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VERPACKUNG I PACKAGING

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TOMATEN I TOMATOES

TOMATEN I TOMATOES

„Aus diesem Grund haben wir einen

Leitfaden für nachhaltige Verpackungen erstellt. Dieser ist als Hilfestellung und nicht als Anforderungskatalog für die Lieferanten unserer Eigenmarken zu sehen. Die Guidelines enthalten hilfreiche Anregungen, um Verpackungsmaterialien zu reduzieren und recyclingfähiger zu gestalten“, so die

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Discounter. Auch die Schwarz Gruppe setzt nach eigenen Angaben auf die Zusammenarbeit mit den Lieferanten. „Im

Handlungsfeld „REdesign“ unserer

Plastikstrategie analysieren wir in enger Abstimmung mit unseren Lieferanten, an welchen Stellen ein Verzicht auf Plastik, der Einsatz alternativer Verpackungsmöglichkeiten oder eine Erhöhung der Recyclingfähigkeit möglich sind. Für unsere Eigenmarken-Lieferanten haben wir zudem ein

Handbuch mit klaren Vorgaben zur Verpackungsgestaltung verfasst“, erklärt der Konzern.

Ein Bewusstsein beim Konsumenten schaffen

Während bestimmte Verbrauchergruppen und Umweltorganisationen vom LEH deutlichere Verpackungsveränderungen und -reduzierungen fordern, sehen einige Lebensmitteleinzelhändler nach wie vor den gezielten Griff zu verpackter Ware. Das Unternehmen Edeka hat sich nach eigenen Angaben das Ziel gesetzt, das Bewusstsein beim Verbraucher zu schärfen, dass jeder Einzelne beim Einkauf die Wahl hat. „So weisen wir darauf hin, Obst und Gemüse auch einmal unverpackt aufs Kassenband zu legen oder Mehrwegnetze zu verwenden.“ Zudem beobachteten Experten des

Unternehmens, unterstützt von Fachleuten des WWF, die Entwicklungen am Verpackungsmarkt. Entscheidend sei jedoch, ob die Verwendung tatsächlich einen positiven Effekt auf die

Umwelt nach sich ziehen kann.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgen die

Unternehmen der Schwarz Gruppe. „Im Zuge unserer Plastikstrategie ist es uns sehr wichtig, unsere Kunden über das Thema aufzuklären. Hierzu

Edeka setzt seit vergangenem Jahr auf Apeel, das mithilfe einer pflanzlichen Schutzhülle für geringere Lebensmittelverluste sorgen soll.

Foto: Edeka

zählen bspw. die Kennzeichnung bereits nachhaltig optimierter Produktverpackungen mit dem ‚verantwortlicher verpackt‘-Logo bei Lidl bzw. dem ‚bewusster-verpackt‘-Logo bei Kaufland“, heißt es von Seiten der Gruppe. Zdem betrachte der Konzern im Handlungsfeld „REsearch“ die Forschungslandschaft und kooperiert nach eigenen Angaben mit Partnern aus der Wissenschaft. „Wir begleiten verschiedene Initiativen zur Erarbeitung von Lösungsansätzen, die uns zukünftig bei der Erreichung unserer ambitionierten Ziele helfen können.“ Aldi Nord und Aldi Süd sehen dagegen den richtigen Weg zur nachhaltigen Verpackung in der Zusammenarbeit mit jungen, weniger etablierten Unternehmen. „Aus diesem Grund sind wir z.B. eine Kooperation mit dem Startup Accelerator TechFounders eingegangen. Gemeinsam mit Aldi Nord haben wir uns hier auf die Suche nach innovativen Startups, die an Lösungen zur Einsparung von Verpackungsmaterialien arbeiten, begeben“, erklärt der Discounter. Zur Bewertung der aktuellen Entwicklungen stehe man in einem engen Austausch mit unabhängigen Instituten und Experten.

Sachorientierte Kommunikation notwendig

Doch stehen hinter den Recyclingplänen auch massive wirtschaftliche Interessen. So befindet sich die Recyclingbranche seit geraumer Zeit in einer angespannten Situation, da recyceltes Material unter anderem wegen der Wiederaufbereitungsschritte teurer ist. Dies ist aber kein Thema für die befragten Lebensmitteleinzelhändler. Die Schwarz Gruppe ist vor zwei Jahren mit dem Kauf des Unternehmens Tönsmeier ins Recyclinggeschäft eingestiegen. Das ehemalige Familienunternehmen heißt heute PreZero. Die Sparte hat zudem im September das Recyclinggeschäft der französischen Suez in vier europäischen Ländern, darunter Deutschland, übernommen. „Durch PreZero, unseren Spezialisten im Bereich Abfall- und Recyclingmanagement, sind Dienstleistungen wie die Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und das Recycling von Wertstoffen integraler Bestandteil unserer Unternehmensgruppe. Gruppenweit verfolgen wir daher die Vision ‚Weniger Plastik – Geschlossene Kreisläufe‘“, so die Gruppe. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, wo möglich den Anteil von

Rezyklaten sukzessive zu erhöhen, unter Betrachtung der Sinnhaftigkeit“, heißt es von Edeka. Vor dem Hintergrund gesetzlicher Vorgaben und der wachsenden Nachfrage setze das Unternehmen auf die Regulierungskräfte des Marktes und die Tatsache, dass das Thema Recycling mit Blick auf Ressourcenschonung weiter an Bedeutung gewinnen wird. Auch Aldi plant im Rahmen der Verpackungsstrategie, den Einsatz von recyceltem Kunststoff stetig zu erhöhen.

Produktverpackungen, deren Rezyklatanteil besonders hoch ist, seien zudem mit dem „Verpackungsmission“-Logo gekennzeichnet.

