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Südafrika: Positives Ergebnis für Soft Citrus
Mit dem Saisonergebnis für Soft Citrus zeigt sich die Citrus Growers‘ Association (CGA) mehr als zufrieden. 23,7 Mio Kartons wurden laut Citrus Marketing Forum (CMF) und der Soft Citrus Variety Group (VFG) exportiert (2019: 18,3 Mio Kartons). Dieses Ergebnis konnte u.a. aufgrund von Neupflanzungen in den vergangenen Jahren erzielt werden. Auch wenn das insgesamt gesehen eine positive Entwicklung sei, habe die Produktion in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich ausgesehen, so CGA weiter. In Sundays River wurde ein Minus von 2,7 % verzeichnet, Patensie von 3,5 %. Senwes konnte dagegen um 3,5 % zulegen, Boland sogar um 7,2 %. Das Minus in der Region Burgersfort/Ohrigstad von 16,7 % werde dadurch gemildert, dass sie zum ersten Mal als eigenständige Produktionsregion gezählt worden sei. Foto: Natika - AdobeStock 43 % der Soft Citrus-Exporte stammten vom Westkap, auf das Ostkap entfielen 25 %. Der Anteil der Ausfuhren in der neuen Produktionsregion Burgersfort/Ohrigstad im Norden lag bei 11 %, in der Nachbarregion Senwes bei 10 % und in Limpopo bei 21 %. Europa (27 %) und UK (24 %) waren die Hauptabsatzmärkte für Soft Citrus. In den USA konnte ein Anstieg von 10 % 13 % (von 1,8 Mio auf 3,1 Mio Kartons) verzeichnet werden. Ein leichtes Plus von 10 % auf 11 % (von 1,7 Mio auf 2,6 Mio Kartons) erzielte der Nahe Osten. Rückläufig waren die Exporte nach Asien (auf 2,3 Mio Kartons) und nach Russland von 9 % auf 8 %.
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East4Fresh, Niederlande
Citrus liegt im Trend
Der niederländische Exoten- und Nischen-Spezialist East4Fresh will seine Produkte wie Pak Choi, ein buntes Portfolio an Süßkartoffeln, Salak oder Kurkuma 52 Wochen im Jahr vermarkten. Dass das Unternehmen auf einem sehr guten Weg ist, zeigt sich daran, dass sich einige Produkte langsam von ihrem „Schattendasein“ verabschieden und deutlich an Volumen zulegen, wie Helien Verhagen, Gründerin von East4Fresh dem Fruchthandel Magazin erklärte. Zu den Hauptabsatzmärkten gehören die Niederlande und Deutschland.
Christine Weiser
Pak Choi hat sich von einem Nischen- zu einem Volumenprodukt entwickelt. Kann Corona einen zusätzlichen Impuls für Nischenprodukte liefern, weil gesunde Ernährung verstärkt in den Vordergrund rückt?
Helien Verhagen: Ende März war zu beobachten, dass sich die Verkäufe von verschiedenen Sorten Pak Choi sogar verdoppelt haben. Die Verbraucher sind durchaus daran interessiert, neue Produkte auszuprobieren, natürlich auch in Corona-Zeiten. Außerdem wissen sie um die gesunden Werte dieses Kohls.
Welche Chancen und Herausforderungen entstehen durch Corona im Bereich Innovationen?
Es ist nicht unbedingt leichter, in oder durch Corona neue Produkte einzuführen. Innovationen bekommen in dieser Zeit oft keinen Regalplatz, der LEH greift auf die Produkte zurück, die das ganze Jahr über bereits geliefert wurden. Bei diesen Produkten kann man zusehen, wie die Volumina zunehmen.
Wie sieht es bei Pak Choi grundsätzlich derzeit aus?
Das Interesse an Pak Choi steigt ganz grundsätzlich. Wir bieten vier verschiedene Sorten an: Baby Pak Choi, Shanghai Pak Choi, Choisam, Kai Choi, Ongchoi, Hing Choi. Supermärkte müssen sich für dieses Produkt aber auch Zeit nehmen, bis es beim Verbraucher richtig ankommt. Ein zweiwöchiger Test ist da nicht effektiv. Das Produkt benötigt Marketing-Unterstützung durch z.B. Rezepte usw. Pak Choi ist sehr einfach zu verarbeiten, z.B. kann er einfach ein paar Minuten mit einer asiatischen Sauce im Wok geschwenkt werden. Auch bei einer Nudelsuppe ist das „Naturkochen“
Vom Nischen- zum Volumenprodukt: Pak Choi macht vor, wie sich Handel und Verbraucher überzeugen lassen, so Helien Verhagen.
Köche zeigten sich von der japanischen Süßkartoffel Murasaki begeistert.
Fotos (2): East4Fresh
eine der einfachsten Möglichkeiten. Auf unserer Website www.east4fresh. nl finden die Verbraucher Rezepte, um sich inspirieren zu lassen.
Welche neuen Produkte sind in naher Zukunft marktreif?
Wir bauen im Südwesten Portugals Süßkartoffeln in verschiedenen Farben an. Eine violette Sorte und die Murasaki. Murasaki ist eine Originalsorte aus Japan, die außen violett und innen weiß gefärbt ist. Wir haben Tests mit Köchen aus Deutschland durchgeführt, und sie waren von unserer Murasaki-Sorte sehr begeistert. Sie besitzt einen feineren Geschmack mit nussartigem Charakter. Wir führen in Portugal auch Tests mit Edamame-Bohnen durch, die derzeit aus Kenia kommen. Aber unser Ziel ist es, sie in Europa anzubauen.