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Österreich ₏ 4,– t P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien t Zlg.-Nr. 06Z036886 M
Q BEGEGNUNGSSTĂ„TTEN
BETON IM URBANEN LEBEN Flächengestaltung und Design
Q MISS OBERĂ–STERREICH
HOFMANN GOES MISS UNIVERSE SchĂśnheit durch Fitness
1. Preisträger des EUROMONEY Award of Excellence! HÜchste internationale Auszeichnung fßr EHL Immobilien als bester Immobiliendienstleister Österreichs!
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Kann man Schnee riechen?
Schnee kommt manchmal angesagt. Und sehr oft unverhofft. Gut, wenn man einen professionellen Partner hat, der das Problem ebenso schnell vom Gehsteig wischt, wie es gekommen ist. Als ob er den Schnee gerochen h채tte. www.attensam.at
EDITORIAL
LIEBE LESER! FLĂ„CHENGESTALTUNG. Ein GroĂ&#x;teil des alltäglichen Lebens spielt sich heute auf urbanen Freiflächen ab. Dieser Umstand gewinnt umso an Bedeutung, je mehr Menschen in Ballungsräumen leben und arbeiten. Davon ist Robert F. Holzer, Vizepräsident des Verbandes Ă–sterreichischer Beton- und Fertigteilwerke und CEO der Semmelrock Gruppe, Ăźberzeugt. In einem Expertengespräch mit FOKUS Media erläutert Holzer, warum Städteplaner und Kommunen im Rahmen der oben erwähnten Herausforderungen auf Betonsteinsysteme setzen sollten. Lesen Sie mehr ab Seite 26.
„Das Schicksal mischt die Karten, wir spielen.“ Arthur Schopenhauer
WIRTSCHAFTSSTANDORT KĂ„RNTEN. Der Wunsch nach Eigentum ist in Kärnten groĂ&#x;, jedoch
zwingt die wirtschaftliche Realität viele zur Mietwohnung. Dies hat mit dem Zuzug in Ballungsräume, wo weniger Platz fĂźr Einfamilienhäuser zur VerfĂźgung steht, ebenso zu tun, wie mit der sinkenden Kaufkraft, insbesondere bei jĂźngeren Kärntnern. Die Entwicklung ist freilich asymmetrisch, profitieren etwa Gegenden rund um die groĂ&#x;en Seen und Skigebiete von einer starken Nachfrage nach teuren Immobilien, die weiterhin attraktive Investitions- und RenditemĂśglichkeiten bieten. ERFOLG UND ETHIK. Auch der 40. Bundesimmobilientag beging in Kärnten sein Jubiläum. Lesen Sie dazu unseren umfangreichen Nachbericht ab Seite 34. Die Branche hat zahlreiche Aktivitäten und viele positive Qualifizierungs- und Ausbildungsschritte gesetzt. Dennoch ist es bislang noch nicht so recht gelungen, das mitunter negative Image bei den Konsumenten abzuschĂźtteln. Ein ethisches Verhalten kann und sollte durchaus dazu beitragen, auch das Ansehen und das Vertrauen in die Branche zu stärken. Und es ist keineswegs unethisch, auch Ăźber Gutes und Positives zu sprechen. Hier schlägt sich jedoch die Branche leider definitiv unter ihrem Wert. FĂźr eine spannende FortfĂźhrung des Themas ist gesorgt, so analysieren wir etwa in der kommenden Ausgabe die mĂśglichen Auswirkungen der soeben geschlagenen Nationalratswahlen.
Viel VergnĂźgen beim Lesen dieser Ausgabe wĂźnscht Ihnen Ihr
Dr. Alexander Scheuch
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INHALT
IMMOBILIEN 06
News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.
16
Kreativ-Flüsterer Ohne Flexibilität kommt der Mensch in Zeiten der Krise weder in der Arbeit noch privat zurecht.
22
Herausforderungen für die Zukunft Mag. Alexander Ertler gibt einen Expertenkommentar über den Immobilienmarkt, aktuelle Missstände und wie Politik und Wirtschaft damit umgehen sollten.
26
Beton bereichert urbanes Leben VÖB-Vorstand Robert F. Holzer über die ständige Weiterentwicklung von Produktsystemen aus Beton.
STANDORT KÄRNTEN 22
30
Buntes Kaleidoskop Neuigkeiten aus dem Wirtschaftsstandort Kärnten.
32
Der Wunsch nach Eigentum in Kärnten ist groß Doch die wirtschaftliche Realität zwingt viele Bürger zur Mietwohnung.
34
40 Jahre Bundesimmobilientag Ein runder Geburtstag, reichlich Erfahrung und Wissen und genug Dynamik für neue Ideen und Herausforderungen.
BUSINESS 38
Die Luft ist rein Pflanzen im Büro erfreuen nicht nur das Auge, auch ihre Fähigkeiten, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind nicht zu unterschätzen.
44
Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...
26 50
WIRTSCHAFT & FINANZEN 46
News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.
48
Berührungsloser Bäcker Der Wettbewerb im Handel gewinnt nun eine neue Dimension an der Kasse.
50
Die Alternative zum Sparbuch Viele Anleger investieren in Investmentfonds. Doch was ist zu beachten und welche Möglichkeiten gibt es?
54
Der Prospekt ist Pflicht Prospektpflichtig ist die Ausgabe von Wertpapieren des Kapitalmarkts wie z. B. Aktien, Genussscheine und Pfandbriefe.
Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift Fokus-media House GmbH, Office Wien Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner Grafik André Unger, Denise Mühlböck, Gai Jeger Office Ingeborg Zauner Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Mag. Alexander Ertler, Mag. Elfi Oberhuber, Mag. Andreas Besenböck, Mag. Martin Kofler, Ingeborg Zauner, Gabriella Mühlbauer, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dr. Gerhard Gangelberger, Sonja Auer, Margot Dimi Lektorat Mag. Jürgen Sallachner Anzeigen Wolfgang Schebek, Renate Hofbauer, Richard Dubois Cover Shutterstock Druck Ferdinand Berger & Söhne Freier Vertrieb und Messen Post AG, Medien für Med, FOKUS, EXPO REAL, Reed Messe Wien 4
FOKUS
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
LIVING & LIFESTYLE 58
News
32
Neues und Interessantes auf dem Markt.
62
Lichtspiele Licht bedeutet Leben – es ist entscheidend für unser Wohlbefinden.
64
Feuer frei Ein knisterndes Feuer verleiht jedem Wohnraum eine entspannende und behagliche Atmosphäre.
68
Hofmann goes Miss Universe
16
Was bewegt ein junges Mädchen dazu, sich mit den schönsten Frauen der Welt zu messen?
72
Wie im Märchen Komfort, Luxus, kulinarische Erlebnisse und Natur pur sind im Liss Ard Estate selbstverständlich.
76
Gourmet-Urlaub in Istrien Nicht weit von der österreichischen Grenze liegt das Gourmet-Paradies Istrien.
68
IMMOBILIEN
Text Peter Matzanetz
NEWS CITYGATE
FOTO: CITYGATE LIVING GMBH
WOHNHOCHHAUSVIERTEL
Q Auf dem Areal der ehemaligen Brachmühle in Floridsdorf entsteht ein neues Stadtquartier mit insgesamt rund 1.160 Wohnungen, einem Einkaufszentrum, einem Kindergarten, einem Park sowie einer Tiefgarage. 322 Wohnungen zur Miete werden mit Fördermitteln der Stadt Wien errichtet. Das rund 30.000 m2 große Gebiet, das im Westen unmittelbar an die U-Bahn-Station Aderklaaer Straße der Linie U1
grenzt, wird mit einem Gesamtinvestitionsaufwand von rund 250 Mio. Euro einer städtebaulichen Nutzung zugeführt. Auf dem Areal im Eigentum der Stumpf AG entstehen bis Anfang 2015 geförderte, frei finanzierte sowie auch reine Eigentumswohnungen. Die Bauherren-Gemeinschaft Citygate Living GmbH mit elf gemeinnützigen und gewerblichen Bauträgern tritt als Errichter auf.
Geförderter Wohnbau Wien, Kundratstraße
Mag. Michael Gehbauer Wohnbauvereinigung GPA Bauträger
HAUSBAU UND ENERGIE MESSE
BIG RENOVIERT
TIROL
FOTO: HOFHER
FOTO: HERTHA HURNAUS
JUSTIZZENTRUM EISENSTADT
Q Im Gerichtsneubau befinden sich der neue zentrale Haupteingang mit Sicherheitscheck und Schleuse, das Service-Center, das Bezirksgericht mit Verhandlungsräumen, die Staatsanwaltschaft sowie Archiv- und Lagerräume. Eine Tiefgarage für die Bediensteten von Gericht und Justizanstalt wurde ebenfalls errichtet. In der Erweiterung der Justizanstalt sind neben Hafträumen und Verwaltungsbüros eine Besucher-, eine Vernehmungszone und eine Küche mit Speisesaal untergebracht. Zudem gibt es Werkstätten, einen Mehrzwecksaal und Trainings- sowie Ruheräume für die Justizwachebeamten. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) investiert rund 50 Millionen Euro in die Erweiterung und Sanierung des Justizzentrums Eisenstadt.
Q Von 31. Januar bis 2. Februar 2014 findet erstmals die Tiroler Hausbau und Energie Messe am Innsbrucker Messegelände statt. Die neue Messe ist ein Zusammenschluss von „Hausbau“ als Schwerpunktthema der Tiroler Frühjahrsmesse und der Häuslbauermesse, die seit rund 20 Jahren in der Olympiaworld beheimatet war. Beide Messen bündeln nun ihre Kompetenzen auf einer großen Messe: Über 200 Aussteller werden sich auf 16.000 Quadratmetern präsentieren können. Damit ist die neue Messe größer als der bisherige Schwerpunkt Hausbau auf der Tiroler Frühjahrsmesse und der Häuslbauermesse in der Olympiaworld. Der Veranstalter, die Messe Innsbruck, erwartet zur Premiere über 10.000 Besucher.
MAUERBACH SUCHT IDEEN
ArchitektInnen und KommunikationsexpertInnen unterstützen mit ihrer Expertise die Mauerbacher Bevölkerung auf dem Weg zu Lösungen. Am Kreuzungspunkt mehrerer Wege soll in der Nähe der Kartause ein neues Ortszentrum entstehen. Die Wünsche und Visionen der BürgerInnen bestimmen gemeinsam mit den Gemeindeverantwortlichen und einem ArchitektInnen-Team die Neugestaltung der etwa 2,3 ha großen Fläche.
WIENERWALD Q Mit einem temporären „Ideenbüro“ in der Schlossparkhalle von Mauerbach lud die vor ort ideenwerkstatt® die Bevölkerung zur Ideenfindung rund um die Neugestaltung des Ortszentrums.
„ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.“ TU Wien rechnet – MA 39 Wien testet: Längste Lebensdauer Dauerhaft hohe Dämmwerte Geringste Lebenszykluskosten Mehr über nachhaltigen Wohnbau auf www.alufenster.at. Ihr Metallbaubetrieb macht's möglich. Im Zeichen der Werthaltigkeit. AUGUST 2013
LEICHTBAU
FOTOS: BAUGENIAL
NEUE SPITZE BEI BAU.GENIAL
Q Monika Döll (33), Marketingleitung von Saint-Gobain ISOVER Austria, hat den Verband bereits in den letzten beiden Jah-
ren als stellvertretende Präsidentin vertreten. In dieser Funktion folgt ihr Mag. Andreas Bauer (41) nach, der als PR-Verantwortlicher bei Knauf Österreich ebenfalls bestens mit den Vorzügen der Leichtbauweise vertraut ist. Künftig möchte der neue Verband sein Augenmerk vor allem auf großvolumige Bauten legen. „In puncto Einfamilienhäuser in Holzbauweise ist Österreich bereits auf einem soliden Weg“, erklärt die neue BAU.GENIAL Präsidentin. Rund 31 Prozent der österreichischen Einfamilienhäuser werden als Fertighäuser errichtet (Quelle: ÖFHV), der überwiegende Anteil davon in Holzbauweise. „Aus diesem Grund werden wir uns künftig vor allem auf den mehrgeschoßigen Sektor konzentrieren.“ Vorteile sehen die Vertreter des Leichtbaus vor allem im hohen Vorfertigungsgrad und den damit einhergehenden qualitativen und wirtschaftlichen Effekten. Schlanke Konstruktionen selbst bei hohen Dämmdicken würden zu einer Nutzflächenoptimierung führen. Das geringe Eigengewicht dieser Konstruktionsweise käme auch bei Sanierungsprojekten im wahrsten Sinn des Wortes zum Tragen. Bauer: „Im Sinne der Verantwortung für die Zukunft müssen alle Bauschaffenden viel stärker darauf achten, Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus zu betrachten, von der Errichtung über die Nutzung bis zum Rückbau.“
Straub Kaserne 6060 Hall in Tirol
Martinek Kaserne (Vorschau) '*%% 7VYZc WZ^ L^Zc
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DEUTSCHLAND
LUXUSIMMOBILIENPREISE
FOTO: ENGEL&VÖLKERS
Q Während absolute Bestlagen in Hamburg, auf Sylt, in Berlin oder am Starnberger See ihre Spitzenpreise aus dem Jahr 2011 in 2012 bestätigten, rückten exklusive Wohnimmobilien an ersten Adressen von Frankfurt oder Düsseldorf, von Konstanz oder Rügen auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Maklervereinigung Engel & Völkers in der zweiten umfassenden Auflage ihrer Analyse über den Luxuswohnimmobilienmarkt in Deutschland. Die teuerste Wohnlage findet sich unverändert auf Sylt. In Kampen, auf der besonders begehrten Wattseite, erreichten Immobilien Preise von bis zu 35.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Auf Rang zwei folgt die bayerische Landeshauptstadt München. Der „The Seven Tower“ in der Müllerstraße im Münchner Glockenbachviertel ist mit 25.000 Euro pro Quadratmeter die teuerste Wohnlage in einer deutschen Großstadt. Die entsprechenden Ausnahmeimmobilien weisen zum Teil Preise auf, die das Doppelte bis Dreifache des normalen Marktdurchschnitts erreichen können. Die erzielten Preise seien aber nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt oder für die Preisentwicklung in anderen Lagen. Voraussetzung neben der einzigartigen Lage sei die Erfüllung höchster Ansprüche an die Qualität.
RARITÄT IM HERZEN DER WIENER INNENSTADT 1010 WIEN REPRÄSENTATIVES GRÜNDERZEIT-ZINSHAUS unmittelbare Nähe zum Stephansplatz Baujahr 1882/83 mit hochmodernem Flagship-Store ca. 2.540 m2 Nutzfläche vollvermietet Verkauf erfolgt mittels eines strukturierten Bieterverfahrens Abwicklung unterliegt österreichischem Recht Angebotsfrist: Freitag 18.10.2013, 14 Uhr (einlangend) HWB 176, fGEE 3,11
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HAUSVERSTAND
FOTO: BEIGESTELLT
OPEN LAB AM SIEBENSTERNPLATZ
Q Der Architekt, Projektentwickler und Energieberater Winfried
Schuh von Hausverstand.Com wollte mit der Plattform OpenLab einen Diskurs über brennende Fragen zur Stadtentwicklung ermöglichen. Hans Jörg Ulreich, Sprecher der Bauträger in der Wiener Wirtschaftskammer, nutzte diese Gelegenheit, um zu lobbyieren und die Nachteile des geltenden Mietrechts anzuprangern, das seiner Meinung nach eine ernsthafte thermisch-energetische Sanierung von Gründerzeithäusern nicht fördern würde. „Bei der Wiener Schlichtungsstelle schauen selbst für Passivhausstandard in einer
Geldanlage mit Zukunft!
Gegend ohne Lagezuschlag nicht mehr als 6 Euro raus“, meinte Ulreich bei der Veranstaltung, die öffentlich zugänglich war. Würde nun ein Bauträger eine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen, die ca. 40 Prozent der Sanierungskosten trägt, könne er für die neu zu vermietenden Wohnungen neun Euro pro Quadratmeter verlangen. Da die Förderung aber mit Auflagen verbunden sei, lehne der Bauträgervertreter, der ja auch selbst Bauträger sei, die Variante ab. Weitere Veranstaltungsschwerpunkte des OpenLab waren das Thema Baugruppen sowie die Wahl der richtigen Wärmedämmung.
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BETONFERTIGTEILE IM TEST
FOTO: VÖB
QUALITÄT BESCHEINIGT
Q Das Österreichische Institut für Bautechnik (OIB) hat im Jahr
2012 erstmals die Übereinstimmung von Betonfertigteilen mit geltenden Normen kontrolliert. Insgesamt wird der Österreichischen Betonfertigteilbranche eine sehr hohe Konformität mit Normvorschriften und technischen Produkt-Spezifikationen bescheinigt. Ausschlaggebend dafür seien laut Verband Österreichischer Betonund Fertigteilwerke (VÖB) die engagierten Qualitätsbestrebungen der heimischen Unternehmen sowie die eigene Informationspolitik. Die Prüfung des OIB stützte sich vorrangig auf die von den Unternehmen übermittelten Konformitätserklärungen und CEKennzeichnungen und man kam laut VÖB zu einer äußerst positiven Endauswertung. Der OIB-Geschäftsführer Dr. Rainer Mikulits meint zur Prüfung selbst: „Wir sind uns des Aufwandes für die Hersteller und Händler durch die Kontrolle bewusst. Die Marktüberwachung ist aber auch für die Unternehmen vorteilhaft, weil sie für faire und transparente Marktbedingungen sorgt.“
KUFSTEINER GYMNASIUM NEU
BIG RENOVIERT Q Das BG/BRG Kufstein ist saniert. Das mehr als 100 Jahre alte Gebäude entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen an einen Schulbetrieb und wurde daher nach den Plänen von Architekt Johannes Wiesflecker generalsaniert. Damit Schüler und Lehrer einen kühlen Kopf bewahren, wurde im Erweiterungsbau eine kontrollierte Raumlüftung eingebaut. Auch im Neubau wurde die Barrierefreiheit mit einem Aufzug hergestellt. Die Schule wird nun über das Foyer des Neubaus betreten. Bestand und Erweiterung sind in zwei Stockwerken miteinander verbunden. Insgesamt investierte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als Bauherr, Eigentümer und Vermieter der Schule rund 14 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung.
Schüco LightSkin Akzentuiert Architektur. ALUKÖNIGSTAHL – Schüco LightSkin powered by Zumtobel ist die kleinste und effizienteste LED-Beleuchtung für Fenster und Fassaden und wird einfach in Deckschalen und Riegelprofile eingeklipst. Vom LED-Modul bis zu Leitungen, Konvertern und Drahtverbindungen erhalten Sie alles aus einer Hand. Die voll profilintegrierte Lichtlösung betont Strukturen und Formen von Gebäuden durch verschiedene Farbtemperaturen nach Wunsch unterschiedlich stark und akzentuiert so gezielt die Architektur. Lichtverschmutzung und Energiebedarf werden so auf ein Minimum reduziert. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie Ing. Stephan Messner: s.messner@alukoenigstahl.com, tel 01/98 130-266 oder www.alukoenigstahl.com
WINTERFEST MACHEN
EIN ZIEGELBAU WIRD SANIERT
ENERGIEAGENTUR GIBT TIPPS
Q Der Lobmeyrhof, ein Grßnderzeitgebäude, das mittlerweile
Q â&#x20AC;&#x17E;Die Heizsaison steht vor der TĂźr. Wer jetzt die Zeit nutzt und
112 Jahre zählt und derzeit 164 Wohnungen umfasst, wird umfassend erneuert. â&#x20AC;&#x17E;Ziele der Sanierung sind nicht nur der Erhalt des einzigartigen historischen Charakters der Wohnhausanlage, sondern auch hohe soziale Nachhaltigkeit und ausgewogene soziale Durchmischung. Behutsam gestaltete Zubauten sowie MaĂ&#x;nahmen, die den Heizwärmebedarf erheblich reduzieren, ergänzen das umfangreiche Vorhabenâ&#x20AC;&#x153;, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest. Knapp 27 Mio. Euro sind fĂźr das aufwändige Projekt veranschlagt. Rund 17,5 Mio. Euro schieĂ&#x;t die Stadt Wien in Form von FĂśrdermitteln zu. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im FrĂźhjahr 2016 wird der Lobmeyrhof insgesamt 171 moderne Wohneinheiten in den GrĂśĂ&#x;en von 38 bis 110 m2 sowie drei Geschäftslokale umfassen.
sich richtig darauf vorbereitet, kann im Winter einiges an Energiekosten sparen â&#x20AC;&#x201C; und hilft somit der Umwelt und der eigenen Urlaubskasseâ&#x20AC;&#x153;, so DI Peter Traupmann, GeschäftsfĂźhrer der Ă&#x2013;sterreichischen Energieagentur. Experten der Energieagentur haben jene Bereiche lokalisiert, die einfach umzusetzen sind und erhebliche Heizkostenersparnisse bringen. Zugluft bei geschlossenen Fenstern sei ein sicherer Indikator, dass viel Energie verschwendet wird. Die Energieagentur empfiehlt daher, die korrekten Einstellungen von Fenstern und BalkontĂźren zu ĂźberprĂźfen oder ĂźberprĂźfen zu lassen. Die Energieagentur empfiehlt auĂ&#x;erdem, GeschoĂ&#x;decken jetzt noch, vor Beginn der Heizsaison, zu dämmen. Weiters sei auch eine Ă&#x153;berprĂźfung der Heizungseinstellungen anzuraten.
FOTO: HPID/JOBST
FOTO: Ă&#x2013;. ENERGIEAGENTUR
LOBMEYRHOF
s geht um Erfahrung. 6HLW LQYHVWLHUHQ ZLU LQ ,PPRELOLHQ .QRZ KRZ VWDQGRUWVSH]LÄ&#x;VFKHV :LVVHQ HLQ VWDUNHV 1HW]ZHUN XQG GLH EUHLWH 6WUHXXQJ XQVHUHV 3RUWIROLRV HUPĂšJOLFKHQ 6WDELOLWĂ&#x192;W XQG 1DFKKDOWLJNHLW Ĺ&#x2039; VHLW Ä&#x2018;EHU -DKUHQ +LHU LQYHVWLHUHQ 6LH LQ .RQWLQXLWĂ&#x192;W Informationen Ăźber die S IMMO Aktie: www.simmoag.at
LEOPOLDTOWER
FOTO: IMMO 360°
IM NEUEN STADTTEIL CITYGATE ENTSTEHEN WOHNUNGEN MIT PERFEKTER INFRASTRUKTUR UND VIELEN EXTRAS
Q Bis 2015 entsteht in der Leopoldau, an der Grenze zur Donaustadt, das Projekt Citygate mit dem Leopoldtower im Zentrum, der von der ÖSW-Gruppe errichtet wird. Vom Kurzzeitappartement über die smarte Mietwohnung bis hin zum großzügigen Penthouse hält der Leopoldtower Lösungen für verschiedene Wohnbedürfnise bereit. Zur Grundsteinlegung kamen die Geschäftsführer der verschiedenen Firmen, die gemeinsam den Leopoldtower errichten: Michael Pech (ÖSW AG), Helga Mayer (immo 360°/room4rent) und Helmut Kubasta (Wohnungseigentum GmbH). Die Grundsteinlegung fand auch im Beisein von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Georg Stumpf, Eigentümer und CEO der Stumpf-Gruppe, statt. „Wir sind stolz auf das erste Hochhaus der ÖSW-Gruppe, den Leopoldtower mit insgesamt 300 frei finanzierten Wohneinheiten, und freuen uns auf ein vielseitiges neues Stadtviertel, das für jeden Geschmack etwas bietet!“, so ÖSW AG Vorstand Michael Pech bei der Grundsteinlegung. Alle Wohnungen im Leopoldtower verfügen über Freiflächen, die den Wohnraum perfekt ergänzen. Die optimale Infrastruktur, ein Kindergarten in der Nähe, das Gartendeck, ein Concierge im Haus, komfortable Parkmöglichkeiten und natürlich nicht zuletzt die Einkaufsmöglichkeiten im Shopping Center runden das Angebot rund um den Leopoldtower ab. Die beiden Hochhäuser der ÖSW- und der Stumpf-Gruppe werden mit 80 und 100 Metern Höhe künftig das umgebende Stadtbild prägen. Im Areal wird auch ein öffentlicher Park angelegt, der über Spielplätze und Ruhezonen verfügt.