Herausforderung Kommunikation

Neuentwicklungen werden häufig kritisch beäugt und müssen sich im Verpackungsbereich bisweilen den Vorwurf des „Greenwashings“ gefallen lassen. Ein probates Mittel, um Vorurteilen zu begegnen, liegt für Edeka in einer sachorientierten, transparenten Kommunikation. „Es gilt in solchen

Fällen nicht nur die positiven Seiten aufzuzeigen, sondern – trotz aller Komplexität – zu verdeutlichen, wo es noch

Herausforderungen gibt. Grundsätzlich ist es auch wichtig darauf hinzuweisen, dass die Arbeit an nachhaltigen Lösungen auch immer eine kontinuierliche Aufgabe ist. Das beinhaltet, dass Ansätze und Maßnahmen entsprechend neuer Erkenntnisse korrigiert werden.“ Ähnlich sehen dies die Discounter: „Grundsätzlich ist es auch hier wichtig, dass wir unsere Kundinnen und Kunden über das Thema Recycling aufklären. Wir möchten sie dafür sensibilisieren, die einzelnen Bestandteile einer Verpackung richtig zu trennen und zu entsorgen. Denn nur so können möglichst viele

Wertstoffe recycelt werden.“

Die Kommunikation mit den Konsumenten steht auch bei den Unternehmen der Schwarz Gruppe im Fokus. „Die

Maßnahmen zur Plastikreduktion kommunizieren Lidl und

Kaufland mit konkreten Produktbeispielen ganzjährig an ihre Stakeholder. Dazu nutzen die beiden Handelssparten ihre Haushaltshandzettel, ihre Homepage, soziale Netzwerke sowie Kundenpublikationen. Auch Produktlogos tragen dazu bei, die bereits umgesetzte Plastikreduktion sowie die Steigerung der Recyclingfähigkeit auszuweisen.

Rutigliano, Italy

Social Plastic® now in the hands of consumers

At the beginning of 2020, Carton Pack Spa, one of the leading companies in Italy in the field of plastic and paper packaging for fresh produce and food, based in Rutigliano (Bari), launched a highly valuable corporate project in the field of corporate social responsibility. It has two objectives: to give recycled plastic (RPET) a completely new and unique value and to act more decisively towards sustainability and corporate social commitment. This represents the beginning of a new business model that is integrated into the vision of a circular economy that uses existing resources and at the same time creates a new well-being for the emerging countries. Carton Pack stands out today for being the first European Social Plastic converter for the food industry to give a new social and ecological value to packaging for the fresh produce market.

Many companies involved in the packaging sector have recently started to offer packaging alternatives that can respond to the requirements established by environmental movements and a mass approach to promote „Plastic Free“. Plastic Bank and the use of Social Plastic® represent a cutting-edge proposal in the fresh product packaging market and a coherent response to the problems of environmental pollution and social solidarity in areas of the world where the situation is absolutely emergent.

To close the circle and give substance to the project, a ring of large retailers was missing. New this autumn is that Aldi Italia was the first of the group of Italian and European large distributors to join the project and integrate it into their efforts for the environment and sustainability.

The strawberries in Carton Pack C250 tray have been present on the shelves of Aldi Italy since October. It was the first product from the fruit and vegetable sector to be sold with a Social

Plastic tray in Europe.

In November the Q500 model for blueberries and raspberries followed. The news has been well highlighted by the retailer in flyers, newsletters, radio messages in store and on monitors in the checkout area.

The packaging in Social Plastic is also recognizable to the consumer as 100% RPET, as it is marked on the bottom or on the edge (for lids). The customer is guaranteed a product of the highest quality with no differences in terms of resistance, suitability for food contact and traceability. It enables a simple understanding of the intrinsic values of the product purchased, which becomes the vehicle for a new circular economy.

Plastic Bank collectors

Mod.C250 Social Plastic®

Aldi display with Social Plastic® Packaging

Company

Carton Pack S.p.A. Via Adelfia, Z.I. 70018 Rutigliano (BA), Italy T +39-080-477 1440 F +39-080-477 1420 mktg@cartonpack.com www.cartonpack.com

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J Just a few years ago, leading global cellulose fiber producer Lenzing Group of Austria embarked on a journey to revolutionize the way retailers package ust a few years ago, leading global cellulose fiber producer Lenzing Group of Austria embarked on a journey to revolutionize the way retailers package fruit and vegetables. Since then, packaging nets made fruit and vegetables. Since then, packaging nets made of of Lenzing’s beech wood fibers have become an eco-fa Lenzing’s beech wood fibers have become an eco-favo vorite with many leading Central European retail chains. rite with many leading Central European retail chains. A major reason for packers and retailers to switch to A major reason for packers and retailers to switch to this new alternative packaging material is them taking this new alternative packaging material is them taking up the fight against the sheer endless influx of plastic up the fight against the sheer endless influx of plastic in in everybody’s life. While the commonly used Polyethyeverybody’s life. While the commonly used Polyethylene lene (PE) netting is usually not recycled and has to be (PE) netting are usually not be recycled but has to be burned or otherwise it will end up in landfills across the burned or otherwise it will end up in landfills across the country, Lenzing’s beech wood fibers offer an alternative country, Lenzing’s beech wood fibers offer an alternative way of waste reduction: composting. By having microorway of waste reduction: composting. By having microorganisms thriving in earth and soil eat the cellulose, no ganisms thriving in earth and soil eat the cellulose, no remaining material will be left after just a few weeks’ remaining material will be left after just a few weeks’ time - no micro particles, and consequentially no harm time - no micro particles, and consequentially no harm to the environment. As an added bonus, the nets need to the environment. The very same principle has also benot necessarily be processed in industrial composting en applied by Lenzing in other areas such as ropes and facilities, but can be disposed of in compost heaps at twines for the agriculture industry. home, thereby helping in taking pressure off local waste As an added bonus, the nets need not necessarily be management systems. On the other side of the equation processed in industrial composting facilities, but can be – raw material production – things look equally bright. disposed of in compost heaps at home, thereby helping Here, Lenzing’s fibers shine with an astonishingly low in taking pressure off local waste management systems. eco footprint, especially in comparison to PE, the most On the other side of the equation – raw material produccommon plastic used for fruit and vegetables packaging: tion – things look equally bright. Here, Lenzing’s fibers According to HIGG MSI*, Lenzing’s fibers for F&V nets shine with an astonishingly low eco footprint, especially are particularly advantageous when it comes to global in comparison to PE, the most common plastic used for warming, where they produce less than half the CO2 fruit and vegetables packaging: According to HIGG MSI*, equivalents than PE. All in all, their footprint in relation Lenzing’s fibers for F&V nets are particularly advanto currently used plastic is almost halved, making them tageous when it comes to global warming, where they a clearly favorable eco solution. What is particularly speproduce less than half the CO2 equivalents than PE. All cial about Lenzing’s approach to sustainable packaging in all, their footprint in relation to currently used plastic is the fact that the fibers are spun-dyed, meaning that is almost halved, making them a clearly favorable eco the color pigments are already incorporated in the fiber solution. What is particularly special about Lenzing’s itself. This eliminates the need for conventional enerapproach to sustainable packaging is the fact that the gy- and chemical-intense dyeing processes, and confibers are spun-dyed, meaning that the color pigments sequentially allows for a highly sustainable production. are already incorporated in the fiber itself. This eliminaAs a result, colourful packaging and eco-conscience not tes the need for conventional energy- and chemical-inneed to be polar opposites anymore, but instead go totense dyeing processes, and consequentially allows for gether exceptionally well. And switching costs? Pretty a highly sustainable production. As a result, colourful much a non-issue, since the nets are plug and play on packaging and eco-conscience need not be polar opposistandard clipping machines. tes anymore, but instead go together exceptionally well. And switching costs? Pretty much a non-issue, since the nets are plug and play on standard clipping machines.

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Contact: Georg Raffael Spindler Contact: Roland Arbesleitner, Manager Speciality Applications & Analytics Business Manager Packaging Phone: +43-(0)7672-701 4572 Phone: +43 7672 701 2937 E-mail: g.spindler@lenzing.com E-mail: r.arbesleitner@lenzing.com *HIGG MSI: Higg Materials Sustainability Index (MSI), https://msi.higg. *HIGG MSI: Higg Materials Sustainability Index (MSI), https://msi.higg.org/page/msi-home org/page/msi-home FRUCHTHANDEL Special best in fresh 2021

Polymer Logistics, Deutschland

Innovative Produktlösungen für Transport- und Produktpräsentation

Polymer Logistics besitzt ein breites Produktportfolio an innovativen Produktlösungen. Dazu gehören u.a. großformatige Behälter, die u.a. von zwei großen Supermarktketten für die Distribution, Präsentation und Verkauf von Kartoffeln und Zwiebeln eingesetzt werden.

Ihr Experte für Direct Sales, Pooling & Innovation

Bei dem von Polymer Logistics entwickelten Mehrwegtransportbehälter hebt sich der dynamische Liftboden mit zunehmenden Abverkauf. Dadurch ist die Ware jederzeit sichtbar.

Die bereits seit mehreren Jahren bestehende Zusammenarbeit unter anderem mit Edeka und Colruyt in Belgien entstand dadurch, dass die ursprünglich verwendeten Behälter die Produkte nur begrenzt sichtbar machten, welches an der Größe und Tiefe des Behälters lag und wodurch der Abverkauf beeinträchtigt wurde. Der von Polymer Logistics entwickelte Mehrwegtransportbehälter mit dynamischen Liftboden eliminiert diese Nachteile. Das Prinzip ist einfach erläutert: Durch zunehmenden Abverkauf, hebt sich der Boden automatisch an. Dadurch ist die Ware jederzeit sichtbar und für den Kunden leicht zu greifen. Die innovativen Behälter von Polymer Logistics bieten noch weitere Vorteile. Sie sind wiederverwendbar und können neben der Produktpräsentation auch für den Transport und die Lagerung eingesetzt werden. Sie schützen die Waren auf dem Transport und sorgen dafür, dass die Produkte nicht so schnell verderben. Durch die Möglichkeit die Behälter zu falten und zu stapeln, können Transport- und Lagerkosten minimiert werden. Durch Rollen unter den Behältern wird die Handhabung in den Filialen noch einfacher und ergonomischer. Nach Jahren erfolgreicher Partnerschaft sind Edeka und Colruyt mit den Ergebnissen zufrieden. Die innovativen Behälter von Polymer Logistics haben die Produktverfügbarkeit revolutioniert und helfen den Unternehmen die Nachhaltigkeit des Betriebs zu verbessern.

Polymer Logistics N.V.

Siemensstraße 42, 59199 Bönen Deutschland Tel.: +49 (0)2383 919 420 Fax: +49 (0)2383 919 424 pmt.deutschland@polymerlogistics.com www.polymerlogistics.com

Barrierebeschichtungen aus Tomatenresten

Im Rahmen des Projekts ECOAT untersucht das Fraunhofer IVV die Funktionalisierungsmöglichkeiten von Molekülen aus großtechnisch verfügbaren, bisher jedoch kaum genutzten Reststoffen von z.B. Tomaten.

Diese Rohstoffe sollen zu Beschichtungen umgewandelt und auf verschiedene zellulose- und polymerbasierte Substrate beschichtet werden, um die Eigenschaften der Substrate zu verbessern und nachhaltigere End-of-Life Optionen zu entwickeln. Die zu entwickelnden Produkte sind z.B. Verpackungspapiere und Kartonagen sowie Kunststoffverpackungen. Nach Angaben des Forschungsinstitus, besteht dieser Prozess aus der Identifikation von Proteinquellen, der Extraktion der Proteine, der Formulierungsentwicklung und der Charakterisierung der entwickelten Beschichtungen. Das Fraunhofer IVV hat Expertise in der Entwicklung von pflanzlichem Mizellenprotein, das als Alternative zu petrochemischen Polymeren verwendet werden kann. „Mizellenproteine weisen eine sehr gute Barriere gegen die Permeation von Sauerstoff auf und zeigen sehr gute Klebstoffeigenschaften“, so das Fraunhofer Institut. Bisher wird jedoch Wasser als Lösemittel für die Mizellenproteinformulierung verwendet. Wenn das Protein in polymerbasierten Verbundmaterialien als Klebstoff verwendet werden soll, kann Wasser bisher nicht ausreichend schnell abgetrocknet werden und verbleibt daher im Klebstoff, wodurch die Klebeeigenschaften verringert werden. Daher wird ein neues Lösemittelsystem für die Verwendung von Mizellenproteinen in Kunststoffverpackungen entwickelt. „Dieses neue Lösemittelsystem muss den folgenden

Foto: Fraunhofer IVV

Durch die Beschichtung mit Mizellenprotein sollen nachhaltigere End-of-Life Optionen entwickelt werden.

