Formel-Woche 18/2014

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7. Mai

TEAMDUELL BEI MERCEDES

Daimler

Die Gr체nde f체r Lewis Hamiltons St채rke

+

F3-Rookie Max Verstappen im Portrait Die Teams der FA1 World Series im Vergleich


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Wackelt der Russland GP?

Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin die für sein Prestige wichtigen Olympischen Spiele in glanzvoller Art und Weise über die Bühne brachte, soll in diesem Jahr eigentlich mit dem ersten Grand Prix der Formel-1 ein weiteres Großereignis ins Russland Premiere feiern. Doch sicher ist dies bei weitem nicht. Immer mehr könnte die weltpolitische Situation im Wege stehen, die Blockade russischer Bankkonten könnte eines der größten Hemmnisse sein. Darf man den Gerüchten glauben schenken, so steht mit Aserbaidschan sogleich ein Ersatzkandidat breit. Die Formel-1 soll dort zwar ohnehin Halt machen, doch das ist erst Zukunftsmusik. Ob man so schnell in die Bresche springen könnte, ist fraglich. Denn die zahlreichen neuen Strecken, die man in den letzten Jahren gesehen hat, sind gerade so zu den jeweiligen Grand Prix fertiggestellt worden. Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit hätte der GP-Tross womöglich keine Woche früher in Südkorea oder Indien anreisen dürfen, ansonsten wären die Anlagen noch unfertiger gewesen als ohnehin schon. Schon als bekannt wurde, dass für die Zukunft ein Rennen in Baku in Aussicht sei, sahen dies Viele als Zeichen für das langfristige Aus des Rennens und Russland. Damals wie heute hat noch kein einziger Grand Prix in dem Land stattgefunden, doch die Kritiker werden nicht stumm, auch wenn Bernie Ecclestone diese Pläne von Beginn an verneinte. Das Rennen in der Olympiastadt Sotschi könnte mit den neuesten Entwicklungen bereits zu Ende sein, bevor es überhaupt angefangen hat. Daniel Geradtz Herausgeber Formel-Woche

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Daimler

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LAT/WIlliams

FORMEL-WOCHE 18/2014

Inhalt

Lewis Hamilton auf der Überholspur

Formel-1 Lewis Hamilton auf der Überholspur 4 News

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Vorschau Spanien GP

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Formel-3 EM Ocon setzt sich ab

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Weiterer Sprössling auf dem Weg in die Formel-1?

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Formel-3 International

Britische F3: Nur acht Fahrer zum Auftakt

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Im zweiten Anlauf zum Titel? 16

Brasilianische F3: Pedro Piquet eilt davon

Wird die Formel-1 jemals in Russland fahren?

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Inhalt

Kirchhöfer auf Anhieb Meister? 22

Acceleration14

der Auto-GP in Marokko noch mitmischten, zuletzt in Le Castellet aber fehlten. Das Euronova-Team von Vincenzo Sospiri und Taki Inoue sollte in beiden Serien fahren, blieb der FA1 World Series nun aber doch fern. Das Ghinzani-Team wechselte von der Auto-GP in die FA1 World Series, damit gibt es keine Teilnehmer, die in beiden Serien an den Start gehen. Dabei wäre das vielleicht sogar die große Chance, denn zusammengelegt wäre das Feld mehr als 20 Wagen stark.

Seitdem gab es unzählige Versuche, die Serie wieder zurückzubringen. Alle waren vergeblich – bis am Wochenende im portugiesischen Portimão die FA1 World Series in die neue Saison gestartet ist. Als Fahrzeuge wurden jene Lola-Zytek-Rennwagen eingesetzt, die in den ersten drei Jahren in der A1GP-Serie zum Einsatz

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Ergebnisse 1.+2.Rennen 1. Lauf 1. Mirko Bortolotti Italien 2. Nigel Melker Niederlande 3. Sebastian Balthasar Deutschland 4. Felix Rosenqvist Schweden 5. Richard Gonda Slowakei 6. Armando Parente Portugal 7. Olivier Campos China 8. Sergio Campana Frankreich 9. Michael Dörrbecker Mexiko 10. Victor Garcia Spanien 11. Rodolfo Ganzalez Venezuela Schnellste Runde: Mirko Bortolotti 1:33,808

19 Runden +5,057 +29,325 +36,735 +58,518 +1:09,433 +1:12,478 +4 Runden +12 Runden +12 Runden +16 Runden

Portimo http://formel-woche. de/ausgabe-172014/ 28 Runden

2. Lauf 1. Mirko Bortolotti Italien 2. Nigel Melker Niederlande 3. Felix Rosenqvist Schweden 4. Sebastian Balthasar Deutschland 5. Armando Parente Portugal 6. Olivier Campos China 7. Sergio Campana Frankreich 8. Victor Garcia Spanien 9. Richard Gonda Slowakei 10. Michael Dörrbecker Mexiko 11. Rodolfo Gonzalez Venezuela Schnellste Runde: Mirko Bortolotti 1:34,218

Positives Feedback kamen. Dabei handelte es sich aber über eine leicht überarbeitete Version, mit einer veränderten Frontpartie und einer langen Finne an der Motorabdeckung. Elf Teilnehmer Auch in der Auto-GP-Rennserie kommen die Fahrzeuge zum Einsatz, allerdings noch etwas weiter überarbeitet. Zwei Serien mit fast identischen Fahrzeugen – das hilft beiden natürlich nicht weiter. Das Feld in der Auto-GP-Serie ist geschrumpft, auf eine gerade noch zweistellige Zahl. Auch in der FA1 World Series rollten in Portugal nur elf Fahrzeuge an den Start. „Es könnten aber bald weitere hinzukommen“, hieß es gegenüber FormelWoche. Unter den Fahrern waren auch Sergio Campana und Richard Gonda, zwei Fahrer also, die beim Saisonauftakt

Loek Bodelier, der CEO der neuen Serie, ist zufrieden: „Wir können auf ein erfolgreiches Sportevent zurückblicken. Es herrschte eine gute Atmosphäre und es ist toll, dass wir die Serie nach zwei Jahren Vorbereitung starten konnten. Die Veranstaltung steht, jetzt hoffe ich, dass wir wachsen. Es gibt Dinge, die verbessert werden können, aber glücklicherweise sind viele fähige Leute an Bord.“ Neben den FA1-Rennwagen fuhren auch die V6-Pickups (hier fahren ExWSbR-Meister Alx Danielsson und GP2-Pilot Daniël de Jong auch zwei Formel-Fahrer) und die LegendRennwagen. Umrandet wurde die Veranstaltung mit einer Reihe von Musik-Gigs, auch Schauspieler David Hasselhoff, der vor Jahrzehnten bereits einen eigenen IndyCar-Rennstall führte, reiste als Unterstützer der neuen Serie mit.

Mehr zum Thema

49 33 25 24 16 12 10 9 5 3 0

Auto GP Sato bald erfolgreichster Fahrer?

Gesamtwertung Fahrerwertung 1. Mirko Bortolotti (ITA) 2. Nigel Melker (NED) 3. Felix Rosenqvist (SWE) 4. Sebastian Balthasar (GER) 5. Armando Parente (POR) 6. Olivier Campos-Hull (ESP) 7. Richard Gonda (SVK) 8. Sergio Campana (ITA) 9. Victor Garcia (ESP) 10. Michael Dörrbecker (MEX) 11. Rodolfo Gonzalez (VEN)

Nationenwertung 1. Italien 2. Niederlande 3. Schweden 4. Deutschland 5. Portugal 6. China 7. Slowakei 8. Frankreich 9. Spanien 10. Mexiko 11. Venezuela 0

49 33 25 24 16 12 10 9 5 3

Ausgabe 17/2014: Alles zum Saisonauftakt der FA1 World Series

+3,602 +19,964 +24,801 +1:02,074 +1 Runde +5 Runden +9 Runden +19 Runden +19 Runden +21 Runden

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Acceleration14

von Michael Zeitler ie zwischen 2005 und 2009 ausgetragene A1GP-Rennserie war äußerst beliebt. Ex-F1-Piloten, Nachwuchsstars, Fahrer aus der IndyCar oder anderen bekannten Meisterschaften, exotische Talente aus Ländern wie Pakistan oder Libanon – so abwechslungsreich war bisher keine andere Formel-Rennmeisterschaft. Das Konzept hatte Zukunft und hätte funktionieren können, aber nach mehreren Fehlentscheidung (unter anderem die Einführung des neuen Ferrari-Bolidens) sorgten für ein frühes Ende der Serie.

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FA1 World Series in Portimo

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Nationencup neu aufgelegt Mit elf FA1-World-Series-Fahrzeugen erlebte die neue Nationenmeisterschaft ein durchwachsenes Comeback. Trotzdem herrscht große Zufriedenheit.

Die Unterstützung der neu aufgelegten Nationen-Meisterschaft ist also noch verhalten und noch längst nicht so riesig wie zu A1GP-Zeiten. Auch das deutsche GU-Team, das eigentlich seinen Start zugesagt hat, war in Portugal nicht mit von der Partie. Sebastian Balthasar vertrat dennoch die deutsche Flagge, betreut wurde er vom Performance-Team. Nach Informationen von Formel-Woche hat sich GU-Racing aus privaten Gründen aus dem Motorsport zurückgezogen. Das betrifft auch die für dieses Jahr geplanten Einsätze in den nationalen Nachwuchsserien.

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FORMEL-WOCHE 17/2014

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FA1 World Series in Portimo

FA1 World Series Brotolotti verschenk Siege

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Gleich zwei Teams aus Mexiko

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GP3 Kirchhöfer auf Anhieb Meister?

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Nachwuchs Formel-4 Sudamericana, Formel- Renault-1,6 Nording, Formel-Ford

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Daimler

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Daimler

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Lewis Hamilton im Titelkampf

Lewis Hamilton auf der Überholspur

Titelthema Lewis Hamilton ist derzeit derjenige, den es in der Formel-1 zu schlagen gilt. Der Brite nagt Stück für Stück am Vorsprung von Nico Rosberg und könnte schon in Spanien der neue WM-Führende werden. Ein Text von Daniel Geradtz

S

o gut ist er noch nie in eine Formel1-Saison gestartet. Lewis Hamilton siegte in drei der bisherigen vier WM-Läufen. Nur in der Gesamtwertung liegt der Brite nicht vorne, holt aber stetig auf seinen Teamkollegen Nico Rosberg auf. Rosberg steht momentan hinten an. Nur in Australien, als Hamilton vorzeitig ausschied, gewann er. Seitdem verwaltet er seinen Vorsprung. Nach dem vergangenen Rennen in China sind nur noch vier Zähler übrig geblieben. Laufen beide in der gleichen Reihenfolge wie zuletzt ins Ziel, beglücken Mercedes also aber-


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Lewis Hamilton im Titelkampf FORMEL-WOCHE 18/2014

mals mit einem von Hamilton angeführten Doppelsieg, dann ist Rosberg am kommenden Wochenende seine Führung in der Gesamtwertung los. „Es ist nicht so, dass ich 'noch' führe. Ich führe“, zeigte sich der Deutsche angriffslustig, als er in Shanghai darauf angesprochen wurde, erneut unterlegen gewesen zu sein. Doch der Fall Hamilton erinnert fast schon an sein Debütjahr 2007. Damals kam er als GP2-Champion in die Königsklasse und erlebte im McLaren-Team einen Einstand nach Maß.

