Fokus November 2013

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Round Table Interviews Marktberichte

Q EXPERTEN

IM GESPRĂ„CH Franz Gasselberger, Heinrich Schaller, Rudolf Trauner, Klaus Luger u. a.

Q WIRTSCHAFT & IMMOBILIEN

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EDITORIAL

LIEBE LESER! WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERĂ–STERREICH. Die vergangenen Jahre waren auf dem oberĂśsterreichischen Immobilienmarkt insofern von der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt, als mehrere Jahre lang Mietwohnungen die am häufigsten nachgefragte Immobilienart darstellten, wie eine Analyse von IMMOBILIEN.NET aufzeigt. Die stärkere Verschiebung der Nachfrage nach Eigentum, die im letzten Jahr wieder einsetzte, wird von den Experten als positives Signal gewertet, dass das Vertrauen in die eigene Zukunft wieder zurĂźckkehrt. Einige Marktteilnehmer orten aber auch parallel entgegengesetzte Effekte, insbesondere in den Städten, die sich aus soziodemografischen Entwicklungen und steigenden Preisen ableiten lassen. Insgesamt stehen das Bundesland und die Wirtschaft vor spannenden Herausforderungen fĂźr die nächsten Jahre. Im Rahmen eines hĂśchst informativen Round-Table haben wir bewusst auch kritische Stimmen und Anregungen, in welchen Bereichen Veränderungen eingeleitet werden mĂźssten, eingefangen. Insbesondere wurde auf das Spannungsfeld zwischen Normen und Vorschriften, der ErmĂśglichung von leistbarem Wohnen wie auch den sich ändernden KundenbedĂźrfnissen und finanziellen Rahmenbedingungen eingegangen. Abgerundet wird die Analyse zum Wirtschaftsstandort durch eine aktuelle Umfrage, in die sich Vertreter der Politik, Interessenvertretungen, Banken und Leitbetriebe einbrachten.

„Es ist von grundlegender Bedeutung, jedes Jahr mehr zu lernen als im Jahr davor.“ Sir Peter Ustinov

INVESTIEREN. Gerade gegen Jahresende werden häufig noch Investitionen getätigt, wie zahlreiche Marktteilnehmer bestätigen und deshalb ihre Projekte im Segment der Anlage- oder Vorsorgewohnungen auf Messen und medial präsentieren. Wir mĂśchten daher in der vorliegenden Ausgabe einen aktuellen Ăœberblick Ăźber ausgewählte und derzeit verfĂźgbare Projekte geben. Abgerundet wird das Thema durch die ergänzende als auch alternative Variante, in Immobilien zu investieren, nämlich jene der Kapitalanlagegesellschaften und ihrer Fonds. Lesen Sie dazu die rechtlichen Grundlagen, die steuerliche Behandlung, und mit welchen Sicherheiten diese Veranlagung verbunden ist.

Viel VergnĂźgen beim Lesen dieser Ausgabe wĂźnscht Ihnen Ihr

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INHALT

STANDORT OBERÖSTERREICH 18

Der Lack ist ab Beim 1. FOKUS Round Table diskutierten Schwergewichte der oberösterreichischen Immobilienwirtschaft die aktuelle Situation: Die kritischen Stimmen mehren sich.

24

Das Land im Scan Wie Banker, Interessensvertreter, Wirtschaftskapitäne und Politiker den Standort Oberösterreich sehen.

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Musiktheater am Volksgarten Das modernste Opernhaus Europas hat über die Grenzen der Region für Aufmerksamkeit gesorgt.

30

Land der Einfamilienhäuser Stabilisierung der Wirtschaft bringt Wunsch nach Eigentum zurück.

IMMOBILIEN 32

Städtebau-Revolution Elektrofahrräder erweisen sich als Verkehrslösung der Zukunft.

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Lifestyle in den Alpen Das Wohnkonzept der Luxusappartements von Falkensteiner vereint exklusiven Hotelkomfort mit dem Traum der eigenen vier Wände.

BUSINESS 42

Leise rieselt der Schnee Hauseigentümer müssen bei Schnee und Eis ihren Räum- und Streupflichten nachkommen.

44

Grunderwerbsteuer Neu Ein kurzer Überblick über die geltende österreichische Rechtslage und die gerichtlich gebotene Gesetzesänderung.

WIRTSCHAFT & FINANZEN 48

News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

50

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Versicherungs-Studie Schadensfall, Beratung, Service: Jetzt könnte die Versicherungsbranche ihr Potential optimieren.

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Höchste Sicherheit und solide Gewinne Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft und ihre Fonds. Die rechtlichen und steuerlichen Grundlagen und die Sicherheiten für Anleger in Immobilienfonds.

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Investieren Ein Marktüberblick zu Anbietern von Vorsorgewohnungen und deren aktuelle Projekte.

52 Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift Fokus-media House GmbH, Office Wien Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien, Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, office@fokus-media.at, www.fokus-media.at Herausgeber Dr. Alexander Scheuch Geschäftsführer MMag. Philipp Kaufmann Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner Grafik André Unger, Denise Mühlböck, Gai Jeger Office Ingeborg Zauner Mitarbeiter dieser Ausgabe Mag. Michael Neubauer, Mag. Elfi Oberhuber, Mag. Andreas Besenböck, Ingeborg Zauner, Dr. Stephan R. Eberhardt, Mag. Osai Amiri, Gabriella Mühlbauer, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger, Dr. Gerhard Gangelberger, Margot Dimi, Michael T. Landschau Lektorat Mag. Jürgen Sallachner Anzeigen Renate Hofbauer, Richard Dubois Cover Shutterstock Druck Ferdinand Berger & Söhne Freier Vertrieb und Messen Post AG, Medien für Med, FOKUS, Reed Messe Wien, Messe Tulln, Messe Dornbirn 4

FOKUS

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


LIVING & LIFESTYLE 58

News Neues und Interessantes auf dem Markt.

62

62

Wellnessoase Badezimmer Heimkommen, Entspannen und Wohlfühlen.

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Design & Mehr

Die WOHNDESIGN® PURE VIENNA präsentierte sich heuer in einem neuen Gewand.

Exotische Schönheit

Nur Mut zum Orchideenstudium im Wohnzimmer.16

Ein Stück vom Garten Eden Hotel Club Alantur in Alanya - eine Oase der Erholung an der Türkischen Riviera.

74

Authentisch Wohnen Der Landurlaub mit dem Flair des Einheimischen gewinnt vor allem im Osten von Österreich immer mehr Anhänger.

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IMMOBILIEN

Text Michael Neubauer

NEWS IMMOBILIENMARKETINGSOFTWARE

WEBREAL MACHT MAKLER MEHRSPRACHIG

FOTO: W EBREA

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Q Schon bisher diente die Immobilienmarketingsoftware WebReal vielen Maklern als zentrales Schaltpult fĂźr eine einfache und effiziente Immobilienverwaltung und -vermarktung. Ăœber standardisierte Schnittstellen (OpenImmo, OpenData) ermĂśglicht WebReal einen unkomplizierten Export der Immobilien sowie eine softwareĂźbergreifende Zusammenarbeit mit anderen Immobilienvermarktern Ăźber die automatisierte Mega aMeta Funktion. Nun haben sich die Entwickler etwas Neues ausgedacht – Multilingualität. Ab November 2013 bietet WebReal seinen Kunden die MĂśglichkeit, ihre Websites, ExposĂŠs und Angebote automatisiert in bis zu 12 Sprachen zu Ăźbersetzen, um ausländische Interessenten direkt in deren Sprache ansprechen zu kĂśnnen. Neben Englisch und Italienisch setzt WebReal auch auf die in Ă–sterreich immer wichtiger werdenden Sprachen Russisch, TĂźrkisch, Serbisch und Kroatisch.

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VOM BLUES ZUM JIVE

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Q „Das Interesse am silo ist ein Jahr vor Fertigstellung erfreulich

groĂ&#x;“, sagt Alexandra Koller, silo-Projektleiterin bei Erste Group Immorent, die sich auch Ăźber die kĂźrzlich erfolgte Auszeichnung des silo mit dem GBB Green & Blue Building Award 2013 freut. „In dieser Kategorie werden Leuchtturmprojekte ausgezeichnet, die zeigen, was im Bereich Nachhaltigkeit mĂśglich ist. Mit der Auszeichnung des silo wird deutlich, dass sich neue Technologien durchsetzen kĂśnnen und auch anerkannt werden.“

Q KaisermĂźhlen entwickelt sich zu einem der begehrtesten Viertel der Stadt Wien. Dennoch scheuten sich Bauträger noch bis FOTO: HUSS HAWLIK ARCHITEKTEN vor kurzem, in Donaustadt oder Kagran zu investieren. „Die Lage in KaisermĂźhlen wurde von vielen Bauträgern als unattraktiv eingeschätzt, insbesondere, da es damals in den Bezirken drei bis neun und zwĂślf bis achtzehn noch genug Entwicklungspotenzial gab. Mittlerweile sind die Immobilienpreise in West-Wien so hoch, dass verstärkt jenseits der Donau entwickelt wird“, erklärt Andreas Hawlik die Situation. Wie begehrt der Standort mittlerweile bei WohnungskäuferInnen ist, zeigt das Bauprojekt von HUSS HAWLIK Architekten in der SchĂźttaustraĂ&#x;e: Noch vor der Fertigstellung waren alle Wohnungen verkauft.

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LEISTBARE IMMOBILIEN

DIE NEUEN PENDLER Q 37 Prozent der Österreicher sehen sich selbst als Pendler und

nehmen jeden Tag eine längere Fahrt zwischen Wohnort und Arbeitsstelle in Kauf. Die häufigsten Gründe für das Pendeln sind fehlende Arbeitsplätze in Wohnortnähe (klassische Pendler), knapp gefolgt vom Wunsch nach einer ruhigen Wohngegend oder einer größeren Immobilie, die damit leistbar wird (neue Pendler). 84 Prozent der Befragten sind bereit zu pendeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von ImmobilienScout24 unter 519 Berufstätigen in Österreich. Jeder zweite ist ein „klassischer“ Pendler – sie pendeln, da es in Wohnortnähe an geeigneten Arbeitsplätzen fehlt. Auch wirtschaftliche Faktoren bedingen die Pendel-Bereitschaft, da die Miet- und Kaufpreise von Immobilien in den Innenstadtbereichen meist höher als in den Speckgürteln sind. 40 Prozent nehmen längere Fahrten in Kauf, weil die gewählte Wohngegend ruhiger und grüner ist, 16 Prozent, weil sie sich durch den längeren Arbeitsweg eine größere Wohnung oder ein größeres Haus leisten können und dieses Sparpotenzial ausnützen wollen. Eine Bahnfahrt von 45 Minuten pro Strecke in Kauf nehmen würde mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten bereits, wenn eine monatliche Kostenersparnis bis zu 100 Euro dafür winken würde.

EXPANSIONSKURS

RE/MAX ERWEITERT TEAM Q Mit einer Wachstumsoffensive will RE/MAX um weitere 200 Makler wachsen. „Die Chance und der Markt für Makler sind da – denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und eine professionelle Dienstleistung mehr gefragt denn je“, erläutert Bernhard Reikersdorfer, MBA, Geschäftsführer von RE/MAX Österreich. Bereits seit 2007 ist RE/MAX nach eigenen Angaben Marktführer in Österreich und mit 105 Büros und fast 500 Maklern die führende Kraft am heimischen Immobilien-Markt. Bereits im Frühjahr 2014 soll das Franchise-Unternehmen mit 110 RE/MAXOffices in Österreich einen nächsten Meilenstein ereichen. Aus heutiger Sicht wird die Intensivphase der Expansion noch zwei bis drei Jahre andauern. Denn in Summe sind rund 150 RE/ MAX-Standorte geplant. Dabei ist jedes Büro ein rechtlich und wirtschaftlich eigenständiges Unternehmen im Franchise-Netzwerk. Lediglich ein Drittel aller Immobilien-Transaktionen werden in Österreich aktuell von Profis, nämlich ausgebildeten Immobilien-Maklern, begleitet. Der Marktanteil für heimische Immobilien-Makler wird sich in den nächsten Jahren deutlich nach oben verschieben. Andere Länder zeigen klar, dass die Marktanteile der Immobiliengeschäfte, die über ImmobilienMakler laufen, auch bei 80 Prozent und darüber liegen können. Österreich ist derzeit also hinten nach und hat noch enorme Entwicklungs-Chancen.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


WOHNIMMOBILIEN IN BERLIN

Q Hochwertiges Wohneigentum in der Mitte Berlins erlebte in den vergangenen drei Jahren eine rasante Entwicklung. Quadratmeterpreise wie in London und Paris werden jedoch bei Weitem nicht erzielt. Zudem sind erste Marktsättigungstendenzen spürbar. Das Interessante dabei: Es fehlt nicht an der Nachfrage, sondern an einer mit dem Erwerb einhergehenden Dienstleistungskultur seitens der Anbieter. Ein kleines, aber hoch anspruchsvolles Klientel, das im absoluten Luxus-Segment sucht, wird zur Zeit noch nicht bedient. Eigentumswohnungen in Top-Lagen im Zentrum zwischen Potsdamer Platz und Chausseestraße sind derzeit für 4.000 bis 5.000 Euro pro Quadratmeter erhältlich. Dafür bekommt man eine sehr gute Qualität. Luxus, wie er international verstanden wird, ist in diesem Kaufpreis jedoch noch nicht enthalten. „Die Herausforderung an Bauträger und Vertrieb ist es, auf Kundenwünsche für Planung und Ausstattung über das bisher auf dem deutschen Markt übliche Maß hinaus einzugehen“, so Berlin-Capital-Geschäftsführer Thomas Zabel. Ein ConciergeService sei etwa bei vielen internationalen Interessenten eine Selbstverständlichkeit. Nicht nur Lage und Bauqualität würden den Preis bestimmen, sondern eben auch der Service rund

FOTOS: BERLIN CAPITAL INVESTMENTS

PREISE IM LUXUSSTANDARD HABEN LUFT NACH OBEN

um Ausstattung und Interior. Erkannt hat diesen Trend die auf außergewöhnliche Wohnbauprojekte spezialisierte ArtprojektGruppe. Mit ihrem direkt neben der Museumsinsel platzierten Projekt „Dorothea’s Place“ hat die Gruppe ein kleines, exklusives Vorhaben für internationales Klientel (neben Deutschland aus der Schweiz, England und Belgien) errichtet.

TEATRO

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NOVEMBER 2013


WAS LANGE WÄHRT, WIRD ENDLICH GUT Q Gut fünf Jahre lag das ehemalige Rupp-Areal in Lochau brach. Im Juni 2009 dann der erste handfeste Plan für die Nachnutzung: Der „Campus Scientia“, die erste Privatuni des Landes, sollte dort entstehen. Im Mai 2011 wurde das Projekt abgeblasen. Vor knapp einem Jahr hat sich der Lauteracher Bauträger i+R Wohnbau entschieden, ein neues Projekt für die Nachnutzung des 28.000 Quadratmeter großen Grundstücks zu entwickeln. In einem städtebaulichen Wettbewerb setzte sich der Entwurf der Architekten-ARGE Gohm/Hiessberger aus Feldkirch und Innauer/Matt aus Bezau durch. „Den Ausschlag gab die besonders sensible Reaktion auf den Ort und die differenzierte Einfügung der Baukörper in ihr Umfeld“, erklärt der Architekt und Jury-Vorsitzende Christian Lenz. Die i+R Wohnbau GmbH, die den Bewerb im April initiiert hat, wird das Projekt umsetzen. Geplant sind 13 Baukörper mit rund 180 Wohnungen, Flächen für gewerbliche Nutzung sowie ein Zentrum für Forschung und Entwicklung. Die Entwicklung und Umsetzung dieses Städtebauprojekts ist die bisher größte Quartiersentwicklung in der Firmengeschichte der i+R Wohnbau. Baubeginn ist im Frühjahr 2015, die Fertigstellung ist für 2017 geplant.

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FOTOS: I+R | WOHNBAU | GMBH

NACHNUTZUNG RUPP-AREAL IN LOCHAU


UNABHÄNGIGE PLATTFORM FÜR GESUNDE LUFT IN INNENRÄUMEN

DICKE LUFT IN ÖSTERREICHS BÜROS Q Mehr als 360 Büros wurden bei einer österreichweiten

Erhebung auf wesentliche Indikatoren für gesunde Raumluftqualität untersucht. Am „Tag der guten Raumluft 2013“ präsentierte die unabhängige Plattform MeineRaumluft.at nun Ergebnisse, die zum Nachdenken bringen. Die Experten der „Unabhängigen Plattform für gesunde Luft in Innenräumen“ hatte über mehrere Monate hinweg die Raumluft in 360 österreichischen Büros untersucht. Sie berücksichtigten für ihre Spontan- und Langzeitmessungen mehrere Faktoren, darunter Tabakrauch, Kohlendioxid (CO2), Luftfeuchtigkeit, aber auch die Belastung durch Feinstaubbelastung. Die Ergebnisse überraschten selbst die Experten: „Fast überall wurden die Richtwerte zumindest punktuell über- oder unterschritten.“ Bei den 230 Spontan-Messungen, die im Winter durchgeführt wurden, zeigt sich bei mehr als jedem fünften Büro, dass die Luftfeuchtigkeit zu gering und der CO2-Wert zu hoch ist. Die Anzahl der Luft-Ionen unterschritt bei den Sondermessungen sogar bei 80 Prozent der Büros den Richtwert von 1.000 Luft-Ionen pro cm3. Darüber hinaus lag die Temperatur im Winter in rund jedem achten Büro unter erfrischenden 18 Grad. Das Resümee: Die Luft ist zu trocken und weist mit erhöhten CO2-Werten

generell eine schlechte Qualität auf. In kaum einem der Büros lagen alle gemessenen Richtwerte im empfohlenen Bereich. Bei den Wochen-Messungen, die zwischen Frühsommer und Herbst 2013 stattfanden und in denen 130 Büros über einen Zeitraum von je einer Woche beobachtet wurden, zeigte sich hingegen folgendes Bild: Bei mehr als der Hälfe aller Büros (57,8 Prozent) lag die Luftfeuchtigkeit unterhalb des Richtwertes von 40 Prozent, bei jedem fünften Büro sogar unter 30 Prozent. „Dies ist deshalb bedenklich, da bei Verwendung von Klimaanlagen eine relative Luftfeuchtigkeit von zumindest 40 Prozent zu erreichen ist. Und dies war bei 80 Prozent der klimatisierten Büros nicht der Fall“, erklärt der Sprecher der Plattform MeineRaumluft.at, Thomas Schlatte. „Schlechte Raumluft kann umfangreiche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Allergien und Atemwegserkrankungen können die Folge sein“, so Arbeitsmedizinerin Dr. Eva Höltl. Hinzu kommt: Ist die Raumluft schlecht, sinkt die Leistungsfähigkeit. „In einer Dienstleistungsgesellschaft, in der die geistige Leistung das eigentliche Produkt ist, müssen Unternehmen einfach darauf achten, welche Rahmenbedingungen für ihre Mitarbeiter vorherrschen“, so Höltl.

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HEIZKOSTENVERGLEICH

Q Jedes Jahr zu Beginn der Heizsaison erstellen Experten der Österreichischen Energieagentur einen aktuellen Heizkostenvergleich. Im Unterschied zu anderen Vergleichen werden hier die Vollkosten erhoben, also neben Brennstoffpreisen auch Investitions- und Wartungskosten berücksichtigt. Am günstigsten heizt man demnach in Österreich mit einer Gaszentralheizung in einem thermisch sanierten Haus (HWB 70) mit ermittelten Jahreskosten von 2.043 Euro, am teuersten mit einer elektrischen Direktheizung in einem unsanierten Gebäude (HWB 170) mit 5.732 Euro. Der geringste CO2-Ausstoß kann bei einer Scheitholzzentralheizung in einem thermisch sanierten Gebäude mit 172 kg/Jahr verzeichnet werden. Betrachtet man die Kombination aus Heizkosten und CO2-Ausstoß, so liegen jene Hausbewohner am besten, die in einem thermisch sanierten Haus wohnen und entweder über eine Scheitholzzentralheizung, eine Pelletszentralheizung oder über ein WärmepumpenHeizsystem verfügen. Bei einer Scheitholzzentralheizung ist pro Jahr mit Gesamtkosten von 2.133 Euro und einer CO2-Emission von 172 kg zu rechnen. Ebenfalls sehr positive Werte erzielt die Pelletszentralheizung mit Jahreskosten von 2.674 Euro und 257 kg CO2-Ausstoß. Wärmepumpen-Lösungen erreichen sehr gute

FOTO: TRAUPMANN© BRUCKNER

WIE VIEL HEIZEN WIRKLICH KOSTET

Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur: „Der Heizkostenvergleich zeigt, welche Heizsysteme welche Kosten und auch CO2-Emissionen verursachen.“

Mittelwerte mit Heizkosten von 2.615 bis 3.354 Euro und CO2Jahres-Werten von 1.531 bis 1.919 kg, abhängig davon, ob die Wärmepumpe über Luftwärme oder Tiefenbohrung betrieben wird. Die schlechtesten Werte erreicht die elektrische Direktheizung mit Heizkosten von 5.732 Euro pro Jahr, gefolgt von der Ölzentralheizung mit Kosten von 5.003 Euro pro Jahr und einem Ausstoß von 10,2 Tonnen CO2-Emissionen.

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Q Die Rechtsanwälte Dr. Franz Haunschmidt, Dr. Georg Minich-

Q Walter Thomas (36)

mayr, Mag. Georg J. Tusek und Mag. Peter Breiteneder haben ihrer alten Kanzlei den RĂźcken gekehrt und gehen mit der Kanzlei )BVOTDINJEU t .JOJDINBZS t 1BSUOFS OFVF 8FHF %JF *NNPCJMJFO und Wirtschaftsrechtsexperten bleiben dem Standort Linzer Innenstadt treu und sind nur ein paar Gehminuten vom alten Standort LandstraĂ&#x;e entfernt in die Johann-Konrad-Vogel-StraĂ&#x;e gezogen. Mag. Georg J. Tusek ist Rechtsanwalt und Partner von )BVOTDINJEU t .JOJDINBZS t 1BSUOFS JO -JO[ VOE -FJUFS EFS ,BO[ leiniederlassung in Rohrbach. Seine Themenschwerpunkte sind vertragsrechtliche Angelegenheiten, GrĂźndungen und UmgrĂźndungen von Gesellschaften, Betreuung bei Unternehmensnachfolgen und -sanierungen, aber auch Liegenschafts- und Baurecht.

wurde Anfang Oktober als Managing Director mit der Leitung des Standortes Wien von der Hopfgartner & Lang Immo GmbH – Living de Luxe – betraut. Der ehemalige Verlagsleiter des Immobilien-Fokus zeichnet nun gemeinsam mit den GrĂźndern und geschäftsfĂźhrenden Gesellschaftern Dr. Harald Lang und Thomas Hopfgartner, MBA, fĂźr die Geschäftsentwicklung, Vermarktung & Vertrieb von hochwertigen Luxus- und Anlageimmobilien verantwortlich. Das Unternehmen mit Sitz in der Wiener Innenstadt sowie in Velden am WĂśrthersee entwickelt und vermittelt Liegenschaften und Immobilien mit auĂ&#x;ergewĂśhnlichem Potential in den Bestlagen Ă–sterreichs.

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DGNB ZERTIFIKAT IN SILBER FÜR STRABAG-BÜROGEBÄUDE

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Auszeichnung. DI (FH) Mag. (FH) Renate Jauk Lukas Lang Building Technologies) und MMag. Philipp Kaufmann (ÖGNI)

Q Lukas Lang Building Technologies plant und fertigt smarte

Holzgebäude mit modernen Holz-, Glas- und Aluminiumfassaden nach einem Skelettbaukonzept – als überdimensionaler Bausatz, der je nach Belieben und Bedarf zu einem einzigartigen Gebäude zusammengestellt wird: Die aufgebauten Bauteile lassen sich jederzeit ergänzen oder verändern. Durch die Konstruktion ohne

tragende Innenwände kann die Größe einzelner Räume beliebig verändert werden – etwa, um Büros ganz auf den aktuellen Platzbedarf eines Unternehmens auszurichten. Das Skelettbaukonzept erlaubt eine einfache, rasche Planung sowie Ausführung von Bürogebäuden (Verwaltungsgebäuden) und Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhaus-Siedlungen. Mitte November wurde das mit dem LLBT Baukasten errichtete STRABAG-Bürogebäude in Wiener Neustadt mit dem DGNB-Zertifikat in Silber ausgezeichnet. „Das STRABAG Bürogebäude ist ein Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit“, betont ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann. Die Erkenntnisse der Zertifizierung sind ein wegweisender Schritt für eine zukünftige Zertifizierung des LLBT-Baukastens. Für Lukas Lang Building Technologies (LLBT) Geschäftsführerin Renate Jauk stehen vor allem die Vorteile des Baustoffes Holz im Mittelpunkt: „Arbeiten in Holzumgebungen ist gesünder. Es fördert die Aufmerksamkeit, senkt das Aggressionslevel, hebt die Konzentrationsfähigkeit und Kreativität, wie eine Studie der University of British Columbia belegt. Es ist das angenehme Raumklima, das Wohlfühlen, welches unsere Gebäude auszeichnet. Unserem Bauherren, der STRABAG, liegt das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter am Herzen. Deshalb wurde das Bürogebäude in Wiener Neustadt mit unserer Technologie realisiert.“

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Barbara Neubauer Präsidentin des Bundesdenkmalamts

Sowie: Philipp Kaufmann Präsident, ÖGNI Wolfgang Scheibenpflug Leiter Standortmanagement, Flughafen Wien Friedrich Wachernig Vorstand, S IMMO AG Silvia Wustinger-Renezeder Geschäftsführerin, SEG Staderneuerungs- und Eigentumswohnungsgesellschaft m.b.H.

130 TeilnehmerInnen erlebten die erste best[and]IMMO und waren begeistert: „Top Vortragende, Top Rahmen!“ Mag. Thomas Kraushofer Real Treuhand Immobilien Vertriebs GmbH, Linz „Ich bin von den Vorträgen und der Veranstaltung sehr angetan“ DI (FH) Michael Alexander Mitterdorfer bareal Immobilientreuhand GmbH, Wien „Sehr gute Organisation. Professionell und vielfältig. Sehr informativ.“ Sabina Safer RESAG Property Management GmbH, Wien „Informationen aus der Immobranche komprimiert an einem Tag!“ Tobias Spörk IMMOFINANZ AG, Wien „Gute Organisation, freundliche Betreuung“ Peter Skrivanek STIWOG Immobilien GmbH, Graz

KOSTENFREIE Teilnahme für MitarbeiterInnen aus Bau- und Immobilienunternehmen! Jetzt anmelden unter anmeldung@confare.at!


BIETERVERFAHREN ERÖFFNET

BIEDERMANN-HUTH-RASCHKE-KASERNE: TEILFLÄCHE ZUM VERKAUF AUSGESCHRIEBEN ke-Kaserne im 14. Wiener Gemeindebezirk zum Verkauf ausgeschrieben. Angeboten werden rund 12.000 m² Grundfläche, die sich für den Wohnbau eignen. Die Fläche ist als gemischtes Baugebiet mit einer Bauklasse III gewidmet. Drei der vier Gebäude, die sich auf dem Areal befinden, stehen unter Denkmalschutz. Der Verkauf erfolgt wie bei jeder Transaktion der SIVBEG in einem transparenten Bieterverfahren. Bis zum 24. Jänner 2014 können Angebote abgegeben werden. Der Mindestpreis liegt bei 7.181.000 Euro. Die jetzt ausgeschriebene Liegenschaft ist eine Teilfläche der vor rund einem Jahr erstmals zum Verkauf angebotenen Fläche. Da der Bund Eigenbedarf angemeldet hatte, wurde der Verkaufsprozess unterbrochen. Die ursprünglich angebotene Fläche wurde daraufhin geteilt. „Eine Teilfläche bieten wir jetzt zum Verkauf an. Auf der anderen Teilfläche wird voraussichtlich eine Schule errichtet. Der Rest der Liegenschaft wird weiterhin als Kaserne genutzt“, sagt Stephan Weninger, Geschäftsführer der SIVBEG. „Flächen für den Wohnbau sind in Wien derzeit sehr gefragt. Aufgrund der attraktiven Lage der Liegenschaft erwarten wir uns großes Interesse und zahlreiche Angebote“, so Weninger. Die SIVBEG hat seit 2006 für das BM-

FOTO: SIVBEG

Q Die SIVBEG hat eine Teilfläche der Biedermann-Huth-Rasch-

LVS 132 Heeresliegenschaften um insgesamt 229,3 Millionen Euro verkauft, davon fünf Liegenschaften in Wien um rund 20,5 Millionen Euro.

NACHHALTIGKEIT

FOTO: ÖGNI

3. EPD TAGUNG IM SCHLOSS SCHÖNBRUNN

Schönbrunn. Im Zuge der Veranstaltung begrüßte Gründungspräsident Philipp Kaufmann (li.) mit der Flughafen Wien AG das 300. ÖGNI-Mitglied.