AUSBILDUNG
STIPENDIUM FÜR NACHHALTIGES BAUEN Q Die Wienerberger Sustainable Building Academy (WISBA)
ist ein internationales Bildungsprogramm, das von der Wienerberger AG gemeinsam mit der Technischen Universität Graz, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Warschau sowie der Wirtschaftsuniversität Wien neu ins Leben gerufen wurde. Mit dem Programm richten sich die Initiatoren an herausragend qualifizierte und motivierte Studenten der Studienrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen, um ihnen eine praxisnahe Zusatzausbildung im Bereich „Nachhaltiges Bauen“ zu ermöglichen. Die WISBA wird 2013 erstmals in den Ländern Österreich, Deutschland, Polen und Belgien durchgeführt. Insgesamt nehmen aus jedem Teilnehmerland vier Studenten teil. Das Bildungsprogramm besteht aus vier verschiedenen Modulen. Die Projektgruppen werden dabei von einem Komitee inhaltlich betreut, das aus Fachexperten aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft besteht.
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IMMOBILIEN
Text Elfi Oberhuber Fotos Schreiner/Kastler, Büro Fluxt, deSIGNhouses, BUWOG, Herbert Gahr, Elles Magermans, Heinz Dissauer
WOHNEN AM PULS DER ZEIT
KREATIV-FLÜSTERER Ohne Flexibilität kommt der Mensch in Zeiten der Krise weder in der Arbeit noch privat zurecht – ein inspiratives Zuhause ist dafür der beste Lehrmeister.
KREATIVES ZEITALTER. Dies ist die Zeit
der beschleunigten Veränderungen. In der Krise sind Probleme nicht mehr mit herkömmlichen Anschauungen und bewährten Verhaltensmustern zu bewältigen. Im Gegenteil: „Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe“, empfiehlt Mark Twain. Nimmt lösungsorientierte, individuelle Kreativität auf diese Weise ihren Anfang, kommt sie von einem entschlossenen, willensstarken Menschen. Und der ist sich seiner Kreativität bewusst – laut Psychologen, die Mitarbeiter im Bereich Forschung einer Ölge16
FOKUS
sellschaft untersuchten, der Hauptgrund, warum der eine kreativer ist als andere. Er vermag es außerdem, (Zeit-)Druck, Perfektion, gedankliche Wertschranken, negative Einstellungen, Konformitätsdruck sowie Trennung von Arbeit und Spiel zu ignorieren. So ist das Schöne für ihn, dass sich seine Hingabe an den kreativen Lösungsfindungsprozess extrem sexy anfühlt. Er kann diese durch ständige Perspektiven- und Funktionswechsel trainieren. In den eigenen vier Wänden, inmitten von Kreativität reflektierenden Räumen und Möbeln. Der Schriftsteller Thomas Mann schreibt: „Meine Arbeitszeit ist vormittags,
morgens, in der Abgeschiedenheit eines Zimmers. Offener Himmel, meine ich, zerstreut die Gedanken.“ Hier, in der „Offenheit“ sammelt der Kreative Eindrücke für seine Eingebung, was für sein Zuhause – oder zumindest einen Raum – heißt, hell, hoch, großräumig, entspannend, formal ungewöhnlich sein zu müssen. Ist es auch noch multifunktional oder nach individuellem Bedürfnis flexibel nutzbar, sodass sich der Bewohner mit „seiner Hülle“ auseinandersetzen, identifizieren und aufwerten kann, sind die Bedingungen für seine eigene „Öffnung“ perfekt. Denn so spielt er den gesamten Schöpfungsprozess von ProbleSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Individuell. Das ab 2014 zu beziehende Wohnungsareal „nouveau niveau“ in Wien 21, Gerasdorfer Straße, besteht aus vier eigenständigen und damit identitätsstiftenden Haustypen, wobei die zwei Poolbauten (ganz links und Rundbau) besonders variabel zu mieten und für die Bewohner kreativitätsfördernd sind.
merkennung, Assoziationsflüssigkeit, Improvisation, Flexibilität, Anpassung an die Realität und Originalität durch. „Kreativität ist ein menschlicher Reflex“, trifft Hip-Hopper Smudo den Kern des Vorgangs. Generell wird das unbewusste Denken im Zuge des Älterwerdens aber verdrängt. Selbst Architekten sind in der Schaffung darauf basierender, kreativer Räume gebremst: „Wir sensibilisieren die Studenten, ihren Horizont zu öffnen. Die Jugend kann das noch. Wenn später die Normen bis zur Spekulation hinzukommen, weil es heute in der Architektur nur darum geht, so viel wie möglich an Dichte, Nutzfläche, Verdoppelung und Vervierfachung der zur Verfügung stehenden Erdoberfläche herauszuschlagen, ist der Architekt in seiner Fantasie schon mehr als gehemmt“, sagte vor wenigen Jahren Manfred Berthold von urbanFish.architects und der Technischen Universität Wien.
dorfer Straße, 21. Bezirk. Es steht schon von seinem Gebäudearrangement her für Individualität und Identifikation, bestehend aus neun frei stehenden, im Erdgeschoß vom Gelände erhöhten Objekten („Parkvillen“) mit Freiräumen („Wohnpark“) und 243 Mietwohnungen zwischen 49 und 102 m2. „Offenheit, Transparenz und Übersicht“ versprechen auch die GebäudeInnenleben der vier außergewöhnlichen,
KREATIVE RÄUME. Mittlerweile gibt es
Beispiele einer Gegenbewegung – etwa in Wien. Dass hier die Bevölkerung wächst, sorgt am Wohnungsmarkt generell für mehr Nachfrage. Wegen der Krise bauen private Investoren jedoch kaum Wohnungen, was die Mieten bei frei finanzierten Wohnungen in die Höhe treibt. Nach Wolfgang Joops Motto „Wahre Kreativität entsteht immer aus dem Mangel“ steckt jene also in den neuen geförderten Mietwohnungen. Da wäre das ab 2014 beziehbare Gebiet 4, „nouveau niveau“, in der GerasSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Verwandlungsfähig. Ab 2015 soll es im 10. Wiener Gemeindebezirk den Prototyp „Das neue Stadthaus“ geben, dessen Räume drei Meter hoch, offen und beliebig zu verwenden sind, etwa als Loftmietwohnung, Lokal (Skizze oben) oder als Büro (unten). FOKUS
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von oben lichtdurchfluteten Bautypen, mit unterschiedlichsten fensterreichen Wohnformmöglichkeiten, wählbaren Wohnungsverklammerungen, vom Wohnloft bis zur Wohngemeinschaft, mit Gärten, Loggien, Balkonen, Terrassen und vereinzelt auch mit angeschlossenen Ateliers. Je nach Mieterwunsch und Baufortschritt können Wohneinheiten in Abstimmung mit dem jeweiligen Bauträger zusammengelegt werden. Außerdem gibt es noch hausinterne Individualextras: Der Architektin Patricia Zaceks Haus 1 kommt mit Fitnessgelegenheit und Sauna daher, ihr Haus 3 dient der „Begegnungskultur“, Haus 5 mit Gewerbezonen der „Versorgung“. Am kreativsten im Sinne von „formal neu und erlebenswert“ sind die „Poolarchitektur“-Häuser: Das zy-
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FOKUS
Außergewöhnlich. Ab Sommer 2013 entsteht in Graz das „Lighthouse“, dessen kreisrunde Eigentumswohnungen pro Stock in zwei Varianten zu haben sind: mit einem oder zwei Schlafzimmern.
Die
Dachwohnung
umfasst zwei Stockwerke. Trennwand von Herbert Gahr; Strumpfhosenautomat als Schmuckkasten von Hendrik Hackl (Bilder unten li. u. re.).
linderrunde Haus 4 strahlt von innen dank zentraler Sonnenhalle und hochkompakten, verschachtelten Wohnungen zwischen 73 bis 85 m2 sowie mit 102 m2 plus 45 m2 Dachterrasse. Die Häuser 7 und 9 haben einen Gemeinschaftsraum und 2,5 m vorgelagerte, in den Umraum greifende Loggiabalkone mit introvertiertem und zugleich exponiertem Charakter, wobei in Haus 9 auch Wohnbüros mit 3,8 m hohen Wohn-/ Arbeitsbereichen (Individualzimmer) entstehen sollen. – „,Leben allein genügt nicht‘, sagte der Schmetterling. ,Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben‘“, schrieb Hans Christian Andersen, passend zu diesem Areal, wo man als Blüte die auf einem Sockel erhabenen, schicken „gerner°gerner plus“-Häuser 2, 6 und 8 sehen könnte. Im wahrsten Sinne des Wortes „gen offenen Raumhimmel fliegen“ kann der „Schmetterling“ im ab 2015 zu beziehenden Prototyp
„Das neue Stadthaus“ im 10. Bezirk – die Zimmer sind nämlich durchgehend drei Meter hoch. Außerdem wird er sich an der wertbeständigen Langlebigkeit, Flexibilität, hohen Lebensqualität, Individualität und den erschwinglichen Kosten erfreuen. Diese Vorteile stützen sich auf eine Studie zum Thema „Die Stadt 2020“ von der Projektgemeinschaft „raith nonconform architektur vor ort“ und TU Wien, beauftragt vom ZIT, Technologieagentur der Stadt Wien. Statt wie bisher für Kleinfamilien zu bauen, verlangen Nutzer und Investor künftig nach solchen Objekten mit offenem Grundriss, die sich als Nachfolger des Wiener Gründerzeithauses verstehen und beliebig von der Single-Garconniere über Loftwohnungen und Großraumbüros bis hin zum gebäudeintegrierten Kindergarten verwandeln lassen. Die besondere Raumoffenheit wirkt sich für den Investor gegenüber der sonst üblichen 2,5-m-Höhe im Gewinn insofern nicht vermindernd aus, als dass es größere Trakttiefen und damit Bruttogeschoßflächen gibt. Der Mieter indessen kann so einen offenen Raum komplett selbst gestalten, was ihn umso mehr daran binden wird. Mit diesem Ansatz ist architektonische Multifunktionalität nicht länger auf kleine Räume zwecks Platzsparens oder flexibel aufstellbare Lager- und Industriehallen beschränkt, sondern erhält einen exklusiven Stellenwert. Ähnlich, wie es auch bei der mittlerweile in Neubauten überall anzutreffenden offenen Großraum-Wohnküche ist. Erhältlich ist sie im „Lighthouse“ von SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Offen. Ab Herbst 2013 können sich die Besitzer des großräumigen Doppelgeschoß-Penthouse „Am Himmelhof“ via Fensterdachschrägen vom grünen Lainzer Tiergarten in Wien inspirieren lassen.
deSIGNhouses in Graz, dessen Bau im Sommer 2013 beginnen wird. Im höherpreislichen Eigentum wird der Kreative nämlich auch in Krisenzeiten fündig. Der originelle „Leuchtturm“ mit fünf Wohneinheiten ist beliebig für Ein- bis Dreipersonenhaushalte zu kaufen: kreisrunde Wohnung in einem ganzen Stock – ein absoluter Liebhaberfaktor. Die Dachwohnung erstreckt sich über zwei Stockwerke, ein prognostiziertes Kreativitätssystem von „Individuum, Domäne und anerkannter Umwelt“, wo sich die Fähigkeit des Besitzers zum unbewussten „Komponieren“ der Welt entwickeln lässt. – Ebenso im ab Herbst 2013 beziehbaren BUWOGDoppeldachgeschoß-Penthouse „Am Himmelhof“ in Wien 13 mit 245,50 m2 plus Terrasse, wobei der obere Wohnküchenbereich fast komplett offen ist. Für heitere, sonnige Atmosphäre voller Leichtigkeit sorgen außerdem die Fensterdachschrägen mit bewusst geführtem Blick in die grüne Umgebung des Lainzer Tiergartens. MULTIFUNKTIONALES MOBILIAR. So wie es bei Kreativität ausstrahlenden Räumen darum geht, Erwartungshaltungen zu brechen, was den Bewohner zu erfinderischem, persönlichem Umgang zwingt, so schaffen dies außerhalb der Norm auch Möbel. Auf der Wiener Messe „Wohnen und SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Interieur“ waren die Designer diesbezüglich kreativer denn je. Doch fast wie bei allen Erfindungen handelt es sich auch hier um Weiterentwicklungen bereits vorhandener Ideen: Im Bereich Multifunktionalität sind die Möbel – etwa von Ladenstein – nicht mehr nur platzsparende, praktische, weichbewegliche Lösungen per Knopfdruck zur optimalen Raumnutzung von Wohnzimmer, Küche, Schlaf-, Badezimmer oder alles in einem zugunsten einer offenen, lichtdurchfluteten Raumarchitektur. Sie sind auch von edler, geradliniger Erscheinung. Das Doppelbett in der Wand des Einbaukastens lässt sich ohne extra Herunterziehen der Sofalehne auf das Sofa klappen, die Badewanne unter dem Bett hervorzaubern. Eine ganze Küchenzeile verschwindet samt Waschbecken hinter einer von innen beleuchteten Deckenwand, der Herd ist unter einer Kücheninsel aus edlem Material versenkbar, die dann zur noblen Bar wird. All diese flexiblen Möbel, wie sie auch Ikea etwa mit waschbaren Wechselstoffbezügen für Sitzmöbel führt, sind eine Chance für den Bewohner, seine gewohnte Umgebung und damit sich selbst immer wieder neu zu betrachten.
len Größen und Farben bestehende Regalsystem mit und ohne verschieden tief zu montierende Einsatzkästen von Montana Living ist auch als „Kunstordner“ ein Hingucker, an dem sich sein Besitzer hinsichtlich Kombinationen austoben kann. Verflochten oder gebogen sind die schicken, wasserbeständigen, bis zur Decke aufbaubaren Regalelemente „Novo Quadratum“, die nicht mehr als sieben Kilo wiegen, aber das Zehnfache tragen können. Die Textilwerkstatt Margit Wimmer-Fröhlich hinterleuchtet ihre gespannten Nähkunstleinwände – paraventartige, stoffaustauschbare Wände. Die preisgekrönte Viteo-Gardenwall des Designers Gordon Tait ist Windschutz und
FLEXIBLE WÄNDE UND MATERIALMIX.
Offene Räume bedingen sie geradezu: Raumteiler. Das aus Viereckmodulen in vieFOKUS
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Trennwand auf der Terrasse, aber auch Naturquelle im Büro. Aus Statikelementen bestehend, ist sie beliebig hoch zu montieren. Der Clou dabei: Sie ist in Wahrheit ein Kunststoffgefäß, in das Blumentöpfe gestellt werden, deren Stengel, Blüten und Blätter durch Löcher herausragen – das hinterlässt einen lebendigen, kraftspendenden Eindruck. Gar ein Kunstwerk ist der brennende Edelstahl-Glas-Brunnenraumteiler von Herbert Gahr (Metall-Atelier Gahr). „Fast alle Künstler oder Erfinder haben sich durch andere Menschen oder durch die Natur inspirieren lassen“, weiß die Psychologie bezüglich der Kreativität, die immer aus dem Gedächtnis schöpfen müsse. Beruhigend für des Bewohners Geist ist der Bezug zur Erde mit ihren Elementen Feuer, Wasser, Stein, Licht, Stahl, Glas, Holz – und ein echtes Bedürfnis der Designer. Sie füllen dabei die Lücke zwischen nicht sinnvoll Verbundenem durch neue Sinnbezüge, indem sie jene für sich stehenden Materialien mixen. Sie durchbrechen gleichzeitig die üblichen Verwendungsschemata von bestimmten Gebrauchs- und Funktionsgegenständen. Raimund Sandhoff verarbeitet unter dem Label „Stammdesign“ heimische, naturbelassene Einzelstück-Holzplatten zu Tischen, Hockern, Bänken, Wandelementen und Skulpturen. Ein wirklich schönes Badezimmerexemplar ist seine Waschtischvariante auf Glasbeinen. So wie den kreativen Menschen generell Humor, Verspieltheit, Sinn für Ästhetik, Spontaneität und Komplexität auszeichnen, erstrahlen die ungewöhnlichen Steinkombinationen mit Holz, Kerzenlicht und Funktionsmöbeln von Heinz Dissauer (Stein:Werk), die auch immer als Skulptur zu verstehen sind. Ein bisschen klobig, da naturbelassen, wirken sie alles andere als perfekt, sie lassen die Möglichkeit zum Assoziieren offen, sei es als Baumsitzgelegenheit, als wohlige Fackel in der Riesensteinkerze oder als Holztheke mit Flaschenhalterung im Steinfels.
wollen. Da heißt es: durchhalten. Entspannungstechniken wie Atmen, Ruhe, Loslassen, Tagträumen helfen, diesen Zustand zu überwinden und das Unterbewusstsein samt erlösender Idee hervorzuholen. Am besten geht das in einem Ovodarium von „living round“, einer begeh- und bewohnbaren Naturstein-Liegeskulptur mit heilsamer Wärmewirkung; einer individuellen Wohlfühl-Kleintherme für daheim sozusagen, die es auch mit Zweitfunktion wie Kopfhörer, Lautsprecher, iPod etc. gibt. Darin fällt der Gedanke an Kurt Tucholskys Worte leicht: „Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist schön.“ – Seinen Ruhedienst tut auch Jan Armgardts Polstermöbel „Wave“, hergestellt von Werther. Es hat eine Vertiefung im ersten Sitz, was bei Kreuzschmerzen das Liegen mit Rundrücken ermöglicht. Elegant beruhigend sind der leuchtendwarme Onyxsitz beziehungsweise Beistelltischwürfel von Bernit sowie die „Firespaces“ von Safretti, mit Bioalkohol betriebene Feuerstellen, die an der Wand drinnen und während der kühlen Übergangszeit draußen Platz finden. Generell entsteht Kreativität in Momenten der Ruhe und im angstfreien Raum, wo scheinbar unnütze, unsinnige Skulpturen und Gegenstände die Neugierde anregen, sich bewusst und gerne mit fremden und komplexen Dingen befassen zu wollen. Schließlich wusste schon Cicero über die Leistungsbefriedigung: „Je größer die Schwierigkeiten, desto größer der Sieg.“ Diesbezüglich inspirativ ist die mit Metallen versehene Versteinerungskunst von Hendrik Hackl, der in Ammoniten eine Momentaufnahme der Evolution sieht. Spitzfindig ist sein zu einem Schmuckkasten umfunktioniertes Zeitdokument aus den
1940er Jahren: ein Strumpfhosenautomat mit der Aufschrift „Falls die Münze nicht durchgeht, noch mal (möglichst eine andere Münze!) einwerfen!“ Am Ende zählt die Originalität, das Zulassen von einmaligen, seltenen, ausgefallenen, verrückten Einfällen. Im Bereich „Design, Raum, Kunst“ sind das allerdings solche ohne jeden Hauch von Ornament, als sage der erhobene Zeigefinger ihrer Schöpfer: „Ich sehe Gegenstände und Ideen in völlig neuer Weise. Ich ordne sie aus gesellschaftspolitischen, soziokulturellen und kapitalismuskritischen Gründen neu. Um ihren Gebrauchswert zu ändern. Um sie geschmackvoll darauf zu reduzieren!“ In Letzterem bemerkenswert ist Thomas Feichtners elegant-eckiges Design seines Loungechairs FX10 sowie seines hybriden Tablechairs im Rahmen der Neuen Wiener Werkstätte sowie der edle, bei Paulsberg hergestellte Couchtisch „Fruits“ von Krowas/Offermann aus Holz und Beton, in dessen 6 mm dicker Tischfläche eine Schalenvertiefung für Obst eingearbeitet ist. Unter den radikalen Künstlern gibt es hingegen nur einen, der seine Aussage, „einfache Wörter wie ‚jetzt‘ und ‚schön‘ innerhalb der Inflation der Bilder nach ihrem ‚unschuldigen Gehalt‘ zu fragen“ am „schönsten“ reduziert umsetzt: Leo Zogmayer. Sei es bei der „Jetzt“-Unisex-Uhr oder bei den Stühlen, die ihre Benützer sich geradezu „Fastenzeit“-religiös verinnerlichen lassen. So sollte es möglich werden, den eigenen Lebensraum nach Mark Twains Erkenntnis zu beseelen: „Gib deine Illusionen, Träume und Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr.“ Und wer sich dies noch intensiver vor Augen halten will, kann es sich über Wandwerke.de auch gleich auf die Wand tätowieren. Q
VOM KREATIVSTRESS ZUR ORIGINALITÄT. Schöpferische Tätigkeiten sind
häufig mit Spannungszuständen verbunden, einem Bewusstseinszustand der Trance, bemerkbar durch einen vorübergehenden Verlust des Zeitbewusstseins. Es kommt zur Phase des Gefühls, nicht mehr weiterzukommen und aufgeben zu 20
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Humorvoll. Heinz Dissauer lädt auf seiner Baumsitzgelegenheit zum freien Assoziieren ein.