Von Beginn an war er vorne vertreten, fuhr in den ersten neun Rennen hintereinander auf das Podest, siegte in Montreal und Indianapolis. Teamkollege Fernando Alonso sah gegen den Neuling blass aus. Am Ende wurde keiner von beiden Weltmeister. Unter anderem auch, weil Hamilton am Ende gar über sich selber stolperte. Einer der entscheidende Momente war das Feststecken im Kiesbett von Shanghai. Aber genau so knapp wie er am Ende gegen Kimi Räikkönen das Nachse-

hen hatte, sicherte er sich 2008 seinen bisher einzigen Titel. Sprichwörtlich in der letzten Kurve des Jahres machte Hamilton im verregneten Rennen von Interlagos den entscheidenden Rang gut und überließ Felipe Massa nur den Vize-Titel. Titelentscheidung in der letzten Sekunde Danach durchschritt Hamilton eine schwierige Phase. Bisher konnte er nicht mehr an die erfolgreichen Anfangsjahre anknüpfen. Zu schlecht war auf der einen Seite das


Material, das im McLaren in den Folgejahren zur Verfügung stellte. Gleichzeitig verzettelte er sich im Privaten, legte offenbar falsche Prioritäten. Erst im Vorfeld dieses Jahres räumte der inzwischen 29-jährige Hamilton auf. Zum ersten Mal seit seinen ersten Saisons bei McLaren steht Hamilton wieder absolutes Spitzenmaterial zur Verfügung, mit dem er nicht nur vereinzelte Rennen gewinnen, sondern vorne mitkämpfen kann und nun als Favorit auf den Titel gilt. Richtigen Weg durch Lauda gefunden Vor dem vergangenen Jahr wurde das Werksteam gewaltig umstrukturiert. Der damalige Motorsportchef NorDaimler

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Lewis Hamilton im Titelkampf bert Haug musste seinen Hut nehmen und wurde durch den Österreicher Toto Wolff ersetzt. Gleichzeitig kam Niki Lauda ins Team, der seitdem als Aufsichtsradvorsitzender innerhalb des Teams agiert. Wenig später stieß auch Paddy Lowe hinzu, der zuletzt bei McLaren aktiv war. Auf zwischenmenschlicher Ebene war es wohl vor allem Niki Lauda, der Hamilton zurück auf die Erfolgsspur führte. Er bestätigt, dem einstigen Zögling von Ron Dennis ins Gewissen geredet zu haben. Verändern könne man Hamilton nicht, meinte Lauda nach dem wiederholten Triumph seines Schützlings. Doch man könne ihm raten, sich auf das Wesentliche

6 zu fokussieren. Das habe er gemacht und würde sogleich die Früchte ernten. An dieser Stelle wird immer wieder sein Hund genannt, den Hamilton einst von Rennen zu Rennen zerrte, nun aber zu Hause lässt. Das gibt ihm an den Rennwochenende die nötige Ruhe, um den Fokus auf das Wichtige zu lenken. Schon immer war Lauda ein Anhänger des Briten, kritisierte gleichzeitig aber auch den Lebensstil. Dennoch scheute er nicht, ihn ins Team zu holen. Als der Wechsel am Ende der Saison 2012 bekannt wurde, sagte Lauda im Interview mit dem britischen F1Sender Sky F1 zwar, dass Ross Brawn im Hintergrund die Fäden gezogen habe, doch in seinen Aussagen wurde auch deutlich, dass er durchaus eine wichtige Rolle gespielt haben muss, weil er im Dialog mit Hamilton stand. „Es ist nach zwölf Jahren bei McLaren Zeit für eine neue Herausforderung“, sei damals die Antwort auf Hamiltons Frage, weshalb er in ein vermeintlich schlechteres Team wechseln solle. In der Tat muss es für den Briten ein schwerer Schritt gewesen sein, das einst von Ron Dennis geführte Team zu verlassen und das maßgeblich an seinem Einstieg in die Königsklasse beteiligt war. Rosberg der Reifenschoner Jener Wechsel hat sich schon im vergangenen Jahr bezahlt gemacht. McLaren absolvierte die schlechteste Saison seit Jahrzehnten, denn Sergio Pérez und Jenson Button fuhren bei keinem einzigen Rennen aufs Podest und auch in diesem Jahr konnte man nur in Australien an die guten Testergebnisse anknüpfen. Auch zu Teamkollege Nico Rosberg pflegt Hamilton eine intensivere Verbindung als mit Button. Es muss bekanntlich nicht nur sportliche stimmen, um das volle Potential entwickeln zu können. Man spricht sogar von einer Freundschaft, die den Deutschen und den Briten verbindet. Ob sich diese auch in einem zugespitzten WM-Kampf aufrecht erhalten lässt oder ob diese dann eher zu einem Hemmnis wird,


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Lewis Hamilton im Titelkampf

muss sich noch zeigen. Bisher habe die Beziehung jedenfalls noch nicht gelitten. Rosberg gilt als der feinfühligere der beiden Piloten. Er geht gemeinhin sanfter mit den Reifen um, kann diese somit länger nutzen, bis sie in die Knie gehen. Gerade dies spielt Hamilton in diesem Jahr in die Karten. Pirelli hat nicht nur die Konstruktion seit dem vergangenen Sommer geändert, sondern setzt auch bei den Mischungen auf konservativere Varianten. Damit sind die Pneus zwar immer noch ein wichtiger Bestandteil, der über Sieg und Niederlage entscheidet, erfordern aber nicht mehr einen solch sensiblen Umgang wie es in der Vergangenheit der Fall war. So gut wie im Augenblick war Lewis Hamilton noch nie. Bisher waren es maximal zwei Siege, die er in Folge einfahren konnte. Das war zuletzt 2010 der Fall, als er in der Türkei und Kanada vorne lag. Zufälligerweise sah die Situation damals so aus wie heute: Sein Teamkollege Jenson Button fuhr in beiden Fällen jeweils auf den zweiten Rang, nachdem er noch zu Saisonbeginn die Nase vorne hatte und ebenso in der Gesamtwertung auf der besseren Position lag.

Ganz soweit muss man nicht zurück gehen, wenn man nach jenem Zeitpunkt sucht, an dem Hamilton zuletzt die Führung in der WM für sich beanspruchte. Im engen Titelkampf des Jahres 2012 war er in der ersten Saisonhälfte (damals siegten in den ersten sieben Rennen sieben verschiedene Piloten) zwischenzeitlich der Tabellenführer. Erst als sich danach Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen Stück für Stück vom Rest absetzten, verlor auch Hamilton den Anschluss und musste die Hoffnungen auf den zweiten Gewinn der WM-Krone begraben. Er hielt sich aber länger im Rennen als Button Wiederholung von 2013? 2013 war in der Anfangsphase der Saison abermals der Teamkollege der Bessere. Rosberg hatte damals auch den strategischen Vorteil, das Team zu kennen und sich nicht erst etablieren zu müssen. Mit den veränderten Pirelli-Reifen wurde die Hackordnung dann aber wieder umgestellt. Hamilton stand im Sommer viel Mal hintereinander auf der Pole, siegte schließlich in Ungarn. Am Ende lag er in der Gesamtwertung vor Nico Rosberg, der immerhin zwei Siege einfahren konnte.

In Spanien will Hamilton nun nicht nur seinen persönlichen Rekord verbessern. Auf dem Circuit de Catalunya stand er zwar bereits mehrfach auf dem Podest, kam aber nicht über den zweiten Rang hinaus. Mit Schrecken dürfte er an das letzte Jahr zurückdenken, als er zum 50. Mal aus der ersten Reihe startete, dann aber immer weiter zurückfiel. Am Ende kam er mit Rundenrückstand nur auf dem zwölften Rang ins Ziel. „Wir kennen die Strecke alle sehr gut – obwohl ich in diesem Jahr zum ersten Mal in meiner Formel 1-Karriere ein Rennen in Barcelona fahre, ohne zuvor dort im Winter getestet zu haben“, deutet Hamilton an, dass maximal nur die Neulinge einen Erfahrungsnachteil haben werden. Nach drei Siegen geht er allemal als Favorit in den Europaauftakt. Auch wenn sich das Kräfteverhältnis aufgrund zahlreicher Updates an manchen Stellen verschieben könnte, geht wohl niemand davon aus, dass Mercedes am kommenden Wochenende nicht mehr um den Sieg mitfahren wird. Dass auch nach dem fünften Saisonlauf ein Mercedes-Pilot an der Spitze der Gesamtwertung sein wird, steht bereits jetzt fest. Die Frage ist nur, ob Lewis Hamilton oder Nico Rosberg.

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Daimler Niki Lauda und Lewis Hamilton pflegen eine besondere Beziehung


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LAT/Williams

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News

Williams mit mehr Abtrieb Zum dritten Mal schon dieses Jahr gab es beim China GP wieder ein nasses Qualifying. Regen sind keine Idealbedingungen für Williams, trotzdem qualifizierte sich Felipe Massa für Startplatz sechs. Eine Besserung war nicht zu übersehen, Williams verfügt inzwischen über wesentlich mehr Abtrieb wie noch in den Rennen zuvor. Laut Auto, Motor und Sport liegt das an einem neuen Frontflügel und einer modifizierten Kühlung mit kleineren Auslässen im Heck, womit die Anströmung des Diffusors verbessert wurde. Perfekt sind die Aufhängungen von Williams: Beide Piloten waren am Start in heftige Kollisionen verwickelt, fuhren aber weiter, als wäre nichts gewesen. Felipe Massa krachte nach einem Blitzstart mit Fernando Alonso zusammen, Valtteri Bottas mit Nico Rosberg. Massas Rennen wurde dann durch einen langen Boxenstopp zerstört: Er stand fast eine Minute länger an der Box als üblich, weil es mit dem linken Hinterrad Probleme gab, möglicherweise als Folge der Alonso-Kollision. Im britischen Traditionsrennestall geht es sportlich also bergauf. In Malaysia und Bahrain kamen beide Piloten in die Punkte. Das gelang Williams bei zwei aufeinanderfolgenden Rennen letztmals in Japan und Brasilien 2004. Damals fuhren noch Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher im Team. Wirtschaftlich sieht es ebenfalls gut aus: Die Abfindung durch den vorzeitigen Ausstieg des letztjährigen Sponsors PDVSA brachte Williams im Jahr 2013 einen Gewinn von 14,6 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern. MZ Subway in die F1? Die Fast-Food-Kette Subway liebäugelt mit einem umfangreichen F1-Projekt. Geplant ist ein großes, übergeordnetes Sponsoring, keine Zusammenarbeit mit einem bestimmten F1-Team, auch wenn sich mit dem US-amerikanischen HaasTeam dafür sogar eine Mannschaft anbieten würde. F1-Zampano Bernie Ecclestone plant offenbar auch einen Mann für die Sponsorenakquise einzustellen. Derzeit wird er von Michael Payne unterstützt, dem Ex-Marketingchef des Internationalen Olympischen Komitees. Die F1-Pläne von Subway soll nach Informationen von The Telegraph Geschäftsmann und Amateurrennfahrer Zak Brown in die Wege geleitet haben. MZ

Fernandes in Ausstiegslaune? Die Parole vor dem Saisonauftakt war klar: Caterham muss 2014 endlich beweisen, in der Formel-1 mehr zu können als nur Hinterherfahren. Doch bisher konnte Caterham das noch nicht umsetzen. Folgt nun der F1-Ausstieg? Hinzu kommt, dass dem Teamboss Tony Fernandes die Lust an der Formel-1 vergangen sein soll. Kamui Kobayashi bestätigte gegenüber Motorsport-total.com, dass Fernandes derzeit nur wenig an der Königsklasse des Motorsports interessiert sei. In Kanada und den USA wird indes Alexander Rossi im Freitagstraining einen Caterham Renault pilotieren. MZ Mercedes mit Sound-Test in Barcelona Noch immer wird über die leisen Turbomotoren gemeckert. Bei einem Treffen am Dienstag sollen die Teams über Lösungsansätze diskutiert haben. Mercedes ist schon einen Schritt weiter: Ausprobiert werden sollen im Rahmen des Spanien GP verschiedene komplexe Auspufflösungen, aber auch ein Megaphon – im Prinzip ein paralleler Auspuff, der zum Ende hin geöffnet ist. MZ


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News

HOCH ZWEI

Bekannt wurde inzwischen, dass Haas wie Red Bull in den ersten Jahren zumindest zu Beginn gänzlich ohne externen Sponsor auskommen und nur die eigene Computer-Maschinen-Firma Haas Automation bewerben will. Für das F1-Projekt zeigt sich derzeit Günther Steiner verantwortlich, spekuliert wird aber auch darüber, dass Ex-Ferrari-Rennleiter Stefano Domenicali oder Ex-Mercedes-Motorsport Norbert Haug andocken könnten. Möglicherweise arbeitet man auch mit einem Partner zusammen, wie das in Amerika üblich ist. In der NASCAR gibt es eine Partnerschaft zwischen Stewart Haas Racing und Hendrik Motorsports. Der Antrag des rumänischen Forza-RossaTeams wird derzeit noch geprüft. Auch hier läuft langsam die Zeit davon, auch wenn Leiter Colin Kolles über gute Kontakte verfügt und noch recht kurzfristig einen F1-Rennstall aus dem Boden stampfen könnte. Die meisten Experten gehen aber davon aus, dass man im Jahr 2015 keinen neuen Rennstall sehen wird. MZ

Kehrt Norbert Haug in die Formel-1 zurück?