Q Gemeinsam mit PE INTERNATIONAL lud die Österreichische

Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft zur 3. EPD Tagung ins Schloss Schönbrunn ein. Im Mittelpunkt von Vorträgen, Diskussionen und Workshops standen Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) von 14

FOKUS

Baustoffen. „Mit diesen EPDs haben wir nunmehr die Datengrundlage für die ökologische Gebäudebewertung nach den internationalen Normen (ISO 14025; ISO 14040ff) sowie der Europäischen EN 15804“, so Burkhart Lehmann vom Institut für Bauen und Umwelt (I.B.U.) in Berlin. Der Verein ist Vorreiter bei der Bewusstseinsbildung für die Nachhaltigkeit und hat mehr als 500 EPDs als Programmhalter veröffentlicht. In seinem Eröffnungsreferat brachte es Lehmann auf den Punkt: „Wir haben die Methode und mit der neu gegründeten ECO-Plattform sind wir auf dem Weg zu einer europäischen Harmonisierung.“ Die Initiative ermöglicht es Baustoff-Herstellern, EPDs grenzüberschreitend zu verwenden und auf gleichen Standards aufzubauen. „Mit dieser Harmonisierung wird eine langjährige Forderung der Industrie nach verlässlichen Grundlagen erfüllt“, so Mitveranstalter Adolf Merl von PE INTERNATIONAL. „Was vor einigen Jahren noch Vision war, ist heute Realität: Die Bewertung eines Gebäudes über den Lebenszyklus in ökonomischer und ökologischer Dimension ist dank der EPDs umsetzbar. Bauherren haben daher erstmals die Möglichkeit, ihre Entscheidung auch im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Umwelt zu erkennen, zu optimieren und zu steuern“, so ÖGNIGründungspräsident Philipp Kaufmann. NOVEMBER/DEZEMBER 2013


WIEN-FLORIDSDORF

FOTO: BUWOG

BUWOG-PROJEKT DANUBIO AUSVERKAUFT

Q Die BUWOG, eine 100%-Tochter der IMMOFINANZ-Group,

hat das Projekt Danubio im 21. Wiener Gemeindebezirk mit 108 frei finanzierten Eigentumswohnungen fertig gestellt. Alle Wohnungen wurden bereits verkauft. Das „Danubio“ liegt in Floridsdorf direkt neben dem Florido Tower. Mit der Straßenbahn und dem Bus ist der Verkehrsknotenpunkt Floridsdorf (U6, zahlreiche S-Bahn-Linien) fünf Minuten entfernt, mit dem Auto gelangt man schnell zur A22 und zur Floridsdorfer Brücke. Die zwei bis fünf Zimmer großen Wohnungen (45 bis 121 m2) verfügen über Terrasse, Loggia oder Eigengarten. „Die Nachfrage für dieses Projekt war wirklich außergewöhnlich hoch“, sagt Daniel Riedl, BUWOG-Geschäftsführer und COO des Mutterkonzerns IMMOFINANZ Group. „Das Danubio verbindet zwei der größten Wünsche der Wohnungskäufer: eine zentrale Lage und gute Verkehrsanbindung Richtung Zentrum sowie eine möglichst grüne, naturnahe Umgebung.“ Generell sieht Riedl die beiden Bezirke nördlich der Donau stark im Aufwind. „Im 22. Bezirk bringen die Verlängerung der U2 und das Stadtentwicklungsprojekt Seestadt-Aspern wichtige Impulse, das Zentrum des 21. Bezirks wird durch die Neugestaltung des Floridsdorfer Spitz deutlich aufgewertet.“ Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen ist in beiden Bezirken sowohl im mittel- als auch im höherpreisigen Bereich stark gestiegen. „Das macht Transdanubien für uns als Wohnbauunternehmen zu einem interessanten Standort mit guten Entwicklungsperspektiven für weitere Wohnprojekte“, so Riedl. Die BUWOG selbst ist in Floridsdorf und der Donaustadt mit mehreren Neubauprojekten aktiv. Das Unternehmen hat im 21. und 22. Bezirk in den letzten beiden Jahren vier Projekte mit 188 frei finanzierten und 118 geförderten Wohnungen errichtet. Derzeit ist ein Wohnungsprojekt in der Wulzendorfstraße 22 in 1220 Wien mit 46 Wohnungen in Bau. NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Fassaden

aus Aluminium und Stahl. Systeme aus Aluminium und Stahl von ALUKÖNIGSTAHL unterstützen zukunftsorientiert die Optimierung des Energiehaushaltes eines Gebäudes durch exzellente Wärmedämmung bei Fassadenund Öffnungselementen – bis hin zu zertifiziertem PassivhausStandard. Die Kombination mit integrierten Photovoltaik- und Solarthermieanlagen, systemübergreifender Automation und perfektionierter Sicherheit erhöht zusätzlich den Wirkungsgrad der Systemeigenschaften. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie Ing. Stephan Messner: s.messner@alukoenigstahl.com, tel 01/98 130-266 oder www.alukoenigstahl.com

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

Text Michael Neubauer

LINUS BUSINESS TOWER

FOTO: BEIGESTELLT

NEUE LANDMARK FÜR LINZ

Q Mit einer Höhe von 73 Metern wird der neue Linus Business Tower eine echte Landmark in Linz. Die erste Bauetappe, der Bau der Tiefgarage, die insgesamt 160 Stellplätze umfassen soll, wird planmäßig Ende des 1. Quartals 2014 starten. Bau & Boden sowie CBRE Wien, die mit der Vermietung und Vermarktung beauftragten Makler, orten reges Interesse für die modernen Flächen im Tower: Für zehn der 20 Geschoße werden bereits konkrete Vermietungsgespräche geführt. „Das flexible Raumkonzept gestattet sowohl für Klein- und Mittelbetriebe als auch für große Konzerne eine optimale Dimensionierung ihrer Büros“, verweist der geschäftsführende Gesellschafter der Bau & Boden Gruppe,

Andreas Ortner, auf die praxistaugliche Planung der beiden Architekturbüros Kneidinger und Stögmüller aus Linz. Jede der jeweils 540 Quadratmeter großen Etagen bietet größtmögliche Flexibilität in der Raumnutzung und kann individuell nach den jeweiligen Wünschen geplant werden. Selbst die Zusammenlegung von mehreren Geschoßen für größere Unternehmen – mit internen Stiegen verbunden – ist umsetzbar. Die außergewöhnliche Architektur entspricht den Standards für nachhaltiges Bauen – hochwertig und nach „State of the art“. Der Linus erfüllt damit alle Kriterien der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI). Diese Zertifizierung ermöglicht auch einen standardisierten Vergleich der Immobilie auf internationaler Ebene. Die Top-Lage in unmittelbarer Nähe zum Linzer Hauptbahnhof und die 100 Prozent nachhaltige Gebäudeplanung bieten optimalen Nutzungskomfort und langfristige Wertschöpfung. Der Linus Business Tower wird weiters über ein modernes Sicherheitskonzept inklusive besetzter Lobby und einer automatischen Steuerung der Lifte verfügen. Nicht zuletzt diese Symbiose aus optimaler Lage, flexibler Raumgestaltung sowie ökologisch einwandfreiem Raumklima weckten bereits vor dem offiziellen Baubeginn das Interesse zahlreicher potenzieller Mieter: „Für etwa die Hälfte der insgesamt 10.397 Quadratmeter nutzbarer Fläche führen wir schon sehr konkrete Gespräche“, zeigen sich die mit der Vermarktung der Flächen betrauten Makler erfreut. Die Bau & Boden GmbH ist für die Vermietung in Österreich, CBRE Global Advisors für die internationale Vermarktung beauftragt. Errichtet wird der neue Linzer Business Tower von der Lilo Objekterrichtungs GmbH.

ENERGY GLOBE OBERÖSTERREICH

Q Der Oberösterreichische Ofenhersteller Rika wurde mit dem begehrten Umweltpreis „Energy Globe Oberösterreich“ ausgezeichnet. Prämiert wurde eine Technologie, die dem Ofen das „Denken“ beigebracht hat und den Holzverbrauch sowie Emissionen deutlich reduziert. Der prämierte Scheitholzofen verfügt über eine mikroprozessorgesteuerte Verbrennungsluftregelung (Rikatronic). Diese Regelung führt dem Ofen in jeder Phase der Verbrennung vollautomatisch die exakt benötigte Luftmenge zu. Darüber hinaus zeigt die Technologie auch den idealen Zeitpunkt zum Nachlegen durch ein optisches Signal an und streckt im wahlweisen Eco-Betrieb den Glutstock. Dies sorgt für eine längere Wärmeabgabe. Die bereits in Serie befindliche vollautomatische Regelung reduziert die Emissionen um bis zu 90 Prozent – im Vergleich zu nicht fachgemäßem manuellen Betrieb – und den Holzverbrauch um bis zu 50 Prozent. Da eine manuelle Bedienung des Ofens weitestgehend entfällt, bietet Rikatronic auch erheblich mehr Komfort. – Der Energy Globe Award zählt 16

FOKUS

Preisverleihung. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (li.) und Sebastian Köck, Leiter Exportabteilung der Firma RIKA Innovative Ofentechnik GmbH

heute zu den weltweit renommiertesten Umweltpreisen. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen in den Bereichen Energieeffizienz, Einsatz erneuerbarer Energien und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOTO: ENERGY GLOBE

PREISGEKRÖNTE ÖFEN MIT KÖPFCHEN


RETAIL

FOTO: SPAR

FRUNPARK ASTEN ERÖFFNET

Peter De Roo und Ruud Jacobs: „Weitere Frunparks sind geplant.“

Q Es ist das erste österreichische Projekt einer belgisch-niederländischen Investorengruppe (De Vlier und Focus), die in Holland und Frankreich bereits mehr als 300.000 Quadratmeter Retailflächen betreibt. Die Geschäftsführer der Frunpark Asten GmbH, Peter De Roo und Ruud Jacobs, wollen ihr Center als Referenzprojekt verstanden wissen: „Jetzt haben wir auch hier

etwas zum Herzeigen – für potentielle Mieter und interessierte Gemeinden.“ Weitere Frunparks (der Begriff nimmt Bezug auf den Claim „When run-shopping becomes fun“) sind in Österreich also geplant, Konkretes in der Entwicklung kann oder will man noch nicht nennen. Auf den exakt 18.150 Quadratmetern Fläche befinden sich insgesamt 26 Shops. Mit der ersten österreichischen Filiale der Kette Roma Pro sowie den beiden für Oberösterreich neuen Marken BabyOne und Steinadler zogen auch ganz neue Angebote in den Frunpark ein. Die Liste der weiteren Händler reicht von klassisch etablierten Marken wie Müller, New Yorker, C&A, dm, Ernstiing’s family, Fussl, Deichmann, Libro, Pagro, Tchibo, Takko, Depot, Intersport Winninger bis hin zu Shoe4You und Futterhaus. Das umfassende Angebot an Retail-Shops wird durch die moderne Café-Sportbar-Lounge ‚Alex‘ ergänzt. Projektkoordinator Josef Anreiter freut sich zwar, dass der Bau planmäßig abgewickelt und die Zeitpläne konsequent eingehalten wurden und mit dieser 30-Millionen-Euro-Investition 225 Arbeitsplätze entstanden sind. Doch wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: Das neue Center sorgt zugleich wegen Übersiedlungen für ein paar Leerstände mehr im Ortszentrum von Asten.

KLIMASCHUTZPREIS 2013

Q Jährlich werden in Österreich und Deutschland etwa 50 Millionen Quadratmeter Fassaden gedämmt. Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) bestehen zurzeit vorwiegend aus EPS (expandiertes Polystyrol). Die NAPORO Klima Dämmstoff GmbH hat die „HanffaserPlatte“, eine Dämmplatte aus österreichischem Hanf, entwickelt, die – genau wie herkömmliche WDVS – im Massivbau verwendet werden kann – und die beim Österreichischen Klimaschutzpreis 2013 als Siegerprojekt hervorging. Unter dem Motto „Hanf dämmt grüner“ wird das Material seit 2013 vom oberösterreichischen Unternehmen Capatect Baustoffindustrie GmbH vertrieben. Die Hanf-Dämmplatte wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Im Gegensatz zu gängigen Dämmstoffen wird mehr CO2 im Material gebunden, als durch die Herstellung freigesetzt wird. Die Hanffaser-Platte kann zu neuen Dämmplatten recycelt oder als Rohstoff zur Biogasgewinnung verwertet werden. – Insgesamt wurden 230 zukunftsweisende Projekte für aktiven Klimaschutz zum Österreichischen Klimaschutzpreis 2013 eingereicht, der von Lebensministerium und ORF in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal vergeben wurde. Aus allen Einreichungen nominierte eine Fachjury die besten 16 Projekte, die sich daraufhin einer öffentlichen Abstimmung stellten. Rund 57.000 Österreicherinnen und Österreicher gaben ihre Stimme für eines der nominierten Projekte ab und zeigten damit, dass das Interesse an Klimaschutzprojekten in Österreich ungebrochen ist.

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOTO: THOMAS JANTZEN/ORF

FASSADENDÄMMUNG AUS ÖSTERREICHISCHEM HANF

Übergabe. Das Siegerprojekt in der Kategorie „Klimaschutz durch Innovation“ kommt aus Oberösterreich und heißt „Fassadendämmung aus österreichischem Hanf“: (v. li.) Umweltminister Niki Berlakovich, Anton Hagenauer (Hanfbauer), Hanfbotschafter Johann Schmidt (Hanfland), Paul Lassacher, Gerhard Enzenberger (beide Firmengruppe Synthesa), Herbert Mükisch, Frank Reiche, Robert Schwemmer (alle drei NAPORO Klima Dämmstoff GmbH), Musical-Darsteller und Finalisten bei Dancing Stars Marjan Shaki & Lukas Perman, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz.

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

Text Michael Neubauer Fotos Pelzl Roland

FOKUS Round Table

DER LACK IST AB Beim 1. FOKUS Round Table trafen einander Schwergewichte der oberösterreichischen Immobilienwirtschaft und, wie konnte es anders sein, der Immobilienmarkt stand im Mittelpunkt. Auch wenn es der Branche auf den ersten Blick (noch) gut geht – die kritischen Stimmen mehren sich.

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FOKUS

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Perspektiven und Problemlagen des oberösterreichischen Immobilienmarkts in der Fachdiskussion.

Im Uhrzeigersinn: Walter Mayer, ARTAX, Mag. Andreas Roth, Dostal Innenarchitektur, Ing. Karin Bergmann, Partnerin Hofmann + Partner, FOKUS-Moderator Mag. Michael Neubauer, Immo-Nomade MMag. Philipp Kaufmann, Andrea Victoria Zitta, BOSS Immobilien, Wolfgang Pfeil, Geschäftsführer GWG

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOKUS

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„Warum ein vor 1945 errichtetes

„Wohnen muss auch für Junge wieder leistbar

Gebäude nach einer Totalsanierung dem

werden. Die hohen Mieten stehen oft in der Kritik,

Vollanwendungsbereich des MRG unterliegt,

dabei sind die kommunalen Abgaben die

ist unverständlich.“

wahren Kostentreiber.“

Walter Mayer, ARTAX, Investor in die Linzer Altstadt

Andrea Victoria Zitta, Geschäftsführerin BOSS Immobilien

IN TOP-LAGEN STABILE PREISE. Noch scheint die Sonne über dem oberösterreichischen Immobilienmarkt. Aus Sicht von Ing. Karin Bergmann, Geschäftsführerin HOFMANN + PARTNER und Gastgeberin des Round Tables, steht er sehr gut da: „Die Preise in guten Lagen sind stabil und steigen nach wie vor.“ In den TopLagen ist der Markt bereits stark reduziert. „Das, was vorhanden war, wurde bereits verkauft. Ein Markt für Kleinwohnungen ist derzeit nicht vorhanden.“ – „Weg mit unsinnigen Vorschriften“, fordert Dir. Wolfgang Pfeil, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft der Stadt Linz GmbH (GWG). „Viele Bestimmungen behindern Immobilienentwickler und kosten nur viel Geld. Geld, das sinnvoller eingesetzt werden könnte.“ – „Auf der einen Seite ruft der Gesetzgeber nach leistbaren Wohnungen, auf der anderen Seite überschüttet er uns mit Vorschriften, die das nicht nur unmöglich machen, sondern sogar ins Gegenteil verkehren.“ Da würden breite Stiegen und Flure oder ein doppelter Handlauf gefordert, gleichzeitig wundere man sich, dass für ein Kinderzimmer nur zehn Quadratmeter übrig bleiben. In Deutschland müssen nur 10 Prozent der Wohnungen behindertengerecht ausgestattet sein, in Österreich 100 Prozent. Das schlägt sich natürlich in den Kosten nieder. „Überspitzt formuliert: Wir haben dann zwar behindertengerechte Wohnungen – aber niemanden mehr, der sich diese Wohnungen auch leisten kann“, kritisiert Pfeil

scharf. „Dass bis zum 1. Juli Fahrradabstellplätze mit einem barrierefreien Zugang errichtet werden mussten, ist ein besonderes Zuckerl“, formuliert Mag. Nina Redl-Klinger, Geschäftsführende Gesellschafterin der LEWOG in Leonding, sarkastisch.

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FOKUS

„Ganz zu schweigen von den Betriebskosten“, stößt Andrea Victoria Zitta, Geschäftsführerin BOSS Immobilien, in das gleiche Horn: „Müll-, Wasser, Kanalgebühren werden ohne mit der Wimper zu zucken angehoben. Diese Preissteigerungen von 10 bis 15 Prozent pro Jahr schlagen voll auf die Betriebskosten durch. Die Betriebskosten erreichen die Höhe der Mieten. Wir als Hausverwalter müssen diesen Kostendruck an andere Dienstleister weitergeben, damit die Betriebskosten nicht ausufern.“ Früher habe man rund ein Drittel des Einkommens fürs Wohnen ausgegeben. „Wir nähern uns aber jetzt bereits der 50-Prozent-Grenze. Da stimmt etwas nicht“, so Zitta. „Seit Basel III stehen die Banken auf der Kreditbremse. Jungfamilien scheitern ganz einfach an der Finanzierung.“ – „Seit rund zwei Jahren regiert der Sparstift“, ergänzt Mag. Andreas Roth, Geschäftsführender Gesellschafter von Dostal Innenarchitektur. „Junge Familien haben ein gewisses Budget für Wohnen und Einrichten. Wer mehr für Wohnen ausgeben muss, dem bleibt weniger für die Ausstattung.“ Fertig konzipierte und vor allem auskalkulierte Einrichtungsgesamtkonzepte werNOVEMBER/DEZEMBER 2013


„Immer mehr Kunden wollen schon vor der finalen

„Weg mit unsinnigen Vorschriften. Viele

Miet-, Kauf- oder Bauentscheidung abklären, wie

behindern Immobilienentwickler und kosten

und mit welchen finanziellen Aufwendungen sich

nur viel Geld. Geld, das sinnvoller eingesetzt

die Wunschimmobilie einrichten lässt.“

werden könnte.“

Mag. Andreas Roth, GF / Gesellschafter DOSTAL Innenarchitektur

Dir. Wolfgang Pfeil, Geschäftsführer der GWG

den daher immer stärker schon vor einer finalen Miet-, Kaufoder Bauentscheidung nachgefragt: Sicherlich sinnvoll, wenn es darum geht, den tatsächlichen Finanzierungsbedarf inklusive Einrichtung zu ermitteln.“ ALTSTADT-ENTWICKLUNG. Walter Mayer (ARTAX, Investor in die Linzer Altstadt) hat als einer der ersten Privatinvestoren begonnen, in der Altstadt von Linz zu investieren und diese mit seinem Engagement aus dem „Dornröschen-Schlaf“ erweckt. „Wir haben vor sieben, acht Jahren begonnen, in der Altstadt zu investieren. Da gab es Häuser mit einer funktionierenden Gastronomie in der Sockelzone und einem ausgebauten Dachgeschoss. Dazwischen war tote Hose. Der Rest stand leer“, kritisiert Mayer. „In einigen Häusern mit 1.000 Quadratmetern Nutzfläche gab es vielleicht zwei, drei Parteien.“ Sein erstes Projekt war die Hofgasse 3. Mit anderen Investoren hat der Privatinvestor mehr als zehn Häuser in der Altstadt revitalisiert. Mittlerweile sind weitere Investoren im Herzen von Linz aktiv, wie die KaufmannGruppe, welche die Altstadt 16 sanierte. Das Haus, welches 1528 erstmals erwähnt wurde, ist als Buchbinderhaus einzigartig renoviert worden und bietet einer vielschichtigen Wohnungseigentümergemeinschaft ein neues Zuhause. „Eigentlich sind das keine Immobilienprojekte – wir machen Stadtentwicklung. Jedes einNOVEMBER/DEZEMBER 2013

zelne renovierte Haus in der Altstadt wertet die ganze Region auf.“ – „Vor allem haben wir jetzt mit dem M.A.N.D.U.-Flagship-Store eine einzigartige Erdgeschoß-Nutzung und darüber Wohnungen ohne Leerstand“, so MMag. Philipp Kaufmann, Immo-Nomade zwischen Theorie und Praxis. Probleme bei der Vermietung hat Mayer keine. „Die Altstadt muss man mögen. Es gibt keine Parkplätze, man muss zu Fuß hineingehen. Wer das will, ist nicht preissensibel. Wer die Altstadt nicht will, dem kann man auch die Wohnung schenken – der will es nicht.“ Im Schnitt rechnet Mayer mit 5 Prozent Rendite. Für Zitta ein beachtliches Ergebnis: „Von 5 Prozent Rendite können Investoren bei Neubauprojekten nur träumen. Da sind maximal 3 bis 3,5 Prozent drinnen.“ Stellt sich die Frage: Welche Wohnungen sind am Markt gefragt? Für Kaufmann ist die Sache klar: „Wir erleben eine Abkehr der Suburbanisierung – ein bisheriger Automatismus, dass erfolgreiche Familien sich ein Haus im Grünen leisten, entspricht nicht mehr der Realität; viele schätzen die Flexibilität und die Annehmlichkeit der Stadt. Die Villa am Stadtrand oder im Speckgürtel von Linz hat als Statussymbol ausgedient.“ Zudem habe Linz in den vergangenen Jahren an Lebensqualität gewonnen. Kaufmann würde derzeit keine Wohn-Immobilienprojekte im ländlichen Raum realisieren wollen. Er sieht das Reihenhaus am Land auch aus budgetären Gründen kritisch. „Da baue ich Reihenhäuser, FOKUS

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„Wir erleben eine Abkehr der Suburbanisierung – ein bisheriger Automatismus, dass erfolgreiche Familien sich ein Haus im Grünen leisten, entspricht nicht mehr der Realität; viele schätzen die Flexibilität und die Annehmlichkeit der Stadt.“ MMag. Philipp Kaufmann, Immo-Nomade zwischen zwischen Theorie und Praxis ganze Siedlungen. Später sind dann die Kommunen gezwungen, in Infrastruktur wie Schulen, Kindergärten, Sporteinrichtungen, Krankenhäuser zu investieren. Das muss ich alles nachträglich bauen. Innerstädtisch ist dies alles schon vorhanden.“ Kaufmanns Fokus liegt im städtischen Bereich. Redl-Klinger hingegen bricht für das Wohnen am Land eine Lanze. „Für mich sind Leonding und Urfahr mit der Innenstadt durchaus vergleichbar – wenn die Verkehrsanbindung stimmt.“ Bergmann und Redl-Klinger sehen gerade bei kleinen Single-Wohnungen einen Boom. „Wohnungen mit bis zu 70, 80 Quadratmetern sind stark nachgefragt – über 90 Quadratmeter wird es schon schwierig“, meint Bergmann. Ein Grund dafür liege in der hohen Scheidungsrate. „Rund 20 Prozent unserer Klienten haben eine Trennung hinter sich.“ Trotz gutem Angebot kann die Wohnungssuche nach Ansicht von Wolfgang Pfeil dauern: „Wir haben zwar keine Wohnungsnot, es kann aber durchaus ein halbes Jahr bis ein Jahr dauern, bis man seine Traumimmobilie gefunden hat.“ 22

FOKUS

VIELE WOHNUNGEN STEHEN LEER. Pfeil weiter: „Das Angebot könnte deutlich größer sein, viele Wohnungen in Linz stehen aber leer und kommen nicht den Markt. Mit einem Friedenskronenzins von 180 Euro in einer 180 Quadratmeter großen Wohnung sitzen – da muss man was ändern“, sieht er die Politik gefordert. Mayer hingegen drückt der Schuh an ganz anderer Stelle: „Die wenigen Mieter mit Friedenskronenzins sterben doch weg, Eintrittsberechtigte sind aufgrund der hohen Mobilität meist nicht vorhanden. Das ist nur eine Frage der Zeit. Warum aber ein vor 1945 errichtetes Gebäude, das nach einer Totalsanierung einem Neubau gleichgestellt werden kann, dem Vollanwendungsbereich des MRG unterliegt, ist unverständlich.“ Diese Forderung, welche Kaufmann seit Monaten verfolgt, würde auch ohne Förderungen einen Investitionsboom auslösen – wie bei den Dachbodenausbauten in Wien, die aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für viele interessant waren. „Wir dürfen den Neubau nicht bevorzugen und die Kosten der Infrastruktur übersehen“, so Pfeil, „denn im Bestand und der Pflege liegt der große Mehrwert und wir können nicht den gesamten Bedarf mit Neubau decken.“ – „Auch der Bestand muss sich rechnen“, so Zitta. Für Mayer geht der Trend in Richtung Mietwohnungen: „Die Fluktuation ist hoch. Vor allem bei den jüngeren Mietern. Ältere würden gerne kaufen. Wer 12 bis 14 Euro Miete zahlen kann, könnte auch einen Ankauf finanzieren. Ich aber möchte meine Häuser nicht zerlegen.“ Den großen Trend „Zurück in die Stadt“ sieht Pfeil hingegen nicht: „Die Mieter sind mobil geworden. Dass ein Mieter einzieht und die nächsten 50 Jahre in ein- und derselben Wohnung bleibt, diese Zeiten sind vorbei.“ Man lebe in Zyklen: „Zuerst wohnt man bei den Eltern zu Hause. Dann die erste, eigene kleine Wohnung. Wenn man es sich leisten kann, geht es als Jungfamilie aufs Land. Im Alter will man lieber im Café Traxlmayr sitzen und nicht Schnee schaufeln.“ „Man könnte aber auch die Qualität von Grundstücken und ganzen Regionen heben, falls man bereit wäre, in die Infrastruktur zu investieren“, sieht Bergmann Chancen für weniger attraktive Standorte. In den Randlagen werde es immer schwieriger, Immobilien zu vermieten oder zu verkaufen. „Auch dort heißt das Credo: Lage, Lage, Lage. Dazu gehört eben auch eine funktionierende, ansprechende Infrastruktur. Eine verbesserte Infrastruktur in den ländlichen Regionen könnte die Landflucht von älteren Menschen in die Stadt eindämmen. Aus Angst vor Bürgerprotesten geschieht aber nicht viel.“ DIE FILETSTÜCKE SIND WEG. Jetzt gehe es immer mehr um Stadtentwicklung – das sei das Thema. Aus Angst vor Bürgerprotesten geschehe aber nicht viel. Stadtentwicklung könne nicht jeder, dazu sei neben viel Entwicklungszeit auch viel Know-how nötig. Neubauprojekte seien zudem immer mehr mit Bürgerprotesten konfrontiert. Die Politik brauche mehr Mut. – „Ja es stimmt. Die Politik muss mutiger werden“, stimmt Pfeil Bergmann zu. „Das Preining-Grundstück an der Ecke Freistädter Straße/Johann-Wilhelm-Klein-Straße ist ein gutes Beispiel. Die 5.200 Quadratmeter große Liegenschaft wurde 1994 von der GWG gekauft. Plan war, die Anrainer in den Prozess einzubeziehen. Das Resultat waren Anrainerproteste, die den Baubeginn immer wieder verzögert haben.“ 19 Jahre nach dem Kauf können nun die ersten Mieter einNOVEMBER/DEZEMBER 2013


nen – dann wird es ganz schlimm. Das wird die ganze Branche treffen. In den letzten 20 Jahren lagen die Zinsen im Schnitt bei fünf Prozent. Wenn die Zinsen explodieren, werden die Banken das Fracksausen bekommen. Ich glaube, wir sind uns alle nicht bewusst, was da auf uns zukommen kann.“ –„Hoffentlich sind wir nicht im Auge des Hurrikans“, ergänzt Philipp Kaufmann. „Im Moment scheint es uns allen gut zu gehen. Wir entwickeln und verkaufen und vermieten. Weder wir noch der Staat haben ausreichend Geld, um eine weitere Konjunkturdelle zu finanzieren und durchzustehen. Kommt eine weitere Rezession, haben wir keine Käufer und keine Mieter mehr.“ Q

ROUND TABLE Mag. Andreas Roth Geschäftsführender Gesellschafter von Dostal Innenarchitektur, spezialisiert auf die Planung & Umsetzung individueller Einrichtungskonzepte. Dir. Wolfgang Pfeil Geschäftsführer des mit über 18.000 Wohnungen größten

„Eine verbesserte Infrastruktur in den ländlichen Regionen könnte die Landflucht eindämmen. Aus Angst vor Bürgerprotesten geschieht aber nicht viel. Die Politik braucht mehr Mut.“

gemeinnützigen Wohnbauunternehmen in Oberösterreich. Andrea Victoria Zitta Geschäftsführerin BOSS Immobilien. Immobilientreuhänderin und Immobilienmediatorin, Makler und Hausverwalter mit Sitz in Traun Fokus auf Traun und den Großraum Linz. Walter Mayer (ARTAX AG) Privatinvestor, hat mit dem Haus Hofgasse 3 eines der ersten Revitalisierungsprojekte in der Linzer Altstadt realisiert. Investiert

Ing. Karin Bergmann, Partnerin bei Hofmann + Partner

und vermietet, verkauft aber nicht. Ing. Karin Bergmann

ziehen. „Das hält kein Bauträger, egal ob gemeinnützig oder nicht, auf Dauer aus.“ Auch wenn Pfeil die von Kaufmann angesprochene Abkehr der Suburbanisierung nicht sieht, ortet er dennoch einen Baubedarf. „Es wird zu wenig gebaut.“ Doch auch die gemeinnützigen Bauträger sind mit Budgetkürzungen konfrontiert. „Viele können sich ihre Wohnungen nur mehr mit einer Wohnbeihilfe leisten. In Summe stehen rund 80 Millionen Euro für Wohnbeihilfe und Wohnbauförderung zu Verfügung.“ Steige die Zahl der Wohnbeihilfe-Bezieher weiter an, bleibe für den Wohnbau bald nichts mehr über. „Dieser Trend muss gestoppt werden“, so Pfeil. „Am besten helfe ich, wenn ich so attraktive Mieten anbieten kann, dass man sie sich auch ohne Beihilfe leisten kann. Für mich ist eine Eigentumswohnung die beste Altersvorsorge. Keine Fonds, keine Versicherung kann mir meine Pension garantieren. Mit einer ausbezahlten Eigentumswohnung komme ich auch im Ruhestand mit einer kleineren Pension über die Runden und bin nicht von irgendwelchen Zinssätzen wie dem EURIBOR abhängig.“

Partnerin bei Hofmann + Partner, Makler und Hausverwalter, Generalunternehmer für öffentliche und private Bauten im In- und Ausland, insbesondere bei der Errichtung und Vermarktung von Amts-/Geschäfts-/Büro-/Gebäuden, Gewerbeimmobilien, Wohnprojekten und Eigenheimen, in Toplagen. MMag. Philipp Kaufmann ImmoNomade zwischen Theorie und Praxis und Partner der KaufmannGruppe gemeinsam mit Vater Prof. Wolfgang und Fabian Kaufmann. Gründungspräsident ÖGNI, Landesstellenleiter ÖVI und Präsident Bauträgerverband (BTV). Mag. Nina-Redl-Klinger Geschäftsführerin der LEWOG. Der Schwerpunkt der Gruppe liegt in der Errichtung und dem Verkauf von Eigentumswohnungen in Leonding und Großraum Linz. Sehen Sie die

TANZ AUF DEM VULKAN. Pfeil sieht schwierige Zeiten auf die

gesamte Fotostrecke

Branche zukommen: „Wenn die Zinsen steigen, wird es für viele eng werden. Wenn Darlehen nicht zurückbezahlt werden kön-

unter:

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOKUS

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WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

Text Michael Neubauer

UMFRAGE

DAS LAND IM SCAN Wie sehen Top-Entscheider die Stärken und Schwächen. Die Antworten der Experten - in alphabetischer Reihenfolge - lesen Sie hier.

