Fokus August/September 2012

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Österreich ₏ 4,– t P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien t Zlg.-Nr. 06Z036886 M

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WIRTSCHAFTSSTANDORT

WIEN

Ein attraktiver Platz zum Leben und Arbeiten

PERSĂ–NLICHKEITEN

IM GESPRĂ„CH Michael Ludwig, Toni Faber, Frank Stronach, Christian Guzy, Matthias Rant, Richard Lugner

EHL als wertvollste Immobilienmarke 2012 ausgezeichnet. www.ehl.at

Wir leben Immobilien.


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Wirtschaftspark Breitensee

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Therme Wien

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Messe Wien

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Das Unternehmen der


EDITORIAL

LIEBE LESER! WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN. Wien ist maßgeblicher Motor der österreichischen Wirtschaftsleistung. Die vorliegende Ausgabe gibt einen Überblick über die breite Themenvielfalt der Bundeshauptstadt, von der Standortpolitik, neuen Entwicklungen und Projekten bis hin zu Lebensqualität und Kultur. Auch Besonderheiten der Stadt kommen nicht zu kurz. So gab etwa Dompfarrer Toni Faber einen Einblick über die ökonomischen und auch baulichen Herausforderungen beim laufenden Betrieb und der Instandhaltung des Stephansdoms. HERAUSFORDERUNG WOHNRAUM. Die ausreichende Schaffung von leistbarem Wohnraum ist in Wien eine der wesentlichen Herausforderungen der nächsten Jahre, der Wohnbedarf wird auf Grund eines deutlichen Bevölkerungszuwachses weiter steigen. Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig erläutert im Interview dazu seine Initiativen und Maßnahmen und warum er hinkünftig bei der Planung von Projekten noch mehr Augenmerk auf die Alltagstauglichkeit, Benutzerfreundlichkeit und die Kosten-Nutzen-Wahrheit, kurz gesagt die soziale Nachhaltigkeit, legen möchte.

„Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Mutigen die Chance.“ Victor Hugo

OLD – BUT NOT COLD. Zwei Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens begehen dieser Tage ihren 80. Geburtstag und gaben sich in den FOKUS-Gesprächen voll Tatendrang und Visionen. Sie mögen polarisieren, man mag nicht immer ihre Meinungen teilen, unbestritten im Positiven sind aber ihre Unternehmen, die auch für eine beachtliche wirtschaftliche Wertschöpfung verantwortlich zeichnen. Und – insbesondere im Falle Stronach – von Medien häufig verkürzt und nicht immer objektiv und respektvoll dargestellt werden. Grund genug, ihnen die Möglichkeit einer Erläuterung ihrer wirtschaftlichen Einschätzungen und Ansichten zu geben. EFFIZIENT UND INNOVATIV. FOKUS beleuchtet stets auch Unternehmen, die innovative und

zukunftsweisende Technologien und Anwendungen entwickeln. In der vorliegenden Ausgabe haben wir mit dem Otis-Geschäftsführer Österreich Dipl.-Ing. Udo Hoffmann über Energieeffizienz und Rückspeisungssystem bei Aufzügen gesprochen, ferner stellen die Unternehmer Dr. Gerhard Schuster und Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant eine neue Software zur professionellen Dokumentation vor, die sich einfach, spielerisch und effizient präsentiert. Lesen Sie mehr in unserer Business-Rubrik ab den Seiten 64 und 70. Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOKUS

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INHALT

IMMOBILIEN 6

News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.

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Eyecatcher zum Mieten Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant vermietet seine Bilder für Büros und Ordinationen.

STANDORT WIEN 28

Wirtschaftsstandort und Immobilien Vorwort mit Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien Dr. Michael Häupl und Michael Pisecky, dem Berufsgruppensprecher der österreichischen Immobilienmakler und Obmann der Fachgruppe Wien.

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Neue Großstadträume in Wien Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, über Wohnen und Wohnraumbeschaffung.

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Lugner City speziell Der Shoppingcenter-Pionier Baumeister Richard Lugner hat dem FOKUS sein Erfolgsrezept verraten.

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Wiener Weinpreis 2012 Der Wiener Weinbau hat eine über 2.000 Jahre währende Geschichte – seine Produkte sind bei Kennern sehr beliebt.

48

Der Stephansdom FOKUS besuchte Dompfarrer Toni Faber in seiner Kanzlei und sprach mit ihm über den Dom als spezielle Immobilie.

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Besser als in anderen Städten Ein Überblick über den Wiener Büromarkt.

BUSINESS 48

60

Der Visionär Der FOKUS im Gespräch mit Frank Stronach, dem austrokanadischen Industriellen, Milliardär und vielseitigen Förderer.

38 64

Energieeffiziente Aufzüge Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch haben den Geschäftsführer von Otis Österreich Dipl.-Ing. Udo Hoffmann in der neuen Firmenzentrale besucht.

70

Wer pinnt, gewinnt! Eine Revolution auf dem Gebiet der Dokumentation – einfach und spielerisch auf dem iPad.

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Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...

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FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


WIRTSCHAFT & FINANZEN 88

News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

90

Mobile Kundenbindung Der Boom von Smartphones und Tablets sorgt in vielen Chefetagen für Businessfantasien.

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Immobilienerwerb in Wien

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Noch immer gelten Immobilieninvestitionen in Wien als sichere Geldanlage für ausländische Investoren.

LIVING & LIFESTYLE 94

News Neues und Interessantes auf dem Markt.

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Reisetipps Von Island bis Istrien.

98

My home is my kitchen Individuelle Küchenträume – die Hersteller haben für jeden etwas auf Lager.

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Perfektes Sonnenziel Tunesien, das friedliche Land an der Nordspitze Afrikas, bietet Traumstrände ohne Ende.

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98

5-Sterne-Wellness in Tirol Wellnesshotels gibt es viele. Aber nur wenige davon überzeugen die Gäste so sehr wie das Reiter’s Posthotel Achenkirchen.

108

Unsere Kleinen ganz groß Das Familien Erlebnis Hotel Post bietet Urlaubsfreude für Groß und Klein zu jeder Jahreszeit.

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Gewinnspiel FOKUS verlost tolle Urlaubspreise.

104

Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift ÖWG Werbeagentur und Verlags GmbH, Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch, a.scheuch@fokus-media.at Verlagsleitung Thomas Kozak BA, Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner, i.zauner@fokus-media.at Grafik MG, André Unger, grafik1@fokusmedia.at Litho Leopold Engelmann Office Ingeborg Zauner, Sabine Reiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Mag. Walter Senk, Dieter D. Kendler, Ingeborg Zauner, Anastasia Blumenthal, Dr. Stephan Eberhardt, Walter Thomas, Rosemarie Liermann, Thomas Kozak BA, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Michael T. Landschau, Dr. Gerhard Gangelberger, DI Roland Popp, Michaela Hebein, Frank Kempter, Christoph Haider, Markus Gold Anzeigen Walter Thomas, Renate Hofbauer, Wolfgang Schebek, Sylvia Kalinka, Ing. Albert Bayer, Mag. Wolfgang Vnoucek Coverfoto Walter Luttenberger Druck NP Druck Vertrieb Medien für Med Freier Vertrieb und Messen Medien für Med, Post AG, FOKUS Auflage 97.500 AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOKUS

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IMMOBILIEN

Text Walter Senk

NEWS Q Die größenmäßig bedeutendsten Entwicklungsmärkte in Deutschland sind aktuell Berlin mit 5,3 Millionen Quadratmetern und Hamburg mit 4,3 Millionen. In beiden Städten ist der hohe Anteil der geplanten Vorhaben am Projektgeschehen auffällig. In Berlin sind insgesamt über zwei Millionen Quadratmeter in der Pipeline. Stärkster Sektor der Hauptstadt sind erwartungsgemäß Wohnungen mit einem Gesamtvolumen von 2,6 Millionen Quadratmetern.

FOTOS: SHUTTERSTOCK, CA IMMO

Q In Deutschland belegen nach dem BulwienGesa-Projektentwickler-Ranking wie in den Vorjahren auch 2012 die Hochtief-Projektentwicklung und CA Immo die ersten beiden Plätze der Hitliste. Diesmal hat sich jedoch Hochtief mit einem Developementvolumen von 689.000 Quadratmetern den ersten Platz vor dem Vorjahressieger CA Immo sichern können, dessen Gesamtvolumen sich im Jahresvergleich um 38 Prozent reduziert haben soll. Errechnet hatten die Researcher von BulwienGesa diese Zahlen, indem sie alle Flächen addierten, die ein Unternehmen seit 2009 gebaut hat, aktuell baut oder so plant, sodass sie bis 2016 fertiggestellt werden könnten. Q Der Wohnungsneubau ist in Österreich im ersten Quartal 2012 um rund 20 Prozent gestiegen und

wird – dem allgemeinen Trend entsprechend – im weiteren Jahresverlauf wieder an Dynamik verlieren. Dennoch sollte im Jahresdurchschnitt ein Plus im Bereich von sechs bis sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr realisiert werden.

BAUWIRTSCHAFT

FOTO: SHUTTERSTOCK

GUTER START – JETZT LANGSAMER

Q Die gute Nachricht: Österreichs Bauwirtschaft konnte 2011

rezessionsbedingte Einbußen vollständig ausgleichen. So stieg die Bauproduktion im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent nominell auf 29,1 Milliarden Euro an – und damit wieder über das Vorkrisenniveau. Die schlechte Nachricht: Diese positive Entwicklung ist nicht von Dauer. Zwar war die Baukonjunktur ALU-FENSTER im ersten Halbjahr 2012 noch lebhaft, RECHNEN SICH auf Grund der wirtAUF DAUER. schaftlichen Eintrüwww.alufenster.at/ bung wird sie aber lebenszyklus bis zum Jahresende 6

FOKUS

wieder an Tempo verlieren. Im Jahresdurchschnitt sollte noch ein Produktionszuwachs im Bereich von zwei bis drei Prozent nominell möglich sein. Preisbereinigt bleibt davon allerdings nur mehr ein Plus von knapp einem Prozent übrig. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Branchenbericht der Bank Austria-Ökonomen zur Bauwirtschaft. Auf Spartenebene werden die Ergebnisse sehr unterschiedlich ausfallen: „Der Wohnungsneubau verliert 2012 zwar auch an Schwung, die Produktionsleistung steigt aber immerhin noch um etwa sechs Prozent. Hingegen werden Wirtschaftsbau und Hochbausanierungen deutlich langsamer als im Vorjahr wachsen, etwa um zwei beziehungsweise vier Prozent. Und im Tiefbau ist das vierte Jahr in Folge mit einem Produktionsrückgang zu rechnen“, fasst Bank Austria-Ökonom Günther Wolf kurz zusammen. AUGUST/SEPTEMBER 2012


RANKING

FOTO: SHUTTERSTOCK

WO DIE DEUTSCHEN GERNE EINKAUFEN

Q München ist auf Platz 1 der bestfrequentierten 1A-Lagen

unter den Einzelhandelsstandorten in Deutschland, Schweiz und Österreich. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Passantenfrequenz-Zählung von Engel & Völkers Commercial an 64 Standorten in diesen drei Ländern. Die Kaufingerstraße in München konnte erfolgreich ihren Rang als deutsche Einkaufsmeile Nr. 1 verteidigen. An zweiter Stelle folgt die Neu-

hauser Straße – ebenfalls in München. Köln (Schildergasse und Hohe Straße), Stuttgart (Königsstraße), Hannover (Georgstraße), Dortmund (Westenhellweg) und Wien (Kärntner Straße und Graben) folgen auf den weiteren Plätzen. In den etablierten Kreis der Top 20-Einkaufsmeilen haben es in diesem Jahr erstmalig die Petersstraße in Leipzig und die Prager Straße in Dresden geschafft.

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EINKAUFEN

FOTO: SES

SHOPPINGFLĂ„CHEN FĂœR „EMERGING MARKETS“

Q CBRE hat in 180 GroĂ&#x;städten weltweit den Projektstand

von Shoppingcentern untersucht, um die aktivsten Märkte, sowohl in Bezug auf Fertigstellungen im Jahr 2011 als auch im Hinblick auf die sich im Bau befindlichen Flächen, zu ermitteln (CBRE Research erfolgte auf der Grundlage von neuen Shoppingcentern mit einer Fläche von mehr als 20.000 Quadratmetern ohne Warenhäuser und Factory-Outlet-Center). Die Untersuchung zeigt, dass die Entwicklungstätigkeit mit 29,6 Millionen Quadratmeter, die derzeit im Bau sind, ein beträchtliches Niveau erreicht hat – dies entspricht der gesamten derzeit in Deutschland, Frankreich und GroĂ&#x;britannien vorhandenen Fläche. DemgegenĂźber stehen 7,8 Millionen Quadratmeter

neue Flächen, die 2011 erĂśffnet wurden. Das Geschehen wird von chinesischen Städten dominiert. Von den 180 analysierten Städten liegt genau die Hälfte der gesamten im Bau befindlichen Fläche in China – 70 Prozent aller derzeitigen Bauprojekte entfallen auf Asien. Die aktivsten Märkte auĂ&#x;erhalb von China sind Abu Dhabi, Hanoi, Kuala Lumpur (Klang Valley), Neu-Delhi und SĂŁo Paolo – fĂźnf Städte in drei Regionen. Ăœberhaupt sind die „Emerging Markets“ wie China, die TĂźrkei und Indien weitaus aktiver als die entwickelten Märkte in Westeuropa und Nordamerika. Die wachsende Mittelschicht hat zu einem starken Anstieg der Neuentwicklungen gefĂźhrt, um die gestiegene Nachfrage decken zu kĂśnnen.

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ALTERNATIVEN

FOTO: REGUS

BAHNHÖFE UND AUTOBAHNEN ALS MOBILE BÜROS

Q Die weltweite Anzahl mobiler Mitarbeiter soll bis Ende

2012 von knapp einer Milliarde auf 1,2 Milliarden steigen. Die wachsende Nachfrage nach sofort und überall zugänglichen Arbeitsplätzen hat zwei Gründe: Auf der einen Seite stehen Außendienstmitarbeiter oder Geschäftsreisende, die schnell und einfach verfügbare Arbeitsplätze benötigen. Auf der anderen Seite gibt es eine neue und flexible Mitarbeitergeneration, für die traditionelle Büros mit festem Standort ausgedient haben. Für seine nächste europaweite Expansionsstufe koope-

riert Regus mit den Bahnbetreibern Italiens, Frankreichs und Hollands sowie dem Mineralunternehmen Shell. Ziel ist es, zahlreiche neue Business Centers in Bahnhöfen und an Autobahnraststätten in ganz Europa zu eröffnen. Mitte Mai eröffnete das erste einer Reihe von station2station Business Centers von Regus und NS im niederländischen Amersfoort nahe Utrecht. Dies ist die zweite Neueröffnung nach der Einweihung der Regus Business Lounge in Zusammenarbeit mit Shell an der Autobahn A10 nahe Paris.


TRADITIONSUNTERNEHMEN HARTL HAUS

FOTO: HARTL HAUS

UMSATZSTEIGERUNG VON 30 PROZENT

Q Die Halbjahresbilanz des Jahres 2012 fällt für das Unter-

nehmen HARTL HAUS äußerst positiv aus: Der Inlandsumsatz ist im ersten halben Geschäftsjahr 2012 um 15 Prozent auf rund 20 Millionen Euro angewachsen. Der Konzern-Auftragseingang

Im Gewerbegebiet Bergheim Lagerfläche mit od. ohne Büros, sowie Laderampen, ab Jänner 2013 zu vermieten. 1000 bis 1500m², ebenerdig, transportfreundlich und bequem begehbar, eigener Zugang, beheizt, alarmgesichert, somit für viele Geschäftsfelder bestens geeignet. Als Dienstleistungen bieten wir auch Palettenabwicklungen an. Anfragen an Herrn Norbert Reiter, Tel.: 0664/5638047 oder norbert.reiter@unito.at

ist somit auf insgesamt 21,5 Millionen Euro gestiegen, was einer Umsatzsteigerung von 23 Prozent entspricht. Dieses Ergebnis ist unter anderem auf die gute Auftragslage der Tochtergesellschaften zurückzuführen und verhilft somit dem Unternehmen zu einem neuen Umsatzrekord. Die Gründe dafür liegen laut Kundenbefragungen in der Qualität und der Sicherheit, die sie bei HARTL HAUS vorfinden. Das Unternehmen bezieht seine Produkte ausschließlich aus heimischen Regionen, das zu verarbeitende Holz stammt aus dem umliegenden Waldviertel. So kann sich der Kunde sicher sein, 100 Prozent österreichische qualitätskontrollierte Ware zu erstehen. Dementsprechend positiv fasst Geschäftsführer Dir. KommR Roland Suter die ersten Monate des Jahres zusammen: „Wir sind mit dem Erreichten überaus zufrieden und für das verbleibende Jahr 2012 auch sehr positiv gestimmt. Wir gehen davon aus, dass nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr das zweite Halbjahr ein noch stärkeres Umsatzplus bringen wird.“ HARTL HAUS passt sich mit seiner individuellen Bauweise und der „Alles aus einer Hand“-Angebote den soziodemografischen Veränderungen in Österreich an. Das Unternehmen bietet seinen Kunden einen Ansprechpartner für sämtliche Belange des Traumhauses.

Nr. 3: Bieten Sie Wohnungen mit dem gewissen Etwas. Im IMMOBILIENSTANDARD suchen besonders viele Leser Wohnungen mit Freiflächen – vom Studenten bis zum CEO. Um einen Blick auf den freien Himmel zu ergattern, werfen die meisten daher regelmäßig einen Blick in die Wochenendausgabe der rosa Zeitung. Sind Sie schon dort?


WOHNRAUM

FOTO:SHUTTERSTOCK

CONWERT ĂœBERNIMMT BERLINER WOHNUNGSPORTFOLIO

Q Die im Ăśsterreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien

Invest SE erwirbt ein Wohnimmobilienportfolio in Berlin mit einer Ankaufsrendite von rund 8,3 Prozent. Dadurch erweitert conwert ihr Berliner Portfolio um rund ein Drittel auf rund 5.350 Einheiten. Das Portfolio verteilt sich auf vier Berliner Bezirke. Die durchschnittliche Leerstandsrate des Portfolios liegt bei unter 2,5 Prozent mit einem erheblichen Wertsteigerungspotenzial bei einer durchschnittlichen Miete von derzeit

rund fĂźnf Euro pro Quadratmeter. „Mit dem Erwerb des Portfolios stärken wir unsere Präsenz in unserem Kernmarkt Berlin deutlich. Dies ermĂśglicht uns auch die Realisierung von Skaleneffekten im Asset und Property Management“, sagte JĂźrgen F. Kelber, GeschäftsfĂźhrender Direktor der conwert. Im Zuge dieser Transaktion baut conwert das Dienstleistungsgeschäft weiter aus und setzt die Strategie, in Wohnimmobilien zu investieren, konsequent um.

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LEBENSZYKLUSORIENTIERUNG

TOP-THEMA FÜR FM-BRANCHE Q Die Schwerpunkte des diesjährigen ATGA Facility Kongresses,

FOTO: SHUTTERSTOCK

powered bei FMA, haben gezeigt: Nachhaltigkeit und Energie, Lebenszyklus und Optimierungspotenziale stehen ganz oben auf der Agenda der FM-Branche. In der Arbeitsgruppe Betrieb der IG Lebenszyklus Hochbau, Österreichs Plattform zum Thema Lebenszyklus der Bau- und Immobilienbranche, wird derzeit an Qualitätskatalogen im Hinblick auf eine Lebenszyklusorientierung gearbeitet. Vorgestellt werden die Zwischenergebnisse aller Arbeitsgruppen beim Kongress der IG Lebenszyklus Hochbau am 13. November in Wien. Die FMA (Facility Management Austria) und IFMA Austria (International Facility Management Association) sind seit Bestehen des Vereins Kooperationspartner der IG Lebenszyklus Hochbau. „Mit unserem Engagement bei der IG Lebenszyklus Hochbau setzen wir den Netzwerkgedanken fort, der für unsere Branche im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden eine immer größere Bedeutung erlangt. Nur wenn wir über den eigenen Tellerrand hinausblicken und langfristige, nachhaltige Strategien im Facility-Management integrieren, gelingt es uns, langfristig Kosten zu senken und Prozesse zu optimieren“, so die Vorsitzenden der FMA und IFMA Austria Peter Kovacs (FMA, MA 34 Bau- und Gebäudemanagement) und Reinhard Poglitsch (IFMA Austria, ISS Austria Holding GmbH).

VORBEREITUNG

U-BAHN FÜR KATAR Q Die Arge PORR-SBG-HBK erhält einen Auftrag im höheren zweistelligen Millionenbereich für die Ausführung aller vorbereiten-

den Maßnahmen zum Bau der Metro Doha. Der Auftrag beinhaltet Abbrucharbeiten von Gebäuden, Leitungsumlegungen, Einrichten von Logistikflächen, Aushub, Baufeldfreimachungen und sonstige unterstützende bauliche Maßnahmen. Der temporäre Straßenbau sowie die Leitungsumlegungen bedürfen dabei umfangreicher Vorlaufarbeiten in Bezug auf Planung und Genehmigung durch die Behörden. Generaldirektor Karl-Heinz Strauss zeigt sich von diesem Erfolg begeistert: „Katar entwickelt sich immer mehr zum zentralen Knotenpunkt der gesamten Region. Schon heute übersteigen die Investitionen in die Infrastruktur die der anderen Länder im Nahen Osten, die Fußball-Weltmeisterschaft wird hier noch für zusätzlichen Antrieb sorgen. Für die PORR ist der Schritt nach Katar eine einmalige Chance, von diesem aufstrebenden Wirtschaftsraum zu profitieren. Unser Know-how und die jahrzehntelange Expertise im Infrastrukturbereich helfen uns, als kompetenter und verlässlicher Partner wahrgenommen zu werden.“

iEigentum – Ermittlung von Eigentümerdaten via Smartphone über GPS Egal, wovor Sie stehen: ob Wohnungseigentum, Hotel, Teich, Wiese, Holzhütte oder Schloss – mit einem Knopfdruck erhalten Sie die Eigentümerdaten.

Highlights: Q Verwendung neuer Zugänge zur tagesaktuellen Ermittlung von Grundstückseigentümern über die aktuelle GPS-Koordinate des Smartphones. Q Die abgefragten Eigentümerdaten werden vom BEV abgeholt, verarbeitet und auf Ihrem Smartphone angezeigt. Q Detaillierte Informationen wie Zuname, Vorname, Titel, Straße und Hausnummer, Postleitzahl und soweit vorhanden Geburtsdatum des Eigentümers Q Grundstücksgrößen usw. ... Direktbestellung: www.agda.at/ieigentum/anmeldung.aspx www.agda.at – Video zur App: youtube.com iEigentum Hotline: 02265 7510, Software Beinhofer; 3464 Perzendorf 14

Kosten: einmalig: EUR 118,– + Jahreswartung von EUR 24,– An das BEV (Bundesamt für Eich und Vermessungswesen) ca. 2 Cent pro abgefragten Grundstück. BEV-Mindestbestellbetrag: 25 Cent.


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E ÖS TZT TE AU RR CH EI IN CH

FACILITY

FOTO: ISS

NOVARTIS SETZT AUF ISS Q Novartis, ein internationaler Anbieter von innovativen Lösungskonzepten im Gesundheitsbereich mit Sitz in Basel, Schweiz, hat ISS ab dem 1. Jänner 2013 die Erbringung der Facility-Services an 22 Produktionsstandorten und in anderen Gebäuden in den vier Ländern Slowenien, Österreich, Deutschland und Schweiz übertragen. „Wir sind sehr stolz, einen solchen FacilityManagement-Vertrag erhalten zu haben. Schon heute ist ISS in Österreich der Marktführer in Facility-Services und baut mit dieser Partnerschaft seine Position deutlich aus“, meint Erich Steinreiber, Geschäftsführer von ISS Österreich, sichtlich erfreut. Im Auswahlverfahren hatte Novartis das Ziel, eine Lösung für ein vermehrt standardisiertes Facility-Management zu finden, um an den Standorten Qualitätskonstanz und einheitliche Servicelevel garantieren zu können. Viele vom Vertrag abgedeckte Standorte haben die Erbringung dieser Dienstleistungen bereits heute ausgelagert, wenn auch an viele verschiedene Unternehmen. Dank diesem Projekt wird ab dem 1. Jänner 2013 die Mehrheit der Dienstleistungen von einem einzigen Unternehmen erbracht, nämlich von ISS.

BEKLEIDUNGSHANDEL

KAMPF UM 5,9 MILLIARDEN EURO

FOTO: SHUTTERSTOCK

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Nach dem starken Plus von drei Prozent nominell im Jahr 2010 stiegen die Umsätze des Bekleidungshandels in Österreich nur noch um magere 0,4 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro im Jahr 2011 an. Den Kampf um diese Milliarden bestreiten hauptsächlich der stationäre Bekleidungsfachhandel (78 Prozent) und Sporthandel (14 Prozent) sowie der Versand- und Onlinehandel (6 Prozent). Während die Marktanteile des stationären Fachhandels im vergangenen Jahr leicht rückläufig waren, wuchsen die Anteile des Online- und Versandhandels. Die Zukunft heißt zwar Multi-Channeling, viele Händler kämpfen aber in diesem Zusammenhang noch mit logistischen Herausforderungen. AUGUST/SEPTEMBER 2012

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KOSTENSENKUNG

FOTO: BUWOG

BUWOG-MIETER SPAREN BEI BETRIEBSKOSTEN

Q Die Mieter und Wohnungseigentümer in den Objekten der

BUWOG-Gruppe beziehungsweise in Objekten, die von der BUWOG-Hausverwaltungstochter BUWOG Facility Management (BUWOG FM) betreut werden, konnten durch die Zentralisierung des Einkaufs erhebliche Kostenvorteile lukrieren. So zeigt die zum 30. Juni 2012 abgeschlossene Betriebskostenabrechnung 2011, dass im Vorjahr durch die Zentralisierung des Einkaufs von Energie (Strom und Gas) sowie durch die Vereinbarung von Fixpreisen im Rahmen einer bundesweiten Zusammenarbeit mit der KELAG mehr als eine halbe Million Euro eingespart werden konnte. Der Kostenvorteil fiel dabei vor allem bei Gas mit 42 Prozent gegenüber dem „Normalpreis“ besonders hoch aus. Zusätzliches Plus: Die BUWOG-Gruppe bezieht von der KELAG – ohne Mehrkosten – zu 100 Prozent Strom aus Wasserkraft und Öko-Energie.

EINZELHANDEL

FÜNF OBJEKTE NEU IM EKAZENT-PORTFOLIO Q Die Ekazent Immobilien Management GmbH (Wien) hat in den letzten Wochen ihr Management-Portfolio um fünf Objekte erweitert: In Wien hat sie das CenterFOTO: EKAZENT/MARTIN JANDRISEVITS management der Einkaufszentren Brigitta Passage und Trillerpark übernommen, in Tirol das Centermanagement der Kufstein Galerien, in der Stadt Salzburg die Vermarktung von 9.000 Quadratmetern Einzelhandels- und Büroflächen in einem neu zu bauenden Hochhaus am Bahnhof und in NÖ die Restrukturierungsberatung des FMZ Toolpark. Dadurch sind 32.000 Quadratmeter neu ins Portfolio der Ekazent gekommen, die damit derzeit rund 230.000 Quadratmeter Handelsflächen unter Vertrag hat. „Die Gesamtzahl der Ekazent-gemanagten Einkaufszentren ist damit inklusive des G3 Shopping Resort in Gerasdorf auf 15 angewachsen, die in Wien, NÖ, OÖ, Salzburg und Tirol liegen. Dazu kommen 18 Wiener Nahversorgungszentren, die von der Ekazent gemanagt werden“, fasst Ekazent-Geschäftsführer Kurt Schneider zusammen. 14

FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


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DIENSTLEISTUNGEN

FOTO: HYPO NOE

HYPO NOE GRUPPE ERWIRBT „FIRST FACILITY“ VON EVN

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Foto von li. nach re.: HYPO NOE Gruppe Generaldirektor Dr. Peter Harold, first facility-Geschäftsführerin Susanne Schindler (MBA), first facility-Geschäftsführer DI Dr. Klaus Reisinger; EVN-Vorstand Mag. Stefan Szyszkowitz

Q Die HYPO NOE Gruppe ging aus dem Bieterverfahren um die 100-Prozent-Tochter

der EVN „first facility“ als Bestbieter hervor und damit wird die NÖ Hypo-Beteiligungsholding GmbH (100-Prozent-Tochter der HYPO NOE Gruppe Bank AG) neuer Eigentümer des Unternehmens. „Wir wollen unsere Immo-Wertschöpfungskette weiter ausbauen und unseren Kunden einen Full Service, also alles aus einer Hand, bieten“, so Dr. Peter Harold, Generaldirektor der HYPO NOE Gruppe, zum Erwerb der EVNTochter. Die HYPO NOE setzt bereits einen starken Fokus auf das Immobilienfinanzierungsgeschäft sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich und ist in der Projektentwicklung sowie beim Immobilienservice erfolgreich. Harold: „Mit der first facility und vor allem dem Know-how ihrer Mitarbeiter ist es uns in Zukunft möglich, den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie abzudecken. Daraus ergibt sich auch eine breitere Positionierung für die HYPO NOE, da durch den Full Service eine optimale Betreuung und der Werterhalt unserer Objekte durch unsere eigene Mannschaft sichergestellt werden.“

PROBLEMFÄLLE

ZU VIELE ALTE BÜROS IN EUROPA Q Europas Büroimmobilien sind veraltet, wie JLL innerhalb seines „Offices 2020 –

Programm“ feststellte. In Deutschland stammen fast 60 Prozent des als Büros genutzten Immobilienbestandes aus den Aufbaujahren 1950 bis 1960. Ähnlich stellt sich die Lage in der französischen Hauptstadt dar. Mindestens zwei Drittel der Büroflächen sind älter als 20 Jahre. Auch die Quoten, wie viele Bestandsgebäude jährlich durch Neubauten ersetzten werden, sind in Westeuropa relativ niedrig. In Paris werden jedes Jahr rund 1,8 Prozent der Büroflächen erneuert, in Frankfurt sind es 2,3 und in der City von London 2,6. Am schlechtesten schaut es laut JLL in den Städten Stockholm mit 1 Prozent und Mailand mit 1,5 aus. Ganz anders stellt sich die Lage in CEE und SEE dar. Eine überdurchschnittlich hohe Ersatzquote haben insbesondere Moskau mit 36,8 und Prag mit 13,8 Prozent. Die polnische Hauptstadt Warschau liegt bei rund 9,7. AUGUST/SEPTEMBER 2012

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G3 SRG

FOTO: ATP WIEN/RENDERWERK

EIN MOTOR FÜR DIE REGION

Q Das G3 Shopping Resort Gerasdorf sorgt für zusätzlichen

Aufschwung in einer der dynamischsten Regionen Österreichs. Von den rund 1.600 Arbeitsplätzen, die im G3 geschaffen werden, profitiert vor allem der regionale Arbeitsmarkt. Den örtlichen Produzenten wird unter anderem mit dem Weinviertelshop eine attraktive Verkaufsplattform geboten. Schon Monate vor der Eröffnung im Oktober ist daher der Arbeitsmarkt rund um das G3 in Bewegung gekommen. Aktuell sind dem Arbeitsmarktservice rund 800 Arbeitsplätze vom G3 Shopping Resort Gerasdorf zur Besetzung gemeldet – und es werden laufend mehr. Insgesamt rechnet man mit einem Volumen von etwa

1.600 neuen Arbeitsplätzen im Weinviertel und im Norden von Wien. „Wir haben beim G3 Shopping Resort Gerasdorf in jeder Umsetzungsphase gezeigt, dass uns die Region sehr am Herzen liegt“, sagt Kurt Schneider, Geschäftsführer der für Vermietung und Centermanagement zuständigen Ekazent Immobilien Management GmbH. Besonders deutlich wird diese Verbundenheit bei der Suche nach geeigneten Arbeitskräften. „Wir haben bereits sehr früh den Kontakt zu Arbeitsmarktservice und Behörden gesucht und als Ergänzung der vom Arbeitsmarktservice betreuten Jobbörse zusätzlich eine eigene G3 Jobplattform auf www.g3-shopping.at ins Leben gerufen.“

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ENTWICKLUNG

S IMMO GUT IM RENNEN Q Die börsennotierte S IMMO AG blickt auf ein sehr zufrieden-

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Von der modernen Open-Air-Bühne bis zum barocken Schloss – Niederösterreichs Locations bieten eine beeindruckende Vielfalt an Größen und Stilen. Mit moderner Infrastruktur, guter Erreichbarkeit, aufmerksamem Service und attraktiven Rahmenprogrammen werden Sie auch Ihre Gäste beeindrucken. Infos und Angebote: Tel. 02742/9000 19825 convention@noe.co.at, www.convention-bureau.at

Grafenegg, Foto: Lois Lammerhuber

FOTO: S IMMO AG

stellendes erstes Halbjahr 2012 zurück. „Gerade im Vergleich zur sehr erfolgreichen Vorjahresperiode zeigt sich auch heuer ein erfreuliches Bild: Wir konnten wesentliche Ergebnis-Kennzahlen erhöhen. Damit stellen wir nicht nur die kontinuierliche Steigerung unserer Ertragskraft unter Beweis, sondern schaffen auch eine solide Basis für die kommenden Quartale", kommentiert Ernst Vejdovszky, Mitglied des Vorstands der S IMMO, die Halbjahresergebnisse. Obwohl sich der Immobilienbestand auf Grund erfolgreicher Objektverkäufe reduzierte, entwickelten sich die Mieterlöse sehr zufriedenstellend und betrugen 60,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2012 veräußerte die S IMMO 16 Objekte um insgesamt 97,4 Millionen Euro. Auf der Agenda für die kommenden Monate stehen weiterhin die Optimierung und Steigerung der Ertragskraft des Portfolios mit klarem Fokus auf nachhaltige und stabile Wertentwicklung. Außerdem wird die S IMMO die besonders positive Stimmung am deutschen und österreichischen Immobilienmarkt nutzen und jährlich etwa fünf Prozent des Portfolios mit einem Gesamterlös von mindestens 100 Millionen Euro veräußern.


PODIUMSDISKUSSION

FOTO: BERNHARD WOLF

DIE KULTURELLE DIMENSION DER NACHHALTIGKEIT

Q Der Frage was Kultur und Nachhaltigkeit miteinander zu tun

haben, geht man bei der 13. Podiumsdiskussion der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten nach. Eine ExpertInnenrunde diskutiert am Montag, den 17. September 2012, ab 19.00 Uhr im Erste Bank Event Center in Wien zum Thema „Nachhaltiges Planen und Bauen“. Üblicherweise ist bei Nachhaltigkeit von den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales die Rede.

ALTERNATIVEN

ZIEGEL & GESAMTLÖSUNG Q Nicht beim Holz, sondern beim Ziegel hat Wienerberger in den vergangenen Jahren große Technologiesprünge gemacht. Die neue Generation sind Verfüllziegel, die eine Gesamtlösung für die Wand schaffen. „Damit ist auch keine zusätzliche Dämmung mehr notwendig, da diese schon integriert ist“, erklärt Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG. Durch das DRYFIX-System, bei dem die Ziegel durch eine neue Technik verklebt werden,

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FOKUS

Welchen Einfluss hat ein Gebäude, ein Produkt, eine Dienstleistung auf die Umwelt (Ökologie), auf den Menschen (Soziales) und ist es/sie leistbar und werterhaltend (Ökonomie)? Wird Nachhaltigkeit allerdings in einem größeren Zusammenhang betrachtet, ergibt sich die Frage, welche Rolle Kultur bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung spielt und ob nicht die kulturelle Dimension vielleicht sogar die wichtigste von allen ist. Ob Nachhaltigkeit ihrerseits ein Wesensmerkmal menschlicher Kulturleistung ist und diese von sich aus nachhaltig, diese Frage beschäftigt die DiskutantInnen. Erfordert nachhaltiges Handeln auch eine eigene Philosophie, Kommunikation, Wissenschaft und Forschung? Verlangt sie sogar nach einer neuen Kultur des Umgangs miteinander? Im Gegensatz zu den Erkenntnissen der Naturwissenschaft lässt sich Kultur nicht quantitativ messen, sondern nur qualitativ beschreiben. Die PodiumsteilnehmerInnen diskutieren am 17.9.2012, wie diese Beschreibungen aussehen können und suchen Antworten auf die gestellten Fragen.

spart man noch dazu bis zu 40 Prozent Arbeitszeit. Scheuch: „Nach einer kurzen Einschulung könnte jeder eine Mauer errichten.“ Die Ideen gehen aber mittlerweile weit über das Aufeinanderstapeln von Ziegeln hinaus. Im niederösterreichischen Zwettl wird das „e4 ZIEGELHAUS 2020“ fertiggestellt und bezogen. Dabei geht es aber nicht nur um das Bauen selbst, sondern im Fokus des e4 ZIEGELHAUS-Konzepts steht eine ganzheitliche Gebäudebetrachtung. Scheuch: „Das Unternehmen Wienerberger hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Wir sind von einem produktionsorientierten Unternehmen zu einem lösungsorientierten Unternehmen geworden. Wir entwerfen eine gesamthaftere Sicht des Gebäudes.“

AUGUST/SEPTEMBER 2012


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IMMOBILIEN

Der K端nstler. FOKUS zu Gast bei Matthias Rant in seinem Wiener Atelier. Seine Bilder strahlen viel Freude und positive Energie aus.

Text Alexander Scheuch Fotos FOKUS


„Der Kostenaufwand für die Bilder muss vernachlässigbar sein.“

EYECATCHER FÜR IHR BÜRO

LEBENSFREUDE ZUM MIETEN Gemäß dem Motto „Der erste Eindruck ist entscheidend“ hat Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant neben seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als einer der führenden Ziviltechniker und Sachverständigen seine zweite große Leidenschaft, die Malerei, nicht nur intensiviert, sondern auch sein Konzept der Vermietung von Bildern für Büroräumlichkeiten und Ordinationen weiter verfeinert.

und positive Energie vermitteln. Dazu gehören auch unabdingbar Farben und Formen, die eventuell auch nur einen Augenblick betrachtet werden können und ein angenehmes Resümee erzeugen. Ein Rembrandt wird dies wohl nicht sein können. Abgesehen davon, dass er nicht leistbar ist, muss man ein solches Werk eingehend studieren – dies ist also keine Lösung. Aber auch andere Bilder von bekannten Künstlern, die Tausende Euro je Bild kosten, sind nur selten geeignet, denn welcher Geschäftsführer kann oder will für den Blick beim Empfang oder im Besprechungsraum solche Summen ausgeben. Wenn der Geschäftsmann kein großer Kunstsammler ist, wird er wohl Kunst für sein Büro zwar wollen, aber das Budget dafür in Grenzen halten oder auch Käufe gar nicht verantworten können. BÜRO ALS VISITENKARTE. Wenn Sie ein

Büro zum ersten Mal betreten, haben Sie genauso Ihren „ersten Eindruck“, wie Sie ihn bei einem Menschen haben. Dies erleben Sie aber zumeist nicht bewusst oder vergleichweise nur dann, wenn dieser erste Eindruck ganz besonders negativ oder positiv ist. Das „Dazwischen“ spielt sich im Unterbewusstsein ab, ist aber mindestens ebenso wichtig und prägt bis zu einem gewissen Punkt Ihre Einschätzung über ein Unternehmen. Was ist notwendig, damit ein Kunde, ein GeschäftsAUGUST/SEPTEMBER 2012

partner oder aber auch die Mitarbeiter eine positive Atmosphäre in den Räumen Ihrer Firma verspüren? POSITIVE ENERGIE. Freundliche Menschen, ein freundlicher Empfang, aber auch entsprechend schöne und ansprechende Einrichtung, Grünpflanzen und nicht zuletzt auch positive Energie spendende Bilder. Konkret Werke, die Eyecatcher sind, die man gerne ansieht, die den Blick auch aktiv anziehen und schon allein beim „Drüberschauen“ Freude bereiten

DIE LÖSUNG. In einer Zeit des hohen und

wohl auch angebrachten Kostenbewusstseins vermietet Matthias Rant deshalb Bilder mit großem Erfolg und bei stetig steigender Nachfrage. Der Maler berichtet, dass viele seiner Kunden die positive Ausstrahlung und die Kraft seiner Bilder schätzen. Sie machen einfach Freude, kosten aber nur den Gegenwert von einigen Kaffees pro Monat, was sich jeder leisten kann, der auf ein angenehmes Ambiente in seinem Büro Wert legt. Diese Lösung FOKUS

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ist auch dann ideal, wenn man sich an den Bildern über die Zeit „satt“sieht – man kann sie einfach tauschen. Wenn Sie ein Bild kaufen, müssen Sie es aus Kostengründen langfristig hängen lassen, abgesehen davon, dass es nur langsam steuerlich abzuschreiben ist und ins Betriebsvermögen übergeht. DER KÜNSTLER. Matthias Rant hat sich

seit seiner frühesten Jugend mit Farbe, Form und Ton beschäftigt. Kandinsky und Klee etwa haben ihn schon in der Jugend fasziniert und zählten zu seinen Vorbildern. Farbe, Form und Dynamik faszinieren ihn heute noch viel mehr als in seiner Jugend. Seine Bilder strahlen daher unglaublich viel Freude und positive Energie aus. Der Betrachter – auch wie erwähnt der kurzfristige Betrachter, der, wie in Bürosituationen oft üblich, eventuell nur vorbeigeht – nimmt genau diese positive Stimmung mit auf den Weg. Dies 22

FOKUS

ist auch der Grund, weshalb die Bilder von Matthias Rant mittlerweile an vielen Plätzen hängen, wie etwa in Büros, Ordinationen, aber zum Beispiel auch in Gerichtshöfen bis hin zum Parlament. Matthias Rant hat seit seiner Jugend viel künstlerische Ausbildung genossen. Prof. Fronius, Prof. Rogler bis hin zu Prof. Attersee – das waren seine Lehrer und sie haben ihm geholfen sein bevorzugtes Thema Farbe, Form und Dynamik weiterzuentwickeln. Er hat heute einen sehr interessanten Stil, eine hohe positive Expressivität und dadurch auch viel Erfolg und Anerkennung – zahlreiche Ausstellungen belegen dies.

arbeiter punkten. Gestalten auch Sie Ihr Büro attraktiver und lebensfroh! Q www.matthiasrant.com

RESÜMEE. So leicht und mit „wenig Kopfzerbrechen“ kann man den Stil und die Atmosphäre des Büros positiv verändern, dem Büro einen künstlerischen Anstrich geben und so bei Kunden, Geschäftspartnern und auch bei den MitAUGUST/SEPTEMBER 2012


Österreichs innovatives Magazin für Immobilien, Living und Wirtschaft bietet interessante und herausfordernde Tätigkeiten.

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IMMOBILIEN

Text Anastasia Blumenthal, Walter Thomas Fotos Engel & Völkers Wörthersee, Beigestellt

ERFOLGREICH VON ANFANG AN

EXKLUSIVITÄT HAT EINEN NAMEN Die Firma Engel & Völkers Wörthersee in Velden ist punkto Immobilien ein Begriff. Kein Wunder, vermittelt sie doch Premium-Immobilien an den schönsten Standorten in Kärnten. Immobilien am See liegen voll im Trend – der legendäre Star der Region ist der Wörthersee. im Sommer bspw. eine Wohnung sowie eine große Seeliegenschaft samt Villa mit direktem Seezugang zwischen drei und fünf Tagen vermarkten und verkaufen können.“

Stylisches Büro. Hans Hein, GF/Inhaber – Alexander Hein, Assistenz der Geschäftsleitung.

ÖSTERREICH. Seit mittlerweile zwei Jahren ist das erfahrene Team von Engel & Völkers auch mit einem Shop am Wörthersee vertreten. Dort haben sich Hans Hein und Alexander Hein mit einem sechsköpfigen Team auf die Beratung, Vermietung und den Verkauf oder die Bewertung von Immobilien für private wie auch institutionelle Kunden spezialisiert. Das Portfolio von Engel & Völkers am Wörthersee ist groß. Egal ob Villa, Wohnung, Grundstück oder Seeliegenschaft – das Dienstleistungsunternehmen findet mit Garantie auch Ihre Traumimmobilie. URLAUBSFEELING. Gerade Kärnten zählt

zu den beliebtesten Gebieten bei der Immobilienstandortwahl in Österreich. Gründe dafür sind die hervorragende Lage, attraktive Ausflugsziele und Sportmöglichkeiten – wie etwa über 20 Skigebiete und unzählige 24

FOKUS

Golfplätze. Und natürlich die über 1200 Seen, die allesamt glasklar sind und Trinkwasserqualität aufweisen. Hier kann geschwommen, gerudert, gesegelt, aber auch Wasserski gefahren werden. Ein Pluspunkt ist zudem das mediterrane Klima, das an den Süden Italiens erinnert. So verwundert es niemanden, dass etwa die Seegrundstücke wahrliche Raritäten und sehr gefragt sind. Obwohl die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen sind, kann sich Engel & Völkers Wörthersee nicht beklagen. Dazu meint Geschäftsführer Hans Hein: „Ganz im Gegenteil, die Nachfrage ist größer als das Angebot.“ Trotzdem hat sich die Vermarktungsdauer nicht verlängert. „Manchmal warten Kunden bis zu fünf Jahre auf eine geeignete Immobilie am See. Und Objekte in sehr guter Lage vermarkten sich nach wie vor innerhalb kürzester Zeit. So haben wir im diesem Jahr

INTERNATIONAL. Aber auch wenn Sie außerhalb Österreichs fündig werden möchten – durch die weltweiten Partner in 500 Shops in 36 Ländern auf fünf Kontinenten ist Engel & Völkers ein Ansprechpartner erster Wahl. Das Unternehmen ist dort daheim, wo sich anspruchsvolle Menschen bewegen. So werden etwa Jugendstilapartments, Stadtvillen, Lofts, Penthäuser, aber auch Investmentobjekte, Anlageimmobilien sowie Büro-, Einzelhandels- und Industrieflächen vermittelt. Seit 2007 gehört auch der Geschäftsbereich „Yachting“ zum Unternehmen, der sich auf die Vermarktung exklusiver Motor- und Segelyachten spezialisiert hat. Q

KONTAKT

Hans Hein Immobilien Lizenzpartner der Engel und Völkers Residential GmbH Seecorso 3 A-9220 Velden am Wörthersee Tel: +43 (0)4274/23 555 100 www.engelvoelkers.com/at/woerthersee

AUGUST/SEPTEMBER 2012


Im Angebot von Engel & Völkers Wörthersee.

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01 Luxusvilla in der Nähe von Klagenfurt Wohnfläche ca. 450 m², Grundfläche ca. 1.321 m² 02 Repräsentative Seeliegenschaft in Velden am Wörthersee inkl. Motorboot und Wörthersee-Lizenz Wohnfläche ca. 250 m², Grundfläche ca. 2.099 m² 03 Gediegene Apartments im Herzen von Bad Kleinkirchheim 04 Millstättersee – Penthäuser mit 180-Grad-Traumblick und direktem Seezugang Wohnfläche ca. 111 bis 120 m²

5 AUGUST/SEPTEMBER 2012

05 Millstättersee – exklusive Wohnungen mit direktem Seezugang Wohnfläche ca. 60 bis 162 m²

FOKUS

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IMMOBILIEN

Text Anastasia Blumentahl und Alexander Scheuch Fotos SÜBA

„Ambiente“ SÜBA-Projekt in 3400 Klosterneuburg, Albrechtstraße 64

14 Eigentumswohnungen

Zentrale Grünruhelage S-Bahn-Nähe Fertigstellung Herbst 2013

„BESONDERS WOHNEN IST FÜR UNS GANZ NORMAL“

SCHAFFUNG VON LEBENSQUALITÄT Eine hohe Bauqualität und Top-Ausstattung sind im heutigen Wohnbau besonders wichtig. Bei der SÜBA sind sie selbstverständlich – ist sie doch ein Garant für zufriedene Kunden.

ERFAHRUNG. In unserer schnelllebigen

Zeit sind beständige Werte unerlässlich. Und Unternehmen – besonders im Wohnbau – kommen und gehen. Nur ganz wenige behaupten sich längere Zeit am Markt. Eines dieser Unternehmen ist die SÜBA. Seit mehr als 30 Jahren ist sie am Immobilienmarkt erfolgreich unterwegs und hat durch ihre jahrzehntelange Erfahrung unzähligen Menschen nicht nur ein komfortables und qualitativ hochwertiges Heim geschaffen, sondern auch die Stadt Wien aktiv mitgestaltet. Dazu meint SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger: „Wir konzentrieren uns – momentan – auf Wien und des26

FOKUS

sen nahes Umfeld. Der Grund ist ein einfacher: Hier kennen wir unsere Partner und hier haben wir auch unsere Netzwerke.“ WERTBESTÄNDIGKEIT. Die SÜBA möchte mit ihrem 20-köpfigen Team rund um die Vorstände Heinz Fletzberger und Hubert Niedermayer für die Kunden möglichst optimale Bedingungen punkto Wohnen schaffen. So werden ausgesuchte Standorte in bevorzugten Gebieten – wie etwa im Grüngürtel oder Bestlagen in Bezirken innerhalb Wiens – als Standort für die zukünftigen Projekte ausgewählt. Denn nur diese garantieren Lebensqualität und eine

nachhaltige Wertbeständigkeit. Apropos Wertbeständigkeit: Die Krise hat auch vor dem Wohnbau nicht haltgemacht – allerdings eher im umgekehrten Sinne. Denn frei nach dem Motto „Grundbuch statt Sparbuch“ versuchen immer mehr Menschen, ihr hart verdientes Geld in Sicherheit zu bringen – und setzen auf Wohnungen. Einerseits um selbst darin zu leben, aber auch um ihren Kindern und Kindeskindern ein Heim zu schaffen. Und auch immer mehr institutionelle Investoren wollen Vorsorgewohnungen in ihrem Portfolio haben. Sorgenfalten bereiten Heinz Fletzberger allerdings die steigenden Grundstückspreise: AUGUST/SEPTEMBER 2012


„Dueville 23“ SÜBA-Projekt in 1230 Wien, Kanitzgasse 14–16

22 Eigentumswohnungen

Grünruhelage in Mauer Großzügige Freiflächen Fertigstellung September 2012

„Paulina“ SÜBA-Projekt in 1160 Wien, Paulinensteig 31

„Vivaldi“ SÜBA-Projekt in 1170 Wien,

mit Panoramablick! Bezugsfertig

Neuwaldegger Straße 23

43 Eigentumswohnungen

Tolle Lage am Waldrand

Tiefgarage

„Es wird immer schwieriger, in Wien Liegenschaften zu wirtschaftlich vertretbaren Preisen zu finden, jedoch kaufen wir nicht um jeden Preis. Eine Immobilienblase sehe ich allerdings nicht, denn im internationalen Vergleich sind in Wien die Preise für Eigentum, aber auch Mieten sehr niedrig. Was natürlich auch eine Errungenschaft des Mieterschutzes ist, der aber leider zu einer Verzerrung geführt hat. Man wird sich auch hier damit abfinden müssen, dass Wohnen etwas kostet.“ WOHNKOMFORT. Boomten früher Gar-

connieren, werden derzeit in erster Linie 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen nachgefragt. Ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung ist hier neben Lage und Ausstattung auch der Grundriss. Dazu meint Heinz Fletzberger: „Wir fragen uns bei jedem Objekt, ob wir selbst in dieser Wohnung leben möchten. Natürlich variieren die Vorgaben von Projekt zu Projekt und die Nutzer eines großen Wohnkomplexes erwarten andere Gegebenheiten als jene eines kleinen Mehrfamilienhauses. In diesem Sinne stehen bei der Planung für uns drei Punkte im Mittelpunkt: Wer könnte sich für eine Wohnung in dieser Lage interessieren? Welche Ausstattung wünscht er vorzufinden? Welchen Preis ist er bereit, dafür zu bezahlen? Und natürlich sollte jede Wohnimmobilie eine mittel- und langfristige Wertanlage mit hohem Steigerungspotenzial darstellen.“ AUGUST/SEPTEMBER 2012

22 Eigentumswohnungen

2 herrliche Penthouse-Wohnungen

GEHOBENER ANSPRUCH. Die SÜBA Bau und Baubetreuung AG hat derzeit einige Projekte in ihrem Portfolio. Etwa in der Neuwaldegger Straße im 17. Wiener Gemeindebezirk, nur wenige Gehminuten vom Schwarzenbergpark und Pötzleinsdorfer Schlosspark entfernt. Hier entstehen unter dem Namen Vivaldi bis Ende dieses Jahres insgesamt 43 Wohnungen mit Garten, Balkon oder Terrasse. Das Projekt Dueville 23 in Mauer, besser gesagt in der Kanitzgasse 14–16, wird bereits diesen Herbst fertiggestellt und punktet mit Fußbodenheizung in allen Räumen sowie Garten, Balkon oder Terrasse. In absoluter Wohnbestlage des 16. Bezirks wächst ein kleines, exklusives Wohnbauprojekt: MonteVerde. Auf vier Etagen entstehen 13 für den gehobenen Anspruch geplante Appartements. Aber auch in der Umgebung Wiens wird gebaut, so wird es Ende 2013 im Zentrum von Klosterneuburg-Kierling ein neues Wohnbauprojekt, bestehend aus 14 Wohneinheiten und 17 Tiefgaragenplätzen, geben. Q

KONTAKT SÜBA Bau und Baubetreuung AG 1040 Wien, Paulanergasse 15/6 Tel.: +43 (0)1 580 10 Fax: +43 (0)1 580 10 60 www.sueba.at

ZUR PERSON Heinz Fletzberger ist Vorstand der SÜBA Bau und Baubetreuung AG. Als akademisch geprüfter Immobilienfachberater mit Bauträger- und Maklerkonzession kann er auf 20 Jahre Berufserfahrung in der Immobilienbranche zurückblicken – und das seit vielen Jahren in leitender Funktion. Er sieht die Vorsorgewohnungen als Gewinner der Krise, denn „viele Anleger haben sich etwa bei Aktien die Finger verbrannt, sie setzen nun auf wertbeständige Vorsorgewohnungen“.

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN N ATTRAKTIVE METROPOLE

FOTO: STADT WIEN/PID, FOTOGRAF HUBER T DIMKO

WIEN ALS WIRTSCHAFTSMOTOR

z shauptmann von Wien Dr. Michael Häupl, Bürgermeister und Lande

Wien ist nicht nur ein florierender Wirtschaftsstandort mit über 100.000 Unternehmen, die Stadt besticht auch mit etwas ganz anderem – mit Lebensqualität, und das wie auch ihre Lage mitten in Europa macht die österreichische Bundeshauptstadt so besonders.

WACHSTUM. Aufgrund der hohen Lebensqualität und Attrakti-

wir die Stadt und auf der anderen wollen wir die Menschen fit machen für die Herausforderungen der kommenden Jahre. Und dabei geht es vor allem um Wissen. Wir setzen ganz massiv auf diesen hochentwickelten Teil der Wirtschaft – Wissen und die Vermarktung von Wissen. Denn nur mit den Schwerpunkten Forschung, Wissenschaft und Technologie wird man in Zukunft als Standort mit an der Spitze sein können. Um das zu erreichen, was wir alle wollen: Wien weiterhin als Top-Millionenstadt mit höchster Qualität für alle zu erhalten.

vität unserer Stadt gehen Prognosen von einem Bevölkerungsanstieg von durchschnittlich rund 15.000 Personen jährlich aus. Wien boomt also. Das eröffnet uns auch die Chance, Neues zu schaffen. Infrastrukturprojekte wie das Media Quarter Marx, aspern – Die Seestadt Wiens sowie der Hauptbahnhof Wien sind Beispiele dafür. Auf der einen Seite erneuern und modernisieren

Dr. Michael Häupl Bürgermeister und Landeshauptmann von Wien

SPITZENPOSITION. Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs. Ein Viertel der österreichischen Wirtschaftsleistung wird hier erarbeitet, was unsere Stadt zu einer der reichsten Regionen der EU macht. Wien ist aber auch die Stadt mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Das ist das erfreuliche Resultat einer konsequenten, nachhaltigen Politik über viele Jahre. Auf diesen Lorbeeren ruhen wir uns aber nicht aus.

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FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


QUALITÄTSOFFENSIVE IN DER WIENER IMMOBILIENBRANCHE

ZUKUNFT WOHNEN WIEN Die ausreichende Schaffung von Wohnraum ist in Wien eine der wesentlichen Herausforderungen in den nächsten Jahren. Es ist notwendig, sehr rasch Maßnahmen zu setzen, die den Anreiz für Investitionen erhöhen, denn im Moment ist die Nachfrage nach günstigen Wohnungen weitaus größer als das bestehende Angebot.

sein, in Wien in den nächsten Jahren eine ausreichende Menge an leistbarem Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Da das Flächenangebot in Wien nicht unendlich ausdehnbar ist und die Zuwanderung auch in den nächsten Jahren nicht zurückgehen wird, ist es notwendig, sehr rasch Maßnahmen zu setzen, die vor allem im frei finanzierten Bereich den Anreiz für Investitionen erhöhen. Bereits jetzt ist die Nachfrage nach günstigen Wohnungen weitaus größer als das bestehende Angebot. Die öffentlichen Mittel, mit denen noch vor Jahren ein großer Teil der neuen Wohnungen geschaffen wurden, nehmen rasant ab. Die Budgetprobleme der öffentlichen Hand lassen mittelfristig keinen Spielraum erkennen. Wirklich schöne Wohnungen in guter Lage können heutzutage nur noch gemietet werden, denn der Kauf ist nur mehr für wirklich gut betuchte Menschen leistbar. Das größte Problem in Wien sind die Grundstückspreise, denn solange diese auf einem derart hohen Niveau liegen, kann auch kein wirklich günstiger Wohnraum – frei finanziert – geschaffen werden. Hier ist optimales Flächenmanagement gefragt. Mittelfristig sollte aber wieder Normalität einkehren und nicht mehr um jeden Preis gekauft werden. Die ersten Tendenzen in diese Richtung sind bereits erkennbar, der Realismus kehrt wieder zurück. DIE IMMOBILIENCARD STEHT FÜR QUALITÄT UND SICHERHEIT. Mit der Einführung der Immobiliencard ist es uns gelun-

gen, ein Instrument zu schaffen, mit dem wir das Vertrauen der Bevölkerung in die Qualität und Kompetenz des Immobilienmaklers zurückgewinnen können. Als erstes Land in der EU hat Österreich damit einen Berufsausweis für alle gewerbeberechtigten Immobilienmakler, Immobilienverwalter und Bauträger. Zusätzlich hat sich die Immobilienbranche immer Standesregeln AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOTO: BEIGESTELLT

HERAUSFORDERUNG. Unsere größte Aufgabe in Zukunft wird

Michael Pisecky ist Berufsgruppensprecher der österreichischen Immobilienmakler und Obmann der Fachgruppe Wien.

unterworfen und wird sich in den nächsten Wochen verstärkt neuen Standesregeln unterwerfen, die langfristig die Qualität der Immobiliendienstleistungen spürbar verbessern werden. Durch Information über unsere Tätigkeit werden wir das Image der Branche in den nächsten Jahren weiter heben. Unsere jährlich durchgeführten Mystery Shoppings zeigen hier einen starken Trend zu mehr Qualität! Die Wienerinnen und Wiener werden merken, dass die Immobilienbranche insgesamt zum Wohle der in Wien Wohnenden vertrauenswürdige, wertvolle Arbeit leistet. WIR MACHEN DEN BERUFSSTAND ATTRAKTIV. Ein weiterer Schwerpunkt muss die Weiterentwicklung der Ausbildung in der Immobilienbranche sein. Neben dem Studium an Fachhochschulen und Universitäten werden innerbetriebliche Ausund Weiterbildungen sowie zusätzliche Lehrgänge die Qualität und Kompetenz des Berufsstandes ergänzen. Aber auch Soft Skills wie die soziale Kompetenz, Kommunikationstalent, Offenheit und Konfliktmanagement werden angehenden ImmobilienexpertInnen immer stärker abverlangt. An Arbeit mangelt es in der Wiener Immobilienbranche nicht. Wer gerne mit Menschen arbeitet und eine abwechslungsreiche Tätigkeit schätzt, ist im Berufsstand der Immobilien- und Vermögenstreuhänder goldrichtig. Q FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Anastasia Blumenthal, Ingeborg Zauner und Alexander Scheuch Fotos FOKUS, Schaub-Walzer / PID, beyer.co.at images

GROSSSTADTRÄUME IN BEWEGUNG

VIEL NEUES ZWISCHEN ASPERN UND SIMMERING In Wien sind Wohnen und die Wohnraumbeschaffung mehr denn je wichtige Themen. Der FOKUS bat Dr. Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, zum Gedankenaustausch.

v.l.n.r.: Ingeborg Zauner, Stadtrat Dr. Michael Ludwig und Dr. Alexander Scheuch

Es gab vor Ihrem Amtsantritt einen Rückgang der Neubautätigkeit in Wien, sowohl im frei finanzierten als auch genossenschaftlichen Bereich. In Zukunft wird auch auf Grund der Nachfrage vieles entstehen und entstehen müssen. Welche Initiativen setzen Sie hierzu? Michael Ludwig: Es ist richtig, dass der Wohnungsbedarf, auf Grund eines deutlichen Bevölkerungszuwachses, steigen wird. Das stellt uns natürlich auch in der Wohnbaupolitik vor eine große Herausforderung. Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Jahr 2035 rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in Wien haben werden. Das sind rund 14 Prozent mehr als jetzt. Wir haben diesem Trend, der schon seit einigen Jahren absehbar ist, daher frühzeitig Rechnung getragen. 30

FOKUS

Als ich vor fünf Jahren Stadtrat geworden bin, habe ich versprochen, dass wir die Neubauleistung stark anheben werden. Und ich habe in den ersten drei Jahren insgesamt 20.000 geförderte Wohneinheiten zusichern können. Das war eine deutliche Steigerung von 5.000 auf 6.500 pro Jahr. Letztes Jahr hat es auf Grund der Budgetkonsolidierung ein reduzierteres Budget gegeben. So habe ich überlegt, wie man durch die Hereinnahme von privatem Kapital ein zusätzliches, leistbares Wohnungsangebot für die Wiener Bevölkerung schaffen kann, und die sogenannte Wohnbau-Initiative ins Leben gerufen. Dabei stellt die Stadt Wien Partner-Konsortien, bestehend aus Bauträgern und Finanzdienstleistern, nicht nur Grund-

stücke, sondern auch sehr günstige Darlehen zur Verfügung. Erfreuliches Ergebnis der Wohnbau-Initiative ist, dass wir in den nächsten zwei Jahren an verschiedenen Bauplätzen in Wien mehr als 6.200 zusätzliche Wohneinheiten realisieren werden. Im April haben wir das erste Projekt, in aspern Seestadt, vorgestellt. Und nun werden Schritt für Schritt auch in anderen Teilen der Stadt Wohnungen aus dem Titel der Wohnbauinitiative realisiert. Es sind frei finanzierte Wohnungen, und deshalb gibt es auch keine Gehaltsobergrenzen. Trotzdem ist es mir gelungen, dass sich die Verträge, die in den ersten zehn Jahren abgeschlossen werden, am geförderten Wohnbau orientieren. Das ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Die Stadt kann noch mehr hochwertige Wohnungen zur Verfügung stellen, die Wohnungssuchenden zu kostengünstigen Konditionen offenstehen. Die Konsortien, und da vor allem die Finanzpartner, haben den Vorteil, dass sie langfristig und sicher Geld veranlagen können. Die verschiedenen Bauträger wiederum haben die Möglichkeit, dass sie Neubauten errichten und damit ihr Portfolio erweitern können. Darüber hinaus habe ich im Rahmen des geförderten Wohnbaus ein neues Projekt initiiert – die sogenannten „Smart-Wohnungen“. Aktuell sind 2.000 Wohnungen solcher Wohnungen in Planung, in Zukunft sollen im Schnitt rund ein Drittel der geförderten Wohneinheiten Smart-Wohnungen sein. AUGUST/SEPTEMBER 2012


Die Themen Stadterneuerung und Stadtentwicklung haben in Wien Priorität.

Was steckt hinter dem Begriff „SmartWohnungen“? Die Wohnungen sind etwas kleiner als die klassischen geförderten Wohnungen, aber „smart“ – sprich, sie verfügen über sehr durchdachte und alltagstaugliche Grundrisse. Sie bieten daher einerseits eine ausgezeichnete Wohnqualität, die Mieten sind jedoch fast so günstig wie in Gemeindebauten. Wir nützen dabei kreative Spielräume. So wollen beispielsweise viele Mieter mehr Stauraum. Aber muss der komplett in der Wohnung sein? Durch eine intelligente Konzeption im Haus kann man Stauraum durchaus auch in einem anderen Bereich, der sich nicht so stark auf die Miete auswirkt, unterbringen. So zum Beispiel in bislang kaum oder nicht optimal genutzten Allgemeinflächen des Hauses. Welche neuen interessanten Standorte wird es in Wien geben? Wir haben derzeit eine ganze Reihe von Standorten in Arbeit. Besonders interessant ist sicherlich aspern Seestadt, die nicht nur für Wien das größte Projekt, sondern für ganz Europa eines der ganz großen Entwicklungsgebiete darstellt. Das gesamte Gebiet ist so groß wie der 7. und 8. Bezirk zusammen. Neben einem wirtschaftlichen Schub – der Ansiedlung von Unternehmen, die sich vor allem mit Forschung und Technik beschäftigen – werden dort mit Unterstützung der Stadt im ersten Schritt bis 2016 mehr als 2.800 kostengünstige Wohnungen errichtet. Für eine gute öffentliche Anbindung sorgen unter anderem zwei U-Bahn-Stationen, die gleichzeitig mit der ersten Besiedlung eröffnet werden. Warum ist Simmering in der Vergangenheit ein „schlafendes Baby“ gewesen? Wird sich der Bezirk aus Ihrer Sicht positiv entwickeln? Simmering ist ein gutes Beispiel. Es gibt auch einige andere Bezirke, in denen es in den letzten Jahren eine sehr starke Entwicklung gegeben hat. Ich habe im Frühjahr den ersten Spatenstich für den geförderten Wohnpark auf dem ehemaligen Mautner-Markhof-Gelände durchgeführt. Der geplante Wohnpark zeigt auch, wie ein früheres Industriegebiet optimal für den Wohnbau genützt werden kann. Wir haben dort verschiedene Bauträger mit AUGUST/SEPTEMBER 2012

Neubau. Spatenstich für die erste Wohnhausanlage auf dem Areal der ehemaligen Mautner-Markhof-Gründe.

Seepanorama. So wird die künftige aspern Seestadt aussehen.

unterschiedlichen Zugängen und jetzt schon eine ungeheure Nachfrage. Solche Gebiete bedeuten in der Regel einen starken Impuls für den Bezirk und ganze Stadtteile. Ein anderes Beispiel ist das Sonnwendviertel, das Wohngebiet neben dem neuen Hauptbahnhof an der Grenze 4. und 10. Bezirk. Da gibt es auf der einen Seite das neue Stadtentwicklungsgebiet Sonnwendviertel mit neuen Formen des Wohnens, und daneben gibt es die zum Teil erneuerungsbedürftigen Bezirksteile von Inner-Favoriten. Gleichzeitig mit dem Bau des Sonnwendviertels haben wir daher in den angrenzenden älteren Vierteln eine Sanierungsoffensive gestartet. Ein eigens eingerichtetes Stadtteilmanagement soll durch die intensive Einbeziehung der lokalen Bevölkerung Alt und Neu enger miteinander verknüpfen. Der FOKUS hat im letzten Jahr die Artikelserie „Ist Wohnen im Wien noch leistbar?“ gebracht. Wie beurteilen Sie dieses Thema? Im geförderten Wohnbau wickeln wir unsere Projekte im Rahmen von Bauträgerwettbewerben ab. Das heißt, mehrere Bauträger müssen sich gemeinsam mit

Architektenteams bewerben. Eine unabhängige Jury entscheidet dann nach mehreren anspruchsvollen Kriterien, wer den Zuschlag bekommt. Bisher waren es drei Kriterien: Erstens die Wirtschaftlichkeit und zweitens die Ökologie, bei der wir im internationalen Spitzenfeld liegen. Es gibt keine andere Stadt, wo es so viele Passivhauswohnungen gibt wie in Wien. Mit Eurogate am früheren Aspanger Bahnhof im 3. Bezirk haben wir etwa die größte Passivhauswohnsiedlung Europas. Die dritte Kategorie ist die Architekturqualität. Ich habe jetzt noch ein viertes Kriterium hinzugefügt: die soziale Nachhaltigkeit. Dieser Punkt soll sich mit der Alltagstauglichkeit, mit der Benutzerfreundlichkeit und auch mit der Frage beschäftigen, wie weit man schon bei der Planung Kosten einsparen kann – und nicht nur während der Nutzung durch die Mieterinnen und Mieter. Man muss auch stärker als bisher das Gefühl für Kosten-Nutzen-Wahrheit in den Vordergrund rücken – etwa das Verhältnis von Brutto- und Netto-Geschoßflächen oder Gangflächen, wo man überall einsparen kann, ohne dass die Mieterinnen und Mieter das negativ bemerken. Einfach durch intelligente Planung. Q FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN EIGENTUM/MIETE

Text Walter Senk

GLEICHENFEIER

FOTO: ÖSW

FOTO: SHUTTERSTOCK

ANSTIEG DER IMMOBILIEN- TEMPORÄRES WOHNEN PREISE IN WIEN AM STORCHENGRUND

Q Trotz einer relativ stabilen Marktlage im zweiten Quartal 2012 weist das Immo-Barometer des Portals FindMyHome.at weitere Preissteigerungen bei Mietobjekten und Eigentumsimmobilien aus. „Wien wird zum teuren Pflaster. Die Preise in Spitzenlagen und gefragten Wohngegenden mit guter Infrastruktur steigen rasant“, erklären die beiden Immobilienexperten Bernd GabelHlawa und Benedikt Gabriel. Für den Quadratmeter Eigentum zahlt man in Wien durchschnittlich 3.461 Euro. Das sind um 1,8 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Noch stärker legten die Mieten zu: Sie kletterten um 2,5 Prozent nach oben und belaufen sich nun auf durchschnittlich 13,48 Euro pro Quadratmeter. Ein Ende der Preissteigerungen ist für die Immobilienexperten nicht in Sicht: „Der Markt ist aufgeheizt und das Angebot deutlich kleiner als die Nachfrage.“ Immobilienexperten gehen für das Gesamtjahr von einem Preisanstieg von rund vier bis fünf Prozent aus.

Q Ecke Storchengasse und Linke Wienzeile errichtet das ÖSW geförderte Apartments für Kurzzeitwohnen. Durch seine zentrale Lage ist das Projekt für Bewohner unterschiedlichster Zielgruppen prädestiniert. Kurzzeit-Apartments sollen in erster Linie den Wohnbedürfnissen von Pendlern, Lehrlingen und internationalen Geschäftsreisenden entsprechen. Dieses Wohnkonzept deckt vielfältigste „nomadische Bedürfnisse des Zwischenstopps“ ab. 63 Ein- und Zweibettwohneinheiten werden auf sieben Ebenen verteilt. Die Grundrisse der Wohneinheiten zeichnen sich durch eine offene Struktur aus und können durch Schiebeelemente in Raumzonen unterteilt werden. Dadurch ergeben sich Möglichkeiten zur individuellen, flexiblen Möblierung. Alle Wohneinheiten verfügen über einen eigenen Freiraum. Geplant wurde das Projekt von den Büros Schluder Architektur und Dietrich Untertrifaller Architekten.

MARINA TOWER

ERSTES BÜRO DER WELT MIT ALLEN ZERTIFIKATEN

FOTO: IG IMMOBILIEN

Q Direkt an der Donau neben der neu eröffneten U2-Station Donaumarina gelegen und nur 400 Meter von der Autobahnabfahrt Handelskai der Südosttangente entfernt, entsteht der 130 Meter hohe MARINA TOWER mit einer Gesamtmietfläche von rund 47.200 Quadratmetern. Der MARINA TOWER setzt ein völlig neuartiges Bürokonzept um, das Arbeiten mit Wohlfühlcharakter möglich macht. Durch effiziente Grundrisse und die Möglichkeit, große Besprechungen in das hausinterne, technisch auf höchstem Standard ausgestattete und voll servicierte Konferenz- und Businesscenter zu verlegen, liegt die Flächeneffizienz etwa 15 Prozent über vergleichbaren Bürotürmen in Wien. Dem MARINA TOWER ist der rund 6.000 Quadratmeter große MARINA PARK vorgelagert. Dazu IG Immobilien-Geschäftsführer Hermann Klein: „Es gibt keinen Grund, warum die MARINA CITY in Wien nicht das gleiche Potenzial haben sollte wie ähnlich ambitionierte Projekte rund um Hafenanlagen in Düsseldorf, Köln oder Hamburg.“ Etwas ganz anderes zeichnet den MARINA TOWER allerdings auch noch aus: Er wird technisch nicht nur am Wiener Büromarkt führend sein: Der Turm wird das erste Bürogebäude weltweit sein mit allen drei führenden Nachhaltigkeitszertifikaten auf Top-Niveau: ÖGNI / DGNB in Gold, LEED in Platinum und BREEAM in Excellent. 32

FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


BAUSTART

ÖBB-KONZERNZENTRALE AM HAUPTBAHNHOF WIEN standsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. Der gesamte ÖBBKonzern verfolgt seit mehreren Jahren ein Konzept zur Standortkonzentration. Ziel ist, einen Großteil der bisher in Wien verstreuten Bürostandorte von ÖBB-Gesellschaften an drei zentralen Standorten zusammenzuführen. Nach der Standortkonzentration der Rail Cargo Austria in Erdberg wurde auch bereits die ÖBB-Infrastruktur am Praterstern zusammengeführt. Die Wiener Architekten Zechner & Zechner entwarfen mit der ÖBB-Konzernzentrale ein nachhaltiges modernes Gebäude am letzten Stand der Technik. Dadurch werden auch die laufenden Kosten gering gehalten.

FOTO: ÖBB_ZECHNER & ZECHNER

Q Im Sommer starteten die Bauarbeiten für die Errichtung der neuen ÖBB-Konzernzentrale am südlichen Vorplatz des Hauptbahnhofs Wien. Ein Konsortium, bestehend aus der HABAU Hochund Tiefbaugesellschaft m.b.H., ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH und BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH, hat das Baurecht an der Liegenschaft erworben. Es wird bis August 2014 die ÖBB-Konzernzentrale errichten und das Gebäude an den Generalmieter ÖBB vermieten. „Weniger Standorte, geringere Prozesskosten, niedrigere Miete – der Weg, nicht selbst zu bauen, hat sich für die ÖBB sehr vorteilhaft bestätigt“, so Christian Kern, Vor-

HOTELINVESTMENTS

MEHR TRANSAKTIONEN, KLEINERES VOLUMEN

FOTO: CHRISTIE

Q Das Transaktionsvolumen im österreichischen Hotelinvestmentmarkt betrug in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres rund 130 Millionen Euro. Das entspricht in etwa einem Fünftel aller Investitionen in gewerbliche Immobilien in diesem Zeitraum. Lukas Hochedlinger, Managing Director Austria, Business Development Manager CEE bei Christie + Co, geht für den Rest des Jahres von einer weiteren Zunahme aus, denn das Transaktionsvolumen liegt etwa ein Drittel unter dem Vorjahr. Hochedlinger führt dies auf das Ausbleiben mehrerer großer Deals in Wien wie im ersten Halbjahr 2011 zurück. Das Transaktionsvolumen in der ersten Hälfte 2012 war geprägt durch mehrere, vorwiegend kleinere Einzeltransaktionen. „In erster Linie handelt es sich dabei um städtische 3- und 4-Sterne-Hotels in Wien, aber auch in den Bundesländern hat sich einiges getan“, weiß der Hotelimmobilienexperte. Die Transaktionen spiegeln die derzeit aktiven Investorentypen wider. „Allen voran sind dies hauptsächlich eigenkapitalstarke Einzelpersonen, sogenannte ,HighNet-Worth Individuals‘ – HNWIs, welche die Hotels meist als sogenanntes ,Forward Committment‘ zunächst ohne Fremdfinanzierung erwerben und sich erst nach dem Kauf um die Bankengespräche kümmern“, stellt Hochedlinger fest. Das steht in direktem Zusammenhang mit dem nach wie vor sehr restriktiven Verhalten der Banken bei (Hotel-)Finanzierungen. AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOKUS

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PREMIERE

Q Mit der Premiere der ersten „Wiener Immobilienmesse“ findet ab 2013 eine brandneue Messeplattform im Congress Center der Messe Wien statt, die speziell auf den Bedarf von ImmobilienPrivatkunden, also all jenen, die Wohnimmobilien anbieten oder suchen, zugeschnitten ist. Regional ist die neue Publikumsmesse auf Ostösterreich, also den Großraum Wien mit den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland, ausgerichtet. Das Immobilienangebot der „Wiener Immobilienmesse“ bietet sowohl Liegenschaften in der Stadt (Miete und Kauf) als auch Häuser, Grundstücke, Landwirtschaften oder Wälder sowie einen eigenen Bereich für Kunden, die nach passenden Immobilienmaklern suchen. Entwickelt wurde das Messekonzept der „Wiener Immobilienmesse“ von Reed Exhibitions Messe Wien in enger Zusammenarbeit mit den Immobilienexperten der IAI, der „Initiative aktive Immobilienwirtschaft“ und ihren rund 35 Mitgliedern. Besondere Aufmerk-

FOTO: INTERCOLOR

GRÜNES LICHT FÜR DIE „WIENER IMMOBILIENMESSE“

samkeit hat Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien auf die Konzeption der „Wiener Immobilienmesse“ gelegt, deren Angebot zu 100 Prozent die Bedürfnisse der Aussteller und Besucher abdeckt und auf die derzeit vorherrschende Marktsituation abgestimmt ist.