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IMMOBILIEN
Text Alexander Scheuch, Alexander Ertler und Andreas Besenböck Fotos Shutterstock, IMMOBILIEN.NET, Beigestellt
IMMOBILIENMARKT
DIE NEUEN HERAUSFORDERUNGEN Mag. Alexander Ertler in einem ebenso kritischen wie konstruktiven Expertenkommentar über aktuelle Marktgegebenheiten, politische und gesetzliche Fehlentwicklungen und den daraus abgeleiteten Handlungsbedarf, die vorliegenden Herausforderungen bestmöglich zu meistern. NACHFRAGE. Wenn man die Situation auf
dem Immobilienmarkt in Wien betrachtet, dann fällt in den vergangenen Jahren eines sofort auf: Die Nachfrage nach Wohnraum ist höher als das Angebot. Und darüber wird viel zu selten nachgedacht. Es wird über das Angebot an Immobilien und über Möglichkeiten zur Limitierung von Preissteigerungen diskutiert, aber kaum über die Ursachen der gestiegenen Nachfrage. Die liegt einerseits in der psychologischen Ursache, dass 22
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die Österreicher im Zusammenhang mit der vergangenen Wirtschaftskrise in einer Immobilie eine absolut sichere Anlageform sehen, in die sie ihr Kapital vorzugsweise stecken. Andererseits verzeichnen wir massive Bevölkerungsveränderungen. Hier gibt es sowohl Zuwanderung wie auch Abwanderung, die unterschiedliche Regionen in Österreich verschieden betreffen und die Preise von Immobilien beeinflussen. Rückgang bei den Preisen und der Bevölkerung
nehmen wir vor allem in ländlichen Gebieten mit schwacher Infrastruktur wahr. Vor allem in den südlichen Bundesländern wie Kärnten ist das ein Problem. Steigende Preise durch Zuwanderung hingegen gibt es in den Städten, die, je größer sie sind, umso attraktiver werden. Am stärksten betroffen ist hier Wien. EIGENTUM. Aktuell werden vor allem zwei Arten von Immobilien stark nachgefragt. SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Einerseits sind das Eigentumswohnungen, die eher selten zur Eigennutzung und vielmehr eher zur Weitergabe innerhalb der Familie gekauft werden. Aber es gibt natürlich auch einige Menschen, die ihr Erspartes dazu verwenden, aus der Miete in die eigenen vier Wände zu gehen. Die zweite Immobilienart ist vor allem in den westlichen Bundesländern gefragt, wo es nicht so viele Eigentumswohnungen wie im Osten gibt, da die Städte kleiner sind. Da geht es um Grundstücke. Wir erleben hier einen regelrechten Run auf den Grundstücksmarkt. Das hängt auch ein wenig mit der unterschiedlichen Mentalität zusammen: Im Westen gibt es seit jeher die Tradition, Grund und Boden zu halten, insbesondere im bäuerlichen Umfeld. Grundstücke werden als Sicherheit an die Kinder weitergegeben und das erfährt momentan wieder einen Auftrieb. Und das spürt man dann auch bei den Preisen. Grundstücke und Eigentumswohnungen werden teurer. FEHLALLOKATION. Politisch gäbe es für diese Entwicklung, die es vor allem jungen Leuten erschwert, Eigentum aufzubauen, SEPTEMBER/OKTOBER 2013
natürlich Lösungen. Eine davon wäre zum Beispiel, die Fehlallokation der Bestandswohnungen in Ordnung zu bringen. Wenn etwa zwei Drittel des Wiener Wohnungsbestandes direkt oder indirekt mit Steuermitteln errichtet wurden oder laufend verwaltet werden, dann müsste das bedeuten, dass zwei Drittel der Wiener Bevölkerung mehr oder weniger sozial bedürftig sind. Das ist unrealistisch. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt also in Wohnungen, die für sie nicht gemacht sind, da sie nicht bzw. nicht mehr sozial bedürftig sind. Eine sozial verträgliche Lösung lebt die Schweiz vor. Dort gibt man als Bewohner eines geförderten Objekts jährlich die Einkommenssituation bekannt und danach wird die Miete auf einem sozial verträglichen Niveau gelassen, oder sie wird mäßig erhöht. Es ist völlig fair, wenn Gutverdiener mehr bezahlen. Diese Mehreinnahmen fließen dann ja auch zweckgebunden wieder in den sozialen Wohnbau. Ein weiteres Problem sind die Altrechte bei Mieten wie die so genannten „Friedenszinse“. Was früher für Kriegswitwen galt, aber auch bei Hofratswitwen und deren Enkeln anwendbar ist, ist heute nicht
mehr zeitgemäß. Denn ja, es gibt sie immer noch, die Ringstraßenwohnungen um 300 Euro Miete für 200 Quadratmeter Wohnungsgröße. Das ist nicht die Mehrzahl, aber auch diese Altrechte gehören aufgelöst, um Ungerechtigkeiten abzuschaffen. Was wir aber vor allem brauchen, sind zehntausende neue Wohnungen. Dafür müsste als erstes die Zweckbindung der Wohnbauförderung wieder her. Es ist absurd, dass Wohnbauförderungssteuern eingehoben werden und dann mit diesen Beiträgen Gesundheits- und Pensionsprojekte finanziert oder Beamte bezahlt werden. Und auf der anderen Seite haben wir keine Wohnungen. Das ist nicht in Ordnung. HANDLUNGSBEDARF. Ein weiteres Problem sind die Hürden in der Verwaltung, insbesondere in Wien. Alleine bis man eine Baugenehmigung bekommt, vergehen oft viele Monate. Dazu kommt noch, dass die Vorschriften gemäß Ö-Normen und Bauordnung zu kompliziert sind, was dazu führt, dass zu teuer gebaut wird. Es wird von der Bauordnung in Kombination mit den Mietrechten oder Mietrechtsgesetzen FOKUS
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in allen ihren verschiedenen Fassungen, egal ob gemeinnützig oder privat, letztlich nur der teure Wohnbau gefördert. Derjenige, der möglichst viel investiert, der mög-
hinausbekommt, dann ist es verständlich, dass ein Vermieter von einer möglichst hohen Anfangsmiete ausgehen will. Würde eine flexiblere Kündigung – freilich unter
„Eine vermeintlich einfache, jedoch kontraproduktive Art, Politik im Wohnbereich zu machen, ist die Mieten zu deckeln.“ Mag. Alexander Ertler lichst höchstwertig baut, der viele Zusätze wie Balkone, Terrassen, Aufzüge, Waschküchen baut, der bekommt die Erlaubnis, die meisten Zuschläge zu verlangen. Die Lösung ist nicht eine Zuschlagsobergrenze, sondern die Ermöglichung günstigen Bauens. Oder eine Flexibilisierung der Kündigungsbestimmungen. Denn wenn man weiß, dass man einen Mieter, der de facto Eigentumsrechte hat, nach Mietrechtsgesetz nicht mehr aus der Wohnung 24
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Berücksichtigung sozialer Verträglichkeit – existieren, dann gäbe es wesentlich mehr unbefristete Objekte zu günstigen Mieten am Markt. Eine Harmonisierung der Bauordnung ist die nächste große Baustelle. Es sollte nur eine einzige Bauordnung für ganz Österreich geben. Das würde den Wettbewerb ankurbeln und die Baukosten verringern. Das Problem ist, dass wenn man in Wien baut, vornehmlich Wiener Firmen an der Ausschreibung teilnehmen, weil sie sich
mit der lokalen Bauordnung auskennen. Wenn etwa ein burgenländisches oder steirisches Unternehmen mit den Wiener Gegebenheiten, den speziellen Vorschriften nicht vertraut ist, dann nimmt es gar nicht an der Ausschreibung teil, weil es Angst hat, auf der Strecke zu bleiben. Wir haben daher weniger Wettbewerb und das Bauen wird wieder teurer und die Mieten müssen wieder steigen, da die Refinanzierung gewährleistet werden muss. VERDICHTUNG. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nachverdichtung. Wien ist eine wunderschöne Stadt und es ist wichtig, diese lebenswerte Metropole für die kommenden Generationen zu bewahren. Aber Wien muss wachsen. Muss sich im Stadtbild ändern. Und die Donaumetropole wird bei wachsender Bevölkerung auch aus mehr bestehen müssen als nur aus Gründerzeithäusern. Die derzeitigen Möglichkeiten zur Aufstockung von Zinshäusern sind absolut nicht zeitgemäß. Man müsste den „schweSEPTEMBER/OKTOBER 2013
ZUR PERSON Mag. Alexander Ertler ist Gründer und Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET, einem Produkt der ERESNET GmbH, Österreichs größte Immobilienplattform und Marktführer seit knapp 15 Jahren.
Tel. +43 (0) 1 586 52 28 office@immobilien.net www.immobilien.net
ren“ Dachausbau wieder erlauben. Mit allen seinen Folgen. Natürlich müssen dazu auch die Fundamente passen, insbesondere bei alten Häusern. Die Nachverdichtung ist letztlich aber sinnvoll. Dort, wo ich bereits Infrastruktur habe, wird es immer günstiger bleiben, als neue Stadtviertel mitten in die grüne Wiese zu bauen und Straßen und U-Bahnen hinzuverlegen. Wir haben genügend entwickelte Stadtgebiete der letzten 100 Jahre, bei denen der Ausbau von Wohnraum noch möglich ist. VORSICHT VOR FALSCHEN MASSNAHMEN. Eine vermeintlich einfache Art, Po-
litik im Wohnbereich zu machen, ist die Mieten zu deckeln. Den Mietbetrag einzufrieren führt allerdings zu nichts anderem als zu einer echten Immobilienblase. Wenn ich eine Wohnung mit einem Verkehrswert von durchschnittlich 350.000 Euro hernehme, die ich bis jetzt um 9 Euro netto kalt vermieten konnte und dann rechtlich nur mehr für beispielsweise höchstens 7,5 EuSEPTEMBER/OKTOBER 2013
ro (also ca. 18 Prozent weniger), dann habe ich sofort gemäß Ertragswertverfahren eine gleich hohe Wertminderung. Und jede Bank, bei der Sie einen Kredit aufgenommen haben, um diese Wohnung, häufig zur Alterssicherung, zu kaufen, schaut sich das an und sagt, diese Wohnung ist nach dem neuen Gesetz nur mehr ca. 285.000 Euro wert. Sie darf ja nur mehr um 7,5 Euro vermietet werden. Die Bank wird die Renditen raufsetzen, oder verlangen, dass die Differenz mit mehr Eigenkapital aufgebracht werden muss. Und das können sich viele Wohnungskäufer nicht leisten. Also würde es zu vielen Notverkäufen kommen. Externe steuerliche oder mietrechtliche Maßnahmen, die zu einer Entwertung von Wohnungen beitragen, führen mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Krise auf dem Immobilienmarkt. Nein, eine Immobilienblase ist derzeit nicht in Sicht. Die Preise sind gestiegen, weil sie vor der Wirtschaftsund Finanzkrise zu niedrig waren. Als die Börsen auf Talfahrt gingen, investierten
viele Österreicher ihr Kapital in den Immobilienmarkt und trieben damit die Preise in die Höhe. Wir sind jetzt auf einem für österreichische Verhältnisse hohen Niveau. 2008 waren die Eigentumswohnungspreise um 35 Prozent niedriger als heute. Das ist schon sehr viel, aber die nächsten fünf Jahre werden wir weitaus geringere Preisanstiege haben. Jeder, der glaubt, diese Steigerungen gehen genauso weiter, der glaubt, ähnliche Wertzuwächse in den kommenden fünf Jahren zu erzielen, wird ein böses Erwachen erleben. Wir verzeichnen jetzt, im Jahr 2013, eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. Ob es runter oder rauf geht, hängt davon ab, wie weit sich die Weltwirtschaft und die europäische Wirtschaft erholen wird. Nach unten sind die guten und sehr guten Lagen abgesichert. In Einzelfällen gehen die Preise natürlich hinauf. Bei Spitzenimmobilien etwa, die gerade im Trend sind, sowie Luxusimmobilien. In der Wiener Innenstadt oder in Kitzbühel etwa, da gibt es keine Preisobergrenzen. Q FOKUS
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IMMOBILIEN
Text Alexander Scheuch Fotos Semmelrock, ÖBB, Roman Bönsch, Fokus Media
FLÄCHENGESTALTUNG
BETON BEREICHERT URBANES LEBEN Architektur braucht Freiräume, um sich im Einklang mit Mensch und Natur harmonisch entfalten zu können. Dies ist laut unserem Gesprächspartner Robert F. Holzer umso wichtiger, je mehr Menschen in Ballungsräumen leben und arbeiten. Freiflächen übernehmen bei einer intelligenten Städteplanung eine unentbehrliche Funktion: Sie geben den Hochbauten jenen Raum, den sie für ein stimmiges Gesamtbild benötigen. Gleichzeitig schaffen sie Lebensqualität und leisten einen wichtigen Beitrag im Bereich Nachhaltigkeit.
VERANTWORTUNG. Öffentliche Räume sind Orte der Begegnung, Ausdruck unserer Kultur und ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Die Gestaltung von Freiflächen fußt auf der Verantwortung, die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen in einem harmonischen Gesamtbild zu erfüllen und gleichzeitig Beständigkeit und Kosteneffizienz sicherzustellen. Beton ist dafür der ideale Baustoff. 26
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BEGEGNUNGSSTÄTTEN. Ein Großteil
des alltäglichen Lebens spielt sich heute auf urbanen Freiflächen ab: Plätze, Wege, Straßen und Wohnanlagen müssen den steigenden Bedürfnissen nach Mobilität und Kommunikation gerecht werden. Ein Platz kann aber nur dann funktionieren, wenn die Flächengestaltung den Bedürfnissen der Menschen entspricht. Beton-
pflastersysteme bieten hier moderne, nachhaltige und kostengünstige Lösungen mit einer Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. INDIVIDUALITÄT. Diese Vielseitigkeit vereint die Interessen von Städteplanern und Kommunen gleichermaßen, wie Robert F. Holzer, Vizepräsident des VÖB SEPTEMBER/OKTOBER 2013
(Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke) und CEO der Semmelrock Gruppe, betont: „Durch die Veredelung der Oberflächen lassen sich Betonsteine ganz individuell gestalten, wodurch sich beispielsweise auch historische Vorlagen perfekt imitieren lassen. Strukturen und Muster sind im höchsten Grad anpassungsfähig und schaffen zum BeiSEPTEMBER/OKTOBER 2013
spiel die charakteristische Optik von mediterranen oder natürlich verwitterten Oberflächen. Gleichzeitig eignen sich Betonpflastersteine für eine zeitgemäße Umsetzung moderner Architektur.“ BEISPIELHAFT. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt der neue Vorplatz des Hauptbahnhofes Wien, der Funktiona-
lität und Ökonomie perfekt in Einklang bringt. Die Betonpflastersteine sind dank der hochwertigen Beschichtung besonders leicht zu reinigen. Sollten Grabungsarbeiten notwendig werden, können die Arbeiten aufgrund der gewählten Steinformate besonders wirtschaftlich durchgeführt und die Pflastersteine wiederverwendet werden. Die drei unterschiedlichen FOKUS
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„Die Gestaltung von Freiflächen fußt auf der Verantwortung, die Bedürfnisse aller Anspruchsgruppen in einem harmonischen Gesamtbild zu erfüllen.“
Grautöne der Steine sorgen außerdem für einen sehr angenehmen Kontrast und erlauben eine leichte Orientierung. SICHERHEIT. Auch Anforderungen im Bereich Barrierefreiheit erfüllen Betonpflastersysteme perfekt: Strukturierte, gerillte und farblich kontrastierte Pflasterplatten sorgen für eine bessere Orientierung, vor allem für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen: Die Gehrichtung wird durch die Verlegerichtung der Steine kommuniziert. Die Oberkante der integrierten Leitsysteme wird niveaugleich mit den angrenzenden Oberflächen ausgeführt, wodurch es keine abgeschrägten Flächen oder Kanten und 28
FOKUS
damit keine „Stolperfallen“ gibt. Dies trägt zu einer problemlosen Schneeräumung bei und sorgt für einen angenehmen Nebeneffekt im Winter: Die Strukturtechnik erhöht die Rutschfestigkeit. WETTER. Städte sind von Wetterextre-
men wie Hitzewellen und Starkregenereignissen überproportional stark betroffen. Das noch bis November laufende Forschungsprojekt „GrünStadtKlima“ der Wiener Universität für Bodenkultur untersucht derzeit die Wirkung unterschiedlicher Flächenbefestigungen auf das urbane Klima und den Wasserhaushalt. Das Ergebnis: Im Vergleich zu bituminösen Tragschichten weisen Betonpflasterungen klare Vorteile auf, denn sie erlauben die gezielte Anpassung des Sickerverhaltens an die Erfordernisse des urbanen Raums. IM GESPRÄCH. FOKUS Media disku-
tiert mit VÖB-Vorstand Robert F. Holzer, der sich besonders für den verstärkten Einsatz und die ständige Weiterentwicklung von nachhaltigen und innovativen Produktsystemen aus Beton engagiert. SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Herr Holzer, warum sollten Städteplaner und Kommunen auf Betonsteine setzen? Holzer: Durch kreative Entwicklungsarbeit und fortschrittliche Fertigungsmethoden sind qualitativ hochwertige Betonpflaster international als zeitgemäße Lösung für Außenanlagen anerkannt und liegen stark im Trend. Die Vielfältigkeit und Beständigkeit sowie die multifunktionalen Einsatzbereiche erfüllen die Anforderungen nach Nachhaltigkeit und dauerhaftem Nutzen in der Flächengestaltung perfekt. Wer gleichzeitig nach einer wirtschaftlichen Lösung sucht, wird an Beton nicht vorbeikommen. Betonsteinsysteme werden bei den vielfältigsten Bauprojekten eingesetzt. Wo sehen Sie die Vorteile? Die Gestaltung von Freiflächen umfasst sowohl die Fläche selbst als auch Gestaltungselemente wie z. B. Mauern oder Begrenzungen. Die Entscheidung für Beton bringt dabei das größtmögliche Potenzial an Gestaltung mit sich, da Beton je nach geplanter Nutzung und Beanspruchung optimal für die jeweilige Gestaltungslösung ausgewählt werden kann. Ein Beispiel dafür SEPTEMBER/OKTOBER 2013
ist das Seniorenheim Casa Kagran, bei dem der Innenhof passend zu der geradlinigen Architektur mit modernen Großformatplatten ausgestattet wurde und so als Begegnungszentrum für Jung und Alt zum Verweilen einlädt. Auch Wohnanlagen, wie beispielsweise an der Wiener Breitenfurter Straße, sind ein gutes Beispiel. Das Anliegen war hier, moderne innovative Architektur und Kunst am Bau auch in der Flächengestaltung zu unterstützen. Dazu wurden Betonsteine in klassischen Formaten und in klaren Strukturen verlegt, die sich so harmonisch ins Umfeld einfügen und Lebensqualität schaffen. Bei Projekten dieser Art kann der Baustoff Beton alle seine Stärken unter Beweis stellen. Auch bei Wohnstraßen und Fußgängerzonen sehen wir eine ungebrochene Nachfrage an hoch belastbaren Betonpflastersystemen, wie z. B. das „System Einstein“. Die Systeme stellen sicher, dass es auch bei hoher Verkehrsbelastung und Krafteinwirkung zu keiner Verschiebung der Betonsteine kommt. Sie haben sich langfristig bewährt, da viele andere Baustoffe nicht den Beanspruchungen durch hohe Punktlasten sowie Schub- und Scherkräften auf Dauer standhalten. Q
ZUR PERSON Mag. Robert F. Holzer ist stellvertretender Präsident des VÖB (Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke) und zählt zu den wichtigsten Repräsentanten der Branche. Er ist CEO der Semmelrock Group, einem 100%igen Tochterunternehmen der Wienerberger AG, das sich im CEE-Raum als Marktführer für hochwertige Flächengestaltung etabliert hat.
FOKUS
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WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN
Text Peter Matzanetz
MOOSBURG
FOTO: BEIGESTELLT
BILDUNGSVORREITER DES LANDES
Q Die Vision der Kärntner Gemeinde Moosburg, bis 2020 die Bildungsgemeinde schlechthin in Österreich zu werden, wurde nicht nur einstimmig vom Gemeinderat beschlossen, sondern nun auch in Linz mit dem „Österreichischen Gemeinde-Innovationspreis 2013“ belohnt, der im Rahmen des Gemeindetages im Design Center vergeben worden ist. Unter mehr als 150 Einreicher-Gemeinden aus ganz Österreich wurde die Kärntner Gemeinde mit dem Hauptpreis und dem Sieger-Scheck über EUR 10.000,– ausgezeichnet. Moosburg ist Gründungsmitglied des Vereins „Zukunftsorte“. Seit drei Jahren ist man dort mit der Veränderung der
Bildungseinrichtungen sowie dem Aufbau eines neuen Selbstverständnisses in der Kreativwirtschaft beschäftigt, was auch die Jury überzeugte. „Mit dem Bildungscampus Moosburg wird mehr als ein Schulzentrum verwirklicht. Mehr als 600 Kinder, 70 Pädagogen und fünf verschiedene Bildungsinstitutionen bilden dort eine Einheit. Die Kinder bekommen dabei ein ganzheitliches und betreutes Lern- und Freizeitangebot“, so das Urteil der Jury. Bürgermeister Herbert Gaggl war angesichts der Auszeichnung entsprechend glücklich: „Ich freue mich, dass die jahrelange geistige Arbeit nun belohnt wird.“
LEERSTANDSKONFERENZ
FRESACH ALS SCHAUPLATZ
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FOKUS
FOTO: NONCONFORM
Q Fresach liegt verteilt auf mehrere Ortsteile am Südhang des Mirnocks, nur wenige Kilometer vom Millstätter See entfernt. Die etwa 1.200 Einwohner zählende Gemeinde ist Veranstaltungsort der 3. Österreichischen Leerstandskonferenz. Das Büro nonconform architektur vor ort richtet vom 17. – 18. Oktober die Veranstaltung zum Thema „Architekturen des Scheiterns“ aus. Leerstand ist demnach häufig Ausdruck des Scheiterns gebauter Projekte; eben dieses Scheitern manifestiert sich im Leerstand. Ziel der Veranstalter ist es, über solche Diagnosen hinaus das Thema zu einem bereichernden Begriff der Planungs- und Baukultur zu machen. Ein entspannter Umgang mit dem Scheitern hätte nicht nur Auswirkungen auf den architektonischen Entwurf, sondern ebenso auf übergeordnete Strukturen und Strategien. Nicht zuletzt will man den Herstellungsbedingungen von Architektur auf den Grund gehen und damit an die Diskussionen der beiden Vorgängerveranstaltungen (siehe Bild) anschließen. SEPTEMBER/OKTOBER 2013
SOLARES BAUEN
KÄRNTNER UNTERNEHMEN MIT IN US-BEWERB
FOTO: SOLAR DECATHLON TEAM AUSTRIA, WEISSENSEER
Q Beim internationalen Universitätswettbewerb für solares Bauen (Solar Decathlon), der vom US-Ministerium für Energie ausgeschrieben wird, hatte man von rund 200 Einreichungen die 20 besten weltweit auserkoren. Darunter erstmals auch die TU Wien als eine von zwei europäischen Universitäten. Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses Projekts ist der
weltweit steigende Bedarf an kompaktem, leistbarem und energieeffizientem Wohnraum im städtischen Randbereich. Die Studierenden des Team Austria entwarfen und entwickelten drei Semester lang eine Vielzahl von Konzepten zu unterschiedlichen Themen, zum Beispiel Grundriss, Innenraum und Fassade. Die besten Ideen wurden nach Absprache mit Experten in den Entwurf aufgenommen. Das „HightechPlusenergie-Haus L.I.S.I.“ wird nun bis Oktober 2013 in Los Angeles präsentiert. Die Kärntner Firma Weissenseer HolzSystem-Bau GmbH ist einer der wesentlichsten Unterstützer des Projekts. Dabei half das Unternehmen auch bei der Umsetzung. So wurde das Haus in der ehemaligen Produktionshalle des Unternehmens hergestellt und probeweise auch zusammengebaut. Die Bauelemente wurden von hier aus in Container verladen und nach Kalifornien verschifft. Innerhalb von neun Tagen muss das Gebäude von den Studenten vor Ort zusammengebaut und bewohnbar gemacht werden. Die Tour geht dann weiter nach Paris zum Solar Decathlon Europa. Von dort aus wird das Haus wieder nach Österreich transportiert und in der „Blauen Lagune“ südlich von Wien ausgestellt.
50 JAHRE PARKHOTEL
FOTO: HOTEL PÖRTSCHACH
SEEHOTEL FEIERT JUBILÄUM
Q Das Haus wurde mehrmals modernisiert und erweitert. Heute bietet das 350-Betten-Hotel Vier-Sterne-Komfort auf sieben Etagen. Die Original-Stilelemente, wie etwa der Aufzug, die Treppen, die Hotelbar und Rezeption sowie die Lobby und der Speisesaal mit ihrem spektakulären Blick auf den Wörthersee blieben im Original erhalten und vermitteln Jahr für Jahr tausenden Gästen das traditionelle Ambiente des elegant-bürgerlichen Familienhotels mit privatem BadeSEPTEMBER/OKTOBER 2013
strand, Sportanlagen und weitläufigen Spazierwegen. Ein Bildband – „50 Jahre Parkhotel Pörtschach am Wörthersee“ – wurde anlässlich des fünfzigsten Jubiläums herausgegeben. Ein Team renommierter Architekturhistoriker unter Führung des Kärntner Architekten Gerhard Kopeinig, Gründungsmitglied des „Vereins Architektur Spielraum Kärnten“, dokumentiert darin die Geschichte des Hotels und des Tourismus in Pörtschach am Wörthersee. FOKUS
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WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN
Text Andreas Besenböck Foto Shutterstock
REGIONS-SCAN
WUNSCH NACH EIGENTUM IN KÄRNTEN GROSS Die wirtschaftliche Realität zwingt viele Bürger zur Mietwohnung.
NACHFRAGE. Der Wohntrend in Kärn-
ten geht eindeutig in Richtung eigene vier Wände. 66 Prozent aller Immobiliensuchenden im südlichsten Bundesland schauen sich aktuell nach einer Eigentumswohnung (28 Prozent) oder nach einem Einfamilienhaus (38 Prozent) um. Mit 21 Prozent der Suchanfragen liegen 32
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die Mietwohnungen an dritter Stelle. Dabei gab es aber starke Veränderungen im ersten Halbjahr 2013. Hat Ende 2012 noch beinahe jeder zweite nach einem Einfamilienhaus gesucht, hat sich diese starke Nachfrage zum Großteil auf die Suche nach einer Mietwohnung verlagert, was einem Anstieg um knapp 50 Prozent
entspricht. Die Nachfrage nach Grundstücken mit 4 Prozent und sonstigen Immobilien mit 9 Prozent ist dagegen stabil geblieben. ZUZUG IN BALLUNGSRÄUME. „In Kärn-
ten dürften die wirtschaftlichen Probleme viele Menschen in die Städte treiben, was SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Die Preise für Eigentumswohnungen sind um 2,4 Prozent gefallen, ebenso die der Einfamilienhäuser.
