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Vorschau Großer Preis von Australien
11.März
02 Inhalt
ŠMercedes AMG
Editorial
03
Nachrichten
04
Vorschau Australien
06
Fahrer & Teams
08
03 Editorial
Formel Woche erwacht aus dem Winterschlaf
BMW AG
H
eimlich, still und leise hat sich Formel Woche am Ende des vergangenen Jahres verabschiedet. Verschiedene Gründe haben dazu geführt, dass wir eine Pause genommen haben. Geplant war eine Rückkehr mit einem großen Vorausblick auf das bevorstehende Jahr in der Formel 1. Aber auch das gestaltete sich nicht einfach. Als vor rund sechs Wochen die Umsetzung anstand, wurde der Kontakt zu Teams und Verantwortlichen gesucht. Unsere Anfragen wurden zwar allesamt beantwortet, doch die gewünschten Informationen konnte man uns nicht zur Verfügung stellen. Damit war die Wiedergeburt von Formel Woche zunächst aufs Eis gelegt. Dann aber kam doch die späte Rettung, die Hilferufe wurden erhört. So hat man uns umfangreiches Datenmaterial zu den Strecken zur Verfügung gestellt, dessen erste Umsetzung Sie in dieser Ausgabe ansehen können. Beim Eintreffen der Daten war es allerdings schon zu spät, um die Vorschau im gewohntem Umfang umzusetzen. Wir machten uns an die Arbeit und brachten immerhin diese „Schmalspur“-Ausgabe zusammen. Und die zeigt, dass Formel Woche wieder lebt. Das Konzept wurde komplett überarbeitet, Design und Layout grundlegend erneuert. Es ist mehr als ein neuer Anstrich, den Formel Woche nach fast zwei Jahren erhalten hat. Wir hoffen, dass wir damit den Zahn der Zeit und den Geschmack unserer Leser getroffen haben. Auch unser Internetauftritt wird in den kommenden Wochen umgestaltet.
Für die kommenden Ausgaben sind schon einige interessante Themen in Planung, die über den Winter gesammelt und recherchiert wurden. Es soll wieder an die gewohnte Qualität anknüpfen und nicht bei den Basisinformationen, die Sie in dieser Ausgabe finden, bleiben. Mit neuem Elan geht ein verkleinertes Team an die Aufgaben, die die neue Motorsportsaison bereithält. Daniel Geradtz Herausgeber Formel Woche
Weiterhin sind wir auf der Suche nach personeller Unterstützung. Verfügen Sie über ein großes Fachwissen im Motorsport und haben Lust am Schreiben? Oder sind Sie ein kreativer Mensch, der Formel Woche im Bereich des Layouts unter die Arme greifen will? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. info@formel-woche.de
04 Nachrichten
Die Silly Season treibt umher Kurz vor dem Saisonauftakt wurde bei Sauber noch einmal Einiges auf den Kopf gestellt.
N
ur 48 Stunden bevor die Formel 1 mit dem ersten freien Training in die Saison startet, nimmt die Silly Season noch einmal richtig Fahrt auf. Am Mittwoch sprach der Oberste Gerichtshof Australiens Giedo van der Garde ein Cockpit bei Sauber zu – zumindest für den ersten Saisonlauf. Dabei haben die Schweizer mit Felipe Nasr und Marcus Ericsson schon zwei Fahrer unter Vertrag. Einer dieses Trios muss vor die Tür gesetzt werden. Wer es sein wird, ist noch unklar. Denn die Entscheidung des Gerichts akzeptierte das Team so nicht. Man legte Berufung ein, die Verhandlung findet am Donnerstagmorgen statt und damit nur knapp bevor die Fahrerpaarung um 16:00 Uhr Ortszeit endgültig feststehen muss. Teamchefin Monisha Kaltenborn argumentiert mit Sicherheitsbedenken, schließlich sei van der Garde bisher noch keinen Meter in dem neuen Boliden gefahren. Einen angepassten Sitz habe er auch nicht. Geld regiert die Formel 1
Giedo van der Garde im Sauber-Cockpit – 2015 wohl eher ein seltener Anblick ©Sauber Motorsport
Van der Garde war im vergangenen Jahr der erste, der drei Piloten, der bei Sauber andockte. Als Test- und Ersatzfahrer kam er 2014 auf sieben Trainingseinsätze. Zwischenzeitlich wurde er zudem als Ersatzmann für Adrian Sutil gehandelt. Doch daraus wurde nichts. Mit seinem Testfahrervertrag war offenbar auch die feste Zusage für ein Stammcockpit in diesem Jahr verknüpft. Dass Sauber gegen Ende der vergangenen Saison Nasr und Ericsson verpflichtete, rief bei van der Garde Verwunderung hervor.
