HAMBURG
für
Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 03/2011
Wie wäre es einmal mit einem liberalen Liberalismus ? Erck Rickmers EIN POLITISCHER
UNTERNEHMER Norddeutscher Wirtschaftstag in Rostock
Jutta Gröbner und Frauke von Reitzenstein Hamburger Ladies mit Stil
fürHAM fürHAMBURG fürH G B R U U RG AMBU B M A H r fü RG ffür Magazin
Un Magazin von Unternehmern für Unternehmer Un
Norden tand im 2007 den Mittels 4. Quartal
Magazin von
1. Quartal 2008
4,50 Euro
U Unt Un ernehm ern für Unt ernehmer Ausga 2. Quart be 02/20 al 2008 08
BRAUCHT
Unternehmerparlament – GELUNGENE PREMIERE IN BERLIN
DER
ily – We are fam WIRD AUS ASU ER NTERNEHM DIE FAMILIENU hsel 07 – Seitenwec DNETE GSABGEOR ESTA 11 BUND ESSEL IM CHEFS
Erreichen Sie die wichtigsten Unternehmer in Hamburg. Anzeigenpreis 1.490,– EUR * 4-farbig, Format: 420x297mm **
EN
ASU-Jah res versammlu ANGELA MERKE ng: L LOBT FAMIL IEN-
Mag azin von Unte rneh mern
be 03/
2008
Liebe Mitglieder und Freunde von Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer,
HER
MER
Kai Hollman für n Untern
Hans mach
HAMBUfürH HAMBURG G R U RG AMBU B M A H r fü RG Albert n Darbove g
Magazin eeköni Der Kaff rg bu von Ham
Dirk Kowalke für
Der Fischpapst von Hamburg
ernehmer 08 ern für Unt Ausgabe 04/20 U ernehm von Unt
ehmer devon Magazin Unternehmern für Unternehmer U s Ja hres 2008 Ausgabe 01/2009
Hambur g geh DIE STIFTUNGS t Stiften – HAUP
NEHM HMEER R
s heitsfond Der Gesund REFOR M EFORM STATTT TER STAT ESASTER DESAS er ehm ern Unt Politker treffen ALT – AUSHALT ER HAUSH URGER AMBURG HAMB PLUS? VA PLUS NE VA IEN NE RIEN und Eigentum ung – Umverteil Y AGAI N? Y AGAIN OLD SAM SAMEE OLD
STOR STOR
Greenspans „Tsunami“ – DIEIE BEREINIGUNGSKRISE EREINIGUNGSKRISE
ehmer
Ausgabe 02/20 09
Mag azin von Unte rneh mern
– ASU
Bund esta WAS gsw VE ah PARTE RSPRECHEN l 2009 – IEN? DIE Tour Gene der näch ra sten UNTER tion – NE WAHLG HMER MACH ESCH
für Un tern ehme Ausga r be 03/
2009
EN
ENKE
BilM
IST IST UNVERMEIDLICH UNVERMEIDLICH
arlo von Tiedemann feiert dieser Tage sein 40-jähriges
Holstein. Hoffentlich gibt es nun keine Spiele nach dem Motto
Jubiläum beim NDR. Im Rahmen eines persönlichen Inter-
„verliere ich meine Windenergiemesse in Husum, bekommst Du
views in der FÜR HAMBURG rät er uns Unternehmern:
Deine Elbvertiefung nicht“.
C
„Bleibt Euch selbst treu und seid nicht mit Euren Bilanzen verhei-
Wen wundert noch die viel beschworene Politikverdrossenheit.
ratet!“ Ein wahrer Satz, gerade in der heutigen Zeit.
Scheinbar befindet sich deshalb die Piraten-Partei zurzeit im ab-
Es ist auch ein Satz, den wir fast ebenso an die Politik weitergeben
soluten Stimmungshoch. Bis zu 10 Prozent Zustimmung wird für
könnten. Wie glaubwürdig ist es, wenn die CDU plötzlich gesetzli-
sie in den bundesweiten Sonntagsfragen prognostiziert. Scheinbar
che Mindestlöhne einführen will? Oder schlimmer noch: „Allgemei-
ist es erfolgreicher, erst gar keine politischen Inhalte zu haben, als
ne Lohnuntergrenze“, nur um einen anderen Namen dafür zu ha-
die eigenen Meinungen opportunistisch an Machterhaltungsstra-
oG
– GRÖSS TE B ILANZ VERG REFO ANGE NEN 25 JAH RM DER RE
Treffen der Verbände – KEINE EINE GEMÜTLICHKEIT EMÜTLICHKEIT IM IM SUPERWAHLJAHR UPERWAHLJAHR
Alle Ja ANREG hre wie UN der – KUNDE GEN FÜR
Hamburgs HamburgS Wohnzimmer – EINE INE EINMALIGE EINMALIGE BALLNACHT ALLNACHT
NGES
CHEN
Kirsten Abraham laus Santa Csisich eree en cher
t Mo Die E rfol de gsst von Magazin Clos von Unt Un ory ern für Unt ed ernehm ern
TSTADT
60-jährig es BRD UND D Jubiläum – IE FAMIL IENUNTER
Editorial
für Un tern ehme Ausga r
UNTERNEH
Vom Marktstand zum Marktführer
isen kris De Derr kr istt olis opol onop M Mon
e g i e z n A ? ? r e t l a h z t a 2/1 Seite A4 L P
SCHE FARBE NLEHRE Tacheles URSULA VON DER LEYEN ÜBER KIND KEGEL UND , UNTERNEHM
Verzauberte Ballnacht IM FAIRMONT HOTEL JAHRESZEITEN VIER IERJAHRESZEITEN
gt g benöti Hambur rgie – mehr Ene ARBE TISCHE F WELCHE POLI TROM? S
Ham bu DIE NE rg mac ht Sc UE P RIMAR hule SCHU – LE BJU Bu MIT K ndesso mmer YLIE M UND part LUKAS INOGUE y– PODOL SKI Trad it DAMPF ionell – MA MARGA SCHINE FÜ RET THATC R
Politik 200 DIE NEUE DEUT 8
GE Ka WIN LM rte NE N nf N Ju ü S ko bil r d IE nz äu as er ms t -
Media-Informationen • Preisliste Nr. 5 • ab 1. Oktober 2011 gültig
Hamburg wählt – WAS VERSPRECHEN DIE WAHLPROGRAMME ?
KE
Gordo Giers, Hans Rn D ed und Til N lefsenHerr. Steph adleerO ing- an Unterneh N TH Hage mer des Jahr res nbec es 2009E ROCKS k
1/1 Seite A4 Anzeigenpreis 995,– EUR * 4-farbig, Format: 210x297mm **
Zuschläge
Nachlässe
U2 +300,– EUR U3 +200,– EUR U4 +400,– EUR
Jahresbuchung –5 % (gilt nicht für Beilagen)
ben. Und wie viel der Blick
tegien anzupassen – so wie
in Bilanzen Wert ist, wenn
die etablierten Parteien.
man sie nicht lesen kann,
Viel zu wenig finden die
zeigt derzeit das Beispiel
Grundprinzipien von Frei-
der Hypo Real Estate. Jeder
heit und Eigentum Einzug
Deutsche hat plötzlich 679
in die öffentliche Diskussi-
Euro weniger Schulden, weil
on. Selbstbestimmung und
Forderungen der Bank in
Anreize müssen ebenso
der Schuldenstatistik nicht
gefördert werden wie Haf-
gegensaldiert wurden. Da
tung und Verantwortung.
können wir uns doch jetzt
Und eigenverantwortliches
die
für ein pleite gehendes Griechenland leisten?!?
Beilagen 495,– EUR * je 1000 Stück (Die Produktion Ihrer Beilage bieten wir Ihnen gern separat an.)
* alle Preise sind AE fähig zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer ** alle Formate zzgl. 3mm Beschnitt
1/2 Seite A4
1/4 Seite A4
1/6 Seite A4
Anzeigenpreis 695,– EUR * 4-farbig, Format: 210x148mm **
Anzeigenpreis 395,– EUR * 4-farbig, Format: 210x75mm **
Anzeigenpreis 295,– EUR * 4-farbig, Format: 104x104mm m **
Einstiegsspecial
Auch
Handeln führt zu Erfolg.
Schuldenübernahme
hierzulande
wird
Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“
Jan Schmidt Vorsitzender Hamburg „Die Jungen Unternehmer – BJU“
Die Unternehmerinnen unserer Titelstory haben mit der Gröbner Interior KG ihre Marktnische gefunden.
immer noch viel mehr Geld ausgegeben, als der Staat es seinen Bürgern durch Steu-
Hochwertiger Anspruch und Liebe zum Detail prägen dieses Erfolgs-
ern abschröpft. Bei Unternehmen kommt in einem solchen
modell – ein traditionelles Familienunternehmen im Privateigentum.
Falle
Restrukturierungsexpertenteam.
Trotz aller Widrigkeiten können wir positiv in die Zukunft schauen:
Aber bei den heutigen Vorschlägen der Oppositionsparteien
Die Familienunternehmen sind bisher immer gut durch alle Krisen
darf sicherlich die Frage erlaubt sein, wie wir mit solchen
gekommen. Da zahlt sich langfristiges Denken und Planen eben aus.
normalerweise
ein
Gedanken an die wirtschaftliche Stärke der Nachkriegszeit wieder anschließen können?
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Restherbst
Die Elbvertiefung rückt in immer weitere Ferne. Dabei sichert
und eine harmonische Vorweihnachtszeit.
der Hafen eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen nicht nur in Hamburg, sondern auch in Niedersachsen und Schleswig-
Herzlichst
Kontakt für Anzeigen Anja Friedrich Tel. +49 173 313 76 01 a.friedrich@fuer-hh.de
2
HAMBURG
für
3
Inhalt SchwarzRotGrünGelb
Mitglieder und Veranstaltungen
Wie wäre es einmal mit einem liberalen Liberalismus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
6
Sind Sie der Senator oder ich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Vortrag des neuen Abendblatt Chefredakteurs Lars Haider im HBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26
NordOstSüdWest Freiheit und Eigentum: Scheinbare Selbstverständlichkeiten in Gefahr? . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 Auf ein Wort – Kommentar zum Artikel „Merkel muss unser Land und Geld retten“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
8
Schiff ahoi – Happy Hour auf der Binnenalster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
Seite 8
Besuch Hamburg Cruise Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Die Sonntagsfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10
Erck Rickmers im Anglo-German Club. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
Norddeutscher Wirtschaftstag in Rostock. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Oktoberfest in der Fischauktionshalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40
Gründungsförderung
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44 Für Hamburg Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 Interview mit den Interior-Beraterinnen Jutta Gröbner und Frauke von Reitzenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Rubriken Das klitzekleine Kaufhaus bekommt ein Geschwister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Nachwuchsakquise – Mit Gemeinschaft zum Erfolg
3
Seite 22
Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42
Welche Zuwanderung brauchen wir morgen? Welche Lösungen gibt es für den Fachkräftemangel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28
Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 40 Jahre Carlo von Tiedemann im NDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Nachgefragt – 5 Minuten mit Sylvia Canel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46
Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Jan Schmidt Fineas GmbH Am Langenzug 22, 22085 Hamburg
Landesgeschäftsstelle Hamburg Birgitta Schoch, Espellohweg 53, 22607 Hamburg Tel. 040 - 43 09 52 59
Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Christoph M. Kadereit
Auflage: 3.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin
Anzeigen: Anja Friedrich,Tel. +49 173 313 76 01 a.friedrich@fuer-hh.de
Erscheinungsweise: 4x jährlich Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Thomas Bauerkämper, David Friedemann, Haakon Fritzsche, Xenia Mergler, Jan Schmidt, Malte Wettern, Manja Wittkowski Redaktionsanschrift: c/o That's ad, Mittelweg 138, 20148 Hamburg
Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com
Druck: mediadruckwerk Gruppe GmbH Rondenbarg 6, 22525 Hamburg, www.mediadruckwerk.de
Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de
Versand: Graf/Jungermann GmbH Hellgrundweg 105–107, 22525 Hamburg Geschäftsführer: Jürgen Graf www.grafjungermann.de
www.fuer-hh.de
HAMBURG
für
Nächster Redaktionsschluss: 2. Dezember 2011 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.
5
SchwarzRotGrünGelb
Wie wäre es einmal mit einem liberalen Liberalismus? Autor: Gerd Habermann
So wurde er mit seinem eigenen Geld vom
Man kann eben arm und doch frei sein - frei
Staat abhängig gemacht. Vom vielbeschwo-
vom willkürlichen Herumkommandiert-Wer-
renen „Recht auf den Ertrag der eigenen
den durch andere Menschen. Der gutgenähr-
Arbeit“ ist wenig übriggeblieben. Insoweit
te, von seinem Herrn versorgte Sklave ist nach
laufen die Eigentumsgarantien unseres
dieser Definition „frei“, der arme Almbauer
Grundgesetzes ins Leere. Der „Steuerzah-
oder Halligfischer „unfrei“. Der angekettete
lergedenktag“, ab dem der fiskalisch ge-
Hofhund des Bauern in seiner schützenden
r war und ist eine geistige und po-
So erlebte das 19. Jahrhundert, das den
mundungsstaat verschlechterten im 20.
beutelte Steuerbürger in die eigene Tasche
Hütte ist dann ebenfalls „frei“, der selbständig
litische Bewegung zugunsten der
absoluten Staat und den Merkantilismus
Jahrhundert wieder den Status dieses
arbeitet, liegt bei uns jetzt irgendwann im
um seinen Lebensunterhalt bemühte Fuchs in
Freiheit des Einzelnen, unabhängig
für einige Jahrzehnte überwand, auch den
„einfachen Mannes“: Heute hat, laut Steu-
Juli (in der Schweiz Mitte April).
den Wäldern dagegen „unfrei“. Der Hund ist
von Klasse und Stand, Nation, Herkunft,
Aufstieg dieses „kleinen Mannes“: Niemals
erzahlerorganisation, ein lediger Fachar-
Rasse, Religion oder Geschlecht. Er ist
war er so zahlreich (eine nie gekannte Be-
beiter in Deutschland nur noch ein Drittel
Auch die mit so schweren Opfern er-
chen. Wenn das - mit dem Wieselwort - „so-
eine Soziallehre. Seine Wurzeln reichen
zial“ ist, liberal ist es jedenfalls nicht.
E
gewiss geborgen, aber er muss eben gehor-
völkerungsvermehrung) und nie ging es
Netto von seinem Verdienst zur Verfü-
kämpfte Vertragsfreiheit ist in weiten Teilen
bis in die Antike (Aristoteles, Stoa und
ihm, gleichwohl hinsichtlich materiellem
gung, wenn man auch die indirekten Steu-
wieder perdu, vom Arbeitsrecht (Tarifrecht,
Epikur) zurück. Er ist namentlich auch eine
Komfort und Lebenserwartung, so gut wie
ern wie die Verbrauchssteuern (Mineralöl,
gesetzlicher Kündigungsschutz, Zwangsord-
Die Bilanz der „sozialliberalen“ Koalition
Botschaft an den „kleinen Mann“, den er
schon am Ende jenes Jahrhunderts – „so-
Heizöl, Tabak, Strom), die Mehrwertsteuer
nung für die Arbeitszeit) angefangen bis zu
(1969 bis 1982) war wirtschaftlich miserabel,
aus erzwungenen Bindungen an die Schol-
zialer“ geht es kaum. Das erkannten schon
auf Konsum, die Kfz-Steuer, Rundfunksteu-
den weitgreifenden Zwangsverträgen der
durchweg „asozial“. Mit ihr begann die Staats-
le, aus Abhängigkeiten von machtvollen
die „Revisionisten“ in der SPD um Eduard
er etc.) in diese deprimierende Rechnung
Sozialversicherung. Die um sich greifende
schuldenkrise, sie praktizierte Inflationsraten
Herren sowie von Zunft- und Glaubens-
Bernstein, hinter deren Einsichten manche
mit einbezieht. Die restlichen zwei Drittel
Gleichmacherei
(Antidiskriminierungsge-
bis acht Prozent und der Wohlfahrtsstaat
Nächstenliebe und freie Solidarität sozialisiert
monopolen oder Staatswillkür befreien
moderne Debatte zurückfällt.
muss er dem Fiskus und den fürsorgen-
setze, „politische Korrektheit“) verkleinern
expandierte, bis 1982 die (nur sehr relative)
und dadurch die vielbeklagte „soziale Kälte“
den Behörden nach deren Gutdünken be-
selbst den Raum der geistigen Freiheit und
„Wende“ der Regierung Kohl dieses sozial-
erst heraufbeschworen hat.
wollte. Er war und ist eine frohe Botschaft
Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts Die Familienunternehmer – ASU
vor allem für die, die außer ihrem Talent,
Erst der Triumpf von Nationalismus,
ziehungsweise nach politischen Beschlüs-
der Meinungsfreiheit. Wir haben nicht ein-
liberale Experiment vorläufig beendete. Das
ihrem Fleiß und ihrer Tüchtigkeit, kein Ei-
Protektionismus, Planwirtschaft und be-
sen der Regierungen und Parlamente
mal mehr die Freiheit, uns nach eigenen
Bundesverfassungsgericht verhütete damals
Eine besonders komplexe Variante ist fer-
gentum haben.
sonders dem Wohlfahrts- und Bevor-
überlassen.
Präferenzen unsere Mitarbeiter oder Mieter
das Schlimmste. (Dieses Experiment wird
ner der „ökosoziale“ Liberalismus, als ob
auszusuchen. Behörden wachen darüber,
allein schon wegen der fortgeschrittenen
Umweltschutz als Internalisierung externer
dass das so bleibt. So ist der echte Liberalis-
Staatsverschuldung nicht wiederholt werden
Kosten nicht ein Urgedanke des liberalen
mus mit den Zentralwerten Freiheit, Eigen-
können, es sei denn man riskiert eine galop-
Persönlichkeits- und Eigentumsschutzes wäre.
tum, Gerechtigkeit, Wettbewerb, Selbstver-
pierende Inflation, die den kleinen Mann und
Der organisierte Liberalismus macht sich in
antwortung, Subsidiarität zurzeit wieder in
seine Ersparnisse am schärfsten trifft, oder
dieser Weise nur unkenntlich. Aber: Wer sich
der Defensive. Sein menschenfreundliches
macht gleich eine weitere Währungsreform,
grün macht, den fressen die Ziegen. Ganz
Programm ist nur noch zu einem kleinen Teil
beides asozial.)
vordergründig ist der behauptete Gegensatz
Meßberg 1 · 20095 Hamburg Telefon 040 /30 96 98 - 0 · Fax 040 /30 96 98 - 50 info@hagenundkruse.de · www.hagenundkruse.de
zwischen Bürgerrechts- und wirtschaftlichem
voll ausgeführt. In allen Parteien findet sich nur noch ein Restliberalismus.
Und der Nationalliberalismus? Er kapitulier-
Liberalismus nur zwei Seiten derselben Sache.
te vor Bismarck’scher Machtpolitik, seiner
Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir unseren Kunden in allen privaten, beruflichen und betrieblichen Versicherungsfragen optimale Lösungen. Seit über 100 Jahren konzentrieren wir uns auf die Geschäftsfelder
für die wir – gemeinsam mit dem Versicherer – maßgeschneiderte Versicherungslösungen konzipieren. Wir bieten individuelle Beratung und verfügen über umfangreiches Know-how bezüglich Vertragsgestaltung und Schadenabwicklung.
Geschäftsführender Gesellschafter
Brauchen wir neben der Linken, den egalitä-
ist wie ein hölzernes Holz oder ein steinerner
tionismus und seinem mephistophelischen
ren Grünen, den gleichfalls egalitären Piraten,
Stein. Die durchweg reaktionären Freiburger
Charme. Auch er war in demselben Maße
der SPD und einer CDU/CSU, deren Pro-
Thesen (1971) verstanden darunter die
weniger liberal als er national und sozial
fil verschwimmt, eine weitere Partei ohne
„Demokratisierung“ der Wirtschaft und der
war – ein Irrweg (nicht zu verwechseln mit
freiheitliches Profil? Gewiss nicht. Aber den
Bildungsanstalten (namentlich Universitäten),
wohlverstandenem Patriotismus).
Liberalismus, den brauchen wir. An seinem
Und dann die Spottgeburten eines „mit-
der Massenwohlstand, die Möglichkeit, Gutes
des Bodenrechts, sprechen in marxistischer
fühlenden Liberalismus“, gar eines „Libera-
zu tun, der Glanz, die Vitalität und Schönheit
Manier gar vom „Gegensatz zwischen Kapi-
lismus mit menschlichem Antlitz“! Gerade
unserer Kultur. Der Liberalismus hat den Auf-
tal und Arbeit“ und taten bürgerliche Freiheit
der liberale Liberalismus eröffnete mit dem
stieg Europas, das „Wunder Europa„ ermög-
als „bloß formal“ ab. Sie verstanden unter
Wohlstand und der Vertragsfreiheit die Mög-
licht. Ohne seinen prägenden Beitrag in der
Freiheit vor allem die Versorgung durch den
lichkeit, Gutes zu tun und zwar aus guter Ge-
heutigen Zeit heißt das Zukunftsprogramm:
Staat („Freiheit von Not“), die sich auch mit
sinnung und auf eigene Kosten, während die
Verarmung, Tyrannei und Abstieg, namentlich
Knechtschaft vereinbaren lässt
Sozialkleptokratie unseres Wohlfahrtsstaates
des „kleinen Mannes“.
für Telefon 040/30 96 98-23 j.will@hagenundkruse.de
Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter
Weiterbestehen hängen der Reichtum und
dung (über Zwang), die Kommunalisierung
HAMBURG
Ihre Ansprechpartner:
6
cäsaristischen Sozialpolitik, seinem Protek-
sie forderten überbetriebliche Vermögensbil-
n Mittelständische Unternehmen und freie Berufe n Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Bedachungsbetriebe n Bürgschaften für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Maschinen- und Anlagenbau n Ärzte und Mediziner n Privatkunden
Jörg Will
Was soll uns da ein „Sozialliberalismus“? Das
Telefon 040/30 96 98-17 j.enders@hagenundkruse.de
7
NordOstSüdWest
Auf ein Wort – Kommentar zum Artikel „Merkel muss unser Land und Geld retten“ Erschienen im Hamburger Abendblatt, 1.November 2011 Autor: Falk Röbbelen
Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass der Auftritt Henkels in der Laeiszhalle sowohl in der Inszenierung seiner Person als auch in Bezug auf seinen Inhalt für zumindest geteilte Meinung sorgt: Ich bin doch sehr erstaunt, dass zutrifft, was er prognostiziert hat, dass nämlich seine Inhalte eben gerade keinen Raum erhalten. Und dabei wäre gerade diese inhaltliche Diskussion so wichtig! Macht es sich der Autor nicht ein bisschen zu einfach, nur ein bisschen zu polemisieren? Um es klar zu stellen: Henkel ist in seiner affektierten Arroganz und Pseudobescheidenheit fast unerträglich. Aber er ist ein heller Kopf und es wird Zeit, dass wir in Deutschland und Europa, insbesondere in der Presse, eine breite Diskussion über Alternativen zum Schuldenkurs der Bundesregierung beziehungsweise der Euroländer führen. Henkel hat zumindest eine Idee. Die mag noch unausgegoren sein und intelligente Nachfragen mag er auch mit beleidigter Attitüde quittieren, aber er bietet zumindest ein Denkmodell, das es wert wäre, dass wir uns damit auseinander setzen.
er über seine Hausbank bei
können. Diese Ausfallbürgschaften gelten
der ersten Phase mit der Fertigstellung
der Kreditanstalt für Wieder-
bis 80 Prozent der Darlehenssumme,
eines Prototyps enden. Die HTG stellt
aufbau (KfW) einen güns-
sind aber nach oben gedeckelt. Auch hier
allerdings harte Bedingungen: Das Al-
tigen Kredit beantragt, sollte für seine
ist der aussagekräftige Geschäftsplan die
leinstellungsmerkmal muss sich eindeu-
Argumentation wissen, dass die KfW der
Voraussetzung.
tig vom Wettbewerber abheben und es
W
muss wissenschaftlich und technisch up
Hausbank eine Ausfallsicherheit von 20 bis 40 Prozent, teilweise auch mehr, gibt.
Eine weitere Quelle zur Förderung von
to date oder sogar der Zeit voraus sein.
Die Hausbank trägt also nicht allein das
Vorhaben sind die Innovationsstiftungen.
Auch nach der Produktentwicklung sol-
Kreditrisiko.
Die Innovationsstiftung Hamburg (www.
len weiterführend exzellente Vermark-
innovationsstiftung.de) unterstützt bei-
tungschancen gegeben sein.
Aber da sind noch andere, kaum beach-
spielsweise innovative, technologieorien-
tete Geldquellen, die angebohrt werden
tierte Unternehmen mit F & E Vorhaben
Auch die Business-Angels Deutschland
können. In einigen Bundesländern gibt es
in Hamburg. Ebenfalls für Hamburger
(BAND) mit der Zentrale in Essen kön-
zum Beispiel die Beteiligungsgesellschaf-
Gründer ist der neue Innovationsstarter
nen angesprochen werden. In diesem
ten, meist als GmbH firmierend, die klei-
Fonds aufgelegt (www.innovationsstar-
Netzwerk sind Geschäftsleute gelistet,
nen bis mittleren Unternehmen Kapital
ter.com) worden. Er stellt in der frühen
die sich mit Risikokapital und eigenem
in Form von Beteiligungen zur Verfügung
Entwicklungsphase aussichtsreichen Un-
Fachwissen an Start-ups beteiligen. Un-
stellen, ohne selbst operativ mitarbeiten
ternehmen Risikokapital zur Verfügung.
ter www.business-angels.de findet man
zu wollen. Dieses gilt auch für kleine Be-
Voraussetzung ist ein zehnprozentiger Ei-
sehr gute Informationen und so mancher
träge, wie es oftmals bei Existenzgrün-
genanteil der Unternehmer, bezogen auf
seinen Gesellschafter-Angel.
dern der Fall ist.
die Investitionssumme des Fonds. Gleichzeitig stellen Stiftung und Fond den An-
Ihre Firma will öffentlich ausstellen? Für
Voraussetzung ist die Einreichung einer
tragstellern ihr gesamtes Netzwerk und
bereits bestehende junge Firmen gibt
weitere Hilfen zur Verfügung.
es in vielen Bundesländern, unter be-
s dürfte in dem Artikel gar nicht um die Person Henkel ge-
sequente Gegenmodell aus? Dass nämlich auch die Finanz- und Wirt-
Vorhabensbeschreibung, ein persönli-
hen und es reicht auch nicht eine halbgare Inhaltsangabe, die
schaftspolitik auf die EU-Ebene delegiert wird und dann auch in die
ches Gespräch und, bei positivem Be-
auch ein Praktikant hätte schreiben können. Hier geht es da-
Steuerpolitik der Länder eingreifen kann. Alle diese Gedankenspiele
scheid, folgt dann der Antrag mit dem
Hervorzuheben ist auch die High-Tech
Wirtschaftsbehörde bis zu 50 Prozent
rum, sich damit zu beschäftigen, ob die Alternative von Henkel ein
und viele mehr müssen wir jetzt diskutieren. Mit dem Artikel des Au-
Geschäftsplan. Ohne Schweiß auch hier
Gründerfonds
Zuschüsse für Messeauftritte, die nicht
Modell ist, das es wert ist, weiterverfolgt zu werden und ob dessen
tors und seinem Umgang mit Henkel macht er niemandem Mut, sich
kein Preis.
in
Sinnhaftigkeit und Durchführbarkeit mit entsprechenden Argumen-
in die Öffentlichkeit zu begeben, um für uns alle notwendige Alternati-
ten zu widerlegen ist. So hinkt zum Beispiel sein Vergleich mit dem
ven vorzuschlagen. Dann ist die immer wieder aufblitzende Ironie auch
Dann gibt es da noch in vielen Städ-
technologisch und kaufmännisch sattel-
Es werden also viele finanzielle Hilfen an-
Länderfinanzausgleich, da er falsch dargestellt wurde. Relevant sind ja
nicht mehr komisch, sondern tragisch. Denn so schadet der Autor
ten die Bürgschaftsgemeinschaften, die
festen Antragstellern eine umfassende
geboten, aber um bei Nestroy zu bleiben:
nicht die Ausgaben, sondern die Einnahmen der Länder. Auch haben
neben Henkel (was zu ertragen wäre) auch der Demokratie und der
angesprochen werden können. Diese
Beratung und Betreuung und investiert
„Die Phönizier haben zwar das Geld er-
Holland, Österreich und Finnland gemeinsam gerade ein Drittel des
Meinungsfreiheit und vielleicht sogar Europa. Dieser destruktive Stil
unterstützen Unternehmen, wenn der
Kapital in junge Hightech-Unternehmen,
funden, aber warum so wenig?“
deutschen Bruttoinlandproduktes. Die Dominanz Deutschlands wäre
ist aber leider mehr und mehr die Tendenz der Medien. Und das ist
Hausbank für einen Kredit keine ausrei-
die zusätzliches Startgeld für F & E- Vor-
also enorm. Wollen wir eine solche Gemeinschaft? Wie sähe das kon-
bedauerlich und gefährlich!
chenden Sicherheiten gegeben werden
haben benötigen. Das Vorhaben sollte in
E
stimmten Voraussetzungen, von Management
Bonn-Godesberg
GmbH
(www.high-tech-
der
zurückgezahlt werden müssen.
gruenderfonds.de). Dieser Fond gibt
Gründungsförderung „Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?“
Über den Autor:
Der erfahrene Ex-Business-Angel
Wilfried H.H. Remmers aus
Hamburg erzählt in Anekdoten, Satiren und Kolumnen aus seinem Investorenalltag und Autor: Wilfried H.H. Remmers
gibt die dabei gewonnenen Erfahrungen weiter. Der Autor hat viele Jahre den Vertrieb
Wer derzeit Geld braucht, hat es schwer. Der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung reicht von der MañanaMentalität bis zur verzweifelten Aufgabe des Vorhabens, vom Gründer über den Mittelstand bis zur Industrie. Zum Expandieren wird eben Geld benötigt, geliehenes, geschenktes oder sachwertiges Gut. Man kann seinen Allodialbesitz bei den Banken einbringen, aber welcher Newcomer hat den schon. Nur wer reichlich hat, dem wird noch dazu gegeben, denn der Teufel sucht sich bekanntlich immer den größten Haufen.
antwortlichen Positionen langjährig geleitet. Später arbeitete er als Unternehmensberater
8
für
nationaler und internationaler Elektronikunternehmen erfolgreich aufgebaut und in verund wurde zum bekannten Business-Angel. Er hat persönlich in zahlreiche Unternehmen Zeit, Wissen und Energie investiert und diese erfolgreich am Markt etabliert.
HAMBURG
9
NordOstSüdWest
Die Sonntagsfrage Die Sonntagsfrage wird in Deutschland seit 1949 regelmäßig erhoben. Mittlerweile gibt es mehrere etablierte Forschungsinstitute, die mindestens einmal im Monat eine Projektion veröffentlichen, welche Partei bei einer Bundestagswahl am jeweils nachfolgenden Sonntag mit welchem Stimmenanteil rechnen könne. Die Sonntagsfrage basiert auf stichprobenartigen Befragungen von meist 1.000 bis 2.000 Teilnehmern. Die Ergebnisse werden jedoch geglättet. So werden zusammen mit der Sonntagsfrage auch Meinungen zu aktuellen Themen abgefragt, die zur besseren Einwertung der Umfrageergebnisse herangezogen werden. Auch weitere Faktoren, wie beispielsweise Parteibindung oder soziale Einordnung der Befragten, fließen in die Berechnung ein. etztlich scheinen die „berechne-
das Berliner Abgeordnetenhaus sind
Einzug ins Parlament fürchten. Dennoch
ten“ Ergebnisse zum großen Teil
die Piraten hingegen im absoluten Stim-
würde es ein Parlament mit mindestens
geschätzt zu sein. Die Berech-
mungshoch und haben bei jeder veröf-
fünf Fraktionen geben. Für eine rot-grüne
nungsformeln für die Projektion werden
fentlichten Umfrage die Fünf-Prozent-
Mehrheit würde es derzeit nur bei Emnid
von den Instituten nicht veröffentlicht.
Hürde übersprungen. Im Vergleich zum
reichen - die wahrscheinlich höhere An-
Daher müssen sich einzelne Meinungs-
Sommer geht ihre Zustimmung eindeu-
zahl an Überhangmandaten für die Uni-
forschungsinstitute den Vorwurf gefal-
tig zu Lasten der Grünen und der Linken.
onsparteien noch nicht eingerechnet. Die
len lassen, gezielt Medienresonanz und
Für die Grünen lässt damit der Effekt von
Wahrscheinlichkeit ist jedoch sehr groß,
damit Wahltrends erzeugen zu wollen.
Fukushima nach, der die Partei im Lau-
dass das Stimmungshoch der Piraten sich
Denn besonders hohe oder niedrige
fe des Sommers auf über 20 Prozent in
nicht halten wird. Die nächsten Wahler-
Umfragewerte erzeugen durchaus ent-
allen Umfragen gehievt hatte – und die
folge könnten sie erst am 6. Mai 2012
sprechende Stimmung für oder gegen
Partei damit besser da stehen ließ als die
in Schleswig-Holstein und am 20. Januar
eine Partei.
SPD. Die Linke stürzt auf die schlechtes-
2013 in Niedersachsen feiern. Dies sind
ten Umfragewerte seit der Vereinigung
lange Zeiträume, um die aktuelle Stim-
von WASG und PDS.
mung zu konservieren – erst recht für
L
Im Jahr 2011 hat besonders die FDP mit negativen Umfragewerten zu kämpfen.
eine Partei mit wenig Infrastruktur und
Seit dem Frühjahr schwankt sie zwischen
Wenn am nächsten Sonntag Bundestags-
drei und fünf Prozent. Seit der Wahl in
wahl wäre, müsste die FDP stark um ihren
ForschungsInstitut
keinem vollständigen Parteiprogramm.
Infratest Dimap
Emnid
Forschungsgruppe Wahlen
Gesell. für Markt- und Soz.forsch.
Forsa
Allensbach
28.10.2011
23.10.2011
28.10.2011
24.10.2011
26.10.2011
19.10.2011
CDU/CSU
33 %
32 %
34 %
33 %
31 %
31,0 %
SPD
32 %
28 %
31 %
29 %
27 %
30,5 %
FDP
3%
3%
4%
4%
3%
4,5 %
14 %
16 %
16 %
17 %
16 %
17,5 %
Die Linke
7%
7%
6%
6%
8%
7,5 %
Piraten
7%
10 %
6%
7%
10 %
5,5 %
Sonstige
4%
4%
3%
4%
5%
3,5 %
Datum
Grüne
10
hiff c S n i e M kann
mehr!
Premium Alles e Inklusiv
Schon mal alles bestellt, außer der Rechnung? Lust auf Fisch im GOSCH Sylt? Oder die raffinierte Pasta im Bistro La Vela? Oder doch lieber ein individuelles 5-Gänge-Menü im Hauptrestaurant Atlantik? Auf unseren Wohlfühlschiffen können Sie einfach Ihr Lieblingsgericht auswählen, ohne groß darüber nachzudenken, was es kostet. Denn mit unserem Premium Alles Inklusive-Konzept sind die meisten Speisen und ein umfangreiches Getränkeangebot den ganzen Tag schon inklusive. Stoßen Sie darauf mit einem spritzigen Cocktail an – natürlich auch ganz ohne Rechnung. Auf Ihr Wohl! Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem Reisebüro oder unter www.tuicruises.com Mein Schiff 1 Mittelmeer Mai bis September 2012 7 Nächte ab
898 €*
HAMBURG
für
* Wohlfühlpreis p. P. bei 2er-Belegung einer Innenkabine ab/bis Malta und inklusive Frühbucher-Ermäßigung (limitiertes Kontingent) bei Buchung bis max. zum 31.01.2012.
11
Veranstaltungen
Fotos: Wilfried H.H. Remmers
Norddeutscher Wirtschaftstag in Rostock
Diskutiert wurden auch die katastrophalen Verkehrsverhältnis-
innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes, aber auch der
se im Hamburger Hafen. Hier müsse umgehend in den Ausbau
neuen Energiepolitik Rechnung zu tragen.
einer leistungsfähigen Infrastruktur im Güterverkehr und im Hinterland-Verkehr investiert werden. Die Verkehrsstaus beim
Die Nordregion, bestehend aus den fünf Bundesländern Nie-
Abtransport der Container seien legendär. Die Umsetzung des
dersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Meck-
nationalen Hafenkonzeptes und die europäische Seehafenpolitik
lenburg-Vorpommern, sieht in einem Schulterschluss und einem
wurden ebenso erörtert wie auch das Thema Elbvertiefung. Die
schnell auf die wesentlichen Ziele zu sprechen, wie beispielsweise
koordinierten Handeln große wirtschaftliche Chancen und Her-
Reeder bräuchten in diesem Punkt endlich Planungssicherheit.
den Vorsprung durch erneuerbare Energien zu schaffen. Er plä-
ausforderungen für die Zukunft.
Autor: Wilfried H.H. Remmers
Der Wirtschaftsrat Deutschland rief am 1. September 2011 zum 3. Norddeutschen Wirtschaftstag in Rostock auf. Eingeladen waren aus den fünf norddeutschen Küstenländern die Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die exklusive Yachthafenresidenz „Hohe Düne“ in Warnemünde bot dafür das richtige Forum.
Globalisierung und der immer enger werdenden Verflechtungen
Zum Abschluss wurden folgende Maßnahmen vorrangig gefor-
dierte auch für Maßnahmen, die Fachkräfte im Land zu halten und Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE Ham-
dert: der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, der zukünftige See-
burg sagte, Mecklenburg-Vorpommern sei die Wiege der Wind-
zugang von Elbe und Weser, die Y-Trasse der Deutschen Bahn
Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Prof. Kurt J. Lauk,
industrie und werde durch seine Lage ein Exportland für Wind-
und der weitere Ausbau der Küstenautobahn.
eröffnete den Tag mit einer auf den Punkt treffenden, emotiona-
energie werden. Hamburg kann sich zukünftig nicht allein mit
len Rede. Soziale Wohltaten gingen, seiner Meinung nach, nicht
regenerativer Energie versorgen, sondern ist auf das Umland
In der Bildungspolitik wurden der Fachkräftemangel und die
ls vorgegebene Themen waren Häfen, Logistik, Infra-
mehr auf und er fügte hinzu: Europa hat die Deutschen auf Diät
angewiesen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
teilweise nicht ausreichende Ausbildungsreife diskutiert. Ent-
struktur, Energiepolitik und die Bildungspolitik gefor-
gesetzt und das schmeckt uns nicht. Wir sind in einer tiefen Kri-
dert. Nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit
se. 76 Prozent der Bevölkerung sind für die Erzeugung und den
Der Germanische Lloyd Hamburg, repräsentiert durch Dr. Ul-
endlich sein Erfolg. Auch über die „Ahrensburger Liste“ wurde
der Nordländer bestehe, nach Aussagen des Wirtschaftsrats, die
Einsatz erneuerbarer Energien. Maßnahmen für einen Ersatz kon-
rich Ellinghaus, Leiter Systems Certification Germany, wies auf
diskutiert. Ende 2008 trafen sich hierzu die Ministerpräsidenten
Chance, im Norden zum Drehkreuz in der Logistik und zum
ventioneller Energieerzeugung werden aber nicht geduldet. Über-
Energieeinsparpotentiale durch Energieeffizienz ohne großen
der norddeutschen Küstenländer und diskutierten über die vor-
Zentrum der regenerativen Energien zu werden.
landleitungen und neue Masten würden abgelehnt, bemerkte er
Kostenaufwand hin. In deutschen Unternehmen bestehe ein Ein-
dringlichsten Verkehrsprojekte. Heraus kam eine Prioritätenliste
weiter in seiner Rede.
sparpotential von bis zu 30 Prozent des Energieverbrauchs und
über zunächst 19 Punkte, die zwischenzeitlich weiter ergänzt
damit verbundener Energiekosten. Zum Beispiel seien noch alte,
wurde.
A
durch attraktive Programme wieder zurück zu holen.
Das Grußwort zum Thema „Mecklenburg-Vorpommern – Tor
scheidend sei nicht unbedingt Ausbildungsweg, sondern letzt-
zum Ostseeraum“ sprach der Innenminister und Vorsitzender der
Der Wirtschaftstag verschaffte den 350 Teilnehmern die Möglich-
stromfressende Maschinen durchgehend in Betrieb, auch in Hal-
CDU in Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier. Er holte weit
keit, in Gesprächen und Podiumsdiskussionen Einigkeit, verlässli-
len werde die Beleuchtung nicht ausgeschaltet, wenn diese nicht
Den Ausklang des Wirtschaftstages bildete ein gemeinsamer
aus und resümierte, was in den letzten zwanzig Jahren in diesem
che Aussagen und Planungssicherheit für eine gemeinsame Wirt-
genutzt werden. Als Ansporn für eine Energieeinsparung sei über
festlicher Abendempfang.
Zusammenhang alles geschaffen wurde. Caffier kam dann aber
schaftspolitik der fünf Küstenländer zu erreichen. Gleichzeitig der
eine Steuerbegünstigung nachzudenken. FH: Carlo, wir gratulieren Ihnen herzlich und voller Respekt für
12
HAMBURG
für
13
Für Hamburg MBIANCE Beratung für Innenein-
A
richtung wurde im Jahre 1989 von Jutta Gröbner gegründet und hat seit
1994 seinen Firmensitz mit Showräumen in der Belle-Etage einer Jugendstil-Villa in Harvestehude unweit der Außenalster. Nach vollendetem Studium stieg ihre Toch-
„Unsere Inspiration ist das Leben selbst“
ter, Frauke Freifrau von Reitzenstein, im Jahr 2000 in das Unternehmen mit ein. Seither
Interview mit den InteriorBeraterinnen Jutta Gröbner und Frauke von Reitzenstein
arbeiten Mutter und Tochter eng zusammen und schaffen gemeinsam mit ihren festen und freien Mitarbeitern individuell auf die Klienten und deren Immobilien zugeschnittene Inneneinrichtungslösungen. 2006 wurde zusätzlich die GRÖBNER interior KG gegründet, die ihren Sitz in HamburgPöseldorf im Mittelweg hat. In Form eines
oft durch einen internationalen Lebens-
galerieartigen Ladengeschäfts zeigen Jutta
stil geprägt ist. Unsere Kompetenz und
Gröbner und Frauke von Reitzenstein dort
Kreativität wird aber auch immer wieder
elegante und exklusive Designs von Möbeln,
von Firmen unterschiedlicher Branchen
Lampen, Accessoires und Kunst. Zu ihren
und kleineren Exklusiv-Hotels angefragt.
Kunden zählen vor allem Privatpersonen, aber auch Firmen unterschiedlicher Branchen.
FH: In wirtschaftlich unsicheren Zeiten
AMBIANCE und GRÖBNER interior bieten
wird gern gesagt, dass sich die Menschen
ihren Kunden auf Wunsch einen „Full-Service“
wieder auf das Private besinnen, sich vor
an. Dieser umfasst die einleitende Planung
allem um ihr Zuhause kümmern und folg-
und geht über Entwürfe bis hin zur gesam-
lich in diesem Bereich auch vermehrt Geld
ten handwerklichen und organisatorischen
ausgeben. Würden Sie dem zustimmen?
Abwicklung. So verfügen die beiden Unternehmen über einen festen Stamm von erst-
Gröbner: Zurzeit kann ich Ihnen hier
klassigen Handwerkern und Künstlern, die in
nur bedingt zustimmen. Grundsätzlich
einem Team dafür sorgen, dass die Wünsche
ist den Menschen in den letzten Jahren
der Kunden bis ins Detail erfüllt werden.
das eigene Zuhause immer wichtiger geworden und entsprechend wird auch Fotos: Toni Momtschew
Wert auf das Ambiente gelegt. Aufgrund rau Gröbner, wie ist es denn zur
Kunden und der Fürsprache durch Fami-
der unsicheren Finanzmärkte suchen die
FH: Geschmäcker sind ja bekanntlich
unterschiedliche Innengestaltung. Und Sie
Gröbner: Unser hoher Anspruch ist hier-
Gründung Ihres Unternehmens
lie und Freunde, entschloss ich mich mit
Anleger verstärkt die Sicherheit im Im-
verschieden. Der eine liebt mintgrün und
dürfen nicht vergessen: Wir haben ein ge-
für ausschlaggebend: Exklusives Design,
gekommen? Sie selbst sind ja ge-
‚AMBIANCE Beratung für Inneneinrich-
mobilienkauf. Erst dann wird an das Inne-
Biedermeier, der nächste würde damit
meinsames Ziel! Immer gelingt es uns, mit
besondere Einzelstücke, Werke kleiner
lernte Groß- und Einzelhandelskauffrau.
tung‘ selbständig zu machen.
re der Wohnungen und Häuser gedacht
nicht einmal seine Garage einrichten.
Begeisterung für Materialien und Waren,
Manufakturen und Eigenentwürfe stehen
und hier wird aufgrund der gestiegenen
Wie schwierig ist es, mit einem so sub-
mit unserer Persönlichkeit, unserem Know-
hier im Mittelpunkt. Allen gemeinsam ist
Jutta Gröbner: Meine Ausbildung war
FH: Beschreiben Sie uns Ihren Kunden-
Immobilienpreise oft mit Kompromissen
jektiven Gut wie „Geschmack“ Geld zu
how zu überzeugen und den Kunden somit
eine ausgezeichnete Qualität. Ziel ist im-
der Grundstein für meine spätere Selb-
kreis. Wer nimmt Ihre Dienstleistung in
gelebt. Ein guter, erfahrener Inneneinrich-
verdienen?
in Kauflaune zu bringen.
mer, unserem Klientel Objekte und Wa-
ständigkeit als Inneneinrichterin. Danach
Anspruch?
ter ist hier sehr hilfreich. Mit unserem
F
war ich mehr als ein Jahrzehnt als freie
ren zu präsentieren, die sie nicht überall
großen Spektrum an Waren- und Materi-
Gröbner: Genau hier ist unser Können ge-
FH: Nach welchen Kriterien entscheiden
sehen und die sich in immer wieder neu-
Mitarbeiterin in der Interior-Branche
Gröbner: Zu unserem Klientel zählen
alkenntnis sind wir in der Lage, das Beste
fragt: Das Wichtigste ist es, sich auf jeden
Sie, welche exklusiven Stücke und De-
em Kontext präsentieren.
tätig und habe mit Innen- wie Außenar-
vorwiegend Privatkunden, die vielfach
für jede Immobilie und für jeden Kunden
Kunden individuell einstellen zu können.
signer Sie in Ihrem Showroom präsen-
chitekten arbeiten dürfen. Dank meines
bereits ein großes Interesse für Innen-
herauszuholen.
Jeder Kunde und jedes Objekt sind ver-
tieren?
Könnens, der positiven Resonanz meiner
einrichtung und Design mitbringen, das
14
schieden und benötigen demzufolge eine
HAMBURG
für
FH: Ist der Internethandel eine Konkurrenz für Ihr Geschäft? Theoretisch hält ja
15
Für Hamburg
Unternehmen, die mit ihren Kreationen
genheit schon überzeugen konnten, also
selbst: ihre Immobilie, die Familien, ihre
gar nicht im Internethandel vertreten
langfristig gefragt waren. Bestes Beispiel
Berufe, ihre Lebensart, ihre Geschichten.
sind. Zum anderen bindet unser um-
sind nach wie vor die Kreationen der
Darüber hinaus gibt es eine unerschöpf-
fangreicher Service die Kunden an uns,
Bauhaus-Designer und auch die Mö-
liche Quelle der Inspiration und die-
denn nur wir können dem Kunden dann
belentwürfe von Design-Größen wie
se ist das Leben selbst. Wichtig ist, sich
auch zusichern, dass das Geplante in der
Jean-Michel Frank oder Charles Eames.
stets seiner Sinne bewusst zu sein und
Ausführung später auch so aussieht wie
Ebenso sieht man das in der heutigen
diese einzusetzen. Wir laufen immer mit
ursprünglich vorgesehen. Dies zeigt sich
Verwendung von Materialen wie Sand-
offenen Augen und Ohren herum und
insbesondere auch bei den Fensterdeko-
stein, Makassar- und Eichenholz oder
saugen wie ein Schwamm alles auf, was
rationen mit Gardinen, Rollos und Stan-
Rochenhaut.
unserer Kreativität dienlich ist. Sei es aus der Geschichte oder aus der Gegenwart.
gen. Bei uns wird bis ins kleinste Detail Wert auf die Qualität der Ausführung gelegt. Das fängt bei der Proportion des Raumes an, geht weiter über die Stoffauswahl sowie die Art der Näharbeiten und endet in der Wahl der richtigen Raffniemand den Kunden ab, sich von Ihnen
halter für die Schaldekoration. Das alles
beraten zu lassen und dann die Stücke im
kann kein Internethandel leisten!
Kreationen von Bauhaus-Designern werden immer gefragt sein
FH: Durchdesignte Wohnräume machen sich traumhaft schön auf Fotos, aber oft fragt man sich: Wohnt hier eigentlich auch jemand? Wie verhindert man diesen ‚Museums-Charakter‘?
FH: Sie müssen sich in die verschiedens-
Frauke von Reitzenstein: Nein, meine
praktischen Belange bieten wir eine Viel-
Erfahrung hat gezeigt, dass ein Betrag
zahl von Polstermöbeln mit Hussenbe-
ten Räumlichkeiten und Persönlichkeiten
Gröbner: Die Kunst und das Können
von 5.000 Euro auch für einen jungen Fa-
zug, so dass der Stoff schnell mal in die
FH: Sie sind seit über 40 Jahren im Ge-
einfühlen, die Ihnen ihr Zuhause anver-
liegen ja darin, Wohnräume so zu gestal-
milienvater keine Hürde mehr darstellt.
Reinigung gegeben werden kann, was na-
Gröbner: Nein, der Internethandel stellt
schäft. Stimmt es, dass alle Trends wie-
trauen. Woher nehmen Sie Ihre Motivati-
ten, dass sie das Leben des Bewohners
Denn er sucht ein Polstermöbel mit ei-
türlich gerade bei Familien mit Kindern
für uns keine Konkurrenz dar, was sich
derkehren?
on und Inspiration?
widerspiegeln. Man muss den Räumen
nem formvollendeten Design, einem be-
überzeugt.
schon beim ersten Betreten ansehen,
sonderen Bezugsstoff und erstklassigem
Netz zu bestellen.
leicht erklären lässt: Zum einen sind die meisten Firmen, mit denen wir arbei-
Gröbner: Grundsätzlich ja. Aber es sind
Gröbner: Motivation und Inspiration sind
dass der Bewohner darin lebt und dies
Sitzkomfort – also ein Qualitätsobjekt.
FH: Wie viele Familienunternehmen ha-
ten, exklusiv denkende und handelnde
immer nur die Trends, die in der Vergan-
uns in erster Linie immer unsere Kunden
nur sein eigenes Zuhause ist. Egal, ob es
All dies können wir bieten. Und für die
ben Sie die Nachfolge frühzeitig geregelt.
sich um ein minimalistisch eingerichtetes Loft oder ein klassisch eingerichtetes Haus handelt. Eine einladende, gemütliche Atmosphäre sollte allen gemein sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang dann natürlich immer auch die Einbindung von persönlichen Accessoires, Bildern und Möbeln, die die Kunden häufig bereits mitbringen und die mit eingeplant werden müssen. FH: Frau von Reitzenstein, Sie beraten vor allem die jüngeren Kundenschichten. Etwas ketzerisch gefragt: Ist es eigentlich schwer, einen jungen Familienvater vom Kauf einer 5.000 Euro Couch zu überzeugen?
16
HAMBURG
für
17
Für Hamburg
eigentlich nicht, aber ich finde es immer höchst bedauernswert, wenn ich in Wohnungen oder Häuser komme, in denen die Inneneinrichtung weder den Bewohnern noch der Immobilie Rechnung trägt. Oder wenn die Harmonie nicht stimmt und die Bewohner ihr Zuhause nicht genießen können. Das ist dann aber immer mein persönlicher ‚Startschuss‘, denn genau hier beginnt meine Arbeit.
Beschreiben Sie diesen Prozess einmal
bestens, sind aber gegenseitig auch un-
aus Ihrer beider Sicht. Und: Was schätzen
sere stärksten Kritiker. An meiner Mutter
Sie gegenseitig an sich am meisten?
schätze ich besonders ihre unglaubliche Energie sowie ihre Fähigkeit, sich voll und
Teure Originale werden durch billigste Kopien zu Ramsch deklassiert
Vordergrund rücken. Altbekannte Materi-
Gröbner: Seidensamt!
higkeiten werden wieder gefragt sein und
FH: Kariert oder gestreift? FH: Was darf im Eingangsbereich eines
weiter entwickelt werden. Das Ziel wird
von Reitzenstein: Ich bin mit dem Beruf
ganz in kürzester Zeit auf den Kunden
die individuelle, maßgeschneiderte Innen-
Gröbner: Gestreift
meiner Mutter aufgewachsen, habe als
einzustellen. Bewundernswert finde ich,
FH: Haben Sie ein Traumobjekt, das Sie
einrichtung sein. Wer will denn schon bei
FH: Walnuss- oder Kirschholz?
kleines Kind schon zwischen Polsterdau-
dass ihr die Ideen nie ausgehen. Sie lebt
gerne einmal einrichten würden?
Freunden, dem Arzt seines Vertrauens,
nen und im Nähatelier gespielt und den
ihren Beruf mit ganzer Seele und gibt al-
Repräsentanten gebannt bei der Stoff-
les für die Zufriedenheit des Kunden, die
Gröbner: Für mich wird jede Immobilie
Ecke die gleichen Sitzmöbel vorfinden wie
vorlage zugeschaut. Die Material- und
in dem Moment der Vollendung zu ihrer
zu einem Traumobjekt, wenn ich die Ge-
in seinem eigenen Esszimmer? Teure Ori-
Warenkunde ist mir quasi in die Wiege
eigenen Zufriedenheit wird.
legenheit erhalte, sie aus einem Tiefschlaf
ginale werden durch billigste Kopien zu
dem Friseur und beim Bäcker um die
Gröbner: Das hängt vom Blau-Ton ab: Frische, Eleganz, Kühle, Klarheit.
alien und handwerklich-künstlerische Fä-
Hauses nie fehlen? Gröbner: Ein Entrée sollte immer will-
Gröbner: Walnussholz
kommen heißen und einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was in den
FH: Teppich oder Parkett?
weiteren Räumlichkeiten folgen mag: Dezente Möblierung, gute Beleuchtung,
zu erwecken und ihr zu neuem Leben
Ramsch deklassiert. So wird das schönste
Gröbner: Parkett und Einzelteppich da-
Spiegel, Bilder. Gemütliche Atmosphäre
die Selbständigkeit meiner Mutter aktiv
Gröbner: An meiner Tochter bewundere
zu verhelfen. Das Vertrauen, das mir der
Design zur Massenware!
rauf!
und Klarheit.
begleitet und ihr als Schülerin in meiner
ich immer ihre Fähigkeit, durch gezielte
Kunde mit seinem Auftrag schenkt, ist
Frei- und Ferienzeit in der AMBIANCE
Recherche und entsprechende Zielstre-
der Schlüssel für diese Verwandlung.
FH: Zum Abschluss eine kleine Schnell-
FH: Vervollständigen Sie: Blau gibt jedem
FH: Beschreiben Sie mit drei Worten den
geholfen. Nach dem Abitur absolvier-
bigkeit wie ein Detektiv neue Objekte
frage-Runde. Samt oder Seide?
Raum…
perfekten Kleiderschrank.
te ich eine Ausbildung zur Kauffrau der
für uns und unsere Kunden ausfindig zu
FH: Lassen Sie uns einen Blick in die
Grundstücks- und Wohnungswirtschaft
machen, sowie ihr feines Gespür, Mo-
Wohntrend-Glaskugel werfen? Was brin-
Gröbner: Klarheit, Ordnungssystem, Be-
bei Engel & Völkers, um dann in München
dernität mit Historie zu verbinden. Die
gen die nächsten Jahre?
leuchtung. Ein klares Ordnungssystem, in
meine zweiten Leidenschaft auszubauen:
Fähigkeit, sich auf unser Klientel einzustel-
Ich studierte an der LMU Kunstgeschich-
len, habe ich ihr wohl mit meinen Genen
Gröbner: Die Besinnung auf die eigenen
det und das dazu einlädt, diese Ordnung
te, Kommunikationswissenschaften und
weitergeben. Auch die Freude an edlen
vier Wände hat schon vor einiger Zeit
beizubehalten. Man sollte einfach und
Historische Hilfswissenschaften. Wäh-
Materialien, sei es an Stoffen, Teppichen
begonnen und wird sich, je chaotischer
schnell an alle Kleidungsstücke gelangen
rend meiner Studienzeit habe ich aber
und Hölzern, aber auch an Bildern, Por-
und schneller unsere Zeit wird, immer
können, ohne großartige Verrenkungen
nie aufgehört zu arbeiten und war an-
zellan und Accessoires, teilen wir.
stärker ausprägen. Aus diesem Grunde
machen zu müssen. Innerhalb des Raumes
werden kurzfristige, schnelllebige Trends
sollte ein maßgefertigter Kleiderschrank so
gelegt worden. Später habe ich dann
fangs noch bei Engel & Völkers, danach
dem jedes Kleidungsstück seinen Platz fin-
für den TV-Sender RTL in München tätig.
FH: Was ist Ihr ganz persönlicher Einrich-
in den Hintergrund treten und in der
weit wie möglich optisch verschwinden
Jeder von uns beiden bringt sein großes
tungsalbtraum?
Inneneinrichtung wird mehr und mehr
und sich in Wandflächen integrieren, zum
auf langfristige Ziele wie Geborgenheit,
Beispiel durch sogenannte Tapetentüren.
Spektrum an Erfahrung und Wissen mit. Gerade das ist es, was unsere Zusam-
Gröbner: Den persönlichen Einrichtungs-
Ruhe und Sicherheit geachtet werden.
Sehr wichtig ist die Beleuchtung innerhalb
menarbeit auszeichnet. Wir ergänzen uns
albtraum gibt es für mich in diesem Sinne
Die Qualität der Ware wird wieder in den
des Kleiderschrankes.
18
HAMBURG
für
19
Rubrik Thema
The Art of Bürmann & von Perfall
kannt aus Notruf Hafenkante – aufmerksame Zuschauer werden
Fünf Jahre The Art of Hamburg – eine Erfolgsgeschichte der beson-
Frank Bürmann dort Anfang 2012 in seiner ersten Fernsehrolle
deren Art und zwei Künstler, die mit großer Leidenschaft, guter Laune
wiedererkennen.
und inzwischen sieben Mitarbeitern beweisen, dass sich Kunst und Kommerz sich in jeder Hinsicht wunderbar ergänzen können. „Es ist
Beim Schiff allein blieb es jedoch nicht. Als die beiden Künstler nach
ein bisschen ein wahrgewordener Traum, an dem wir allerdings auch
langer Suche endlich die besten Krabbenbrötchen an den Landungs-
nie gezweifelt haben. Manchmal platzt uns fast der Kopf vor lauter
eit 2007 gestalten und zeichnen die Künstler Jutta von Perfall
Inzwischen weit über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus bekannt,
brücken gefunden hatten, gestalteten sie kurzerhand die „Brücke 10“
Ideen und wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre, in denen wir
und Frank Bürmann die Titelseite dieses Magazins – Zeit, die
sind die scheinbar ölverschmierten „Maschinist“-T-Shirts. „Es ist
um – in die wohl schönste Krabbenbrötchenbude. Eine Idee, die nicht
natürlich weiter erfolgreich sein wollen.“ schließt Jutta von Perfall.
beiden erfolgreichen Hamburger Unternehmerpersönlich-
unser Exportschlager“, sagt Frank Bürmann. „Unsere Kunden aus
nur mehr Umsatz brachte, sondern auch dafür sorgte, dass die Lo-
aller Welt fasziniert das Einzigartige unseres Designs, das Unver-
cation nahezu ständig für private Feiern ausgebucht ist. Neben den
Erfolg, den sie und Frank Bürmann übrigens auch gerne teilen und
S
keiten Jutta von Perfall und Frank Bürmann vorzustellen.
wechselbare. Unsere Produkte kann man eben nicht an jeder
liebevollen Fischzeichnungen finden sich hier auch die Figuren Freddi
seit mehreren Jahren in Hamburg für frohe Kinderaugen sorgen.
Auf den ersten Blick ist The Art of Hamburg „das klitzekleine
Ecke kaufen, sondern nur bei uns“, ergänzt Jutta von Perfall. „Un-
und Lisa wieder, die Frank Bürmann bereits 2005 auf eine Diesellock
Wenn auch in diesem Jahr Hamburger wieder Päckchen mit Ge-
Kaufhaus der Künstler“ am Hamburger Hafen. Ein Ort, mit
ser Prinzip ist: Design, Herstellung, Marketing und Vertrieb aus ei-
der NOB malte, die bis heute Hamburger an die Küste bringt. Auch
schenken für die bedürftigen Kinder unserer Stadt packen,
dem sich die beiden Inhaber, deren Herz an der wunder-
ner (Künstler)hand zu liefern. Und ganz wichtig: Made in Germany
im Kinderclub des AEZ sorgen Freddi und Lisa inzwischen für eine
platzen die Lagerräume des klitzekleinen Kaufhauses in der
schönen Hansestadt hängt und die ihre Stadt zum The-
beziehungsweise Hamburg. Wichtig sind uns neben der hohen
besonders schöne Umgebung, in der die Kleinen und Kleinsten gerne
Ditmar-Koel-Straße aus allen Nähten. Denn dort werden
Qualität auch moderate Preise“, so Perfall weiter.
Zeit verbringen, während die Großen in Ruhe ihre Einkäufe tätigen. Es
die Päckchen gesammelt und, rechtzeitig vor Heiligabend,
ist sicher, dass uns Freddi und Lisa zukünftig häufiger begegnen wer-
durch den Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung
ma ihrer Kunst gemacht haben, einen Traum erfüllten: „Natürlich ist es schön, für viel Geld große Bilder
20
zu malen. Aber wir wollten einen Platz erschaf-
Prinzipien, die aus zwei bekannten Künstlern erfolgreiche Unter-
den, die Lizenz wird verstärkt von großen Markenartikelherstellern
(LEB) an Kinder in betreuten Familien und in städtischen
fen, von dem aus wir die ganze Welt ein bisschen
nehmer gemacht haben: Mitte Oktober eröffneten sie mit „der
zur erfolgreichen Promotion ihrer Produkte angefragt.
Kinderschutzhäusern weitergegeben.
bunter und schöner machen können, unabhängig von
klitzekleinen Manufaktur der Künstler“ in der Langen Reihe den
Galeristen und den üblichen Regeln des Kunstmarktes“,
zweiten Standort, an dem ihre Kunstwerke nun produziert und
Kunst als Mittel zur Mitarbeitermotivation, Kundenbindung und
The Art of Hamburg
so Frank Bürmann.
verkauft werden.
Verkaufsförderung – ein Weg, den beispielsweise auch Audi, der
– Das klitzekleine Kaufhaus der Künstler –
Hamburger Immobilienentwickler ECE oder der Schweizer Uh-
Ditmar-Koel-Str. 19, 20459 Hamburg
Seit nunmehr fünf Jahren finden sich im Sortiment von
Doch das Markenzeichen von The Art of Hamburg, das Ham-
renhersteller Fortis gemeinsam mit The Art of Hamburg sehr er-
montags bis samstags 12–20 Uhr
The Art of Hamburg Kleidung für Damen, Herren und Kin-
burg-Schiffchen, steht inzwischen für viel mehr. 2010 hielt die
folgreich eingeschlagen haben. Mit Sicherheit wird die 2012 zum
The Art of Hamburg
der oder auch Taschen, Accessoires und Wohndesign – alles
„ComplimentFishing Company“ Einzug in den Hamburger Hafen.
100-jährigen Jubiläum wiederaufgelegte Kultuhr „Flipper“ in der
– Die klitzkleine Manufaktur der Künstler –
in limitierten Kleinauflagen oder als Unikat von den Künst-
Frank Bürmann gestaltete das erste Elb-Cabrio Hamburgs, das
Maschinist-Version ein ebenso begehrtes Sammlerstück, wie der
Lange Reihe 48, 20459 Hamburg
lern selbst produziert. Natürlich kann man auch in ori-
Barkassen-Meyer zu Wasser lies. Den Namen erhielt die „Sanna“
von Frank Bürmann gestaltete Fliegerchronograph „Weltraum
montags bis samstags 11–19 Uhr
ginale Bilder und Zeichnungen der beiden investieren.
übrigens von ihrer Taufpatin, TV-Kommissarin Sanna Englund, be-
Traumraum“.
www.the-art-of-hamburg.de
HAMBURG
für
21
Mit Gemeinschaft zum Erfolg
Einzigartig und innovativ ist ebenfalls der Aufbau des Standes. Die Firmen stehen unter dem Dach des Groß- und Außen-
Wie mittelständische Firmen den Nachwuchs von morgen akquirieren
handels und stellen demnach gemeinsam die Branchen dar. Dennoch besitzt jedes
Autor: Nadine Kägeler und Mechthilt Preibisch
Unternehmen einen eigenen Stand auf der Fläche. Da die Unternehmen ihre ei-
Das Konzept Gemeinschaftsstand geht auf: Unter dem Motto „Handel für deine Zukunft“ wird der AGAUnternehmensverband mit 14 seiner Mitgliedsfirmen die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Groß- und Außenhandel auf der Schülermesse EINSTIEG 2012 präsentieren. Auf 372 Quadratmetern zeigt sich die Branche mit dem größten Stand auf dieser Berufsorientierungs-Messe, die bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebt ist. Rund 38.000 Besucher zählt die zweitägige Messe im Durchschnitt.
genen Produkte und Exponate ausstellen
Komvmorbei !
Handel für Deine Zukunft! Ausbildung im Groß- und Außenhandel
EINSTIEG
2012
Für Hamburg
24.+ 25. Februar, Hamburg
und zusätzlich eigenes Messematerial mit-
Messehalle B6, Stand U1
bringen, bekommt jeder die Möglichkeit zur individuellen Darstellung. „Durch die Gemeinschaft auf dem Stand profitieren die Firmen voneinander“, erklärt Kruse.
as Projekt begann 2008. Damals
äquat zu besetzen. Es fehlt bereits jetzt an
auf dem AGA-Gemeinschaftsstand prä-
Im Kampf um die besten Köpfe und den
beteiligten sich sieben Firmen
qualifizierten Bewerbern. Diese orientieren
sentieren. Vielfalt und gleichzeitig Einheit
Nachwuchs stehen die Firmen zwar teil-
am Gemeinschaftsstand und leg-
sich oft an größeren Unternehmen und
darzustellen, birgt eine gewisse Herausfor-
weise in Konkurrenz zueinander, jedoch
wählen nicht unbe-
derung, die sich der AGA seit vier Jahren
siegt auf der Messe der Vorteil des Netz-
dingt zuerst kleine
erfolgreich stellt.
werks. Hier profitieren die kleineren von
D
Folgende Firmen sind vom 24.02.–25.02.2012 auf dem Gemeinschaftsstand vertreten: Biesterfeld AG Detlev Louis Motorradvertriebs GmbH Helm AG Jebsen & Jessen (GmbH & Co. KG) K.D. Feddersen Holding GmbH Peter Mattfeld & Sohn GmbH MEGA eG Nordmann, Rassmann GmbH F. Reyher Nchf. GmbH & Co. KG Tchibo GmbH Alfred C.Toepfer International GmbH VELUX DEUTSCHLAND GmbH Welding GmbH & Co. KG Wulf Gaertner Autoparts AG Weitere Infos unter www.handel-fuer-deine-zukunft.de
den größeren Firmen, wie z. B. Tchibo.
und mittelständische Firmen“, erklärt Dr.
Dabei überzeugt der AGA-Stand mit
Das Handelshaus ist seit 2011 Teil des Ge-
Hans Fabian Kruse,
einem besonderen Konzept: Insgesamt
meinschaftsstandes und zieht mit seinem
Präsident des AGA-
beinhaltet die Teilnahme für Mitgliedsfir-
bekannten Namen viele junge Menschen
Unternehmensver-
men ein umfassendes Marketingkonzept.
an. Davon profitieren wiederum andere
bandes. Ihm liegt die
In Vorbereitung auf die Messe werden
Firmen, die dieselben Ausbildungsgänge
Ausbildung
junger
bereits vier Monate im Vorfeld alle Ham-
wie Tchibo anbieten. „Wer einmal auf dem
Menschen sehr am
burger Schulen mit entsprechendem Ma-
Stand steht, spürt sofort, dass er zur Familie
Herzen, daher steht
terial versorgt. Dazu gehören Plakate, In-
des Groß- und Außenhandels gehört. Das
aller Schulformen sind angesprochen! Und
reden „Klartext“ zu den Themen Bewer-
er jedes Jahr bei der
formationen zu einzelnen Berufszweigen
offene Standkonzept erleichtert die Kom-
wer zunächst nur zusehen möchte, genießt
bung und Vorstellungsgespräch. Zusätzlich
Eröffnung der EIN-
und selbstverständlich alles Wissenswerte
munikation mit den Besuchern“, ergänzt
das Bühnenprogramm auf dem Gemein-
bekommen alle Schüler einen kostenlosen
STIEG
über die Unternehmen des AGA-Standes.
Kruse. Ein weiteres Plus: Die Besucher tref-
schaftsstand. Mehrmals täglich stellen die
Bewerbungsmappen-Check.
Firmen sich und ihre Produkte vor und
persönlich
auf dem Podium
Hierzu dient eine 40-seitige Broschüre,
fen direkt auf Auszubildende der einzelnen
und beteiligt sich am
die alle wichtigen Informationen, Kontakt-
Firmen. So können sie ihre Fragen auf Au-
traditionellen Mes-
daten der Firmen und Materialien zur Vor-
genhöhe diskutieren. Die Auszubildenden
serundgang.
bereitung auf den Messebesuch enthält.
lernen sich durch das Projekt auch unter-
Seit Oktober ist sogar eine eigene Face-
einander kennen, was zusätzlich motiviert.
brauchen
book-Seite online, die unter dem gemein-
Der AGA hat ebenfalls einen Informations-
sich die Unterneh-
samen Titel „Handel für deine Zukunft“ zu
Counter, rekrutiert jedoch nicht selbst. Er
Dabei
men nicht zu ver-
finden ist und alle Interessenten mit News
dient als erste Anlaufstelle für Jugendliche,
ten gewissermaßen den Grundstein. Sechs
stecken. Die meisten von ihnen sind in-
über die Firmen und die Aktivitäten auf
Eltern und Lehrer, die sich zunächst einen
der sieben Firmen sind 2012 bereits das
ternational ausgerichtet und versprechen
dem Gemeinschaftsstand versorgt. Der
Überblick verschaffen wollen. Hier erhalten
fünfte Mal dabei. Sie setzen auf Kontinui-
ein vielfältiges Arbeitsumfeld für junge
AGA nutzt den intensiven Kontakt zu den
die Besucher umfassende Informationen
tät, um im Gedächtnis der jungen Leute zu
Menschen sowie schnelle Aufstiegs- und
Hamburger Schulen ebenfalls dazu, feste
über alle 40 Ausbildungsgänge, die in dieser
bleiben. Denn Zielgruppe der Messe sind
Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des
Besuchstermine für Schulklassen anzubie-
Branche möglich sind:Von der Fachkraft für
nicht nur Schulabsolventen sondern auch
Betriebs. Die mittelständisch geprägten
ten. Ebenso wie Schülerinnen und Schü-
Lagerlogistik bis hin zur Kauffrau für Marke-
jüngere Schülerinnen und Schüler, die sich
Unternehmen erwarten Engagement und
ler sind auch Eltern und Lehrer wichtige
tingkommunikation.
zunächst orientieren wollen, bevor sie in ein
die frühe Übernahme von Verantwortung.
Zielgruppen. Auch für sie hält der Stand
oder zwei Jahren die Schule abschließen.
Dabei sind die Firmen so unterschiedlich
Informationen bereit, denn bei der Be-
Jeder, der sich für Handel interessiert, findet
„Unsere Firmen werden es zunehmend
wie ihre Produkte, mit denen sie handeln.
rufswahl spielen sie als Berater oft eine
auf dem Stand eine Option. Denn die Fir-
schwerer haben, ihre Ausbildungsplätze ad-
So auch die 14 Unternehmen, die sich
wichtige Rolle.
men suchen nicht nur Abiturienten: Schüler
22
HAMBURG
für
Über 40 verschiedene Ausbildungsberufe: www.handel-fuer-deine-zukunft.de
Messe-Rundgang: Volker Tschirch, Hauptgeschäftsführer des AGA, Rainer Schulz, Geschäftsführer des HIBB, Rolf Steil, damaliger Vorstandsvorsitzender der Hamburger Agentur für Arbeit, AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse und Christian Meierhans, Detlev Louis Motorradvertriebs GmbH
23
Rubrik Thema
Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher im Dorint Hotel Hamburg-Eppendorf
„Sind Sie der Senator oder ich?“ Autor: Malte Wettern
Es erscheint sarkastisch, wenn wir ausgerechnet bei dem Thema Finanzhaushalt von den Griechen lernen wollen würden, doch zeigt deren Krise doch eines: Viel zu lange wurden die notwendigen Reformen auf die Zukunft verschoben und die offensichtlichen Probleme der Staatsfinanzen einfach ignoriert.
mit 750 Millionen Euro gerechnet hatte. Wohlgemerkt, wir reden
unseres Mitgliedes Robert Kabs den Nagel auf den Kopf, als er
hier über neue Schulden. Das Motto: Wir sind zwar pleite, aber
zunächst fragte, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um
wenn wir uns jetzt noch mal Geld leihen, dann merken wir es nicht.
die Schulden zu begrenzen. Als der Finanzsenator dem Auditorium dann mitteilte, dass ihm noch kein praktikables Konzept vorgelegt
Insofern erfreute uns der Vortrag von Finanzsenator Dr. Peter
werden konnte, er aber offen sei für Vorschläge, erwiderte Robert
Tschentscher im neuen Dorint Hotel Hamburg-Eppendorf in Be-
Kabs nur kurz, aber treffend: „Sind Sie der Senator oder ich?“ Wir
zug auf die Bestandsaufnahme. Es schien, als hatte Tschentscher
wissen, dass man einen Staatshaushalt nicht mit einem Unterneh-
einen detaillierten Überblick über die aktuelle Finanzsituation der
men vergleichen darf! Aber: Egal welche Partei regieren wird, wir
Freien und Hansestadt Hamburg. Auch die jeweiligen Problemfel-
müssen den Politikern auf die Finger gucken, wenn sie unser Geld
der und die Herausforderungen konnten von ihm analysiert wer-
ausgeben – Griechenland sollte als Warnsignal völlig ausreichen.
den. Wir hatten das Gefühl, er weiß, wovon er spricht. Doch in der
Das Schwarzbuch vom Bund deutscher Steuerzahler ist bereits ein
Diskussion um die absolut notwendigen Maßnahmen waren wir
kritisches Instrument, doch leider bleibt es häufig ohne Wirkung.
m diesen Fehler nicht zu wiederholen, braucht es politi-
seine (unsere) Verhältnisse lebt. Hier ist Dr. Tschentscher gefordert,
dann doch wieder auf dem griechischen Weg unterwegs. Keiner
Die Kritik bezieht sich ja auf Geld, das bereits sinnlos ausgegeben
schen Mut und Durchsetzungsvermögen, denn Einschrän-
U
sein Amt mit dem notwendigen Mut zu führen. So gilt es bereits als
ist offensichtlich bereit, die notwendigen Reformen umzusetzen,
wurde. Wünschenswert wäre, wenn der Bund deutscher Steuer-
kungen zu verkünden, stößt bekanntlich auf enorme Wi-
Leistung, dass der SPD-Senat nur 650 Millionen Euro neue Schul-
da man sich den Widerständen nicht aussetzen will. Doch genau
zahler einmal die Veröffentlichung des Schwarzbuches aussetzen
derstände. Doch genau darum geht es, wenn man (Staat) über
den aufnehmen wird, während die schwarz-grüne Regierung noch
darum geht es doch in der politischen Führung. So traf die Aussage
müsste, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. Fotos: Toni Momtschew
24
HAMBURG
für
25
Rubrik Thema
Vortrag des neuen Abendblatt Chefredakteurs Lars Haider im HBC
Fotos: Toni Momtschew
26
HAMBURG
f端r
27
Für Hamburg
50 Jahre Anwerbeabkommen
Welche Zuwanderung brauchen wir morgen? Welche Lösungen gibt es für den Fachkräftemangel? Autor: Lars Hartenstein
Pünktlich zu Halloween war die Veranstaltung zum demografischen Wandel und dem drohenden Fachkräftemangel, bezogen auf die Schreckensnachrichten, die im Vortrag und der nachfolgenden Diskussion deutlich wurden, genau richtig angesetzt. n den nächsten Jahren sprechen wir
nehmer – BJU Hamburg) moderiert von Bezug auf das „zu bohrende dicke Brett“
von einem prognostizierten Fachkräf-
Kathrin Erdmann. Trotz des thematisch ge- (so Frau Canel) die gleiche war. Ein guter
temangel von zwei bis viereinhalb Milli-
setzten Fokus auf die Zuwanderung von Auftakt zum Thema, der vor allem schnelle
I
onen Menschen in Deutschland. Lösungen
Migranten wurde schnell deutlich, dass Handlungsnotwendigkeit gezeigt hat.
dafür sind auch von Seiten der Politik nur
gleichzeitig sowohl die Beschäftigung von
durch ein umfassendes und in alle Berei-
Älteren und Frauen sowie die stärkere Abgerundet wurde der Abend durch ein
che eingreifendes Paket zu bewältigen. Auf
Integration, der in Deutschland lebenden Get-Together mit hervorragendem Finger-
dem Podium saßen Sylvia Canel (MdB
Menschen mit Migrationshintergrund, vor food und Wein, bereitgestellt durch das Fa-
FDP), Krista Sager (MdB Bündnis 90/Die
allem auch durch eine flächendeckende milienunternehmen Beisser (und großzügig
Grünen) Katharina Wolff (Abgeordnete
Frühförderung geschaffen werden sollte. gesponsert durch jobs in time). So konnten
Hamburgische Bürgerschaft CDU) und Jan
Schön war dabei zu sehen, dass die Mei- die drängenden Themen in persönlichen
Schmidt (Vorsitzender Die Jungen Unter-
nung aller Parteivertreterinnen vor allem in Gesprächen weiter vertieft werden.
28
Fotos: Toni Momtschew
HAMBURG
für
29
Für Hamburg FH: Carlo, wir gratulieren Ihnen herzlich und voller Respekt für
FH: Was mögen Sie gern
die bisherige Leistung zum 40-jährigen Dienstjubiläum beim
an sich?
NDR. Was ließ Sie 40 Jahre beim gleichen Sender bleiben? von Tiedemann: Meine Carlo von Tiedemann: Freude, Neugierde und das absolute
jetzt vorhandene, gute
Wohlfühlen.
Menschenkenntnis,
die
hat oft geholfen und Karl Dall, Peter Petrel, Jürgen Marcus, Carlo von Tiedemann, Lutz Marmor, Gottfried Böttger
Roberto Blanco mit Frau Luzandra
Fotos: Wilfried H.H. Remmers
40 Jahre Carlo von Tiedemann im NDR
FH: Meinen Sie, dass Gott auch lächeln kann?
Stützen gegeben.
von Tiedemann: Ja, natürlich. Das ist ein freundlicher Mann und
FH: Welchen Typ Mensch mögen Sie nicht?
hat uns streng im Auge. von Tiedemann: Die Arroganten, die Lauten und Von-Sich-EinFH: Ein Unternehmer arbeitet stets und ständig und vergisst Vielbeschäftigten und Arbeitswütigen?
ist, dass er damit – nach der nachhaltigen Überwindung seiner
von Tiedemann: Unbedingt Zeit nehmen für die, die man liebt.
Probleme – bei „Maischberger“ 2010 an die Öffentlichkeit ging
Erst das Persönliche, dann die Arbeit.
von Tiedemann: Ich bin voller Fröhlichkeit. Der NDR hat gerade den Vertrag mit mir auf drei Jahre verlängert. Sen-sa-tio-nell.
und vor eben diesen Exzessen glaubhaft warnte. Respekt. Zwei schwere Operationen hat er ebenfalls wegstecken müssen. Das
FH: Sie sind kein Opa-Typ, aber im Rentenalter. Wann ist das Ende der Karriere geplant?
bleme waren eine einige Zeit seine Begleiter. Zu bewundern
FH: Was ist Ihnen vom Wesen her lieber: Rundfunk oder TV? FH: Unsere Leser kommen aus dem Unternehmertum. Was
alles ist vergessen, und Carlo von Tiedemann zu hören und zu sehen, macht einfach Spaß. Er ist ein Gewinn für seine Hörer
von Tiedemann: Kein Unterschied. Das eine wie das andere ma-
möchten Sie ihnen auf Grund Ihrer nahezu zwei Generationen
und seinen Arbeitgeber, den NDR in Hamburg.
che ich gern.
langen Erfahrung sagen?
Entsprechend fiel seine Überraschungsfeier im direkten An-
FH: Welche Person der Gegenwart oder welche Person der
von Tiedemann: Bleibt Euch selbst treu und seid nicht mit Euren
schluss der „NDR 90,3 Schlagernacht“ im VIP-Foyer der Alster-
Geschichte ist Ihr Vorbild?
Bilanzen verheiratet!
von Tiedemann: Ich habe keine Vorbilder – außer Papa.
FH: Carlo, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen
dorfer Sporthalle mit vielen Wegbegleitern und Prominenz aus Funk und Fernsehen aus. Der Intendant des NDR, Lutz Marmor,
D
genommenen.
dabei oftmals zu leben. Wie lautet Ihr persönlicher Rat für alle
Autor: Wilfried H.H. Remmers
Eine nordische Kultfigur der Unterhaltungsbranche, ein Freiredner am Mikrofon, ein Schnacker vor dem Herrn, der nette Nachbar von nebenan mit dem man auf der Terrasse gern mal Kaffee trinkt, hat sein Firmenjubiläum gefeiert. Vierzig Jahre beim gleichen Arbeitgeber, vierzig Jahre beim NDR. In Hamburg kennt ihn eh jeder, Carlo von Tiedemann. Der Moderator der nicht abgelesenen, flotten Sprüche mit bewegtem Leben. Sein auffälliger Schnauzbart erinnert ein bisschen an „Antje“, das sympathische Markenund Ex-Walross des NDR. Die einen mögen ihn, die anderen nicht, das liegt wohl auch am Lebensalter.
Carlo v. Tiedemann und Wilfried H. H. Remmers
er Jubilar wurde 1943 in Pommern geboren. Er lernte
war der erste Gratulant und Laudator mit einer druckreifen
zunächst Verlagskaufmann beim Axel Springer Verlag in
Rede. Carlo von Tiedemann sei ein Kumpeltyp mit Ecken und
Hamburg, machte danach ein Volontariat bei der CAZ
Kanten, ein hochprofessioneller Moderator und eine feste Grö-
in Cuxhaven, ging dann für einige Jahre zum Hamburger Abend-
ße im Radio- und Fernsehprogramm des NDR, ein liebenswer-
blatt und in der Folge für den Springer-Auslandsdienst als Kor-
ter Mensch. In Bezug auf sein bewegtes Leben zitierte er noch
respondent nach Argentinien.
den Philosophen Aristoteles: „Man kann den Wind nicht ändern,
Ihnen weiterhin alles Gutes. FH: Was hätten Sie gerne, was aber nicht käuflich ist? Das Interview führte Wilfried H.H. Remmers. von Tiedemann: Ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit für mich.
aber die Segel danach richten“. Der Glücksfall begann 1971 als er beim Norddeutschen Rundfunk anfing. Seine Moderationen werden meist regional in Nord-
Karl Dall, sein persönlicher Freund aus alten Zeiten, hielt eine
deutschland ausgestrahlt, daher hat er auch hier den größten
persönliche, facettenreiche wie satirische, aber nicht in allen
Bekanntheitsgrad. Als Moderator ist seine Stimme und sind sei-
Teilen druckreife Rede. Er endete mit dem Satz: „Ich bin stolz
ne Auftritte legendär. Aktiv war er bisher unter anderem bei der
darauf, mit ihm befreundet zu sein“.
„Aktuellen Schaubude“, hat in Fernsehproduktionen mitgewirkt, brilliert bei Talk- und Quizshows und ist vor allem als Radiomo-
Der Empfänger der vielen Gratulationen, sonst nie um einen
derator gern gehört. Ein Redeakrobat von hoher Ausdauer.
Schnack verlegen, reagierte sichtlich beeindruckt: „Das ich das noch erleben darf“. Und dann kam der Schnack, wie oft in sei-
Er lebt mit seiner langjährigen Lebenspartnerin und zwei der
nen Moderationen, doch noch: „Sen-sa-tio-nel! Ich bin gerührt
Kinder unmittelbar an der nördlichen Grenze von Hamburg. Aus
und begeistert. Der NDR bleibt mein zweites Zuhause“. Die
seinen drei Beziehungen hat er vier Kinder. Seine Vita hat tiefe
gelungene Feier ging bis weit in den nächsten Tag.
Furchen hinterlassen. Das Schicksal hat es nicht immer gut mit ihm gemeint. Ausschweifendes Leben, Drogen- und Geldpro-
30
HAMBURG
für
31
Rubrik Thema Michael Prinz zu Salm-Salm bestätigte für die Stiftung Eigentum diesen Ansatz der Selbstverantwortung und Verantwortlichkeit aus dem Begriff des Eigentums heraus. Nur das Privateigentum, in unserer Verfassung in Verbindung mit der Gewährleistung des Erbrechts gesichert, gewähre und ermögliche Verantwortung und Selbstbestimmung, allerdings beinhalte dies auch das Scheitern und die Haftung. Nur dann, wenn das Privateigentum frei von staatlicher Bevormundung garantiert sei, könne sich aus der selbstbestimmten Wahrnehmung, der dem Eigentum Fotos: Toni Momtschew
immanenten Verantwortung, Fortschritt und Selbstbestimmung und damit letztendlich Freiheit entwickeln. Die Verknüpfung von Freiheit und Verantwortung ergäbe sich folglich zwangsläufig
Vortragsveranstaltung
und erfordere gesellschaftlichen Schutz und immerwährende
Freiheit und Eigentum: Scheinbare Selbstverständlichkeiten in Gefahr?
Beachtung auch durch den Erhalt des Privateigentums.
Autor: Inez Jürgens
schatz, dass Individualität und Freiheit des Denkens in unserer
Der gemeinsamen Einladung von Die Familienunternehmer - ASU, Verband Deutscher Unternehmerinnen – VDU und der Deutschen Stiftung Eigentum folgten gut 150 Gäste, so dass der Große Festsaal des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten bis auf den letzten Platz besetzt war.
chen durch die Themenwahl vor sich hertreibe, kaum stattfinde.
Dr. Patrick Adenauer berichtete von der Arbeit der Wirtschaftsverbände und den Kooperationen mit den politisch Verantwortlichen. Er bestätigte letztendlich aus dem eigenen Erfahrungsderzeitigen Situation, in der die Opposition die VerantwortliAuch die Wirtschaftsverbände könnten, in Wahrnehmung der differierenden Interessen der eigenen Verbandsmitglieder, nicht immer frei und unabhängig nach den besten Lösungen suchen.
D
as Thema war von so großem Interesse, dass die Zu-
tung und Verantwortlichkeit im Handeln hervorhebt, sei der ein-
Darüberhinaus seien die Schwierigkeiten, vor allem angesichts
hörer nach der Begrüßung durch Kristina Tröger (VdU),
zige Weg zu Fortschritt und Wohlleben ganzer Gesellschaften.
Euro-Finanzsituation und der staatlichen Verschuldung, für alle nicht absehbar. Eine Beschränkung von Eigentum und damit Frei-
Christoph Kadereit (Die Familienunternehmer) und
heit durch Verschuldung sei deshalb nicht auszuschließen.
Ulrich Tröger als Moderator des Abends, dem Vortrag von Prof.
Die Anspruchshaltung in paternalistischen Gesellschaften, das hät-
Ulrike Ackermann hoch konzentriert zuhörten. Sie beschrieb
te die Vergangenheit bewiesen, würde dagegen zu Stagnation, vor
den gedanklichen Ansatz, dass allein die Freiheit, verstanden als
allem der Kreativität, führen. Rückschritt und Unfreiheit seien die
Dort schloss sich dann der gedankliche Kreis zu der Mill’schen
Sein ohne Zwang und Verbote, den Menschen die Chance auf
Folge. Nur der freie Mensch in Selbstbestimmung und Eigenver-
Definition von Freiheit. Er vertrat die Theorie, dass erst die Ein-
Selbstbestimmung und Individualität und damit Kreativität und
antwortung könne den neuen Anforderungen in einer sich stän-
führung des Geldes und die Entwicklung des freien Warenver-
Fortschritt ermögliche. Der Freiheitsbegriff eines John Stuart
dig und immer schneller drehenden Welt gerecht werden. Dies
kehrs durch die Loslösung vom dinglichen Eigentum auch an
Mill, der mit der freiheitlichen Selbstbestimmung die Verantwor-
hervorzuheben und bewusst zu leben, sei unser aller Aufgabe.
Produktionsmitteln die fortgeltende Freiheit ermögliche. Die anschließende Diskussion, moderiert durch Ulrich Tröger, war geprägt von der Faszination der Themen, allerdings in den sehr differenzierten Lösungsansätzen auch nicht unkritisch. So entstand eine Spannung, die zu einem offenen Austausch führte und daher weit länger dauert als offiziell geplant. Dem ungenannten Spender der köstlichen Speisen und Getränke – in gewohnter Qualität des Vier Jahreszeiten – gilt besonderer Dank, denn in entspannter Atmosphäre hatten die Gäste somit ausführlich Gelegenheit, sich noch auszutauschen. Es war ein sehr besonderer Abend und die scheinbare Selbstverständlichkeit im Umgang mit den für uns wesentlichen Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft zeigte sich eben als nicht selbstverständlich.
32
HAMBURG
für
33
Rubrik Thema
Happy Hour Schiff ahoi – Happy Hour auf der Binnenalster Autor: David Friedemann okalgold ist der neue Stern an der
L
Binnenalster. Unter dem Motto „Heimat
schmeckt“
Durch seine vier Bereiche ermöglicht das „Lokalgold“ auf der Binnenalster die Durchführung ganz unterschiedlicher Veranstaltungen. Angefangen bei Hochzeiten, stilvollen Produktpräsentationen, ungezwungenen Empfängen bis hin zu unkomplizierten Sommerfesten und stimmungsvollen Weihnachtsfeiern. Der kleine Steg an der Vorderseite des Schiffs – parallel zum Ballindamm – eignet sich hervorragend für einen Empfang und ein erstes Willkommen-Heißen der Gäste. Das Schiffsinnere beheimatet die offene Bar sowie die offene Küche. Doch auch die Buffet-Präsentation sowie die spätere Tanzfläche finden hier Platz. Der gläserne Ponton mit rund 80 Quadratmetern bietet unterschiedlichste Möglichkeiten, das Raumkonzept individuell nach den persönlichen Wünschen zu gestalten. Abgerundet wird diese einzigartige Veranstaltungs- und Eventfläche mit einer rund 40 Quadratmeter großen Außenterrasse. Stilprägend im Innenbereich sind die markanten Möbel aus ehemaligen Gerüstbauplanken, passend dazu einheitlich hellgrau gefärbte, antike Holzstühle. Die Bildimpressionen verdeutlichen den dezenten und stilvollen Charakter.
verwöhnte
Gastgeber und Inhaber Daniel Hengstler seine Gäste mit raffinierten FingerfoodVariationen. Der neu zum Leben erweckte Alsterdampfer präsentierte sich zur Happy Hour den Jung- und Familienunternehmern in ansprechendem Ambiente. Bei bestem Spätsommerwetter konnte der Abend in geselliger Runde auf der Terrasse des Restaurants ausklingen. Fotos: Toni Momtschew
34
HAMBURG
für
35
Rubrik Thema
Besuch Hamburg Cruise Center Autor: Manja Wittkowski m der steigenden Anzahl der
und in der Nähe des Hamburger Fisch-
Schiffsanläufe gerecht zu werden,
markts, ergänzt das bereits bestehende
U
können seit April dieses Jahres
Cruise Center in der HafenCity. Die Pro-
Kreuzfahrtschiffe nun auch im zweiten
jektleiterin, Dagmara Ormanin, führte die
Kreuzfahrtterminal in Altona abgefertigt
Jung- und Familienunternehmer durch das
werden. Das neue Hamburg Cruise Center
neue Terminal und gab dabei spannende
Altona, direkt am traditionellen Holzhafen
Einblicke in die Entstehung und Bauphase. Fotos: Toni Momtschew
HAMBURG
für
Rubrik Thema In selbigem Interview erzählte er auch von der Inschrift auf einer Grabplatte eines Helgoländer Vorfahren: “Ich habe die Welt überwunden mit vielen zwären Stunden. Ich bekomme doch zu Lohn die ewige Freudenkron.“ Er gibt zu verstehen, dass Grenzen räumlich und inhaltlich überschritten werden müssen, wenn man sich weiterentwickeln will. Noch ist Herr Rickmers bemerkenswert unverdorben durch den politischen Alltag. Mit viel Kompetenz und Charisma, schaffte er es, dem Auditorium seine Vision von Politik zu vermitteln. Lediglich zum Thema einer unternehmerfreundlichen SPD konnte er nicht wirklich
Politische Diskussionsrunde
überzeugen. Die anschließende, wenngleich auch zu kurze, Diskussion
Erck Rickmers im Anglo-German Club
zeigte, dass wir mit Erck Rickmers einen Politiker in Hamburg haben, der mit Fachwissen Stellung bezieht, nicht lang um ein unangenehmes Thema redet und auch innerparteilich anecken kann.
Autor: Haakon Fritzsche
Selbst wenn an einigen Stellen schon der versierte Politiker zu
Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist. Marcus Tullius Cicero
erkennen war, hatte es den Anschein, dass über die Parteigrenzen hinweg eine politische Arbeit möglich ist, um „sein“ Hamburg nach vorn zu bringen. Hoffen wir, dass nicht er allein versucht, Grenzen zu überwinden
s scheint so, dass wir mit Erck Rickmers einen politischen
es vor allem Bescheidenheit war, zu der seine Mutter ihn und seine
Last but not least danken wir dem Anglo-German Club für seine
Unternehmer und einen Unternehmer in der Politik haben,
Geschwister angehalten hat. Dazu passte auch der Eindruck, den
Gastfreundschaft und der Küche, die sich wunderbar um unser
dem diese Jacke passt. Viel steht über ihn geschrieben. Er
der Zuhörer im Anglo-German Club gewinnen konnte. Ein beschei-
leibliches Wohl gekümmert hat. Wiederum konnten wir uns sehr
dener, erfolgreicher Unternehmer mit politischem Engagement.
zu Hause fühlen.
E
selbst erwähnte einmal in einem Interview im Handelsblatt, dass
Fotos: Toni Momtschew
38
HAMBURG
für
39
Rubrik Thema
Oktoberfest in der Fischauktionshalle Fotos: Toni Momtschew
Hamburg ist eine weltoffene und liberale Stadt. Dies bewiesen die Hamburger Unternehmer einmal mehr auf dem Oktoberfest in der Fischauktionshalle am Hamburger Hafen. München mag die Bavaria haben, aber ein Oktoberfest mit Blick auf Blohm + Voss bleibt der Hansestadt vorbehalten. Und: Anders als auf der Wies’n, wo in den meisten Zelten der Bierausschank um 22.30 Uhr endet, geht’s hier etwas länger zur Sache. Das Miteinander von traditioneller Gemütlichkeit und hanseatischer Feierfreude gelang so gut, dass die Nordlichter, die den weiten Weg nach München nicht auf sich nahmen, dennoch einen stimmungsvollen Abend in Lederhosen und Dirndl verbrachten.
40
HAMBURG
für
Autor: Fabian Gewald
41
Pressespiegel
Abgedruckt und ausgestrahlt –
Der Autor:
Buch-Tipp
Armin Reins, Jahrgang 1958,
ist seit über 25 Jahren strategisch denkender Kreativer und kreativer Stratege für Marken. Es gibt wohl kaum eine Branche, für die der
aus der Presse und den Medien
Armin Reins
Wir brauchen einen Mentalitätswandel Nur Zuwanderung aus dem Ausland kann den Mangel an Fachkräften beheben
CORPORATE LANGUAGE:
hat. Seine mit über 100 Creative Awards. [u.a.
Wie Sprache über Erfolg oder Misserfolg von Marken und Unternehmen entscheidet
1996 zur Aufnahme in den Art Directors
Erschienen in Die Welt am 22. August 2011
gebürtige Friese keine Kampagne entwickelt ADC, ADC of Europe, Cannes, Clio, New York Festival, London Intern. Advertising Festival] ausgezeichneten Kampagnen führten Club von Deutschland. Er war Mitglied in den internationalen Jurys für das New York Festival, das London Int. Advertising Festival und Cresta. Seit 1997 ist er regelmäßig in den
Das Buch: Starke Marken erkennt man
der Autor, wie erfolgreiche Marken die
ADC Jurys in Berlin vertreten. 1998 gründete
nicht nur an ihrem Logo, an ihrer klaren
Macht der Sprache nutzen. In dem 2006
er zusammen mit Detlef Gerlach die Texter-
Farbgebung oder ihrer unverwechselbaren
im Verlag Hermann Schmidt Mainz erschie-
schmiede. e.V. Hamburg. Dort ist er seit dem
Typografie. Starke Marken erkennt man
nen Standardwerk der schreibenden Zunft
als Vorstand und Dozent tätig. 2005 gründete
auch an ihrer charakteristischen Sprache.
seziert er die Gründe einer allenthalben
er in Hamburg die REINSCLASSEN Agentur
Armin Reins Corporate Language ist ein
gähnenden Unternehmenssprache. Beim
für Sprache. Heute betreut seine 18-köpfige
gleichermaßen informatives wie amüsantes
Leser reift so die Erkenntnis, dass ein un-
Agentur u.a. Kunden wie LEXWARE, Bosch,
Sprachlehrbuch zur Unternehmenskom-
verwechselbarer Sprachauftritt weit mehr
Hugo Boss, Schwarzkopf und Otto. Seit 2005
munikation. Abwechslungsreich und mit
als gedacht zum messbaren Unterneh-
hält er eine Gast-Professur zum Thema Ver-
vielen Fallbeispielen unterlegt, beschreibt
menserfolg beiträgt.
bale Gestaltung an der HBK Braunschweig.
IMMER VORNE WEG - MIT DER BUSINESS CARD.
BUSINESS CA 2155555
20 %
RD
08/2012
an n Firma Musterm an n Max Musterm
Ihre Vorteile als Firmenkunde: • • • •
Sie mieten mit Sonderkonditionen und erhöhter Priorität Persönliche Beratung und Betreuung Sie haben 100,- € weniger Selbstbeteiligung im Schadenfall (bei Abschluss der CDW) Einfache und sichere Abwicklung über unsere Business-Cards / Voucher
55 17.08.09 15: dd 1 _Silber_RZ.in Firmenkundencenter Susanne Radloff: Tel: 040 / 65 44 11 67 · radloff@starcar.de Jan Rickert: Tel: 040 / 65 44 11 13 · rickert@starcar.de
sCard SC_Busines
42
HAMBURG Braunschweig
für Berlin
Bremen
www.starcar.de
Essen
Hamburg
Hannover
Köln
43
Lübeck
Mitglieder
Warum wir Mitglieder sind Christine Bultmann, Interpac & Control GmbH
ckereien beseitigt werden mĂźssen. Die
den einzelnen Druckereien ausliefern
Schäden beseitigen wir, indem wir die
kĂśnnen, fĂźhren wir auf den Terminals
Papierprodukte neu verpacken, um-
Trailervorbeladungen durch. Unsere
packen, reparieren, reinigen, sortieren
gestellten Trailer werden mit Hilfe der
sowie eine ganz individuelle Schadens-
Umschlagsgesellschaften beladen und
beseitigung durchfĂźhren, die sich nach
unsere Teams fĂźhren die professionel-
den einzelnen Schadenskriterien un-
le Ladungssicherung der Rollen Zei-
serer Auftraggeber richtet. Wir stellen
tungsdruckpapier und Zellstoffballen
unseren Auftraggebern, bei dem LĂś-
durch und sind fĂźr den Trailertrans-
schen des Schiffes qualifiziertes Per-
port auf dem Terminal zuständig.
KALENDER Do. 24.11.2011
Vortrag Verfassungsschutz: Dr. Murck, Leiter Verfassungsschutz Hamburg
Fr. 9.12.2011
After Work Lounge JungU, 18.30 Uhr, CIU Die Bar
Sa. 28.1.2012
Verzauberte Ballnacht
Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss mÜglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.
sonal zur Verfßgung, das die Ladung während des Entladens genauestens festhält, zählt und eventuelle Schäden aufnimmt.
Unsere Mitgliedsmotivation fĂźr den Verband der Familienunternehmer ist, dass er sich politisch fĂźr den Mittelstand einsetzt.
Damit die Spediteure die umge-
D
Terminals ohne lange Vorlauf- und
weltweit
Beladezeiten sofort bundesweit zu
hochtechnologi-
Benjamin Bernhardt
Benjamin Freisfeld
Helge Schubert LL.M.
Dipl. Kfm. JĂśrn Dieckmann
Lars Hartenstein
Karl Schult
Bernhardt Apparatebau GmbH u. Co. www.secumar.com
schlagenen Papierprodukte von den ie Papierindustrie ist eine
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder
Dr. Steinberg & Partner GmbH www.steinbergpartner.de
sche Industrie, die Prozesse
fordert, die unbeschädigte Papier-
Brahmfeld & Gutruf Hamburger Juweliere seit 1743 KG, www.brahmfeld-gutruf.com/ sentiso GmbH, www.sentiso.de
Reinberg LLP Rechtsanwälte & Steuerberater, www.reinberg.de Karl Schult Sanitärtechnik Bßtzow GmbH
produkte garantieren. Das bedeutet, dass die Papierprodukte keine
Der demografische Wandel ist ein
Transport- und Fabrikationsschäden
schwieriges Thema, bei dem sich in den
fĂźr die weiterverarbeitende Industrie
KĂśpfen der Unternehmen und der Poli-
aufweisen dßrfen. Die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche der Firma
Lars Hartenstein, sentiso GmbH
tik noch viel verändern muss. Speziell in der Sensibilisierung fßr ältere Mitarbeiter
Interpac haben mit allen Arten von
besteht, meiner Ăœberzeugung nach, die
Papierprodukten zu tun, die von dem
grĂśĂ&#x;te Herausforderung.
Bearbeiten und Verpacken bis hin zu der Verladung und der Ladungssiche-
Bei Die Jungen Unternehmer – BJU kann
rung der Papierprodukte reichen. Wir
ich dieses Anliegen adressieren und Ăźber
bieten eine Dienstleistung und einen
die Problematik mit Betroffenen direkt
Service fĂźr unsere Kunden (Papier-
diskutieren. Gleichzeitig habe ich hier
hersteller, Umschlagsbetriebe, Dru-
die MĂśglichkeit, wichtige Prozesse fĂźr
ckereien, Spediteure, Versicherungen),
das Unternehmertum in Deutschland
die die unbeschädigte Auslieferung
anzustoĂ&#x;en. Als Unternehmer stehe ich
an die weiterverarbeitende Industrie
zudem immer wieder vor unterneh-
garantiert.
merischen
Herausforderungen.
Hier
empfinde ich die Kombination zwischen Bei dem Transport der Papierproduk-
ls Geschäftsfßhrer von sentiso –
Verständnis fßr die eigenen Probleme
der Online-Plattform fĂźr Projek-
und die gleichzeitige Hilfestellung durch
briken aus Skandinavien und Russland
A
tarbeit von Fachkräften im Ru-
andere Mitglieder auf freundschaftlicher,
sowie beim Umschlag in den Seehäfen
hestand – reaktiviere ich jeden Tag aufs
kollegialer Ebene als besonders wertvoll.
kÜnnen vieler Art Schäden entstehen,
Neue das Erfahrungswissen der älteren
Das alles begeistert mich und darum en-
die bis zur Auslieferung an die Dru-
Generation.
gagiere ich mich!
te auf dem Seeweg von den Papierfa-
44
8*3 '3&6&/ 6/4 "6' 4*& &HBM PC /FV VOE (FCSBVDIUXBHFO PEFS EFS QFSGFLUF 4FSWJDF GÂźS *ISFO #.8 4PIFJMB /BDIUJHBM VOE $BSM 1IJMJQQ 3ÂśOOB CFSBUFO 4JF HFSO SVOE VN EBT 5IFNB #.8 "MT .JUHMJFE JN 7FSCBOE EFS +VOHFO 6OUFSOFINFS VOE EFS 'BNJMJFOVOUFSOFINFS QSPGJUJFSFO 4JF KFU[U WPO VOTFSFO BUUSBLUJWFO 4POEFSLPOEJUJPOFO Ń XJS GSFVFO VOT BVG *ISFO #FTVDI
#.8 /JFEFSMBTTVOH )BNCVSH XXX CNX IBNCVSH EF )BVQUCFUSJFC 0GGBLBNQ )BNCVSH
4PIFJMB /BDIUJHBM 7FSLBVGTCFSBUFSJO 5FM & .BJM 4PIFJMB /BDIUJHBM!CNX EF
HAMBURG
fĂźr
$BSM 1IJMJQQ 3ÂśOOB 7FSLBVGTCFSBUFS 5FM & .BJM $BSM 1IJMJQQ 3PFOOB!CNX EF
45
Nachgefragt
5 Minuten mit Sylvia Canel Kurzvita:
Sylvia Canel
1958 in Hamburg geboren. Studium der Biologie und Germanistik sowie Sozialpädagogik an der Universität Hamburg. Verheiratet, zwei erwachsene SĂśhne. 2002 Eintritt in die FDP, Schwerpunkt Bildungspolitik. 2003 bis 2006 Kreisvorsitzende des Kreises WalddĂśrfer und stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Wandsbek. 2005 bis 2007 Vorsitzende des Landesfachausschusses fĂźr Bildung, Wissenschaft und Sport sowie Beisitzerin des Landesvorstandes. Seit 2005 Mitglied der Liberalen Frauen und seit 2007 auch Kreisvorsitzende der FDP Alstertal-WalddĂśrfer. Von 2005 bis 2010 Amt der bildungspolitischen Sprecherin der FDP Hamburg. 2008 GrĂźndung der Arbeitsgemeinschaft „Die Modernen Liberalen“. Seit Oktober 2009 FDP-Bundestageabgeordnete fĂźr Hamburg. Ordentliches Mitglied im Ausschuss fĂźr Bildung, Forschung,Technik und Folgenabschätzung. Stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des deutschen Bundestages. Stv. Mitglied in der parlamentarischen Versammlung des Europarates sowie der Europäischen Versammlung fĂźr Sicherheit und Verteidigung der Westeuropäischen Union. Stv. Mitglied Enquetekommission Internet und Digitale Gesellschaft. Stv. Vorsitzende des AK Innovation, Gesellschaft, Kultur und Medien. Mitglied in der Parlamentariergruppe Luft- und Raumfahrt.
erraten Sie uns Ihren Lieblingsort
Mit wem wĂźrden Sie gerne einen Tag
Was war der schĂśnste Tag in Ihrem Leben?
in Hamburg?
tauschen?
Der Tag nach den Geburten meiner
Sonntagmorgen zu Hause in Ohl-
Ich mĂśchte nicht tauschen.
Kinder.
Was wollten Sie als Kind werden?
Was bedeutet GlĂźck fĂźr Sie?
Schulleiterin, Krimiautorin oder Spielzeug-
Gesundheit, fĂźr meine Familie, meine
händlerin.
Freunde und fĂźr mich.
Durch den Wohldorfer Wald laufen,
Was ist das schlimmste Vorurteil Ăźber
Hollywood ruft an: Welche Rolle wĂźrden
schwimmen gehen, lesen oder einfach auf
Hamburg?
Sie gerne spielen?
die Alster schauen.
Hamburg sei nur die zweitschĂśnste Stadt
Eine Actionrolle in einem Politthriller.
V
stedt mit der Familie, dampfendem Kaffee, frischen BrĂśtchen und Sonnenschein. Was tun Sie am liebsten, um mal die Seele baumeln zu lassen?
und die BĂźrgerschaft wĂźrde ausschlieĂ&#x;lich Wenn Sie einen Werbeslogan fĂźr Hamburg
nach Feierabend arbeiten.
entwerfen mßssten, welcher wäre das?
Was wollten Sie schon immer mal tun, haben sich aber nie getraut?
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
Fliegen lernen und einen Pilotenschein
Im Treppenviertel an der Elbe.
machen.
nehmen?
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Dort wĂźrde ich niemals freiwillig landen.
Ich bin gegen die Todesstrafe.
Als Gruppenleiterin in einem Kinder-
Hamburg – NIX WIE HIN! Was wßrden Sie auf eine einsame Insel mit-
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Feriencamp. Welches politische Projekt wĂźrden Sie
Auf welche eigene Leistung sind Sie
gerne beschleunigen?
besonders stolz?
Und wofĂźr ausgegeben?
Den vorrangigen Ausbau einer konse-
Auf meine Kinder Clemens und Lukas.
FĂźr eine Sprachreise nach England, auf die
quenten und exzellenten Bildung fĂźr alle Kinder von null bis mindestens zehn Jahren.
Isle of Wright. Wem wĂźrden Sie einen Orden verleihen? Prof. Wassilios E. Fthenakis, Professor fĂźr
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Was treibt Sie an?
Entwicklungspsychologie und Anthropo-
Ă„rgere dich nicht, dass der Rosenstrauch
Das Wissen, dass mein Leben begrenzt
logie, fĂźr sein besonderes Engagement fĂźr
Dornen trägt, sondern freue dich, dass der
und die Zeit zu knapp ist, egal wie lange es
die Bildung in den frĂźhen Jahren.
Dornenstrauch Rosen trägt.
Wir begleiten Sie mit unserem VR-FinanzPlan Mittelstand. Unsere Beratungsstrategie VR-FinanzPlan Mittelstand richtet sich an alle, die bereits unabhängig sind oder es XFSEFO XPMMFO .JU JIS ˜OEFO 4JF G•S KFEF )FSBVTGPSEFSVOH EJF SJDIUJHF ˜OBO[JFMMF -—TVOH *OEJWJEVFMM VOE VOLPNQMJ[JFSU %BNJU 4JF TJDI WPMM VOE HBO[ BVG *IS 6OUFSOFINFO LPO[FOUSJFSFO L—OOFO 4DIMJF„MJDI JTU FT *IS /BNF BVG EFN 'JSNFOTDIJME 4QSFDIFO 4JF QFST—OMJDI NJU *ISFN #FSBUFS SVGFO 4JF BO VOUFS PEFS HFIFO 4JF POMJOF www.hamburger-volksbank.de.
dauern wird.
46
HAMBURG
fĂźr
47
www.seabourn.com
DAS SCHÖNSTE SOUVENIR EINER REISE SIND DIE ERLEBNISSE, VON DENEN SIE ZUHAUSE IHREN LIEBSTEN ERZÄHLEN. Eine Reise mit Seabourn ist außergewöhnlich – in jeder Hinsicht. Die Flotte verfügt über sechs Schiffe mit max. 208 bzw. 450 Gästen. Man merkt sich Ihre Vorlieben. Alles ist so, wie Sie es wünschen: von der luxuriösen Ausstattung Ihrer Suite über kulinarische Köstlichkeiten auf höchstem Niveau bis hin zu Landausflügen in kleinen Gruppen. Lassen Sie sich von der Crew überraschen. Sie werden begeistert sein. Es ist doch Ihr Urlaub.
Erleben Sie den Seabourn Unterschied: Lediglich 208 bzw. 450 Gäste an Bord Großzügige Außen- oder Veranda-Suiten Exzellente Weine, Spirituosen und Champagner inklusive Alle Restaurants mit freier Tischwahl und im Preis inbegriffen Trinkgelder werden nicht erwartet
• • • • •
Unser FÜR HAMBURG Angebot: 18 Tage in die arabische Welt ab 2.945,Preis pro Person und inkl. 5% That’s travel Rabatt
Für Informationen & Buchungen:
Kostenfreie Call & Cruise Hotline: 0800 - 00 00 67 411 book@thats-travel.com www.thats-travel.com