„66 Prozent aller Immobiliensuchenden im südlichsten Bundesland schauen sich aktuell nach einer Eigentumswohnung (28 Prozent) oder nach einem Einfamilienhaus (38 Prozent) um.“
zu einem Anstieg bei der Nachfrage nach Mietwohnungen führt, da in den Ballungsgebieten weniger Platz für Einfamilienhäuser zur Verfügung steht. Aber auch die sinkende Kaufkraft, insbesondere jüngerer Kärntner, dürfte mitverantwortlich für den Rückgang bei der Suche nach Wohneigentum sein. Dennoch zeigen die Zahlen, dass Kärnten ein Land der Eigentümer bleibt, wenn zwei Drittel der Suchenden ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung suchen“, formuliert Alexander Ertler, Immobilienexperte und Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET. „Die stabile Nachfrage nach Grundstücken in Kärnten, die wir auf www.immobilien.net beobachten können, zeigt, dass sowohl die Lust, selbst zu bauen, als auch das Grundstück als Investitionsobjekt weiter interessant bleiben. Insbesondere in Urlaubsregionen wird die Nachfrage nach gut verwertbaren Objekten weiter steigen.“ PREISE: HINTERGRUNDINFOS. Kärnten gehört traditionell zu den in Sachen Immobilien günstigeren Bundesländern. InsSEPTEMBER/OKTOBER 2013
besondere bei den Häusern liegt das südliche Bundesland mit ca. 20 Prozent deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt. Während man im gesamten Bundesgebiet im Median einen Quadratmeterpreis von 1.940 Euro für ein Einfamilienhaus vorfindet, kostet derselbe Quadratmeter in Kärnten nur 1.516 Euro. Eigentumswohnungen sind da mit 1.822 Euro im Schnitt bereits deutlich teurer, liegen aber immer noch deutlich hinter dem Bundesmedian von 2.271 Euro pro Quadratmeter. Dass die Eigentumswohnungen in der Relation deutlich teurer als Einfamilienhäuser sind, liegt vor allem an deren zentralen Lagen in den Ballungszentren. Auch bei der Miete liegt Kärnten mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,3 Euro weit abgeschlagen hinter dem gesamten Bundesgebiet mit 9,8 Euro. PREISE: DIE FAKTEN. Beobachtet man die Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2013, so fällt auf, dass die Preise für Eigentum gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind. So sind die Preise für Eigentumswohnungen um 2,4 Prozent gefallen, ebenso die der Einfamilienhäuser. Hier haben wir einen Rückgang von 0,1 Prozent beim Medianpreis. Einige Regionen haben aber entgegen dem Landestrend auch Preisanstiege zu verzeichnen. Das gilt insbesondere für die Landeshauptstadt bei Eigentumswohnungen, aber auch für Klagenfurt Land bei den Einfamilienhäusern. Auch bei den Grundstücken nehmen die Quadratmeterpreise im Vergleich zu 2012 ab – im Durchschnitt
um 1,6 Prozent. Einen Aufwärtstrend gibt es dagegen bei den Mietpreisen. Vor allem durch den Anstieg der Mieten in Klagenfurt mit 4,3 Prozent getrieben, gibt es für ganz Kärnten bei den Mieten im ersten Halbjahr 2013 ein Plus von 2,8 Prozent. REGIONALE UNTERSCHIEDE. „Die Ent-
wicklung der Immobilienpreisen verläuft in Kärnten regional sehr unterschiedlich. Während vor allem auf dem ‚flachen‘ Land die Preise zurückgehen, werden die großen Städte teurer. Dies liegt vor allem daran, dass immer mehr und vor allem junge Menschen in die Ballungszentren drängen, da sie dort bessere Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten vorfinden“, analysiert Ertler und ergänzt: „Ein weiteres Phänomen, das vor allem in Kärnten zu beobachten ist, ist die asymmetrische Immobilienpreisentwicklung von Ferienimmobilien gegenüber ‚normalen‘ Objekten. Es sind vor allem die Gegenden rund um die großen Seen und die Top-Skigebiete, die von einer starken Nachfrage nach teuren Ferienimmobilien profitieren. Diese Objekte bieten weiterhin hervorragende Investitions- und Renditemöglichkeiten. Dies gilt insbesondere für die Top-Lagen in diesen Gebieten. Gleichzeitig sinken aber die Preise für Immobilien, die nicht direkt am See, mit tollem Ausblick oder direkter Hanglage in den Skiregionen liegen. Eine Trendumkehr könnte nur durch aktive Strukturmaßnahmen herbeigeführt werden. Infrastrukturen für Arbeitsplätze, Kultur und Bildung sind hier der Schlüssel.“ Q FOKUS
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WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN
Text Martin Kofler und Alexander Scheuch Fotos Ritchie Pettauer / ritchiepettauer.net, beigestellt
Willkommen in Kärnten. Das Seeparkhotel Kongress & Spa erwies sich als perfekte Location für die Tagung.
40 JAHRE BUNDESIMMOBILIENTAG
ERFOLG UND ETHIK – EIN WIDERSPRUCH? Ein runder Geburtstag, die Jugend hinter sich gelassen und im besten Alter, reichlich Erfahrung und Wissen und noch immer genug Dynamik für neue Ideen und Herausforderungen.
DAS MOTTO. Ist ethisches Verhalten leistbar, ist es ein Widerspruch zum Erfolg? Apropos Leistbarkeit: Ohne solide wirtschaftliche Basis bleiben Erfolg und Ethik reine Ideale, auf die dann leider zu oft verzichtet werden muss. Der Bundesimmobilientag hat Tradition bekommen. Das Rotationsprinzip führte den Tross vom 18. bis 20. September nach Kärnten, welches sich durchwegs von seiner sonnigen Seite zeigte. Das Zusammenspiel von fachlichen Komponenten, die sich in Vorträgen manifestierten, sachlichen, die sich in Informationsmaterialien zeigten, und gesellschaftlichen, die das Rahmenprogramm darbrachte, fand von der Idee her für jeden Geschmack etwas Taugliches. Die Motivation, auch alle Aussteller zu besuchen, förderte ein „Ausstellerpass“, der vollgefüllt die Chance auf einen Gewinn 34
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nach sich zog. Ein aktiver Stempelsammler hat auch gewonnen, eben weil er aktiv war. Selbst aktiv sein und sich nicht berieseln lassen ist übrigens auch eine Möglichkeit, um für sich das Optimum einer Veranstaltung herauszuholen. FACHVORTRÄGE. Die Beiträge, wie etwa jener über Urbanisierung, ermöglichten die Schaffung neuer Perspektiven und Anregungen – wie die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum –, und von Vorteilen, welche auch öffentliche Interessen für Projektentwickler bieten könnten. Die Verantwortung für den öffentlichen Raum und für die anvertraute Immobilie kann hier auch als ethischer Ansatz gesehen werden. Für den ganz „normalen Wahnsinn“ der steuerlichen Komponenten genügt es, den Titel des SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Das Rotationsprinzip führte den Tross vom 18. bis 20. September nach Kärnten, welches sich durchwegs von seiner sonnigen Seite zeigte. (1) Die meisten Rosen. Die Rosenkönigin des Abends Christina Gradischnig erhielt einen attraktiven Reisegutschein von FOKUS Media und IMMOBILIEN.NET. (2) Durch den Abend führten GF Kurt Wolf, Fachgruppenobmann Mag. Michael Fohn (3), Moderatorin Lizzy Engstler und Fachverbandsobmann Mag. Thomas Malloth (v.l.) (4) Spontan. Die Vize-Rosenkönigin Patricia Gross versteigerte ihren Gewinn nochmals für den gemeinsamen guten Zweck.
Vortrages als Zitat heranzuziehen: „Die Probleme sind noch ungeheuer bei der Immo- und Umsatzsteuer.“ Ein Themenkomplex, der wohl noch viele Köpfe zum Rauchen bringen wird. „Nüchterne Realität“ hingegen die strafrechtlichen Stolpersteine bei der Berufsausübung und die aktuellen Entscheidungen des OGH zum Immobilienmaklerrecht. Untreue, Betrug, Geldwucher, Geldwäsche, das Finanzstrafrecht waren nur einige Begriffe, mit denen sich (auch) die Immobilienbranche auseinanderzusetzen hat. Aufklärungspflichten, Beweisbarkeiten, der Entfall von Provisionsansprüchen und verpflichtende Schlichtungsversuche waren nur einige Punkte, zu denen der „Oberste“ erkannt hat und die so manchen der Makler zur Aufmerksamkeit brachten. Ob hier die Aktualisierung des (Fach-)Wissens bei den Teilnehmern immer als Vorteil gesehen wurde, mag zu Zweifeln Anlass geben. Dennoch bringt die Chance, Gefahrenquellen überhaupt einmal zu erkennen, auch die Möglichkeit, diese zu steuern. Naheliegend der Sprung zum Versicherungsbereich, um doch wieder ein paar Ansätze zu finden, die es nicht ganz so schlimm erscheinen lassen. Hier wird auf Neuerungen aufmerksam gemacht, wobei die Branche den großen Vorteil hat, sich auf einen Rahmenvertrag mit dem Fachverband der Immobilientreuhänder stützen zu können. Mag auch versichern beruhigen, so befreit es doch nicht von verantwortungsvollem Handeln.
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DAS LEBEN IN DER HOCKE. Ob das Le-
ben wirklich ein Abfahrtslauf ist, ist wohl eher eine Frage der Perspektive. Einen top gefüllten Saal zog der Input des gelernten Gendarmen aber jedenfalls nach sich. Ein SEPTEMBER/OKTOBER 2013
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hervorragendes Beispiel für Erfolg – keine Frage. Zu erkennen, dass es notwendig ist, immer wieder in die Hocke zu gehen, um zu beschleunigen, Risiko einzugehen, wenn über Kanten gesprungen wird und man nicht weiß, wo man landet, und durchzuhalten, auch wenn die Schenkeln schon glühen, sind alles Anforderungen, mit denen ein Unternehmer tagtäglich konfrontiert ist. Aber auch die Einsicht, dass rechtzeitig darauf zu achten ist, den Unternehmergeist an die nächste Generation weiterzugeben, sollte ein Unternehmer nicht vollständig negieren. Inwieweit freilich mit kleinen Tricks das „Hochkommen“ des Neuen noch verzögert werden kann, hat der Referent sehr launig mit Beispielen für ein „heuer aber noch nicht“ demonstriert. Ob das alles so ganz ethisch gewesen ist, soll dahingestellt bleiben. WÖRTHERSEE: SCHNUPFEN UND GALA-ABEND. Einen der Höhepunkte
Kulisse. KR Michael Pisecky, Fachgruppenobmann Wien, (2. v. r.) genoss mit Gerhard Barta, Präsident des IR Kärnten, den Sonnenuntergang in charmanter Begleitung.
jeden Bundestages bildet der Galaabend, diesmal im Ballsaal des Schlosshotels Velden. Begleitet mit Schiffsführung über den Wörthersee und Präsentation der architektonischen Juwelen. Sonnenuntergang und Vollmondkulisse waren perfekt gewählt. So manche/r steckte jedoch aufgrund der doch eher langen Fahrt und kühlen Temperaturen unter einer Decke, sofern er/sie sich nicht rechtzeitig eine eigene sichern konnte. Wer zu spät kam, den bestrafte der Schnupfen. Rechtzeitigkeit war auch bei der Sitzplatzfindung im großen Saal notwendig, letztendlich musste freilich niemand stehen. Der Er-
Volle Fahrt voraus. Mag. Brigitte Truppe, Agentur perfect events, begrüßte mit Gerhard Barta und Autor Wilhelm Deuer (re.) zur Wörthersee-Rundfahrt. 36
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folg des Gala-Abends lag sicher in der seit mehreren Jahren umgesetzten Sammlung von finanziellen Mitteln für speziell ausgebildete Begleithunde. Die Rosenverkäufer konnten einen vollen Erfolg erzielen, denn es blieb keine einzige Rose unverkauft. Die zweitplatzierte Rosenkönigin, ihres Zeichens Versicherungsmaklerin, toppte das Ergebnis noch einmal, indem sie ihren Gewinn, der von FOKUS Media zur Verfügung gestellt wurde, auch spontan auf der Bühne noch einmal versteigerte. Eine schöne Geste und – ja, es darf auch gesagt werden, wenn man etwas Gutes tut, wenn ethisch gehandelt wird. DIE ZUKUNFT UND DAS ETHIKAMT. Den
traditionellen fachlichen Abschluss bildete das Bundesministerium für Justiz mit seiner Übersicht „Was gibt es Neues, was wird es Neues geben und was könnte es Neues geben“. Neben dem Zahlungsverzugsgesetz wurden unter anderem das brandaktuelle Thema der gesetzlichen Lösung zum Zubehör-Wohnungseigentum und die Umsetzung der VerbraucherrechteRichtlinie thematisiert. Auch der aktuelle Stand der Arbeiten in der Reformgruppe Mietrecht wurde angesprochen, wobei man von Zukunftsprognosen Abstand nahm. Schon kraft seines Amtes bildeten die durchaus pragmatischen Worte des Diözesanbischofs von Klagenfurt den Ethik-Schwerpunkt. Angesichts des kirchlichen Immobilienbesitzes bedarf es topkirchlicher Managerqualitäten und dass diese durchaus mit ethischen Aspekten in Konkurrenz geraten können, sei einmal als
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Annahme dahingestellt. Für die Anregung, dass es durchaus Sinn machen kann, das zehnte Gebot (‚Du sollst nicht begehren Deines nächsten Gut‘) an die erste Stelle der Betrachtung zu setzen, Tugenden wie Toleranz, Wahrhaftigkeit und Solidarität zu leben und ein solches mit „Sinn und Werten“ zu führen, sei ihm gedankt. DIE VORLETZTEN UND LETZTEN WORTE. Die vorletzten Worte, die des Fachver-
bandsobmannes, zeigten wiederum seine Motivationsgabe. Drei Werte, drei Ziele, drei Taten, die Anregung an alle im Saal, sich diese, jeder für sich, zu notieren und sie auch zu leben. „Lasse niemanden verlieren“, eine schwer zu realisierende Aufforderung, aber durchaus anstrebenswert. Andere Ansichten zulassen (auf „Danke“ zu sagen verzichtet der Obmann seit seinem Aufenthalt in Südamerika), sie aber zu hinterfragen, den Daten-Neid zuhause lassen und Perspektiven schaffen, wie sie auch im neu kreierten Innovationspreis „Genius“ für Immobilientreuhänder zum Ausdruck kommen sollen, sind nur einige wichtige, mit Ethik verbundene Erfolgsfaktoren. Das Ziel, einen Gipfel zu besteigen, die Tatsache, es nicht tun zu können, dafür aber in einer „Kette“ von 193 Bergsteigern mitzugehen, wo sich jeder auf den anderen verlassen können muss, ist kein geringerer Erfolg, wenn auch aus einer anderen Perspektive. Die Branche hat zahlreiche Aktivitäten gesetzt, viele positive Qualifizierungs- und Ausbildungsschritte realisiert. Dennoch ist es bislang wohl noch nicht so recht gelungen, das
negative Image bei den Konsumenten abzuschütteln. Ein ethisches Verhalten kann durchaus dazu beitragen, auch das Ansehen und vor allem das Vertrauen in die Branche zu stärken. Ein gutes Image stärkt den Erfolg – den Erfolg auf Basis von ethischen Ansetzen zu realisieren, tut dem Image sicher gut. NOMEN EST OMEN UND STAFFELHOLZ.
Lob tut letztlich auch gut, und so darf abschließend Brigitte Truppe und ihrem Team gedankt werden, die gemäß ihrem Firmenbranding „Perfect Events“ einen ebensolchen mit der Kärntner Fachgruppe auf die Beine stellte. Insbesondere die Mischung aus akribischer Planung und spontaner Flexibilität, gepaart mit viel Charme war nach Meinung vieler Teilnehmer ein überaus erfrischendes Element. Das „Staffelholz“ für den nächsten Bundesimmobilientag wurde mit einem strahlenden Lächeln vom Kärntner Fachgruppenobmann an das Burgenland übergeben, das diesen gemeinsam mit dem Fachverband ausrichten wird. Q
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BUSINESS
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Text Margot Dimi Fotos bellaflora
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Nicht nur Gewitter reinigen die Luft.
ZIMMERPFLANZEN ALS LUFTFILTER UND -BEFEUCHTER
DIE LUFT IST REIN! Dass Pflanzen im Büro das Auge erfreuen und der Seele schmeicheln, ist bekannt. Doch auch ihre Fähigkeiten, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind nicht zu unterschätzen! Der Minigarten in Blumentöpfen und Pflanztrögen sorgt auf allen Ebenen für Ihre Gesundheit.
Die Drei zur Verbesserung jeder Raumluft: Mit Grünlilie, Einblatt und Efeu haben Sie eine Luftfilteranlage mit breitem Wirkungsgrad.
LUFTBEFEUCHTER OHNE STROMVERBRAUCH. In modernen Gebäuden,
die mit Klimaanlage oder Raumlüftung ausgestattet sind, ist besonders im Winter die Raumluft oft zu trocken. Dies führt zu Reizungen der Schleimhäute und erhöhter statischer Aufladung, was
Luftfeuchtigkeit. Pflanzen die viel Wasser brauchen und große Blätter haben, geben auch besonders viel Wasser an die Luft ab und sorgen so für angenehme Luftfeuchte. In einem 30 m2 großen Raum schaffen bereits drei bis sechs mittelgroße Zimmerpflanzen ein ange-
„Mit den Zimmerpflanzen in einem Büro ist es wie mit den Schuhen der Menschen: Sie zeigen dir, mit wem du es zu tun hast.“ besonders an Computerarbeitsplätzen unangenehm sein kann. Zusätzliches Lüften löst das Problem nicht, da kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann. Optimal ist ein Wert von 40 – 60 % SEPTEMBER/OKTOBER 2013
nehmes Raumklima. Der Papyrus, auch Zyperngras genannt, ist ein optimaler Luftbefeuchter. Als Sumpfpflanze kann er an einem hellen Standort bis zu drei Liter Wasser täglich verbrauchen! Er
mag es, wenn er „nasse Füße“ hat und lässt sich ganz einfach vermehren. Man schneidet einen Stängel ab, kürzt die Blätter mithilfe einer Schere gut ein und stellt diesen Stängel kopfüber in ein mit Wasser gefülltes Glas. Sobald Wurzeln und Austrieb sichtbar werden, kann man das junge Pflänzchen in einen Topf setzen. Dabei eignet sich auch Blähton oder grober Kies als Substrat, Erde ist nicht zwingend notwendig. Damit ist Zyperngras auch für all jene wunderbar geeignet, die nicht mit dem „grünen Daumen“ ausgestattet sind. Nur Trockenheit mag Papyrus gar nicht. ACETON & AMMONIAK. Wer mit Klebstoffen, Farben oder Lösungsmitteln zu tun hat, ist mit Aceton konfrontiert. Ammoniak kommt in Reinigungsmitteln vor FOKUS
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kommt
Dem Efeu können Sie die Form
auch mit einem halbschatti-
Die
Areca-Palme
vorgeben und wenn es im Winter
gen Platz gut klar und ist ein
etwas kühler ist, macht ihm das
echter Hingucker.
und ist damit wohl in jedem Büro anzutreffen. In beiden Fällen hilft das Einblatt (Spathiphyllum walisii) dabei, die Luft zu reinigen. Diese Pflanze erfreut mit großen Blättern und ist pflegeleicht. Temperaturen unter 16° sollten vermieden werden und der Standort kann sonnig, aber auch halbschattig sein. Zwischen Frühling und Herbst schenkt sie, wenn sie sich wohl fühlt, anmutige weiße Blüten.
auch nichts aus.
FORMALDEHYD. Besonders in neu bezogenen Büros kann Formaldehyd für Kopfweh und Müdigkeit sorgen. Aber auch in Haushaltsreinigern, Kunststofftaschen oder Tabakrauch ist es zu finden. Neben dem schon erwähnten Einblatt ist auch die Grünlilie (Chlorophytum comosum) ein Formaldehydfilter. Neben der klassischen grünen Variante gibt es diese pflegeleichte Pflanze auch mit weißen oder
Der Farn bringt Waldstimmung ins Büro und schätzt regelmäßige Wassergaben, im Winter gerne auch mittels Sprühflasche.
gelben Streifen. Da die Blüten eher unscheinbar sind, sind die gestreiften Vertreterinnen die optisch attraktiveren. Sie stellt keine großen Ansprüche an den Standort und kommt auch mit Schatten zurecht. Allerdings mag sie keine „nassen Füße“, aber doch gut feucht gehaltene Erde. Wenn sie sich wohl fühlt, bedankt sie sich mit einer großen Zahl an Ablegern, die an weit überhängenden Trieben wachsen. Wer keine Abstellfläche für Grünpflanzen hat, hängt die Grünlilie einfach mit einem Hängetopf an die Decke. – Auch der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) zählt zu den gut entgiftenden Pflanzen, kommt mit halbschattigen Standorten gut zurecht und liebt feuchte Erde. Im Winter braucht er mindestens 18°C und freut sich über eine tägliche Sprühdusche. Er ist nicht ganz so pflegeleicht, aber dafür eine auffallende Zimmerpflanze. TOLUOL, BENZOL ODER XYLOL. Die-
se Gifte kommen in Abgasen, Farben, Klebstoffen, Tabakrauch oder Insektiziden vor. Neben dem Universalgenie Ein40
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Die Schefflera erfreut das Auge mit geflecktem Laub und leistet gute Arbeit im Raucherzimmer.
