliert worden: Jugendbeschäftigung fördern, Hilfe beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt für Menschen mit Qualifikationsproblemen und Maßnahmen zur Behebung des Fachkräftebedarfs. So will Vorarlberg etwa weiter an der Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche festhalten, die von Land, Gemeinden, AMS und Sozialpartnern getragen wird. Sie gewährleistet, dass jeder Jugendliche, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, innerhalb weiterer drei Monate eine Beschäftigung oder eine Ausbildungsmöglichkeit erhält. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit dem umfassenden Maßnahmenpaket wichtige Impulse am Arbeitsmarkt setzen können und wirksam für eine mögliche Eintrübung gerüstet sind. Q MÄRZ/APRIL/2012
PREISENTWICKLUNG
BAUGRUND WIRD NOCH KNAPPER Die neuen Steuern auf Immobilien dürften das ohnehin knappe Angebot in Vorarlberg
KNAPPES GUT. „Das Angebot an Baugrund, den sich Familien noch leisten können, ist in Vorarlberg sehr begrenzt. Durch die neuen Steuern auf Immobilien sowie die Abgabe bei Umwidmungen wird diese Situation ganz sicher nicht besser.“ Das erläuterte der Fachgruppenobmann der Vorarlberger Immobilientreuhänder und Bauträger Mag. Elmar Hagen, Lustenau, zu den entsprechenden Punkten im sogenannten „Sparpaket“ der Bundesregierung. „Solche Einschnitte im Wirtschaftsbereich spüren wir allerdings nie sofort. Der Immobilienmarkt reagiert mit einer Verzögerung von etwa sechs bis zwölf Monaten.“ Dann aber, so Mag. Hagen, wird die steuerliche Belastung zusätzlich zu den engen Grenzen der Raumplanung in Vorarlberg schlagend werden. KAUM GRÜNDLANDUMWIDMUNGEN. Selbst in ländlichen Gemeinden des Vorarlberger Rheintales liegen die Preise für Baugrund inzwischen um die 200-Euro-Marke. In Gunstlagen größerer Orten sind auch 250 bis 300 Euro und mehr keine Ausnahme. Elmar Hagen: „Wird tatsächlich ein Grundstück in der Grünzone in Bauland umgewidmet, so ist verständlich, wenn dieser Wertzuwachs besteuert wird. Das kommt allerdings in Vorarlberg kaum mehr vor.“ Meist handelt es sich um noch nicht gewidmete Inseln innerhalb von Baugebiet. Diese Gründe sind einst nicht umgewidmet worden, weil zum Beispiel die Zufahrt oder der Kanalanschluss fehlten. „Da hat oft die strenge Raumordnung manche gute Lösung verhindert. Jetzt wird von der Politik Verdichtung in Wohngebieten gewünscht und es wird bestraft, wer früher nicht umwidmen durfte.“ FAMILIEN BENACHTEILIGT. Zwar fällt keine Steuer an, wenn
ein Baugrund für den Eigenbedarf genutzt wird. „Zum Handkuss kommen aber besonders junge Familien, die sich ein Eigenheim schaffen oder eine Eigentumswohnung kaufen möchten. Sie spüren die zusätzliche Belastung durch die Immobiliensteuern am stärksten.“ Da auch die bisher geltende MÄRZ/APRIL/2012
FOTO: BEIGESTELLT
noch weiter reduzieren.
Mag. Elmar Hagen, Fachgruppenobmann der Vorarlberger Immobilientreuhänder und Bauträger
Spekulationsfrist von zehn Jahren gestrichen wurde, werden auch gebrauchte Immobilien teurer. Das gilt nur dann nicht, wenn eine Wohnung beziehungsweise ein Haus vom Verkäufer selbst lange genug als Hauptwohnsitz genutzt wurde. Zudem werden Eigentümer, die keinen dringenden Geldbedarf haben, ihre Immobilie zumindest für einige Zeit nicht verkaufen, weil sie hoffen, dass die Steuergesetze sich wieder ändern können. Elmar Hagen: „Das verknappt das Angebot noch weiter und dreht an der Preisspirale.“ NACHTEILE FÜR INVESTOREN UND MIETER. Das Belastungspaket der Bundesregierung dürfte auch Auswirkungen auf den Mietmarkt haben. Fachgruppenobmann Hagen: „In Vorarlberg haben private Investoren mit ihren Mietwohnungen dazu beigetragen, dass der Mietwohnungsmarkt nicht ausgetrocknet ist.“ Künftig können zwar Herstellung und Reparaturen von privaten Mietwohnungen weiterhin von der Steuer abgesetzt werden, nicht aber die Finanzierung. „Das macht die Investitionen in den Wohnbau für manche Anleger uninteressant“, befürchtet Elmar Hagen. „Wenn in Vorarlberg weniger private Mietwohnungen errichtet und angeboten werden, wirkt sich das auf die Mieten aus. Denn was knapp wird, kostet eben mehr.“ Q FOKUS
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WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG ZIMA
BEWEGUNG
IMMOBILIENENTWICKLER EXPANDIERT WEITER
IMMOBILIENPREISE IN VORARLBERG
FOTO: ZIMA
Jahr konnte Alexander Nußbaumer mit seiner ZIMA 431 Wohn- und 58 Gewerbeeinheiten verkaufen. Dabei wurden für knapp 1.000 Menschen ein neues Zuhause und rund 200 Arbeitsplätze geschaffen. Und das macht das Unternehmen zum führenden Immobilienentwickler im deutschsprachigen Alpenraum. Die verkauften Einheiten verteilen sich Mag. Alexander Nußbaumer, Inhaber auf die Märkte VorZIMA-Unternehmensgruppe. arlberg, Tirol, Italien und Schweiz. In den nächsten ein bis zwei Jahren plant das Unternehmen mit Hauptsitz in Dornbirn/Vorarlberg 700 bis 800 Einheiten pro Jahr zu verkaufen. Realisiert werden soll dieses Ziel mit der Stärkung des Wohnbaugeschäfts in der Schweiz und der Expansion nach München. In der Schweiz und München werden noch in diesem Jahr Niederlassungen eröffnet, und die ZIMA folgt damit ihrem erfolgreichen Geschäftsprinzip der regionalen eigenständigen Tochterunternehmen. Erste Projekte in der Schweiz wurden bereits realisiert, neue Projekte in der Schweiz und in München sind kurz vor Abschluss und werden der ZIMA bereits bis zum nächsten Jahr rund 200 zusätzlich verkaufte Einheiten einbringen.
FOTO: SHUTTERSTOCK
Q Im vergangenen
Q So wie in allen Bundesländern ist auch in Vorarlberg der Run auf Immobilien groß. „Die Nachfrage war 2011 ungebrochen und mit dem Jahr 2010 vergleichbar“, erklärt Reinhard Götze, Chef von RE/MAX Immowest mit zwei Büros in Bregenz sowie Büros in Dornbirn, Götzis, Bludenz und Hirschegg. „Derzeit sind eindeutig mehr Investoren als Eigennutzer am Markt, wobei besonders 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen sehr begehrt sind. In diesem Segment sind weniger Objekte am Markt zu finden, als nachgefragt werden, und daher sind die Preise gestiegen.“ Daraus resümiert Götze: „Die Zeiten sind für Verkäufer besonders gut.“ Bei gebrauchten Wohnungen seien der Zustand und die Lage besonders wichtig, aber „hohe Betriebskosten drücken den Preis“. Nach Einfamilienhäusern im Wert von 250.000 bis 400.000 Euro herrsche eine sehr starke Nachfrage, ebenso wie nach Baugrundstücken. Die Preise für Mietwohnungen steigen ebenfalls, „zumal viele Kaufinteressenten auf Mietwohnungen ausweichen müssen, weil sie zu wenig Eigenkapital für einen Kauf aufbringen können“. Im äußersten Westen Österreichs sieht man daher für die Preisentwicklung das Ende der Fahnenstange schon ziemlich erreicht.
DORNBIRN
NEUE IMMOBILIENPROJEKTE WERDEN REALISIERT
FOTO: PANORAMIO
Q An der Hinteren Achmühle 31 und 31a entstehen 17 neue Mietwohnungen, ein Hausverwalterbüro sowie 20 Pkw-Einstellplätze in einer Tiefgarage. Die beiden Gebäude sind absolut barrierefrei und werden nach den Plänen von Christoph Kalb, Philipp Berktold und Thomas Prattes, Architekturwerk Dornbirn, errichtet. Für diese Wohnanlage investiert die VOGEWOSI rund 2,9 Millionen Euro, die Fertigstellung ist für November geplant. Außerdem wird derzeit ein Pflegeheim in der Birkenwiese gebaut. Das Projekt wird das dritte Pflegeheim in Dornbirn sein. Entstehen wird das Gebäude nach Vorlagen des Architekturbüros Baumschlager Eberle ZT-GmbH aus Lochau. Die 105 Pflegebetten sollen bis November 2013 zur Verfügung stehen. Gesamt sollen bis zu 15 Millionen Euro in das Pflegeprojekt investiert werden. 40
FOKUS
MÄRZ/APRIL 2012
Zukunft
LIFECYCLE TOWER
VON DER VISION ZUR WIRKLICHKEIT
Prototyp. Wer in einer außergewöhnlichen Immobilie arbeiten möchte, der kann jetzt schon Flächen anmieten.
gewinnen durch Veränderung
Wir kennen die Wege. Weil wir sie zigfach mit unseren Klienten erfolgreich gegangen sind. FOTO: LCT
BEZUGSFERTIG. Im Sommer 2012 ist es soweit – dann ist der LifeCycle Tower One (LCT ONE) in Dornbirn bezugsfertig, das erste achtstöckige Holz-Hybridgebäude der Welt. Nach Jahren der Vorbereitung und vielen genommenen Hürden trennen nur noch letzte Details den ersten LifeCycle Tower von der Wirklichkeit. Realisiert wird der LifeCycle Tower von einer Tochter der Rhomberg Gruppe, der Cree GmbH. Anhand LCT ONE präsentiert Cree die Vorteile eines außergewöhnlichen Gebäudekonzepts der breiten Öffentlichkeit. Neben vielen weiteren Attributen ist auch das Innere des LCT ONE erkennbar einzigartig: Das verwendete Holz ist nicht gekapselt, also somit für jedermann sichtbar. Die Vorteile des Gebäudekonzepts sind extreme Ressourcen- und Energieeffizienz, eine um 90 Prozent verbesserte CO2-Bilanz sowie eine um die Hälfte kürzere Bauzeit als bei herkömmlichen Bauweisen.
EINZIGARTIGKEIT. Der LCT ONE ist einzigartig – sowohl erkennbar von außen als repräsenta-
tives und nachhaltiges Gebäude von außergewöhnlicher Architektur als auch von innen. Er vermittelt auf diese Weise sofort eine Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Im LCT ONE stehen Büromietflächen zwischen 50 und 1.600 Quadratmetern zur Verfügung und können ganz nach den Wünschen der Kunden gestaltet werden – ein Zentrum der Nachhaltigkeit in bester Lage Vorarlbergs, mit hervorragender Anbindung an die örtliche Infrastruktur. Mit allen Aspekten, die man auch von jedem anderen Objekt erwarten würden: Sicherheit, Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit und moderne Ästhetik. FLEXIBILITÄT. Der LCT ONE wird vorwiegend als Bürogebäude genutzt und entsprechend ver-
mietet werden. Zusätzlich ist die Einrichtung eines „Technology Hub“ in Planung, der als Mischung zwischen Showroom und Museum zu einem internationalen Knotenpunkt für nachhaltige Lösungen avancieren könnte. Der LifeCycle Tower ist variabel nutzbar, da keine tragenden Trennwände eingesetzt werden müssen. Wie in einem Baukasten können die strukturellen Elemente nach Belieben verschieden angeordnet werden. Der Nutzung sind daher kaum Grenzen gesetzt. Ein LCT kann Hotel, Wohn- oder Bürogebäude sein oder gar verschiedene Nutzungsmöglichkeiten unter einem Dach vereinen. Auch wenn der erste LifeCycle Tower gegenüber einer möglichen Gebäudehöhe von 100 Metern als Prototyp mit lediglich acht Stockwerken wesentlich kleiner wurde als ursprünglich geplant, hat dieses Bauwerk alle Voraussetzungen, übliche urbane Bauweisen für immer zu verändern. Q MÄRZ/APRIL 2012
Ludwig Mennel Erfolgscoach, Trainer, Berater von Immobilienmaklern und Bauträgern, Seminare in Österreich, Deutschland und der Schweiz, Bücher „Sicher zum Abschluss“, „Makler, Ja, bitte.“, Newsletter Immotipp.
Jetzt +43 5574 83401 www.mennel-immocoach.at
WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG
Text Robert Schweiger Foto Shutterstock
ZUKUNFTSCHANCEN
ARBEITEN, WO ANDERE URLAUB MACHEN Vorarlberg kann sich in den Wirtschaftswelt hervorragend behaupten. Mit einer neuen Initiative seit Herbst 2011 ist man aber noch einen Schritt weiter gegangen in Richtung internationaler Wirtschaftsstandort. NEUGRÜNDUNGEN. Fast scheint es, als würden für die Vorarlber-
ger andere Gesetzen gelten, wenn man die Wirtschaft im Land betrachtet. Trotz unsicherer Märkte und unbeständiger Prognosen der Weltwirtschaft entwickelt sich die Vorarlberger Wirtschaft dynamisch. Viele der heimischen Unternehmen haben die Krise genutzt, in Innovationen investiert und Marktanteile gewonnen. Jetzt folgen Investitionen in neue Gebäude und die Modernisierung von Produktionsanlagen. Die heimischen Unternehmen wollen zukunftsverträglich wachsen und Vorarlberg bietet dazu ein investitionsfreundliches Klima – aber nicht nur den bestehenden Firmen. Was besonders bemerkenswert in Vorarlberg ist, ist die Vielzahl an Neugründungen. Im österreichischen Vergleich schneidet das Land nicht nur hervorragend ab, es zählt zu den besten. 42
FOKUS
Während die Zahl der Neugründungen von Unternehmen in Österreich im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 1.000 auf 15.046 zurückging, zeigt sich in Vorarlberg ein konstant hohes Niveau. Vorarlberger sind nicht nur gründungswillig, sondern auch äußerst erfolgreich mit ihren Geschäftsideen. Das allein allerdings würde nicht reichen und so erhalten Interessierte Hilfe beim Aufbau oder der Erweiterung eines Unternehmens kostenfrei bei der WISTO. EXPORTKAISER. Als nationaler Exportchampion mit einer Exportquote von rund 60 Prozent hat Vorarlberg viele internationale Erfolgsgeschichten vorzuweisen. Diese betreffen nicht nur bekannte Exportmeister wie Alpla, Blum, Wolford und Zumtobel, MÄRZ/APRIL/2012
Vorarlberg erlebte in den vergangenen zwei Jahrzehnten einen enormen wirtschaftlichen Wandel und hat sich zu einem Vorzeigebundesland entwickelt. sondern auch vielfältige Klein- und Mittelunternehmen. Einst in den kleinen Gemeinden des Landes gegründet, haben sie es zu Welterfolgen gebracht. In Nischenmärkten beeindrucken die Betriebe unter anderem durch tiefes Branchen-Know-how und eine wettbewerbsfähige Fertigungsqualität. Vor allem auf innovative Produkte hat man sich in Vorarlberg spezialisiert. Vorarlbergs Unternehmen – egal ob groß oder klein – zeichnen sich durch eine hohe Innovationskraft aus. Qualität und gewachsenes Know-how sind Markenzeichen und bestimmende Erfolgsfaktoren. Forschung und Entwicklung wird ein großer Stellenwert eingeräumt. In Vorarlberg gibt es eine Vielzahl von Unternehmen, die sich national wie international sehr erfolgreich behaupten. Grundlage für diesen wirtschaftlichen Erfolg sind innovative Produkte sowie kreative und einzigartige Lösungen, die weltweit auf beachtliche Nachfrage stoßen. FORSCHUNG. Die Förderung von praxisorientierter Forschung in
enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist als maßgebliche Investition in die Zukunft zu sehen. Die beeindruckende Forschungsleistung bringen nicht nur die Kennzahlen und Statistiken zum Ausdruck – noch weit anschaulicher ist die Fülle an innovativen Prozessen, die in den Forschungsabteilungen im Land entstehen. Die Patentanmeldungen, die aus Vorarlberg beim Europäischen Patentamt eingehen, liegen im europäischen Spitzenfeld und brauchen einen Vergleich mit anderen innovativen Regionen nicht scheuen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die „Lange Nacht der Forschung“ ausgerechnet in Vorarlberg stattfindet. Die „Lange Nacht der Forschung“ (LNF) ist der größte Forschungs-Event Österreichs, bei dem heimische Forscher ihre Tätigkeiten einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Von 17 bis 23 Uhr öffnen die in Vorarlberg teilnehmenden Forschungseinrichtungen ihre Türen und geben bei freiem Eintritt einen Einblick in ihre spannende Arbeit. Die „Lange Nacht der Forschung“ bietet auch 2012 ein vielfältiges Programm für alle Altersgruppen und spezielle Rahmenpunkte für Familien und SchülerInnen. VIERLÄNDERREGION. Regionen stehen heute in vielerlei Hinsicht im Wettbewerb zueinander. Es geht um die Ansiedlung von Unternehmen: Fachkräfte wählen diejenigen Städte und Regionen aus, die ihnen die besten Perspektiven für ihre beruflichen und privaten Ziele bieten können. Die wirtschaftliche Entwicklung Europas wird künftig mehr denn je durch regionale Impulse bestimmt. Das war auch der Grund, warum am 13. September die neue Marke „Vierländerregion Bodensee“ präsentiert wurde. Damit starten 14 Projektpartner aus umliegenden Regionen in eine gemeinsame Zukunft und wollen den Wirtschafts-, Tourismus- und Lebensstandort stärken. Wer vom Bodensee spricht, meint meist etwas größeres Ganzes. Erst die Landschaft, die Länder und vor allem die Menschen um ihn herum machen ihn zu einer Region, wie es wohl keine zweite gibt. Rund um den Bodensee leben und arbeiten drei Millionen Menschen. Die Region erstreckt sich über vier Nationalstaaten (Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein), verschiedene Kantone, Landkreise und Bundesländer. Der internationale Wirtschaftsraum Bodensee hat sich nachweislich zu einem leistungsstarken und innovativen Hotspot Europas entwickelt. Diese positive Entwicklung verlangt eine aktive und gestaltende MÄRZ/APRIL/2012
Koordination, die in dem Projekt „Internationaler Wirtschaftraum Bodensee“ (IWB) umgesetzt wird. Ziel des Projekts ist die Positionierung und Vermarktung des Bodenseeraums als Wirtschaftsstandort. WIRTSCHAFTSSTANDORT. Der Wirtschaftsraum um den Boden-
see ist eine innovative und leistungsstarke Region. Standort-Rankings bestätigen dies eindrücklich. Als Wirtschaftsstandort überzeugt die Vierländerregion durch die einzigartige Lebensqualität in der Region. Als Urlaubsziel macht sie das reiche Kulturangebot und die Freundlichkeit der Menschen noch attraktiver. Und als Forschungs- und Bildungsstandort sind sie durch die enge Verbindung zu innovativen Unternehmen einzigartig. Die vielen Vorzüge der Region brauchen jedoch ein gemeinsames Dach, um sie effizient zu kommunizieren. Die Regionenmarke bündelt die kommunikativen Anstrengungen aller beteiligten Partner. In diesem Sinne ist sie auch das sichtbare Zeichen der langjährigen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit durch das EU-Förderprogramm Interreg, der Internationalen Bodenseekonferenz und anderen Netzwerken. Die Regionenmarke ist das Ergebnis eines partizipativen Prozesses, der von Konsens und Einstimmigkeit geprägt wurde. Die spannende Vielfalt der Vierländerregion Bodensee zeigt sich unter anderem darin, dass sich alle Besonderheiten, Angebote und Charakteristika der Region aus sich ergänzenden und gegenseitig bedingenden Spannungsfeldern beschreiben lassen. Q
29. März – 1. April 2012, Dornbirn
Täglich von 9 bis 18 Uhr, Wirtschaftszelt: Do bis 1 Uhr, Fr und Sa bis 2 Uhr. www.messedornbirn.at, www.facebook.com/messedornbirn Gratis-Fahrt mit Bus und Bahn im gesamten Vorarlberger Verkehrsverbund. Fahrplan unter www.vmobil.at und Tel. 05572 32 300.
