HAMBURG
für
Magazin von Unternehmern für Unternehmer
Datenschutz ACHTUNG BEI DER FIRMENANMELDUNG
Ausgabe 04/2011
Im Fokus INTERVIEWS MIT HAMBURGER UNTERNEHMERN Vorstellung des neuen Vorstandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU HAMBURG
Johannes von Ehren Ein Unternehmer mit grünem Daumen
fürHAM fürHAMBURG fürH G B R U U RG AMBU B M A H r fü RG ffür Magazin
Un Magazin von Unternehmern für Unternehmer Un
Norden tand im 2007 den Mittels 4. Quartal
Magazin von
1. Quartal 2008
4,50 Euro
U Unt Un ernehm ern für Unt ernehmer Ausga 2. Quart be 02/20 al 2008 08
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Verzauberte Ballnacht IM FAIRMONT HOTEL JAHRESZEITEN VIER IERJAHRESZEITEN Unternehmerparlament – GELUNGENE PREMIERE IN BERLIN
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ASU-Jah res versammlu ANGELA MERKE ng: L LOBT FAMIL IEN-
Mag azin von Unte rneh mern
für Un tern ehme Ausga r 2008
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Liebe Mitglieder und Freunde von Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer
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Kai Hollman für n Untern
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von Magazin eeköni Der Kaff rg bu von Ham
Dirk Kowalke für
Der Fischpapst von Hamburg
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ehmer devon Magazin Unternehmern für Unternehmer U s Ja hres 2008 Ausgabe 01/2009
Hambur g geh DIE STIFTUNGS t Stiften – HAUP
und Eigentum ung – Umverteil Y AGAI N? Y AGAIN OLD SAM SAMEE OLD
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Greenspans „Tsunami“ – DIEIE BEREINIGUNGSKRISE EREINIGUNGSKRISE
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Ausgabe 02/20 09
Mag azin von Unte rneh mern
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für Un tern ehme Ausga r be 03/
2009
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ENKE
ie Adventszeit neigt sich dem Ende entgegen,Weihnachten
allem der Finanzkrise überschattet. Wirtschaftlich ist 2011 für
steht vor der Tür. Der Advent ist der Beginn des christli-
die meisten Familienunternehmen zwar ein sehr erfolgreiches
chen Jahreskreises und wurde ursprünglich als besinnliche
Jahr gewesen, doch die Sorgenfalten werden bei vielen Unter-
Fastenzeit begangen, doch dieses Brauchtum hat eine deutliche
nehmern größer. Und dies gerade gegen Ende des Jahres, wäh-
Wandlung erfahren. Die Werbewirtschaft dreht auf Hochtouren,
rend der Weihnachtszeit.
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Treffen der Verbände – KEINE EINE GEMÜTLICHKEIT EMÜTLICHKEIT IM IM SUPERWAHLJAHR UPERWAHLJAHR
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Hamburgs HamburgS Wohnzimmer – EINE INE EINMALIGE EINMALIGE BALLNACHT ALLNACHT
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60-jährig es BRD UND D Jubiläum – IE FAMIL IENUNTER
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Editorial
be 03/
UNTERNEH
Vom Marktstand zum Marktführer
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Politik 200 DIE NEUE DEUT 8
GE Ka WIN LM rte NE N nf N Ju ü S ko bil r d IE nz äu as er ms t -
Media-Informationen • Preisliste Nr. 5 • ab 1. Oktober 2011 gültig
Hamburg wählt – WAS VERSPRECHEN DIE WAHLPROGRAMME ?
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Zuschläge
Nachlässe
U2 +300,– EUR U3 +200,– EUR U4 +400,– EUR
Jahresbuchung –5 % (gilt nicht für Beilagen)
in den Supermärkten sollen wir zum Teil schon Monate vorher Lebkuchen, Schokoladenweihnachtsmänner und Zimtsterne kau-
Maria Willer, Moderatorin von Klassik Radio, sagt in unserem Inter-
fen. Die Wohnzimmer werden mit Weihnachtsutensilien und allen
view über Hamburg : „Wenn’s auch manchmal bei uns in der Waage-
möglichen Leckereien aus-
rechten regnet – wir sind die
gestattet, in den Vorgärten
Senkrecht-Durchstarter!“ In
und Fenstern erstrahlen die
diesem Sinne haben sich un-
Lichterketten. Keiner hat
sere neu konstituierten Vor-
abends mehr einen Termin
stände einiges für das neue
frei wegen der schnellen
Jahr vorgenommen. Ob Fi-
Taktung von Weihnachts-
nanzkrise, Basel III, Fachkräfte-
feiern
und Weihnachts-
mangel oder Hamburger Re-
marktbesuchen. Das Jah-
gionalpolitik, wir werden im
resendgeschäft läuft in den
neuen Jahr gezielt politische
meisten Unternehmen auf
Zeichen setzen. Darüber hin-
Hochtouren. Und je näher die Bescherung rückt, desto
Beilagen 495,– EUR * je 1000 Stück (Die Produktion Ihrer Beilage bieten wir Ihnen gern separat an.)
größer wird der Druck, die
Michael Moritz Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“
Jan Schmidt Vorsitzender Hamburg „Die Jungen Unternehmer – BJU“
legenheiten für Networking sowie unternehmerischen Austausch geben. Und auch
passenden Geschenke für die Lieben zu finden. Stille Nacht – Heilige Nacht.
aus wird es hinreichend Ge-
auf unsere erfolgreichen Großevents wie „Unternehmer des Jahres“ und die verzauberte Ballnacht darf man sich freuen!
Mit dem Jahr 2011 geht für unseren Verband in Hamburg ein * alle Preise sind AE fähig zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer ** alle Formate zzgl. 3mm Beschnitt
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ereignisreiches und teilweise turbulentes Jahr zu Ende. Nach der
Für den Ausklang des Jahres wünschen wir allen unseren Lesern
weitreichenden Neuzusammensetzung des Vorstandes von Die
vor allem eine geruhsame und friedliche Zeit. Auf ein erfolgrei-
Jungen Unternehmer gegen Anfang des Jahres, folgte im Novem-
ches neues Jahr!
ber die Neuwahl von Die Familienunternehmer. Politisch wurde für uns das Jahr von der Hamburg Wahl, Fukushima und vor
Herzlichst
Einstiegsspecial
Kontakt für Anzeigen Anja Friedrich Tel. +49 173 313 76 01 a.friedrich@fuer-hh.de
2
HAMBURG
für
3
Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen
SchwarzRotGrünGelb
Unternehmernachwuchs – Juniorentrainings 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18
Datenschutz – Achtung bei der Firmenanmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
7
Die Sonntagsfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
9
Dank an Christoph M. Kadereit Regionalvorsitzender Hamburg von 2006 bis 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Vorstellung des neuen Vorstandes Die Familienunternehmer – ASU Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27
NordOstSüdWest 6
IDEE-Förderpreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28
Seite 10
Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32
Veranstaltung Cyber-Crime. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Interview mit dem AGA-Präsidenten Dr. Hans Fabian Kruse
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33 Für Hamburg Interview mit Johannes von Ehren, Garten von Ehren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Rubriken Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
Interview mit Wolfang und Rainer Sump, Richard Sump GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Interview mit Marcel Klöpner, Die Schmücker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23
3
Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33
Interview mit Annegret Brenneis, Hamburger Weihnachtskontor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24
Nachgefragt – 5 Minuten mit Maria Willer
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 34
Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Jan Schmidt Fineas GmbH, Am Langenzug 22, 22085 Hamburg Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Michael Moritz CatCap GmbH, Valentinskamp 24, 20354 Hamburg
Landesgeschäftsstelle Hamburg Birgitta Schoch, Espellohweg 53, 22607 Hamburg Tel. 040 - 43 09 52 59 Anzeigen: Anja Friedrich,Tel. +49 173 313 76 01 a.friedrich@fuer-hh.de Auflage: 3.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin
Erscheinungsweise: 4x jährlich Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Thomas Bauerkämper, David Friedemann, Haakon Fritzsche, Xenia Mergler, Wilfried Remmers, Jan Schmidt, Manja Wittkowski Redaktionsanschrift: c/o That's ad, Mittelweg 138, 20148 Hamburg
Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com
Druck: mediadruckwerk Gruppe GmbH Rondenbarg 6, 22525 Hamburg, www.mediadruckwerk.de
Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de
Versand: Graf/Jungermann GmbH Hellgrundweg 105–107, 22525 Hamburg Geschäftsführer: Jürgen Graf www.grafjungermann.de
www.fuer-hh.de
HAMBURG
für
Nächster Redaktionsschluss: 20. Januar 2012 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.
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NordOstSüdWest
Veranstaltung
Cyber-Crime Autor: Wilfried Remmers
„Datenschutz gibt es schon seit Erfindung des Drehscheibentelefons“, sagte Ludolf Baron von Löwenstern, Mitgründer und Leiter der ITK-Kommission, den Mitgliedern und Gästen. Er formulierte auch den Satz „Freiheit im Netz ist keine Freiheit vor dem Gesetz“. Geladen waren Mitglieder, deren Gäste und hochklassige Referenten der „ITK-Landeskommission für Informationstechnologie und Kommunikation“ in den Räumen der Wirtschaftsberatung Deloitte in Hamburg.
I
Das Team hält eine Technik parat, mit der
sicht der eigenen Daten sind bereits
die Fotos beim Hochladen mit einem un-
von privater Seite in Sicht. Das Internet
sichtbaren digitalen Verfallsdatum versehen
hat ein extremes Langzeitgedächtnis,
werden, führte Geschäftsführer Stefan
peinliche und schräge Fotos oder pro-
Lorenz aus. Nach Ablauf dieses Datums
vozierende Texte können noch in der
werden automatisch alle Daten gelöscht
nächsten Generation angesehen wer-
und das Foto kann nicht mehr angesehen
den. Saarbrücker Informatiker unter der
werden. Eine weitere Sicherheit ist mit
Leitung von Michael Backes, Professor
den sogenannten „Captchas“ (schwer zu
für Informationssicherheit und Krypto-
erkennende Folge von Buchstaben) einge-
graphie, haben eine Software entwickelt,
baut. Die Nutzung dieser Software kostet
mit der die Vorzüge der sozialen Netz-
pro Monat zwei Euro. Ein guter Beginn
Auf Grund der unglaublich hohen Masse
Brunnstein. Mit Cyber-Crime und Daten-
werke genutzt werden können und der
zum aktiven Datenschutz. Es ist jetzt nur
kann man nicht gegen jede einzelne, zu
terrorismus ist heute die globale Netz-
User trotzdem die Kontrolle über seine
zu wünschen, dass diese Erfindung auch für
beanstandende Website vorgehen, um
und Computerkriminalität gemeint. Im
Daten behält. Inzwischen wurde eine Fir-
Textbeiträge kommt. Mobbing und Krimi-
diese nach Erscheinen zu beklagen. Die
Strafgesetzbuch gäbe es keine Gesetze
ma aus der Universität heraus gegründet
nalität im Internet werden damit ein klein
Lösung liegt wohl darin, den Webseiten-
speziell für Netzkriminalität und Inter-
(www.x-pire.de).
wenig weiter eingeschränkt.
betreiber bereits vor dem Hochladen
netseiten seien sehr schlecht gegen Ma-
auf Datenschutz anzusprechen. Hier ist
nipulationen geschützt, führte Brunnstein
man derzeit noch auf eine freiwillige Ko-
aus. Gefälschte Identitäten und Tarn-
operation angewiesen. Bei aller strikten
identitäten sind an der Tagesordnung.