stoffen oder Insektiziden, dem man mit Efeu (Hedera helix) begegnen kann. Auch der Efeu kann mit halbschattigen Standorten umgehen und wenn es im Winter etwas kühler ist, macht ihm das nichts aus. Im Sommer mag Efeu es feucht; im Winter reicht weniger Gießwasser, dafür darf die Luftfeuchtigkeit höher sein. Da Efeu ein Kletterer ist, kann man ihn auch an entsprechenden Gitterkonstruktionen hochwachsen lassen. ZIMMERPFLANZEN SIND GUT FÜRS CHI. Nach der Feng-Shui-Lehre erhöhen
blatt und der Grünlilie hilft hier auch die Strahlenaralie (Schefflera actinophylla). Sie mag es halbschattig und kann im Sommer auch an einem wind- und sonnengeschützten Ort im Freien stehen. Sie muss aber rechtzeitig wieder ins Haus, denn unter 18° fühlt sie sich gar nicht wohl und zu „nasse Füße“ muss sie auch nicht haben. Luftfeuchtigkeit ist ihr lieber, und sie ist die optimale Pflanze fürs Raucherzimmer. TRICHLORÄTHYLEN. Ebenfalls ein möglicher Inhaltsstoff von Anstrichen, KlebSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Pflanzen die Lebensenergie in geschlossenen Räumen. Die grüne Farbe wird dem Element Holz zugeordnet und fördert Kreativität und Entspannung. Wer sich intensiver mit Feng Shui befasst, wird Pflanzen auch nach ihrem Äußeren einteilen und zwischen Pflanzen mit spitzen Blättern und Pflanzen mit sanften, runden Formen unterscheiden. Dann muss noch das Bagua, quasi der energetische Hausplan, berücksichtigt werden, um zu wissen, wie die Pflanze sich auf die Raumenergie auswirkt. So kann die Begrünung des Büros ganz schnell zu einer aufwändigen Wissenschaft werden, zu der es jede Menge Fachliteratur und beratende Dienstleister gibt. Die einfachere Lösung ist die des Probierens und Beobachtens: Praktischerweise sind Topfpflanzen – zumindest bis zu einer gewissen Größe – sehr mobil. Probieren Sie einfach aus, wo für Sie persönlich der richtige und stimmige Platz für Ihre Pflanzen ist, und beobachten Sie, wie es der Pflanze an dem Standort geht. Sie wird sehr schnell Rückmeldung geben, ob sie sich wohl fühlt oder nicht. Wenn es nicht passt, dann stellen Sie eben um. Es kann übrigens auch vorkommen, dass sich bestimmte Pflanzen in Ihrer Nähe nicht wohl fühlen. Quälen Sie sich nicht, schenken Sie sie weiter und suchen Sie die Pflanze, die
besser zu Ihnen passt. Es gibt auch Pflanzen, die sich miteinander nicht vertragen. Im Gemüseanbau gibt es längst Tabellen, denen man entnehmen kann, dass zum Beispiel Erbsen mit Bohnen gar nicht harmonieren. Bei Zimmerpflanzen ist man noch nicht so weit – denken Sie also an diese Möglichkeit, wenn eine Pflanze aus unerklärlichen Gründen schwächelt. ALLGEMEINE PFLEGETIPPS. Topfpflanzen stecken die Wurzeln in eine sehr begrenzte Menge an Erde oder gar nur in Blähton oder ähnliche Substrate ohne jeden Nährstoff. Sie müssen also regelmäßig Nährstoffe zuführen. Ob Sie dazu Flüssigdünger ins Gießwasser geben oder Düngerstäbchen in die Erde stecken, ist nach persönlicher Vorliebe zu entscheiden. Spätestens wenn die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen, wird es Zeit für einen größeren Topf mit frischer Erde. Gießwasser lassen Sie am besten in einer Kanne auf Zimmertemperatur aufwärmen, bevor Sie die Pflanzen gießen. Manche Pflanzen sind robuster, manche können Sie mit einer kalten Dusche gar nachhaltig beleidigen. Auch Kalk ist manchen Pflanzen wenig zuträglich. Optimal wäre Regenwasser, was sich aber im Büro wohl selten realisieren lässt. Eventuell hilft aber auch ein Wasserfilter, um den Kalkgehalt zu verringern. – Für besonders durstige Pflanzen helfen Bewässerungssysteme dabei, sie sicher über das Wochenende zu bringen. Die pragmatische Lösung ist ein poröser Tonzapfen, auf den eine wassergefüllte PET-Flasche geschraubt wird. Die optisch ansprechendere Lösung sind bunte Glaskugeln, die die Topfpflanzen nach demselben Prinzip kontinuierlich mit Wasser versorgen. Ob mit Pflanzen zu reden wirklich zu besserem Wachstum führt, darüber diskutiert man inzwischen sogar schon in wissenschaftlichen Kreisen. Eine Theorie besagt, dass es das beim Sprechen ausgeatmete Kohlendioxid ist, was die Pflanzen zu stärkerem Wachstum anregt. Schaden kann es auf keinen Fall, wenn Sie sich bei Ihren Büropflanzen dafür bedanken, dass sie für saubere Luft sorgen. Q FOKUS
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BUSINESS
Text Alexander Scheuch Fotos Cityfoto
NACHHALTIGKEIT
BUILD2GETHER IN WIEN
Q Wien, 12.09.2013 – Unter dem Motto „5 Countries – 1 Challenge“ trafen sich Experten der Bau- und Immobilienbranchen der Länder Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Österreich zur 3. BUILD2GETHER. „Die einladenden 44
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GBCs (Green Building Councils) eint, dass sie in ihren jeweiligen Ländern dazu beitragen wollen, den Paradigmenwechsel hin zur Nachhaltigkeit zu gestalten. Die Herausforderungen können allerdings nur gemeinsam gelöst werden und
daher sind gemeinsames Gestalten sowie ein gegenseitiger Austausch – gerade der unmittelbaren Nachbarländer – Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit“, so Gründungspräsident Philipp Kaufmann bei seiner Begrüßung. ÖGNI Botschafter Richard Teichmann (Bischoff & Compagnons) betont in seiner Keynote: „Gerade in unserer Region ist die Zusammenarbeit immens wichtig, denn wir müssen viel Überzeugungsarbeit leisten. Unter dem Motto ‚Fünf Länder – eine Herausforderung‘ ergeben sich jedoch viele Chancen, die es zu nutzen gilt.“ Laut Teichmann ist Österreich in Fragen des nachhaltigen Bauens führend und kann viel dazu beitragen, bessere Gebäude zu bauen und zu bewirtschaften. Sein Unternehmen bekennt sich zur Verantwortung, Blue Buildings zu entwickeln, und das in der gesamten Region – „dies ist nicht immer einfach, da nicht immer die Bereitschaft vorhanden ist, für bessere Qualitäten auch mehr SEPTEMBER/OKTOBER 2013
zu bezahlen“, so Teichmann in seinem Plädoyer. NÄCHSTE
VERANSTALTUNG
BEREITS
Inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung war, die aktuelle Situation, lokale „Leuchtturmprojekte“ der Nachhaltigkeit sowie Trends zu erörtern und gemeinsame Handlungsfelder einer
FIXIERT.
intensiveren Zusammenarbeit der einzelnen GBCs aufzuzeigen. „Für uns ist es wichtig, voneinander zu lernen. Die ÖGNI leistet gute Arbeit in Österreich, aber nur gemeinsam können wir uns verbessern“, so Tomáš Guniš, Geschäftsführer des SKGBC. Zsombor Barta, Vizepräsident des HuGBC, ergänzt: „Die nächste Konferenz ist schon fix, 2014 werden wir die
BUILD2GETHER fortsetzen.“ – Die Teilnehmer, unter ihnen auch die ÖGNI-Botschafter Erich Benischek, Peter Engert und Doris Wirth, nahmen im Anschluss noch an der Blue Building Tour zum neuen WU-Campus teil und zeigten sich von der einzigartigen Architektur sowie der Nachhaltigkeit der einzelnen Gebäude begeistert.
Immobilien: jetzt auch mobil.
Die neue Immobiliensuche – jetzt als App für iPhone und Android sowie auf:
WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Christian Prenger Fotos AppMachine, Katharina Schiffl, ING-DiBa Direktbank Austria, Carhotel Stuttgart, TechSmith, Identitäter
NEWS MANAGEMENT-NACHWUCHS
TREND-TECHNOLOGIEMARKT
KARRIERESPRUNGBRETT APP-BAUKASTEN Q Mit „Manageers“ ist ein neues Karriere-Network gestartet. Benjamin Ruschin, Gründer der „Marketing Natives“ Community, rief die Initiative ins Leben: „Als ich vor Jahren nach Wien zog, suchte ich vergeblich nach einem Netzwerk, wo ich CEOs kennenlernen, mich mit anderen Nachwuchs-Managern austauschen und Praxiswissen für das Top-Management aneignen hätte können. Jetzt möchte ich so ein Netzwerk für künftige Führungskräfte schaffen.“ Das Angebot umBenjamin Ruschin hat mit fasst ein Mentoring-Programm Manageers ein Netzwerk für mit führenden Machern, Invekünftige Führungskräfte gestartet storen und Gründern. Ebenso stehen Networking-Events zu Praxisthemen mit lokalen und internationalen Größen sowie Lerneinheiten wie ein Verhandlungstraining auf dem Programm. Ziel ist es, High Potentials über zwölf Monate hinweg Wissen und persönliche Erfahrungen zu vermitteln. Neben Networking und Coaching möchte die Plattform auch konkret anwendbares Management-Know-how weitergeben.
Q Die kleinen Programme verzeichnen große Popularität. Analysten sprechen bereits von einer „Appconomy“, die auch auf Unternehmensebene relevant sein soll. Viele Macher würden auch erproben, ob diese Art von Software für Smartphones in wirtschaftlicher Hinsicht Resultate bringt – was oft an hohen Kosten und fehlendem Know-how scheitert. Das holländische Startup AppMachine, das nun auch in Österreich präsent ist, positioniert sich als Gründer Siebrand Dijkstra will den Alternative. Die Plattform Einstieg in die Appconomy will es ermöglichen, ohne erleichtern tiefschürfende Programmierkenntnisse brauchbare Apps für Smartphones zu erstellen. Laut den Machern entstehen in wenigen Stunden nützliche Applikationen für iPhone und Android. Gründer Siebrand Dijkstra: „Bislang war das für kleine und mittlere Firmen sehr teuer. Mit vorkonfektionierten Bausteinen kann jeder seine professionelle App bauen.“
BANKEN-STRUKTURWANDEL
MOBILGESCHÄFT Q Offenbar setzt eine Verhaltensänderung bei Bankkunden ein. 78 Prozent der österreichischen User von Mobile Banking gehen seltener in ihre Filiale, hat eine Ipsos-Umfrage im Auftrag der ING-DiBa Direktbank Austria ermittelt. Der Trend ist grenzüberschreitend: Demnach nutzen 37 Prozent der Europäer die Option, hierzulande 40 Prozent. 42 Prozent der Österreicher würden Mobile Banking verwenden, um ihren Kontostand zu checken, rund 28 Prozent tätigen Überweisungen. In Sachen Wertpapiergeschäfte erreicht der entsprechende Wert nur ein Prozent. Roel Huisman, CEO der ING-DiBa Direktbank Austria, die bereits eine neue Multidevice-Lösung parat hat: „Das schnelle und einfache Banking zwischendurch und überall ist eine Anforderung unserer Zeit. Deshalb sollten die Anwendungen auch schnell und einfach sein und dann auf sämtlichen Endgeräten gleich gut funktionieren.“ 46
FOKUS
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BÜRO-ORGANISATION
AUTO-BUSINESS
ORDNUNGSHÜTER
PREMIUM-UNTERKUNFT
Q Volle Ordner, Papierberge auf dem Schreibtisch, verschollene Mails – das Szenario dürfte regelmäßigen Nutzern von Büros bekannt sein. Abhilfe schaffen soll das Programm Snagit von TechSmith, das es auch ermöglicht, seine Unterlagen am Computer übersichtlich zu verwalten. Das Tool erfasst wichtige Dokumente, Homepages oder Programminhalte mit einem Schnappschuss. Durch den Editor, welcher die Screenshots speichert, können die Infos nach Themen sortiert und mit Tags für rasches Auffinden versehen werden. In vielen Fällen ist dies nicht nötig, da Snagit automatisch Datum, Programm und Webseite notiert und sich die Dokumente danach sortieren lassen. Auch das Weitergeben der Inhalte funktioniert laut Hersteller einfach: Via Klick ist der Content etwa in Evernote und Onenote abgelegt oder auf der Plattform Screencast.com von TechSmith hochgeladen. Das Material steht dann online für Kollegen parat.
Q An Ideen mangelt es in der PS-Branche keineswegs. Im neuen Carhotel beim Flughafen Stuttgart können jetzt Besitzer exklusiver Fahrzeuge ihre wertvollen vier Räder adäquat und fernab neugieriger Blicke unterbringen. Inhaber Bernd Rapp zu den drei Etagen mit einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern: „Es handelt sich um eine automotive Lifestyle-Erlebnislandschaft mit einer Vielzahl von Dienstleistungen rund um PremiumFahrzeuge und Oldtimer sowie automotive Events oder auch Incentives.“ Das Konzept umfasst zwei Geschäftsbereiche sowie Dienstleistungen, die den Wagen direkt betreffen. Eigner können das Gefährt auf Zeit oder dauerhaft unterbringen, individuelle Betreuungspakete umfassen Leistungen wie Fahrzeugaufbereitung, Lackversiegelung und Instandhaltung. Ein zweiter Bereich steht für Dienstleistungen rund um die Event Location, die Veranstaltung von Events und Incentives zur Verfügung.
UNTERNEHMEN IM WEB
PROFILSCHÄRFUNG Q Die Internet-Auftritte der Top-500-Unternehmen in Österreich verfügen noch über Luft nach oben. Zumindest gemäß der Analyse von Identitäter, Agentur für Internal & Employer Branding. Demnach publizieren bislang erst 69 Prozent auf ihren Websites auch spezielle Markenwerte. Davon verweisen 23 Prozent auf Verantwortung und Qualität, 22 Prozent auf Kundenorientierung sowie 19 Prozent auf den Faktor Innovation. Differenzierung finde nicht genug statt, so die Schlussfolgerung der Spezialisten. Ein Arbeitgebermotto offerieren sogar nur 17 Prozent. „Wenn ich davon ausgehe, dass in unserem medialen Zeitalter alles Positive, was man über das eigene Unternehmen sagen kann, auf der Website steht, dann ist unser Befund überraschend. Denn fast jedes dritte Top-500-Unternehmen Österreichs schweigt zur eigenen Marke“, betont Karin Krobath (re.), Partnerin bei Identitäter.
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FOKUS
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Christian Prenger Fotos Felber/PayLife, Steria Mummert Consulting, Shutterstock
NEUE MARKTSTRATEGIE
BERÜHRUNGSLOSER BÄCKER Der Wettbewerb im Handel gewinnt nun eine neue Dimension an der Kasse: Immer häufiger sollen spezielle Payment-Systeme auch die Kundenbindung verstärken. Kontaktlos-Zahlung bei Felb
er mit Quick-Karte
WERT-KARTE. Der Wettbewerb um den
Absatzkuchen hat im Handel nicht an Intensität eingebüßt. Neue Ideen müssen Verbraucher bei Laune halten – diese kommen auch von der technischen Seite. So bietet jetzt die Bäckerei Felber Kontaktlos-Zahlungen an. Dabei begleicht der Kunde via Quick-Karte am Terminal von PayLife seine Rechnung. Nach dem „quicken“ mit der elektronischen Geldbörse in knapp einer Sekunde ist die Sache erledigt. Bei den Wertkarten handelt es sich um so genannte Dual48
FOKUS
Interface-Objekte: Payment geschieht kontaktlos oder durch Einstecken der Karte. PIN-Code oder Unterschrift entfallen. Das Nachladen bis 400 Euro ist an allen Bankomaten möglich. „Gerade im Convenience-Bereich und überall da, wo es rasch gehen soll, ist die sekundenschnelle Abwicklung ein Vorteil“, sagt Peter Neubauer, Vorsitzender der PayLife Geschäftsführung. „Quick ist vor allem bei Kleinbeträgen für den Handel ein attraktives, weil günstiges Produkt.“ Solche Lösungen machen keineswegs nur
das Shopping bequemer – sie gelten zunehmend als probate Chance für die Gewinnung von Marktanteilen. Denn der Payment-Faktor soll helfen, eine bessere Kundenbindung zu erzielen. Wo früher einfach Geld gegen Ware getauscht wurde, sind jetzt auch Marketingstrategien ein Thema. Was nicht von ungefähr kommt. Im täglichen Wettbewerb um Verbraucher wurden schon viele Mittel verwendet, der Faktor Bezahlung bildet ein eher unbekanntes Terrain, um Marken attraktiver zu machen. Aus dem E-Commerce ist bekannt, welche Rolle der Weg zur Kasse spielen kann: Lange mussten Onliner harte Überzeugungsarbeit leisten, dass die Bezahlung im Web garantiert kein Risiko darstellt. Jetzt befindet sich der Einkauf im Internet auf der Überholspur. Aber auch im analogen Bereich sind für Hartnäckigkeit und Fantasie kaum Grenzen gesetzt, um Zielgruppen weitere Appetizer zu bieten. Dies zeigt auch Bargeld2go bei Billa. Dort können Kunden in Verbindung mit einem Einkauf und der Vorteils-Club-Karte an der Kasse Bargeld mitnehmen. Sie müssen dafür den Abrechnungsbetrag um die gewünschte Summe erhöhen und erhalten bis zu 100 Euro. „So ermöglichen wir Bargeldbehebung im Supermarkt ganz einfach beim Bezahlen mit BankomatSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Solche Lösungen machen nicht nur das Shopping bequemer – sie gelten zunehmend als probate Chance für die Gewinnung von Marktanteilen.
„Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon, dass Mobile Payment ein stark wachsender Markt ist.“ Frank Schipplick, Finanzexperte bei Steria Mummert Consulting.
karte“, sagt Vorstand Josef Siess. Schon wird das tägliche Beschaffungs-Leben wieder leichter. Experten rechnen mit einer steigenden Zahl solcher Projekte in der Handelswelt, wenn die Resonanz der Adressaten positiv ausfällt. Genau an dieser Stelle wird es heikel, weil unklar ist, ob die Kunden hier tatsächlich einen Service mit Mehrwert sehen und diesen konkret nutzen.
Sicht der Verbraucher ist das Angebot an Lösungen derzeit zu undurchsichtig. Viele sind nicht attraktiv und besitzen eine geringe Akzeptanz“, sagt Schipplick. Eine Analogie zu dieser Problematik findet sich bei den Kundenkarten. Nach anfänglich großem Interesse sank die positive Resonanz auf die vielen individuellen und kleinen Lösungen, dann folgte eine Konsolidierung, bei der sich einige große Spezialisten behaupten konnten.
gen wird deutlich: Im Segment bargeldloser Zahlungsverkehr herrscht Bewegung – und Handlungsbedarf. „Vor dem Hintergrund der erwarteten Marktdynamik gilt es, schnell viele Kunden zu erreichen, die Zahlungslösung wird zunehmend zu einem Anker der Kundenbeziehung“, erläutert Justin Krampe, Berater bei A.T. Kearney.
STRUKTUR-WANDEL. An Herausforderungen dürfte es also für alle, die an der Kasse auch Marketing betreiben wollen, kaum mangeln. Denn die Strukturen ändern sich. Laut einer Studie der Managementberater von A.T. Kearney wird künftig der Anteil bargeldloser Zahlvorgänge drastisch zunehmen – in der Europäischen Union von derzeit über 90 Milliarden auf mehr als 175 Milliarden bis 2020, was einem Wachstum von acht Prozent pro Jahr entspricht. In der Vergangenheit wurden nur fünf Prozent Wachstum jährlich registriert. Andreas Pratz, Partner bei A.T. Kearney: „Der Haupttreiber kommt aus dem E-Commerce. Immer mehr Menschen kaufen im Internet ein – das geht nur selten mit Bargeld. Außerdem rechnen wir mit großem Wachstum alternativer Modelle. Dabei können höhere Margen durchgesetzt werden, als es im klassischen Zahlungsverkehr auch angesichts der regulatorischen Bedingungen üblich war.“ Innovative Modelle im Internet oder via Handy bieten zugleich auch neue Ertragschancen. So erwarten die Autoren der Studie, dass bis 2020 bis zu ein Drittel der Erlöse auf Anbieter alternativer Methoden entfällt, obwohl diese zu dem Zeitpunkt voraussichtlich nur ein Fünftel aller Zahlungen ausmachen werden. Beispiele sind elektronische Geldbörsen oder Lösungen für Smartphones. – An der wachsenden Zahl neuer Mitspieler und Lösun-
So können sich Zahlungslösungen verstärkt an konkreten Situationen orientieren: Der Kauf eines Gebrauchtwagens etwa stellt die Beteiligten hinsichtlich Sicherheit und Komfort vor andere Herausforderungen als eine über Ratenkredit bezahlte Küche oder der Erwerb eines Bustickets. Damit geht die Payment-Fahrt weiter. Q
HANDY-GELDBÖRSE. Wie anspruchsvoll
das Terrain ist, zeigen mobile Zahlungslösungen, die stetig an Gewicht gewinnen. In Deutschland etwa sehen 45 Prozent der Handelsunternehmen Payment via Smartphone oder Tablet-Computer schon als größten Innovationstreiber an, dokumentiert eine Untersuchung von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut. „Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon, dass Mobile Payment ein stark wachsender Markt ist“, sagt Frank Schipplick, Finanzexperte bei Steria Mummert Consulting. „Niemand hat aber eine klare Vorstellung davon, welche Lösung in der Praxis die richtige ist und wie die beste mobile Strategie für das eigene Unternehmen aussieht.“ Trotzdem planen 50 Prozent der Handelsunternehmen Investitionen für neue Bezahlmethoden. Ganz oben auf der Liste steht etwa Near Field Communication (NFC) für das schnelle kontaktlose Bezahlen im Vorbeigehen. Einige Unternehmen versuchen sich im Alleingang an Lösungen, so wie der Lebensmitteldiscounter Netto, der eine eigene App für mobile Transaktionen entwickelt hat. Diese Insellösung funktioniert allerdings nur in den eigenen Märkten, doch der Verbraucher deckt seinen täglichen Bedarf an mehreren Einkaufsstätten. Sollte jede davon eine eigene App oder andere Systeme entwickeln, müssten die Anwender dann eine Vielzahl an Accounts verwalten. „Aus SEPTEMBER/OKTOBER 2013
ANBIETER SOLLEN DREI FAKTOREN FORCIEREN: Kunde, Komfort, Kosten.
Frank Schipplick, Steria Mummert Consulting: Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon, dass Mobile Payment ein stark wachsender Markt ist. FOKUS
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Gerhard Gangelberger Foto Shutterstock
IDEAL FÜR SICHERHEITSBEWUSSTE INVESTOREN
DIE ALTERNATIVE ZUM SPARBUCH Viele Anleger investieren in Investmentsfonds. Doch was ist zu beachten und welche Möglichkeiten gibt es? Wie sieht es mit der Sicherheit aus und wie werden Fonds besteuert? DAS PRINZIP DER INVESTMENTFONDS. Die Anleger investieren in einen
gemeinsamen Topf, den Investmentfonds. Professionelle Fondsmanager veranlagen die Gelder in Wertpapiere. Diese bilden das 50
FOKUS
Fondsportfolio, das vom Fondsmanager nach von der Aufsichtsbehörde bewilligten Fondsrichtlinien verwaltet wird. Die Anteilseigner besitzen einen verbrieften Anteil an diesem gemeinsamen Sonder-
vermögen. Verschiedene Akteure sind für einen Investmentfonds notwendig. Eine Kapitalanlagegesellschaft, kurz KAG genannt, legt den Fonds auf und managt ihn. Die Anleger zeichnen Fondsanteile, das SEPTEMBER/OKTOBER 2013
xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.