FOTO: Smetana

Q DR. FRANZ GASSELBERGER Generaldirektor der Oberbank

im globalen Wettbewerb zu bestehen und das internationale Wachstum zu forcieren. Zum Bewältigen der demografischen Herausforderungen sind die Unternehmen gefordert, ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Sie müssen sich mit Themen wie der Gesundheitsförderung im Betrieb beschäftigen, das Thema der Frauenförderung konsequent umsetzen und flexible Arbeitszeit- und Anreizmodelle für ältere Mitarbeiter schaffen. Außerdem muss die F&EQuote auf hohem Niveau gehalten werden. 4. Der Immobilienhandel gehört nicht zum

1. Unser Bundesland ist wirtschaftlich überdurchschnittlich erfolgreich und steht in vielen Bereichen bundesweit an der Spitze: Eine besondere Spitzenstellung nimmt Oberösterreich im Export ein – aus dem Land ob der Enns stammen 25 Prozent aller österreichischen Ausfuhren! 2. Eine Stärke ist die ausgewogene Mi-

schung aus Industrie und KMUs. Unternehmen wie die voestalpine, die AMAG oder die Lenzing AG sind weltweit anerkannt und erfolgreich. Zunehmend werden aber auch die Klein- und Mittelbetriebe international tätig: Viele sind europa- oder weltweit sehr erfolgreich, teilweise sogar als Marktführer. Zu Oberösterreichs Stärken gehören auch die stabilen Banken. Alle verfügen über eigene Stärken und Spezialbereiche und haben sich auch in den schwierigen letzten Jahren als stabil und verlässlich erwiesen.

Kerngeschäft der Oberbank, deshalb kann ich diese Frage nicht eindeutig beantworten. Generell sehe ich aber im Immobilienbereich derzeit eher einen Käufermarkt: Die niedrigen Zinsen ermöglichen günstige Finanzierungen und (Wohn-)Immobilien werden immer öfter als Form der privaten Altersvorsorge gesehen.

Q DR. AXEL GREINER Präsident der IV Oberösterreich

3. Wir brauchen eine starke internationale

Ausrichtung. Für den Erfolg ist es essenziell, 24 FOKUS

FOTO: IV Oberösterreich/Krüg

DIE GESTELLTEN FRAGEN: noch 1. Ist Oberösterreich als Standort attraktiv? rreich? 2. Was schätzen Sie an Oberöste 3. Wo kann Oberösterreich noch besser werden? im 4. In der jetzigen Situation sind Sie Immobilienmarkt auf der Käuferoder Verkäufer-Seite?

1. Oberösterreich ist ein starkes Industriebundesland, aber unsere Wettbewerbsfähigkeit gerät immer mehr unter Druck. Das beweist der kontinuierliche Rückfall Österreichs in diversen internationalen Rankings und dies liegt weniger daran, dass wir mit unseren Standortfaktoren wesentlich schlechter geworden sind, sondern dass andere Länder ihre Hausaufgaben besser und schneller erledigt haben. 2. Den Fleiß der Bevölkerung, die gute

Infrastruktur und das ausgeprägte Klima der Zusammenarbeit. Es ist gelungen, das Land in den 1990er Jahren aus der Krise zu führen, zum stärksten Industriebundesland zu machen und die Industrie nicht nur zu halten, sondern stark auszubauen. 3. Es geht darum, die Transformation

Richtung Industrie 4.0 – als der vierten industriellen Revolution – einzuleiten. Oberösterreich muss sich als internationale Modellregion für Smart Production positionieren. Dazu muss die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der JKU Linz (TNF) attraktiver positioniert und kräftig ausgebaut werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die FH Oberösterreich: Mit den klassischen Ingenieursdisziplinen in Wels, der Logistik in Steyr und dem IT-Bereich in Hagenberg befinden sich bereits jene drei Schwerpunkte in Oberösterreich, die in den Themenbereich Industrie 4.0 einfließen. Nun geht es darum, diese Schwerpunkte auf das Zukunftsprojekt Smart Production auszurichten und zu vernetzen und auf ein internationales Exzellenzniveau anzuheben. Wichtig ist, dass sich Oberösterreich beim Thema industrielle Produktion der ZuNOVEMBER/DEZEMBER 2013


Wo liegen die Stärken und die Probleme im Land ob der Enns?

kunft klar und federführend positioniert. 4. Dazu gebe ich als IV Oberösterreich-

Präsident keine Empfehlung ab.

FOTO: www.wernerharrer.at

Q DR. FERDINAND HOCHLEITNER GF Oberösterreich Wohnbau

die Kosten pro Quadratmeter Nutzfläche um mehr als 170 Euro erhöht. Hier orte ich also noch viel Potential, wenngleich die meisten Vorschriften nicht in Oberösterreich erfunden wurden. 4. Sowohl als auch. Wir kaufen (Grundstücke ein) und verkaufen (bzw. vermieten Wohnungen), somit sehen wir uns auf beiden Seiten. Wir sind als gemeinnütziges Unternehmen an Grundsätze und gesetzliche Richtlinien gebunden, die unseren Kunden einen hohen Stellenwert einräumen. Mit den regelmäßig vorgeschriebenen Prüfungen ist unser Ziel nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Bereitstellung von leistbaren und lebenswerten Wohnräumen für Menschen in Oberösterreich.

Q KLAUS LUGER Linzer Bürgermeister

3. Wir brauchen dringend zeitgemäße

Infrastrukturen für den öffentlichen Verkehr, wie die Errichtung einer zweiten Schienenachse, eine bessere Anbindung der Umlandgemeinden durch die Verlängerung der Straßenbahn nach Traun und die Attraktivierung der Mühlkreisbahn in Form der Regio-Tram. Auch die Realisierung der Westumfahrung ist enorm wichtig. 4. Die Stadt Linz ist zur Zeit in erster Li-

nie vermögensverwaltend tätig. Die letzte große Grundstückstransaktion war der Kauf des ehemaligen Frachtenbahnhofs, auf dem gerade das Wohnprojekt „Grüne Mitte Linz“ entsteht.

Q DR. PAUL RÜBIG Mitglied des Europäischen Parlaments

FOTO: Photo Parlement Europeen

1. Für uns Wohnbauer ist Oberösterreich äußerst attraktiv. Neben der ungebrochenen Nachfrage am Wohnungsmarkt schafft die Politik vor allem berechenbare Rahmenbedingungen für leistbares Wohnen. Jährlich werden ca. 2.000 mehrgeschoßige Wohnungen gefördert. Besonders beflügelt die Nachfragesituation die starke Wirtschaftskraft unseres Bundeslandes. 2. Was Oberösterreich zu einem beson-

deren Bundesland macht, ist der gute Zusammenhalt. Probleme, die es natürlich immer wieder gibt, werden mit hohem Verantwortungsbewusstsein einer Sachlösung zugeführt. Insgesamt spürt man in Oberösterreich eine positive Stimmung. Die Menschen haben Arbeit, man ist um Lösungen bemüht, wo Probleme auftreten. Es geht insgesamt etwas weiter!

FOTO: Klaus Luger

3. „Das Bessere ist der Feind des Guten!“ Frei nach diesem Motto wäre es vermessen zu sagen: Alles super! Nach den Erleichterungen, die die letzte Novelle der Bauordnung für uns Bauträger mit sich gebracht hat, gibt es aber immer noch Wünsche, die man nicht aus den Augen verlieren darf. Konkret habe ich hier das „Normen-Unwesen“ im Auge: Allein seit 2008 haben neue gesetzliche Vorschriften im Wohnungsbau

2. Mit vier Universitäten und renom-

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

1. Oberösterreich ist mit Sicherheit einer 1. Oberösterreich ist als Standort nach

wie vor sehr attraktiv. Mit mehr Arbeitsplätzen als EinwohnerInnen ist Linz das Wirtschaftszentrum Österreichs – 205.000 Jobs stehen knapp 200.000 EinwohnerInnen gegenüber. Jeder 4. Arbeitsplatz in Oberösterreich befindet sich in Linz.

mierten Einrichtungen der Erwachsenenbildungen besteht ein umfangreiches Bildungsangebot, das weit über den Zentralraum hinausstrahlt. Zur Zeit läuft auch der Aufbau der Medizinischen Fakultät auf Hochtouren. Und: Linz hat eine kulturelle Infrastruktur, die für eine knapp 200.000 EinwohnerInnen zählende Stadt sehr imposant ist.

der attraktivsten Standorte in Österreich: gute Infrastruktur, viele starke Klein- und Mittelunternehmen und Leitbetriebe, Universitäten bzw. Fachhochschulen und eine hohe Lebensqualität. 2. Ich schätze die Vielfalt des Landes und der verschiedenen Regionen – einerseits wunderschöne Landschaften und ländliche Gebiete, andererseits städtische Zentren. Es ist eine gute Mischung. Zudem gibt es eine sehr positive grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Grenzregionen mit den Nachbarregionen wie Böhmen & Bayern. Oberösterreich trägt hier den europäischen Gedanken sehr gut mit. 3. Der Ausbau der Infrastruktur muss jeFOKUS

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RUDOLF TRAUNER

FOTO: beigestellt

Präsident Wirtschaftskammer Oberösterreich

3. Oberösterreich muss noch internationaler

werden. Ziel ist, die Anzahl der Exporteure von derzeit 8.350 auf 13.000 bis zum Jahr 2020 zu steigern und dabei vor allem die Bearbeitung von wachstumsstarken Überseemärkten zu forcieren. Oberösterreich braucht mehr Techniker. Dazu sind vor allem ein Ausbau der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz und der Fachhochschule Oberösterreich notwendig. Oberösterreich muss seine Infrastruktur weiter ausbauen. Für den künftigen Bedarf an Verkehrsinfrastruktur müssen rechtzeitig die Korridore der Zukunft gesichert werden, da Straßenund Schienenprojekte ohnedies Jahrzehnte bis zur Realisierung brauchen. Zur Sicherstellung einer leistungsfähigen Telekommunikationsinfrastruktur ist vor allem ein flächendeckender Breitbandausbau erforderlich. 4. Wie jedes Investment sind natürlich auch

1. Oberösterreich ist als Standort attrak-

tiver und erfolgreicher denn je! 87.000 Betriebe geben 629.000 Menschen Beschäftigung und damit so vielen wie noch nie zuvor. Österreich hat die niedrigste Arbeitslosenquote in der EU – Oberösterreich mit 4,6 Prozent die niedrigste in Österreich. 6 von 10 Euro werden bereits im Ausland verdient. Das zeigt deutlich, dass die heimische Wirtschaft auch international außerordentlich wettbewerbsfähig ist.

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3. Man kann immer besser werden. In der Standortpolitik sind die Aus- und Weiterbildung der Menschen sowie die Innovationsfähigkeit besonders wichtig. 4. Sowohl als auch: Unsere Immobilientochter Real-Treuhand kauft Objekte sowie Liegenschaften für Bauträgerprojekte in den Bereichen Gewerbe und Wohnbau in Oberösterreich, Wien und Süddeutschland. Aus realisierten Bauträgerprojekten verkauft die Real-Treuhand zum Beispiel Eigentumswohnungen.

Q LEO WINDTNER Generaldirektor Energie AG Oberösterreich

Immobilien nicht risikofrei, aber langfristig stellen Immobilien sicher interessante Investitionen dar, vor allem wenn es sich um gute und sehr gute Lagen handelt.

Q DR. HEINRICH SCHALLER Generaldirektor der RLB Oberösterreich

2. Oberösterreich vereint hohe Lebens-

qualität und wirtschaftlichen Erfolg. Ein besonderes Kennzeichen ist die ausgewogene Struktur von Großbetrieben und KMU sowie die intensive Zusammenarbeit und die branchenübergreifende Vernetzung dieser Unternehmen in Form von neun Clustern. Basis für den erfolgreichen oberösterreichen Weg ist eine innovative und zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik. Mit dem neuen Strategischen Programm „Innovatives Oberösterreich 2020“ werden gerade die Weichen für die künftigen wirtschaftlichen Erfolge Oberösterreichs gestellt. Durch dieses Programm, für das ein Volumen von 1,35 Mrd. Euro zur Verfügung steht, werden die oberösterreichen Stärken weiterentwickelt und neue Zukunftsfelder erschlossen.

wenn es in anderen Erdteilen besser läuft als in Europa. Oberösterreich ist darüber hinaus ein Land mit hoher Lebensqualität.

FOTO: Gerhard Gruber

denfalls gut weiter gehen. Wichtig ist ein weiterer Ausbau der oberösterreichischen Westbahnstrecke als Teil der „Magistrale für Europa“ (Schnellstrecke Paris – Budapest) und die Erweiterung der Bundesstraße 1.

1. Oberösterreich ist bundesweit sicher das Wirtschaftsbundesland Nummer eins, hat allerdings auch mit den schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Insgesamt gesehen wird es aber weiterhin der attraktive Standort bleiben. FOTO: Erwin Wimmer

2. Ein Trumpf von Oberösterreich sind die 1. Auf jeden Fall! Oberösterreich verfügt

als stärkstes Wirtschaftsbundesland über ausgezeichnete Unternehmen. Darunter sind viele hervorragende Klein- und Mittelbetriebe sowie weltweit erfolgreiche Industriebetriebe und Konzerne. 2. Aus wirtschaftlicher Sicht vor allem die internationale Ausrichtung der Unternehmen. Diese Exportstärke ist gerade jetzt wichtig. Dadurch können Unternehmen profitieren,

qualifizierten und gut ausgebildeten Arbeitskräfte, die insbesondere für die konkurrenzfähige Qualität unserer Industrie sorgen. 3. Die Rahmenbedingungen verbessern,

damit Innovation und die Entwicklung neuer Ideen gestärkt wird. Gleichzeitig muss in die Aus- und Weiterbildung stärker investiert werden. 4. Sowohl als auch. NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Go:HVW

Nachhaltiges Shoppen in Graz!

WIR HABEN

FERTIG! Im Südwesten der Stadt gelegen wurde das Center West 1989 eröffnet und war damit das erste Shopping Center in Graz. Das gut eingesessene Einkaufszentrum zeichnet sich durch einige in der Region einzigartige Mieter aus: ein Sport Eybl Megastore, Sorelle Ramonda, ein Conrad Electronic Megastore, Toys ´R´Us und Baby One sind in der Steiermark nur im Center West zu finden.

Im Jahr 2013 wurde das Center West im Sinne der Nachhaltigkeit revitalisiert. Trotz Umbau blieben die Türen für die Kunden offen und nach der Fertigstellung sorgt nun unter anderem ein verändertes Lichtsystem für Wohlfühlatmosphäre. Außerdem gewährleisten ein zentraler Haupteingang sowie die Erschließung des Hauses durch neue Aufzüge die perfekte Orientierung.

Auf 2 Etagen bietet das Einkaufsmekka mit über 70 Geschäften namhafter Marken, Unterhaltungs- und Dienstleistungsbetrieben jährlich rund 4,4 Mio. Besuchern aus dem Umland und dem grenznahen Ausland Shoppingvergnügen, das keine Wünsche offenlässt.

Ein Projekt der Ansprechpartner Fabian Kaufmann

www.centerwest.at


WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERÖSTERREICH

Text Michael T. Landschau Fotos Landestheater Linz

KULTURELLES WAHRZEICHEN - NEU IN LINZ

MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN Das Landestheater Linz hat seit April dieses Jahres ein neues Zuhause für die Oper, das Ballett und die Musicalsparte. Mit dem modernsten Opernhaus Europas beginnt eine neue kulturelle Ära, die weit über die Grenzen der Region für Aufmerksamkeit sorgt.

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FOKUS

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Das neue Musiktheater Linz - Europas modernstes Opernhaus.

Im neuen Musiktheater sind vier Spielstätten beheimatet: der Große Saal, die FoyerBühne, die BlackBox und die BlackBox Lounge.

ENDLICH. Das Landestheater Linz hat

im vergangenen April ein neues Zuhause für Oper, Ballett und die Musicalsparte bekommen: das langersehnte „Musiktheater am Volksgarten“. Die als „modernstes Opernhaus Europas“ gehandelte Einrichtung soll eine neue kulturelle Ära für die Stahlstadt einläuten. Das Gebäude wurde nach einem Entwurf des Londoner Architekten Terry Pawson von den Teams der ArchitekturConsult ZT GmbH und Archinauten – Dworschak + Mühlbachler Architekten ZT GmbH gemeinsam realisiert. SPUREN DER VERIRRTEN. So der Titel der Oper, welche zur Eröffnung des neuen Opernhauses uraufgeführt wurde. Sie erzählt vom Zustand der Welt ebenso wie von der Magie des Theaters und stammt aus der Feder von Philip Glass. Das zugrundeliegende Stück hat Peter Handke verfasst. TECHNIK VOM FEINSTEN. Nach eigenen Angaben bietet das „Musiktheater am Volksgarten“ beste Akustik, uneingeschränkte Sicht und bequeme Sitze. Somit ist höchster Besucherkomfort garantiert. Aus künstlerischer Sicht wird es endlich möglich sein, das gesamte Opernrepertoire, große Musicals und Operetten in voller Orchesterbesetzung zu spielen. Dies hört man voll Stolz von Seiten der Verantwortlichen. All das fußt auf einer Bühnentechnik, die Verwandlungszauber und Wirtschaftlichkeit in einem Ausmaß gewährleistet, das kaum sonst in einem Repertoire-Haus zu finden ist. Ihr Herzstück ist die multifunktionale Transportdrehbühne mit 32 Metern Durchmesser, die mehrere Bühnenbilder zugleich bewegen und verfahren kann. Beispiellos sind auch die vollautomatisch per Computer gesteuerten Dekorations- und Prospektlager, die sich nicht außerhalb, sondern direkt im Theatergebäude befinden. EIN GRÜNES THEATER. Nicht nur aus bühnentechnischer Sicht ist das neue Musiktheater zukunftsweisend, auch ökologisch und hinsichtlich Energieeffizienz ist das Opernhaus des Landestheaters Linz ein wahres Vorzeigeprojekt. Als Niedrigst-

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energiehaus hat es sich den Beinamen „grünes Theater“ verdient. Und auch die Besucherinnen und Besucher stellen dem neuen Musiktheater ein Musterzeugnis aus. Laut einer IMAS-Umfrage würden 94 Prozent der Befragten das Musiktheater weiterempfehlen. Zwei Drittel waren schon mehrmals in Vorstellungen. 92 Prozent lobten besonders die Leistung des Orchesters, 91 Prozent die bühnentechnischen Effekte, 87 Prozent die Akustik sowie die Gestaltung des Foyers. 86 Prozent würdigten die Sicht auf die Bühne, 83 Prozent die Leistungen der Darsteller. FÜNF SPARTEN. Zu einer weiteren Besonderheit kommt es insofern, als das Landestheater Linz um eine Musicalsparte mit eigenem Ensemble erweitert wird, die ihre Produktionen im Zusammenspiel mit den schon bestehenden vier Sparten des Landestheaters erstellt – ein bisher einzigartiges Konzept. Auch hier gibt es in der Programmierung den Anspruch, keinen Spielplan für Eingeweihte, sondern attraktive Angebote für Menschen mit durchaus verschiedenen Interessen Q und Erwartungen zu machen.

INFORMATION Den Spielplan des Musiktheaters am Volksgarten finden Sie unter: www.landestheater-linz.at

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WIRTSCHAFTSSTANDORT OBERร STERREICH

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FOKUS

Text Andreas Besenbรถck Foto Shutterstock

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„Es gab hier viel Kurzarbeit und viele Menschen hatten plötzlich Angst vor der Zukunft.“

OBERÖSTERREICH

LAND DER EINFAMILIENHÄUSER Stabilisierung der Wirtschaft bringt Wunsch nach Eigentum zurück. NACHFRAGE-TRENDS. Die vergangenen Jahre waren auf dem oberösterreichischen Immobilienmarkt stark von der Finanzund Wirtschaftskrise geprägt. Mehrere Jahre lang waren Mietwohnungen die am häufigsten nachgefragte Immobilienart. Laut Analyse von IMMOBILIEN.NET waren 2010/2011 mehr als 40 Prozent aller Immobiliensuchenden in Oberösterreich auf der Suche nach einer Mietwohnung. Insbesondere das Wirtschafts-Dreieck Linz – Wels – Steyr war sehr beliebt. Anfang 2012 kam dann die Trendwende. Seitdem gab es eine ständige Verschiebung der Nachfrage in Richtung Eigentum. Insbesondere Einfamilienhäuser sind heute bei den Oberösterreichern beliebt. Aktuell machen diese 42 Prozent aller Immobiliensuchen auf www.immobilien.net aus. An zweiter Stelle folgen Mietwohnungen, weit abgeschlagen mit 23 Prozent, und dahinter Eigentumswohnungen mit 19 Prozent. Grundstücke machen aktuell 6 Prozent der Nachfrage aus. KRISEN-FOLGEN. Alexander Ertler von Immobilien.NET analysiert: „Oberösterreich mit seiner Industrie war eines der am stärksten betroffenen Länder während der Wirtschafts- und Finanzkrise. Es gab hier viel Kurzarbeit und viele Menschen hatten plötzlich Angst vor der Zukunft. Der massive Anstieg der Nachfrage nach Mietwohnungen ist ein klarer Indikator dafür. Umso erfreulicher ist es heute, dass das Vertrauen in die eigene Zukunft wieder zurückgekehrt ist und die Menschen wieder auf langfristige Finanzierung für ein Eigenheim setzen. Dass dabei Einfamilienhäuser NOVEMBER/DEZEMBER 2013

viel stärker nachgefragt werden als Eigentumswohnungen, erklärt sich durch die eher ländlich geprägten Strukturen in Oberösterreich.“ Und: „Die stabile Nachfrage nach Grundstücken in Oberösterreich, die wir auf www.immobilien.net beobachten können, zeigt, dass sowohl die Lust, selbst zu bauen, als auch das Grundstück als Investitionsobjekt weiter interessant bleiben. Insbesondere in Urlaubsregionen wird die Nachfrage nach gut verwertbaren Objekten weiter steigen.“ PREISE – HINTERGRUNDINFOS: Ober-

österreich gehört zu den Bundesländern, die bei den Immobilienpreisen nahe am österreichweiten Bundesdurchschnitt liegen. Der Median bei Einfamilienhäusern liegt hier mit 1.941 Euro für den Quadratmeter beinahe punktgleich mit dem österreichischen Schnitt, der bei 1.940 Euro liegt. Bei den Eigentumswohnungen liegt Oberösterreich deutlich unter dem Bundesschnitt: Mit 1.975 Euro auf den Quadratmeter liegen hier die Preise etwa 15 Prozent unter dem, was man im restlichen Österreich für eine Eigentumswohnung aufwenden muss. Auch die Mietwohnungen sind mit knapp über 7 Euro im Schnitt deutlich günstiger als im Rest Österreichs, wo aktuell ein Durchschnitt von 9,8 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen ist. Bei den Grundstücken setzt sich dieser Trend fort. Zahlt man bundesweit im Schnitt 105 Euro für den Quadratmeter Boden, so liegt der Median in Oberösterreich bei 83 Euro. PREISE – FAKTEN: Beobachtet man die

Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2013,

so fällt auf, dass sich die Preise gegenüber dem Vorjahr kaum geändert haben. Bei den Mietwohnungen gab es einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent, während Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke zwischen 1 und 2 Prozent im Preis gestiegen sind. Betrachtet man einzelne Regionen, gibt es jedoch größere Unterschiede. Im Ballungsraum Linz inklusive Linz-Umgebung und Urfahr-Umgebung stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Durchschnitt zwischen 6,5 und 13 Prozent. Bei den Einfamilienhäusern gab es in Eferding und Steyr stärkere Preisanstiege, während Grundstückspreise in Gmunden stark zulegten. „Die Entwicklung bei den Immobilienpreisen ist in Oberösterreich sehr unterschiedlich. Während in weiten Teilen, vor allem auf dem ‚flachen‘ Land, die Preise stagnieren, werden Linz und die Städte seiner Umgebung teurer. Dies liegt vor allem daran, dass immer mehr, besonders junge Menschen in die Ballungszentren drängen, da sie dort bessere Arbeits- und Bildungsmöglichkeiten vorfinden. Ein Phänomen, das auch in Oberösterreich zu beobachten ist, ist die asymmetrische Immobilienpreisentwicklung von Ferienimmobilien gegenüber ‚normalen‘ Objekten. Es sind vor allem die Gegenden rund um die großen Seen im Salzkammergut, die von einer starken Nachfrage nach teuren Ferienimmobilien profitieren. Diese Objekte bieten weiterhin hervorragende Investitions- und Renditemöglichkeiten. Dies gilt insbesondere für die Top-Lagen in diesen Gebieten. Gleichzeitig sinken aber die Preise für Immobilien, die nicht direkt am See liegen.“ Q FOKUS

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IMMOBILIEN

Text Elfi Oberhuber Fotos Robert Lunak/Elektrobiker, Velobase, Tel.O.Porter

E-Bike „Quest“. Von der Wiener Marke „Elektrobiker“ wurde ein stadtfeines, individualisierendes Elektrofahrrad für den Businessman und Designliebhaber entwickelt – als echte Alternative zum Dienstauto.

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FOKUS

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Das E-Bike – Mehr Lebensqualität im Stadt- und Landverkehr.

STÄDTEBAU-REVOLUTION

EIN FAHRRAD EROBERT DIE WELT Elektrofahrräder boomen in den wohlhabendsten Ländern und belebtesten Städten Europas. Sie erweisen sich auch als Verkehrslösung der nahen Zukunft. Österreich fördert hochstehende e-Prototypen, scheitert aber bei der Verwaltung der Infrastruktur.