Datenschutzkontrolle wird aber darauf
Die Bundesregierung plant zur Cyber-
geachtet, dass die Informationsfreiheit
Verteidigung und gegen Computerspio-
erhalten bleibt.
nage deshalb ein Cyber-Abwehrzentrum in Bonn. Behördencomputer sind immer
Alle Bundesländer und der Bund haben
heftiger Angriffen aus dem Internet aus-
den „Düsseldorfer Kreis“, eine Daten-
gesetzt. Jetzt soll dieses spezielle Ab-
schutzkonferenz für alle Datenschützer
wehrzentrum die Angreifer in Schach
nformationsfreiheit ist ein staatliches
der Länder gegründet. Laut Wikipedia ist
halten und vor allem Wissen schützen.
Anliegen. Wird diese Freiheit aber
der „Düsseldorfer Kreis“ eine informelle
Allerdings befürchtet die FDP innerhalb
Prof. em. Dr. Klaus Brunnstein
Verbesserungen zum Schutz und Über-
überschritten, fordert die digitale
Vereinigung der obersten Aufsichtsbe-
der Koalition dabei um eine unzulässige
Welt regelrecht den Datenschutz heraus.
hörden, die in Deutschland die Einhaltung
Vermischung polizeilicher und nachrich-
Deshalb ist eine Datenschutzpräventur
des Datenschutzes im nicht-öffentlichen
tendienstlicher Tätigkeit.
unumgänglich führte Prof. Johannes Cas-
Bereich überwachen. Vertreter dieser Be-
par, Datenschutzbeauftragter in Ham-
hörden waren im Herbst 1977 in Düssel-
burg, aus. Im Jahr 2000 waren es 500
Prof. Dr. Johannes Caspar
Datenschutz Achtung bei der Firmenanmeldung Autor: Wilfried Remmers
Mit der Firmenanmeldung beim Gewerbeamt und der Registrierung einer neu gegründeten GmbH beim Amtsgericht geht es flott los. Die lukrative Jagd nach Ihren Daten. Sie selbst bleiben da völlig unwichtig und sind zum Schluss der Erlegte. Da kommen zum einen die seriösen Institutionen wie Amtsgericht, Handelskammer, Finanzamt, Krankenkassen und Berufsgenossenschaften, die Ihre Anschrift und Ihr Geburtsdatum mehr oder weniger für die Geldeinziehung brauchen. ler Inbrunst extrem tief ausgefragt. Wo
nen nennenswerten Umsatz. Sagen sie
Schrittes zusätzlich Firmen, de-
bleiben diese Informationen, nachdem
dies aber dem Anrufenden, so sind Sie
Stefan Paris, Sprecher des Bundesinnen-
E
s kommen aber noch schnellen nen Ihre Geschäftsanmeldung, die
die Räumlichkeiten an eine andere Per-
erstmal dort für lange Zeit registriert als
dorf zusammengekommen, um sich über
ministeriums, berichtete, allein zwischen
ja auch im Bundesanzeiger und örtlichen
sonen gingen? Diese Kompaktinfos sind
Firma ohne Umsatz. Konsequenz: Sie sind
Eingaben, 2010 schon 2.769 schriftliche
eine möglichst einheitliche Anwendung
Januar und September des letzten Jahres
Zeitungen veröffentlicht wurde, nicht
glatt eine zweistellige Eurosumme wert.
auf lange Zeit nicht kreditwürdig. Basel III
Beschwerden an die Datenschutzbehör-
des damals neu erlassenen Bundesdaten-
wurden 1600 Cyber-Angriffe registriert.
reicht und die weitere Informationen ab-
Und das gleich tausendfach multipliziert.
und IV lassen hämisch grüßen.
de. Tendenz stark steigend.
schutzgesetzes zu verständigen. Seitdem
Die meisten gingen von China aus.
saugen wollen. Das sind Versicherungen, Auskunfteien und Adressverlage. Hier
Ich habe sehr oft bei der Firmengrün-
Denken Sie auch daran, dass allein aus
sind Ihre Daten, die über die bloße An-
dung erlebt, wie solche Daten und weite-
wenigen Daten ein Profil von Ihnen hochgerechnet wird. Beispiel: Sie heißen
treffen sie sich regelmäßig und beraten Eine digitale Risikotechnologie ist die Ge-
in Arbeitsgruppen über die Entwicklung
Es gibt teilweise kostenlos herunterzula-
sichtserkennung. Ein Fotoabgleich findet
des Datenschutzes und des Datenschutz-
dende Schnüffelprogramme, die Tastatur-
schrift hinausgehen, bares Geld. Ein Teil
re Informationen mit teilweise sensiblen
das Gesicht noch in zwanzig Jahren im
rechts. Diese Organisation läuft neben der
anschläge übermitteln und Dateien nach
dieser Firmen verkaufen Ihre Daten tau-
Angaben bereitwillig, ohne nachzuden-
mit Vornamen Horst oder Helga, dann
Netz wieder. Die Forderung nach gesetz-
Konferenz der Datenschutzbeauftragten
bestimmten Schlagwörtern abscannen.
sendfach kopiert weiter. So bringt zum
ken, wie selbstverständlich ausgeplau-
sind Sie wahrscheinlich über fünfzig Jah-
lich legitimierten Datenschützern in je-
der Länder und des Bundes.
General Keith Alexander sprach, ebenso
Beispiel die persönliche Telefonnummer,
dert wurden. Es riefen Mitarbeiter von
re alt. Die Straße, in der Sie wohnen, ist
wie Prof. Brunnstein, in seinem Vortrag
Ihre Mailadresse oder Ihre Funktion in der
Auskunfteien an und fragten zunächst
ebenfalls für die Werbeversender und
dem Betrieb wurde auch angesprochen, ist aber nicht machbar und wohl auch
„Angriffe im Cyber-Space, aktuelle Ent-
sogar von einem regelrechten Cyber-
Firma zusätzlich viel Bares. Da fallen mir
scheinheilig nach dem Wetter und dann
Kreditgeber hochinteressant. So ist die
nicht gewünscht. Hier ist man auf Freiwil-
wicklungen und Gegenmaßnahmen“ war
Krieg im Zusammenhang mit einer Un-
noch die Wohnungs- und Bürovermieter
nach dem Firmenumsatz. Umsatz? Eine
Bahnhofstraße anders zu bewerten als
ligkeit der Firmen angewiesen.
ein hochaktueller Vortrag von Prof. Klaus
terrichtung des US-Kongresses.
ein. Hier werden Sie im Fragebogen vol-
frisch gegründete Firma hat noch kei-
die Parkstraße. Haben Sie als Bürote-
6
HAMBURG
für
7
SchwarzRotGrünGelb Handys, keine Satellitenortung, kein RFID, keine elektronischen Kundenkarten. In vielen Großstädten kann Ihr Fahrzeug von Anfang bis Ende per Kamera durchgehend verfolgt werden, einschließlich Gesichts- und Nummernschildkontrolle. Das macht doch nichts, das merkt doch keiner? Doch! Spätestens, wenn Ihr Briefkasten mit Werbung, die perfekt auf Ihre Kaufgewohnheiten abgestimmt ist, vollgestopft wird und Sie im Brief scheinheilig mehrfach mit Namen angeredet werden. Oder Sie sich auf einer Adress-CD wie-
Die Sonntagsfrage
derfinden. Beliebt sind auch immer wieder die privaten abendlichen Telefonan-
Autor: Jan Schmidt
rufe, bei denen versprochen wird, dass man nur Ihr allerbestes (Geld) will. Wenn Sie nicht wollen, sind Sie nicht mehr so beliebt. Frei nach Schiller „Das Lied von der Glocke“: „Wehe, wenn sie losgelas-
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, bekäme Deutschland erneut ein Parlament mit fünf Fraktionen, die Unionsparteien würden die größte stellen. Die FDP wäre nicht vertreten, neue Kraft im Bundestag wäre die Piratenpartei. Für eine rot-grüne Koalition würde es nicht reichen. Die Zeichen stünden auf Große Koalition.
sen (die Datensauger) wachsend ohne
F
Widerstand.“ Datenschutz ist Personenschutz. Sie sind uneingeschränkter Eigentümer Ihres Namens und Ihrer Daten. Verlangen Sie Ihren Anteil am Gewinn, wenn andere damit Kasse machen wollen. Schreiben Sie postwendend eine Rechnung an den Absender. Vor kurzem sagte der Hamburger lefon nur das Mobiltelefon angegeben,
einen armen Schlucker, bestenfalls noch
Datenschutzbeauftragte
so gilt das als unseriös und geschäftlich
auf einen ewigen Studenten. Wir sind
Caspar: „Es besteht eine Schutzpflicht
fragwürdig. Eine Mailadresse bei einem
noch gewohnt, unsere Daten einfach so
des Staates gegenüber seinen Bürgern.“
kostenlosen Provider gilt als Hinweis auf
herzugeben, denn früher gab es keine
Dem kann ich nur beipflichten.
Dr. Johannes
ür die Piraten zeichnet sich im
ins Lager der Nichtwähler oder zu Die Lin-
Scheinbar wird Merkels jüngster Kurs in
Vergleich zum Stimmungshoch di-
ke zu wechseln. So scheint sich die Nach-
der Finanzkrise im bürgerlichen Lager ho-
rekt nach der Berlin-Wahl ein ein-
folgepartei der SED langsam von ihrem
noriert. Dennoch wird es für sie als Regie-
Stimmungsknick im Herbst zu erholen.
rungschefin enger. Wenn die Piratenpartei
deutiger Trend nach unten ab. Man sagt im Allgemeinen, dass das politische Gedächtnis der Bevölkerung rund drei Mo-
Spannend ist auch der Trend der beiden
sich nicht erholt – womit mittlerweile ge-
nate währt. Die Partei nähert sich in den
großen Parteien. Während die SPD rund
rechnet werden muss – ergibt sich eine so-
Umfragen schrittweise der Fünf-Prozent-
ein bis zwei Prozentpunkte gegenüber
lide Mehrheit für Rot-Grün. Und die SPD
Marke. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass
Oktober eingebüßt hat, sind die Werte
hat auf ihrem letzten Parteitag die Weichen
vor der nächsten großen Wahl die Zu-
von CDU/CSU um mindestens diesen
für eine solche Regierung gestellt.
stimmung bereits deutlich unterhalb liegt.
Umfang gewachsen. Mit einer Erwartung von 34 bis 35 Prozent liegt die Union
Die
meisten
Der erfahrene Ex-Business-Angel
prognostizierten
sogar oberhalb ihres Ergebnisses bei der letzten Bundestagswahl.
gibt die dabei gewonnenen Erfahrungen weiter. Der Autor hat viele Jahre den Vertrieb nationaler und internationaler Elektronikunternehmen erfolgreich aufgebaut und in verantwortlichen Positionen langjährig geleitet. Später arbeitete er als Unternehmensberater und wurde zum bekannten Business-Angel. Er hat persönlich in zahlreiche Unternehmen Zeit, Wissen und Energie investiert und diese erfolgreich am Markt etabliert.