+++ Der Singapur GP wird künftig von der Fluggesellschaft Singapore Airlines gesponsert. MZ +++ Martin Whitmarsh soll von McLaren für seinen vorzeitigen Abgang als Teamchef angeblich zehn Millionen US-Dollar (fast neun Millionen Euro) Abfindung bekommen. MZ +++ Sergey Sirotkin, der von der russichen SMP-Bank gesponsert wird, steht vor einer schwierigen Situation. Denn das wieder eingefröstelte Verhältnis zwischen Russland und dem Westen wegen der Ukraine-Krise hat dafür gesorgt, dass der Westen einige Auslandskonten von russischen Geldgebern eingefroren hat, darunter auch welche von Boris Rotenberg, der mit seinem Kreditinstitut nicht nur Sirotkin unterstützt. Das Sauber-Team hat allerdings dementiert, dass dies Auswirkungen auf den Posten von Sirotkin haben werde. MZ +++ Adrián Fernandes fungierte beim China GP erstmals als beratender Rennkommissar. Der Mexikaner fuhr Jahre lang erfolgreich in der IndyCar-Serie und war zuletzt Manager von Sergio Pérez. Er ist der 19. Fahrer, der in dieser Rolle tätig wurde. Die meisten Einsätze haben bisher Derek Warwick (11), Emanuele Pirro (10) und Nigel Mansell (8). MZ

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Haas mit Domenicali oder Haug? Vermutlich wird das US-amerikanische Haas-Team erst 2016 in die Formel-1 kommen. Einen Motorpartner hat man bislang aber noch nciht. Gerüchten zu Folge ist an einem Deal mit Ferrari auch eine Zusammenarbeit mit dem italienischen Chassishersteller Dallara gekoppelt. Mit Marco Mattiacci hat Ferrari nun einen Rennleiter, der zuvor für den Bereich Nordamerika verantwortlich war – das sind gute Voraussetzungen zum Gelingen des Deals. Aber Haas läuft die Zeit davon. Mitte Juni soll die Entscheidung fallen, ob das Debüt noch 2015 realistisch ist.

Ferrari

Ferrari im Vormarsch Der dritte Platz von Fernando Alonso beim China GP war kein Zufall: Bei Ferrari geht es vorwärts. In China wurde erstmals ein neues Benzin eingesetzt, das etwas mehr PS aus dem Motor kitzeln soll. Noch wichtiger: Die Scuderia setzte laut Craig Scarborough erstmals auf angeblasene Radkappen. Dabei wurden die Lufteinlässe bei Bremsbelüftungen vergrößert, die Luft aber durch die Radkappen wieder ausgeblassen. Mit dieser Luft können die Luftverwirbelungen, die durch den Frontflügel entstehen, nach außen gedrückt werden. Der Luftstrom um das Fahrzeug ist sauberer, die Aerodynamik daher effizienter. In Spanien wird ein weiteres Update-Paket gezündet, dann soll Ferrari eine ähnliche Nase an den Start bringen, wie jetzt Mercedes – nur mit einer markanteren Stufe in der Mitte der Nase, wie schon jetzt. Es gibt außerdem Neuerungen am Unterboden, Heckflügel und Luftleitblechen. MZ


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Strafen Marussia

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Vorschau Spanien GP

Strafpunkte für Vergehen Jules Bianchi Pastor Maldonado Kevin Magnussen Valtteri Bottas Adrian Sutil

4 3 2 2 2

4 3

Jules Bianchi hat mit vier Strafpunkten bisher die meistne gesammelt. Je zwei erhielt er in Malaysia und Bahrain für das Verursachen einer Kollision. Zusätzlich wurde er bereits während des Rennens bestraft.

Nach der heftigen Kollision mit Esteban Gutiérrez, bei der sich der Sauber-Fahrer überschlug, erhielt Pastor Maldonado seine ersten drei Strafpunkte. Auch bei ihm griffen die Stewards schon während des Rennens durch und sprachen eine Stop-And-GoStrafe von zehn Sekunden aus.

Verwendete Antriebselemente ICE TC MGU-K MGU-H ES CE Sebastian Vettel Red Bull Renault 2 2 2 2 1 3 Daniel Ricciardo Red Bull Renault 2 2 2 2 1 1 Lewis Hamilton Mercedes 2 2 2 2 1 1 Nico Rosberg Mercedes 2 2 2 2 1 1 Fernando Alonso Ferrari 2 2 2 2 2 2 Kimi Räikkönen Ferrari 2 2 2 2 2 3 Romain Grosjean Lotus Renault 2 2 2 2 1 1 Pastor Maldonado Lotus Renault 3 3 3 3 2 2 Jenson Button McLaren Mercedes 2 2 2 2 1 1 Kevin Magnussen McLaren Mercedes 2 2 2 2 1 1 Nico Hülkenberg Force India Mercedes 2 2 2 2 1 1 Sergio Pérez Force India Mercedes 2 2 2 2 1 1 Adrian Sutil Sauber Ferrari 2 2 2 2 3 3 Esteban Gutiérrez Sauber Ferrari 2 2 2 2 2 3 Jean-Eric Vergne Toro Rosso Renault 2 2 2 2 1 1 Daniil Kvyat Toro Rosso Renault 2 2 2 2 1 1 Felipe Massa Williams Mercedes 2 2 2 2 2 2 Valtteri Bottas Williams Mercedes 2 2 2 2 1 1 Jules Bianchi Marussia Ferrari 2 2 2 2 2 3 Max Chilton Marussia Ferrari 2 2 2 2 2 3 Kamui Kobayashi Caterham Renault 3 2 2 2 3 4 Marcus Ericsson Caterham Renault 3 2 2 2 2 3 ICE = Internal Combustion Engine – TC = Turbocharger – MGU-K = Motor Generatur Unit Kinetic MGU-H = Motor Generator Unit Heat – ES = Engergy Store – CE = Control Electronics


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Vorschau Spanien GP FORMEL-WOCHE 18/2014

5 Circuit de Catalunya Schlüsselfaktoren • Strecke gilt als Gradmesser für Saison • Viele Teams mit umfangreichen Updates • Testfahrten nach dem Wochenende 7 0,4

286

3

5 0,8 246

4 DRS 5

3 3,0 141

5 0,5

6

2 1

250

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290 Kurve nur schwer einsehbar

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13 11

2 ··

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7 0,3 Gang G-Kraft

3 3,0

10

S ···

141

MEDIUM HARD

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DRS

7

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Daten:

245

DRS

7 0,5

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5 0,8

DRS

4,655 km

4 3,3

16

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66

Geschwindigkeit

Benzinverbrauch: 2,21 kg/Runde Reifenverschleiß Bremsverschleiß Zeitverlust: 0,39 Sekunden/10 kg Abtriebslevel Vollgasanteil: 60 % Gangwechsel: 50 Höchgeschwindigkeit: 320 km/h Zeitplan 1. Bremspunkt: 740Meter Fr. 09.05. 1. freies Training 10:00 Rundenrekord: 1:21,670 K. Räikkönen 1 Fernando Alonso (Ferrari) 2 Kimi Räikkönen (Lotus) 3 Felipe Massa (Ferrari) 4 Sebastian Vettel (Red Bull) 5 Mark Webber (Red Bull) 6 Nico Rosberg (Mercedes) 7 Paul di Resta (Force India) 8 Jenson Button (McLaren) 9 Sergio Pérez (McLaren) 10 Daniel Ricciardo (Toro Rosso)

66 Runden +9,338 +26,049 +38,273 +47,963 +1:08,020 +1:08,988 +1:10,506 +1:21,738 +1 Runde

2. freies Training 14:00

Sa. 10.05. 3. freies Training 11:00 Qualifikation 14:00

So. 11.05. Rennen 14:00

© Geradtz/Formel Woche


12 gern beendete er alle bisherigen Rennen in den Punkten, mit einer Ausnahme sogar immer auf dem Podest. Seine guten Gesamtplatzierungen spiegeln sich freilich auch in der Rookie-Wertung wieder. Hier wurde er in jedem einzelnen Meisterschaftslauf unter den ersten drei gewertet, während andere einen oder gleich mehrere Nullrunden über sich ergehen lassen mussten.

Thomas Suer/F3 EM

FORMEL-WOCHE 18/2014

F3 EM in Hockenheim

Dabei wähnte sich Ocon bei seinem Sieg bereits zu früh in Sicherheit. Denn den Einsatz des Safety-Cars nach einem Dreher von Michele Bacheta hätte er für einen längeren Zeitraum erwartet. „Als das Safety Car kurz vor dem Ziel auf die Strecke kam, dachte ich zunächst, dass das Rennen nicht wieder freigegeben würde“, berichtete der Sieger anschließend. Doch auch der Restart lief für den Führenden reibungslos ab, sodass dem Triumph nichts mehr im Weg stand.