heißt, sie erwerben Anteilsscheine. Diese werden auch als Investmentzertifikate bezeichnet. RECHTLICHE GRUNDLAGE. Eine we-
sentliche Grundlage bildet das Investmentfondsgesetz (InvFG). Weiters von Bedeutung sind das Kapitalmarktgesetz (KMG), das Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG), das Bankwesengesetz (BWG), das Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz (FMABG), das Börsegesetz (BörseG) und das ABGB. SEPTEMBER/OKTOBER 2013
INVESTMENTFONDS ALS SONDERVERMÖGEN. Ein Investmentfonds ist
ein Sondervermögen, das von einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet und von einer von ihr unabhängigen Depotbank verwahrt wird. Ein nach Investmentfondsgesetz (InvFG) gebildeter Kapitalanlagefonds steht im Miteigentum der Anteilinhaber. Das Sondervermögen muss vom Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft getrennt gehalten werden und haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft. Zum Vertrieb in Österreich
waren mit Stand 16.5.2013 2.230 inländische Investmentfonds von 24 Kapitalanlagegesellschaften und 5.591 ausländische Investmentfonds zugelassen. Eine Übersicht über Fonds finden Sie auf der FMAWebsite. EINTEILUNG DER FONDS: Prinzipiell lassen sich Fonds nach der Art der Veranlagung einteilen. Dies nennt man auch Einteilung nach Assetklassen (Aktien, Anleihen, Geldmärkte). Anleihefonds beinhalten überwiegend fest oder variabel FOKUS
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verzinsliche Wertpapiere und sind auf regelmäßige Erträge ausgerichtet. Sie sind in der Kursentwicklung stabiler als Aktien, ihre langfristigen Ertragserwartungen sind aber geringer. Geldmarktnahe Fonds sind eine Sonderform der Anleihenfonds mit sehr kurzer Laufzeit. Aktienfonds investieren in Aktien, bieten höhere Ertragschancen, sind aber auch einem höheren Risiko – Kursschwankungen – ausgesetzt. Gemischte Fonds investieren in Anleihen und Aktien. Weiters kann man zwischen Einzeltitelfonds und Dachfonds unterscheiden. Letztere beinhalten nicht Anleihen oder Aktien, sondern Fondsanteile. GARANTIEFONDS. Garantiefonds bieten weitere Sicherheiten. Sie garantieren zumeist – hier herrscht Gestaltungsfreiheit – 100 % der innerhalb der Zeichnungsfrist investierten Summe bei Ablauf der Behaltefrist (meist sieben Jahre), auch wenn der errechnete Wert während der Laufzeit unter 100 fallen sollte. Darüber hinaus ist 52
FOKUS
auch eine prozentuale Höchststandgarantie – meist 80 % vom Höchststand – möglich. Diese greift bei positiver Entwicklung des Fonds, das heißt, es werden 80 % des höchsten errechneten Wertes innerhalb der Laufzeit für Investments, die innerhalb der Zeichnungsfrist getätigt wurden, garantiert. MÜNDELSICHERHEIT. Mündelsicherheit ist bei Investmentfonds ebenfalls möglich. Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, mündelsicher soll hier im Sinne des Gesetzgebers verstanden werden und nicht als fauler Trick dubioser „Anlageberater“. Mündelsicher bedeutet die Eignung von Wertpapieren zur Veranlagung von Vermögen Minderjähriger, das bedeutet höchste Sicherheit. Dies ist im ABGB geregelt. Folgende Wertpapiere gelten nach § 230b ABGB als mündelsicher: Anleihen des Bundes, Anleihen der Länder, fundierte Anleihen österreichischer Kreditinstitute, Pfandbriefe und öffentliche Pfandbriefe
(Kommunalbriefe), Fonds, die in mündelsichere Wertpapiere investieren, Versicherungen mit Genehmigung des Gerichts. Die Eignung eines Investmentfonds wird gemäß § 5 Absatz 6 Investmentfondsgesetz geregelt. FONDSMANAGEMENT. Um eine Veranla-
gung in Aktien und Anleihen oder bei einem Dachfonds in andere Fondsbeteiligungen möglichst effizient zu bewerkstelligen, benötigt man eine Reihe von wichtigen Informationen, wie Konjunkturprognosen, Währungsentwicklungen, Bonität von Anleihenemittenten, Gewinnaussichten von Aktiengesellschaften und vieles mehr. Die Durchführung dieser Aufgaben ist Sache des Fondsmanagers. FLEXIBILITÄT UND BEHALTEDAUER. Bei
Fonds gibt es keinerlei Bindung. Der Anleger kann seine Fondsanteile jederzeit ohne Wartefrist wieder verkaufen. Die Rücknahme erfolgt zum täglichen Rücknahmepreis. Wegen der Möglichkeit zwischenzeitlicher SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Kursschwankungen ist aber eine längere Behaltedauer, auch Behaltefrist oder Anlagehorizont genannt, besonders bei Aktienfonds zu empfehlen. Kommt es an der Börse zu massiven Kursverlusten auch gesunder Unternehmen, ist der tägliche Rücknahmepreis ebenfalls niedrig. Umgekehrt kann ein guter Fondsmanager gerade in dieser Situation günstig einkaufen, so dass mit einer starken Aufwärtsentwicklung des Fonds gerechnet werden kann. STEUERLICHE BEHANDLUNG. Von den Wertpapieren eines Investmentfonds werden Zinsen, Dividenden und Kursgewinne bei Verkauf mit 25 % KESt versteuert. Allerdings haben Fonds in einigen Punkten wichtige Vorteile gegenüber einer Anlage in Einzelaktien oder Anleihen: Zwischenzeitliche Verluste können über mehrere Jahre gegenverrechnet werden, bei einem Depot mit Einzeltiteln kann das nur für einzelne Jahre über eine Arbeitnehmerveranlagung vorgenommen werden. Alle Ertragsarten SEPTEMBER/OKTOBER 2013
(Zinsen und Substanzgewinne) können gegenverrechnet werden; am privaten Depot ist dies für Zinsen von Konten, Sparbüchern etc. nicht möglich. Spesen durch den Handel mit den Wertpapieren sind innerhalb des Fonds abzugsfähig und mindern dadurch die Steuerlast. AUSSCHÜTTUNG UND THESAURIERUNG. Thesaurierende Fonds schütten
ihre Erträge nicht aus, sondern reinvestieren sie wieder in den Fonds. Statt der Ausschüttung kommt es zu kontinuierlichen Wertzuwächsen. Die ausschüttungsgleichen Erträge werden zur steuerlichen Behandlung veröffentlicht. Die KESt wird jährlich ausbezahlt und direkt an das Finanzamt abgeführt. HÖCHSTE SICHERHEIT ÖSTERREICHISCHER INVESTMENTFONDS. Durch das
Investment in viele Einzeltitel ergibt sich gegenüber einer Direktanlage der große Vorteil einer breiten Risikostreuung. Ei-
ne weitere Sicherheit liegt darin, dass ein Investmentfonds ein Sondervermögen im Eigentum der Investoren ist. Die Unabhängigkeit der Depotbank von der KAG bietet eine zusätzliche Sicherheit. Weiters ist für ein öffentliches Angebot von Investmentfonds ein durch einen eigens befugten Prospektkontrollor geprüfter Prospekt erforderlich, der von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligt und bei der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB) hinterlegt werden muss. Dies gilt für alle in Österreich zugelassenen Fonds. Doch eine besondere Sicherheit bieten nur österreichische Investmentfonds. Dazu der Pressesprecher der FMA, Klaus Grubelnik: „Österreichische KAGs unterliegen im gesamten EU-Raum der intensivsten Beaufsichtigung, da sie eine Bankenkonzession brauchen.“ Gerade diese Sicherheit kann als wesentlichster Vorteil österreichischer Investmentfonds gesehen werden. Auch Mündelsicherheit ist nur bei österreichischen Fonds möglich. Q FOKUS
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WIRTSCHAFT & FINANZEN
Text Gerhard Gangelberger Foto Shutterstock
ANLEGERSCHUTZ
DER PROSPEKT IST PFLICHT Prospektpflichtig ist die Ausgabe von Wertpapieren und Veranlagungen. Unter Wertpapieren sollen hier die Wertpapiere des Kapitalmarkts verstanden werden, wie z. B. Aktien, Genussscheine, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe etc.
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FOKUS
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Die Prospektpflicht bezieht sich auf das erstmalige öffentliche Angebot von Wertpapieren und Veranlagungen.
„Bei Prospekten von Wertpapieren gilt, dass Prüfungsmaßstab für die Prospektkontrolle die Vollständigkeit, Kohärenz und Verständlichkeit der Prospektangaben ist.“
Die Prospektpflicht bezieht sich auf das erstmalige öffentliche Angebot von Wertpapieren und Veranlagungen. Nach § 2 des Kapitalmarktgesetzes darf ein öffentliches Angebot im Inland nur erfolgen, wenn spätestens einen Bankarbeitstag davor ein nach den Bestimmungen des Kapitalmarktgesetzes erstellter und kontrollierter Prospekt veröffentlicht wird. Ein öffentliches Angebot ist eine an das Publikum gerichtete Mitteilung, die für Anleger bedeutsame Informationen über die Bedingungen bezüglich des Erwerbs von Wertpapieren oder Veranlagungen enthält. Öffentliches Angebot bedeutet, wenn es an die Allgemeinheit erfolgt, also der Adressatenkreis prinzipiell unbeschränkt ist bzw. an einen nur nach gewissen abstrakten Kriterien beschränkten Kreis von Adressaten gerichtet wurde.
PROSPEKTPFLICHT.
WERTPAPIERE UND VERANLAGUNGEN. Prospektpflichtig ist die Ausgabe
von Wertpapieren und Veranlagungen. Unter Wertpapieren sollen hier die Wertpapiere des Kapitalmarkts verstanden werden, wie Aktien, Genussscheine, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, Kommunalschuldverschreibungen und Investmentzertifikate. Veranlagungen sind Vermögensrechte, aus der direkten und indirekten Investition von Kapital mehrerer Anleger auf deren gemeinsame Rechnung und gemeinsames Risiko mit dem Emittenten, über die keine Wertpapiere ausgegeben werden und bei der die Verwaltung nicht durch die Anleger selbst erfolgt. In der Praxis von Bedeutung sind die so genannten Publikumsgesellschaften, die besonders bei Veranlagungen im Immobilienbereich vorkommen und in Form einer KG, aber auch durch stille Beteiligungen erfolgen. RECHTLICHE GRUNDLAGEN. Die wesent-
lichste rechtliche Grundlage bildet das Kapitalmarktgesetz – KMG. Weiters von Einfluss sind das Börsegesetz, das Bundesgesetz über Kapitalanlagefonds (Investmentfondsgesetz – InvFG), das Bundesgesetz über Immobilienfonds (Immobilienfondsgesetz – ImmoInvFG), und das Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz (FMABG). SEPTEMBER/OKTOBER 2013
INHALT UND AUFBAU EINES PROSPEKTS. Nach § 7 des Kapitalmarktge-
setzes hat der Prospekt alle Angaben zu enthalten, die es den Anlegern ermöglichen, sich ein fundiertes Urteil über die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Finanzlage, die Gewinne und Verluste, die Zukunftsaussichten des Emittenten und jedes Garantiegebers sowie über die mit diesen Wertpapieren oder Veranlagungen verbundenen Rechte zu bilden. Im Wesentlichen soll der Prospekt den potentiellen Anlegern alle Schlüsselinformationen liefern, die für ihre Entscheidungen über den Kauf der angebotenen Produkte relevant sind. PRÜFUNG DES PROSPEKTS UND BILLIGUNG DURCH DIE FMA. Der vom
Emittenten erstellte und unterschriebene Prospekt ist durch einen qualifizierten Prüfer („Prospektkontrollor“) auf seine Richtigkeit und Vollständigkeit zu kontrollieren und zu unterfertigen. Bei Veranlagungen gilt: Die vom Emittenten beizustellenden Unterlagen sind durch Stichproben auf Richtigkeit und Vollständigkeit zu kontrollieren. Ergibt sich der Verdacht mangelnder Richtigkeit oder Vollständigkeit der Unterlagen oder der Prospektangaben, so hat der Kontrollor zu seiner Klärung weitere Kontrolltätigkeiten vorzunehmen; bestätigt sich der Verdacht, so hat er die erforderlichen Berichtigungen und Ergänzungen im Prospekt zu veranlassen. Eine Billigung durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) unterbleibt, da diese prinzipiell nicht für Personengesellschaften zuständig ist. Bei Prospekten von Wertpapieren gilt, dass Prüfungsmaßstab für die Prospektkontrolle die Vollständigkeit, Kohärenz und Verständlichkeit der Prospektangaben ist. Die bei Veranlagungen vorgesehene stichprobenweise Prüfungsmethode genügt jedoch nicht. Die Unterfertigung des Prospektkontrollors begründet die unwiderlegliche Vermutung, dass der Unterfertigte den Prospekt kontrolliert und für vollständig, kohärent und verständlich befunden hat. Weiters bedarf der Prospekt der Billigung durch die FMA. Die FMA ist bei der Billigung gemäß § 8a KMG berechtigt, sich auf die Prospektkontrolle der Prospektkontrollore gemäß diesem FOKUS
55
Absatz zu verlassen und sie ihrem Billigungsbescheid zu Grunde zu legen, es sei denn, dass die FMA begründete Zweifel an der Richtigkeit und Vollständigkeit der Prospektkontrolle oder an der Fachkunde oder der Sorgfalt der Prospektkontrollore hat oder solche Zweifel bei entsprechender Sorgfalt hätte haben müssen. DER PROSPEKTKONTROLLOR. Prospektkontrollor kann gemäß § 8 Abs 2 KMG nur sein: T Ein genossenschaftlicher PrüfungsverT T T
T
band für Kreditgenossenschaften. Die Prüfungsstelle des SparkassenPrüfungsverbandes. Ein beeideter Wirtschaftsprüfer. Ein Kreditinstitut mit einer Konzession für das Wertpapieremissionsgeschäft, welches noch weitere Voraussetzungen erfüllen muss. Auch die Wiener Börse AG ist zur Prospektkontrolle befugt.
MELDESTELLE UND PROSPEKTHINTERLEGUNG. Meldestelle ist die Oester-
reichische Kontrollbank AG (OeKB). Die Meldestelle überprüft Prospekte, die ihr anlässlich von Börsezulassungen und öffentlichen Angeboten von Wertpapieren
und sonstigen Veranlagungen (§ 1 Abs 1 Z 3 u 4 KMG) vorgelegt werden, auf die formell gesetzmäßige Übernahme der Prospekthaftung. Sie verwahrt ferner Prospekte bis zum Ablauf von 15 Jahren ab Hinterlegung und trägt somit unter anderem zur Beweissicherung kapitalmarktrelevanter Informationen bei. Die Hinterlegung der Prospekte hat im Original mit den erforderlichen Unterschriften bei der Meldestelle spätestens am Tag der Veröffentlichung zu erfolgen. VERÖFFENTLICHUNG UND GÜLTIGKEIT DES PROSPEKTS. Der Prospekt
ist – bei Wertpapieren erst nach Billigung durch die FMA – zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung kann erfolgen: Im Amtsblatt der Wiener Zeitung oder in wenigstens einer im gesamten Bundesgebiet erscheinenden Zeitung oder in einer Broschüre, die am Sitz des Emittenten und des Kreditinstituts, das die Aufgabe der Zahlstelle übernimmt, den Interessenten in ausreichender Form kostenlos zur Verfügung gestellt wird, oder in elektronischer Form auf der Homepage des Emittenten und gegebenenfalls auf der Internetseite der die Wertpapiere platzierenden oder verkaufenden Institution, oder in elektronischer Form auf der
Internetseite des geregelten Marktes, für den die Zulassung zum Handel beantragt wurde, oder in elektronischer Form auf der Internetseite der FMA. Bei Nichtdividendenwerten, wie Anleihen, ist der Prospekt gültig, bis keines der betroffenen Wertpapiere mehr dauernd oder wiederholt ausgegeben wird, sonst 12 Monate, sofern er um etwaige erforderliche Nachträge ergänzt wurde. PROSPEKTHAFTUNG. Entsteht einem Anleger, der auf die Richtigkeit und Vollständigkeit der im Prospekt gemachten Angaben vertraut hat, ein Schaden, so haften der Emittent und der Prospektkontrollor. Derjenige, der im eigenen oder fremden Namen die Vertragserklärung des Anlegers entgegengenommen hat und der Vermittler des Vertrages haften, sofern diese Handel oder Vermittlung gewerbsmäßig betreiben und sie die Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit der Angaben gekannt haben oder infolge grober Fahrlässigkeit nicht gekannt haben. Der Abschlussprüfer haftet, wenn er in Kenntnis der Unvollständigkeit und Unrichtigkeit einen Jahresabschluss mit seinem Bestätigungsvermerk versehen hat, von dem er wusste, dass er eine Unterlage für die Prospektkontrolle darstellt. AUSNAHMEN VON DER PROSPEKTPFLICHT. Aus der langen Liste im § 3
KMG sollen besonders hervorgehoben werden: Emittentenbezogene Ausnahmen gelten bei bestimmten Emittenten, wie Bund, Land, OeNB, da hier das Risiko als gering angesehen wird. Dies gilt auch für von Bund oder Ländern unbedingt und unwiderruflich garantierte Wertpapiere. Anlegerbezogene Ausnahmen gelten u. a. für Angebote von Wertpapieren oder Veranlagungen, die sich an Anleger richten, die bei jedem gesonderten Angebot Wertpapiere oder Veranlagungen ab einem Mindestbetrag von 100.000 Euro pro Anleger erwerben sowie Angebot von Wertpapieren oder Veranlagungen mit einer Mindeststückelung von 100.000 Euro und für Angebote, die sich ausschließlich an qualifizierte Anleger richten. Weiters gelten sie für Angebote, die sich an weniger als 150 natürliche oder juristische Personen pro EWR-Vertragsstaat richten, bei denen es sich nicht um qualifizierte Anleger handelt. Q 56
FOKUS
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Text Rosemarie Liermann Fotos ©Neue Wiener Werkstätte, beigestellt
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DUBAI
EINE PRISE ASIEN SÜDTIROL
WANDERZEIT Q Im Herbst profitiert das schmucke Gartendorf Algund vom milden, alpinmediterranen Mikroklima, das es seiner Kessellage zu verdanken hat, auch wenn die Südtiroler Bergspitzen mitunter bereits mit Schnee bedeckt sind. Gerade in dieser Zeit lässt es sich herrlich rund um Algund wandern. www.algund.com
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FOKUS
Q Auf dem östlichen Flügel der künstlichen Insel The Palm Jumeirah gelegen, bietet das Luxusdomizil Anantara Dubai The Palm Resort & Spa als einziges Hotel
im Nahen Osten 18 Over-Water-Villen, 260 großzügige Zimmer und 14 Poolvillen am Strand. 400 Meter Privatstrand und ein 10.000 m2 großer, lagunenartiger Pool bieten dem Gast willkommene Abkühlung. Das Anantara Spa komplettiert das Angebot des neuen Luxusresorts. www.anantara.com
BERLIN
HIGHLIGHTS Q Berlins größtes Designhotel – das andel’s – startet mit vielen neuen Angeboten in die Herbstsaison.Von ausgefallenen Motto-Brunches über kreative Übernachtungspackages ist für jeden etwas dabei. www.andelsberlin.com
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
MALLORCA
FILMREIFER HERBSTURLAUB
Q Wer den Sommer bis zum letzten Augenblick auskosten möchte, genießt die Herbsttage unter der spanischen Sonne auf Mallorca. Bis November hält das Hotel Espléndido in Puerto de Sóller geöffnet. In einer traumhaften Bucht, direkt am Meer gelegen, bietet das Hotel Ruhesuchenden ein einmaliges Flair. Es gibt keinen Autoverkehr in dem Städtchen, lediglich eine nostalgische Bahn fährt durch den idyllischen Ort. www.esplendidohotel.com
SRI LANKA
PERLE DES INDISCHEN OZEANS Q Als neue Destination wurde die Insel Sri Lanka im Indischen Ozean bei JT Touristik ins Programm aufgenommen. Insgesamt 49 Häuser für Pauschalreisen sowie Hotels ohne Anreise stehen zur Wahl. Weiters wird eine exklusive Rundreise angeboten. Als Programmhighlights werden u. a. das Elefantenwaisenhaus in Polonnaruwa und der Zahntempel von Kandy besucht. www.jt.de
DEUTSCHLAND
WINTERWELLNESS Q Kälte, Nässe – der Übergang vom Herbst in den Winter zählt bekanntlich nicht zu der wohligsten Jahreszeit. Im 4-Sterne-Hotel Jakobsberg, gelegen zwischen Mainz und Koblenz, vergisst man den Winter-Blues. http://de.jakobsberg.de
MAURITIUS
FÜR ERWACHSENE Q Das Hotel Ambre an der Ostküste Mauritius wird ab 1. November 2013 All-Inclusive Unterkunft für ausschließlich erwachsene Gäste. Das Hotel, nur eine Stunde vom Flughafen entfernt, liegt an der 700 Meter langen Sandbucht von Palmar. Jedes der 297 leger und modern designten, im vergangenen Jahr aufwendig renovierten Zimmer verfügt über Meerblick und einem der Umgebung harmonisch angepassten Tropenambiente. Drei Restaurants und zwei Bars sorgen für kulinarisches Wohlbefinden. www.sunresortshotels.com
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
REISESALON
DIE WELT ZU GAST Q In der Wiener Hofburg findet in Kombination mit dem GourmetSalon vom 22. – 24. November 2013 der ReiseSalon statt. So bunt wie das Farbenspiel von Sonne und Himmel, Meer und Erde präsentieren sich ThemenSalons, Fokustage, TalkShows, Vorträge, kulturelle Akzente und Tanzeinlagen. www.reisesalon.at
FOKUS
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LIVING & LIFESTYLE
Text Anastasia Blumenthal Fotos Osram, Philips
LAMPEN, LEUCHTEN & CO.
LICHTSPIELE Licht bedeutet Leben – ohne Licht könnten wir nicht existieren. Es ist auch entscheidend für unser Wohlbefinden und ob wir uns in unseren eigenen vier Wänden wohlfühlen.
ES WERDE LICHT. Lampen, wie wir sie
kennen, gibt es noch gar nicht so lange. Die ersten Exemplare, die schon vor rund 10.000 Jahren benutzt wurden, bestanden aus flachen Steinschalen, die am Rand eine kleine Rinne für den Docht 62
FOKUS
hatten, der zumeist aus Pflanzenfasern bestand. Bis ins späte 18. Jahrhundert waren es dann meistens einfach geformte, offene Gefäße aus Ton, Glas, Stein oder aus Metall. In ihnen wurde mittels eines Dochtes Pflanzenöl oder tierisches Fett verbrannt. Daher stammt auch der Name Öllampe. Oder es wurden einfach Kerzen verwendet, um die Räume zu erhellen. Erst die Erfindung der Argandlampe und etwas später der Petroleumlampe brachte ein besseres und vor allem helleres Licht. Als dann die elektrische Glühlampe erfunden wurde, setzte ein neues Zeitalter in der Beleuchtung ein. GUT GEPLANT IST HALB GEWOHNT.
Auf der Suche nach der optimalen Beleuchtung kann ziemlich viel falsch ge-
macht werden. Aus diesem Grund sollte die Planung gut durchdacht sein. Am einfachsten ist es, bereits vor der Fertigstellung der Wohnung oder des Hauses die notwendigen Stromanschlüsse installieren zu lassen. Denn nur in den seltensten Fällen sind diese dort, wo sie auch benötigt werden. Nachbessern kommt teuer und Verlängerungskabel sehen hässlich aus. Am wichtigsten ist stets die Deckenbeleuchtung, die den gesamten Raum bestrahlt. Am besten wird sie mit einem Dimmer installiert, der den Grad der Helligkeit reguliert. Um einen Raum wohnlich zu machen, benötigt man auch eine Hintergrund- und eine Akzentbeleuchtung. Soll gearbeitet werden, ist ein passendes Arbeitslicht unumgänglich. Die Hintergrund- oder indirekte Beleuchtung ist kontrastarm und blendet nicht – das entspannt unsere Augen, macht allerdings auch etwas schläfrig. Deshalb ist im Arbeitszimmer eine kontrastreiche Beleuchtung anzuraten, bei der man sich besser konzentrieren kann. Das Licht muss blendfrei sein und darf nicht flimmern. Und es kommt auf die Arbeit an, die verrichtet werden soll. So muss das Licht bei detailbezogenen Arbeiten – wie etwa beim Optiker oder Juwelier – stärker sein als an der Schreibmaschine. Im Wohnzimmer kann man mit Licht spielen und mit Akzentlicht einzelne Möbelstücke stimmungsvoll in Szene setzen und interessante Inszenierungen schaffen. Licht und Schatten sind dabei die SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Ideal ist eine Mischung aus Hintergrundbeleuchtung, Akzent- und Arbeitslicht.
Hauptdarsteller. Auch farbige Leuchten bringen eine individuelle Stimmung in die Wohnung. Natürlich ist auch das Design der Leuchten ein wichtiger Punkt. Fachhändler – wie etwa die Lampenwelt – bieten Lampen und Leuchten für Groß und Klein und Alt und Jung in höchster Qualität und in den verschiedensten Ausführungen – von klassisch-elegant bis hin zu trendy. Denn Leuchten unterliegen wie so viele andere Dinge der Mode. INNENLEBEN. Die Glühbirne mit ihrem warmen Licht kennen wir noch alle. Allerdings verbrauchte sie sehr viel Energie, sodass mittlerweile Energiesparlampen zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um verkleinerte – mit einem Edelgas gefüllte – Leuchtstoffröhren, die energieeffizient und langlebig sind. Sie tragen auch zum Klimaschutz bei und helfen durch ihren geringen Stromverbrauch, Haushaltsgeld zu sparen. Zudem haben sie eine längere Lebensdauer als herkömmliche Glühbirnen. Beliebt sind Halogenlampen – besonders im Arbeitszimmer oder in der Küche –, da sie klares und weißes Licht spenden. Sie eignen sich zudem gut als Fluter oder Einbaustrahler. LED-Lampen sind die Lieblingskinder unserer Zeit. Sie verfügen über eine besonders hohe Lebensdauer, entwickeln keine Wärme und verbrauchen nur wenig Energie. LED-Lampen schließlich funktionieren mit Halbleiterkristallen, die in Verbindung mit Strom leuchten. Sie sind in vielen Farbtönen erhältlich und dimmbar. Allerdings ist ihr Licht kalt und erzeugt dadurch auch kein gemütliches Ambiente. Aus diesem Grund werden sie zumeist nur als Ergänzung zur herkömmlichen Beleuchtung eingesetzt. Q SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Weil Auswahl einfach besser ist
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LIVING & LIFESTYLE
Text Gabriella Mühlbauer Fotos Ruegg, Rika
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KAMINÖFEN LIEGEN IM TREND
FEUER FREI Eine Umfrage ergab, dass die meisten Haus- und Wohnungsbesitzer der Ansicht sind, dass ein Kaminofen die einzig wahre Heizung ist. Kein Wunder, denn ein knisterndes Feuer verleiht jedem Wohnraum eine entspannende und behagliche Atmosphäre.