Anforderungen genügen: das Protein muss gut löslich sein und der Einfluss des Lösemittels auf die Proteinstruktur soll möglichst gering sein. Die Viskosität soll gering sein, um eine gute Verarbeitbarkeit zu garantieren. Zudem sorgt ein hoher Dampfdruck für eine gute Abtrocknung. Weiterhin muss das Lösemittel ungiftig und umweltfreundlich sein. Bestenfalls kann dies mit geeigneten technischen Gegebenheiten aus dem Prozess rückgewonnen werden“, so formuliert das Fraunhofer IVV die Forschungsziele für das Projekt.

Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit beschleunigen

Laut dem Global Commitment Report 2020 der Ellen MacArthur Foundation und des UN Environment Programmes zeigen sich erhebliche Fortschritte auf dem Weg zu einer Verringerung von Plastikmüll. Doch müssen die Bemühungen laut dem Papier verstärkt werden, um die angestrebten Ziele bis 2025 zu erreichen. Hinter der 2018 initiierten Global Commitment-Initiative stehen nach Angaben der Ellen MacArthur Foundation mehr als 500 Organisationen, die sich zu einer Verringerung von Kunststoffprodukten sowie zu einer Verbesserung der Recyclingfähigkeit und Kompostierbarkeit verpflichtet haben. Dazu zählen u.a. 20 nationale und lokale Regierungen auf fünf Kontinenten. Der Fortschrittsbericht zeige, dass in zwei Schlüsselbereichen bedeutende Fortschritte erzielt wurden. Dazu zählten die Nutzung von Recycling-

Foto: Ellen MacArthur Foundation The Global Commitment

2020 Progress Report

2020

2019

Foundation, with input from the UN Environment Programme in relation to the government signatories. materialien für Kunststoffverpackungen sowie die schrittweise Abschaffung von problematischen Kunststoffen. Jedoch seien die Fortschritte bei der Umstellung

This report has been compiled by the Ellen MacArthur auf wiederverwendbare Verpackungen begrenzt, und die Bemühungen zur Beseitigung konzentriere sich auf eine relativ kleine Auswahl an Materialien und Formaten. Zudem gebe es erhebliche Unterschiede im Tempo der Fortschritte zwischen den Unterzeichnern – während einige große Fortschritte erzielten, haben andere nur geringe bis gar keine Fortschritte im Hinblick auf quantitative Ziele gezeigt. Die Stiftung forderte Unterzeichnerstaaten, die in diesem Jahr nur begrenzte Fortschritte gemacht haben, auf, ihre Bemühungen deutlich zu verstärken, um sicherzustellen, dass sie ihre Verpflichtungen für 2025 zu erfüllen.

In der Global Commitment-Initiative haben sich mehr als 500 Organisationen zu einer nachhaltigeren Verpackungswirtschaft verpflichtet.

Polytrade, Deutschland

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten für einen markenorientierten Auftritt

Der Verpackungsspezialist Polytrade übernimmt den Vertrieb von Folienhersteller Smilesys Resealable Systems für Deutschland im Bereich Obst & Gemüse. Wie das Unternehmen erklärt, können Verpackungen mit Smilesys Resealable Systems bis zu 25-mal wiederverschlossen werden. Der verwendete Kleber ist auch gegen feuchte Umgebungen beständig.

Zudem zeichnet sich Smilesys Wiederverschluß nach Angaben von Polytrade durch vielfältige

Einsatzmöglichkeiten aus. Das System kann auf vertikalen Flowpacks, horizontalen Flowpacks, Doypacks sowie auf Siegelschalen aus Kunststoff und

Karton angewendet werden. „Die Folie verbindet unter anderem die

Funktion eines Deckels mit einer abziehbaren Folie und ist in Format, Größe und Öffnung vollständig anpassbar. Sie kann auf Polyester, Polyethylen, Polypropylen, Holzschliff und Karton gesiegelt werden“, so Polytrade. Durch

Fotos: Polytrade

Die abziehbare Folie bietet die Funktion eines Deckels und ist vollständig anpassbar. Zudem kann sie auf unterschiedliche Materialien gesiegelt werden.

die komplett bedruckbare Fläche werde zudem ein marketingorientierter Auftritt garantiert. Wie das Unternehmen betont, kann die Oberfolie vollständig von der Schale getrennt werden, sodass die Verpackung zu 100 % recycelbar ist. „Das umweltfreundliche System ermöglicht eine Raumoptimierung und die Reduktion des Plastikverbrauchs“, erklärt Polytrade.

Das Lieferprogramm von Ulma Packaging umfasst u.a. Traysealer wie den TSA 680.

Die Polytrade GmbH ist seit über 35 Jahren in der Verpackungsbranche international fest vernetzt. Für die Entwicklung der Verpackungslösungen ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner ein wesentlicher Faktor. „Gemeinsam mit Ulma Packaging, einem der europäischen Marktführer für Verpackungsmaschinen, setzen wir uns für eine nachhaltige Verpackung ein und sind stets auf der Suche nach umweltfreundlichen Technologien und

Materialien“, heißt es von Polytrade.

Wie das Verpackungsunternehmen weiter berichtet, umfasst das Lieferprogramm von Ulma Packaging horizontale Flowpacker, Traysealer,

Dehnfolienverpackungsmaschinen, vertikale Flowpacker und Tiefziehmaschinen. „Wir legen großen Wert auf die vertrauensvolle Basis unserer Zusammenarbeit mit Lieferanten, Herstellern und Abpackern, was uns zu einem zuverlässigen und langjährigen

Partner macht.“

2019 als Wendepunkt für das Recycling?