INTERNATIONAL. In den teuren Magazinen posieren Models im Chanel-Kostüm vor Fahrrädern, Levi’s wirbt mit der „Urban Cycle Jeans“. Die Identifikation mit dem Fahrrad strömt von der Subkultur auf die mit ihrem Fahrzeug zur Repräsentation gezwungenen Business-Leute über. Und da muss es dann eben ein E-Bike sein. Der Marktzuwachs verläuft international. Er wächst schwächer in den USA, er blüht mit 130 Mio. Elektrofahrrädern im VerNOVEMBER/DEZEMBER 2013

kehr Chinas. Am größten ist er nach Lateinamerika in Westeuropa: 2012 wurden 1,1 Mio. Stück verkauft, 22 Prozent mehr als im Vorjahr. Und heuer werden es noch viel mehr sein. Die derzeit mit 20 Prozent Marktanteil im Verkauf führenden Länder sind Deutschland und die Niederlande, gefolgt von der Schweiz. Der Run ist aber auch aufgrund von jährlichen Verkaufssprüngen in Frankreich, Italien und Österreich abzusehen: Hierzulande fahren bereits 115.000

Menschen (11 Prozent Marktanteil) mit einem E-Bike. Interessanterweise begeistern sich vor allem Frauen und Best Agers für die bequemen Fahrzeuge, die junge urbane Lifestyle-Gesellschaft holt jedoch wegen der Sparsamkeit (eine Akku-Betankung kostet nur wenige Cents) und Schnelligkeit der EBikes auf. Unter dem allgemeinen Begriff „E-Bike“ unterscheidet der Fachmann drei Typen: Der meistverkaufte ist das Pedelec, dessen akkubetriebener Motor die PedalFOKUS

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kraft des Fahrers bis 25 km/h unterstützt und sich bei höherer Geschwindigkeit automatisch abschaltet. Seine rechtliche Stellung und Verkehrsnutzung entspricht jener der Fahrräder. Das S-Pedelec ist die schnelle Variante mit stärkerem Motor und ausschließlich im Autoverkehr fahrbar. Ebenso das „eigentliche“, leistungsstärkere „E-Bike“ mit Fahrradpedalen, bei dem sich der Motor über die Handschaltung zuschal-

E-Bike verläuft, das künftig viele Alltagswege übernehmen wird, während das Auto für Langstrecken über 60 km und größere Transporte in der Garage wartet. Dass die Autoverkäufe zurückgehen, spricht dafür, allerdings mit einer phänomenalen Ausnahme: In Dänemark steigen sie, trotz dessen „EU-Umwelthauptstadt 2014“ Kopenhagen, die mit 35 Prozent Fahrrad-Verkehrsanteil gleichauf führend mit Amster-

„Wien fehlen Rad-Highways, Lade- & Stellplätze.“ DI Wendelin Fortner (Elektrobiker)

tet. Es ist zulassungs- und versicherungspflichtig. Dass das E-Bike zum Galionsobjekt der gebildeten Trendsetter werden konnte, verdankt es auch seiner nachhaltigen Verbrauchereigenschaft. Strom hat null Emissionen, macht aus KlimaschutzSicht aber nur Sinn, wenn das Gerät mit erneuerbarer Energie (Wasser, Wind, Sonne) betrieben wird. 56 Prozent der Straßenverkehr-CO2-Ausstöße sind in Österreich dem PKW-Verkehr zuzuordnen. Um die rasante Temperaturerhöhung zu vermeiden, ist es laut Umweltbundesamt nötig, bis 2050 80 Prozent der Treibhausgas-Emissionen des PKW-Verkehrs durch E-Mobilität einzusparen. Genauso viel müssen die EU-Länder in ihrem Kyoto-Fahrplan auch insgesamt an Emissionsreduktion erreichen, wobei der Verkehr nach der Industrie der größte Produzent ist. Nun zeichnet sich ab, dass der Umstieg auf das E-Auto über das 34

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dam liegt. Für das E-Bike spricht aufgrund von Flüchtlingsströmen und Landflucht auch die Prognose von weltweit mehr als 60 Mega-Cities – Wien ist bereits vom Bevölkerungsanstieg betroffen –, bei wachsendem Lärm, Abgasen, Verkehrsstaus und Parkhäusern; und in gelenkschonender Hinsicht spricht auch der demografische Wandel der Überalterung in den Industriestaaten dafür. In der E-Bike-Produktion führend ist China (auch im Export), dort kommen auf jedes Auto vier Elektrofahrräder. Hochwertige, innovative Modelle stellen die Schweiz, die Niederlande und Deutschland her. Die Fahrradstadt Kopenhagen hat im August dieses Jahres etwa vom deutschen Absatzkaiser, Fahrradhersteller MIFA, zunächst für 65 Stationen in zentralen Knotenpunkten E-Bikes für das städtische Fahrradverleihsystem bestellt. Die MIFA beliefert zudem die Fahrradflot-

te der Deutschen Post und produziert das E-Bike des Automobilherstellers smart. Autohersteller BMW hat ein E-Bike entwickelt, das in den Kofferraum ihrer PKWs passt. Daran ist zu erkennen, dass die Autoindustrie den E-Bike-Trend nicht nur fürchtet, sondern problembewusst darüber nachdenkt. BMW-Designer Stephan Augustin kritisiert die hohe Diebstahlzahl von Rädern und hat eine Lösung parat: „Im Hochpreissegment gibt es zur Abschreckung von Dieben die Sicherungsmöglichkeit durch IP-adressierte Bestandteile. Man könnte in die Räder auch RFID-Chips oder GSM-Codes gegen eine geringe Monatsgebühr einbauen, damit sie nachverfolgt werden können.“ Eine Diebstahlversicherung tut es in der Regel jedoch auch. – Gegen die wachsende Gefahr von Frontüberschlagsunfällen bei schnellerer Geschwindigkeit und besseren Bremsen als bei normalen Fahrrädern arbeitet er an „einer besseren Struktur und Geometrie der Räder“, „auch damit man es schafft, an der Ampel zu halten, ohne absteigen zu müssen.“ Generell plädiert Augustin aber für ein eigenständiges Design mit integriertem, nicht zu spürendem Akku, der die E-Bikes sofort als solche erkennbar macht. Nicht zu vergessen ist, dass Elektrofahrräder derzeit nicht so witterungsbeständig sind wie Fahrräder. ÖSTERREICH & WIEN. Das E-Bike kann

den Verkehrsstress entlasten, sobald eine geeignete städte- und straßenbauliche Infrastruktur besteht. Und die ist eng an die Radpolitik einer Region geknüpft. Österreich hat sich wie Wien zum Ziel gesetzt, NOVEMBER/DEZEMBER 2013


bis 2015 einen Radanteil von 10 Prozent zu erreichen (Stand 2011: 7 Prozent). Seit 2011 betreibt der Bund via Lebensministerium eine Forcierung des E-Fahrrades mit einer umfassenden Soll-Liste: neue Zielgruppen, Verlagerung vom PKW zum EFahrrad, diebstahlsichere Abstellanlagen an Haltestellen, Wohn- und Bürogebäuden, fiskalische Bevorzugung und Kaufförderung, österreichweites Reparaturnetz (E-BikePannenhilfe), E-Fahrrad-Verleihsysteme an Bahnhöfen, Vereinheitlichung von Ladegeräten, Geschäftsmodelle wie E-Bike-Dienstfahrrad-Leasing. Die Stadt Wien hat sich EBike-Leihsysteme (im Pendlerverkehr) und stadtbildverträgliche Stromtankstellen im öffentlichen Raum vorgenommen. Hinzu kommen generelle E-freundliche Initiativen und Wettbewerbe wie der E-MobilitätsStaatspreis 2013. Die neuen geförderten (Smart-)Wohnungen in den Speckgürteln Wiens und die sieben autofreien Stadtteile mit Wohnungen für 33.000 Menschen sollen in den nächsten 15 Jahren mit Sammelgaragen am Rand, mehr Radstellplätzen statt „pro Wohnung ein Autostellplatz“ sowie e-Bike-Ladestationen ausgestattet werden. Und der Titel „Velo-City 2013“ als internationaler Konferenzaustragungsort ist letztendlich ein „Bekenntnis“ zur Fahrradstadt an sich. In der Praxis entpuppt sich dieser gute Wille aber eher als Lippenbekenntnis, wie nachfolgende Interviews von Park-Ladestation-Entwickler Andreas Fox und E-Bike-Designer Wendelin Fortner belegen. Beide wurden von „Departure“ in ihrer Prototyp-Entwicklung gefördert. Die Kreativagentur der Stadt Wien trug auNOVEMBER/DEZEMBER 2013

ßerdem den Wettbewerb „Cycling Affairs – Smarte Ideen für Rad und Stadt“ aus, deren Gewinner – u. a. eine Fahrrad-WG für städtische Erdgeschoß-Raumleerstände, ein mobiler Fahrradständer sowie der Fahrrad-Anhänger „Tel-O-Porter“ als urbanes Transportmittel – im Wiener Museum für Angewandte Kunst ausgestellt wurden. Umrahmt von fachbezogenen Diskussionsabenden über die weltweiten Fahrradentwicklungen, zeigte sich auch hier, dass Wien in der effizienten Umsetzung zu langsam und inkonsequent ist. DI Andrea Weninger, Mitgestalterin des „Masterplan Verkehr 2013“, lehnt sich bezüglich des Vorbilds einer durchgehenden CI-Infrastruktur in Kopenhagen mit dem Statement zurück, „in Österreich dauert jede durchgehende Lösung einfach länger, weil es in Wien wegen der Bezirkssouveränität zu langen Verhandlungszeiten kommt“. Trotz des Wissens aus dem internationalen Vergleich, dass der Verkehr überall dort am besten funktioniert, wo Rad-, Fußgänger- und Autostraßen getrennt sind, seien in Wien die nächsten zehn Jahre keine neuen Straßen mit besserer Aufteilung geplant: „In Wien gibt es Trennung und Teilung.“ Wie das ankommt, zeigt die umstrittene Einführung der Einkaufsstraße Mariahilfer Straße mit Rad-, Bus- und Fußgängerzone, wo erst nach der Umsetzung eine Querung für Autos und neue Bus-Fahrstrecke eingeräumt werde. Weningers Ausrede, „der gut etablierte öffentliche Verkehr verhindert den raschen Ausbau des Radverkehrs“, spielt beide Ziele zur Verringerung des Autoverkehrs gegeneinander aus, anstatt sie als Verbündete zu präsentieren. Ähnlich hört sich Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou an, die zur wie in Amsterdam nahenden ParkraumEntlastung lediglich „Radgaragen an zentralen Orten Wiens“ errichten möchte und sich bei entsprechenden E-Projekten auf „die Frage nach Budgetkapazitäten“ beruft. Radfahren „auf hohem ästhetischen Niveau“ scheint keine Priorität zu haben. Immerhin sind jedoch der sukzessive Ausbau des Radwegenetzes wie „Schwedenplatz 2015“ und betreffs Verkehrssicherheit der Radführerschein für alle Zehnjährigen vorgesehen. Mit dieser Leistungsbilanz schafft es Wien 2013 laut The Copenhagenize Index (Bewertung der 20 fahrradfreundlichsten von 150 Welt-Städten aufgrund von Infrastruktur,

Entwicklung und politischer Lage aus Radfahrersicht), nicht mehr genannt zu werden. 2011 war Wien mit Rio de Janeiro (behielt seinen Platz) und San Francisco unter 80 Städten noch an 12. Stelle. Allgemein gelten in Österreich Graz bzw. Vorarlberger Städte als beste Radstädte. Die Vorarlberger Gemeinden gaben bisher auch am meisten der via Bund über klima:aktiv erhaltenen E-BikeFörderung an Private weiter. Betriebe und Vereine können beim Ankauf von E-Fahrrädern pro Bike bis zu 200 Euro und 400 Euro bei Nutzung von Ökostrom für bis zu 50 E-Fahrräder erhalten, ebenso für Sanierung und Errichtung von Abstellanlagen – auch in Verbindung mit Ladestationen. DI Martin Eder vom Lebensministerium verweist auch beim Bund auf die „Schwachstelle“ der eigenständigen Landeskompetenzen, wobei es in einigen Bundesländern Vorschriften zur Errichtung von Rad-Abstellanlagen bei (mehrgeschoßigen) Neubauten mit quantitativen und qualitativen Angaben wie zum Beispiel in Vorarlberg, Salzburg, Wien und Oberösterreich gebe. Dennoch zeigt er sich engagiert: „Da mit den Adaptierungen der Bauordnung beziehungsweise StellplatzVerpflichtung nur der Neubau abgedeckt wird, hat klima:aktiv für die Nachrüstung von Abstellanlagen bei Gebäuden die Förderoffensive „Sanierung Fahrradparken“ gestartet, mit einer Förderung von 200 Euro pro Radabstellplatz bzw. 400 Euro pro Radabstellplatz mit E-Ladestation.“

FOKUS

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Velobase Light. Ohne Solardach eine Infrastrukturmöglichkeit in Altbauten.

VELOBASE – DAS MULTIFUNKTIONALE STADTMÖBEL. Q Ab 2010 entwickelten die Fahrrad-passionierten Architekten DI Andreas Fox und DI Christian Nuhsbaumer ihr je nach Bedarf modular erweiterbares Stadtmöbel Velobase. Sollte es zunächst nur die Parksituation in der Stadt dank Doppelabstellbügels verbessern, wuchs daraus die pionierhafte Idee von einer zusätzlich mit Solardach ausgestatteten E-Bike-Ladestation samt Servicetools wie Reifenluft-Füllung und per Touch-Screen abrufbaren Informationen über Verkehr, Wege etc. Die smarte

Wohnpolitik der Stadt Wien kam der Realisierung zunächst entgegen, indem diese im April 2012 in der Seestadt Aspern den ersten Prototypen aufstellte. Er sollte eine serielle Errichtung an vielen Orten mit einer durchgehenden CI nach sich ziehen: in ihrer abgestimmten Produktvielfalt eine multifunktionale, wiedererkennbare Fahrrad-Infrastruktur. Da die erste Beobachtungsphase nun vorüber ist, fragte Fokus bei Andreas Fox nach, ob und wie Velobase in die Verlängerung gehen wird. FOX: Aspern war eine gute Schule für den

Velobase. Architekten DI Andreas Fox und DI Christian Nuhsbaumer

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FOKUS

Velobase-Prototypen. Die Seestadt ist das Living Lab Österreichs, wo auf der grünen Wiese eine ganze Stadt ohne Sachzwänge einer Nachverdichtung und mit Lösungen zur alternativen Mobilität entsteht. Das garantierte die thematische Verankerung mit Velobase. Ein geeigneter Testplatz war das Besucherzentrum am Ende der gelungenen Fahrradanbindung nach Wien. Nur gibt es dort bis auf das Technologiezentrum noch keine regulären Bewohner. Mit der Konsequenz, dass wir an der nachts unbeaufsichtigten Stelle mit Vandalismus zu kämpfen hatten. Und obwohl Velobase später kaum an solchen Orten aufgestellt werden wird, sondern eher im belebten urbanen Raum, lernten wir daraus, dass Vandalismus bei öffentlichen Objekten ein

Kostenfaktor und damit ein Gestaltungselement ist: Wir verbessern also noch einmal Verschlusstechnik und Türfassung der Ladefächer, wo der Strom und die Luft zu beziehen sind. An sich sind ja die Anlehnbügel wie auch das Zugriffsprozedere auf Sicherheit ausgerichtet: Die offene Überdachung lässt den Stadtraum durchfließen und gewährt von allen Seiten – auch abends unter dezenter Beleuchtung – Einblick auf das abgestellte Rad. Die Authentifizierung zur Öffnung der Laden mittels RFID-Card oder Handy holt den Kunden aus der Anonymität und könnte auf Wunsch auch als Abrechnungsgrundlage dienen. Um den Akku zu laden, muss er in die Lade gelegt und angeschlossen werden. Und der Strom fließt erst nach Verriegelung. Was ist mit den Radfahrern, die sich vor digitalem Aufwand scheuen? Für die ist neben der eben beschriebenen Premium-Version auch eine Low-TechStandard-Variante geplant, wo ich mit einem einfach einzutippenden Nummerncode ohne Handy den Strom, aber keine Info-Services beziehen kann. Eine Kombination von Velobase mit Leih- und Lastenrädern wird derzeit geprüft. Wie war bisher das Feedback der Interessenten? Sehr gut kommt die optimierte Bügelgeometrie an. Sie funktioniert auch ausgezeichnet. Die Software konnte noch deutlich verbessert werden. Das Design wird überall als gelungen bezeichnet: Offensichtlich hat unser Konzept, keine weiteren poppigen Säulen in den Stadtraum zu stellen, viele überzeugt. Es gibt eine beachtliche Nachfrage, die wir aber erst 2014 befriedigen können. Das wird dann über unsere neue Vertriebsfirma abgewickelt: die deutsche Firma Ziegler, die sich mit der Herstellung von Außenanlagen im deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht hat. Als weitere ökofreundliche Stadtareale für Velobase wurden von der Stadt Wien auch Donauinsel, Prater, Überlandstrecken und öffentlich stark frequentierte Orte im Stadtinneren in Erwägung gezogen. Das würden wir uns natürlich wünschen, es ist aber bisher nicht passiert. Ihr im internationalen Vergleich geringes Ziel der VerNOVEMBER/DEZEMBER 2013


doppelung des Radverkehrsaufkommens von 5 auf 10 Prozent versucht die Stadt Wien derzeit durch eine Verdoppelung der vorhandenen Infrastruktur zu bewältigen. Es müsste jedoch spürbar und innovativ viel passieren, damit eine Gleichstellung mit dem Auto erlangt werden kann. Angesprochen werden sollen neue Nutzer, wie etwa ein passionierter BMW-Fahrer, der abends im Sommer ins Theater statt mit dem Auto mit dem Rad fährt. Velobase wäre da eine echte Option.

Fördert der Bund mehr als die Stadt Wien – siehe Antragsmöglichkeit für Unternehmen, Gemeinden und Vereine bei Abstellplätzen und Ladestationen? Die klassische E-Bike-Förderung fruchtet am Land wegen der ebenerdigen Ladeinfrastruktur zehnmal mehr. Leider werden die wesentlichen Entwicklungen aber in neun Mobilitätsregionen Österreichs umgesetzt, das heißt, neunmal unabhängig voneinander entwickelt. Ich glaube aber, dass man zunehmend auch länderübergreifend agiert, um eine einheitlichere und nachvollziehbare Struktur zu gewinnen. Beim Auto muss alleine wegen der Abrechnungsmodalitäten ein einheitliches System zur Verfügung stehen. Die städtische FahrradInfrastruktur betreffend, gibt es ein großes Potenzial in Kombination mit den verschiedenen, sich entwickelnden Wohnmodellen, bzw. der Ausstattung und Nachrüstung von Altbauwohnungen und Altbauten. Die Fahrradabstellräume der vergangenen Jahrzehnte reichen für unsere heutigen Bedürfnisse nicht mehr aus. Wie hoch ist unter welchen Bedingungen der zu erwartende E-Bike-Verkehrsanteil? Werden die intermodalen Schnittstellen im Verkehrsverbund zeitgemäß ausgebildet, wird die Annäherung an die Ballungsräume sowie die Durchquerung des Landes mit ökologischen Transportmitteln erfolgen. Eine wichtige Rolle spielt der Pendler, der z. B. auf E-Bikes zurückgreifen kann, um zumindest einen Großteil seines Weges zurückzulegen. Wenn also länderübergreifende Lösungen gefunden werden, kann ich mir vorstellen, dass wir im österreichischen Mittel in absehbarer Zeit auf 25 Prozent Radanteil kommen könnten. NOVEMBER/DEZEMBER 2013

DAS REPRÄSENTATIVE E-BIKE FÜR DEN AUTOFAHRER Q DI Wendelin und DI Florian Fortner waren 2009 mit „Elektrobiker“ die ersten Elektrofahrrad-Händler in Wien und machten sich bald in der hochqualitativen, schicken Eigenproduktion einen Namen. Mit dem neuesten Pedelec-Modell „Quest“, das mit einem Online-Konfigurator, puristischem Akku-Verpackungskonzept und Bedienelement entwickelt wurde, entstand ein 21 Kilo leichtes, urbanes PremiumLifestyle-Transportmittel, das sich auch noch personalisieren lässt: Individuell ausgesucht werden können Rahmen-, Felgenund Reifenfarben. Es wird laut Wendelin Fortner europaweit vertrieben. Fokus: Wie läuft Ihr Geschäft derzeit, gibt es noch Hemmschwellen? Fortner: Die Kunden sind schon so weit sensibilisiert zu wissen, dass es unterschiedliche E-Fahrräder für jeden Gebrauch, Menschentypen, für Jung und Alt gibt. Besonders angezogen werden derzeit Autofahrer und Vespa-Fahrer. Dürfen die als „Stadtarbeiter“ die Mariahilfer Straße nicht mehr kreuzen, ist für sie ein E-Bike komfortabel. Auch dürfen sie Radwege gegen die Einbahn benützen und können, ohne zu schwitzen oder erschöpft zu sein, in der Kanzlei ankommen. Kunden eher steifer Natur und

mit sehr schönen Dienstautos sagen dann mit dem Strahlen kleiner Jungs: „Entschuldigen Sie den Ausdruck, aber das E-BikeFahren ist richtig geil.“ Es ist also nicht nur praktisch und bequemer, sondern macht ihnen richtig Spaß. Weil man beim Treten die Kraft dazu kriegt und sich, lächelnd am Stau vorbeifahrend, überlegen fühlt. Das E-Bike würde auch das Leben jener Leute erleichtern, die wegen der Parkzonen innerhalb des Gürtels kaum mehr Parkplätze bekommen. An sich kommen unsere Kunden aber aus ganz Österreich. Gibt es beim E-Bike-Fahren spezielle Gefahren und Unterschiede zum Radfahren? Vor allem bei den schnellen E-Fahrrädern, die nur auf der Autostraße fahren dürfen: Da wissen die anderen Verkehrsteilnehmer oft noch nicht, wie schnell ein E-Fahrradfahrer sein kann. Er kommt ohne Lärm daher, schaut nicht wie ein Rennradfahrer aus, ist aber mit 35 km/h einfach schneller als gewohnt. Deshalb muss der E-Biker umso vorausschauender fahren – gerade wenn jemand gerade die Autotür aufmacht und seinerseits nicht achtgibt. In der Stadt ist ein schnelleres E-Bike jedoch ideal, weil man mit dem Autoverkehr einfach mitschwimmt. (Fortsetzung nächste Seite)

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Wie wirken sich Aktionen wie etwa jene von Sport Eybl auf Ihr Fachgeschäft aus? Bei Handelswaren, die wir auch führen, merken wir die Eybl-Aktionen; bei einer Premium-Marke wie unserem „Quest“ jedoch nicht. Ich rate aber auch einem Einsteiger, sich gleich auf einem guten E-Bike um ca. 2500 Euro fortzubewegen, damit er Freude daran hat. Denn sonst gilt in der Regel: „Wer günstig kauft, kauft doppelt“. Die Qualitätssprünge verlaufen in drei Preisstufen: Um die 1200, 2000 und ab 3000 Euro. Machen die Stadt Wien und der Bund genug, um das Bewusstsein für E-Bikes zu schärfen? Die Ende 2011 ausgelaufene Förderung der Stadt Wien gehört wieder eingeführt, speziell für Einsteiger und kostenbewusste Leute, die günstigere E-Bikes zwischen 2000 und 2500 Euro kaufen. Nach der Verkündung der Stadt Wien von der Existenz von E-Bikes sollte sie jetzt anhand von Anwendungsbeispielen mit vielen Menschentypen zeigen, welche E-Bikes es für die Stadt, für Langstrecken, für Hügellandschaften etc. gibt: etwa Mütter mit Kindersitz, Anhänger mit zwei Kindern – wie eine unserer glücklichen Kundinnen, die damit endlich auf den Wilhelminenberg raufkommt. Mit richtigem Modell und Fahrtechnik überhitzt der Akku auch nicht. Ansonsten müssen in ganz Österreich einfach mehr und breitere Radwege bis zum – wie in anderen europäischen Städten – Fahrrad-Highway an Hauptverkehrsrouten entstehen. Außerdem sollten noch mehr Alternativen im Sinne des raschen Fortkommens zugelassen werden. Mit der letzten Straßenverkehrsnovelle ist zumindest die Radwegbenützungspflicht aufgehoben worden. Schließlich gehört auch das Bewusstsein der Fußgänger gegenüber den Radfahrern geschärft, wie es etwa in Amsterdam und Kopenhagen geschehen ist. Bei uns schauen jene nur wegen der Autos und erzwingen sich unter Beschimpfung gegen den Radfahrer gerne den Vorrang. Dabei ist es für alle Verkehrsteilnehmer besser, wenn es mehr Radfahrer gibt, weil dann einfach weniger Verkehr und mehr Entspannung einkehren. Auch könnten mehr Ladestatio38

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Elektrobiker: Designer DI Florian und DI Wendelin Fortner

nen mit Abstellplätzen aufgestellt werden: entweder sehr komplexe, oder mit einer raffinierten Steckdosen-Version für ein mitgebrachtes Ladegerät. In Betriebsgeländen machen solche Stationen besonders Sinn, wenn vom Betrieb E-Bikes gestellt werden und während der Arbeitszeit aufgeladen werden können. Welche Länder realisieren eine bessere EBike-Politik als Österreich? Auf jeden Fall die Schweiz; Deutschland pusht es auch besser, wobei aber immer ein leichter Gegenwind von der Autolobby weht. Echte Fahrradkultur leben aber vor

allem die Niederlande, wo der Fahrradfahrer, nicht das Auto oder der Fußgänger, Vorrang hat: Jeder Fahrradtrend, jede Neuerung wird dort offener begrüßt. In Österreich dagegen fangen bei jeder Änderung alle zu raunzen an. Es wird schwer etwas angenommen. Kein Vergleich mit China? Nein. Da gilt es, möglichst viele Menschen günstig von A nach B zu bringen, bei einem Smog, der einen kaum noch atmen lässt. Das geht nicht, wie bei uns, mit dem primären Bedürfnis nach mehr LebensqualiQ tät im Verkehr einher. NOVEMBER/DEZEMBER 2013


xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.

Worauf es beim Wohnen ankommt, zeigen die Profis bei der „WIM 2014“.

WIENER IMMOBILIENMESSE VON 15. BIS 16. MÄRZ 2014 IN DER MESSE WIEN

VIELFÄLTIGES ANGEBOT Optimaler Mix aus Immobilienangeboten, individueller Beratung und Marktplatz der Top-Makler

2014. Nach der erfolgreichen Premiere im März dieses Jahres im Congress Center der Messe Wien geht die „WIMWiener Immobilien-Messe“ am 15. und 16. März 2014 in die zweite Runde. Die von Reed Exhibitions Messe Wien organisierte Veranstaltung bietet einen qualitativ hochwertigen Überblick über das Angebot an privaten Immobilien und realisiert eine Informationsbörse, auf der repräsentativ, in kurzer Zeit und mit geringem Aufwand das Angebot sondiert, verglichen und bewertet werden kann. DAS MESSEKONZEPT – ein schlüs-

siger Mix aus Immobilienangeboten, individueller Beratung, inhaltlichen Schwer punkten und Marktplatz der Top-Makler – kam, wie die Resultate der Besucherbefragung bewiesen haben, beim Publikum der Premiere 2013 sehr gut an: 81 Prozent der Befragten zeigten sich mit der Messe insgesamt sehr zufrieden, 88 Prozent gaben an, vom Messebesuch profitiert zu haben, und 84 Prozent wollten die „WIM“ im NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Bekannten- und Kollegenkreis weiterempfehlen. „WIM“ PRÄSENTIERT EIN VIELFÄLTIGES ANGEBOT. Die „WIM“ hat für

jeden die passende Immobilie parat. Ob Häuschen im Grünen oder Dachgeschoßwohnung im Stadtzentrum, die Villa mit Park, eine familienfreundliche Wohnung in der Vorstadt oder ein Apartment im Studentenviertel – das Angebot der „WIM“ ist reichhaltig und breit gefächert. Selbst für jene, die selbst eine Immobilie besitzen und diese auf dem Markt anbieten wollen. Den passenden Makler dafür hat die „WIM“. MEHR ALS 70 NAMHAFTE UNTERNEHMEN, DIENSTLEISTER UND INSTITUTIONEN offerieren nahezu al-

le aktuellen Wohnraumangebote im Großraum Wien, Niederösterreich und dem Burgenland und bieten zudem Informationen rund um Kauf, Miete und Finanzierung, aber auch zu Verkauf sowie zu steuerlichen und juristischen Fragen. Hinzu kommt das in die Messe

integrierte Rahmenprogramm. Vorträge von Top-Referenten und Expertenrunden vermitteln Brancheninformationen und nützliches Know-how. Dabei werden auch Themen wie Green Building Standard oder altersgerechtes Wohnen behandelt. Q

TERMIN & ÖFFNUNGSZEITEN Die „WIM“ findet am Samstag, 15. März von 10 bis 18 Uhr, und am Sonntag, 16. März 2014 von 10 bis 17 Uhr im Congress Center der Messe Wien statt. Übrigens – die Eintrittskarte zur „WIM“ gilt auch für den Besuch der zeitgleich in der Messe Wien stattfindenden „Wohnen & Interieur 2014“, Österreichs größter Möbel- und Einrichtungsmesse mit internationalen Wohn- und Gartentrends. Mehr Informationen im Internet unter www.wiener-immobilienmesse.at

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IMMOBILIEN

Text Gabriella Mühlbauer Fotos beigestellt

LIFESTYLE IN DEN ALPEN

EIN MAXIMUM AN LEBENSQUALITÄT In der fantastischen Bergwelt am Katschberg befinden sich nicht nur das Falkensteiner 4* Superior Hotel Cristallo, sondern auch die Premium-Appartements von Falkensteiner. Und zwar in allergenfreier Höhenlage auf 1.600 Metern, abseits von Lärm und Hektik, mit einem atemberaubenden Blick auf die Bergwelt und natürlich direkt im Ski- und Wandergebiet Katschberg, das im Sommer genauso attraktiv ist wie im Winter.

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Das Wohnkonzept der Luxus-Appartements von Falkensteiner vereint exklusiven Hotelkomfort mit dem Traum der eigenen vier Wände. Die von Stararchitekt Matteo Thun entworfenen Falkensteiner Residences und Appartements sind mehr als nur eine hochwertige Liegenschaft – sie sind eine Investition in eine einzigartige Lebensqualität. Und die Eigentümer der Falkensteiner-Appartements sind sich 40

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des Kerns des Sprichworts „Nichts geht über das eigene Heim“ voll bewusst. So werden am Katschberg sämtliche Infrastruktureinrichtungen der besten Resorts und die Dienstleistungen der angesagtesten Hotels geboten. Ganz nach der Philosophie „unvergessliche Erholung in Verbindung mit Komfort und Bequemlichkeit, die man sonst nur zu Hause findet“. Realisiert wird das Ganze durch eine ideale Lage, innovative Architektur, luxuNOVEMBER/DEZEMBER 2013


riöse Innenausstattung und grundbücherliche Sicherheit. Darüber hinaus haben die Eigentümer im Rahmen des Buy-to-let-Modells die Möglichkeit, ihr

Residences. Für die 64 Wohneinheiten stehen zwei Möglichkeiten an Innenausstattungen zur Auswahl – modern und stilvoll (das zeitgenössische Lifestyle-De-

„Sie sind eine Investition in eine einzigartige Lebensqualität.“ Appartement über Falkensteiner weiterzuvermieten. Dies gewährleistet nicht nur die Deckung der laufenden Kosten, sondern ermöglicht auch die Erwirtschaftung einer Rendite. GIVE ME EDEL:WEISS. Der Tourismus-

sektor ist in Österreich einer der wichtigsten Industriezweige. Verantwortlich dafür sind zum großen Teil die alpinen Gebiete unseres Landes – sei es nun in der Winter-, aber auch in der Sommersaison. Genau in einer dieser bevorzugten und beliebten Regionen – nämlich in der österreichischen Katschbergregion – liegen die edel:weiss Wohneinheiten der Falkensteiner Gruppe. Hier bildet die imposante Berglandschaft einen aufregenden Kontrast mit der Architektur, dem Design und dem Service der edel:weiss NOVEMBER/DEZEMBER 2013

sign) oder, wie es in den Bergen oft anzutreffen und gewünscht ist, klassisch und traditionell (das alpine Lifestyle-Design). Die Wohneinheiten liegen in unmittelbarer Nähe zum Falkensteiner 4* Superior Hotel Cristallo und ein beheizter Verbindungsgang führt direkt von den Residences in das Hotel und den Spa- /Wellness-Bereich. Sämtliche Services des Hotels stehen auch für die Eigentümer zur Verfügung, wodurch sie in den Genuss der hochkarätigen, professionellen Dienstleistungen – einschließlich Reinigung, Kinderbetreuung, Restaurant, gesamter Wellnessbereich mit Saunen, Pools und Spa-Anwendungen – kommen. So bieten die Appartements nicht nur ein Maximum an Luxus, Lebensqualität und Lifestyle, sondern werden auch schnell zu einem perfekten zweiten Zuhause. Q

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BUSINESS

Text Michael Neubauer Fotos Attensam

LEISE RIESELT DER SCHNEE

WINTERDIENST In der kalten Jahreszeit sollten Grundstückseigentümer und Hauswarte ihren Wecker früher klingeln lassen. Denn von 6 bis 22 Uhr sind sie verpflichtet, Gehsteige samt den dazugehörigen Stiegenanlagen vom Schnee zu befreien und bei Glatteis zu streuen. Wer sich nicht darum kümmert, dem winken Geldstrafen und Schadenersatzklagen.

MORGENSPORT IM WINTER. Morgens

vor der Arbeit schnell den Schnee vom Gehsteig geschippt, Streusalz drauf und schon ist die leidige Pflicht erfüllt. Schön wär’s, nur stimmt das so nicht ganz. Kaum bleibt ein bisschen Schnee auf dem Boden liegen, schnappen sich Kinder glücklich ihren Schlitten – und Erwachsene weit weniger begeistert Schneeschaufel und Streugut. Denn: Hauseigentümer müssen bei Schnee und Eis ihren Räum- und Streupflichten nachkommen. Wer seine Verkehrssicherungspflicht vernachlässigt, kann im Unglücksfall ganz ordentlich zur Kasse gebeten werden. FAKT IST: Hauseigentümer sind in der Zeit

von 6 bis 22 Uhr gesetzlich dazu verpflichtet (§ 93.1 StVO), Gehsteige von Schnee und Glatteis zu befreien. Das heißt, dass der Gehsteig um sechs Uhr früh gekehrt sein muss. Nicht Räumen kann teuer kommen. Dabei gilt jedoch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit: Zwar muss bei starkem Schneefall mehrmals geschippt werden, aber eben nicht ständig. Wer seine Räumungspflicht vernachlässigt, muss mit Geldstrafen und Schadenersatzklagen rechnen. Beim ersten Mal ist mit einer Geldstrafe von bis zu 72 Euro und einer Anzeige zu rechnen. Wiederholungstäter zahlen von 42

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Mal zu Mal mehr. Bei Gefährdung durch Schnee am Gehsteig oder auf die Fahrbahn geschaufelten Schnee droht eine Geldstrafe von bis zu 726 Euro. Wirklich teuer kann es werden, wenn ein Passant stürzt und sich dabei verletzt. In diesem Fall ist der Eigentümer der Liegenschaft oder das beauftragte Schneeräumungsunternehmen schadenersatzpflichtig. Bei einer objektiven Verletzung der Räum- und Streupflicht ist zur Deckung des Schadens eine Haftpflichtversicherung für Haus und Grundbesitz erforderlich – eine bloße Privathaftpflicht im Rahmen der Haushaltsversicherung reicht nicht mehr aus. Wer sich all dieser Sorgen entledigen will, ist gut beraten, die Schneeräumung an ein Schneeräumfirma auszulagern. Die Kosten liegen ausgehend von einem typischen Einfamilienhaus mit 20 Laufmeter Gehsteig und maschineller Räummöglichkeit zwischen 350 bis 400 Euro inkl. MwSt. in der Saison. Schlechte Nachrichten gibt es allerdings für Eigentümer von Liegenschaften in exponierten Lagen: Denn da werden Zuschläge fällig. Die Kosten beinhalten die Betreuung der Liegenschaft in der Zeit vom 1. November bis 15. April. Doch das ist nur ein Richtwert. Im Wesentlichen kommt es auf den Faktor Zeit an. Wie lange ist die Anfahrtszeit, kann mit Maschineneinsatz geräumt werden oder muss alles von Hand geschaufelt werden?

Einbindung und Einschulung einer Liegenschaft in eine bestehende Route führt zu einem erhöhten Aufwand, da die Route neu berechnet bzw. neu zusammengestellt werden muss, Routenpläne auszudrucken und zu übermitteln sind und der Mitarbeiter Q vor Ort eingeschult werden muss.

AUF EINEN BLICK: Q Gehsteige und Gehwege müssen von den angrenzenden Liegenschaftseigentümern vom Schnee geräumt werden. Q Betreffs Fahrbahnen liegt die Verantwortung beim Straßenerhalter. Q Geräumt und gestreut sein muss in der Zeit von 6 bis 22 Uhr. Q „Salz“ ist im Umkreis von 10 Metern von Bäumen und Grasflächen verboten. Q Zwei Drittel des Gehsteiges müssen geräumt sein, ein Drittel dient zur Schneeablage. Volle Räumpflicht besteht: Q bei Gehsteigen, wenn die Breite weniger als 1,5 Meter beträgt. Q bei Kreuzungsbereichen. Q bei Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel. Q im Bereich von Schutzwegen (Zebrastreifen).

SPÄTER EINSTIEG KOMMT TEUER. Bei

allen Anbietern ist ein Einstieg während der Saison möglich – und kommt in der Praxis auch häufig vor. Die Anbieter rechnen immer mit Nachzüglern und planen zu Beginn der Saison immer Reserven ein. Billiger wird’s aber auch gegen Ende der Saison nicht. Die Argumente sind stichhaltig: Die

Q im Bereich von Behindertenparkplätzen. Q Ist kein Gehsteig vorhanden, muss entlang der Häuserfront ein Streifen von einem Meter Breite geräumt werden. Achtung: Dies gilt auch in Fußgängerzonen.

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Text Stephan R. Eberhardt und Osai Amiri Fotos Shutterstock, beigestellt

BUSINESS

ÄNDERUNG

GRUNDERWERBSTEUER NEU Die Einnahme von Steuern dient jedem Staat als eine der wichtigsten Geldquellen überhaupt. Auch die Grunderwerbsteuer gehört dazu und steht in letzter Zeit im medialen Fokus. Grund dafür ist das aktuelle Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofs vom 27.11.2012, mit dem dieser die Bemessung der Grunderwerbsteuer auf Basis veralteter Einheitswerte für verfassungswidrig erklärt hat. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die geltende österreichische Rechtslage betreffend die Grunderwerbsteuer und die gerichtlich gebotene Gesetzesänderung.

GESETZLICHE GRUNDLAGE. Die Rechtsgrundlage für die Grunderwerbsteuer (GrESt) bildet das Grunderwerbsteuergesetz aus dem Jahr 1987 in aktueller Fassung. Die Einnahmen dieser Steuern werden zwischen dem Bund und den Gemeinden geteilt. GEGENSTAND

DER

BESTEUERUNG.

Den Gegenstand der GrESt bilden die Erwerbsvorgänge an den inländischen Grundstücken. Nicht das Grundstück an sich wird besteuert, sondern der Erwerbsvorgang. Die GrESt ist, je nachdem, ob es sich um einen entgeltlichen oder unent44

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geltlichen Erwerbsvorgang handelt, vom Wert der Gegenleistung abhängig. Dies ist beispielsweise der durch den Käufer erbrachte Kaufpreis oder bemisst sich bei jenen Erwerbsvorgängen, denen keine Gegenleistung zugrunde liegt – wie insbesondere (nicht gemischte) Schenkung – grundsätzlich nach dem dreifachen Einheitswert. DISKREPANZ DER BESTEUERUNG. In der

Besteuerungspraxis führt dies dazu, dass, abhängig vom gewählten Erwerbsvorgang, die GrESt entweder vom tatsächlichen Verkehrswert des Grundstücks oder auf Basis

des Einheitswertes (bzw. eines Vielfachen) berechnet wird. Daraus resultiert, dass bei entgeltlichen Rechtsgeschäften die GrESt grundsätzlich 3,5 % von der Gegenleistung (bei entgeltlichen Erwerbsvorgängen zwischen nahen Angehörigen 2 % von der Gegenleistung) beträgt. Bei unentgeltlichen Erwerbsvorgängen – Schenkungen und Erbschaften von Grundstücken und landwirtschaftliche Übergaben – wird als Bemessungsgrundlage grundsätzlich der dreifache Einheitswert herangezogen. VERALTETE EINHEITSWERTE. Das Pro-

blem dabei ist, dass der Einheitswert NOVEMBER/DEZEMBER 2013


xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer nde der erer ere rer err Reiz Re R eiz e z aus. a

schon seit Jahren nicht angepasst wurde. Das führt in der Praxis oft zu unterschiedlichen und unsachgemäßen Ergebnissen. Das hat auch der VfGH erkannt und in einem Anlassfall die Bestimmung des § 6 des Grunderwerbsteuergesetzes für verfassungswidrig erklärt und dem Gesetzgeber bis zum 31.05.2014 Zeit für Novellierungen gegeben. VFGH-ERKENNTNIS: Hintergrund und Forderungen an den Gesetzgeber: Einheitswerte. Der VfGH geht davon aus, dass das Abstellen auf überholte, als Zufallswerte anzusehende Einheitswerte für die Ermittlung sachlich gerechtfertigter Bemessungsgrundlagen nicht geeignet ist. Die derzeit gültigen Grundstücks-Einheitswerte wurden zuletzt in der „Hauptfeststellung“ 1973 festgelegt und seither nicht mehr angepasst. Eine Vergleichsberechnung des Finanzministeriums aus dem Jahr 2007 ergab, dass im Extremfall der Verkehrswert eines Grundstücks als die für Steuern herangezogene Bemessungsgrundlage 510 Prozent des dreifachen Einheitswertes ausmacht. Andererseits gibt es aber Grundstücke, bei denen der Einheitswert höher ist als der Verkehrswert. Es fehlt die sachliche Rechtfertigung für die differenzierte Behandlung von verschiedenen Arten des Grundstückserwerbs. BEDENKEN DES VFGH. Der VfGH hat wiederholt festgestellt, dass sich seine Bedenken nicht gegen das System der Einheitsbewertung von Liegenschaften an sich richten, sondern gegen den Umstand, NOVEMBER/DEZEMBER 2013

dass die historischen Einheitswerte mit den aktuellen Verkehrswerten in keinem vorhersehbaren Verhältnis mehr stehen. Verfassungsrechtlich bedenklich ist hierbei, dass für bestimmte Tatbestände diese „zufälligen“ Einheitswerte zu Grunde gelegt werden, bei anderen Tatbeständen aber auf den aktuellen Verkehrswert abgestellt wird. Eine Differenzierung der verschiedenen Erwerbsvorgänge aus sachlichen Gründen ist zwar nicht verfassungswidrig, jedoch sollte dabei die Bemessungsgrundlage sachlich unbedenklich sein. Auch eine Sonderstellung des landund forstwirtschaftlichen Vermögens ist unbedenklich, wenn das Verfahren zur Ermittlung des Wertes sachgerecht ist. SACHLICHE RECHTFERTIGUNG. Der Gesetzgeber nennt als sachliche Rechtfertigung für die Differenzierung zwischen der Heranziehung des Einheitswerts und dem tatsächlichen Wert als Bemessungsgrundlage, unter anderem, verwaltungsökonomische Überlegungen und macht geltend, dass die Aktualisierung der Einheitswerte mit viel Aufwand und Kosten verbunden ist. KONSEQUENZEN. Zu diesem Argument

hält der VfGH in seinem bereits erwähnten Erkenntnis fest, dass die Aktualisierung der Einheitswerte nicht unterlassen werden darf, da dies zu Unstimmigkeiten und Verwerfungen im Steuersystem führt. Dieser Umstand kann nicht aus Gründen der Verwaltungsökonomie gerechtfertigt werden, und der VfGH räumt dem Gesetzgeber daher bis 31.05.2014

Zeit ein, die Bemessungsgrundlage neu zu gestalten. AUSBLICK. Es bleibt spannend und ist abzuwarten, wie der Gesetzgeber § 6 des Grunderwerbsteuergesetzes neu gestalten wird. Aufgrund des erwähnten VfGHErkenntnisses wird freilich empfohlen, geplante Grundstückstransaktionen ehestmöglich durchzuführen und die zugehörigen grundbuchsgerichtlichen Anträge zu stellen. Q

DIE AUTOREN Dr. Stephan R. Eberhardt ist Rechtsanwalt (RAK Wien; RAK Nürnberg) und Head of Real Estate bei LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH. Er ist auf Immobilienrecht und Immobiliensteuerrecht spezialisiert. (eberhardt@lansky.at) Mag. Osai Amiri ist Rechtsanwaltsanwärterin bei LANSKY, GANZGER + partner Rechtsanwälte GmbH. Sie ist auf Fremden- und Staatsbürgerschaftsrecht sowie auf Immobilienrecht spezialisiert. (amiri@lansky.at)

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WIRTSCHAFT & FINANZEN

Text Christian Prenger Fotos Erste Bank / Daniel Hinterramskogler, Cisco Austria, Credit Suisse, TCC, Westwing Home & Living, Shutterstock

NEWS ANLAGE-VERHALTEN

WELT-VERMÖGEN

SICHERHEITSDENKEN

GELDZUWACHS

Q Eine IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen blickt hinter monetäre Kulissen: Auch dieses Jahr legen die Österreicher mehr Geld als im Vorjahr zur Seite. Monatlich werden durchschnittlich 181 Euro pro Kopf gespart. Bei möglichen Optionen liegt unverändert das klassische Sparbuch mit 81 Prozent an erster Stelle. Gleichzeitig wird aber auch Bausparen immer beliebter. Bei der Wahl der hohen Kante existieren eben klare Präferenzen. „Sicherheit und Peter Bosek, Erste Bank: Sicherheit die schnelle Verfügbarkeit und schnelle Verfügbarkeit des Geldes des Geldes sind für die sind für die Sparer das Wichtigste Sparer das Wichtigste“, erklärt Peter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der Erste Bank. Die Gründe fürs Geld-auf-die-Seite-Legen sind finanzielle Absicherung und größere Anschaffungen. Und neue Sparformen wirken zusätzlich: Mit dem Sparbuch am Smartphone (Impulsspar-App) legten Kunden der Erste Bank und Sparkasse 5,7 Milionen Euro spontan via Klick zurück.

Q Laut Global Wealth Report des Credit Suisse Research Institute ist das weltweite Gesamtvermögen privater Haushalte von Mitte 2012 bis Mitte 2013 um 4,9 Prozent auf 241 Billionen Dollar gewachsen. Besonders markant ist hier der Anstieg des Besitzes in der Eurozone. Das weltweite Durchschnittsvermögen wiederum erreicht mit 51.600 Dollar pro Erwachsenen ein Allzeithoch. Die Banker versprühen trotz des wirtschaftlichen Umfeldes Optimismus: So dürfte das globale Vermögen privater Haushalte in den Giles Keating, Credit Suisse: nächsten fünf Jahren um fast Die Vermögensmobilität scheint 40 Prozent auf 334 Billionen überraschend hoch zu sein Dollar klettern. Giles Keating, globaler Leiter Research Private Banking & Wealth Management der Credit Suisse: „Zum ersten Mal betrachten wir die Vermögensmobilität, die überraschend hoch zu sein scheint. So waren von den Milliardären der Forbes Liste aus 2000/2001 im Jahr 2005 weniger als zwei Drittel übrig, am Endes des Jahrzehnts nicht einmal mehr die Hälfte.“

DESIGN-PROGRAMM

MÖBEL-APPLIKATION Q Der aktuelle Mega-Boom rund um Apps wird auch von vielen Unternehmen immer mehr für kommerzielle Zwecke genützt, wie nun die neue iPhone-Anwendung von Westwing illustriert. Der Shopping-Club für Home & Living hat ebenfalls eine mobile Version seiner Webseite gelauncht. „Mit der App bieten wir jetzt auch von unterwegs Design-Angebote mit Shopping-Experience vom Durchstöbern der exklusiven Sales über das Entdecken kleinster Produktdetails durch die hochwertige Bilddarstellung bis hin zum sicheren, einfachen Bezahlvorgang“, sagt Co-CEO Philipp von Plato. Offenbar finden solche Aktivitäten Anklang, wie konkrete Zahlen signalisieren: In den letzten Monaten hat sich der Anteil der Besucherzahlen über tragbare Endgeräte rasch auf 25 Prozent gesteigert. Die Appconomy nimmt also Gestalt an.

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HANDELS-MARKETING

IMMOBILIENSUCHE

ZUSATZREALITÄT

ZEITERSPARNIS

Q In London wurde das Solution Creation Centre von TCC (The Continuity Company) eröffnet. Der weltweite Anbieter von Kundenbindungsprogrammen investiert über jenes Projekt in die Zusammenarbeit mit Einzelhändlern. Unter anderem durch Einsatz von Virtual-Reality-Technologie. Damit lassen sich Marketingprogramme des Spezialisten noch vor ihrer Umsetzung virtuell zum Leben erwecken. „Angesichts der weltweiten Wirtschaftslage, veränderten Kaufbedürfnissen und der Bedeutung von Multichannel-Retailing ist es wichtig, Kaufanreize zu schaffen und loyale Kunden zu belohnen“, so Michael Ioakimides, CEO von TCC. „Im Solution Creation Centre haben wir die Möglichkeit, unsere Programme mit den Augen des Konsumenten zu betrachten und Produkte noch punktgenauer auf marktspezifische Bedürfnisse der Retailer anzupassen“, ergänzt ÖsterreichGeschäftsführer Manfred Litschka.

Q Das Wiener Startup www.zoomsquare.com will ein neues Zeitalter der Immobiliensuche einläuten. Die Vision: Der Suchende wünscht und erhält gemäß seinen ganz persönlichen Vorlieben maßgeschneiderte Vorschläge. Co-Gründer Christoph Richter: „Die Wohnungssuche im Internet ist mühsam. Viele Plattformen, keine Gesamtübersicht, wenig Innovation und unzählige Stunden vor dem Computer.“ Die neue Alternative soll Zeit sparen und den Anwender in den Mittelpunkt stellen. Als Basis fungiert eine Suchmaschine, die laufend das Web und damit bald auch Angebote von Genossenschaften sowie aus sozialen Netzwerken, Foren und Blogs durchsucht. Der User muss nur mehr eines machen: sein anvisiertes Wunschobjekt bekanntgeben. zoomsquare gleicht mittels Matching-Verfahren diese Begehrlichkeiten mit den Angeboten ab und liefert laut den Machern wirklich nur jene Treffer, die den Vorstellungen entsprechen.

DATEN-VOLUMEN

WOLKENDICHTE

Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria

Q Cloud Computing, das Beziehen von Diensten aus dem Internet, bleibt ein Top-Thema für Entscheider. Solche Projekte dominieren immer mehr den Datenverkehr in Rechenzentren, so die Vorhersage von Netzwerk-Spezialist Cisco. Bis 2017 wird sich der Cloud-basierte Datenverkehr um das 4,5-fache erhöhen und auf 5,3 Zettabyte im Jahr wachsen. Insgesamt steigt der weltweite Datenverkehr in Rechenzentren. Erwartet wird eine Verdreifachung auf 7,7 Zettabyte. Das sind 107 Billionen Stunden Musik, 19 Billionen Stunden Internet-Videokonferenzen via Webcam oder 8 Billionen Stunden High-Definition-Video-Streaming. 17 Prozent davon erzeugen Privatnutzer. Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria: „Die Digitalisierung schreitet rasch voran und ist eine globale Entwicklung. Österreich ist auf die Datenflut aus der Cloud bei den festen Netzwerken vorbereitet, aber im mobilen Bereich besteht noch Nachholbedarf.“

NOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOKUS 49


WIRTSCHAFT & FINANZEN

Text Christian Prenger Fotos Marketagent.com

VERSICHERUNGS-STUDIE

KONTROLLBESUCH IM NETZ Schadensfall, Beratung, Service: Laut einer aktuellen Studie könnte die Versicherungsbranche jetzt ihr Potential optimieren. CHANCEN-VERWERTUNG. Sie machen es wieder gut und möchten die Sorgen Ihrer Kunden haben. Aber offenbar ist die Welt hinter den vielen bunten Werbeslogans nicht immer durchgehend heil. Eine Analyse der Marktforscher von Marketagent.com deckt jetzt verschiedene Zonen auf, wo Versicherungen ihr Potential optimieren könnten. Bei der Durchführung setzten die Spezialisten auf qualitative Online-Fokusgruppen, um sich diesem Thema möglichst offen und unvoreingenommen zu nähern. „Obwohl nur eine geringe Personenanzahl befragt wurde, ließen sich bei den 50 FOKUS

tiefgehenden Diskussionsrunden gleich mehrere Bereiche identifizieren, wo die Versicherungen zukünftig ansetzen können“, unterstreicht Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.

rung braucht, reden sie sich eh irgendwie raus“ werfen kein sonderlich gutes Licht auf Assekuranzen. Ein Diskussionsteilnehmer fand besonders kritische Worte: „Ich vertraue Versicherungen genauso wie Politikern.“

EIN BEREICH BETRIFFT DEN UMGANG IM SCHADENSFALL. „Jede Versiche-

PERSÖNLICHE NOTE. Doch auch der

rung ist so gut, wie sie sich im Schadensfall kundenfreundlich verhält“, sagte ein Teilnehmer. Gewisse Erlebnisse wie „Ich hatte schon öfter das Gefühl, um Leistungen umgefallen zu sein“, „Es wurde ein voreingenommener Gutachter geschickt“ oder „Wenn man eine Versiche-

Außendienst scheint den Verbraucher zu bewegen. Aussagen wie „Es kommt beim Vertreter darauf an, ob er verkaufen will“, „Es ist mit Sicherheit besser, den Versicherungsvertreter zu kennen, da bemühen sie sich mehr“, „Man muss im Schadensfall Glück haben und bei einem NOVEMBER/DEZEMBER 2013


„Ich hatte schon öfter das Gefühl, um Leistungen umgefallen zu sein.“

werden können. „Persönliche Beratung ist das A und O“, resümiert einer der Diskussionsteilnehmer.

guten Sachbearbeiter landen“ oder „Man hat eine persönliche Note bei Schadensfällen“ verweisen auf ein zwiespältiges Szenario: Unterschiedliche Mitarbeiter können unterschiedliche Leistungen bedeuten. Die Online-Versicherung, oft von Analysten als Hoffnungsmarkt gepriesen, dürfte trotzdem nur bedingt eine probate Alternative darstellen. Es werden zwar durchaus Vorteile gesehen, aber vor allem bei komplexeren Produkten und höheren Summen, etwa bei Lebensversicherungen, bestehen Zweifel. Zu groß sei das Risiko, beim Abschluss etwas falsch zu machen, Leistungen falsch zu interpretieren, im Schadensfall keine Betreuung zu erfahren oder einfach die Verantwortung für Fehler selbst übernehmen zu müssen. „Wenn ich etwas falsch mache, kann ich mich nur über mich selbst ärgern“, „Ich kenne mich bei Versicherungen zu wenig aus, um ganz ohne einen kompetenten Berater auszukommen“ oder „Ich mache sonst viel im Internet, aber bei Versicherungen ist es mir zu riskant, das falsche Produkt auszuwählen“, so einige signifikante O-Töne. Ein weiterer Nachteil betreffend Internet wird darin gesehen, dass Fragen nicht spontan und verständlich beantwortet NOVEMBER/DEZEMBER 2013

AUSWEICH-NETZ. Sollte diese aber zum Verkaufsgespräch mutieren, kommt dies bei den Kunden nicht positiv an. Hier wird die Möglichkeit einer elektronischen Ausweichvariante geschätzt. „Online ist es neutraler, man muss sich nicht mit einem Vertreter auseinandersetzen, der sein Produkt unbedingt an den Mann bringen will“, „Man muss sich kein Verkaufsgespräch antun“ oder „Keiner, der mir dreinredet oder mir noch mehr verkaufen will“ sind einige der Punkte, die als nachhaltige Vorteile der Weboption gelten. Versicherungsvertreter, die tatsächlich beraten statt lediglich zu verkaufen, scheinen die heiß begehrte Ausnahme zu sein: „Meine Bewertung von Versicherungen wäre noch vor drei Wochen sicher negativer ausgefallen, wenn ich nicht den einen erwischt hätte, der scheinbar wirklich betreut und nicht nur verkaufen will“, betont eine Kundin. Neben der Möglichkeit, im Web ein lästiges Verkaufsgespräch zu umgehen, werden „Transparenz von Leistung und Preis“, „Zeitersparnis“ und „keine nötige Terminvereinbarung“ als WWW-Argumente genannt. Vor allem bei weniger komplexen Produkten oder dort, wo es um kleinere Beträge geht, ist das „Ja zu E“ denkbar. Hinsichtlich Kostenersparnis im Internet scheiden sich die Gemüter. So wird eingeworfen, dass mit einem persönlichen Berater „ein dynamischeres Angebot erstellt werden kann“, „mit einer echten Person mehr verhandelbar ist“ und man „leichter Rabatte rausholen kann“. Wenn jemand geschickt verhandelt, können finanzielle Vorteile entstehen, die beim neutralen Online-Abschluss entgehen. Hier scheint die „vertreterabhängige“ Beratung und Leistung zumindest einen Denkanstoß zu liefern. Ein Teilnehmer setzt dem Argument allerdings entgegen: „In natura schließt man fünf Polizzen mehr ab und kriegt eine geschenkt und meint, man hat ein super Geschäft gemacht. Online kon-

zentriert man sich mehr auf das Wesentliche.“ Selbst wenn die Polizze via Computer also nur bedingt eine Alternative darstellt, wird die Präsenz von Angeboten im Internet geschätzt und als Vorabinformation oder zu Vergleichszwecken genutzt. Abermals zeigt sich, dass Kunden den Mitarbeitern nicht mehr blind vertrauen. Know-how aus dem Web kommt somit als Kontrolle zum Einsatz. Was Diskussionsteilnehmer so sehen: „Informationen im Internet sind wichtig, damit man sich nicht darauf verlassen muss, dass der Berater einem auch wirklich das Richtige anbietet“ oder „Ein Kontrollbesuch im Netz schadet nicht“. Damit weist jene Studie in die gleiche Richtung wie Experten-Meinungen: Die Branche steht vor Veränderungen und ist ebenso wie andere Industrien mit einem wesentlich kritischeren Verhalten der Konsumenten konfrontiert. Egal ob es Online oder Offline betrifft: Das Selbstbewusstsein der Kunden, mehr Transparenz durch das Netz sowie der stetig steigende Wettbewerb bescheren viele neue, intensive Herausforderungen – so viel ist jetzt schon sicher. Q

Thomas Schwabl, Marketagent.com: Mehrere Bereiche, wo Versicherungen zukünftig ansetzen können FOKUS

51


WIRTSCHAFT & FINANZEN

Text Gerhard Gangelberger Fotos Shutterstock

IMMOBILIEN-KAPITALANLAGEGESELLSCHAFTEN UND IHRE FONDS

UNABHÄNGIGKEIT VON DEN ENTWICKLUNGEN DER BÖRSE Höchste Sicherheit und solide Gewinne.