Emnid
Forschungsgruppe Wahlen
Gesell. für Markt- und Soz.forsch.
Forsa
Allensbach
35 % 30 % 3% 16 % 7% 6% 3%
34 % 28 % 3% 15 % 8% 7% 5%
35 % 30 % 4% 16 % 6% 5% 4%
34 % 28 % 3% 17 % 8% 6% 4%
35 % 26 % 3% 16 % 9% 6% 5%
32 % 30 % 4,5 % 17 % 8% 4,5 % 4%
CDU/CSU SPD FDP Grüne Die Linke Piraten Sonstige
HAMBURG
für
Stand: 7. Dezember 2011
Infratest Dimap
Wilfried H.H. Remmers aus
Hamburg erzählt in Anekdoten, Satiren und Kolumnen aus seinem Investorenalltag und
8
dieser
Stimmverluste scheinen derzeit entweder
ForschungsInstitut Über den Autor:
nicht ins Parlament einzieht und die FDP
9
NordOstSüdWest
Interview mit dem AGA-Präsidenten Dr. Hans Fabian Kruse Trotz der Verunsicherung durch die Staatsschuldenkrise blicken die überwiegend kleinen und mittelgroßen Unternehmen aus Handel und Dienstleistung zuversichtlich ins Jahr 2012. Allerdings entwickelt sich der Fachkräftemangel zur Wachstumsbremse. Über die Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden und über die Staatsschuldenkrise sprach „für Hamburg“ mit dem AGA-Präsidenten Dr. Hans Fabian Kruse.
jetzt geändert werden. Darüber hin-
Kruse: Heute sind Banken und Staaten
aus gibt es ein institutionelles Problem:
in einer schwierigen Situation. Die Ban-
Staatsschulden galten bisher als risikolos.
ken haben viele Staatsanleihen in ihrem
Geldinstitute, die Staatsanleihen hielten,
Portfolio, wollen sie aber loswerden. Die
brauchten dafür kein Eigenkapital zu hin-
Staaten hingegen brauchen frisches Geld,
terlegen. Jetzt müssen Risikoaufschläge
allein schon zur Ablösung fälliger Papie-
gezahlt werden. Die Folge sind buchhal-
re. Gleichzeitig sollen sie die Verluste der
terische Verluste in den Depotbeständen
Banken aus diesem Mechanismus abde-
der Banken. Denn die Kurswerte sinken
cken. Kurzfristige Ad-hoc-Maßnahmen
bei steigenden Zinsen. Auch wenn es bei
bringen keine dauerhaften Lösungen.
Fälligkeit 100 Prozent zurückgibt, kauft FH: ‚Wenn wir unsere Unternehmen so
jetzt keiner mehr Anleihen, bei denen
FH: Demnach sind Euro-Bonds der fal-
und Außenhandelskaufleute, aber auch
führen würden, wie unsere Finanzpoliti-
er mit weiteren Kursverlusten rechnen
sche Weg?
zum Beispiel bei Büro-, Industrie- und
ker den Staat, dann wären wir schon alle
muss. Wenn die Anleger das Vertrauen
Hans Fabian Kruse: Als Überseekauf-
Speditionskaufleuten wird es allmählich
längst pleite‘, sagten Sie kürzlich. War aus
verlieren, dass ein Land seine Schulden
Kruse: Euro-Bonds sind eine Scheinlö-
mann blicke ich zuversichtlich ins neue
eng. Darüber hinaus gibt es einen zuneh-
Ihrer Sicht die Staatsschuldenkrise unver-
jemals zurückzahlen kann, steigen die
sung. Zunächst müssen die Konstrukti-
meidbar?
Zinsen, fallen die Kurse der im Umlauf
onsfehler der Währungsunion behoben
ten werden. Der Verzicht auf nationale
befindlichen Anleihen, beginnt ein Teu-
werden. Gemeinschaftliche Haftung und
Souveränität beim Staatshaushalt ist eine
felskreis.
Sanktionsmechanismen darf es nicht
harte Maßnahme für Defizitsünder. Die
FH: Mit welchen Erwartungen starten Sie ins Jahr 2012?
Kruse: Gesucht werden vor allem Groß-
Jahr. Die Märkte sind derzeit stark ver-
menden Bedarf an Servicetechnikern und
unsichert, weil die Konjunktur schlecht
Mitarbeitern, die fit in der Buchhaltung
geredet wird. Ich gehe davon aus, dass
sind. Im Bereich Vertrieb hat der Kampf
Kruse: Ich habe schon damit gerechnet,
es der Politik gelingt, die Staatsschulden-
Dr. Hans Fabian Kruse
um die besten Köpfe schon vor Länge-
dass die hohe Staatsverschuldung mittel-
geben. Ziel muss eine Fiskalunion sein,
Zuspitzung der Staatsschuldenkrise bie-
krise in den Griff zu bekommen. Das
rem begonnen. Eng wird es jetzt auch bei
fristig zu erheblichen Problemen führen
FH: Wie lässt sich dieser Teufelskreis
die mit Eingriffsrechten in die nationa-
tet die Chance, dass sich alle EU-Staaten
sieht auch die überwiegende Mehrheit
gewerblichen Mitarbeitern. Dazu zählen
wird. Die Wucht und die Kurzfristigkeit
durchbrechen?
le Haushaltspolitik verbunden ist, wenn
auf eine solche Vertragsänderung ver-
der Groß- und Außenhändler sowie der
Fachkräfte für Hafen- und Lagerlogistik,
der Staatsschuldenkrise waren jedoch für
die vereinbarten Regeln nicht eingehal-
ständigen.
unternehmensnahen
im
Berufskraftfahrer und Handwerker wie
alle unvorhersehbar. Die Märkte machen
Norden so. Deren Geschäftsaussichten
Elektriker, Heizungsbauer, Monteure und
jetzt Druck, weil die Politik nicht handelt.
für 2012 sind von vorsichtigem Optimis-
Tischler.
Die Staatsschuldenkrise hätte verhindert
Dienstleister
werden können, wenn rechtzeitig deren
mus geprägt. Die Personalpläne weisen weiter deutlich nach oben.
FH: Was muss und kann getan werden,
Ursachen angepackt worden wären.
um den Fachkräftemangel zu lindern? FH: Welche sind das?
FH: Finden Ihre Mitgliedsunternehmen überhaupt noch qualifiziertes Personal?
Kruse: Aus- und Weiterbildung ist für mich der zentrale Schlüssel. Wir leisten
Kruse: Die Politik hat in allen Ländern bis
Kruse: In der Regel schon. Es wird aber
uns leider den Luxus, auf einen Teil der
zum Ausbrechen der Krise ignoriert, dass
zunehmend schwierig, geeignete Fach-
Jugend in der Wirtschaft zu verzichten.
der Staat sich nicht beliebig verschulden
kräfte zu finden. Derzeit sucht jeder
Jedes Jahr verlassen 60.000 Jugendliche
kann. Wenn alle Euro-Länder die Maas-
zweite Groß- und Außenhändler und
die Schule ohne Abschluss, über 300.000
tricht-Kriterien strikt eingehalten hätten,
mehr als jeder dritte Dienstleister qualifi-
junge Menschen finden keine Lehrstelle,
gäbe es heute keine Staatschuldenkrise.
ziertes Personal. Es mangelt nicht nur an
weil sie als nicht ausbildungsfähig gelten.
Dazu gehört auch Deutschland mit einer
hochqualifizierten
Hochschulabsolven-
Das muss sich ändern. Lernschwache
aktuellen Schuldenquote von über 81
ten, wie Ingenieuren oder IT-Spezialisten.
Schüler müssen individuell gefordert und
Prozent. Maximal 60 Prozent definiert
Gesucht werden vor allem Fachkräfte
gefördert werden. Bei vielen wird sich
der Maastricht-Vertrag.
mit Berufsabschluss, speziellen Kenntnis-
der Ehrgeiz entwickeln, sich anzustren-
sen und Berufserfahrung im kaufmänni-
gen und einen Abschluss zu erreichen.
FH: Ist die mangelnde Vertragstreue der
schen und gewerblichen Bereich.
Praktische Tätigkeiten in der betriebli-
EU-Staaten die einzige Ursache für den
chen Ausbildung führen häufig dazu, dass
Ausbruch der Staatsschuldenkrise?
FH: Können Sie dafür konkrete Beispiele
junge Menschen ihre Fähigkeiten entde-
nennen?
cken und weiterentwickeln wollen. Wer
Kruse: Die Nichteinhaltung der Maast-
zum Lernen motiviert ist, wird von den
richt-Kriterien hatte bislang keine Kon-
Betrieben unterstützt.
sequenzen für Schuldensünder. Das muss
10
HAMBURG
für
11
Für Hamburg
„Der Garten erlebt eine Renaissance“
Interview mit Johannes von Ehren, Garten von Ehren FH: Herr von Ehren, Sie kommen aus
FH: Sie haben sich entschlossen, nicht
von Ehren: Wir hatten uns die Frage ge-
einer Familie mit fast 150 Jahren Baum-
direkt in dem elterlichen Unternehmen,
stellt, wie man sich mit nur einem Geschäft
schultradition, sind nach dem Gründer
der Baumschule Lorenz von Ehren, zu
gegen die großen Ketten in der Branche
benannt und sind selbst die fünfte Gene-
bleiben und haben Ihr eigenes Unterneh-
behaupten kann. Ergebnis dieser Überle-
ration. Fluch oder Segen?
men gegründet. Warum?
gungen ist der jetzige Garten von Ehren als Herberge für Service, noch mehr Qua-
Johannes von Ehren: Ein ganz deutliches
von Ehren: Die Familie wächst – so wird
lität und für ein erweitertes Sortiment im
Bekenntnis zum Segen! Pflanzen zu ver-
aus einem Familienunternehmen Famili-
Bereich Garteneinrichtung – das war und
kaufen, und mit Pflanzen Gärten für die
enunternehmer.
ist eine neue und große Herausforderung
unterschiedlichsten Charaktere gestalten zu dürfen, ist ein Glück.
12
und meine Motivation. Wir arbeiten seitFH: Den Garten von Ehren gibt es ja
her mit renommierten, internationalen
schon seit 1995 und wurde bis zu sei-
Lieferanten zusammen und haben uns auf
ner Neukonzipierung 2007 von Ihrer
den Handel solcher Marken konzentriert,
Schwester Friederike geführt. Was haben
die unserer Überzeugung nach Beson-
Sie geändert? Und was war die Motiva-
deres zu bieten haben und die bisher in
tion dahinter?