Esteban Ocon setzt sich ab

Ocon vor Heimspiel Erneut war das Signature-Team, das

Beim zweiten Wochenende der Formel-3 EM in Hockenheim in diesem Jahr eigentlich mit Renault-Motoren an den Start gehen wird Esteban Ocon der Favoritenrolle immer mehr gerecht. von Daniel Geradtz Drei verschiedene Sieger bei den ersten drei Rennen in Silverstone. Ausgewogener hätte es zu Beginn der zweiten Saison in der Formel-3-Europameisterschaft kaum zugehen können. Auch auf dem Hockenheimring ging es in ähnlicher Weise weiter. Lucas Auer war der Vierte, der triumphieren nun durfte. Von der Pole-Position aus dominierte er das Rennen, sicherte sich zudem die schnellste Runde des ersten Rennens im Rahmenprogramm der DTM. Auch in den Saisonläufen fünf und sechs war der Kampf um den Sieg schnell entschieden. Mit Esteban Ocon und Max Verstappen gewann jeweils derjenige, der auch in der Startaufstellung ganz vorne zu finden war. Dabei profitierte Ocon am Sonntagmorgen gleich doppelt. Eigentlich schloss er die Qualifikation nur auf

dem dritten Rang ab, kam aber durch eine Rückversetzung des Schnellsten, Tom Blomqvist, sowie ein Getriebeproblem von Max Verstappen unverhofft auf die Position des Spitzenreiters. Ocon ist der erste Fahrer, dem es in diesem Jahr gelang, zwei Triumphe einzufahren. Trotz der scheinbaren Ausgeglichenheit, konnte er sich an der Spitze der Gesamtwertung etablieren und dort bereits einen Abstand zwischen sich und den Konkurrenten aufbauen. Die Tabelle zeigt schon früh eine Tendenz. Occon liegt nach zwei von elf Rennwochenenden mit einem Vorsprung von 36 Punkten vor Antonio Fuoco. Unverhoffter Restart Es ist vor allem die Konstanz, die den jungen Franzosen derzeit auszeichnet. Im Gegensatz zu seinen Verfol-

sollte, nicht vertreten. Pilotin Tatiana Calderón verstärkte abermals den schweizer Rennstall von Jo Zeller, der einen weiteren Boliden für seinen Sohn Sandro nach Hockenheim brachte. Der Kolumbianer Oscar Tunjo, der ebenfalls für Signature an den Start gehen sollte, blieb der Meisterschaft weiterhin fern. Bereits am kommenden Wochenende stehen auf dem Stadtkurs in Pau die nächsten Rennen an. Gerade bei seinem Heimspiel will sich Ocon erneut von seiner besten Seite zeigen. Auf seine Erfahrung auf der engen Piste kann der Mann aus dem Lotus-Nachwuchsprogramm jedenfalls nicht bauen. Denn just als er 2012 in der Formel-Renault Alps die Chance gehabt hätte, auf jener Piste Rennen zu fahren, nahm er nicht an der Meisterschaft teil. Dennoch kann er bei den Rennläufen zehn bis zwölf der aktuellen Saison die Favoritenrolle nicht von sich weisen.


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F3 EM in Hockenheim

1. Lauf 1. Lucas Auer Mücke 2. Ed Jones Carlin 3. Jordan King Carlin 4. Tom Blomqvist Ayam Carlin 5. Felix Rosenqvist Mücke 6. Mitch Gilbert Fortec 7. Jake Dennis Carlin 8. Félix Serrallés West-Tec 9. Esteban Ocon Prema 10. Richard Goddard ThreeBond 11. Antonio Fuoco Prema 12. Felipe Guimarães Double R 13. Sean Gelael Ayam Carlin 14. Sandro Zeller Jo Zeller 15. Hector Hurst West-Tec 16. Alexander Toril ThreeBond 17. Michele Beretta Eurointernational 18. Tatiana Calderón Jo Zeller 19. Dennis van de Laar Prema 20. John Bryant-Meisner Fortec 21. Gustavo Menezes Van Amersfoort 22. Roy Nissany Mücke 23. Riccardo Agostini Eurointernational 24. Jules Szymkowiak Van Amersfoort 25. Antonio Giovinazzi Ayam Carlin 26. Max Verstappen Van Amersfoort 27. Nicolas Latifi Prema Schnellste Runde: L. Auer 1:32,401

Hockenheim 2. Lauf 1. Esteban Ocon Prema 2. Antonio Giovinazzi Ayam Carlin 3. Ed Jones Carlin 4. Lucas Auer Mücke 5. Tom Blomqvist Ayam Carlin 6. Nicholas Latifi Prema 7. Felix Rosenqvist Mücke 8. Félix Serrallés West-Tec 9. Jordan King Carlin 10. Jake Dennis Carlin 11. Mitch Gilbert Fortec 12. Dennis van de Laar Prema 13. John Bryant-Meisner Fortec 14. Felipe Guimarães Double R 15. Roy Nissany Mücke 16. Jules Szymkowiak Van Amersfoort 17. Sandro Zeller Jo Zeller 18. Riccardo Agostini Eurointernational 19. Alexander Toril ThreeBond 20. Sean Gelael Ayam Carlin 21. Gustavo Menezes Van Amersfoort 22. Tatiana Calderón Jo Zeller 23. Hector Hurst West-Tec 24. Richard Goddard ThreeBond 25. Michele Beretta Eurointernational 26. Antonio Fuoco Prema 27. Max Verstappen Van Amersfoort Schnellste Runde: T. Blomqvist 1:32,711

3. Lauf 1. Max Verstappen Van Amersfoort 2. Esteban Ocon Prema 3. Antonio Fuoco Prema 4. Lucas Auer Mücke 5. Antonio Giovinazzi Ayam Carlin 6. Jake Dennis Carlin 7. Jordan King Carlin 8. Roy Nissany Mücke 9. Gustavo Menezes Van Amersfoort 10. Riccardo Agostini Eurointernational 11. Sandro Zeller Jo Zeller 12. Ricard Goddard ThreeBond 13. Dennis van de Laar Prema 14. Mitch Gilbert Fortec 15. Ed Jones Carlin 16. Jules Szymkowiak Van Amersfoort 17. Hector Hurst West-Tec 18. Tatiana Calderón Jo Zeller 19. John Bryant-Meisner Fortec 20. Alexander Toril ThreeBond 21. Michele Beretta Eurointernational 22. Sean Gelael Ayam Carlin 23. Nicholas Latifi Prema 24. Felix Rosenqvist Mücke 25. Felipe Guimarães Double R 26. Tom Blomqvist Ayam Carlin 27. Félix Serrallés West-Tec Schnellste Runde: A. Fuoco 1:33,080

Gesamtwertung Fahrerwertung 1. Esteban Ocon (FRA) 103 2. Antonio Fuoco (ITA) 67 3. Tom Blomqvist (GBR) 67 4. Lucas Auer (AUT) 63 5. Max Verstappen (NED) 53 6. Jordan King (GBR) 48 7. Nicholas Latifi (CAN) 46 8. Ed Jones (UAE) 43 9. Antonio Giovinazzi (ITA) 42 10. Felix Rosenqvist (SWE) 24 11. Jake Dennis (GBR) 15 12. Félix Serrallés (PUR) 15

13. Mitch Gilbert (AUS) 14. Roy Nissany (ISR) 15. Dennis van de Laar (NED) 16. Gustavo Menezes (USA) 17. Felipe Guimarães (BRA) 18. John Bryant-Meisner (SWE) 19. Richard Goddard (AUS) 20. Riccardo Agostini (ITA) 21. Sandro Zeller (SUI) 22. Hector Hurst (GBR) 23. Sean Gelael (INA) 24. Alexander Toril (ESP)

8 4 2 2 1 1 1 1 0 0 0 0

Teamwertung 1. Prema 2. Mücke 3. Ayam Carlin 4. Carlin 5. Van Amersfoort 6. West-Tec 7. Fortec 8. Double R 9. Eurointernational 10. ThreeBond 11. Jo Zeller

167 102 95 89 68 22 19 8 4 3 2

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Ergebnisse 4.- 6.Rennen


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Thomas Suer/F3 EM

FORMEL-WOCHE 18/2014

F3 EM in Hockenheim

Weiterer Sprössling auf dem Weg in die Formel-1? Mit dem Niederländer Max Verstappen könnte ein weiterer Pilot in die Königsklasse vorstoßen, dessen Vater dort bereits unterwegs war. von Daniel Geradtz bwohl sie eine große Motorsporttradition haben, schaffen es nur wenige Niederländer in die Formel-1. Seit den 1920 Jahren wird in Assen gefahren, wenn auch in der Anfangsphase ausschließlich von Motorrädern, die Strecke in Zandvoort, auf der zwischenzeitlich sogar die Formel-1 unterwegs war, ist in den unmittelbaren Nachkriegsjahren entstanden, aber inzwischen nicht mehr auf dem aktuellsten Sicherheitsstand.

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Nachdem es vor allem in den 70er Jahren vereinzelte niederländische Piloten in die Formel-1 schafften, gelang 1994 der Nachwuchshoffnung Jos Verstappen der Sprung. Als Titelträger der deutschen Formel-3-Meisterschaft sowie des prestigeträchtigen Masters in Zandvoort, stieg er in jenem Jahr ausgerechnet beim Weltmeisterteam Benetton ein. An der Seite von Michael Schumacher machte der damals 22-Jährige nicht die schlechteste Figur und fuhr zwei

Mal auf das Podest. Bis 2003 konnte sich „Jos the Boss“ in der Formel-1 halten. Unter anderem auch, weil er von heimischen Sponsoren unterstützt wurde. Dadurch dockte er immer wieder bei Hinterbänkler-Teams an, die nicht gerade auf Rosen gebettet waren. Seine letzten F1-Jahre verbrachte er so bei Arrows und Minardi. Auch danach blieb Verstappen dem Motorsport noch einige Jahre erhalten. Zunächst in der A1GP-Serie, später wagte er noch den Schritt in die LeMans-Prototypen. 2009 hing er seinen Helm allerdings an den Nagel. Rennsport in den Genen An die F1-Zeiten seines Vaters dürfte die neue niederländische Nachwuchshoffnung Max Verstappen, kaum eine Erinnerung haben. Schließlich war er bei dessen letzten Rennen gerade einmal sechs Jahre alt. Das Rennfahren wurde dem Filius nahezu in die Wiege gelegt. Denn auch die Mutter

Sophie Kumpen stammt aus einer Familie mit Motorsporttradition und war selbst ebenfalls im Kart aktiv. Deren Bruder Anthony ist ein Spezialist im Sportwagen, genauso wie Vater Paul. Der Weg, den Max schließlich eingeschlagen hat, war somit vorbestimmt und keinesfalls zufällig. Im Alter von sieben Jahren nahm Max Verstappen zum ersten Mal an Kartrennen teil. In den Anfangsjahren ausschließlich in den Niederlanden, ab 2010 dann auch auf internationaler Ebene. Als Weltmeister im Kart bestreitet er 2014 seine erste Saison im Formelsport. Im Winter nahm er in der Florida Winter Series teil. In der nur aus vier Meisterschaftswochenenden bestehenden Serie konnte er aber schon auf Anhieb sein Können beweisen. Zwei Siege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung waren mehr als man von einem Rookie erwarten konnte, vor allem bei der erfahrenen Konkurrenz.


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Erste Rennerfahrung Beim ersten Wochenende in Silverstone lief es nicht nach Plan. Verstappen wurde im ersten Lauf in eine Kollision verwickelt, konnte sich in den verbleibenden Rennen aber wieder erholen. Immerhin sicherte er sich einen zweiten Rang als bestes Resultat. Von zu hohen Erwartungen wollten Vater und Sohn damals nicht hören. Max selbst sah sich nicht in der Favoritenrolle und Jos meinte: „Er war zwar der Schnellste bei den Testfahrten gewesen, aber die Rennen sind etwas ganz anderes. Am Ende kann ich nur abwarten und mich von seinen Leistungen überraschen lassen.“ Am vergangenen Wochenende in Hockenheim war es schließlich Glück, das Verstappen zunächst ganz nach vorne in der Startaufstellung brachte. Er profitierte davon, dass Tom Blomqvist aufgrund eines Motorwechsels in den Rennen zwei und drei nach hin-

Auch im zweiten Rennen erging es ihm bei weitem nicht besser. Schon auf dem Weg in die Startaufstellung streikte die Technik – Verstappen kam erst gar nicht zum Zug. Rennen drei war schließlich ein klarer Durchmarsch. Von der Pole aus dominierte er, auch der zwischenzeitliche Einsatz des Safety-Car, der den bis dahin herausgefahrenen Vorsprung wieder eindämpfte, konnte an seiner Triumphfahrt nichts ändern. „Nachdem ich im ersten Rennen nicht ins Ziel gekommen bin und im zweiten wegen eines technischen Defekts noch vor dem Rennen erst gar nicht antreten konnte, wollte ich unbedingt Punkte mitnehmen“, berichtete er nach seinem ersten Sieg.

