Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 26, 29. Juni 2022

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Frauenfelder Woche | 29. Juni 2022

Finanzchef Markus Rohner erläutert die Rechnung.

Vereinspräsidentin Kristiane Vietze führt souverän durch die Geschäfte.

Geschäftsleiter Armin Strom informiert auch über Herausforderungen.

Die Mitglieder des Vereins «Schloss Herdern» stimmen allen Anträgen des Vorstandes zu.

Mitgliederversammlung des Vereins «Schloss Herdern»

In allen Bereichen gut unterwegs in die Zukunft Der Verein «Schloss Herdern» ist auf gutem Kurs. Die Institution, die 80 erwachsene Menschen aller Altersgruppen mit psychischen und sozialen Schwierigkeiten beherbergt, betreut und beschäftigt, passt das Angebot laufend an. Neu in die Betriebskommission gewählt wurde am Samstag bei der Mitgliederversammlung Tom Wagels. Präsidentin Kristiane Vietze durfte zu ihrer ersten Versammlung an der Spitze des Vereins «Schloss Herdern» insgesamt 42 Mitglieder begrüssen sowie zahlreiche Gäste – unter ihnen Grossratspräsidentin Barbara Dätwyler Weber. Die statutarischen Geschäfte gaben wenig Anlass zu Diskussionen, wobei die Eckwerte im Jahresbericht enthalten sind. So lag die Auslastung der Wohnplätze im Berichtsjahr im Rahmen des Vorjahres, die geleisteten Tage von extern Wohnenden ist hingegen markant gestiegen. Es haben insbesondere mehr Klienten eine Eingliederungsmassnahme absolviert. Gutes Jahr Die Beschäftigungsbereiche zeigten 2021 erneut eine überdurchschnittliche Ertragslage. Das starke Umsatzwachstum durch die Pandemie-Massnahmen im Jahr 2020 konnte in der Lebensmittelproduktion gehalten werden. Über alles konnte ein Gewinn

Der Vorstand mit Gästen im Schlosshof (v.l.): Andreas Jäger, Kristiane Vietze (Präsidentin), Tom Wagels, Elisabeth Thürer, Geschäftsleiter Armin Strom, Joggi Rieder, Ueli Marti und Grossratspräsidentin Barbara Dätwyler Weber.

im Umfang von über 362 000 Franken erwirtschaftet werden, wie Finanzchef Markus Rohner sagte. Mit rund 91 000 Franken partizipiert der Kanton am guten Ergebnis, weil der Schwankungsfonds für die Beherbergung und Beschäftigung von IV-Rentnern den definierten Maximalbetrag erreicht hat. Als Folge der insbesondere in China anhaltenden Corona-Pandemie gab es Lieferverzögerungen und Preissteigerungen bei Sachgütern. Weil Schloss Herdern selber Wärme produziert mit

der Biogasanlage und der Schnitzelheizung, ist die Preissteigerung aber unterdurchschnittlich geblieben. Bei der Versammlung des Vereins «Schloss Herdern» neu in die Betriebskommission gewählt wurde Tom Wagels, Arzt für Innere Medizin aus Frauenfeld. Regenerative Landwirtschaft Zu den bedeutenden Projekten auf Schloss Herdern gehören die Umstellung des Gutsbetriebs auf regenerative Landwirtschaft, wie Geschäftsleiter

Armin Strom sagte. Denn sie wird eine massive Reduktion des Pestizideinsatzes zur Folge haben, es werden zahlreiche Massnahmen zu Gunsten des Tierwohls ergriffen. Zudem gibt’s einen kompletten Kreislauf mit dem «Milch-KäseSchotte-Gülle-Energie-Prinzip» und eine neue Käserei mit Schaubereich. Ausserdem erfolgt eine regenerative Bodenbearbeitung mit «Komposttee». Weitere Projekte sind unter anderem der Ausbau der Biogas-Anlage sowie die Sanierung des Wohnhauses Trotte. Armin Strom wies zudem auf Medaillengewinne bei Weinmessen auf internationaler Ebene hin, was der Verdienst von Toni Achermann sei. Abgeschlossen wurde die Mitgliederversammlung mit einem Apéro im Schlosshof. Andreas Anderegg

