HAMBURG
für
Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 02/2010
Bundeskanzleramt – FAMILIENUNTERNEHMER DEMONSTRIEREN Tuteur Haus – VON DER GLEICHBERECHTIGUNG ZUR GLEICHMACHUNG Schloss Bellevue – NACHMIETER GESUCHT & GEFUNDEN Thomas-Dehler Haus – FDP SKIZZIERT IHREN SOZIALSTAAT
PER LEDERMANN Unternehmer des Jahres 2010
Editorial Ein Rücktritts-tsunami erfasst die CDU. Die Dimension der politischen Rücktritte erreicht eine kritische Grösse und aktuell sollte sich jeder mögliche Nachzügler zwingend der Verantwortung bewusst sein, die er sich mit Amtsantritt freiwillig aufgebürdet hat. ollten Sie in naher Zukunft Larry Hagman in unserer
die einem übergeben wurde. Eine Ausnahme darf hier eingescho-
schönen Stadt sichtigen, dann bahnt sich eine Sen-
ben werden, die immer und jederzeit wertgeschätzt werden würde.
sation im Hamburger Senat an. Schließlich gelang
Ein Rücktritt zu jenem Zeitpunkt, wenn alle gesteckten Ziele vorzei-
„S
amerikanischen
tig durch den Amtsinhaber
Schauspieler bereits 1985,
erreicht worden sind. Ein
seinen Serienkollegen Pa-
Aufhören quasi, wenn es am
trick Duffy zurück in die
schönsten ist. Zu Recht wird
Kultserie Dallas zu holen.
das aktuelle politische Ver-
Sofern Sie also Larry Hag-
halten angemahnt und wir
man sehen, schauen Sie
dürfen uns nicht wundern,
täglich neugierig unter die
wenn es zu noch größerer
Dusche. Freytag, Peiner, von
Politikverdrossenheit führt.
Beust, Gedaschko, Köhler,
Deutschlands Wahlbeteili-
von Welck – wir wissen
gungen erreichen unlängst
es
dem
nicht, wen Sie finden, aber die Auswahl der möglichen Kandidaten ist leider im-
Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“
Malte Wettern Landesvorsitzender BJU Nord, „Die Jungen Unternehmer – BJU“
kritische Ausmaße und unsere Demokratie wird vor die Aufgabe gestellt, außergewöhnliche Koalitionen zu
mens groß. Aus einer Rücktrittswelle ist mittlerweile ein Tsunami geworden und Kritik muss an
bilden. Unsere Forderung lässt sich einfach auf den Punkt bringen.
dieser Stelle zwingend geäußert werden, um die mahnenden Zei-
Wir wollen keine Rücktritte sehen, sondern würden es begrüßen,
gefinger gegenüber allen zu heben, die Gefallen an diesem Tsunami
wenn Politiker solche Überlegungen vorher anstellen und gar nicht
finden. Keiner wird zu einem Amtsantritt gezwungen, er entschei-
erst antreten. Allen Politikern in gewählten Ämtern wünschen wir
det sich nicht nur freiwillig, sondern wirbt vor Wahlen sogar um
deshalb das notwendige Durchhaltevermögen und bieten unsere
größtmögliche Unterstützung, dieses Amt überhaupt anzutreten.
Unterstützung in der Sache, an, bei der auch gerne um die eigene
Frei nach der biblischen Erkenntnis, derer sich Ole von Beusts in sei-
Meinung gestritten werden darf.. Das ist das große Glück unserer
ner Rücktrittsrede bediente: „Alles hat seine Zeit!“ kann attestiert
Demokratie. Zum Schluss dieses Editorials sagen wir Ihnen Tschüss,
werden, dass die richtige Zeit für Amtsmüdigkeit oder den Rückzug
allerdings heißt das bei uns Auf Wiedersehen - bis zur nächsten
aus politischer Verantwortung dann gegeben ist, wenn für Wahlen
Ausgabe.
kandidiert wird. Nur das ist die absolut richtigste Zeit. Danach heißt es vor allem in honorierten Ämtern die Verantwortung zu tragen,
2
HAMBURG
für
Herzlichst
3
Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen
NordOstSüdWest Bundeskanzleramt – Familienunternehmer demonstrieren
Senatoren-Abend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 6
Hafengeburtstag mit Queen Mary, AIDA und Mein Schiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 Happy Hour No. 1 – Ein Abend bei Kayenburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
SchwarzRotGrünGelb Bundespräsidentenwahl – Basta für Merkel im dritten Wahlgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7
WM-Lounge – Ein neues Sommermärchen oder 54, 74, 90, 2010? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Seite 8
Spargelessen mit „Hochleistung und Menschlichkeit“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 10
Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 12
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43
FDP und Unser Sozialstaat
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Von der Gleichberechtigung zur Gleichmachung Stimmen zum Rücktritt von Ole von Beust
Rubriken
Für Hamburg Unternehmer des Jahres 2010 – Interview mit Per Ledermann, edding AG
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3
Seite 14
Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38 Preisverleihung zum Unternehmer des Jahres im Empire Riverside Hotel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Pressestimmen zum Unternehmer des Jahres
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45
Seite 25
Kurz gemeldet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 Diätdrink „Schwere-los®“ – Mit mehr Leichtigkeit den Erfolg ausbauen! . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 Schlank mit „metabolic balance®“ Unternehmer Klaus Klische hat es ausprobiert
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 28
Nachgefragt – 5 Minuten mit Jens Kerstan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46
Umfrage – Hamburger Verbandsmitglieder blicken optimistisch in die Zukunft . . . . . Seite 41
Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:Landesgeschäftsstelle Hamburg Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. Wiebke Wick RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Alsterkrugchaussee 342, 22297 Hamburg Vorsitzender – Malte Wettern 040 - 43 09 52 59 StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg Verlag und Anzeigen: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) StennerWettern GmbH Vorsitzender – Christoph M. Kadereit, Elbberg 6a, 22767 Hamburg Mike’s Sandwich GmbH Gustav-Kunst-Str. 14, 20539 Hamburg www.fuer-hh.de
Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Malte Wettern Xenia Mergler Thomas Bauerkämper Haakon Fritzsche Auflage: 6.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin Erscheinungsweise: 4x jährlich
Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com
Druck: mediadruckwerk Gruppe GmbH Rondenbarg 6, 22525 Hamburg, www.mediadruckwerk.de
Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de
Versand: EUKUTEC FULFILLMENT Hamburg Alexander Flotho; aflotho@eukutec.de EUKUTEC Elektro- und Kunststofftechnik GmbH Hellgrundweg 111, 22525 Hamburg www.eukutec-fulfillment.de
HAMBURG
für
Nächster Redaktionsschluss: 1. Oktober 2010 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.
5
NordOstSüdWest Symbolisierten die blockierten Arbeitsplätze in Deutschland: Fünf übergroße, auf Pritschenwagen montierte Stühle
Bundespräsidentenwahl: Basta für Merkel im dritten Wahlgang Autor: Malte Wettern Malte Wettern und Bettina Wulff (Foto: Sylvia Canel, MdB FDP)
Gerhard Schröder hat die Basta-Politik bekannt gemacht. Dabei symbolisiert das Machtwort einerseits den klaren Führungsanspruch des ExKanzlers und fordert andererseits alle Beteiligten auf, die politische Meinungsfindung per sofort zu beenden. Zum Unmut der Kanzlerin folgte die Bundespräsidentenwahl nun ungewollt genau diesen Spielregeln.
Auseinandersetzung mit dem Bürger wird von Parteimitgliedern erledigt, die dem Leitbild der Partei folgen sollten. Ist man nun mit seinen eigenen Führungspersönlichkeiten oder deren Arbeit unzufrieden, sollte man diese dennoch nach
m 30. Juni 2010 konnte ich
nur, wie. Jedes andere Endergebnis hätte
außen weiterhin vertreten. Nun stehen
durch Einladung der FDP-Ab-
die Koalition in eine schwere Krise ge-
für den Unmut innerhalb der eigenen
geordneten Sylvia Canel der 14.
stürzt, gar den Aufschrei nach Neuwah-
Reihen verschiedene Möglichkeiten zur
Bundesversammlung zur Wahl des Bun-
len beschworen. Dabei ist zunächst auch
Verfügung. Eine davon ist der Ungehor-
despräsidenten als Gast beiwohnen. Das
zu attestieren, dass SPD und Grüne ein
sam bei geheimer Wahl. Ein sogenannter
Ergebnis dieser Bundesversammlung ist
glückliches Händchen bei der Auswahl ih-
Denkzettel kann verpasst werden. Man
bekannt, der Werdegang der Wahl darf
res Kandidaten Gauck hatten. Jedoch ging
will dem anderen nichts Böses, aber man
hier jedoch einmal interpretiert wer-
es den Mitgliedern der Bundesversamm-
möchte dennoch zeigen, dass man nicht
den. So ist die Wahl ein Spiegelbild der
lung, die dem Regierungslager zuzuord-
zufrieden ist. Bei Parteitagen wird der ein
politischen Meinungsbildung in unseren
nen sind, nicht darum, Gauck zu wählen
oder andere einmal mit überwältigender
demokratischen Parlamenten. Vorneweg:
oder gar Wulff nicht zu wählen, sondern
Mehrheit, einmal mit „Hängen und Wür-
Dass Christian Wulff der nächste Bun-
gegenüber der Kanzlerin und ihrem Vize
gen“ in sein Amt gewählt. So wollten au-
despräsident wird, war klar, die Frage war
ein Zeichen des Unmutes zu setzen. Die
genscheinlich vor allem Wahlmitglieder
A Bundeskanzleramt – Familienunternehmer Demonstrieren
Sparen ist gut – mehr Arbeitsplätze sind besser
des Unionslagers der eigenen Parteiführung ihren Ärger kundtun. Es bedurfte in der Fraktionssitzung wohl klarer Worte,
Autor: Klaus Fugger
damit im dritten Wahlgang Christian Wulff mit absoluter Mehheit zum Bun-
Die Familienunternehmer haben am 6. Juni zu Beginn der Haushaltsklausur mit einer Aktion vor dem Bundeskanzleramt von der Bundesregierung eine „Initiative für mehr Arbeit“ gefordert. Fünf übergroße, auf Pritschenwagen montierte Stühle symbolisierten die blockierten Arbeitsplätze in Deutschland, die mit einer besseren Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik sowie weniger Bürokratie entstehen können.
despräsidenten gewählt werden konnte. Basta! Der Wunsch nach klarer und geradliniger Führung ist unausgesprochen kommuniziert worden. Nicht die Kanzlerin hat die Basta-Politik angewendet, son-
D
ie Kleinlaster-Kolonne fuhr am
rateams und Pressefotografen auf sich.
werden kaum Arbeitsplätze geschaffen.
dern ihre eigene Partei. Nun sollte man
Kanzleramt vor, während die
„Unser Land kann nur durch eine Politik
Deutschland braucht eine ‚Initiative für
aber nicht wirklich mehr in diese Wahl
Bundesminister zur Haushalts-
für mehr Arbeitsplätze, die nicht mehr
mehr Arbeit‘, die Koalition dafür aber
hineininterpretieren! Es bleibt zu wün-
klausur eintrafen, und drehte anschlie-
kosten muss, nachhaltig aus der drama-
mehr politischen Mut als bisher“, forder-
schen, dass Christian Wulff ein glückliches
ßend zwischen Reichstag und Haupt-
tischen Schuldenkrise geführt werden:
te Patrick Adenauer, Präsident von Die
Händchen in der Ausübung seines neuen
bahnhof mehrere Runden. Dabei zog sie
Sparen ist gut - mehr Arbeitsplätze
Familienunternehmer.
Amtes beweist. Wir gratulieren Christian
die Aufmerksamkeit von vielen Kame-
sind besser. Mit 1,5 Prozent Wachstum
6
Wulff zur Wahl zum Bundespräsidenten.
HAMBURG
für
7
SchwarzRotGrünGelb
FDP und Unser Sozialstaat Ein Interview mit dem Bundestagsabgeordneten Otto Fricke, FDP
Arbeit und verbessern die Hinzuverdienst-Grenzen beim Bezug von
Es ist eine Tatsache, dass die obersten 20 Prozent aller Einkommen
ALG II. Jeder Euro, der selbst verdient wird, stärkt die Position eines
70,4 Prozent des Gesamtaufkommens der Einkommenssteuer
Arbeitslosen, endgültig auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Hierzu
tragen, deshalb wird sich die FDP der Forderung der Opposition
hat die FDP ein konkretes Konzept vorgelegt. Das Gesetzgebungs-
den Spitzensteuersatz zu erhöhen weiterhin widersetzen. Auch
verfahren ist für die zweite Jahreshälfte vorgesehen. Für die Kinder
weil wir wissen, dass damit die kleinen und mittelständischen Un-
von Langzeitarbeitslosen haben wir die Verdienstmöglichkeiten bei
ternehmer stärker belastet würden, die als Personengesellschaften ebenfalls Einkommensteuer entrichten.
as versteht
bezahlbar bleibt, und die sozialen Sicherungssysteme moderni-
Ferienjobs schon vorher verbessert, damit die Schülerinnen und
die
FDP
sieren, damit Arbeit nicht immer teurer wird. Dazu gehört auch,
Schüler schon in diesen Sommerferien etwas davon haben.
überhaupt
dass Menschen länger beruflich aktiv bleiben. Damit dies gelingt,
W
FH: Welche Entlastungen sieht die FDP für die vor, die diese finanzieren?
brauchen wir auch ein Umdenken in den Köpfen:Vom Know-how
che Visionen gibt es
und der Lebenserfahrung Älterer profitieren Unternehmen und
für die Liberalen stimmen, ermittelte eine Führungskräfteumfrage
dazu?
Gesellschaft. Für diesen Prozess benötigen wir die Kreativität und
des „Handelsblatt“ im April dieses Jahres. Bei der Bundestagswahl
Vorbildfunktion vorausdenkender Unternehmer.
hatten 37 Prozent der Befragten FDP gewählt. Noch nie in der
Fricke: Die Koalition hat bereits zu Beginn des Jahres einige Ent-
Geschichte der Bundesrepublik hat sich eine Partei nach einem
lastungen mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz auf den Weg
Fricke: Eine Gesellschaft ist erfolgreich, wenn
FH: Wie möchte die FDP konzeptionell den sozialstaatlichen Ge-
Wahlerfolg so schnell von ihrer Kernwählerschaft isoliert. Könnte
gebracht, so z.B. auch im Bereich des Erbschaftssteuerrechts bei Be-
sie ihren schwächsten
danken der Verteilungsgerechtigkeit mit dem von ihr geforderten
es daran liegen, dass öffentlich nicht mehr verdeutlicht wird, wer
triebsvermögen. Jetzt wird es darum gehen bei einer umfassenden
Leistungsprinzip verbinden?
in Deutschland die Einkommenssteuern aufbringt und bezahlt?
Steuerreform auch innerhalb der Koalition Einigkeit herzustellen.