Im Alter von noch 16 Jahren ist der Niederländer zudem der jüngste Fahrer, der je ein Rennen in der Europameisterschaft gewinnen konnte. Ein aussagekräftigeres Zeichen hätte der im belgischen Hasselt geborene Verstappen nicht setzen können. In der Gesamtwertung liegt Max Verstappen derzeit auf dem fünften Rang, hat aber schon einen beträchtlichen Rückstand auf Esteban Ocon, der in diesem Jahr das Maß aller Dinge ist. Auch er ist ein Serienneuling, so wie eine ganze Menge Piloten, die sich derzeit an der Spitze umtreiben. Doch nur einer ist völlig unbeleckt und der muss den direkten Vergleich zur Konkurrenz wahrlich nicht scheuen. Ohnehin sind die Planungen langfristig angelegt. „Dies ist ein Testjahr, danach erwarte ich, dass er noch ein oder vielleicht sogar zwei Jahre in der Meisterschaft an den Start gehen wird“, ist sich Vater Jos sicher. Dann steht er möglicherweise sogar als jüngster Titelträger überhaupt in den Geschichtsbüchern der Europameisterschaft.

Thomas Suer/F3 EM

Dort konnte er von Beginn an mithalten. Bei den Testfahrten in Ungarn und Österreich war der Rookie stets auf den vorderen Platzierungen zu finden. Geholfen hat ihm wahrlich, dass Volkswagen in dieser Saison besser aufgestellt ist, als es noch in der Vergangenheit der Fall war. Das nötige Talent, um selche Leistungen zu erbringen, darf man Verstappen aber gewiss nicht absprechen.

ten versetzt wurde. Verstappen erbte somit die Pole-Position. Aus seiner guten Ausgangsposition konnte er dabei nur in Lauf drei ein Zählbares Resultat herausholen. Das war auch nach dem ersten Rennen nötig, bei dem er selbst eine Kollision in der Haarnadelkurve verursachte und in der Folge ausfiel.

Max Verstappen nach seinem ersten F3-Triumph

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Nach dem erfolgreichen Debüt stand er vor der Entscheidung, in die Formel-3 einzusteigen oder aber in eines der zahlreichen Formel-Renault Championate. Dabei testete er unter anderem auch für das Motopark Team aus Oschersleben, das seine Piloten unter anderem im deutschen ATS Formel-3 Cup in die Rennen schickt. Obwohl die Entscheidung pro F3 ausfiel, hat sich Verstappen nicht für die nationale Serie entschieden, sondern versucht sein Glück in der Europameisterschaft. „Eigentlich hätte er in der Formel-Renault an den Start gehen sollen. Aber nach einem guten F3-Test wurde dieser Plan wieder verworfen“, sagte Vater Jos vor der Saison.

F3 EM in Hockenheim


Britische F3: Nur acht Fahrer zum Auftakt Eigentlich hätte in diesem Jahr alles besser werden sollen. Die Organisatoren der britischen Formel3-Meisterschaft wollten ihre Serie dadurch konsolidieren, dass sie sich nun mit Ausnahme von nur einem Rennen auf der Insel konzentrieren. Dadurch wurde der Kalender von vier Wochenenden im vergangenen Jahr auf nun sieben ausgeweitet. Doch was die Anzahl der Teilnehmer angeht, konnte man die Attraktivität nicht steigern. Beim Saisonauftakt in Rockingham standen gerade einmal sieben Piloten in der Startaufstellung. Je zwei Fahrzeuge wurden von Carlin und Double R eingesetzt, Fortec brachte immerhin drei Boliden an die Strecke. Damit geht es dem britische Championat nicht besser als dem deutschen ATS Formel-3-Cup. Der dominierende Mann des ersten Wochenendes war Neuling Sam MacLeod. Der Aufsteiger aus der britischen Formel-Renault siegte in den ersten beiden Rennen und war auch beim letzten Lauf vorne zu finden. Dann aber musste er seinen Dallara-Mercedes vorzeitig abstellen. Bis dahin hatte er aber keine Chance dem führenden Matt Rao den Sieg streitig zu machen, der die Spitzenposition auch danach nicht mehr abgab. Damit gingen alle drei Siege an das Fortec-Team. Auch in der Gesamtwertung liegt ein Fahrer von Richard Dutton nun vorne. Hong Wei Cao war der konstanteste der Spitzenleute und fuhr drei Mal auf den zweiten Rang. Mit Alice Powell war ebenso eine Pilotin im Teilnehmerfeld vertreten. Für sie war der Einsatz am Wochenende ein einmaliges Gastspiel. Sie schloss sich nur wenige Tage vor dem Saisonauftakt den Deal mit dem Carlin-Team ab. Zuletzt war die ehemalige GP3-Pilotin im nationalen F3-Cup am Start. Im Winter war testete sie zudem in der Formel-Renault-3,5. DG

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Internationale F3

Im zweiten Anlauf zum Titel? Der letztjährige Vize-Champion Sandy Stuvik gilt als einer der Titelfavoriten in der Euroformula Open. von Daniel Geradtz Der Name ist ein anderer, ansonsten ist vieles gleich geblieben in der Euroformula Open. Aufgrund der Auseinandersetzung mit der FIA bezüglich der Bezeichnung „Formel-3“ mussten die Macher der ehemaligen International Formel-3 Open den Vorgaben des Automobilweltverbandes Tribut zollen. „Damit wir die Bezeichnung weiter hätten führen dürfen, hätten wir das neue Motorenreglement der FIA übernehmen müssen. Das hätte das Budget einiger Teams gesprengt“, weiß Organisator Jesús Pareja. Der Serie tut die Umbenennung jedenfalls keinen Abbruch. 21 Piloten waren am vergangenen Wochenende beim Saisonauftakt am Nürburgring unterwegs, zwei davon in der B-Wertung für ältere Boliden. Gewonnen wurde das erste Rennen vom jungen Spanier Alex Palou. Der 17-Jährige Neuling sicherte sich bereits in der Qualifikation die PolePosition und dominierte sein Debüt schließlich vor der erfahrenen Kon-

kurrenz. Dabei saß im während der gesamten Distanz Sandy Stuvik im Nacken, der als Zweiter startete. Stuvik schlägt zurück Am Sonntag drehte der Thailänder den Spieß herum. Dieses Mal war er derjenige, der sich im Training die Bestzeit und damit auch die beste Startposition sicherte, ehe er wenige Stunden später im Rennen nahezu vom Start bis zum Ziel führte. Nur beim Start musste er für wenige Kurven Viktor Igor Urien den Vortritt lassen, konnte im Verlauf der ersten Runde aber wieder zurückschlagen. Aber auch danach war es nicht einfach für ihn. Denn erneut war es Akex Palou, der zu überzeugen wusste. Von der sechsten Startposition aus war er schon bald der erste Verfolger des Führenden und ließ diesen nicht entkommen. Erst als er aufgrund eines Problems mit der Kraftübertragung kurz nach der Rennhalbzeit aufgeben


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Bei seinem Heimspiel hatte Nicolas Pohler noch einige Schwierigkeiten. Der Deutsche, der erst im Verlauf des letzten Jahres in die A-Wertung aufstieg, sah nur einmal die Zielflagge. Technische Probleme und selbst verschuldete Fehler hätten ihn zurückgeworfen, vermeldete der 18-Jährige nach dem Wochenende.

Nimmt man die erste von acht Saisonstationen unter die Lupe, dann sollte man Alex Palou definitiv auf die Liste der möglichen Titelkandidaten setzen. Der Neuling wusste bereits bei seinem Debüt vollständig zu überzeugen und wird Sandy Stuvik, der als Vizechampion des vergangenen Jahres eigentlich der Favorit war, keinen einfachen Durchmarsch erlauben. Stuvik führt zwar nach dem Auftakt die Gesamtwertung an, muss sich aber vor Palou, der mit zunehmender Erfahrung noch stärker werden dürfte, in Acht nehmen.

Ergebnisse 1. Lauf auf dem Nürburgring 1. Alex Palou (Campos) 2. Sandy Stuvik (RP) 3. Yu Kanamaru (Emilio de Villota) 4. Artur Janosz (RP) 5. Tanart Sathienthirakul (West-Tec) 6. Cameron Twynham (West-Tec) 7. Yarin Stern (West-Tec) 8. Konstantin Tereschenko (Campos) 9. Igor Urien (Emilio de Villota) 10. Wei Fung Thong (West-Tec) Fahrerwertung 1. Sandy Stuvik (THA) 44 2. Artur Janosz (POL) 30 3. Alex Palou (ESP) 27 4. Cameron Twynham (GBR) 23 5. Tanart Sathienthirakul (THA) 22 6. Ya Kanamaru (JAP) 10 7. Che One Lim (KOR) 10 8. Konstantin Tereshchenko (RUS) 10

2. Lauf auf dem Nürburgring 1. Sandy Stuvik (RP) 2. Artur Janosz (RP) 3. Cameron Twynham (West-Tec) 4. Tanart Sathienthirakul (West-Tec) 5. Che One Lim (Emilio de Villota) 6. Damiano Fioravanti (Corbetta) 7. Konstantin Tereschenko (Campos) 8. Andres Saravia (RP) 9. Nicolas Pohler (West-Tec) 10. Wei Fung Thong (West-Tec) 9. Damiano Fioravanti (ITA) 8 10. Yarin Stern (ISR) 6 Teamwertung 1. RP 2. Campos 3. Emilio de Villota 4. West-Tec

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Brasilianische F3: Pedro Piquet eilt davon Die wieder ins Leben gerufene brasilianische Formel-3 Meisterschaft wird in diesem Jahr von Pedro Piquet dominiert. Der zweitjüngste Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Nelson Piquet wurde zwar im bisherigen Saisonverlauf bereits einmal geschlagen, das aber von Vitor Baptista, einem Piloten der B-Wertung. Dadurch rutschte Piquet in der wichtigeren A-Wertung wieder auf den ersten Rang nach vorne. Ausgerechnet auf dem nach seinem Vater benannten Autódromo Internacional Nelson Piquet in Brasilia setzte der 15-Jährige nun seine Siegesserie wieder fort.

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Er sicherte sich beide Rennsiege. Im ersten Lauf ließ er von der Pole-Position aus niemanden an sich vorbei, in Rennen zwei war es aufgrund der umgedrehten Startaufstellung etwas schwieriger, die Führung zu übernehmen. Am Ende reichte es aber dennoch zum fünften Saisonsieg. Piquet ist im Gegensatz zu seinen direkten Konkurrenten neu im F3-Geschäft. Bruno Etman und Raphael Raucci waren zuletzt schon in der Vorgängerserie, der F3 Sudamericana, am Start. Den letztjährigen Meister Felipe Guimarães zog es in diesem Jahr in die F3-EM. Der Agentinier Etman ist als Sieger in der zweiten Kategorie nun erstmals in die A-Wertung aufgestiegen. Die brasilianische Meisterschaft hat nicht den großen Teilnehmerschwund, an dem die europäischen Pendants derzeit leiden. In Brasilia waren 14 Piloten vertreten. Je zur Hälfte setzte sich das Feld aus Teilnehmern der A- beziehungsweise B-Wertung zusammen. Damit konnte man sich im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich steigern, als man Teilnehmerfelder hatte, die in etwa so groß waren wie jene in den nationalen europäischen Serien in diesem Jahr. DG

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musste, hatte Stuvik einen Vorsprung gegenüber dem Zweitplatzierten, den er scheinbar mühelos verwalten konnte. Dieses war sein Teamkollege Artur Janosz.