SPACE2MOVE

FOTO: RAIFFEISEN EVOLUTION

BÜROS MIT WEITBLICK

Q An einem attraktiven Standort in 19. Wiener Gemeindebezirk gelegen, wurde bereits Ende 2011 die erste Bauphase des Büroprojektes space2move, bestehend aus zwei Bauteilen, des

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FOKUS

Büroprojekts fertiggestellt. Investor und Entwickler der Liegenschaft ist und war die Raiffeisen Property International GmbH. Weitere 20.000 Quadratmeter werden jetzt im dritten Bauteil an Mietfläche zur Verfügung stehen, womit das Projekt insgesamt 26.500 Quadratmeter Mietfläche hat. Space2move bietet seinen Nutzern wirtschaftliche und flexible Möglichkeiten der Raumnutzung. Die Flächen können ab 220 Quadratmetern angemietet werden und sind individuell gestaltbar. „Wir legen großen Wert darauf, dass jeder Mieter sich seine Fläche so gestalten kann, wie es seine Anforderungen und Bedürfnisse erfordern“, sagt Peter Jäger, zuständig für die Vermietung bei der RPI, und führt weiter aus: „Das Gebäude weitet sich in Summe auf drei zusammenhängende Komplexe aus, die in Niedrigstenergiebauweise errichtet wurden. space2move ist ein absolut nachhaltiges Gebäude.“

AUGUST/SEPTEMBER 2012


aspern IQ ist ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mitten in der Seestadt aspern. Ab 2012 finden hier innovative Unternehmen Platz um ihre zukunftsweisenden Ideen zum Leben zu erwecken. Die Büro- und Laborflächen können von den Mietern mitgestaltet und individuell angepasst werden. Alles zu österreichs ersten Plus-Energie-Gewerbeimmobilie und zur Zukunft von Arbeitswelten erfahren Sie unter: www.aspern-iq.at

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Thomas Kozak Fotos Beigestellt

TECH GATE VIENNA

WIENS GRÖSSTER UND WICHTIGSTER WISSENSCHAFTS- UND TECHNOLOGIEPARK Tech Gate Vienna vereint das „gewisse etwas Mehr“ – hochwertige Büroräumlichkeiten und einzigartige Eventflächen.

Landmark. Tech Gate Vienna, das Tor zur Donau-City. 36

FOKUS

UNTERNEHMEN. Tech Gate Vienna, 2005 nach den Plänen der Architekten Holzbauer und Frank fertiggestellt, bietet innovativen technologieorientierten Unternehmen beste infrastrukturelle Bedingungen für deren wirtschaftliche Aktivitäten. Die beiden Hauptaktivitäten von Tech Gate Vienna sind einerseits die Vermietung von hochwertigen Büro- und Laborflächen innerhalb eines Rahmens, der Synergien zwischen technologieorientierten Unternehmen und umsetzungsorien-

tierten Forschungseinrichtungen erleichtert, andererseits die Vermietung von Event- und Veranstaltungsflächen. Die dritte wichtige Tätigkeit ist die Organisation eigener Veranstaltungen (Talk Gate), die Tech Gate Vienna als wichtigen „Ort der Technologie“ im Bewusstsein der interessierten Öffentlichkeit verankert. VIELFALT. Als Wissenschafts- und Techno-

logiepark stellt Tech Gate Vienna im Unterschied zu vielen anderen Büroimmobilien AUGUST/SEPTEMBER 2012


Mulitmedia. Sky Stage, Business Stage, Multimedia Stage (von oben nach unten).

INFORMATION

Dr. Ingrid Fitzek Mit Mai 2012 hat Dr. Ingrid Fitzek die Geschäftsführung der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH übernommen. Als Spezialistin in den Bereichen Immobilien und Marketing lautet ihre Devise, Tech Gate Vienna einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen und gleichzeitig die Einzigartigkeit zu unterstreichen.

sowohl hochwertige Büroräumlichkeiten (Kleinbüros und Großraumbüros) als auch Laborflächen zur Verfügung. Auf über 28.000 m² vermietbarer Fläche sind derzeit rund 65 Mieter angesiedelt. Es sind dies Unternehmen aus dem Bereich Forschung, IT, Engineering und Biotechnologie. EVENTLOCATION. Mit Herbst dieses Jah-

res werden sich die Eventflächen von Tech Gate Vienna unter einem neuen Markennamen präsentieren: The Stage. AUGUST/SEPTEMBER 2012

Events, Hochzeiten, Feste, Konferenzen, Seminare, Meetings – The Stage, die Eventlocation mit dem „gewissen etwas Mehr“, bietet ein einmaliges Ambiente für Veranstaltungen auf vier einzigartigen und bestens ausgestatteten Stages. 2.000 m² multifunktionale Veranstaltungsflächen, moderne Architektur, atemberaubende Ausblicke, State of the art-Equipment und professionelle Betreuung lassen so Events zu Highlights auf allen Ebenen werden. Q

Tech Gate Vienna Wissenschaftsund Technologiepark GmbH Geschäftsführung / CEO Dr. Ingrid Fitzek Donau-City-Straße 1, A-1220 Wien Tel. +43 (1) 20 501 11-0 Fax +43 (1) 20 501 11-900 office@techgate.at www.techgate.at

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Albert Bayer und Alexander Scheuch Fotos Lugner City

EINKAUFSZENTRUM GENERELL

LUGNER CITY SPEZIELL Der Shoppingcenter-Pionier Baumeister Richard Lugner hat dem FOKUS sein Erfolgsrezept verraten.

Lugner City. Das Hauptportal am Wiener Gürtel.

WAS IST WICHTIG? Die Lage, die Lage

und nochmals die Lage. Weiters der Branchenmix: Es muss ein breites Sortiment geben mit Magnetmietern im Lebensmittel-, Bekleidungs- und Elektrobereich. Architektur muss sich dem Ziel Verkaufsmaschine unterordnen. Den Blick aufs Rathaus von jedem Geschäft, Grünoasen, Mosaike, all das interessiert die Kunden nicht, die wollen shoppen und Ware im Geschäft oder in der Auslage sehen, spüren und probieren. Es gibt einige Zentren, die Architekturpreise erhielten, aber vom Publikum als Einkaufszentrum nicht angenommen wurden, weil es nicht um Schönheit und Architektur, sondern nur um Warenpräsentation und klare Wegeführung geht, nur das bringt die Kassen zum Klingeln. 38

FOKUS

Doch die Welt dreht sich weiter. Heute im Zeitalter des Onlinehandels ist Warenangebot allein zu wenig – das gibt es im Internet auch. Die neue Generation der Einkaufszentren muss sich vom Internet lösen und Erlebniszentrum sein, wo man persönlich und nicht virtuell dabei ist. Einzigartig. Direkter Zugang zur Lugner City von der U6.

Neben Geschäften muss es eine vielfältige Gastronomie geben, ein Mehrsaalkino (Multiplex), Billardsäle, Kegelbahnen, Karaoke-Bars, Discos und Fitnesscenter, wo man einfach die Seele baumeln lassen kann. Es muss lange Öffnungszeiten, die UBahn möglichst vor der Tür und genug Parkplätze geben. LUGNER CITY – LAGE. Am Gürtel, der

stärkst befahrenen Bundesstraße Österreichs gelegen, mit zwei großen Tiefgaragen und großzügiger Gratisparkregelung. Direkter Zugang zur U6 – Wiens einziger U-Bahn ohne Innenstadtanschluss, die Floridsdorf mit Alt- Erlaa über den Westgürtel verbindet. Etwa von Floridsdorf mit der U6 in die Lugner City kommt man bequemer als mit der Straßenbahn ins AUGUST/SEPTEMBER 2012


Die Lugner City hat beim „Shoppingcenter Performance Report Österreich 2012“ einen Top-Platz errungen.

Larry Hagman. Prominenter Besuch in der Lugner City.

Paris Hilton. Stargast am Wiener Opernball.

Donauzentrum oder von Alt-Erlaa mit der U6 in die Lugner City einfacher, als öffentlich in die SCS zu fahren. Mit vier Straßenbahnlinien (6, 9, 18 und 49 am Urban-Loritz-Platz) und dem Bus 48A (hat an jeden Ende der Lugner City eine Haltestelle) ist eine ideale „Öffi“Anbindung gegeben. Die Stadthalle und die Hauptbibliothek werden von mehr als drei Millionen Besuchern im Jahr frequentiert, die vor und nach den Besuchen der Veranstaltungen oder der Bibliothek in die Lugner CityGastronomie, aber auch shoppen kommen. Alles zusammen sind das ohne Möbel Lutz elf Millionen Besucher im Stadthallenviertel, auch „Mausi-Land“ genannt. ÖFFNUNGSZEITEN. Die Lugner City nutzt die Abendöffnungszeiten soweit erlaubt aus. So macht etwa Merkur von 8.30 bis 18 Uhr in 9,5 Stunden weniger Umsatz als in den drei Stunden von 18 bis 21 Uhr. Am Abend, wenn berufstätige Kunden Zeit zum Einkaufen haben, machen sie Großeinkäufe im Lebensmittelbereich, gustieren und kaufen alles, was das Herz begehrt. Vor allem durch die innerstädtische Lage vergrößert sich das Einzugsgebiet am Abend wesentlich – es kommen nicht nur die Kunden aus der Umgebung, sondern aus ganz Wien und den Umlandgemeinden, weil sie ohne Zeitdruck bis 21 Uhr shoppen und gustieren können, wenn die Geschäfte der Einkaufsstraßen und AUGUST/SEPTEMBER 2012

der Innenstadt schon längst geschlossen haben. Die Öffnungszeiten im österreichischen Handel sind noch immer ein Privilegienstadl für die Großkonzerne wie Spar, die sich an elitären Standorten, etwa Bahnhöfen, Flugplätzen und Tankstellen, goldene Nasen verdienen.

In Ungarn, Tschechien und der Slowakei gibt es keine Beschränkungen, in Österreich gibt’s Strafen, wenn man abends zu lange oder Sonntag offen hat oder mehr als das erlaubte Sortiment führt. Für Touristen, aber auch Ortsansässige darf man in Tirol in Wintersportorten von Weih-

Entertainment statt Architektur. Obwohl die unternehmerische Freiheit in der Verfassung garantiert ist, entscheiden in Österreich die Landeshauptleute und nicht der Unternehmer, wann man aufsperren darf.

Service. Wenn andere zusperren, hat Lugner noch offen, sogar die Post.

nachten bis Ostern und in der Sommertourismusgebieten von Mai bis September sonntags geöffnet halten, weil es der Tiroler Landeshauptmann erlaubt. In Wien ist nur Zusperren erlaubt. Die Wochenendurlauber des Städtetourismus können statt shoppen heruntergelassene Rollbalken besichtigen. Am Montag, wenn die Geschäfte wieder offen haben, sind die Wochenendtouristen schon wieder weg – für ein Tourismusland wie Österreich einfach unverständlich. Auf Bahnhöfen und Flugplätzen dürfen Geschäfte im für Reisende zugänglichen Bereich länger und sonntags offen halten, wobei eher die Reisenden in der Minderheit sind. Ein Privilegienstadl findet sich etwa am Bahnhof Salzburg oder Graz, wo man Schlange stehen muss, weil der Andrang so groß ist. Wenn für Reisende Bedarf besteht, darf die Mindestgröße von 80 m² der Lokale überschritten werden. Ob die Käufer Reisende sind, stellt aber niemand fest. > FOKUS

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Jubiläum. 20 Jahre Lugner City werden gefeiert.

Spar in Salzburg und Graz macht an den Sonntagen einen Wochenumsatz, obwohl man meint, die Sonntagsarbeit sei abzulehnen. Das ist ein Farce bzw. ein ungerechter Privilegienstadl, der den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung verletzt – zugunsten der Privilegienritter. Da gibt es kein Wochenendruhe-Gesetz, da gibt es keine armen alleinerziehenden Mütter, da klingeln die Kassen. Etwa die Apotheke am Wiener Graben darf Samstag als einziges Geschäft nur bis Mittag offen haben. Es wurde ihr, da die Apotheker das nicht einsehen wollten, mit Konzessionsentzug gedroht, während alle anderen Geschäfte am Graben bis 18 Uhr offen haben dürfen – eine Wiener

Skurrilität in der „verbotenen Stadt der Parkpickerln“. BEISPIEL LUGNER CITY. Die beiden un-

teren Geschoße (Unter- und Erdgeschoß) haben straßenebene Zugänge – da 70 Prozent der Besucher der Lugner City ohne Auto kommen, gibt es eine entsprechende Frequenz. Das Obergeschoß braucht künstliche Frequenz, das wurde anfangs durch Aufzugsführung aus der Garage direkt ins Obergeschoß ohne Halt in den beiden unteren Geschoßen (Unter- und Erdgeschoß) erreicht. Anordnung von WC, Trafik und Elektromarkt (heute Media Markt) als Publikumsmagnet im OG. Seit Errichtung des Kinocenters gibt es

Erlebnis statt Online Shopping.

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FOKUS

noch eine überdachte Rolltreppe direkt von der U-Bahn-Station der U6 ins Obergeschoß des Kinocenters. Die frequenzstarken Unternehmen, die in vielen Einkaufszentren vertreten sind, sind die Garanten für die Publikumsakzeptanz. Ein namenloser Textilhändler der 40 Euro/m² zahlt, vertreibt eher Kunden, eine H&M-Filiale, die eine geringere Miete zahlt, bringt auch neue Kunden. Das ist keine verkehrte Welt, sondern das Erfolgsgeheimnis vieler erfolgreicher Einkaufszentren. Neben den „Magneten“ kann man auch andere Firmen ansiedeln, aber da gilt ebenfalls das eherne Gesetz, dass Firmen mit hoher Kundenfrequenz wie BIPA und DM besser sind als Namenlose oder auch ein Schlekker, den man aus B- und C-Lagen kennt. Am besten, man geht in andere Zentren und beurteilt die Filialisten nach Kundenfrequenz. Ein gutgehender Filialist ist ein

Glamour. Brigitte Nielson und „Mausi“ Lugner mit Baumeister Richard Lugner.

Erfolgsgarant – auch wenn er in vielen Zentren angesiedelt ist, sollte man eher nach solchen Mietern greifen, da sie von den Kunden nachgefragt werden und die Frequenz erhöhen. Einkaufszentren, welche meinen, sie kommen ohne die großen Handelsfirmen aus und deshalb eine Sammlung von unbekannten Individualisten ansiedeln, werden Schiffbruch erleiden. Diese Zentren machen das nicht aus Überzeugung, sondern aus der Not heraus, dass infolge der schlechten Lage oder sonstiger negativer Elemente des Zentrums die guten Filialisten diese Zentren links liegen lassen – auch Exoten wie aussterbende Branchen gehören nicht in EKZ. Derzeit wird von vielen Firmen der Onlineverkauf als zweite Schiene neben dem Handel aufgebaut. In Österreich erreicht er wegen der restriktiven Öffnungszeiten bereits einen Umsatzanteil von bis zu 15 AUGUST/SEPTEMBER 2012


Prozent. Dann wenn die Geschäfte zu haben, blüht der Onlinehandel – vor allem am Wochenende, wo man Zeit zum Shoppen hätte, aber nur der Onlinehandel dies ermöglicht und wo es für Sonntagsbuchungen sogar Sonderrabatte gibt. Die fachkundigen Verkäufer werden dann dem Trend folgend durch Lagerarbeiter ersetzt – Fachberatung ade! Damit zieht man die einsamen Wölfe aus ihren Wohnsilos. Kommunikation, Begegnung, aber auch das Fühlen, Angreifen der Ware, das Gleich-mitnehmen-Können und wie schon erwähnt die Beratung sind Argumente, leider spielen die österreichischen Öffnungszeiten dem Onlinehandel und dem Ausland mit liberalen Öffnungszeiten die Kunden zu, denn in Ungarn, der Slowakei und Tschechien gibt es eben keine Öffnungszeitenbeschränkungen. Bei allem, was man tut, ist das Service am Kunden das Wichtigste, er spült das Geld in die Kasse, mit dem man Miete, Ware und Gehälter zahlen kann. Am Abend, wenn viele Zeit haben, kann man mit den größeren Umsätzen die Überstundenzuschläge verdienen, vorausgesetzt, man zieht zusätzliche Kunden an. Aber auch Gratisparken, Aktionstage der einzelnen Firmen und des Centers fördern den Umsatz. Aber auch technische Mittel wie Kennzeichenerkennung bei Autos und Lokalsuchprogramme gehören zum Kundendienst und werden demnächst in der Lugner City eingeführt. Die Zentrumsleitung sollte aber auch auf die umsatzfördernde Gestaltung des Zentrums und der Geschäfte Einfluss nehmen. Helle Malls mit Tageslicht und keine finsteren Hallen, das ist auch Vorgabe der modernen Generation der neuen Center. Nochmals: Attraktive „Verkaufsmaschinen“ und keine Architekturtempel mit Visionen, die man erklärt bekommen muss. Man muss ohne Erklärung mitbekommen und verstehen, um was es geht, um zu shoppen – und sonst nichts. Ein Einkaufszentrum soll so angelegt sein, dass es den Kunden von Geschäft zu Geschäft lockt, den Besucher einfach verführt wie seinerzeit Eva den Adam im Paradies, und die Geschäfte müssen durch attraktive Gestaltung des Eingangsbereichs die Kunden ins Lokal locken. Die Geschäfte sollen zur Mall weit offen sein. AUGUST/SEPTEMBER 2012

Herzlich. Lugners Pläsierchen für Tierchen.

Wenige Auslagen im Eingangsbereich, es soll die Verführung durch die Ware beginnen wie etwa beim Marktplatz von Merkur in der Lugner City. Man geht hinein,

die Geschäfte zu sind, auch abends das Geschäft und die beleuchtete Ware deutlich sehen kann. Einfach „Window-Shopping“. Auslagenpuppen sollten so aufgestellt werden, dass sie von den Auslagenstrahlern angeleuchtet werden, wie überhaupt auch Stellagen und so weiter gut und möglichst weiß angeleuchtet sein sollten, damit man die Ware wahrnimmt. Kartons, in denen die Ware versteckt ist, gehören nicht in den Präsentierteller Regal, sondern ins Lager. Werbung ist wichtig, aber die Firmen sollten auf ihre Portale beschränkt werden und nicht alle freien Flächen wie Säulen und Geländer und Ähnliches für Werbung missbrauchen. Das Zentrum und die Architektur sollen sichtbar bleiben. Auch Entertainment, Künstlerauftritte, Autogrammstunden, Ausstellungen, Modeschauen sollten als Gratisdraufgabe ein Center von den Einkaufsstraßen abheben und Stubenhocker ins Zentrum zum Live-

Ein Herz wie ein Löwe bedeutet oft das Herz für einen Löwen. Michael Josef Sommer steht mittendrin und wird durch die Warenpräsentation von allen Seiten angesprochen. Die Portale sollten aus Glas und möglichst raumhoch sein, dass man, wenn

Erlebnis locken, statt online zu shoppen. Aber auch ein leutseliger Lugner ist Teil der Center-Marke „LUGNER“. Die Lugner City treibt’s einfach bunter ... Q

ANLAGE EINES EKZ Rot: Magnetbetrieb Grün: Mall Gelb: Geschäfte

1. Wie ein Hundeknochen mit zwei Magnetbetrieben (rot), die gelben Flächen nutzen den Kundenstrom zu den Magneten.

2. Egal wo man die Mall betritt, in jeder Richtung ist ein Magnetbetrieb.

Wo immer der Kunde das EKZ betritt, muss es einen Trampelpfad zu den Magnetbetrieben geben. Der Trampelpfad soll nur von Auslagen oder Gastronomie gesäumt sein. Nebenwege, die zu keinem Ziel (Magneten) führen, leiden an fehlender Publikumsfrequenz – die Geschäfte machen daher schlechtere Umsätze. In solchen Lagen muss man also frequenzstarke Firmen ansiedeln, damit auch diese Zonen Kunden anziehen.

FOKUS

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LUGNER KINO CITY Zu einem Einkaufscenter gehört ein Erlebnisbereich mit einem modernen Multiplexkino. woch) und vom Film (Zuschläge für 3DFilme oder Überlänge), ein besonderes Zuckerl gibt es ab sofort (nicht Sa, So, Ftg.), da kostet am Nachmittag jede Kinokarte für jeden Film, der bis 17 Uhr startet, 4 Euro. In der Lugner Lounge sind für das Lounge-Service 6 Euro für Drinks, Popcorn und Nachos zu bezahlen. Ab 19 Uhr parkt man drei Stunden gratis, somit geht sich zum Kinovergnügen bequem ein Besuch in der Gastronomie aus, danach zahlt man für eine halbe Stunde Parken nur 0,70 Euro.

Society. Richard Lugner zeigt sich immer gerne in charmanter Gesellschaft.

LUGNER LOUNGE. Einzigartig in Wien

KINO-ERLEBNIS. In der Lugner Kino City

ist die Planung aller elf Säle besonders gut gelungen, da der Saal vor dem Besucher liegt und dieser beim Eintreten dessen Schönheit und Größe auf einem Blick erkennt. Er muss nicht durch einen dunklen „Tunnel“ gehen, bevor er alle Reihen des Saals erkennen kann. Für Rollstuhlfahrer sind beste Plätze im Saal vorgesehen – und nicht bloß in den ersten Reihen, das wäre Diskriminierung. Alle Säle verfügen über eine Induktionsschleife, die es schwerhörigen Besuchern ermöglicht, den Ton über ihren Hörapparat ohne Saalgeräusch zu empfangen. Die Lugner Kino City ist Wiens einziges Multiplexkino mit einer derartigen Schwerhörigenanlage. MODERNSTE TECHNIK. Das Lugner Kino

zählt mit seiner Dolby Digital 3D-Technik zu den modernsten Multiplexen in Österreich. Die digitale Technik ermöglicht einen flexiblen Einsatz der Filme, auch kann ein Film beispielsweise in mehreren Sälen gleichzeitig oder zeitversetzt gezeigt werden. Im Vergleich zur analogen 35-mm-Kopie konnte man zwar einen Film gleichzeitig in mehreren Säle zeigen, jedoch nicht zeitversetzt. Die digitale Zukunft im Kino hat begonnen, die analogen 35-mm-Filme werden langsam durch digi42

FOKUS

tale Filme ersetzt werden. Auch die Digitalisierung entwickelt sich weiter, es werden bereits einige Filme nicht nur mit den herkömmlichen 24 Bildern pro Sekunde, sondern bereits mit 48 bzw. 60 Bildern pro Sekunde produziert, somit werden die Tiefen- und Bildschärfe sowie die Farbbrillanz speziell bei 3D-Filmen unglaublich klar. Ein K4-Projektor im Premierensaal macht das Bild selbst in der ersten Reihe gestochen scharf. Auch der Premierensaal (Saal 1/11) wird dieser neuen Technik Rechnung tragen, sobald diese Systeme getestet sind. Kombiniert mit einem neuen 3D-Soundsystem, wo auch in der Decke Lautsprecher eingebaut sind, werden unglaubliche Effekte den Kinobesucher staunen lassen. Diese neue Technik ist vor allem dann sehr wichtig, wenn Filme in wirklicher 3D-Technik (spezielle 3D-Stereokamera mit zwei Objektiven) gedreht werden– wie zum Beispiel „Avatar“ – und nicht, wie viele andere 3D-Filme, mittels Computertechnik konvertiert werden. Die Qualität der „echten“ 3D-Filme ist einfach genial und nicht mit den „nachgemachten“ zu vergleichen. PREISE. Die Kinoeintrittspreise liegen bei 6,30 Euro und mehr, abhängig vom Tag (günstige Kinotage sind Montag bis Mitt-

ist die Lugner Lounge im Kinobereich. In diesem clubartigen Barbereich, wo sich sowohl Raucher als auch Nichtraucher wohlfühlen, genießt der Besucher Sekt, Nachos, Popcorn und sonstige alkoholfreie Getränke, die als Lounge-Service einen Bestandteil der exklusiven Kinokarte darstellen. In den vier sogenannten LoungeSälen beträgt der Reihenabstand 2,0 Meter und erlaubt dadurch uneingeschränkte Bewegungsfreiheit. Beleuchtete Tischerln vor den Sitzen laden zum Essen und Trinken ein. Auch während des Films kann man Nachschub von der Bar holen. Diese exklusiven Säle mit rund 30 Sitzplätzen können auch für private Veranstaltungen, wie zum Beispiel Geburtstagsfeiern oder Firmenfeiern, gemietet werden. Für das leibliche Wohl dieser Feiern sorgen die Gastronomiebetriebe der Lugner City auf Wunsch mit ihren Cateringangeboten. Die mehr als bequemen Kinositze lassen sich ganz einfach nur durch Gewichtsverlagerung nach hinten verstellen, ganz ohne Technik, ohne Hebel. Ein Kinobesuch in der Lugner Lounge verzaubert Sie und wird zum unvergesslichen cineastischen Erlebnis! 5D-KINO. Einmalig in Österreich, verfügt das Lugner Kino über das Prime Cinema 5DKino. Wenn Sie Kino mit allen Sinnen erleben möchten, dann ab ins 5D-Kino! Gezeigt werden verschiedene Filme, diese dauern im Durchschnitt 20 Minuten und AUGUST/SEPTEMBER 2012


starten täglich jede halbe und jede volle Stunde. „Mit allen Sinnen erleben“ bedeutet, dass passend zur Filmszene die Sitze sich bewegen und unter Einsatz von Duft, Wind und Wasser ein einzigartiger Filmgenuss erlebt wird, eben 5D-Kino. So fühlen Sie sich zum Beispiel hilflos wie ein Marienkäfer, der auf dem Rücken liegt, wenn der Sitz plötzlich nach hinten „fliegt“ oder wenn auf der Leinwand ein Stein ins Wasser fällt und Sie die Wasserspritzer „hautnah“ durch die speziell in den Sitzen montierten Düsen miterleben oder wenn in einer Szene ein Affe gerade eine Banane isst und Sie am liebsten auch gleich hineinbeißen wollen, da der Duft der Banane und der Effekt der 3D Brille Sie zu einem Teil der Szene machen. Ganz gruselig wird es bei einer Szene, wenn Mäuse über die Leinwand jagen und die an den Sesselbeinen verankerten Luftschlangen den Eindruck vermitteln, dass diese Mäuse um Ihre Füße herumlaufen …

ZUM ERFOLG EINES MULTIPLEXKINOS GEHÖREN AUCH DIE VIELFÄLTIGKEIT UND QUALITÄT DER GASTRONOMIE.

Höchste Ansprüche erfüllt das „Running Sushi“ in der Lugner Kino City – das Angebot ist qualitativ hochwertig und reichlich. Davon kann man sich auch gerne selbst überzeugen, indem man bei der Herstellung der Speisen zusehen kann, die frisch aufs Transportband kommen. Die Lugner City ist nicht nur als Einkaufstempel mit hohem Unterhaltungswert bei-

man eben so richtig die Seele baumeln lassen – ob man sich auf der sonnigen Terrasse im Köö nach dem Billardspielen erholt, sich bei einem tollen Cocktail verwöhnen lässt oder eines der vielen Ethno-Lokale mit indischer, chinesischer, mexikanischer, türkischer oder italienischer Küche besucht. Auch der amerikanische Lifestyle ist mit Kentucky Fried Chicken und dem Burger King vertreten. Diese verschiedenen Angebote an Gastronomie und Barbetrieben runden ein cineastisches Vergnügen jeden-

Trendsetter ist die Lugner City auch in der Auswahl der Gastronomie. spielgebend, sondern auch in der Auswahl der Gastronomie: Wok-Eis, Frozen Yoghurt sowie Bubbletea sind seit Kurzem ebenfalls vertreten. Beim Lugner kann

falls kulinarisch ab. Und wenn Sie dann noch was für die Linie tun wollen – ab ins Fitnesscenter „Fit for fashion“! Und etwas für die Seele? Bikram Yoga wartet auf Sie!

EINZIGARTIGES ENTERTAINMENT Wenn der Traum zur Wirklichkeit wird: Gemeinsam mit Freunden in einem Kinosaal spielen. Text und Foto Elke Eschberger, NEWS.at

WO KANN MAN DAS MACHEN UND WIE VIEL KOSTET ES? Angeboten wird dies

SPIELESPASS. Zu Hause Playstation zu

spielen ist ja ganz nett. Mit Freunden ist es noch netter. Aber meist hat man dann das Problem, dass im eigenen Heim zu wenig Sitzplätze vorhanden sind und der Platz mit Blick auf den Fernseher Mangelware wird. Die Lösung? Zocken im Kinosaal! Dort hat jeder einen gemütlichen Sitz, ausreichend Platz für Füße und Getränke sowie einen guten Blick auf eine große Leinwand. Dazu kommt der tolle Sound, der bei manchen Spielen nicht zu unterschätzen ist. AUGUST/SEPTEMBER 2012

Sind Frauen mit dabei, kann man nicht nur „FIFA“, „Pro Evolution Soccer“ oder „EgoShooter“ in die Konsole einlegen, sondern beispielsweise auch „Bomberman“ auf die Kinoleinwand werfen. Ein Spiel, das bis zu sieben Personen gleichzeitig unterhält. Und sollten die Damen der Schöpfung keine Lust auf Playstation-Spiele haben, während die Herren sich damit die Zeit vertreiben, können sie inzwischen eine aktuelle Kinovorstellung besuchen oder einen 5D-Film „mit allen Sinnen“ genießen …

beispielsweise in Wien im Lugner Kino. Die Miete für die Lugner Lounge beträgt für zwei Stunden inklusive Lounge-Service (pro Person ein Glas Begrüßungssekt, zwei Softdrinks, Nachos sowie Popcorn, so viel man will) von Montag bis Donnerstag 270 Euro brutto, von Freitag bis Sonntag 324 Euro brutto. Natürlich kann man in dem gemieteten Kinosaal auch Wunschfilme aus dem aktuellen Programm spielen lassen, einen Klassiker der Wahl oder selbst Filme und/oder Videos mitnehmen – die Präsentation übernimmt dann das Kino. Also worauf lange warten? Nichts wie rein ins Vergnügen! Das muss man mitnehmen: Q Playstation-Konsole Q Controller Q Verbindungskabel Playstation – Controller (zur Koppelung fremder Controller) Q Spiele FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Gerhard Gangelberger Fotos Shutterstock. Beigestellt

WIENER WEINPREIS 2012

GROSSSTADT ALS WEINBAUGEBIET Wiener Wein – Synonym für alte Tradition und Spitzenqualitäten. Der Wiener Weinbau hat eine über 2.000 Jahre währende Geschichte und seine Produkte sind bei Kennern sehr beliebt. ben bis acht Personen setzten sich aus Experten zusammen, die über ein fundiertes Wissen und auch über große Erfahrungen in der Weinbeurteilung und -bewertung verfügen. Die Verkostung erfolgte nach dem internationalen 20-Punkte-System. Die Weine wurden wie folgt prämiert: Goldmedaille (ab 15,50 Punkte) ausgezeichneter Wein, Silbermedaille (15,49 bis 14,50) sehr guter Wein, Bronzemedaille (14,49 bis 13,50) guter Wein.

WEINBAUGESCHICHTE. Vor den Rö-

mern betrieben bereits die Kelten Weinbau. Die Römer brachten Edelreiser aus Italien und steigerten die Qualität. Im Mittelalter waren Kirche, Adel und das wohlhabende Bürgertum stark im Weinbau engagiert. Der Weinexport bis Bayern war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Heute werden rund 700 Hektar von etwas mehr als 300 Weinbaubetrieben bearbeitet. Wien ist die einzige Bundeshauptstadt der Welt mit eigenem Weinbaugebiet und ist eine eigene Weinbauregion. Hier werden dem Wein optimale klimatische und geologische Bedingungen geboten. KLIMA. Pannonisches Klima, Donaueinfluss, nachts kühle Luft von Wienerwald und Bisamberg. Böden: unterschiedlichste Böden wie Schwemmschotterböden mit 30 Prozent Muschelkalkanteil, tiefgrün44

FOKUS

dige Lehmböden, Kalk, Sand. Wiener Winzer wissen diese Grundlagen optimal zu nützen. Viele produzieren nicht nur gute Weine, sondern solche von internationalem Spitzenformat. Daher warten Weinkenner aus dem In- und Ausland jedes Jahr gespannt auf die Landesweinbewertung und die Bekanntgabe der Landessieger. DIE LANDESWEINBEWERTUNG. Die in

der Landwirtschaftskammer Wien eingereichten Weinproben zur Wiener Landesweinbewertung wurden durch eine unabhängige Fachjury (amtliche Weinbewerter) in der Höheren Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg unter der Leitung von Hofrat Dipl.-Ing. Robert Steidl bewertet. Die Bewertung erfolgt dabei in verdeckter Kost durch zwei Kostkommissionen. Diese zwei Kostkommissionen von jeweils sie-

LANDESSIEGERAUSWAHL. Aus dem Ergebnis der Landesweinbewertung (Basisbewertung) wurden die verschiedenen Landessiegerkategorien unter der Führung von Klaus Egle, einem unabhängigen Weinexperten, festgelegt und in weiterer Folge die Landessieger ermittelt. Durch die Fachverkostung von bekannten Weinfachleuten wie Sommeliers, Gastwirten, und Journalisten wurden aus den nominierten Finalisten durch die Rangziffernmethode die Landessieger ermittelt. Bürgermeister Dr. Michael Häupl und führende Mitarbeiter der Sponsoren zeichneten am 26. Juni 2012 die besten Wiener Weine im Rahmen einer feierlichen Gala im Arkadenhof des Wiener Rathauses aus. In zwölf Kategorien wurden die feinsten Tropfen prämiert. Es handelt sich heuer ausschließlich um trockene Weine. Rund 600 Gäste aus Landwirtschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik waren gekommen, um die Siegerweine 2012 erstmals zu verkosten. Im Arkadenhof des Wiener Rathauses wurden vom 27. bis 29. Juni jene 122 Wiener Weine der Öffentlichkeit präsentiert, die mit einer Goldmedaille prämiert wurden und die staatliche Prüfnummer tragen. AUGUST/SEPTEMBER 2012


DIE DIELANDESSIEGER: LANDESSIEGER WIENER GEMISCHTER SATZ KLASSISCH Wiener Gemischter Satz Classic 2011 – Weingut Cobenzl

RIESLING Riesling Nussberg „Weißer Marmor“ 2011 – Weingut Mayer am Pfarrplatz

Müller Thurgau, Grüner Veltliner, Riesling, etwas Neuburger,

Weingarten- und gelber Pfirsich, Marille, Mirabelle, Mineralik,

Goldburger und Muskat Ottonel; Limette, Mandarine,

Marzipan, schlank, trinkanimierend, zu Fisch, Meeresfrüchten, hellem

Weingartenpfirsich, vollreife Ananas, zarter weißer Pfeffer,

Fleisch und Geflügel sowie ein perfekter Solist.

ein universeller Speisenbegleiter und herrlicher trinkanimierender Solist. Weingut Cobenzl, Am Cobenzl 96, 1190 Wien www.weingutcobenzl.at

WEISSBURGUNDER Weißburgunder 2011 – Weingut Karl Lentner Reife Birne, Zuckermelone, Ananas, Mango, Pfirsich, Erdbeere, Nuss, extraktsüß, für kräftige helle und leichte dunkle Speisen und

GRÜNER VELTLINER KLASSISCH

Käse sowie ein perfekter Solist.

Grüner Veltliner Steinbügel 2011 – Weingut Karl Lentner Wiesenblumen, Birne, Ananas, Mandarine, weißer Pfeffer, trinkanimierend, elegant, universell zu hellen Speisen und idealer Solist.

CHARDONNAY Chardonnay 2011 – Weingut Christ Gartenerdbeere, Ananas, Biskuit, zarte Haselnuss, für helle

Weingut Karl Lentner, Amtsstraße 44, 1210 Wien

Speisen mit cremigen Saucen, für Pilze und ein herrlicher Solist.

www.karl-lentner.at

Weingut Christ, Amtstraße 10–4, 1210 Wien www.weingut-christ.at

WIENER GEMISCHTER SATZ KRÄFTIG Wiener Gemischter Satz Neustifter 2011 – Weingut Fuhrgassl-Huber Grüner Veltliner, Riesling, Neuburger, Weißburgunder, Traminer;

BLAUER ZWEIGELT Blauer Zweigelt Hackenberg 2010 – Weingut Kroiss Schwarze Kirsche, überreife Weichsel, zarte Himbeere,

dezente Rosenblüte, Mineralik, zarter Weingartenpfirsich, Ananas,

Brombeere, Preiselbeere, Gewürznelke, Minze, Marzipan, zartes

sehr reife Orange, Zucker- und Honigmelone, dezenter weißer Pfeffer,

Nougat, weiße Schokolade, universell zu dunklen Speisen und Solist.

Nuss, Biskuit, cremig, für kräftige helle und leichte dunkle Speisen

Weingut Kroiss, Sieveringer Straße 108, 1190 Wien

sowie ein perfekter Solist.

www.rolandkroiss.at

Weingut Fuhrgassl-Huber, Neustift am Walde 68, 1190 Wien www.fuhrgassl-huber.at

BLAUER BURGUNDER Pinot Noir Grand Select 2008 – Weingut Wieninger

GRÜNER VELTLINER KRÄFTIG Grüner Veltliner Total 2011 – Weingut Karl Lentner Wiesenkräuter und -blüten, reife Ananas, Zuckermelone,

Reintönige, intensive Himbeerfrucht, rote Kirsche, zarte Vanille, Karamel, zarter Kaffee, sehr feine Tannine, filigran, ideal für leichte dunkle, aber auch helle Speisen und ein herlicher Solist.

Mango, weißer und schwarzer Pfeffer, für kräftige helle Speisen,

Weingut Wieninger, Stammersdorfer Straße 80, 1210 Wien

gekochtes Rindfleisch, Lamm, auch Roastbeef und leichtes Wild

www.wieninger.at

sowie ein wunderbarer Solist. INTERNATIONALE ROTWEINSORTEN SAUVIGNON BLANC Sauvignon blanc 2011 – Weingut Peter Bernreiter Zarte Blütendüfte, Stachelbeere, Mandarine, scharfer roter

Cabernet Sauvignon Reserve 2009 – Weingut Hofer Intensive schwarze Ribisel, zarte Himbeere, zarte Minze, etwas Lorbeer, Marzipan, Kakao, Nougat, zarte Bitterschokolade, dicht,

Paprika, für Kalbsgulasch, Paprikahendl, serbischen Karpfen,

extraktreich, für kräftige und würzige dunkle Speisen sowie ein

Paprikaschnitzel und milde asiatische Küche sowie ein

herrlicher Solist.

herrlicher Solist.

Weingut Hofer, Maurer Lange Gasse 29, 1230 Wien

Weingut Peter Bernreiter, Amtsstrasse 24–26, 1210 Wien

www.vino-hofer.at

www.bernreiter.at CUVÉE ROT Sauvignon blanc 2011 – Weingut Mayer am Pfarrplatz Lindenblüte, reife Stachelbeere, Mandarine, Orangen-

Sapor 2009 – Weingut Zahel Cabernet Sauvignon, St. Laurent, Merlot; zarte Vanille, feines

zesten, Paprikapulver edelsüß und scharf, für Kalbsgulasch,

Karamel, etwas Kaffee, schwarze Ribisel, Heidelbeere, Preiselbeere,

Paprikahendl, serbischen Karpfen, Paprikaschnitzel

Brombeere, zarte Himbeere, Marzipan, Nougat, Bitterschokolade,

und milde asiatische Küche.

für kräftige und würzige dunkle Speisen sowie ein spezieller Solist.

Weingut Mayer am Pfarrplatz, Pfarrplatz 2, 1190 Wien

Weingut Zahel GmbH, Maurer Hauptplatz 9, 1230 Wien

www.pfarrplatz.at

www.zahel.at

AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Michael T. Landschau Fotos Wulz, Rigaud

KULTURSTADTRAT DR. MAILATH-POKORNY IM FOKUS-GESPRÄCH

KULTUR IN WIEN ALS INVESTITION IN DIE ZUKUNFT Rund 20 Millionen Besucherinnen und Besucher nutzen pro Saison die Wiener Kultureinrichtungen, darauf ist und kann Wiens Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny unumwunden stolz sein. Mit FOKUS sprach er über seine täglichen Herausforderungen, Visionen und den wirtschaftlichen Stellenwert von Wiens Kulturlandschaft.

Wie unterscheidet sich Ihrer Ansicht nach die Wiener Kulturlandschaft gegenüber den anderen Bundesländern? Dr. Mailath-Pokorny: Wien ist Bundesland und Stadt zugleich, zudem Bundeshauptstadt, das schlägt sich auch kulturell nieder. Als Metropole war und ist Wien Schmelztiegel für Menschen aus aller Welt; zahlreiche Ethnien leben hier, ein Drittel der Wienerinnen und Wiener haben Zuwanderungsgeschichte. Die Kultur profitiert davon in hohem Maße: Unsere Stadt besticht durch ihre kulturelle Vielfalt und die Dichte der Möglichkeiten. Doch auch die anderen Bundesländer punkten mit ihrem unverwechselbaren Kulturangebot: Man denke an die Salzburger und Bregenzer Festspiele, an die Seebühne Mörbisch oder die Festspiele Stockerau – Festivals, bei denen ich immer gerne zu Gast bin. Wien hat aber – wenn wir uns in Europa umschauen – ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Während allerorten an der Kultur gespart wird, gibt es bei uns keine Kürzungen. Theater und Museen werden erweitert, eröffnet, neu programmiert und positioniert. 46

FOKUS

Kultureinrichtungen kosten viel Geld – außer Streit ist aber, dass diese ein nicht wegzudenkender Wirtschaftsfaktor sind. Die Kultur ist tatsächlich nicht nur ein identitätsstiftendes Merkmal, sondern spielt auch als Wirtschaftsfaktor eine immer stärkere Rolle. Dem hat die Wiener Stadtregierung Rechnung getragen: Allein in den letzten zehn Jahren ist das Budget für Kultur und Wissenschaft um rund 40 Prozent gestiegen. Zählt man die Ausgaben für Büchereien, Musikschulen und Konservatorium hinzu, dann betragen die städtischen Kulturausgaben fast 50 Prozent jenes Betrages, den der Bund in ganz Österreich investiert. Wien finanziert Kultur und damit seine Stärken. In den Wiener Theatern und Konzerthäusern füllen sich allabendlich mehr als 70.000 Plätze – also mehr als ein ausverkauftes Fußballstadion! Rund 20 Millionen Menschen besuchen pro Saison eine Kultureinrichtung – und das zeigt, dass Kultur alles andere als ein Nischenprogramm ist. Wir wissen auch, dass zwei Drittel aller Touristen wegen der Kultur nach Wien kommen und AUGUST/SEPTEMBER 2012


Kultur für alle – das ist die Vision von Dr. Andreas Mailath-Pokorny.

jeder zweite Medienbericht über Österreich im Ausland die Kultur zum Inhalt hat – eine fantastische Umwegrentabilität. Wer Kunst und Kultur unterstützt, investiert damit in die Zukunft. Zahlreiche Studien – etwa über die Wiener Festwochen oder zu den Vereinigten Bühnen Wien – zeigen, dass jeder als Subvention eingesetzte Euro der Stadt 2,5-fach zurückkommt. Wie schwierig ist es, die zur Verfügung stehenden öffentlichen Gelder aufzuteilen, wie versuchen Sie, dies so gerecht wie möglich zu tun? Allen kann man es ja bekanntlich nie recht machen. Die Aufteilung des Budgets bedeutet jedes Jahr eine große Verantwortung und eine große Herausforderung, bei der viele Köpfe rauchen – nicht nur in der Kulturabteilung selbst, sondern auch in den vielen Beiräten, Jurys und Kuratorien, die ihre Empfehlungen aussprechen. Der Wiener Altstadterhaltungsfonds etwa unterstützt die Restaurierungen von historisch wertvollen Objekten – von der Inneneinrichtung eines Kaffeehauses über die Fassade eines Biedermeierhauses bis hin zur Jugendstilkirche. Über jeden einzelnen Fall entscheidet ein mehrköpfiger Beirat aus Fachleuten und Politik. Ein dreiköpfiges, fest angestelltes Kuratorium spricht über Projektförderungen im Theaterbereich Empfehlungen aus, für die mehrjährigen Konzeptförderungen setzen wir eine internationale besetzte Jury ein. Das Ankaufsbudget in der bildenden Kunst wird ebenfalls von einem Fachgremium vergeben, wiederum eine eigene Jury beschäftigt sich mit Projekten der Kunst im öffentlichen Raum. Wien verfügt über eine Vielzahl von geförderten Theaterbetrieben – braucht Wien diese große Anzahl? Sie sind jeden Abend voll! Das ist die eine Antwort – und sicher die wichtigste. Auf der anderen Seite sichern gerade die vielen freien Häuser und Gruppen eine Vielfalt der Spielformen und Inhalte – sie sind schneller, beweglicher, können mit mehr Risiko Entwicklungen vorantreiben und haben sich in den letzten Jahren erfolgreich international vernetzt.

Wo möchten Sie die Wiener Theaterlandschaft sehen, was sind Ihre persönlichen Visionen? Kultur für alle – dieser Wahlspruch hat für mich nichts von seiner Gültigkeit und Dringlichkeit verloren. Und das ist auch meine Vision: eine Theaterlandschaft, die so vielfältig und produktiv wie heute noch mehr Menschen erreicht, die bisher wenig am Kulturleben teilgenommen haben – beispielsweise wünsche ich mir Menschen mit Zuwanderungsgeschichte auf der Bühne und im Zuschauerraum, Migrantinnen in Chefsesseln, überall mehr verschiedene Sprachen zu hören, mehr Stücke, die sich mit den neuen Realitäten lustvoll und aufregend auseinandersetzen. Ein Theater, das so intensiv mit unserer Welt und unserer Zeit zu tun hat wie zum Beispiel Shakespeare mit seiner und uns alle genauso bewegt. Q

ZUR PERSON Dr. Andreas Mailath-Pokorny Studium der Rechtswissenschaften und Politikwissenschaft, Universität Wien, sowie der internationalen Beziehungen am BolognaCenter der Johns Hopkins University School of Advanced International Studies; 1988–1996 Mitarbeit im Kabinett von Bundeskanzler Dr. Franz Vranitzky, zuletzt als Büroleiter. Leiter der Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt 1996-2001, seit 27. April 2001 amtsführender Stadtrat für Kultur und Wissenschaft in Wien.

Di – So 10 – 18 Uhr

Tizian | Hieronymus Bosch | Rembrandt | Rubens | Tiepolo AUGUST/SEPTEMBER 2012

www.akademiegalerie.at | 1010 Wien | Schillerplatz 3

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Alexander Scheuch und Walter Thomas Fotos FOKUS, Pixelia.de

KULTURGUT UND BAUWERK

STEPHANSDOM – EINE BESONDERE IMMOBILIE FOKUS besuchte Dompfarrer Toni Faber in seiner Kanzlei und sprach mit ihm über den Dom als spezielle Immobilie mit vielen Herausforderungen sowie über die Werte „Verantwortung und Ethik“ und deren Bedeutung für das Wirtschaftsleben und im Umgang mit Medien und Menschen. Der Wiener Stephansdom als Immobilie, Bauwerk und Kulturgut „Stephansdom“: Wo liegen aus Ihrer Sicht die wesentlichen Unterschiede bei der Sanierung im Vergleich zu „herkömmlichen“ Immobilien? Was sind die Besonderheiten und Herausforderungen bei der Sanierung, den verwendeten Materialien, gibt es spezialisierte Firmen dafür? 48

FOKUS

Toni Faber: Die Kirchenfabrik, das Dombaumeisteramt, existiert von Anfang an. Der Dom wurde eigentlich gar nie fertiggestellt, sondern ist ein „work in progress“. Wir müssen bei so einem großen Bauwerk, dessen Dombauhütte rund 30 Mitarbeiter umfasst, ständig am Ball bleiben. Zur Dombauhütte zählen der Dombaumeister als Architekt, Steinmetze, Elektriker, Tischler,

Spengler und Lehrlinge. Der verständliche Wunsch der Menschen ist immer wieder da: „Wann ist der Dom endlich fertig? Können wir den Dom nicht einmal ohne Gerüst sehen?“ Stillstand würde aber eher signalisieren, dass wir kein Geld haben, weiter zu restaurieren und zu bauen. Wir arbeiten daher kontinuierlich und verbauen zirka 2 bis 2,5 Millionen Euro im Jahr. Der Dom an AUGUST/SEPTEMBER 2012


„Wissen von Generation zu Generation weitergeben.“

sich besteht großteils aus Sandstein, die Materialen für die Restaurierungen beziehen wir überwiegend aus St. Margarethen im Burgenland. Wir tauschen uns auch international mit Experten zu vielen interessanten Details, beispielsweise hinsichtlich der Materialbehandlung, aus – etwa im Rahmen der Europäischen Dombaumeister-Tagung. Wir arbeiten bei den Sanierungsmaßnahmen im Grunde sehr traditionell und konservativ. Einige Dombauhütten hingegen haben probehalber moderne chemische Imprägnierungsmittel verwendet, es sind jedoch alle wieder davon abgekommen. Dieser wichtige länderübergreifende Erfahrungsaustausch hat bereits eine jahrhundertelange Tradition, auch mit dem Ziel, Wissen von Generation zu Generation weiterzugeben. Der Bauaufwand wird zu neun Zehnteln aus Spenden finanziert, ein Zwanzigstel kommt vom Bund und ein Zwanzigstel von der Stadt. Hinsichtlich der Spenden und Sponsorenaktivitäten sind Einrichtungen wie der altehrwürdige Domerhaltungsverein, dessen Generalsekretär ich bin, sowie auch der moderne Spendenverein „Unser Stephansdom“, der vor fast 25 Jahren gegründet wurde, ein wesentlicher Aspekt. Die Sponsoren stellen die bauliche Seite sicher, wie wird hingegen der eigentliche laufende Betrieb sichergestellt? Der Betrieb des Doms wird anhand des beträchtlichen Aufkommens von über 5 Millionen Touristen unterstützt, wobei wir hier von einem Budget von ebenfalls rund 2 Millionen Euro sprechen. Zu den Einnahmequellen zählen dabei unter anderem der Domshop, die Führungen, die Audio-Guides oder der Kerzenverkauf. Der Großteil der Besitztümer der Kirche, der sich unter anderem aus Kirchen, Grund und Boden, Waldbesitz und Zinshäusern zusammensetzt, wurde über Jahrhunderte gepflegt. Es zählt aber auch eine Bank dazu, die von verschiedenen kirchlichen Institutionen getragen wird. Beim Thema Banken gibt es häufig einen negativen Beigeschmack. Da sagt man gerne unbedacht, diese seien „Abzocker“ – doch nennen Sie mir einen Menschen, der ohne Bankverbindung auskommt. Da sind wir leicht in Gefahr, in eine Art AUGUST/SEPTEMBER 2012

„Scheinheiligkeit“ abzurutschen. Wir brauchen jedenfalls Banken und Versicherungen. Einige sind sogar von Priestern mitbegründet worden, wie zum Bespiel die Erste Bank oder die Wiener Städtische. Ähnlich auch unsere Nähe zu Schelhammer & Schattera, unserer Hausbank. Dennoch prüfen wir aber immer auch Möglichkeiten und Konditionen bei Mitbewerbern, zu denen wir sehr gute Kontakte haben. Die Veranlagungspolitik ist insgesamt konservativ, was uns geholfen hat, relativ gut durch die Krisenjahre zu kommen. Wir haben natürlich einzelne Sponsoren, die uns wirklich sehr verbunden sind, etwa die Firma Manner, die seit Jahrzehnten einen ganz großen Teil ihres Werbeaufwands in uns investiert. Auf den Manner-Packungen ist der Stephansdom ja auch symbolträchtig und werbewirksam abgebildet … Ja, weil das Unternehmen Manner vor 110 Jahren am Stephansplatz gegründet

erreichen kann. Über kircheneigene Medien ist die Anzahl nicht erheblich größer, denn die Kirchenzeitung oder Radio Stephansdom als begrüßenswerte Einrichtungen sind ebenfalls begrenzt. Deshalb war für mich immer klar, wie wichtig es ist, auch in profanen säkularen Medien vorzukommen – wobei man sich dadurch natürlich angreifbar macht. Wenn ich die Men-

„Wir tauschen uns auch international mit Experten zu vielen interessanten Details, beispielsweise hinsichtlich der Materialbehandlung, aus.“ wurde, in unmittelbarer Nähe des heutigen Standortes. Solche zuverlässigen Partnerschaften über längere Jahre sind sehr wertvoll für uns. Der Kampf um Reichweiten, von Printund elektronischen Medien getrieben, hat längst Inhalte verändert. Was bedeutet und beinhaltet Kommunikation für Sie und Ihre Tätigkeit? Medien haben trotz aller Problematiken eine wichtige Funktion, auch für das Wirken und die Botschaften der Kirche. Und zwar vor allem deshalb, weil man Menschen direkt nur in begrenzter Anzahl

schen quasi in den Wohnzimmern erreiche, weil sie mich in Radio und Fernsehen wahrnehmen – abgesehen davon, dass sie unterhalten werden wollen –, dann ist das eine Möglichkeit, aus der ich etwas Gutes machen kann, natürlich aber auch die Nachteile tragen muss. Doch wenn Menschen wieder in die Kirche eintreten wollen oder einen Notfall haben, dann kommen sie tatsächlich zu mir. Seelsorger in verschiedensten Bereichen sein zu können, ist für mich ein positives Bild, und ich bin überzeugt, dass es der Gesamtsache dient. Und ich sage salopp: Wenn ich im Himmel angeklagt werde, das eine oder andere Mal FOKUS

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zu viel gesegnet zu haben, ich aber sonst nichts auf dem Kerbholz habe, dann bin ich im positiven Bereich. Gibt es aus Ihrer Sicht dennoch Grenzen der journalistischen Freiheit und daraus auch folgernd ethische Ansprüche an mediale Arbeit?

heilige Ausruf „Pfui Teufel, wie schlecht ist die Welt!“ zu präferieren. Probieren wir vielmehr etwas weiterzubauen mit menschlichen Begegnungen und Hintergrundgesprächen. Ich kenne so viele Journalisten, Politiker und Wirtschaftsleute von einer anderen Seite. Es ist wichtig zu fragen: Wo können wir

Wenn Gott selbst Mensch geworden ist, dann besteht deine Aufgabe darin, den Menschen ein Mensch zu sein, dann wirst du göttlich werden. Mache es wie Gott – werde Mensch! Wenn ich selbst als Journalist mitspielen will, also etwa eine Kolumne verfassen möchte, muss ich offen sein für das, was sich bewegt, und mir Zeit dafür nehmen. Da ich seit rund drei Jahren für eine Tageszeitung eine Kolumne schreibe, ist das noch unabdingbarer für mich. Daher ist hier medienethisch nicht der schein50

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gemeinsam für die Menschen, für unsere Stadt, für unser Land, für den Frieden der Welt, für die Gerechtigkeit, für die Liebe arbeiten? Viele Politiker der heutigen Generation haben nicht mehr die charakterliche Festigkeit, an sich selbst einen hohen morali-

schen Anspruch zu stellen. Wie gehen Sie persönlich in Ihrem Wirken mit dem Wert Verantwortung um? Ich habe eine ganz große Verantwortung – dass ich nicht billige Phrasen dresche. Ich habe eine ganz große Verantwortung, die ich spüre, wo auf jemanden brutal losgegangen wird und niemand hilft. Verantwortung habe ich ebenfalls bei Predigten, in meinen Gesprächen. Dort kann ich Mahner sein, aber auch Förderer von guten Initiativen. Überall dort, wo es nur darum geht, Hass und Streit zu schüren, bemühe ich mich, klar dagegen aufzutreten. Eifersucht gegenüber anderen Kollegen etwa habe ich nie gehabt. Wenn einem etwas gelingt und er gut dasteht, dann freue ich mich für ihn. Ein fairer, moralisch hochstehender Politiker oder Manager zu sein, ist aber sicher nicht leicht – charakterliche Festigkeit nur schwer zu finden. Meine persönliche Verantwortung beinhaltet aber auch noch einen weiteren Aspekt, der mir sehr wichtig ist, nämlich die Latte bei den Mitmenschen nicht zu hoch zu legen. Kein extremes PrinAUGUST/SEPTEMBER 2012


zip des Entweder-Oder zu verfolgen, wie zum Beispiel: Du bist Christ oder du bist keiner. Für mich bedeutet Geistlicher zu sein, mich „auf Augenhöhe“ den Menschen zu nähern, sie dort abzuholen, wo sie sich verstanden fühlen, wo sie sich nicht überfordert fühlen und dennoch auf einen guten Weg geführt werden. Das ist allerdings ein mitunter zweischneidiger Aspekt, mit dem man behutsam umgehen muss. Oft sagen die Menschen zu mir: „Wissen Sie, Herr Pfarrer, warum ich zu Ihnen gekommen bin? Weil Sie so normal sind!“ Sie haben viel mit Menschen zu tun. Im Grunde sind es immer die Verbindungen zu Menschen und mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben, besagt ein Zitat von Wilhelm von Humbold. Der Mensch von heute ist aber auch getrieben, täglich perfekt zu sein, sowohl im privaten als auch im beruflichen Alltag. Was kann man einem Manager von heute auf den Weg mitgeben, um besser hauszuhalten mit seinen Ressourcen? Paulus sagt: „Dort, wo ich schwach bin, da bin ich stark.“ Wenn man sich Schwächen eingestehen kann und sie nicht nur als Makel empfindet, die es vor anderen zu verstecken gilt, hat man auch die Möglichkeit, die Komplexität des Daseins besser zu verstehen, zu akzeptieren und nicht nur die Perfektion als das Ziel des Strebens zu sehen. Sogar eine Krankheit kann ein Segen sein. Für meine konkrete Arbeit – und vielleicht ist das auch übertragbar für das Management von Unternehmen – versuche ich als „CityMissionar“, frei nach Paulus, allen alles zu werden, um einige für Christus zu gewinnen. Das ist keine Effekthascherei, um zu gefallen, sondern das Leben in der konkreten und täglichen Begegnung, das mich erfüllt. Wenn ich etwas verändern will, dann muss ich beim Menschen anfangen. Das gilt für jedes Unternehmen, aber auch für meinen pastoralen Weg: dass ich überall bei den Menschen bin. Der Mensch ist der Weg der Kirche. Q www.stephansdom.at

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ZUR PERSON Toni Faber wuchs in Rodaun, einem Stadtteil im 23. Wiener Gemeindebezirk Liesing, auf. 1988 wurde er zum Priester geweiht und 1989 mit dem Amt des erzbischöflichen Zeremoniärs beauftragt; zunächst bei Kardinal Hans Hermann Groër und ab 1995 bei Erzbischof

Christoph Schönborn. 1997 wurde er zum Dompfarrer der Domkirche St. Stephan zu Wien und zum Dechant des 1. Bezirks ernannt, im November 2000 zum Domkapitular. 2007 wurde Faber mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt.

FOKUS 51


WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Thomas Kozak Fotos Beigestellt

PROFESSIONELLE IMMOBILIENFINANZIERUNG

STARKER PARTNER Die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG bietet eigenständige Lösungen für jede Art der Immobilienfinanzierung.

den, lautet eine Devise der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG, zu deren Kunden zahlreiche namhafte, auch börsennotierte Unternehmen zählen. Das Team rund um Siegfried Maier konnte durch Stammkunden und deren Empfehlungen bei Neukunden die Geschäfte in Wien stetig ausgeweiten. Überschaubare Strukturen und persönliche rasche Abwicklung sowie Flexibilität sind maßgebliche Qualitätsstandards der Sparkasse bei der Betreuung ihrer Kunden. REGIONALITÄT HEISST ZU WISSEN, MIT WEM MAN ES ZU TUN HAT. Die persön-

lichen Berater des Teams Immobilien- und Projektkunden kennen das Umfeld, in dem ihre Kunden tätig sind, und können so gezielt auf deren Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Darüber hinaus sind die langjährige Erfahrung der Berater sowie deren Netzwerk von Nutzen für jeden einzelnen Kunden. Fairness, Verständnis und Partnerschaftlichkeit beruhen nicht nur auf Vertrauen, sondern auf gemeinsam gemachten Erfahrungen. VERTRAUEN, PROFESSIONALITÄT, LEIDENSCHAFT – die Basis einer erfolgrei-

chen Geschäftsverbindung. In der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG konzentriert eine eigene Organisationseinheit für Immobilien und Projektkunden das verfügbare Know-how und setzt dynamische Impulse. Die Sparkasse Niederösterreich Mitte West Aktiengesellschaft wurde 1854 gegründet und blickt auf eine lange, traditionsreiche und in der Region verankerte Geschichte zurück. Durch den bereits vor Jahrzehnten getätigten Schritt, Immobilienprojekte in Wien zu finanzieren, kann die Sparkasse 52

FOKUS

Niederösterreich Mitte West AG auch auf diesem Markt auf eine langjährige erfolgreiche Tätigkeit zurückblicken. Diesem Erfolg und der in den letzten Jahren stark gestiegenen Nachfrage am Immobilienmarkt wurde mit der Schaffung eines eigenen Teams für Immobilien- und Projektfinanzierungen, welches sich mit Wohnimmobilien, Zinshäusern, Parifizierungen, Bauträgerfinanzierungen, Bauherrenmodellen und kommerziellen Immobilien befasst, Rechnung getragen. MIT KUNDEN NEUE WEGE ANDENKEN.

Für Kunden auf neuen Märkten aktiv wer-

DAS TEAM. Das Team von Siegfried Maier agiert flexibel auf einem immer schnelleren Markt – bestehend aus insgesamt sechs Mitarbeitern, welche alle eine immobilienspezifische Ausbildung vorweisen und auf langjährige Erfahrungen in diesem Gebiet zurückgreifen können. Der Facettenreichtum der Charaktere bildet überdies die Grundlage für maßgeschneiderte Lösungsansätze. Die hohe Weiterempfehlungsquote und Treue der Kunden bestätigen, dass die Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG den richtigen Weg eingeschlagen hat. Q AUGUST/SEPTEMBER 2012


Individuelle Lösungen für individuelle Immobilien.

UNSER TEAM

UNSER LEITBILD

Prok. Siegfried Maier

Josef Pfeiffer

CIS ImmoZert

Key Account Manager

Birgit Grüneis

Leiter Immobilien- und

Immobilien-

und Projektkunden

und Projektkunden

und Projektkunden

Tel. 05 0100-73163

Tel. 05 0100-73135

Tel. 050100-73307

siegfried.maier@spknoe.at

josef.pfeiffer@spknoe.at

birgit.grueneis@spknoe.at

Assistentin undImmobilien-

Kundenorientiert Unser Hauptaugenmerk liegt auf einer hohen Kundenzufriedenheit. Darunter verstehen wir die optimale Erfüllung aller Kundenbedürfnisse sowie aktive Kundenbetreuung unter Einhaltung unserer Servicegarantien. Kompetent Unsere hohe Kompetenz sowie unser Spezial-Know-how stellen wir unseren Kunden in den Kompetenzzentren zur Verfügung.

Werner Zahorik

Karoline Riegel

Mag. (FH) Rosemarie Zeitlhofer

Kreative und innovative Lösungen sowie

Key Account Manager

Assistentin

Assistentin

Dienstleistungen mit Mehrwert machen

Immobilien-

Immobilien-

Immobilien-

uns zur Nummer 1 als Problemlöser für alle

und Projektkunden

und Projektkunden

und Projektkunden

Finanzfragen unserer Kunden.

Tel. 05 0100 - 73278

Tel. 05 0100-73286

Tel. 05 0100-73248

werner.zahorik@spknoe.at

karoline.riegel@spknoe.at

rosemarie.zeitlhofer@spknoe.at

Zukunftsorientiert Wir sind das bedeutendste Geldinstitut im Zentralraum von Niederösterreich. Unser oberstes Ziel ist die Beibehaltung der

ZAHLEN UND FAKTEN DER SPARKASSE NIEDERÖSTERREICH MITTE WEST AG*

Selbstständigkeit. Dies veranlasst uns, die Zukunft aktiv zu gestalten und die Themenführerschaft zu übernehmen.

Bilanzsumme: ~ 2,1 Mrd. €

Zuverlässig

Betriebsergebnis: ~ 16,1 Mio. €

Wir sind ein bevorzugter Partner unserer

Kundeneinlagen: ~ 1,5 Mrd. €

Kunden, da wir unsere Zusagen strikt ein-

Kundenausleihungen: ~ 1,5 Mrd. €

halten.

insgesamt bemühen sich rund 500 Mitarbeiter um rund 85.000 Privatkunden und 8.000 Kommerzkunden

Persönlich

35 Filialen und 5 SB-Filialen

Wir freuen uns täglich auf die Begegnung

6 Kompetenzzentren für Firmenkunden

mit unseren Kunden.

größte eigenständige Regionalbank Niederösterreichs – 100-Prozent- Aktionär ist die

Privatstiftung Sparkasse Niederösterreich

Verantwortlich

Mitglied des Haftungsverbundes der österreichischen Sparkassen

Wir haben eigenverantwortliche Mitarbeiter, deren Zufriedenheit und Entwicklung

* Zahlen des Jahres 2011

AUGUST/SEPTEMBER 2012

der Unternehmensleitung wichtig ist.

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Thomas Kozak Fotos Wirtschaftsagentur Wien

VORREITERROLLE FÜR WIRTSCHAFTSAGENTUR WIEN

LEUCHTTURMPROJEKT ASPERN IQ Das Technologiezentrum aspern IQ setzt als erstes Gebäude in der Seestadt neue Standards. ZUKUNFTSHAUS. Mit dem Technologie-

zentrum aspern IQ setzt die Wirtschaftsagentur Wien einen wesentlichen Impuls für die Positionierung der Seestadt aspern als urbanen Lebensraum des 21. Jahrhunderts. Als wesentliches Aufgabenfeld fördert die Wirtschaftsagentur Wien nicht nur Innovation in der Stadt, sie stellt auch die entsprechende Infrastruktur für modernste Forschung und Technologiebetriebe bereit. Daher hat sie die Vorreiterrolle als erster Bauherr in der Seestadt aspern übernommen. aspern IQ ist ein Zukunftshaus, das als Plus-Energie-Gebäude wegweisend ist und neue Standards in Sachen nachhaltige Immobilienentwicklung setzt: rund 7.000 m² 54

FOKUS

multifunktionale Fläche für insgesamt 300 Arbeitsplätze in der angewandten Forschung und für die Entwicklung neuer Technologien. aspern IQ bietet ein hochmodernes Arbeitsumfeld für Unternehmen und forschungsorientierte Einrichtungen aus dem Bereich der nachhaltigen Technologieentwicklung in der Seestadt. Mit diesem „Zukunftshaus“ verwirklicht die Wirtschaftsagentur Wien auch eine der energieschonendsten Gewerbeimmobilien der Stadt. Im Vollbetrieb produziert aspern IQ mehr Energie, als es verbraucht. MODERNSTE TECHNIK FÜR MAXIMALEN UMWELTSCHUTZ. Mit dem klaren

Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei der Errichtung und im späteren Betrieb des Technologiezentrums übernimmt die Wirtschaftsagentur Wien eine Vorreiterrolle für zukünftige Projekte in der Seestadt. Das Gebäude wurde mit sogenanntem Öko-Beton errichtet, der gegenüber herkömmlichem Beton um bis zu 80 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. Auch der verwendete Zement ist speziell nach ökologischen Kriterien entwickelt und verringert maßgeblich die Umweltbelastung. Schutt und Abfall wurden direkt auf der Baustelle getrennt und über eine Sortierinsel entsorgt. Der Plus-Energie-Standard des Gebäudes wird durch die AUGUST/SEPTEMBER 2012


Technologiezentrum aspern IQ. Damit schafft die Wirtschaftsagentur Wien ein hochmodernes und maßgeschneidertes Arbeitsumfeld für innovative Unternehmen und forschungsorienierte Einrichtungen aus dem Bereich der nachhaltigen Technologieentwicklung. Es ist eines der ersten Realisierungsprojekte in aspern – Die Seestadt Wiens und setzt Maßstäbe in Sachen moderner Immobilienentwicklung.

Kombination zahlreicher Einzelmaßnahmen wie die luftdichten Gebäudehülle oder integrierte Fotovoltaikelemente erreicht. Die erzeugte Abwärme der im Gebäude betriebenen Server wird in den Wintermonaten zur Unterstützung der Heizung genutzt, Stiegenhaus und Gänge sind mit energie- und umweltschonenden LEDLeuchten ausgestattet. So trägt dieses Leuchtturmprojekt auch dazu bei, die klima- und energiepolitischen Ziele Österreichs und der Europäischen Union umzusetzen. Zudem ist das Gebäude nach den Klimaaktiv-Richtlinien als Passivhaus zertifiziert und erhielt von der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (ÖGNB) 944 von 1.000 möglichen Punkten. VORTEILE FÜR MIETERINNEN UND MIETER. Für die zukünftigen Mietpar-

teien bietet das Technologiezentrum aspern IQ zahlreiche Vorteile. So sind beispielsweise die Betriebs- und Energiekosten im Vergleich zu herkömmlichen Büroimmobilien deutlich geringer. Das Raumklima ist durch die Verwendung schadstofffreier Baumaterialien besonders gesund, eine kontrollierte mechanische Belüftung, die sowohl Außentemperatur als auch die Qualität der Innenraumluft berücksichtigt, gewährleistet AUGUST/SEPTEMBER 2012

ein behagliches Arbeitsklima – für einen Arbeitsplatz einzigartig in Wien. Elektroautos und Elektrofahrräder können während des Arbeitstages bequem an der Ladestation im Gebäude aufgeladen werden. Ab 2013 ist das Technologiezentrum zudem direkt an die U-Bahn-Linie U2 angebunden und so nur rund 20 Minuten von der Wiener City entfernt. ASPERN – DIE SEESTADT WIENS WÄCHST. Auf dem ehemaligen Flugfeld

Aspern entsteht eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Europas: Bis zum Jahr 2030 wächst hier auf rund 240 Hektar, einer Fläche von 340 Fußballfeldern, ein neuer Stadtteil mitten in Wien. In Zukunft sollen hier 20.000 Menschen arbeiten und ebenso viele wohnen. Die zentralen Elemente des neuen Stadtteils sind der Bahnhof im Norden als Verkehrsknotenpunkt und die Geschäftsstraße, der See inmitten des 90.000 m² großen und zentral gelegenen Parks, die Ringstraße, die Gewerbegebiete im östlichen Teil des Areals sowie ein Wissenschafts- und Bildungsquartier nahe der U-Bahn-Endstelle. Gemeinsam mit Wien Energie errichtet die Wirtschaftsagentur Wien in Aspern außerdem Österreichs größtes Geothermie-Kraftwerk. Bereits ab 2014

kann damit der Heizenergiebedarf für über 40.000 Wohnungen und Betriebe in Wien gedeckt werden. Beachtlich: Jährlich können so rund 130.000 Tonnen CO2 eingespart werden. INVESTIEREN IN ASPERN. aspern – Die Seestadt Wiens bietet attraktive Betriebsansiedlungsgebiete für nationale und internationale Unternehmen. Fest im Konzept verankert sind die Bereiche Technologie, Forschung, Aus- und Weiterbildung sowie Wissenschaft. Dieser Mix an unterschiedlichen Branchen fördert ein dynamisches und produktives Umfeld für alle Unternehmen. Die Lage des Stadtteils zwischen den Stadtzentren Wien und Bratislava in der wirtschaftlich prosperierenden TwinCity-Region wie auch die moderne Infrastruktur (U-Bahn, Bahn und Autobahn) werten diesen Standort weiter auf. Die hervorragende Anbindung und die Nähe zur Wiener City zeichnen dieses Stadtentwicklungsgebiet aus und machen es speziell für Investorinnen und Investoren interessant. In jedem Fall markiert aspern IQ einen Standard, der maßgeblich für die Entwicklung weiterer Immobilien in der Seestadt ist – eine nachhaltige Erfolgsstory mit Zukunft. Q FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Dieter D. Kendler Fotos Shutterstock

IMMOBILIENMARKT

BESSER ALS IN ANDEREN STÄDTEN Der Wiener Büromarkt stellt sich zwar besser dar als der Büromarkt in anderen europäischen Städten, aber Anfang des Jahres sah alles noch positiver aus. Kapitalmarkt.“ – „Das Netzwerk von BNP Baribas ist ein hervorragendes und die internationale Kooperation sehen wir als sehr positiv“, so Huber. Und abschließend: „Die Zusammenarbeit funktioniert gut und es war eine gut Entscheidung.“

VERÄNDERUNG. Positiv gestimmt ist man in das Jahr 2012 auf dem Wiener Büromarkt gestartet. Die Daten sahen gut aus – und im Vergleich zu Resteuropa sowieso. Am Vergleich zu Resteuropa hat sich nichts geändert – der Wiener Markt befindet sich weiterhin in einem vergleichsweise guten Zustand. Die Erwartungen vom Jahresanfang haben sich aber nicht bestätigt. Walter Huber, Geschäftsführer Danube Property Consulting: „Die Erwartungen, die wir Ende 2011, Anfang 2012 hatten, sind nicht ganz eingetroffen. 56

FOKUS

Die positive Grundstimmung hat etwas abgenommen.“ Zufrieden zeigt sich aber Huber mit der Zusammenarbeit mit BNP Baribas. BNP Real Estate hat eine Allianzpartnerschaft mit der Immobilienfirma Danube Property Consulting abgeschlossen. Richard Lemon, Geschäftsführer von Danube Property Consulting: „Durch die Allianz mit BNP Paribas Real Estate und die Einbindung in diesen globalen Finanzdienstleistungskonzern profitieren wir – und somit auch all unsere Kunden – von den Synergien zwischen Immobilien- und

ZURÜCK ZUM BÜROMARKT. „Die Stabilität des Marktes ist das Kennzeichen schlechthin“, so Huber. „In der Entwicklung der Mietpreise und der Leerstände hat es keine großen Veränderungen gegeben.“ Auch Alexandra Ehrenberger, Büromarktspezialistin bei EHL Immobilien, bestätigt: „Insgesamt ist die Situation daher durchaus zufriedenstellend – mit einer im internationalen Vergleich weiterhin sehr niedrigen Leerstandsrate mit 6,5 Prozent und stabilen Mietpreisen. Wegen der geringen Flächenproduktion ist auch bei einer möglichen deutlichen Abschwächung der Konjunktur mit stabilen Mietenniveaus und allenfalls mit moderat steigenden Leerständen zu rechnen.“ Zur Stabilität des Marktes und der Leerstandsrate, die seit Anfang des Jahres zwar leicht angestiegen, aber im internationalen Vergleich mit 6,5 Prozent dennoch sehr niedrig ist, trägt vor allem das moderate Neuflächenangebot bei. Bis Ende des Jahres werden nur rund 180.000 m2 realisiert, die größte Fertigstellung sind Wien Mitte mit ca. 60.000 m2 und das Greenworx mit 19.000 m2. Der Nettoflächenzuwachs war aber sogar noch etwas geringer, da tendenziell immer öfter frei werdende Altbauobjekte als Wohnhäuser oder Hotels neu genutzt werden. Bestes Beispiel dafür ist die ehemalige Länderbank Am Hof, welche zu einem Luxushotel umgebaut wird. AUGUST/SEPTEMBER 2012


Die Stabilität des Wiener Marktes im Vergleich zu andern Städten ist das Kennzeichen schlechthin.

