Formel-Woche 46/2014

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2014

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19. November

FORMEL-1

Ist Hamilton der Titel noch zu nehmen?

PORTRĂ„T

Sauber-Neuling Felipe Nasr

Daimler

+

Formel-3-GP in Macao Der Aufstieg der Formel-4


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or w r o

V

Es zählen also doch die doppelten Punkte

Lewis Hamilton liegt in der WM-Wertung 14 Punkte vor Nico Rosberg. Unter normalen Umständen wäre das nur schwer innerhalb von nur einem Rennen aufzuholen. Dank des zusätzliches Kniffs, den sich die Regelmacher vor der Saison ausgedacht haben, ist die Aufgabe für den Deutschen einfacher. Die doppelten Punkte, die beim Finale vergeben werden, machen es Rosberg bereits möglich, den Titel einzufahren, wenn Hamilton im besten Fall auf Platz drei landet. Das ist zwar nach derzeitigem Stand auch nicht der wahrscheinlichste Fall, doch immerhin realistischer als ein Fünfter Rang, den der Brite bei normaler Punktevergabe maximal belegen dürfte. Auf der einen Seite zahlt sich die Regeländerung im Sinne der Spannung aus, auf der anderen Seite wäre die WM-Entscheidung so oder so erst in Abu Dhabi gefallen. Schaut man sich die Entscheidungen der letzten Jahre an, dann stellt sich ohnehin die Frage, ob die doppelten Punkte sinnvoll sind. Neben spannenden und wendungsreichen Finalrennen wie 2007, 2008 oder 2009 gibt es auch einige Fälle, in denen der Weltmeister schon weit vorher feststand. Das war beispielsweise 2011 oder im vergangenen Jahr der Fall. Damals war der Rückstand der Verfolger allerdings so groß, dass eine umfangreichere Vergabe von WM-Punkten die Vergabe des Titels nicht bis zum Finale hätte herauszögern können. Es hätte allenfalls einen künstlichen Charakter gehabt. Dieser ist auch aktuell nicht wegzudiskutieren, doch immerhin wird die Spannung in Abu Dhabi gefördert. Daniel Geradtz Herausgeber Formel-Woche Red Bull Content Pool

FORMEL-WOCHE 46/2014

Inhalt

2013 holte Sebastian Vettel den Titel drei Rennen vor Schluss

Ausgabe empfehlen twitter.com

Wer zuletzt lacht, ist Weltmeister

Formel-1 Wer zuletzt lacht, ist Weltmeister

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Vorschau Abu Dhabi GP

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Nasr besiegte schon Magnussen

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Transferupdate

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McLaren: Erster Funktionstest von Honda schon absolviert

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Sutil: Comeback mit Haas?

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Diskussionen um Fünf-Sekundenstrafe 16

Block: Caterham-Comeback noch nicht fix

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Inhalt

Wiedergutmachung fßr enttäuschende Saison

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Nächste Baustelle Formel-4

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News

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Mehr zum Thema

Ausgabe 32/2014: Halbzeitbilanz – So stand es im Sommer

Daimler Ferrari

http://formel-woche. Zur Ausgabe de/ausgabe-13/ Wer folgt auf Mercedes?

Die Mercedes-Piloten dominieren in diesem Jahr die Formel-1. Doch wie schnitten die anderen Teams ab? Eine Bilanz nach elf von 19 Rennen. Ein Text von Daniel Geradtz

Z

ehn Pole-Position, neun Siege. Das ist die Bilanz der beiden Mercedes-Fahrer Nico Rosberg und Lewis Hamilton in dieser Saison. Beide liegen unangefochten an der Spitze der WM-Tabelle. Dass die Werksmannschaft mit dem Stern auf der Nase auch in der Konstrukteurs-Wertung nicht zu bremsen ist, liegt dann nur in der Natur der Sache. Red Bull als zweitstärkste Kraft hat bereits einen gehÜrigen Rßckstand. Der dortige Neuzugang Daniel Ricciardo ist der einzige, der Mercedes bisher ärgern konnte.

Der Australier ist eine der grĂśĂ&#x;ten Ăœberraschungen in diesem Jahr. Kaum einer hätte wohl damit gerechnet, dass er den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel im eigenen Team in Schacht halten kĂśnnte. Der Deutsche wird genau wie der Rennstall in diesem Jahr mit dem neuen Regelwerk nicht so recht warm. Das zeichnete sich schon im Winter ab. Aber wenn Fahrer und Auto straucheln, gewinnt man keine Grand Prix,

auch nicht wenn es in den Rennen ein wenig chaotisch wird. Vettel muss an sich arbeiten, um wieder zurĂźck auf die Erfolgsspur zu kommen. Ricciardo mit RennglĂźck zum Sieg Man muss dann zur Stelle sein, wenn sich eine Chance ergibt. Aber von einer Verfolgerposition war Vettel in diesem Jahr oftmals weit entfernt. Nur zwei Mal stand er auf dem Po-

dest. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort war dagegen Stallgefährte Ricciardo. Er staubte ab als Mercedes in Kanada von technischen Problemen geplagt wurde und auch als ihm das Wetter-Roulette in Ungarn die Chance auf den zweiten Saisonerfolg bot. Der Vorteil von Mercedes ist neben der guten Konstruktion des Boliden auch der neue Turbomotor. Von dessen Stärke profitieren auch die

Nächste Baustelle Formel-4

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Rosenqvist rĂźckt in den Fokus 18

Volkswagen Motorsport

International


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Daimler

4

Zu m

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WM-Duell vor dem Finale

Titelthema Vor dem Saisonfinale am kommenden Wochenende hat Lewis Hamilton einen kleinen Vorteil gegenüber seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Ein Text von Daniel Geradtz

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or dem Finale sind sie statistisch gesehen gleich auf. Lewis Hamilton hat mit seinen 434 Saisonpunkten knapp 51 Prozent der Mercedes-Leistung eingefahren. Nico Rosberg mit 417 Zählern 49 Prozent. Der relative Unterschied fällt nicht ins Gewicht – die absoluten Zahlen dagegen sehr wohl. Beim Finale am kommenden Wochenende in Abu Dhabi steht Rosberg nämlich vor einer gewaltigen Aufgabe. Auch wenn es mathematisch noch andere Möglichkeiten gäbe, muss der Deutsche


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WM-Duell vor dem Finale FORMEL-WOCHE 46/2014

Wer zuletzt lacht, ist Weltmeister

praktisch siegen, wenn er als Weltmeister vom Platz gehen will. Gleichzeitig darf Teamkollege Hamilton maximal auf dem dritten Platz ins Ziel fahren. Alle weiteren Rechnereien erübrigen sich fast, weil Hamilton dann noch weiter hinten landen müsste. Das kam in diesem Jahr noch nicht so häufig vor. Wenn der Weltmeister aus dem Jahr 2008 nicht Erster oder Zweiter wurde, schied er entweder

aus, was drei Mal der Fall war, oder er belegte eben jenen dritten Rang. Aber auch dabei lief es nicht rund: In Hockenheim und Budapest musste er jeweils von ganz hinten losfahren. Von daher sind diese Positionen als Resultat einer starken Aufholjagd zu bewerten und nicht als Schwäche Hamiltons In Brasilien zeigte sich Rosberg noch einmal von seiner ganz starken Sei-

te. Nach zuletzt sieben Rennen ohne Triumph konnte er in Såo Paulo teamintern wieder punkten. Schon eine Woche zuvor in Austin hätte er den Sieg einfahren können und sich damit für das Finale in eine bessere Position bringen können. Dann läge Hamilton zwar immer noch vorne, aber nur mit drei Zählern. Die Ausgangslage wäre dann noch ausgeglichener. Abu Dhabi wäre dann mit oder ohne der umstrittenen doppelten Punkte ein Sudden


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Daimler

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WM-Duell vor dem Finale

Bei folgenden Ergebniskonstellationen würde Nico Rosberg Weltmeister: Rosberg Hamilton 1 3 2 6 3 6 4 9 5 10

Death, bei dem das Einzelergebnis zum entscheidenden Faktor im WMKampf würde. Rosberg kommt diese Neuerung nun entgegen. Massa erneut Wasserträger? Rosberg muss auf einen Fehler oder ein technisches Gebrechen am Boliden von Lewis Hamilton hoffen, denn bisher konnte nur ein Fahrer das Silberpfeil-Duo aus eigener Kraft besiegen. Dem dreifachen Saisonsieger Daniel Ricciardo gelang der Erfolg nur in Ungarn durch seine Leistung. In Kanada und Belgien bekam der Australier den Sieg auf dem Silbertablett serviert. Dennoch gibt Rosberg die Hoffnung nicht auf. Als er auf der Pressekonferenz nach dem BrasilienSieg auf die Situation angesprochen wurde, deutete er auf Felipe Massa. „Er ist der Mann. Ich brauche die Hilfe von Felipe.“ Doch Massa reicht das nicht. Er will selbst die Chance zu seinem ersten Saisonerfolg nutzen, wie er in der gleichen Situation bekräftigte. Unter normalen Umständen dürfte allerdings nur der dritte Platz für ihn realistisch sein. Das Hätte-Wäre-Wenn aus Austin ließe sich auch in Brasilien weiterspielen.

Vor dem zweiten Boxenstopp machte Lewis Hamilton nämlich einen Fehler, der ihn sieben Sekunden kostete und mutmaßlich den Sieg. Das Pendel würde dann noch deutlicher pro Hamilton ausschlagen, der so einen Vorsprung von 31 Punkten auf seiner Seite wüsste. Es kommen Erinnerungen aus den letzten Rennen des Jahres 2007 hoch. Hamilton, damals als Rookie frisch zu McLaren gekommen, verlor den Titel durch einen Fahrfehler im vorletzten Grand Prix und einen schwachen siebten Rang beim Finale hauch dünn an Kimi Räikkönen. Die damaligen sieben Punkte, die er vor dem Finnen lag, waren aufgrund des anderen Punktesystems ein größeres Polster als das aktuelle. Angesprochen auf den Vergleich zwischen der damaligen und der heutigen Situation, wies er in Brasilien jegliche Parallelen von sich: „Nein, heute war der Fehler ein anderer. Dieses Mal habe ich mich nach dem Fehler offensichtlich besser erholt. Heute ging es ja auch noch nicht um den Titel. Ich wollte lediglich so viele Punkte wie möglich holen.“ Dabei hat er zu viel aus seinem Silberpfeil herausholen wollen. In der Tat war die Situation eine gänzlich andere: Hamilton hat-

te nicht viel zu verlieren. Er ging ein (kalkulierbares) Risiko ein, als er in der vierten Kurve von der Piste abkam. Er wusste, dass der Drittplatzierte Felipe Massa, der ohnehin bereits mehrere Sekunden Rückstand hatte, seinen zweiten Stopp inklusive der Zeitstrafe bereits absolviert hatte. Jenes komfortable Polster räumte dem Team im Saisonverlauf bereits mehrfach einige Freiheiten ein. Mercedes löst Red Bull ab Mercedes hat in diesem Jahr neue Maßstäbe gesetzt. Das Team war in diesem Jahr erstmals an der Spitze der Königsklasse zu finden und nahm dort die Position von Red Bull ein. Dort hatte man hausgemachte Probleme, aber auch Schwierigkeiten mit dem neuen Renault-Motor. Im Gegensatz zu den Spitzenreitern der vergangenen Jahre konnte die Mercedes-Werksmannschaft 2014 auf zwei gleichstarke Piloten setzen, die man auf der Piste frei gegeneinander fahren ließ. Was dem Sport guttat, war aber nicht unbedingt förderlich für die Stimmung im Team und das Verhältnis zwischen den beiden Fahrern. Sie duellierten sich hart. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie im Sommer eine


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WM-Duell vor dem Finale

Ob sie sich nach dem Saisonfinale hinsetzen und die Sache noch einmal über die Vorfälle diskutieren würden, wurden Rosberg und Hamilton nach dem Rennen in Såo Paulo gefragt. Während sich der Brite um eine ernsthafte Antwort drückte, beschrieb Rosberg das Verhältnis als neutral. Und das sei ein Zustand, zu dem man trotz der Spannungen immer wieder zurückkehre. „Natürlich hatten wir schlechtere, aber auch bessere Zeiten. Ich denke, das ist immer so.“ Doch ist die Beziehung wirklich so vorurteilsfrei, vielleicht sogar harmonisch, wie Rosberg es beschreibt? Gerade in Brasilien fielen den Beobachtern

erneut psychologische Spielchen auf. Als Hamilton nämlich den Fahrfehler gemacht hatte, erhielt der Spitzenreiter den Funkspruch, dass das andere Auto einen Fehler gemacht habe. Mit keinem Wort wurde der Name Hamiltons erwähnt. Diese Vorgehensweise zieht sich bereits durch die letzten Rennen. Weiterer Titel nach mehr als 50 Jahren? Doch wie arg frisst die Niederlage am kommenden Sonntag am Verlierer? Natürlich wird er dem Sieger unmittelbar nach dem Grand Prix den Handschlag nicht verweigern. Aber wie sieht es in ihm drin aus? Was bedeutet das für das weitere Verhältnis? Beide werden auch in Zukunft für Mercedes an den Start gehen. Entsteht nun eine neue Rivalität, die den pädagogischen von Toto Wolff und Niki Lauda noch öfter auf den Plan ruft? Ginge es nicht um den Titel und wäre Mercedes nicht derart überlegen, dann wären die Emotionen wohl

nicht so hoch gekocht. Würde es auf jeden Punkt ankommen, dann wären riskante Manöver wie in Spa-Francorchamps mehr als ein erhobener Zeigefinger wert. Das wissen die Macher im Hintergrund, aber freilich auch die Piloten. Aber auch hier könnte für die Zukunft mögliche Spannung liegen. Müsste sich Mercedes beispielsweise schon im kommenden Jahr auf einen im Team beschränken, den man frei fahren lässt und in dessen Dienst man den anderen stellt, wären neue Konflikte vorprogrammiert. Aber das ist alles Zukunftsmusik. Erst einmal geht es am kommenden Wochenende um die Weltmeisterschaftsentscheidung 2014. Die reinen Zahlen sprechen erst einmal pro Hamilton. Doch nur zu oft wurde auf der Zielgeraden noch einmal alles auf den Kopf gestellt. Man kann also ein spannendes Finale erwarten, aus dem auf jeden Fall der zweite MercedesChampion nach Juan-Manuel Fangio hervorgeht. Er gewann seine Titel 1954 und 1955.

Zahlen vor dem WM-Finale 10 SIEGE 5

7

2

POLES

AUSFÄLLE

SCHNELLSTE RUNDEN

10

5

3

7

PUNKTE 417

434

Platzierungen in Abu Dhabi

Nico Rosberg

2009

19

4

2010

2

6

2011

1

23

2012

21

3

2013

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Lewis Hamilton 44

© Formel-Woche

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Grenze überschritten: In Spa-Francorchamps kam es zur Kollision, die die Chefetage rund um Toto Wolff zu Kindergärtnern werden ließ. Hamilton und Rosberg mussten ermahnt werden, ihnen wurde aufgezeigt, dass sie einen Schritt zu weit gegangen waren. Das ohnehin schon zerrüttete Verhältnis der einstigen Freunde erhielt einen weiteren Einschnitt.


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Strafen Strafpunkte für Vergehen Marcus Ericcson Pastor Maldonado Jules Bianchi Kevin Magnussen Jean-Eric Vergne Valtteri Bottas Adrian Sutil Romain Grosjean Sergio Pérez Esteban Gutiérrez

Caterham

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Vorschau Abu Dhabi GP

5 5 4 4 3 2 2 2 2 1

Trotz Abwesenheit hat Marcus Ericsson immer noch die meisten Strafpunkte

Verwendete Antriebselemente ICE TC MGU-K MGU-H ES CE Sebastian Vettel Red Bull Renault 6 6 6 6 6 6 Daniel Ricciardo Red Bull Renault 5 5 5 5 5 5 Lewis Hamilton Mercedes 5 5 5 5 5 5 Nico Rosberg Mercedes 5 5 5 5 5 5 Fernando Alonso Ferrari 5 5 5 5 5 5 Kimi Räikkönen Ferrari 5 5 5 5 5 5 Romain Grosjean Lotus Renault 5 5 5 5 5 5 Pastor Maldonado Lotus Renault 6 5 5 5 5 5 Jenson Button McLaren Mercedes 5 5 5 5 4 4 Kevin Magnussen McLaren Mercedes 5 5 5 5 4 4 Nico Hülkenberg Force India Mercedes 5 5 5 5 4 4 Sergio Pérez Force India Mercedes 5 5 5 5 4 4 Adrian Sutil Sauber Ferrari 5 5 5 5 5 5 Esteban Gutiérrez Sauber Ferrari 5 5 5 5 5 5 Jean-Eric Vergne Toro Rosso Renault 6 5 5 5 4 4 Daniil Kvyat Toro Rosso Renault 7 5 5 5 5 5 Felipe Massa Williams Mercedes 5 5 5 5 3 4 Valtteri Bottas Williams Mercedes 5 5 5 5 4 4 Jules Bianchi Marussia Ferrari 5 5 5 5 4 5 Max Chilton Marussia Ferrari 5 5 5 5 4 5 Kamui Kobayashi Caterham Renault 5 5 5 5 3 4 Marcus Ericsson Caterham Renault 5 5 5 5 3 4 ICE = Verbrennungsmotor – TC = Turbolader – MGU-K = Generator Kinetische Energie MGU-H = Generator Thermische Energie – ES = Energiespeicher – CE = Elektronische Kontrolleinheit


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Vorschau Abu Dhabi GP FORMEL-WOCHE 46/2014

19 Yas Marina Circuit Gang G-Kraft

3 3,0 141

Geschwindigkeit

7 0,2

8

2 2,1 81

9

DRS 10

6 2,4 230

312

3 2,6

20

DRS

125

21

S ···

3

17

15

2 ·· 11

DRS

16

7 0,2

316

1

3 2,2

13

280

127

260

5,554 km

110

14

SUPERSOFT SOFT

3 1,3 128

Benzinverbrauch: 2,68 kg/Runde Zeitverlust: 0,22 Sekunden/10 kg Vollgasanteil: 59 Gangwechsel: 58 Höchgeschwindigkeit: 320 km/h 1. Bremspunkt: 00 Meter Rundenrekord: 1:40,279 S. Vettel 1 Sebastian Vettel (Red Bull) 2 Mark Webber (Red Bull) 3 Nico Rosberg (Mercedes) 4 Romain Grosjean (Lotus) 5 Fernando Alonso (Ferrari) 6 Paul di Resta (Force India) 7 Lewis Hamilton (Mercedes) 8 Felipe Massa (Ferrari) 9 Sergio Pérez (McLaren) 10 Adrian Sutil (Force India)

DRS

6 3,7

3 1,8

12

7 0,3

5

2

19

18

4

7

6

55 Runden +30,829 +33,650 +34,802 +1:07,181 +1:18,174 +1:19,267 +1:22,886 +1:31,198 +1:33,257

55

Daten:

Reifenverschleiß Bremsverschleiß Abtriebslevel

Zeitplan

Fr. 21.11. 1. freies Training 10:00

2. freies Training 14:00

Sa. 22.11. 3. freies Training 11:00 Qualifikation 14:00

So. 23.11. Rennen 14:00

© Geradtz/Formel Woche


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LAT/Williams

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Portrt Felipe Nasr

Nasr besiegte schon Magnussen

Weil er mit einer großen Portion Geld bei Sauber andockt, hat Felipe Nasr keinen guten Ruf. Doch wer sich näher mit dem Brasilianer beschäftigt, erkennt, dass er eine Chance verdient hat. von Michael Zeitler indestens zwei Rookies wird es 2015 in der Formel-1 geben: Max Verstappen (Toro Rosso) und Felipe Nasr (Sauber). Beide stehen sich reichlich Kritik ob ihres Debüts gegenüber. Verstappen, weil er erst 17 Jahre alt ist, Nasr, weil er geschätzt 20 Millionen Euro mit zu Sauber bringt und daher als Bezahlfahrer verschrien ist. Dabei sind beide Kritiken nicht fair: Verstappen ist ein einzigartiges Talent, ein Nachwuchsjuwel, von dem es nur selten eines gibt. Und Nasr hat sich seine F1-Chance ebenfalls verdient.