IMMOBILIENFONDS, IMMOBILIEN-KAG UND IMMOBILIEN-AG. Immobilienfonds

verschulden und unterliegt den Kursschwankun-

die für eine alsbaldige Bebauung bestimmt und

gen der Börse. Die unten genannten strengen

geeignet sind, Baurechte, Superädifikate im Sinne

werden auch Immobilien-Investmentfonds ge-

Veranlagungsvorschriften der Immobilien-KAG

von § 435 ABGB, Miteigentum sowie Wohnungs-

nannt. Früher wurden sie auch „offene Immo-

gelten nicht. Es sind sicher auch hohe Gewinne

eigentum. Ein solcher Vermögensgegenstand

bilienfonds“ genannt, doch geschlossene Im-

möglich, aber ebenso Verluste bis zum Konkurs

darf nur erworben werden, wenn er vorher von

mobilieninvestments sind keine Fonds. Ein

der AG. Immobilienaktien werden auch auf der

wenigstens zwei Sachverständigen unabhängig

Immobilienfonds ist mit einem Investmentfonds

Börse gehandelt, bei den Anteilsscheinen eines

voneinander bewertet worden ist und die aus dem

vergleichbar und wird von einer Kapitalanlagege-

Immobilienfonds macht dies keinen Sinn.

Immobilienfonds zu erbringende Gegenleistung

sellschaft – KAG – für Immobilien aufgelegt und

den ermittelten Wert nicht oder nur unwesentlich

verwaltet. Wie bei Investmentfonds ist die strikte

RECHTLICHE GRUNDLAGE. Eine wesent-

übersteigt. Beteiligungen an Grundstücks-Gesell-

Trennung von KAG und Depotbank vorgeschrie-

liche Grundlage bildet das Immobilien-Invest-

schaften sind ebenfalls möglich, unterliegen aber

ben. Steht der Investmentfonds im Miteigentum

mentfondsgesetz (ImmoInvFG). Weiters von Be-

nach § 23 ImmoInvFG zahlreichen Einschränkun-

der Anteilseigner, so steht das Fondsvermögen

deutung sind das Kapitalmarktgesetz (KMG), das

gen und müssen in den Fondsbestimmungen im

eines Immobilienfonds gemäß § 1 Abs. 2 Im-

Wertpapieraufsichtsgesetz (WAG), das Bank-

Prospekt vorgesehen sein.

moInvFG im Eigentum der Kapitalanlagegesell-

wesengesetz (BWG), das Finanzmarktaufsichts-

schaft für Immobilien, die dieses treuhändig für

behördengesetz (FMABG) und das ABGB. Das

die Anteilinhaber hält und verwaltet, und es wird

2003 in Kraft getretene österreichische Immobi-

STRENGE KONTROLLEN DURCH DIE FMA. Die Fondsbestimmungen eines Immo-

primär in Immobilien investiert. Es sind aber auch

lien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) schuf

bilienfonds sowie deren Änderungen bedürfen

Liquiditätsreserven, z. B. durch Wertpapiere und

in Österreich erstmalig die Möglichkeit, offene

gemäß § 34 Abs. 1 und 3 ImmoInvFG der Be-

Bankguthaben, zu bilden. Dagegen ist die Im-

Immobilienfonds aufzulegen.

willigung durch die FMA. Grundsätzlich unterliegen die Kapitalanlagegesellschaften für Immobi-

mobilien-AG eine Aktiengesellschaft, die primär

lien sowie die Immobilienfonds der Aufsicht der

zung, vergleichbar mit den Statuten eines Verei-

STRENGE VERANLAGUNGSVORSCHRIFTEN. § 21 ImmoInvFG führt genau an, in welche

nes oder der Verfassung eines Staates, hat sie

Vermögensgegenstände veranlagt werden darf:

FMA Halbjahres- und Rechenschaftsberichte

weitgehende Freiheiten in der Veranlagung ihres

in bebaute Grundstücke, Grundstücke im Zu-

vorzulegen. Letztere werden von einem Wirt-

Kapitals, kann Haftungen übernehmen und sich

stand der Bebauung, unbebaute Grundstücke,

schaftsprüfer erstellt und geprüft.

in Immobilien investiert. Im Rahmen ihrer Sat-

52

FOKUS

FMA. Gemäß § 13 Abs. 3 ImmoInvFG sind der

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Das 2003 in Kraft getretene österreichische Immobilien-Investmentfondsgesetz (ImmoInvFG) schuf in Österreich erstmalig die Möglichkeit, offene Immobilienfonds aufzulegen.

INFORMATIONSPFLICHT. Nach § 6 Immo-

bers diesem gegen Rückgabe des Anteilschei-

KESt erfassen und den KESt-Abzug vorneh-

InvFG darf ein Angebot von Anteilscheinen im

nes, der Erträgnisscheine und des Erneuerungs-

men. Für Alt-Anteile (vor dem 1.1.2011 erwor-

Inland nur erfolgen, wenn spätestens einen

scheines sein Anteil aus dem Immobilienfonds

bene Anteilscheine) gilt weiterhin die einjährige

Werktag davor sowohl ein vereinfachter als auch

auszuzahlen. Die Voraussetzungen der Aus-

Spekulationsfrist. Nach Ablauf dieser Frist ist die

ein vollständiger und von der FMA gebilligter

zahlungen sind in den Fondsbestimmungen zu

Veräußerung der Anteilscheine steuerfrei.

Prospekt veröffentlicht wurde; beide Prospekte

regeln. Wenn die Liquiditätsreserve verbraucht

haben alle Angaben zu enthalten, die erforderlich

ist, sieht der Gesetzgeber die Möglichkeit einer

MÜNDELSICHERHEIT. Die Mündelsicher-

sind, damit sich die Anleger über die ihnen ange-

Fondssuspendierung von maximal zwei Jahren

heit ist im § 6 Abs. 7 ImmoInvFG geregelt.

botene Anlage und über die damit verbundenen

vor, während derer die Anteile nicht zurückge-

Im Wesentlichen darf nur in Immobilien (bzw.

Risiken ein fundiertes Urteil bilden können. Für

geben werden können. Nach Ablauf dieser Frist

Grundstücksgesellschaften) investiert werden,

beide Prospekte sind Schemata gesetzlich vor-

darf die Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien

welche zur Anlage von Mündelgeld geeignet

geschrieben.

Vermögenswerte des Immobilienfonds beleihen,

sind. Bankguthaben dürfen neben den Er-

wenn das erforderlich ist, um Mittel zur Rücknah-

trägnissen 10 v.H. des Fondsvermögens nicht

BÖRSENUNABHÄNGIGE WERTERMITTLUNG. Der Wert eines Anteils ergibt sich ge-

me der Anteilscheine zu beschaffen. Sie ist ver-

übersteigen. Wertpapierveranlagungen müssen

pflichtet, diese Belastungen durch Veräußerung

ebenfalls mündelsicher im Sinne gemäß § 230

mäß § 8 ImmoInvFG aus der Teilung des Ge-

von Vermögenswerten des Immobilienfonds

ABGB sein. – Eine besondere Sicherheit bie-

samtwertes des Immobilienfonds einschließlich

oder in sonstiger Weise abzulösen, sobald dies

ten nur österreichische Immobilienfonds. Dazu

der Erträgnisse durch die Zahl der Anteile. Der

zu angemessenen Bedingungen möglich ist.

der Pressesprecher der FMA, Klaus Grubelnik:

Gesamtwert des Immobilienfonds ist nach den

„Österreichische Immobilien-KAGs unterliegen

Fondsbestimmungen auf Grund der nicht länger

STEUERLICHE BEHANDLUNG. Die Be-

im gesamten EU-Raum der intensivsten Be-

als ein Jahr zurückliegenden Bewertung und

steuerung der Erträge des Fonds erfolgt intern

aufsichtigung, da sie eine Bankenkonzession

der jeweiligen (Kurs-)Werte der zum Fonds ge-

durch eine KESt-Auszahlung über die Depot-

brauchen.“ Gerade diese Sicherheit kann als

hörenden Wertpapiere, Geldbeträge, Guthaben,

bank. Daher sind nachfolgende Ausschüttungen

wesentlichster Vorteil österreichischer Invest-

Forderungen und sonstigen Rechte, abzüglich

an die Investoren steuerfrei. Bei der Veräuße-

mentfonds gesehen werden. Auch Mündel-

der Verbindlichkeiten, von der Depotbank zu

rung von Fondsanteilen müssen die Banken die

sicherheit ist nur bei österreichischen Fonds

ermitteln. Der Ausgabepreis eines Anteils hat

Differenz zwischen Kauf und Verkauf mit 25%

möglich.

Q

seinem errechneten Wert zu entsprechen. Dem errechneten Wert kann zur Deckung der Ausgabekosten der Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien ein in den Fondsbestimmungen festgesetzter Aufschlag zugerechnet werden. Für die Bewertung sind gemäß § 29 ImmoInvFG von der Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mindestens zwei von ihr und der Depotbank unabhängige, fachlich geeignete Sachverständige für das Fachgebiet der Immobilienschätzung und -bewertung beizuziehen.

BÖRSENUNABHÄNGIGE GEWINNERMITTLUNG. Gem. ImmoInvFG § 14 Abs. 2 Z. 2 gibt es diesbezüglich einen „eigenständigen“ Gewinnbegriff, der von der Gewinnermittlung sonstiger Unternehmen – geregelt im UGB – abweicht. Es gibt auch Aufwertungsgewinne, das sind 80% der Bewertungsdifferenz auf der Grundlage korrekter Bewertungen gem. § 29 (–> Bestimmungen über Bewertung der Vermögenswerte) abzgl. damit im Zusammenhang stehender Aufwendungen. Nach § 14 Abs. 2 ImmoInvFG setzt sich der Jahresgewinn wie folgt zusammen: Bewirtschaftungsgewinne, Aufwertungsgewinne, Wertpapier- und Liquiditätsgewinne.

AUSZAHLUNG DER ANTEILE. Nach § 11 ImmoInvFG ist auf Verlangen eines AnteilinhaNOVEMBER/DEZEMBER 2013

FOKUS

53


WIRTSCHAFT & FINANZEN INVESTIEREN

AKTUELLE VORSORGEPROJEKTE Gerade gegen Jahresende werden häufig Investitionen getätigt. Wir haben für Sie eine Auswahl von Anbietern und deren aktuelle Immobilienprojekte zusammen gestellt, die derzeit vermarktet werden.

BUWOG – Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH www.buwog.at

1100 Wien, Sky 9 – Wohnen und Vorsorgen erster Klasse – Gombrichgasse 4, 85 frei finanzierte Anlage-/Eigentumswohnungen zwischen 47 bis 115 m2 mit Loggia oder Terrasse. Exzellente Verkehrsanbindung: U1, Hauptbahnhof mit S-Bahn, Straßenbahnlinien D, O, 18, Buslinien 13 A, 69 A. Schulen, Kindergärten und Bildungscampus in der Nähe. Geplante Fertigstellung: April 2014. 1140 Wien, Missindorfstraße 5, 25 frei finanzierte Vorsorgewohnungen im Westen Wiens mit Garten, Balkon/Loggia oder Terrasse. Perfekte Infrastruktur, verkehrsgünstige Lage, Parknähe. 1200 Wien, Univers Living – Neue WohnWelt: Universumstr. 31a, 50 frei finanzierte Eigentums-/ Vorsorgewohnungen zwischen 50 – 95 m2 mit Balkonen/Loggien und Terrassen, 34 PKWStellplätze, gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur. Geplante Fertigstellung: Juli 2014.

CPI Immobilien AG www.cpi.co.at

C & P Consulting AG www.cp-ag.at

1050 Wien, Ramperstorffergasse 19, 25 Eigentums- bzw. Anlagewohnungen von 33 bis 90 m2, tw. mit Terrasse. Generalsaniertes Zinshaus in optimaler Lage mit idealer Infrastruktur und Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz.

1100 Wien, Erlachplatz 2-4, 102 Vorsorgewohnungen, davon noch 48 verfügbar, direkt beim Erlachpark, großzügige Balkone/Loggien/Terrassen, ausgezeichnete Verkehrsanbindung mittels Straßenbahn und U-Bahn (U1), Wohn-Hit beim neu errichteten Hauptbahnhof. Fertigstellung: Herbst 2014 1220 Wien, Wagramer Straße 50, Projekt „Pier 50“, 45 Wohnungen direkt an der Alten Donau, 2-Zimmer-Vorsorgewohnungen ab 35 m2; 3-Zimmer-Eigennutzerwohnungen ab 56 m2, perfekte U-Bahn-Anbindung mit der U1, großzügige Balkone/Loggien/Terrassen, sehr gute Infrastruktur, kein Baurecht – Sie erwerben Eigentum, Wohnen im Freizeit- und Erholungsgebiet an der Alten Donau. Fertigstellung: Herbst 2015 8020 Graz, Niesenbergergasse 45 & 47, 105 Wohnungen zwischen 35 und 73m2, noch 53 Einheiten verfügbar, Balkone bzw. Terrassen von 9 bis 40 m2. Unmittelbare Nähe zum Hauptbahnhof, FH Johanneum und der Innenstadt, Fertigstellung: Juni 2015 (geplant). 8041 Graz, Liebenauer Hauptstraße 28, 115 Vorsorgewohnungen, davon noch 38 Einheiten zwischen 47 und 131 m2 verfügbar, Balkone und Terrassen von 33 bis 190 m2. In unmittelbarer Nähe Bus- bzw. Straßenbahnhaltestelle. Fertigstellung: September 2014 (geplant).

EHL Immobilien GmbH www.ehl.at

FOKUS 54

1160 Wien, Huttengasse. Im 16. Bezirk direkt bei der U3-Station Kendlerstraße entsteht bis Herbst 2014 eine große, moderne Wohnhausanlage. Die schöne Ausstattung der Wohnungen und der Anspruch an einen gehobenen Wohnkomfort mit Terrassen, Loggien und Balkonen runden das interessante Angebot an Vorsorgekunden ab. Auch der geplante Supermarkt (Billa) im Haus deckt den wichtigsten Bedarf an alltäglichen Einkäufen. Energieklasse B, HWB 29,23 kWh/m2a NOVEMBER/DEZEMBER 2013


1230 Wien, Baslergasse 65: Wohnen im Westen Wiens, aber mit den VorzĂźgen eines direkten und schnellen U-Bahn-Anschlusses, das kann die Baslergasse im 23. Bezirk bieten. Hier werden bis Ende des Jahres im Rahmen eines groĂ&#x;en Projektes 73 Eigentums- und Vorsorgewohnungen entstehen. Die Wohnungen, die auf die GrĂśĂ&#x;en Zwei- und Dreizimmer ausgelegt sind, werden komplett mit ParkettbĂśden und modernen, zeitgemäĂ&#x;en KĂźchen ausgestattet. Bereits ab EUR 172.000 netto zzgl. USt. kann hier Eigentum erworben werden. Energieklasse B, HWB 27,79 kWh/m2a

Hart & Haring Bauträger GmbH www.hart-haring.at

1210 Wien, Stadlweg 46, 20 Wohneinheiten mit 41 m2 bis 81 m2, Tiefgarage, Kellerabteile, Gartenflächen, Terrassen, Balkone, Dachterrassen, eigener Kinderspielplatz, harmonischer Wohnbau in zwei Bauteilen, direkter Blick in gegenĂźberliegende Wohnungen wird vermieden, nahe der Auffahrt A23 gelegen, nur wenige Gehminuten zur U1, die unmittelbare Nähe zur Donau bietet viele FreizeitmĂśglichkeiten. Kurz vor Verkaufsstart. 1220 Wien, WagramerstraĂ&#x;e 123 / Meisauergasse 4, 1 Geschäfts- / BĂźroeinheit mit 319,17 m2, 25 Eigentums- / Anlagewohnungen mit 48 m2 bis 78 m2, KFZ- und Fahrradabstellplätze, Tiefgarage, Kellerabteile, Terrassen, Loggias. Geräumige Wohnzimmer bzw. WohnkĂźchen, eigener Kinderspielplatz, eine Vielzahl an FreizeitmĂśglichkeiten rund um Kagran, die Donauinsel in kĂźrzester Distanz. Fertigstellung: FrĂźhjahr 2015

HĂźbl & Partner Immobilientreuhand GmbH www.huebl-partner.com

1140 Wien, Spallartgasse 16. Nur noch wenige Wohnungen zur Vorsorge oder Eigennutzung von 98 bis 118 m2 Loggia/Terrasse in direkter Parklage, tw. mit Gloriette-Blick. Top Ausstattung: hochwertige MarkenkĂźchen, Echtholzparkett, optionale und individuelle Ausstattungspakete fĂźr Eigennutzer. Beste Lage nächst U3 HĂźtteldorfer StraĂ&#x;e und S45 Vorortelinie, Westausfahrt. Fertigstellung Anfang 2014. 1150 Wien, Turnergasse 26. Insgesamt 29 Wohneinheiten, 1 Atelier, 1 BĂźro / Geschäftslokal. Wohnungen 63 bis 98 m2 mit Balkon, Loggia, sensationeller Dachterrasse oder Eigengarten noch verfĂźgbar. Seitengasse der Mariahilfer StraĂ&#x;e: Shopping rundum. Top-Ausstattung: hochwertige MarkenkĂźche, Echtholzparkett, optionale und individuelle Ausstattungspakete fĂźr Eigennutzer. Wenige Minuten zum Westbahnhof, U3, U6 und zur A1/A2. Fertigstellung Anfang 2014. 1110 und 1210 Wien: Neue Projekte in Vorbereitung!

s geht um Erfahrung. 6HLW LQYHVWLHUHQ ZLU LQ ,PPRELOLHQ .QRZ KRZ VWDQGRUWVSH]LÄ&#x;VFKHV :LVVHQ HLQ VWDUNHV 1HW]ZHUN XQG GLH EUHLWH 6WUHXXQJ XQVHUHV 3RUWIROLRV HUPĂšJOLFKHQ 6WDELOLWĂƒW XQG 1DFKKDOWLJNHLW Ĺ‹ VHLW Ä‘EHU -DKUHQ +LHU LQYHVWLHUHQ 6LH LQ .RQWLQXLWĂƒW Informationen Ăźber die S IMMO Aktie: www.simmoag.at


Premium Immobilien AG www.premium.co.at

1120 Wien, Ruckergasse 29, Neubau mit 27 hochwertig ausgestatteten Vorsorgewohnungen, 45 bis 94 m2, teilweise mit Balkon/Terrasse, 7 Pkw-Garagenplätze, sehr gute Verkehrsanbindung (U4/U6) und Infrastruktur, Baubeginn: April 2013, geplante Bauzeit: 18 Monate. 1200 Wien, Ospelgasse 24, 42 hochwertig ausgestattete Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen, 40 bis 90 m2, teilweise mit PKW-Stellplatz in Tiefgarage und Balkon/Terrasse. Sehr gute Verkehrsanbindung (U6) und Infrastruktur, Baubeginn August 2012, geplante Bauzeit: 18 Monate.

Raiffeisen Vorsorgewohnungserrichtungs GmbH www.rvw.at

1020 Wien, Walcherstraße 5/5A, 76 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 48 bis 86 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl. Küche. Zentrale Lage mit Top-Infrastruktur. Fertigstellung: März 2014 1120 Wien, Wilhelmstraße 25–29, 63 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 37 bis 76 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl. Küche. Perfekte Infrastruktur durch U-Bahnnähe und Fußgängerzone Meidling. 1140 Wien, Reinlgasse 46–48, 44 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 34 – 94 m2, 2 bis 3 Zimmer, Tiefgarage, zum Großteil mit Loggia, Terrasse oder Garten, bezugsfertige Ausstattung, inkl. Markenküche, zentrale Lage mit Top-Infrastruktur nahe U3 und Schönbrunn. Geplante Fertigstellung: August 2015 1170 Wien, Kainzgasse 11, 23 frei finanzierte Eigentums- und Anlagewohnungen, 39 bis 143 m2, 2 bis 4 Zimmer, Tiefgarage, Loggia oder Terrasse, bezugsfertige Ausstattung inkl. Küche. Ruhige Dornbacher Lage, in unmittelbarer Nähe zum Kongresspark. Fertigstellung: Winter 2013.

Wohnen als Geldanlage Attraktives Zinshaus Investment: Puchsbaumgasse 50 in 1100 Wien Vermögensaufbau, Zusatzeinkommen, Werterhalt – drei Ziele, die Sie mit Immobilien von Premium erreichen. Dazu kommt fachkundige Betreuung von A bis Z über die gesamte Laufzeit. Expertise seit 1995 und über 170 realisierte Projekte. Die attraktive Investment-Immobilie aus der Gründerzeit wird umfassend, substanzschonend saniert und das Dachgeschoss ausgebaut. Es entstehen erstklassige, bezugsfertige Wohnungen mit hochwertigem mietergerechten Standard in zentraler Wohnlage mit guter Verkehrsanbindung und Infrastruktur. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: Ihr Ansprechpartner: Viola Hiermann +43 1 545 40 70 DW 42 v.hiermann@premium.co.at | www.premium.co.at


Wiener Privatbank www.wienerprivatbank.com

1170 Wien, Blumengasse 64, 18 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 37 bis 84 m2, teilweise mit Garten, Loggia, Balkon und Terrasse. 1180 Wien, Gersthofer Straße 9, 13 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 45 bis 100 m2, teilweise mit Garten, Balkon oder Terrasse. 1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 11, 29 Vorsorge- und Eigennutzerwohnungen von 42 bis 83 m2, teilweise mit Garten, Terrasse und Balkon. 1 Geschäftslokal mit 383 m2. Alt-Wiener Vorsorgewohnungen in diversen Wiener Bezirken mit Größen von 42 bis 156 m2.

WIENWERT Immobilien Finanz AG www.wienwert.at

1070 Wien, Lerchenfelderstraße 67, ca. 4.000 m2 Nettonutzfläche, 42 Vorsorgewohnungen und 9 Dachgeschoßwohnungen, 14 Wohnungen noch verfügbar (7 davon im DG), 35 bis 95 m2, 1 bis 2 Zimmer, Balkon, Terrasse und/oder Garten, Gemeinschaftsgarten nutzbar, Option auf Garagenplatz, perfekte Lage durch Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, nahe Volksgarten, Museumsquartier und Spittelberg. 1130 Wien, Wattmanngasse 25, ca. 1.700 m2 Nettonutzfläche, 8 Eigentumswohnungen, 7 davon noch verfügbar, 60 bis 450 m2, Balkon, Terrasse und/oder Garten, optimale Lage nahe Schönbrunn, Innenstadt schnell öffentlich erreichbar, nahe Carré Hietzing und Schönbrunner Bad. 1200 Wien, Allerheiligenplatz 6, ca. 2.400 m2 Nettonutzfläche, 32 Vorsorgewohnungen und 12 Dachgeschoßwohnungen, 5 Wohnungen noch verfügbar, 34 bis 65 m2, 1 bis 2 Zimmer, Terrasse oder Balkon, ideale Lage nahe Donauinsel und Millennium City, perfekte Infrastruktur durch Schnellbahn, U-Bahn, Bus, Straßenbahn sowie Donauufer-Autobahn.

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LIVING & LIFESTYLE

Text Rosemarie Liermann Fotos ©Neue Wiener Werkstätte, beigestellt

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NEWS 1

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NEUE WIENER WERKSTÄTTE

Wohnen ist stets Ausdruck des persönlichen Stils. Wenn jedes Möbelstück seinen individuellen Beitrag leistet, werden Räume zu Gesamtkompositionen. Das Sofa Phoenix von der Neuen Wiener Werkstätte und Designer La Hong Nhut kann individuell kombiniert werden – so entstehen endlos lange Sofalandschaften, Halbkreise und S-Formen in harmonischer Formensprache aus geschwungenen Rundungen. – Möbel und Polstermöbel online kaufen auf www.nww-design.com 2

UNFORGETTABLE

Der neue Duft Unforgettable von Christina Aguilera ist berühmt für ihren zeitlosen Glamour. www.perfumes.christinaaguilera.com 3

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BELL&ROSS

Die Zeiger und der Index mit Metallauflage, das gewölbte Uhrenglas, der mechanische Handaufzug sowie das Armband aus Alligator-Leder verleihen den Modellen zeitlose Raffinesse. Das Armband aus Alligator-Leder in der Farbe Rot schmeichelt mit einem Durchmesser von 41 mm dem schmalen weiblichen Handgelenk. www.bellross.com 4

LA PRAIRIE

La Prairie begeistert mit einer neuen Palette hochwirksamer und äußerst gefragter Produkte. Ein hervorragendes Weihnachtsgeschenk für die Frau mit Klasse. www.laprairie.com

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Schöne Dinge in verschiedenen Varianten.

SISLEY

WINTERLICHE SCHNEEKRISTALLE Q Der Duft Eau du Soir von Sisley betört jede Frau. Der geschliffene Kristallflakon schimmert in geheimnisvollem Grün und gibt damit Weihnachten eine orientalische Note. www.sisley.fr

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DELUXE Q Zum winterlichen Frühstück gehört natürlich ein Heißgetränk: köstlicher Kaffee! Die Filterkaffeemaschine aus der kMix Linie von Kenwood im silbernen Look wirkt nicht nur elegant, sondern spendet auch herrlichen Kaffee. www.kenwood.at

FLORENA

VITAMINWUNDER Q Hochwertiger Bio-Sanddorn ist in der Florena-Serie enthalten und trägt dadurch zur Stärkung und Neubildung des Bindegewebes bei. Der hohe Anteil an Mineralstoffen lässt die Haut angenehm weich und samtig anfühlen. www.florena.de

DEPOT

WOHLFÜHLEN Q Die Fauteuils „Rene“ und „Theo“ bieten den perfekten Platz, um an grauen Tagen ein gutes Buch zu lesen und heißen Tee zu trinken. www.depot-online.com

UNITED OPTICS

BRILLEN MIT STIL Q Neben den angesagten Farben der jeweiligen Saison ändern sich auch die Brillenformen. Piloten, Panto- oder ButterflyBrillen haben sich zu den absoluten TopSellern entwickelt. www.unitedoptics.at


LIVING & LIFESTYLE

Text Ingeborg Zauner Fotos photo-austria/HerbertRaffalt, beigestellt

Q WANDERDÖRFER

DIE MAGIE DES GEHENS Sanfter Tourismus und Winterurlaub gehen Hand in Hand. Längst sind es nicht nur die Skipisten, die den Gast aus der warmen Stube an die frische Luft locken. Kostengünstige, aber ebenso schöne Angebote rund um Schneeschuhwandern und Winterwege liegen im Trend und punkten mit einem Mix aus sportlicher Betätigung, Kulinarik und Erlebnissen abseits des Massentourismus. www.wanderdoerfer.at

Q LIECHTENSTEIN

FÜRSTLICHE MOMENTE Eisklettern, sagenhafte Winterwanderungen, einzigartige Rodelpartien, Schneeschuhwandern, besondere Outdoor-Erlebnisse – es muss nicht immer nur Skifahren sein: Das kleine, familiäre Wintersportgebiet Malbun im Fürstentum Liechtenstein zeigt, dass für jene, die weder Skifahren noch Snowboarden, mittlerweile ein großes Angebot besteht. Inklusive geselligen Hüttenfesten – einfach fürstlich gute Erholung! www.tourismus.li

Q TIROLER ALPEN

HAUBENNIVEAU Auf Lammfell-Deckchairs an einem Glas Champagner nippen, in luxuriösem Ambiente auf über 2.000 Metern Haubenküche genießen oder eine Nacht inmitten schneebedeckter Dreitausender mit Blick auf den Sternenhimmel verbringen: Das ist Hüttenzauber mit Niveau, genauer gesagt mit Schultz-Niveau. Erleben Sie ein neues „Skihüttenzeitalter“ in der Kristallhütte, Wedelhütte und Adler-Lounge. www.schultz.at

Q PORTUGAL

LUXUS PUR Zwei neue Privat-Villen der Extraklasse bereichern das Fünf-Sterne Vila Vita Parc Resort & Spa. Nach umfassender Renovierung sind diese Häuser ( 600 m2 und 672 m2) der Luxusklasse ab sofort buchbar und bieten Urlaubern, die schon alles kennen und erlebt haben, neue Maßstäbe. Ein Butlerservice ist selbstverständlich buchbar. www.vilavitaparc.com

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FOKUS

Q KROATIEN

WINTERZAUBER Auch in diesem Jahr bietet die Stadt Opatija auf einer Open-Air-Bühne direkt am Meer wieder attraktive Adventveranstaltungen. Das beliebte Adria-Relax-Resort Miramar ist für einen Winterurlaub an der Adria die richtige Adresse. www.hotel-miramar.info

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Reisen veredelt den Geist und räumt mit allen unseren Vorurteilen auf.