VERMIETUNGEN. Positiv ist die Entwick-

lung bei Großvermietungen, insbesondere weil heuer wieder große Anmietungen seitens privater Nachfrager statt öffentlicher und halböffentlicher Stellen zu verzeichnen sind. So bezog RALT rund 12.000 m2 im Space2Move oder das Unternehmen Thales 10.000 m2 im Rivergate. Dennoch waren es deutlich „weniger Vermietungen bei größeren Flächen, als wir erwartet hätten“, so Huber. Etwas besser sah die Situation bei Flächen unter 1.000 m2 aus. DIE WIENER CITY. Eine Sonderstellung nimmt der 1. Bezirk ein, in dem heuer einige höchst attraktive Objekte auf den Markt kommen. „Hier schafft eindeutig das Angebot die Nachfrage“, so Ehrenberger. „Viele Unternehmen, die bereits im 1. Bezirk angesiedelt sind, wollen jetzt die Chance nutzen, im Zentrum zu bleiben, aber aus veralteten Bestandsflächen in modern und effizient gestaltete TopObjekte zu wechseln.“ Tatsächlich entfällt der Großteil der Vermietungen in der Innenstadt auf Umzüge innerhalb des Bezirks. Abgesehen vom „Spezialfall“ Innenstadt, geht der Trend weiterhin in Richtung kosteneffizienter Neubauten mit hoher Flächeneffizienz und niedrigen Betriebskosten, vorzugsweise Gebäude mit „Green Building“-Zertifizierung. Davon profitieren besonders die konsequent auf Kostenoptimierung ausgerichteten Objekte, wie etwa das Greenworx in der Lasallestraße, das space2move in der Muthgasse und das Rivergate am Handelskai. „Es ist ein eindeutiger Trend der letzten Jahren, dass die Unternehmen auf die Kosten schauen“, so Huber. „Nachhaltige Objekte haben einen großen Vorteil in diesem Marktumfeld. Objekte mit hohen Betriebskosten tun sich aber relativ schwer.“ ENTSCHEIDUNGSFINDUNG. Was sich in diesem „Sparumfeld“ ebenfalls herauskristallisiert, ist die Tatsache, dass der Wunsch nach Veränderung bei vielen Unternehmen hintangestellt wird beziehungsweise eine Entscheidung entsprechend lange dauert. DPC-Geschäftsführer Huber: „Früher gab es national und international oftmals sehr rasche EntscheiAUGUST/SEPTEMBER 2012

dungen, das ist jetzt anders.“ Vor allem bei den internationalen Unternehmen, bei denen vor einigen Jahren noch die Geschäftsführer in Österreich einen Standortwechsel entscheiden konnten, haben jetzt hauptsächlich die Mutterkonzerne das Sagen. „Damit ist eine weitere Entscheidungsebene eingezogen“, so Huber – und entsprechend länger dauert die Entscheidung. „Der Wiener Geschäftsführer kennt den Markt und weiß, warum eine Fläche besser ist als die andere und wo sich die Mitarbeiter wohlfühlen. Aber der Mutterkonzern kennt diese Kriterien nicht – da wird mit dem Rotstift entschieden.“ Mittelgroße oder kleine Unternehmen sind allerdings flexibler als die großen und „die Vorlaufzeit ist dementsprechend kürzer“, weiß Huber. INVESTITIONEN. Im ersten Halbjahr 2012 wurden rund 550 Millionen Euro in Immobilien investiert, um rund 120 Millionen weniger als im ersten Halbjahr 2011. „Zwar sind die Investmenttransaktionen im österreichischen Immobilienmarkt im ersten Halbjahr 2012 um rund 17,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 zurückgegangen, vergleicht man die Zahlen aber mit jenen in den angrenzenden CEE-Ländern, wo die Investments um rund 60 Prozent geringer sind, so kann man noch immer von einem stabilen Markt in Österreich sprechen“, so Andreas Rid-

der, Geschäftsführer CBRE Österreich. Zurückzuführen ist der Rückgang – laut CBRE – auf das mangelnde Angebot von Spitzenobjekten sowie die schwierige Situation, Finanzierungen für Nicht-Spitzen-Objekte zu erhalten. „Daher wird die Gruppe der von Banken unabhängigen Investoren eine immer wichtigere, die sehr stark nach Attraktivität der Immobilien entscheidet“, so Ridder. Positiv bewertet Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting GmbH, die Tatsache, dass auf Grund dieser Ausgangssituation Objekte außerhalb des TopSegments wieder verstärkt nachgefragt werden. „Dieses Marktsegment ist natürlich deutlich größer als der Spitzenbereich und bietet entsprechend größeres Wachstumspotenzial.“ Auch seien Investoren wieder bereit, Entwicklungsprojekte bereits während der Bauzeit zu erwerben, „aber nur wenn die Vermietung gesichert ist“, so Pöltl. Investoren können in Österreich auf jeden Fall mit stabilen Renditen rechnen, die Spitzenrenditen liegen bei rund 5,2 Prozent und sollten bis zum Jahresende auf diesem Niveau bleiben. Beim Blick in die Zukunft ist Huber verhalten: „Wenn Sie mich Anfang des Jahres gefragt hätten, da sah ich die Situation positiver. Wird sind relativ vorsichtig mit unseren Prognosen geworden und ich denke, es wird sich am Markt nicht allzu viel ändern.“ Was im Vergleich zu Resteuropa auch schon positiv zu bewerten wäre … Q FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

Text Thomas Kozak Fotos Beigestellt

Ing. James Toal Geschäftsführer der APCOA Parking Austria GmbH „Wir sind ein verlässlicher Partner für unsere Kunden, bieten hohes technologisches Know-how und langjährige Geschäftserfahrung, was uns in Österreich, den meisten europäischen Ländern und zunehmend auch außerhalb Europas zum gefragten Partner für Parkraumbewirtschaftung macht. Verlassen Sie sich auf unsere in mehr als 40 Jahren erworbene Erfahrung und unser ständig weiterentwickeltes Expertenwissen zu Parkverhalten, Akzeptanz von Preisen, Anlagen- und Gebäudemanagement. Nach eingehender Standortanalyse erstellen wir für jeden Parkraum ein umfassendes und situationsgerechtes Betriebskonzept.“

DIE APCOA PARKING AUSTRIA GMBH

CITY-CENTER & SHOPPING-CENTER.

als österreichische Tochter der europaweit tätigen APCOA Parking Holdings GmbH ist das führende und am stärksten diversifizierte Dienstleistungsunternehmen für die professionelle Parkraumbewirtschaftung in Österreich. APCOA als international agierender Serviceprovider deckt als einziger Komplettanbieter am österreichischen Markt alle Marktsegmente des ruhenden Verkehrs ab und sichert die Zukunftsfähigkeit des Parkraums durch ständige Überprüfung und Anpassung von Prozessen und Technologien. Das Unternehmen bietet – an allen relevanten Standorten situiert – Parkplatzpotenziale in Form von Parkhäusern, Tiefgaragen und Parkplätzen für kommunale und private Einrichtungen der folgenden Marktsegmente:

APCOA bietet City-Reisenden und Shopping-Gästen gepflegte Parkmöglichkeiten mit direkter Anbindung an Shopping-Center und Innenstadt.

HOTELS. Die Garage ist die Visitenkarte MESSEN, EVENTS UND KONFERENZZENTREN. Wichtigste Aufgabe ist hier das

staufreie Handling großer Verkehrsströme zu Stoßzeiten.

und Langzeitparkern, Business- und Freizeitreisenden sowie „meet & greet“-Kunden unterschiedlichste Ansprüche aufeinander, auf die mit internationaler Erfahrung und lokaler Kompetenz zur Zufriedenheit der Kunden eingegangen wird. 58

FOKUS

des Hotels. Daher vertrauen nationale Hotels und internationale Hotelketten auf APCOA. KLINIKEN. Hier gilt es, knappen Parkraum

PARK & RIDE. APCOA war von der ersten

Stunde an bei der umweltbewussten Verknüpfung von Individual- und öffentlichem Nahverkehr dabei, und dieses nachhaltige und zukunftsweisende Konzept wird seit Jahren auf mehreren Standorten in der Peripherie von Ballungszentren umgesetzt. ON-STREET PARKING. Ganz im Sinne

AIRPORT PARKING. Hier treffen mit Kurz-

fentlichen und privaten Straßenraum, überprüft die Einhaltung der Parkzeiten und kümmert sich um das Einfordern von Verwaltungsgeldern.

von Public-Private-Partnership übernimmt APCOA auch die Parkraumbewirtschaftung im öffentlichen Straßenraum sowie auf privaten Parkflächen. Im Auftrag von Kommunen und privaten Eigentümern installiert und kontrolliert APCOA solarbetriebene Parkscheinautomaten im öf-

reibungslos für die unterschiedlichen Parkkunden wie Besucher, Patienten und Personal zu organisieren und zusätzliche Ertragsquellen durch bewährte Tarifsysteme zu schaffen. Das Unternehmen APCOA bietet dem Autofahrer das sichere und bequeme Parken des Autos auf 165 Standorten mit rund 48.000 Parkplätzen in Parkhäusern, Tiefgaragen und auf Parkplätzen in ganz Österreich. INTELLIGENTE LEITSYSTEME. Mit dem

Anschluss an öffentliche Leitsysteme und der Kooperation mit Herstellern von Navigationssystemen sind die Parkplätze zeitsparend zu finden. Für eine klare OrienAUGUST/SEPTEMBER 2012


WIRTSCHAFTSSTANDORT WIEN

NUMMER 1 IM PARKRAUM-MANAGEMENT

APCOA – WE KNOW HOW! Kundenorientierte, maßgeschneiderte Lösungen – dafür steht die APCOA Parking Austria GmbH.

tierung in den Parkhäusern sorgt die APCOA-Unternehmensarchitektur, die aus einem eigenen Leitsystem und Designkonzept besteht. SCHNELL UND BEQUEM MIT MODERNSTER TECHNOLOGIE PARKEN.

Schnell und sicher das Parkhaus gefunden, ist das Kurz- und Langzeitparken mit dem klassischen Parkticket ebenso möglich wie das bequeme Ein- und Ausfahren mit Maestro- oder Kreditkarte beziehungsweise mit der berührungslosen Dauerparkkarte. RUND UM DIE UHR ERREICHBAR. Bei

etwaigen Kundenfragen oder Störungen vor Ort reagiert das zentrale Parking Center mit angeschlossenem mobilem Kundendienst umgehend rund um die Uhr. MOBILITÄT IST LEBENSQUALITÄT. Neue

Mobilitätskonzepte wie Car-Sharing gehören ebenfalls zu den Dienstleistungen des Unternehmens, ebenso wie SMS-Parken und Internet-Reservierung von Parkplätzen. Das vielfältige Dienstleistungsangebot AUGUST/SEPTEMBER 2012

macht APCOA somit zu einem wichtigen Partner in der Mobilitätskette. OPTIMIERUNG DER BETRIEBSSTANDORTE. Die Geschäfts- und Vertragspartner

des Unternehmens können auf Basis unterschiedlicher Vertragsformen auf ein umfassendes Servicespektrum wie Standortanalyse, Baumanagement, Revitalisierung, Technologie, Parkraumgestaltung, Facility Services und Marketing zugreifen. Langfristige Kundenbindungs- und Verkaufsförderungsmaßnahmen wie Kooperationen mit Automobilclubs, Tankstellen, Konzertund Theaterveranstaltern sowie langjährige operative Erfahrung und technisches Know-how machen APCOA zu einem qualifizierten Geschäftspartner. FACILITY SERVICES. Unter Facility Ser-

vices bietet APCOA technisches, kaufmännisches und infrastrukturelles Gebäudemanagement zur Erhaltung des ordnungsgemäßen Betriebes, der laufenden Kostenoptimierung, nachhaltigen Werterhaltung der Immobilien, Qualitätssicherung durch fachspezifisches Know-how

und zur Verbesserung der Produktivität des Kerngeschäftes durch Outsourcing peripherer Aufgaben. PARK & CONTROL. Für die professionelle

Parkraumüberwachung auf unbeschrankten Parkflächen bietet das Unternehmen zwei Geschäftsmodelle an: Das eine Modell basiert auf Parkscheinautomaten, an denen der Kunde sein Ticket entnimmt und gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe deponiert. Mit den auf dem Parkschein aufgedruckten Daten ist eine lückenlose und umfassende Kontrolle gewährleistet. Das Alternativmodell kommt ohne Parkscheinautomaten aus und überprüft nur die Einhaltung einer maximalen Gratisparkzeit durch regelmäßige Kontrollrunden und Vergleich der Fahrzeuge anhand der Fotodokumentation. Das Zurverfügungstellen von (Gratis-)Parkplätzen ist sowohl im Interesse der Geschäftsleute als auch der parkenden Kunden. Q

KONTAKT APCOA Parking Austria GmbH Landstraßer Hauptstraße 146/13A, 1030 Wien Tel. +43 (0)1 717 16-0 Fax +43 (0)1 717 16-35 office@apcoa.at www.apcoa.at

FOKUS

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BUSINESS

Text Walter Thomas und Alexander Scheuch Fotos FOKUS

„Politiker zu sein heißt für mich, seinem Land zu dienen und es nicht in Schwierigkeiten zu bringen.“ 60

FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


„Wir brauchen eine geistige Revolution für Österreich.“

FRANK STRONACH GANZ PERSÖNLICH

DER VISIONÄR Der FOKUS besuchte Frank Stronach, den austrokanadischen Industriellen, Konzerngründer, Milliardär und vielseitigen Förderer, vier Wochen vor dessen 80. Geburtstag in seinem Büro in der Magna-Konzernzentrale in Oberwaltersdorf.

Round Table. Walter Thomas, Alexander Scheuch (Herausgeber FOKUS) und Frank Stronach.

Wie beurteilen Sie die derzeitige Situation in Österreich? Stronach: Ob wir es wollen oder nicht, wir leben in einer globalen Ökonomie. Das heißt, die Unternehmen haben mehr Möglichkeiten, sich Regionen auszusuchen, wo sie gute Arbeitskräfte zu niedrigen Löhnen bekommen. Man muss also darüber nachdenken, wie man konkurrenzfähig bleibt. Im Moment haben wir einen ökonomischen Wirtschaftskrieg. Das ist zwar immer noch besser, als Krieg im herkömmlichen Sinne zu führen – aber wie können wir das System verändern? Wir müssen uns die Frage stellen, wie kann unser Land konkurrenzfähig bleiben, das Wirtschaftswachstum gefördert und die Armut bekämpft werden. Funktioniert die Wirtschaft nicht, dann leiden auch die Kultur, die Gesundheit und die Umwelt. Derzeit hat Österreich ein politisches Machterhaltungssystem. Es wird zu viel Energie dafür verschwendet, AUGUST/SEPTEMBER 2012

Dinge zu verhindern, anstatt sie zu verbessern. Wir brauchen ein Umdenken, denn eine gut gehende Wirtschaft ist eine der wichtigsten Faktoren. Die Eurokrise ist allgegenwärtig, aber in jeder Krise liegt bekanntlich auch eine Chance. Ob die Regierung in der Lage ist, wirksame Instrumente aufzubauen, ist zur Stunde noch nicht entschieden. Wir brauchen Sicherheit statt Chaos und strukturierte Wege zum Ziel. Welche Chancen sehen Sie für Österreich? Was kann man aus Ihrer Sicht attraktiver gestalten? Chancen ergeben sich immer, dennoch mache ich mir große Sorgen um Österreichs Zukunft. Man kann nur etwas verändern, wenn die Zeichen da sind und die Leute das Gefühl haben, da stimmt etwas nicht. Ich versuche eine geistige Revolution herbeizuführen und prangere das System an. Wir müssen das System ändern und ich verFOKUS

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Positives dazu beitragen: mehr Demokratie, mehr Freiheiten, vor allem mehr Wohlstand schaffen. Nehmen wir einmal unser Finanz- und Steuersystem, da kennt sich niemand aus. Gerade das Steuersystem hat aber den wichtigsten Einfluss auf die Wirtschaft. Es kann die Wirtschaft erdrosseln oder fördern. Und ich sehe das jetzige Steuersystem als kompliziert und ungerecht.

suche konstruktiv aufzuzeigen, wie man dabei vorgehen kann. Wir machen definitiv zu viele Schulden. Ich darf Ihnen ein einfaches Beispiel geben: Jede Hausfrau weiß, wenn sie mehr ausgibt als hereinkommt, wird sie ins Armenhaus kommen. Jeder Bauer weiß, wenn er mehr ausgibt als hereinkommt, wird er über kurz oder lang den Hof verlieren. Jeder Gewerbetreibende weiß, wenn er mehr ausgibt, als er verdient, geht er in Konkurs. Politiker sein heißt für mich, seinem Land zu dienen. Politiker machen viele Versprechungen und geben Unmengen von Steuergeldern aus, um an der Macht zu bleiben. Schulden beeinträchtigen die Pensionen, das Gesundheits- und das Bildungssystem. Im Leben gibt es nichts umsonst, früher oder später muss man dafür bezahlen. Das sind Naturprinzipien. Hier sehe ich Chancen und die Notwendigkeit zur Veränderung. Auch die Demokratie und die individuelle Freiheit müssen gestärkt werden, 62

FOKUS

denn dies sind zwei der höchsten Güter, um Wohlstand zu schaffen und die soziale Kluft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu verringern. Wofür stehen Sie persönlich, wie beurteilen Sie die derzeitige Situation und inwieweit können Ihre politischen Ambitionen diese Ideen unterstützen? Ich bin Österreicher und ich werde eine Partei unterstützen. Ich möchte aber nochmals betonen, dass ich von niemandem etwas brauche. Ich brauche keinen Titel, ich brauche keine Auszeichnung. Ich war, man könnte sagen, in jüngeren Jahren ein kleiner Baum, der verpflanzt wurde. Ich wurde erwachsen in einem Land, wo ganz andere Umstände und Systeme vorzufinden waren. Aber wir haben alle ein Gewissen und mein Gewissen sagt mir, ich sollte etwas dazu beitragen, um in meiner Heimat Österreich etwas zu verändern. Wir alle sind ein Produkt des Systems und ich möchte etwas

Was schlagen Sie vor? Würden Sie auch an der privaten Einkommensteuergebarung etwas ändern? Das Steuersystem sollte einfach, gerecht und klar sein. Ich schlage eine sogenannte Flat Tax vor, wo Unternehmenseinkommen und Kapitalerträge, aber auch Einkommen und Dividenden mit dem gleichen Prozentsatz besteuert werden, konkret auch persönliche Einkommen. Das ist gut für die Angestellten und Arbeiter und es ist besonders gut für die Ärmeren unter uns. Das heißt, wer weniger verdient, zahlt weniger Tax, wer mehr verdient, mehr. Das fördert das Wirtschaftswachstum und schafft Arbeitsplätze, Unternehmen würden wiedermehr in Österreich investieren und auch intensiver Forschung betreiben. Der Verwaltungsaufwand muss jedenfalls reduziert werden. Nehmen wir das Sozialversicherungssystem: Es gibt 22 Sozialversicherungen – eine würde genügen. Natürlich soll und muss jeder Österreicher das Recht haben, die beste medizinische Versorgung zu erhalten. Aber Österreichs aufgeblasene Einrichtungen müssen in zivilisierter Form abgebaut werden. Österreichs Banken investieren in den Ostländern und haben dabei sehr viel Geld verloren. Dann kommen sie auf die Regierung zu und fragen den Staat um Hilfe. Hier werden meistens auch Arbeitsplätze vernichtet, das ist ungerecht und vollkommen falsch. Firmen, die ihren Profit im Ausland investieren, sollen die volle Flat Tax zahlen. Die großen Firmen zahlen zurzeit keine angemessenen Steuern, weil es zu viele Schlupflöcher und Privilegien gibt – das kann es ja nicht sein! Ich empfehle, dass Firmen, die in Österreich Profit machen und diesen auch in Österreich investieren, zu unterstützen sind. Das fördert Wirtschaftswachstum und bedeutet mehr Arbeitsplätze. Welche Rolle spielt das Frank Stronach Institut? AUGUST/SEPTEMBER 2012


Das Institut ist dafür da, die derzeitige Lage zu analysieren, auf Österreichs größte Probleme hinzuweisen und Lösungsvorschläge zu präsentieren. Konstruktive Kritik an der Politik und dem System zu üben und sinnvolle Lösungsvorschläge zu erarbeiten, das ist unsere Aufgabe. Mein Ziel: Österreich muss effizienter werden, die Demokratie gestärkt, Wirtschaftswachstum gefördert und Wohlstand ausgebaut werden. Welche Rolle nehmen Universitäten bei der Erarbeitung Ihrer Lösungsvorschläge ein? Ich habe über die Jahre Universitäten stets gefördert und bringe mich mit zahlreichen Vorträgen auch persönlich ein. Ich hoffe, dass die Studenten von meinen Erfahrungen lernen können, und möchte sie ermuntern, das zu tun, was sie gerne machen. Denn wenn man etwas gerne macht, dann macht man es in der Regel gut. Ich sage den Studenten immer, dass der Erfolg des Lebens daran gemessen werden kann, wie glücklich man ist. Ich fordere sie daher zum Experimentieren auf. Verbunden mit ei-

und Universitäten. Mein Engagement beruht auf sehr viel Erfahrung und Hausverstand und auf vielen Ideen. Politiker zu sein heißt für mich, seinem Land zu dienen und es nicht in Schwierigkeiten zu bringen.

„Wenn meine Enkelkinder und Urenkel einmal fragen: ,Hast du denn etwas zu einer besseren Gesellschaft beigetragen?‘, kann ich sagen, ich habe es versucht.“ nem besonderen Einsatz, kann man der Beste sein, was auch immer das Gebiet ist. Der finanzielle Erfolg ist dann nur ein Beiprodukt. Aber sie dürfen nie vergessen, dass ihre Eltern vielleicht viel investiert haben, damit sie sich das Studium leisten können, und dass ein Teil dieses erworbenen Wissens auch der Gesellschaft zurückfließen soll. Dieses Wissen und die konstruktiven Fragen und Diskussionen der Studenten wollen wir für unsere Lösungsansätze nützen. Sie sind eine Unternehmerpersönlichkeit. Für welche Prinzipen treten Sie ein? Mein Motto: Man darf sich nicht runterziehen lassen und muss seinen Weg gehen. So habe ich eine heute weltweit anerkannte Firma von null aufgebaut. Wir haben über 100.000 Beschäftigte, positiven Cashflow und keine Schulden. Ich war in Vorständen und Aufsichtsräten bei Banken, Börsen, aber auch in Spitälern AUGUST/SEPTEMBER 2012

Herr Stronach, wie sieht Ihr Rückzugsort aus? Wie wohnen Sie privat und worauf legen Sie Wert beim Einrichten und Wohnen? Haben Sie einen Lieblingstil? Jeder hat einen anderen Stil, der eine wohnt lieber in einer Wohnung, der andere in einem Haus. Wichtig ist, dass jeder mit seiner Lebensumgebung im harmonischen Einklang steht. Ich habe hier in dieser Anlage (Anmerkung: Oberwaltersdorf) ein Haus und mag die Kunst der französischen Impressionisten, aber auch zeitgenössische Werke. Ein Statement zum Abschluss. „Wer seine Wurzeln nicht kennt, weiß nicht, wohin er geht“, besagt ein bekanntes Sprichwort. Von Österreich über den Großen Teich, vom Konzerngründer zum Milliardär? Wie lautet Ihre persönliche Erfolgsstrategie, die Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben? „Wem Gott will eine Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt. Wem er eine

ganz besondere Gunst erweisen will, den schickt er in die Heimat zurück.“ Gott zu definieren ist schwer, auch von der Sicht der vielfältigen Religionen. Für mich persönlich ist Gott jedenfall etwas Gutes. Ich hoffe, dass die FOKUS-Leser aus unserem Gespräch etwas für sich mitnehmen können. Wenn beispielsweise jemand ein Unternehmen aufbauen möchte, braucht es klare Prinzipien. Nämlich Werte wie Wahrheit, Transparenz und Fairness und ein System, das die Mitarbeiter motiviert, fleißig zu arbeiten und mit Herz dabeizusein. Der Unternehmer muss teilen, Mitarbeiter haben einen moralischen Anspruch auf eine Gewinnbeteiligung. Nur so kann man erfolgreich werden. Wir brauchen eine geistige Revolution, um etwas zu einer positiven Veränderung beizutragen, deshalb habe ich das Stronach Institut für sozialökonomische Gerechtigkeit gegründet, um langfristig eine gute Zukunft in unserem Land zu ermöglichen. Q

ZUR PERSON Frank Stronach wurde im September 1932 in Kleinsimmering bei Weiz geboren und wanderte 1954 nach Kanada aus, wo er 1957 in einer Garage den Grundstein für die Firma Magna International legte. Er fördert und unterstützt eine Vielzahl von wohltätigen und gesellschaftlichen Einrichtungen und arbeitet an einem besseren Österreich und einer guten Zukunft. www.stronachinstitut.at

FOKUS

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BUSINESS

Text Roland Popp und Alexander Scheuch Fotos Otis Österreich

ENERGIEEFFIZIENTE AUFZÜGE IM FOKUS

DIE ZUKUNFT VON OTIS IST GRÜN Otis Österreich hat seinen neuen Bürostandort in Wien bezogen. Entsprechend der Firmenphilosophie „The Way to Green“ hat man nicht irgendein Bürogebäude gesucht, sondern das Green Building „Marximum“ in Wien als neuen Mittelpunkt des Aufzugsgeschehens gewählt. Architekt Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch haben den Geschäftsführer von Otis Österreich Dipl.-Ing. Udo Hoffmann in der neuen Firmenzentrale besucht und ihn zu aktuellen Themen der Energieeffizienz und der derzeitigen Marktentwicklung in der Aufzugsindustrie befragt.

tes Unternehmen und unsere Standortwahl mit dem Business Park Marximum als Green Building war sicher die richtige Entscheidung. Für die Mitarbeiter ist es anfangs ein Riesensprung gewesen, aus der ursprünglichen, mitgewachsenen Firmenzentrale in Liesing in ein derart modernes Bürogebäude zu übersiedeln. Mittlerweile fühlen sich alle sehr wohl hier. Unser neuer Bürostandort ist auch verkehrstechnisch sehr gut erreichbar. Die Stimmung bei den Mitarbeitern ist sehr gut, es wurde viel investiert und Neues angeschafft. Der neue Bürostandort wird auch von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen.

Otis Österreich. Die neue Firmenzentrale, ein zukunftsorientiertes Gebäude.

Vielen Dank für die Einladung an den neuen Firmensitz von Otis Österreich im neuen Business Park Marximum in Wien. Was waren die Beweggründe, nach so vielen Jahren die Firmenzentrale in Liesing aufzugeben und nach St. Marx zu gehen? Hoffmann: Das Gebäude hier ist ein Green Building, ein zukunftsorientiertes Ge64

FOKUS

bäude, das den heutigen Ansprüchen einer energieeffizienten Büroimmobilie am nächsten kommt. Es war mir bei der Standortsuche ein wichtiges Anliegen, ein modernes Bürogebäude mit einem „grünen“, energieeffizienten Hintergrund zu finden, und ich möchte diesen Anspruch mit der modernen Ausrichtung von Otis verknüpfen. Wir sind ein energieeffizien-

Neben energieeffizienten Gebäuden wie dem Marximum werden gleichzeitig auch Aufzüge mit energiesparenden Technologien immer mehr von Immobilienentwicklern geschätzt. Die Energieeffizienzklassen sind ja in aller Munde. Das beste Beispiel für Konsumenten ist der Vergleich mit einem Kühlschrank. Auch dort ist die Energieeffizienzklasse A das Beste, und so ist das auch bei den Aufzügen. Die Energieeffizienzklasse bei Aufzügen wird nach der internationalen Norm des Vereins Deutscher Ingenieure VDI 4707 ermittelt. AUGUST/SEPTEMBER 2012


Energieeinsparungen müssen messbar sein.

Dabei wird die Energiebedarfsklasse beim Fahren und im Stillstand gemessen. Danach wird auf Basis der Art des Gebäudes und der Nutzung die Nutzungskategorie festgelegt. Diese bestimmt die durchschnittliche Fahr- und Stillstandzeit pro Tag. Beide Kriterien – gemessener Energiebedarf und durchschnittliche Fahr- und Stillstandzeiten – fließen schließlich in die Berechnung der Energieklasse ein. Um die Energieeffizienzklasse A zu erreichen dürfen zum Beispiel bei Stillstand der Aufzugsanlage nicht mehr als 50 Watt Energie verbraucht werden. Welche aktuellen Lösungen bietet Otis hinsichtlich energieeffizienter Aufzugstechnologie und nachhaltigen Bauens an? Wir nutzen bei unseren Aufzugsmodellen den regenerativen Antrieb ReGen Drives. Diese Antriebe können lastabhängig die nicht benötigte Energie wieder in das Stromnetz zurückspeisen. Man muss sich das vorstellen wie bei der Motorbremsung bei einem Auto. Wir gewinnen die Energie beim „Bremsen“. In diesem Zeitraum wird Energie geladen. Ob die gewonnene Energie in das Hausnetz eingespeist wird oder in das öffentliche Stromnetz, entscheidet dann letztlich der Kunde. Es ist interessant zu sehen, dass immer mehr Kunden zur Energieeffizienz genau nachfragen und die Energieeinsparung auch tatsächlich messen möchten. Und wir können auch detailliert erklären, wie viel Energie der Kunde einsparen kann, wenn er beispielsweise LEDs verwendet statt der bisherigen Röhrenleuchten oder wenn sich das Licht im Stand-by-Betrieb ausschaltet. Wesentlich ist heute ja nicht nur die Effizienz des Antriebs, sondern vor allem auch die Reduktion des Energieverbrauchs beim Stillstand. Früher liefen beim Stand-by-Betrieb keine großen Rechner für die Steuerung im Hintergrund. Das hat man aber heute. Wir haben durch die gesamte Technisierung insgesamt mehr Stromverbraucher bei einer Aufzugsanlage als zuvor. Diesen Energieverbrauch zu reduzieren, ohne dabei jegliche Sicherheitseinschränkungen in Kauf zu nehmen, das ist die heutige Herausforderung – und dafür arbeiten wir. AUGUST/SEPTEMBER 2012

Im Gespräch. Dipl.-Ing. Udo Hoffmann und Ricki Strick (Pressestelle Otis Österreich) mit Architekt Dipl.-Ing. Roland Popp und Dr. Alexander Scheuch, GF FOKUS Media

Welches Rückspeisungssystem wird bei der Gen2-Aufzugsfamilie und bei der Elevonic Class angewendet? Alle Modelle unserer Produktpalette werden bereits standardmäßig mit unseren ReGen Drives ausgestattet. Dieser energierückgewinnende Antrieb benötigt bis zu 75 Prozent weniger Energie im Vergleich zu einem herkömmlichen Antrieb. Um zur Energieeffizienzklasse A zu zählen, muss der Stillstandsverbrauch einer Aufzugsanlage unter Berücksichtigung seiner Nutzungskategorie und seiner Nutzungshäufigkeit reduziert werden, was durch die LED-Kabinenbeleuchtung und optimierte Controllerkomponenten möglich ist. Die Otis-LED-Technik bei der Fahrkorbbeleuchtung bringt Einsparungen von bis zu 87 Prozent gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln – ein weiterer Schritt in Richtung Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz für unsere Kunden. Welche Energieeffizienzklasse wird derzeit bei diesen Aufzugsmodellen erreicht? Wir können heute mit Stolz sagen, dass wir die Energieeffizienzklasse A bei allen unseren Neuanlagen erreichen. Es wird natürlich immer einzelne Ausnahmen

geben, so fair muss man sein, wo auf Grund der Art der Nutzung einer Aufzugsanlage bei beispielsweise sehr geringer Nutzungsintensität die Klasse A nicht erreicht wird. Im Regelfall erreichen wir aber mit unserer Produktpalette die Energieeffizienzklasse A. Kann man eine Energieeffizienzklasse A überhaupt noch verbessern? Ist damit der Zenit bei Stromeinsparungen erreicht oder sehen Sie da noch weitere Möglichkeiten? Momentan ist mir keine Regelung bekannt, welche einen Standard über einer Energieeffizienzklasse A definieren würde. Grundsätzlich wäre das eine reine Definitionssache. Heute gibt es jedenfalls noch keine Regelung für Aufzugsanlagen, welche ein A+ oder ein A++ definieren würde. Werden Ihrer Meinung nach gesetzliche Regelungen kommen, die den maximalen Energieverbrauch von Aufzugsanlagen bei Inbetriebnahme limitieren werden? Das ist eine spannende Frage. Aus heutiger Sicht gibt es solche Regelungen jedenfalls noch nicht und ist uns auch nicht bekannt, dass das aktuell in die Wege geleitet wird. Das wäre eine große HerausFOKUS

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forderung für den gesamten Aufzugsmarkt, besonders wenn man bedenkt, wie viele Anlagen mit großem Stromverbrauch in Betrieb sind. Es wäre auch eine Herausforderung für die Betreiber. Technologisch könnte das die Aufzugsindustrie meiner Meinung nach durchaus lösen. Momentan glaube ich aber nicht, dass ein solches Gesetz kommt. Ist das Thema Energieeffizienz bei Vergaben von Neuanlagen überhaupt im Vordergrund oder erfolgt die Vergabe hauptsächlich nur über den besten Preis? Der Preis ist sicherlich weiterhin ein wichtiges Argument, aber lange nicht mehr das einzige. Wir betreiben zum Thema Umweltbewusstsein und energiesparende Produkte viel Aufklärung bei unseren Kunden und schaffen Bewusstsein für ressourcenschonende Lösungen. Die Nebenkosten für Nutzer können durch weniger Energieverbrauch gesenkt werden. Das kann einen nachhaltig denkenden Immobilienentwickler überzeugen. Förderprogramme werden künftig mit Sicherheit darauf abzielen, energieeffiziente Lösungen zu forcieren. In gewissem Ausmaß ist der Kunde bereit, mehr für eine nachhaltige Aufzugslösung zu bezahlen. Werden energieeffiziente Verbesserungen im Rahmen von Aufzugsmodernisierungen von Ihren Kunden gewünscht oder werden vor allem nur die sicherheitstechnischen Mängel behoben? Wir versuchen diese beiden Themen bei unseren Kunden zu koppeln und bieten hierzu Packages an. Das Wiener Aufzugsgesetz verpflichtet Betreiber, mit Sicherheitsmängeln behaftete Anlagen aufzurüsten. Diese Verpflichtung der Nachrüstung ist derzeit nur sicherheitsrelevant und betrifft nicht direkt den zu hohen Energieverbrauch älterer Anlagen. Auf Grund der gesetzlichen Fristen für die Behebung der Mängel stehen die Betreiber unter einem hohen zeitlichen Druck. Wir informieren sie, welche Möglichkeiten es für eine energieeinsparende Nachrüstung im Zuge der ohnehin erforderlichen Aufzugssanierung gibt und welche Einsparungen sich bei einer zukunftsorientierten Lösung ergeben. 66

FOKUS

Wir befinden uns gerade in einem als „Green Building“ zertifizierten Gebäude. Gibt es bereits Gebäudezertifikate, welche gezielt den Energiebedarf von Aufzügen berücksichtigen? Im Schnitt werden fünf Prozent der Energie eines Gebäudes durch einen Aufzug verbraucht. Das ist natürlich nicht viel, aber genug, um bei einzelnen Gebäudezertifikaten bei einer energieeffizienten Aufzugslösung einen Unterschied von Level Silber auf Gold zu begründen. Man darf das Umweltbewusstsein aber nicht nur auf die Energieeffizienz der Anlage selbst reduzieren. Auf ökologische Fragen der Produkterzeugung – etwa wie viel Energie wir bei der Produktion benötigen, wo wir produzieren und über welche Wege wir liefern – geben wir Auskunft. Otis bekennt sich zu einem umweltbewussten, nachhaltigen Verhalten und entwickelt ständig die Produkte und den Erzeugungsprozess unter diesen Gesichtspunkten weiter.

möchten unseren Marktanteil weiter steigern, aber natürlich unter ökonomischen Gesichtspunkten. Werden diese Verkaufszahlen in Österreich Ihrer Meinung nach im Jahr 2012 übertroffen werden können? Der Aufzugsmarkt in Österreich ist stabil. Das Jahr 2012 wird ähnliche Verkaufszahlen wie das Vorjahr bringen. Meine persönliche Einschätzung ist, dass 2013 der Neuanlagenmarkt in Österreich ein wenig zurückgehen wird. Leicht rückläufige Förderprogramme und ein teilweise gesättigter Büroimmobilienmarkt begünstigen das. Positiv ist der Wohnimmobilienmarkt in Wien, wo die Nachfrage weiterhin sehr hoch bleiben wird. Q

Welche „grünen“ Vorzeigeaufzüge hat Otis zuletzt errichtet und wie haben Sie bei diesen Anlagen die Energieeffizienzklasse A erreicht? In Österreich errichten wir derzeit am neuen Campus der Wirtschaftsuniversität Wien 43 Gen2-Anlagen. Mit durchschnittlich 8.500 Fahrten täglich für mehr als 30.000 Studierende, Lehrkräfte und Mitarbeiter erreichen sie die Energieeffizienzklasse A.

ZUR PERSON Kommen wir vom technischen Thema zur wirtschaftlichen Entwicklung des Aufzugsmarkts. Im Vorjahr 2011 wurde mit insgesamt 2.969 Neuanlagen die bislang höchste Anzahl an neu errichteten Aufzügen in Österreich registriert. Wie haben Sie das vergangene Geschäftsjahr gesehen, welches Sie als neuer Geschäftsführer von Otis Österreich gestaltet haben? Wir haben als Otis Österreich letztes Jahr 20 Prozent Zuwachs bei den Neuanlagen erreicht. Unsere Kunden schätzen ebenfalls unsere Servicequalität. Ich sehe den Markt als stabil und als umkämpft, jedes Unternehmen muss mit Preiskampf rechnen. Unsere Ausrichtung ist klar, wir

Dipl.-Ing. Udo Hoffmann Geschäftsführer Otis Österreich 1990 Einstieg bei Otis Deutschland, Übernahme diverser Führungsaufgaben in den Operations und der Zentrale 2008 Geschäftsführer Vertrieb von Otis Deutschland Seit Oktober 2010 Geschäftsführer von Otis Österreich Otis GesmbH A-1110 Wien Modecenterstraße 17, Objekt 1 austria@otis.com www.otis.at

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DIE ZUKUNFT DER ARKTIS? PROBEBOHRUNGEN GEFÄHRDEN GERADE DIE ARKTIS. GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIE ÖLKONZERNE NOCH STOPPEN: SaveTheArctic.org


BUSINESS

Text Thomas Kozak Fotos Beigestellt

AUFZUGSMODERNISIERUNG

WIRD JETZT ABGESCHALTET? Nach mehr als fünf Jahren Übergangsfrist macht die Baupolizei Ernst. Die ersten Anlagen sind von der Abschaltung bedroht, Verwaltungsstrafen werden fällig. Aber es kann noch schlimmer kommen …

Anlage ein Benutzerunfall ereignet. Hier riskiert man Tatbestände bis hin zur fahrlässigen Tötung. In diesem Fall kann ein „illegaler“ Betrieb von Aufzügen auch persönliche rechtliche Konsequenzen für den Betreiber – aber auch seine Erfüllungsgehilfen wie zum Beispiel Hausverwalter – haben. In einem früheren Statement hat der Wiener Wohnbaustadtrat Dr. Ludwig selbst Freiheitsstrafen nicht ausgeschlossen. Auf Grund der möglichen Schwere von Konsequenzen, die sich durch altersbedingte Sicherheitsmängel ergeben können, ist kein Spielraum bei der Auslegung der Vorschriften vorhanden. Aber immer noch sind Tausende Anlagen sicherheitstechnisch nicht nachgerüstet! BESTIMMUNGEN. Das „neue“ Wiener Aufzugsgesetz sieht vor, dass bei bestehenden Auszugsanlagen Sicherheitsrisiken, wie zum Beispiel fehlende Kabinentüren, fehlende Notrufeinrichtungen oder fehlende oder unzulängliche Schutzeinrichtungen an kraftbetätigten Türen, innerhalb genau definierter Zeitkorridore behoben werden müssen. Lange vor Ablauf der ersten Fristen im Zusammenhang mit dem Wiener Aufzugsgesetz wurde die Frage diskutiert, was den Hauseigentümern droht, die ihren Aufzug ungeachtet der Bestimmungen im Aufzugsgesetz und den dargelegten Mängeln im Überprüfungsprotokoll nicht aufrüsten. BETRIEBSGENEHMIGUNG ERLOSCHEN.

Schon damals waren die Gesetze ausreichend klar, was den Betrieb einer derartigen Anlage betrifft. Nicht auf dem gefor68

FOKUS

derten Stand der Technik und Sicherheit befindliche Aufzüge müssen stillgelegt werden – die Betriebsgenehmigung erlischt mit dem Stichtag. VERWALTUNGSSTRAFEN UND ZWANGSVORNAHMEN. Betreiber eines solchen

Aufzugs sind ab diesem Tag verwaltungsrechtlich mit Abschaltung und einer Verwaltungsstrafe bedroht. Weiters wird von der Behörde eine Nachfrist gesetzt und es kann – bei erfolglosem Verstreichen – sogar eine Zwangsvornahme durch die Behörde erfolgen. Zusätzliches Ungemach droht im Falle der Abschaltung durch Mietminderungen, die geltend gemacht werden. BEI UNFALL DROHEN SCHWERE STRAFRECHTLICHE KONSEQUENZEN. Noch

schwerer wiegen die rechtlichen Konsequenzen, wenn sich an einer derartigen

KAPAZITÄTEN DER AUFZUGSUNTERNEHMEN AUSGELASTET. Wiederholt

haben die Behörden und Aufzugsunternehmen im Verlauf der Fünfjahresfrist auf die Gefahr eines Engpasses gegen Ende der Frist aufmerksam gemacht. Das Ergebnis war bescheiden. Sogar jetzt, nach Ablauf der Frist, sind immer noch Tausende Aufzüge sicherheitstechnisch nicht wie vorgeschrieben nachgerüstet. Das verschärft die Situation für alle Aufzugsbetreiber, deren Anlagen Risiken aufweisen, die mit der Stufe „hoch“ klassifiziert sind. Alle Aufzugsunternehmen sind bis zum Ende des Jahres – und darüber hinaus – restlos ausgelastet. Die Chancen auf kurze Liefertermine sind gering und die Aussicht auf erfolgreiche Preisverhandlungen ist angesichts der übergroßen Nachfrage mehr als illusorisch ... AUGUST/SEPTEMBER 2012



BUSINESS

Text Roland Popp und Alexander Scheuch Fotos FOKUS, doco-tools

DOCU-TOOLS®

WER PINNT, GEWINNT! Professionelle Baudokumentation einfach und spielerisch auf dem iPad – Information, Datenerfassung „jetzt und sofort“ sowie Sicherheit für den Bauherrn.