M

Bezahlfahrer hat es schon immer gegeben. Der finanzielle Balance-Akt mit Krediten und Schulden, mit denen sich der dreimalige Weltmeister Niki Lauda Anfang der 70er Jahre seine ersten Formel-1-Rennen mit March bezahlte sind genauso legendär, wie die großen Scheine, die das Management von Michael Schumacher auf den Tisch legen musste, damit der spätere siebenmalige Champion sein

erstes Rennen für Jordan bestreiten durfte. Doch heute sind die Gelder, die Fahrer ganz offensichtlich für ein Cockpit mitbringen muss, so schwindelerregend hoch, dass der Ruf der Fahrer darunter leidet. Auch, weil sie langjährig bekannte, beliebte und vor allem bezahlte Piloten wie Jenson Button aus der Formel-1 drängen. Bei Nasr kommt erschwerend hinzu, dass er mit Giedo van der Garde einem Mann das Cockpit wegschnappte, der selbst wohl rund 17 Millionen Euro mitgebracht hätte. Besser als Palmer? Ein Argument ist nicht von der Hand zu weisen: Nasr wäre ohne der Sponsorenmitgift von Banco de Brasil (älteste und größte brasilianischen Bank) nie bei Sauber im Stammcockpit gelandet. Aber das sagt nichts über sein Talent aus: Auch die letzten zwei GP2-Meister konnten keinen Fuß fassen in der Königsklasse des Motorsports. Und es sieht so aus, als würde

der aktuelle Zweitliga-Meister Jolyon Palmer dieses Schicksal mit Davide Valsecchi und Fabio Leimer teilen. Würde einzig alleine das Talent um die Vergabe der Cockpits entscheiden, dann wäre Nasr einer der ersten Fahrer, die man aus den Nachwuchsserien unter die Lupe nehmen muss. Bisher war er in allen Meisterschaften, in denen er fuhr, vorne dabei. In der GP2 liegt er gegenwärtig auf dem zweiten Platz. Chancen auf die Meisterschaft hat er nicht mehr, die hat sich Palmer inzwischen bereits sicher geholt. Aber Nasr hat Palmer bereits besiegt – 2013 teamintern bei Carlin. Es kann keiner mit Erfahrungsvorteilen argumentieren, die in der GP2 bedeutend sind: Palmer fährt seit 2011 in der GP2, Nasr erst seit 2012. Nasr hat aber nicht nur Jolyon Palmer im eigenen Stall schon geschlagen, sondern auch den aktuellen McLarenFahrer Kevin Magnussen. Der Däne heizt teamintern nun immerhin dem


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Nach dem Titel in der britischen Formel-3 wurde Nasr von Red Bull sogar ein Angebot auf den Tisch gelegt, Teil des Nachwuchsprogrammes zu werden. Nasr lehnte damals ab. Er sieht sich bei seinen Managern in den besten Händen. Es ist immerhin die Firma um Steve Robertson, die unter anderem auch Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen betreut. Auch der Finne gab 2001 sein F1-Debüt übrigens bei Sauber, so wie jetzt 14 Jahre später Nasr. Beim Heimspiel überzeugt

Die beiden Meistertitel in der europäischen Formel-BMW 2009 und der britischen Formel-3 sind natürlich die Highlights in Nasrs bisheriger Laufbahn. Aber es gab noch mehr: Bereits im ersten Monoposto-Rennen 2008 konnte er in der amerikanischen Formel-BMW überzeugen. Die Saison ging bereits zu Ende, im Rahmenprogramm des F1-Herzschlagfinales in Interlagos machte die Nachwuchsserie noch einmal Halt. Mit Nasr gab auch ein Lokalmatador sein Debüt (geboren wurde er allerdings in der Hauptstadt Brasília). Und er überzeugte mit einer Fahrt aufs Podest. Dabei war nicht nur er neu in der Serie, sondern auch sein Rennstall Amir Nasr Racing. Das Team seines Onkels Amir und seines Vaters Samir (er arbeitet als Mechaniker) ist in Südamerika bereits legendär: 1980 wurde es gegründet, seither verhalf es in der

schaften hinter sich, die ganz großen Erfolge in der GP2 blieben für die britische Truppe bislang jedoch aus. Ganz im Gegensatz zum DAMS-Rennstall von Jolyon Palmer. Auch das hat wohl den Titel 2014 zu Gunsten von Palmer und gegen Nasr entschieden.

Schwacher Start in der GP2

Nasr gab auch schon Gastspiele bei Sportwagenrennen, vor allem beim legendären 24-Stundenrennen von Daytona. 2012 wurde er in einem Riley Ford von Michael Shank Dritter. Ein Jahr später fuhr er eine Corvette unter anderem mit den brasilianischen Ex-F1-Piloten Christian Fittipaldi und Nelson Piquet jun. auf Rang acht.

Die Darbietung von Felipe Nasr in Interlagos reichte, um das EuroInternational-Team auf ihn aufmerksam zu machen, das in Amerika und Europa aktiv ist und Nasr nach Europa brachte. Die Meisterschaft in der europäischen Formel-BMW gewann er, danach ging zwei Jahre lang in die britischen Formel-3. Seit 2012 fährt er in der GP2. Das erste Jahr war mies: Teamkollege Davide Valsecchi, der schon sehr erfahren war, holte den Titel, Nasr kam nur auf Rang zehn in der Gesamtwertung. Seither schlägt sich Nasr aber sehr gut. Im letzten Jahr stach er besonders durch seine Konstanz hervor, 2014 schaffte er es auch schon zu vier Siegen. Dabei hat er mit Carlin zwar eine der besten Nachwuchsmann-

Mit 22 Jahren kommt nun der größte Schritt für Nasr: Der Wechsel in die Formel-1. Die Aufgabe bei Sauber wird nicht einfach, weil das Team gerade die schlechteste Saison seiner über 20-jährigen GP-Geschichte hinter sich hat und um das Überleben kämpft. Mit Marcus Ericsson hat er einen Teamkollegen neben sich, den er zumindest in der zweiten Saisonhälfte schlagen sollte. So wie er das schon mit Kevin Magnussen oder Jolyon Palmer zuvor machte. BMW AG

Die Kontakte zu Sauber sind schon alt: Bereits 2009 sollte Nasr einen Test für das Team bekommen, nachdem er 2009 die europäische Formel-BMW für sich entschied. Nach dem Rückzug von BMW aus der Formel-1 fiel die Probefahrt aber aus. Inzwischen hat Nasr trotzdem schon F1-Erfahrungen gesammelt: Als Williams-Testfahrer kam er in dieser Saison mehrmals in den Freitagstrainings zum Einsatz.

südamerikanischen Formel-3 auch zukünftigen Topstars wie den späteren F1-Piloten Tarso Marques, Cristiano da Matta, Antônio Pizzonia, Luciano Burti, aber auch den IndyCar-Stars wie Bruno Juncqueira und Hélio Castroneves zur großen Karriere.

2009 gewann Felipe Nasr die europäische Formel-BMW

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Weltmeister von 2009 Jenson Button ordentlich ein. Als beide 2011 für Carlin in der britischen Formel-3 an den Start gingen, hatte Nasr im Kampf um die Meisterschaft die Nase vorne.

Portrt Felipe Nasr


12 auf jeden Fall gezeigt, dass er aus jener Sorte Holz geschnitzt ist, aus der künftige GP-Sieger und Weltmeister hervorgehen. Die Wahl zugunsten von Magnussen wäre eine für die Zukunft und er ist deutlich günstiger als Button.

McLaren

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Transferupdate

Sainz jun. ohne Chancen

Button oder Magnussen? Der Wechsel von Fernando Alonso zu McLaren gilt als beschlossene Sache. Bleibt Jenson Button oder setzt man auf Kevin Magnussen? von Michael Zeitler n der Regel hält sich Autosport aus den Transfergerüchten der Silly Season heraus. Dementsprechend seriös dürfte nun die Meldung sein, wonach der Wechsel von Fernando Alonso zu McLaren beschlossene Sache sein soll. Alternativen gibt es für den Spanier auch nicht. Mercedes, Red Bull und Williams sind dicht, bei Ferrari ist er unzufrieden, alle anderen Teams sind derzeit zu schlecht. Der stellvertretende Lotus-Teamchef Federico Gastaldi hat auch klar jene Gerüchte dementiert, wonach der 33-Jährige zu dem Rennstall zurückkehren könnte, mit dem er 2005 und '06 seine beiden WM-Titel geholt hat. Zuvor hat Lotus-Chef Gérard Lopez Gespräche bestätigt, Alonso versicherte aber bereits, dass es dabei lediglich um einen gemeinsamen Radrennstall ging.

I

Doch Button hat bereits signalisiert, bei Gehaltsfragen gesprächsbereit zu sein. Für den 34-Jährigen spricht: Der guten Pace von Magnussen zum Trotz, ist Button in der WM-Wertung klar vorne platziert, in Brasilien überzeugte er mit Platz vier. Button ist ein sicherer Punktekandidat, seine Qualitäten stehen nach seinem WM-Titel 2009 und seinem gewonnen Duell gegen Lewis Hamilton außer Frage. Und er könnte in der neuen Ära mit Honda wichtige Aufbauarbeit leisten. Zudem ist Button in Japan äußerst beliebt: Seine Freundin kommt aus dem Land der aufgehenden Sonne und er war jahrelang das Honda-Aushängeschild in der Formel-1. Mit Alonso und Button hätte McLaren zwar eine recht alte Fahrerpaarung, aber mit Magnussen, sowie Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries kann man jeder Zeit auf weitere Junioren zurückgreifen.

Dass sich die Bekanntgabe des Alonso-Transfers so lange in die Länge zieht, liegt an zwei Gründen: Erstens scheint die Vertragsauflösung mit Ferrari nicht so reibungslos abzulaufen, wie bisher gedacht. Gerüchten zu Folge will der Spanier 50 Millionen Euro für die Vertragsaufhebung! Ein zweiter Grund: McLaren will zunächst entscheiden, wer Teamkollege von Alonso wird und dann erst beide Fahrer gleichzeitig für 2015 verkünden. Zur Debatte stehen die beiden aktuellen McLaren-Piloten Jenson Button und Kevin Magnussen.

Seit 2000 fährt er GP-Rennen, er hat seither nicht nur 15 Rennen gewonnen, sondern auch jede Menge Sympathien bei den Fans. Sein beherztes Auftreten im Fahrerlager, seine gute Laune und seine charismatische Art tun dem harten Formel-1-Umfeld gut. Müsste er bei McLaren weichen, dürfte die F1-Karriere des Briten beendet sein. Zwei Alternativen hätte Button danach: Die Sportwagen-Weltmeisterschaft, wo er nach Absagen von Porsche und Audi wird mit Nissan und Toyota in Verbindung gebracht wird, sowie ein Wechsel nach Japan (SuperGT und Super-Formula).

Was für den 22-jährigen Magnussen spricht: Der Däne überzeugt in seiner Rookie-Saison, heizt Button ordentlich ein und könnte langfristig zum Star herangezüchtet werden. Magnussen hat in seiner ersten Saison

Immerhin ein bisschen Klarheit hat McLaren schon geschaffen: Carlos Sainz jun. wird das zweite Cockpit trotz entsprechender Gerüchte und möglichen spanischen Sponsoren nicht bekommen.


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Transferupdate

Lewis Hamilton

Mercedes

Daniel Ricciardo

Red Bull Renault

Daniil Kvyat

Williams Mercedes

Felipe Massa

Valtteri Bottas

Nico Rosberg

Ferrari

Sebastian Vettel

Kevin Magnussen

McLaren Honda

Fernando Alonso

Nico Hülkenberg

Force India Mercedes

Max Verstappen

Toro Rosso Renault

Jean-Eric Vergne

Lotus Mercedes

Romain Grosjean

Kimi Räikkönen

Pastor Maldonado

Marcus Ericsson

bestätigte Fahrer

Sauber Ferrari

unbestätigte Fahrer

Sergio Pérez

Felipe Nasr

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Mögliches Fahrerfeld 2015


Ocon dritter FerrariMann? Formel-3-Europameister Esteban Ocon durfte nach seinem Titelgewinn gleich zwei F1-Tests bestreiten: Einen für Lotus, einen für Ferrari. Bei beiden überzeugte er. Ocon ist Teil des Lotus-Juniorenprogramms, doch nach der Probefahrt im Ferrari von 2010 keimten Gerüchte auf, wonach der Franzose statt Raffaele Marciello im dritten Ferrari sitzen könnte, müsste die Scuderia 2015 einen dritten Rennwagen an den Start bringen. Marciello konnte in der GP2 2014 nicht restlos überzeugen: Zwar hatte der schnelle Italiener viel Pech, doch er machte auch immer wieder eigene Fehler. Ocon dagegen trauen viele Experten die zu, sich in der Königsklasse beweisen zu können. Immerhin besiegte er in der Formel-3 Max Verstappen, der 2015 für Toro Rosso an den Start geht. Ocon wird wohl schon in Abu Dhabi ein Freitagstraining für Lotus Renault bestreiten dürfen. Anschließend stehen Testfahrten für das GP2Team DAMS auf dem Programm. Das ist seine wahrscheinlichste Heimat für 2015. Im Dezember wird er in Barbados übrigens das Race of Champions bestreiten, unter anderem neben Le-MansRekordsieger Tom Kristensen, Indy-500-Champion Ryan Hunter-Reay, Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier und vielen anderen Stars aus dem Rennsport. MZ

14 McLaren

FORMEL-WOCHE 46/2014

News

McLaren: Erster Funktionstest von Honda schon absolviert In Silverstone bereiteten sich letzte Woche McLaren und Honda mit einem ersten Funktionstests des Motors im überarbeiteten Boliden auf 2015 vor. von Michael Zeitler or dem Japan-GP tauchten einige negative Schlagzeilen über die Honda-Rückkehr auf: Von Verzögerungen und Schwächen beim neuen Triebwerk war die Rede. Doch nun absolvierte McLaren letzte Woche in Silverstone heimlich, still und leise die erste Probefahrt des neuen Honda-Turbos in einem dafür umgestrickten Boliden von 2014. Testfahrten in der Formel-1 sind bekanntlich stark eingeschränkt, aber McLaren nutzte einen erlaubten 100-Kilometer-Filmtag mit Demoreifen. Es fuhr Testpilot Oliver Turvey.

V

McLaren bereitet sich mit Hochtouren auf die neue Ära vor. Da bleiben auch Umstrukturierungen nicht aus. Die größte Änderung ist mit Sicherheit die Verpflichtung von Fernando Alonso, der in Kürze als neuer Starfahrer für 2015 bestätigt werden wird. Der Vertrag dürfte zwei Jahre umfassen, mit einer Option auf eine dritte Saison. Aber auch mit Ausstiegsklauseln, sollte McLaren Honda nicht konkurrenzfähig sein. Dann könnte Alonso doch noch versuchen, 2016 zu Mercedes zu wechseln. Alonso könnte auch zwei Ferrari-Mitarbeiter zu seinem neuen Arbeitgeber mit-

bringen: Renningenieur Andrea Stella wird ebenso mit McLaren in Verbindung gebracht wie Sportdirektor Massimo Rivola. Erst kürzlich hatte sich McLaren vom bisherigen Sportdirektor Sam Michael getrennt. Der Australier kam Ende 2001 zu den Briten, nachdem er sich zuvor seit 1993 für Lotus, Jordan und Williams in der Formel-1 als Ingenieur einen Namen gemacht hatte. Bei McLaren brachte er das Team zuletzt aber nicht richtig nach vorne. Aufwärtstrend eingeleitet Wobei seit kurzem ein Aufwärtstrend dank eines neuen Frontflügels erkennbar ist. Jenson Button wurde in Brasilien starker Vierter. Die aktuelle McLaren-Durststrecke ist tiefgreifend: Seit 37 GP-Rennen stand kein Fahrer des Teams mehr in der ersten Startreihe, die letzte längere Dürre gab es mit 50 Rennen von Südafrika 1978 bis Spanien '81. Noch hat McLaren auch keinen Hauptsponsor für 2015 präsentiert. Es wird spekuliert, dass dank Alonso der spanische Telekommunikationsriese Téléfonica anheuern könnte.


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News

Geht das Formel-1-Kapitel für Adrian Sutil schon zu Ende oder bekommt er 2016 nochmal eine Chance bei Haas? von Michael Zeitler it der Verpflichtung von Marcus Ericsson und Felipe Nasr durch das Sauber-Team tendieren die Chancen auf einen Verbleib in der Formel-1 von Adrian Sutil gegen null. Zumindest was ein Stammcockpit für das Jahr 2015 betrifft. Zwar sind sich Sutil und sein Manager Werner Heinz sicher, einen SauberVertrag für die kommende Saison zu haben, doch die Wahrscheinlichkeit durch juristische Schritte den Platz zu behalten, ist äußerst gering.

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In Austin wurde Sutil durch Sergio Pérez aber schon in der ersten Runde um alle Möglichkeiten gebracht. Für den Rammstoß bekam der Mexikaner immerhin zwei Strafpunkte und sieben Plätze Strafversetzung im Grid für den Brasilien-GP. Doch das bringt Sutil und dem Sauber-Team auch keine Punkte auf das Konto. Der Aufwärtstrend ist aber unverkennbar: In Brasilien sprangen die Startplätze elf und 13 für Esteban Gu-

tiérrez und Adrian Sutil heraus. Sutil musste das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen, weil eine Kühlkonfiguration an seinem Boliden gewechselt werden musste. Gutiérrez war im Rennen chancenlos. Das Sauber-Team hat dem Wetterbericht vertraut und das Auto auf kühle Temperaturen vorbereitet. Doch dann wurde es im Rennen richtig heiß. Die letzte Chance auf WM-Punkte haben die Schweizer nun im Finale in Abu Dhabi. Dann wird es sicherlich auch noch einmal Diskussionen über die Fahrerbesetzung geben. Denn nicht nur Adrian Sutil fühlt sich von Sauber vor den Kopf gestoßen, sondern auch Testfahrer Giedo van der Garde. Teamchefin Monisha Kaltenborn deutete gegenüber Speedweek an, dass auch Testpilot Sergey Sirotkin 2015 wohl kein Teammitglied mehr sein wird. Sauber Motorsport

Doch die F1-Tage von Sutil, der seit 2007 für Force India und Sauber 127 WM-Rennen bestritt, müssen deswegen noch nicht gezählt sein. 127 Grand Prix ohne Podestplatz ist zwar ein Rekord, aber die Zahl zeigt auch, dass er Erfahrung hat. Und diese ist besonders für ein neues Team eine Schatztruhe. 2016 steigt der US-Amerikaner Gene Haas neu in die Formel-1 ein und hat nie einen Hehl daraus gemacht, einen erfahrenen Fahrer verpflichten zu wollen. Haas-Sportchef Günther Steiner hat daher gegenüber Speedweek zugegeben, dass Sutil ein möglicher Kandidat für 2016 ist.

auf Punkte hatte Sutil in Monaco, wo er allerdings nach einem Fahrfehler ausschied. Zuletzt hatte er in den USA eine Chance auf die ersten ersten Zähler des Jahres, als er sich erstmals in dieser Saison in den Top-10 qualifizierte, was Sauber nicht davon abhielt, unmittelbar nach der Qualifikation Ericsson als neuen Fahrer für 2015 zu präsentieren.