Q STUBAITAL/TIROL

HOTEL JAGDHOF Die Skisaison im Stubaital, dem größten Gletscherskigebiet Österreichs, ist eröffnet und das 5-Sterne-SPA-Hotel Jagdhof punktete zur neuen Saison mit attraktiven Ski-Arrangements und News. Als besonderes Zuckerl für alle, die es nicht erwarten können, auf den Brettln zu stehen, ist die erste Gondel zum Stubaitalgletscher exklusiv für die Hotel Jagdhof Gäste reserviert, damit sie das Hochgefühl des ersten Schwungs erleben können. www.hotel-jagdhof.at

Q UNGARN

AUSSPANNEN UND KUREN Im Kur- und Wellnesshotel Caramell im ungarischen Bükfürdö, Ungarns jüngsten Kurort, lässt sich die Gesundheit rundum stärken. Das Vier-Sterne-Hotel liegt unweit der Heiltherme und ist nach den Prinzipien des Feng-Shui ausgerichtet. Damit bietet das gesamte Haus Erholung für Geist und Körper. www.itsbilla.at

Q TÜRKEI

ÜBERWINTERN Während in Österreich Winter ist, wiegen sich an der Türkischen Riviera weiterhin Palmen in der lauen Luft und Orangen- und Feigenbäume tragen Früchte. Der ideale Ort für Winterflüchtlinge und Langzeiturlauber. www.jahnreisen.at

Q SRI LANKA

NEUERÖFFNUNG Der 13. Dezember 2013 wird für Familie Hollmann definitiv kein Unglückstag sein! Denn an diesem Tag wird das neue FünfSterne-Resort „Underneath the Mango Tree“ der österreichischen Unternehmer- und Gastgeberfamilie eröffnet. Es liegt auf einer Anhöhe über einem der schönsten Strände der Insel, eingebettet in einen Hain aus KokosnussPalmen und Mangobäumen. In Anlehnung an die singhalesische Architektur öffnen sich die Gemeinschaftsräume und die 22 großzügigen Wohneinheiten des Hauses der tropischen Landschaft. www.utmthotel.com NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Q SALZBURG

RUHEPOL Herrlich entspannen nach orientalischem Vorbild lässt es sich in der Alpen-Karawanserai in SaalbachHinterglemm. In der ViersternWohlfühloase eröffnet sich den Gästen ein märchenhafter Ruhepol nach orientalischem Vorbild. www.alpen-karawanserai.at

FOKUS

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LIVING & LIFESTYLE

Text Gabriella Mühlbauer Fotos Shutterstock, Tenne Bad

WELLNESSOASE BADEZIMMER

HEIMKOMMEN, ENTSPANNEN UND WOHLFÜHLEN Hektik und Stress gehören bereits zu unserem Alltag. Trotzdem ist Entspannung notwendig, um gesund und fit zu bleiben. Ein gemütliches Badezimmer ist der richtige Ort, wo es sich gut relaxen lässt.

MIT DER SEELE BAUMELN. Die meisten Menschen lieben ihr Badezimmer, denn dort können sie entspannen und neue Kraft tanken. Es ist auch oft der Ort, wo einem Ideen und Inspiration nur so zufliegen. Allerdings sollte man sein Badezimmer ein wenig aufpeppen, denn wenn es wie ein Nassraum in einem Spital wirkt, dann wird einem das Ausspannen ein wenig schwer fallen. Am einfachsten ist es, mit der richtigen Wahl der Farben die Stimmung positiv zu beeinflussen. Aber keine Angst – natürlich muss nicht gleich die gesamte Badezimmereinrichtung geändert werden, es reichen schon Akzente, die mit Vorhängen und Handtüchern gesetzt werden. Im Grunde genommen ist Weiß 62

FOKUS

nicht schlecht, schafft es doch ein Gefühl von Reinheit und Ruhe. Sich nur mit Weiß zu begnügen, wirkt jedoch etwas kahl. Viel besser ist da die Farbe Blau. Auch sie erzeugt den Eindruck von Sauberkeit, und weist zugleich einen gewissen Wohlfühlfaktor auf. Grün hingegen erzählt von Natürlichkeit und Naturverbundenheit, Lavendel wirkt beruhigend und entspannend und Gelb schafft eine lebendige Atmosphäre und wirkt aufmunternd. ES WERDE LICHT. Wichtig in der Wohlfühloase Badezimmer ist das Licht, mit dem eine entspannende Atmosphäre geschaffen werden kann. Etwa mit halbdurchlässigen Vorhängen, die sowohl NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Home Spa – das Badzimmer ist der geeignete Ort, um zu relaxen.

Relax. Nichts entspannt nach einem anstrengenden Tag so sehr wie eine heiße Dusche. Die Serie Noor Steam von Tenne kombiniert Duschen mit einem Dampfpaneel, Seitenbrausen, einer Regenkopfbrause plus Farblicht- und Aromatherapie.

gemütliches Flair als auch Intimität erzeugen und das Tageslicht weicher erscheinen lassen. Topaktuell sind flackernde Kerzen. Sie spenden nicht nur in

uralter Geheimtipp bei Schlafproblemen. Wollen Sie einfach loslassen, beobachten Sie die flackernde Flamme. Am besten rund um den Wannenrand Kerzen oder

„Nur die Ruhe ist die Quelle jeder großen Kraft.“ Fjodor M. Dostojewski

diversen Hollywoodfilmen ein romantisches Licht, sie haben auch noch andere Qualitäten. So ist das rötliche Licht einer Kerze ein wahrer Stresskiller. Es strahlt Ruhe aus, das Blut fließt gemächlicher, alle Muskeln entspannen sanft und der Biorhythmus schaltet auf „Nacht“ – ein NOVEMBER/DEZEMBER 2013

Teelichter aufstellen: Das sorgt für das richtige Romantik-Feeling. SOUNDS FÜR DIE SINNE. Musik kann

sowohl emotionale und körperliche Reaktionen hervorrufen – das wissen wir schon lange, aber leider nutzen wir diese

Tatsache viel zu selten. Einfach ein tragbares Abspielgerät oder das Smartphone ins Badezimmer mitnehmen – so können Sie sich ganz einfach mit Musik oder beruhigenden Sounds und Klängen berieseln lassen. Natürlich kommt es dabei auf den eigenen Musikgeschmack an, aber Heavy Metal ist für die wenigsten zum Abschalten geeignet. Bei wissenschaftlichen Studien ist herausgefunden worden, dass Musik mit 60 Schlägen pro Minute dazu führt, dass sich der Körper dem Takt der Musik anpasst und Blutdruck, Atmung und Herzschlag zur Ruhe kommen. Klassische Musik ist zum Relaxen am besten geeignet – genau so wie spezielle Meditations-Musikstücke. Mit den richtigen KlänFOKUS

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gen wird man ganz schnell in eine entspannte, ferne Welt entführt. Auch die Kraft der Düfte wird oftmals unterschätzt, denn sie können zur inneren Ruhe verhelfen und Stress abbauen. So wirken etwa Sandelholz-, Ylang-Ylang- oder Teebaumöl ausgleichend, entspannend und beruhigend. DIE KRAFT DES WASSERS. Um beim

Baden richtig Energie zu tanken, sollte die Badetemperatur 36° C nicht überschreiten, da zu heißes Wasser den Kreislauf belastet. Machen Sie es doch den Prinzessinnen nach und reichern Sie Ihr Badewasser mit Milch an. Nach zwanzig Minuten im wolkig-weißen Wasser fühlt

sich die Haut besonders zart und geschmeidig an. Eine schier unbegrenzte Vielfalt bieten Aromaöle. So entspannt etwa Rosenöl und wirkt gegen Stress. Bevor Sie jedoch dem Badewasser ein Aromaöl zusetzen, mischen Sie es mit etwas Milch, denn dann verteilt es sich besser und entfaltet besonders schnell seine natürliche Wirkung. Als Krönung unter den Bädern gilt das Blütenbad. Nach Belieben Rosen-, Magnolien- oder auch Hibiskusblüten auf das Wasser streuen – der Duft, die Farben und die zarten Berührungen erzeugen ein unbeschreibliches Wohlgefühl. Obwohl ein Vollbad als wahres Lebenselixier gilt, trocknet es leider auch die

Grosszügig. Die EAGO Dampfdusche Phoenix LED Premium überzeugt durch ihr modernes Design, die innovative LED-Farblichttechnik, Aromatherapie, 6 x 2 Massagejets und eine extragroße Regenkopfbrause.

Haut aus. Gleich danach sollte sie mit ExtraFeuchtigkeit versorgt werden. Besonders wirkungsvoll ist es, die Haut mit Öl zu pflegen. Dafür Mandel- oder Jojobaöl verwenden und einige Tropfen Jasmin-Aromaöl oder Sandelholz-Aromaöl beigeben. WOHLBEFINDEN DURCH BERÜHRUNG. In Asien ist die Massage von Ge-

burt an Teil des Alltags. Sie ist eine einfache und vor allem wirkungsvolle Methode, zu allgemeinem Wohlbefinden zu gelangen. Was gibt es Schöneres, als sich nach einem Bad mit einer Massage zu verwöhnen? Das geht alleine – besonders in der alten Heilkunst des Ayurveda spielt die Selbstmassage eine wesentliche Rolle – und natürlich auch zu zweit. Einfach die Finger beider Hände verschränken, hinter den aufgerichteten Kopf legen und mit den Daumen die Punkte am Ende der Haarlinie zwischen Ohren und Wirbelsäule massieren. Dabei werden die Akupressurpunkte an der Schädelbasis bearbeitet, wodurch Kopfschmerzen und Nackenverspannungen gelindert werden. ACCESSOIRES ZUM ENTSPANNEN. Für

die richtige Stimmung im Badezimmer sind auch Accessoires wichtig, denn sie helfen beim Relaxen und Wohlfühlen. So sorgen etwa Nackenkissen mit verschiedensten Füllungen (z.B. Kirschkerne oder Wasser) für eine entspannte Schulterpartie, Bürsten, Schwämme und Luffa-Handschuhe helfen beim Massieren und schenken reine, glatte Haut. Auch die Handtücher und der Bademantel in den Lieblingsfarben sind wichtig. Aber sie müssen flauschig weich sein, denn nur dann erzeugen sie ein Gefühl von Luxus. Q 64

FOKUS

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Internationale Fachmesse für Heizung, Klima, Sanitär, Bad & Design und erneuerbare Energien.

28. - 31. JÄNNER 2014 MESSE WIEN Auf Ihren Besuch freuen sich u. a.: AIR FIRE TECH · Allmess · ALUCA · AMII Sp. z o.o. · ARI-Armaturen · Artweger · AWT · Baduscho · Bälz, W. & Sohn · Bányai Bùtorok Kft. · BELIMO · Walter Bösch · BRINKO · bst · BWT · Condair · CSW WEBER · CTA · CWS-boco · Danfoss · Data Design System · Der österreichische Installateur · DGR · Dr. O. Hartmann · Ing. Rudolf Duschek · Easy Sanitary Solutions B.V. · Ebro · EcoCooling · Anton Eder · eh-technik Reinbacher · ELCO · elector · Emco Bad · energie:bau - Starmühler Agentur · ESBE · ETU · FACHSCHRIFTEN-VERLAG · FAWAS · Flexim · FLIR Commercial Systems · FOKUS - media House · Theo Förch · Fröling · GC GEBÄUDETECHNIK · Gebäude Installation - Österreichischer Wirtschaftsverlag · Geberit · Gebr. Ostendorf · Georg Fischer · Glen Dimplex · Gerhard Gollner · G&P AIR SYSTEMS · Grohe · Grundfos · Ing. Günter GRÜNER · Otto Haas · Hafnertec Bicker · Hagleitner Hygiene · Hamberger Sanitary · Hansa · Hansgrohe · Hargassner · Harreither · HAUSTEC Fachmedien · Haustechnik Fachverlag · Helios · Herz · HEWI Heinrich Wilke · HIT-Teufl · WEKA-Verlag – HLK · Andreas Hofbauer · HOLTER · Honeywell · HOTEL&DESIGN · Hotmobil · Hoval · HSK · Hummel · HL Hutterer & Lechner · IDM-Energiesysteme · Imorom · IMP PUMPS d.o.o · INNENRAUM - Starmühler Agentur · INNOTEC INDUSTRIES · Isoplus · Jaga · JUDO · Jung · Juprowa · KE KELIT · Gebr. Kemper · Keramag · KOFEC · König & Landl · KOREX · Krasemann · Kübler · KWP · Lang + Lang · Lanzet · Laufen · Legio.Tools · Verlag für Nachhaltigkeit · Ligno Heizsysteme · LOGSTOR ·Hans Lohr · MAKITA · Georgs Heizkesselbau · Ing. Ferdinand Marvan · MEC electronics · menerga · Metallwerk Möllersdorf · Miscea · MKW · mobiheat · Franz Moser · MRU · Manufactur für Glas & Spiegel · NILAN · nwing-Networking · ÖAG · OCHSNER · Olymp Werk · Oventrop · Pewo · J. Pichler · Pipelife · Plancal · Poloplast · Polypex · poresta · PENTAIR · rbr · RED-RING · Reflex · Rehau · REMS-WERK · Rettig · Rohrmetall · Rothenberger · SAMSON · Sanflex · Sanitär Heinze · Sanit-Chemie · SANO · Sanotechnik · Hans Sasserath · Saunier Duval · Gustav Schmiedl · Schwab · Schwimmbad + Therme – Österreichischer Wirtschaftsverlag · SEMIKIN Verlag · SFA Sanibroy · SHT · SIKO SOLAR · Solarfocus · Soler & Palau · Sonnenkraft · Sortimo · Sport Bäder Freizeitbauten - Krammer Verlag · STEINBERG · Stiebel Eltron · H. Stocker · Swegon · Systemair · TA Hydronics · TAIFUN · TEC · TeDo Verlag · Termorad · Testo · WEKA-Verlag GmbH – TGA · TGV · THERMAFLEX-FLEXALEN · Robert Thomas · Trotec · TROX · Uponor · URBANA · Vaillant · valsir s.p.a. · VAREM Spa · Variotherm · Viega · Viessmann · Viterma · Walraven · Wernig Johann · Wiener Netze · WILO · WIMTEC · Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlag · Wöhler · WOLF · Würth · Ziebermayr · Zortea · Herbert Zwölfer Stand 7.11.2013

Eine Veranstaltung der

Ausstellerliste: www.aquatherm.at/katalog Ermäßigter Eintritt: www.aquatherm.at/ticket


LIVING & LIFESTYLE

Text Gabriella Mühlbauer Fotos Fritz Hansen, Laufen, Rolf Benz, Dornbracht

Laufen

Fritz Hansen

WOHNDESIGN® PURE VIENNA

DESIGN & MEHR Zeyko

LIFESTYLE. Wie jedes Jahr wurde auch heuer wieder internationales und nationales Design in der Wiener Hofburg präsentiert – und zwar vom 14. bis zum 17. November 2013. Allerdings zeigte sich die WOHNDESIGN® PURE VIENNA in einem neuen Gewand – etwas reduziert, dafür aber mit einem fokussierenden Konzept. Dazu

meinte Alexandra Graski-Hoffmann vom Veranstalter MAC Hoffmann: „Gutes stetig zu verbessern ist eines unserer Credos. Die Wohndesign Hofburg Vienna war und ist gut, wir wollten sie nun verändern und damit auch verbessern, maßschneidern für Premium-Interior-Brands und das Schönste und Beste zeigen, das es im Bereich

Rolf Benz 66

FOKUS

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Auch heuer wieder wurde internationales und nationales Design in der Wiener Hofburg präsentiert.

„Kaum, dass der Winter Einzug gehalten hat, lud auch die führende Wohn- und Lifestyle-Messe in die Hofburg ein, die als ein Muss für Liebhaber von edlem Design gilt.“

„Hier im Club Alanture fühlt man sich rundum sehr gut betreut. Typisch Maritim Hotels. “

Dornbracht

Wohnen und Design gibt.“ Und so glänzten heuer – parallel zur ART&ANTIQUE Hofburg Vienna, die mit ihren rund 15.000 Besuchern zu den erfolgreichsten Messen ihrer Art im deutschsprachigen Raum zählt – internationale Brands in der Wiener Hofburg. Ein Besuch war – wie jedes Jahr – ein spannendes Erlebnis, selbst für den anspruchsvollsten Gast. Und das ist kein Wunder, denn diese Messe bietet jedes Jahr einen kompetenten und kompakten Überblick mit den unterschiedlichsten Highlights aus der heimischen und internationalen Welt des Wohnens. DESIGN PUR. Heuer fand skandinavi-

sches Design von Fritz Hansen auf der NOVEMBER/DEZEMBER 2013

WOHNDESIGN® PURE VIENNA ebenso Raum wie Design aus Italien von Poltrona Frau, Dada Cucine, Fendi Casa, Varenna oder Molteni. Und natürlich gab es auch Designklassiker zu bewundern, wie etwa den 1958 von Arne Jacobsen entwikkelten Egg Chair. Eine Weltneuheit war hingegen das futuristische Projekt „Steel Tube Bending“ des österreichischen Designers Thomas Feichtner, das im Foyer der Wiener Hofburg präsentiert wurde. Hier konnten die Besucher aus nächster Nähe miterleben, wie eine fünf Tonnen schwere CNC-Biegemaschine aus einem rund 3,5 Meter langen Stahlrohr innerhalb von 15 Sekunden fünf verschiedene Sitzobjekte formt.

INNOVATIVE HIGHLIGHTS. Mehr als einen

Blick wert war auch das innovative Badezimmerkonzept Kartell by Laufen, das bei seiner Premiere anlässlich der ISH in Frankfurt bereits das internationale Publikum begeistern konnte. Und auch „Ro“ – ein funktioneller und ästhetisch ansprechender Sessel von Fritz Hansen, oder „Yuuto“, ein Sofa, mit dem Walter Knoll ein deutliches Statement für großzügige und modulare Bequemlichkeit setzt, waren sehenswert, genauso wie das Küchenmodell „Facett Pelle“ von Zeyko, das mit Fronten aus genarbtem Rindsleder überraschte. Süße Träume hingegen versprach die Treca Bett Edition Vienna mit Bettwäsche von Luitz und Stoffdesign von Jean Paul Gaultier. Q FOKUS

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LIVING & LIFESTYLE

Text Margot Dimi Fotos Bellaflora, Brigitte Goede/BLV Verlag

„Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung.“ Leonardo da Vinci

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FOKUS

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Dank moderner Vermehrungstechniken erobern Exoten das private Blumenfenster.

EXOTISCHE SCHÖNHEITEN AM FENSTERBRETT

NUR MUT ZUM ORCHIDEENSTUDIUM IM WOHNZIMMER Machen Sie Ihr Blumenfenster zum Orchideengarten. Mit der richtigen Sortenwahl erfreut Sie in der dunklen Jahreszeit ein farbenfrohes Blütenmeer.

DIE ROBUSTE SCHÖNE: Es ist noch nicht lange her, da war das Wort Orchidee nicht nur Synonym für Seltenes, oft auch Unerreichbares. Wer das Besondere schenken wollte, wählte in der Blumenhandlung eine einzelne Orchideenrispe, die über Nährlösung in einer kleinen Kapsel versorgt wurde. Kaum jemand kam auf die verwegene Idee, Orchideen als Topfpflanzen auf das Fensterbrett zu stellen: zu teuer, zu empfindlich, zu aussichtslos und frustrierend. Erst als Erwerbsgärtner in den Niederlanden auf die Vermehrung über Meristeme setzten, wurden Orchideen zur Massenware. Vor allem die Phalaenopsis überschwemmte in kürzester Zeit Baumärkte und Gartencenter. Die niedrigen Anschaffungspreise machten sie zum beliebten Geschenk, quasi als lebende Schnittblume. Die Beschenkten versuchten ganz automatisch, die Pflanzen möglichst lange am Leben zu halten. Als eine der pflegeleichtesten Orchideen überlebten Phalaenopsis sehr oft und inzwischen sind Orchideen am Fensterbrett gar keine Seltenheit mehr. DIE „STAMMZELLEN“ der Orchideen: Doch zurück zur Meristemenvermehrung; grob vereinfacht lassen sich manche Pflanzen dadurch vermehren, dass man die richtigen Pflanzenteile in viele kleine Stückchen zerteilt und diese dann NOVEMBER/DEZEMBER 2013

in Nährlösung zu ebenso vielen eigenständigen Pflänzchen heranzieht. Das geht wesentlich schneller als die Aufzucht aus Samen und hat den unschlagbaren Vorteil, dass es lauter Klone der Ursprungspflanze sind. Man weiß also zuverlässig, welche Form und Farbe die Blüten dieser Sprösslinge haben. Würde man über Samen vermehren, könnte es zu Überraschungen bezüglich des Aussehens der Pflanzen kommen. Manchen geht aber auch diese Methode zu langsam und inzwischen gibt es hormonunterstützte Vermehrung in vitro. ERSTE SCHRITTE: Wer sich nicht an

einer geschenkten Pflanze versucht, sondern selber kauft, wendet sich im Optimalfall an einen kundigen Orchideengärtner. Die Psflanze ist wahrscheinlich etwas teurer als im Baumarkt, dafür gibt es aber fachkundige Beratung, die die Überlebenschancen der Pflanze merklich erhöht. Die Variante ist, sich im schon erwähnten Baumarkt eine abgeblühte Abverkaufspflanze zu holen. Wie die Blüten aussehen, weiß man erst, wenn man die Pflanze selbst zum Blühen gebracht hat und der niedrigere Einkaufspreis muss durch erhöhten Pflegeaufwand kompensiert werden. Trotzdem kann das Experiment scheitern und möglicherweise die Freude an diesen Pflanzen FOKUS

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ruinieren. Hat man die Wahl zwischen verschiedenen Pflanzen, sollte man sich nicht von der Blütenpracht ablenken lassen. Auch eine schwache Pflanze wird immer noch versuchen, sich durch Blüten zu vermehren, und wenn es das letzte Aufbäumen vor dem Absterben ist. Wichtiger sind kräftige, sattgrüne Blätter und gesunde Wurzeln, da die Pflanze gerade bei Anfängern den einen oder anderen Pflegefehler wegstecken können muss. Auch die zwar nett anzusehenden und platzsparenden Mini-Orchideen mögen den Anfänger ansprechen, sind aber aufgrund ihrer Kleinheit nicht besonders tolerant gegenüber Pflegefehlern. Ihnen fehlt ganz einfach die Substanz, um robust genug zu sein. Es hat gute Gründe, dass in den meisten Fällen Phalaenopsis angeboten werden. Sie sind nicht nur einfach industriell zu vermehren, sie sind auch relativ pflegeleichte und blühfreudige Orchideen. Es gibt sie in unzähligen Variationen und manchmal auch künstlich eingefärbt: Damit auch nachwachsende Blüten dieses spacige Hellblau bekommen, muss nachgefärbt werden. Es heißt, Orchideen bräuchten hohe Luftfeuchtigkeit – die Phalaenopsis der Autorin dieses Beitrags gedeihen aber auch am südseitig gelegenen Bürofenster in einem Passivhaus, ohne dauernd besprüht zu werden. Ganz sicher bilden mehrere Pflanzen aneinandergestellt ihr Mikroklima und durch das Dazustellen von Pflanzen, die für Luftbefeuchtung sorgen, kann man den Exoten ebenfalls Freude machen. Wer meint, mit besonders großzügigen Wassergaben für ausreichend (Luft-) Feuchtigkeit zu sorgen, kann schnell zu viel des Guten tun, denn nasse Füsse schätzen Orchideen im Allgemeinen gar nicht. Es lässt ihre Luftwurzeln verfaulen und schwächt die Pflanzen sehr. Im schlimmsten Fall ersaufen sie. Besser ist es, die Innentöpfe regelmäßig für ein oder zwei Stunden in ein Tauchbad zu stellen. Gut abgetropft kommen sie wieder zurück in die Übertöpfe. Am besten verwendet man die Orchideenübertöpfe, sie haben innen eine Verengung, die die Pflanztöpfe auf Abstand zum Boden des Übertopfes hält. Tropft noch etwas Wasser aus dem inneren Topf mit dem Pflanzsubstrat, so 70

FOKUS

BUCHTIPP

ORCHIDEEN FÜR FORTGESCHRITTENE Expertenwissen zu über 80 Gattungen Lassen Sie sich vom Wort „Fortgeschrittene“ im Buchtitel nicht abhalten, das Buch bietet auch dem engagierten Einsteiger jede Menge hilfreicher Tipps und hilft dabei, Orchideen von der persönlichen Wunschliste zu streichen, wenn diese zwar schön anzusehen sind, aber mit den Gegebenheiten im eigenen Heim nicht klar kommen würden. Immerhin werden 80 verschiedene Orchideen ausführlich beschrieben.

rinnt das in den Übertopf ab, ohne dass die Pflanze gleich im Wasser steht. Obwohl Phalaenopsen als blühfreudig gelten, freuen sie sich über regelmäßige Düngergaben und man sollte nicht frustriert sein, wenn die erste Blüte bei eigener Pflege nicht so üppig ausfällt, wie sie beim Erwerb der Orchidee war. Erwerbsgärtner haben eine umfangreiche Trickkiste und helfen möglicherweise auch mit Mitteln nach, die man gar nicht zuhause haben möchte. Die Orchidee selber zum Blühen gebracht zu haben ist der wahre Erfolg, auch wenn es nur wenige Blüten an einer Rispe sind.

Die Buchautorin befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema und lebt inmitten vieler hunderter Orchideen. Dementsprechend ist der eine oder andere Tipp vielleicht überdimensioniert oder, wer weiß es schon, für spätere Zeiten passend. Es gibt ja auch Tipps, wie man am möglicherweise schnell zu klein gewordenen Blumenfenster mit einfachen Mitteln Platz für mehr Orchideen schafft. Einziger Wermutstropfen ist, dass Schädlingsbekämpfung und Pflanzenschutz auf chemischer Basis beschrieben sind. Das Buch verdient trotzdem den Vermerk: „Vorsicht, kann orchideensüchtig machen!“ Der Kaufpreis in Höhe einer Orchideenpflanze

WENN ORCHIDEEN ZUR SUCHT WERDEN: Spätestens dann, wenn Sie mit den

mit Übertopf ist sicher gut investiert, das

Einsteiger-Orchideen Mut gefasst haben und sich schwierigeren Orchideen zuwenden wollen, ist es Zeit, sich Gärtnereien zu suchen, die sich auf diese Pflanzen spezialisiert haben. Fachliteratur und der Kontakt zu anderen Orchideenliebhabern helfen ebenfalls, sich in der unglaublichen Vielfalt dieser Pflanzenfamilie zurecht zu finden und die passenden Pflanzen für die eigenen Gegebenheiten zu finden. Es gibt nicht nur Orchideen, die es das ganze Jahr über mollig warm wollen, es gibt auch welche, die Kältereize sogar brauchen, um in Blühlaune zu kommen. Es gibt Orchideen, die die Sommerfrische im Garten schätzen, und es gibt welche, die auch mit bescheideneren Lichtverhältnissen umgehen können. Die Wahl haben Sie! Q

zum Nachschlagewerk werden und das

Buch wird mit großer Wahrscheinlichkeit Hardcover stellt sicher, dass das Buch auch häufiges Zur-Hand-Nehmen gut aushält. BLV Buchverlag Brigitte Goede/BLV Verlag

NOVEMBER/DEZEMBER 2013


e l y t s e f Li

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LIVING & LIFESTYLE

Text Michael T. Landschau Fotos Sandra Landschau

HOTEL CLUB ALANTUR ALANYA

EIN STÜCK VOM GARTEN EDEN Eingebettet in eine traumhaft schöne und idyllische Parklandschaft, präsentiert sich das Hotel Club Alantur als Oase der Erholung. Der General Manager Erdinç Savul führte uns persönlich durch diesen Hort der Ruhe und Entspannung, aber auch sportlicher Aktivität und vergnügter Begegnung. ESPRIT UND CHARME AN DER TÜRKISCHEN RIVIERA. „Das ganz Besondere am

Club Alantur ist dieses grüne Bild, welches sich mir jeden Morgen offenbart“, schwärmt Erdinç Savul nicht frei von Stolz. „Denn es ist diese historisch gewachsene parkähnliche Gartenlandschaft, die ihresgleichen in Alanya, ja sogar an der gesamten Türkischen Riviera sucht.“ Jahrzehnte alte Gummibäume, herrliche Kakteen und ein duftendes Blütenmeer prägen die gesamte Hotelanlage und erfreuen das Auge und die Seele der Gäste. Dabei darf nicht verab72

FOKUS

säumt werden zu betonen, dass der Club Alantur direkt am Meer liegt und über einen schönen und gepflegten Sandstrand verfügt – eines der ganz wenigen Hotels in Alanya, welches diesen Luxus zu bieten hat. VIELFALT UND QUALITÄT. Das beliebte Fe-

rienhotel verfügt über 350 moderne Zimmer, die sich auf ein vierstöckiges Hauptgebäude und zwei dreistöckige Nebengebäude im Botanischen Garten verteilen. Zur Ausstattung zählen eine elegant gestaltete Empfangshalle mit Rezeption, SitzgelegenNOVEMBER/DEZEMBER 2013


Jahrzehnte alte Gummibäume, herrliche Kakteen und ein duftendes Blütenmeer prägen die gesamte Hotelanlage und erfreuen das Auge und die Seele der Gäste.