EIN KAMINOFEN – egal ob mit Holzoder Pelletbefeuerung – hat es in sich und ist beliebt wie nie zuvor. Dazu tragen nicht zuletzt die explosionsartig gestiegenen Öl- und Gaspreise bei. Auch seine Strahlungswärme wird nicht nur als angenehm empfunden, sondern ist auch gesund, da das Raumklima gleichmäßig und staubfrei bleibt. Mit Holz zu heizen ist zudem ökologisch. So wird bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Baum während seiner Lebensphase aufgenommen hat. Und es ist ein erneuerbarer Energieträger, der immer wieder nachwächst. KAMINOFEN CONTRA PELLETOFEN.
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FOKUS
Die neuen Kaminöfen und Pelletöfen sehen sich zum Verwechseln ähnlich – allerdings unterscheiden sie sich in wichtigen Punkten. Der Kaminofen ist die Weiterentwicklung eines offenen Kamins, dessen Flammen hinter einer Fensterscheibe lodern. Dadurch verbrennt SEPTEMBER/OKTOBER 2013
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das Holz besonders schadstoffarm. Beim Pelletofen hingegen verbrennen kleine, aus Sägespänen gepresste Holzstifte. Sie werden auch nicht mit der Hand in den Ofen eingebracht, sondern automatisch von ihrem Lagerraum in den Ofen befördert. Aus diesem Grund hört man beim Pelletofen leise Transport- und Strömungsgeräusche, während beim herkömmlichen Kaminofen nur die Holzscheite knistern und knacken. Zudem riecht der Wohnraum bei einem Kamin mit Holzbefeuerung aromatisch – bei einem Pelletofen hingegen kann man keinen Geruch feststellen. Auch die Lagerung des Brennmaterials
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ist ziemlich verschieden. Denn die Holzscheite sollten trocken im Freien gelagert werden. Sie werden kubikmeterweise angeliefert und das Aufschichten muss von Ihnen selbst vorgenommen werden. Pellets hingegen werden am besten im Keller untergebracht, was durch ihre handlichen Verpackungseinheiten leicht und sauber zu bewerkstelligen ist. KLARE SICHT. Jeder Kaminofen hat ein Sichtfenster, hinter dem die Flammen flackern. Dieses macht jedoch nur dann Sinn, wenn es nicht verrußt, denn beim Heizen entstehen Rückstände, die sich in erster Linie an der Scheibe absetzen.
Um diese rußfrei zu halten, wird mit einer so genannten Scheibenluftspülung gearbeitet, die die vorgewärmte Verbrennungsluft an der Innenseite der Scheibe entlangleitet. Dort wird dadurch ein schützender Luftpolster gebildet, durch den sie ständig „gespült“ wird. So werden die Rußablagerungen stark reduziert. Trotzdem – ganz frei von Ruß wird die Scheibe nie sein und so ist es angebracht, sie von Zeit zu Zeit zu reinigen. Das ist jedoch ganz einfach und benötigt nur Wasser, Asche als Putzmittel, eine alte Zeitung zum Unterlegen und eine Küchenrolle zum Nachreinigen. Q
APROPOS BRENNHOLZ Eines ist klar – je trockener das Holz ist, umso sauberer verbrennt es auch. Ist es zu feucht, kondensiert Wasserdampf. Dieser kann nicht nur zu Schäden am Kaminofen führen, sondern auch zu einem Leistungsverlust. Zudem sollte das Holz naturbelassen sein. Das gilt auch für die Pellets, denn nur allzu leicht können beim Verbrennen üble Gerüche oder gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Die Verbrennungsrückstände – also die Asche – können weiterverwendet werden, da sie ein naturreines Produkt sind. Sie ergeben – wenn sie lange genug abgelagert wurden – einen hervorragenden Dünger für Ihre Rika, Induo_schwarz_sand
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Gartenpflanzen.
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LIVING & LIFESTYLE
Text Gabriella Mühlbauer Fotos Beigestellt
Stylish. In der Zahnklinik Fehér Dental Team wird viel Wert auf Ästhetik gelegt. Das spiegelt sich auch im geschmackvollen Design der Praxis wider.
FEHÉR DENTAL TEAM
SCHENKEN SIE SICH EIN LÄCHELN Die Zähne sind die Visitenkarte eines Menschen und ein schönes Lächeln kann durch nichts ersetzt werden. DDr. Fehér und sein Team machen Zahnträume wahr.
IN UNGARN, GENAUER GESAGT IN SOPRON, einer romantischen, kleinen
Stadt in Westungarn, befindet sich das Fehér Dental Team – eine moderne, digital ausgerüstete Praxis für Zahnheilkunde mit dem Hauptaugenmerk auf ästhetische Zahnheilkunde, Implantologie, Parodontologie, Kieferorthopädie und Kieferchirurgie. Das hochqualifizierte Spezialistenteam arbeitet mit modernster Ausrüstung und den besten Materialien, um eine optimale Behandlung zu ermöglichen und den Patienten Zahnmedizin nach dem neuesten Stand der 66
FOKUS
Wissenschaft und auf höchstem Niveau bieten zu können. DIGITALE PRAXIS. Das Fehér Dental
Team arbeitet digital. Und zwar mit einer Hightech Foto- wie auch Videotechnologie und einer 3D-Digitalvolumentomographie. Grund für den Einsatz dieser modernsten Technik sind schlechte ästhetische Ergebnisse in der traditionellen, veralteten Zahnmedizin. Es kam oft vor, dass der Arzt erst nach dem Einsatz von Kronen bemerkte, dass die Zähne länger oder kürzer waren. Oder vielleicht
sogar schief. Die Fotografie und auch die Videoaufnahmen garantieren, dass dies nicht passiert, da wichtige Parameter noch vor der Behandlung analysiert werden können. Durch die Verwendung einer speziellen Software können sogar die passenden Zahntypen ausgewählt werden, indem sie ins Gesichtsabbild integriert werden. IMPLANTOLOGIE HEUTE. Eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder von Fehér Dental Team ist die Implantologie. Zwei Kieferchirurgen sind hier für die herSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Das hochqualifizierte Spezialistenteam arbeitet mit modernster Ausrüstung und den besten Materialien.
DDr. Akos Fehér gilt als Spezialist auf dem Gebiet der Implantologie. Seine Klinik zählt zu den besten in Ungarn.
vorragenden Ergebnisse verantwortlich. Ihre Erfahrung erlaubt es sogar bei ungünstigen Kieferknochenverhältnissen, Zahnimplantate einzusetzen. Allerdings ist es manchmal notwendig, einen Knochenaufbau vorzunehmen, um sowohl in funktioneller als auch in ästhetischer Hinsicht ein optimales Ergebnis zu erhalten. Das Fehér Dental Team arbeitet auf Wunsch auch mit „Sofort-Implantaten“. In diesem Falle können die Patienten schon wenige Stunden nach Einsetzen der Implantate ihre Kronen erhalten. HILFE BEI PARODONTITIS. Mit fort-
schreitendem Alter gehen immer öfter Zähne verloren. Der Grund dafür ist zumeist Parodontitis, eine von Bakterien verursachte Entzündung. Allerdings kann dieser Erkrankung Einhalt geboten werden und die Zähne können noch viele Jahre erhalten bleiben. Das Fehér Dental Team kann man als Spezialist bei der systematischen Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates bezeichnen. DIE KLARE ALTERNATIVE ZUR ZAHNSPANGE. Ein Lächeln mit einer Zahn-
spange ist nicht unbedingt attraktiv. Das muss jedoch nicht sein, denn heute werden bei der Behandlungsmethode „Invisalign“ dünne, durchsichtige Schienen verwendet, die auch herausnehmbar sind. So bemerkt kaum jemand, dass SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Sie in Behandlung sind. Diese Schienen werden ausnahmslos in den USA hergestellt, wo die Methode weit verbreitet ist. Der digitale 3D-Behandlungsplan zeigt im Voraus, wie Ihre Zähne nach einer vollendeten Zahnregulierung aussehen werden.
INFORMATION
ÄSTHETIK FÜR IHR AUSSEHEN. Schö-
Gesichtschirurgie und zudem
ne Zähne steigern unser Selbstbewusstsein und tragen so zum Wohlbefinden bei. Und ein attraktives Lächeln kann ausschlaggebend für den Gesamteindruck sein, den wir bei unserem Gegenüber hinterlassen. Das Fehér Dental Team ist Spezialist in Sachen ästhetischer Zahnmedizin. Hier wird in erster Linie mit Vollkeramik-Kronen gearbeitet, die – wie der natürliche Zahn – das Licht durchlassen. Auch die minimalinvasive Zahnmedizin ist ein Thema. Etwa bei den Veneers. Dabei handelt es sich um hauchdünne Keramikschalen, die einfach auf die Zahnoberfläche aufgeklebt werden. Zuvor wird der Zahn ein wenig abgeschliffen – allerdings zu einem viel geringeren Prozentsatz als es bei Kronen notwendig ist. Oft können auch die so genannten „Non-prep-Veneers“ angefertigt werden, bei denen keine Präparation notwendig ist. Kurzum – das Fehér Dental Team ist Meister im Perfektionismus, der sich jedoch nicht im Preis niederschlägt. Q
DDr. Akos Fehér hat seine Zahnarztpraxis in Sopron vor 12 Jahren gemeinsam mit seiner Gattin Dr. Timea Wicker gegründet. Er ist sowohl Facharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde als auch Facharzt für Mund-, Kiefer- und Allgemeinmediziner. DDr. Fehér arbeitete zuvor als Oberarzt in einer kieferchirurgischen Abteilung in Wels und war auch Oberarzt am AL.A Hospital in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Heute zählt seine Praxis zu einer der besten internationalen Privatkliniken.
KONTAKT Fehér Dental Team 9400 Sopron/Ungarn Árpád u. 1 Tel. + 36 (99) / 339 349 www.feherdentalteam.com
FOKUS
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LIVING & LIFESTYLE
Text Alexander Scheuch Fotos Heli Mayr
HOFMANN GOES MISS UNIVERSE
ZUR PERSON Doris Hofmann, geboren am 14.06.1990, ist als jüngste von drei Schwestern in Steyr aufgewachsen. Nach der Matura im Gymnasium Werndlpark 2008 absolvierte sie ein Studium für das Lehramt an Volksschulen in Graz. Im August holte sie sich den Titel „Miss Salzkammergut & Traunviertel“. Danach folgten der „Miss Oberösterreich“-Titel und schließlich der zur „Vize Miss Austria“ . Als erste Österreicherin seit neun Jahren bekam Doris die Chance, an der „Miss Universe“-Wahl teilzunehmen. Das Ziel, Volksschullehrerin zu sein, musste sie daher vorerst mal auf Eis legen, und so ergab es sich, dass Doris bei M.A.N.D.U. in Linz zu arbeiten anfing. Dort genießt sie seit September das Büroleben und trainiert auch noch ganz nebenbei ihren Körper, bis es am 22.Oktober dann eben heißen wird: „Next Stop: Moscow“. 68
FOKUS
JUNI/JULI 2012 Model: Doris, Outfit: M.A.N.D.U. Fashion
Was bewegt ein junges Mädchen dazu, sich bei einem der größten Schönheitswettbewerbe der Welt unter Donald Trumps
DIE „MISS UNIVERSE“-WAHL Die Miss-Universe-Wahl gehört gemein-
Augen mit den schönsten Frauen der Welt zu messen? Doris
sam mit der Wahl zur „Miss World“
Hofmann, 23, amtierende Miss Oberösterreich und Vize-Miss-
sowie der Wahl zur „Miss Earth“ zu
Austria, M.A.N.D.U. Mitarbeiterin und Trainingsbegeisterte, über
der Welt. Seit 1996 wird die Wahl vom
ihre Ambitionen und Vorbereitungen.
Milliardär Donald Trump veranstaltet.
den größten Schönheitswettbewerben
Dabei soll die schönste Frau der Welt ausfindig gemacht werden.
Wie bereitest du dich auf die Miss-Universe-Wahl vor? Ich gehe öfter ins Fitnessstudio und versuche vermehrt auf meine Ernährung zu schauen, allerdings muss mindestens einmal täglich etwas Süßes her. Wie hast du vor, die Jury von dir zu überzeugen? Mit Charme und meiner positiven Ausstrahlung. Wobei es natürlich schwieriger ist, im Englischen charmant zu wirken, da ich hier nicht so viel Vokabular zur Verfügung habe als in meiner Muttersprache. Ich werde aber auch vor allem einfach ich selbst bleiben, denn dann bin ich authentisch und das ist das Beste. Was kommt alles in deinen Koffer? Nachdem es ja nach Russland geht, auf jeden Fall viele warme Pullover und Westen. Und bestimmt landet am Ende mehr im
Koffer, als ich tatsächlich brauchen werde. Das ist bei mir nämlich immer so, auch wenn ich nur eine Woche in den Urlaub fahre. Viele Schuhe und Kleider werden sich darin ebenso wiederfinden.
Doch wie entstand eigentlich der Wettbewerb, der jährlich von bis zu einer Milliarde Zuschauern weltweit verfolgt wird? Nachdem Yolande Betbeze, „Miss America“ 1951, es ablehnte, sich im Badeanzug fotografieren zu lassen,
Rechnest du dir Chancen auf den Sieg aus? Ehrlich gesagt halte ich es für unrealistisch, bei 90 Mädchen als Siegerin hervorzugehen. Allerdings ist grundsätzlich alles möglich und man sollte niemals nie sagen. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben und dann sehen, wie weit ich komme.
brachte der Bademodenhersteller Catalina, der zu den Hauptsponsoren des Bewerbs gehörte, kurzerhand zwei neue Wahlen hervor: die Wahl zur „Miss USA“ und eben jene zur „Miss Universe“. 1952 war es dann so weit und die Miss-Universe-Wahl fand das erste Mal statt. Damals war der Austragungsort
Wie hältst du dich fit? Ich gehe ins Fitnessstudio, mache dort vor allem Krafttraining und etwas Cardio. Außerdem halte ich mich mit EMS-Training wie M.A.N.D.U. fit, vor allem dann, wenn ich mal nicht genug Zeit habe, dreimal in der Woche ins Fitnessstudio zu gehen.
Fontana, Kalifornien und die erste Titelträgerin war die siebzehnjährige Finnin Armi Kuusela. 1955 wurde die Wahl zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt; seit 2003 wird die Show auf NBC übertragen. Jährlich schicken zwischen 80 und 100 Länder eine Kandidatin zwischen 18 und 27 Jahren zur Miss-Universe-Wahl.
Lifestyle zum Anziehen. Doris mit Missen-Kollegin Ena Kadic beim Shooting für die neue Mode-Linie von M.A.N.D.U. designed by Paulo Andersson.
Auf europäischem Boden wurde die Wahl zur „Miss Universe“ bisher erst einmal veranstaltet. Athen war 1972 Gastgeber für den Wettbewerb. Und im laufenden Jahr kehrt die Wahl auf europäischen Boden zurück: Am 9. November entscheidet sich in Moskau, wer den Titel „Miss Universe 2013“ mit nach Hause nehmen darf … und somit ein Jahr in New York im Trump Tower wohnen und von dort aus die Welt für wohltätige Zwecke bereisen wird. In Österreich gab es bereits einmal eine „Miss Universe“. 1929 konnte Lisl Goldarbeiter als erste NichtAmerikanerin den Titel für sich gewinnen. Dabei handelte es sich aber um den Wettbewerb „International Pageant of Pulchritude“, also einen namensgleichen Vorreiter der Miss-Universe-Wahl.
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Was gehört zu deiner täglichen BeautyRoutine? Das erste, was ich in der Früh mache, ist Zähne putzen, das Gesicht waschen und Wimperntusche auftragen. Ohne Wimperntusche bin ich schon seit Jahren nicht mehr aus dem Haus gegangen. Ohne Wimperntusche fühle ich mich nackt, daher gehört sie auch definitiv zu meiner täglichen Beauty-Routine. Was bedeutet für dich Schönheit – was ist schön für dich? Für mich ist es schön, wenn ein Mensch einen schönen Charakter hat. Ich finde, dass schöne Charaktereigenschaften einen Menschen wirklich schön machen können und umgekehrt genauso. Ich kenne gut aussehende Menschen, die so negative Charaktereigenschaften haben, dass sie für mich als Ganzes eine unschöne Erscheinung haben. M.A.N.D.U. – YOUR LIFESTYLE WORKOUT. Neben ihren Vorbereitungen zur
Miss Universe Wahl ist Doris Hofmann seit September 2013 bei M.A.N.D.U. im Marketing beschäftigt. Das österreichische Franchisekonzept baut auf Mikrostudios, in denen mit effizientem Elektromuskelstimulations-Training, gepaart mit Personal Coaching, schon in knapp 60 Stores österreichweit trainiert werden kann.
M.A.N.D.U. Store Grieskirchen
M.A.N.D.U. erzielt bei kurzer Trainingszeit einen enormen Trainingserfolg. 15 Minuten, die nicht nur intensiv, sondern auch effektiv sind. Sympathisch, kompetent und motivierend leitet Ihr Personal Coach jede Trainingseinheit an. Einmal pro Woche 15 Minuten M.A.N.D.U. Lifestyle Workout, innovative Erfolgsmessung, intelligente Ernährungsstrategien sowie Bewegung in der freien Natur lassen Sie Ihre Ziele erreichen und Vitalität nachhaltig genießen. Das nutzt auch Doris für sich und ist begeistert von der einzigartigen Trainingsmethode. Q 70
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Models: Doris und Ena
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DIE REVOLUTION DES MUSKELTRAININGS: INDIVIDUELL UND HOCHEFFIZIENT - Kräftigt gelenkschonend die gesamte Muskulatur - Ideal zur Fett- und Gewichtsreduktion - Stoffwechselaktivierend und durchblutungsfördernd - Reduziert Cellulite und „Reiterhosen“ - Stärkt Rücken und schützt Wirbelsäule - Deutliche Leistungssteigerung im Sport - Stärkt Beckenboden & kräftigt speziell die Tiefenmuskulatur - Hält vital & fit im Alter - Löst Verspannungen & muskuläre Dysbalancen - Wirkt positiv bei Stress & steigert das Wohlbefinden
Models: Doris und Ena Location: M.A.N.D.U. Store Grieskirchen SEPTEMBER/OKTOBER 2013
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LIVING & LIFESTYLE
Text Gabriella Mühlbauer Fotos Beigestellt
VERWUNSCHENE SEEN UND MAGISCHE GÄRTEN
WIE IM MÄRCHEN Urlaub ist die schönste Zeit im Jahr, in der man sich etwas ganz Besonderes gönnen sollte. Komfort, Luxus, kulinarische Erlebnisse und Natur pur sind im Liss Ard Estate selbstverständlich.
HERRSCHAFTLICH. Das Liss Ard Estate
in Irland kann man als Geheimtipp für exklusiven Luxusurlaub bezeichnen. Schon bei der Ankunft wird man von einem magisch anmutenden Garten empfangen, in dem sich das viktorianische Liss Ard Herrenhaus befindet, das aus dem Jahre 1850 stammt und einen unglaublichen Ausblick auf die umgebende Landschaft bietet. Das Gebäude wurde ursprünglich durch den irischen O’Donovan Clan erbaut und erst vor kurzem aufwändig renoviert. Im Hauptgebäude befinden sich sechs Zimmer und Suiten in stilvollem puristischen Design mit dem Charme vergangener Jahrhunderte, jedoch dem Komfort der 72
FOKUS
heutigen Zeit. Aber auch die neun eleganten Zimmer, die in den angrenzenden ehemaligen Stallungen errichtet wurden, erwarten ihre Gäste. Vom ersten Stock aus kann man hier auf den Kräutergarten blicken und die Zimmer im Erdgeschoss verfügen über eigene, kleine Privatgärten. In der Lake Lodge, das auf einer Anhöhe liegt und nur einen kurzen Fußmarsch vom Haupthaus entfernt ist, stehen zehn exquisite und komfortable Zimmer zur Verfügung.
Kayak-Begeisterte ist das Liss Ard eine Oase der Ruhe, der Abwechslung und der Natur. Auch Fischer sind hier herzlich willkommen. So lockt der „Lough Abisdealy“ u. a. mit Hechten, den beliebten Seeforellen und Rotfedern. Sowohl für Angler als auch für Fliegenfischer stellt der 20 Hektar große See eine willkommene Herausforderung dar. Für all jene, die Angeln als neues Hobby kennen lernen möchten, steht der Angler-Experte Brian Fowler mit Rat und Tat zur Seite.
TRAUMHAFTE ERLEBNISSE. Nicht nur für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer, Mountainbiker, Bootfans, Kanuten oder
MIT DER SEELE BAUMELN. Wer sich in der Freizeit lieber auf ein Rendezvous mit sich selbst einlassen möchte, der ist bei SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Das Liss Ard Estate ist eine Luxusunterkunft in traumhafter Landschaft.
Break Exquisites, geschmackvolles und gediegenes Interieur. Der Gast fühlt sich in längst vergangene Zeiten versetzt.
Yoga und Meditation gut aufgehoben. Die Voraussetzungen und Plätze dafür könnten hier nicht besser sein. Etwa in den traumhaft schönen, von Künstlern gestalteten Naturgärten, die das idyllische Hotelanwesen umgeben. So schuf dort der US-amerikanische Land-ArtKünstler James Turrell den „Crater“ – eines seiner bekanntesten Kunstwerke. Auf einer Oase, die von einem riesigen grünen Wall umgeben ist, bestaunen die Besucher unglaubliche Lichtstimmungen. So thront in der Mitte des Werks ein aus Stein und Erde erbautes Monument, wo Gäste des Liss Ard Estate die Magie dieses außergewöhnlichen Orts und „mystische“ Erfahrungen zwischen Himmel und Erde auf sich wirken lassen können. Exklusive Massagen und Spa-Treatments mit kostbaren Essenzen runden die magischen Tage in Liss Ard ab und machen fit für die abendlichen kulinarischen Überraschungen. LEIBLICHE GENÜSSE. Die exzellente Kü-
chencrew geht gerne und flexibel auf besondere Wünsche ein und verwöhnt Feinschmecker mit hochwertigen lokalen Köstlichkeiten von kleinen Farmen und Familienbetrieben. So kann die absolute Frische der Zutaten garantiert werden. Die bodenständigen Gerichte erinnern an die kulinarischen Genüsse längst vergangener Zeiten. Was halten Sie eigentlich SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Fishing Break. Mit diesem Angebot werden die Fischer ihre Freude haben. Drei Übernachtungen inkl. Frühstück, zwei 3-Gänge-Dinner und begleitenden Getränken, zwei Tage Fischen im Liss Ard See, ein Tag Fischen im Shepperton Teich, jeweils in Begleitung eines lokalen kompetenten Guides: ab € 700,– p. P.
davon, Ihrer oder Ihrem Liebsten die Sterne vom Himmel zu holen? Und zwar in einem verwunschenen Garten am Rande eines großen Sees? Lassen Sie sich doch prickelnden Sekt und frische Austern servieren, während Sie den Sternenhimmel beobachten. Solchen Momenten wohnt auch bei langjährigen Partnerschaften ein besonderer Zauber inne. DIE GEGEND ERKUNDEN. In der Umge-
bung von Liss Ard gibt es viel zu erleben – sei es nun zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Auto. Sehenswert sind etwa der Strand von Tragumna und der malerische Ort Skibereen. Oder der Lough Hyne, der einzige Salzwassersee Europas. Bei Tagesausflügen können Sie die Mizen-Halbinsel, Garnish Island, Bantry House, den Fota Wildlife Park und Kinsale erkunden. Lassen Sie sich doch einfach einen WestCork-Picknick-Koffer mit lokalen Produkten für Ihren Ausflug packen! Q
INFORMATION Liss Ard Estate & Irish Sky Garden Castletownsend Road Skibbereen, County Cork / Republic of Ireland Tel.: + 353 28 / 40 000 www.lissardestate.com
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LIVING & LIFESTYLE
Text Sonja Auer Fotos Beigestellt
SHABBY
CHARME, INDIVIDUALITÄT, STYLE ... Eine Begegnung mit dem unverwechselbaren Look.