Nach einem aktuellen Bericht des Umweltbundesamtes (UBA) fielen in Deutschland 2018 insgesamt 18,9 Mio t Verpackungsabfall an. Das sind 0,7 % mehr als noch 2017. Während Umweltorganisationen nach einer drastischen Abfallvermeidung rufen, sehen Branchenverbände das Recycling als den richtigen Weg. Der wichtigste Aspekt bleibt jedoch nach wie vor die Funktion von Verpackung als Lebensmittelschutz.

Stephanie Zaar

Pro Kopf wurden laut dem Bericht durchschnittlich 227,5 kg Verpackungsabfall erzeugt, was einem Anstieg um 17,9 % gegenüber 2010 entspricht. 69 % des gesamten Verpackungsmülls wurden dem Recycling zugeführt, der Rest wurde größtenteils energetisch verwertet. Während die Recyclingquote bei papierbasierten Verpackungen vergleichsweise hoch ist (87,7 %), sah Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des UBA, noch Recyclingpotenzial bei Kunststoffen (47,1 %) und Holz (25,3 %). „Für angefallene Verpackungsabfälle ist das Recycling in der Regel die beste Verwertung. Deshalb sind auch die Recyclingfähigkeit von Verpackungen und der Rezyklateinsatz entscheidende Aspekte einer Kreislaufwirtschaft. Wir müssen wieder zu steigenden Recyclingraten kommen.“ Ein Schritt in diese Richtung sei das Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft gesetzt wurde. Mit diesem wurde die Recyclingquote für Kunststoffverpackungen auf 58,5 % gesetzt. Bis 2022 soll der Anteil bei 63 % liegen.

Die Kritik: Mehr Müll durch verpacktes Obst und Gemüse

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nutzte den Bericht für ein Plädoyer zu einer stringenteren Verpa-

Für Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin der IK, liefern Verpackungen einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.

Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des UBA, sieht Recyclingpotenzial bei Kunststoffen und bei Holz. ckungsvermeidung. Nach einer Studie des NABU seien 2019 über 103.000 t

Müll durch Vorverpackungen für frisches Obst und Gemüse entstanden, 10.000 t mehr als 2016. Kritisch sei dabei der Trend zu kleineren Verpackungsgrößen, bspw. bei Beeren, Trauben und Tomaten. In diesem Zusammenhang forderte der NABU den

Handel auf, lose Ware zum Standard zu machen, auch wenn dies durch veränderte Logistikprozesse aufwendig sei. „Viele Sorten werden bereits lose verkauft. Das zeigt, dass sich unverpacktes Obst und Gemüse durchaus lange genug hält und sicher transportieren werden kann. Für besonders schutzbedürftige Produkte wie Beeren müssen endlich innovative Verpackungslösungen gefunden werden. Auch Mehrwegnetze, die inzwischen fast überall angeboten werden, machen nur Sinn, wenn lose Ware der Standard statt der Ausnahme ist“, so NABU-Verpackungsexpertin Katharina Istel.

Bei aller Kritik darf jedoch nicht vergessen werden, dass Verpackungen einen entscheidenden Beitrag zur

Haltbarkeit der Lebensmittel liefern.

Insbesondere bei den gescholtenen

Beeren tragen spezielle Verpackungskonzepte oder Einlagen dazu bei, die Feuchtigkeit an den Früchten oder die Sauerstoffzufuhr zu minimieren oder zu optimieren. Damit werden der Verfall verlangsamt, die Aromen geschützt und Schimmelbefall verhindert. Dr. Isabell Schmidt, Geschäftsführerin der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. sah in Verpackungen zudem einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. „Wenn wir nicht nur den Ausschnitt Verpackungsabfall, sondern unseren gesamten Konsum betrachten, ändert sich das Bild schlagartig. Denn ohne Verpackungen wäre unser Konsum weniger nachhaltig und deutlich klimaschädlicher. Vor allem, weil wir viel wegwerfen müssten, was ohne Verpackung Schaden genommen hat“, so Dr. Schmidt. „Wo die besonderen Eigenschaften von Kunststoff nicht benötigt werden, sollten wir auch auf seinen Einsatz verzichten. Mehrwegkunststoff kann Einweglösungen ersetzen.“ Der Branchenverband bedauere, dass die Recylingquoten für Kunststoffverpackungen für 2018 als gering ausgewiesen werden. Von wesentlich größerem Interesse seien jedoch die Zahlen für das Jahr 2019, in dem das Verpackungsgesetz und die höheren Recyclingquoten zum Einsatz kamen. „Die Kunststoffverpackungsindustrie arbeitet mit Hochdruck an Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz. Bis 2025 haben wir uns ambitionierte Ziele gesetzt, denen wir uns auch unter schwierigen Pandemie-Umständen verpflichtet fühlen,“ so IK-Geschäftsführerin Dr. Isabell Schmidt. „Um die Kreislaufwirtschaft stärker anzukurbeln, engagierte sich unser Verband in zahlreichen Kooperationen mit der Recyclingwirtschaft bzw. der gesamten Wertschöpfungskette, auch auf europäischer Ebene.“

Sismatec / Proseal, Niederlande

Topseal – effizient,nachhaltig, flexibel

Bei der Suche nach Verpackungslösungen, die mit weniger Kunststoff auskommen, gelten Topseal-Verpackungen als eine wichtige Option. Wie Jasper Slaghekke, Marketing- und Sales-Manager beim niederländischen Verpackungsspezialisten Sismatec (Proseal) erklärt, sei dies mit Blick auf die Vorteile dieser Verpackungsmethode nicht verwunderlich.

Topseal-Verpackungen sind entgegenwirken und damit zur Umeinfach zu bedrucken, in der satzerhöhung beitragen“, sagt Jasper Logistikkette effizient zu trans- Slaghekke. Wie er weiter erläutert, portieren und bieten im Supermarkt bieten Proseal-Siegelmaschinen eine eine ansprechende Präsentation“, optimale Lösung für das professionelso Slaghekke. Wie der Experte wei- le Topseal-Verpacken. „Wir können ter betont, unterstützen die Verpa- mit halbautomatischen Maschinen 30 ckungen die längere Haltbarkeit des Verpackungen pro Minute, mit vollauProduktes. „Untersuchungen haben tomatischen Anlagen 240 Verpackunergeben, dass 30 % der produzierten gen pro Minute siegeln“, so Slaghekke. Lebensmittel irgendwo in der Supply „Dabei ist die Integration in komplette Chain verloren gehen. Eine richtige Verpackungslinien denkbar einfach.“ Verpackungsentscheidung kann die- Zudem böten die Maschinen ein hohes Proseal Sismatec Advert Tomatoes.qxp_Layout 1 19/05/2017 14:30 Page 1 ser Lebensmittelvergeudung teilweise Maß an Umweltfreundlichkeit. „Die Anlagen verfügen über das integrierte ‚eSEAL System‘, das mit geringem Luftverbrauch und hoher Kosteneffizienz arbeitet. ‚Hotrod‘, das effiziente Erwärmungssystem in den Formteilen, sorgt aufgrund einer reduzierten Sealzeit für eine höhere Ausgabe“, erklärt der Experte. Daneben sei das Unternehmen jedoch weiter auf der Suche nach Alternativen zu Plastik. „Derzeit sind wir schon in der Lage, Verpackungen mit alternativen Materialien zu schließen. Dazu zählen Karton, Zellstoff und recycelbares Plastik“, sagt Slaghekke.

Topseal-Verpackungen bieten neben einer geringeren Materialnutzung ansprechende Präsentationsmöglichkeiten.

Transparenz des Verpackungsregisters zeigt Wirkung

Nach knapp zwei Jahren liegen nun umfängliche Daten und Informationen zu den ersten Wirkungen des neuen Verpackungsgesetzes vor. Mittlerweile kommen fast 200.000 Hersteller ihren Pflichten nach dem Verpackungsgesetz nach, das sind 140.000 Hersteller mehr als noch vor vier Jahren.

Nach Angaben der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) finanzieren mehr als 75 % aller Verpackungen das System mit der gelben Tonne und dem gelben Sack und tragen zu hohen Recyclingmengen bei. Hier habe das Verpackungsregister LUCID eine Trendwende erzielt. Jedoch seien fast 6.000 Ordnungswidrigkeiten an Vollzugsbehörden abgegeben worden bzw. stünden zur Abgabe bereit. „Die Daten zeigen, dass die Produktverantwortung für Verpackungen wieder einen hohen Stellenwert bekommen hat“, sagt Gunda Rachut, Vorstand der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR).

Recycling und recyclinggerechtes Design

Auch im Recycling gehe es voran. Insgesamt wurden 5,3 Mio t Verpackungen privater Endverbraucher stofflich verwertet, was einer Steigerung von 13 % entspricht. Bei den Kunststoffen seien sogar 50 % mehr werkstofflich verwertet worden. „Die Recyclingmengen haben zwei Treiber: Die höheren Quoten des Verpackungsgesetzes und die höheren Mengen, die an Systemen beteiligt werden“, erläutert

Foto: ZSVR

Gunda Rachut, Vorstand der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR)

Foto: UJac/Adobe Stock Insgesamt wurden 5,3 Mio t Verpackungen privater Endverbraucher stofflich verwertet, was einer Steigerung von 13 % entspricht.

Gunda Rachut die Dynamik, die das Verpackungsregister LUCID beim Recycling erzeugt hat. Nicht in diesen Werten enthalten sind über 8.500 t an zur Verwertung exportierter Verpackungsabfälle, da der Nachweis der Verwertung nicht ausreichend erfolgt ist. „Wir prüfen gründlich anhand unserer Prüfleitlinien. Dubiosen Verwertungswegen schieben wir rigoros einen Riegel vor“, stellt Gunda Rachut klar. Das recyclinggerechte Design von Verpackungen ist mit dem neuen Mindeststandard zur Bemessung des recyclinggerechten Designs noch einfacher zu ermitteln. „Wir hoffen, dass nun auch die kleineren Hersteller ihre Verpackungslösungen besser auf das Recycling vorbereiten können“, erläutert Gunda Rachut.

Grundlage für nachhaltige Weiterentwicklungen

Es habe sich gezeigt, dass das Verpackungsregister mit seiner Transparenz wirkt und die positiven Entwicklungen darlegt, aber auch die noch bestehenden Schwachstellen beleuchtet. „Verpackungen sind damit der am besten dokumentierte Stoffstrom in Deutschland. Die Transparenz bietet die Grundlage für die Politik, um kluge und nachhaltige Weiterentwicklungen im Sinne der Abfallhierarchie zu kreieren“, resümiert Gunda Rachut. „Register und Mindeststandard haben es in die europäischen Diskussionen zur Fortentwicklung des Verpackungsrechts geschafft. Diese Ausstrahlungswirkung bestätigt unseren Weg als schlanke Behörde, aber auch als beliehene Stiftung.“ Das werde daran deutlich, dass das Verpackungsregister das Mammutprogramm des Aufbaus und der Überführung in den Regelbetrieb nicht nur in kürzester Zeit, sondern auch mit einem relativ kleinen Team von 45 Vollzeitmitarbeitern geschafft habe. „Das geht nur mit einer ausgeprägten Digitalstrategie und agilem Management. So sind wir schnell, effizient und gründlich. Gleichzeitig stärken wir das Engagement der Mitarbeiter*innen. Diesen Weg wollen und müssen wir im Jahr 2021 konsequent ausbauen“, so Gunda Rachut.

Cesena, Italy

SUSTAINABLE PACKAGING WITH THE SORMA GROUP

Sorma, global leader in the design and manufacturing of packaging, grading and weighing systems for the fruit and vegetable sector, has launched two revolutionary eco-friendly products on the market.

The first of these, SORMAPEEL, launched at the FRUIT LOGISTICA 2020, is an original patent pending solution which, inspired by the circular economy and the result of years of research into functional and sustainable designs, offers real benefits to the entire fruit and vegetable supply chain. This new packaging line, which can be applied to all machines – Sorma but not only – used for packaging fruit and vegetables, maintains all the content-visibility, breathability, resistance, speed, and strength characteristics found on the other Sorma packaging lines. The innovative feature is the introduction of a “peel-off” strip of paper which, easily removed by consumers, makes the separate recycling of the plastic and paper elements quick and trouble-free. What‘s more, on average this packaging contains over 35% less plastic than the conventional equivalent and is made from a single material that is completely recyclable. The paper strip offers many benefits. First of all, as well as adding strength, it allows the plastic film to be 50% thinner than normal: the paper protects the very thin layer of plastic that makes up the film. Secondly, this innovation is economical (with costs very similar to the company‘s standard line) compared with other much more expensive solutions. Thirdly, the presence of paper, with FSC certification, makes the packaging renewable for 30% of the total weight and, therefore, already consistent with the objectives of European regulations (Directive 904/2019). Thanks to the reduction in plastic content and its partial replacement with paper, the new line is extremely lightweight.

Sormapeel

The second new solution from Sorma is a line of 100% paper packaging for fruit and vegetable products, which is completely recyclable. The designed models, which are suitable for packaging fruit and vegetables, boast an innovative and distinctive component compared to those currently available on the market: they are equipped with a window made of a cellulose mesh which enables the product inside to “breathe”, prolonging its shelf life and ensuring excellent visibility. Another key advantage is the new material’s adaptability to packaging machines: it will be possible to use the paper on the Sorma SBU packaging machines, already widely used, by applying a simple kit. As such, there is no need to purchase special paper processing machines, Paper packs range resulting in significant cost savings. „For us, the goal is not only to work on eco-friendly designs but also to propose real, practical, and economical solutions which are easily disposed of by consumers, cost-efficient for all product lines and adaptable to the packager’s machines, with the same levels of robustness and durability to avoid food waste.“

Mario Mercadini, Large Scale

Manager of Sorma Group

Company

Sorma Group Via dell‘Arrigoni, 220 47522 Cesena (FC), Italy T +39-0547-312055 info@netpack.it www.sormagroup.com

Strauss Verpackungsmaschinen, Deutschland

75 Jahre erfolgreich mit Neu- und Weiterentwicklungen im Maschinenbau und Kundenservice

Kurz nach Kriegsende 1945 gründete Paul Strauß im Alten Land, vor den Türen Hamburgs, sein Unternehmen. Als einer der Pioniere entwickelte er erste mechanische Apfelsortiermaschinen, die er bei den hiesigen Obstbauern verkaufte. Der gelernte Werkzeugmacher und Tüftler im positiven Sinn legte damit den Grundstein für die auch heute noch zu den Schwerpunkten des Unternehmens zählenden Apfelverwiege- und -verpackungsmaschinen sowie Komplettanlagen.

Stephanie Zaar

Mithilfe des direkten Dialogs zu Erzeugern sowie durch die Anpassung an die Produktionsbedingungen hat das Unternehmen sein Portfolio kontinuierlich ausgebaut.

Mit der Übernahme des väterlichen Betriebs in den 1970er Jahren verfolgte Sohn Günter Strauß, stets in sehr engem Dialog mit den Anwendern, eine Strategie der kontinuierlichen Modernisierung und technischen Weiterentwicklung der Maschinen und Anlagen der Marke Strauss. Infolge dieser Technikoffensive konnte das Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten auf den gesamten deutschsprachigen Raum und die Niederlande ausweiten, seine Verkäufe stark erhöhen und sich dauerhaft auf dem vergrößerten Markt platzieren, behaupten und weiter wachsen. Auch und insbesondere die Anfang der 1980er Jahre entwickelte Apfelverwiegemaschine EW20 trug zur positiven Geschäftsentwicklung und Expansion bei. Sie ist, laut Auskunft des heutigen Geschäftsführers Jörn Strauß, der vielleicht wichtigste von mehreren Meilensteinen in der Historie des Unternehmens: „Die Maschine wurde, in Zusammenarbeit mit den Kunden, stetig weiterentwickelt und optimiert und wird von Strauß und seinem Team heute als eine der fruchtschonendsten und bewährtesten Maschinen am Markt angeboten.“

Idee für Spargelsortierung kam über den Wolken

Günter Strauß konzentrierte seine Aktivitäten in den 1970er Jahren zunächst auf Problemlösungen zur automatischen Sortierung, Verwiegung und Verpackung von Äpfeln. Zwischenzeitlich engagierte er sich damals auch im Sondermaschinenbau für Fleischerzeugnisse. „Die Idee zur Sortierung für Spargel entstand 1990/91, aus einem Zufallsgespräch heraus,“ berichtet Jörn Strauß. „Für meinen Vater stand damals die Verarbeitung von Fleischwaren, insbesondere die Sortierung von Würsten, im Vordergrund. Seinerzeit kam er, während eines Urlaubsflugs, zufällig mit einem deutschen Spargelerzeuger ins Gespräch. Dieser wollte wissen, ob nicht die Möglichkeit besteht, auch Spargel anstatt Würste automatisiert zu sortieren – das gab es weltweit nämlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Damit war die Idee zur vollautomatischen, optischen Sortierung von Spargel geboren.“ Die ersten Spargelsortiermaschinen kamen Anfang des Jahres 1993 auf den Markt. Auch wenn der kommerzielle Erfolg zunächst ausblieb, stellte Strauss auch damit einmal mehr seinen Mut und Einsatz für Innovationen unter Beweis. Die Maschinen wurden letztlich umgebaut und 1996/97 nach Italien verkauft. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten setzte die Firma die Entwicklungsarbeit im Bereich der automatischen Spargelsortierung fort und ist heute sowohl mit Spargel-Erntemaschinen als auch mit kompletten Spargelaufbereitungsanlagen für Weiß- und Grünspargel weltweit vertreten.

Fokus auf stetige Qualitätsverbesserungen

Um den verschiedenen Anforderungen der Erzeuger gerecht zu werden, entwickelte Strauss seine Spargelsortiermaschine bereits Anfang der 2000er zu einer modularen Produktionsanlage weiter und konzipierte hierfür adäquate Verwiege- und Verpackungsmaschinen im Spargelbereich. 2007 folgte der auf dem Markt immer beliebter werdende Gummibandbinder, der nachhaltig Verpackungsmaterial einzusparen vermag und inzwischen auch mit Etikett versehene Gummibänder verarbeiten kann. Bei den Weiterentwicklungen seiner

Fotos: Strauss Verpackungsmaschinen

Paul Strauß, der Gründer des heutigen Unternehmens Strauss Verpackungsmaschinen GmbH.