„Hier im Club Alanture fühlt man sich rundum sehr gut betreut. Typisch Maritim Hotels.“

heiten, Lifts und Internetecke. Für das leibliche Wohl sorgen ein Buffetrestaurant mit Außenterrasse, ein A-la-carte-Restaurant (gegen moderate Aufzahlung) sowie diverse Snackbars, welche gut am Hotelgelände verteilt sind. In der 45.000 m2 großen Gartenanlage befinden sich auch drei Süßwasser-Swimmingpools mit wunderschönen Sonnenterrassen. SPEISEN WIE POSEIDON UND AMPHITRITE. Liebhaberinnen und Liebhaber

der türkischen Küche kommen hier voll auf ihre Kosten. Tag für Tag zaubert der Küchenchef mit seinem überaus engagierten Team lukullische Köstlichkeiten. Auch optisch lässt das Buffet nichts zu wünschen übrig, mit viel Liebe werden Melonen geschnitzt und Torten verziert – ein Erlebnis für alle Sinne. Aber auch die internationale Küche kommt nicht zu kurz und so sollte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei NOVEMBER/DEZEMBER 2013

sein. Ein besonderes Highlight ist dabei die Möglichkeit, ein romantisches Abendessen auf dem hoteleigenen Steg zu genießen – Romantik pur. Der eindrucksvolle Sonnenuntergang ist dabei inklusive.

im Westen und dem Kap Anamur im Osten, auch Türkische Riviera genannt, ist seit vielen Jahren ein beliebtes Urlaubsziel. Neben Antalya ist Alanya eine bedeutende Stadt in diesem etwa 120 Kilometer breiten Küstenabschnitt. So finden Urlauberinnen und Urlauber aus aller Herren Länder ihren Weg hierher. Das Zielpublikum des Club Alanture sind jedoch vorrangig deutschsprachige Gäste. Q General Manager Erdinç Savul

RUNDUM BETREUT. Der General Manager

Erdinç Savul legt überaus großen Wert darauf, dass sich seine Gäste rundum wohl fühlen, und davon überzeugt er sich auf seinen täglichen Rundgängen durch die Hotelanlage gerne persönlich. Von der überaus freundlichen Betreuung in den Restaurants und Bars, über die zuvorkommende Behandlung an der Rezeption bis hin zum perfekten Housekeeping – hier im Club Alanture fühlt man sich rundum sehr gut betreut. Typisch Maritim Hotels. TÜRKISCHE GASTFREUNDSCHAFT UND INTERNATIONALES AMBIENTE.

INFORMATION Maritim Hotel Club Alantur www.maritim.de

Die türkische Südküste zwischen Antalya FOKUS

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LIVING & LIFESTYLE

Text Gerhard Schillinger Fotos Niederösterreich-Werbung/weinfranz.at

Genießerzimmer im Hotel Donauterrasse in Aggsbach-Dorf

PANNONISCHE HÄUSER, LANDLUST UND GENIESSERZIMMER

AUTHENTISCH WOHNEN IM URLAUB Der Landurlaub mit dem Flair des Einheimischen gewinnt vor allem im Osten des Landes immer mehr Anhänger und punktet mit Unverwechselbarkeit bei Gästen.

IM AUSLAND IST DER TREND SCHON SEIT EINIGEN JAHREN ERKENNBAR.

Genießerzimmer im Steigenberger Avance Hotel Krems 74

FOKUS

Egal ob Urlaub im adriatischen Leuchtturm, der rustikalen Finca in Mallorca oder am zypriotischen und istrischen Bauernhof: Die Nachfrage nach Unterkünften mit dem unverfälschten Flair der besuchten Region brummt und wurde auch von den Reiseveranstaltern erkannt. Egal ob als Bausteinprogramme oder als „Charmeferien“ im Pauschalkatalog speziell gekennzeichnet, sind derartige Angebote im Mittelmeerraum nicht mehr wegzudenken. Still und weniger aggressiv hat die „Retrowelle zum Ursprünglichen“ NOVEMBER/DEZEMBER 2013


Unterkünfte mit dem unverfälschten Flair der Urlaubsregion sind auch in Österreich bereits Trend.

aber längst auch Österreich erreicht. In der Steiermark, im Burgenland und auch in Niederösterreich sind besonders heimelige Unterkünfte mit dem speziellen Charme der Region als Urlaubs-Extra zu finden. STEIRISCHE ROMANTIK UND WEINKULTUR ALS QUALITÄTSSTANDARDS.

Begonnen hat es im grünen Herz Österreichs mit den Zimmern der „Steirischen Romantik“ schon vor einigen Jahren. Unter finanzieller Mithilfe der Europäischen Förderung für Regionale Entwicklung und Landesgeldern wurden von Roseggers Waldheimat bis ins Mariazeller Land in Hotels, Privatpensionen, auf Gast- und Bauernhöfen besonders komfortable, regionaltypische Zimmer mit viel einheimischem Holz, Himmelbett samt Topferl darunter und romantischem Bad eingerichtet. Mit den „Winzerzimmern“ fand der Ansatz, authentische Unterkünfte für eine anspruchsvolle vinophile Klientel zu schaffen, im Steirischen Weinland seine Fortsetzung. Allesamt sind diese traditionell im Stil der Weinregion eingerichtet und bieten dem Urlauber unmittelbare Nähe zum edlen Rebensaft. Die Gastgeber sind Profis in Sachen Wein, nehmen sich Zeit, ihre Urlauber in die Geheimnisse des Weinbaus einzuweihen und kennen die besten Buschenschänken und Winzer. Wer es in der Steiermark schließlich ganz urig will, nimmt in einem der über 20 „Landlust“-Häuser Quartier. Im Rahmen des 2,6 Millionen Euro schweren

EU-Interreg-Projektes „Leben in oststeirischen Bauernhäusern“ – co-finanziert aus Landes- und Privatmitteln – konnte die alte ländliche Baukultur seit 2001 vor dem Verfall gerettet werden. Bereits mehrfach prämiert, zeichnen sich diese Unterkünfte durch besonders strenge Qualitätskriterien aus. Um als „Landlust“-Betrieb akzeptiert zu werden, muss das Haus mindestens 100 Jahre alt sein, zumindest teilweise über Originalmöblierung und in jedem Fall über Terrasse, Balkon oder Gartensitzplatz sowie stilvollen Raumschmuck verfügen. Böden sind aus Holz oder anderen natürlichen Materialien. In Sachen Komfort braucht es allerdings zeitgemäße Ausstattung. Die Strategie für die erfolgreiche Vermarktung: Wohnen ist ein essentieller Bestandteil des Urlaubs und Qualität dabei in allen Kategorien entscheidend. Wenn eine Unterkunft auch noch eine Geschichte erzählen kann, wie etwa das Leben beim Weinbauern oder im Landlust-Betrieb, dann ergibt sich für den Gast ein unverwechselbarer regionaler Zusatznutzen, ist man in der Steiermark überzeugt. PANNONISCHES LEBENSGEFÜHL PUR. Im Burgenland sorgt die Initiative „Panno-

nisch Wohnen“ schon seit einigen Jahren für neue Aufmerksamkeit. Vom Neusiedler See bis hinunter in die Weinregion im Süden wurden 35 typisch pannonische Häuser mit viel Stil und Ambiente unter der neuen Dachmarke zusammengefasst. Ästhetik, edle Ausstattung und dennoch

viel Ursprünglichkeit im regionalen Stil sind die Kennzeichen dieser Unterkünfte. Da finden sich das aus dem Jahre 1634 stammende und liebevoll renovierte Weinhauerhaus oder die aus dem 12. Jahrhundert stammende Herberge an der Nikolauszeche in Purbach genauso wie das typisch rustikale Kellerstöckl mit Blick auf den Weingarten. GENIESSEN IM LAND AN DER DONAU.

Mit den „Genießerzimmern“ will schließlich auch Niederösterreich im Segment der anspruchsvollen Gäste mit Wunsch nach besonderer Authentizität punkten. Die blau-gelben, eigens geprüften Gastgeber setzen dabei auf besonders regionstypische und liebevolle Ausstattung sowie eine außergewöhnliche Dimensionierung beim Wohnen im Urlaub. Individualität ist dabei oberstes Prinzip. Manche setzen auf das Langschläfer-Frühstück, andere auf Blüten im Badewasser oder das Geschenk beim Schlafengehen. Gerade das Frühstück spielt eine besondere Rolle bei den Genießerzimmern und besteht vor allem aus regionalen Lebensmitteln aus der BioLandwirtschaft. Die Gastgeber beraten ihre Urlauber auf Wunsch weiters mit Tipps aus der Winzer- oder Restaurantszene vor Ort und wissen auch um attraktive Ausflugs- oder Wanderziele. Mittlerweile haben in Niederösterreich bereits knapp 90 Hotels, Bauernhöfe und Privatzimmervermieter Genießerzimmer nach den genannten strengen Kriterien eingerichtet. Q

INFORMATION

Steiermark: www.winzerzimmer.at, www.landlust.at Burgenland: www.pannonischwohnen.info Niederösterreich: www.geniesserzimmer.niederoesterreich.at Genießerzimmer Grafenegg NOVEMBER/DEZEMBER 2013

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HEROLD.at


Text Gabriella Mühlbauer Fotos Teatro

REINHARD GERER’S TEATRO

SPEKTAKULÄR GENIESSEN Reinhard Gerer liebt das Varieté und er liebt auch die Kochkunst. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis er sein erstes eigenes Gourmet-Theater gründete.

AMBIENTE DELUXE. Waren Sie schon

einmal in einem Spiegelpalast? Wenn nein, dann ist es höchste Zeit dazu. Der Spiegelpalast von Reinhard Gerer’s Teatro lädt zu einem extravaganten und außergewöhnlichen Erlebnis ein. So werden die Gäste mit einem Roten Teppich und Swarovski-Kristallkronleuchter bereits beim Entree empfangen und können dann an der holzvertäfelten Bar einen Aperitif zu sich nehmen. Kurze Zeit später beginnt dann im Herzstück des Palastes auf der Showbühne das Programm. VORHANG AUF. Durch die fulminante

Show, bei der atemberaubende Artisten auftreten, die noch nie zuvor in Österreich zu sehen waren, führt der österreichische Sänger, Schauspieler und Kabarettist Manfred O. Tauchen gemeinsam mit dem Deutschen Daniello (Sven Pawlitschko) in eine Welt, die ganz dem Wiener Schmäh und der Lebensfreude der Berliner folgt und mit Gags, Chaos und Conferencen für einen besonderen Abend sorgt. Kurzum – NOVEMBER/DEZEMBER 2013

das Publikum erwartet ein verführerisches Showprogramm voller Witz, Leidenschaft, Erotik und internationaler Akrobatik.

risotto mit karamellisiertem Chicoreé und Sauerkirschenschaum und als Dessert die Trilogie von Edelschokolade.

GOURMETS AUFGEPASST. Aber was wäre Teatro ohne die vorzügliche Küche von Reinhard Gerer, die mit Garantie jeden Gast begeistert? So gibt es ein VierGang-Menü mit einer Kombination von Kalbsrücken und Saibling mit ParadeiserSenfkornmarmelade und gebackenen Kapern und als Zwischengang eine Melange von Erdäpfeln mit Mangalitzaspeck und Jakobsmuschel-Croustillant. Als Hauptgang werden Rehnüsschen auf weißer Polenta mit Sauerkirschen und Pilzen serviert und als Dessert wird eine Trilogie von Edelschokolade – Gateau, Parfait und Praline mit Malibusabayone und Kumquatkompott – serviert. Auch Vegetarier kommen auf ihre Rechnung. Und zwar mit lauwarmer Artischocke „Vinaigrette“ mit gebackenem Wachtelei und Rucola, einer Melange von Erdäpfeln mit Erbsenschaum und Räuchertofu-Croustillant, Limetten-

ERLEBNIS PUR. Mit einem Besuch im Teatro können Sie Ihren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Freunden ein unvergessliches Erlebnis in exklusivem Rahmen bieten – und zwar bei maßgeschneiderten Events für bis zu 360 Personen. Oder Sie schenken einfach Gutscheine mit purer Lebensfreude, Magie und Genuss, die an sämtlichen Spieltagen eingelöst werden können. Q

INFORMATION REINHARD GERERs TEATRO „Ihr Spiegelpalast beim GASOMETER“ Döblerhofstraße 20, 1110 Wien TEATRO Hotline: 0800 400 200 Fax: +43 (1) 526 34 81 – 89 ticket@teatro-wien.at www.teatro-wien.at

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LIVING & LIFESTYLE

Text Ingeborg Zauner Fotos beigestellt

SALZBURG

FIRST CLASS WELLNESS

Die Beautywelt ist voll von purem Luxus. Klassische Behandlungen werden kombiniert mit fernöstlichen und exotischen Traditionen.

Exklusive Wellnessoasen gehören für viele zum Winter wie der Schnee. Das Verwöhnhotel Berghof lässt hier keine Wünsche offen. SPA DER LUXUSKLASSE. In der wunderschönen alpinen Kulisse des Salzburger Landes, in St. Johann-Alpendorf, kommen Wellness-Fans voll auf ihre Rechnung. Auf über 1200 m2 erwartet die Wintergäste ein Spa der Luxusklasse in einem zauberhaften Ambiente. Das Vier-Sterne-

Superior-Hotel zählt längst zu den besten Wellnesshotels des Landes. In dem neuen Panoramahallenbad wird das winterliche Schwimmvergnügen zum reinsten Wohlfühlerlebnis, dafür sorgen Massagedüsen, Gegenstromanlage und Schwalbendusche. Die Saunawelt kann vielfältiger nicht sein.

ADVENT. Besonders in der Adventzeit putzt sich der Berghof besonders fein heraus. Die Gastgeberfamilie Rettenwender versteht es, ihre Gäste mit einer stimmungsvollen, vorweihnachtlichen Atmosphäre zu verzaubern. Da stellt sich die Weihnachtsstimmung wie von selbst ein: am offenen Kamin, bei Glühwein und Punsch oder selbst gebackenen Keksen des Berghof Konditors. Q

INFORMATION Verwöhnhotel Berghof****s Familie Rettenwender A-5600 St. Johann / Pongau Alpendorf 1 info@hotel-berghof.com www.hotel-berghof.com

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LIVING & LIFESTYLE

Text Ingeborg Zauner Fotos Hotel Tannenhof

ARLBERG

GENUSSZEIT Der Tannenhof in St. Anton am Arlberg ist eines von nur 13 exquisiten Fünf-Sterne-Superior-Hotels in Österreich.

LUXUS PUR. Wer auf Privatsphäre, Servicequalität und kulinarische Höchstleistungen Wert legt, ist im Tannenhof in St. Anton am Arlberg richtig! Das Hotel verfügt ausschließlich über sieben exquisite Suiten und eine Spa- und Wellnesswelt. Klein, fein und außergewöhnlich exklusiv – das ist das Credo des Spitzenhotels. Behaglich und groß zügig sind die Suiten des Tannenhofs, die Gästen zwischen 75 und 200 Quadratmetern Platz bieten. Ein offener Kamin, der täglich zweimal neu bestückt und beheizt wird, vermittelt Wohlfühlatmosphäre in den Suiten, die großen, sonnenseitig ausgerichNOVEMBER/DEZEMBER 2013

tete Balkone laden zum Sonnenbaden ein und die Pisten St. Antons und das Alpendorf selbst behält man von dort oben stets im Blick. In der Spa- und Wellnesswelt kann man die Kräfte des Silberquarzits, heißer heimischer Basaltsteine und das Tiroler ZeolithMineral spüren. Der Tannenhof-Spa ist großzügig angelegt, vom Whirlpool aus haben die Gäste einen freien Blick auf die umliegenden Berggipfel. Im 15 x 5 Meter großen Pool mit Gegenstromanlage und Massagedüsen kann man herrlich eintauchen, im Spa selbst kann man sich u. a. mit Massagen verwöhnen lassen. Q

INFORMATION Hotel Tannenhof ***** s A-6580 St. Anton am Arlberg Nassereinerstraße 98 Tel. + 43 (0) 5446/303 11 www.hoteltannenhof.net

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LIVING & LIFESTYLE

Text Ingeborg Zauner Fotos beigestellt

ST. ANTON AM ARLBERG

SCHWEDEN IN TIROL Das Hotel Valluga wurde 2011 von dem schwedischen HoteliersEhepaar Johanna und Mikael Landström übernommen.

einhaucht. Das Pendant zum Hoteljuwel Valluga findet sich auf Mallorca nahe der Hauptstadt Palma. Das Hotel Portixol ist ein ganz besonderes, kleines feines Haus am Hafen von Portixol. In seinem Restaurant treffen sich Feinschmecker der Mittelmeerinsel. Mediterranes und skandinavisches Design gehen im Portixol eine inspirierende Symbiose ein. Im Spa, am Pool und auf den Sonnenterrassen wird dem Dolce Vita in vollen Zügen Rechnung getragen. Nur eine halbe Autostunde trennt das Portixol vom Hotel Espléndido in Puerto de Sóller. Das Hotelschmuckstück in dem idyllischen mallorquinischen Städtchen liegt direkt am Meer. Ein gelungener Mix aus Mediterranem, aus modernem Design und der spektakulären Sicht auf das Meer prägt das moderne VintageStrandhotel. Frisches skandinavisches Design „by Landström“ hat Einzug gehalten – am Arlberg und auf Mallorca. Q

LIEBE ZUM DETAIL. Mit viel Liebe zum

Detail hat das schwedische Ehepaar Johanna und Mikael Landström das traditionsreiche Tiroler Haus Valluga modernisiert. In Top-Lage am Fuße der gigantischen Arlberger Bergwelt empfängt heute ein kleines, feines Hoteljuwel mit nur 25 Zimmern seine Gäste. Das Spa bezaubert mit einem privaten, exklusiven Flair. Nach einem Tag auf den Skiern entspannen die Gäste im großen Indoorpool, bei Kosmetikbehandlungen, diversen Massagen, in den Saunen und im Ruhebereich. In kuscheligen Zimmern, die die unverwechselbare Handschrift der beiden Schweden tragen, baumelt die Seele. Das technische Equipment ist „state of the art“ mit i-Pod Dockingstation, großem Flat-TV, CD- und DVD-Player und WLAN. Das Restaurant verwöhnt seine Gäste mit kulinarischen 80

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Highlights aus der modernen, internationalen und regionalen Küche. DER NAME LANDSTRÖM. Freunde ex-

klusiver Urlaubsplätze sollten sich diesen gut einprägen – oder noch besser die Namen Portixol, Espléndido und eben auch Valluga. Denn dahinter stecken drei Hotels der Landström Hotelbetriebs GmbH, die europäischen traditionellen „sleeping beauties“ der Hotellerie neues Leben

INFORMATION Valluga Hotel A-6580 St. Anton am Arlberg Tel: +43 (0) 5446 / 3263 info@vallugahotel.at www.vallugahotel.at

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Text Ingeborg Zauner Fotos beigestellt

LIVING & LIFESTYLE

SÜDTIROL

WINTERMÄRCHEN Es hat schon was, im Angesicht der tief verschneiten Berge in wohliger Wärme zu entspannen. Im Mountain-Spa-Resort Alpenschlössl & Linderhof, direkt gegenüber der Skiarena Klausberg, werden Winterträume wahr. ENTSPANNUNG PUR. Im 1200 m² großen Spa- und Health Resort, der unterirdisch mit beiden Vier-SterneSuperior-Hotels verbunden ist, können die Wintergäste so richtig ins WellnessVergnügen eintauchen. Umgeben von 80 Dreitausendergipfeln und einer traumhaften Winterwelt auf über 1000 Metern Höhe wird dort alles geboten, was der anspruchsvolle Wellness-Gast wünscht. Im privaten Royal-Sole-Pool träumen Romantiker im warmen Salzwasser unter dem Sternenhimmel. Harmonische Lichtspiele und meditative Klänge führen zu inneren Traumbildern. Komplett neu gestaltet, zieht das Erlebnishallenbad mit seinen Außenpools die Badenixen an. Die

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Suiten sind alle individuell und luxuriös eingerichtet und verfügen über Whirlpool, Wasserbetten, Kachelofen oder Privatsauna und sind bis zu 130 m² groß. KULINARIK. Alle Gäste sind sich einig:

Keiner kocht so gut wie das Küchenteam des Alpenschlössl & Linderhof. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen dies. In der Wintersaison führt das Gourmethotel die großzügige Premium All-InclusivePension ein. Darin sind ein umfangreiches Getränkesortiment sowie sämtliche Kaffees und Tees im Pensionspreis inkludiert – auch außerhalb der Essenszeiten und in allen Bars und Lounges. Beim Abendessen kann sich jeder Gast aus einer täglichen wechselnden Restaurantkarte sein persönliches Gourmetmenu zusammenstellen. In der Vinothek ladet der Sommelier zur Verkostung der feinsten Tropfen ein. Übrigens – wer gerne kocht und dem Koch des Hauses gerne über die Schultern schauen möchte, kann einen Tag lang Gourmetassistent des Küchenmeisters sein. Q

INFORMATION Alpenschlössl & Linderhof ****s I-39030 Steinhaus im Ahrntal Tel. + 39 (0) 474/65 2190 info@traumhotels.it www.traumhotels.it

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nen i e t Jetz

GEWINNSPIEL

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EN S I E R ! P P TO gewinnen von

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

Mit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald zu den GewinnerInnen. Viel Spaß! So einfach geht’s: Bis 20. Jänner 2014 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „November/Dezember-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2 / 2. DG, 1140 Wien schicken – und mit etwas Glück einen unserer tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an gewinnspiel@fokus-media.at – mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

VERWÖHNHOTEL BERGHOF

PREIS

Nr. 1

FIRST CLASS WELLNESS

Gewinnen Sie drei Nächte für 2 Personen inkl. 3/4 Verwöhnpension in einer Junior-Suite und kommen Sie in der wunderschönen Kulisse des Salzburger Landes und des Verwöhnhotel Berghof voll auf Ihre Rechnung. www.hotel-berghof.at

HOTEL TANNENHOF

LUXUS AM ARLBERG

PREIS

Nr. 2

Wer so richtig exklusiv und luxuriös ausspannen will, für den ist das Hotel Tannenhof die richtige Adresse. Verbringen Sie in den Sommermonaten drei Nächte inkl. Begleitung in einer der sieben Suiten und lassen Sie sich vom Rundum-Service so richtig verwöhnen. www.hoteltannenhof.net

HOTEL VALLUGA

PREIS

Nr. 3

HOTELJUWEL

Verbringen Sie in Begleitung drei Nächte inkl. Halbpension in einem mit viel Liebe zum Detail modernisierten Haus in Top-Lage am Fuße der gigantischen Arlberger Bergwelt. www.vallugahotel.at

ALPENSCHLÖSSL & LINDERHOF

ENTSPANNUNG PUR

PREIS

Nr. 4

Gewinnen Sie einen Aufenthalt von drei Nächten für 2 Personen inkl. 3/4 Gourmetpension in einem der beiden Häuser Alpenschlössl & Linderhof in Südtirol. Genießen Sie das herrliche Ambiente des Spa- und Health Resorts. www.traumhotels.it

OKTOBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER (INNE) N! Einen tollen Kurzurlaub in der Therme Laa hat Herbert Burgstaller aus 1040 Wien gewonnen. Über einen Aufenthalt in einem Dolce Vita Haus in Südtirol freut sich Irene Wallner aus 8020 Graz. Nach Deutschland in das Gut Schmelmerhof wird Hannes Skrinjar aus 1230 Wien reisen. 82

FOKUS

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In Planung: Welt der Immobilien

VIEL NEUES IN DER BLAUEN LAGUNE VIELFÄLTIG. Mit der Errichtung von unter-

schiedlichen Themenzentren- von der Gartenwelt über die Technologiewelt bis hin zur Wellnesswelt - geht die Blaue Lagune, Europas größtes Fertighauszentrum, konsequent ihren neuen Weg: Durch das immer breiter werdende Angebot für neue Zielgruppen (Sanierung, Renovierung, Modernisierung) entwickelt sich das Ausstellungs- und Beratungszentrum zur 1. Adresse und Smart Expo rund ums Bauen, Sanieren und Wohnen. NEUE ANGEBOTE RUND UMS SANIERUNG UND MODERNISIEREN. Soeben

wurden wieder zwei neue Ausstellungsbereiche fertiggestellt: Smart Living und Dachsanierung / Dachgeschossausbau. Beide Themen werden auf eigenen Ebenen in der Technologiewelt präsentiert. In der Ausstellungsebene Smart Living erfahren die Besucher wie sie in Zukunft die gesamte Haustechnik zentral mittels Smartphone, Tablet & Co steuern können. Die Ausstellungsebene Dachsanierung / Dachgeschossausbau zeigt anhand eines Dachgeschoss-Modells in Originalgröße einerseits die einfache Durch-

führung einer Dachsanierung, andererseites die richtige Umsetzung eines Dachgeschossausbaus.

trums mit Immobilienangeboten für all jene, die sich für eine Eigentums-, Ferien- oder Vorsorgewohnung interessieren („Welt der Immobilien“). Q

IDEALE PLATTFORM FÜR INNOVATIONEN. Die Themenwelten als hochfrequen-

tierte Zentren im Zentrum bieten technologischen Innovationen die ideale Plattform mit direktem Draht zum Konsumenten. Dadurch wird das Angebotsspektrum immer wieder mit neuen High-Tech-Produkten ergänzt. So finden die Besucher seit kurzem im Ausstellungsbereich Energie ein innovatives System, das die Zwischenspeicherung von Solarenergie im Einfamilienhaus ermöglicht. THEMENWELTEN IN DER ZUKUNFT. Auch

im nächsten Jahr werden weitere zukunftsträchtige Themen in der Blauen Lagune als Erlebniswelten inszeniert. Die Tatsache, dass die Menschen immer älter werden und dennoch möglichst lange Zuhause wohnen möchten, macht die Entwicklung einer „Generationenwelt“ mit allen Facetten rund um dieses soziologisch bedeutungsvolle Thema sinnvoll. Oder die Entwicklung eines Zen-

Neu: Ausstellung Dach


Nachhaltigkeit spielt immer eine Rolle

ts F ür Kur zen

chlossene:

en und ÖGNI werd r e d il e T t Je tz Vort eile s Jahres die bis E nde de schaft en Mitglied s lo n te s o k einer genießen!

Nachhaltigkeit ist bei allen Prozessen erforderlich und eine Frage der richtigen Zusammenarbeit, nur gemeinsam im integralen Team sind Immobilien im Lebenszyklus optimierbar. Übernehmen Sie Verantwortung!

3P.zum.Glück

2009 wurde die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige

nalen $'." :ERTIlKAT aus. Diese Blue Buildings minimieren den

Immobilienwirtschaft (ÖGNI) gegründet. Der gemeinnützige

Eingriff in die Umwelt und maximieren gleichzeitig die ökonomischen

Verein setzt starke Impulse beim Paradigmenwechsel hin zur

und sozio-kulturellen Qualitäten – der Mensch steht im Mittelpunkt

Nachhaltigkeit.

und die Objekte sind über den gesamten Lebenszyklus optimiert.

Die ÖGNI erarbeitet Inhalte wie Leitfäden oder Kodices, zerti-

Gestartet mit Blue Buildings, setzt ÖGNI seit 2011 den 3-P-Ansatz

lZIERTÏÏ5NTERNEHMEN in ihrem ethischen Handeln und zeichnet

bestehend aus Produkten, Prozessen und Personen, welche über

Leuchtturmprojekte des nachhaltigen Bauens mit dem internatio-

das not wendige Wissen verfügen, um.

www.ogni.at


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