05 Nachrichten Sauber ist in diesem Jahr auf Bezahlfahrer angewiesen. Es ist die Rede davon, dass Ericsson und Nasr gemeinsam über eine Mitgift von 40 Millionen Euro verfügen. Genau die Hälfte davon soll auch van der Garde aufbringen können. Sollten die Größenordnungen zumindest annähernd stimmen, stellt sich also die Frage, weshalb sich Sauber in die ungünstige Lage brachte. Ein Grund könnte sein, dass van der Garde bereits frühzeitig fälligen Teilzahlungen nicht nachgekommen ist.
Magnussen ersetzt Alonso
Ferrari handelte intelligenter Die Alternativen des geschassten Fahrer, wer dies am Ende auch sein mag, sind überschaubar. Nur bei Manor ist wohl ein Stammcockpit zu haben, denn Roberto Merhi ist zunächst lediglich für den Auftakt bestätigt. Über kurz oder lang dürfte sich dort allerdings Jordan King einnisten, dessen Vater seit der Rettung die finanziellen Zügel in der Hand hält. Aussichten auf Erfolg hat das Team, das die ersten Rennen mit einer überarbeiteten Version des letztjährigen Fahrzeugs bestreitet, angesichts dieser Umstände nicht. Denn auch wenn im Laufe des Jahres mit einem neuen Chassis nachgelegt wird, kommt die aktuelle Ausbaustufe der Motoren von Ferrari nicht zum Einsatz. Die Briten werden mit den schwächeren Aggregaten der vergangenen Saison ausrücken. Auch Ferrari stand in den letzten Jahren mehrfach vor der Situation, gleich drei Piloten unter Vertrag zu haben. 2009 hatte Kimi Räikkönen noch einen bestehenden Vertrag für das Folgejahr, für 2015 galt neben dem Finnen auch Fernando Alonso als gesetzt. Doch die Scuderia konnte sich einvernehmlich und frühzeitig mit ihrem Personal einigen und mit gehörigen Abfindungen, im Falle von Räikkönen wurden einst 17 Millionen Euro kolportiert. Außerdem dürften die Verträge erst aufgelöst worden sein, nachdem eine grundsätzliche Wechselbereitschaft geklärt wurde. Eine solche Übereinkunft scheint im Falle von van der Garde ausgeschlossen. Der Niederländer will Rennen fahren. Mit Weniger gibt er sich nicht zufrieden. ■ DG
Um Fernando Alonsos Testunfall in Barcelona ranken sich die wildesten Spekulationen. Was passiert ist, ist zumindest größtenteils geklärt. Aber mit den Informationen warum der Spanier in die Mauer einschlug beziehungsweise was letztendlich zu seinen Verletzungen geführt hat, will McLaren nicht rausrücken. Die Konsequenz steht allerdings fest. Weil ein zweiter möglicher Aufprall zu gefährlich wäre, tritt Alonso in Australien nicht an. Stattdessen kommt Ersatzmann Kevin Magnussen zum Einsatz. Der Däne hat an das Rennen im Albert Park gute Erinnerungen. 2014 bestritt er dort sein Debüt in der Königsklasse und konnte auf Anhieb das Podest erklimmen. Dabei ließ er seinen erfahrenen Teamkollegen Jenson Button hinter sich. Dass Magnussen in diesem Jahr zu weiteren Renneinsätzen kommen wird, gilt als unwahrscheinlich. Alonso peilt die Rückkehr für das Rennen in Malaysia an. ■ DG
06 Vorschau Australien 134 3 2,9
Albert Park Circuit
Sektor 1
Streckendaten: Länge: 5,303 km Renndistanz: 307,574 km Runden: 58 Streckenrekord: 1:24,125 Min (M. Schumacher) Anzahl Linkskurven: 6 Anzahl Rechtskurven: 10 Anzahl Bremspunkte: 9 Zeit auf der Bremse: 15% Länge der Boxengasse: 289 m Zeitverlust in der Boxengasse: 17,3 sec
230 5 1,7
115 3 2,3
92 2 1,7
DRS-Zone Sektor 2 233 5 3,3
145 3 2,3 Start/Ziel
180 4 2,6 G-Kraft Gang Geschwindigkeit
DRS-Zone
180 4 2,6
Reifen: Mischungen: Soft, Medium Zeitunterschied: 1,2-1,5 sec Schlüsselfaktoren: Straßenkurs, der vor allem zu Beginn des Wochenendes rutschig ist Bremsen werden stark beansprucht 2014 führte eine Zweistopp-Strategie zum Sieg (Soft, Soft, Medium)
. . .