WIRTSCHAFTSSTANDORT VORARLBERG
Text Michael T. Landschau Fotos Bregenzer Festspiele
BREGENZER FESTSPIELE 2012
ERINNERUNGEN AN DIE ZUKUNFT Eine bombastische Bühne setzt das atemberaubende Revolutionsdrama perfekt in Szene: „André Chénier“, heuer zum zweiten Mal im malerischen Ambiente des Bodensees zu sehen. Aber auch die Produktionen im Festspielhaus versprechen Großes, verrät uns der Intendant David Pountney.
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FOKUS
MÄRZ/APRIL 2012
UNVERGLEICHLICH. Betrachtet man das heurige Bühnenbild, dominiert vom riesigen Torso des französischen Revolutionsführers „Jean Paul Marat“, kann man es kaum glauben, dass das Spiel auf dem bezaubernden Bodensee 1946 allein auf zwei Kieskränen begonnen hat. Ja, seitdem hat sich viel getan, die Bühnenbilder wurden immer eindrucksvoller, die Kieskräne wichen einer fest verankerten Bühnenkonstruktion, die Technik ist vom Feinsten und die musikalische Qualität beeindruckend. Aber eines ist geblieben: ein unvergleichliches Musiktheater in einer einmaligen Naturkulisse. Mittlerweile strömen alljährlich bis zu 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an den Bodensee. Denn nicht nur die Seebühne, auch das Festspielhaus und das Theater am Kornmarkt erfreuen sich regen Interesses – werden doch dort auch interessante und spannende Produktionen auf höchstem Niveau geboten. Infos zum gesamten Spielplan finden Sie unter www.bregenzerfestspiele.com IM SINNE DES ANTIKEN GRIECHENLANDS. Gefragt, was das ganz Besondere
an den Bregenzer Festspielen sei, antwortet David Pountney: „Die Bregenzer Festspiele sind ein Festival ganz im Sinne des antiken Griechenlands – ein besonderes Ereignis an einem besonderen Ort. Also etwas, das nicht Teil eines ganz normalen, kulturellen Alltags ist.“ Um dann zu präzisieren: „Schon im antiken Griechenland bemühte man sich darum, Theater inmitten einer eindrucksvollen Naturlandschaft zu präsentieren. In derselben Weise sind auch die Bregenzer Festspiele geprägt von einem bedeutenden Zusammenspiel von Kunst und Natur. Gleichzeitig versucht das Festival, der Aufspaltung entgegenzuwirken, die das Intellektuelle vom Populären zu trennen versucht. Was wir in Bregenz präsentieren, ist gleichzeitig populär und intellektuell – eine einzigartige Kombination in der derzeitigen europäischen Kulturszene.“ > MÄRZ/APRIL 2012
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Leidenschaft. Hector Sandoval als André Chénier.
LEIDENSCHAFTLICH. „André Chénier“ als
intelligentes Spektakel: Am 19. Juli 2012 erlebt Umberto Giordanos Oper über den französischen Dichter und tragische Figur der Französischen Revolution ihre Wiederaufnahme auf der Seebühne. Leidenschaftlich und dramatisch verlief und endete das Leben der Titelfigur André Chénier, und so ist auch die Musik Giordanos angelegt. Eine Musik voll jähzorniger Begeisterung und flammendem Überschwang der Gefühle. Ein Opernereignis der Sonderklasse unter dem Dirigat von Ulf Schirmer und Enrico Calesso (alternierend) und in der Inszenierung von Brite Keith Warner. So verwundert es nicht, dass „André Chénier“ bereits in der ersten Spielsaison sehr gefeiert wurde. David Pountney meint dazu: „Superbe Sänger und ein wunderbares Orchester, übertragen von unserem hochqualitativen Soundsystem, waren ein wichtiger Teil des Erfolgs von ,André Chénier‘, aber das entscheidende Element ist das Bühnenbild – der riesige Torso des erstochenen Marat, dieses revolutionären Fanatikers und Extremisten. Die Bühne von ,André Chénier‘ ist ein wunderbares Beispiel für unsere einzigartige Kombination 46
FOKUS
Aufstand. „André Chénier“: Das Volk erhebt sich.
von Innovation, Originalität und populärem Erfolg: das, was wir ein intelligentes Spektakel nennen.“ Die Rolle der Titelfigur singen abwechselnd Arnold Rawls, Hector Sandoval und Zoran Todorovich. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger von den Wiener Symphonikern. „SOLARIS“. Farbe und Üppigkeit im Festspielhaus: Seltsame Dinge gehen auf dem weit entfernten Planten Solaris vor sich. Das erfährt auch der Psychologe Kelvin, Intendant David Pountney.
stammt dabei von Reinhard Palm. David Pountney beschreibt Detlev Glanerts Oper so: „Solaris ist einerseits ein sehr psychologisches Werk, das das Instrument der ,Weltraumreise‘ dazu benützt, essentielle Funktionen unseres Gedächtnisses und verdrängter Erinnerungen offenzulegen. Durch den Einfluss des mysteriösen Planeten Solaris werden die Charaktere der Oper mit ihren eigenen Fleisch gewordenen Erinnerungen und damit mit ihren Schuldgefühlen konfrontiert. Eine Sache, mit der wahrscheinlich auch die Unschuldigsten unter uns hart zu kämpfen hätten. Gleichzeitig ist Detlev Glanerts prächtige postromantische Musik voller Farben und Üppigkeit wie geschaffen dafür, die sich stetig ändernde, grellfarbige Plasmaoberfläche eines unbekannten Planeten zu beschreiben.“ Die musikalische Leitung übernimmt Markus Stenz, die Inszenierung stammt von Moshe Leiser und Patrice Caurier. Die Partie des Psychologen Kelvin wird Dietrich Henschel geben, seine Frau Harley singt Olga Pasichnyk. CROSSCULTURE 2012 – KREATIVE KINDER- UND JUGENDARBEIT. „Unser cross-
Klangmagier Detlev Glanert.
der mit der Besatzung einer Raumstation den Planten erkundet, am eigenen Leib und Seele. Ein Stoff für einen Science-Fiction-Film? Gut erkannt, wurde doch der 1961 erschienene Zukunftsroman von Stanislaw Lem bereits zweimal verfilmt – zuletzt von Steven Sonderbergh. Nun aber wagte sich der Komponist und Klangmagier Detlev Glanert an dieses Werk. Am 18. Juli 2012 wird seine Oper „Solaris“ im Festspielhaus uraufgeführt. Das Libretto MÄRZ/APRIL 2012
culture-Programm soll die Ressourcen unserer Kreativität als Festival jungen Menschen zugänglich machen. Kinder und Jugendliche sind von Natur aus kreativ, aber diese unschuldige Form der Kreativität verliert sich bald. Im Zusammenspiel mit der disziplinierten und bewussten Kreativität unserer Kultur lernen sie, ihre eigene Gestaltungskraft zu erhalten und neu zu wecken. Das ist eine der wichtigsten Aufgaben einer Kulturorganisation, um so der Gesellschaft, die uns erhält, einen Teil ihrer Investitionen zurückzubezahlen“, erläutert David Pountney die Gründe für die unermüdlichen Bemühungen, um die Kinder und Jugendlichen an das Theatergeschehen heranzuführen und einzubinden. Die diversen Aktivitäten passen sich dabei dem jeweiligen Alter an. Bei einem Kinderfest beispielsweise können schon die Kleinsten ihre Kreativität durchspielen, singend und tanzend ausleben und erforschen. Die „crossculture-tour“ – für Kinder ab zehn Jahren – führt hinter die Kulissen und gibt so manche künstlerischen und technischen Geheimnisse der Seebühne preis. Workshops zum jeweiligen Thema der Produktion ermöglichen den Kindern und Jugendlichen eigene Lösungen und
Interpretationen zu finden – heuer rund um die Französische Revolution. Den ultimativen Jugend-Event stellt die „crossculture-night“ dar. Unter freiem Himmel können Jugendliche zwischen 14 und 26 Jahren die Seebühne hautnah erleben. Ein musikalisches Showprogramm, Führungen sowie Sound- und Bühnenchecks sind dabei die Highlights. Beim Tanzprojekt „Panta rhei“ kommen alle Tanzbegeisterten jeden Alters zu ihrem Auftritt, begleitet von den Wiener Symphonikern. Q
DI GÜNTHER RHOMBERG Seit mehr als drei Jahrzehnten steht DI Günter Rhomberg nun an der Spitze der Bregenzer Festspiele. Der studierte Techniker (Fachrichtung Hochbau), kam schon als Kind mit dem Theater in Berührung und wirkte auch selbst in Theateraufführungen mit. Eine Leidenschaft, die ihn gottlob nie losgelassen hat. Sein Berufsweg führte ihn nach seinen Praxisjahren in der Bauwirtschaft schlussendlich in die Textilindustrie, wo er bis in die Vorstansdetage aufstieg. Auch bei seinem Engagement um die darstellenden Künste machte er keine halben Sachen, so wurde er 1974 in den Hauptausschuss der Bregenzer Festspiele gewählt. Seither lenkte er die Geschicke der Festspiele am Bodensee, seit 1981 sogar als Präsident derselben. Zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Österreichische Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft, aber vor allem die nationale und internationale Anerkennung der Bregenzer Festspiele machen deutlich, wie bedeutend sein unbändiger Einsatz und Streben war. 2011 hielt er seine, wie er sagte, „31. und definitiv letzte Eröffnungsrede“, denn er wird für eine Wiederwahl des Präsidenten nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Kunst und Kultur dieses Landes wird er aber, davon bin ich überzeugt und voller Hoffnung, nicht verlorengehen.
DAVID POUNTNEY Der weltweit tätige Regisseur David Pountney studierte in seiner Heimatstadt Oxford und an der Universität Cambridge. Sein internationaler Durchbruch als Regisseur gelang ihm 1972 mit „Katja Kabanova“ beim Wexford Festival. Seit Dezember 2003 ist David Pountney Intendant der Bregenzer Festspiele. Parallel dazu übernahm er im September 2011 die Leitung der Welsh National Opera.
FOKUS
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BUSINESS
Text Martin Kofler Fotos Beigestellt
JUNG, DYNAMISCH, ERFOLGREICH – EINE UNTERNEHMERIN WEIT ÜBER DEM STANDARD
UNTERNEHMENSNACHFOLGE IM DOPPELPACK „Ja, wir gründen heuer noch eine GmbH, in der ich die Geschäftsführung übernehmen werde. Ja, wir haben einen Verwaltungsstock übernommen und damit rund eine Verdoppelung des Verwaltungsvolumens erreicht. Ja, wir sind nach wie vor ein Familienbetrieb und nicht vollkommen miteinander zerstritten. Ja, wir haben uns auch Inputs von Beratern eingeholt und planen gezielt die nächsten Schritte.“ Die Freude von Nicolette Hörl ist nicht ganz zu verbergen – und das ist auch gut so.
DIE BASIS – EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN. Den Grundstein der Immobi-
lientreuhandtätigkeit hat die Frau Mama, Ingrid Bründl, gelegt. Unternehmerische Erfahrung hatte sie über Jahre aufgebaut. Im Immobilienbereich, als Quereinsteigerin, führte sie zunächst erfolgreich Vermittlungstätigkeiten für eine größere Kanzlei durch. Zunächst wurde – vor rund sieben Jahren – der steinige Weg der Immobilienvermittlung eingeschlagen und die Immobilien Verwaltung & Vermittlung Bründl (IVB) 48
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als Einzelunternehmen gegründet. Als Immobilienmaklerin in Niederösterreich war das durchaus eine Herausforderung. Aber sie ist gelungen! Ein zweiter Schritt war ein kleines Büro in Wien, in dem die Basis zur Verwaltung gelegt wurde und wo die Tochter der Unternehmerin, Nicolette Hörl, ihren Rucksack umgeschnallt hat. Das war vor nicht einmal fünf Jahren. Nun steht die Gründung der GmbH ins Haus. NEUE UNTERNEHMENSRECHTSFORM.
Die Gründung einer GmbH hat zweifels-
ohne spezielle Anforderungen. Neben den klassisch haftungs- und steuerrechtlichen Thematiken, die jedenfalls mit auf die Branche spezialisierten Rechtsanwälten und Steuerberatern abzuklären sind, dürfen verwaltungsspezifische Fragen nicht untergehen. Dazu zählen etwa jene, auf wen die Verwaltungsvollmachten ausgestellt sind, wer die Vertragspartner von Verwaltungsverträgen sind, wer aus dem Mietvertrag/der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung berechtigt (und verpflichtet) ist und banalere Dinge, wie ein neuer Stempel oder die Signatur einer E-Mail. Die Dauer der Erstellung einer Checkliste bindet in Summe weniger Kapazitäten als das permanente „schlechte Gewissen“ des Zufalls: Das muss noch gemacht werden und dort muss noch angerufen werden etc. WER TRIFFT DIE ENTSCHEIDUNGEN? ALLES AUF EINMAL. Ein Immobilienun-
ternehmen zu gründen ist das eine. Die Familie zu motivieren, einen solchen Schritt emotional mitzutragen, ein Zweites. Und dann noch Familienmitglieder ins Unternehmen „zu holen“ und ihnen auch Kompetenz nicht nur zu übertragen, sondern auch Entscheidungen, die der MÄRZ/APRIL 2012
Unternehmensnachfolgen sind immer eine heikle Sache. Daher ist es wichtig, eine gute Beratung zu haben.
eigenen Meinung nicht entsprechen, zu akzeptieren, das Dritte. Wobei der klassische Mutter-Tochter- (so wie der VaterSohn- und die übrigen Varianten) Konflikt hier überhaupt beiseite gelassen wird. Es geht vielmehr um nüchterne Entscheidungen, die jeden Unternehmer als solchen treffen können. Finanzielle Gebarungen, Investitionen, Personalverantwortung, Akquisitionsschritte, strategische Entscheidungen, Marketingmaßnahmen etc. Alle Agenden auf einmal und das Gestern auf die Nachfolgerin zu übertragen, führt normalerweise zur tatsächlichen Gefahr der Überforderung und dazu, dass gar nichts mehr geht. Gefordert ist daher eine Erfassung der Aufgabenstellungen und eine Festlegung, wann welcher Bereich übernommen werden soll. Und dazu eine Gratulation. Ingrid Bründl gelingt das alles nämlich – auch wenn es nach wie vor eine „tägliche“ Herausforderung ist. Dazu gehören freilich immer zwei, in dem Fall die Tochter, Nicolette Hörl. Ergänzend positiver Faktor ist, dass Ingrid Bründl ja weiter mitarbeitet (Passivität würde auch ihrem Naturell nicht entsprechen), sondern die gesamte Objektvermittlung in ihrer Kompetenz hat. Darüber hinaus ist die eigene Weiterbildung Thema. Der allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige hat durchaus hohen Stellenwert ... NÄCHSTER SCHRITT: SELBSTSTÄNDIG. Abgedroschen, aber wahr – die Über-
setzung der Selbstständigkeit in „selbst“ und „ständig“ hat durchaus etwas für sich. Mit der Entscheidung von Ingrid Hörl für die Immobilienverwaltung konzentrierte sie nahezu ihre gesamte Energie in den Aufbau des Verwaltungsbereichs – rund um die Uhr, und das nicht nur bildlich, sondern in der vollen Realität. Jedes für die Verwaltung „gewonnene“ Haus war zwar ein Erfolg für den Aufbau des Verwaltungsstocks, aber es brachte keine Zeit, um zu verschnaufen. HAUS UM JEDEN PREIS – KANN SICH DAS RECHNEN? Gerade beim Aufbau ei-
ner Verwaltung ist es verständlich, aber auch gefährlich, ein „neues Haus“ um „jeden Preis“ in die Verwaltung zu überMÄRZ/APRIL 2012
nehmen. Unbedingt notwendig ist es daher, das Objekt im Hinblick auf Honorar für Verwaltungsleistungen durchzurechnen. Hier sind durchaus auch längerfristige Überlegungen zu berücksichtigen, wie beispielsweise zu beachtende Bauverwaltungstätigkeiten. Und eines sollte auch nicht ganz außer Acht gelassen werden: Manche Objekte sind „Prestigeobjekte“, mit deren Verwaltung auch ein positiver Ruf für die Verwaltung assoziiert wird. Nichtsdestotrotz müssen auch diese sich rechnen, weil von der „Optik allein“ kann man nun einmal nicht wirtschaftlich (über-)leben. Grundsätzlich hat es sich für eine Verwaltung als vorteilhaft gezeigt, den eigenen gesamtwirtschaftlichen Status, etwa im Rahmen einer betriebswirtschaftlichen Komplettanalyse, zu durchleuchten. Unterstützen kann hierbei auch ein Branchenvergleich, um eine Orientierung für das eigene Unternehmen zu haben. Dadurch können gezielt Stärken und Schwächen klar erkannt und vor allem Maßnahmen erarbeitet werden. WACHSTUM BRINGT NEUE ANFORDERUNGEN. Sukzessive wurde von der IVB
der Verwaltungsstock erweitert. Vor zwei Jahren reichte der Platz nicht mehr und die nächste Zusatzherausforderung, ein neues Büro, stand vor der Tür. Finden, umbauen, finanzieren – und das neben verwalten, verwalten, verwalten. KAPAZITÄTEN PLANEN – DIE EIGENE LEISTUNG IST NICHT UMSONST. Und
hier zeigt sich ein Vorteil einer Familie, die auch einen Betrieb führt – wenn es darauf ankommt, halten alle zusammen. Thomas Bründl, der Bruder der jungen Unternehmerin, organisierte die EDV und implementierte die neuesten Techniken. Ohne ihn und sein Know-how wäre das rasche Wachstum schon technisch nicht zu bewältigen gewesen. Herr Papa (der mit der Immobilienwirtschaft keinerlei berufliche Beziehung hat) übernahm die Aussendungen, Frau Mama die baulichen Anforderungen, die für Hausverwaltungen immer wieder Thema sind, und die Akquisition. Die Immobilienvermittlung blieb ebenfalls in ihren Händen. Doch hier, im Einsatz der Familie, liegt auch
eine große Gefahrenquelle. Wie viele Stunden werden tatsächlich von der Familie gearbeitet? Wie viele bei der Unternehmerin, für die ein kalkulatorischer Unternehmerlohn anzusetzen wäre? Wie würde die wirtschaftliche Struktur im „vollen“ Fremdvergleich aussehen? Die Antworten darauf zeigen auf, welche Personalstruktur sich das Unternehmen leisten müsste und vor allem, ob es sich das Unternehmen auch tatsächlich ohne Familiensupport leisten kann. STRATEGIE – EIN SCHLAGWORT SUCHT INHALTE. Eine Zielsetzung der
Unternehmerfamilie „zu wachsen“ wurde und wird aktiv verfolgt. Umso mehr ist es entscheidend, verstärkt auf die Weichenstellungen der vollständigen Nachfolge zu achten. Eine wesentliche Chancenerhöhung für eine erfolgreiche vollständige Unternehmensnachfolge liegt darin, eine Unternehmensstrategie zu erarbeiten und diesen Teil verstärkt zu berücksichtigen. Eine solche ist vielfach mehr oder weniger deutlich in den Köpfen, seltener allerdings auf Papier vorhanden. Soll eine Strategieentwicklung nicht bloß Altpapier werden, so gilt es im Besonderen auch auf die Personen und die diesen zuzuordnenden Funktionen zu achten. Die Basis für Erfolge, für jede Nachfolge und für jede unternehmerische Tätigkeit sind die dahinterstehenden Menschen, vom Eigentümer bis zum Mitarbeiter, die im und für das Unternehmen tätig sind. Das Team, sein Fachwissen und vor allem die Einsatzbereitschaft sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die zukünftige Unternehmensausrichtung. Vor allem die Einsatzbereitschaft von Teammitgliedern gewinnt generell in der Wirtschaft und in betrieblichen Organisationen verstärkt an Bedeutung. Ingrid Hörl bietet dafür eine perfekte Vorbildfunktion. So gewinnt die Frage, wann ein Unternehmen seine zukünftigen Spitzenkräfte „abholt“ – etwa noch vor dem Ausbildungsabschluss –, zusehends in unseren Breitengraden an Bedeutung. WAS KLAR IST, IST NICHT IMMER SELBSTVERSTÄNDLICH. Für die Unter-
nehmensnachfolge in der Familie, so wie auch bei Unternehmensübertragungen an FOKUS
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Unternehmerin zu kommunizieren – hier können die Sprache und die Kompetenz des erfahrenen Familienmitgliedes zum Tragen kommen. Entscheidend ist daher, dass miteinander und nicht nebeneinander oder gegeneinander gesprochen wird. Gemeinsam die Stärken kennen und gezielt einsetzten. Auch für die Emotion kann ein Zeitraster aufgestellt werden. Es wird kaum einen erfolgreichen Immobilientreuhänder geben, der nicht selbst von sich zu behaupten vermag, täglich mediatorisch zu handeln. Im eigenen Unternehmen gelingt das erfahrungsgemäß aber nur sehr selten. Hier fehlt einfach der neutrale, emotionsfreie Blick von außen. Die Möglichkeit der Mediation sollte daher durchaus genützt werden. Ingrid Bründl
Dritte, gilt es auf alle Fälle drei maßgebliche Basiselemente zu beachten: Zeit, Emotionen und Geld. In allen Bereichen ist der Faktor Ehrgeiz zu beachten – vielfach negativ assoziiert und doch ein wesentlicher Motor jedes internen und externen (unternehmerischen) Erfolgs. Kaum vorstellbar, dass eine Spitzensportler nicht das Ziel hat zu gewinnen. Sollte das der Fall sein, so ist ein Berufswechsel sicher sehr zu empfehlen.
Nicolette Hörl
rative Verwaltung von Objekten, sondern um die Abdeckung der unternehmerischen Anforderungen: Personalverantwortung, Honorar- und Zahlungsverantwortung, Akquisitionsaktivität und Marketing, um nur einige zu nennen. Die IVB beispielsweise ist mitten in diesem Prozess. Wichtig ist, dass die Einhaltung der Zeitschiene regelmäßig hinterfragt wird. (Neuhochdeutsch als „Update“ zu bezeichnen.) EMOTIONSKOMPONENTE. Hut ab vor
ZEITKOMPONENTE. Bei einer Unterneh-
mensnachfolge im Familienkreis sollte zumindest ein Zeitraum von sieben Jahren für den Aufbau des neuen Entscheidungsträgers berücksichtigt werden. (Ob eigentlich mit der Unternehmensgründung schon die Nachfolge zu berücksichtigen wäre, ist möglicherweise mehr ein philosophisches Thema.) Dabei ist die „Salamitaktik“ zu empfehlen. Bei dieser werden die operativen Tätigkeiten Schritt für Schritt auf den Nachfolger übertragen. Gleichzeitig sollte eine gezielte Positionierung in die Unternehmensnetzwerke (Stichwort: Netzwerkcoaching) erfolgen. Die Grundfrage ist, welche Anforderungsbereiche bestehen überhaupt, die einen Unternehmer treffen, und wann sollen diese übertragen werden. Dabei geht es nicht nur um das Fachwissen, im Konkreten die ope50
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jedem Berufstätigen, der in der Lage ist, sich selbst emotional so zu positionieren, dass er Ärgernisse und Frustrationen nur dann mit nach Hause nimmt, wenn er will (beziehungsweise unternehmensfremde Emotionen in die Firma trägt). Im Familienbetrieb beschäftigen sich alle tagtäglich mit derselben Materie. Der eine weiß, wie es geht, weil es ja schon immer so gegangen ist. Nicht selten heißt es: „damals, zu Beginn der 2000er“. Der andere sagt, dass das Geschichte ist und nicht mehr der Social-Media-Gesellschaft entspricht. Ein Krach ist vorprogrammiert. Das Schöne ist, dass beide recht haben. Gerade darin liegt eine der Stärken eines Familienunternehmens. Es können mehrere Kundenebenen optimal abgedeckt werden. Dem Senior-Hauseigentümer fällt es vielleicht schwerer, mit der jungen
GELDKOMPONENTE. Auch das ist ein furchtbar heikler, aber maßgeblicher Themenkomplex. Kauft das Kind das Unternehmen den Eltern ab? Wie ist die Firma zu bewerten? Wie ist der Umgang mit anderen Verwandten, Geschwistern zu sehen? Können diese ausbezahlt werden? Wollen sie das überhaupt? Neben den wichtigen steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen muss eine finanzielle Klarheit geschaffen werden. Wirtschaftlich ruinöse Streitigkeiten bei Unternehmensnachfolgen füllen ganze Bibliotheken. Umso wichtiger ist es, dass der Unternehmensübergeber rechtzeitig klare Verhältnisse schafft. Das gilt vor allem auch, wenn sich, wie etwa bei der IVB, alle Familienmitglieder für den Unternehmensaufbau eingebracht haben. Wie sind die Leistungen, aber auch die Risiken zu bewerten? Wem sind sie zuzuordnen? Wer übernimmt sie? Ein Gutachten eines neutralen Dritten, der von allen Beteiligten akzeptiert wird, kann die wesentlich kostengünstigere Variante sein als endlose Streitereien. Die Übernahme einer bestehenden Verwaltung von einem Dritten hat zwar das gleiche Ziel, nämlich zu wachsen. Hierbei sind Emotionen, Zeit und Geld genauso entscheidende Kriterien. Obwohl alles gleich scheint, ist trotzdem vieles ganz anders. Aber das ist eine andere Geschichte ... Q MÄRZ/APRIL 2012
BUSINESS
Text Thomas Kozak Foto Beigestellt
RFID-GEOKUNSTSTOFF
SPRECHENDE STRASSEN Jedes Jahr im Frühling zeigen sich die Schäden auf Österreichs Straßen. Der Straßenbelag kann mit Asphaltvlies, das einen elektronischen Mikrochip integriert hat, nachhaltig saniert werden. Der in der Straße verbaute RFID-Transponder liefert der Straßenbaubehörde, Gemeinde oder dem Erhaltungsverband alle notwendigen Daten, um eine professionelle und vor allem wirtschaftliche Instandhaltung zu ermöglichen. RFID-TECHNOLOGIE. Der Zugriff auf die Daten des Mikrochips erfolgt durch Radio Frequenz Identifikation (RFID). Diese ermöglicht einen drahtlosen Datenaustausch mithilfe eines Lese-/Schreibgeräts, das in ein Dienstfahrzeug integriert ist. Über einen PC mit RFID-Software kann der Administrator die Mikrochipdaten speichern, ändern, ergänzen oder löschen. Dazu ist eine Distanz von 80 bis 100 cm zwischen Lese-/Schreibgerät und RFIDKarte notwendig. Aber auch mittels Verbindung zu Google Earth lässt sich jeder RFID-Geokunststoff via Computer vom Arbeitsplatz lokalisieren. EIGNUNG FÜR ASPHALT- UND BETONSTRASSEN. Ihr Haupteinsatzgebiet finAUSGANGSSITUATION. Risse in der Fahr-
STRASSE LIEFERT DATEN. RFID-Geo-
bahndecke führen zu einer raschen Zerstörung der Straßenkonstruktion. Vor allem eindringendes Oberflächenwasser während der Frost-Tau-Periode im Frühjahr zerstört den bituminösen Oberbau nachhaltig. Um eine wirtschaftliche Sanierungsmethode ermitteln zu können, sind bisher visuelle Inspektionen und ergänzende Bauwerksuntersuchungen vor Ort (zum Beispiel Deflektionsmessungen und Bohrkerngerät) erforderlich, die hohe Kosten verursachen. Mit geringem finanziellem Mehraufwand, aufgerechnet auf die Lebensdauer der Straße, lässt sich im Zuge einer Straßensanierung durch RFID-Geokunststoffe wesentlich Geld einsparen.
kunststoffe sind neuartige Alphaltvliese, die nicht nur den Straßenaufbau abdichten, sondern als Zusatzfeature einen Mikrochip enthalten. Dieser speichert alle gewünschten anwendungs-, bauablaufund wartungsbezogenen Daten, wie etwa die Stärke und den Aufbau der gebundenen und ungebundenen Schichten, die Materialqualitäten, das Datum der Straßenerrichtung oder zwischenzeitlich getätigte Instandhaltungsmaßnahmen. Dadurch verringern sich die Kosten für die jeweils nächsten Bauwerksuntersuchungen beachtlich. Zudem können die Daten in eine bestehende Straßendatenbank integriert werden.
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den Asphaltvlies-Einlagen mit Transponder in der Substanzerhaltung von allen Asphalt- und Betonstraßen. Diese neueste Bauweise eignet sich für den Einsatz unter Oberflächenbehandlungen (Absplittungen) ebenso wie beim Überbau mit Heißmischgutdecken. Durch die innovativen Geokunststoffe verlängern sich die Intervalle für die notwendige Sanierung von Rissen in einem sehr hohen Ausmaß. Dadurch werden die Kosten für die Zwischenerhaltung verringert und gleichzeitig die Lebensdauer des gesamten Straßenkörpers erhöht. Zudem entfallen störende Verkehrsbehinderungen durch Bautätigkeit, was auf die Verkehrsteilnehmer positiv wirkt. Q FOKUS
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MÄRZ/APRIL 2012
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MĂ„RZ/APRIL 2012
FOKUS
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BUSINESS
Texte Alexander Scheuch, Thomas Kozak Fotos FOKUS, beigestellt
EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN
IM FOKUS FOKUS immer mit dabei ...
IMMOBILIENMARKT WIEN
WAHRE WERTE – INFOABENDE MIT ERNST & YOUNG
Quartett. Dr. Alexander Scheuch (FOKUS), Dr. Markus Stefaner (Ernst & Young), Herbert Emberger (Topspirit) und Helmut Nachbargauer (Wahre Werte) führten die zahlreich erschienenen Gäste durch den Abend (v. li.).
Q Im Zeichen aktueller Vorsorgewohnungsprojekte am Wiener Markt und der relevanten steuerlichen Aspekte standen zwei hervorragend besuchte Informationsabende für FOKUSLeser, die auf Initiative des Gastgebers Wahre Werte Ende Februar in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger in Wien 19 zur Austragung gelangten. Die zahlreich erschienenen Gäste und Interessenten nutzten den Abend nicht nur für die von Herbert Emberger und Werner Hochenberger (Topspirit/Schlumberger) authentisch und leidenschaftlich 54
FOKUS
vorgetragenen Führungen durch die historischen Gemäuer der Sektkellerei Schlumberger, sondern konnten sich vorab auch über die Situation und die Perspektiven am Wiener Immobilienmarkt informieren. Ein wichtiger und sehr aktueller Teil der Veranstaltung wurde durch die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young abgedeckt. Dr. Roland Rief und Dr. Markus Stefaner gaben den Teilnehmern einen Einblick in die steuerlichen Schlussfolgerungen aus den geplanten Veränderungen in Zusammenhang mit der MÄRZ/APRIL 2012
Der Doninpark: Wahre Werte Vorsorgewohnungen.
Full House. Großer Andrang bei den Infoabenden von Wahre Werte und Ernst & Young in den Räumlichkeiten der Sektkellerei Schlumberger. Dr. Roland Rief, GF Ernst & Young (re. oben am Rednerpult), gab einen aktuellen Überblick zur Steuersituation bei Immobilientransaktionen.
geplanten Immobilienerwerbssteuer und die Relevanz für die Käufer von Immobilien respektive Vorsorgewohnungen. Diese gesetzlichen Punkte wurden ergänzend auch anhand konkreter Beispielrechnungen erläutert. Helmut Nachbargauer, Geschäftsführer von Wahre Werte, und Jose Hart, Geschäftsführer von Hart & Haring, stellten im Rahmen der Infoabende zwei aktuelle Vorsorgewohnungsprojekte vor, die den Kriterien des Einleitungsvortrags von Dr. Alexander Scheuch über den Wiener Wohnmarkt schlüssig folgten, wo auf Punkte wie MÄRZ/APRIL 2012
etwa sinnvolle Wohnungsgrößen, leichte Vermietbarkeit und Lagen mit Wertentwicklungspotenzial in Wien näher eingegangen wurde. Auf Grund der hohen Nachfrage und des großen Erfolgs der beiden Veranstaltungen haben sich die beteiligten Partner und Gastgeber spontan entschlossen, die Informationsabende fortzusetzen, und zunächst im April wieder in die bewährten Räumlichkeiten einzuladen, da auch die außergewöhnliche Location – nicht unüberraschend – großen Anklang bei den Gästen fand. FOKUS
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HOLLABRUNN
KAUFEIN ERÖFFNETE MIT DREITÄGIGEM FEST!
Q Mit großer Spannung verfolgte man in Hollabrunn den Bau des neuen Einkaufszentrums KAUFein Hollabrunn. Das bestehende Eurocenter wurde um 15 Shops erweitert und soll künftig auf einer Fläche von 15.500 m² alle Shopping-Herzen höher schlagen lassen. Am 15. März war es soweit: Nach einer nur siebenmonatigen Bauzeit eröffnete das neue Center termingerecht seine Pforten. In einem weiten Bogen erstreckt sich das moderne Center mit hohen Glasfassaden und breiten überdachten Flanierwegen. Diesen Event ließen sich viele Shopping- und Schaulustige nicht entgehen, und so fand am Tag der Eröffnung bereits um 9 Uhr reges Treiben im KAUFein Hollabrunn statt. Während im Festzelt die VIPs auf den erfolgreichen Abschluss des Projekts anstießen, tummelten sich Hunderte Schnäppchenjäger, um von einer der vielen sensationellen Aktionen zu profitieren. Fahrräder zu tollen Preisen, Sonnenbrillen um nur 10 Euro und Mode um 20 Prozent vergünstigt – das waren nur ein paar der unzähligen Angebote, die die Shops an den drei Eröffnungstagen bei verlängerten Öffnungszeiten bis 20 Uhr für ihre Kunden bereithielten. Am Freitag konnte man sich bei Würsteln und Bier im Festzelt laben oder mit ein bisschen Glück einen der tollen Preise beim Glücksrad gewinnen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als die Chief Jacksons am Freitagabend mit Rock ’n’ Roll-Sound so richtig einheizten. Im Café Leo standen die Menschen Schlange, um eine der süßen oder pikanten Leckerbissen zu genießen. „Das übersteigt meine Erwartungen bei Weitem, einfach unglaublich, die positive Stimmung und die vielen Leute“, so Andreas Riederich, Betreiber 56
FOKUS
des kleinen, aber feinen Cafés. Sowohl die Shopbetreiber als auch die Besucher waren sich einig – KAUFein ist gelungenes Zentrum und definitiv ein Gewinn für die Einkaufsstadt Hollabrunn. MÄRZ/APRIL 2012
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Infrastructure & Cities Sector
WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Christian Prenger
NEWS
CFO-KONFERENZ
FINANZEXPERTISE
MOBIL-MARKETING
: LO OKOU FOTO
Q Das App-Zeitalter hat auch Schattenseiten. Während etwa der Zugriff der Check-in-App Foursquare auf die GPSFunktion einleuchtet, ist das Auslesen und Kopieren des Adressbuchs heftig umstritten. Persönliche Daten holen sich gleichermaßen Werbenetzwerke. Mit der Ad Network Detector-App möchte jetzt Sicherheitsspezialist Lookout AndroidNutzern ein Stück Privatsphäre zurückgeben. Jene Anwendung informiert darüber, wer gerade welche Informationen sammelt. Was nötig zu sein scheint, denn die Methoden werden zunehmend aggressiver. So kam es schon zu Werbung durch Push-Nachrichten in der Benachrichtigungsleiste von Android, WerbeIcons auf dem mobilen Desktop und Hinzufügen von Lesezeichen. Das soll bald Geschichte sein. Jene Software überprüft alle Apps auf dem Smartphone auf ihre Zugehörigkeit zu 35 großen Anzeigennetzwerken und welche persönlichen Daten sie für Kommerzzwecke sammeln.
T
WERBESPERRE
„Mit dem Ad Network Detector wollen wir den Usern ein besseres Verständnis für die Abläufe geben“, erklärt Kevin Mahaffey, Gründer von Lookout. „Sie können so eine fundierte Entscheidung treffen, in welchen Fällen sie Werbung als Ausgleich für die kostenlose App akzeptieren wollen.“
RECRUITING-TREND
Q Das Konferenzunternehmen Business Circle setzt beim CFO-Forum 2012 auf das Schwerpunktthema „Finanzielle Unternehmensführung in rasch ändernden Märkten“. Dabei teilen am 19. und 20. April im Balance Resort Stegersbach Österreichs prominenteste CFOs ihre persönlichen Erfahrungen, Einschätzungen und Perspektiven mit den rund 150 erwarteten Teilnehmern jener Veranstaltung. Die inhaltlichen Appetizer: Analyse der Entwicklungen von Wirtschafts- und Finanzmärkte für Firmen, Finanzierung bei zunehmender Regulierungsdichte, stark verschuldete EU-Staaten sowie steuerliche und organisatorische Herausforderungen. Compliance, RisikomanagementAspekte oder die Markteinschätzung von Zins- und Währungstrends ergänzen das zweitägige Jahresforum. Einen besonderen Höhepunkt bildet die Key Note von Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege und ehemaliger CEO Credit Suisse Asset Management Deutschland. Business Circle Geschäftsführer Gerhard Pichler: „Die sich rasch ändernden Märkte und Rahmenbedingungen stellen eine enorme Herausforderung dar. Das CFO-Forum 2012 liefert die passende, fundierte Markteinschätzung von österreichischen und internationalen Top-Managern.“
ABSCHRECKUNGSSYSTEM
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FOKUS
Zwar prüfen 85 Prozent der Personalisten die Werte und Einstellungen, allerdings nur anhand standardisierter Punkte wie Teamfähigkeit oder Flexibilität – jedoch nicht hinsichtlich der spezifischen Markenwerte. Ein klares Arbeitgeberprofil soll laut den Beratern auch unpassende, schlechte oder durchschnittliche Personen fernhalten, um viel Administration durch Absageschreiben zu vermeiden. Hohe Übereinstimmung vermindert das Reputationsrisiko und reduziert die Mitarbeiterfluktuation. Auch so kann man nach außen richtig sympathisch wirken.
FOTO: PETRA SPIOLA
Q Employer Branding liegt im Trend: Unternehmen polieren ihr Image durch gezielte öffentliche Kampagnen auf, um geeignete Mitarbeiter anzulocken. Mit der neuen Studie „Talente finden, die zur Marke passen“ ermutigt die ManagementBeratung Brand:Trust jetzt erstmals Manager, unpassende Bewerber sogar abzuschrecken. „Auch im Recruiting sollte ein Unternehmen wie eine Marke agieren. Sie darf polarisieren, wirkt anziehend auf ihre Fans und abstoßend auf Bewerber mit unpassenden Wertesystemen“, meint Senior Brand Consultant Christian Wichmann.
MÄRZ/APRIL 2012
Kurznachrichten aus der Welt von Wirtschaft & Finanzen
TELEKOM-BUSINESS
FRAUENPOWER
KUNDENFOKUS
FOTO: ERSTE BANK
ger als bei den Männern, obwohl Frauen durchschnittlich 40 Prozent weniger Einkommen besitzen, ergibt eine Umfrage der Marktforscher Integral im Auftrag der Erste Bank. Sieben von zehn verzeichnen außerdem Extraausgaben für private Gesundheitsleistungen. „Frauen sollen das Thema Geld nicht den Männern überlassen. Wir etablieren uns im Beruf und bringen die Familie unter einen Hut. Finanzen sollen nicht auf der Strecke bleiben“, so Susanne Höllinger, Leiterin des Private Banking der Erste Bank Österreich. Ein interessantes Detail. Acht von zehn berufstätigen Frauen arbeiten Teilzeit, verdienen weniger als Männer, aber legen fast genau denselben Betrag pro Monat beiseite. Bei der Sparform stehen die Klassiker an erster Stelle: 65 Prozent haben ein Sparbuch, gefolgt von Bausparen und Lebensversicherung. Risikoreiche Anlagen wie Aktien, Anleihen und Fonds finden sich aber nur bei 16 Prozent.
Q Alte Klischees halten dem Praxistest nicht stand. Obwohl nur 18 Prozent der Frauen Finanzen für Frauensache halten, entscheidet jede zweite bei Geldangelegenheiten selbst. Durchschnittlich sorgen die Österreicherinnen mit 253 Euro für sich vor. Das sind nur fünf Prozent weni-
REISEINDUSTRIE
Q Das urbane Gebiet erweist sich als Motor im Tourismus. Österreich legte im Zeitraum von 2002 bis 2011 um 7,9 Prozent bei den Nächtigungen zu. Im Vergleich dazu stiegen die Nächtigungen in den Landeshauptstädten und Wien mit 41,7 Prozent um mehr als das Fünffache. Diese von der ARGE Städte präsentierten Zahlen wertet jene Kooperation der österreichischen Landeshauptstädte und Wiens als Beweis für die Dynamik von Metropolen. „Der gesamte heimische Tourismus profitiert von den Zuwachsraten“, betont Norbert Kettner, Geschäftsführer von Wien Tourismus und Vorsitzender der ARGE Städte. Besagten Reisezielen nützt dabei auch der aktuelle Trend zu Städtekurztrips als Zweit- oder Dritturlaub. Der durchschnittliche Aufenthallt liegt bei zwei Tagen, gebucht wird immer kurzfristiger. „Eine wichtige Rolle spielt das MICE-Segment, neue Modelle MÄRZ/APRIL 2012
FOTO: SHUTTERSTOCK
STÄDTEBOOM
wie Billigreisen von Handelsunternehmen oder neue Hotelkonzepte im Budgetsegment“, meint Bert Brugger, Geschäftsführer von Tourismus Salzburg. Es muss ja nicht immer die Alm sein ...
FOTO: SHUTTERSTOCK
BANKEN-ZIELGRUPPE
Q Harte Zeiten für Europas Telekomindustrie: Der Kampf um die Marktanteile spitzt sich laut einer Analyse von Roland Berger Strategy Consultants zu. Mächtige Anbieter von Online-Plattformen und Diensten für Smartphone-Nutzer drängen in das Geschäftsfeld der traditionellen Firmen. Dies könnte langfristig dramatische Folgen haben – so erwarten Experten Umsatzeinbußen von bis zu 20 Prozen. Um dem Szenario entgegenzuwirken, müssen Telcos ihr Kerngeschäft neu ausrichten, auf neue Wachstumsfelder setzen und operative Modelle verschlanken. Angesichts der erforderlichen Infrastrukturinvestitionen von bis zu 600 Milliarden Euro bis 2020 sollten die Akteure außerdem die Konsolidierung ihrer Heimatmärkte vorantreiben und gleichermaßen gänzlich neue Kooperationen eingehen. Der gute Rat an die Chefetagen lautet mehr Konzentration auf den Verbraucher: „Die fünf größten Internetkonzerne haben gezeigt, wie es geht“, verkündet Alexander Dahlke, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. „Nur wer sich auf seine Kunden fokussiert und ihr Verhalten permanent analysiert, kann in der heutigen digitalen Welt noch wachsen und auch seine Marktposition ausbauen.“ FOKUS
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Christian Prenger Fotos ambuzzador Marketing GmbH, eprofessional
NEUER KAUFMOTIVATIONSTREND
STANDORTBESTIMMUNG Durch Location Based Marketing können Unternehmen künftig ihre Zielgruppen direkt vor der Eingangtür zum Geschäft erreichen. Versprochen wird dabei ebenfalls die Gewinnung von Neukunden über mobile Endgeräte – trotzdem lässt der große Boom noch auf sich warten.
Sabine Hoffmann, ambuzzador Marketing GmbH: „Besonders Foursquare bietet durch Specials zahlreiche Möglichkeiten, Incentives für neue Kunden und Stammkunden anzubieten.“
karten der Kalifornier gleichzeitig die vorhandenen Bilder von Örtlichkeiten vorgesetzt. Neben rechtlichen Debatten und empörten Statements tauchte schnell ein ganz anderer Aspekt auf: die gezielte Nutzung jenes Tools für die Vermarktung der internationalen Reiseindustrie. Der deutsche Travel Industry Club verkündete wenige Wochen nach der Freischaltung, dass jener Straßendienst beste Chancen besitze, sich als Informationsquelle im Gästebusiness zu etablieren. Bei einer Erhebung unter Entscheidern meinten schon 78 Prozent, dass sich Google Street View als ein Marketinginstrument durchsetzen wird. Die Manager orten jedenfalls Potenzial, Destinationen auch visuell schmackhaft zu machen. Im Gegensatz zu sterilen Ansichten aus Katalogen vermittelt Street View authentisch Eindrücke. Auch zeigt sich weiters, wie sich Street View und die Standortbestimmung von Handys kombinieren lassen. Auf der Google Map werden die Filialnetze der wichtigsten Detailhändler angezeigt. Per Klick wird die Route vom jeweiligen Platz zur angewählten Filiale von IKEA, MediaMarkt oder einem anderen Retailer berechnet. LOCATION BASED MARKETING. All jene
Privatsphärenbewahrer durften sich wieder einmal ordentlich aufregen. Für Diskussionen sorgten vor einiger Zeit Google und ein spezielles Produkt. Der umtriebige Internetgigant hatte BILDERSTURM.
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FOKUS
die reizvolle Idee, in diversen Ländern herumzufahren, öffentliche Plätze zu fotografieren und als Google Street View online zu stellen. Dort bekommt der Surfer bei allerlei Recherchen mit den Land-
Verheißungen passen perfekt zum neuen Trend, der in gewohnter Weise alles auf den Kopf stellen soll: Location Based Marketing. Gepriesen wird eine innovative Varianten für Kundenbindung und Vertrieb, die noch dazu günstig zu realisieren MÄRZ/APRIL 2012
Neben rechtlichen Debatten um Google Street View tauchte bald ein ganz anderer Aspekt auf: die gezielte Nutzung der Vermarktung durch die internationale Reiseindustrie.
ist. Hier wird der Konsument nicht mit Hochglanzanzeigen oder knalligen Sprüchen umgarnt, sondern von der Straße direkt in die Shoppingzone geholt. Denn Location Based Services ermöglichen gezielte Ansprache von Zielgruppen immer und überall, vor allem mobil. Speziell Unternehmen mit lokalen Geschäften können potenzielle Kunden direkt vor ihrer Tür erreichen. Solche Kommunikation über mobile Geräte, egal ob Smartphones, iPads oder Netbooks, sind aber für alle jene interessant, die ihre Produkte nicht ausschließlich via Web vertreiben. APP-ETIT AUF UMSATZ. Die Möglichkei-
ten sind dabei vielfältig. Freunde verabreden sich zur Shoppingtour, haben über die Facebook-App in jeden neuen Laden eingecheckt und ihren Freunden daheim über „ich bin hier“ gezeigt, wo sie gerade einkaufen. Nach einigen Stunden haben sie Lust auf eine Pause. Sie sehen auf Facebook Places das „Friend Deal“-Angebot einer Pizzeria in der Nähe: Bei fünf Personen isst ein Hungriger umsonst. Sie besuchen jenes Lokal, anstatt das Restaurant direkt gegenüber aufzusuchen. „Hier lassen sich effizient neue Käufer gewinnen und Bindungseffekte erzielen“, verkündet Martin Hubert, Geschäftsführer der Agentur eprofessional. „Unternehmen können potenzielle Kunden, die sich gerade in der Nähe aufhalten, mit speziellen Angeboten in ihren Laden locken. Auch das Empfehlungsmarketing spielt eine große Rolle. Der User zeigt seinen Freunden, wo er sich aufhält oder was gerade in ist, und animiert seine Community, Restaurant oder Shop auch einmal auszuprobieren.“ Die Branche hat im Zuge des aktuellen Web 2.0-Hype reagiert. Längst hat sich hinter dem aufkeimenden Boom eine Netzindustrie formiert, die das Marketingleben einfach machen will. Es sind einschlägige Dienste wie Foursquare, Facebook Places oder Google Places, die Betrieben als Basis zur Vermittlung von Appetizern dienen. Der Nutzer kann hier aus dem Vollen schöpfen. Sabine Hoffmann, Geschäftsführerin der ambuzzador Marketing GmbH: „Besonders Foursquare bietet durch Specials zahlreiche Möglichkeiten, Incentives für neue Kunden und MÄRZ/APRIL 2012
Stammkunden anzubieten. Nicht zu unterschätzen ist ebenfalls der Buzz-Effekt durch die sinnvolle Verbindung unterschiedlicher Kanäle: Ein Check-in bei Facebook Places wird im Stream des Netzwerks mit allen Freunden geteilt, Foursquare wiederum erlaubt die automatische Verbreitung auf Twitter. So kann ein Geheimtipp innerhalb der Community durchaus schnell zum Szenelokal werden.“ Experten verweisen bereits auf das Zukunftspotenzial solcher Verheißungen. Smartphones verbreiten sich weiter rasant, ihre Bedeutung als Alltags-Tool für viele Gelegenheiten wächst gleichermaßen. Tablets wiederum sind seit dem iPad auch zum Kultgegenstand avanciert. Der Tenor ist jedenfalls eindeutig: Wer jetzt aufspringt, generiert Wettbewerbsvorteile und ist dabei, wenn die breite Masse besagte Dienste stärker in Anspruch nimmt. Solche Perspektiven zeigen auch in Österreich langsam Wirkung. Hoffmann: „Unternehmen signalisieren verstärkt Interesse. So wie das MuseumsQuartier Wien, das mit der Kampagne ,Winter im MQ‘ Rekordzahlen an Check-ins auf Foursquare verzeichnen konnte. Es ist auch einer der beliebtesten Orte Österreichs auf Foursquare. Im Einzelhandel haben Saturn Austria und Nokia mit einer gemeinsamen Aktion aufhorchen lassen: Für einen Check-in im Elektromarkt gab es eine kostenlose Sonnenbrille.“ KREATIVANIMATION. Trotz aller aufkeimender Euphorie handelt es sich um keinen Selbstläufer. „Entscheidend im Location Based Marketing ist es, attraktive Angebote zu machen. Der User um die Ekke muss Lust haben, in den Laden zu kommen und sich das Produkt anzusehen. Nutzer sollten animiert werden, ihre Erfahrung zu teilen oder das Special weiterzuempfehlen“, skizziert Hubert. Womit der Stressfaktor Differenzierung wieder einmal in den Managementetagen auftaucht. Bei einer steigenden Quantität von kommerziellen Überzeugungsversuchen landet der Durchschnitt rasch auf der Nebenfahrbahn des Vergessens. Der zündende Einfall, maßgeschneidert für diejeweilige Klientel, wird über „Top oder Flop“ bestimmen – unabhängig von aller
Martin Hubert, eprofessional. „Unternehmen können potenzielle Kunden, die sich gerade in der Nähe aufhalten, mit speziellen Angeboten in ihren Laden locken.“
noch so ausgefeilter Technologie. Einstweilen lässt der Boom ohnehin noch auf sich warten, trotz des einsetzenden Jubels von Analysten und Gurus. Einerseits fehlen ausreichend Erfahrungen, andererseits besteht die latente Gefahr, dass genügend Manager irgendwann mit den stetigen Neuerungen der digitalen Welt überfordert sind und abdrehen. Erst handfeste Beweise wie höhere Umsätze dürften das Instrument in Betrieben salonfähig machen – Hinweise auf soziale Komponenten werden Finanzchefs auf die Dauer doch eher kalt lassen. Sofern der Konsument überhaupt mitklickt. Steuern kann wohl niemand, ob der Verbraucher Dienste in Anspruch nimmt oder doch eher auf analoge Alternativen vertraut Damit bleibt vieles vom Zufall abhängig, sofern jene Tools nicht auch intensiv bei den Endkunden promotet werden. Ob sich solcher Aufwand lohnt, bleibt wohl Geschmackssache angesichts der vielen Kanäle, die online oder mobil warten. In einer speziellen Veranstaltung der Marketing Natives demonstrierte aber Mark Kramer von der FH Hagenberg & Steyr die erstaunlichen Möglichkeiten im Alltag von Location Based Marketing Tools: „Immer wenn ich im Lebensmittelhandel in einer langen Schlange stehe, fotografiere ich es, tage meine Location und poste es dem jeweiligen Lebensmittelgeschäft auf die Wall. So habe ich Spaß – und meistens wird auch darauf reagiert.“ Die zuständigen Handelsmitarbeiter haben sicher auch ihre Freude damit ... Q FOKUS
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Christian Prenger Fotos Shutterstock, Otto, Batten & Company
BUCHHANDEL
GESCHÄFTE MIT SOCIAL MEDIA Harte Währung statt soziale Kontakte: Facebook soll jetzt Unternehmen als zusätzlicher Vertriebskanal Geld bringen. Was nur mit den richtigen Strategien funktionieren kann – genau hier liegt die Problematik des neuen F-Commerce.
Top. Versandhändler Otto verzeichnet positive Erfahrungen mit Facebook-Geschäften.
Wo bisher intensivst freundschaftlich genetzwerkt wurde, gehen jetzt die Shoppingtüren auf. Künftig sollen Fans bei Facebook nicht nur Kontakte knüpfen, sondern Fertiggerichte für den nächsten Soloabend hinter dem Rechner oder Tickets für Madonna erwerben. Denn schon wartet der nächste Hype: Mark Zuckerbergs Spielwiese 2.0 soll bei Unternehmen als neuer Vertriebskanal die Kassen zum Klingeln bringen. Ein hipper Begriff steht natürlich längst bereit: F-Commerce. Eine Studie der deut-
KAUFKANAL.
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FOKUS
schen Werbeagentur BBDO zusammen mit den Trendforschungsinstituten Jelden TTC und brand foresight macht den Chefetagen zumindest in der Theorie Hoffnung für den Einsatz des sozialen Netzwerks als kapitalistische Cash Cow. Geortet wird ein Stimmungsklima unter den Anwendern, das klingende Münze nicht ganz unrealistisch erscheinen lässt. Denn 55 Prozent der Befragten interessieren sich für das Thema. 70 Prozent gehen davon aus, dass Einkaufen in einem F-Store künftig als fester Bestandteil von
Facebook-Erlebnissen gilt. In der Wirklichkeit steht die Sache völlig am Beginn: Nur acht Prozent haben bereits etwas über jene Plattform erworben. 16 Prozent waren zwar auf Besuch in Geschäften, sind aber ohne Güter abgezogen. „Momentan macht da niemand ein relevantes Geschäft“, weiß Udo Klein-Bölting, CEO von Batten & Company, dem Beratungsunternehmen von BBDO. „Social Commerce wird es zwar geben, aber hier tatsächlich gigantische Umsätze zu lukrieren sind, bleibt doch eher sehr fraglich.“ Fraglich ist auch die Ausgangsbasis. Genug Manager sind ohnehin überfordert mit Web 1.0 und sollen ebenfalls Web 2.0-Kanäle bedienen, die Gurus als große Verheißung preisen. Zu allem Überfluss soll jetzt der Absatz gefördert werden. Doch die richtigen Strategien sind einstweilen Mangelware. „Den meisten Firmen fehlen Know-how und Professionalität. Oft sind sie getrieben durch Aktionismus“, konstatiert Alexander Sova, Mitglied der Geschäftsleitung der Beratungsfirma Booz & Company Österreich. Was eine steigende Zahl an Firmen global keineswegs abhält, auf dem Terrain zumindest konkrete Erfahrungen zu sammeln: mit F-Shops oder den von Analysten hinsichtMÄRZ/APRIL 2012
Nutzer zeigen reichlich Bedenken mit dem bekannt lockeren Umgang mit der Privatsphäre.
Business auf Facebook probieren, werden sich viele User schon sehr bald eine andere Plattform suchen. Denn dieses Medium steht eben hauptsächlich für die Kommunikation.“
Udo Klein-Bölting, Batten & Company. „Social Commerce wird es geben, gigantische Umsätze bleiben eher sehr fraglich.“
lich der Effizienz bezweifelten Verlinkungen auf bestehende Webfilialen. Zu den First Movern zählt unter anderem Versandhändler Otto, wo generell schon sehr früh mit Aktivitäten im Mitmach-Web gestartet wurde. „Es ist auf Grund der Mischung aus Entertainment und Verkaufsaktionen gelungen, heuer in Österreich nachhaltigen Umsatz über Facebook zu lukrieren. Im Vergleich zu den übrigen Online-Marketingkanälen nur ein geringer Anteil, aber immerhin ein niedriger sechsstelliger Betrag bei mehr als überschaubaren Werbeinvestements“, sagt Georg Glinz, Bereichsleiter Marketing, Kommunikation und Neue Medien von Otto Österreich. Was letztlich auch demonstriert, dass es kaum genügen dürfte, einfach Produkte feilzubieten und zu warten. Strategen müssen vielmehr auf die Eigenheiten von Facebook Bezug nehmen und User ständig aktiv in das Kaufgeschehen einbinden, etwa durch Unterhaltung oder die Integration von Freunden oder Empfehlungstools . Leicht möglich, dass schon an dieser Stelle Betriebe aufgeben, weil dieser Job sicher nicht vom Buchhalter in der Mittagspause zu erledigen ist, aber effizientes Vorgehen verlangt den Einsatz stattlicher ressourcen. Sova: „Kosten und Aufwand für Social Media-Aktivitäten werden immer noch stark unterschätzt – vor allem beim Wandel von der reinen Kommunikation zum Marketing.“ Ob der augenscheinlich große Einsatz in Relation zum eigentlichen Ertrag steht, bleibt offen. Doch eine Kommerz-Überdosierung könnte ohnehin zum veritablen Stolperstein mutieren. Klein-Bölting: „Sollten zu viele Firmen KUNDENMOTIVATION.
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DATENSCHUTZ. Was nicht die einzige Hürde darstellt: Gemäß der BBDO-Untersuchung zeigen Nutzer reichlich Bedenken angesichts des bekannt lockeren Umgangs mit der Privatsphäre. 54 Prozent wissen nicht, ob das Einkaufen überhaupt sicher ist. Jeder zweite Befragte kann weiters darauf verzichten, dass Facebook Kenntnis besitzt, was erworben wird. Genauso viele lehnen strikt den Zugriff von Unternehmen auf ihre persönlichen Daten ab – was einen allgemein überaus heiklen Punkt von sozialen Plattformen berührt. Die Analysten spielen damit den Ball auch gleich direkt an das Web 2.0 weiter. Der Tenor ist eindeutig: Damit sich Facebook als Handelsplattform etablieren kann, müsse es nicht nur eine bessere Verlässlichkeit für Unternehmen zeigen, sondern auch Sicherheit und Datenschutz zu seinen Prioritäten machen – was die US-Macher garantiert sofort berücksichtigen werden. Hoffnungslos ist die Lage für Händler trotzdem nicht, sofern sie immaterielle Waren wie Tickets oder Gutscheine verklopfen möchten. Auch Bücher, Magazine, Musik und Mode haben laut Profis Chancen – sofern sie dem Schema des Impulskaufs entsprechen. User kommen nicht primär zum Shoppen auf Facebook, sondern stolpern über Produkte – Güter mit hohem Informationsaufwand sind da weniger gefragt, sondern spezielle Aktionen oder beispielsweise Gruppeneinkäufe zum „Gefällt mir“-Tarif. Fahrrad.de verzichtet hingegen schon jetzt auf allfällige Mühen. Sprecherin Hanna-Marie Mayer: „Nach einer einjährigen Testphase haben wir unseren Facebook-Shop abgeschaltet. Zwar kamen kontinuierlich Bestellungen, aber signifikante Umsätze sind ausgeblieben. Es ist eben noch zu früh, um voll auf FacebookShops zu setzen. Wenn mehr Verbraucher bereit sind, hier zu kaufen, werden wir mit einem neuen Geschäft starten.“ Aber vielleicht wird dann schon wieder an der nächsten Hype-Ecke gehandelt ... Q
POSITIVE ERLEBNISSE 16 Tipps der Agentur BBDO, wie Unternehmen auf Facebook Umsätze erzielen können 1. Security bieten: Bei dem noch relativ unbekannten F-Commerce ist Sicherheit ein Hygienefaktor. 2. Privatsphäre respektieren: Nutzer sorgen sich um den Umgang mit Daten. 3. Flankierend einsetzen: Das Medium bietet viele neue Vorteile gegenüber E-Commerce. 4. Besonderer Nutzen: Verbraucher erwarten Highlights wie gruppendynamische Einkaufserlebnisse. 5. Über Kommunikation verkaufen: F-Commerce muss sich in den kommunikativen Nutzungsmodus einfügen. 6. Positive Erfahrung: Zur Etablierung als Verkaufskanal müssen Nutzer positive Erlebnisse sammeln. 7. Mit immateriellen Produkten einsteigen: Hier eignen sich Dinge wie Gutscheine, Rabattcodes oder Kupons. 8. Eigene Benchmarks definieren: Man kann nicht die gleichen Messkriterien auf alle Kanäle anwenden. 9. Keine Replik des E-Store: Unternehmen müssen mit neuen Konzepten Aufmerksamkeit und Relevanz schaffen. 10. Nutzerverhalten beobachten: Facebook-Insights bietet Standardkriterien, die Unternehmen tracken können. 11. Pinnwand als Schaufenster: Facebook ist noch keine Plattform für Produktsuche. 12. Erwartungshaltung erfüllen: Nutzer erwarten, dass ihr Status als Fan Zugang zu speziellen Angeboten bringt. 13. Personalisierung anbieten: Der Zugriff auf den Datenpool von Facebook ermöglicht Personalisierung. 14. Erfahrungswerte einholen: Überhöhte Umsatzprognosen sollten stets misstrauisch machen. 15. Auf Zertifizierung achten: F-Stores müssen gesetzeskonform sein. 16. Kompetenzlücken schließen: F-Commerce erfordert Interdisziplinarität.
FOKUS
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Gerhard Gangelberger Fotos Shutterstock
RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG
SICHER IST SICHER – DER WEG ZUM RECHT Jeder kann in die Situation kommen, seine Ansprüche vor Gericht durchsetzen zu müssen oder selbst auch zu Unrecht zivilrechtlich geklagt oder strafrechtlich angeklagt zu werden.
Eine Rechtsberatung vor dem Abschluss eines Vertrages kann viel Ärger und Sorgen ersparen. Dies ist in der Regel mit Kosten verbunden. Kosten für den Anwalt, für Gutachter, Sachverständige, nicht zuletzt Gerichtskosten. Viele Menschen scheuen den Weg zum Gericht zur Durchsetzung berechtigter Ansprüche, da sie eben diese Kosten fürchten und bei einem gewonnen Zivilprozess bei Zahlungsunfähigkeit des Gegners ihre Anwaltskosten selbst bezahlen müssen. Eine Rechtsschutzversicherung bietet hier Abhilfe. Rechtsschutzversicherungen gibt es maßgeschneidert nach den jeweiligen Bedürfnissen für Angestellte, Arbeiter, Pensionisten, Singles, selbstständig Erwerbstätige (Freiberufler), Betriebsinhaber und Landwirte. Jede Berufsgruppe hat
RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG.
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FOKUS
Anspruch darauf, die Garantien unseres Rechtsstaates auf Recht und Sicherheit ohne Rücksicht auf die Kosten der Rechtsdurchsetzung oder -verteidigung in Anspruch nehmen zu können. OBJEKTE DER RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG. Welche Lebensbereiche
bzw. welche Objekte können versichert abgesichert werden? Das Privat- und Berufsleben des Einzelnen und seiner Familie, der Betrieb von selbstständig Erwerbstätigen, das Auto sowie die Teilnahme am Verkehrsgeschehen, Haus, Wohnung und Betriebsobjekt. Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. VERSICHERUNGSFÄHIGE RECHTSBEREICHE. Beinahe alle Rechtsbereiche kön-
nen abgesichert werden. Eine Rechts-
schutzversicherung leistet Hilfe bei der Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen, bei der Verteidigung in Strafverfahren, auch nach Einstellung oder Freispruch von Vorsatzdelikten, auch durch Diversionsmaßnahmen, bei Vertragsstreitigkeiten, mit kostenlosen Anwaltsberatungen, nötigenfalls auch über EU-Recht und im europäischen Ausland, bei Auseinandersetzungen vor den Arbeitsgerichten, bei Streitigkeiten mit der Sozialversicherung, wenn es um Rechtsprobleme rund um die Wohnung, das Haus oder ein Grundstück geht, in Schadenersatz- und Strafsachen rund ums Auto und im Straßenverkehr, bei erb- und familienrechtlichen Auseinandersetzungen, durch Mediation in arbeits- und familienrechtlichen Streitigkeiten, bei Ehescheidung und im Miet- oder Nachbarrecht. MÄRZ/APRIL 2012
Eine Rechtsschutzversicherung hilft in allen Bereichen des Lebens mitunter immense Kosten zu sparen.
Er möchte diesen Betrag gut und sicher anlegen. Erfahrungen in der Finanzwelt fehlen ihm. Ein unseriöser Finanzberater täuscht ihn über mögliche Risiken. Der Anleger verliert alles. Traut er sich zu klagen? Mit einer Rechtsschutzversicherung braucht er wenigstens nicht zu fürchten, noch weiteres Geld zu verlieren. Auch als Bauherr kann man in schlimme Situationen kommen. Der Bauunternehmer kommt seinen Verpflichtungen nicht nach. Das Einfamilienhaus ist defekt. Zahlreiche Reparaturen sind notwendig. Zu den Anwaltskosten kommen noch verschieden Gutachten. Oder der Käufer eines Hauses wird mit der Tatsache konfrontiert, dass sein neu erworbenes Haus schadhaft ist. In beiden Fällen leistet eine Rechtsschutzversicherung gute Dienste KFZ-RECHTSSCHUTZ
UND
KAUTION.
Besonders interessant ist die Möglichkeit, bei einem Verkehrsdelikt im Ausland eine Kaution von der Rechtsschutzversicherung bezahlt zu bekommen, um nicht in Untersuchungshaft genommen zu werden. WARTEFRISTEN. Für bestimmte Rechts-
FAHRLÄSSIGKEIT UND VORSATZ. Wer wegen eines Fahrlässigkeitsdelikts angeklagt wird, hat Anspruch auf die Bezahlung der Anwaltskosten auch im Falle einer Verurteilung. Wer wegen eines Vorsatzdelikts angeklagt wird, hat nur im Falle eines Freispruchs oder einer Verfahrenseinstellung Anspruch auf nachträgliche Erstattung der Kosten. Die Rechtsschutzversicherung soll den zu Unrecht Angeklagten entlasten, nicht aber Kriminelle unterstützen. ABWEHR UNBERECHTIGTER SCHADENSERSATZFORDERUNGEN. Die Ab-
wehr unberechtigter Schadensersatzforderungen ist nicht Gegenstand der Rechtsschutzversicherung. Dafür ist eine Haftpflichtversicherung zuständig. Nur wenn es auch zu einem Strafverfahren MÄRZ/APRIL 2012
kommt, leistet die Rechtschutzversicherung bei Fahrlässigkeit im Verurteilungsfall, bei einer Anklage wegen eines Vorsatzdeliktes bei Freispruch. Bei Vorsatzdelikten bleibt auch die Haftpflichtversicherung leistungsfrei. Verträge führen oft zu Streitigkeiten. Ein Reiseveranstalter bietet den Traumurlaub an. Der Badestrand ist verschmutzt, das Hotel in schlechtem Zustand, die Küche ebenfalls schlecht, angepriesene Kulturgüter können nicht besichtigt werden. Der Urlaubsgast fordert Entschädigung. Aber es kann noch schlimmer kommen. Ein Anleger oder Sparer bekommt eine Lebensversicherung oder bei Pensionsantritt eine Abfertigung ausbezahlt. Oder er hat eine Erbschaft gemacht.
VERTRAGSRECHTSSCHUTZ.
fälle bestehen Wartefristen. Dies gilt besonders für Konflikte als Bauherr, Erwerber eines Hauses und bei Erbstreitigkeiten, weiters bei Scheidungsangelegenheiten. Ein bereits eingetretener Schaden ist auch nicht versicherbar. Allerdings steht es dem Versicherer frei, Kulanz zu üben. WELCHES VERSICHERUNGSPRODUKT?
Rechtsschutzversicherungen bieten nach Art und Umfang unterschiedliche Produkte an. Singles haben keinen Bedarf an einer Mitversicherung von Ehepartner oder Kinder. Ausschließlich im Spitalsdienst tätige Ärzte brauchen keinen Versicherungsschutz für die gar nicht existente Ordination. Wer mit keinem Erbe zu rechnen hat, braucht sich auch nicht in Bezug auch Erbschaftsstreitigkeiten abzusichern. Natürlich sind unterschiedliche Leistungen mit unterschiedlichen Prämien verbunden. Ein gutes Beratungsgespräch dient hier der Bedarfsermittlung. Q FOKUS
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LIVING & LIFESTYLE
Text Rosemarie Liermann Fotos Beigestellt
DEDON
WOHNLICH Q Die von der vielfach ausgezeichneten und international hoch angesehenen Teppichdesignerin Michaela Schleypen entworfenen Teppiche gehören zu den zahlreichen Innovationen von DEDON.
NEWS 01 02 03 04
www.dedon.de
la prairie – Soleil Suisse www.laprairie.com NOMINATION – „Poesia“ Kollektion www.nomination.com Lux:us – Santa Cruz–Charm www.lux-us.cc Suppan&Suppan – Indischer Schrank www.suppanundsuppan.at
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GAULTIER
MÄNNER Q für Männer jeder Art und jedes alters ist das neue Parfüm. Wichtig ist eine ausgeprägte Persönlichkeit. www.jeanpaulgaultier.com
IKEA
LICHTDESIGN Q Aus Stahl und Acryl gefertigt, spenden die Lampennicht nur Licht, sondern sind auch ein dekoratives Einrichtungselement. www.ikea.at
LOUIS VUITTON ITEM M6
MACHT BEINE Q Die neuen Wellness Strümpfe von SPA machen nicht nur Beine, sondern man tut auch etwas für die Gesundheit. www.item-m6.com
FÜR SEGLER Q Zum ersten Mal in der Geschichte entwickelt Louis Vitton eine Uhr für den .Amercias Cup world Series. www.louisvuitton.com
LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
BELGIEN
BLUMEN UND GÄRTEN
Q Die „Gläserne Stadt“ mit ihren unzähligen Blumen und exotischen Pflanzen ist nur einmal im Jahr (13. April bis 6. Mai 2012) drei Wochen lang für Besucher zugänglich. Seit über 100 Jahren öffnen die königlichen Gewächshäuser, die sich im Areal des königlichen Palastes in Laeken im Norden von Brüssel befinden, ihre Tore für Besucher aus dem In- und Ausland. www.flandern.at
FRIULI VENEZIA GIULIA
WEITERHIN KLAR SCHIFF
Q In den Marinas von Friuli Venezia Giulia fallen auch in Zukunft für Schiffe unter ausländischer Flagge keine Stellplatzgebühren und keine Eigentumssteuern an. Mit 23 Marinas und über 25 Hafenbecken gibt es so viele Anlegestellen wie kaum sonstwo im Mittelmeer – und diese sind für Deutsche und Österreicher am einfachsten geografisch zu erreichen. Touristen und Segelsportler finden in den Häfen gute Serviceeinrichtungen vor. www.turismofvg.it
BALTIKUM
KULTURSCHÄTZE
Q Zwischen 14. Juni und 2. August kann man bei einer einwöchigen Rundreise Naturjuwele und Kulturschätze des Baltikums näher kennenlernen. Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen Helsinki, Tallinn, das Hafenstädtchen Pärnu, die lettische Schweiz, der Gauja Nationalpark und Riga. Nach einem Besuch der Kurischen Nehrung, die mit 98 Kilometer langen Sanddünen und dem berühmten Thomas-Mann-Haus beeindruckt, rundet die Besichtigung der Stadt Vilnius das Programm ab. www. gta-sky-ways.at
IRLAND
LISS ARD ESTATE
Q Irland mit der Familie erleben: Der exklusive Rückzugsort für Familien im Westen von Cork in Irland hält Erlebnisse und Abenteuer abseits des StandardHotelurlaubs bereit – auch für Kids. Auf dem 80 Hektar großen Privatgrundstück ist natürlich viel Platz für Kinder. Das Landgut, die verträumten Naturgärten, der See, die Teiche, das Waldland und die Brücken bieten sowohl im Sommer als auch im Winter zahlreiche Möglichkeiten zum Herumtollen. www.lissardestate.com
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FOKUS
SÜDSTEIERMARK
KINDERKOCHKURS
Q Was man aus Kräutern alles machen kann, erzählt im Sattlerhof die „Wilde Hexe“. Von Tee und Salz bis zu Ölen und Sirups reicht die breite Palette, und unter Anleitung der Kräuterexpertin wird gesammelt und gerührt, gekocht und aufgebrüht. Ein Spaß für Groß und Klein. www.sattlerhof.at
MÄRZ/APRIL 2012
ISTRIEN
WELLNESSDAYS
Q Istrien hat sich nicht nur als neues Trendziel für Gourmets etabliert. Mittlerweile lässt die kroatische Adria-Halbinsel auch in Sachen Wellness aufhorchen und punktet mit einem breiten Relaxspektrum von Thalasso über Ayurveda bis zur Vinotherapie. Selbst extravagante Anwendungen mit Kaviar, Gold und weißen Trüffeln sind möglich. www.istra.com
LERMOOS
HOTEL POST
Q Auf der Sonnenseite der Zugspitze hat das traditionsreiche familiengeführte Alpine Luxury Hotel Post Lermoos seine Heimat. Das 4-Sterne-Superior-Hotel auf dem Logenplatz mit Zugspitze-Blick steht für alpin-luxuriösen Lifestyle, in dem sich Tiroler Charme und Naturverbundenheit mit feiner Lebensart und persönlicher Gastfreundschaft treffen. Wellnessangebote, gehobene Gastronomie und exklusives Ambiente genügen höchsten Ansprüchen. www.post-lermoos.at
BAYERISCHER WALD
URLAUB MIT HUND
Q Im Landhotel Haus Waldeck ist man mit Hunden immer willkommen. Das Landhaus befindet sich in ruhiger Lage, hinter dem Haus beginnen die kleinen und großen Wanderwege. Ein 600 m2 großer Hundeplatz mit Turnier-AgilityGeräten steht ebenfalls zur Verfügung. Hunde sind auch im Restaurant erlaubt. www.haus-waldeck-koch.de
BLICKFANG IM CASINO BREGENZ
CABANA-LOUNGE
Q Stimmungsvolle Sonnenuntergänge, köstliche Gerichte und die edelsten Weine: Laue Sommerabende sind wie geschaffen für ein Candle-Light-Dinner in den zwei stilvollen Cabana-Lounges auf der Terrasse des Casino Restaurants Falstaff in Bregenz. Tauchen Sie in eine andere Welt ein – ob in romantischer Zweisamkeit oder als gemütliche Runde bis zu vier Personen. Ohne zusätzliche Kosten profitieren Sie von einem Mehr an Urlaubsflair. Reservieren Sie schon jetzt Ihren exklusiven Sommermoment! www.casino.at
MÄRZ/APRIL 2012
SÜDTIROL
WANDERURLAUB Q Im April 2012 wird die neue, landschaftlich wunderschöne Meraner Waalrunde eröffnet, die das Meraner Becken umgarnt. Nach Lust und Laune kann die gesamte Runde in mehreren Tagesetappen erwandert werden – oder wer möchte, sucht sich einen Teilabschnitt für ein paar Stunden Spaziergang aus. Die „Waale“ sind künstlich angelegte Bewässerungskanäle aus dem 13. Jahrhundert und einzigartig in Südtirol. Für die Instandhaltung wurden früher schmale Stege errichtet – die sogenannten Waalwege. www.lana.info FOKUS
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LIVING & LIFESTYLE
Text Nina Martin Fotos Shutterstock
den Winterschutz vorerst nur von den Pflanzen entfernen, die nicht sehr kälteempfindlich sind. FRÜHJAHRSPUTZ IM GERÄTESCHUPPEN. Im Schuppen ist zuerst der Früh-
jahrsputz angesagt. Die Geräte müssen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Motorbetriebene oder elektrische Rasenmäher und Heckenscheren reinigt und ölt man und schärft die Klingen. Gartenutensilien wie Holzstäbe, Schnüre und Töpfe sollten in ausreichender Menge vorhanden sein. Beim Wasserschlauch muss darauf geachtet werden, dass dieser über den Winter nicht porös geworden ist. Die Wasserleitung braucht ebenfalls eine Überprüfung, ob Hahn und Dichtungen in Ordnung sind, damit das kostbare Nass nicht ausläuft. VIEL ZU TUN FÜR DEN FLEISSIGEN GÄRTNER. Sobald der Frost gewichen
START DER GARTENSAISON
ENDLICH WIEDER FRÜHLING! Nach dem langen kalten Winter ist die Freude über die wärmenden Sonnenstrahlen und die ersten Frühlingsblumen besonders groß. Die Natur erwacht wieder aus der Ruhepause und alle Gartenbesitzer beginnen die neue Saison mit großem Elan.