Sauber verpasst Punktechance Es wäre nicht das erste Mal, dass sich Sutil zurück in die Formel-1 kämpft. Bereits 2012 musste er aussetzen. Zuvor gab es den bedauerlichen Zwischenfall in einer chinesischen Diskothek mit Lotus-Miteigentümer Eric Lux, den Sutil mit einer Glasflasche verletzt haben soll. Unter diesem Vorfall litt auch Sutils Ruf. Aber das ist längst vergessen. Nicht vergessen ist aber die Tatsache, dass Sauber in dieser Saison noch immer ohne WM-Punkt dasteht und daher auf die schlechteste Saison des Rennstalls in ihrer 21-jährigen GP-Geschichte zusteuert. Die beste Chance

In Austin hätte Adrian Sutil das erste Top-10-Ergebnis des Jahres einfahren können

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Sutil: Comeback mit Haas?


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LAT/Williams

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Diskussionen um Fünf-Sekundenstrafe Nach dem Brasilien-GP gibt es Diskussionen um die milde Fünf-Sekunden-Strafe. Der historische Kontext und die Hintergründe des neuen Strafmaßes. von Michael Zeitler estrafungen gehören in der Formel-1 zum Alltag, sehr zum Leidwesen der Fans. Seit dem Rennen in Großbritannien werden die Rennkommissare zumindest dahingehend angehalten, bei Kollisionen nur noch dann Strafen auszusprechen, wenn die Schuld eindeutig und das Vergehen groß ist. Bestrafungen nach kleineren Berührungen gehören damit der Vergangenheit an.

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Seit diesem Jahr kann die Rennpolizei außerdem auf ein neues Strafmaß zurückgreifen: Eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, die entweder beim nächsten Boxenstopp absolviert werden muss, oder, falls keiner ansteht, am Ende des Rennens auf die Zeit addiert wird. Felipe Massa war beim Brasilien-GP zu schnell in der Boxengasse (88 statt 80 km/h) und bekam dafür eine solche Fünf-Sekunden-Strafe. Trotzdem raste er als Dritter noch auf das Treppchen. Ist diese Strafe also zu mild? Die Bestrafungen in der Formel-1 werden immer zahmer. Bis 1990 wurde den Fahrern für viele Vergehen wie dem damals noch häufig vorkommenden Frühstart am Ende des Rennens eine ganze Strafminute aufgebrummt. Das würde es heute den

Fahrern nahezu unmöglich machen, noch Punkte abzugreifen. Früher war das anders: 1963 bekamen Graham Hill, Phil Hill und Masten Gregory in Frankreich eine Strafminute aufgebrummt, weil sie am Start stehen geblieben sind und anschließend von den Mechanikern illegalerweise angeschoben wurden. Trotz der Strafe erreichte Graham Hill noch Platz drei. Im Nachinein durfte er die Punkte aber nicht behalten. Kanada 1990 der Wendepunkt 1990 fuhr Gerhard Berger in Montreal im McLaren Honda als Sieger über die Ziellinie, legte aber einen Frühstart hin und wurde durch die Strafminute noch auf Rang fünf zurückversetzt. Das führte zu Diskussionen, weil die Reihenfolge auf der Strecke nicht mehr dem offiziellen Rennergebnis entsprach. Daher entschieden sich die Regelhüter, fortan schon während des Rennens Strafen auszusprechen. Man begann mit einer 10-SekundenStrafe, die in der Box abgesessen werden musste, dann eine Durchfahrtsstrafe, jetzt eine Fünf-Sekunden-Buße Meistens hat man mit dem Strafmaß auf das immer näher zusammenrückende Feld reagiert.

Ist die Fünf-Sekundenstrafe eine zu schwache Gängelung? Sie ist wohl in etwa so zu betrachten wie die gelbe Karte beim Fußball, in der Fünf-Sekunden-Bestrafung ist also eine Art Verwarnung zu sehen. Beim zweiten Mal müssen dann aber härtere Strafen her. Bei Felipe Massa mag die Buße vielleicht etwas schwach gewesen sein, in der Boxengasse sollte eigentlich Sicherheitsprioritätsstufe eins gelten. Massas Fall ist also durchaus diskussionswürdig. Aber man darf auch nicht vergessen: Hätte sein Williams-Teamkollege Valtteri Bottas keine Probleme mit einem losen Gurt gehabt, hätte Massa durch die Bestrafung seinen Podestplatz verloren. Eine Durchfahrtsstrafe kommt den Fahrern oft doppelt teuer: Nicht nur, dass man durch die langsame Durchfahrt durch die Boxengasse viel mehr Zeit verliert als bei der FünfSekunden-Strafe, oftmals gerät man deswegen auch mitten in den Verkehr und verliert im Mittelfeld nochmal ordentlich Zeit. Damit das Rennen zerstört. Nicht selten wegen kleinen Vergehen, für die es im Fußball maximal die gelbe Karte gäbe. Und in der Formel-1 daher jetzt folgerichtig die Fünf-Sekunden-Strafe.


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Der Caterham-Insolvenzverwalter Finbarr O’Connell hat angekündigt, dass der Rennstall in Abu Dhabi wieder am Start sein wird. Das wäre natürlich wünschenswert, aber meiner Ansicht nach gibt es da noch zu viele ungeklärte Fragezeichen: 1. Wer leitet den Einsatz des-Teams? Ein Führungsmanagement ist derzeit nicht vorhanden. Auch viele Mitarbeiter sollen entlassen worden sein. 2. Wer würde im Cockpit sitzen? Marcus Ericsson hat seine Trennung vom Team letzte Woche verkündet. Auch Kamui Kobayashi will offenbar nicht noch einmal für das Team an den Start gehen. Doch ein Rennstall darf nur in Ausnahmefällen mehr als vier verschiedene Fahrer einsetzen. Deswegen hat man offenbar auch bei André Lotterer angefragt, der in Belgien den Caterham Renault pilotierte. Möglicherweise würde man auch eine Ausnahmeregelung bekommen und damit in der Lage sein, zwei neue Piloten anzuheuern. Spekuliert wird über denkbare Alternativen wie GP2Meister Jolyon Palmer und Williams-Testfahrerin Susie Wolff, aber auch über undenkbare Optionen wie Alice Powell. Sie würde nach jetzigem Stand keine Superlizenz erhalten. Roberto Merhi hat laut „Autosport“ einen Deal für Abu Dhabi, der möglicherweise aber noch mit dem alten Management abgeschlossen wurde. 3. Woher kommt das Geld? Die Crowdfunding-Idee kam ordentlich an, die Frist musste aber verlängert werden. Bis zum vergangenen Sonntag waren erst 81 Prozent der benötigten rund drei Millionen Euro zusammengekommen. Außerdem halten sich Gerüchte hartnäckig, wonach bei der Crowdfunding-Aktion auch nicht vorhandene FakeArtikel angeboten werden. Michael Zeitler

Mit viel Glück könnte Caterham in Ab Dhabi die Rückkehr schaffen. ©Cate u rham

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Caterham-Comeback noch nicht fix


18 Danach sorgte Sam MacLeod wieder für ein ausgeglichenes Bild an der Spitze. Nachdem zuvor bereits Max Verstappen in die Streckenbegrenzung einschlug, sich aber aus eigener Kraft in die Boxengasse retten konnte, löste der Brite eine Safety-Car-Phase aus. Beim Restart erkannte Rosenqvist seine Chance und überholte Auer aus dem Windschatten heraus. In der Reihenfolge überquerte das Duo vor Tom Blomqvist und Esteban Ocon das Ziel.

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Macao-GP

Beide wurden am Sonntag zu den Protagonisten der Startphase. Nachdem Rosenqvist wieder schlecht losfuhr und zwischenzeitlich nur auf der vierten Position lag, stießen Ocon und Blomqvist in der Lisboa-Kurve mit den Vorderrädern zusammen, was für beide das Aus zur Folge hatte. Blomqvist lenkte bei dem Versuch Lucas Auer auszuweichen, der sich an jener Stelle verbremste, zu stark ein. Weil dadurch ein Rückstau entstand unterbrach die Rennleitung den Grand Prix mit der roten Flagge.

Rosenqvist rückt in den Fokus

Rosenqvist verliert Führung Beim Restart hinter dem Safety-Car

Der Schwede Felix Rosenqvist gewinnt trotz Rückschlags zu wiederholten sich die vorherigen Ereignisse: Wieder verlor Rosenqvist Rennbeginn den Grand Prix in Macao. von Daniel Geradtz eim Formel-3 Grand Prix in Macao bewies Felix Rosenqvist seine Fähigkeiten in der Szene. Der Mann, der über so viel Erfahrung wie kaum ein anderer verfügt – es war bereits seine fünfte Teilnahme an dem traditionsreichen Wochenende – spielte seine ganze Routine aus. Der Schwede fuhr beide Siege ein, die für ihn trotz Pole-Position kein glatter Durchmarsch waren.