07 Vorschau Australien ©Mercedes AMG
Mit vier Siegen ist Michael Schumacher Rekordhalter im Altert Park ©Ferrari
2014 Nico Rosberg Mercedes 2013 Kimi Räikkönen Lotus-Renault 2012 Jenson Button McLaren-Mercedes 2011 Sebastian Vettel Red Bull-Renault 2010 Jenson Button McLaren Mercedes
1. freies Training
2:25 (Live)
–
6:00 (Zsfg.)
2. freies Training
6:25 (Live)
–
6:30 (Live)
3. freies Training
3:55 (Live)
6:00 (Zsfg.)
–
Qualifikation
6:50 (Live)
6:45 (Live)
17:30 (Zsfg.)
Rennen
4:30 (Live)
5:15 (Live)
16:45 (Zsfg.)
Alles live – das gibt‘s nur bei Sky
©Sky Deutschland / Andreas Hoffmann
08 Fahrer & Teams
Mercedes Mercedes Teamchef: Toto Wolff Technischer Direktor: Paddy Lowe Chefingenieur: Aldo Costa Chefdesigner: John Owen Testfahrer: Pascal Wehrlein Siege: 29
Lewis
Hamilton Alter: 30 Jahre Größe: 1,74 m
44
Poles: 35
WM-Titel: 1
Nico
Rosberg Alter: 29 Jahre Größe: 1,78 m
6
Gewicht: 66 kg Starts: 148 Siege: 33 Poles: 38 Punkte: 1486 WM-Titel: 2
Gewicht: 67 kg Starts: 166 Siege: 8 Poles: 15 Punkte: 887,5 WM-Titel: –
Bisherige Teams: McLaren (20072012)
Bisherige Teams: Williams (20062009)
09 Fahrer & Teams
Red Bull Renault Teamchef: Christian Horner Technischer Berater: Adrian Newey Chefingenieur: Paul Monaghan Chefdesigner: Rob Marshall Testfahrer: Sébastien Buemi ©Red Bull Content Pool
Daniel
Größe: 1,80 m
Poles: 57
WM-Titel: 4
Daniel
Ricciardo Alter: 25 Jahre
Siege: 50
Kwjat 3
Alter: 20 Jahre Größe: 1,81 m
Gewicht: 66 kg Starts: 69 Siege: 3 Poles: – Punkte: 268 WM-Titel: –
Gewicht: 64 kg Starts: 19 Siege: – Poles: – Punkte: 8 WM-Titel: –
Bisherige Teams: HRT (2011), Toro Rosso (2012-2013)
Bisherige Teams: Toro Rosso (2014)
26
10 Fahrer & Teams ©Williams
Williams Mercedes Teamchef: Frank Williams Technischer Direktor: Pat Symonds Chefingenieur: Rob Smedley Chefdesigner: Ed Wood Testfahrer: Alex Lynn, Susie Wolff Siege: 114
Felipe
Größe: 1,66 m
WM-Titel: 9
Valtteri
Massa Alter: 33 Jahre
Poles: 128
Bottas 19
Gewicht: 60 kg Starts: 212 Siege: 11 Poles: 6 Punkte: 950 WM-Titel: – Bisherige Teams: Sauber (2002, 2004-2005), Ferrari (2006-2013)
Alter: 25 Jahre Größe: 1,73 m Gewicht: 70 kg Starts: 38 Siege: – Poles: – Punkte: 190 WM-Titel: – Bisherige Teams: –
77
11 Fahrer & Teams
Ferrari Ferrari Teamchef: Maurizio Arrivabene Technischer Direktor: James Allison Chefingenieur: Jock Clear Chefdesigner: Simone Resta Testfahrer: Marc Gené, Davide Rigon, Esteban Gutiérrez, Jean-Eric Vergne ©Ferrari
Sebastian
Größe: 1,75 m Gewicht: 74 kg Starts: 139 Siege: 39 Poles: 45 Punkte: 1618 WM-Titel: 4 Bisherige Teams: BMW (2007), Toro Rosso (2007), Red Bull (2009-2014)
Poles: 207
WM-Titel: 16
Kimi
Vettel Alter: 27 Jahre
Siege: 220
Räikkönen 5
Alter: 35 Jahre Größe: 1,75 m
7
Gewicht: 71 kg Starts: 213 Siege: 20 Poles: 16 Punkte: 1024 WM-Titel: 1 Bisherige Teams: Sauber (2001), McLaren (2002-2006), Ferrari (2007-2010), Lotus (2012-2013)
12 Fahrer & Teams ©McLaren
McLaren Honda Teamchef: Eric Boullier Technischer Direktor: Tim Goss Chefingenieur: Phil Prew Chefdesigner: Neil Oatley Testfahrer: Kevin Magnussen, Oliver Turvey, Stoffel Vandoorne Siege: 182
Fernando
Größe: 1,71 m