Anlagen legt das Unternehmen den Fokus auf stetige Qualitätsverbesserungen und die Bereitstellung von immer mehr Informationen zum jeweiligen Packgut. „So können unsere Sortiermaschinen die Erzeuger und Abpackbetriebe u.a. auch genau darüber informieren, von welchen Feldern welcher Spargel kommt und welche Qualität dieser aufweist. Mit Hilfe solcher Informationen können Erzeuger ihre Produktion und Abpacker und Vermarkter ihre Distribution weiter optimieren“, erläutert Jörn Strauß. Seit Ende der 1990er Jahre leitet Jörn Strauß, der Sohn von Günter Strauß und Enkel des Firmengründers das Unternehmen und setzt mit seinem Team weiter auf die enge, konstruktive Zusammenarbeit mit seinen Kunden. Leider habe Strauss wegen der Pandemie nicht die Möglichkeit gehabt, seinen Kunden bei einer kleinen Feier für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung zu danken. „Dies möchte ich stattdessen nun auf diesem Wege tun, denn ohne unsere Partner wäre keine Basis vorhanden gewesen, um über viele Jahre hinweg erfolgreich agieren bzw. arbeiten zu können“, betont Jörn Strauß.

Apofruit 53 Arándano de Palos® 35 Behr´s Dampfgenuss 55 Blue Whale, Blue Whale Organic, Blue Reine® 15 Bimi® Brokkoli 57 Candine® 15 Carton Pack® 81 Cofeal 73 Crimson Snow® 19 Diplanya 33 East4Fresh 39 Evelina® 21 Flandria Responsibly Fresh Inside front cover Frambuesa de Palos® 35 Fräulein 17 Fresón de Palos 35

Frutania Grundhöfer

back cover 10, 11, 12, 13 Jingold™/ Jingold™ Green/ Jingold™Red/ Jingold™Yellow 41 Joya® 15 Junami® 25 Kanzi® 17 Keelings® Knowledge ERP® 71 Kissabel® 15, 17, 29

Kramer Kühlraumbau La Costiera® Lemons 74 37

La Trentina

24 Landgard® 59 LENZING™ 82 Lililup® 68, 69 Marlene® 31 Melinda® 27 orange-x-press 65 Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG 61

Polymer Logistics 83

Port International Prominent Tomatoes

6, 7, 8, 9 Inside back cover Proseal® 87 Red Prince® 17

Rockit® 17, 29

SIKA Fruit 75

Smilesys Resealable Systems Smurfi t Kappa

85 79

Social Plastic®

81 Sormapeel 89 Sormac, Messerschäler MS-30, Bandschneidemaschine BSM 49

Strauss Verpackungsmaschinen

91 SweeTango® 17 Swing® Apples, Organic™ Swing 23 Tessa® 30 Tropical Millenium 43

Westfalia™ Fruit Zespri™ SunGold Kiwi, Zespri™ Green Kiwi 45 47

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INDEX BY COMPANY Verzeichnis der Unternehmen

Apofruit Italia, Pievesestina di Cesena, Italy 53 Behr AG, Seevetal, Germany 55 Blue Whale, Montauban, France 15 Carton Pack S.p.A., Rutigliano, Italy 81 Consorzio La Trentina S.C.C., Trento, Italy 24 Consorzio Melinda Scarl, Clés, Italy 27 Cofeal Srl, Lauzacco di Pavia die Udine, Italy 73 Cooperatie Growers United U.A., Maasdijk, Netherlands Inside back cover Coregeo® Ltd., Wateringbury, Kent, UK 57 Diplanya GmbH, Duisburg, Germany 33 East4Fresh BV, Deumel, Netherlands 39 Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH, Hollern-Twielenfl eth, Germany 17 Evelina GmbH, Neumarkt, Italy 21 Feno GmbH, Neumarkt, Italy 30 Frutania GmbH, Grafschaft-Ringen, Germany back cover Grundhöfer GmbH, Frankfurt/Main, Germany 10, 11, 12, 13 Jingold S.p.A., Cesena (FC), Italy 41 Jimbofresh International SLL, La Unión (Murcia), Spain 68, 69 Keelings Knowledge Ltd, Dublin, Ireland 71 KIKU GmbH, Girlan (BZ), Italy 19 Kramer GmbH, Umkirch, Germany 74 La Costiera, Fondi, Italy 37 Landgard Obst & Gemüse GmbH & Co. KG, Straelen-Herongen, Germany 59 Lenzing AG, Lenzing, Austria 82 Llombart Handels- und Treuhandgesellschaft mbH, Lahr, Germany 65 Marktgemeinschaft Altes Land GmbH, Jork, Germany 25 Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Friedrichshafen, Germany 29 Orange X-Press Handels- und Vertriebsgesellschaft mbH, Lahr, Germany 65 Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG, Mutterstadt, Germany 61 Polymer Logistics NV, Bönen, Germany 83 Polytrade GmbH, Kuppenheim, Germany 85 Port International GmbH, Hamburg, Germany 6, 7, 8, 9 Red Apple Germany GmbH, Hollern-Twielenfl eth, Germany 17 RedMoon Company, Bolzano, Italy 23 silcoplan engineering GmbH, Orsingen-Nenzingen, Germany 75 Sismatec B.V., Almelo, Netherlands 87 Smurfi t Kappa Espana SA, Alcala de Henares/Madrid, Spain 79 Sociedad Cooperativa Andaluza, Palos de la Frontera, Huelva, Spain 35 Sorma Group, Cesena, Italy 89 Sormac B.V., Venlo, Netherlands 49 Strauss Verpackungsmaschinen GmbH, Buxtehude, Germany 91 Tropical Millenium Srl, Vélez-Málaga, Spain 43 VLAM, Brüssel, Belgium Inside front cover VOG - Consortium of South Tyrolean 31 Fruit Growers’ Co-operatives, Terlan, Italy Westfalia Fruit International Limited, Dartford, Kent, UK 45 Zespri™ International Germany GmbH, Hamburg, Bocholt, Germany 47

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