Internationale F3


18 ckend: Er gewann jeweils von einem schlechten Startplatz aus, in dem er aggressiv beim Überholen zu Werke ging, vor allem aber sehr schonend im Umgang mit den Reifen war. Daher konnte er die Boxenstopps weit nach hinten zögern und sich so jeweils die Führungsposition schnappen. Wegen den kühlen und zum Teil auch feuchten Bedingungen war das Schonen der Reifen eine Herausforderung, an der viele Fahrer gescheitert sind.

Auto GP

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AutoGP in Budapest

Sato hat nun schon acht Rennen in der Auto-GP-Serie gewonnen, drei davon in dieser Saison. Jetzt fehlen dem Euronova-Fahrer nur noch zwei Siege auf den Rekordhalter Marco Bonanomi, der zwischen 2006 und 2009 zehn Rennen für die Teams Fisichella und Bull gewinnen konnte. Meister wurde er aber nie. Auch Sato scheiterte letztes Jahr am Titelgewinn. Pommer nicht ganz vorne

Sato bald erfolgreichster Fahrer? Mit zwei Siegen in Budapest festigt Kimiya Sato die Tabellenführung und begibt sich auf die Jagd nach dem ewigen Rekord. von Michael Zeitler ie FA1 World Series fuhr in Navarra mit zwölf Teilnehmern, die Auto-GP in Budapest – ebenfalls mit zwölf Fahrern am Start. Beide Serien setzen fast identische Fahrzeuge ein, beide zusammengewürfelt würde eine attraktive Meisterschaft bilden, aber derzeit nehmen sich die Teilnehmer gegenseitig weg. Richard Gonda und Sergio Campana fahren inzwischen in der FA1 World Series, nachdem sie in Marokko noch in der Auto-GP-Serie mitmischten.

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Von den zwölf Teilnehmern in der Auto GP sind manche auch nur Teilzeit-Fahrer. In Budapest kehrte zum Beispiel Vorjahresmeister Vittorio Ghirelli zurück. Der Italiener fährt inzwischen in der Indy-Lights-Meisterschaft, liegt dort nach vier Rennen aber nur auf Rang neun von zwölf Plätzen! Er fuhr in Budapest wie letz-

tes Jahr wieder für Super Nova, kam im zweiten Rennen immerhin auf Rang zwei. Im Samstagsrennen konnte er nach einer Strafe wegen eines verpatzten Boxenstopps nicht mehr in den Kampf um vordere Plätze eingreifen. Reifenflüsterer Sato Auch Kimiya Sato hat eigentlich gar keine volle Saison in der Auto-GP geplant. Der Japaner fährt hauptsächlich für das Campos-Team in der GP2. Beim Auto-GP-Rennen in Österreich kann er daher garantiert nicht mitfahren. Fährt er aber so weiter wie in Budapest, dann könnte es trotzdem mit dem Titelgewinn langen: Er siegte in beiden Rennen. Die Art und Weise, wie er die Rennen für sich entschied, war beeindru-

Das könnte er aber nun nachholen. Tamás Pál Kiss, der als Lokalmatador in Budapest natürlich gerne hätte gewinnen wollen, liegt schon 39 Punkte hinter Kimiya Sato. Noch zehn Punkte mehr Rückstand hat der Deutsche Markus Pommer. Der Führende des deutschen F3-Cups blieb in Ungarn hinter seinen Erwartungen zurück. Pommer ist dennoch der erfolgreichste Deutsche in der Serie aller Zeiten. Bisher gab es sieben deutsche Fahrer zusammen mit der Vorgängermeisterschaft: Sascha Bert wurde 2000 für Orbit und Sighinolfi Gesamt-16., Alexander Müller 2001 für Ghinzani Dritter, Sascha Bert für B&C im gleichen Jahr 27., Sven Heidfeld 2003 für Draco Elfter und 2004 belegte mit Zele die 17. Position, Maro Engel 2005 für Durango Siebter, Michael Vorba für Ma-Con und Sighinolfi im gleichen Jahr 22. und Christian Danner wurde ebenfalls 2005 mit Durango 23. der Gesamtwertung. Auch das Euronova-Team könnte 2004 noch einen Rekord aufstellen: Mit 15 Siegen hat man nur noch drei weniger als das Fisichella-Team.


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AutoGP in Budapest

Budapest

1. Lauf 1. Kimiya Sato Euronova 2. Tamás Pál Kiss Zele 3. Andrea Roda Virtuosi 4. Kevin Giovesi Eurotech 5. Sam Dejonghe Virtuosi 6. Yoshitaka Kuroda Zele 7. Michele la Rosa MLR 71 8. Vittorio Ghirelli Super Nova 9. Markus Pommer Super Nova 10. Michele Cerruti Super Nova 11. Loris Spienelli Eurotech 12. Giuseppe Cipriani Ibiza Schnellste Runde: Tamás Pál Kiss 1:35,547

23 Runden +1,215 +13,172 +23,250 +30,985 +1:05,333 +1:10,672 +1:10,862 +1:18,547 +1:28,461 +2 Runden +5 Runden

2. Lauf 1. Kimiya Sato Euronova 2. Vittorio Ghirelli Super Nova 3. Sam Dejonghe Virtuosi 4. Kevin Giovesi Eurotech 5. Andrea Roda Virtuosi UK 6. Markus Pommer Super Nova 7. Tamás Pál Kiss Zele 8. Loris Spinelli Eurotech 9. Michele la Rosa MLR 71 10. Michela Cerruti Super Nova 11. Yoshitaka Kuroda Zele 12. Giuseppe Cipriani Ibiza Schnellste Runde: Kimiya Sato 1:34,362

18 Runden +7,220 +10,668 +14,546 +15,129 +21,235 +34,861 +34,861 +38,489 +39,275 +59,009 +10 Runden

Gesamtwertung Fahrerwertung 1. Kimiya Sato (JAP) 2. Tamás Pál Kiss (HUN) 3. Markus Pommer (GER) 4. Kevin Giovesi (ITA) 5. Andrea Roda (ITA) 6. Sam Dejonghe (BEL) 7. Michele la Rosa (ITA)

114 75 65 58 53 41 36

8. Michela Cerruti (ITA) 9. Giuseppi Cipriani (ITA) 10. Vittorio Ghirelli (ITA) 11. Loris Spinelli (ITA) 12. Yoshitaka Kuroda (JAP) 13. Francesco Dracone (ITA) 14. Sergio Campana (ITA)

Teamwertung 1. Super Nova 2. Euronova 3. Zele 4. Virtuosi 5. Eurotech 6. MLR 71 7. Ibiza

36 21 19 19 15 5 1

97 93 87 74 62 34 25

FORMEL-WOCHE 18/2014

Ergebnisse 5.+ 6.Rennen

AutoGP

AutoGP

AutoGP


FA1 World Series in Navarra

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Bortolotti verschenkt Siege Mirko Bortolotti hätte auch die beiden FA1-Rennen in Navarra gewinnen können und müssen. Doch beide Male triumphierte am Ende Nigel Melker. von Michael Zeitler Bereits eine Woche nach dem ersten Rennen der FA1-World-Series in Portugal ging es in Spanien weiter. Wieder waren zwölf Lola Zytek eingeschrieben, wieder bildeten andere Rennserien und Musik-Acts einen für Zuschauer attraktiven Rahmen. Sportlich hat sich in Portimão Mirko Bortolotti recht überraschend als Dominator erwiesen, vielleicht auch dank der Erfahrung seines GhinzaniTeams mit den Lola-Zytek-Boliden durch die Auto-GP-Meisterschaft. Bortolotti hätte auch in Spanien beide Rennen durchaus gewinnen können, doch zunächst machte er einen Fehler, einen Tag später passierte gleiches sein Team. Zwei Siege für Melker Für das Sprintrennen am Samstag sicherte sich Nigel Melker die PolePosition. Der Niederländer vertritt wie Bortolotti die Flagge seines Heimatlandes, betreut wird Melker vom belgischen Azerti-Rennstall. Am Start

verlor Melker die Führung an Bortolotti, doch nach einem Fahrfehler des ehemaligen F2-Meisters noch in der ersten Runde, kam Melker wieder vorbei und behielt bis zum Schluss die Führung inne.

samtwertung liegt Bortolotti noch immer zwei Punkte vor Melker, Italien führt damit im Nationencup zwei Punkte vor der Niederlande. Für den Titel gibt es immerhin einen kostenlosen GP2-Test für das MP-Team.

Am Sonntag überquerte Bortolotti sogar als Erster die Ziellinie und ließ sich zunächst als Sieger feiern. Er gewann von der Pole-Position aus. Doch beim Boxenstopp unterlief der Ghinzani-Truppe ein Fehler, ein Rad wurde nicht gescheit befestigt, Bortolotti bekam nach dem Rennen eine ZehnSekunden-Strafe aufgebrummt. Bei Zwischenfällen während der Reifenwechsel ist man in vielen Rennserien inzwischen sehr sensibel geworden.

Berthon für Frankreich

„Auf der Strecke habe ich das Rennen gewonnen, was in der Box passierte, ist nicht meine Schuld“, schreibt ein enttäuschter Bortolotti auf seiner Homepage. Durch die Zeitstrafe rutschte er noch auf Rang zwei zurück, Melker gewann so auch das Hauptrennen am Sonntag. In der Ge-

In der Woche zwischen Portugal und Spanien gab es noch ein paar Fahrerwechsel. Mit Nathanaël Berthon war ein prominenten Neuzugang dabei. Der Franzose vertrat die Farben Frankreichs, das einsetzende Team ist wie bei Melker Azerti. Berthon fährt 2014 hauptsächlich für Lazarus in der GP2-Meisterschaft. Sergio Campana fuhr statt für Frankreich nun für Portugal, Armando Parente statt für Portugal für China und Oliver Campus-Hull ging nun für Spanien an den Start. Victor Garcia war in Spanien nämlich nicht mehr mit von der Partie. Genauso wenig wie Felix Rosenqvist. Der Schwede ging in Hockenheim seinen Verpflichtungen


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FA1 World Series in Navarra

Statt Rosenqvist fuhr Dennis Lind für Schweden. Der Däne fährt in diesem Jahr für AF Corse einen Ferrari für AF Corse und wurde letztes Jahr dänischer Tourenwagenmeister.

Ergebnisse 3.+4.Rennen

Navarra

1. Lauf 1. Nigel Melker Niederlande 2. Mirko Bortolotti Iitalien 3. Richard Gonda Slowakei 4. Dennis Lind Schweden 5. Rodolfo Gonzalez Venezuela 6. Sergio Campana Portugal 7. Sebastian Balthasar Deutschland 8. Michael Dörrbecker Mexiko I 9. Armando Parente China 10. Nathanaël Berthon Frankreich 11. Oliver Campos Spanien 12. Picho Toledano Mexiko II Schnellste Runde: Nigel Melker 1:29,805

19 Runden +11,514 +12,221 +25,202 +25,954 +27,497 +36,250 +1:06,882 +1:07,388 +9 Runden +13 Runden +14 Runden

2. Lauf 1. Nigel Melker Niederlande 2. Mirko Bortolotti Italien 3. Sebastian Balthasar Deutschland 4. Armando Parente China 5. Michel Dörrbecker Mexiko I 6. Picho Toledano Mexiko II 7. Dennis Lind Sschweden 8. Olivier Campos Spanien 9. Rodolfo Gonzalez Venezuela 10. Nathanaël Berthon Frankreich 11. Richard Gonda Slowakei 12. Sergio Campana Portugal Schnellste Runde: Nigel Melker 1:30,068

29 Runde +6,349 +35,0978 +41,813 +58,722 +1 Runde +1 Runde +1 Runde +2 Runden +22 Runden +28 Runden +29 Runden

Gesamtwertung 83 81 43 30 25 20 20 14 13 10 6

Nationenwertung 1. Italien 2. Niederlande 3. Deutschland 4. Schweden 5. China 6. Portugal 7. Slowakei 8. Venezuela 9. Mexiko I 10. Spanien 11. Mexiko II

83 81 43 35 26 22 20 14 13 8 4

Acceleration14

Fahrerwertung 1. Mirko Bortolotti (ITA) 2. Nigel Melker (NED) 3. Sebastian Balthasar (GER) 4. Armando Parente (POR) 5. Felix Rosenqvist (SWE) 6. Richard Gonda (SVK) 7. Oliver Campos (ESP) 8. Rodolfo Gonzalez (VEN) 9. Michael Dörrbecker (MEX) 10. Dennis Lind (DEN) 11. Sergio Campana (ITA)

FORMEL-WOCHE 18/2014

Acceleration14

in der F3-Europameisterschaft nach. Dort läuft es für Rosenqvist aber auch schlechter als erwartet: Er geht dort immerhin in seine vierte Saison mit Mücke, der Titelgewinn hätte eigentlich Pflicht sein müssen, stattdessen rangiert er nur auf Platz zehn. Nur daran, dass die Volkswagen-Motoren stärker sind als die Mercedes-Triebwerke von Mücke, liegt es nicht: In Hockenheim gewann Rosenqvists Teamkollege Lucas Auer immerhin ein Rennen.


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Gleich zwei Teams aus Mexiko? Der zweite Teil unseres Blicks auf die ersten teilnehmenden Nationen und Piloten der Formula Acceleration 1 sowie ein ein kurzer Vergleich mit der Statistik der A1GP-Serie. von Michael Zeitler China Das chinesische Team wird von Moma Motorsport betreut, einem neu gegründeten Rennstall um den letztjährigen spanischen GP2-Fahrer Dani Clos. Bisher kamen an den zwei Rennwochenenden zwei verschiedene Fahrer zum Einsatz: Erst Oliver Campus, nun in Spanien Armando Parente. Beide stammen nicht aus China, in der A1GPSerie waren damals sehr wohl chinesische Fahrer an Bord.

Acceleration14

FORMEL-WOCHE 18/2014

FA1 World Series in Navarra

1. Cheng Congfu 34 2. Tengyi Jiang 20 3. Ho-Pin Tung 16 4. Ma Qing Hua 2 Mexiko Als einziges Land hat Mexiko gleich zwei Fahrzeuge. RC leitet das Team um Michael Dörrbecker, der 2013 in der Formel-Abarth unterwegs war. NBC bringt noch Picho Toledano aus der Panam-GP-Serie an den Start. In der A1GP-Serie konnte Mexiko mit Salvador Duran sogar zwei Rennen gewinnen. Auch der ehemalige IndyCar-Pilot Michel Jourdain jr. und der heutige F1-Fahrer Sergio Pérez fuhren schon für Mexiko.

Slowakei Richard Gonda fährt für sein Heimatland Slowakei mit. Das Ghinzani-Team leitet die Einsätze. Gonda fuhr 2013 noch in der F3Open-Serie, zu Beginn des Jahres war er auch in der Auto-GP am Start. Spanien Victor Garcia und Oliver Campos fuhren bisher für Spanien. Moma leitet auch das Spanien-Team.

1. Loïc Duval 26 2. Nicolas Lapièrre 22 3. Alexandre Prémat 12 4. Nicolas Prost 8 5. Franck Montagny 4 5. Jean-Karl Vernay 4 7. Jonathan Cochet 2 Venezuela Mit Rodolfo Gonzalez gibt es auch einen venezolanischen Fahrer in der FA1 World Series. Das RC-Team bereitet die Einsätze des Lola Zytek vor. Acceleration14

1. Salvador Duran 36 2. Davíd Garza Perez 10 3. David Martínez 6 4. Michel Jourdain jr. 4 5. Luis Diaz 2 5. Juan Pablo Garcia 2 5. Jorge Goeters 2 5. Sergio Pérez 2

Frankreich Azerti brachte für Frankreich zuerst Sergio Campana, dann Nathanaël Berthon an den Start. In der A1GP-Serie gewannen Nicolas Lapièrre und Alexandre Prémat je ein Rennen.


GP3-Vorschau F3 Masters Will Verstappen mitmischen? Max Verstappen ist der Nachwuchsfahrer der Stunde. Der Sprössling des ehemaligen F1-Fahrers Jos Verstappen kommt direkt aus dem Kartsport in die F3-Europameisterschaft und gewann in Hockenheim sein erstes F3-Rennen. Verstappen würde auch gerne beim F3-Masters-Rennen in Zandvoort an den Start gehen, bei dem nicht das aktuell, neue F3-Reglement der EM gilt, sondern das alte Motorenreglement der nationalen F3-Serien. Jos Verstappen gewann das prestigeträchtige Rennen 1993 mit dem WTS-Opel-Team. MZ

Formel-E Lotus-F1-Team dabei Wie F1elvis.com berichtet, wird das F1-Team Lotus die Einsätze von Virgin in der Formel-E leiten. Die Mannschaft besteht dabei aus jenem Personenkreis, der zuletzt Demofahrten von Lotus organisierte. Chef des Virgin-Teams ist Alex Tai. Für die zweite Saison erwägt die Formel-E übrigens auch die Austragung von Nachtrennen. MZ

Britische F3 Kommt Performance? Beim Auftakt der britischen Formel-3 gingen am Wochenende nur sieben Fahrer an den Start – ein kümmerliches Feld, das aber bald Aufstockung erhalten könnte: Das PerformanceTeam erwägt laut Autosport eine mögliche Rückkehr in die Serie. Abgesehen von einem Gastspiel 2013 war Performance letztmals 2007 in der britischen Formel-3 aktiv. Im deutschen ATS-F3-Cup ist man 2014 auch nicht vertreten, dafür in der neuen FA1 World Series. MZ

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Thomas Suer/F3EM

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Sam Bloxham/GP3

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GP3 Vorschau

Kirchhöfer auf Anhieb Meister? Daniel Abt scheiterte 2012 nur knapp am GP3-Titelgewinn, jetzt könnte mit Marvin Kirchhöfer endlich ein Deutscher diese Serie gewinnen. von Michael Zeitler ichael Schumacher ist Rekordweltmeister, Sebastian Vettel amtierender F1-Champion, Nico Rosberg aktueller Tabellenführer – deutsche Fahrer dominieren seit Jahren die Formel-1. Doch wie sieht es für Deutschland in Zukunft aus? Experten glauben: Nicht so gut. In den unteren Nachwuchsklassen drängen sich kaum deutsche Fahrer wirklich für die Formel-1 auf.

M

Marvin Kirchhöfer gilt als das viel versprechendste Nachwuchstalent. Bereits im Kartsport konnte der 20-Jährige auf sich aufmerksam machen, letztes Jahr holte er sich den Titel im ATS-F3-Cup. Kein Zweifel, seine Darbietungen waren stark, doch nun muss sich Kirchhöfer erstmals auf internationalem Terrain beweisen. Die GP3 gilt nach wie vor als eine der besten Nachwuchsmeisterschaften überhaupt, schließlich findet sie im Umfeld der Formel-1 statt. Der amtierende Meister Daniil Kvyat schaffte den direkten Aufstieg in die F1 und macht bei Toro Rosso seinem routinierten Teamkollegen Jean-Eric Vergne das Leben nicht gerade leicht.

Kirchhöfer hat einen turbulenten Winter hinter sich. Zuerst sollte er für Russian Time in der GP3 fahren. Das Team wurde von der Mannschaft von Timo Rumpfkeil geleitet, mit der Kirchhöfer auch den Titel in der deutschen Formel-3 holte. Doch dann verstarb völlig überraschend Teambesitzer Igor Mazepa und Russian Time stieg aus der GP3 wieder aus. Kirchhöfer stand nun ohne Cockpit da. Kirchhöfer jetzt international Der Plan B, den Kirchhöfer nun aus dem Ärmel gezogen hat, ist vielleicht aber sogar die bessere Alternative: Er fährt nun für das französische ARTTeam. ART konnte 2010 mit Esteban Gutiérrez und 2011 mit Valtteri Bottas die Meisterschaft schon gewinnen. In den beiden vergangenen Jahren siegten allerdings zwei Fahrer aus dem Arden-Rennstall der Familie Horner, 2012 Mitch Evans, 2013 Daniil Kvyat. Wahrscheinlich läuft es auch 2014 wieder auf einen Kampf zwischen ART und Arden hinaus. Auch Arden hat sich fahrerisch mit einem starken

Fahrer eingedeckt: Dem Schweizer Patric Niederhauser. Gemeinsam mit Robert Vişoiu und Nick Yelloly ist Niederhauser der erfahrendste Fahrer im GP3-Feld. Alle absolvierten 32 Rennen, zwei davon konnte Niederhauser gewinnen. Niederhauser Titelfavorit? Insgesamt gibt es vier Sieger unter den Teilnehmern: Neben Patric Niederhauser sind das Robert Vişoiu (2), Richie Stanaway und Pål Varhaug (1). Unfassbar: Varhaug gewann 2010 das erste GP3-Rennen überhaupt. Nun kehrt der Norweger wieder zurück, nachdem er seither in Serien wie der GP2 oder der Auto-GP auch nicht besonders beeindrucken konnte und seine Karriere daher ins Stocken geriet. Varhaug wird wie 2010 für das schweizer Jenzer-Team fahren. Dort bekommt auch das schweizer Nachwuchstalent Mathéo Tuscher endlich wieder ein Vollzeitcockpit. Tuscher gilt als sehr schnell, doch aus Sponsorenmangel fuhr er letztes Jahr keine volle Saison. Stattdessen


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Neben den drei Jenzer-Piloten gab es zuletzt zwei weitere Neuzugänge: Carmen Jordà wird wie erwartet für das Koiranen-Team an den Start gehen und damit erneut als einzige Frau in der GP3 mitmischen. Die Spanierin wird aber eher um die Rote Laterne statt um den Titel kämpfen. Bei Status ist außerdem noch Richie Stanaway angedockt. Der Neuseeländer fuhr 2011 schon mal vier GP3-Rennen für ART und gewann wie bereits erwähnt eines davon. Neben der GP3 steht für Stanaway parallel dazu noch die amerikanische Sportwagenmeisterschaft für Aston Martin auf dem Programm. Stanaway fährt dort unter anderem neben ehemaligen F1-Pilot Pedro Lamy, sowie dem Deutschen Stefan Mücke in einem Aston Marin Bis zum Redaktionsschluss waren drei Plätze noch nicht besetzt. Zwei davon beim deutschen Hilmer-Team, das nach dem kurzfristigen Ausstieg von Russian Time in die Bresche sprang. Wie in der GP2 wird Hilmer auch in der GP3 die Farben des F1-Rennstalls Force India als offizielles Nachwuchsteam vertreten. Als einziger Fahrer der Mannschaft steht bisher der Russe Ivan Taranov fest. Bei den Testfahrten kam auch Nelson Mason zum Zug.