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Der Pilot aus dem Mücke-Team war schon im Training am Donnerstag nicht zu schlagen, zeigte gleichzeitig aber auch seine Schwächen. Ein Fahrfehler führte dazu, dass er in der Streckenbegrenzung landete und somit eine Unterbrechung des Trainings auslöste. Doch trotz allem ließ sich

Rosenqvist nicht aus der Spur bringen. Am Freitag folgte die Pole-Position für den ersten Durchgang. Doch die Startposition für das Sprintrennen ist in Macao nur die halbe Miete. Denn mit dem Endergebnis steht lediglich das Grid für das Hauptrennen am Sonntag fest. Bis zum tatsächlichen Triumph stand für die 28 Piloten also noch eine ganze Menge Arbeit bevor. Das bekam auch Rosenqvist zu spüren. Auf dem Weg zur ersten Kurve wurde er am Samstag nämlich vom ersten auf den dritten Platz verdrängt. Die Spitze übernahm der Österreicher Lucas Auer, der ebenfalls für Mücke unterwegs war und sich in den ersten Runden leicht absetzte.

die Führung an Auer, der die LisboaKurve erneut verfehlte und zurückfiel. Von da an lief für den Führenden alles nach Plan. Rosenqvist fuhr für sich und das Team den ersten Triumph in Macao ein. Auer kämpfte sich in den verbleibenden Runden noch auf die zweite Position nach vorne. Max Verstappen und Esteban Ocon, die sich in diesem Jahr um den Titel in der Formel-3-Europameisterschaft duellierten, erlebten Schwierige Wochenenden. Ocon wurde im zweiten Rennen durch die Kollision um einen möglichen Sieg gebracht, der nächstjährige Formel-1-Pilot Verstappen ging nach einem Unfall nur von der 24. Startposition ins Hauptrennen. Er konnte zwar einige Konkurrenten hinter sich lassen und wurde am Ende Siebter, profitierte aber dabei auch von dem Durcheinander beim Start.


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Qualifikationsrennen 1. Felix Rosenqvist Mücke 10 Runden 2. Lucas Auer Mücke +0,935 3. Tom Blomqvist Ayam Carlin 2,494 4. Esteban Ocon Prema +3,657 5. Nick Cassidy ThreeBond +4,554 6. Roberto Merhi Double R +6,650 7. Nicholas Latifi Prema +7,429 8. Jordan King Asia Carlin +7,857 9. Félix Serrallés West-Tec +8,419 10. Stefano Coletti Eurointernational +9,391 11. Antonio Fuoco Prema +10,706 12. Santino Ferrucci Fortec +11,730 13. Yu Kanamaru Carlin +12,437 14. Kenta Yamashita TOM's +14,010 15. Gustavo Menezes Van Amersfoort +15,027 16. Tatiana Calderón Mücke +16,114 17. Martin Cao Fortec +17,198 18. Richard Goddard ThreeBond +18,721 19. Markus Pommer Motopark +19,683 20. Mitsunori Takaboshi B-Max +21,925 21. Wing Chung Chang West-Tec +25,016 22. Dan Wells Toda +25,267 23. William Buller Signature +2 Runden 24. Max Verstappen Van Amersfoort +6 Runden 25. Sean Gelael Ayam Carlin +6 Runden 26. Sam MacLeod TOM's +7 Runden 27.Antonio Giovinazzi Ayam Carlin +10 Runden 28. Alex Palou Fortec +10 Runden Schnellste Runde: Felix Rosenqvist 2:12,944

Macao Hauptrennen 1. Felix Rosenqvist Mücke 15 Runden 2. Lucas Auer Mücke +4,372 3. Nick Cassidy ThreeBond +8,999 4. Roberto Merhi Double R +9,799 5. Nicholas Latifi Prema +10,413 6. Sefano Coletti Eurointernational +24,000 7. Max Verstappen Van Amersfoort +24,455 8. Santino Ferrucci Fortec +31,081 9. Kenta Yamashita TOM's +34,334 10. Gustavo Menezes Van Amersfoort +35,246 11. Markus Pommer Motopark +36,576 12. Antonio Giovinazzi Ayam Carlin +37,319 13. Tatiana Calderón Mücke +41,930 14. William Buller Signature +43,986 15. Sean Gelael Ayam Carlin +44,972 16. Alex Palou Fortec +48,063 17. Dan Wells Toda +52,724 18. Mitsunori Takaboshi B-Max +57,034 19. Wing Chung Chang West-Tec +1:08,334 20. Sam MacLeod TOM's +1:49,990 21. Félix Serrallés West-Tec +2:14,441 22. Antonio Fuoco Prema +4 Runden 23. Jordan King Asia Carlin +12 Runden 24. Tom Blomqvist Ayam Carlin +15 Runden 25. Esteban Ocon Prema +15 Runden 26. Martin Cao Fortec +15 Runden 27. Yu Kanamaru Carlin +15 Runden 28. Richard Goddard Three Bond +15 Runden Schnellste Runde: Max Verstappen 2:11,748

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Ergebnisse F3 Intercontinental Cup

Macao-GP

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Daimler

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Macao-GP

Wiedergutmachung für enttäuschende Saison Felix Rosenqvist gewann den prestigeträchtigen Macao-GP. Doch der Saisonverlauf 2014 war für ihn eine Enttäuschung. von Michael Zeitler s ist eine Seltenheit, dass ein Fahrer vier Jahre in der Formel3-Europameisterschaft unterwegs ist und das auch noch mit ein und demselben Team. Felix Rosenqvist fährt seit 2011 für Mücke in der F3-EM (zuvor Formel-3-Euroserie), davor ging er schon 2010 im deutschen ATS-Formel-3-Cup an den Start. Die Saison 2014 ist also schon die fünfte F3-Saison für den Schweden.

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Mit dieser Erfahrung im Gepäck hatte Rosenqvist nur ein Ziel: Er musste den Titel 2014 gewinnen. Stattdessen wurde er am Ende nur GesamtAchter, mit gerade Mal einem Sieg. Es war das schlechteste seiner vier Jahre. Insgesamt gewann er 16 Rennen, die meisten im Vorjahr, als er mit Raffaele Marciello um den Sieg fuhr, sich letztlich aber mit dem Vizetitel zufrieden geben musste. Es war aber nicht die Niederlage gegen Marciello, die Rosenqvist ein weiteres Jahr in der F3 hielt. Der Grund war stattdessen der Mangel an Alternativen. Im Winter testete er zwar für ISR in der WSbR, aber das Geld langte nicht. Deswegen setzte das tschechische Team sogar nur einen Dallara Zytek für Jazeman Jaafar ein.

Rosenqvist fuhr in diesem Jahr immerhin noch in der FA1 World Series. Zwei von vier Rennen konnte er im neu aufgelegten Nationencup mit dem gewinnen. Betreut wurde er dabei vom Performance-Team, mit dem er schon 2010 in der deutschen Formel-3 zusammenarbeitete. Aber die FA1 World Series konnte nicht ansatzweise an die alten glorreichen Tage der A1GP-Serie anknüpfen. Die Siege von Rosenqvist füllten selbst in den Motorsport-Fachblättern nur Randspalten. Unklare Zukunft Die schwache F3-EM-Saison – er wurde auch vom wesentlich unerfahreneren Teamkollegen Lucas Auer geschlagen – und die Bedeutungslosigkeit der FA1 World Series haben die Chancen von Rosenqvist bei der Cockpitsuche für 2015 kaum verbessert. Doch der Sieg beim prestigeprächtigen Macao-GP könnte seiner Karriere helfen. Talent hat der 23-Jährige auf jeden Fall: 2008 gewann er mit March3die asiatische Formel-Renault, 2009 mit BS die schwedische und nordeuropäische Formel-Renault, auch in

der Formel-3-EM sammelte er jedes Jahr mindestens einen Sieg. Und das Rennen in Macao lebt nicht nur von der Geschichte und der Tradition, sondern auch von einem hochkarätig besetzten Feld. Auch in diesem Jahr waren neben den F3-Meistern der wichtigsten Serien auch wieder prominente Gaststarter aus höheren Klassen dabei, wie Stefano Coletti aus der GP2 und Roberto Merhi aus der WSbR. Felix Rosenqvist ist übrigens der zweite Schwede, der den Macao-GP gewinnen konnte. 1992 siegte bereits Rickard Rydell in einem TOM's Toyota. Sein Teamkollege im japanischen Rennstall war damals übrigens kein geringerer als der spätere Formel1-Champion Jacques Villeneuve. Rydell brachte es trotz seines MacaoSieges nie in die Königsklasse. In der Tourenwagen-Szene überzeugte er bis 2013 mit Siegen in der WTCC, sowie einem Meistertitel 1998 in der britischen Tourenwagenmeisterschaft und 2011 in der skandinavischen Tourenwagenserie. 2007 gewann er zusammen mit David Brabham und Darren Turner in einem Aston Martin zudem die GT1-Klasse beim 24-Stundenrennen von Le Mans.


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Macao-GP

45 Formel-3-Rennen konnte das Mücke-Team schon gewinnen, der Macao-GP war bisher noch nicht dabei. von Michael Zeitler ie Pleiten von Caterham und Marussia, sowie die Finanzsorgen von vielen weiteren Formel-1-Rennställen zeigen: Die Königsklasse ist nur noch ein Spielfeld für Konzerne, Investmentgesellschaften und Milliardäre. Die Zeiten von Typen wie Ken Tyrrell, Eddie Jordan oder Giancarlo Minardi sind leider vorbei. In den Nachwuchsserien sind noch echte Rennfans als Teambesitzer aktiv. Einer von ihnen ist Peter Mücke.

