›› FRIZZ PANORAMA
GEWERBETREIBENDE IN NOT
Frankfurt-Plan für die Innenstadt
Ein Gang über die Zeil und nicht nur dort macht überdeutlich, immer mehr Ladenflächen stehen leer. Die dauerhaften Schließungen vor allem der saisonabhängigen Modebranche haben viele Frankfurter Gewerbetreibende in die Knie gezwungen. „Der Lockdown ist notwendig“, davon ist OB Peter Feldmann nach wie vor überzeugt. „Doch Frankfurts Gewerbetreibende brauchen eine Perspektive für die Zeit danach.“ Das war dann auch das zentrale Thema des neu einberufenen „Runden Tisches City- und Stadtteilmarketing“, der zum Inhalt hat, die Innenstadt nach dem Lockdown mit einem „Frankfurt-Plan“ wiederzubeleben. Da reiche es nicht, mit dem Finger nach Berlin oder Wiesbaden zu zeigen, selbst ist die Stadt. Der „Frankfurt-Plan“ soll ein stimmiges Gesamtpaket sein, um ein Aufbruchssignal für die Zeit nach dem Lockdown zu setzen – und möglichst vielen Gewerbetreibenden das Aus zu ersparen, indem man die Attraktivität der Innenstadtlage steigert. Zentrales Thema ist, die Frankfurterinnen und Frankfurter für „ihre“ Innenstadt zurück zu gewinnen. Schon jetzt kristallisieren sich die Eckpfeiler eines Konzeptes heraus, das über einen Zeitraum von mehreren Wochen trägt, und alle – Politik, Verbände, Handel – mit ins Boot holt. Von den Maßnahmen zeigt sich auch Wirtschaftsdezernent Markus Frank überzeugt: „Es ist gut, dass wir uns schon jetzt für den Aufbruch nach Corona vorbereiten. Ziel ist es, den Wirtschaftsmotor in Frankfurt schnell wieder auf Touren zu bringen, Arbeitsplätze zu sichern, Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und die internationale Strahlkraft der Mainmetropole wieder rasch zu entfalten.“
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Januar 2020 Februar 2021
DER „FRANKFURT-PLAN“ – DAS WIRD UMGESETZT: ›› „Night Shopping“ als Event an ausgewählten Tagen ›› Aktion „Gast in der eigenen Stadt“: preisreduzierte Hotelübernachtungen für Frankfurter:innen in Frankfurt ›› Die Welt zu Gast in Frankfurt: Ein gemeinsames Pavillon-Dorf mit den Städtepartnern Tel Aviv, Mailand, Prag und Budapest bringt Internationalität auf die Zeil ›› Einbindung von Schausteller:innenn und Foodtrucks, bevorzugt lokale Anbieter:innen ›› Umsetzung von Pop-up-Konzepten bei Leerstand ›› Kooperation mit Vereinen und Kultur-Anbieter:innen ›› Die Sonderregeln für die Außengastronomie sollen über den März hinaus bis zum Ende des Jahres erhalten bleiben. Als Aktionszeitraum sind mindestens vier Wochen im Mai und Juni im Gespräch – immer unter der Voraussetzung, dass das Infektionsgeschehen dies auch zulässt. Außerdem verabredeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weitere Maßnahmen zu prüfen, um den „Frankfurt-Plan“ zusätzlich aufzuwerten.
DER „FRANKFURT-PLAN“ – DAS STEHT ZUR DISKUSSION: ›› ÖPNV-Aktion – zu vergünstigten Preisen in die Innenstadt, möglicherweise flankiert durch Ermäßigungen in Parkhäusern, beispielsweise zwei Stunden kostenloses Parken an bestimmten Tagen ›› Der „Frankfurt-Gutschein“: Ab einer bestimmten Summe, wie zum Beispiel 75 Euro, gibt es einen Gutschein für die ebenfalls wiedereröffneten Museen oder den Zoo, vielleicht als 2-für-1-Coupon. Auch denkbar sind Rabatte für die Attraktionen auf Frankfurter Volksfesten, so diese wieder stattfinden können ›› Konzept für zentrale Plätze wie Goetheplatz, Rathenauplatz, Rossmarkt, Hauptwache und Konstablerwache wird erarbeitet ›› Ausweitung des Weihnachtsmarkts auf die Zeil, damit die Schausteller:innen nach Corona eine zusätzliche Verdienstmöglichkeit haben und die Zeil im Weihnachtsgeschäft um eine Attraktion reicher wäre.
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