Bei Hilmer ist derzeit nur ein Pilot bestätigt

Mindestens 25 Fahrer Das Feld der GP3 wird aber mit mindestens 25 Fahrern die Saison beginnen – das ist ein starkes Zeichen, trotz der immer stärker werdenden F3-Europameisterschaft. Die GP3 hat auf den Höhenflug der Formel-3 reagiert: Die Boliden sind letztes Jahr etwas stärker geworden. Der AER-Motor leistet 400 PS, damit versteht sich die GP3 eher als einen Zwischenschritt zwischen F3-EM und GP2. Tatsächlich kommen mit Alex Lynn und Jann Mardenborough nur zwei Fahrer aus der F3-EM. Sie sind zwei von insgesamt zehn Rookies. Ebenso kommen zwei aus dem deutschen Formel-3-Cup, der die zweite Liga im nationalen Nachwuchsbereich darstellt. Großbritannien stellt mit sieben Piloten die meisten Fahrer, gefolgt von der Schweiz (3), die weiteren Länder, aus denen die Fahrer kommen (je einer), sind: Rumänien, Spanien, Schweden, Angola, Norwegen, Finnland, China, Neuseeland, Brasilien, Mexiko, Südafrika, Deutschland, Russland und Uruguay.

Meiste Rennen 1. Patric Niederhauser (SUI) 1. Robert Vişoiu (RUM) 1. Nick Yelloly (GBR) 4. Carmen Jordà (ESP) 5. Alex Fontana (SUI) 6. Ryan Cullen (GBR) 6. Jimmy Eriksson (SWE) 6. Luís Sá Silva (ANG) 6. Pål Varhaug (NOR) 10. Patrick Kujala (FIN) 10. Dino Zamparelli (GBR) 12. Adderly Fong (CHN) 13. Richie Stanaway (NZL) 14. Dean Stoneman (GBR) 15. Emil Bernstorff (GBR) 15. Victor Carbone (BRA) 15. Alfonso Celis jr. (MEX) 15. Roman de Beer (RSA) 15. Marvin Kirchhöfer (GER) 15. Alex Lynn (GBR) 15. Jann Mardenborough (GBR) 15. Ivan Taranov (RUS) 15. Mathéo Tuscher (SUI) 15. Santiago Urrutia (URU) Meisten Siege 1. Patric Niederhauser (SUI) 1. Robert Vişoiu (RUM) 3. Richie Stanaway (NZL) 3. Pål Varhaug (NOR)

32 32 32 30 22 16 16 16 16 15 15 14 4 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 1 1

Von dort kommen die Rookies WSbR: Tuscher F3-EM: Lynn, Mardenborough ATS-F3-Cup: Bernstorff, Kirchhöfer F3 Open: Urrutia Italienische F3: De Beer Indy-Lights: Carbone Formel-Renault-NEC: Celis Britische Formel-Renault: Taranov Sam Bloxham/GP3

Andrew Ferraro/GP3

Auch das Trident-Team hat noch einen Platz zu vergeben. Theoretisch

könnte der dritte Dallara Mécachrome allerdings auch frei bleiben. Das Reglement überlässt es den Teams, ob sie zwei oder drei Wagen einsetzen wollen. Die meisten Teams setzen auf drei Fahrer, weil die Fixkosten (das macht auch folgerichtig den Großteil der anfallenden Ausgaben aus) dann durch drei statt nur durch zwei Piloten geteilt werden kann.

Patric Niederhauser zählt zu den erfahrensten Piloten

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stehen nur zwei Rennen in der WSbR für Zeta auf der Habenseite. Als dritter Jenzer-Fahrer kommt Adderly Fong aus China an Bord.

News International


Britische Formel-Ford: Kruger verliert Vorsprung Nachdem die britische FormelFord im vergangenen Jahr von Dan Cammish dominiert wurde, sah es bei den ersten beiden Saisonstationen noch so aus, als hätte man von Jayde Kruger gleiches zu erwarten. Der Südafrikaner gewann vier der ersten sechs Wertungsläufen und lag in der Gesamtwertung entsprechend weit vor der Konkurrenz. Am vergangenen Wochenende in Thruxton drehte sich das Bild aber herum. Zum ersten Mal konnte Kruger kein Rennen eines Wochenendes für sich entscheiden. Stattdessen standen Sam Brabham, er siegte zwei Mal, und Juan Rosso ganz oben auf dem Podest. Kruger erlebte dagegen ein Wochenende zum Vergessen. Nach einer Kollision im ersten Lauf musste er wegen eines Schadens an der Aufhängung bereits vorzeitig aufgeben. Aufgrund des schlechten Ergebnisses musste Kruger ins zweite Rennen als Vorletzter starten, da die Plätze analog zum Zieleinlauf vergeben werden. Immterhin kämpfte er sich bis auf die sechste Position nach vorne. Im letzten Rennen reichte es für Kruger dann erstmals zum Sprung auf das Podest. Doch bereits zwischenzeitlich musste er seine Führung in der Gesamtwertung abgeben. Schon nach der ersten Nullrunde übernahm Harrison Scott die Spitze und konnte diese nach dem zweiten Lauf weiter ausbauen. Erst als er durch einen Dreher am Ende von Lauf drei Positionen verlor, fiel Kruger wieder die Meisterschaftsführung zu. Diese fällt nun allerdings äußerst knapp aus: Die ersten vier Piloten liegen innerhalb von elf Zählern. 93 werden am gesamten Rennwochenende verteilt. Ob sich Kruger bei einem problemlosen Wochenende wieder von seinen Konkurrenten absetzen kann, bleibt abzuwarten. DG

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Nachwuchs

Die Formel-4 beginnt in Südamerika Dieses Jahr startet die FIA mit der Formel-4 den Großangriff im Nachwuchsbereich. In Südamerika ist die Meisterschaft bereits angelaufen. von Daniel Geradtz ls erste Formel-4-Meisterschaft mit offiziellem FIA-Prädikat hat das südamerikanische Championat bereits im vergangenen Monat den Betrieb aufgenommen. Die Serie soll den Raum Brasilien, Uruguay und Argentinien abdecken, hat bei der Auswahl der Rennstrecken allerdings im ersten Jahr den Fokus auf Argentinien gelegt: Sechs der zehn Saisonstationen werden in jenem Land ausgetragen, drei Mal ist man in Uruguay unterwegs und ein Gastspiel gibt es in Brasilien. Auch was die Anzahl der vertretenen Nationen innerhalb des Teilnehmerfeldes angeht, hat Uruguay die Nase vorne. Von den derzeit elf aktiven Piloten stammt mehr als die Hälfte aus dem Land, das mit Asdrúbal Bayardo zuletzt 1959 einen Piloten in der Formel-1 hatte.

A

Wie schon beim Saisonauftakt in Mercedes bestach ein Fahrer durch seine Konstanz. Bruno Baptista fuhr erneut zwei zweite Plätze ein und konnte

damit die Führung in der Gesamtwertung von Felipe Ortiz übernehmen. Ortiz war allerdings jener Pilot, der das erste Rennen am vergangenen Wochenende für sich entschied. Schon in der engen Qualifikation sicherte er sich die Bestzeit. Das Duell um die Pole-Position war jedoch hart umkämpft. Denn erstmals fielen die Zeiten unter die Grenze von einer Minuten. Zunächst war es Bruno Baptista, der als Erster diese Schallmauer unterbieten konnte, dann legte Ortiz schließlich nach. Sieg für Casella Aufgrund der umgedrehten Startaufstellung stand beim zweiten Rennen Rennen Mauro Marino auf der PolePosition. An der Spitze konnte sich der Argentinier allerdings nicht lange behaupten. Im Laufe des Rennens fiel er auf jenen sechsten Rang zurück, den er bereits in Lauf eins belegte.


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Nachwuchs

Weil das Safety-Car gleich zwei Mal ausrücken musste, blieb der Rennrhythmus auf der Strecke. Zunächst kollidierten Enzo Bortoleto und Felipe Ortiz, später fand sich Frederick Balbi neben der Strecke. Beim zweiten Restart setzte Laufsieger Juan Manuel Casella schließlich auch jenes Manöver, das ihm den Sieg bescherte,

in dem er Bruno Baptista überholte. Dieser sah sich in der Schlussphase in einem Kampf um die zweite Position, konnte diese aber verteidigen. Casella ist nun der einzige Pilot, der in diesem Jahr bereits zwei Siege einfahren konnte. Erneut steht vor dem dritten Wochenende eine längere Pause an. Erst am 22. Juni geht die südamerikanische Formel-4 im argentinischen Chaco ihre nächsten Rennen aus.

Ergebnisse 1. Lauf in El Pinar 1. Felipe Ortiz 2. Bruno Baptista 3. Enzo Bortoleto 4. Juan Manuel Casella 5. Frederick Balbi 6. Mauro Marino 7. Nicolas Muraglia 8. Diego Muraglia Fahrerwertung 1. Bruno Baptista (BRA) 2. Felipe Ortiz (BRA) 3. Frederick Balbli (URU) 4. Enzo Bortoleto (BRA) 5. Juan Manuel Casella (URU) 6. Frederico Ensslin (URU)

2. Lauf in El Pinar 1. Juan Manuel Casella 2. Bruno Baptista 3. Diego Muraglia 4. Nicolas Muraglia 5. Frederick Balbi 6. Mauro Marino 7. Ento Bortoleto 8. Felipe Ortiz 73 66 45 41 39 24

7. Diego Muraglia (URU) 8. Mauro Marino (ARG) 9. Nicolas Muraglia (URU) 10. Francisco Cammarota (URU) 11. Alessandro Salerno (ARG)

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F4 Sudamericana Bruno Baptista war erneut der Konstanteste

Formel-Renault-1,6 Nordic: Zwei Sieger zum Auftakt Am Wochenende feierte mit der neuen Formel-Renault-1,6 Nordic eine weitere Meisterschaft, mit der Renault den Nachwuchs in den Motorsport führen will, ihren Saisoneinstand. Bereits zum zweiten Mal wird die Serie ausgetragen. Auf der Piste im schwedischen Karlskoga gab es auf Anhieb zwei verschiedene Sieger. Mit mehr als zwei Zehntelsekunden Vorsprung war es Joonas Lappalainen, der sich in der Qualifikation die Pole-Position sicherte. Der letztjährige Formel-Ford-Pilot aus Finnland konnte die optimale Startposition allerdings nicht in einen Sieg umwandeln. Dieser ging an Robin Hansson, während Lappalainen auf dem zweiten Platz ins Ziel kam. Doch das sollte sich im zweiten Lauf ändern. Erneut ging er von der Pole ins Rennen, ließ Hansson dieses Mal allerdings keine Chance zum Überholen. Beide liefen erneut auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel ein. Damit liegen sie mit 43 Punkten gemeinsam an der Spitze der Gesamtwertung. Auf dem dritten Platz war ein bekannter Name zu finden. Paul Blomqivst, Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters und Bruder von Tom Blomqvist, der sich derzeit in der Formel-3 seine Sporen verdient, ging bereits im vergangenen Jahr in der Meisterschaft an den Start und konnte ein Rennen für sich entschieden. Ebenso absolvierte er eine Teilsaison in der Formel-Renault-1,6 NEC, wo er zwei Mal auf das Podest fahren konnte. In jener Serie ging beim Saisonauftakt in Zandvoort im April auch Pontus Fredricsson an den Start. Am vergangenen Wochenende kam der Schwede nicht über die Ränge fünf und zwölf hinaus. Die nächsten beiden Rennen zur nordischen Meisterschaft finden Mitte Mai auf dem Botniaring in Finnland statt. DG

FORMEL-WOCHE 18/2014

Durch einen Fahrfehler verlor er bereits in den ersten Runden wichtigen Boden.


Impressum Herausgeber: Daniel Geradtz Chefredakteur: Michael Zeitler Redaktion: Johannes Mittermeier Rebecca Friese Layout: Daniel Geradtz Michael Zeitler


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