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Der Ostberliner kam in den 70er Jahren als Mechaniker mit dem Rennsport in Verbindung und fuhr dann selbst einige Rennen. Besonders erfolgreich war er im Autocross-Sport. 1998 gründete er dann seinen eigenen Rennstall, um Nachwuchsfahrer auf ihren ersten Schritten im Formel-Sport zu betreuen. Durch die MückeSchule gingen in den verschiedensten Serien bereits unter anderem die späteren F1-Piloten Sebastian Vettel, Robert Kubica, Sébastien Buemi, Markus Winkelhock und Sergio Pérez. Legendäre Meisterschaft mit Vettel

Derzeit setzt Mücke Mannschaften in der Formel-3, Formel-Masters und der DTM ein. Man genießt die Unterstützung von Mercedes und Ralf Schumacher. Was Mücke noch nie gewonnen hat, war der Macao-GP. 2012 wurde Felix Rosenqvist Zweiter, 2011 und 2013 gewann der Rennstall mit Rosenqvist auch das andere prestigeträchtige F3-Masters in Zandvoort.

Deutsche Sieger-Teams in Macao 1984 Volkswagen Kris Nissen 1990 Weber-Trella Michael Schumacher 1994 Weber-Trella Sascha Maassen 1995 Weber-Trella Ralf Schumacher 2000 Bertram Schäfer André Couto 2014 Mücke Felix Rosenqvist Volkswagen Motorsport

Besonders die Saison 2004 mit Vettel in der Formel-BMW-ADAC war mit 18 Siegen aus 20 Rennen einmalig, In derselben Serie holte man sich schon 1998 mit Stefan Mücke und 2003 mit Maximilian Götz den Titel. Stefan Mücke ist der Sohn des Teamgründers. Heute fährt er in der Sportwagen-Weltmeisterschaft für Aston Martin. Auch in der ADAC-Formel-Masters gab es zwei Titel für Mücke: 2011 mit dem aktuellen Mercedes-Testfahrer Pascal Wehrlein und 2013 mit dem Belgier Alessio Picariello.

STATISTIK

Nun darf sich Mücke auch als Macao-Siegerteam bezeichnen – als erst vierter deutscher Rennstall. Zuletzt gelang das Bertram Schäfer Racing 2000 mit dem Lokalmatadoren André Couto in einem Dallara Opel. Bertram Schäfer ist genau wie Peter Mücke ein Mann, dem der Nachwuchs besonders am Herzen liegt. Derzeit ist er Organisator des ATS-F3-Cup in Deutschland. In der F3-EM und der Euroserie als Vorgänger gewann Mücke bisher 45 Rennen, die meisten davon mit Felix Rosenqvist (16), gefolgt von Christian Vietoris (5), sowie Nigel Melker und Sébastien Buemi (je 4). Dieses Jahr hatte man wenig zu lachen. Es war eine Saison, in der die Rookies Esteban Ocon und Max Verstappen die Serie beherrschten.

Auch Michael Schumacher gewann einst den Macao-GP

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Daimler

Das vierte deutsche Siegerteam in Macao


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ADAC Motorsport

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Entwicklung Formel-4

Nächste Baustelle Formel-4 Die Formelsportkommission in der FIA hat damit begonnen die Formel-4 als Kategorie aus der Taufe zu heben. Der Fazit nach dem ersten Jahr zeigt, dass man auf dem richtigen Weg ist. von Daniel Geradtz ie Formel-4 ist noch eine junge Motorsportkategorie. Sie wurde von der FIA ins Leben gerufen, um die Lücke zwischen dem Kartsport und der Formel-3 zu schließen. Die Grundlagen für die unterste Formel-Klasse wurden vergangenes Jahr im März geschaffen. Damals beschloss der Motorsportweltverband, die Formel-4 auf nationaler Ebene zu etablieren. Es wurden die Rahmenbedingungen für das technische und sportliche Regelwerk festgelegt wie beispielsweise die Vorschrift Serientriebwerker der Automobilhersteller zu verwenden, um so die Kosten möglichst gering zu halten.

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Als 2011 die Formelsportkommission unter dem Vorsitz von Gerhard Berger

ihre Arbeit aufnahm, konzentrierte man sich zunächst auf die Umstrukturierung der Formel-3-Landschaft. Es wurde ein neues technisches Regelwerk auf den Weg gebracht. Berger begann bewusst nicht damit, eine neue unterste Kategorie zu schaffen. Sein Ziel war es, den maroden Formel3-Bereich umzubauen. So wurden die Grundsteine der heutigen Europameisterschaft geschaffen. Erst danach schuf er eine neue unterste Ebene, die die Konzepte verschiedenster Serien bündeln und vereinheitlichen soll. Geringe Kosten Der Wegbereiter des aktuellen Trends stammt aus Frankreich, wo 2011 zum ersten Mal eine Serie unter der F4-Be-

zeichnungt ausgetragen wurde. Seit 2013 führt zudem der British Racing Drivers Club (BRDC) eine F4-Meisterschaft. Der ehemalige Formel-1-Fahrer Derek Warwick, der inzwischen Vorsitzender des Vereins ist, stellte einst die günstigen Einsatzkosten als einen Vorteil der neuen Kategorie heraus. Die Fahrer müssen für eine Saison etwa so viel Geld investieren, wie ein Jahr in der Kart-EM kosten würde. Für eine nationale Formel-Serie ist das ganz beachtlich. Gerhard Berger kalkulierte später: Schlägt jeder gefahrene Kilometer mit 0,7 Euro zu Buche benötigt ein Fahrer für geschätzte 30.000 Kilometer rund 21.000 Euro. Der Österreicher stellt noch einen weitern Vorzug heraus. Während die Piloten bei Meisterschaften außer-


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Dass die Formel-4 auf dem richtigen Weg ist, zeigt die Anzahl der Championate im kommenden Jahr. Zehn Stück soll es davon geben, wenn auch nicht alle mit Prädikat der FIA. So bleiben die beiden Pioniere außen vor. Sie schlossen sich nicht dem Rahmenreglement der FIA an, sondern behielten ihr eigenes Regelwerk. In Großbritannien wird es daher im kommenden Jahr zwei Meisterschaften mit der Bezeichnung Formel-4 geben. Neben jener der BRDC wird 2015 die FIA F4 aus der Taufe gehoben, die vom nationalen Motorsportverband MSA ausgerichtet wird. Diese wird an die Stelle der bisherigen Formel-Ford treten, der Motorpartner bleibt erhalten. Formel-4 ersetzt Formel-Masters

Im Sommer wurde beschlossen, die Formel-4 künftig auch nach Deutschland zu holen und durch den ADAC ausrichten zu lassen. „Mit der ADAC Formel-4 schaffen wir eine zeitgemäße Plattform für den Formel-Nachwuchs in Deutschland. Somit gibt es einen durchgängigen Weg für die Talente von der Formel-4 über die Formel-3 bis hin zur Formel-1 und das alles mit modernsten Sicherheitsstandards“, sagte ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk damals. Inzwi-

Nachdem man die gängigen Boliden von Mygale und Tatuus getestet hatte, fiel die Wahl auf den F4-T014 Boliden von Tatuus. Auch wenn der bisherige Serienpartner Volkswagen einen Motor nach F4-Reglement homologiert hat, erhielt der italienische Fiat-Tuner Abarth den Zuschlag zur Ausrüstung der Boliden. Wie die meisten anderen Organisatoren entschied man sich somit für ein Aggregat mit geringerem Hubraum. Mit der Benennung von Pirelli als Einheitslieferanten der Reifen hat man einen Partner gewinnen können, der bereits die italienische und die südamerikanische Meisterschaft ausstattet. Auch das sportliche Regelwerk soll im Vergleich zur Vorgängerserie leicht angepasst werden, sodass den jungen Piloten mehr Zeit auf der Strecke zur Verfügung steht. Angedacht ist eine Ausweitung des freien Trainings

auf zwei Mal 30 Minuten, sowie eine Verlängerung der drei Rennen auf jeweils 30 Minuten. Hinzu kommt eine Qualifikationseinheit über die gleiche Dauer. Von den acht Rennwochenenden sollen zwei im Ausland ausgetragen werden. Wie wichtig die ADAC-Formel-4 in der Zukunft werden könnte, zeigt ein Blick auf die möglichen Teilnehmer. DTM-Pilot Timo Scheider, der bereits seit vier Jahren im Kartsport mit einem eigenen Team antritt, baut das Engagement aus und steigt in den Formel-Sport ein. Als Fahrer ist bereits Leon Wippersteg genannt, der für Scheider bereits Kartrennen bestritt. Auch der Sohn eines mehrfachen Formel-1-Weltmeisters wird mit einem Aufstieg in Verbindung gebracht, nachdem er zuletzt gute Resultate im Kart einfuhr. Im aktuellen Jahr wurden in Italien und Südamerika die ersten beiden Meisterschaft ausgetragen, die über eine Lizensierung des MotorsportThomas Suer/F3 EM

Genau das ist das Konzept in den meisten Ländern: Die Formel-4 soll an die Stelle von anderen kleineren Meisterschaften treten. In Deutschland wird durch die Formel-4 das ADAC-Formel-Masters ersetzt, in China ersetzt man ebenfalls eine vorhandene Meisterschaft. Bereits in diesem Jahr wurde in Italien die Formel-Abarth umgewandelt. 2015 neu gegründet wird allerdings eine nordeuropäische Formel-4, die einen Zusammenschluss aus Russland, Estland und Finnland darstellt.

schen wurden auch die organisatorischen Dinge, die zum Durchführen erforderlich sind, festgelegt.

Als Leiter der Formelsportkommission konnte Gerhard Berger Jean Todt überzeugen

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halb ihres Heimatlandes aus ihrem Umfeld gerissen werden, haben sie bei nationalen Serien immerhin die Möglichkeit, weiterhin regulär die Schule zu besuchen. Das Mindestalter ist in den meisten Regelbüchern mit 15 Jahren festgelegt.