LENZ. Der Schnee ist geschmolzen, die eisige Kälte vorüber und alle sehnen den Frühling herbei. Wenn die Schneeglöckchen den Lenz einläuten, können die Winterklamotten langsam eingepackt werden. Krokusse, Primeln und Veilchen erfreuen uns mit kräftigen Farben und bringen bunte Farbtupfer in die noch verschlafene Natur. 70
FOKUS
FRÜHLINGSERWACHEN. Mit den ersten Sonnenstrahlen beginnt auch schon die neue Gartensaison und der Gartenbesitzer freut sich auf sein liebstes Hobby, das „Garteln“. Jetzt muss wieder fest angepackt werden, damit man im Sommer einen gepflegten Garten genießen kann. Da es im März noch oft Nachtfrost gibt, sollte man
und der Boden abgetrocknet ist, muss die oberste Erdschichte gelockert werden. Wird mit dem Spaten in die Erde gestochen und es bildet sich im Loch sofort Wasser, dann ist der Boden noch zu nass, um ihn zu bearbeiten. Ist die Erde richtig trocken, wird das Gemüsebeet für die erste Pflanzung vorbereitet, und zwar zuerst mit einer Grunddüngung. Unter einem Folientunnel können bereits Mitte März Spinat, Radieschen und Kresse sowie Erbsen und Karotten ausgesät werden, da die Pflanzen so besser vor der Witterung geschützt sind. Ende März ist dann die Aussaat von Petersilie, Gewürzkräutern und Zwiebeln dran. Auch die Pflänzchen von Salat, Frühkartoffeln und Kohlrabi können schon gesetzt werden. Anfang April sind dann Kohl, Fenchel und Grünspargel zum Pflanzen an der Reihe. Gegen Ende April ist Saatzeit für Gurken, Kürbisse, Melonen und Zucchini, allerdings nur im Gewächshaus, noch nicht im Freien. Tomaten brauchen warme Temperaturen und können im April nur in einem geschlossenen Raum ausgesät werden. Ins Freie dürfen sie erst Mitte Mai nach den Eisheiligen (12. bis 14. Mai). Alle Gemüsebeete benötigen jetzt schon regelmäßig Wasser. Sind sie mit Folie abgedeckt, darf aufs regelmäßige Lüften nicht vergessen werden. MÄRZ/APRIL 2012
Es ist wieder soweit – Frühlingsanfang! Jetzt heißt es den Garten fit zu machen für eine schöne Saison im Grünen.
RASENPFLEGE. Nach dem Winter hat der Rasen die eine oder andere kahle Stelle. Im April ist die richtige Zeit dafür, um die Wiese wieder „sommerfit“ zu machen. Zuallererst wird das Unkraut entfernt, und zwar am besten mit dem Unkrautstecher, der nimmt auch die Wurzeln mit. Das Gras versorgt man am besten gleich mit einem Langzeitdünger. Rollrasen kann schon verlegt werden – geht schnell und einfach, ist aber auch teurer. Mit der Aussaat eines frischen Rasens wartet man aber besser noch bis Mai.
Zu dicht gewordene Baumkronen sind im Frühling auszulichten. Dabei ist es besser, eine ganze Astpartie zu entfernen als viele Zweige mittlerer Stärke, da jede einzelne Schnittstelle behandelt und abgedichtet werden muss. Apfel- und Birnbäume werden schon im März ausgelichtet, Pfirsich- und Nektarinenbäume erst nach der Blüte. Bei Marillen- und Zwetschkenbäumen wird der Schnitt während des Austriebs gemacht. Neue Obstbäume, Kiwisträucher und Wein können bis Mitte April gepflanzt werden. Die Erdbeerpflänzchen kommen Ende April in die das geharkte und vom Unkraut befreite Erdbeerbeet, müssen aber mittels Folientunnels vor möglichem Spätfrost geschützt sein.
OBSTGARTEN.
BLUMEN. Im März blühen schon die ers-
ten im Herbst gesetzten Tulpen, Hyazinthen und Märzenbecher. Sommerblumen sät man schon jetzt direkt im Freien, da der Aufwand geringer ist, als wenn man sie im Glashaus vorzieht. Die Direktsaat in den aufgelockerten Boden kann bis in den Frühsommer vorgenommen werden. Löwenmaul und Sommeraster hingegen benötigen eine hohe Keimtemperatur und sind im Frühling im Freien auch durch die Schnecken stark gefährdet. Deshalb sät man sie am besten in Töpfe und stellt diese auf einen warmen hellen Fensterplatz. So gewöhnen sich die Blumen langsam an die Sonne. Später bringt man sie stundenweise auf die Terrasse, bevor sie im Garten eingepflanzt werden. Neue Rosen werden bereits im März gesetzt, denn auch hier gilt: Alles, was im Sommer blühen soll, muss jetzt gepflanzt werden. Rosen benötigen stickstoffhältiMÄRZ/APRIL 2012
gen Volldünger. Ist der April sehr trocken, so muss bereits mit dem Gießen begonnen werden. Vor allem der Rhododendron braucht viel Wasser, damit sich die Knospen schön entfalten können. Zwiebel- und Knollenpflanzen des Sommers wie Dahlien und Gladiolen kommen schon im April in die Erde, sodass sie im Sommer in voller Pracht erblühen.
und Kröten nicht verletzt werden. Die Eier von Amphibien kleben meist an Halmen, deshalb wartet man mit der Reinigung bis die Tiere geschlüpft sind. Q
BÄUME/STRÄUCHER. Für Bäume und Sträucher, die ihr Laub abwerfen, ist der März ebenfalls die ideale Pflanzzeit. Der Schnittzeitpunkt für Gehölze richtet sich nach der Blüte. Flieder und Forsythie werden im Frühling erst nach der Blüte geschnitten. Für sommerblühende Gehölze wie Strauchhortensien, Sommerflieder und Bartblume ist ein kräftiger Rückschnitt im April unerlässlich, damit neue Triebe gebildet werden können. Der bereits stark wuchernde immergrüne Efeu muss ebenfalls zurückgeschnitten werden. DES GÄRTNERS GRÖSSTE FEINDE.
Kaum beginnen zaghaft Blumen und Pflanzen zu sprießen und die Sträucher Knospen anzusetzen, ärgert sich der Gärtner auch schon über das erste Unkraut. Chemie sollte man der Umwelt und Gesundheit zuliebe vermeiden und ungebetene „Pflänzchen“ möglichst früh mitsamt ihren Wurzeln ausreißen. Löwenzahn und Huflattich haben Pfahlwurzeln und sind besonders resistent. Ihnen kommt man am besten mit einem Unkrautstecher bei. Die ersten Sonnenstrahlen locken nicht nur die Tiere, sondern leider auch das Ungeziefer aus dem Winterschlaf. Solange Schädlinge nicht wirklich in Massen auftreten, ist keine Panik angesagt. Der Gärtner muss allerdings ständig kontrollieren, ob sich die gefräßigen Raupen, Käfer und Schnecken nicht zur Gartenplage entwickeln. TEICH. Der Teich braucht ebenfalls eine Frühjahrskur. Gräser und Stauden in der Wasser- und Sumpfzone sind bis auf fünf Zentimeter über dem Wasserspiegel zurückzuschneiden. Abgestorbene Blätter und Halme werden mit dem Rechen entfernt. Bei den Teicharbeiten ist immer darauf zu achten, dass Fische, Frösche FOKUS
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LIVING & LIFESTYLE
Text Anastasia Blumenthal Fotos Reed Exhibitions Messe Wien/Alex Schlacher, Kollarits Josef GmbH, beigestellt
DAS WAR DIE „WOHNEN & INTERIEUR 2012“
WOHNEN LIEGT IM TREND Vom 10. bis 18. März 2012 fand in Wien die „Wohnen & Interieur“, Österreichs größte Messe und umfassendste Trendvorschau für Wohn(t)räume, Design, Accessoires, Home Entertainment und Garten, mit mehr als 500 Ausstellern aus dem In- und Ausland statt. Auf rund 55.000 Quadratmetern wurden jede Menge Wohnideen, Stylingtipps für das Zuhause, kreative Designstücke und Einrichtungen sowie Möbel aller Art präsentiert. nen Bereich für Bad, Sanitär und Wellness. Wer an traditionellem Handwerk, Tischler, Böden, aber auch Gartenanlagen, Wintergärten und Sonnenschutzlösungen interessiert war, war in der Halle C der Messe Wien richtig, wo sich auch die Sonderschau Design_Raum_Kunst mit ausgefallenen Einrichtungskreationen heimischer Künstler befand. Designer waren wie immer in der Halle D mit hochwertigsten Einrichtungen, stilvollen Gesamtlösungen und kreativen Innenausstattungen zu finden.
INNENRAUMDESIGN. Die „Wohnen & Interieur“ in der Messe Wien, in der Leopoldstadt, ist jedes Jahr ein Ereignis für sich. Hier können konnten all jene, die nach neuen Wohn- und Wohlfühlideen suchten, fündig werden. Insgesamt ließen sich 79.822 Besucher die riesengroße Angebotsauswahl, die von modernsten Küchen, traditionellem Handwerk und hochwertigem Design bis hin zur Gesamtgestaltung des Innenraums, Beschattung und Begrünung von Außenflächen sowie modischen Wohnaccessoires reichte, nicht entgehen. Und das ist kein Wunder, denn sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen, ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Und in stressreichen Zeiten wie diesen ist das Zuhause gleichzeitig Wohnraum, Rückzugsort und Ruhepol zugleich. Dazu meint DI Matthias Limbeck, 72
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themenverantwortlicher Geschäftsführer von Reed Exhibitions Messe Wien: „Nirgendwo sonst bekommen Messebesucher einen derartig kompletten und vielschichtigen Überblick über die aktuellen sowie künftigen Wohntrends. Angebot und Nachfrage trafen optimal aufeinander und der persönliche Kontakt mit den Branchenexperten vor Ort erwies sich erneut als der gewinnende Faktor dieser publikumsoffenen Fachmesse.“ Die „Wohnen & Interieur“ erstreckte sich über sämtliche vier Messehallen, die zur besseren Orientierung thematisch gegliedert waren. So befanden sich in Halle A Küchen, Küchentechnik und die UnikateWelt - eine Sonderschau mit ausgefallenen Kreationen für drinnen und draußen. Die Halle B beherbergte Betten, Möbel, klassische Einrichtungen und einen eige-
TRENDS IM WANDEL DER ZEIT. War es früher üblich, einen einmal gewählten Stil kaum zu verändern, liegen heutzutage die unterschiedlichsten Variationen im Trend. Und auch dem Wunsch nach einem ganz neuen Look wird oft nachgegeben. So werden etwa Möbel ausgetauscht, die Wände mit neuen Farben aufgepeppt, neue Technologien ausprobiert und das Wohnraumgefühl manchmal völlig neu erfunden. So kann selbst Antikes mit Modernem zu einem Ganzen kombiniert werden. Der Trend hieß heuer mehr denn je: Zurück zu alten Werten. So erlebte bei der „Wohnen & Interieur“ helles Holz ebenso seine Renaissance wie in reiner Handarbeit gearbeitete und nach persönlichen Wünschen angefertigte Einzelstücke. Akzente wurden mit modernen und zumeist farbenfreudigen Accessoires gesetzt. Kurzum: 2012 ist punkto Wohnraumgestaltung charakterstark. Trendy MÄRZ/APRIL 2012
KOLLARITS
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Rufen Sie heute noch an und informieren Sie sich Ăźber Ihr Infrarot - Heizsystem fĂźr zu Hause. +43 (0) 664 355 60 35
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sind heuer ineinander Ăźbergehende helle Räume, die ein GefĂźhl von Geräumigkeit und Offenheit schaffen. Nicht nur in der Mode, sondern auch beim Wohnen dominiert zurzeit die Farbe Lila in all ihren wunderschĂśnen Nuancen. Egal ob Brombeer, Lavendel, Aubergine oder Pflaume – LilatĂśne verleihen den Wohnräumen einen ganz eigenen Charme und passen gut zu dunklem Holz oder zu glänzendem Chrom, Stahl und Glas. Selbst antike MĂśbelstĂźcke fĂźhlen sich im warmen lila Raum wohl, wie man bei der „Wohnen & Interieur“ an Ort und Stelle sehen konnte. Auch Wandtattoos und farblich abgestimmte Ornamente, die dem Raum einen Hauch von Opulenz verleihen, fanden auf der Messe begeisterte Fans. Genauso wie Wände in Erd- und SteintĂśnen, die besonders gut zu den hippen HellholzmĂśbeln passen. NatĂźrliche Rohstoffe wie Holz oder Stein halten nämlich Einzug in unsere Innenräume, zeichnen sich durch Langlebigkeit und angenehme Haptik aus und werden von traditionellen Handwerkern liebevoll mit den neuesten Technologien verarbeitet. In Halle C konnte man Modernes aus Naturmaterialien bewundern. Kurzum – auf der „Wohnen & Interieur“ konnte man unzählige gestalterische Ideen, KomplettlĂśsungen fĂźr den Innenraum, alle Trendfarben und zahlreiche Designideen finden. KOCHEN LIEGT IM TREND. Was gibt es
Sinnlicheres als Kochen? Es macht zudem MĂ„RZ/APRIL 2012
SpaĂ&#x; und ist ein gastfreundliches und kommunikatives Ereignis. Fazit: Kochen ist modern und die KĂźche wird immer mehr zum Zentrum des Zuhauses, wo man den Tag beginnt, sich mit Freunden trifft oder mit der Familie gesellig zusammensitzt. Eine KĂźche, die vom Essraum getrennt ist, war einmal – heutzutage verschmelzen die beiden zu einer harmonischen Einheit. Das KĂźchenzentrum der Messe, das sich in der Halle A der „Wohnen & Interieur“ befand, zeigte den Messebesuchern unzählige moderne KĂźchenvariationen und -Looks. HEIZEN MIT DER KRAFT DER SONNE.
Auch Heizen war ein wichtiges Thema bei der „Wohnen & Interieur“. Eine Weltneuheit, die gerade im Begriff ist, den europäischen Markt zu erobern, Ăźberzeugte besonders: Die Infrarotheizung, die jetzt auch fĂźr Wohnungen einsetzbar und
energiesparend, umweltfreundlich, gĂźnstig und einfach in der Montage ist. Die plattenfĂśrmigen HeizkĂśrper erfĂźllen zudem alle ästhetischen Erwartungen und die heizaktive Fläche ist in verschiedenen gefälligen Farben erhältlich. Information: www.suntherm.at WOHLFĂœHLOASEN FĂœR ZUHAUSE. Um dem Stress der heutigen Zeit zu entfliehen, sind WohlfĂźhloasen in den eigenen vier Wänden unerlässlich. Im Trend liegt das Spa fĂźr Zuhause. WeiĂ&#x;e Kacheln haben jedoch ausgedient. Das neue Badezimmer ist zwar hell, aber Materialien wie Glas, Naturstein, Stahl, naturbelassene oder hochglänzende Oberflächen entsprechen dem Zeitgeist. Mit modernen Lichtelementen mit LED-Technologie aufgepeppt, ist – je nach Stimmung – eine variierende Farbgebung mĂśglich. Dazu kommen nĂźtzliche Accessoires wie etwa FOKUS
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Treffpunkt. Viele Messebesucher und Kunden versorgten sich mit den aktuellen FOKUSAusgaben, wie etwa Dr. Karl Fröstl (unico), Susanne Jerabek (Bauunternehmen Sedlak) sowie Martina Denich-Kobula (Bank Austria) mit Mercedes Binder-Schaller.
Raumduftspender, Diffuser, Kerzen, aber auch High-Tech wie integrierte Soundanlagen, Internet- und TV-Anschluss, wie die Messebesucher begeistert bestaunten. Ein besonders vielseitiges Angebot zeigte die Firma KÖSE Badkultur Wien, die als Komplettanbieter für Bäder bekannt dafür ist, sämtliche Leistungen im Badezimmersektor wie etwa Installation, Verfliesung, Malerarbeiten und vieles mehr aus einer Hand anzubieten. Wer keine Zeit hatte, bei Messe Wien vorbeizuschauen, kann sich in den Schauräumen auf der Gumpendorfer Straße 124 in 1060 Wien einen ersten Eindruck verschaffen. Information: www.koese-gmbh.at DARLING, ICH BIN IM GARTEN. Ein
eigener Garten oder eine Terrasse – kurzum ein Außenraum – ist der Wunsch vieler Menschen. Stolze Besitzer eines solchen fanden auf der „Wohnen & Interieur“ hochwertige Outdoor-Möbel, ausgeklügelte Beschattungsmöglichkeiten, neue Heiz- und Kühlsysteme sowie ideenreiche Kreativität für die Gestaltung, die Nutzung und die Nutzungsdauer von Freiflächen. Im Trend liegen zwar klare Formen, aber verspielte oder akzentu74
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ierte Elemente wie etwa ein künstlicher Brunnen, ein Bach, Skulpturen, Lichtelemente oder perfekt positionierte Spots setzen Betonungen und geben Charakter. Unerlässlich sind im Freigelände Zäune und Geländer. Die Firma Kollarits – www.aluzaeune-kollarits.at – überzeugte mit ihren hochwertigen Aluminiumzäunen. Die Kunden können aus mehr als 300 Farbtönen die für sie individuell passenden Zaunelemente wählen. Selbstverständlich werden auch für die Montage nur hochwertige Materialien und Konstruktionen verwendet, sämtliche Zäune sind komplett wartungs- und rostfrei. Auf der „Wohnen & Interieur“ konnten interessierte Besucher in Halle C erleben, wie man die Außenraumtrends 2012 umsetzt und beweist, dass Größe allein nicht entscheidend ist. TECHNIK & MEHR. iPad, iPhone und Tablets sind bei modernem Wohnen fast nicht mehr wegzudenken – Bluetoothund USB-Anschluss in Küche, Bad, Schlafund Wohnzimmer zählen fast schon zum Standard. W-LAN erlaubt den Zugang zum Internet im gesamten Wohnbereich und ermöglicht die konstante Verbindung
mit der Außenwelt über Facebook und andere Social Media-Plattformen. DolbySurround und Hi-Fi-Anlagen mit in Decke oder Wand unsichtbar integrierten Lautsprecherboxen schaffen durchgängig höchsten Klanggenuss. Zentral gesteuerte Haustechnik vereinfacht die Bedienbarkeit zu Hause wie auch von unterwegs über Smartphone oder PC. Kein Wunder, dass auch Technik-Freaks bei der „Wohnen & Interieur“ auf ihre Kosten kamen. SCHMANKERLN DURFTEN NICHT FEHLEN. Die Zeit verflog auf der innovativen
Messe wie im Nu, und so durften natürlich auch kulinarische Köstlichkeiten nicht fehlen – die Wiener Märkte und der Wiener Lebensmittelhandels im „GenussMarkt“ standen im Eingangsbereich A der Messe Wien zum Gustieren bereit. Und die Kochshows der „Genuss Wirte“ fanden genauso viele Anhänger wie der „Kuchlmasta“ Prof. Peter Lexe. In der Mall der Messe Wien befand sich das „Genuss Forum Österreich“ mit 24 Ausstellern aus 19 Genussregionen Österreichs sowie zahlreichen kulinarischen Angeboten und landwirtschaftlichen Produkten heimischer Regionen. Q MÄRZ/APRIL 2012
Francesconi Edelstahltechnik GmbH 8605 Kapfenberg, Burgstallweg 22 office@francesconi.com T 03862/34664 www.francesconi.com
LIVING & LIFESTYLE
Text Rosemarie Liermann Fotos Beigestellt
VISIONÄR ERWIN KOTÁNYI
WAS TÄT I OHNE KOTÁNYI? Ungarn, Puszta und Paprika sind eins. Wie Szeged, Kotányi und Gewürze. Das hat nicht nur Tradition, das ist Geschichte. Eine, die sich im 131. Jahr befindet und in vierter (Familien-)Generation, die Erwin Kotányi heißt. Als er 1981 als 24-Jähriger die Gewürzdynastie übernahm, machte er sich daran, das Leitmotiv des Firmengründers und späteren k. & k. Hoflieferanten Janos Kotányi hochzuhalten, mehr noch: in die Tat umzusetzen: „Deine Idee muss nicht groß sein – sie muss nur die Welt verändern!“
rigen Tochter Laura, für die er sich die Zeit vom Mund, Pardon: Duft der Gewürze, abspart.
IN DER KÜRZE STECKT EBEN DIE WÜRZE. Hauptsache gepfeffert, papri-
ziert, aromatisch. Wie alle Kotányis seit Janos, der einst aus Szeged ausgezogen war, um Wien und die Monarchie zu erobern, so besitzt auch Erwin Kotányi, 55, einen hervorragenden Riecher – nicht nur was die Gewürze betrifft, sondern auch für Entwicklungen, sprich: Ende des Kommunismus, politische Wende und Globalisierung, die das Geschäftsleben beeinflusst. Was im 19. Jahrhundert mit einer Paprikamühle begonnen hatte, hat sich unter dem dynamischen heutigen Firmenchef in einen weltweiten Gewürz76
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handel mit etwa 540 Beschäftigten verwandelt, der über Europas Grenzen bis nach China reicht. HEIMISCHES VORZEIGE-FAMILIENUNTERNEHMEN. Es zieht seine Fäden
inzwischen nicht mehr von Wien aus, das als Standort zu eng geworden war, sondern seit 1989 von Wolkersdorf. Für Erwin Kotányi, der schon immer mit der Zeit ging, bedeutet die Firma die Würze seines Lebens. Man muss ihm nur zuhören, dann weiß man – er ist mit Leib und Seele bei der geschäftlichen Sache, für ihn die wichtigste nach Frau Michaela und der fünfjäh-
ZUSAMMENHALT. Hinter Erwin Kotányi, dem erfolgreichen Geschäftsmann, der nach dem (humanistischen) Gymnasium in Kalksburg an der WU Wien studierte, verbirgt sich privat ein Familienmensch und beruflich ein Firmenchef mit sozialer Ader, der stets ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter hat. „Weil wir“, so sagt der drahtige Mittfünfziger, „nicht nur ans Verdienen denken, sondern auch ans Wohl und Wehe der Menschen in der Firma. Sie kommen immer wieder zu mir, um mir ihr Herz auszuschütten. Sie kriege ich viele Dinge mit.“ Wie beim alljährlichen Grillfest. Oder der legendären Weihnachtsfeier mit mehr als 500 Mitarbeitern aus allen „Kotányi-Ländern“, zuletzt in der Hofburg, dem 130. Jubiläumsjahr angemessen. Eine Brücke über Grenzen, die Zusammenhalt schafft. Und eine Plattform für gedanklichen Austausch, um neue Perspektiven zu eröffnen. Traditionsbewusst. Zeitgemäß. Zukunftsweisend. IMMER MENSCHLICH. Ob im Makrokosmos Firma, ob im Mikrokosmos Familie, die Erwin Kotányi sozusagen heilig ist. Vor allem, seit Tochter Laura am 4. April 2007 das Licht der Welt erblickte. „Ja, sie bestimmt unser Privatleben, gewaltig auch MÄRZ/APRIL 2012
Ein Vorzeige-Familienunternehmen in vierter Generation würzt schon seit 131 Jahren die heimische Küche.
Paprika im Blut. „Wir inspirieren Menschen zum kreativen Kochen. Denn Kräuter und Gewürze sind unsere Leidenschaft – seit 1881“, so fasst Geschäftsführer Mag. Erwin Kotányi das Markenverständnis des österreichischen Traditionshauses zusammen.
noch. Wie meine Frau, so ist auch sie Widder im Sternzeichen, da muss ich mich als Stier auf die Füße stellen. Speziell Laura hat einen ausgeprägten Willen, das kriegen auch ihre Freunde schon zu spüren.“ Fürs Töchterchen nimmt er so viel (Aus-) Zeit von Kotányi wie nur möglich. „Es ist ein Erlebnis, ein Kind zu haben.“ Vaterstolz, der aus ihm spricht. Samt Nachsatz: „Sie ist schon jetzt unsere beste Werbeträgerin. Wenn sie ins Geschäft geht, sagt sie: ,Das sind die Gewürze von Papa!‘“ VERERBTES NÄSCHEN FÜR AROMATISCHE DÜFTE. Das hat Laura allemal –
aber ein guter Riecher allein genügt längst nicht mehr, weder beim Gewürz noch beim Geschäft. Erwin Kotányi: „Wir arbeiten mit Labors, haben aber auch ein eigenes, in dem Leute kosten, testen, die Optik anschauen – wie ist das Paprikarot, haben die Kräuter das Grün, das wir wollen?“ Das ließe sich nur sensorisch machen. Der Ölwert werde übers Lanolin festgestellt. Beim zweiten Test gehe es nur ums Aroma. Parallel gebe es eine ganze Palette an Naturschutzmaßnahmen. Ohne Gesundheit kein Geschäft mit Gewürzen. WIE LANGE HALTEN EIGENTLICH GEWÜRZE? Können sie gar verderben? „Ge-
sundheitlich“, sagt der Herr des Hauses, „passiert gar nichts. Aber wenn sie zu lange gelagert werden, geht das Aroma verloren MÄRZ/APRIL 2012
– und damit der Geschmack. Ein ganzer Pfeffer, ein ganzer Kümmel halten länger. Darum legen wir extrem viel Wert auf Aroma-Schutzpackungen!“ Quasi vorbeugende Gütesiegel, die für die hohe Qualität des Markenzeichens bürgen. Wer Gewürze im Supermarkt sucht, greift zu Kotányi, längst ein Überbegriff wie einst Obi für Apfelsaft, um ein Beispiel zu nennen. Fast ein Selbstläufer. Aber da winkt Kotányi ab. „Natürlich sind wir in Österreich etabliert bei Kunden wie Spar und so weiter. Trotzdem forschen wir immer weiter, untersuchen auch veränderte Essensgewohnheiten und Geschmacksrichtungen, es geht schließlich darum, den Zeitgeist zu treffen.“ Je größer der Bekanntheitsgrad, desto höher die Ansprüche. Eine tägliche Herausforderung – fast so wie im Sport. STICHWORT SPORT. Auch wenn Firma und Familie den Löwenanteil an Zeit in Anspruch nehmen – Erwin Kotányi reitet zum Ausgleich das Steckenpferd Sport in einigen Versionen und Variationen. Nicht nur als Daviscup-Sponsor zu Musters Zeiten oder als persönlicher Sponsor von Fußball-Feschak Michi Konsel („Ein wichtiger Sympathieträger im Society-Bereich!“) machte er sich einen Namen – er ist auch als Aktiver immer noch am Ball und in Schwung. Vor allem Tennis dient ihm als Ventil für Emotionen und Aggressionen. „Ja, stimmt“, sagt er lachend. >
Historie. Ein Vorzeigeunternehmen mit großer Geschichte – und trotzdem geht man mit der Zeit. Die Firma ist die Würze in Erwin Kotányis Leben FOKUS
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Dosiertes Risiko, das sich in Zeiten wie diesen bezahlt macht. Auch deshalb, weil sich Kotanyi bei allem Mut zur Innovation aufs Wesentliche konzentriert, sprich die Basics. „Es gibt keine klaren Konturen, was die Zukunft betrifft. Man muss sich aber täglich neu orientieren, flexibel sein, schnell entscheiden, vor allem markenpolitisch. Und auf Güte setzen, die höhere Preise rechtfertigt.“ Getreu dem Sprichwort, dass billig fährt, wer teuer kauft. Und umgekehrt. Oder: Sparen am falschen Platz ist nicht gefragt in Zeiten wie diesen. Hohe Qualität müsse sich von Billigware klar abheben, redet er auch einer Preisspirale das Wort. „Wir können nicht tatenlos zusehen, dass die Leute zum Diskonter gehen und wir nichts mehr verdienen!“ Gesunder Geschäftssinn ist ebenso wichtig wie ein feines Näschen für aromatische Produkte. EIN MANN MIT WEITBLICK, DER DAS HEUTE LEBT UND ANS MORGEN DENKT.
„Wenn ich mich ärgere, lass ich alles raus. Da muss manchmal schon ein Schläger dran glauben!“ Das zweite Hobby, dem er frönt? Skifahren! Aber Kotányi carvt mit seiner Frau nicht nur auf Pisten, es zieht ihn allein auch ins freie hochalpine Gelände. „Mein spezielles Hobby ist das Heli Skiing!“ Gepfefferte Challenge, bei der ganz andere „Pulverträume“ für den Gewürzgroßhändler wahr werden. Nicht auf Pisten, sondern auf Straßen lässt er einmal Jahr dem „Kurvengeist“ freien Lauf – bei der Ennstal Classic in einem Triumph Roadstar Oldtimer. Stets voller Respekt, aber ohne Angst.
sätzlich kein ängstlicher Mensch. Auch wenn es Einschnitte gab – wir haben uns den Pioniergeist bewahrt.“ Samt Risikofreudigkeit, wie die Osteuropa-Strategie – sie ging von Szeged nach der Wende aus, woher sonst bei Kotányi? – der Firma beweise. Und sogar in Shanghai sei man mit einem Büro im kleinen Rahmen vertreten. Kleiner Gewürzladen im Reich der Gewürze? Kotányi: „Wir gehen in solche Länder nicht, um Gewürze zu verkaufen, sondern die Marke!“ Und da Innovation als Kotányi-Trademark gilt, „gehen wir in Länder, in denen sowieso der Pfeffer wächst.“ Anders ausgedrückt: Some like it hot!
APROPOS ZUKUNFTSANGST ... Beschleicht sie auch einen positiven Menschen wie Erwin Kotányi angesichts der aktuellen EU-Turbulenzen, Pleitegeierszenarien und dramatisierten Rezessionsgerüchten? „Ich bin“, betont er, „grund-
BEI ALLER SORGFALT und Vorsicht, die
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FOKUS
heutzutage Pflicht ist, hat sich die Firma auf Osteuropa – und da vor allem auf Russland („Dort arbeiten für uns 80 Leute!“) – fokussiert, ist dort von Moskau bis zu allen Großstädten bei allen Ketten dabei.
Zwar hofft er insgeheim, dass Töchterchen Laura dereinst das Kotányi-Unternehmen übernehmen und weiterführen wird, „aber zwingen werden wir sie sicher nicht.“ Darum auch hat Herr Papa eine Stiftung gegründet, in der auch sein Bruder vorsorglich im Beirat sitzt, sicher ist sicher. Was nichts damit zu tun hat, dass der MayaKalender für das Jahr 2012 den Weltuntergang prophezeit. Darauf reagiert Kotányi gelassen, aber ironisch. „Ich hab gelesen, dass die Amerikaner schon Bunker bauen. Aber wir arbeiten so, als würd’s danach weitergehen. Schließlich haben wir ja schon drei Jahre vorausgeplant, also geht das mit dem Weltuntergang ja gar nicht …“ Sein Fazit? Die Reise geht weiter, wie gehabt! Nur als Autor hat sie Erwin Kotányi schon hinter sich – mit dem treffenden Buchtitel (Brandstetter-Verlag), der da in Abwandlung des Jules-VerneBestsellers lautet: „In 80 Gewürzen um die Welt“. Was unter Janos Kotányi vor 131 Jahren in Szeged begann, hat Erwin Kotányi bis nach Shanghai geführt. Und man kann förmlich riechen, dass der Kreis noch lange nicht geschlossen ist ... Q MÄRZ/APRIL 2012
LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
LEISTBARER LUXUS
URLAUB MIT GENUSS %BT 3FJUFST "MMFHSJB )PUFM CFTUF 6SMBVCTBESFTTF JO 4UFHFSTCBDI GĂ›S 'BNJMJFO (PMGFS VOE (FOJF“FS 4POOFOUBHF QSP +BIS HBSBOUJFSFO VOCFTDIXFSUFO 6SMBVCTTQB“ zwei Bäder. AuĂ&#x;erdem entstehen eine hoteleigene Saunalandschaft mit Panorama-Fitnessraum, eine Kinderwelt mit Jugendbereich, ein Caddyraum, ein Friseursalon und eine Lobbybar.
BESTE URLAUBSADRESSE. Das Reiters
Allegria Hotel liegt in Stegersbach, der jßngsten Golf- und Thermenregion Österreichs inmitten der sanfthßgeligen Landschaft des Sßdburgenlandes. Das Reiters Resort ist das Aushängeschild fßr den niveauvollen, aber preisgßnstigen Familien-, Golf- und Wellnessurlaub. Zum 4-Sterne-Haus gehÜren sowohl Reiters Familientherme Stegersbach als auch die 50-Loch-Reiters Golfschaukel StegersbachLafnitztal. Im Juli 2012 erÜffnet ein neuer Hoteltrakt seine Pforten: Die neuen und geräumigen Familien-Wohneinheiten aus heimischem Fichtenholz haben teilweise zwei Schlafzimmer, ein Kinderzimmer und MÄRZ/APRIL 2012
THERMALSPASS UND GOLF. Die Kraft des Thermalwassers und 300 Sonnentage pro Jahr machen die Thermenregion Stegersbach zu einem wahren Jungbrunnen. Von dem milden Klima profitieren vor allem Golfurlauber. Sie kĂśnnen im Reiters Resort Stegersbach direkt vor der HoteltĂźr auf der hauseigenen Golfschaukel StegersbachLafnitztal abschlagen (Tages-Greenfee ab 16 Euro), mit 50 Holes die grĂśĂ&#x;te Golfanlage Ă–sterreichs. Wer die Platzreife erlangen oder sein Handicap verbessern mĂśchte, hat in der Simon Tarr Golf Academy beste Voraussetzungen dafĂźr. Direkt an den Fairways liegen urige KellerstĂśckl und Buschenschänken. Hier kann man auch den legendären Uhudler verkosten. Q
(0-'."3"5)0/ Programm. 'S r BC 6IS t/VEFMQBSUZi VOE Turnier-Check-in im Golfzentrum Eulenwirt NJU -JWFNVTJL m 4B r BC 6IS 1PXFSGSÛI TUÛDL JN (PMGSFTUBVSBOU &VMFOXJSU r 6IS ,BOPOFOTUBSU r (BMBEJOOFS VOE 4JFHFSFISVOH OBDI EFN .BSBUIPO NJU -JWFNVTJL Leistungen. 4UBSUHFTDIFOL /FOOHFME VOE (SFFOGFF $BSU #FOÛU[VOH -BCFTUBUJPOFO Preisbeispiel. ž 71 JOLM (PMGNBSBUIPO 5IFSNF VOE 4BVOBXFMU BC &VSP Q 1 JN %PQQFM[JNNFS 3FTJEFO[ ,JOEFSFSNœJHVOH CJT +BISF
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LIVING & LIFESTYLE LUXUS-FERIENDORF IN PORTUGAL
URLAUB AN DER ALGARVE Der Schweizer Unternehmer und Visionär Roman Stern hat mit seinem Martinhal Beach Resort & Hotel in Portugal neue Maßstäbe gesetzt und zeigt, wie exklusive Familienurlaube verlaufen können.
AUSSERGEWÖHNLICH. Wer mit moder-
nem Hoteldesign und 5-Sterne-Standard liebäugelt, der denkt wohl zunächst nicht an ein mediterranes Familienresort. Doch genau das findet man im portugiesischen Sagres an der Westalgarve. Der Visionär Roman Stern errichtete dort sein Martinhal Beach Resort & Hotel, das schon jetzt das wohl außergewöhnlichste und eleganteste Luxus-Feriendorf Südeuropas ist. Hier können Eltern mit Kindern, Großeltern mit Enkelkindern und verliebte Paare gemeinsam Urlaub vom Feinsten erleben. Weitläufige 42 Hektar für das etwas andere „family business“ zwischen Traumstrand und Naturschutzgebiet – mit absoluter Wohlfühlgarantie für Groß und Klein. 80
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MITTEN IM LEBEN. Wo im europäischen Mittelalter noch das Ende der Welt war, ist heute das Ende Europas – und trotzdem ist man in Sagres mitten im Leben. Im Martinhal Beach Resort & Hotel kann man die echte und unverfälschte Natur hautnah spüren. Wellenreiter, Wind- und Kite-Surfer kommen in der imposanten, 900 Meter langen Bucht von Martinhal voll auf ihre Kosten. Freunden von Poollandschaften wird auch einiges geboten. Fünf große beheizbare Pools stehen zur Verfügung. Vom Schwimmbecken beim Beach Club hat man einen atemberaubenden Blick auf die Bucht, am Dorfplatz sind die Pools ein beliebter Familientreffpunkt, während Sportler im Sportzentrum des Resorts ihre Bahnen ziehen. >
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
FAMILY. Der Familienmensch und vier-
fache Vater Roman Stern hat bei seinem Hotel auch wirklich an die Familie gedacht. Er versteht das Martinhal Beach Resort & Hotel als einen Ort, an dem die Privatsphäre der Familie, das Zusammensein im eigenen Familienbund im Zentrum steht. Jedes Familienmitglied – egal ob alt oder jung – kann sich in Martinhal seine individuellen Wünsche erfüllen: aktiv oder doch lieber entspannend – jeder, wie er es möchte. „Eben weil uns Familien so wichtig sind, fördern wir ihren Zusammenhalt“, fügt Stern hinzu. Die 132 5-Sterne-Designerhäuser mit zwei oder drei Schlafzimmern sind ideal für Familien, die Omas und Opas mitbringen wollen. Die Häuser bieten ein Service, wie man es sich wünscht. Sie sind nicht nur nach höchsten Maßstäben möbliert und kindergerecht ausgestattet, sondern verfügen auch noch über eine Waschmaschine, einen Trockner und eine Designerküche! Diese muß man aber nicht unbedingt in Betrieb nehmen, wenn einem spätnachts der Heißhunger überkommt, denn das Zimmerservice serviert rund um die Uhr delikate Leckerbissen. Sogar das Spa
kommt ins Haus. Auf Wunsch können sich Martinhal-Bewohner in ihren privaten Räumen massieren lassen. Übrigens, Familien, die sich zurückziehen wollen, können die Abgeschiedenheit in einem von zehn Pinewoods Houses genießen. Diese Designerhäuser verfügen zusätzlich noch über einen exklusiven Swimmingpool. AKTIVITÄT. Für Groß und Klein gibt es ge-
nug Bewegungsmöglichkeit im Martinhal. Für die Kleinen gibt es den Raposinhos Club im Dorfzentrum, dort kümmern sich geschulte Betreuer um die verschiedenen Kindergruppen. Es gibt für jedes Alter die passende Betreuung wie die Kinderkrippe (6 bis 23 Monate), den Kids
Club (2 bis 4 Jahre) oder den Foc Club (5 bis 8 Jahre). Ältere Kinder und Jugendliche fühlen sich im Explorer und im Teenager Club zu Hause. Der Club 98 bietet den Großen genug Abwechslung: Zwei Kunstrasen-Tennisplätze, zwei verglaste Paddle Courts und ein MultifunktionsSportplatz laden bewegungshungrige Gäste ein. Weiters wird angeboten: Fitnesscenter, Kajakfahrten, Schnorcheln, Angeln, Tauchen, Segeln, mit dem Gokart den Strand entlangbrausen. Wer hoch hinauswill, dem sei der Kletterpark empfohlen, auch kann man die Gegend gut zu Fuß, per Fahrrad oder hoch zu Roß erkundigen. Ein Urlaub im Martinhal bleibt sicher unvergesslich! Q
INFORMATION Martinhal Beach Resort & Hotel Quinta do Martinhal, Apartado 54 P-8650-908 Sagres/Portugal info@martinhal.com www.martinhal.com
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MÄRZ/APRIL 2012
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LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
5-STERNE-WELLNESS IM ALPENRAUM
POSTHOTEL ACHENKIRCH Am schönen Tiroler Achensee werden Wellnessträume wahr. Es gibt dazu noch sicher 100 andere Gründe, um im Reiter’s Posthotel Achenkirch Urlaub zu machen ...