Norddeutschland kaum erhältlich sind.
ie Idee für den Garten von Ehren,
Neubau und Neuausrichtung den Garten von
Partnerunternehmen Gärten für private Bau-
auch Privatkunden außerhalb der
Ehren 2007 von seiner Schwester. Im Süden
herren und Gewerbeobjekte. Seit einigen Mo-
Großhandelsaktivitäten mit Pflan-
Hamburgs gelegen, werden hier im Schwer-
naten ist der Garten von Ehren auch online
zen aus dem Sortiment der Baumschule Lo-
punkt Pflanzen, aber auch Gartenmöbel inter-
erreichbar und bietet dort Auszüge seines Sor-
renz von Ehren zu bedienen, wurde mit dem
nationaler Marken und Accessoires in einem
timents an. Im Frühjahr 2012 wird der Online-
Umzug der Baumschule von Hamburg-Nien-
Glashaus, eingerahmt von Terrassen und
Shop um Gartenpflanzen erweitert. Insgesamt
stedten nach Hamburg-Marmstorf 1995 um-
Schaugartenflächen, verkauft. Darüber hinaus
beschäftigt das Unternehmen 25 Mitarbeiter.
gesetzt. Ursprünglich von Friederike von Ehren
realisieren die Gartenplaner des Garten von
geführt, übernahm Johannes von Ehren mit
Ehren über ein Netzwerk von verschiedenen
FH: Ihr Angebot beginnt dort, wo das
Kunde alles aus einer Hand. Fast alle Pflan-
FH:
Sortiment eines normalen Garten-Cen-
zen und Materialien können im Garten von
aus Süddeutschland ist in Ihrer direkten
ters aufhört. Ist das ein Fokus, der sich für
Ehren bemustert, große Pflanzen auch direkt
Nachbarschaft. Ein funktionierendes Ne-
Sie lohnt? Auf welche Kundenkreise sind
auf dem Feld der väterlichen Baumschule
beneinander oder ein beständiger Kampf
Sie ausgerichtet?
ausgesucht werden. Unsere Gartenplaner
Plastikstuhl
verfügen über viel Erfahrung, so können wir
Tischdecke gegen Teakholz-Loungemöbel?
D
Fotos: Toni Momtschew
Eine
große
Gartencenter-Kette
und Weichschaumnoppen-
von Ehren: Wir verfolgen einen ganzheitli-
auf die unterschiedlichsten Aufgaben gut re-
chen Ansatz, das heißt von der Pflanzplanung
agieren. Wir bevorraten aber natürlich auch
von Ehren: Ein funktionierendes Ne-
bis zum fertig angelegten Garten, inklusive
ein ganz solides Grundsortiment, was keinen
beneinander. Gemeinsam mit unseren
Gartenmöbeln und Grill, bekommt unser
Vergleich zu scheuen braucht.
Nachbarn sind wir die Garten-Meile in
HAMBURG
für
13
Für Hamburg
FH: Sie schreiben selbst, Sie führen ‚(…)
Um die Preise für Pflanzen und Fracht zu
alle Sorten, in jeder Größe, für jeden
kalkulieren, müsste man uns noch die ge-
Standort‘. Angenommen, es erreicht Sie
wünschte Größe verraten.
diese E-Mail: Linde, 30 Jahre
FH: Sie liefern in die ganze Welt. Was
Himalajabirke
war die weiteste Reise, die eine Ihrer
Zimtahorn
Zöglinge angetreten hat?
Amerikanischer Erdbeerbaum Japanische Wollmispel
von Ehren: Aktuell haben wir gerade fünf
Babylonische Trauerweide
Äpfel nach Singapur verschifft. Diese sind
Und das bitte für mein Ferienhaus in
allerdings handgefertigt, aus Keramik und
Südfrankreich.
glasiert, mit einem Durchmesser von je-
Welche Antwort kommt zurück?
weils einem Meter!
Hamburg! Es gibt zwar Überschneidun-
die Laune? Gibt es denn Konzepte um,
nes Brunnenwasser sehr gezielt durch
von Ehren: Zunächst bedanken wir uns
FH: Autos, Schmuck, Häuser sind als Sta-
re Kunden beraten und beliefern, finden
gen im Sortiment, in der Präsentation
beispielsweise den Wasserverbrauch, ge-
sogenannte Tröpfchenbewässerung ein.
für die Anfrage, verbunden mit der Bitte
tussymbole altbekannt. Der Garten als
auf Balkonen und Terrassen statt, dann
und den Produkten sind wir aber doch
ring zu halten?
Oberflächenwasser wird über Rigolen an
,etwas mehr erfahren zu dürfen. Fachge-
Ausdruck von Individualität und Luxus –
aber in Gefäßen. Es ist außerdem eine
Ort und Stelle verrieselt. Pläne, das Re-
recht zu liefern, bedeutet auch, Verant-
ist das eine neue Entwicklung?
gute Geldanlage, in Garten und Grün zu
von Ehren: Die Energiekosten begeistern
genwasser zukünftig zu nutzen, existieren
wortung zu übernehmen. Dafür müssen
sicherlich nicht, aber wenn man ein Glas-
bereits.
wir möglichst viele Informationen über
von Ehren: Eher eine Renaissance. Den-
sehr verschieden. Sinnbildlich folgen wir dem Beispiel von Aldi und Edeka.
investieren, nachweislich steigt damit der Wert der Immobilie.
FH: Sie präsentieren sich auf einer park-
haus in dieser Größe baut, dann kennt
den zukünftigen Standort auswerten: Kli-
ken Sie an die Schlösser, Herrenhäuser
ähnlichen Freifläche von rund 1,5 Hektar.
man auch die Folgen. Die Wintermonate
ma, Boden und Nutzungskonzept, um nur
und Paläste mit ihren wunderbaren Parks
FH: Der bundesdeutsche Durchschnitts-
So etwas muss erst einmal bewirtschaf-
sind energieintensiv, hingegen benötigen
ein paar Dinge zu nennen. Wir verkaufen
und Gärten. Nur darf man nicht nur in
garten besticht ja eher durch Tanne-
tet werden. Verdirbt Ihnen der Blick auf
wir außer Wasser in den warmen Mo-
mit den Pflanzen den Faktor ‚Zeit‘ – je
diesen Kategorien denken: Unsere kleins-
Fichte-Buche-Schlichtheit mit Jägerzaun.
Ihre Energiekostenrechnung regelmäßig
naten kaum Energie. Wir setzen eige-
größer die Pflanze, desto älter ist sie auch.
ten Gartenprojekte, bei denen wir unse-
Wie mutig sind die Deutschen bei der
14
Bei Pflanzen verkaufen wir immer auch den Faktor Zeit
HAMBURG
für
15
Für Hamburg
Gestaltung ihres Gartens? Bedarf es viel
weil unsere Mitarbeiter mit großer Leiden-
bleibt. Haus und Garten müssen als Ein-
von Ehren: Zwischen 30 und 40 Stück.
von Ehren: Je kürzer der Baum in warmer
Überredungskunst mal was Neues aus-
schaft und einer hervorragender berufli-
heit wirken. Gute Planung bedeutet, dass
Tatsächlich nicht mehr, da dies nur hand-
Heizungsluft steht, desto länger bleibt er
zuprobieren? Wie ist Ihre Erfahrung im
chen Qualifikation ans Werk gehen.
der Garten zu jeder Jahreszeit wirkt und
verlesene Exemplare für einige wenige
frisch. Also erst so spät wie möglich herein
für die jeweiligen Ansprüche des Eigners
Stammkunden sind. Am klassischen Weih-
holen und am Besten nicht mehr heizen,
funktioniert.
nachtsbaumgeschäft beteiligen wir uns
dann hält sich der Baum bis Mitte Mai!
Beratungsgespräch? FH: Was raten Sie Unternehmern für das
Bei gewerblichen Gartenflächen ist weniger oft mehr
nicht.
Anlegen einer gewerblichen Gartenfläche. Gibt es da Regeln, an die man sich sinnvol-
FH: Die Elsbeere ist Baum des Jahres 2011.
lerweise halten sollte?
Warum sollte man Ihrer Meinung nach die-
FH: Zum Schluss: Ein weihnachtlicher Tipp
sen Baum unbedingt kennen?
vom Fachmann. Was tun, damit der Baum
von Ehren: Manchmal ist weniger mehr. Ei-
möglichst lange schön frisch bleibt?
von Ehren: Die Anforderungen sind sehr
nige wenige Großpflanzen setzen bei einem
von Ehren: Man muss und kann nicht alles
unterschiedlich. Gute Beratung zeichnet
geringeren Investitions- und Pflegevolumen
kennen. Wichtig ist, dass wir die jeweilige
sich meines Erachtens dadurch aus, dass
deutlichere Akzente als viel ‚Klein-Klein‘.
Pflanze (des Jahres) kennen, dazu fachlich
die Wünsche und Ideen des Kunden her-
beraten und sie auch beschaffen können!
ausgearbeitet werden und in das Konzept
FH: Der Name Garten von Ehren hört
einfließen. In welchem Umfeld steht die
sich, mit Sicherheit beabsichtigt, nach Gar-
FH: Wie viele Weihnachtsbäume gehen
Immobilie, wie soll die Gartenanlage durch
ten von Eden an. Welche Elemente muss
denn bei Ihnen in der Saison durchschnitt-
wen und wann genutzt werden, gibt es
ein Garten für Sie haben, um ein Paradies
lich über den Ladentisch?
Vorlieben oder auch das Gegenteil davon?
zu sein?
Je stimmiger das Konzept, desto eher ge-
16
winnt man die Kundschaft für neue Ideen.
von Ehren: Es ist umgekehrt. Unser Fa-
Wir erleben in unseren Beratungsgesprä-
milienname ist hier Programm! Für die
chen sehr viel Begeisterung, sicherlich auch,
Gartengestaltung gilt: Der erste Eindruck
HAMBURG
für
17
Veranstaltungen
Unternehmernachwuchs
Juniorentrainings 2012 Autor: Juliane Volckerts
Viermal im Jahr bietet der Verband Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer Juniorentrainings an. Seminare, bei denen der Unternehmernachwuchs (zwischen 18 und 30 Jahren) wichtige Fähigkeiten, wie zum Beispiel Sicheres Auftreten – „Wer spricht, führt“ Motivation und Selbstmanagement – „Das Leben selbst gestalten“ Rhetorik – „Kommunikation und Ausdruck als Schlüssel zum Erfolg“ und Führung – „Führungskompetenz für Jungunternehmer“ lernen kann. ine schöne Möglichkeit für alle, die
E
in ihrer Familie zwar mit dem Un-
leben, wie innerhalb von wenigen Stunden
dass innerhalb von kürzester Zeit die anderen
Vertrauen, Verbundenheit und eine lockere,
Teilnehmer keine Fremden mehr gewesen
fröhliche und komplett offene Atmosphäre
sind. Das liegt, unserer Meinung nach, an den
entstanden. Ich habe aus diesem und den
gemeinsamen Werten, die man in Unter-
darauf folgenden Juniorentrainings nicht nur
nehmerfamilien einfach so lernt und da ist es
30. Juni bis 01. Juli in Heilbronn,
viele themenbezogene Eindrücke und Ideen
überhaupt nicht maßgeblich, ob ein kleines, ein
Motivation und Selbstmanagement
mitgenommen sondern auch Anregungen
mittelgroßes oder eben ein großes Unterneh-
07. bis 09. September in Hamm, Rhetorik
und Herangehensweisen, die jeder einzelne
men hinter der Familie steht. Die Verantwor-
05. bis 06. Oktober in Düsseldorf,
Teilnehmer in die Gruppe eingebracht hat.
tung für Mitarbeiter, die Selbstverständlichkeit
Führungskompetenz
Termine 2012 06. bis 18. März in Göttingen, Sicheres Auftreten
der Führung und die Tatsache, dass so ein UnViele enge Freundschaften, über ganz
ternehmen immer mit dabei ist. Es geht dar-
Deutschland verteilt, sind entstanden, und
um, es aktiv so zu steuern, dass es zukunftsfest
wechsel in der Firma oder die Gründung und
wenn wir uns jetzt auf den Bundesveranstal-
ist oder wird und bleibt. Die Erwartung an uns
ihren persönlichen Werdegang ins Unterneh-
tungen der Jungen Unternehmer oder auch
selber und die Erwartung, die einfach da ist,
men beschreiben – Fragen sind hier immer
privat treffen, kommt das Gespräch sehr häu-
wenn man so aufgewachsen ist wie wir.
willkommen und werden gerne beantwortet.