ZEITEN KOMMEN UND GEHEN. Als
mein Sohn vor rund einem Jahr sein eigenes erstes Domizil anvisierte, verkündete er mir im Zuge dessen sehr selbstsicher, er würde gerne einen Teil unserer Möbel mit ausquartieren. Zuerst war ich klarerweise sprachlos, dann ziemlich wü-
ten Büchern und Ratgebern, wie unheimlich gut es manchmal tut, sich von altem Ballast zu befreien, zu lösen. Bis dato hatte ich dabei allerdings nicht vorrangig an meine Einrichtung gedacht. Jedenfalls – vor diese Tatsache gestellt, begann ich zu überlegen, wie ich gerne mein Um-
„Unser Zuhause ist dort, wo wir gerne unseren Hut aufhängen.“ tend, gemischt mit einem Quäntchen Ratlosigkeit, und dann – es ist kaum zu fassen – freundete ich mich zunehmend mit dem Gedanken an. Zu guter Letzt war ich richtig froh und erleichtert. Wir alle wissen aus zahlreichen gut gemein74
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feld bewusst gestalten wollte. Gedacht, getan. Mein Traum war ein helles, luftiges Ambiente mit Charme zu schaffen, wohl aber mit dem Touch meiner persönlichen Handschrift. So bin ich buchstäblich auf den „Shabby Style“ gestoßen, ein
Look, der alle diese Akzente unverwechselbar vereint. Einige ausrangierte Vollholzkommoden, einen Exzenterschleifer, diverse Lacke und Lasuren, zig Flohmarktbesuche auf der Jagd nach Beschlägen … und vor allem verständnisvolle Nachbarn später war es dann so weit: Mein erstes Probeobjekt fand seinen Platz. Ein wundervolles Hobby war „geboren“ und ich wünsche mir, dass es noch viele Jahre währt. Unser Zuhause ist dort, wo wir gerne unseren Hut aufhängen, wo wir sicher sind. Für mich persönlich ist es eine Oase und eine Burg, die mir Kraft und Sicherheit bietet, die meine Seele widerspiegelt. Wo ich daheim bin, baue ich mir ein Nest … und jetzt auch unheimlich gerne Möbel mit Charme, Individualität und Style. Q SEPTEMBER/OKTOBER 2013
LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
LAND ROVER DISCOVERY
NEUHEITEN Frisches Design, höhere Wirtschaftlichkeit und neues Assistenz-System – das ist der Land Rover Discovery im Modelljahr 2014.
„Die Beliebtheit des Discovery steigt und steigt.“ John Edwards, Land Rover Global Brand Director
ÄNDERUNGEN. Für 2014 hat der Disco-
very ein neues „Gesicht“ und zahlreiche Detailänderungen beim Exterieur bekommen, die dem prägnanten Fahrzeug einen frischen Auftritt verleihen. Ein neuer Kühlergrill, neue Stoßfänger vorSEPTEMBER/OKTOBER 2013
ne, neues Scheinwerfer-Design, neues Tagfahrlicht mit einer charakteristischen LED-Signatur und neue Rücklichter werten das Erscheinungsbild auf. Weiterhin bleibt der Discovery mit den beiden 3,0-l-V6-Dieselmotoren erhältlich – in der Variante TDV6 mit 211 PS und in der Variante SDV6 mit 256 PS. In den neuen 2014er Modellen haben Kunden beim Discovery erstmals die Wahl zwischen zwei Allrad-Versionen. Das Modelljahr 2014 ist ab sofort bestellbar. Q
TECHNISCHE DATEN Land Rover Discovery 3.0 L V6 Diesel und 3.0 L V6 S/C Benzin 211 PS und 256 PS (Diesel) oder 340 PS (Benzin) Max. Geschwindigkeit: 180 bzw. 195 km/h Durchschnittlicher Verbrauch: 8.0 l (Diesel) bzw. 11,5 l (Benzin)
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LIVING & LIFESTYLE
Text Gerhard Schillinger Fotos Sergio Lussino, ART/Blaha
WO SICH DER DUFT VON TRÜFFELN MIT DEM DES MEERES TRIFFT
GOURMETURLAUB IN ISTRIEN Nicht weit von der österreichischen Grenze liegt das Gourmetparadies Istrien. Speziell im Herbst, wenn die Trüffelsucher sich auf den Weg machen, werden die Konobas regelrecht gestürmt.
FLAIR DES SÜDENS. Kaum drei Autostun-
Trüffelfreuden. In Istrien finden Gourmets die besten Gerichte mit der Königin der Geschmacksveredler. 76
FOKUS
den von der österreichischen Grenze entfernt, hat sich im klassischen Sommerbadeziel abseits der Strände eine neuerdings viel beachtete Kulinarikszene entwickelt. In der sanften, der Toskana an Schönheit in nichts nachstehenden Landschaft haben immer mehr Gastronomen Cevapcici und Spanferkel Adieu gesagt und stattdessen die altistrischen Rezepte zu neuem Leben erweckt. Dazu gehören etwa Fuzi – handgemachte Nudeln, die je nach Saison mit Wildspargel, Reh oder Pilzen serviert werden. Oder köstliche Meeresfrüchte wie Seezungen aus Novigrad, Austern aus dem Limski-Fjord und Scampi aus der Kvarner Bucht. Verfeinert wird dies alles mit der Königin der Geschmacksveredler, der Trüffel.
Alljährlich im Herbst wird das malerische Mirnatal bei Motovun und Livade zum Ziel der 1500 lizensierten Trüffelsucher, die hier mit speziell ausgebildeten Hunden auf die Jagd nach den edlen Knollen gehen. Dass diese mit ihren italienischen Kollegen aus Alba in Sachen Geschmack und Feinheit völlig ident sind, hat sogar das dortige Trüffelinstitut festgestellt. Und so sind es vor allem Scharen von italienischen Feinspitzen, die an den Wochenenden die Top-Adressen für Feinschmecker stürmen. TRÜFFELFREUDEN IN DER KONOBA.
Die urigste Restaurantart sind die rustikalen Konobas, einfache Landgasthäuser, die, mit allerlei Krimskrams und bunten Bildern dekoriert, eine fast museale AtSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Die urigsten Restaurants in Istrien sind die Konobas – einfache Landgasthäuser mit viel Charme.
mosphäre ausstrahlen. Kernstück einer echten Konoba ist der mächtige Kamin, wo der Meister des Hauses wie anno dazumal sämtliche Speisen am offenen Feuer zubereitet. Etwa bei Anton Kernjus von der Konoba Astarea in Brtonigla nahe Umag, wo Steaks, Scampi, eine frische MinestraGemüsesuppe oder auch der Apfelstrudel in der heißen Asche auf den Punkt gegart zu ihrer Hochblüte kommen. Zu wahren Höhenflügen verführen auch die Gerichte aus Wildspargel. Anton Kernjus kocht
mir Beletic das Messer wetzt, halten selbst erfahrene Gourmets den Atem an. Der Patron der kleinen Trattoria zersäbelt, einem japanischen Sashimi-Meister gleich, den Branzino und andere Meeresspezialitäten direkt vor den Augen der Gäste. Angerichtet in einer fein abgestimmten Cuveè aus Olivenöl verführen seine Köstlichkeiten selbst welterfahrene Genießer wie den Triester Espressokönig Illy oder den Benetton-Clan zu kulinarischen Bootsausflügen nach Kroatien.
„Alljährlich im Herbst wird das malerische Mirnatal bei Motovun und Livade zum Ziel der 1500 lizensierten Trüffelsucher.“
TOP-TIPPS Unterkünfte: Adria-Relax Resort ResortMiramar Miramar HR-51410 HR-51410 Opatija Opatija / Kvarner: / Kvarner: 1 HP 1 mit HP mit mehr mehrgängigen gängigen Gourmet-Menüs Gourmet-Menüsam am Abend, Abend, Privatstrand Privatstrandund undPool; Pool;ab ab9090Euro Euro www.hotel-miramar.info www.hotel-miramar.info Landhotel Landhotel San SanRocco Rocco HR-52474 HR-52474 Brtonigla Brtonigla/ / Istrien: Istrien:11ÜF, ÜF,Pool; Pool; ab ab 119119 Euro Euro fürfür zwei zwei Personen Personen www.san-rocco.hr www.san-rocco.hr Landhotel Casa Romantica La Parenzana HR-52460 HR-52460 Buje Buje/Istrien: / Istrien: 1 1ÜF, ÜF, altistrisches altistrisches Gebäude, Gebäude stilvoll stilvoll renoviert renoviertund undgeführt; geführt; ab 39 39 Euro Euro www.parenzana.com.hr www.parenzana.com.hr
PASSENDE LANDHOTELS MIT CHARME.
dabei mit seiner Frau stets, was die Natur gerade so zu bieten hat, und ist dabei in seinen Empfehlungen durchaus selbstbewusst. Was bedeutet, dass man vor dem Besuch in der Konoba einen Fastentag einlegen sollte, um dann die Menge an Köstlichkeiten auch zu bewältigen. – In den letzten Jahren hat sich aber auch eine ambitionierte Szene aus kreativen und hochwertigen Restaurants herausgebildet. Ein echtes Muss für Liebhaber von Meeresgetier aller Art ist ein Besuch im Restaurant Cok im verträumten Badeort Novigrad. Hier passt einfach alles: die Atmosphäre auf der überdachten Terrasse mit Blick auf das quirlige Treiben der Stadt, die Tischkultur wie auch die Köstlichkeiten, die auf den Teller kommen. Die Fuzi-Nudeln mit Scampi könnten nicht besser sein, ebenso der Steinbutt oder die herrlichen Strudeln danach. Sein mediterranes Gegenstück hat das Cok im Restaurant „Damir e Ornela“ ebenfalls in Novigrad gefunden. Wenn DaSEPTEMBER/OKTOBER 2013
Eine Sünde wäre es aber, anhand von so viel Köstlichem in langweiligen Hotels zu wohnen. Besser ist da die Unterkunft in einem der traditionellen Landhotels mit dem Flair des alten Istrien. Eines der schönsten ist das San Rocco in Brtonigla mit stilvollen Zimmern und eigenem Gourmetrestaurant. Eine Besonderheit sowohl von der Lage als auch vom Angebot her ist das Landhotel Casa Romantica La Parenzana des Österreichers Guido Schwengersbauer im Weiler Volpija bei Buje. Der viele Jahre bereits in Istrien lebende Tourismusprofi hat sein Traditionshaus zur ersten Adresse direkt am Radweg der ehemaligen k. & k. Bahntrasse nach Triest gemacht. Man speist Nudeln, Wild und Trüffeln auf der von meterhohem Lavendel beschmückten Terrasse, schlürft Weine der besten Winzer Istriens und genießt eine Ruhe, die fast unwirklich ist. Wer will, kann am istrischen Kochkurs teilnehmen, gemeinsame Ausflüge zu den Olivenöl-Produzenten machen oder mit dem Hausherrn die angesagtesten Winzer entdecken. Oder Sie steigen im noblen Opatija im Adria Relax Resort Miramar an der schönsten Hoteladresse der Region ab. Nostalgischer Luxus, eine Traumlage am Meer und Kulinarik vom Feinsten werden geboten. Und: Hier ist gerade die klassische Halbpension ein haubenverdächtiges Gaumenerlebnis für jeden Ferientag. Q
Restaurants: Konoba Astarea HR-52474 Brtonigla, Ronkova 9, Tel. und Fax + 385 52 / 77 43 84 Täglich von 11 Uhr bis Mitternacht durchgehend geöffnet. Konoba Cok HR-52466 Novigrad, Sv. Antona 2, Tel. + 385 52 / 75 76 43 Restaurant Damir e Ornela HR-52466 Novigrad, Ul. Zidine 5, Tel. + 385 52 / 75 81 34, Ruhetag: Montag (Betriebsferien variabel) Hotel-Restaurant Valsabbion HR-52100 Pula, Marina Veruda, Pjescana uvala IX //26, 26, Tel. und Fax + 385 52 / 21 80 33, e-mail: valsabbion@valsabbion.net, www.valsabbion.info Informationen über Istrien und die Opatija Riviera sind bei der Kroatischen Zentrale für Tourismus, Tel. + 43 1/ 585 38 84, und über www.kroatien.at, www.istrien.hr erhältlich.
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LIVING & LIFESTYLE
Text Rosemarie Liermann Fotos Beigestellt
RESIDENZ HEINZ WINKLER*****
LUXUS AM CHIEMSEE Kulinarik, Wellness, Sport und traumhafte Gegend erwarten den Gast in Aschau. GAUMENFREUDEN. Wer sich kulinarisch einmal so richtig verwöhnen lassen will, der gönne sich die Residenz Heinz Winkler – eine exklusive Pilgerstätte für Gourmets und Genießer, entstanden aus einer spätmittelalterlichen Anlage, die jahrhundertelang den Namen „Hotel Post“ trug. 1989 erwarb der hochdekorierte deutsche Koch das Areal und schuf die moderne und traditionsverbundene Residenz Heinz Winkler. Mit seiner persönlichen Handschrift und einem enormen Engagement hat sich der „Patron“ selbst um die Renovierung und Erweiterung des einstigen Hotels Post bemüht. Im Feinschmecker-Refugium kreieren der Meister und seine Brigade Gourmetmenüs, die förmlich auf der Zunge zergehen. Nur das Beste aus der Region und Ausgesuchtes aus aller Welt werden in der Küche der Residenz verarbeitet. Gekrönt werden die Speisen durch einen vollendeten Service und das besondere Ambiente des Hauses. HOHES NIVEAU. In den Zimmern des
kleinen, exklusiven Hotels wohnt man in edlem Ambiente, das jeden Komfort bie78
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tet. In den Räumen hängen farblich abgestimmte Bilder, und auch sonst ist alles, wie man es sich erträumt. Wenn man dann auch noch auf der Terrasse der Residenz steht und den Blick über die imposante Alpenkulisse schweifen lässt, zieht es einen ganz schnell in die Natur. Man findet sich in einem Wanderparadies mit sanft ansteigenden Hängen, saftigen Almwiesen, waldreichen Hügeln und bizarren Bergkulissen. Und wem der Sinn nicht nach Wandern steht, der „gondelt“ eben. Dem hohen Qualitätsanspruch der Residenz hat sich auch das Vital Resort verschrieben. Professionalität und Individualität stehen für die Wellness- und Beauty-Oase an oberster Stelle. Mit Sisley, Sothys und O.P.I. kommen die wohl besten Kosmetiklinien zum Einsatz.
in Linderhof und Neuschwanstein noch übertreffen. Mit dem Schiff setzt man über zur Herreninsel und kann von dort mit der Pferdekutsche oder zu Fuß zum Schloss gehen. Hier wandelt man dann auf königlichen Spuren. Interessant dabei ist, dass Bayernkönig Ludwig nur sechs Nächte in dem Schloss verbracht hat – ansonsten hat und hatte dort nie jemand gewohnt. Q
RESIDENZ HEINZ WINKLER*****
SECHS NÄCHTE IM SCHLOSS. Auf kei-
nen Fall sollte man den kleinen Ausflug zum weltberühmten Schloss Herrenchiemsee versäumen. Mit seinem eigenen „Versailles“ auf der größten Insel des Chiemsees wollte der geheimnisumwitterte Märchenkönig Ludwig II. seine Schlösser
D-83229 Aschau Kirchenplatz 1 Tel. + 49 8052 / 179 90 info@residenz-heinz-winkler.de www.residenz-heinz-winkler.de
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
LIVING & LIFESTYLE
THERME LAA – HOTEL & SPA****s
STILLE MIT STIL Hier kann man das ganze Jahr Urlaub machen – wetterunabhängig und exklusiv. Die Therme Laa mit ihren zahlreichen Attraktionen ist ein einzigartiger Ort der Entspannung.
richte und höchste Qualität aus – Hotelund Tagesgäste lassen sich dort kulinarisch verwöhnen. Jeden Samstag findet in der Vinothek eine Weinpräsentation heimischer Winzer statt. Der räumlich von der Tagestherme getrennte und 2.600 m2 große Hotel-Spa mit Thermalwasser und eigenem Saunabereich samt Sanarium, Dampfkabine, Finnsauna, Outdoor-Whirlpool und Ruheräumen ist exklusiv für Hotelgäste reserviert. Q WOHLFÜHLRESORT. Eine knappe Stunde nördlich von Wien an der Grenze zu Tschechien gelegen, befindet sich im Herzen des Weinviertels dieses gigantische Wohlfühlresort. Über 60.000 m2 misst das Areal, bestehend aus der ThermenErlebniswelt inklusive Sommerbad im Freien, dem HolidayCheck TopHotel 2013 Hotel & Spa Laa, dem Vitaly SPA, der Saunawelt und dem Gesundheitszentrum Vitality MED Laa. In und rund um die Therme stehen alle Zeichen auf ganzheitliches Wohlbefinden und Freizeitspaß für Gäste jeden Alters. In der 7.800 m2 großen Therme tauchen Wellnessliebhaber ein in eine Welt aus Wasser und Wärme. SEPTEMBER/OKTOBER 2013
Gespeist aus einer Natrium-Chlorid-JodHeilquelle, erfreut die Therme Laa mit einem vielfältigen Angebot aus Thermalbädern, aktiven Wellnessangeboten und entspannenden Ruhezonen. Thermalund Massagebecken im Innen- und Außenbereich, ein Solebecken mit optischen und akustischen Spezialeffekten, ein asiatischer Ruheraum und ein Wintergarten – der großzügige Thermenbereich ist das Herz der Therme Laa.
INFORMATION Therme Laa – Hotel & Spa****s A-2136 Laa a. d. Thaya Thermenplatz 3
HOTEL & SPA. Hier stehen 122 modern
Tel. +4 3 2522 / 84 700 733
eingerichtete Zimmer zur Verfügung. Die beiden Restaurants zeichnen sich durch eine angenehme Atmosphäre, feinste Ge-
marketing@therme-laa.at www.therme-laa.at
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LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
WANDERN UND BIKEN
DOLCE VITA ERLEBEN IN SÜDTIROL Südtirol ist für sein Dolce Vita bekannt – und die Hochpustertaler Familie Wachtler ist mit ihren drei hervorragenden Häusern eine besonders gute Adresse.
DREI HÄUSER – EIN NAME. Dolce Vita
Family Chalet Post Alpina****, das Dolce Vita Alpina Posthotel**** und die Dolce Vita Alpina Postresidence*** – alle drei Hotels haben sich dem süßen Leben und damit dem ganz individuellen Urlaubserlebnis
verschrieben. Die Atmosphäre eines ursprünglichen Almdorfs mit allem modernen Luxus und die verwöhnende Wellnessoase „Vita Alpina“ genießen die Gäste in Vierschach in einem Chalet, Komfort mit allem Drum und Dran finden sie im Viersterne-Hotel Dolce Vita Alpina Posthotel in Innichen und direkt nebenan beim Appar80
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tement Dolce Vita Alpina Postresidence, in dem sie sich selbst versorgen oder auf Wunsch die Annehmlichkeiten des Hotels in Anspruch nehmen können. Im Dolce Vita Alpina Posthotel lädt die traditionelle Stube zum Genuss der ausgezeichneten Küche ein. Ein Almdorf von anno dazumal ist im Dolce Vita Family Chalet Post Alpina entstanden und kombiniert auf einzigartige Weise das Ambiente eines urigen Pustertaler Almdorfs mit modernem Komfort. Zehn urige Almchalets scharen sich um das Haupthaus, das unmittelbar neben der Seilbahn des Wandergebiets Helm liegt und damit die Einstiegsstelle in die Welt der Dolomiten-Dreitausender ist. Auch für Biker ist das Haus eine sehr gute Adresse, denn das Hotel ist Mitglied bei den Mountainbike Holidays und damit sind alle Voraussetzungen für einen guten Biketag geschaffen. GROSS UND KLEIN AKTIV. Die Kleinen
fühlen sich im Mini Club sechs Tage pro Woche äußerst wohl und Urlauber jeden
Alters genießen faszinierende Höhenpfade, malerische Wander- und Bikewege, idyllische Almwiesen und die einzigartige Natur- und Kulturvielfalt. Das Brauchtum nimmt in dieser Region einen hohen Stellenwert ein und wird mit zahlreichen Festen ausgiebig gepflegt. Q
INFORMATION Post Alpina GmbH I-39038 Innichen, Helmweg 8 Tel. + 39 (0) 474 / 913 133 info@posthotel.it www.posthotel.it
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
LIVING & LIFESTYLE
Text Ingeborg Zauner Fotos Beigestellt
IM REICH DER ACHT TAUSENDER
GOLDENER HERBST Jetzt bricht die Hochsaison im Luftkurort St. Englmar an. Der sprichwörtliche „Goldene Herbst“ lockt Naturliebhaber in das Romantik-Hotel Gut Schmelmerhof am Fuße des Hirschensteins. lichen Spaziergänger finden ebenso ihre Lieblingstouren wie die sportlichen Marschierer. Das „Reich der acht Tausender“ sind die Gipfel von Pröller, Predigtstuhl, Knogl, Kälberbuckel, Hirschenstein, Klaisenstein, Rauher Kulm und Vogelsang, die allesamt faszinierende Ausblicke ins weite Donautal oder bis zur Alpenkette bieten. Bis Oktober kommen Wanderer im Schmelmerhof in den Genuss der geführten Goldsteig-Wanderungen. Der Premium-Wanderweg „Goldsteig“ zählt zu den zehn besten und schönsten Fernwanderwegen Deutschlands.
INFORMATION Herbstklopfen 4 für 3 15. Sept. – 01. Nov. 2013 Einen idyllischen Herbst erleben – erste Winterluft einatmen – auf mit buntem Laub bedeckten Wegen durch Wald und Wiesen wandern – im Wintergarten ausruhen. Nur gültig bei Anreise Sonntag oder Montag!
ERHOLUNG. Nach den Wandertouren
BAYRISCHES SCHMUCKSTÜCK. Das
Romantik-Hotel Gut Schmelmerhof liegt inmitten herrlicher Wälder und unberührter Natur. Kleine Bachläufe säumen die Wege der Wanderer, die vor den Toren des Schmelmerhofes zu Wandertagen in der Herbstsonne aufbrechen. Die gemütSEPTEMBER/OKTOBER 2013
lässt der Wellnessbereich mit Schwimmbad und Whirlpool und vielen Saunen keine Wünsche offen. Die Schönheitsfarm verwöhnt mit Phyris-Kosmetik und einem breiten Spektrum an kosmetischen Behandlungen und Massagen. Für den einzigartigen Fitness- und Gesundheitsparcours „Aeropolis“ wurde der Schmelmerhof mit dem Award „Innovativstes Wellness-Angebot“ ausgezeichnet. Q
4 Übernachtungen ab € 243,– pro Person Romantik Hotel Gut Schmelmerhof D-94379 St. Englmar Rettenbach 24 Tel. + 49 (0) 9965 / 1890 hotel@gut-schmelmerhof.de www.gut-schmelmerhof.de
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Schon die Lage des Romantik-Hotel Schmelerhof lässt keine Wünsche offen. Herrliche Wälder und unberührte Natur laden zu schönen Wanderungen ein, im Wellnessbereich kann dann so richtig relaxt werden. Verbringen Sie drei Nächte inkl. HP in Begleitung in diesem wunderschönen Hotel. www.gut-schmelmerhof.de
SEPTEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)! Einen tollen Kurzurlaub im Villa Vitalis hat Elisabeth Tomsits aus 2353 Guntramsdorf gewonnen. Über einen Aufenthalt in der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian freut sich Walter Beikircher aus 5023 Salzburg. Nach Südtirol ins Wellness-Hotel Linderhof wird Paula Wuksch aus 9535 Schiefling am Wörthersee reisen. Einen Aufenthalt im Hotel Stadt Kufstein gewinnt Susi Berger aus 2522 Oberwaltersdorf. 82
FOKUS
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