WELLNESS VOM FEINSTEN. „Bestes Wellnesshotel der Alpenrepublik“ laut Österreichischer Hoteliervereinigung und „eines der 100 besten Spa-Hotels der Welt“ laut dem britischen Lifestyle-Magazin „Tattler“: Beide Auszeichnungen kann Reiter’s Posthotel Achenkirch für sich verbuchen. Und das vollkommen zu Recht. Nirgends sonst kann man sich so exzellent verwöhnen lassen. Das Haus wird in vierter Generation von Familie Reiter geführt und hat bereits 30 Jahre Erfahrung in Sachen Wellness. Seit Beginn an wird das wertvolle Tiroler Steinöl eingesetzt, auch „schwarzes Gold aus dem Karwendelgebirge“ genannt. Heute hat das Posthotel Achenkirch das mit 6.500 m2 größte Wellnessareal im gesamten Alpenraum: 84
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Dazu gehören die sehenswerte Saunawelt „Versunkener Tempel“, Solefreibäder, Aroma- und Duftgrotten, ein Atrium-Spa für Schönheit und Pflege, ein spezielles LadySpa und ein kreisrunder Meditationsraum. Mehrfach ausgezeichnet wurden die Beauty-Treatments im Posthotel Achenkirch mit der hauseigenen Pflegeserie „Für Dich“, der Naturlinie Gertraud Gruber und den Kosmetiklinien von Cellcosmet, Piroche, St. Barth, Reviderm und Alpiennne. Insgesamt 32 Arten von Massagen und Anwendungen stehen zur Auswahl. Einen Schwerpunkt legt Frau Hu Ji auf Traditionelle Chinesische Medizin. Ausgewogenheit für Körper, Geist und Seele bringen Tai-Chi- und Qi-GongSeminare, Akupunktur und Massagen.
ZWEISAMKEIT. Egal ob zum Valentinstag, zum Hochzeitstag oder zu den Flitterwochen: In Reiter’s Posthotel Achenkirch am Tiroler Achensee ist jeder gut aufgehoben, der traute Zweisamkeit oder ein gelungenes Jubiläum in traumhaftem Ambiente begehen möchte. Die charmant-luxuriösen Zimmer und Suiten, die hervorragende Küche und die herrliche Bergwelt rings um den größten See Tirols sind wie gemacht für durch und durch romantische Tage. AUFTANKEN. Wer zu heftig für eine Sache
brennt, brennt irgendwann aus: Frauen und Männer, die komplett im „Management“ von Beruf und/oder Familie aufgehen, laufen Gefahr, selbst auf der Strecke MÄRZ/APRIL 2012
zu bleiben. Das Leben etwas bedachter anzugehen und seine Motivation nicht in ungesunden Ehrgeiz ausufern zu lassen, können Gäste im Reiter’s Posthotel Achenkirch erlernen. Für den Abbau von Stress und den Aufbau von körpereigenen Endorphinen sorgen fernöstliche Entspannungsmethoden: Unter Anleitung von Dr. Hu wird mit Tai Chi, Qi Gong und Meditation eine Balance für Körper, Geist und Seele erzielt. Eine TCM-Behandlung löst die Blockaden in den Meridianen und stimuliert den Energiekreislauf. Gerade für Menschen, die in Beruf und Alltag hohen Anforderungen ausgesetzt sind, ist gesunder, tiefer Schlaf wichtig. Die Schlafmessungen und die Auswertung öffnen bei Schlafproblemen „wirklich die Augen“. MÄRZ/APRIL 2012
Eine wohltuende Kopfmassage und eine harmonisierende HAKI-Massage sind e-benso in Reiter’s Burnout-Prävention enthalten. Exklusiv und kostenlos für Hotelgäste werden außerdem 40 Stunden pro Woche betreute Bewegungs- und Meditationsprogramme geboten: Aktives Erwachen, Aqua-Fit, Nordic Walking, Pilates, Rücken-Fit und Bodyforming mit Kinesis bringen Körper, Geist und Seele wieder in Balance. Das neue Smovey Walken mit zwei Schwingringen und das dynamische Tanz-Workout Zumba Fitness tragen ebenso dazu bei, raus aus dem Alltag und rein in ein neues Bewusstsein zu finden. Zusammen mit der Wohlfühlpension und der gesunden Vitalküche im Haubenrestaurant wird der Urlaub zur rundum stärkenden, aufbauenden Auszeit. FÜR GOURMETS. Den reinen Genuss er-
leben Feinschmecker und Weinkenner im Reiter’s Posthotel Achenkirch. Vom Frühstücksbuffet über die feine Mittagsjause, Kaffee und Kuchen am Nachmittag bis zum Gourmetbuffet und den Themenabenden sind Küchenchef Fabian Leinich und sein Team für höchste Gaumenfreuden im Einsatz. Seit 1984 betreibt das Posthotel eine eigene, 40 Hektar große naturnahe Landwirtschaft. Von hier stammen viele Fleisch- und Milchprodukte, die täglich in den acht Restaurants auf den Tisch kommen. Man schmeckt und merkt einfach, das hier mit Liebe gekocht und serviert wird. Q
REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH***** Familie Reiter A-6215 Achenkirch/Tirol 382 info@posthotel.at www.posthotel.at
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LIVING & LIFESTYLE
Text Gerhard Schillinger Fotos Shutterstock
DER PRAKTISCHE REIZ DER NÄHE
FERIEN BEI UNSEREN NACHBARN Sie kennen Florida, Mallorca oder die Palmen der Malediven zur Genüge? Der Stress auf überfüllten Flughäfen geht Ihnen auf die Nerven und das Gepäck samt Spielzeug für den Nachwuchs passt beim besten Willen nicht in enge Flugkoffer? Abhilfe ist in Sicht: Italien, Slowenien, Ungarn und Tschechien haben auch viel Schönes zu bieten und sind leicht mit Auto und Bahn erreichbar.
gehören zu Slowenien, und die sind überaus reizvoll. Kleine Buchten gibt es da genauso wie die mittelalterlichen Fischerstädtchen Piran und Izola. Portoroz ist schließlich das mondäne Ferienzentrum mit erstklassigen Komforthotels, schicken Restaurants, Casino und zahlreichen Wellnesseinrichtungen. In Sachen Gesundheit zählt der kleine Nachbar ebenfalls zu den Großen in Europa. Nicht weniger als 15 Heilbäder und Thermen mit herrlichen Badelandschaften finden sich auf einer Fläche knapp so groß wie jene Niederösterreichs. IN LIGNANO IM SAND BUDDELN. Feins-
Slowenien
ZUGEGEBEN, Flugreisen haben ihren Reiz
– aber auch ihre Nachteile. Verspätungen, Abflüge mitten in der Nacht oder auch die Limitierung beim Reisegepäck trüben die Erholung. Alles Gründe, die in den letzten Jahren zu einem Boom der Selbstfahrerreisen in die Nachbarländer geführt haben. Nicht weit weg und doch anders als daheim haben Italien, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Co. auch viel zu bieten. 86
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SLOWENISCHE ALPENGIPFEL UND ADRIASTRAND IN EINEM URLAUB.
Österreichs südlicher Nachbar ist so etwas wie Europa im Kleinen. Gleich hinter der Grenze warten die mächtigen Gipfel der Julischen Alpen auf all jene, die beim Wandern einmal fremdgehen wollen. Doch nur knapp zwei Autostunden weiter zeigt das freundliche Urlaubsland schon sein mediterranes Gesicht. 46 Kilometer Adriaküste
ter Sand, ein flaches, kinderfreundliches Meer und der obligate Abendbummel mit Shopping und Pause beim Eisgeschäft. Ägäis hin, Kanaren her – Lignano hat noch immer seinen Reiz. Vor allem, wenn man mit Nachwuchs reist und schnell ans Ziel kommen will. Viel Platz am Strand zum Buddeln und Burgenbauen, farbenfrohe Lunaparks bis spät in die Nacht und jede Menge gleichgesinnter Freunde sind zudem echte Garanten, dass auch die Eltern Erholung im Urlaub finden. Je nach Vorliebe nimmt man Quartier im quirligen Ortsteil Sabbiadoro, dem eleganten Pineta oder dem naturverbundenen Riviera mit seinen riesigen Pinienwäldern. In jedem Fall ist der Liegestuhl schon reserviert und muss nicht wie in vielen Hotels südlicherer Regionen zu unzumutbarer Nachtstunde per Badetuch erkämpft und belegt werden. Die Vollpension mit Nudeln und Prosciutto erspart geschmackliche Überraschungen und das Zahlungsmittel ist sowieso wie daheim. Ferien beim italienischen Nachbarn sind angenehm vorhersehbar und bringen eine wohlige Routine beim Tagesablauf. Die Nerven danken es danach noch lange. MÄRZ/APRIL 2012
Warum in die Ferne reisen, liegt in unseren Nachbarländern das Schöne doch so nah ...
Italien
DIE PUSZTA ZEIGT VIELFALT. Schnell erreichbar sind auch Ungarns Ferienorte. Rund vier Stunden liegen etwa zwischen dem Alltag und dem Wasserparadies des Balaton. Das „Meer der Ungarn“ hat im Unterkunftsbereich gehörig aufgerüstet. Gerade das Südufer eignet sich mit seinen flachen Stränden ideal für Familien mit kleinen Kindern. Im Norden zählt die Weinregion um Badacsony mit ihren urigen Kellereien und vielen Ferienhäusern für ungezwungene Ferientage zu den bevorzugten Zielen. Ein ganz naher und noch echter Geheimtipp findet sich mit Fertörakos am ungarischen Ufer des Neusiedler Sees. Der einzige Badeort jenseits der Grenze liegt direkt am Radweg um den See, bietet viele kleine Restaurants und Pensionen und vor allem ein sehr schönes Strandbad. Bekannt ist Ungarn für seine zahlreiche Heilquellen. Sarvar, Heviz und Bad Bük sind ideale Ziele um wieder einmal ein paar Tage abzuschalten.
Ungarn
mit angenehmer Stille und Gemütlichkeit. Ein besonderes Juwel für ein paar Ferientage ist der gigantische Lipno-Stausee der Moldau. Fjordähnlich gliedert sich der See in Form von verträumten Buchten viele Kilometer lang in paradiesischer Ruhe durch die dichten Wälder. Immer wieder laden echte Sandstrände zum Schwimmen und Rasten ein und in den Gaststätten wird deftige böhmische Küche serviert. Das Wasserparadies bietet neben Bademöglichkeiten ideale Voraussetzungen für Segler, Ruderer und an den Ufern gepflegte Wander- und Radwege. Die bekanntesten Ferienorte Lipno und Horni Plana bieten mit ihren Hotels, Ferienhäusern und Campingplätzen eine moderne Urlauber-Infrastruktur. Ein weiterer Wasser-Geheimtipp ist auch die Talsperre von Vranov im tschechischen Thayatal. Angeln, Baden in den Buchten oder Wanderungen zu den Burgen und Schlössern stehen hier am Programm. Hierher kommt,
WEITE UND WILDNIS IM BÖHMERWALD GENIESSEN. Ein echter Geheimtipp unter
unseren Nachbarn ist Tschechien. Wer einmal nach Norden statt in den Süden fährt, findet hier von Kultur über Kulinarik bis zu unerwarteten Naturerlebnissen so ziemlich alles. So wartet dicht hinter der Mühlviertler Grenze mit dem Nationalpark Sumava der wohl beeindruckendste Teil des riesigen Böhmerwalds auf Urlauber. Endlose Wälder, sanft geschwungene Bergkuppen und eine fast exotische Tierwelt findet man hier gepaart MÄRZ/APRIL 2012
wer in fast unwirklicher Ruhe einmal den Alltag vergessen und seine Lungen mit gesunder würziger Nadelwaldluft regenerieren möchte. . Q
ERHOLUNG „UMS ECK“ ... Tipps für Ihren Urlaub bei unseren Nachbarn Ein großes Angebot an Hotels und Ferienwohnungen in Slowenien und Italien hat Gruber Reisen als Veranstalter für Selbstfahrer im Programm. Wellnesshotels in diesen Ländern und in Ungarn sind im Gesundheitskatalog dieses Anbieters zu finden – Buchungen in allen Reisebüros oder unter www.gruberreisen.at Die größte Auswahl an Ferienhäusern und -wohnungen in Italien, Ungarn und Tschechien hat Interhome auf seiner Homepage zu bieten – www.interhome.at Allgemeine Infos Slowenien: www.slovenia.info Tel. +43 (0)1/715 40 10 Italien: www.enit.at Tel. +43 (0)1/505 16 39 Ungarn: www.ungarn-tourismus.at Tel. +43 (0)1/585 20 12-10 Tschechien: www.czechtourism.com Tel. +43 (0)1/533 21 933 Anti-Stresstipp: Statt per Auto können die Nachbarländer auch bequem per Bahn erreicht werden. Günstige Tickets wie die Sparschiene oder die EuRegio-Angebote unter Tel. +43 (0)5/1717 und www.oebb.at
Tschechien FOKUS
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LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
FÜR SINGLES UND PAARE
HOTELS ZUM VERLIEBEN Im ersten Singlehotel AVIVA hat man Spaß und lernt neue Freunde kennen. Und wenn es zwischen zwei Singles gefunkt hat, dann ist das nächste Urlaubsziel das Liebeswelt Bergergut****s
LIEBESWELT BERGERGUT. Das auf Zweisamkeit spezialisierte 4-Sterne-SuperiorHotel heizt dem Beziehungsstatus ein. Paare können sich hier ungestört von Kindern, Beruf und Alltagsstress auf den Partner und die eigene Beziehung konzentrieren. Die kulinarischen Genüsse, die fantasievollen Themensuiten und das perfekte Ser88
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vice sind weitere Liebeszutaten. Seit vorigem Jahr gibt es auch die neuen Love-Suiten, die sinnlichen Refugien mit stylischem Interieur, einem kreisrunden französischen Bett und integriertem Badezimmer. Dazu werden passende Zusatzleistungen wie Love-Fotoshootings, Wellness im Privat-Spa, Love-Coaching oder
Spritztouren mit den Sportwagen aus dem Bergergut-Fuhrpark angeboten. Kulinarisch starten Verliebte mit einem prickelnden Sektfrühstück in den Tag, werden ab 14 Uhr „süß und pikant“ verführt und lassen den Tag bei einem exklusiven Romantikdinner ausklingen. MÄRZ/APRIL 2012
Als Single ins AVIVA und zu zweit ins Bergergut.
AVIVA – UND DIE EINSAMKEIT HAT EIN ENDE. Attraktiv, charmant, selbstbe-
stimmt und selbstbewusst, gern gesehen und allzeit in guter Gesellschaft, so verstehen viele Singles ihr eigenes Leben. Wer so wie sie seinen Urlaub ganz individuell und ungezwungen verbringen möchte, findet in der einmaligen Landschaft des oberösterreichischen Mühlviertels eine eigene
Singles-Lebenswelt. Das AVIVA in St. Stefan stellt sich als erstes Singlehotel Europas den hohen Ansprüchen von Alleinreisenden. Alle Angebote des Hauses, egal ob es um Sport, Action, Wellness, Spaß, Party oder Küche geht, sind perfekt auf die Wünsche von Individualisten ausgerichtet. Dort geben nicht Familienidylle und PärMÄRZ/APRIL 2012
chen den Ton an, sondern erwachsene Einzelreisende. Zum Kennenlernen und um mit Gleichgesinnten Spaß zu haben, laden die Kommunikationsinseln, Restaurants, die Tagesbar, die Vinothek und die AVIVA Alm ein. Im Danceclub wird sechsmal pro Woche gemeinsam das Tanzbein geschwungen. Chillen kann man im 2.000 Quadratmeter großen Wellness- und SpaBereich mit einem Indoorpool, einem Whirl Cinema sowie einem beheizten Whirlpool im Schwimmteich. Massagen von Kopf bis Fuß, Wellbeing-Therapien und Beauty-Anwendungen bringen das Blut in Wallung. Weitere Ventile zum Dampfablassen sind die Saunen und das Fitnesscenter. Die Lage der 100 lichtdurchfluteten Mehrblick-Einzelzimmer fernab vom Straßenlärm mit Blick auf die Alpen tut einfach gut. Auf Top-Design, hochwertige Materialien und eine „wunschlose“ Infrastruktur wurde großer Wert gelegt: Internetanschluss und WLAN, Telefon, TV, Radio, ein Kingsize-Bett, eine Relaxliege und eine Roombar zählen dazu. Die erweiterte Halbpension lässt auch Gourmets Q auf ihre Rechnung kommen.
LIEBESWELT BERGERGUT****S A-4170 Afiesl 7 Tel. +43 (0)7216/44 51 bergergut@romantik.at www.romantik.at
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FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!
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GEWINNSPIEL
EN S I E PR en! P O T gewinn
Mit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald zu den GewinnerInnen. Viel Spaß! So einfach geht’s: Bis 20. April 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „März-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/ 2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an gewinnspiel@fokus-media.at – mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!
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Hier geben nicht Familienidylle und Pärchen den Ton an, sondern erwachsene Einzelreisende. Zum Kennenlernen und um mit Gleichgesinnten Spaß zu haben, laden die Kommunikationsinseln, Restaurants, die Tagesbar, die Vinothek u. v. m. ein. Verbringen Sie drei Nächte samt erweiterter Halbpension im AVIVA und freuen Sie sich auf neue Bekanntschaften. www.hotel-aviva.at
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HOTEL FÜR ZWEISAMKEIT Hier können Paare ungestört von Kindern, Beruf und Alltag sich aufeinander und die eigene Beziehung konzentrieren. Die kulinarischen Genüsse, die fantasievollen Themensuiten und das perfekte Service sind weitere Liebeszutaten. Verbringen Sie mit Ihrem Herzblatt drei Nächte samt Halbpension in der Liebeswelt Bergergut. www.romantik.at
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FEBRUAR-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNERN! Über einen Kurzurlaub im Thermenhotel Sendlhof kann sich Christian Müller aus 3040 Neulengbach freuen. Ins Hotel Lärchenhof am Katschberg wird Bernhard Pirnbacher aus 5621 St. Veit reisen. Aktivurlaub in der Dolomitenresidenz Sporthotel Sillian wird Alexander Burdiak aus 1120 Wien erleben.
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