BAUDOKUMENTATION. Im Baugeschehen

ist die richtige Dokumentation ein sehr wichtiger und oft entscheidender Bestandteil der Arbeit geworden. Es geht auf der Baustelle und bei der Entwicklung von Immobilien immer um sehr viel Geld, manchmal um ganze Firmenexistenzen, sodass jeder Beteiligte bei einem Bauprojekt um sein „Überleben“ kämpft. Nicht nur Projektsteuerer, Bauleiter und Architekten müssen daher laufend den aktuellen Projektstand genau dokumentieren, um bei allfälligen späteren Streitfällen gut gerüstet zu sein – mittlerweile ist jeder Professionist und somit auch jede kleine Handwerksfirma gut beraten, die laufenden Arbeiten auf der Baustelle durchgängig zu dokumentieren, um nicht später gegenüber den „großen und mächtigen“ Auftraggebern bei Mängelrügen und Zahlungsabschlägen in einen Beweisnotstand zu geraten, der wesentliche finanzielle Einbußen für den Handwerksbetrieb bedeuten kann. BEWEISKRAFT. Zur vollständigen Doku-

Mag. Dr. Gerhard Schuster (li.) und Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant sind die kreativen Köpfe von docu-tools®.

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FOKUS

mentation einer baulichen Leistung oder eines ganzen Immobilienprojekts sind oft eine große Anzahl an Fotos, oft viele hundert bis mehrere tausend Einzelbilder notwendig, dazu unzählige Aktenvermerke, Protokolle und Pläne. Die örtliche und zeitliche Zuordnung der vielen Fotos und Informationen, die man auf der Baustelle zuvor erfasst hat, wird in der nachfolgenden Büroleistung immer zeitaufwendiger und somit kostenintensiver. In vielen Büros müssen mittlerweile eigene Mitarbeiter sich ausschließlich nur mit der Dokumentation und dem Claim Management eines Bauvorhabens beschäftigen, um sich gegen allfällige spätere Streitfälle bestmöglich abzusichern. Da diese Büromitarbeiter die Baustelle vor Ort im Detail oft gar nicht kennen, ist eine verlässliche Zuordnung der in der Praxis AUGUST/SEPTEMBER 2012


„Wer besser dokumentiert, hat die besseren Beweise in der Hand.“

immer mehr werdenden Fotos, Textinformationen und Sprachaufnahmen von diesen Mitarbeitern jedenfalls nicht zu erwarten. Die verantwortlichen „Fotografen“ von der Baustelle haben abends nicht genügend Zeit, im Büro sich neben der Bearbeitung von E-Mails und Rückrufwünschen noch einer anstrengenden detaillierten Sortierung aller tagsüber gewonnenen Daten und Fotos zu widmen. Dadurch geht aber jede glaubwürdige Beweiskraft einer Dokumentation später verloren. DOCU-TOOLS®. Auf Basis der Erfahrungen

der größten gerichtlichen Beweissicherung der Republik Österreich, dem Skylink am Flughafen Wien – einem Projekt mit über 3.600 Räumen, über 200.000 Fotos und Tausenden Mängeln –, wurde in der Folge eine ganz einfach zu erlernende und für jedermann leistbare neue Software entwickelt: docu-tools®. Man würde es nicht glauben, wie einfach und praktisch die Anwendung dieser Software ist, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Der simple Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit dem sogenannten „Pin“.

Der simple Schlüssel jeder Dokumentation beginnt mit dem sogenannten „Pin“. Sie können diesem Pin Fotos, Sprachdateien, Textdateien, aber auch Videos beifügen und zuordnen – alles mit tatsächlicher, unveränderbarer zeitlicher Kennzeichnung.

sind auch eindeutige zeitliche wie örtliche Zuordnungen auf einfache Weise möglich – aber auch wer, was, wann und wie angelegt hat, ist immer nachvollziehbar. Und dies alles „urkundsecht“, weil Sie auf diesem Programm nichts löschen können, sondern die gelöschten Daten nur ins Archiv verlagern.

DER „ PIN“. Stellen Sie sich einmal vor, Sie

FOTOS VERORTEN. Seine große Stärke

haben vor langer Zeit den jeweiligen Bauplan an der Wand befestigt und dann haben Sie an neuralgischen Stellen eine Stecknadel befestigt, einen „Pin“, mit dem Sie eine Notiz oder ein Foto an dieser Stelle befestigt haben. Das machen Sie bei docu-tools® sinngemäß auch, nur hängt der Plan nicht an der Wand, sondern ist am Bildschirm Ihres iPad und Sie setzen an der entsprechenden Stelle einen „Pin“. Diesem Pin wurde „ein Gehirn eingepflanzt“, dieser Pin kann unglaublich viel, er ist eigentlich das Schlüsselelement von docu-tools®. Sie können diesem Pin Fotos, Sprachdateien, das heißt mündliche Kommentare, Textdateien, also Notizen und Anmerkungen, aber auch Videos beifügen und zuordnen – alles mit tatsächlicher, unveränderbarer zeitlicher Kennzeichnung. Aber Sie können diese Pins auch widmen, das heißt, sie werden für ihren gewidmeten Zweck erkennbar, zum Beispiel Mängelpins, Terminpins, Mehrkostenpins, „Gefahr in Verzug“-Pins, aber auch frei wählbare Pins, wie etwa verschiedene Top-Nummern, unterschiedliche Nutzer, verschiedene Geschoßebenen oder viele andere! Dadurch

zeigt docu-tools® mit seiner einfachen Verortung von Fotos und aller weiteren Informationsdaten, welche klar und eindeutig am jeweiligen Plan örtlich richtig zugeordnet werden. Sie setzen einen Pin und machen mit dem iPad ein Foto. docu-tools® weiß genau, wohin es gehört und wann es aufgenommen wurde. Sie können aber auch zwischendurch mit Ihrer externen Kamera ein Foto machen, weil Sie einen starken Blitz brauchen oder ein starkes Teleobjektiv, weil der Haarriss in 5,10 Metern Höhe ist – kein Problem, auch das externe Foto weiß, zu welchem Pin auf welchem Plan es gehört! Sie können zu diesem Foto bzw. Pin jedoch auch einen internen Kommentar hinzufügen, aber auch zusätzlich noch einen externen offiziellen, für alle lesbaren und das Foto kommentieren, was man wo darauf sieht oder warum Sie die Aufnahme gemacht haben. Sie können das Baustellenfoto aber auch um zugehörige sinnvolle Dokumente einfach durch Fotos ergänzen, zum Beispiel durch Seiten aus dem Leistungsverzeichnis, durch Skizzen, die Sie auf der Baustelle oder bei der Besprechung ge-

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macht haben. Sie können aber auch eine mündliche vertragliche Vereinbarung ergänzen – etwa bis wann der Professionist den Mangel beheben muss, ohne Pönale zahlen zu müssen –, dies auf dieser Audiodatei aufnehmen und so einen – auch vor Gericht – glaubhaft dokumentierten münd-

docu-tools® auf einen Blick Q Professionelle Baudokumentation Q Leicht und spielerisch anzuwenden auf dem iPad

Q Genaue zeitliche und örtliche Erfassung aller Daten

Q Fotos, Sprachdateien, Textdateien

Q

Q Q Q Q Q Q Q Q

und Videos werden einem „Pin“ eindeutig zugeordnet Vielfältige Pin-Wahl möglich (zum Beispiel Mängelpins, Terminpins, Mehrkostenpins, Ordnungspins etc.) „Urkundsechte“ Abspeicherung Datenerfassung erfolgt „jetzt und sofort“ Versendung von Daten direkt von der Baustelle Einfache und unkomplizierte Anwendung für „Bauleute“ Sämtliche Baustellenunterlagen in einer Hand Hohe Beweiskraft bei strittigen Verfahren im Baugeschäft Sicherheit für Bauherren und FM bei späteren Arbeiten und Installationen Technischer, zeitlicher und ökonomischer Vorteil für den Anwender

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lichen Vertrag haben. Sie können weiters diesem Pin auch Textdateien zuordnen. Diese können Sie auch in vielen Fällen gleich mündlich diktieren und docu-tools® setzt dies mittels Spracherkennung in Sätze um – unglaublich, welch ein Meilenstein in der Baudokumentation! Dies alles kann ein Pin – und Sie können Hunderte und Tausende Pins setzen. PLÄNE. Wenn Sie mit docu-tools® über die Baustelle gehen, haben Sie immer alle relevanten Pläne bei sich, ohne ganze Papierordner tragen zu müssen. Bei einem Projekt hatten die Entwickler sogar 15.000 Pläne auf dem iPad auf der Baustelle stets greifbar, somit eine Übersicht über alle Gewerke, die Pläne übereinanderlegbar – ein unschätzbarer Vorteil. Sie können die Pläne leicht und unkompliziert auf Ihren Computer in den herkömmlichen Dateiformaten dwg, dxf und jpg laden und von dort auf Ihr iPad übertragen. Sie können daher sowohl digitale CAD-Pläne als auch Bilddateien oder sogar eingescannte Altbestandspläne als Grundlage für Ihre Dokumentation verwenden. Beides ist leicht und unkompliziert möglich – auch für Anwender, die sonst nur wenig mit Computern zu tun haben. AUFFINDBARKEIT UND ORGANISATION.

docu-tools® bietet eine ganz neue Übersichtlichkeit nach dem Prinzip „Jetzt und sofort“. Durch die verschiedensten Selektionskriterien und Inhalte der Pins – ob es nun Fragen des Termins, der Mängel, der Mehrkosten oder sonstiger Kriterien sind – haben Sie jederzeit die Möglichkeit, umfassend, organisiert und richtig selektiert eine schnelle Auswahl nach bestimmten Kriterien aus der gesamten Dokumentation – oder auch nur für bestimmte Bereiche – herauszusuchen und übersichtlich aufzubereiten. PROJEKTBETEILIGTE UND KONTAKTE.

Pläne können leicht und unkompliziert von Ihrem Computer auf Ihr iPad übertragen und von dort samt Ihrer Pins direkt an Projektbeteiligte versendet werden. 72

FOKUS

Eine große Erleichterung bringt docu-tools® in der Kommunikation mit den anderen Projektbeteiligten. Das Programm hat ein eigenes Tool, in dem die jeweiligen Projektbeteiligten ähnlich wie im Outlook als Kontakte gespeichert sind – Sie können daher alle auf Plänen örtlich genau zugeordneten Dateien und Fotos direkt von Ihrem iPad versenden, entweder an externe Projektbeteiligte oder an Ihre eigenen Mitarbeiter im

Büro, während Sie noch auf der Baustelle sind. Die Arbeitserleichterung, die Aktualität und die Reaktionsgeschwindigkeit sind dabei unschlagbar. ARCHITEKTEN UND PROFESSIONISTEN.

Mit docu-tools® ist es möglich, alle Baustellen und Projekte immer bei sich zu haben, ohne Papierordner auf die Baustelle mitzunehmen zu müssen. Mögen es auch fünf oder 20 Projekte gleichzeitig sein, wie es bei kleineren und mittleren Architekturbüros und auch bei einem klassischen ausführenden Professionisten zumeist der Fall ist, die Dokumentation kann mit docu-tools® gleichzeitig über ein einziges iPad elegant durchgeführt werden. Sie haben somit alle Pläne, Problembereiche, Mängel, Mehrkostenpotentiale, kurzum alles, was Sie zu Besprechungen oder Baustellenbesuchen benötigen, immer übersichtlich und organisiert bei sich. Sogar die Skizzen, die Notizen (die Sie gleich auf dem Skizzenblock fotografieren), aber auch die mündlichen Aussagen zu Wünschen des Bauherrn oder anderer Professionisten sind eindrucksvoll gespeichert und jederzeit abspielbar. Ihre Beweiskraft überzeugt dadurch nicht nur die Beteiligten auf der Baustelle, sondern wahrscheinlich auch jedes über einen Streitfall entscheidende Gericht. FACILITY-MANAGEMENT. Nach einer Bau-

führung ist es bislang im Idealfall so, dass dem Bauherrn bzw. dem FM Bestandspläne über sein Bauwerk übergeben werden. Die Genauigkeit dieser Pläne, insbesondere im Installationsbereich, ist aber oft mit großen Unsicherheiten behaftet. Wie es hinter den Wänden und Decken wirklich aussieht, kann das FM daher nie wissen. Die Wände und Decken müssen daher bei jeder Installationsänderung oder bei jedem kleinen Wasserschaden zeit- und kostenintensiv zur Gänze geöffnet werden. Eine nicht befriedigende Situation mit vielen Risiken, insbesondere wenn es sich um hochinstallierte Räume handelt. Führen Sie einmal in einem Operationssaal eine Installationsänderung durch, wenn Sie nicht zentimetergenau genau wissen, wie und wo die bestehenden Leitungen verlaufen. Sie müssen daher immer mehr Wand aufreißen als eigentlich notwendig, daher wird der OP länger stillstehen und Kosten verursachen. Mit docuAUGUST/SEPTEMBER 2012


tools® machen Sie vor dem Verschließen der hochinstallierten Wand mit einem Referenz-Maßstab ein Foto und Sie können damit auch Jahre später mit docu-tools® die Leitungskreuzung an der Wand so genau fixieren, dass Sie eine Wandöffnung von 10 x 10 cm machen, die Arbeiten rasch durchführen und der OP fast keine Stillstandzeit hat. Sie finden alles sofort, richtig und präzise – der zeitliche und damit der ökonomische Vorteil ist enorm. LUSTVOLL UND SPIELERISCH. Entschei-

dend für docu-tools® ist, dass es eine Software ist, die – wie es heißt – „lustvoll und spielerisch“ ist. Man muss also kein EDVFreak sein, um sie nutzen zu können. Jeder „Baumensch“ findet sofort heraus, wie er mit diesen Werkzeug dokumentieren kann, und hat dann schnell alle seine Informationen stets bei der Hand, übersichtlich geordnet und gut organisiert – auf seinem iPad. WER KANN DOCU-TOOLS® NUTZEN?

Die Art der Nutzer ist vielfältig. Diese Software ist nicht nur für Bauleiter, Architekten, Professionisten oder Projektsteuerer sinnvoll zu nutzen, sondern auch für Controller, aber vor allem für Bauherren. Der Bauherr hat bei einem sinnvollen Einsatz von docutools® die gesamte technische und chronologische Historie seines Projekts samt allen Risikostellen und Problembereichen stets griffbereit, er weiß aber auch, wie es hinter jeder abgehängten Decke aussieht und unter jeder verputzten Wand. Aber nicht nur er, sondern auch das FM und der Hausverwalter, aber auch der Mieter oder der Wohnungseigentümer können ihre Objekte dauerhaft und mit höchster Beweiskraft dokumentieren. PRAKTISCHE ANWENDUNGEN. Obwohl

das kreative docu-tools® noch ein junges Produkt ist, wurde es schon sehr erfolgreich eingesetzt. Nach seiner Feuertaufe bei der Anwendung beim Projekt Skylink am Flughafen Wien wurde diese Software auch für die gerichtliche Beweissicherung eines weiteren Großprojekts verwendet, als es galt zigtausend Zwischendeckenräume und etwa 25.000 Stahlabhängungen zu dokumentieren. Ein ausländisches Großprojekt, und zwar eine Kette von großen Kraftwerken in der Türkei, welche von einem österAUGUST/SEPTEMBER 2012

reichisch-französischem Konsortium errichtet wird, wird derzeit mit docu-tools® von Beginn an dokumentiert, aber nicht nur firmenintern, sondern auch verpflichtend für alle Subunternehmer. Etliche mittelständische Bauunternehmen vertrauen ebenso wie Sachverständige, die damit ihre Befundaufnahmen durchführen, bereits auf docu-tools®. DIE ENTWICKLER MIT ERFAHRUNG. Die österreichische Firma Sustain Consulting GesmbH hat docu-tools® als professionelles Werkzeug für die Bau- und Immobilienbranche entwickelt. Die erfahrenen Köpfe, die hinter diesem Meilenstein der Baudokumentation und Befundaufnahme stehen, besitzen eine über 30-jährige Bauerfahrung und vermissten – insbesondere bei größeren oder komplexeren Projekten – immer diese technischen Möglichkeiten. Sie wissen, wie leidvoll Dokumentationsfehler oder -mängel sein können, entweder auf der Baustelle oder vor Gericht. Niemand Geringerer als das Team rund um die Bau- und Immobilienspezialisten Dr. Matthias Rant und Dr. Gerhard Schuster hat seine Erfahrungen, sein Know-how und sein Engagement für das Produkt selbst eingebracht. Die Aufgabenstellung war klar: übersichtliche Dokumentationen mit allen Selektionsmöglichkeiten gut organisierbar und leicht auffindbar zu machen – und dies in einer leicht mitnehmbaren Form, daher iPad-fähig. Aber auch so einfach, dass der Anwender kein EDV-Spezialist sein muss, sondern ein ganz normaler Baubeteiligter – er muss daher nicht der „EDV-begeisterten“ neuen Generation angehören; er soll kurzum „lustvoll und spielerisch auf der Baustelle dokumentieren“. Das Produkt kann als sehr gelungen und wunderbar praxistauglich bezeichnet werden und kann die Arbeit aller Baubeteiligten wesentlich erleichtern und das Risiko von späteren Verwechslungen verhindern. Nach der ersten Anwendung auf der Baustelle haben Sie es sofort heraus, wie es funktioniert, und sind sich bewusst, eine geeignete „Waffe“ zu haben, die Sie beschützt. Sie können nämlich für nichts verantwortlich gemacht werden, wofür Sie kein Verschulden haben, wenn Sie es verantwortungsvoll und rechtzeitig mit docu-tools® dokumentiert haben.

WER SCHREIBT, DER BLEIBT! Baudokumentation ist für Baubeteiligte leider häufig eher lästig, mühsam und unbeliebt. Sie hat jedoch eine unglaublich wichtige ökonomische Bedeutung. Man sagt nicht umsonst: „Wer schreibt, der bleibt.“ Das bedeutet übertragen ins Bau- und Immobilienwesen: „Wer besser dokumentiert, hat die besseren Beweise in der Hand.“ Wer eine lückenlose Beweiskette schafft, hat weniger Risiko, dass ihm später ein Verschulden nachgewiesen werden kann. Aus der Sicht des Bauherrn hat dieser eine wesentlich bessere Information, Dokumentation und Sicherheit seines eigenen Bauvorhabens. Ein entscheidender Vorteil für Anwender von docu-tools® sowohl technisch wie ökonomisch. Q

DIE ENTWICKLER Mag. Dr. Gerhard Schuster

Q Geschäftsführender Gesellschafter der Sustain Solutions GmbH & Co KG

Q 30 Jahre Erfahrung in der Beratung von Unternehmen in der Bau- und Immobilienwirtschaft mit einem besonderen Fokus auf Themen der Nachhaltigkeit und Effizienz. Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rant

Q Geschäftsführender Gesellschafter der Sustain Solutions GmbH & Co KG

Q Präsident des Hauptverbandes der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs

Q Rant hat als Gerichtssachverständiger die größte Beweissicherung der Republik Österreich am Flughafen Wien (Skylink) mit über 200.000 Fotos in 3.600 Räumen erfolgreich durchgeführt.

WICHTIGE INFORMATION Spezieller Rabatt für FOKUS-Leser: Bei einer Bestellung von docu-tools® bis 30. November 2012 erhalten Sie unter dem Code: fokus 1064 einen um 10 Prozent reduzierten Subskriptionspreis. www.docu-tools.com Tel +43 1 890 32 27 Mail: office@docu-tools.com Sustain Solutions GmbH & Co KG 1010 Wien, Seilerstätte 5/8

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BUSINESS

Text Michaela Hebein Foto WISAG

FACILITY-MANAGEMENT IN ADMONT

REINIGUNG FÜR AMT UND WÜRDEN Der Facility-Management-Profi WISAG ist seit 2002 für die Sauberkeit der größten Stiftsbibliothek der Welt in Admont verantwortlich. Aber auch die Gemeindeverwaltung selbst setzt auf den professionellen Reinigungsprofi. MASSGESCHNEIDERTE REINIGUNG. Die steirische Gemeinde Admont ist vor allem wegen ihres Benediktinerstifts bekannt. Dieses beherbergt die größte Klosterbiblio74

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thek der Welt. Abgesehen vom reichen Kulturschatz überzeugt der älteste Ort der Steiermark aber auch mit wilder Natur und einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten.

Als Tourismusgemeinde spielt für Admont Sauberkeit eine wichtige Rolle. Seit 2002 ist hier die WISAG Gebäudereinigung mit maßgeschneiderten ReiniAUGUST/SEPTEMBER 2012


Stift und Gemeinde lagern Reinigung aus.

rische Museum bedeutende Exponate von der Romanik bis zum Barock, wie zum Beispiel Glasgemälde, Tafelbilder,

nen Anbieter gab, entschied auch die Gemeinde im Jahr 2008, auf die Reinigungsdienste der WISAG zu setzen.

Flexibilität, ausgezeichnetes Personal und faires Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen für den Reinigungsprofi.

gungsdiensten im Einsatz. Die Reinigung des historischen Stiftes Admont mit der weltweit einzigartigen Stiftsbibliothek war der Ausgangspunkt für eine enge Zusammenarbeit. Neben den Einrichtungen des Stiftes betreut der Facility-Management-Spezialist inzwischen auch den Großteil der kommunalen Einrichtungen. BESONDERE BETREUUNG FÜR HISTORISCHE GEBÄUDE & EXPONATE.

Im obersteirischen Admont herrscht Sauberkeit. Die Menschen sind stolz auf das 1074 gegründete Stift und die dazugehörige Stiftsbibliothek. Sie beinhaltet den weltweit größten klösterlichen Büchersaal und beherbergt ca. 70.000 Exemplare. Zudem birgt das KunsthistoAUGUST/SEPTEMBER 2012

Skulpturen, Gemälde und Zimelien. Die Kunstschätze werden überwiegend in Großvitrinen präsentiert. Das Naturhistorische Museum beherbergt eine riesige Insektensammlung mit rund 252.000 Exemplaren sowie Präparate von Reptilien und Amphibien. Über eine Länge von ca. 14 Metern zieht sich ein „Vitrinenband“, auf dem mit Texten, Bildern und Exponaten die geschichtliche Entwicklung des Naturhistorischen Museums nachvollzogen wird. Täglich sind die Mitarbeiter der WISAG Gebäudereinigung im Einsatz, um die Ausstellungsstücke im besten Licht erstrahlen zu lassen. Bücherregale werden von Staub, Glasvitrinen von Fingerabdrücken und Marmorböden von Verunreinigungen befreit. Eingangsbereiche, Aufenthaltsräume, Büroräumlichkeiten und Sanitärbereiche gehören auch zum Einsatzbereich des Reinigungsprofis. 20.000 Quadratmeter Fläche gilt es für die jährlich 80.000 Besucher im Stift sauber zu halten. Nicht immer eine leichte Aufgabe, denn sowohl die Exponate als auch das Objekt selbst verlangen nach einer besonderen Betreuung.

Mittlerweile übernimmt der FacilityManagement-Spezialist die Reinigung der meisten Einrichtungen der Gemeinde. Dazu gehören neben dem Gemeindeamt Admont auch das Tourismusbüro Gesäuse, das Gemeindeamt Hall, die Volksschule Admont, das Hallenbad Admont, die Hauptschule Admont, der Kindergarten Admont, die Kaiserau sowie der Energieversorger Envesta. Die Holzindustrie STIA und das Pflegeheim St. Benedikt am Frauenberg werden seit Beginn des Jahres ebenfalls mit Unterhaltsreinigung versorgt. Derzeit beschäftigt die WISAG 25 Mitarbeiter in und aus der Region. REINIGUNGSPROFIS. Die WISAG punktet mit Flexibilität, ausgezeichnet geschultem Personal, sehr gutem Reinigungskonzept und fairem Preis-Leistungs-Verhältnis. Durch das Outsourcing der Reinigungsleistungen können sich Stift wie auch Gemeinde ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Q

ZUM FACILITY-MANAGER Die WISAG ist eines der führenden

GEMEINDE LAGERT REINIGUNG AUS.

Facility-Management-Unternehmen im

Neben der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Stift Admont, bei der die Unterhaltsreinigung, die Sonderreinigung und die Fassadenreinigung abgewickelt werden, hat auch die Gemeinde die Vorzüge eines professionellen Facility-Service-Dienstleisters erkannt. Hoher Verwaltungsaufwand sowie hohe Kosten bei der Reinigung der kommunalen Einrichtungen machten der Gemeinde zu schaffen. Da es mit dem Admonter Stift ein Beispiel für eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit einem exter-

deutschsprachigen Raum. Seit 1995 am österreichischen Markt tätig, beschäftigt die WISAG Service Holding Austria GmbH rund 1.000 Mitarbeiter. Die von der WISAG angebotenen Dienstleistungen sind in fünf Bereiche unterteilt: Facility-Management, Gebäude- und Betriebstechnik, Reinigung, Sicherheit und Inhouse-Logistik. Hauptsitz in Wien, weitere Niederlassungen in Innsbruck, Salzburg, Graz und Linz. www.wisag.at

FOKUS

75


BUSINESS

Text Frank Kemter Fotos Shutterstock

STRENGERES ENERGIEAUSWEISVORLAGEGESETZ AB DEZEMBER

ENERGIEEFFIZIENZ WIRD IMMER WICHTIGER Energieeffiziente Gebäude lassen sich leichter vermieten oder verkaufen und erzielen höhere Preise. Das Immobilienportal immowelt.at erläutert, welche Sanierungsmaßnahmen sich lohnen.

Energieausweis für Wohngebäude gemäß Önorm H 5055 und Richtlinie 2002/91/EG

Wien

OIB

Oesterreichisches Institut für Bautechnik

GEBÄUDEDATEN

KLIMADATEN

Brutto-Grundfläche

5210,51 m²

Klimaregion

N

beheiztes Brutto-Volumen

15743,5 m³

Seehöhe

170 m

charakteristische Länge (lc)

3,41 m

Heizgradtage

3459 Kd

Kompaktheit (A/V)

0,29 1/m

Heiztage

206 d

mittlerer U-Wert (Um)

0,40 W/m²K

Norm-Außentemperatur

-11,4 °C

LEK-Wert

22

mittlere Innentemperatur

20 °C

WÄRME- UND ENERGIEBEDARF

Referenzklima

Standortklima

zonenbezogen spezifisch HWB

152412 kWh/a

WWWB HTEB-RH

29,25 kWh/m²a

Anforderungen

zonenbezogen spezifisch 158545 kWh/a

30,43 kWh/m²a

66564 kWh/a

12,78 kWh/m²a

113886 kWh/a

21,86 kWh/m²a

80158 kWh/a

15,38 kWh/m²a

HTEB

195974 kWh/a

37,61 kWh/m²a

HEB

421083 kWh/a

80,81 kWh/m²a

EEB

421083 kWh/a

80,81 kWh/m²a

HTEB-WW

32,91 kWh/m²a

erfüllt

83,32 kWh/m²a

erfüllt

PEB CO2

ERLÄUTERUNGEN Heizwärmebedarf (HWB): Heiztechnikenergiebedarf (HTEB): Endenergiebedarf (EEB):

Vom Heizsystem in die Räume abgegebenen Wärmemenge die benötigt wird, um während der Heizsaison bei einer standardisierten Nutzung eine Temperatur von 20°C zu halten. Energiemenge die bei der Wärmeerzeugung und -verteilung verloren geht. Energiemenge die dem Energiesystem des Gebäudes für Heizung und Warmwasserversorgung inklusive notwendiger Energiemengen für die Hilfsbetriebe bei einer typischen Standardnutzung zugeführt werden muss.

Die Energiekennzahlen dieses Energieausweises dienen ausschließlich der Information. Aufgrund der idealisierten Eingangsparameter können bei tatsächlicher Nutzung erhebliche Abweichungen auftreten. Insbesondere Nutzungseinheiten unterschiedlicher Lage können aus Gründen der Geometrie und der Lage hinsichtlich ihrer Energiekennzahlen von den hier angegebenen abweichen.

Berechnet mit ECOTECH Software, Version 3.0. Ein Produkt der BuildDesk Österreich GmbH; Snr: ECT-20090306XXXP283216

Ab Dezember gilt in Österreich ein strengeres Energieausweisvorlagegesetz. Dieses schreibt Immobilieneigentümern vor, dass sie bei einem Verkauf oder einer Neuvermietung einen Energieaus-

Gebäudes an, sodass Käufer und Mieter auf einen Blick sehen können, ob sie mit hohen Heizkosten rechnen müssen oder nicht. Außerdem werden im Energieausweis Maßnahmen vorge-

Mit gezielten Energiespar- und Sanierungsmaßnahmen lässt sich der Wert von Immobilien ganz beträchtlich steigern. weis vorlegen müssen. Betroffen hiervon sind nahezu alle Eigentümer, es gibt nur wenige Ausnahmen. Der Energieausweis gibt die rechnerisch ermittelte Gesamtenergieeffizienz eines 76

FOKUS

schlagen, wie sich Heizkosten senken lassen. Auch im Nachbarland Deutschland gibt es bereits seit einigen Jahren einen Energieausweis mit ähnlich strengen Kriterien.

EA-01-2007-SW-a EA-WG 25.04.2007

Nachweis. Verkäufer und Vermieter müssen 2

im Regelfall einen Energieausweis vorlegen.

DACHDÄMMUNG ALS SINNVOLLE ENERGETISCHE MASSNAHME. Zur

nachhaltigen Verbesserung der Energieeffizienz können Immobilienbesitzer verschiedene energetische Sanierungsmaßnahmen durchführen. Die Investition in solche Maßnahmen vermindert nicht nur die Nebenkosten der Immobilie, sondern erhöht gleichzeitig deren Wert. Vor einem Verkauf lohnt sich vor allem die nachträgliche Dämmung eines Dachs, wie die repräsentative Studie Marktmonitor Immobilien 2012 ergab, die die Immowelt AG zusammen mit Prof. Dr. Stephan Kippes von der deutschen Hochschule Nürtingen-Geislingen durchgeführt hat. Für die Studie wurden 539 Makler aus ganz Deutschland beAUGUST/SEPTEMBER 2012


Der Energieausweis gibt die rechnerisch ermittelte Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes an.

Wertsteigerung. Wer das Dach seines Hauses nachträglich dämmt, steigert den Wert der Immobilie.

fragt. Von ihnen raten 80 Prozent zur Investition in die Dachdämmung, 66 Prozent zum Tausch alter Fenster gegen eine moderne Wärmeschutzverglasung und 60 Prozent zu einer Fassadendämmung. MIETWOHNUNGEN WERDEN MIT WÄRMESCHUTZVERGLASUNG ATTRAKTIVER. Auch für Vermieter kann es

sich lohnen, Mietwohnungen energetisch zu sanieren. 66 Prozent der Profis empfehlen den Einbau moderner Wärmeschutzfenster, 58 Prozent raten zur Dämmung der Fassade und 45 Prozent empfehlen die Installation einer zeitgemäßen Brennwertheizung, die eine optimale Wärmenutzung garantiert. AUGUST/SEPTEMBER 2012

HÖHERER PREIS FÜR SANIERTE GEBÄUDE. Grundsätzlich wirkt sich der

energetische Zustand eines Gebäudes laut Aussage der befragten Makler deutlich auf die Vermarktungsdauer und den erzielbaren Preis aus: 45 Prozent der Befragten berichten, dass sich Wohnungen und Häuser ohne zeitgemäßen Wärmeschutz schlechter verkaufen lassen, 56 Prozent meinen, für energetisch sanierte Häuser lasse sich ein höherer Preis erzielen. Schon der Anschein eines energetischen Sanierungsstaus bedeute so einen um durchschnittlich 21 Prozent niedrigeren Marktwert. Zudem glauben 38 Prozent, dass sich Gebäude mit guter Energieeffizienz auch wesentlich schneller an den Mann bringen lassen. Q

WANN EIN ENERGIEAUSWEIS NÖTIG IST Ab 1. Dezember 2012 gilt landesweit ein neues und strengeres Energieausweisvorlagegesetz. Ab diesem Zeitpunkt gibt es nur noch wenige Ausnahmefälle, bei denen die Vorlage eines Energieausweises bei Verkauf oder Vermietung nicht erforderlich ist. Das gilt zum Beispiel für Wohngebäude mit weniger als 50 Quadratmetern Wohnfläche, für abbruchreife oder nicht im Winter genutzte Gebäude, für Industriegebäude, die mit industrieller Abwärme beheizt werden, für Kirchen oder auch für provisorische Gebäude.

FOKUS

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BUSINESS

Text Anastasia Blumenthal Fotos Beigestellt

HARTMANN UND PARTNER

DAMIT IHR EVENT EIN ERFOLG WI RD ... Veranstaltungen sind für Firmen wichtiger denn je. Sie können die Menschen berühren und Erinnerungen schaffen, wie es keinem noch so perfekten Inserat oder TV-Spot gelingt. HARTMANN UND PARTNER ist Ihr Partner für gelungene Veranstaltungen.

FESTE & EVENTS. Was gibt es Schöneres als Feste – besonders für die Gäste. Wer schon einmal selbst eine Veranstaltung oder einen Event organisiert hat, der weiß, wie viel Mühen und Herzblut dahintersteckt. Neben dem beträchtlichen Arbeitsaufwand führen zu wenig Kontakte und zu wenig Know-how oft zu hohen Kosten und das Ergebnis ist – im schlimmsten Fall – enttäuschend. Warum also nicht gleich zum Fachmann gehen und von seinen Erfahrungen profitieren? PROFESSIONALITÄT. HARTMANN UND PARTNER richtet unzählige Veranstaltun78 8

F FOK FOKUS US

gen pro Jahr aus, bei denen die Wünsche und Ziele des Kunden im Vordergrund stehen. Die Mitarbeiter freuen sich, die Kundenvorschläge umzusetzen und die gesamte Planung, Detailarbeit und Abwicklung zu übernehmen. Und sie haben auch eigene kreative Ideen für Ihre Veranstaltung. Die Eventagentur bietet sowohl eine Komplettbetreuung an wie auch einzelne spezifische Dienstleistungen. Kurzum – HARTMANN UND PARTNER ist ein ganzheitlich denkender serviceorientierter Partner, der ganz für seine Kunden da ist. Auch die Fachmedien sind bereits auf HARTMANN UND PARTNER aufmerksam geworden, zählt

das Unternehmen doch im EventagenturRanking der Branchenzeitschriften seit Jahren zu den Top-Event-Agenturen in Österreich. IHRE ERFOLGREICHE VERANSTALTUNG. Bereits im Vorfeld einer Veranstal-

tung gibt es viel zu erledigen. So ist etwa ein Konzept zu erstellen, denn wild drauflos zu feiern bringt meistens nicht den gewünschten Erfolg. Auch muss eine passende Location gefunden werden, genauso wie das passende Catering, eine professionelle Bühnentechnik, Dekorationen wie etwa Pflanzen und vieles mehr. Ein wichtiger AUGU AUGUST/SEPTEMBER GU UST/S ST/SEPTE ST/ EPTEMBER EPTE MBER 2012 MBE 201 012 2


Part bei einem Event ist das Showprogramm. Auch hier ist HARTMANN UND PARTNER der richtige Ansprechpartner und übernimmt sowohl das Konzept als auch die Buchung von Showprogrammen, Moderationen, Künstlerauftritten und so weiter. Haben Sie sich schon überlegt, wie Ihre Kunden von Ihrem Event erfahren sollen? Die grafische Gestaltung und Produktion der Werbemittel können Sie getrost in die Hände dieser erfahrenen Agentur legen, genauso wie Foto- oder Videoreportagen. Am Veranstaltungstag selbst kümmert sich das Unternehmen dann um den Aufbau, die Überwachung des Veranstaltungsablaufs, das Clean-up und die Endkontrolle. Und das angefangen bei der Firmengala bis hin zum Jubiläum, vom Marketing-Event bis zur Hochzeitsfeier. So bleiben die Kosten überschaubar und Projekte sind oft sogar günstiger und vor allem stressfreier als bei eigener Umsetzung – und Sie haben ausreichend Zeit, sich um Ihre Gäste zu kümmern. HARTMANN UND PARTNER IM DETAIL.