Entwicklung Formel-4


sportkommission erledigt. Als er im September des vergangenen Jahres die erste Zwischenbilanz der Planungen zog, beanspruchte er zwei bis drei Jahre, um die Formel-4 auf einen guten Weg zu bringen. Sobald dieses Ziel erfolgreich und dauerhaft erreicht ist, soll die Lücke zwischen Formel-3 und Formel-1 geschlossen werden. Denkbar wäre eine Formel-2 auf dem technischen Niveau, wie sie zwischen 2009 und 2012 existierte. Die Serie scheiterte an dem zu geringen Interesse in der Öffentlichkeit. Auch von FIA-Präsident Jean Todt gibt es Lob für die Formel-4. „Die Formel-4

BRDC

Gerhard Berger, der erst vor wenigen Wochen von seiner Führungsposition zurücktrat, sah ein knappes Drittel der gesamten Arbeit der Formel-

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Ralph Firman baut die Boliden für die BRDC F4, Ford den Motor

Die MSA Formel-4 kombiniert das Mygale-Chassis mit einem Ford-Motor

ADAC Motorsport

weltverbandes verfügten. Während der Saisonverlauf der italienischen Ausgabe regulär ablief und Lance Stroll als Sieger sah, gab es in Südamerika noch organisatorische Schwierigkeiten. Der zu gleichen Teilen auf Uruguay, Brasilien und Argentinien Ausgelegte Rennkalender musste mehrfach umgestaltet werden. Nur die beiden aktuell noch ausstehenden Veranstaltungen finden außerhalb Uruguays statt.

MSA

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Entwicklung Formel-4

erschafft eine Synergie zwischen der FIA und den nationalen Sportbehörden. Es ist eine Serie, die die höchsten Sicherheitsstandards mit dem System der Kostenkontrolle vereint“, so der Franzose. Veränderter Wettbewerb Dass sich der Wettbewerb unter den Serien verändert hat und eine Straffung der Formel-Landschaft daher sinnvoll ist, steht außer Frage. Doch oftmals wird damit argumentiert, dass diese auch notwendig wäre, weil die Vielzahl an Serien zu unübersichtlich ist. Doch stimmt das im Vergleich


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Dass es damals nicht den einen Weg in die Formel-1 gab, den man jetzt zu ebnen versucht, zeigt sich beim Blick auf die Karrieren von Weltmeistern wie Michael Schumacher oder Mika Häkkinen, die sich auf unterschiedli-

che Weise entwickelten. Einige Fahrer jener Generation gingen gar erst nach Japan, um sich in der dortigen Formel-Nippon zu beweisen. Aber das hat sich inzwischen geändert. Motorsport ist auch in den unteren Klassen professioneller und damit teurer geworden. Die Beträge, die junge Fahrer heute auf den Tisch legen müssen, um in der Formel-3 fahren zu können, hat sich seit den 1990er Jahren drastisch geändert. Von mehr als einer halben Million Euro ist für eine gesamte Saison in der Europameisterschaft die Rede. Es gibt ein spürbares Gefälle zwischen star-

ken Meisterschaft und Serien, die sich keiner großen Beliebtheit erfreuen. Diese werden öfter eingestellt als in der Vergangenheit, weil sie sich finanziell nicht tragen können. Genau in diesem Bereich sind die Formel-4 ihre Daseinsberechtigung. Es ist eine Einheitsserie. Offener Wettbewerb wie in der Formel-3 ist nicht erlaubt. Dadurch können auf der einen Seite die Kosten gering gehalten werden, auf der anderen Seite zählt das fahrerische Können stärker als Faktor, der über Sieg und Niederlage entscheidet. Die Formel-4 steht so vor einer erfolgreichen Zukunft. FFSA

Die ADAC- Formel-4 fährt mit Tatuus-Boliden und Triebwerken von Abarth

Die französische F4 vertraut auf Renault-Technik

ACI In Italien setzt man auf die gleichen Partner wie in Deutschland

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mit der Vergangenheit tatsächlich? Zu Zeiten in denen es unterhalb der Formel-1 mit der internationalen Formel-2 auf nationaler Ebene Serien wie die Formel-König oder die FormelFord gab, zu denen es unter Umständen in anderen Ländern nicht einmal ein vergleichbares Pendant gab, war es auch nicht einfacher den Überblick zu behalten.

Entwicklung Formel-4


Ron McQueeney

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News

IndyCar: Howard für Herta in Indy Noch steht der Stammfahrer für das Herta-Team in der kommenden IndyCar-Saison nicht fest. Beim Indy 500 wird Herta jedenfalls einen zweiten Dallara Honda für Jay Howard an den Start bringen. Von 2008 bis '11 fuhr der Brite zwölf IndyCar-Rennen für Roth, Fisher und Schmidt/ Rahal, darunter auch mehrmals erfolglos in Indianapolis. Über Platz 13 kam Howard bei keinem Rennen hinaus. 2012 sollte er eigentlich das Indy 500 für das Team von Michael Shank bestreiten, aber der Rennstall konnte keinen Motorpartner gewinnen. Die eher dürftigen Ergebnisse von Howard täuschen: Talent hat er auf jeden Fall, 2006 wurde er bei Sam Schmidt Indy-Lights-Meister. MZ IndyCar: Transfermarkt auf allen Ebenen Die lange IndyCar-Winterpause wird auf allen Ebenen genutzt. Das Rahal-Team hat sich kürzlich mit zwei Ingenieuren verstärkt: Mike Talbott kommt von Wirth Research, Martin Pare von Ganassi. Andretti verlor nach mehr als zehn Jahren die Dienste von Direktor Kyle Moyer, der zu Penske wechselt. Auch die IndyCar-Firma Hulman & Company stellt sich neu auf und heuerte Cindy Lucchese als Finanzchefin an. Selbstredend ist auch der Fahrer-Transfermarkt nach wie vor aktiv. Zwei europäische Piloten machen sich auch Hoffnungen: Die Schweizerin Simona de Silvestro will nach ihrem gescheiterten Formel-1-Projekt mit Sauber zurück in die IndyCar, Sam Bird versucht nach wie vor Fuß in der höchsten amerikanische Formel-Serie zu fassen, das bestätigte Manager James Olivier auf Anfrage von Formel-Woche. Der letztjährige GP2-Vizemeister Bird sei daher zu Gesprächen in Indianapolis gewesen. MZ

26 IndyCar: Wackelt das Brasilien-Rennen? Derzeit kursieren Gerüchte, wonach der nächstjährige IndyCar-Auftakt in Brasilien abgesagt werden könnte. Offenbar gibt es noch einige Ungereimtheiten. Nichts desto trotz will Serien-Chef Mark Miles am Plan festhalten, wieder verstärkt internationale Rennen in den Kalender aufzunehmen. Vier Läufe seien laut Miles realistisch. MZ

MRF: Lauda gewinnt erstmals Rennen In der indischen MRF-Challenge mit dem Dallara Renault auf Formel-3-Standard wird das legendäre 1976er Weltmeisterduell zwischen Niki Lauda und James Hunt durch deren Söhne Mathias und Freddie neu aufgelegt. Mathias Lauda konnte am Wochenende in Bahrain das erste große Ausrufezeichen setzen. Er gewann das vierte Saisonrennen. Die anderen beiden Siege gingen an Ryan Cullen zwei Siege und Struan Moore. Moore ist in Bahrain neu zum Feld hinzugestoßen, kommt aus der BRDC-F4-Meisterschaft und profitierte bei seinem Sieg auch vom knallharten Duell zwischen Toby Sowery und Raj Bharat, die im Kampf um den Sieg mehrmals die Führung wechselten und dabei viel Zeit auf Moore verloren. In der Tabelle führt übrigens auch nach dem Bahrain-Wochenende der aktuelle MSV-F3-Cup-Meister Sowery aus Großbritannien. MZ Auto-GP: Zahlreiche Änderungen Nach der schwierigen Saison 2014 mit einem kleinen Starterfeld will sich die Auto-GP-Meisterschaft nicht einfach ihrem Schicksal hingeben, sondern die Serie neu aufstellen. Dafür wird Coloni den aktuellen Lola Zytek einmal mehr überarbeiten, so dass die Rundenzeiten um eine bis 1,5 Sekunden gedrückt werden. Gedrückt werden soll auch das Budget: Maximal 400.000 Euro soll eine volle Saison kosten, für den Meister ist ein Formel-1-Test arrangiert. Die Anzahl der Rennwochenenden sinkt von acht auf sieben und Coloni gibt den Teams Zugang zum eigenen Simulator, um sich besser auf die Rennen vorzubereiten. MZ


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News

Felipe Massa (88,8 km/h) und Sergio Pérez (81,6 km/h) überschritten in Brasilien die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse und erhielten dafür dieselbe Strafe. Welches Strafmaß ist möglich?

Bereits zum zweiten Mal bestand für die Redaktion von Formel-Woche die Möglichkeit, am von Florian Hellmuth initierten Google Hangout teilzunehmen. Weitere Gesprächsteilnehmer waren außerdem Johannes Mittermeier und Sascha Mohr. Einer Frage, die in der vergangenen Woche offen blieb, sind wir einmal nachgegangen.

Unter Artikel 16.3 sieht das sportliche Regelwerk drei mögliche Strafen vor. Neben der Fünf-Sekunden-Zeitstrafe, die Massa und Pérez absitzen mussten, wäre eine Verdopplung der Strafzeit oder Durchfahrtsstrafe möglich. Eine einheitliche Linie ist in diesem Jahr nicht auszumachen. Nur in Japan gab es während des Rennens ebenfalls eine Überschreitung der Geschwindigkeit. Pastor Maldonado erhielt mit 82,6 km/h damals eine Durchfahrtsstrafe.

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FORMEL-WOCHE 46/2014

Hangout mit Formel-Woche


Impressum Herausgeber: Daniel Geradtz Chefredakteur: Michael Zeitler Redaktion: Johannes Mittermeier Rebecca Friese Layout: Daniel Geradtz Michael Zeitler


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