Teilnehmern, die vor der gleichen Heraus-
mit Unbekannten in einer kleinen Stadt in
fig auf das gemeinsam Erlebte.Wie konnte es
forderung im Leben stehen.
Deutschland zu verbringen. Das Thema des
so schnell gehen, dass wir alle komplett offen
Damit sich ein solches Wochenende noch
Ich kann nur abschließend sagen, dass ich
Seminars war Rhetorik, die Zusammenset-
sprechen konnten, keiner sich verstecken
mehr auszeichnet, organisieren die Junioren-
kein einziges Training bereue!
ternehmen am Tisch saßen, sich
aber nicht ganz sicher sind, ob sie das jetzt
Vor einigen Jahren schlug mein Vater mir
zung der Teilnehmer ganz unterschiedlich.
musste oder unwohl fühlte, vor einer Gruppe
beauftragten, zurzeit Judith Korth und ich,
auch so wollen oder können wie die Eltern.
vor, doch mal zu einem solchen Junioren-
Verschieden in der momentanen Lebens-
komplett Fremder irgendwelche Schwächen
eine Unternehmensbesichtigung am Freitag-
Also an alle Familienunternehmer mit Kin-
In kleinen Gruppen zwischen zwölf bis 15
training zu fahren. Ich wusste ehrlich ge-
situation, verschieden in den Vorstellungen
zu erzählen? Übungen zu machen, die man so
nachmittag in der jeweiligen Region sowie
dern im richtigen Alter, schlagen Sie es Ihren
Teilnehmern, beschäftigt jeder sich mit den
sagt nicht genau, was ich davon erwarten
von der Zukunft und verschieden in den
sonst auf keinen Fall, ohne sich lächerlich zu
Tischreden von jungen Unternehmern am
Kindern doch mal vor, es ist den Versuch
verschiedenen Themen, bekommt Hilfe-
sollte und stimmte mit gemischten Gefüh-
Branchen, in denen die Familienunterneh-
fühlen, irgendwo vor Publikum durchführen
Freitag- und Samstagabend. Häufig auch von
wert und ich freue mich schon riesig auf ein
men tätig sind. Es war unglaublich, mitzuer-
würde? Wir sind uns darin einig geworden,
Mitgliedern, die ganz offen den Generations-
Kennenlernen während der Trainings 2012.
stellung von den Trainern und den anderen
len dem Experiment zu, ein Wochenende
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18
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Für Hamburg Veränderungen gegenüber heute aufge-
FH: Wie nehmen Sie Vorschläge von Mit-
schlossener als in der Vergangenheit.
arbeitern auf, bestimmte Dinge im Unternehmen zu verändern?
FH: Wie wird die Nachfolge bei Ihnen geregelt? Sie beide haben Kinder.
Rainer Sump: Regelmäßig stattfindende Besprechungen der Geschäftsleitung, an
Rainer Sump: Aufgrund des heutigen Al-
denen auch die Abteilungsleiter teilneh-
ters und Ausbildungsstandes der Kinder
men, sind ein ideales Forum, neue Ideen
hat es hier noch keine weiterführenden
offen zu sammeln und ihrer Umsetzung
Überlegungen gegeben.
in die Praxis zuzuführen.
Unser ‚Unruhestand‘ ist vorprogrammiert
FH: Ihr Markt ist sehr stark umkämpft und Preise spielen hier eine große Rolle. Inwieweit können Sie die Schonung von Umwelt und Ressourcen, zum Beispiel
FH: Wie machen Sie das Unternehmen
Produkte aus Bio-Anbau und Verzicht
‚fit‘ für die Übergabe?
langer Transportwege, in Ihre Entscheidungen einfließen lassen?
Wolfgang Sump: Wir haben in den letzten Jahren zunehmend mehr Verantwor-
Wolfgang Sump: Unsere Kunden bestim-
tung auf leitende Mitarbeiter übertragen
men das Sortiment und das Preisgefüge
und erstmalig einen familienfremden Ge-
wiederum die Herkunft der Ware. Wirt-
schäftsführer installiert.
schaftliche Überlegungen machen es jedoch ohnehin unumgänglich, Transport-
Fotos: Toni Momtschew
FH: Welche Vorstellungen haben Sie von
wege zu minimieren.
Ihrem Leben nach der Übergabe?
„Alle EU-Staaten sollten sich an die gemeinsam verabschiedeten Regelungen halten und diese auch umsetzen“
Wolfgang Sump: Da wir sehen, dass sich in der Generation unserer Eltern viele
Interview mit Wolfang und Rainer Sump, Richard Sump GmbH
Unternehmer überhaupt nicht mit diesem Szenario befasst haben und ihnen damit die Lösung vom Unternehmen schwerfiel, haben wir uns ein breites
und Partner vor Ort um, zum Beispiel
Geschäftsgebaren in anderen Kulturkreisen? Einfach akzeptieren und einplanen
Spektrum von Hobbies und Interessen FH: Ist Weihnachten eine noch größere
Rainer Sump: Da wir von unseren Ei-
freien Stücken zustande. Es gab zu keiner
aufgebaut. Der ‚Unruhestand‘ ist damit
logistische Herausforderung für Ihr Un-
genschaften und Lösungsansätzen völlig
Zeit Druck aus dem familiären Umfeld.
vorprogrammiert.
ternehmen als es dies ohnehin schon ist?
unterschiedlich strukturiert sind, wer-
Eine gewisse Vorprägung aufgrund der
den alle Problemstellungen somit unter-
lebenslangen Präsenz des Unternehmens
Wolfgang Sump: Nein, bei uns und dem
schiedlich reflektiert - jedoch kommen
im Familienleben ist jedoch nicht völlig
größten Teil unserer Kunden gibt es
wir in 90 Prozent der Fälle zu ähnlichen
ausgeschlossen.
zwölf Monate im Jahr diese Herausfor-
Ergebnissen. Für diese restlichen zehn
derung. Die Vor- und Nachweihnachts-
Prozent finden wir Konsens im Gespräch.
zeit führt höchstens zu Engpässen in der Beschaffung.
FH: Ist es eine freiwillige Entscheidung gezutreten oder gab es familiäre Zwänge?
tigte Partner im Unternehmen, das Ihr
che kulturelle Hintergründe machen es sicherlich nicht einfach, die Qualität und In-time-Lieferung zu garantieren, die gerade Kreuzfahrschiffe erwarten. Rainer Sump: Die jahrzehntelange Erfahrung hat uns gelehrt, dass unsere
FH: Wie gehen Sie mit den unterschied-
typisch deutsche Einstellung, an andere
lichen Mentalitäten Ihrer Dienstleister
Kulturkreise die gleichen Ansprüche zu
ichard Sump gründete sein Unter-
des Unternehmens und der Tochterfirmen
renangebot und der Kundenkreis wurden
nehmen 1925 als Geflügel- und
in Kiel und Cuxhaven die Schiffsausrüstung
seitdem ständig erweitert. Heute liefern die
FH: Wenn Sie auf die Vergangenheit zu-
R
Eiergroßhandlung und Schiffsaus-
sowie die Belieferung der Gastronomie in
Richard Sump GmbH und die Tochterfirma
rückblicken – gibt es Entscheidungen, die
rüster. Es entwickelte sich aus den Einzel-
Norddeutschland. 1980 wurde mit Eintritt
Jürgen Stammer GmbH ein komplettes Sor-
Sie heute anders treffen würden?
handelsgeschäften der Familie und wurde
der dritten Generation das Geschäft zuneh-
timent an Lebensmitteln weltweit an ver-
bis 1945 um eigene Produktionsbetriebe
mend internationalisiert. Der Rückzug von
schiedenste Kundengruppen.
Rainer Sump: Wir würden heute mit Si-
und Niederlassungen im In- und Ausland
der direkten Belieferung von Schiffen ging
cherheit festgefahrene Strukturen früher
erweitert. In der darauffolgenden Zeit des
einher mit der Schaffung eines internationa-
wesen, in das Familienunternehmen einFH: Sie beide arbeiten als gleichberech-
in Brasilien oder Indien? Unterschiedli-
Großvater im Jahre 1925 gründete. Wie
Wolfgang Sump: Unsere jeweilige Ent-
und offensiver hinterfragen und, wenn
Wiederaufbaus - gemeinsam mit den Söh-
len Kundenkreises von Schiffsausrüstern, die
Der Firmensitz mit Büros und Zentrallager
werden Entscheidungen getroffen?
scheidung für das Unternehmen kam aus
nötig, aufbrechen. Generell sind wir
nen des Gründers – war das Kerngeschäft
man als Großhändler belieferte. Das Wa-
befindet sich im Hamburger Freihafen.
20
HAMBURG
für
21
Für Hamburg Hamburg wird das Thema Elbvertiefung sehr konträr diskutiert. Ihre Meinung dazu? Rainer Sump: Für unser eigenes Geschäft hat diese Frage keine unmittelbare Bedeutung. Für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Hamburgs sollte jedoch gewährleistet sein, dass auch die Containerschiffe der nächsten Generation den Hamburger Hafen erreichen können.
„LED ist drauf und dran, die herkömmliche Lichterkette zu verdrängen“
Interview mit Marcel Klöpner, Die Schmücker GmbH
Selbständig seit 1991, Schmücker GmbH 2001 gegründet. Alle Mitarbeiter arbeiten auf freiberuflicher Basis. Kundenkreis: Einkaufszentren, Kommunen, Werbe-, Interessensgemeinschaften, Hotels, Einzelhandel, Firmen Tätigkeit: Weihnachtsdekoration, Weih-
Nur so werden weiterhin die Warenströme über Hamburg laufen können, die zu
FH: Weihnachten ist Hochsaison für Sie –
mehr Großdekorationen, unter anderem
ausreichender Beschäftigung auch in den
die Innenstadt leuchtet prachtvoll und
Weihnachtsdekorationen, hinzu. Seit fünf
nachgelagerten Sektoren führen.
festlich. Wie viele Personen umfasst das
Jahren liegt der Schwerpunkt auf eben
Team der Schmücker?
den Weihnachtsdekorationen und der
FH: Wenn Sie einen Wunsch an die Politik
nachtsbeleuchtung, Dekorationen für Messen, Jahreszeiten, Ausstellungen, Modenschauen sowie Feiern (z. B. Jubiläen, Hochzeiten)
Weihnachtsbeleuchtung.
stellen, nicht zielführend ist. Hier haben
der Container von und zu den Contai-
wir gelernt, nicht veränderbare Usancen
ner-Terminals führen. Das neue Zollre-
unserer Partner in unsere Planung ein-
gime ‚Zolllager‘ wird voraussichtlich zu
Wolfgang Sump: Die von allen EU-Staa-
zubeziehen.
erhöhter Bürokratie führen und man
ten einvernehmlich verabschiedeten ge-
wird sehen müssen, wie sich der Wegfall
setzlichen Regelungen in vielen Rechts-
FH: Vom Neuen Wall bis zum Dammtor-
FH: Ihr Unternehmen liegt in der Ham-
des Zollzaunes auf die Sicherheitslage im
gebieten werden bedauerlicherweise in
Bahnhof, Sie schmücken Hamburgs be-
burger Freihandelszone, die 2013 aufge-
Hafen auswirken wird. Die Zusammen-
den verschiedenen Mitgliedsstaaten zum
kannteste Orte. Wie lange dauert es, bis
Klöpner: Arbeiten an dem nächsten Fest!
dabei eigentlich Weihnachten für Sie per-
löst wird. Wird das für das Unternehmen
arbeit mit den beteiligten Behörden im
Teil sehr unterschiedlich interpretiert
Sie alles ‚durchdekoriert‘ haben?
Akquise, Angebote, hauptsächlich für
sönlich an „Glanz“?
Änderungen mit sich bringen?
Rahmen der Umgestaltung der Zollland-
und angewendet. Das führt bei uns und
schaft, insbesondere der BWVI, können
vielen anderen Unternehmen zu unnö-
Klöpner: Mindestens den ganzen No-
auch die Dekos für den Frühling sowie
Klöpner: Sicherlich sehe ich die Dekora-
wir als durchaus konstruktiv bezeichnen.
tigen Problemen in den Abläufen. Hier
vember, also rund vier Wochen. Aber
für eine unserer zahlreichen, über das
tionen und Beleuchtungen mit anderen
würden wir uns sehr wünschen, dass
meistens geht es auch bis in den Dezem-
Jahr verteilten Ausstellungen und Veran-
Augen, aber trotzdessen kann ich mich
staltungen vorbereiten.
immer noch dafür begeistern!
Wolfgang Sump: Die aus unserer Sicht unnötige Auflösung des Freihafens wird
in Europa frei hätten, welcher wäre das?
Marcel Klöpner: Je nach Auftragslage, zur Weihnachtssaison circa 25 bis 30
FH: Das festliche Schmücken ist bekannt-
Klöpner: Da gibt es einige, die werden
freie Mitarbeiter.
lich zeitlich begrenzt. Was passiert bei
aber nicht verraten.
den Weihnachtsarchitekten den Rest des Jahres?
FH: Sie haben das ganze Jahr mit professionell mit Schmücken zu tun. Verliert
Weihnachten, schreiben. Aber natürlich
bei uns zu erhöhtem Aufwand bei hafen-
FH: Die Richard Sump GmbH ist auf die
Brüssel auf eine in allen Mitgliedsstaaten
ber hinein. Oft kommen noch spät Auf-
internen Umfuhren und beim Verbringen
Logistik über den Seeweg angewiesen. In
gleiche Anwendung der Regeln drängt.
träge herein und es wird über den ersten Advent hinaus dekoriert und montiert.
FH: Die Diskussion um Energiesparlampen und Ökostrom ist in der Gesellschaft
FH: Was war bislang die größte Heraus-
ein großes Thema. Zur Weihnachtszeit
forderung im Schmücken?
wird das jedoch von vielen vernachlässigt. Da werden ganze Häuser geschmückt
Klöpner: Die Weihnachtsbeleuchtung
und benötigen die Jahresmenge einer
im Hamburger Hauptbahnhof.
afrikanischen Kleinstadt. Auch die Stadt Hamburg macht hier keine Ausnahme.
FH: Wie kommt man eigentlich auf die
Als Umwelthauptstadt sicher fragwürdig.
Idee professioneller Schmücker zu wer-
Wie gehen Sie mit diesem Thema um?
den? Klöpner: Wir arbeiten mit dem, was die Klöpner: Das hat sich so entwickelt.
Großhändler uns anbieten und das ist
Ich bin gelernter Schauwerbegestalter.
heutzutage die LED-Technologie. Her-
Zunächst waren es die Schaufenster-
kömmliche Lichterketten werden mehr
dekorationen, 1998 habe ich dann eine
und mehr vom Markt verdrängt.
Ausschreibung für eine große Jubiläumsdekoration
eines
Einkaufscenters
gewonnen. Danach kamen mehr und
22
HAMBURG
für
FH: Gibt es ein Traumobjekt, das Sie gerne schmücken würden?
23
Für Hamburg den muss. Bestellungen kommen das ganze Jahr, die Hoch-
„Ein Weihnachtsbaum sollte nach Herzenslust dekoriert werden – unabhängig von Trends“
saison beginnt aber mit den ersten Keksen.
Interview mit Annegret Brenneis, Hamburger Weihnachtskontor
D
as Hamburger Weihnachtskontor wurde als kleines, aber feines Familienunternehmen für ausgefallene Weihnachtsdekoration in Hamburg-Winterhude ge-
FH: Wie schmücken Sie dieses Jahr Ihren persönlichen Weih-
gründet und ist aus der Begeisterung und der Sammelleiden-
nachtsbaum? Welcher Baumschmuck ist Trend im Jahr 2011?
schaft für alten Weihnachtsschmuck heraus entstanden. In den USA haben wir dann damals neue Kugeln aus der Serie von
Brenneis: Wie jedes Jahr in Rot und Silber mit einem sil-
Walt Disney gefunden und gekauft. Unsere Freunde waren so
bernen Stern auf der Spitze. Grundsätzlich halten wir von
begeistert, dass wir auch in Deutschland nach außergewöhnli-
Trends nicht viel. Die Farben sollten einem selbst gefallen
chen Kugeln und Dekorationen suchten, um unseren Bestand zu
es zu dieser Entscheidung? Und wie sind
und zu dem vorhandenen Baumschmuck, auch geerbtem,
erweitern. So entstand ein schöner Mix aus neuem und altem
die Erfahrungen mit dem Online-Verkauf?
passen. Unser Tipp: Den Baum nach Herzenslust so deko-
Weihnachtsschmuck. Und weil das so viel Spaß machte, haben
rieren, dass er einem wirklich gefällt, ohne Tipps und Trends
wir begonnen über Weihnachtsmärkte unsere Kugeln zu verkau-
von außen – ganz gleich, was andere dazu sagen.
fen. 2006 eröffneten wir am Hanssenweg 16 in Hamburg-Win-
Brenneis: Seit 2009 gehört Mia-Mathilda zur Familie und wir ha-
terhude einen kleinen Laden. 2010 sind wir in den Jean-Paul-Weg
ben uns entschlossen, viel Zeit mit ihr zu verbringen. Da der Online-Verkauf jedes Jahr mehr wurde – Tendenz steigend – haben
Kurz gefragt:
30 umgezogen und verkaufen seitdem unsere Weihnachtskugeln nur noch über das Internet.
wir das Ladengeschäft aufgegeben und bieten unseren Christbaumschmuck nur noch über unseren Internet-Shop an.
Kerzen oder LED Leuchtkerzen? Leuchtkerzen, aber am liebsten kein LED.
FH: Sehr viel in unserer heutigen Einkaufswelt wird in der DritFH: Wie kam es zu der Idee, Christbaumschmuck zu vertreiben?
Tanne, Fichte oder Kiefer?
ten Welt oder in Schwellenländern zu fragwürdigen Bedin-
Lametta oder Perlengirlande?
gungen produziert. Wie gehen Sie mit diesem Thema um?
Gar nichts von beidem.
Nordmanntanne, selbst geschlagen. Glas-Christbaumschuck oder Plastik?
Annegret Brenneis: Es war schon immer eine Leiden-
Brenneis: Wir achten sehr darauf, dass unser Weihnachts-
Kunstbaum oder Echt?
Ausschließlich Glas-Christbaumschmuck,
schaft, Christbaumschmuck zu sammeln, besonders an-
schmuck aus deutscher und europäischer Herstellung,
Echt.
antik und neu.
tiken. Wir haben uns jedes Jahr immer einige neue,
insbesondere aus Thüringen und Oberfranken, stammt.
besonders ausgefallene Figuren dazu gekauft. Und
Unsere Glasbläser garantieren eine hohe Qualität, die Figuren
so kam uns 2002 die Idee, mit Weihnachtschmuck
sind mundgeblasen und handbemalt, aber auch etwas teurer.
zu handeln. Wir haben uns bei kleinen Glasbläsern umgeschaut und klein, aber fein angefangen. Seit
FH: Das Hamburger Weihnachtskontor ist ein kleines, aber feines
fast zehn Jahren sind wir jetzt im Geschäft und unser
Familienunternehmen. Welche Familienmitglieder sind beteiligt?
Sortiment wächst von Jahr zu Jahr um viele schöne und
Was funktioniert bei Ihnen als Familienunternehmen besonders
witzige, aber auch klassische Exemplare.
gut in der Zusammenarbeit miteinander und wo gibt es etwaige Reibungspunkte?
FH: Weihnachten fängt bei uns ja immer früher an, das erste Gebäck bekommt man schon im Oktober. Wann startet
Brenneis: Wir sind vier Personen: Vater, Mut-
bei Ihnen die Saison?
ter, Tochter und Schwiegersohn. Die Herren der Familie sind für die Technik (zum Beispiel
Brenneis: Auch bei uns beginnt die Saison, wenn die ersten Weihnachtskekse im Supermarktregal stehen. Dann fällt den
Online-Shop, Fotos) zuständig, die Damen für den Ein- und Verkauf.
Kunden ein, dass ja auch dieses Jahr wieder Weihnachten ist. FH: Was passiert bei Ihnen eigentlich die restliche Zeit des Jahres,
Unsere Kugeln stammen zum grossen Teil aus deutschen Glasbläsermanufakturen
wenn es nicht weihnachtet? Brenneis: Nach Weihnachten ist bekanntlich ja vor Weihnachten. Wir beginnen ab Ende Januar für die nächste Saison einzukaufen. Dann folgt bei uns die Ostersaison, wir haben
FH: Sie haben den Verkauf über eine Laden-
auch hier Glas-Osterschmuck. Im Sommer machen wir eine
fläche eingestellt und vertreiben seitdem die
kleine Pause, aber dann kommt auch schon die neue Ware,
Waren nur noch über das Internet. Wie kam
die für den Online-Shop fotografiert und beschrieben wer-
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HAMBURG
für
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Rubrik Thema
Vorstellung des neuen Vorstandes Die Familienunternehmer – ASU Hamburg Michael Moritz, CatCap GmbH, Regionalvorsitzender
Michael Moritz
Oliver Drews
Dr. Björn Castan
Frank Böttcher
Sven Höppner
Dr. Christine Hübner
Christoph M. Kadereit
Helen-Editha Marwede
Hans-Peter Nehlsen
Jan Schmidt
„Mein Anliegen ist es, beharrlich auf die Bedürfnisse der Familienunternehmer hinzuweisen und mich für diese einzusetzen. Ich möchte den Familienunternehmern in der Hamburger Politik Gehör verschaffen und konstruktiver Gesprächspartner für die Mitglieder und Interessierte, für Institutionen und für die Medien sein. Den Verband lebendig zu machen, unsere Anliegen zu vertreten oder neue Mitglieder zu werben, ist aber nicht nur Vorstandsaufgabe, sondern die aller Mitglieder. Wir bauen auf Ihr Engagement und laden Sie dazu ein – sprechen Sie uns an.“
Dank an Christoph M. Kadereit
Oliver Drews,Telio Management GmbH Stellvertretender Regionalvorsitzender „Um unsere Verbandsarbeit längerfristig und dauerhaft auf stabile Beine zu stellen, arbeiten wir immer daran, Sponsoren und Part-
Regionalvorsitzender Hamburg von 2006 bis 2011
ner zu finden, die unser Engagement unterstützen. Hier liegt ein wichtiges Augenmerk meinerseits.“
Autor: Michael Moritz
Im Regionalkreis Hamburg ist die jüngere Geschichte unseres Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU e.V. eng mit dem Namen Christoph Matthias Kadereit verbunden. Seit 2001 war er Vorstandsmitglied, von 2002 bis 2006 Stellvertretender Regionalvorsitzender und von 2006 bis 2011 Vorsitzender des Regionalkreises Hamburg. Bis jetzt sind das mehr als zehn Jahre Engagement und Initiative für die Familienunternehmer in unserer Region. m Vorstand rechnen wir es Christoph Kadereit hoch an, dass er als
Christoph ist ein großer Menschenfänger, der mit seinem
Teamplayer auch weiterhin unserem Gremium erhalten bleibt. Er
Charme und seiner Eloquenz viele neue Mitglieder für eine
gehört zu denen, die lange Antrieb, Motivator und Umsetzer im
Mitgliedschaft und auch Engagement im Verband gewonnen hat.
Regionalkreis waren, und wir sind sehr froh, als neuer Vorstand auf sein
Seine Interessenten-Essen wurden schnell legendär und Vorbild
Wissen und seine Erfahrung immer wieder zurückgreifen zu können.
für andere Regionalkreise in Deutschland. So ist es nicht über-
Er hat den Austausch mit der Politik gepflegt, neue Formate entwickelt
raschend, dass der Regionalkreis unter seiner Führung immer
und den „Unternehmer des Jahres“ zu einer, über Hamburg hinaus,
wieder vom Bundesverband für seine Innovationen und die gute
sehr beachteten Flaggschiff-Veranstaltung weiterentwickelt. Als guter
Regionalkreis-Arbeit ausgezeichnet wurde. Wir danken Chris-
Kaufmann hat er dabei immer dafür gesorgt, dass wir mit ausreichend
toph Kadereit für seine Tätigkeit als Vorsitzender des Regional-
Sponsoren in Hamburg unsere Aktivitäten selbst tragen und eine pro-
vorstands in den vergangenen fünf Jahren und freuen uns auf die
fessionelle Geschäftsstelle finanzieren konnten.
fortgesetzte gemeinsame Vorstandsarbeit!
I
Fotos: Toni Momtschew
Dr. Björn Castan, United Research AG Leiter Arbeitsgruppe Wirtschaftspolitik „Der neue Arbeitskreis Wirtschaftspolitik erarbeitet die Positionierung unseres Regionalverbands zu politischen Sachfragen, und wir wollen die politisch aktiven und interessierten Mitglieder für die aktive Mitarbeit gewinnen.“
Frank Böttcher, Institut für Wetter und Klimakommunikation GmbH Verantwortlich für Themen Bildung und Nachhaltigkeit „Die Themen Bildung und Nachhaltigkeit liegen mir besonders am Herzen. Die Qualifikation von Schulabgängern ist ein wichtiges Thema, auch gegen den Fachkräftemangel. Eine große Herausforderung liegt in der Umstellung auf nachhaltige Produkte, ressourcenschonenden Transportwege und Verpackungen. Hier möchte ich Vorreiter und Wegbereiter unterstützen.“
Sven Höppner,Werner Wirth GmbH Verantwortlich für das Format „Mittagstisch“ „In unserem Veranstaltungsformat ‚Mittagstisch‘ können wir aktuelle Themen im kleinen Kreis erörtern. Aus einigen Sachfragen heraus haben sich für den Verband schon weitergehende Vorhaben und Veranstaltungen entwickelt.“
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HAMBURG
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Veranstaltungen Dr. Christine Hübner, Praxisklinik am Rothenbaum Betriebs GmbH, Ballorganisatorin und zuständig für das Thema Gesundheit
Hans-Peter Nehlsen, Nehlsen Professional Copy GmbH Mitgliederbetreuung
Die Preisträgerin war schließlich Michaela Nachtrab mit ihrer
„Mitgliedern und Interessenten stehe ich bei allen Fragen rund
hat ein System zur Erkennung und Darstellung von Sprache in
um die Mitgliedschaft sehr gern zur Seite. Denken Sie an den
Echtzeit entwickelt, Hörgeschädigte können über ein internet-
„Ich freue mich auf Großes wie unseren Ball. Aber auch kleine,
unternehmerischen Nachwuchs und die Möglichkeit einer ver-
fähiges Endgerät jetzt Besprechungen durch Mitlesen verfolgen.
fokussierte Veranstaltungen, gern auch im Themenbereich
günstigten Familienmitgliedschaft. Gern empfehle ich auch das
Das System ist zum Patent angemeldet.
Gesundheit, bieten viel Mehrwert für die Besucher.“
Juniorentraining – unsere Kinder profitieren heute noch davon.“
Münchener Firma VerbaVoice GmbH (www.verbavoice.de). Sie
Preisstifter Albert Darboven war so von der Frauenpower angetan,
Christoph M. Kadereit, Kadereit Consulting Group Schatzmeister/Mitgliederreferent
dass er noch gleich eine zweite und dritte Siegerin ermitteln ließ.
men – ein wachsender Regionalkreis hat vor allem eine gesunde
Jan Schmidt, Fineas GmbH Regionalvorsitzender Die Jungen Unternehmer – BJU Bindeglied zwischen Familienunternehmern und Jungen Unternehmern
Struktur.“
„Die Verbindung zwischen Die Jungen Unternehmer und Die
(www.ilsesweitewelt.de). Die Firma entwickelt und vertreibt in-
Familienunternehmer ist die Brücke zwischen unterschiedlichen
teraktive Filme mit entsprechendem Begleitmaterial für Men-
Helen-Editha Marwede, Kulturreferentin
Erfahrungen und wertvollem Wissen, auf beiden Seiten.“
schen mit Demenz. Der Förderpreis betrug 5.000 Euro.
„Nach Neuem im Bereich Kunst und Kultur halte ich die Augen
Anmerkung: Die Wahl zum Landesvorsitzenden folgt einem an-
Die dritte Gewinnerin hieß Britta Hilt mit ihrem Unternehmen
offen, Bewährtes pflege ich sorgsam.“
deren Wahl-Turnus. Im Moment füllt Friedrich Görtz dieses Amt aus.
IS Predict GmbH (www.ispredict.com). Die Firma ist in Saarbrü-
„Wir haben uns bei der Mitgliedergewinnung einiges vorgenom-
Die zweite Gründerin und Gewinnerin war Sophie Rosentreter mit ihrer Firma Ilses weite Welt GmbH & Co.KG aus Hamburg
cken zu Hause und hat ein innovatives IT-Verfahren entwickelt, das nachhaltig die Wirkung in energieintensiven Bereichen steigert und deutlich Kosten senkt.
IDEE-Förderpreis
2. Preis Sophie Rosentreter, Albert Darboven
Es gab schon in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts extrem erfolgreiche und teilweise selbständige Frauen. So erhielt
Frauen tragen die Hälfte des Himmels
1911 Marie Curie den Nobelpreis für Chemie. Und es blieb in der Familie: 1935 bekam die Tochter Irène Joliot-Curie den
Autor: Wilfried Remmers
Nobelpreis. Beide im Bereich der radioaktiven Elemente. Oder wer kennt Selma Lagerlöf nicht? Sie erhielt 1909 als erste Frau
In diesem Jahr wurde der Darboven IDEE-Förderpreis bereits zum zehnten Mal vergeben. Diese besondere Auszeichnung wendet sich ausschließlich an hochmotivierte Frauen, die sich eine eigene Existenz aufbauen wollen. Grundlagen für den Preis sind zukunftsträchtige Geschäftsideen mit Schaffung von Arbeitsplätzen. Der Hamburger Kaffeeröster stiftet hierfür in einem Zweijahresturnus für die jeweilige weibliche Spitzenidee 75.000 Euro zur erfolgreichen Etablierung am Markt.
den Nobelpreis für Literatur. Die „Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen“ ist ein gern gelesener Klassiker. Auch Melitta Bentz kennen wir vom Kaffeefilter; sie meldete 1908 das papierne Ding zum Patent an. Nicht zu vergessen, ist Margarethe Steiff. Sie gründete 1880 ihr Geschäft und schenkte uns 1895 den Jahrhundert-Teddy. Alle haben eines gemeinsam: Neben dem Willen zum Erfolg hatten sie auch das nötige Quäntchen Glück zur richtigen Zeit. Freuen wir uns im Interesse unserer freiheitlichen sozialen
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ie Jury unter der Leitung des ehemaligen Hamburger
Marktwirtschaft, dass kompetente und erfolgreiche Frauen sich
Bürgermeisters Henning Voscherau hatte es unter 132
heute mehr und mehr etablieren. „Frauen tragen die Hälfte des
eingereichten Geschäftsideen diesmal sehr schwer, die
Himmels“, sagt schon ein chinesisches Sprichwort.
Siegerin zu ermitteln. „Alle Gründerinnen sind eindrucksvoll,
3. Preis Britta Hilt, Albert Darboven
ihre Präsentationen der Ideen waren brillant“, sagte Voscherau. Die hochdotierte Preisvergabe der innovativsten und zugleich tragfähigsten Geschäftsidee und die damit verbundene Aner-
Bewerbungsunterlagen für den nächsten Darboven IDEE-Förderpreis können unter www.segmenta.de, ifp@segmenta.de, Frau Ute Lund angefordert werden.
kennung fanden am 10. November im ehrwürdigen Großen Gewinnerin Michaela Nachtrab, Albert Darboven
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Festsaal des Rathauses statt. Als Gastredner war der Hausherr und amtierende Erste Bürgermeister Olaf Scholz geladen.
HAMBURG
für
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Pressespiegel
Abgedruckt und ausgestrahlt – aus der Presse und den Medien Leserbrief Oliver Drews: Gravierende Folgen Erschienen im Hamburger Abendblatt am 11. November 2011
Michael Moritz zu Gast bei Schalthoff live HH1 Gesendet am 22.11.2011 Sendung kann unter http://www.hamburg1.de/sendungen/SchalthoffLive.html abgerufen werden.
Telefone aus Hamburg für Europas Gefängnisse Über Anlagen der Firma Telio können Insassen Kontakt nach draußen halten Erschienen im Hamburger Abendblatt am 21. November 2011
Buch-Tipp Der Mensch Die kleinste wirtschaftliche Einheit Männer und Frauen erzählen von Arbeit, Geld und Leben in 38 Ländern. Herausgegeben von Gabriele Fischer und Peter Lau Das Buch: Begeben Sie sich auf eine ungewöhnliche Entdeckungsreise durch
und vermitteln zugleich ein Bild der ökonomischen und wirtschaftli-
alle Kontinente und erleben Sie spannende Einblicke in den Alltag
chen Lage des jeweiligen Landes. Das Buch versammelt die besten
dieser Welt. Das Wirtschaftmagazin brand eins portraitiert seit 2000
Portraits seit dem Erscheinen der Rubrik. Männer und Frauen aus 38
Menschen unterschiedlichster Herkunft und Berufe. Kurze Inter-
Ländern berichten von ihrer Arbeit,Verdienst,Träumen, Ängsten und
views gewähren hierbei Einblicke in das Privatleben der Menschen
auch davon, was für sie das persönliche Glück bedeutet.