Wertvolle Mitarbeitende Ein Schlüssel zum Erfolg sind die treuen und erfahrenen Mitarbeitenden. Durch ihre qualifizierte Arbeit und ihr grosses Engagement konnte ein weiteres Jahr sehr erfolgreich abgeschlossen werden. Dankend erwähnt wurden aber auch die Behörden des Kantons Thurgau für die gute und vorausschauende Zusammenarbeit und für das Vertrauen. Geschäftsführer

Armin Strom informierte auch über die Herausforderungen und Tätigkeiten in den Betrieben von Schloss Herdern. Die Aufnahme von Menschen mit psychischen und sozialen Schwierigkeiten erfolge stets auf kürzestem Weg – es gibt auch so genannte Express-Aufnahmen – und zudem ist man stets bestrebt, individuelle Lösungen für eine Beschäftigung zu finden. (aa)

Erlebnisreiche 1200 Kilometer

Faszination mit Feuer und Flamme Der Musikverein Islikon-Kefikon spielte am Samstagabend auf der Sportwiese in Gachnang zum stimmungsvollen Konzert unter freiem Himmel. Auch die spektakulären Lichteffekte der Feuerakrobatikgruppe «Chispa Firdedance» gefielen dem grossen Publikum. Mit dem Programm Feuer&Flamme begeisterte der Musikverein Islikon-

Kefikon ein grosses Publikum. Um die feurige Musik im zweiten Konzertteil noch zu untermalen trat beim Eindunkeln während des Spiels der Musikantinnen und Musikanten die Feuerakrobatikgruppe «Chispa Firedance» auf. Dazu spielte der Musikverein mitreissende Klänge. Hörgenuss pur und auch das Feuerspektakel kam gut an. Manuela Olgiati

Voller Euphorie und mit freudigem Austausch trafen sich am frühen Mittwochmorgen 15 Fahrerinnen und Fahrer mit den Rennvelo beim Reisebüro MAWI zur Radfernfahrt von Frauenfeld nach Split (Kroatien). Der Begleitfahrer mit Bus hatte die Zwischenverpflegung, Ersatzvelos und Apotheke perfekt vorbereitet. Es wurde bis auf wenige Ausnahmen (Passaufwärts und teilweise -abwärts) im

angenehmen Gruppentempo gefahren. Während der ganzen Fahrt führte Patrik Wirth vom besagten Reisebüro höchstpersönlich die Spitze des Feldes an. Die zehn gespickten Etappen mit einem Ruhetag und einer Gesamtdistanz von 1200 Kilometern führte über den Reschenpass Richtung Bozen nach Triest und der kroatischen Küste entlang bis ans Zielort Split. Sämi Schmid

Diessenhofen: In Baum geprallt Alexander Kübler am Dirigentenstab führt die Musikantinnen und Musikanten sicher durch das Programm.

Die Feuerakrobatikgruppe «Chispa Firedance» tritt zum Spiel des Musikvereins mit Lichteffekten auf.

Präsident Christian Mäder begrüsst das zahlreiche Publikum.

Eine Autofahrerin kam am Montagmittag in Diessenhofen von der Strasse ab und prallte in einen Baum. Die Autofahrerin war kurz nach 13 Uhr auf der Steinerstrasse in Richtung Zentrum unterwegs. Höhe «Bleichi» kam ihr Auto rechts von der Strasse ab und prallte in einen Baum. Die 82-jährige Frau wurde mittelschwer verletzt und musste durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Es entstand Sachschaden von mehreren Tausend Franken. Die Unfallursache ist Gegenstand der laufenden Abklärungen durch die Kantonspolizei Thurgau. (kap)

Die Autofahrerin musste mit mittelschweren Verletzungen ins Spital gebracht werden.


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