Mitgliedern und Be-
Denn, ohne faire Steuern gibt es keine gesunden Staatsfinanzen.
dürftigen die Teilhabe
Bundestagsabgeordneter Otto Fricke, FDP Parlamentarischer Geschäftsführer sowie Haushaltspolitischer Sprecher der FDP- Bundestagsfraktion
Hauptsteuerlastin Deutschland tragen, um u. a. den Sozialstaat zu
unter Sozialstaat? Wel-
FH: Nur noch sechs Prozent der Führungskräfte würden heute
am sozialen Leben er-
Fricke: Den richtigen Punkt zu finden, wann jemand zu Recht Gelder
Fricke: Der Beginn der Koalition war sicherlich kein Traumstart.
Schließlich zeigt nicht nur die letzte Steuerschätzung, dass Deutsch-
möglicht.
der Solidargemeinschaft in Anspruch nimmt und wann er selbst in
Uns ist klar geworden, dass wir das, was wir in der Opposition
land kein Einnahmen- sondern ein Ausgabenproblem hat. Wir wer-
müssen die Menschen
der Pflicht ist, für sich zu sorgen, ist keine einfache Aufgabe. Umso
klar gefordert haben, mit zwei Partnern nicht so einfach umsetzen
den uns in Deutschland an vielen Stellen von liebgewonnen Leistun-
im eigenen und im
mehr müssen wir die Gesetze ständig daraufhin überprüfen, dass sie
können. Wir schaffen es leider noch zu selten, darauf hinzuweisen,
gen des Staates verabschieden müssen, um die Handlungsfähigkeit
gesellschaftlichen Inter-
an der richtigen Stelle ansetzen und nicht zu immer mehr Umver-
was wir erreicht haben und wir dürfen nicht immer nur erklären,
unseres Gemeinwesens aufrecht zu erhalten. Langfristig können nur
esse motiviert werden,
teilung und Verwaltung des Sozialstaats führen, wie es in den letzten
was wir nicht erreicht haben.
so neue Spielräume im Bundeshaushalt geschaffen werden.
das Beste aus ihren
Jahrzehnten geschehen ist.
Gleichzeitig
Fähigkeiten zu machen, um auf eigenen Beinen zu stehen. Die Dass sich Verteilungsgerechtigkeit und Leistungsprinzip nicht
Leistungs- und Chancengerechtigkeit für alle Menschen, nicht die
widersprechen, macht die Anhebung des Schonvermögens für
Schaffung absoluter Gleichheit. Wenn wir dies zum Maßstab po-
ALG-II-Bezieher deutlich. Natürlich haben alle Langzeitarbeitslo-
litischen Handelns machen, erreichen wir auch mehr Effizienz im
sen grundsätzlich Anspruch auf die gleichen Leistungen. Das ist
Sozialstaat. Deutschland gibt im Jahr 750 Milliarden Euro für So-
auch richtig und gerecht, gerade wenn es um die Absicherung
zialleistungen aus, das ist ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts.
des Existenzminimums geht. Aber wir wollen, dass sich auch bei
Ich bin sicher, dass wir nicht mehr Geld für Soziales benötigen,
Arbeitslosigkeit Eigeninitiative auszahlt. Deshalb hat die Bundes-
sondern es gezielter einsetzen müssen.
regierung zu Beginn des Jahres den Vorschlag der FDP umgesetzt
SOMMERSPASSBRINGER. Jetzt das Audi A3 Cabriolet schon ab 49 € am Tag günstig bei STARCAR mieten.
und das Schonvermögen für die Altersvorsorge verdreifacht. Wir FH: Welche Rolle/Funktion sieht die FDP für Unternehmer in
können nicht von den Bürgerinnen und Bürgern verlangen, dass
„ihrem“Sozialstaat vor?
sie privat für das Alter vorsorgen sollen, weil die gesetzliche Rente
u rg b m a H n i x 6 ren: a p s d n u n miete
in Zukunft allein nicht mehr reicht, und ihnen dann bei ArbeitsFricke: Unternehmer spielen eine zentrale Rolle im Sozialstaat.
losigkeit das Angesparte wieder wegnehmen. Wer Geld zur Seite
Schließlich schaffen sie – und nicht der Staat – die Arbeitsplätze
legt und vorsorgt, muss davon auch im Alter profitieren.
bis zu
t t a b a R % 20
*(Festnetz 14 ct/min, Mobilfunk max. 42 ct/min)
zentrale Aufgabe des Sozialstaats ist deshalb die Sicherung von
und damit die beste Grundlage für die soziale Absicherung eines jeden. Deshalb ist es wichtig, dass sich Unternehmen entwickeln können und sich mehr Menschen dafür entscheiden, Unterneh-
FH: Im Wahlkampf prangerte Guido Westerwelle „staatlich bezahlte
mer zu werden.
Faulheit“ an und forderte „eine größere Treffsicherheit des Sozialstaates“. Mit welchen Mittel soll diese Treffsicherheit erhöht werden?
Unternehmer sind kreativ. Mit ihrer Kreativität können Unterneh-
Gibt es einen Zeithorizont für die Umsetzung dieser Maßnahmen?
mer gesellschaftliche Prozesse positiv unterstützten. Deutschland steht mit einer immer älter werdenden Bevölkerung vor großen
Fricke: Unser Ziel ist es, die Menschen in Arbeit bringen und nicht
Herausforderungen. Wir müssen dafür sorgen, dass der Sozialstaat
zu verwalten. Deshalb stärken wir die Anreize zur Aufnahme einer
8
Informieren Sie sich über weitere günstige Fuhrparkangebote z.B. für den Audi Q7, die MB E-Klasse oder den VW Touareg. Geben Sie bei der Reservierung den Business-Code 55680 an. Firmenkunden-Center: 040 / 65 44 11 - 67/- 68 .
HAMBURG
für
Reservierung unter 0180 / 55 44 555*
9
SchwarzRotGrünGelb
Von der Gleichberechtigung zur Gleichmachung Einige fällige Anmerkungen zu unserem „Staatsfeminismus“ Autor: Gerd Habermann
nur mit Homos oder Heteros, nur mit Jungen oder nur mit Alten
Miller Gerhart zeigt
zusammenzuarbeiten oder an diese jeweiligen Gruppen meine
kommunitär-koopera-
Wohnung zu vermieten.
tive und herrschaftsfreie, lesbische Frau-
Bezeichnet man jede Bevorzugung als „Diskriminierung“, so wür-
engemeinschaften,
in
de jedermann, der eine Frau heiratet, alle anderen Frauen diskri-
der Kinder ebenfalls
minieren und gegebenenfalls dazu noch die Blondinen gegenüber
ohne Männer erzeugt
den Brünetten, die Blauäugigen gegenüber den Braunäugigen, die
werden. In einer ande-
Kleineren gegenüber den Größeren, von allgemeinen Schönheits-
ren Utopie bleiben ein
kriterien zu schweigen. Aber so weit geht es vorläufig nicht. Es gibt
paar Männer am Leben
ls Ausfluss eines übersteigerten egalitären Denkens macht
(„Frauenbeauftragte“) zu überwachen (deren Rolle und typisches
sogar einige anerkannte Ausnahmen, so z. B. hinsichtlich behin-
– vorausgesetzt, dass
sich mehr und mehr ein „Staatsfeminismus“ mit entspre-
Auftreten recht anschaulich in Schwanitz bekanntem Roman „Der
derter oder älterer Menschen in der Bundeswehr: die Absurdität
sie eine feministische,
chender „Frauenpolitik“ breit, deren Ehrgeiz es ist, die
Campus“ beschrieben wird).
einer Anwendung dieser Gesetze ist hier allzu offensichtlich! Auch
von einem primitiven
Sonderöffnungszeiten für Frauen in Schwimmbädern oder Sauna-
Kommunismus gepräg-
A
Frauen zu veranlassen und wenigstens indirekt (finanziell und durch
Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts ASU – Die Familienunternehmer
Propaganda) zu zwingen, sich in wichtigsten privaten Lebensent-
Es ist dies ein Ausschnitt aus einer allgemeinen „Antidiskriminie-
betrieben oder wie im Falle der Frauenparkplätze sind zugelassen.
te Gesellschaft akzep-
scheidungen an einem Einheitsmodell zu orientieren, welches aus
rungspolitik“, die nicht nur leugnet, dass es wünschenswerte Un-
Auch darf man weiterhin in der Kaufhausabteilung für Damenun-
tieren, keine Ansprüche
dem Bild des erwerbstätigen Normalmannes abgeleitet wird. Be-
terschiede zwischen Menschen gibt, sondern auch, dass ich Vor-
terwäsche ausschließlich Damen beschäftigen.
auf die Kinder erheben,
sonders den fanatischeren Vertretern eines „Gender Mainstrea-
lieben haben darf für diese Unterschiede, z. B. bei der Einstellung
ming“ kann die Leugnung der Unterschiedlichkeit zwischen Mann
von Mitarbeitern, bei der Vermietung von Privatwohnungen, für
Grundsätzlich: Wo ist hier eine Grenze für erlaubte und nicht er-
che Autoren kaum jemals versucht, die Welt von den Frauen zu be-
und Frau nicht weit genug gehen: Sie soll „ausschließlich“ auf kultu-
den Abschluss von Kaufverträgen etc. So interessiert sich unser
laubte subjektive Unterscheidungen? In jedem Fall wurde nur eine
freien, wohl deswegen, weil ihnen klar ist, dass Frauen unverzichtbar
rellen Konventionen beruhen (man wird demnach nicht als Mann
Staat neuerdings dafür, ob ich lieber mit Frauen oder Männern,
Entscheidung gemessen an eigenen Vorlieben und Interessen getrof-
sind und wohl auch, weil wir sie zu sehr mögen.
oder Frau geboren, sondern sozial und kulturell dazu gemacht).
mit Katholiken oder Protestanten, mit Ausländern oder Inländern,
fen, unabhängig davon, ob eine soziologische Gruppe, der jemand
mit Kommunisten oder Liberalen, mit Hetero- oder Homosexu-
zugehört, „strukturell“ angeblich benachteiligt ist oder nicht. Das
Es geht hier nicht um die Verteidigung traditionellen Frauenlebens
Hinter diesem Staatsfeminismus steckt eine Spielart des Egalitaris-
ellen, mit Alten oder mit Jungen zusammenarbeiten möchte und
gilt auch für den Besuch eines bestimmten Restaurants, der nichts
mit den „3 K“, nicht um das „Heimchen am Herd“, sondern da-
mus, der männliche Maßstäbe und Werte verabsolutiert. Soweit
schafft so eine Art Verbrüderungszwang mit den angeblich jeweils
mit einer Diskriminierung anderer Wirte oder Köche zu tun hat, so
rum, dass der Staat in diesen Fragen sich nicht einmischen sollte,
Frauen nicht männlichen Entscheidungs- und Erfolgsmustern fol-
benachteiligten Gruppen (Kern der Antidiskriminierungsgesetzge-
wenig wie bei der Wahl einer Automarke oder einer Zahnpasta alle
den Frauen keine Verhaltens- und Lebensmuster zumutet oder
gen, werden sie als „rückständig“ dargestellt und möglichst isoliert
bung). Dies ist aber ein Angriff auf das Herz der Vertragsfreiheit,
anderen Konkurrenzprodukte „diskriminiert“ werden. Im Ergebnis
gar oktroyiert oder doch finanziell und propagandistisch fördert,
und finanziell benachteiligt. Besonders hinderlich für die Entfaltung
der Freiheit überhaupt. Nun wird sogar das Ausschreibungsver-
würde bei einem weitgefassten Begriff von Diskriminierung jeder
die nicht ihrer freien Entscheidung entsprechen. Den Politikern
der Frau ist nach dieser Ansicht ihre häufige Orientierung an der
halten überwacht! Bewerbungen sollen keinen Hinweis mehr auf
Mensch bei jedem Vertragsabschluss mit einem ausgewählten Part-
sollte es gleich sein, wie Frauen ihr Leben gestalten, welche
Familie. Es ist ein altes Dogma sozialistischer Frauen- und Famili-
das gewünschte Alter, das Geschlecht oder sonstige persönliche
ner nahezu alle anderen Menschen als potentielle Vertragspartner
Schwerpunkte sie setzen und wie sie die häusliche Arbeitsteilung
enpolitik, die Frau von der „Versklavung“ durch Haushalt und Fa-
Merkmale enthalten (darum am besten auch ohne Bild!). Damit
in „diskriminierender“ Weise ausschließen.
mit den Männern organisieren. „Frauenpolitik“ ist anmaßender
milie zu befreien. Dies soll durch die Abschaffung der bürgerlichen
soll erreicht werden, dass der Mensch nicht länger nach persönli-
Familie und ihren Ersatz durch staatliche Kollektiveinrichtungen
chen Eigenschaften (auch Aussehen, Charme oder Nicht-Charme
Unterhaltend ist ein Blick auf die Frauenutopien in der Geschichte.
Frauen gewiss „ritterlich“, aber für jede selbstbewusste Frau eine
(wie Kita etc.) und durch die Ersetzung des privaten Haushal-
können „diskriminieren“), sondern nach angeblich objektiven
Grundlegender Zug: Die Familienstrukturen, jene angebliche Behin-
Demütigung. Nicht ihre objektive Leistung, ihr Geschlecht wird
tes durch Kollektivunterbringung, Kollektivspeisung in Hotels usw.
technischen Leistungskriterien eingestellt wird.
derung fraulicher Freiheit, wird aufgelöst und durch Kollektiveinrich-
bewertet, wo „Frauenquoten“ regieren. Es ist dies eine Diskrimi-
tungen ersetzt. Häufig ist ein männerfeindlicher Akzent. Gemäßigt
nierung durch demütigende Begünstigung!
andererseits geschehen (siehe dazu im Detail August Bebel: Die
die sie zeugen und ihre Haare lang tragen. Dagegen haben männli-
Unsinn. Im Übrigen ist diese forcierte männliche Protektion der
Aber den Staat geht es nichts an, für welche Lebensmuster ich
und verständig, anmutig und eher defensiv ist die „Stadt der Frau-
mich entscheide, oder mit wem ich zusammenarbeite, an wen ich
en“ der Venezianerin Christine de Pizan. Im 19. und 20. Jahrhundert
Es ist erstaunlich, wie wenig geistiger Widerstand bisher gegen die-
Gleichberechtigung heißt: Es gibt keine Ungleichheiten vor dem Ge-
mein Haus vermiete oder nicht vermiete. Hier beginnt der engere
folgen dann radikalere Entwürfe. Warum nicht auch den sexuellen
se freiheitsfeindliche Gleichmachungspolitik beobachtet wird. Die
setz, der Staat ist unparteiisch und staatlich gesicherte Privilegien
Bereich des „Privaten“. Der Staat lässt sich nur legitimieren durch
Dimorphismus, diese Quelle unendlicher Konflikte, überwinden?
maßgebenden Parteien, selbst die liberale, machen beim Wettlauf
für das eine oder andere Geschlecht sind verboten. Gleichmachung
seinen Auftrag zur Sicherung der Freiheit. Wie die Freiheit inhalt-
Nach de Foigny wären alle Menschen am besten zweigeschlecht-
zum geschlechts- und individualitätslosen Standardmenschen mit
heißt: Ein bestimmtes Rollenmuster wird politisch vorgeschrieben
lich genutzt wird, muss ihm (außer, was die „Spielregeln“ betrifft)
lich geboren. In Joanna Russ „Planet der Frauen“ (1979) werden
der Standardlaufbahn mit. Man hört allenfalls das schwächliche
und zwar im anstehenden Fall das männliche, das offenbar für das
egal sein. Wo er diese Grenze überschreitet und Lebens- und
die meisten Männer von einer mysteriösen Krankheit getötet, die
Verlegenheitsargument, dass diese „Antidiskriminierungspolitik“
allgemein Menschliche und Höherstehende gehalten wird.
Entscheidungsmuster zwangsweise formen will, überschreitet er
sie fast ausrottet. Die Überlebenden werden von einer männerhas-
Kosten und Bürokratie verursache. Mit Recht wird darauf entgeg-
seinen Auftrag und wird zum Tyrannen, zum „wohlmeinenden“
senden Furie, Jamael, mit einziehbaren stählernen Fingernägeln zur
net: Die wünschenswerte Gleichheit muss uns diese Opfer und
Gegenwärtig wird gerade wieder ein Anlauf unternommen, auch
Tyrannen, gewiss. Es geht ihn eben nichts an, auf welches Muster
Strecke gebracht. Kinder entstehen, indem man zwei Eier zusam-
Prozeduren wert sein! So billig kommt man im Kampf gegen die
in privaten Führungsetagen Zwangsquoten für Frauen durchzu-
z. B. bei der Arbeitsteilung sich ein Ehepaar einigt und es geht ihn
men bringt. In einer anderen Utopie vermehrt sich eine Frauenko-
egalitären Verirrungen eben nicht davon!
setzen, sie auch bevorzugt bei Bewerbungen zu behandeln („af-
erst recht nichts an, ob ich mich dafür entscheide, nur mit Aus-
lonie am Amazonasgebiet durch Parthenogenese – und diese Frau-
firmative action“) und diese Vorgänge durch Frauenkommissare
ländern oder Inländern, nur mit Frauen oder nur mit Männern,
en bringen wunderbarerweise auch nur Mädchen zur Welt. Sally
Frau und der Sozialismus, aktuelle Taschenbuchausgabe 2010).
10
HAMBURG
für
(Literaturempfehlung: Susanne Gaschke: Die Emanzipationsfalle, München 2005; Manfred van Creveld: Das bevorzugte Geschlecht, München 2003.)
11
SchwarzRotGrünGelb
Stimmen zum Rücktritt von Ole von Beust
ne Amtszeit verbinden wir vor allem mit
re vom politischen Gegner, gern als Hardli-
dem Programm der Wachsenden Stadt;
ner bezeichnet, ich würde sein Verhalten al-
hiermit hat er Hamburg den Glauben an
lerdings eher mit den Worten ‚konsequent
die eigene Stärke zurückgegeben und für
und konkludent‘ beschreiben. Eine Qualität,
nachhaltige Aufbruchstimmung gesorgt.
die in der Zeit bis zur nächsten Wahl drin-
Der Hamburger Wirtschaft war Ole von
achdem der Rücktritt Ole
zehr geführt, dem er nicht mehr gewachsen
gend benötigt wird. Unser RK HH kennt
Beust ein verlässlicher Partner, der sich
von Beust mehrfach ange-
war – deshalb der Rückzug ins Private, nicht
Herrn Senator Ahlhaus als zweifachen Gast
stets für gute Standortbedingungen ein-
kündigt und nachfolgend
in neue politische Aufgaben, wenn auch
unserer jährlichen ‚Verzauberten Ballnacht
gesetzt hat und dem bewusst war, dass
widerrufen worden war, wurde er bei der
vielleicht nur als Zwischenstation. Ich per-
im Vier Jahreszeiten‘ und von einem Vor-
Umweltschutz, Soziales und Kultur ohne
letztendlichen Bekanntgabe doch von den
sönlich danke ihm für sein Engagement und
tragsabend zum Thema ‚Freie Märkte und
eine starke Wirtschaft nur schwer gedei-
meisten, so auch von mir, mit Erleichterung
wünsche für die Zukunft alles Gute.
Globalisierung - Tummelplatz für Kriminelle?
hen können. Er hat die Stadt gut durch
„N
Was kann, was muss der Staat tun?‘ Wer ihn
die Krise geführt und kann beachtliche
Christoph Ahlhaus an die erfolgreiche
mehr mit Regierungsfähigkeit zu tun, die
Jetzt besteht die Chance auf einen Regie-
erlebt hat, wird ihm den nächsten Schritt
Erfolge bei der Sicherung und dem Aus-
Standortpolitik anknüpft und die auch
durch das stete Hin und Her langsam, aber
rungs-Relaunch, der zwar nur wenig Zeit
zutrauen, auch über den Tag hinaus.“
bau von Arbeitsplätzen vorweisen. Hier-
die enge, verlässliche und konstruktive
deutlich erkennbar untergraben wurde, als
für die neue Mannschaft lässt, aber dennoch
für gebührt ihm großer Dank. Die Bilanz
Zusammenarbeit mit der Hamburger
mit der Unzufriedenheit über die Arbeit des
die Möglichkeit zur öffentlichen Profilierung
des Bürgermeisters wird nur dadurch
Wirtschaft fortsetzt. Der zugleich er-
Bürgermeisters. Ole von Beust hat es über
bietet, wenn nicht die GAL einen Strich
getrübt, dass er sich auf eine, wie von
klärte Rücktritt der Kultursenatorin Karin
fast eine Dekade geschafft, mit schwierigs-
durch die Rechnung macht und Neuwahlen
uns vorhergesagt, ungedeihliche Schulst-
von Welck eröffnet ihm die Chance, den
ten Partnern in einem wirtschaftlichen Um-
provoziert. Hiervon gehe ich persönlich al-
rukturdebatte eingelassen hat, statt sich
Senat personell neu auszurichten und
auf die von uns stets angemahnte Ver-
dann mit neuem Schwung in die zweite
le von Beust war ein
besserung des Unterrichts im Klassen-
Hälfte der Legislaturperiode zu starten.“
Bürgermeister im guten
zimmer zu konzentrieren. Wir wünschen
hanseatischen Sinne. Sei-
uns, dass sein designierter Nachfolger
zur Kenntnis genommen. Das hat jedoch
Ulrich Tröger, Tröger & Partner GmbH
ist. Zwar wird er in der Presse, insbesonde-
feld voller gravierender Veränderungen un-
lerdings nicht aus, da der neue Kandidat und
sere Hansestadt auf einem kontinuierlichen
Senator Christoph Ahlhaus ein Mensch von
Stellvertretender Vorsitzender Die Fami-
Wachstumskurs voran zu führen. Das hat
beachtlichen Fähigkeiten, besonders im Be-
lienunternehmer – ASU Hamburg
wohl im Laufe der Zeit zu einem Kräftever-
reich der parteiübergreifenden Integration,
Meßberg 1 · 20095 Hamburg Telefon 040 /30 96 98 - 0 · Fax 040 /30 96 98 - 50 info@hagenundkruse.de · www.hagenundkruse.de
Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir unseren Kunden in allen privaten, beruflichen und betrieblichen Versicherungsfragen optimale Lösungen. Seit über 100 Jahren konzentrieren wir uns auf die Geschäftsfelder n Mittelständische Unternehmen und freie Berufe n Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Bedachungsbetriebe n Bürgschaften für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Maschinen- und Anlagenbau n Ärzte und Mediziner n Privatkunden
Frank Horch, Präses der Handelskammer Hamburg
„O
Wenn Sie keinen direkten Draht zum Finanzminister haben, fragen Sie uns. Wir sind Berater für Unternehmer und Unternehmen. Wir sind eine mittelständische Steuerberatungsgesellschaft, der eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen ist, in bester Hamburger City-Lage. Zusammen können ganzheitliche Lösungen für den Mittelstand angeboten werden. Wir haben mehr als zwanzig sehr engagierte Mitarbeiter, die erfahren sind im Umgang mit Unternehmen sämtlicher Rechtsformen. Neben den berufstypischen Steuerberaterleistungen haben wir die folgenden Beratungsschwerpunkte: s 5NTERNEHMENSGRàNDUNGEN UND àBERTRAGUNGEN s 2ESTRUKTURIERUNGEN 5MWANDLUNGEN UND "EWERTUNGEN
für die wir – gemeinsam mit dem Versicherer – maßgeschneiderte Versicherungslösungen konzipieren.
s 2ECHNUNGSLEGUNG NACH ('" UND )&23 SOWIE +ONZERNRECHNUNGSLEGUNG
Wir bieten individuelle Beratung und verfügen über umfangreiches Know-how bezüglich Vertragsgestaltung und Schadenabwicklung.
s %RBSCHAFTSTEUER s )NTERNATIONALES 3TEUERRECHT
HAMBURG
Ihre Ansprechpartner:
12
Jörg Will Geschäftsführender Gesellschafter
für Telefon 040/30 96 98-23 j.will@hagenundkruse.de
Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter
Telefon 040/30 96 98-17 j.enders@hagenundkruse.de
NORTAX.DE
Bleichenbrücke 9 20354 Hamburg FON +49(0)40/376 69-013 www.nortax.de
Für Hamburg
L
ong-lasting, colourful, self-expression: Für diese Werte steht der edding Konzern. Gegründet wurde das Un-
ternehmen 1960 von Carl-Wilhelm Edding und Volker Detlef Ledermann. Bereits das erste Produkt – der legendäre Allround-Marker
Unternehmer des Jahres 2010 Interview mit Per Ledermann, edding AG
No.1 – wurde zu einem Vorbild für Generationen von Markern. Inzwischen ist aus dem Zwei-Mann-Betrieb ein weltweit agierendes Unternehmen mit rund 600 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von 100 Millionen Euro (2009) geworden. Die Produkte des Konzerns werden heute in über 110 Ländern der Erde vertrieben.
U
nternehmer des Jahres zu sein
mit einem edding. Was für ein Gefühl ist
ben wir immer schon nach Unabhängig-
bedeutet für Sie…?
das, wenn der eigene Stift im wahrsten
keit von nur einem Markt gestrebt, denn
Vom klassischen Permanentmarker, über
Sinne des Wortes Geschichte schreibt?
natürlich lassen sich so marktindividuelle
Spezialprodukte wie den CD- oder Reinraum-
Sonderentwicklungen ausgleichen. Au-
marker bis hin zu Produkten, die beispielswei-
Ledermann: …eine Auszeichnung für alle, die an eddings Erfolgsgeschichte mit-
Ledermann:
sind
ßerdem haben wir viele internationale
se auf die Bedürfnisse von Heimwerkern oder
geschrieben haben, allen voran die Mit-
Werkzeuge, um sich auszudrücken, um in
Kunden, die eine starke Präsenz in ganz
Hobbykünstler zugeschnitten sind: Über 150
arbeiter. Im nächsten Atemzug aber auch
bunter und dauerhafter Form seine ganz
Europa oder Lateinamerika verlangen.
Produkte hat edding in seinem Sortiment.
schon eine Verpflichtung weiter daran
persönliche „Markierung“ zu hinterlas-
Auf der anderen Seite haben in der
Seit Mitte 2010 wendet sich edding darü-
zu arbeiten, dass wir für unsere Kunden
sen. Wir freuen uns über jede noch so
Krise 2009 gerade einige unserer wich-
ber hinaus erstmals mit einem umfassenden
stets der beste Partner bleiben.
kleine individuelle Geschichte dazu, aber
tigsten Auslandsmärkte gelitten zum
Konzept an Kinder ab sechs Jahren. Eben-
natürlich auch und gerade wenn diese
Beispiel Spanien oder Russland, wäh-
falls im Jubiläumsjahr setzt edding erneut ein
von allen gesehen wird.
rend Deutschland noch verhältnismäßig
Zeichen für die Umwelt und präsentiert erst-
glimpflich davon gekommen ist.
mals einen Highlighter mit Tintenfarbstoff auf
FH: Nennen Sie uns drei Gründe, warum
Unsere
Produkte
Sie mit Ahrensburg genau den richtigen Ort für Ihren Firmensitz gewählt haben?
natürlicher Basis. Neben edding – der Pre-
FH: Ihre Produkte werden weit über den Bürogebrauch an den ungewöhnlichsten
FH: In welchem Segment sind Sie am
mium-Marke für Marker und Schreibgeräte
Ledermann: Erstens, weil es damals die Zo-
Orten eingesetzt: Taucher in aller Welt
umsatzstärksten?
– operiert das Unternehmen weltweit auch
nenrandförderung gab. Zweitens, weil es
nutzen sie zum Beispiel zum Markieren
dicht an Hamburg liegt und viele exzellen-
unter Wasser, Imker markieren ihre Kö-
Ledermann: Immer noch bei unseren
Produkten der visuelle Kommunikation wie z.
te Mitarbeiter antizyklisch pendeln können
niginnen damit, Ärzte OP-Schnitte. Lohnt
Klassikern: Permanent-, Lack- und Board-
B. Flipcharts, Whiteboards und interaktiven
und Drittens, weil es mitten im Hansebelt
es sich als Unternehmen, diese Sonder-
markern im Bereich edding, klassische
Systemen hat sich auch Legamaster erfolg-
liegt, mit der wunderbaren Möglichkeit in
sparten zu bedienen?
Whiteboards im Bereich Legamaster –
reich im Markt etabliert.
hier holen die interaktiven Tafeln aber
20 Minuten am Meer zu sein. Ledermann: Ja, Sie brauchen nur in un-
„Unsere Produkte sind Werkzeuge, um seine ganz persönliche Markierung zu hinterlassen“
mit der Marke Legamaster. Mit praxisnahen
schnell auf.
seren Geschäftsbericht zu schauen. Wir wären nicht so profitabel, wenn wir uns
FH: In welchen Märkten sehen Sie für Ihr
nicht mit Spezialanwendungen profilie-
Unternehmen die attraktivsten Wachs-
ren könnten.
tumschancen?
FH: Sie erwirtschaften im Ausland schon
Ledermann: Wir werden unseren Fokus
seit Jahren stabil rund 50 Prozent Ihres
auch weiterhin auf Europa und Latein-
FH: Neil Armstrong flog mit einem ed-
Umsatzes – ein Vorteil in der aktuellen
amerika setzen und regional in unter-
ding zum Mond, Reinhold Messner trug
wirtschaftlichen Lage?
schiedlicher Art und Weise Wachstum
einen bis auf den Gipfel des Mount Eve-
suchen. Im Moment nimmt das gerade
rest; Reagan, Gorbatschow und Kohl si-
Ledermann: Wie man es nimmt. Unab-
Fahrt in Südosteuropa und Südamerika
gnierten die Berliner Mauer gemeinsam
hängig von der Konjunktursituation ha-
auf.
14
„Unser Vorteil als Mittelständler: Wir sind flexibel, können individuelle Sonderlösungen bieten und verfügen über ein hervorragendes Vertriebsnetz“
HAMBURG
für
FH: Wie behaupten Sie sich als Mittel-
selber machen zu müssen, sondern viel
ständler gegen internationale Konzern-
mit Vertriebspartnern zusammenarbeiten.
riesen mit ihren Vertriebsnetzen? FH: Die Digitalisierung lässt Menschen Ledermann: Das ist das alte Spiel – man
immer weniger mit der Hand schreiben,
versucht seine Größennachteile in Vortei-
das papierlose Büro wird als Modell der
le umzuwandeln. Wir sind sehr flexibel,
Zukunft gefeiert. Ist das für edding nicht
können unseren Kunden Sonderlösungen
eine enorme Herausforderung?
bieten. Abgesehen davon ist unser Vertriebsnetz in vielen Märkten noch stärker
Ledermann: Nun ja, wir sind ja eher im
als das unserer großen Wettbewerber –
Markieren zu finden als beim Handschrei-
übrigens auch, weil wir nicht meinen, alles
ben, aber auch da ersetzen neue Anwen-
15
Für Hamburg
so vielen Märkten findet auch hier eine
Produkt als First Mover, Unterstützung
Verschiebung der Marktanteile statt
der Lieferanten und schneller Zugang zu
– zu den billigen No Names und den
einer breiten Distribution. Ganz beschei-
Premium-Marktführern auf Kosten der
den meinten Herr Edding und mein Va-
Mittelmarken. Aber wir beschäftigen uns
ter: „Vor allem war es Glück.“ Ich denke,
auch damit mittelfristig nicht nur über
es war vor allem die perfekte Mischung
Stifte und Marker unter der Marke ed-
aus Produktgespür und einer guten Ver-
ding nachzudenken, sondern auch unsere
triebsstrategie.
klassischen Applikationen zu verlassen.
dungen wie Barcodes oder RFID das
ohne dass echte Tinte fließt.
Allerdings für edding typisch risikobe-
FH: Es gab eine Phase für edding, in der
wusst; wir werden unsere Marke sicher
sich die Familie zurückzog, das Manage-
nicht verwässern.
ment schnell wechselte und unterneh-
Markieren. Dennoch gibt es auch weite
merisch nicht immer die glücklichsten
Bereiche, in denen sicherlich immer wei-
FH: Sind Sie nicht kurioserweise auch
FH: edding hat das geschafft, wovon jeder
Entscheidungen getroffen wurden. Wel-
ter „per Hand“ Tinte aufgetragen wird.
Opfer ihres eigenen Erfolgs? Denn der
Marketingstratege träumt. Der Produkt–
che Vorteile sehen Sie aus dieser Erfah-
Im kreativen Basteln und Malen, aber
Büro- und Industriemarkt ist gesättigt
und Firmenname ist zu einem Synonym
rung heraus für Ihr Unternehmen, famili-
auch in der hochindividuellen Spezialbe-
– durch edding! Wem wollen Sie also
für Markierer und Schreiber geworden.
engeführt zu sein?
schriftung auf besonderen Oberflächen.
in Zukunft noch einen Stift in die Hand
Was haben Sie richtig gemacht?
Nichts desto trotz beschäftigen wir uns
drücken?
auch mit digitalen Lösungen, gerade auch
„Die Börse hält uns fit. Sauberes Reporting und Transparenz verhindern Gemauschel“
Ledermann: Innerhalb der Familie haben
tens muss der Vater loslassen können. In unserem Fall war mein Vater perfekt darin und ich werde ihm immer dafür dankbar sein. Mit dem Zeitpunkt meines Eintritts hat er sich komplett aus dem operativen Geschäft zurück gezogen – es sei denn, ich habe ihn dazu geholt. Denn er war und ist mir stets der wertvollste Ratgeber geblie-
Ledermann: Das habe ich die Gründer
wir eine unterschiedliche Sicht der Din-
FH: 1986 ging edding an die Börse. Der
ben. Ich denke, er hat es deswegen so gut
richtige Schritt?
geschafft, weil wir uns vorher viel damit be-
im Bereich Legamaster. So erlaubt unser
Ledermann: Tatsächlich ist der klassische
auch oft gefragt. Beide haben darauf ge-
ge. Mein Vater glaubt sehr an die Überle-
ebeam-System Schreiben, Markieren und
Bürobedarf kein Wachstumsmarkt und
antwortet, dass es ein Bündel von Din-
genheit eines Familienmanagements auf-
Highlighten, zum Beispiel in Powerpoint,
viel geschieht über Verdrängung. Wie in
gen war, die zusammen kamen. Ein gutes
grund der besonderen Verbundenheit. Ich
Ledermann: Sie stellen keine einfachen
neue Projekte im Hinterkopf hatte, auf die
glaube, dass die Erfahrung Ende der 90er
Fragen! Auch hier gibt es Argumente, die
er sich schon lange gefreut hatte und de-
auch bedingt war durch das unglückliche
gegen die Börse ins Feld geführt werden
nen er jetzt mit Feuereifer nachgeht.
Zusammentreffen verschiedener Fakto-
können – es ist teuer und man ist sehr
ren und nicht auf die Frage Familie oder
transparent. Die Gegenargumente, die
FH: Sie werden regelmäßig unter die
externes Management reduziert werden
aus unserer Sicht überwiegen, sind aber,
besten 100 Arbeitgeber in Deutschland
kann. Persönlich habe ich das Gefühl, dass
dass die Börse uns fit hält. Die Ansprüche
gewählt. Was muss ein Unternehmen aus
eine Mischung in der Geschäftsleitung
an sauberes, professionelles Reporting
Ihrer Sicht seinen Mitarbeitern heute bie-
sehr gut funktionieren kann. Das Famili-
sind hoch, aber verhindern auch Gemau-
ten, damit sie motiviert sind und gerne
enmitglied achtet stets besonders auf die
schel. Und wenn man wie wir sowieso zu
bleiben?
Werte und ist eher risikoavers, die Exter-
dem steht, was man tut, dann kann man
nen sorgen für die notwendige Dynamik.
es auch öffentlich machen. Wir haben
Ledermann: Vor allem müssen Mitarbei-
Aber auch das klappt nur, wenn beide
nichts zu verheimlichen.
ter und Unternehmen zueinander passen.
schäftigt hatten. Aber auch, weil er so viele
Seiten gut ausgewählt wurden – das Fa-
Unsere Mitarbeiter genießen unsere Fir-
milienmitglied mit den notwendigen Fä-
FH: Die Generationenübergabe von Va-
menphilosophie, die viel von Offenheit,
higkeiten und das externe Management,
ter zu Sohn hat edding scheinbar mühe-
Pragmatismus, Hilfsbereitschaft und einem
das sich voll mit der Philosophie der
los geschafft. Was ist das Geheimnis einer
menschlichen Umgang geprägt ist. Darüber
Familie identifizieren kann und das auch
reibungslosen Stabübergabe?
hinaus glauben wir an Weiterbildung und
ohne Eigentum mit hoher Loyalität und
16
haben eine sehr aktive edding Akademie.
Langfristperspektive arbeitet – und die
Ledermann: Erstens muss der Nachfol-
gibt es bei edding.
ger prinzipiell geeignet sein und von allen
FH: Zuerst sah alles bei Ihnen nach einer
Stakeholdern akzeptiert werden. Zwei-
juristischen Karriere aus. Gab es einen
HAMBURG
für
17
Für Hamburg
das hilft einem, auf dem Teppich zu bleiben.
<VhilZg` =diZa
„Nur aus Profitstreben umweltfreundlich zu sein, schadet irgendwann jedem Unternehmen“
9Vh lVgbZ Ad[i]diZa ^c ]^hidg^hX]Zc 7VX`" hiZ^cbVjZgc# >cYjhig^Va YZh^\c l^i] V idjX] d[ Vh^Vc eaVn[jacZhh# O^bbZg VW 2 &'% egd CVX]i# Gddb gViZh hiVgi^c\ Vi 2 &'% eZg c^\]i#
K^Zg <g cYZ [ g Z^c DcZlVn"I^X`Zi cVX] =VbWjg\ ;djg gZVhdch [dg V dcZlVn i^X`Zi id =VbWjg\
<VhilZg` =diZa =VbWjg\! 7Z^b VaiZc <VhlZg` (! '',+& =VbWjg\! ;dc ). % )% -.% +'"%! ^c[d5\VhilZg`"]diZa#YZ ¼ lll#\VhilZg`#Xdb ¼ [VXZWdd`#Xdb$\VhilZg` ¼ il^iiZg#Xdb$\VhilZg`]diZa
FH: Grün oder Bio zu sein, ist für Unternehmen heute in. Sie haben bereits in den 80er Jahren begonnen, zum Beispiel auf umweltfreundlichere Farbinhaltsstoffe zu setzen. Was raten Sie Unternehmen, die sich engagieren wollen, um in diesem Bereich auch
'*]djgh =diZa =VbWjg\
glaubwürdig zu sein? Schlüsselmoment, der den Ausschlag gab,
gangen wurde, nämlich positiv. Ich habe
Ledermann: Tun Sie nur das, wovon Sie
doch in das Unternehmen einzusteigen?
nicht so getan, als wüsste ich mit 29 Jah-
überzeugt sind. Aus Profitstreben umwelt-
ren bereits alles und die Mitarbeiter ha-
freundlich zu sein, wird irgendwann in einen
Ledermann: Ehrlich gesagt, habe ich
ben mich dabei unterstützt, dass ich die
Zielkonflikt geraten, der sichtbar wird und
nicht Jura studiert, um eine juristische
Lücken möglich schnell schließen konnte.
mit dem Sie mehr PR-Schaden anrichten als
Laufbahn einzuschlagen. Ich hatte einfach
Niemand hat mich je auflaufen lassen
Sie je vorher positiv bewirken können. Wir
Lust, mich mit einer „echten“ Wissen-
oder bloß gestellt.
haben immer nur Dinge umgesetzt, die wir
schaft zu beschäftigen, mich in Bibliothe-
auch im Privaten mit Überzeugung getan
ken zu vergraben und Gedanken struk-
FH: Welche Eigenschaft sind als Chef und
haben. So laufen zum Beispiel nicht nur auf
turieren lernen – unabhängig von den
Unternehmer Ihre großen Stärken?
den Dächern des Unternehmens diverse
Inhalten. Tatsächlich war Strafrecht durch
HjeZgWjYZ =diZa =dhiZa Adjc\Z
9^Z HjeZg"7Vh^h [ g VaaZ 6WZc" iZjZg! Y^Z Y^Z =VchZhiVYi oj W^ZiZc ]Vi# 9djWaZ gddbh VcY h]VgZY gddbh [dg WVX` eVX`Zgh VcY X^in ]deeZgh# 6W$[gdb 2 '.!*% e#E# HjeZgWjYZ HeVaY^c\higV Z &*'! '%%., =VbWjg\! ;dc ). % )% (-%-,-"%! ^c[d5hjeZgWjYZ#YZ! H`neZ/ HjeZgWjYZ ¼ lll#hjeZgWjYZ#YZ ¼ il^iiZg#Xdb$hjeZgWjYZ ¼ [VXZWdd`#Xdb$ hjeZgWjYZ#]VbWjg\
Photovoltaik-Anlagen, sondern auch auf un-
das ganze Studium mein Lieblingsfach.
Ledermann: Das sollen lieber andere be-
Dennoch habe ich viel von der struktu-
urteilen. Ich denke aber, ich kann von mir
rierten Denke mitgenommen, die mir bis
sagen, dass ich sehr wenig politisch und
FH: Ihre Familie ist schon lange im Umwelt- und
heute hilft.
gerade heraus auftrete.
Tierschutz aktiv. Beispielsweise mit dem Etusis
serem Stall und unseren Wohnhäusern.
Wildreservat in Namibia, dessen GeschäftsfühFH: Jung, Sohn, unerfahren. Hatten Sie
FH: Finden Sie es eigentlich schade, dass
rer Sie auch sind. Was nehmen Sie aus diesem
mit diesen Vorurteilen zu kämpfen?
mit dem Namen Ledermann nicht jeder
Engagement in Ihr Unternehmen mit?
9^Z XddaZ A^[ZhinaZ"AdXVi^dc b^i k^Za ;gZ^gVjb# + %^Zh VcY ,%^Zh gZigd YZh^\c ^c V aV^Y" WVX` Vibdhe]ZgZ# O^bbZg VW 2 .* egd CVX]i# G ddb gViZh hiVgi^c\ Vi 2 .* eZg c^\]i# '*]djgh =diZa =VbWjg\! EVja"9ZhhVj"HigV Z '! '',+& =VbWjg\! ;dc ). % )% -* *%,"%! ]VbWjg\5'*]djgh"]d iZah#Xdb ¼ lll#'*]djgh"]diZah#Xdb$]VbWjg\ ¼ il^iiZg#Xdb$'*]djgh=VbWjg\ ¼ [VXZWdd`#Xdb$'*]djgh#]VbWjg\
sofort edding in Verbindung bringt? Ledermann: Das sind beziehungsweise
Ledermann: Verbindungen geschäftlicher
waren ja keine Vorurteile, sondern Fak-
Ledermann: Darüber war und bin ich
Natur gibt es keine. Es gibt aber kaum einen
ten. Wir möchten ja auch keine Mitar-
sogar sehr froh. Es war für mich gerade
besseren Ort, um Dinge mit Abstand und
beiter, die sich blind auf die Familie ver-
in der Jugend eher Ballast. Ich war froh,
aus einer anderen Perspektive zu betrachten,
lassen, von daher wäre alles andere als
wenn Freundschaften entstehen konn-
als wenn man auf die Etusis Berge klettert,
etwas Skepsis seitens der Mitarbeiter ja
ten, ohne dass man gleich der „Sohn vom
an Stellen, die noch nie ein menschlicher Fuß
geradezu fahrlässig gewesen. Das Ent-
Chef von edding“ war.
zuvor betreten hat und unten in der Ebene
scheidende war aber, wie damit umge-
18
I]Z <Zdg\Z =diZa Ld bVc ojg X`]VaiZcYZc Ajmjh b^i C^kZVj jcY 9^h`gZ" i^dc ZgaZWi# I]Z Wg^i^h] h^YZ d[ =VbWjg\Éh Xdadjg[ja Hi# <Zdg\ Y^hig^Xi# LZZ`ZcY"HeZX^Va/ 2 +,!*% e#E# ^b 9deeZao^bbZg ^c`a# 8gd^hhVci[g ]hi X`# 2 +,!*% e#e# ^c i]Z YdjWaZ gddb ^cXa# Xgd^hhVci WgZV`[Vhi# I]Z <Zdg\Z =diZa! 7VgXV" higV Z (! ''%-, =VbWjg\! ;dc ). % )% '- %% (%"%! ^c[d5i]Z\Zdg\Z"]diZa#YZ ¼ lll#i]Z\Zdg\Z"]diZa#YZ
zieht eine große Zebraherde vorbei! Auch
We put We ut hospi osp os piita alility lity ty int nto yo your your ur ads ds
HAMBURG
für
on- an onon and nd of offli fline fli fline ne ho os sp piitali talility ta ty mar ark rk ke eti ting ting ng
19
Für Hamburg
Preisverleihung zum Unternehmer des Jahres im Empire Riverside Hotel Autor: Jan Schmidt
D
ie Spannung war hoch, als die rund 400 geladenen Gäste
Ledermann, hatte 1960 das Unternehmen in Hamburg-Barmbek
der diesjährigen Gala-Veranstaltung „Unternehmer des
gegründet. 2005 übernahm Per Ledermann die Leitung des Famili-
Jahres“ im Empire Riverside Hotel eintrafen. Sie wussten
enunternehmens im Alter von 29 Jahren. Seitdem führt er die Un-
noch nicht, wer der neue Preisträger sein würde. Daher wunderten
ternehmenstradition fort, die geschäftlichen Erfolg gleichrangig an
sich die Gäste, warum sie nach ihrem Eintreffen zunächst alle auf
sozialen Aspekten misst und eine kontinuierliche Mitarbeiterpolitik
einer großen Skulptur des Verbandslogos unterschreiben durften -
in den Vordergrund stellt.
mit einem Edding. Auch war nicht sofort klar, warum ein Karikaturist den gesamten Abend Redner und Gäste mit einem dicken Filzstift
Daher waren im Publikum auch viele Angestellte der Firma edding
auf Papier verewigte.
anwesend. Sie bedachten ihren Chef mit stehenden Ovationen, als die einstimmige Entscheidung der Jury bekannt gegeben wurde.
Die Überraschung war groß, als das Geheimnis endlich gelüftet
Umso weniger verwunderlich erscheint es, dass der bescheidene
wurde. Mit Per Ledermann, Vorstand der edding AG, wurde ein
und authentisch wirkende Vater von drei Kindern den Preis dem
würdiger Träger des Preises gefunden. Sein Vater, Volker Detlef
gesamten Unternehmen und seinen widmete.
Weitere Fotos unter: momtschew.de/unternehmer-des-jahres-2010
20
HAMBURG
für
21
22
HAMBURG
f端r
23
EDDING
Vorstand Per Ledermann ausgezeichnet H A M B U R G :: Per Ledermann, Vorstand der Edding AG, ist von den Verbänden der Familienunternehmer (ASU) und der Jungen Unternehmer (BJU) zum Hamburger „Unternehmer des Jahres 2010“ gewählt worden. Ledermann ist der Sohn von Volker Detlef Ledermann, der mit Carl-Wilhelm Edding das Unternehmen im Jahr 1960 gegründet hatte. „Die Auszeichnung möchte ich allen 600 Edding-Mitarbeitern und insbesondere meinem Vater widmen“, sagte Ledermann. (HA)
Erschienen am 06.07.2010 im Hamburger Abendblatt
LEUTE VON WELT
Christoph M. Kadereit, Vorsitzender ASU Hamburg, Preisträger Peter Ledermann, Edding AG, Malte Wettern, Vorsitzender BJU Hamburg
Am Schalthebel des Erfolgs
Die 2011
nehme
rd
es
ah W
Ja
Die
es
Unter
2011
um
hr
m
es
lz
2011
ah W
lz u
J ah r
WERDEN SIE SPONSOR
Unter
nehme
r
s de
ERREICHEN SIE DIE WICHTIGSTEN UNTERNEHMER IN HAMBURG. Die Familienunternehmer – ASU und die Jungen Unternehmer – BJU vertreten die Interessen von bundesweit 5.000 inhabergeführten Unternehmen. In Deutschland beschäftigen sie 1,8 Millionen Mitarbeiter und erzielen einen Jahresumsatz von mehr als 303 Milliarden Euro. Hamburg repräsentiert mit über 500 Mitgliedern 10 % des größten deutschen Inhaber-Unternehmer-Verbandes.
Auf der Bühne im Festsaal des Hotels „Empire Riverside“ quietschte der Edding auf der Leinwand, in Windeseile ließ Schnellzeichner Uwe Kolkmeyer lustige Karikaturen jener Menschen entstehen, die direkt neben ihm den Unternehmer des Jahres 2010 kürten. Der Maler hatte sein Arbeitsgerät gut gewählt, schließlich war es der Chef des weltweit bekannten Unternehmens Edding, Peter Ledermann, der in diesem Jahr den goldenen Schalthebel erhielt. Ledermann zeigte sich über die Auszeichnung, gemeinsam vergeben von den Verbänden der Jungen Unternehmer (BJU) und der Familienunternehmer (ASU), gleichermaßen erfreut und überrascht – schließlich waren die vor Kurzem vorgelegten Jahresergebnisse für 2009 nicht so berauschend. „Ich widme die Auszeichnung um in Unternehmen des Jahres“, sagte er mit Blick auf die Angestellten der Firma. „Dieser Preis gehört euch.“
Und dass er verdient ist, belegte die NDR-Journalistin Clarissa Ahlers in ihrer Laudatio: „Ihr Erfolg gibt vielen Menschen eine dauerhafte Lebensperspektive“, sagte sie und lobte die soziale und ökologische Ausrichtung des Unternehmens auch in schwierigeren Zeiten. Dass Edding ohnehin bald wieder dickere Bilanz-Striche malen wird, verAnzeige sprach der Vorjahressiewww. ger Hans Redsahling-bestofbeauty.de lefsen (Closed): „Wir hatten nach der Verleihung das beste Jahr unserer Geschichte.“ Ernstere Töne schlugen Hans F. Kruse, Präsident des Unternehmensverbands AGA, und Christoph M. Kadereit, ASU-Vorsitzender Hamburg, in ihren Reden an. Sie forderten die Politik zu mehr Augenmaß und Unterstützung des Leistungsmotors Mittelstand auf. „Setzen Sie sich keine falschen Denkmäler“, appellierte Kadereit auch mit Blick auf die Schulreform – und erntete nicht nur dafür viel Applaus.
„Edding“-Chef ist Unternehmer des Jahres
Foto: LARS BERG/IMAGO
Pressestimmen zum Unternehmer des Jahres
City – Per Ledermann, Chef des Schreibwarenherstellers Edding (Foto), ist Unternehmer des Jahres 2010. „Seit 50 Jahren schreibt die Edding AG permanent Geschichte. Ein Erfolg, der ohne eine weit- und umsichtige Führung nicht möglich wäre“, begründet Clarissa Ahlers, Chefin des Wirtschaftsressorts des „Hamburg Journal“, die Entscheidung der Jury. Seit 1994 zeichnen „Die Familienunternehmer – ASU“ und „Die jungen Unternehmer – BJU“ herausragende Unternehmerpersönlichkeiten aus der Metropolregion Hamburg aus.
Erschienen am 06.07.2010
Erschienen am 11.07.2010
in Bild Hamburg
in Welt am Sonntag
06.07.10
Der 34-jährige Gründersohn Per Ledermann ist Hamburgs "Unternehmer des Jahres 2010" von Michael Schneider
Für Edding-Chef Per Ledermann war 2009 ein Jahr, in dem es hätte schlimmer kommen können. Mitten in der Krise brach der Umsatz des Ahrensburger Herstellers von Filzmarkern um mehr als zwölf Prozent auf rund 100 Millionen Euro ein. Aber unter dem Strich blieb immerhin noch ein Überschuss von 4,1 Millionen Euro, der zur Hälfte in die Gewinnrücklagen ging. Dass die Firma trotz der widrigen Rahmenbedingungen Kurs hielt, weiterhin unbeirrt auf Innovationen setzt und getreu ihrem Motto "Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt" nicht einen einzigen ihrer knapp 600 Beschäftigten entließ, dafür ist Ledermann gestern vom Hamburger Bund Junger Unternehmer (ASU/BJU) als "Unternehmer des Jahres 2010" ausgezeichnet worden. Für den 34-jährigen Firmenchef, dessen Vater Volker mit dem Schulfreund Carl-Wilhelm Edding 1960 das Unternehmen (siehe Kasten) gründete, hat sich diese Firmenphilosophie schon lange vor der Krise zum Nutzen aller bewährt: "Wir sind eine börsennotierte Firma und zugleich ein Familienunternehmen. Das zwingt uns einerseits zu höchster Transparenz und Akribie. Andererseits sind schon die Gründer immer bodenständig und unprätentiös gewesen, was die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter bis heute geprägt hat. Sie haben nie die menschliche Seite vernachlässigt, das wird auch so bleiben." Deshalb läuft bei Edding vieles anders als in den meisten Unternehmen mit tradierten Organisationen. Ledermann: "Wir haben kurze Wege, eine flache Hierarchie und arbeiten sehr offen und fair miteinander." Das zahlt sich bei der Firma, deren Name zum Synonym für Filzmarker aller Art wurde, nicht nur in der täglichen Arbeit, sondern auch bei der Strategiefindung aus. So wurde vor einigen Monaten der künftige Kurs in einer "Strategienacht" bei Pizza und Bier von der gesamten Belegschaft besprochen. Verschiedene Workshops diskutierten die Frage, ob es in einigen Jahren überhaupt noch Marker geben werde und wie sich die Firma für die Zukunft ausrichten muss. Heraus kamen 433 Vorschläge und Ideen. Die wichtigsten: Edding muss sich künftig regional noch mehr an den jeweiligen Märkten ausrichten - zum Beispiel mit breiterem Sortiment in Lateinamerika und Südosteuropa. In Deutschland und anderen großen Märkten ist vor
Dirk Kowalke, Oliver Drews, Stephan Wintersteller, Juwelier Mahlberg
Andreas Fraatz, Firma Fraatz Bartels, Hans F. Kruse, Präsident AGA
allem ein Markentransfer angesagt, um neue Kundengruppen zu gewinnen. So bringt Edding demnächst ein Kindersortiment auf den Markt. Und für Kreative bietet die Firma Kalligrafie-Sets an. Hintergrund der Suche nach dem richtigen Weg: Der Preiskampf in Eddings Stammmarkt des gewerblichen Bürobedarfs wird durch No-Name-Anbieter immer härter. Darauf muss Edding reagieren, will sich Firma nicht von ihrem Ziel einer Ergebnisrendite von 7,5 Prozent verabschieden. Damit das nicht geschieht, hat sich die Firma schon mit neuen Produkten und vor allem mit Umweltfragen beschäftigt, als Vater
JÜRGEN JOOST
Gerne stimmen wir Ihr Sponsoring mit Ihnen ab: Die Jungen Unternehmer – BJU | Malte Wettern Telefon: 040 226 321 915 | E-Mail: wettern@stennerwettern.de
Ex-Preisträger: Kai Hollmann, „Gastwerk“, und Hans Redlefsen, Closed
Ledermann - Co-Gründer Edding schied bereits vor 25 Jahren aus - noch das Unternehmen führte. So gründete Edding schon vor Jahren den Bereich Legamaster. Dieser bietet auch Präsentationstafeln und Flipcharts an. Das größte Wachstum erzielen mittlerweile
CDU-Politiker Klaus-P. Hesse, Reiner Brüggestrat, Hamburger Volksbank
sogenannte eBoards - interaktive Tafeln, auf denen das Geschriebene für den Computer digitalisiert wird. Dabei wurde das Stammsegment nie vernachlässigt und gemeinsam mit Industriekunden Spezialmarker entwickelt - etwa für British Aerospace ein extrem korrosionsarmer Marker für die Beschriftung von Flugzeugteilen. Für Chirurgen gibt schon lange einen Hautmarker für den Einsatz bei Operationen oder Allergietests. Und Chiphersteller wie Infineon lassen in ihren Reinräumen nur bestimmte Stifte von Edding zu, weil sie kaum Partikel freisetzen. Wenn Per Ledermann - er schloss das Studium der Rechtswissenschaften 1999 mit Examen ab und machte anschließend an zwei US-Business-Schools weitere Master-Abschlüsse - über seine eigene Karriere spricht, dann weiß der dreifache Familienvater, dass ihm vor allem zweierlei geholfen hat: die freundliche Unterstützung des Jungmanagers durch alle Mitarbeiter und die gelungene Ablösung an
Empire Riverside Hotel Hamburg Partner und Veranstaltungsort der Gala 24 des Jahres 2011“ „Unternehmer Mit freundlicher Unterstützung von www.bruderhartung.de
© Foto: Michael Zapf
der Spitze der Firma. Ledermann: "Der Generationswechsel hat bei uns so gut funktioniert, wie man es sich nur wünschen kann. Mein
Jury: Clarissa Ahlers, NDR, Jörn Lauterbach, DIE WELT, Kim-Eva Wempe
EINER VON UNS Unternehmer des Jahres 2011
Kaffeekönig Albert Darboven und Monique Wettern
Vater hat damals einen klaren Schnitt gemacht und losgelassen. Das schaffen viele Unternehmer nicht."
Erschienen am 06.07.2010
Erschienen am 06.07.2010
in Welt für
in Welt Online
HAMBURG
25
Für Hamburg
Schwere-los
®
mehrere Tage lang ernähren kann. Denn in fünf Drinks am Tag
zen, um den berüchtigten Jo-Jo-Effekt zu vermeiden. Wer jedoch
sind alle Nährstoffe enthalten, die der Körper benötigt.
nur 5-10 Kilos von der letzten Weihnachtssaison oder der letzten Schwangerschaft abnehmen möchte, hat keinen wirklichen Jo-Jo-
Mit mehr Leichtigkeit den Erfolg ausbauen! Autor: Robert Bucan
Anfang Januar habe ich dann selbst die Drinks eingenommen, um
Effekt zu fürchten. Dieser geht meist mit schlechten Essgewohn-
meine überflüssigen Pfunde zu reduzieren. Innerhalb von sieben
heiten einher, in die man leicht nach der Reduktion zurückfallen
Wochen nahm ich 16 Kilo ab. Natürlich habe ich mein Wunsch-
kann.
gewicht noch nicht erreicht, aber ich fühle mich deutlich wohler. Es fällt mir wieder leichter, Sport zu treiben,
Als Unternehmer und Unternehmerinnen sind wir stets viel beschäftigt, tragen viel Verantwortung und müssen laufend aufpassen, wie wir uns verhalten und präsentieren. Denn ein Verhalten, das als negativ aufgefasst wird, kann sich schnell auch negativ auf unsere Sympathie und auf unsere Unternehmensmarke auswirken. Doch selbst wenn wir uns nach Knigge benehmen, uns in feinem Zwirn kleiden und in angemessenem Fuhrpark vorfahren – das alles kann seine Wirkung verlieren, wenn wir uns aufgrund von Übergewicht nicht wohl fühlen und daher weniger positiv wirken. Natürlich sind wir auch mit ein paar Kilos zuviel sympathisch, aber sind wir überzeugend, wenn wir uns selbst damit nicht wohl fühlen?
Finanzamt sich anschickte, mir
um die nächsten Kilos langsamer anzugehen.
Nicht nur zur Vermarktung, sondern auch aus Überzeugung sammle ich 50 Cent pro verkaufter Dose, um diese zu spenden. Denn alle paar Jahre suche
innerhalb von 12 Monaten drei Steuerprüfungen mit erheblichen
Meine Zielgruppe sind Personen, die eine Mög-
ich nach sozialen Projekten, die ich unterstützen
Forderungen zu bescheren, hatte
lichkeit suchen, ihr Übergewicht von 5–20 Kilo
kann. Nach Projekten für den Verein zur Förde-
ich kaum noch die Kraft, mich um
bequem zu reduzieren. Personen, die wenig Zeit
rung der Blindenbildung, dem Orgelprojekt der
meinen körperlichen Umfang zu
haben, um regelmäßig Sport zu machen oder
Hauptkirche St. Petri, sammle ich nun Geld aus
kümmern. Es war eine Zeit, in
sich mit ausgewogener Ernährung auseinander zu
der es um den Erhalt der Exis-
setzen. Menschen, die wie ich Schwierigkeiten haben
tenz ging und ich keine Zeit fand,
abzunehmen, wenn man viel unterwegs, auf Geschäftsessen oder
zu spenden. Jeder von uns, der schon als Kind Übergewicht hatte,
regelmäßig zum Sport zu gehen. Obwohl dies sicherlich auch für
auf Feiern ist. Die Produkte sind aktuell im Shop auf der Website
weiß, was es bedeutet, darunter zu leiden und wie schwer ein
das mentale Wohlbefinden förderlich gewesen wäre. Den Steu-
www.schwere-los.de und in jeder Apotheke erhältlich. Natürlich
Abnehmen ist – gerade auch als Erwachsener. Ich würde mich
erberater habe ich inzwischen längst gewechselt.
muss man die Zeit der Gewichtsreduktion und die Zeit danach
sehr freuen, wenn ich mit meinem Projekt und meinem Enga-
dafür nutzen, sich neue Gewohnheiten aufzubauen und sich mit
gement möglichst vielen Kindern dazu verhelfen kann, frühzeitig
einer besseren Ernährung sowie mehr Sport auseinander zuset-
einen nachhaltigen Weg aus dem Übergewicht zu finden.
Um mich endlich selbst wieder wohl zu fühlen – nachdem Ende
dem Erlös der Schwere-los®-Drinks, um dieses für ein Präventionsprogramm für übergewichtige Kinder
2009 das Schlimmste ausgestanden war – nahm ich Kontakt ch habe dies am eigenen Leib erfahren. Auch muss ich beich-
zu der Entwicklerin einer klinischen Therapie auf. Ich hatte die
ten, dass es eine Zeit gab, in der ich mich habe gehen lassen.
Dame früher schon kennengelernt und an einem Adipositas-
Denn als Stress-Esser waren die letzten Jahre für mich gol-
Kurs teilgenommen. In diesem Kurs bekamen die Teilnehmer ei-
dene Zeiten. 2007 ein Hausbau, 2008 und 2009 die Wirtschafts-
nen Diätdrink, mit dem sie über drei Monate des modifizierten
krise mit gewaltigen Umsatzeinbrüchen. Als ab Ende 2008 das
Fastens durchschnittlich 18 Kilo abgenommen hatten und da-
I
nach – frei von schlechten Essgewohnheiten – in eine bewusste Vorher – Nachher: Autor Robert Bucan (Foto: Volker Boehm)
herkömmliche Ernährung geführt wurden. Als ich nun mit der Dame Kontakt aufnahm, bot sie mir an, die Marke „Schwere-los“ zu kaufen und die Drinks selber zu vertreiben. Nachdem ich nun verschiedenste Diäten kennen und diesen Drink schätzen gelernt hatte, nahm ich das Angebot an. Neben den kompletten strategischen Arbeiten, die Marke „Schwere-los®“ um- und den Vertrieb aufzubauen, verbesserte ich mit dem Hersteller die Rezeptur. Die Vorgabe war, einen der besten Diätdrinks zu entwickeln, damit das Produkt auf einem hart umkämpften Markt eine Chance hat. Ich wollte mich nicht nur darauf verlassen, dass dieser Drink fünf Jahre lang erfolgreich in einer klinischen Therapie angewendet wurde. Dass der Shake weiterhin wenig süß schmeckt – entgegen den Produkten des Wettbewerbs – war für mich auch Grundvoraussetzung. So wurde unter anderem der Eiweißanteil deutlich erhöht (jetzt 49 Prozent), welcher nachweislich Heißhungerattacken vermeidet und für eine längere Sättigung sorgt. Dies ist elementar für einen Diätdrink, mit dem man sich als vollständiges Nahrungsmittel
26
HAMBURG
für
27
FĂźr Hamburg
Schlank mit â&#x20AC;&#x17E;metabolic balanceÂŽâ&#x20AC;&#x153; Unternehmer Klaus Klische hat es ausprobiert Autor: Alexandra Behr
a steht sie jeden Morgen und grinst Sie an â&#x20AC;&#x201C; Ihre Waage.
um die Waage machen.
Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie die Geschichte von Klaus Kli-
gegessen, habe zu viel Energie aufgenommen, die mein KĂśrper aber
Aber will man sich denn gleich den ganzen Tag verder-
Die Geschichte geht
sche. Der Mitinhaber des Unternehmens Fresh Factory in Billbrook
gar nicht verbrannt hat. Jetzt esse ich gezielt, habe keine HeiĂ&#x;hun-
ben? Die Hose klemmt, die Bluse spannt â&#x20AC;&#x201C; da kann die
von vorne los und je-
hat mit â&#x20AC;&#x17E;metabolic balanceÂŽâ&#x20AC;&#x153; 20 Kilogramm in zehn Wochen ab-
gerattacken mehr und kann sogar auf meine frĂźher heiĂ&#x; geliebte
Waage eigentlich nichts Gutes vermelden. Also sucht man im
der kennt das Ende:
genommen. Seit Monaten hält er sein Gewicht und ist zu Recht
Bratwurst bei den Spielen des FC St.Pauli verzichten - oder auch mal
Schrank in der Abteilung â&#x20AC;&#x17E;groĂ&#x;zĂźgigâ&#x20AC;&#x153; nach passender Garderobe.
Die
werden
stolz auf sich. Klaus Klische war gefangen in dem verflixten Kreislauf
sĂźndigen, wenn ich das will!â&#x20AC;&#x153;
Die Auswahl ist nicht groĂ&#x;, die meisten Sachen scheinen einge-
immer enger und Ihre
zwischen Hungern und HeiĂ&#x;hungerattacken. 12 Stunden Arbeit am
laufen zu sein. Vor dem Kleiderschrank beschlieĂ&#x;en Sie: Ich muss
gute Laune ist schon
Tag, Kundenbesuche, Messen, lange Reisen â&#x20AC;&#x201C; wann sollte da noch
Klaus Klische ist nur einer der vielen Menschen, die mit â&#x20AC;&#x17E;meta-
unbedingt abnehmen! Ich fange gleich heute an! Also nur eine Tas-
morgens dahin, weil Sie
Zeit sein fĂźr die eigene Gesundheit? 106 Kilogramm auf der Waage
bolic balanceÂŽâ&#x20AC;&#x153; erfolgreich abgenommen haben, die sich jetzt
se Kaffee zum FrĂźhstĂźck. Kein BrĂśtchen, kein Joghurt, kein Obst
sich nur noch Ăźber sich
und AnzuggrĂśĂ&#x;e 56 bei 182 Zentimeter KĂśrpergrĂśĂ&#x;e, ErschĂśpfung
leistungsfähiger und fitter fßhlen, die Herausforderungen im Be-
â&#x20AC;&#x201C; das spart Kalorien fĂźr den Tag. Diesen guten Vorsatz halten Sie
selbst ärgern.
und Mßdigkeit machten ihm zu schaffen. Ein Gespräch mit Ernäh-
ruf besser meistern und mit sich zufrieden sind. Weil sie etwas
rungsberaterin Alexandra Behr brachte die Wende. Seine Blutwer-
geschafft haben, was sie selbst nicht mehr fĂźr mĂśglich gehalten
D
Hosen
auch locker bis 11 Uhr durch. Dann spĂźren Sie ein vertrautes GefĂźhl: Hunger! Eine Stunde reiĂ&#x;en Sie sich noch zusammen und
Wenn Sie es nicht al-
te gaben Auskunft darĂźber, welche Nahrungsmittel gut fĂźr ihn sind
hätten: Langfristig abzunehmen und das erreichte Gewicht auch
geben dem Hunger die Chance, zum HeiĂ&#x;hunger zu werden. Die
leine
und welche ihm schaden. Anhand dieser Werte stellte Alexandra
zu halten.
guten Vorsätze sind dahin, Sie haben nur noch ein Ziel: Etwas es-
â&#x20AC;&#x17E;metabolic
sen! Am besten schnell und viel! Da hilft alles, was Ihnen begegnet:
eine LĂśsung fĂźr Sie.
und schon purzelten die Pfunde! Ganz von alleine gingâ&#x20AC;&#x2122;s natĂźrlich
BrĂśtchen, Kekse, Currywurst. Ein GlĂźcksgefĂźhl Ăźberkommt Sie â&#x20AC;&#x201C;
Der Erfolg basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, einem
nicht: â&#x20AC;&#x17E;Am Anfang musste ich schon Disziplin haben, um mich an
endlich wieder satt! Das gute GefĂźhl dauert nur ein paar Minu-
individuellen Ernährungsplan und einer gesunden Funktion der
die Essenspausen zwischen den Mahlzeiten zu haltenâ&#x20AC;&#x153;, gesteht Klaus
ten, dann meldet es sich wieder, das schlechte Gewissen. Warum
HormondrĂźsen. Durch eine ausgewogene Kombination aus gu-
Klische. â&#x20AC;&#x17E;Ich dachte immer, auf Messen und auf Reisen kĂśnnte ich
so viel, warum so fett, warum so gierig? Wieder sind die Vorsätze
tem EiweiĂ&#x;, guten Kohlenhydraten und guten Fetten werden Sie
mich gar nicht richtig ernähren. Das war ein groĂ&#x;er Trugschluss, denn
dahin und Sie werden auch morgen wieder einen groĂ&#x;en Bogen
schlank ohne zu Hungern.
jetzt weiĂ&#x; ich, dass es geht! FrĂźher habe ich zu viele Kohlenhydrate
schaffen,
wäre
balance â&#x20AC;&#x153; ÂŽ
Ernährungsberaterin Alexandra Behr (Foto: Gabriele Heine)
Behr einen individuellen Ernährungsplan fßr den Unternehmer auf
Klaus Klische nach dem Abnehmen. Er ist der 3. von links
'3&6%& *45 130#&'")3&/
#.8 /JFEFSMBTTVOH )BNCVSH
XXX CNX IBNCVSH EF
'SFVEF BN 'BISFO
8BT [FJDIOFU EFO OFVFO #.8 FS BVT 4DIPO BVG EFO FSTUFO #MJDL CFFJOESVDLU FS NJU FMFHBOUFS Â&#x201E;TUIFUJL VOE JO 'PSN HFCSBDIUFS 4QPSUMJDILFJU 6OE XBT FS ¤VÂ&#x;FSMJDI [FJHU JTU OVS FJO 7PSHFTDINBDL BVG EBT XBT JO JIN TUFDLU XFH XFJTFOEF 5FDIOJL VOE BUFNCFSBVCFOEF ,SBGU &SMFCFO 4JF BMMFT [VTBNNFO CFJ FJOFS 1SPCFGBISU JO *ISFS #.8 /JFEFSMBTTVOH )BNCVSH
%*& /&6& #.8 FS -*.064*/& BMW EfficientDynamics Weniger Verbrauch. Mehr Fahrfreude.
)BVQUCFUSJFC 0GGBLBNQ )BNCVSH XXX CNX IBNCVSH EF
*ISF "OTQSFDIQBSUOFS $BSM 3ÂśOOB 5FM & .BJM DBSM QIJMJQQ SPFOOB!CNX EF
4PIFJMB /BDIUJHBM 5FM & .BJM TPIFJMB OBDIUJHBM!CNX EF
#.8 /JFEFSMBTTVOH )BNCVSH Y JO )BNCVSH Ń VOE JNNFS JO *ISFS /¤IF
28
HAMBURG
fĂźr
29
Rubrik Thema
Betriebliche Altersversorgung ... kinderleicht Senatoren-Abend Autor: Ulrich Tröger
m 4. März 2010 konnte unser Regionalkreis Hamburgs
A
Innensenator, Christoph Ahlhaus (inzwischen bekanntermaßen offizieller Kandidat für die Nachfolge des 1. Bür-
germeisters Ole von Beust), für einen Vortrag zum Thema „Freie Märkte und Globalisierung - Tummelplatz für Kriminelle? Was kann, was muss der Staat tun?“ gewinnen. Dem locker und sympathisch auftretenden Senator, der unserem Verband ohnehin sehr zugeneigt ist, gelang das Kunststück, dieses vordergründig trockene Thema in einem kurzweiligen Vortrag darzustellen, was in einer anschließend lebhaft geführten Diskussi-
Betriebliche Altersversorgung (bAV) geht auch einfach!
on endete. Außerdem stellte er zwei Mitarbeiter des Verfassungsschutzes Abteilung Wirtschaft vor, die das offizielle Angebot der Innenbehörde vortrugen, dass jeder Unternehmer auf Anfrage hin eine kostenlose Vor-Ort-Beratung mit Risiko-Analyse seines Un-
Lassen Sie sich von den Spezialisten aus Hamburg bei der Wahl der richtigen bAV beraten:
ternehmens erhalten könne. Dieses Angebot kann jederzeit unter der E-Mail-Adressegeheimschutz@verfassungsschutz-hamburg.de
bAV-Kompetenz und Know-how im Hamburger Versicherungsmarkt seit über 50 Jahren, Individuelle Lösungen und Beratung ausschließlich für und über unabhängige Versicherungsmakler.
(Herr Harald Kühling) angefragt werden. Jeder Interessent ist dort gern gesehen! Wie man den beigefügten Bildern entnehmen kann, endete der Abend in der besonderen Atmosphäre des Fairmont Hotels Vier Jahreszeiten mit angeregten Gesprächen bei bester Laune.
Anfrage einfach mailen an: asu@condor-versicherungsgruppe.de bju@condor-versicherungsgruppe.de
Weitere Fotos unter: http://momtschew.de/asu-bju-senatorenabend/
30
HAMBURG
für
Ein Unternehmen der R+V Versicherungsgruppe
31
Rubrik Thema
Hafengeburtstag mit Queen Mary, AIDA und Mein Schiff nternehmer, deine Braut ist die
Vergleich zum Kreuzfahrtriesen, sondern
See! Natürlich durften die Fami-
auch im Vergleich zum Vorjahr recht klein
lienunternehmer auch dieses Jahr
erschien, stellte sich bald eine vertraute
nicht beim Geburtstag des Hamburger
Atmosphäre an Bord ein. Bei Wein, Bier
Hafens fehlen. Wer sich einen Weg an Bier-
und köstlichem Fingerfood trotzten die
buden, Wurstständen und Partybühnen
anwesenden Unternehmer der Kälte und
vorbei zur Brücke 10 gebahnt hatte, sah
schipperten durch den allmählich wieder
schon weitem das Verbandslogo auf gro-
lebendiger wirkenden Hafen.
U
ßem Schild, das andere Besucher des Hafengeburtstags zu Nachfragen animierte.
Die christliche Seefahrt bot so ziemlich alles auf, was nicht am Horn von Afrika auf
32
Das Wetter präsentierte sich hanseatisch
Lösegeld wartete. Nach dem traditionel-
kühl, dafür entschädigte die Stippvisite
len Feuerwerk begleitete die Barkasse die
der Queen Mary 2 (gefühlter Heimatha-
Queen Mary 2 auf ihrem Weg aus dem
fen: Hamburg). Die Aussicht, die dunkle
Hafen wie ein Pilotfisch und stieß auf der
Schönheit von unten anzuhimmeln, hatte
Fahrt noch auf das dem Verband bereits
viele Unternehmer gelockt, entsprechend
freundschaftlich verbundene Mein Schiff,
gut gebucht war das BJU-Schiff auch in
von dem Musikfetzen des gastierenden
diesem Jahr. Da die Barkasse nicht nur im
Panikrockers Udo herüber wehten.
Weitere Fotos unter: momtschew.de/asu-bju-hafengeburtstag-2010
Autor: Fabian Gewald
HAMBURG
für
33
Veranstaltungen
Happy Hour No. 1 – Ein Abend bei Kayenburg Autor: Yvonne Fuhrmann
B
eim Eintritt in den Showroom erfüllte Kamingeruch den Raum und eine Wassersäule zog den Blick auf sich. Durch die Ausstellung hindurch ging es in den Außen-
bereich, der mit individuellen Skulpturen sowie einem später noch gut genutzten Kicker und einer Beamer-Wand-Projektion eine individuelle Note inne hatte. Das Wetter spielte glücklicherweise mit, anfangs sonnig-warm, später leider kühler, doch dank Kamin konnte man sich immer wieder aufwärmen. Von Anfang an versorgte das Weinkontor Rindchen alle Gäste sehr aufmerksam mit ausgesuchten Weinen und Prosecco. Philipp Kayenburg begrüßte gemeinsam mit Malte Wettern alle zur Happy Hour und man bekam die Chance, sich die drei verschiedenen „Informations-Stationen“ im Hause Kayenburg näher anzusehen. Im Anschluss lockte das leckere Buffet mit Barbecue und es wurde rege und heiter an den Stehtischen gelacht, geschnackt und sympathisiert. Eine gelungene Happy Hour, die mit einem Wein von Rindchen sowie persönlicher Verabschiedung von den Kayenburgs abgerundet wurde.
Weitere Fotos unter: momtschew.de/asu-bju-happyhour-01-2010
34
HAMBURG
für
35
Veranstaltungen
WM-Lounge Ein neues Sommermärchen oder 54, 74, 90, 2010? Autor: Haakon Fritzsche
deutschen
nanten ersten Halbzeit wurde, mit Blick
Mannschaft und zwei der
auf die Alster, gefachsimpelt, genetzwerkt
australischen fanden sich
und zur zweiten Halbzeit wieder mitge-
im Le Meridien ein, um ein Fußballfest
fiebert. Am Ende sind alle glückselig, freu-
der Extraklasse zu erleben. Hoch über
destrahlend und mit breiter Brust nach
der Alster hatte Oliver Drews für sport-
Hause gegangen. Es war ein rundum ge-
und partybegeisterte Fans einen wun-
lungener Abend – zumindest für die Fans
derbaren Abend organisiert; mit Buffet
der deutschen Mannschaft.
50
Fans
der
RAUCHABZUG ▪ NATÜRLICHE LÜFTUNG
Antrieb für Ihre Ideen! www.dh-partner.com
und Getränken und vor allem zwei großen Flachbildschirmen. So gestärkt und
Aktueller Nachtrag: Diese Mannschaft hat
ausgestattet konnte das Spiel beginnen.
eine große Zukunft, was sie mit dem Er-
Mit Feuer begannen unsere Jungs in Af-
reichen des Halbfinales bewiesen hat. Das
rika und auch die Stimmung im Meridien
Finale war ein schöner Traum, den wir uns
wurde immer besser. Nach der fulmi-
für 2014 bewahren. Rio wir kommen! Hauptbahnhof Berlin
Weitere Fotos unter: momtschew.de/bju-asu-deutschland-australien/
36
HAMBURG
für
37
Buch-Tipp
Buch-Tipp
Spargelessen mit „Hochleistung und Menschlichkeit“
Stefan Riße
DIE INFLATION KOMMT Autor: Dr. Christine Hübner
UND WIE SIE SICH JETZT SCHON SCHÜTZEN KÖNNEN
m 10. Mai 2010 fand wieder das
Jahr 1991 wurde das Unternehmen an
Frühjahrsspecial von Die Familien-
L’Oreal verkauft, aber bereits Mitte der
unternehmer – ASU statt: Sparge-
80er Jahre gründete Frank Breckwohlt
s hat den Anschein, dass das Tief der Krise inzwischen
lessen im Anglo-German Club an der Alster.
mit seinen beiden Brüdern das Friseur-
hinter uns liegt. Doch dieser Eindruck könnte täuschen.
Schon wenige Stunden nach der Ausschrei-
filialunternehmen Ryf Coiffeur, das heute
Wenn man die Rettungsmaßnahmen der Regierung
bung waren die Plätze ausgebucht!
in Deutschland und in der Schweiz 130
A
Das Buch
E
Salons mit 1200 Mitarbeitern betreibt.
einmal genau unter die Lupe nimmt, wird man merken: Das schlimmste könnte uns noch bevor stehen. Stefan Riße be-
Die Gäste erwartete dann eine span-
schreibt, welche Faktoren zu unserer derzeitigen Krise geführt
nende Veranstaltung im klassisch hanse-
Seit 1998 trainiert Frank Breckwohlt
haben und kommt zu dem Schluss, dass zwar die schlimmsten
phezeit nicht etwa eine neue Hyperinflation, seine Prognose
atischen Ambiente. Als Gastredner war
neben seiner Unternehmertätigkeit die
Folgen der Krise abgewendet wurden, aber die grundlegende
ist eine mäßige, aber doch deutlich spürbare Inflation. Aber er
Frank Breckwohlt geladen, der die seltene
Führungskräfte renommierter Firmen. Er
zeigt auch Wege, wie man sein Erspartes schützen kann, um der
Kombination aus aktivem Unternehmer
vertritt dabei sein Konzept Hochleistung
Enthusiasmus und viel Witz vermittelte
Inflation zu entgehen.
und Trainer verkörpert. Frank Breckwohlt
und Menschlichkeit, wodurch Führungs-
Frank Breckwohlt seine Ideen, so dass
stammt aus der Unternehmerfamilie
fähigkeit trainierbar und damit die Füh-
alle Gäste in den Genuss eines Fast Track
Der Autor
Dralle, wo er bereits in jungen Jahren in
rungsqualität im Unternehmen nachhal-
Führungscoachings kamen. Ein gelunge-
Das Paradox dabei: Um die Folgen der geplatzten Kredit und
Stefan Riße, Jahrgang 1968, ist seit über zehn Jahren als Finanz-
der Firmenleitung verantwortlich war. Im
tig positiv beeinflussbar sei. Mit großem
ner Abend!
Immobilienblase aufzufangen, machen die Staaten immer mehr
journalist tätig. Dabei arbeitete er für Magazine wie Focus, For-
Schulden. Aber wie sollen diese wieder abgetragen werden?
bes, Wirtschaftswoche und war ständiger Kolumnist des Anle-
Zwei Wege stehen zur Auswahl: eine Pleitewelle, in deren Zuge
germagazins »Die Telebörse«. Bekannt ist Stefan Riße aber vor
die Kredite abgeschrieben werden könnten oder aber die In-
allem durch seine täglichen Berichte live vom Frankfurter Bör-
flation, bei der die Schulden zwar erhalten bleiben, aber der
senparkett für »n-tv«. Als Freund des Börsenaltmeisters André
Wert um ein vielfaches sinkt. Politik und Notenbanken lassen
Kostolany verfasste er zusammen mit ihm Bücher und ist schon
kaum Zweifel daran, welchen Weg sie gehen wollen. Riße pro-
selbst als erfolgreicher Autor in Erscheinung getreten.
Ursache weiter bestehen bleibt. Es reicht eben nicht, die Symptome eines Übels zu bekämpfen, sondern man muss es an der Wurzel packen. Diese Wurzel sieht Riße in der Überschuldung, nicht nur von Staaten sondern auch von privaten Haushalten.
An allem dazwischen können Sie streichen, streiten, murksen, kürzen, geizen, sparen, knausern wie Sie lustig sind. Wenn es sein muss.
Rondenbarg 6 · 22525 Hamburg · Telefon +49 40 55 49 31- 0 · Internet www.mediadruckwerk.de
38
HAMBURG
für
39
Thema KurzRubrik gemeldet
Kurz gemeldet BMW Kooperation hat ein Gesicht
D
ie beiden Verkaufsberater der BMW Niederlassung Hamburg, Soheila Nachtigal und Carl Rönna stehen ab sofort
Umfrage – Hamburger Verbandsmitglieder blicken optimistisch in die Zukunft
unseren Mitgliedern als exklusive Ansprechpartner bei der
Verkaufsberatung zur Verfügung. Die BMW Niederlassung Hamburg
Autor: Thorsten Frahm
gibt so unserer Kooperation anlässlich der Preisverleihung zum „Unternehmer des Jahres 2010“ ein Gesicht. Kontakt: soheila.nachtigal@
„D
bmw.de 040/ 55 301 1452 und carl-philipp.roenna@bmw.de 040/ 55 301 1445
ie Umfrage belegt, dass
Für die Zukunft nennen die Befragten
die
Unternehmerinnen
drei Instrumente, die entscheidend für
und jungen Unternehmer
den unternehmerischen Erfolg sein wer-
dem Sturm trotzen. Sie setzen auf noch
den:
intensivere Kundenbindung sowie neue Produkte und Dienstleistungen. Auf dem
■
Weg aus der Krise brauchen sie auch
Stehen exklusiv für unsere Mitglieder zur Verfügung Soheila Nachtigal und Carl Rönna
eine Hausbank, die mit Kreditmitteln zur
(63 Prozent), ■
Verfügung steht. Die Deutsche Bank hat trotz Finanzkrise die Kreditvergabe für
Kundenbindungsmanagement Innovationsmanagement (52 Prozent) und
■
strategische Planung (47 Prozent).
ihre Geschäftskunden erweitert. Zudem
Erfolgreicher Start der neuen Veranstaltungsreihe „Junge Gründer“ ach einem Informationsabend im Februar fand am 22.
glieder, die in den letzten fünf Jahren gegründet haben und sich
April die erste Veranstaltung dieses Jahres statt, in der
zu den für junge Unternehmen typischen Themen austauschen
sich die “Jungen Gründer“ zum Thema Finanzierung und
wollen. Soweit möglich stammen die Referenten zum jeweiligen
staatliche Förderung austauschten. Als Veranstaltungsort diente
Thema aus dem Kreis der Gründer. Eine Xing-Gruppe als Diskus-
die Landesgeschäftsstelle, die sich als sehr angenehmer Rahmen
sionsplattform ergänzt das Angebot. Nächste Treffen zum Thema
erwies. Nicht nur der wirklich interessante Vortrag von Kai Teute,
Businessplan, Büroorganisation u. a. sind bereits in Planung.
auch weiterführende Diskussionen und das nette Beisammensein
Hast Du Lust, uns zu unterstützen und teilzunehmen?
anschließend in der Lounge-Ecke rundeten einen gelungenen
Wir freuen uns auf dich!
Abend ab. Die Reihe „Junge Gründer“ richtet sich an alle Mit-
Jan Schmidt & Christina Jagdmann
N
Rindchen‘s Weinkontor – Weinimporteur des Jahres 2010
D
ie „Berlin Wein Trophy“ zählt seit 2007 zu den Top Five der weltweiten Weinwettbewerbe. Unter dem Patronat der OIV, der „Organisation Internationale de la Vigne et
du Vin“ mit Sitz in Paris, testeten jetzt in Berlin 129 Weinprofis vier Tage lang 3.850 Top-Weine. Wie die Weine selbst, kommen auch die Juroren aus allen wichtigen Weinanbaugebieten der Welt. Gerd Rindchen, der mit „Rindchen’s Weinkontor“ zum allersten Mal an der „Berlin Wein Trophy“ teilnahm, wurde „aus dem Stand“ zum „Weinimporteur des Jahres 2010“ gekürt. 16 Rotweine aus Gerd Rindchen
40
Rindchen’s Selektion erhielten eine der raren Gold- oder gar Doppelgoldmedaillen.
konnte der Anteil der Kredite, die über
Befragt, wie die Unternehmer persön-
öffentliche Förderprogramme finanziert
lich die wirtschaftlich schwierigen Zeiten
werden, deutlich gesteigert werden“,
verarbeiten, setzen 97 Prozent darauf,
sagt Thorsten Frahm, verantwortlich für
sich auf die eigenen Stärken zu konzen-
die Geschäftskunden der Deutschen
trieren und diese optimal einzusetzen.
Bank in Hamburg.
Drei Viertel suchen verstärkt nach neuen Geschäftsideen. Dabei lassen sie sich
Eine Umfrage der Deutschen Bank in Kooperation mit den beiden Verbänden Die Jungen Unternehmer (BJU) und Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) hat ergeben, dass die Verbandsmitglieder selbstbewusst und optimistisch in die Zukunft blicken. 92 Prozent der Befragten besinnen sich dabei auf ihren Unternehmergeist und treiben ihre Themen trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes aktiv voran. 84 Prozent sind der Meinung, dass sie bei ihren unternehmerischen Vorhaben erfolgreich sein werden. Und 64 Prozent der Unternehmerinnen und jungen Unternehmer sind der Meinung, dass sie genug von der Krise gehört hätten, jetzt gelte es, sie hinter sich zu lassen.
HAMBURG
für
Um bei ihren Unternehmungen erfolg-
auch nicht von der Vielzahl der negati-
reich zu sein, setzen die Verbandsmit-
ven Wirtschaftsnachrichten der vergan-
glieder momentan vor allem auf drei
genen Monate abschrecken. Bei ihren
Instrumente der Unternehmensführung:
Familien schöpfen 69 Prozent Kraft für
63 Prozent rücken das Kundenbindungs-
ihre Vorhaben. Und 57 Prozent treiben
management ins Zentrum ihres Han-
Sport als Ausgleich gegen den Stress.
delns und investieren in eine fokussierte
Um wiederum ihre eigenen Mitarbeiter
Kundenbetreuung. 48 Prozent erachten
auch in der Krise zu motivieren, führen
Liquiditätssteuerung als entscheidend.
73 Prozent der Verbandsmitglieder re-
Damit ist die kontinuierliche Prüfung
gelmäßig mit ihnen persönliche Gesprä-
und Optimierung der Zahlungsströme
che. Dabei reden 65 Prozent vor allem
gemeint. Innovationsmanagement wird
über Chancen, die sich den Mitarbeitern
von 43 Prozent als wichtig eingestuft. Sie
bieten. Zudem setzen 63 Prozent der
investieren in neue Produkte, Dienst-
Unternehmer auf Transparenz, in dem
leistungen und Vertriebswege. Dagegen
sie ihre Mitarbeiter regelmäßig über die
werden Fusionen und Akquisitionen so-
aktuelle Geschäftslage informieren.
wie Outsourcing laut Umfrage jeweils nur von vier Prozent der Unternehmer
Im Rahmen der Umfrage wurden 255
als wichtig erachtet.
Mitglieder der Jungen Unternehmer und des Verbands deutscher Unternehmerinnen befragt.
41
Mitglieder
Warum wir Mitglieder sind Yvonne Fuhrmann J. Fuhrmann Büro-Center GmbH
und ASU fühlt man sich nicht als Jung-
fen, bietet sich unser Verband natürlich
spund zwischen alten Hasen, sondern
auch an, um neue Kunden zu generieren.
hat auch gleichaltrige Gesprächspartner
In diesem Sinne freuen wir uns darauf,
mit ähnlichen Ansichten. Gleichzeitig hat
bald auch Ihnen Druck- und Kopiersys-
man jedoch durch die gemeinsamen Ak-
teme zu vermieten und Sie mit Büromö-
tivitäten fortwährend die Chance, auch
beln und Stühlen gesund und modern
von den „alten Hasen“ zu lernen. Indi-
einzurichten. Für alle Mitglieder des BJU
viduelle Erfolgsgeschichten geben neue
und ASU werden wir Sonderkonditio-
Denkanstöße und fördern die geistige
nen bereithalten, ganz egal, ob es sich
Flexibilität. Und das Beste: Es macht im-
um Büroeinrichtungen, Output-Systeme
mer Spaß und man lacht gemeinsam, es
(Druck-, Kopier- und Faxsysteme) oder
ist nicht stockernst, denn auch wir Un-
um Leistungen unseres hauseigenen
ternehmer sind alle nur Menschen.
Kundendienstes handelt. Bitte sprechen Sie uns auch jederzeit gerne persön-
Da wir ungeachtet unserer mehr als
lich beim nächsten Sichtkontakt zu den
40-jährigen Marktpräsenz und trotz
Themen individuelle Softwarelösungen,
der jahrelangen Zuschauerzählung beim
Aktenvernichter und Verbrauchsmaterial
HSV noch immer nicht alle Hamburger
wie Toner, Tinte und Papier an.
Firmen zu unseren Kunden zählen dür-
M
Herzlich Willkommen – NeueHerzlich Mitglieder Willkom Neue Mitglieder Dr. Heiko Asum
Nikolai Cardinahlt
Weier Antriebe und
CBC Cardinahl Caffè GmbH
Dirk Ulrich Naumann zu Grünberg
Energietechnik GmbH
www.cardinahlkaffee.de
NAUMANN ZU GRÜNBERG & PART-
www.weier-energie.de
NER Rechtsanwälte & Steuerberater
Phillip Ellmann
www.naumann-law.de
Roger Kevin Binke
Burell Burke Ellmann
PACO Deutschland e.K.
Rechtsanwälte Steuerberater
Felix Reher
www.pacoweb.de
www.burel.de
PHACOTEC Produkt-Service GmbH
Kim Bogdol
Yvonne Fuhrmann
ray facility management group
J. Fuhrmann Büro-Center GmbH
Andreas Rohwer
www.raygroup.de
www.fuhrmann-buero.de
Hans Wrage & Co. GmbH
www.phaconet.de
www.hanswrage.de
André Buddenhagen
Sven Patrick Kohlmeier
Buddenhagen Handelsgesellschaft
mediadruckwerk Gruppe GmbH
Kevin Schütt
GmbH & Co. KG
www.mediadruckwerk.de
Schütt Optik GmbH
www.buddenhagen.de
www.schuett-optik.de
ein Vater lernte Malte Wettern auf einem Golfturnier kennen und hielt den BJU/
ASU gleich für eine gute Idee. Gesagt,
iel zu spät bin ich Mitglied ge-
den Kaffeegenuss im Büro. Zu Beginn
worden, ich habe damit dann
der Zusammenarbeit steht eine profes-
wortungen des Verbandes, den po-
aber einen Volltreffer gelandet.
sionelle Kaffeesystem-Beratung. Aus dem
litischen Verantwortungsträgern die
Die Mitgliedschaft ermöglicht den be-
umfangreichen Produktportfolio werden
Bedürfnisse und Interessen des Mit-
im Rahmen einer gemeinsamen Kaffee-
telstands zu vermitteln und darüber
verkostung entsprechend der Kundenbe-
im ständigen Dialog zu bleiben, sehr
dürfnisse die geeignete Kaffeemaschine
wichtig sind;
V
getan. Malte kam uns besuchen und ich wurde zunächst „Schnuppermitglied“. Bei dem ersten Besuch eines BJU-Events
rühmten Blick über den Tellerrand; den
hat mir auf Anhieb gut gefallen, dass alle
Austausch mit Menschen, mit denen man
Mitglieder Namensschilder erhielten und jeder sich in der großen Runde kurz vor-
Amadeus von Glasenapp Tornquist Sicherheitsdienstleistungen GmbH
sonst nicht täglich zu tun hat; ein hohes Niveau bei Veranstaltungen jeglicher Art,
Helmut Dahlmann Conference & Coffee Service Meinecke & Dahlmann GmbH
■
mir die primären Ziele und Verant-
und das passende Kaffee-Servicepaket
gestellt hat. So weiß man trotz „Frisch-
oft genug gesellschaftspolitisches Neu-
ausgewählt. Der Kunde erhält jeden Mo-
ling-Status“ gleich, mit wem man es zu
land. Das bringt auch nach einem langen
nat sein Servicepaket mit allen Produk-
tausch mit Gleichgesinnten, die Inter-
tun hat. Schnell ergeben sich Synergien
Arbeitstag immer wieder Spaß (vor al-
ten, vom Kaffee über Zucker und Milch
essenvertretung gegenüber der Politik
und immer wieder neue Gesprächspart-
lem bei der Happy Hour), weshalb ich
bis hin zu Tassen und Rührstäbchen. Je
und dem Gesetzgeber und vor allem
ner, sei es durch die stetig neue Sitzord-
gerne so oft wie möglich BJU- und ASU-
nach Kundenwunsch können zusätzlich
die vielen guten Gespräche, Kontakte
nung bei Vorträgen, beim Essen oder
Veranstaltungen wahrnehme.
Teesorten und Gebäckspezialitäten ge-
und Netzwerkmöglichkeiten gefallen;
danach an der Bar.
■
mir der branchenübergreifende Aus-
liefert werden. ■
der Verband ein großartiges und viel-
Es ist immer spannend und interessant
Die Maschinen werden in regelmäßigen
schichtiges Netzwerk ist, in dem ich
zu hören, wie andere Unternehmer
Abständen gewartet. Ist das Gerät defekt,
sowohl auf spannende und vielseitige
ihre Probleme lösen; was sie aktiv tun,
wird es von einem Conference & Coffee
interessierte Menschen als auch auf
um neue Kunden zu gewinnen oder wie
Servicetechniker umgehend repariert. Der
interessante und aktuelle Themen
tägliche Kaffeegenuss ist also garantiert.
treffe. Außerdem ist man gemein-
sie mit Mitarbeiterproblemen umgehen.
as Unternehmen Conference
se und Inspirationen. Ein weiterer Plus-
D
punkt: Durch die Teilung zwischen BJU
geschneiderte Dienstleistungen rund um
42
für
Man erhält immer wieder neue Impul-
& Coffee Service Meinecke & Dahlmann GmbH bietet maß-
HAMBURG
sam stärker und kann im Hinblick Ich bin Mitglied bei den Familienunterneh-
auf Wirtschaft und Politik wesentlich
mern, weil
mehr erreichen.
43
KALENDER So, 22.08.2010
VIP – aber bitte mit Sahne! Udo Jürgens Konzert in Grömitz an der Ostsee
Mo., 23.08.2010
Gemeinsame Abendveranstaltung mit dem VdU im VierJahreszeiten; Redner Michael Behrendt, Hapag Lloyd
Mo., 30.08.2010
HappyHour No. 2/2010 in der Bar Cabana, Fischmarkt 6
Fr., 17.09.2010
Theater: Faust I und II mit Erläuterungen des Regisseurs
Mo., 27.09.2010
Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen der Familienunternehmer – ASU; im Anschluss Wildessen mit Dinner Speech
Fr., 01.10.2010
BJU-Akademie: Business Punch in der Texterschmiede (Tagesseminar)
Di., 19.10.2010
Werksbesichtigung: Steinway
Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss möglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.
Abgedruckt und ausgestrahlt – Mittelstandsbank
aus der Presse und den Medien
Klarer Gesamtsieger FOCUS-MONEY-Studie (Heft 5/2010): Commerzbank ist die beste Mittelstandsbank
„Kein roter Faden in Sicht“ analysiert Christoph M. Kadereit Erschienen in der Mai-Ausgabe der Missler
Unternehmer des Jahres wird Marke „Der Zusatz „Einer von uns“ solle „die Verankerung in der Wirtschafts- und Metropolregion Hamburg sowie den besonderen Zusammenhalt inhabergeführter Unternehmen verdeutlichen“, sagt Malte Wettern Erschienen am 02.06.2010 in der WELT
Im Auftrag von „FOCUS-MONEY“ (Heft 5/2010) nahm das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) gemeinsam mit der Buschmann Wirtschafts- und Steuerberatungs GmbH die Firmenkundenbetreuung von elf überregionalen Kreditinstituten in Berlin, Hamburg und München unter die Lupe. Platz 1 ging mit 98,5 von 100 möglichen Punkten an die Commerzbank – mit klarem Vorsprung vor den Wettbewerbern. „Eine perfekte Performance“, so FOCUS-MONEY. Die Commerzbank zeigte die beste Servicequalität und bewies das größte Know-how bei Finanzierungen. Eine klare Empfehlung für den deutschen Mittelstand. Commerzbank Hamburg, Mittelstandsbank, Uwe Borges, Telefon (0 40) 36 83 20 04 www.commerzbank.de/firmenkunden
Gemeinsam mehr erreichen
HAMBURG
für
45
Nachgefragt
5 Minuten mit Jens Kerstan Kurzvita Jens Kerstan wurde 1966 in Hamburg geboren. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Es folgte ein Trainee-Programm bei der Körber AG, dann die Tätigkeit als Projektleiter im Marketing der Hauni Maschinenbau AG. Er war maßgeblich beteiligt an der Gründung der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Ent-
Bei uns an Bord ist alles inklusive. Sogar der Wohlfühlfaktor. Mein Schiff ch. nü: köstli Mein Me tail: fruchtig. ck Mein Co
wicklung NUE. Seit 1995 ist Kerstan Vorsitzender des Naturschutzverbandes GÖP. 1998 wurde er Mitglied der GAL. Bis 2001 gehörte er den Deputationen der Finanz-,
0 €!
der Wirtschaftsbehörde und der Behörde für Gesundheit und Soziales an. Von Januar 2000 bis Frühjahr 2002 war er Sprecher des Kreisverbandes Hamburg-Bergedorf, von Fotonachweis: Malzkorn
2001 bis 2008 stellvertretender Landesvorsitzender der GAL Hamburg. Seit 2002
Jens Kerstan
ist Jens Kerstan für die GAL Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Jens Kerstan wurde im Februar 2008 in seinem Wahlkreis Bergedorf direkt in die Bürgerschaft gewählt und ist seit Mai 2008 Vorsitzender der GAL-Bürgerschaftsfraktion und deren wirtschafts- und haushaltspolitischer Sprecher.
erraten Sie uns Ihren Lieblingsort
Mit wem würden Sie gerne einen Tag
Was bedeutet Glück für Sie?
in Hamburg?
tauschen?
Zeit, um die Seele baumeln zu lassen.
Das Naturschutzgebiet „Bober-
Mit Rufus, unserem Fraktionshund.
V
ger Niederung“, wo mein Naturschutzverband GÖP seinen Sitz hat.
Hollywood ruft an: Welche Rolle würden Was wollten Sie als Kind werden?
Sie gerne spielen?
Erwachsen.
Ich habe schon lange keinen Hollywoodfilm mehr gesehen.
Was tun Sie am liebsten, um mal die Seele baumeln zu lassen?
Was ist das schlimmste Vorurteil über
Joggingschuhe anziehen und loslaufen.
Hamburg?
Was wollten Sie schon immer mal tun,
Egal welches – keines davon trifft zu.
haben sich aber nie getraut? Fallschirmspringen.
Wenn Sie einen Werbeslogan für Hamburg entwerfen müssten, welcher wäre das?
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
Hamburg – das geht klar!
Ich überlege noch.
Was würden Sie auf eine einsame Insel
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
mitnehmen?
Würstchen und Kartoffelsalat.
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient? Rasen mähen.
Ein „Playmobil“- Eishockey-Team.
Eine Kiste Rotwein, eine Kiste Romane und meinen iPod.
Und wofür ausgegeben?
Auf welche eigene Leistung sind Sie besonders stolz?
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Welches politische Projekt würden Sie
Die Beurteilung überlasse ich lieber an-
„Die eigene Erfahrung hat den Vorteil
gerne beschleunigen?
deren.
völliger Gewissheit.“ (Schopenhauer)
Die Umstellung der Energieerzeugung auf erneuerbare Energien. Wie viele Öl-
Wem würden Sie einen Orden verleihen?
und Atomunfälle sollen noch passieren?
Meiner Referentin!
Was treibt Sie an?
Was war der schönste Tag in Ihrem Leben?
Die Möglichkeit, die Zukunft aktiv mitzu-
Ich hoffe, ich muss das erst in vielen Jah-
gestalten.
ren entscheiden.
46
Urlaub mit TUI Cruises wird noch attraktiver. Das neue Premium Alles Inklusive-Konzept macht es möglich: Ab dem 27.10.2010 ist neben allen Speisen in den meisten Restaurants zusätzlich ein umfangreiches Getränkesortiment auch außerhalb der Essenszeiten im Reisepreis enthalten.
Kanaren mit Marokko November 2010 bis April 2011 Kanaren mit Casablanca 1Gran Canaria 1Casablanca 1Madeira 1La Palma 1Fuerteventura 1Gran Canaria Kanaren mit Agadir 1Gran Canaria 1Agadir 1Teneriffa 1La Gomera 1Lanzarote 1Gran Canaria
Premium Alles Inklusive * 7 Nächte ab
695 €
Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem Reisebüro oder unter www.tuicruises.com.
HAMBURG
* Flex Preis (limitiertes Kontingent) p. P. bei 2er-Belegung einer Innenkabine.
für Angebot ist auch als „Himmel & Meer“-Angebot inkl. Flug ab 995 € buchbar. Dieses
47
Rubrik Thema
Tim Barber | Photographer, Photo Editor, Curator | New York | The
48
: 10 people
10 cities at closed.com