. G E W N E D T N N E K INER
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31
Mitglieder
Warum wir Mitglieder sind JĂśrn Dieckman, Dr. Steinberg & Partner GmbH
schen Wandels muss unser Augenmerk
Mit „DIE JUNGEN UNTERNEHMER –
ßberdies verstärkt der Personalpolitik
BJU“ habe ich ein Netzwerk gefunden, in
gelten. Die Konkurrenz um die besten
dem gemeinsam nach LĂśsungswegen fĂźr
KĂśpfe wird weiter zunehmen. Der Mit-
die anstehenden Probleme gesucht wird.
telstand kann hier nur bestehen, wenn
Der Verband setzt sich erfolgreich fĂźr die
die besonderen Stärken kleiner und
Belange mittelständischer Unternehmen
mittlerer Unternehmen bewusst zur
KALENDER Sa. 28.01.2012
Verzauberte Ballnacht, Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten
Im Januar 2012
Neujahrsempfang (Termin stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest)
Do. 09.02.2012
Vortrag Lutz Marmor, NDR-Intendant
ein und dient zugleich als Plattform zum
Do. 01.03.2012
Vortrag Verfassungsschutz: Dr. Murck, Leiter Verfassungsschutz Hamburg
Mitarbeiterbindung und -gewinnung
Meinungsaustausch und zur aktiven gegenseitigen Unterstßtzung. Das vielfältige
Do. 22.03.2012
Bundestermin: Parlamentarischer Abend Die Familienunternehmer, Berlin
eingesetzt und vorhandene Potentiale voll ausgeschĂśpft werden.
Angebot und die engagierte Umsetzung
Do. 19.04.2012
Bundestermin: Potsdamer Treffen 2012
haben mich von Anfang an beeindruckt!
Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss mÜglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist. Schmuckkultur und gilt als der älteste Betrieb in Deutschland. GekrÜnte Häupter, Stars und Sternchen und internationale Unternehmer zählten in den letzten ie Entwicklung und Begleitung
D
von Investitionsvorhaben mit nationaler und internationaler
Benjamin Freisfeld, Brahmfeld & Gutruf Hamburger Juweliere seit 1743 KG
268 Jahren zur Kundschaft. Im Selbstver-
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder
ständnis jedoch ist Brahmfeld & Gutruf stets seiner Linie treu geblieben und ein
Ausrichtung zählen zu den Kernkom-
Juwelier des Volkes, sprich der Hambur-
petenzen unserer mittelständischen
ger BĂźrger, geblieben. Davon zeugt auch
WirtschaftsprĂźfungs- und Steuerbera-
der Silberschatz des Hamburger Rathau-
tungsgesellschaft.
ses, der zu groĂ&#x;en Teilen der Hamburger
Bernhard Reindel, Gutes Consulting GmbH, www.gutes-consulting.de
Traditionsmanufaktur entstammt. Als unabhängige und fachkundige Berater mit mehr als 30 Jahren Erfahrung
Als Teil der Freisfeld-Gruppe gehĂśrt
betreuen wir Ăźberwiegend Unterneh-
Brahmfeld & Gutruf nun wieder zu den
men im Schifffahrts- und Immobilien-
wenigen Juwelieren in Deutschland und in
bereich. Ich habe direkt nach meinem
Europa, die selber eine stilbildende, ganz-
Studium der Betriebswirtschaftslehre
heitliche Kollektion gestalten und in eige-
als junger PrĂźfer bei Dr. Steinberg &
nen Ateliers fertigen. Freisfeld prägte in den
Partner angefangen. Nach Steuerberater- und Wirtschaftsprßferexamen bin ich seit 2011 geschäftsfßhrender Gesellschafter.
letzten vier Dekaden den Stil der Hanseatias Traditionshaus Brahmfeld &
schen Strenge, die von Zeit zu Zeit ein we-
Gutruf hat im November 2010
nig ßber die Stränge schlägt. Klare Formen
neue Räume im Hildebrand-Haus
treffen hier auf kräftige, leuchtende Farben.
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am Neuen Wall 18 in Hamburg erĂśffnet. Als besondere Herausforderungen der
Nach 25 Jahren kollegialer Verbundenheit
Zugleich ist Freisfeld ein Kenner der Uhrma-
nahen Zukunft sehe ich die Versorgung
ist nun die Familie Freisfeld Inhaber dieses
cherkunst. FĂźnfzehn der besten Uhrenmar-
der Unternehmen mit ausreichender
alten Hamburger Unternehmens. Benjamin
ken aus der Schweiz und aus Deutschland
Liquidität und die Rekrutierung qua-
Freisfeld, Diplomkaufmann der LMU MĂźn-
werden in den Freisfeld-Häusern angebo-
lifizierten Personals an. Vor allem im
chen und Diamantspezialist mit New Yorker
ten. Mit den Marken Blancpain (gegrĂźndet
Bereich der Mittelstandsfinanzierung
GIA Ausbildung, vertritt die Familie vor Ort.
1735) und Vacheron Constantin (gegrĂźndet
bedarf es neuer Wege. Politik und Kre-
&HBM PC /FV VOE (FCSBVDIUXBHFO PEFS EFS QFSGFLUF 4FSWJDF GÂźS *ISFO #.8 4PIFJMB /BDIUJHBM VOE $BSM 1IJMJQQ 3ÂśOOB CFSBUFO 4JF HFSO SVOE VN EBT 5IFNB #.8 "MT .JUHMJFE JN 7FSCBOE EFS +VOHFO 6OUFSOFINFS VOE EFS 'BNJMJFOVOUFSOFINFS QSPGJUJFSFO 4JF KFU[U WPO VOTFSFO BUUSBLUJWFO 4POEFSLPOEJUJPOFO Ń XJS GSFVFO VOT BVG *ISFO #FTVDI
1755) hat Brahmfeld & Gutruf zwei „Zeit-
ditwirtschaft stehen dabei in der Ver-
Brahmfeld & Gutruf ist eins der geschichts-
genossen“ unter seinem Dach vereint, die
antwortung. Angesichts des demografi-
trächtigsten Häuser der europäischen
ebenfalls traditionell der Zeit voraus sind.
32
8*3 '3&6&/ 6/4 "6' 4*& #.8 /JFEFSMBTTVOH )BNCVSH XXX CNX IBNCVSH EF )BVQUCFUSJFC 0GGBLBNQ )BNCVSH
4PIFJMB /BDIUJHBM 7FSLBVGTCFSBUFSJO 5FM & .BJM 4PIFJMB /BDIUJHBM!CNX EF
HAMBURG
fĂźr
$BSM 1IJMJQQ 3ÂśOOB 7FSLBVGTCFSBUFS 5FM & .BJM $BSM 1IJMJQQ 3PFOOB!CNX EF
33
Nachgefragt
5 Minuten mit Maria Willer Kurzvita: Maria Willer (34) ist seit acht Jahren Moderatorin bei Klassik Radio. Aber auch als Jung-Unternehmerin hat sie schon Erfahrung gesammelt. Sie grßndete den Musikkindergarten Hamburg, der im Herbst 2010 erÜffnet wurde. Maria Willer ist verheiratet, hat eine 10-jährige Tochter und lebt in Hamburg-Eimsbßttel.
Maria Willer
erraten Sie uns Ihren Lieblingsort
zahlt werden. Sie arbeiten immerhin mit
im Alter zwischen einem und sechs Jahren
in Hamburg?
unserem wichtigsten Gut – den Kindern!
schon in Kontakt mit klassischer Musik.
Der Jenischpark nach einem Som-
V
Was treibt Sie an?
Wem wĂźrden Sie einen Orden verleihen?
merregenguss.
Wie wohl jeden Menschen: die Unzufrie-
Posthum: Johann Sebastian Bach fĂźr die
Was tun Sie am liebsten, um mal die
denheit. Wenn wir nicht den Ehrgeiz ha-
schĂśnste Musik der Welt.
Seele baumeln zu lassen?
ben, etwas zu verbessern, wofĂźr sind wir
Was war der schĂśnste Tag in Ihrem Leben?
Mit meiner Lieblingsmusik im Radio
dann hier auf der Erde?
Die Geburt meiner Tochter vor zehn
durch die Stadt fahren und die vielen
Mit wem wĂźrden Sie gerne einen Tag
Jahren.
schĂśnen Ecken genieĂ&#x;en – zum Beispiel
tauschen?
Was bedeutet GlĂźck fĂźr Sie?
auf der KennedybrĂźcke mit Blick nach
Mit Gundula Gause vom heute journal.
So viel Zeit haben, dass man sogar bei
links und rechts auf die Alster.
Einen Tag zusammen mit Klaus Kleber
strahlendem Sonnenschein hinter vorge-
Wenn Sie einen Werbeslogan fĂźr Hamburg
moderieren, das wär’s!
zogenen Gardinen einen Mittagsschlaf
entwerfen mßssten, welcher wäre das?
Was wollten Sie als Kind werden?
machen kann.
Wenn’s auch manchmal bei uns in der
Balletttänzerin bei John Neumeier.
Hollywood ruft an: Welche Rolle wĂźrden
Waagerechten regnet – wir sind die
Was ist das schlimmste Vorurteil Ăźber
Sie gerne spielen?
Senkrecht-Durchstarter!
Hamburg?
In einer Verfilmung Ăźber das Leben von
Was wĂźrden Sie auf eine einsame Insel mit-
Dass die Menschen hier unterkĂźhlt und
Clara und Robert Schumann die Rolle
nehmen?
zugeknĂśpft sind.
der Clara.
Ich kann nur „wen“ beantworten: einen
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
Was wollten Sie schon immer mal tun,
guten Freund, eine gute Freundin. Denn
Wäre es ein bisschen näher dran, in Kenia.
haben sich aber nie getraut?
ohne Freundschaft ist der Mensch ein
Ich war zweimal im Norden Kenias, um
Vom 10-Meter-Brett springen.
Nichts.
Ăźber einen Schulbau, der durch HĂśrer-
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Welches politische Projekt wĂźrden Sie
Spenden finanziert wurde, zu berichten.
Als KĂźnstlerbetreuerin beim Schleswig-
gerne beschleunigen?
Land und Leute haben mich vĂśllig gepackt.
Holstein Musikfestival.
Dass Kinder unter sechs Jahren zum
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
Und wofĂźr ausgegeben?
Ressort Bildung (und nicht Soziales/Be-
Pfannkuchen mit Apfelmus
Eine Reise nach SĂźdfrankreich.
treuung) gehĂśren. Dann wĂźrde dieser
Auf welche eigene Leistung sind Sie
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Altersgruppe endlich mehr Aufmerksam-
besonders stolz?
„Das Glßck besteht nicht darin, dass du
keit und die dazugehĂśrigen finanziellen
Die GrĂźndung des Musikkindergarten
tun kannst, was du willst, sondern darin,
Mittel zugute zukommen. Es ist ein Skan-
Hamburg. Durch eine Kooperation mit
dass du immer willst, was du tust.“
dal, dass ErzieherInnen so schlecht be-
der Staatsoper Hamburg kommen Kinder
(Leo Tolstoi)
34
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