Manche Unternehmen möchten nicht die gesamte Planung und Ausrichtung eines Events einer Agentur übergeben, sondern nur einzelne Bereiche auslagern. Auch hier leistet HARTMANN UND PARTNER beste Arbeit – sei es nun beim Catering, beim Equipment oder beim Servicepersonal. Auf Wunsch werden auch Hostessen oder Aufbauhelfer organisiert. Genauso wie ShowBarkeeper, die gleich mit der ganzen Bar kommen. Natürlich können Sie auch Bars, Loungemöbel, Tische, Sessel etc. allein buchen, genauso wie die Dekoration oder die Bühnen-, Ton- und Lichttechnik. Q

INFORMATION Hartmann und Partner Ltd & Co KG Event und Werbeagentur Burggasse 58/18 1070 Wien Tel. u. Fax: +43 1 924 97 18 office@hf-plus.com www.hf-plus.com

AUGUST/SEPTEMBER AUGU GUST/S ST/SEPTE EPTE PTEMBER PT MBER BE 2012 20 2 201

FOKUS FOK O

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BUSINESS

Text Christoh Haider Fotos Crestron

HIGHTECH OFFICE

GEBÄUDEAUTOMATION FÜR DEN MODERNEN BÜROALLTAG Mitarbeiter in einem modernen, zeitgemäßen Büro sollen sich nicht zu lange mit Nebentätigkeiten wie dem Einstellen von Licht, Temperatur, Jalousienstellung, der Sicherheitsanlage und Präsentationssystemen aufhalten müssen, sondern sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Damit diese Nebentätigkeiten auch komfortabel und schnell durchgeführt werden können, helfen Touchpanels zur Gebäudesteuerung und zur Bedienung von Präsentationsaufnahmegeräten.

weltweit größter Hersteller von Gebäudeautomatisierungsgeräten, zum Anlass genommen, die neue Benutzeroberfläche Core 3 zu entwickeln. CORE 3 UITM. Die neuen Eingabemöglich-

HINTERGRUND. Zum Arbeitsalltag eines modernen Büros gehören heutzutage nicht mehr nur Telefonanlagen und netzwerkgebundene Computer. Eine technisch hochwertige Unterstützung für einen effizienten Büroalltag sind Gebäudeautomationen, die die Steuerung von Licht, Jalousien, der Klimaanlage, Sicherheitstechnikanlagen und der Medientechnik, beispielsweise in Präsentationsräumen, ermöglichen. Neben der unkomplizierten und schnellen Bedienung besteht die Möglichkeit, Presets 80

FOKUS

festzulegen und auf Knopfdruck zu laden. Die Voreinstellung „Präsentation“ fährt automatisch Jalousien und Leinwand herunter, dimmt das Licht und startet Beamer und Präsentationsaufzeichnungsgerät. Wenn das Menü am Touchpanel einem durchdachten Konzept folgt, können diese Presets schnell gewählt und dadurch Zeit eingespart werden. Um ein Touchpanel als Universalwerkzeug einsetzten zu können, sind das gleichzeitige Öffnen mehrerer Programme, interaktive Menüteile und das Einbinden von Videos vorteilhaft. Diese Anforderungen an Bedienteile hat das Unternehmen Crestron,

keiten bei Crestron-Gebäudeautomationen lassen keine Wünsche offen. Die neueste Touchpanel-Generation von Crestron wird mit der Core 3-Oberfläche bestückt. Diese bietet durch die Integration von HTML5 und Bestückung mit Flash-Objekten neue dynamische und grafikreiche Darstellungsmöglichkeiten. Die offene Programmieroberfläche unterstützt Adobe Flash, digitales HD-Video, H.264-Videostreams, Webbrowsing und weitere aufkommende Technologien, um Inhalte mit verschiedenen Eingabeformaten abspielen zu können. Core 3 stellt mehr Leistung und Speicherkapazität zur Verfügung als bisherige Systeme. Sowohl die Funktionen der Knöpfe als auch das Design können individuell an das Corporate Design des Unternehmens angepasst werden. Durch Drag & Drop kann der Benutzer im laufenden Betrieb Funktionen untereinander austauschen und so die Anordnung an die eigenen AnforderunAUGUST/SEPTEMBER 2012


Ein Teil des Know-hows wird innerhalb eines Unternehmens durch Präsentationen verbreitet.

gen anpassen. Multi-Touch lässt den Benutzer gleichzeitig mehrere Punkte auf der Oberfläche anfassen und bewegen, womit beispielsweise das Verschieben von zwei Bildern gleichzeitig möglich ist. Auf der neuen Oberfläche können, wie es auch bei Smartphones und Tablets mittlerweilen Einzug gehalten hat, mehrere Pro-

gramme parallel geöffnet sein. Durch ihre beliebige Skalierbarkeit können Core 3Oberflächen auch auf großen Displays wie Fernsehgeräten angezeigt werden. Wenn diese über ein Touch-Interface verfügen, kann darüber hinaus die Steuerung direkt auf dem Fernsehgerät erfolgen. Dadurch ist es möglich, durch virtuelle Infoscreens mit aktuellen Neuigkeiten, Animationen und hochauflösenden Videos bleibenden Eindruck bei den Besuchern eines Büros zu hinterlassen. Touch-Fernsehgeräte würden sich auch in einer Küche anbieten, um während des Frühstücks aufgezeichnete Präsentationen von Kollegen ansehen zu können, oder auch in einem kleinen Besprechungsraum, um einfachen Zugriff auf diverse Medien zu haben und eine übersichtliche Raumsteuerung einsetzen zu können. HOCHWERTIGE PRÄSENTATIONEN. Ein Teil des Know-hows wird innerhalb eines Unternehmens durch Präsentationen verbreitet. Um diese wichtige Quelle auch als digitales Nachschlagewerk nutzen zu können, muss in einem modernen Bürobetrieb eine sinnvolle Aufzeichnung und Archivierung von Präsentationen möglich AUGUST/SEPTEMBER 2012

sein. Ein äußerst hochwertiges und bedienerfreundliches System ist CaptureLiveHD von Crestron. Diese Stand-aloneLösung ermöglicht die unkomplizierte Aufzeichnung, Speicherung und Veröffentlichung von Präsentationen. Bisher war für die Aufnahme eine Vielzahl von Komponenten, wie Videoprozessor,

Videosplitter, Videoumschalter und Mikrofonmischer notwendig, die bei CaptureHD in einem Gerät zusammengefasst wurden. Zur Aufnahme dienen Kameras und Mikrofone, zur Bedienung entweder das CaptureHD-Gerät selbst oder ein externes Touchpanel. Über eine Videokamera, das Aufnahme- und Steuerungsgerät und ein Bedienteil werden die Videos verwaltet. Der Aufnahmeprozess beginnt mit dem Erstellen eines Termins in Outlook oder Lotus Notes. Dort werden die Präsentationsinformationen wie Uhrzeit, Titel und Vortragender hinterlegt. Diese Daten dienen bei der Aufnahme als Metadaten und werden mitgespeichert. Bei der Präsentation selbst gibt es ein einfach zu bedienendes Touchpanel, womit eine Einschulung für Präsentatoren entfällt oder zumindest verkürzt werden kann. Eine Testseite zeigt das Videobild und die Funktion des Mikrofons an, damit sich der Vortragende auf das System einstellen kann. Ein einfacher Klick startet die Aufnahme, einer beendet sie und ein weiterer Klick sorgt dafür, dass die Präsentation veröffentlich wird. Nach der Beendigung kann die Präsentation über USB-Stick verteilt und mitgenommen werden.

BEDIENERFREUNDLICH. Das Touchpanel Crestron TPMC-4SM dient der Darstellung und unkomplizierten Aufnahme von Präsentationen. Ein großer Pluspunkt von CaptureLiveHD ist, dass nicht nur der Vortragende aufgezeichnet wird, sondern zeitgleich auch digitale Präsentationen oder Videoeinspielungen in unterschiedlichen Bildanordnungen eingeblendet werden können. Beispielsweise wird die Präsentation picture-in-picture als großes Hauptfenster mit einem kleinen Bild des Vortragenden in einer der Ecken angezeigt oder aber die Bilder werden side-by-side angeordnet. CaptureLiveHD gibt es in zwei Versionen – eine mit Composite-Videokameraeingang und eine mit Eingang für hochauflösende SDI-Kameras. FULL SERVICE. Karall & Matausch bietet Beratung, Planung, Montage und Service in den Bereichen Antennenanlagen, Sicherheitstechnik und Multimedia an. Die Lösungen im Bereich Multimedia umfassen dabei Smart-Homes, Multiroom-Audio, Home-Entertainment und DigitalSignage. Das Angebot richtet sich speziell an Besitzer von privaten Häusern und Wohnungen sowie an Hotels und Büros mit Konferenzräumen. Umgesetzt werden Gebäudeautomationen bei Karall & Matausch auch in Kombination mit Sicherheitstechnik und Antennenanlagen. Mit der Zentrale in Wien und einer Filiale in Salzburg ist Karall & Matausch österreichweit tätig. Gebäudeautomationen für den modernen Büroalltag sind abhängig von den jeweiligen Bedürfnissen des Unternehmens zu planen. Touchpanels mit Core 3 und CaptureLiveHD sind zwei Puzzleteile eines umfassenden Konzepts für die Gebäude auto mation eines modernen Büros. Die speziellen Anforderungen für jedes Büro sind im Rahmen einer individuellen Planung auszuloten, um durch Einsatz dieser Systeme einen Mehrwert zu generieren. Q

INFORMATION Karall & Matausch GmbH Ansprechpartner: Christoph Haider Tel.: +43 (0)1 271 10 70 c.haider@k-m.at www.k-m.at

FOKUS

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FOKUS

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AUGUST/SEPTEMBER 2012


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AUGUST/SEPTEMBER 2012

FOKUS

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BUSINESS

Text Alexander Scheuch und Walter Thomas Fotos FOKUS

EIN ÜBERBLICK DER VERANSTALTUNGEN

IM FOKUS FOKUS immer mit dabei ...

WELTKLASSE GOLF IM FOKUS

DIAMOND COUNTRY CLUB –

Im Gespräch. v.l.n.r. Walter Thomas, Dr. Alexander Scheuch (FOKUS) und Präsident des Diamond Country Club Mag. Christian Guzy.

Q Am Finaltag der 22. Austrian GolfOpen, die heuer erstmals als LyonessOpen powered by Greenfinity ausgetragen wurden, präsentierte der Eigentümer und Präsident des Diamond Country Clubs Mag. Christian Guzy sein strategisches Konzept und seine Vision. Der Diamond Country Club als Austragungsort der internationalen Golf Open ist mittlerweile zum Pflichttermin im internationalen European-Tour-Kalender geworden und wird durch Ihren unermüdlichen Einsatz in ein internationales Golf-Resort verwandelt. Für das Frühjahr 2013 ist der Spatenstich des neuen Hotelprojekts geplant, welches als Anziehungspunkt für Touristen, Golf Academy-Besucher und 84

FOKUS

Greenfee-Spieler aus dem In- und Ausland gelten und in Zukunft die Region im sportlichen und touristischen Bereich noch besser vermarkten soll. Guzy: Wir sind mit dem bereits zum dritten Mal in Atzenbrugg ausgetragenen Turnier auf einem guten Weg und werden in der Vorbereitung und Durchführung immer professioneller, dafür danke ich den Sponsoren, meinem Team und allen, die maßgeblich mitgewirkt haben. Der Spatenstich für das Appartementhotel ist für Frühjahr 2013 geplant, das Pre-Opening wird voraussichtlich noch heuer im Herbst stattfinden und die offizielle Eröffnung haben wir für 2014 anberaumt. Derzeit betritt man das Gelände durch das Clubhaus, nach Fertigstellung durch das Hotel. Man

checkt ein und befindet sich in einer eigenen Welt: Das Areal ist ein Stück österreichische Industriegeschichte. Noch vor 100 Jahren stand hier eine Munitionsfabrik. Das internationale Golf-Resort wird seinen Mitgliedern und Gästen aus dem In- und Ausland eine Anlage mit vielfältigen Einrichtungen bieten. Atzenbrugg, im Umland von Wien zwischen Tulln und Krems liegend, birgt enormes Potenzial in einer aufstrebenden Region. Auf Grund meiner Erfahrungen als Projektentwickler bei Shoppingcentern und Immobilien war es eine besondere Aufgabenstellung, das Investment zu tätigen, da ich Entscheidungen zu einem Zeitpunkt treffen musste, als noch sehr viel unklar war. Aber der Standort war entscheidend. AUGUST/SEPTEMBER 2012


In welchem Rhythmus werden die Open vergeben? Das sind 3-Jahres-Verträge mit Verlängerungsoption. Die Austragung ist bis 2014 gesichert und wird dann neu verhandelt. Wie bringt man einen Platz auf Tour-Level? Alles erfolgt in Absprache mit Beratern und den Verantwortlichen der European Tour. Welche Ziele verfolgen Sie durch die zusätzlichen Attraktionen wie dem neu gestalteten „Diamond Boathouse“? Geplant ist ein Hotel mit zwei 18-Loch-Kursen. Dazu kamen das neue „Diamond Boathouse“ für Veranstaltungen direkt am Wasser, das „Diamond Clubhouse“ mit eleganter Lounge für Geschäftstermine und die Verbesserung der Parkplatzsituation. Die Diamond Golf Academy vereint modernste technische Ausstattung mit hochspezialisiertem Kurskonzept und genauester Datenerfassung zu einem nie dagewesenen Trainingserlebnis. Damit sind wir in Österreich führend. Der Diamond Country Club – das Juwel von Atzenbrugg – ist zum Golfplatz des Jahres 2011 ausgezeichnet worden. Qualität und Angebot stimmen, wir wollen aber mit zusätzlichen Angeboten in der Zukunft punkten. Angeführt vom Diamond Country Club und dem Kloster Und in Krems steht die Weiterentwicklung mittels starker Angebotspalette zu Themen Golf, Genuss, Kunst und Kultur auf dem Programm.

Sie haben eine FirmenmitgliedschaftsAktion? Die wird speziell unter der Woche immer mehr angenommen. Wir verstehen uns als Anlaufpunkt aller Golf begeisterten und solchen, die es noch werden möchten – und das zu fairen, leistbaren Preisen. Derzeit haben wir eine besondere Aktion, das heißt noch heuer für 2013 abschließen und 2012 gratis spielen. Wir laden alle Interessierten gerne zu einem persönlichen Gespräch über weitere Details ein. Unser Platz hat European-Tour-Standard und die Mitgliedsbeiträge sind im Vergleich zu anderen Clubs attraktiv. Der Golfplatz als Liegenschaft – wo sehen sie die Schwierigkeiten, aber auch Risiken bei der Entwicklung dieser Sonderimmobilie? Das größte Risiko bergen die Wetter- und Klimadifferenzen: Im Februar hatten wir minus 25 Grad, Ende Juni plus 39 Grad im

Finalrunde. Der spätere Turniersieger der 22. Austrian GolfOpen Bernd Wiesberger am Weg zum neunten Green, wo seine Aufholjagd begann.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

Schatten. Das verlangt ein aufwendiges Bewässerungssystem und auch die viele Technik auf einem Golfplatz darf nicht unterschätzt werden. Das ist alles nicht so einfach bei einem so großem Gelände. Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Das Projekt Golfanlage „Diamond Country Club“ mit der Fertigstellung des zweiten 18-Loch-Kurses, den Hotel-Appartements, dem „Diamond Boathouse“ und der internationalen Ausrichtung ist für mich in zwei bis drei Jahren abgeschlossen. Ich möchte Gegebenes verbessern, dabei aber den Charakter bewahren. Ich glaube, das Tullnerfeld ist dafür prädestiniert, denn es befindet sich im Aufschwung. Durch die Hochleistungsbahn und die Nord-SüdVerbindung zählt es ja bereits jetzt zu den am schnellsten wachsenden Regionen Österreichs. Der „Diamond Country Club“ in Atzenbrugg ist interessant für das heimische Umland, aber auch die Slowakei ist ein Zielmarkt, dem wir einen Kurzurlaub vor den Toren Wiens bieten wollen. Dazu gehört neben dem professionellen Golfbetrieb auch ein professionelles Tourismuskonzept wie das Kloster Und. Mein Ziel ist, das wir uns in fünf Jahren mit der Golfanlage und ihren vielfältigen Angeboten als komplettes Freizeitresort im In- und Ausland für Golfer, aber auch für Familien und Kinder etabliert haben. Was bedeutet Golf für Sie als Top-Manager und wie lange spielen Sie eigentlich schon selbst Golf ? Ich spiele seit 1997 und habe Handicap 19. Golf hat mich immer schon interessiert und ich sehe Golf als Ausgleich zum Job, hier habe ich mein Naturerlebnis. Mich fasziniert aber auch die Architektur von Golfliegenschaften: Alles ist wunderschön gepflegt, das ist für mich der Zugang. Q FOKUS

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BUSINESS

Text Thomas Kozak Fotos Beigestellt

TECH GATE

BOTTLEPARTY

v.l.n.r.: Dipl.-Ing. Wolfgang Gleissner, Dr. Ingrid Fitzek, Mag. Ernst Eichinger

Q Dr. Ingrid Fitzek, Geschäftsführerin von Tech Gate Vienna, lud am Donnerstag, den 19. Juli zur ersten Bottleparty in die Lounge des Tech Gate Vienna. Anknüpfend an gute alte Traditionen brachten die Immo-Insider

Im Gespräch. Christian Aplienz, MRICS (li.), KR Prof. Alfons Metzger

unter dem Motto „Bring your own Bottle!“eine gekühlte Flasche ihrer Wahl und gute Laune zu einem Sommernachtsfest der besonderen Art über den Dächern Wiens mit, DJane Ute Oehlzelt (Superfly)

sorgte für die musikalische Untermalung. Gesehen wurden u. a. Dr. Stefan Brezovich (ÖRAG), DI Wolfgang Gleissner (BIG), KR Alfons Metzger (Metzger Realitäten), Mag. Peter Ulm (6B47 Real Estate Investors).

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FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


MULTIPLES MYELOM SELBSTHILFE ÖSTERREICH KNOCHEN IM FOKUS INFORMATIONSTAG FÜR PATIENTINNEN & ANGEHÖRIGE MIT BRUST-, PROSTATAKREBS UND MULTIPLEM MYELOM LEITUNG: UNIV.-PROF. DR. MARTIN PECHERSTORFER Leiter des Instituts für Supportive Krebstherapie der Karl Landsteiner Gesellschaft

THEMA: Wissensaustausch über die Entstehung und Behandlung von Knochenmetastasen und Knochenläsionen bei Krebserkrankungen – Multiples Myelom, Brust- und Prostatakrebs

WANN: Samstag, 8. September 2012 von 09:30 bis 17:00 Uhr

WO: IMC Fachhochschule Krems, Am Campus Krems, Trakt G, Großer Hörsaal E 06, 3500 Krems

WIR FREUEN UNS AUF IHR KOMMEN!

Anmeldung bitte bis spätestens 27.08.2012 Harald Lamisch h.lamisch@multiplesmyelom.at Tel.: 0676 / 320 62 94

Wir bieten einen kostenlosen Bustransfer von Wien nach Krems an. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung die Anzahl der teilnehmenden Personen (inkl. Begleitpersonen) bekannt und ob Sie den Bustransfer in Anspruch nehmen. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Für sonstige Rückfragen: Sonja Pearsall, Tel.: 0664 / 140 84 12, s.pearsall@multiplesmyelom.at

Das Programm erfahren Sie auf unserer Website bzw. unseren Aussendungen.

www.multiplesmyelom.at


WIRTSCHAFT & FINANZEN

Text Christian Prenger Fotos Shutterstock, Capgemini, Fraunhofer Austria Research, Piaggio

NEWS MÖBELHANDEL

ZWEIRADINDUSTRIE

KETTENREAKTION

APP-FAHREN

Q Lange Durchlaufzeiten, häufige Lieferverzögerungen und teils schlechte Kommunikation entlang der Lieferkette sorgen in der Möbelbranche immer wieder für lange Kundengesichter. Beim Online-Shopping werden hingegen laufend neue Standards gesetzt und der Konkurrenzkampf verstärkt. Die Erwartungen an den stationären Handel steigen dementsprechend. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut Fraunhofer Austria Research in Kooperation mit dem Fraunhofer IPA in Deutschland. Über ein Drittel der befragten Kunden waren trotz eingehaltener Termine mit den Durchlaufzeiten nicht zufrieden. Der Großteil wünscht sich zudem eine Lieferung in maximal vier Wochen. „Rund zwei Drittel würden für kürzere Zeiten auf eine gleichwertige oder höherwertige Marke ausweichen oder sogar einen Aufpreis bezahlen“, erklärt Fraunhofer Austria-Experte Martin Riester. Riester weiter: „Nur müssen die Unternehmen handeln, indem sie Durchlaufzeiten verkürzen und Lieferzeiten als Wettbewerbsvorteil an die Kunden kommunizieren. Breit angelegte Optimierungsprogramme sollten initiiert und die Koordination in der Lieferkette verbessert werden.“

Q Mit dem Piaggio X10 möchte der Hersteller nun alle erreichen, die bei einem Maxi-Scooter großen Wert auf Komfort und italienische Eleganz legen. Die Vespa-Erfinder sind aber gleichermaßen auf der Zeitgeist-Fahrbahn unterwegs: Zur Ausstattung des Businessrollers gehört die Piaggio-Multimedia-Plattform (PMP), die das iPhone des Fahrers zum erweiterten Cockpit verwandelt. Durch das Verbinden jenes Smartphones mit einer am Fahrzeug befestigten Vorrichtung avanciert das Endgerät zum Bordcomputer. Dieser liefert Hinweise betreffend Motorleistung, Kraftstoffverbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit oder Batterieladezustand. Für mehr Sicherheit bietet PMP weiters Kontrollfunktionen wie die Überprüfung von Reifen oder des allgemeinen Zustands. Bei Unregelmäßigkeiten wird der Fahrer gewarnt und über Lösungen informiert – etwa über die nächsten Tankstellen, wenn der Sprit knapp wird. Das Navigationssystem führt den Fahrer ans Ziel. Vor Ausschalten des Motors speichert PMP den letzten Standort, damit der Besitzer sein PS-Tool selbst im Großstadtdschungel schnell wieder findet.

DOMAIN-STRATEGIE

NETZNAMEN Q Der gute Name im Web, bekannt als Domain, kann oft Gold wert sein. Gemäß der Domain-Registry nic.at kommt hier auf Betriebe einiges zu: „Die Einführung neuer Top-Level-Domains wird das Internet revolutionieren. Zwar gehen die ersten Objekte mit Endungen von .app bis .wien frühestens 2013 online, Firmen müssen sich aber vorbereiten und ihre Strategien fit machen für neue Namensräume in Internet“, unterstreicht Geschäftsführer Richard Wein. Hinter die Kulissen geblickt hat man mit einer Studie ebenso. Für über ein Drittel der Unternehmen fallen Domain-Namen in die Zuständigkeit der Geschäftsführung, gefolgt von Marketing und EDV- oder ITAbteilung. Nur jedes zehnte Unternehmen lagert Entscheidungen gänzlich zu externen Dienstleistern oder Agenturen aus. Wein: „Allein die Tatsache, dass ein eigenes Domain-Management de facto kaum vorhanden ist, zeigt uns, dass Österreich noch großes Aufholpotenzial hat. Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, Zuständigkeiten und Abläufe zu klären, bevor der Markt durch neue Top Level Domains ab dem nächsten Jahr zunehmend unübersichtlich wird.“ 88

FOKUS

AUGUST/SEPTEMBER 2012


FLUGGESCHÄFT

GELDAUFWIND Q Airlines haben offenbar neue Geldquellen gefunden: Die Zusatzumsätze stiegen 2011 auf 18,23 Milliarden Euro. Dahinter steht ein Wachstum von 66 Prozent über zwei Jahre – 2009 lag die Summe bei 10,95 Milliarden Euro. Das zeigen die Ergebnisse des „Amadeus Review of Ancillary Revenue“. Dafür analysierten Berater von IdeaWorksCompany mit Technologieanbieter Amadeus Jahresabschlüsse von 108 Fluggesellschaften weltweit. „Die Branche hat die Chancen von Zusatzleistungen rasch erkannt, darunter Gepäckbeförderung, Plätze mit mehr Beinfreiheit und Bordmahlzeiten. Der nächste Innovationsschub wird von jenen Airlines kommen, die mit neuen Produkten ihr Markenprofil schärfen und den Reisenden Mehrwert bieten“, sagt Holger Taubmann, Senior Vice President Distribution von Amadeus. An Ideen mangelt es nicht. KLM ermöglicht Economy-Passagieren, auf Interkontinentalflügen ab Amsterdam vorab ein Essen der höheren Klasse bestellen. Bei AirAsia erhalten Gäste ab umgerechnet 21 Euro schneller Sicherheitskontrollen, Lounge-Zugang, ein frühes Boarding und die Fahrt zum Flugzeug auf einem Elektrowagen. Für 60 Euro hält Vueling den mittleren Sitz frei, ermöglicht ein frühes Boarding und serviert ein Getränk und einen Snack.

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WIRTSCHAFT & FINANZEN

Text Christian Prenger Fotos NOUS Wissensmanagement, Elektro haas

MOBILE KUNDENBINDUNG

TELEFONKONTAKT Der Boom von Smartphones und Tablets sorgt in vielen Chefetagen für Businessfantasien: Diese Endgeräte sollen künftig neue Chancen zur direkten Ansprache von Zielgruppen liefern – was Strategen Überstunden beschert.

Mobil zum Kunden. NOUS Wissensmanagement bringt eine Lösung für Vertrieb und Außendienst mit.

BEZIEHUNGSPFLEGE. „Wir wollten eine Alternative zu unseren klassischen Kundenbindungsaktivitäten finden und suchten nach einer Möglichkeit, Käufer treffsicher, persönlich und interaktiv zu erreichen. Als Lösung kristallisierte sich eine mobile App heraus, um diese Personen direkt und auch in Echtzeit anzusprechen.“ Silvia Ladner, Marketingleiterin von Elektro haas, verweist auf eine Methode aus der Megatrend-Kategorie: mobile Kundenbindung. Der große Boom rund um Smartphones und Tablets ist Strategen natürlich keineswegs verborgen geblieben, in vielen Chefetagen lösen Techno-Gewinner wie eben solche Handyapplikationen jetzt wie90

FOKUS

der einmal Fantasien über gänzlich neue Wege zu Verbrauchern aus. Durch jene Lösung der Spezialisten von Up to Eleven verfügt der Elektrofachmarkt jedenfalls über einen weiteren Kanal, um neue Angebote und Aktionen publik zu machen. In Zukunft wird das kleine Programm zusätzlich noch stärker in den Kaufprozess integriert, etwa über automatisierte Push-Nachrichten nach dem Shopping mit Infotext und neuem Bonuspunktestand. Außerdem wird über eine Integration des Produktkatalogs nachgedacht. Kein Wunder also, wenn Unternehmen angesichts solcher Perspektiven bereits eine Glückssoftware für effizienteres Umgarnen von Konsu-

menten wittern. Schicke Modewörter wie „App-Economy“ signalisieren gleichermaßen, dass Gurus in bewährter Weise das nächste Wundermittel orten. Massive Bewegung ist jedenfalls vorhanden: Zahlreiche Betriebe sind auf den Zug aufgesprungen und erproben den Unterschied zwischen bunter Theorie und Praxis. Die Ausgangsbasis scheint positiv zu sein: Technisch ausgereifte Endgeräte und deren stetig steigende Verbreitung quer durch alle Schichten stellen erhöhte Resonanz zumindest in Aussicht. Dazu kommen latente Ermüdungserscheinungen der Verbraucher bei den klassischen Kanälen: Die fortschreitende Digitalisierung von Online-Shopping über mobiles Surfen bis Social Media stellt Unternehmen vor viele Herausforderungen, die mit den traditionellen Kanälen kaum noch zu bewältigen sind. Dazu hat sich das Verhalten nachhaltig geändert: Die gewohnten Zielgruppen samt ihren einst verlässlichen Merkmalen sind Geschichte, Verbraucher waren nur selten so heterogen und schwer zu erreichen. Es verblüfft daher kaum, dass viele Strategen in der Kontaktierung über tragbare Tools einen Ausweg orten. Das Handy ist bei den meisten Kunden immer dabei – also wird die eine oder andere Botschaft präzise beim Empfänger ankommen. Hoffnungen ruhen ebenso auf modischen Kultobjekten wie dem iPad. NOUS Wissensmanagement bringt eine Lösung für Vertrieb und Außendienstmitarbeiter aus den USA nach Europa. Mercedes-Benz Österreich präsentiert damit unter andeAUGUST/SEPTEMBER 2012


Die gewohnten Zielgruppen samt ihren einst verlässlichen Merkmalen sind Geschichte, Verbraucher waren nur selten so heterogen und schwer zu erreichen.

rem seine neue A-Klasse: Noch bevor die Modelle in den Schauräumen auf kaufkräftige PS-Verwender warten, sind sie immerhin virtuell präsent – über Apples Tablet. INFORMATIONSVERSAND. Via App2date

können Händler auf Kataloge, Preislisten, technische Daten und Abmessungen zugreifen. Alles befindet sich auf dem neuesten Stand, da sich jene Applikation laufend mit dem Back-end-System verbindet und neue Daten sofort herunterlädt. Gemeinsam mit dem Kunden oder selbst im Vorfeld des Gesprächs können Folder, sogenannte Workbooks, mit Materialien befüllt und via E-Mail an Interessenten verschickt werden. NOUS-Geschäftsführer Alexander Stickelberger: „Es ist spannend zu verfolgen, wie sich die iPad-Nutzung im alltäglichen Business entwickelt. Hat es zu Beginn noch so ausgesehen, als würde das Gerät hier keine große Rolle spielen, wurde dank eines Umdenkens in der gesamten ITLandschaft die Möglichkeit wahrgenommen, konkrete Anwendungsfälle innerhalb von Apps umzusetzen.“ Spannend bleibt aber ebenso die Frage der tatsächlichen Wirkung von mobiler Kundenbindung. Trotz aufkeimender Euphorie dürfte der

Zielgruppenaffin. Alternative zur klassischen Kundenbindung bei Elektro haas.

zige Versuche oder gar pure Gags werden Geld kosten – aber keines bringen. Wer hingegen Differenzierung schafft, die im Bewusstsein bleibt, könnte die digitale Nase sehr rasch ganz vorne haben. Ein weiterer Faktor betrifft die oft vernachlässigte Usability, nicht zuletzt bei den SoftwareHoffnungsträgern: Apps müssen problemlos zu bedienen sein, ohne technische Kunststücke. In der Realität scheinen die Uhren anders zu laufen: „Zu oft fehlen in den Betrieben noch durchdachte Konzepte“, weiß der Manager eines Markenartikelkonzerns. „Apps werden so rasch wie möglich auf den Markt gebracht, strategische Ziele sind selten definiert und die Kreationen lassen sich eher umständlich bedienen.“ Wie überall ist eben auch hier Kompetenz erforderlich. Es sind nicht ganz unerwartet Big Player, die hier Akzente liefern. McDonald’s Österreich beispielsweise setzt mit Unterstützung der Mobile Marketing-Agentur Lucy Marx seine Spargutscheine in Bewegung. Damit ist das individuelle und personalisierte Gutscheinheft

Schon wartet auch der nächste Trend: Augmented Reality. gerade Weg zum Kunden sämtlichen Strategen noch Überstunden im Denklabor bescheren. Denn Selbstläufer sind die Display-Kampagnen von Apps bis Videos und mehr sicher nicht. Im Gegenteil: Seit sich die Miniprogramme zum echten Massenmarkt entwickelt haben, wird es fast schon täglich komplizierter, relevante Nutzeraufmerksamkeit für einzelne Objekte zu erreichen. Der Knackpunkt liegt im Mehrwert: Reine Übermittlung von Sonderangeboten lockt auf die Dauer keinen Kunden hinter der Tastatur hervor und ins Geschäft. Die Kunst liegt vielmehr in der zündenden Idee, die im alltäglichen Leben konkrete Wirkung zeigt und so für Kundenbindung sorgt. Halbher-

ÜBERZEUGUNGSARBEIT.

AUGUST/SEPTEMBER 2012

für alle Handytypen optimiert in den Restaurants einlösbar. Senior Manager Marketing Jürgen Ellensohn: „Damit bieten wir den Gästen einen zusätzlichen Mehrwert: Gutscheine sind immer mit dabei und die Einlösung ist einfach und praktisch. Mobile Services sind für uns generell von wachsender Bedeutung und helfen, unsere Kunden noch besser und effizienter zu betreuen.“ Eine weitere Hausaufgabe betrifft eben die inhaltliche Gestaltung: Smartphones oder Tablets als elektronische Prospekte dürften nur geringe Begeisterung hervorrufen. Vielmehr geht es um adäquat aufbereiteten und dem Medium entsprechenden Content, damit der User tatsächlich hinschaut. Doch genau hier liegt eine von Experten immer wieder bemängelte Hürde: Unternehmen ver-

nachlässigen diese Komponente, verzichten auf professionelle Unterstützung und senken ihre Chancen. ABER MÜHE KÖNNTE SICH LOHNEN.

Laut einer Studie der US-Marktforscher Yankee Group werden Tablets in den kommenden zwei Jahren die Top-Plattform für mobile Werbung darstellen. Grund: die größere Screenfläche, die intensivere Erfahrung bringt. Bis 2014 sollen solche Rechner 53 Prozent aller mobilen Werbeumsätze generieren, 47 Prozent entfallen auf Handys. Weiters werden iPad und Co. auch bei den direkten Käufen sowie beim In-AppCommerce eine tragende Rolle spielen. Schon wartet auch der nächste Trend: Augmented Reality. Online-Reiseführer tripwolf erprobte jene erweiterte Realität mit seinem Mobile Travel Guide fürs iPhone. Hier kommt es zur Verbindung von analoger und digitaler Welt: Via GPS wird der Standort des Reisenden ermittelt und Informationen von Lokalen über Hotels bis Clubs scheinen im Bildschirmsucher der Smartphone-Kamera auf. Touristen richten ihr Gerät auf Objekte in der jeweiligen Stadt und erhalten die erforderlichen Daten. Da dürften dann einige schon von der Destination Umsatz träumen … Q FOKUS

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WIRTSCHAFT & FINANZEN

Text Stephan Eberhardt Fotos Shutterstock

INTERESSANT FÜR AUSLÄNDISCHE INVESTOREN

IMMOBILIENERWERB IN WIEN Noch immer gelten Immobilieninvestitionen in Wien als sichere Geldanlage für ausländische Investoren, die zum Beispiel in China oder Russland ansässig sind. natürliche oder juristische Personen mit Sitz außerhalb der EU oder des EWR beziehungsweise inländische juristische Personen, an denen ausländische juristische Personen mit Sitz außerhalb der EU oder des EWR mehrheitlich beteiligt sind, bedarf in Österreich, abhängig vom jeweiligen Bundesland, in welchem sich die Liegenschaft befindet, unter gewissen Umständen einer gesonderten grundverkehrsbehördlichen Genehmigung. Es existiert für jedes der neun Bundesländer ein eigenes Grundverkehrsgesetz, deren Regelungen im Detail erheblich voneinander abweichen. Die Voraussetzungen für eine solche Genehmigung sind kulturelle, soziale oder (volks-)wirtschaftliche Interessen am Liegenschaftserwerb, wie unter anderem der Liegenschaftserwerb zur Gründung eines neuen Unternehmens unter Schaffung von Arbeitsplätzen oder auch zur Befriedigung eines dringenden Wohnbedürfnisses, wobei das öffentliche Interesse nicht entgegenstehen darf. Die Konditionen können in jedem der österreichischen Bundesländer variieren und die Voraussetzungen werden im Einzelfall genau geprüft.

WIEN BLEIBT FÜR AUSLÄNDISCHE INVESTOREN INTERESSANT. Immobi-

lieninvestitionen gelten nach wie vor als sichere Geldanlage und Schutz vor Inflation. Auch die derzeit niedrigen Finanzierungszinsen begünstigen die Schaffung neuen Immobilieneigentums. Vor allem für ausländische Investoren, die außerhalb der EU oder des EWR ansässig sind, wie beispielsweise in China oder Russland, treten weitere, auch nicht 92

FOKUS

monetäre Faktoren hinzu. Neben Tradition und Stabilität macht auch die Lebensqualität in Wien den Erwerb eines Luxusappartements, einer Villa oder auch eines Zinshauses im Herzen Europas attraktiv. Die Nachfrage hat sich indes auf die Preise ausgewirkt. GRUNDVERKEHRSRECHTLICHE VORAUSSETZUNGEN. Der Erwerb von Rech-

ten an Liegenschaften durch ausländische

DER MITTELBARE LIEGENSCHAFTSERWERB ÜBER EINE GESELLSCHAFT.

Es besteht jedoch die Möglichkeit, Liegenschaften auch durch eine österreichische Gesellschaft zu erwerben. Nach dem Wiener Ausländergrunderwerbsgesetz (GVG-W) zählen juristische Personen mit Sitz im Ausland oder juristische Personen mit Sitz im Inland, an denen überwiegend Ausländer beteiligt sind, ebenso als Ausländer, sodass der Erwerb durch eine Gesellschaft der grundverkehrsbehördAUGUST/SEPTEMBER 2012


Neben Tradition und Stabilität macht auch die Lebensqualität in Wien den Erwerb einer Immobilie attraktiv.

lichen Genehmigung durch die Magistratsabteilung 35 in Wien bedarf. Anderes gilt jedoch bei Vorliegen einer „Schachtelkonstruktion“, zum Beispiel einer österreichischen Tochter-GmbH und einer zypriotischen Muttergesellschaft, bei welcher die Beteiligungsverhältnisse der hinter der eigentlichen Erwerbsgesellschaft stehenden weiteren Gesellschaft mit Sitz in der EU oder dem EWR von der Grundverkehrsbehörde nicht überprüft werden. Für das Bundesland Wien hat der Oberste Gerichtshof unter Hinweis auf den konkreten Wortlaut des GVG-W festgestellt, dass eine Überprüfung der Ausländerbeteiligung formal nur auf der ersten Beteiligungsstufe vorzunehmen ist*. Es ist daher unbeachtlich, ob bei einer doppelstöckigen Gesellschaftskonstruktion die nachfolgenden Gesellschafter von Ausländern kontrolliert werden. Dies bedeutet, dass die MA 35 die Beteiligungen an der Muttergesellschaft in Wien nicht überprüft. Der Immobilienerwerb über Privatstiftungen, die vom GVG-W auch bei ausländischer Kontrolle nicht erfasst sind, hat an steuerlicher Attraktivität verloren. GESETZES- UND AUSLEGUNGSPRAXIS. Der Wiener Landesgesetzgeber hat

sich im Vergleich zu anderen Landesgesetzen mit einer engeren Definition der Ausländereigenschaft begnügt, sodass der Gerichtshof eine weite Auslegung des § 2 Z. 3 GVG-W ablehnt. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass die entsprechende Gesetzesstelle jederzeit angepasst beziehungsweise anders ausgelegt werden könnte, sodass eine Prüfung auch auf weiteren Beteiligungsstufen möglich wäre. IMMOBILIENERWERB UND GENEHMIGUNGSVERFAHREN. Im Hinblick auf

den geplanten Erwerb einer Wiener Immobilie (etwa eines Luxusappartements, eines Zinshauses oder einer Villa) kommt – gegebenenfalls nach steuerlicher Optimierung – als Transaktionsstruktur für den Liegenschaftserwerb die vorab erwähnte „Schachtelkonstruktion“ in Betracht. Bei dieser werden die Beteiligungsverhältnisse der hinter der eigentlichen Erwerbsgesellschaft stehenden weiteren Gesellschaft mit Sitz in der EU oder dem AUGUST/SEPTEMBER 2012

EWR von der Grundverkehrsbehörde nicht überprüft. Hinsichtlich des direkten Immobilienerwerbs durch eine natürliche ausländische Person aus einem Drittstaat ist grundverkehrsrechtliche Genehmigungsvoraussetzung vor allem das kulturelle, soziale oder wirtschaftliche Interesse am Liegenschaftserwerb. Ein derartiges Vorhaben sollte im Einzelfall bereits im Vorfeld mit der zuständigen Grundverkehrsbehörde abgeklärt und ein allfällig erforderliches Genehmigungsverfahren frühzeitig angestrengt werden. Im Einzelfall bedarf es einer detaillierten Prüfung der Erwerberstruktur und ob eine grundverkehrsbehördliche Bewilligung erforderlich ist beziehungsweise die jeweiligen Antragsvoraussetzungen hierfür vorliegen.

FREMDENRECHT. Investoren aus Drittstaaten, die in Österreich leben beziehungsweise unter Umständen auch arbeiten wollen, müssen für den Aufenthalt oder die Niederlassung in Österreich einige Hürden des österreichischen Migrationsrechtssystems überwinden. Vorab ist im Einzelfall zu klären, wie lange und zu welchem Zweck der Aufenthalt in Österreich geplant ist, um dem Investor den entsprechenden fremdenrechtlichen Aufenthaltstitel (Aufenthalts- beziehungsweise Niederlassungsbewilligung) verschaffen zu können. Q * OGH 1.4.2008, 5 Ob 52/08w.

GRUNDBUCH, STEUERN UND NEBENKOSTEN. Im Rahmen eines Immobi-

lienerwerbs in Österreich fällt eine Grunderwerbsteuer in Höhe von 3,5 Prozent des Kaufpreises an. Hinzu kommen die gerichtliche Eintragungsgebühr in Höhe von 1,1 Prozent des Kaufpreises für die Eintragung des Eigentumserwerbs ins Grundbuch sowie Barauslagen für das Grundbuchgesuch, die Urkundenbereitstellung im Archivium des Gerichts sowie die Unterschriftsbeglaubigungen des Kaufvertrags und sonstiger Notargebühren. Zusätzlich können grundsätzlich auch noch Maklerprovision (nach Vereinbarung, üblich bis zu drei Prozent des Kaufpreises plus Umsatzsteuer, sofern anwendbar) und gerichtliche Eintragungsgebühren für ein Pfandrecht (1,2 Prozent der Pfandsumme) im Hinblick auf die Finanzierungsgestaltung anfallen. Letztlich sind noch Verfahrenskosten und Verwaltungsabgaben zum Beispiel für ein grundverkehrsbehördliches Verfahren oder die Aushebung von baubehördlichen Unterlagen etc. einzukalkulieren. Im Falle des mittelbaren Erwerbs müssen freilich die Kosten für die Gründung und den Erhalt der Erwerbsstruktur miteinkalkuliert werden. Die Dauer für die Registrierung des Eigentumserwerbs im Grundbuch beträgt zwischen drei und sechs Wochen ab Einbringung des Registrierungsantrags beim zuständigen Grundbuchsgericht.

DER AUTOR Rechtsanwalt Dr. Stephan Eberhardt ist Head of Real Estate bei LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH und auf Immobilientransaktionen spezialisiert (eberhardt@lansky.at). LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH vertritt zahlreiche private und institutionelle Investoren aus dem GUS- und asiatischen Raum und bietet umfassende Beratungslösungen für den Immobilienerwerb einschließlich der Unterstützung bei der Verschaffung allfälliger Aufenthaltstitel. Dr. Stephan R. Eberhardt Rechtsanwalt und Head of Real Estate bei LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH A-1010 Wien, Rotenturmstraße 29 Tel.: +43 (1) 533 33 30-0 www.lansky.at

FOKUS

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LIVING & LIFESTYLE

Text Rosemarie Liermann Fotos Beigestellt

GORENJE

TOUCHE ME Q Eine Küche ohne GorenjeBackofen ist wie eine Suppe ohne Salz. Eine einfache Berührung des Displays per Fingertipp genügt, um alles in Gang zu bringen. www.gorenje.at

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NEWS

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01 Missoni – Herbst/Winter-Trends von Missoni Home. www.missoni.at 02 Pandora – in der neuen Kollektion werden Animalprints, Tiger-, Leoparden-, Giraffen- oder Phyton-Optiken präsentiert. www.pandora.net 03 Sisley – Natur pur! EAU EFFICACE erledigt drei Reinigungsschritte auf einmal und GLOBAL PERFECT PORE MINIMIZER ist ein hochwertiges Pflegekonzentrat. www.sisley.fr 04 Dedon – formvollendet, charakteristisch für das urbane Design sind die großräumige Tiefe und die einladende Sitzfläche. www.dedon.de

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LA PRAIRIE

GUERLAIN

CHARISMA

PERLENREIHE

Q Der neue Duft LA PETITE ROBE NOIRE ist ein schwindelerregender Cocktail aus den Lieblingsduftstoffen von GUERLAIN. www.guerlain.com

Q Skin Caviar Liquid Lift bietet die höchste Konzentration an reinem Kaviarextrakt. Der Lifting-Effekt ist garantiert. www.laprarie.com

PROIDEE

SITTING EMMA Q Ist anders als übliche Sitzsäcke. Emma behält stets die pralle Form. Ist für drinnen und draußen geeignet.www.proidee.at

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NATURKOSMETIK Q Ob Lippenstift, Liquid Eye Liner oder Lidschatten, alles ist ohne synthetische Farbstoffe und absolut hautverträglich. www.boerlind.com

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MASKULIN Q Der ultimative Duft für den modernen Mann. Der Duft ist ab September in allen autorisierten Parfümerien erhältlich.

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INFRAROT Q Dieser schlanke "InfrarotStrahler" spendet wohltuende Rundumwärme, die von den Wänden zurück gestrahlt wird. Der Strahler ist somit der wärmende Mittelpunkt jeder Gartenparty. www.proidee.at


LIVING & LIFESTYLE

Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt

ISTRIEN

FÜR ANSPRUCHSVOLLE

Q Seit Anfang August 2012 sorgt das völlig neu gestaltete Hotel Laguna Parentium für Begeisterung. Das direkt am Meer gelegene 4-Sterne-Haus setzt erstmals in Istrien auf Gäste ohne Kinder. Wer Urlaub mit gehobenem Ferienkomfort und in einer malerischen Naturlandschaft sucht, ist in dem neuen Ferien-Hot-Spot an der Adria richtig. Das Angebot ist für anspruchsvolle, erholungssuchende Gäste ausgerichtet. Das Hotel Laguna Parentium ist ganzjährig geöffnet. www.lagunaporec.com

PAZNAUNTAL/TIROL

URLAUB BEI FREUNDEN

Q Der Wirlerhof am Fuße der Silvretta Hochalpenstraße bietet auch im goldenen Herbst seinen Gästen nicht nur die beeindruckende Naturkulisse des Paznauntals, sondern auch erholsame Ferientage in herrlichen DeluxeZimmern und Suiten. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten. Viele Ausflugsziele wie der Silvretta-Stausee und der Koppsee beim Zeinisjoch lassen sich bequem mit dem Auto erreichen und können dann umwandert werden. Aber auch für richtige Bergfexe gibt es tolle Routen. www.huber-hotels.at

SLOWAKEI

HISTORISCH

ISLAND

EWIGES EIS

Q Schuhe schnüren – und los geht’s! Pünktlich zum Start der Wandersaison bietet das Unternehmen GetYour Guide eine Reihe von ausgefallenen Touren über Stock und Stein in ganz Europa an, wie zum Beispiel nach Island. Im nördlichsten Land Europas können sich geübte Wanderer auf eine Entdeckungstour zum „Goliath der Gletscher“ begeben. Die Exkursion dauert neun Stunden und bietet den Teilnehmern einen beeindruckenden Abstieg ins Innere des Solheimajökull. www.getyourguide.de

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FOKUS

Q Ein historisches Kleinod ist das Grand Hotel Kempinski High Tatras in der Slowakei. Das Ensemble restaurierter Villen liegt am Nationalpark Hohe Tatra direkt am Ufer des Tschirmer Sees im gleichnamigen Urlaubs- und Kurort. 98 Zimmer und Suiten, alle mit Ausblick auf ein Naturparadies, stehen den Gästen zur Verfügung. Die Anwendungen im 1.300 Quadratmeter großen Zion-Spa ergänzen

optimal das Heilklima der Region. Über das Grand Hotel Kempinski High Tatra können Gäste Hundeschlittenfahrten, Skitouren oder Bärensafaris buchen. www.kempinski.com/hightatras

WÖRTHERSEE/KÄRNTEN

GRAFFITI-KUNST

Q Im Schlosshotel Velden wird das ehemalige Appartement von Gunter Sachs im Schlosshotel Velden an Kunstliebhaber vermietet. Bislang war das Appartement mit drei Schlafzimmern und Traumblick auf den Wörthersee ausschließlich zur privaten Nutzung der Familie Sachs vorgesehen. www.falkensteiner.com

AUGUST/SEPTEMBER 2012


SÜDTIROL

HERBST IM RITTERHOF

Q Mit kristallklarer würziger Bergluft und malerischen Wanderungen ist das sonnenverwöhnte Gebiet rund um die Seiser Alm in Südtirol ein einzigartiges Erlebnis für Berg- und Wanderfreunde. Die Fernsicht ist im Herbst atemberaubend: Schlern und Co. scheinen zum Greifen nah, die umliegenden Dolomitengipfel ebenso. Das familiengeführte 3-Sterne-Superior-Hotel Ritterhof in Seis am Schlern ist für Wanderer, Nordic Walker und Golfspieler, die Südtirol im Herbst entdecken wollen, die richtige Wahl. www.ritterhof.com

MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE

AB IN DEN NORDEN!

Q Auch im Herbst kann eine Reise in den Osten Deutschlands wunderschön sein. Herrliche Sandstrände sowie die Mecklenburgische Seenplatte mit über 2.000 Süßwasserseen und den Müritz als größten deutschen Binnensee sollte man gesehen haben. Auch Hausbootliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. 600 Streckenkilometer sind mit Booten bis zu 15 m Länge ohne Führerschein befahrbar. www.auf-nach-mv.de

GRAZ

EXTRAVAGANZ

Q Am 15. September 2009 startet das neue „room graz“. Das 276-Betten-Hotel liegt direkt im Messe-Quadrat und wird durch cooles Design, räumliche Dynamik, innovative Architektur und ein herausragendes Preis-LeistungsVerhältnis neue Akzente in der Grazer Hotellerie setzen. Wer im neuen „room graz“ eine Dachsuite bucht, kann den Blick auf den Schlossberg genießen. www.romz-graz.com

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LIVING & LIFESTYLE

Text Anastasia Blumenthal Fotos kika, SieMatic, steininger.designers

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KÜCHENTRÄUME

MY HOME IS MY KITCHEN Eine Küche braucht jeder Mensch. Die einen bloß zum Kochen, die anderen wollen in der Küche auch gemütlich beieinandersitzen. Die einen stehen auf Hightech, die anderen wollen es lieber traditionell. Seien Sie sicher – die Küchenhersteller haben für jeden etwas auf Lager.

TREFFPUNKT. Vor wenigen Jahren noch

konnte man eine Küche am besten als Arbeitsraum bezeichnen. Hier wurden Nahrungsmittel verarbeitet und aus ihnen Speisen gekocht. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert, denn die Designer übertreffen sich mit innovativen Möglichkeiten, aus dem „Arbeitsraum“ einen Hightech-Wohnraum zu gestalten, in dem man zusammen plaudern, essen, trinken und genießen kann. Und auch technisch hat sich ziemlich viel geändert Modernste Geräte nehmen der Hausfrau oder dem Hausmann viel Arbeit ab und beeindrucken noch dazu mit ihrer ausgeklügelten Optik. Trotzdem darf die Gemütlichkeit nicht zu kurz kommen. War früher die Küche von der Stange gefragt, geht es heute in Richtung 98

FOKUS

Individualität. Trotzdem kann man sagen, dass grifflose Küchen im geradlinig-puristischen Design im Trend liegen. Allerdings nur für den, der dieses Styling auch mag. Denn das Einzige, was zählt, ist der eigene Geschmack, um sich in diesem Reich auch wohlzufühlen. Die Küche soll ja auch ein Ort der Entspannung sein, wo Stress und Hektik in den Hintergrund treten. Kochen ist nämlich nach wie vor ein sinnliches Vergnügen, das der Seele guttut. TRADITIONELLE FARBEN – NEUE MATERIALIEN. Heuer ist Weiß ein wichtiges The-

ma. Wenn man jedoch bei den diversen Küchenherstellern genau schaut, kann man viele verschiedene Farbvarianten erkennen. Die eine Küchenfront hat vielleicht

einen kühlen Blauschimmer, die andere einen warmen Rosé- oder Beigestich. Aber egal zu welchem Weiß man tendiert – dieses Farbe ist wandelbar und lässt auch einen unwahrscheinlich interessanten Materialmix zu. So ist etwa der Clean Chic mit antiken Elementen genauso gerne gesehen wie ein Mix aus Hochglanz- und ausdrucksstarken Holzfronten. Besonders auffällig gemaserte Hölzer wie dunkle Eiche und Olive, Buche und Kernbuche oder amerikanisches Nussholz werden gerne verwendet. Auch Glas ist weiter im Vormarsch. Und dies nicht mehr nur als Einsatz in den Fronten, es ist auch bei den Arbeitsplatten und Rückwände immer häufiger zu finden. Trendy ist genauso edles Metall – und zwar bei den Küchengeräten. Sie strahlen glaAUGUST/SEPTEMBER 2012


01 Einfache, aber ausgeklügelte Formen liegen im Trend: kika Soft Lack. 02 Farben bringen eine fröhliche Stimmung: kika Spot Nolte. 03 Holzküchen punkten mit natürlicher Ausstrahlung: kika Densa. 04 Multifunktionalität ist heutzutage gefragt: kika Swertia. 05 Stauraum ist in der Küche wichtig: kika Trend Lack.

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mouröse Coolness aus und reflektieren das Licht je nach seinem Einfall in den unterschiedlichsten Nuancen. Sie heben sich eindrucksvoll von dunklen Arbeitsplatten ab oder integrieren sich in hellen schimmernden Flächen. Aber egal welche Materialien nun verwendet werden, man kann bei so gut wie allen Küchen – egal ob im preisgünstigen oder teuren Segment – erkennen, dass die Tendenz ganz klar zu immer besserer Qualität, Eleganz und Sinnlichkeit geht. Und: Die Gourmetköchin von morgen will zudem Rationalität, will alle Handgriffe ergonomisch und schnell erledigen und auf dem neuesten Stand der Technik kochen können. NEUE FUTURISTISCHE KÜCHENHELFER. Modernstes Hightech bei neuen Kü-

chengeräten erleichtert die Arbeit und schafft so mehr Freizeit. Etwa ein digitaler Herd oder Kühlschrank, der selbstständig Rezepte aus dem Internet herunterladen und bei Bedarf die Vorräte prüfen und auch online bestellen kann. Oder Waschmaschinen und Geschirrspüler, die bei Fehlern automatisch den Kundendienst rufen – das ist keine Zukunftsmusik mehr, das alles gibt es bereits! Dagegen ist der Induktionsherd fast schon ein alter Hut. Voll im Trend liegt auch Teppan Yaki. Diese Art zu kochen findet immer mehr Anklang in unserer Gesellschaft, denn wer will nicht gesund und beinahe fettfrei Speisen zubereiten und trotzdem nicht auf den Geschmack verzichten? AUGUST/SEPTEMBER 2012

Teppan Yaki-Grillplatten gibt es zum Einbauen in die Arbeitsplatte oder als portables Küchengerät – diese Neuheiten können durchaus anstatt Fondue- oder Racletteplatten bei festlichen Anlässen verwendet werden. Oder auch nur so, weil es einfach gut schmeckt und Spaß macht, zusammen mit der Familie oder dem Partner auf dem Tisch zu kochen.

Infos unter www.kika.at

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DIE QUAL DER WAHL. Es gibt derartig

viele neue Küchengeräte am Markt, dass es immer schwieriger wird, sich für die richtigen zu entscheiden – denn alle finden in keiner Küche der Welt ihren Platz. Hier kann ein Küchenplaner Abhilfe schaffen. Dieser bespricht zuerst die grundsätzlichen Anforderungen mit dem Kunden. Denn eine Hausfrau, die viel Zeit hat, um sich um das Wohl ihrer Lieben zu kümmern, hat ganz andere Bedürfnisse als eine Multitasking-Mutter, die Job, Haushalt und Kinder unter einen Hut bringen muss und trotzdem schnell diverse gute Speisen auf den Tisch zaubern soll. Ob man das eine oder andere Gerät nun wirklich braucht oder ob man es einfach nur haben will, weil es gut aussieht und der Trend es quasi vorschreibt, sei dahingestellt, aber wenn genügend Platz da ist, spricht sicher nichts dagegen, sich die eine oder andere Spielerei zu gönnen. Männer „verwöhnen“ ihre Damen ja immer wieder gerne mit Haushaltsgeräten – warum dann nicht mal mit einem Teil, das man wirklich haben möchte? >

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Klare weiße Formen bringen Großzügigkeit in jeden Wohnraum: SieMatic SE 5005 L Lotus White Gloss, Preis auf Anfrage.

SIEMATIC FLOATINGSPACES & BEAUX ARTS. Für all jene zukünftigen Küchenbe-

sitzer, die nicht in die übliche Käuferschiene passen, bietet SieMatic Beaux Arts ein Raumplanungskonzept, das mit Stilen spielen lässt und ein harmonisches, individuelles Gesamtkunstwerk schafft. Das Unternehmen hat mit seiner klassischen Küchenplanung neue Maßstäbe gesetzt, die das Küchendesign revolutioniert haben und sich auch in der neuen Fassung SieMatic Beaux Art. 02 widerspiegeln. Dabei stehen starke Gegensätze im Vordergrund, weiß glänzende Oberflächen mit dunklen Nußbaumregalen bilden einen interessanten Kontrast zu verspiegelten Sockeln, die die Küche scheinbar schweben lassen. Mit dem neuen Planungskonzept FloatingSpaces ist es nun möglich, die ganze Küche in die Wohnarchitektur zu integrieren. Die von SieMatic aktuell entwickelten Paneelsysteme stellen eine vielfältige Verbindung zwischen Küche und Wohnraum dar, die im Übrigen für sehr interessante Akzente sorgen – die Küche erscheint nicht mehr nur als Küche, sondern als Teil des Ganzen. STEININGER – ERFOLGSKONZEPT AUS ÖSTERREICH. Für die ganz außergewöhn-

Die Küche von heute – ein Raum für alle Gelegenheiten: SieMatic SE 4004 E Graphite Oak.

steininger.designers bringen mit ihrer Betonküche Abwechslung und Innovation in die Branche. 100

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liche Küche gibt es innovative Materialien aus der Ideenschmiede www.steiningerdesigners.at. Dieses kreative heimische Unternehmen aus dem Mühlviertel setzt mit seinen Beton-Modulküchen „Heart of Gold“ ganz neue Trends und bietet seinen Kunden damit die Möglichkeit, sich aus acht unterschiedlichen Modulen plus einem Tischelement in drei Materialien (Beton, Stein und Keramik) die ganz persönliche „Steininger-Küche“ selbst zusammenzustellen. Dabei ist nicht außer Acht zu lassen, dass steininger.designers zusammen mit ihren Experten die Lebensmittelechtheit und Fleckenresistenz von Beton und Aluminium bewiesen haben und mit jeder ihrer Küchen ein Unikat erschaffen, da bei der Verarbeitung von Beton immer neue Oberflächenstrukturen entstehen. Aber auch das Innenleben dieser Kunstwerke beeindruckt: Die Laden sind mit goldfarbenem beflocktem und eloxiertem Aluminium ausgekleidet und bieten im Gegensatz zu den natürlichen Materialien der Küche den luxuriösen Ausgleich. Q AUGUST/SEPTEMBER 2012



LIVING & LIFESTYLE

Text Gerhard Schillinger Fotos Beigestellt

TUNESIEN

PERFEKTES SONNENZIEL WIEDER AKTUELL Im Zuge der politischen Umwälzungen ist es einige Monate ruhiger um das Urlaubsziel Tunesien geworden. Zu Unrecht, denn das friedliche Land an der Nordspitze Afrikas ist gerade jetzt mit den Magic Life Clubs ein perfektes Ziel. URLAUB PUR. Zwischen der Hektik Wiens und den sonnenüberfluteten Stränden Tunesiens liegen gerade einmal zwei Flugstunden, was eine besonders erträgliche Anreisedauer bedeutet. Und obwohl bereits Afrika, ist es in Sachen Hotels und Atmosphäre doch noch ein wenig Europa. Da warten endlose Sandstrände mit komfortablen Hotels und Clubs genauso wie mittelalterliche Altstädte mit exotischen Souks gleich dahinter. Saftig grüne Gartenanlagen und Golfplätze und dann wieder die faszinierende Spröde der endlosen Wüste. Tunesien verbindet auf einzigartige Weise Gegensätze zu einer entspannenden Ur102

FOKUS

laubsmischung. Nirgendwo sonst am Mittelmeer ist es auch so einfach und leicht, eine andere Kultur kennenzulernen und gleichzeitig modernen, europäisch geprägten Komfort und Infrastruktur zu genießen. Hier liegen die Wüstenerlebnisse der Sahara gleich neben den steinernen Zeugen einer langen Geschichte und Badefreuden an feinen Sandstränden. OHNE ENDE. Die knapp 1.300 Kilometer feinster flacher Sandstrand am ruhigen Mittelmeer gleichen einer riesigen Sandpiste zum Sonnen, Flanieren und ungefährlichem Baden in

TRAUMSTRÄNDE

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Entlang der herrlichen Sandstrände reihen sich gepflegte Clubs und Hotels mit prachtvollen Gartenanlagen.

glasklarem Wasser. Bekanntester Urlaubsort im Norden ist Hammamet, das über eine jahrzehntelange Tradition als Ferienparadies verfügt. Entlang des endlos scheinenden Sandstrands reihen sich gepflegte Hotels und Clubs mit großzügigen Gartenanlagen aneinander und bieten meist im All-inclusive-Stil alles für ungezwungene Ferientage. Besonders reizvoll ist der neue Ortsteil Yasmine mit seiner Strandpromenade zum Flanieren, den maurischen Cafés und dem eindrucksvollen Jachthafen. Nach Süden zu folgen die Ferienzentren Sousse, Skanes und Mahdia mit ebenfalls besonders feinen goldgelben Sandstränden. DJERBA – GARTEN EDEN IM MITTELMEER. Die exotischste Seite Tunesiens ist

auf der südlichen Insel Djerba vereint. Hunderttausende Dattelpalmen säumen die feinen Sandstrände im Norden und Osten sowie die kleinen Oasen im Inselinneren. Oliven-, Feigen- und Granatapfelbäume geben der Landschaft gemeinsam mit Oleander- und Hibiskussträuchern zusätzliche Farbtupfer. Die Hotelanlagen fügen sich im maurischen Stil gut in diese Kulisse ein.

der Club Magic Life Africana Imperial am feinen Sandstrand von Hammamet Yasmine inmitten von 50.000 Quadratmetern blühender Gärten Erholung pur. Im Allinclusive- Stil geführt, verwöhnen üppige

INFORMATION

In Tunesien, als ehemalige französische Kolonie, erlebt man auch ein Stück französischer Geschichte. In den Städtchen wie Houmt Souk oder Midoun ist auf den Wochenmärkten und in den kleinen Gassen noch der ursprüngliche Zauber Tunesiens zu spüren. Egal wo in Tunesien man auch residiert – die Kultur ist nie weit. Im Norden sind Attraktionen wie die Hauptstadt Tunis, Kairouan oder Karthago leicht zu erreichen, im Süden lockt der nahe Zauber der Sahara für einen Ausflug vom Strand. MAGIC LIFE CLUBS AN DEN SCHÖNSTEN ORTEN. Tunesien bietet neben vielen

Mittelklassehotels auch viele Spitzenanlagen. Unter den Clubresorts stechen mit Sicherheit die heimischen Clubs Magic Life von Gulet hervor. Top-Komfort, höchste Sicherheit und vor allem die gewisse Vertrautheit durch die österreichische Führung machen Ferien im neuen Tunesien besonders entspannend. Im Norden bietet AUGUST/SEPTEMBER 2012

Buffets, Snackstationen, Bars – und das Café Sissy mit heimischem Spitzenkaffee. Wer will, ist körperlich bei Aerobic, Rükkengymnastik oder etwa auch Golfen und Tanzen aktiv, um danach am Traumstrand mit Blick auf das blaue Meer zu entspannen. Auf der Insel Djerba ist der Club Magic Life Penelope Beach Imperial die beste Adresse im Süden. Auf großzügigen 120.000 Quadratmetern erstreckt sich die Anlage am schönsten Sandstrand der Insel und bietet ebenfalls Top-Kulinarik und Unterhaltung. Golfen, Tennis, Wassersport oder Stretching sind genauso möglich wie die wohlig-entspannte Massage oder die Beautybehandlung im eigenen Wellnesscenter. Man spricht deutsch, fühlt sich unbeschwert und geborgen – und ist doch an einem der schönsten Punkte Afrikas. So lässt sich das „neue“ Tunesien genießen … Q

Die perfekte Adresse für komfortable, erholsame und zugleich unterhaltsame All-inclusive-Ferien im neuen Tunesien sind die Clubs Magic Life Africana und Penelope Beach von Gulet Touristik. Es gibt sie in Hammamet bei Tunis und auf der Trauminsel Djerba jeweils direkt am kilometerlangen feinen Sandstrand. Als „österreichische“ Clubs werden hier Top-Ausstattung, Sicherheit und Verpflegung ohne Nebenkosten geboten. Ein großes Sport- und Aktivitätsangebot sowie Kreativprogramme sorgen gemeinsam mit den Unterhaltungsshows für tägliche Abwechslung. Zu buchen ist der Club Magic Life Africana ab 537 Euro. Der Club Magic Life Penelope Beach auf Djerba ist ab 669 Euro im Programm von Gulet in allen Reisebüros zu buchen. Weitere Infos auch unter www.magiclife.com – www.gulet.at

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LIVING & LIFESTYLE

Text Anastasia Blumentahl Fotos Beigestellt

REITER’S POSTHOTEL ACHENKIRCH*****

5-STERNE-WELLNESS IN TIROL Wellnesshotels gibt es viele. Aber nur wenige davon überzeugen die Gäste so sehr wie das Reiter’s Posthotel Achenkirch*****, das man als Premiumhotel für erwachsene Genießer bezeichnen kann.

LUXUS PUR. In Tirol, genauer gesagt bei Jenbach inmitten einer wunderschönen Berglandschaft und neben dem berühmten Achensee, befindet sich Reiter’s Posthotel Achenkirch*****. Der Name Reiter ist den Fans der gehobenen Hotelklasse sicher ein Begriff – Karl C. Reiter führt das Haus bereits in der vierten Generation. Und mit Erfolg kann man sagen, denn kaum ein Gast, der hier nicht zufrieden wäre. Und es gibt etliche Gründe, im Reiter’s einzuchecken. Da wären die Haubenküche, der Weinkeller, das Bewegungsund Entspannungsangebot, der Golfplatz, die Tennishalle, das Lipizzanergestüt und last but not least die Spa-Landschaft, die mit ihren 6.500 m2 die größte Tirols ist. ENTSPANNUNG FÜR KÖRPER, GEIST UND SEELE. Viele Gäste planen einen Auf-

enthalt im Reiter’s Posthotel Achenkirch***** ein, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Hier macht Gesundheit Spaß und schon mancher Sportmuffel hat sich dabei ertappt, im Zöhrerhaus mit den CardioFitness-Geräten mehr Schwung in sein Herz-Kreislauf-System zu bringen. Oder dass er es gar nicht erwarten kann, dass das Bewegungs- und Meditationstraining mit Pilates, Yoga oder Qigong beginnt. 104

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Oder ist vielleicht ein kleiner Ausritt gefällig? Edle Lipizzaner, Haflinger, KladruberRappen und Shetlandponys gehören zum Gestüt und je nach Erfahrung können Pferdeliebhaber Longe- oder Reitstunden nehmen und die Schönheit der Tiroler Berge vom Rücken der Pferde aus genießen. Und danach geht’s ab in die Sauna, wo Saunameister Jens schon mit einem zünftigen Aufguss wartet. Ob mit Jogurt oder Olivenöl – er weiß, wo’s beim Schwitzen langgeht und wie man seinem Körper Gutes tut. Wer’s lieber ruhiger hat, der wird sich in der Saunawelt „Versunkener Tempel“ wohlfühlen. Interessant sind auch die SpaAnwendungen im Reiter’s Posthotel Achenkirch*****. So sorgen im Atrium-Spa 20 Kosmetikerinnen und Masseure für Ihr Aussehen und Wohlfühlen. Neu im Programm ist die Silberquarzit-Urgesteinsmassage mit Tauernkristallin und Essenzen aus der Ahrntaler Gebirgswelt. Aber auch die althergebrachten Behandlungen – etwa mit dem berühmten Tiroler Steinöl – bringen die Lebensgeister wieder zurück. Wer es lieber asiatisch hat, der wird sich unter die kundigen Hände des Shaolinmeisters Liang Shijie geben, der Shaolinmassagen anbietet, und Dr. Hu Ji ist Fachärztin für Akupunktur und chinesische Tuina.

WOHLFÜHLEN GEHT DURCH DEN MAGEN. Fast legendär ist auch die Hau-

benküche im Reiter’s Posthotel Achenkirch*****. Das fängt bei Frühstücksbuffet mit 245 verschiedenen Produkten an geht über die feine Mittagsjause, Kaffee und Kuchen am Nachmittag bis hin zum Gourmetbuffet und den Themenabenden. Besonders das Käsebuffet ist einen Besuch wert. Und wer den passenden Wein dazu möchte, der sollte sich mit dem Sommelier Gustl auf eine Reise durch den alten Weinkeller machen, wo Spezialitäten aus aller Welt warten. Aber auch die „Hausweinmarke“ Reiter’s Select überzeugt und umfasst hervorragende burgenländische Rote und Weiße wie Chardonnay, Riesling, Blaufränkisch, Pinot Noir sowie Caberhei, eine Bordeaux-ähnliche Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot. Also dann – auf Ihr Wohl! Q

INFORMATION Reiter’s Posthotel Achenkirch***** A-6215 Achenkirch/Tirol Nr. 382 Tel.: +43/(0)5246/65 22 Fax: +43/(0)5246/65 22-468 www.posthotel.at

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Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt

LIVING & LIFESTYLE

VORARLBERG

KUSCHELN AUF HÖCHSTEM NIVEAU Wenigen Hotels ist es so wie dem Hotel Gams im Bregenzerwald gelungen, zum Synonym für eine ganze Urlaubsform zu werden. Dieses Haus in Bezau ist DAS Hotel für die gehobene Zweisamkeit.

BLÜTENSCHLOSS. Umgeben von einem

Seerosenteich, verspricht das Blütenschloss des 4-Sterne Superior-Hotels sinnliche Stunden für zwei. Mit seinen 24 Kuschelsuiten erhielt das Haus im Juli 2012 ein Facelifting, bei dem die neuen Strömungen in Innenarchitektur und Farbensprache miteinander verschmelzen. Im kubischen „Blütenkokon“, neben dem historischen Haus gelegen, gibt es noch 30 weitere Kuschelsuiten, die es an nichts fehlen lassen. VOM SPA ZUR SINNLICHKEIT. Der „Da

Vinci Spa“ erstreckt sich auf 2.000 m2. Hot-Spot-Pool, Cool-Pool, Erdsauna, Dampfbad und viele weitere Elemente sind durch eine kaum überbietende architektonische Raffinesse miteinander verwoben. Sinn und Sinnlichkeit werden zur Einheit, ohne den Zweck eines Spa aus den Augen zu verlieren. Spektakulär ist auch die SpaLobby, die mit einer großen Wasserfläche und begehbaren Holzstegen die Schnittstelle zwischen dem neu gestalteten Eingangsbereich im historischen Stammhaus und dem Kokon-Anbau markiert. Für Zweisamkeit wie geschaffen ... Q

INFORMATION Hotel GAMS****s Genießer- und Kuschelhotel A-6870 Bezau, Platz 44 Tel. +43 (0)5514/22 20 www.hotel-gams.at

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LIVING & LIFESTYLE

Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt

BURGENLAND

SHAOLIN WELLNESS, GOLF UND GENUSS Auf einem Sonnenhügel inmitten der Golf- und Thermenregion Stegersbach im Südburgenland liegt das Hotel Larimar ****s mit Direktzugang zur Therme Stegersbach.

WELLNESSGENUSS AUF HOHEM NIVEAU. In der 4.000 Quadratmeter großen

hoteleigenen Wellness- und Spa-Landschaft mit Larimar Therme und Saunawelt können sich die Gäste richtig von den Strapazen des Alltags erholen und vor allem sich auch verwöhnen lassen. Hier hat sich das Team auf Ayurveda, TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) und Shaolin-Wellness spezialisiert. Zwei Shao106

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lin-Meister aus China leiten als TCM-Therapeuten das tägliche Wellnessprogramm mit Ta-Chi, Qigong und Kung-Fu. Zusätzlich werden auch Shaolin-Massagen angeboten, um Energieblockaden zu lösen und das Gleichgewicht von Yin und Yang wieder herzustellen. Schöne Aussichten bietet das Larimar durch ein neuartiges AntiAging-Porotationsverfahren: Bei diesem biologischen Facelifting ohne Nadeln und Skalpell werden bewährte Wirkstoffe schmerz- und risikofrei unter die Haut gebracht. Bereits nach der ersten Behandlung ist das Hautbild sichtbar besser, zu empfehlen sind drei bis fünf Behandlungen. GOLF. Mit 50 Holes ist die Golfschaukel Stegersbach-Lafnitztal die größte Golfanlage Österreichs – und durch das be-

günstigte Klima fast das ganze Jahr über bespielbar. Malerische Weingärten und Buschenschenken säumen die Greens. Q

INFORMATION Hotel Larimar****s Panoramaweg 2 A-7551 Stegersbach Tel. +43 (0)3326/551 00 www.larimarhotel.at

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Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt

SÜDTIROL

ERHOLUNG AUF SCHRITT UND TRITT Das Hotel Schwarzschmied setzt in Sachen Wellness, Beauty und Erholung auf das Beste, was die Natur zu bieten hat, und garantiert erholsame Urlaubstage! SÜDTIROL-URLAUB. Die ideale Lage des

4-Sterne-Hotels Schwarzschmied in der Nähe von Meran ist ein Garant für viele Sonnenstunden und mediterranes Klima mit tropischer Vegetation. Hier werden Erholung und Wellness großgeschrieben.

Die persönliche Gastfreundschaft der Familie Dissertori, die klare Bergluft mit dem Panorama der Dreitausender und das umfangreiche Wellness- und BeautyAngebot machen dieses Hotel zu einer Top-Adresse für den nächsten Urlaub!

WANDERZEIT. Besonders im Herbst lässt es sich gut wandern. Das Vigiljoch, der Hausberg von Lana, ist mit der Kabinenbahn bequem zu erreichen. Die 3-SeenWanderung und der Meraner Höhenweg sind nur zwei Beispiele für die vielen interessanten Halbtages- und Tagesetappen. Der Aichbergweg ist ein Kultur- und Naturlehrpfad mit vielen Informationen. Fachkundige Beratung bei der Planung individueller Touren ist im Hotel Schwarzschmied selbstverständlich! Q

INFORMATION Hotel Schwarzschmied**** I-39011 Lana bei Meran/Südtirol Tel. +0039/0473/562800 info@schwarzschmied.com www.schwarzschmied.com

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LIVING & LIFESTYLE

Text Markus Gold Fotos Beigestellt

KINDERHOTEL POST

UNSERE KLEINEN GANZ GROSS Das Familien Erlebnis Hotel Post bietet Urlaubsfreude für Groß und Klein zu jeder Jahreszeit.

tar bietet das Familien Erlebnis Hotel Post in Unken bei Lofer im Salzburger Land alles, was das Familienherz höher schlagen lässt.

Geschick zu verbessern. Für heiße Matches stehen zwei Sandtennisplätze zur Verfügung. Besonderes Vergnügen bereitet den Kids – vor allem in der warmen Jahreszeit – der durch kristallklares Bergwasser gespeiste, wunderbar kühle Naturbadesee mit abgetrenntem Kinderbereich, einem Babystrand und Wasserrutsche. Hier werden neue Freunde schnell gefunden! Dank des professionell organisierten und herzlich gestalteten Kinderprogramms sowie der sympathischen Kinderbetreuung ist es auch den erholungssuchenden Erwachsenen erlaubt, Geist und Körper zu entspannen.

FREIZEIT. Bewegungsaffine Gäste kommen voll auf ihre Rechnung. Die Umgebung ist ideal zum Wandern und lädt außerdem zur Erkundungstour auf dem Pferde- beziehungsweise Ponyrücken oder dem Mountainbike ein. Wer lieber mit Bällen spielt, dem wird auf der am Hotelareal befindlichen Golf-Driving Range die Möglichkeit geboten, sein sportliches

KULINARISCHES. Neben dem umfangreichen Angebot für die Freizeitgestaltung punktet das Familien Erlebnis Hotel Post durch raffiniert komponierte kulinarische Gaumenfreuden. Allabendlich werden die Gäste durch ein mehrgängiges Wahlmenü verwöhnt, während ihre Lieben am Kinderbuffet den Hunger stillen können. Q

ALL-IN. Auf einer Fläche von sechs Hek-

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INFORMATION Familien Erlebnis Hotel Post Niederland 28, A-5091 Unken (Salzburg) Tel.: +43 (0)6589/42 26 info@kinderhotelpost.at www.kinderhotelpost.at

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Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt

LIVING & LIFESTYLE

SALZBURG

HERBST-SCHNURALN IM PINZGAU Vom 18. September bis 21. Oktober 2012 wird unter dem Motto „Schnuraln“ auch dieses Jahr wieder ein kontrastreiches Programm rund um Naturerlebnis, Kulinarik und Brauchtum geboten. HERBST-SCHNURALN gliedert sich in drei Schwerpunkte: das Erleben von Leogangs Natur, Kulinarik und Brauchtum. Doch was bedeutet Schnuraln? Es ist Pinzgauerisch und heißt so viel wie neugierig sein, etwas entdecken wollen. Man will die Gäste mit echten Erlebnissen überraschen. Dafür wurden authentische Aktivitäten passend zur Jahreszeit zusammengestellt. Der Höhepunkt wird neben der „Schnuralner Menüwanderung“, einem 6-Gänge-Menü auf sechs Etappen, die „Tafelrunde“ darstellen. Hierzu wird in einer revitalisierten gothischen Schmiede aufgekocht. Weitere AUGUST/SEPTEMBER 2012

Highlights sind variantenreiche Alm- und Kulturwanderungen, der Rupertus-HausKirchtag und die Erntedank-Prozession. GASTLICHKEIT. Einer der sieben Gastgeber für das Herbst-Schnuraln ist das Hotel Forsthofgut****s. Am Fuße der Leonganger Steinberge gelegen, verwöhnt das familiär geführte Hotel mit gesunder Sterneküche mit Grüner Haube, erstem Wald-Spa Europas mit Bio-Badesee, liebevoll gestaltetem Ambiente und der naturnahen Lage an den hauseigenen Wäldern. Aktivurlauber starten direkt vom Hotel auf die Wanderwege. Q

HOTEL FORSTHOFGUT ****S Familie Schmuck A-5771 Leogang Hütten 2 Tel.: +43 (0)6583/85 61 info@forsthofgut www.forsthofgut.at www.herbst-schnuraln.at

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FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

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EN S I E R ! P P TO gewinnen

GEWINNSPIEL Mit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

So einfach geht’s: Bis 19. September 2012 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „September-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an gewinnspiel@fokus-media.at mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

HOTEL GAMS

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Gewinnen Sie mit Ihrem Partner drei Nächte inkl. HP, Champagner und Chocolat mit Nutzung des Wellnessbereichs im Hotel Gams. Reisen Sie an einem Sonntag an, ist die vierte Nacht gratis! www.hotel-gams.at

HOTEL LARIMAR

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Im Hotel Larimar erwarten Sie als Gewinn zwei Nächte für zwei Personen samt erweiterter HP und Thermeneintritt sowie zwei Shaolin-Behandlungen. www.larimarhotel.at

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ERHOLSAME TAGE

Reisen Sie mit Begleitung für drei Nächte inkl. HP nach Südtirol und genießen Sie das mediterrane Klima in der Nähe von Meran. www.schwarzschmied.com

HOTEL FORSTHOFGUT

URLAUB IM PINZGAU

PREIS

Nr. 4

Das familiär geführte Hotel Forsthofgut verwöhnt Sie und Ihre Begleitung drei Nächte inkl. HP mit gesunder Sterneküche und dem ersten Wald-Spa Europas. www.forsthofgut.at

JULI-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNE)N! In der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian verbringt Maria Erdos aus 1220 Wien drei herrliche Tage. Einen Kurzurlaub im Hotel Cristallo hat Gabriele Kosian aus 1100 Wien gewonnen. Die Seele entspannen wird im Kräuterhotel Zischghof Herbert Neswodil aus 3100 St. Pölten. Das „süße Leben“ im Dolce Vita Hotel erwartet Sabine Münzer aus 5020 Salzburg. 110

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AUGUST/SEPTEMBER 2012


GOLDENES QUARTIER

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