WM-Titel: 8
Jenson
Alonso Alter: 33 Jahre
Poles: 155
Button 14
Gewicht: 64 kg Starts: 236 Siege: 32 Poles: 22 Punkte: 1767 WM-Titel: 2 Bisherige Teams: Minardi (2001), Renault (2003-2006, 2008-2009), McLaren (2007), Ferrari (2010-2014)
Alter: 35 Jahre Größe: 1,82 m
22
Gewicht: 71 kg Starts: 268 Siege: 15 Poles: 8 Punkte: 1198 WM-Titel: 1 Bisherige Teams: Williams (2000), BAR/Honda/Brawn (2003-2009)
13 Fahrer & Teams
Force India Mercedes Teamchef: Vikay Mallya Technischer Direktor: Andrew Green Chefingenieur: Tom McCullough Chefdesigner: Ian Hall Testfahrer: – ©Force India
Sergio
Größe: 1,73 m
Poles: 1
WM-Titel: –
Nico
Pérez Alter: 25 Jahre
Siege: –
Hülkenberg 11
Gewicht: 63 kg Starts: 77 Siege: – Poles: – Punkte: 188 WM-Titel: – Bisherige Teams: Sauber (20112012), McLaren (2013)
Alter: 27 Jahre Größe: 1,84 m
27
Gewicht: 74 kg Starts: 77 Siege: – Poles: 1 Punkte: 232 WM-Titel: – Bisherige Teams: Williams (2010), Force India (2012), Sauber (2013)
14 Fahrer & Teams
Toro Rosso Renault Teamchef: Franz Tost Technischer Direktor: James Key Chefingenieur: Ben Butler Chefdesigner: Nicolo Petrucci Testfahrer: – Siege: 1
©Red Bull Content Pool
Max
Verstappen Alter: 17 Jahre Größe: 1,80 m
33
Poles: 1
WM-Titel: –
Carlos
Sainz jr. Alter: 20 Jahre Größe: 1,77 m
Gewicht: 67 kg Starts: – Siege: – Poles: – Punkte: – WM-Titel: –
Gewicht: 66 kg Starts: – Siege: – Poles: – Punkte: – WM-Titel: –
Bisherige Teams: –
Bisherige Teams: –
55
15 Fahrer & Teams
Lotus Mercedes Teamchef: Gerard Lopez Technischer Direktor: Nick Chester Chefingenieur: Ayao Komatsu Chefdesigner: Martin Tolliday Testfahrer: Carmen Jordá, Jolyon Palmer Siege: 76
Poles: 102
WM-Titel: 7
©Lotus
Romain
Pastor
Grosjean Alter: 28 Jahre Größe: 1,80 m
Maldonado 8
Alter: 30 Jahre Größe: 1,73 m
13
Gewicht: 71 kg Starts: 66 Siege: – Poles: – Punkte: 236 WM-Titel: –
Gewicht: 63 kg Starts: 77 Siege: 1 Poles: 1 Punkte: 49 WM-Titel: –
Bisherige Teams: Renault (2009)
Bisherige Teams: Williams (20112013)
16 Fahrer & Teams ©Marussia
Manor Ferrari Teamchef: John Booth Technischer Direktor: – Chefingenieur: – Chefdesigner: – Testfahrer: – Siege: – Poles: – WM-Titel: –
©Caterham
Will
Roberto
©Caterham
Stevens Alter: 23 Jahre Größe: 1,71 m
Merhi 28
Alter: 23 Jahre Größe:
Gewicht: 63 kg Starts: 1 Siege: – Poles: – Punkte: – WM-Titel: –
Gewicht: Starts: – Siege: – Poles: – Punkte: – WM-Titel: –
Bisherige Teams: Caterham (2014)
Bisherige Teams: –
98
17 Fahrer & Teams
Sauber Ferrari Teamchef: Monisha Kaltenborn Technischer Direktor: – Chefingenieur: Giampaolo Dall‘Ara Chefdesigner: Eric Gandelin Testfahrer: Raffaele Marciello ©Sauber Motorsport
Marcus
Felipe
Ericsson Alter: 24 Jahre Größe: 1,80 m
Siege: – Poles: – WM-Titel: –
Nasr 9
Alter: 22 Jahre Größe: 1,75 m
Gewicht: 70 kg Starts: 16 Siege: – Poles: – Punkte: – WM-Titel: –
Gewicht: 68 kg Starts: – Siege: – Poles: – Punkte: – WM-Titel: –
Bisherige Teams: Marussia (2014)
Bisherige Teams: –
12
Impressum Herausgeber: Daniel Geradtz Stadtrandsiedlung 23 52222 Stolberg (Rhld.) 02402/765953 daniel.geradtz@formel-woche.de www.formel-woche.de V.i.S.d.P: Daniel Geradtz Titelfoto: Mercedes AMG