2 minute read

ZVG: Gesetzentwurf zu Preisbremsen – Erleichterung beim Gartenbau

Der Deutsche Bundestag hat sich am 1. Dezember in der ersten Lesung mit den von den Regierungsfraktionen eingebrachten Gesetzentwürfen zur Einführung von Preisbremsen für leitungsgebundenes Erdgas und Wärme sowie zur Einführung einer Strompreisbremse beschäftigt. Mit großer Erleichterung nimmt der Zentralverband Gartenbau (ZVG) die Gesetzentwürfe zur Strom- und Gaspreisbremse (Strom-PBG und Erdgas-Wärme-PBG) zur Kenntnis. Der ZVG hatte sich zuvor massiv beim Bundeslandwirtschafts- und Bundeswirtschaftsministerium dafür eingesetzt, dass alle Betriebe des Gartenbaus vollumfänglich von den Beihilfen profitieren können. „Uns war besonders wichtig, dass alle Möglichkeiten, die die EU-beilhilferechtlichen Regelungen für die gärtnerischen Betriebe vorsehen, auch in der nationalen Gesetzgebung voll zur Anwendung kommen“, betont ZVG-Präsident Jürgen Mertz. „In den vergangenen Monaten haben wir die Notlage, insbesondere der energieintensiven Unterglas-Betriebe, an die Politik adressiert. Unsere überwiegenden klein- und mittelständischen Unternehmen müssen einen teils hohen Energiebedarf bei der gärtnerischen Produktion stemmen.“ Mit den nun in erster Lesung im Deutschen Bundestag verabschiedeten Entwürfen werde auch der Gartenbau in den nächsten Monaten eine erhebliche Entlastung erfahren, die für die betroffenen Betriebe zumindest einen gewissen Ausgleich der extrem steigenden Energiekosten bedeute. Da die Mehrkosten über die Preisbremsen nur anteilig erstattet würden, habe das Einsparen von Energie für den Gartenbau nach wie vor große Priorität.

EFSA

Advertisement

Erstmal keine Wasserlinsen auf den Tellern

Zumindest in der näheren Zukunft wird die Bevölkerung in der Europäischen Union keine Wasserlinsen auf ihren Tellern vorfinden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) legte in der vergangenen Woche ihre Stellungnahme zur Verwendung der Kleinen und der Buckligen Wasserlinse als neuartiges Lebensmittel vor. Da Bedenken hinsichtlich des im Vergleich zu anderen Gemüsen hohen Mangangehaltes bestehen, hat zumindest die Verwendung der gesamten Pflanzen für den Verzehr erstmal keine Freigabe erhalten. Keine Bedenken hatten die Fachleute indes hinsichtlich der übrigen Inhaltsstoffe sowie der Aufnahme von Schwermetallen und Mikronährstoffen. Diese Parameter hängen laut EFSA, genau wie die mikrobiologische Belastung, überwiegend von den Kulturbedingungen und den eingesetzten Düngemitteln ab. AgE

Projekt zur Förderung von Insekten in Agrarlandschaften

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Ruhstorf an der Rott ist jetzt Partner im Verbundvorhaben „Förderung von Insekten in Agrarlandschaften“ (FInAL). Seit Oktober beteiligten sich rund 30 Landwirte im Rottal an dem deutschlandweiten Projekt, berichtete die LfL. Sie setzten in einem

Landschaftsausschnitt von 3 km mal 3 km besonders insektenfreundliche

Maßnahmen um und entwickelten diese weiter. Für ein größeres Blühangebot sorgten u.a. artenreiche Zwischenfrüchte, mehrjährige Blühflächen sowie Mischkulturen wie Mais-Bohnen-Gemenge. Spezielle Käferbänke dienten als Überwinterungs- und Reproduktionshabitate für Insekten. Eine weitere Gruppe von Landwirten liefere in einem benachbarten Flächenausschnitt, der sogenannten Referenzlandschaft, Daten zur klassischen Bewirtschaftung nach guter fachlicher Praxis. Das von der Fachagentur für Nachwachsende

Rohstoffe (FNR) geförderte, im Jahr 2018 gestartete Vorhaben wird in insgesamt drei Gebieten durchgeführt. Außer im bayerischen Rottal werden auch im Havelländischen Luch und im niedersächsischen Elm sogenannte „Landschaftslabore“ auf insgesamt 2.700 ha betrieben. Außerdem gibt es ein interdisziplinäres Arten-Monitoring. Am Vorhaben beteiligt sind neben der LfL das Thünen-Institut (TI), das Julius Kühn-Institut (JKI), das LeibnizZentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. AgE

This article is from: