Unternehmermagazin fürHamburg Ausgabe 03/2010

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HAMBURG

für

Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 03/2010

Auf ein Wort – INTERVIEW MIT HAMBURGS ERSTEM BÜRGERMEISTER CHRISTOPH AHLHAUS Zur Diskussion um Hartz IV – WAS IST DES MENSCHEN WÜRDIG? Nachfolge spezial– spezial – NACHFOLGER ERZÄHLEN VON IHREM GANZ PERSÖNLICHEN WEG IN DAS FAMILIENUNTERNEHMEN

Stephan Wintersteller Der Herr der Ringe


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Editorial

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Mit diesen Worten gratulierte uns der Bayerische Ministerprä-

schließen wir uns den Glückwünschen gerne an, bedanken uns für

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sident Horst Seehofer zum 60-jährigen Bestehen unseres Ver-

das Grußwort und wünschen viel Spaß mit unserem Magazin!

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bandes. Er wünscht uns als Verband und auch unseren Mitgliedern weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit. In diesem Sinne

HAMBURG

für

Herzlichst

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Inhalt Mitglieder und Veranstaltungen

SchwarzRotGrünGelb Zur Diskussion um Hartz IV – Was ist des Menschen würdig? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

6

Auf ein kurzes Wort mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Christoph Ahlhaus Thema: Mittelstandspolitik in der Hansestadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

8

Happy Hour in der Bar Cabana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28 Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33

Projekt „Seitenwechsel“ Olaf Scholz zu Besuch bei der Nortax Treuhand GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 Rubriken

Für Hamburg Lufthafen – Die Wohnstation am Altonaer Kinderkrankenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

3

Gelungene Kooperation von ASU und VdU – Vortrag Michael Behrend: Schifffahrt und Hafen nehmen wieder Fahrt auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

Kurz gemeldet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31

„Ein guter Juwelier ist ein aufrichtiger Berater“ Interview mit Stephan Wintersteller, Juwelier Mahlberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14

Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33

Nachfolge spezial – Interview mit Unternehmensnachfolger Malte Mengers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 18

Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 33

Nachfolge spezial – Zwei Nachfolger erzählen ihren ganz persönlichen Weg in das Familienunternehmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22

Nachgefragt – 5 Minuten mit Frank Bürmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34

Hamburgs frohe Kinderaugen – 100 Prozent Nächstenliebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25

Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:Landesgeschäftsstelle Hamburg Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. Wiebke Wick RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Alsterkrugchaussee 342, 22297 Hamburg Vorsitzender – Malte Wettern 040 - 43 09 52 59 StennerWettern GmbH Elbberg 6a, 22767 Hamburg Verlag und Anzeigen: Die Jungen Unternehmer – BJU e.V. Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) StennerWettern GmbH Vorsitzender – Christoph M. Kadereit, Elbberg 6a, 22767 Hamburg Mike’s Sandwich GmbH Gustav-Kunst-Str. 14, 20539 Hamburg www.fuer-hh.de

Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Malte Wettern Xenia Mergler Thomas Bauerkämper Haakon Fritzsche Auflage: 6.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin Erscheinungsweise: 4x jährlich

Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com

Druck: mediadruckwerk Gruppe GmbH Rondenbarg 6, 22525 Hamburg, www.mediadruckwerk.de

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HAMBURG

für

Nächster Redaktionsschluss: 12. Januar 2011 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.

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SchwarzRotGrünGelb das, was man „menschenwürdig“ nennt. Aber wenn diese Ab-

sein, sich seinen Lebensunterhalt selber verdienen zu müssen,

hängigkeit von fremder Hilfe so „menschenwürdig“ ist, gibt es

sei es selbst mit Schuhputzen, Brötchenaustragen oder Straßen-

dann noch einen Grund oder ein Motiv, sich frei davon zu ma-

fegen (was mutet man nicht mit diesen willkürlichen Festlegun-

chen und wieder auf eigenen Füßen zu stehen? Zudem können

gen einem Zahnarzt an „menschenunwürdigen“ Manipulieren in

sich die Betroffenen nach der geltenden „sozialen“ Schuldthe-

fremden, schlecht gepflegten Gebissen zu oder gar Proktologen,

orie einreden, dass ja nicht sie, sondern die „Gesellschaft“ (wer

die sich dienstlich mit unseren Hämorrhoiden beschäftigen müs-

genau ist das?) an ihrer bedauernswerten Lage Schuld sei. Es

sen? Dahinter steckt dann einfach ein antiquierter ständischer

namentlich verbunden mit einer „Bedürftigkeitsprüfung“. Eben

wird ihnen gesagt: „Es ist nicht dein Fehler!“ Man fordert mit

Dünkel!

dies spornt an, aus dieser unwürdigen Lage wieder herauszu-

dem Recht auf öffentliche Unterstützung sozusagen nur eine

kommen! Gerade dieses gewisse Stigma der öffentlichen Unter-

soziale Wiedergutmachung!

Zur Diskussion um Hartz IV Was ist des Menschen würdig? Autor: Gerd Habermann

ne soziale Nothilfe für die wirklich Bedürftigen, wie sie schon seit

stützung – eines Lebens auf Kosten anderer – empfinden aber

Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts ASU – Die Familienunternehmer

Dies alles ist natürlich kein Plädoyer gegen eine recht verstande-

unsere Sozialkleptokraten (auch in gewissen Sozialverbänden)

Im 19. Jahrhundert galt es dagegen als „menschenwürdig“, gera-

dem 19. Jahrhundert selbstverständlich ist. Nur sollte es eben

als eine unzumutbare „Demütigung“, jedenfalls als unwillkom-

de nicht auf öffentliche Kosten zu leben: Keine Geschenke vom

eine vorübergehende „Nothilfe“, unter strengen Konditionen

menes Hindernis ihres umverteilenden Ehrgeizes, der ihren

Staat! Vor 1918 entzog man Unterstützungsempfängern sogar

gewährt, sein. Sie sollte so bemessen sein, dass das Bestreben,

Job sichert. Sie suggerieren ihren Klienten: Du empfängst keine

das Wahlrecht (dazu auch den „Bankrotteuren“). Da sind wir

möglichst bald aus der Situation wieder herauszukommen, stark

„Almosen“, sondern bekommst nur „dein gutes Recht“, wenn

heute milder. Statt über sechs Millionen Bürger fortdauernd in

bleibt. Sonst schafft man unweigerlich eine „Armutsfalle“, viel-

Du Unterstützungsleistungen empfängst. Ein seltsames „Recht“,

staatlicher Abhängigkeit zu halten, ist es wahrscheinlich zweck-

leicht für ganze Generationen wie in Deutschland oder früher

dem Nächsten in die Tasche zu greifen! Der Unternehmer Götz

mäßiger und auch „menschenwürdiger“, nicht nur die Unterstüt-

in den USA vor den Clinton-Reformen. Und – ganz nebenbei

Werner möchte durch seine „bedingungslose“ Staatsrente für

zung vorsichtig zu dosieren, sondern ihnen vor allem den derzeit

– was muss es für das „Selbstgefühl“ und den Stolz eines Unter-

jeden von monatlich 1.500 Euro diese „Stigmatisierung“ (oder

durch ein verkorkstes Arbeitsrecht verschlossenen Arbeitsmarkt

stützten auf Dauer bedeuten, wenn er in dieser Weise auf an-

„Diskriminierung“) aufheben. Auch versuchen die Behörden

zu öffnen. Aber mit dem sich ausbreitenden „gesetzlichen Min-

derer Leute Kosten leben muss. Die einzigen, die wirklich etwas

seit Jahrzehnten, mit Begriffsmanipulationen die Annahme der

destlohn“, den „unabdingbaren“ Lohntarifen oder gar einem

davon haben, sind diejenigen, die diese Maßnahmen organisieren

Hilfe psychologisch akzeptabler zu machen (Kampf gegen die

„bedingungslosen Grundeinkommen“ ist gerade der entgegen-

und auf den hilflos und mutlos gemachten Millionen ihre Karri-

„verschämte Armut“). So wandelte sich begrifflich die altherge-

gesetzte Weg begangen. Niemals sollte es „menschenunwürdig“

eren bauen.

brachte „Armenpflege“ zur „Fürsorge“, dann zur „Sozialhilfe“,

W

ir diskutieren derzeit im Rahmen der Hartz IV-Re-

schließlich ganz wertneutral zu „Hartz IV“. Aus den „Armen“

form lebhaft über das, was als „menschenwürdiges“

wurden die „Hilfebedürftigen“, dann die „Hilfeempfänger“,

Lebensniveau zu definieren ist. „Menschenwürde“

schließlich – gegenwärtig – die „Leistungsempfänger“. Eine wun-

bedeutet aber zunächst nur die objektive Sonderstellung des

derbare Karriere – aber Hilfe bleibt Hilfe.

Menschen gegenüber den „vernunftlosen“ Tieren und der unbelebten Welt, weil der Mensch überlegt handeln und seinem

Der Begriff der „relativen Armut“ hat alle Schleusen des An-

Leben Wert und Sinn verleihen kann – das ist ganz unabhängig

spruchsdenkens geöffnet. Es muss ja immer jemanden geben,

davon, ob er ein armer Almbauer oder ein reicher Börsenma-

der „relativ“ ärmer ist als ein anderer, mag er im Übrigen so

gnat ist: Menschenwürde ist mit dem Mensch-Sein selber ge-

wohlhabend sein, wie er will. Man kann vielleicht ein „relativ“

geben. Genauso ist persönliche „Freiheit“ nicht mit gutem Ver-

reicher Mann sein, aber doch im Vergleich zu Bill Gates als „rela-

sorgt-Sein oder Wohlhabenheit korreliert. Man ist nicht „unfrei“

tiv arm“ erscheinen. Es gibt eben weder für „Menschenwürde“,

wenn man ärmlich leben muss. Freiheit verstanden als „Freiheit

gemessen am Lebensstandard, noch für „Armut“ eine objektive

vom willkürlichen Herumkommandiertwerden durch andere

Begriffsbestimmung – daher das unendliche Geschacher um die

Menschen“! Der wohlversorgte, aber angekettete Hofhund des

Regelsätze für Hartz IV-Empfänger (um fünf Euro!). Gehört ein

Bauern ist nicht deswegen „frei“, weil er gut versorgt wird und

gelegentliches Bier oder eine Prise Tabak nicht auch zur „Men-

der hungernd in den Wäldern herumstreifende Fuchs ist nicht

schenwürde“? Ist dies nicht auch ein Weg zur „menschenwürdi-

deswegen „unfrei“, weil er hungrig ist.

gen“ sozialen Teilhabe? Man sieht, wie „flexibel“ dieser Begriff ist! In Indien und in China leben die Massen nach unseren Definiti-

Zur Menschenwürde gehört auch, dass der Mensch zur Selbst-

onen „menschenunwürdig“, auch wenn es ihnen im Vergleich zu

hilfe und zur Selbstverantwortung fähig ist und sich beschämt

früher besser als je gehen mag.

fühlt (oder doch fühlen sollte), wenn er auf Kosten anderer

Wenn Sie keinen direkten Draht zum Finanzminister haben, fragen Sie uns. Wir sind Berater für Unternehmer und Unternehmen. Wir sind eine mittelständische Steuerberatungsgesellschaft, der eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen ist, in bester Hamburger City-Lage. Zusammen können ganzheitliche Lösungen für den Mittelstand angeboten werden. Wir haben mehr als zwanzig sehr engagierte Mitarbeiter, die erfahren sind im Umgang mit Unternehmen sämtlicher Rechtsformen. Neben den berufstypischen Steuerberaterleistungen haben wir die folgenden Beratungsschwerpunkte: s 5NTERNEHMENSGRàNDUNGEN UND àBERTRAGUNGEN s 2ESTRUKTURIERUNGEN 5MWANDLUNGEN UND "EWERTUNGEN

Leute, sei es auch über Staatsgeschenke, leben muss. Den Emp-

Die gegenwärtige Sozialhilfe hat den Ehrgeiz, Verarmung und

fängern solcher Geschenke ohne Gegenleistung darf es nicht

Misserfolg möglichst vor den Augen anderer zu verbergen. Die

s 2ECHNUNGSLEGUNG NACH ('" UND )&23 SOWIE +ONZERNRECHNUNGSLEGUNG

erspart bleiben, diese Situation als schmerzlich zu empfinden,

Betroffenen sollen ein „normales“ Leben führen können, eben

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SchwarzRotGrünGelb unterstützt uns – mit 21 Millionen Euro

Auf ein kurzes Wort mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Christoph Ahlhaus

pro Jahr. Was die Anpassung der Fahrrinne angeht: Wir arbeiten gemeinsam mit dem Bund mit Hochdruck am Planfest-

Thema: Mittelstandspolitik in der Hansestadt

stellungsverfahren. Sobald ein vollziehbarer Beschluss vorliegt, fangen wir mit den Baggerarbeiten an. FH: In Ihrer Regierungserklärung am 15. 09. 2010 haben Sie gesagt: „Hamburg muss seinen Spitzenplatz als dynamische

nen erfolgreichen Unternehmer aus der

tumskurs. Nur ein Beispiel: Im Juni stieg

Handelsmetropole ausbauen und auch

telstand. Neben den beiden großen Um-

Containerschifffahrt geholt. Können die

der Containerumschlag um 16,6 Prozent

wieder attraktivere Rahmenbedingun-

schlagsunternehmen HHLA und Euro-

Unternehmer in Hamburg nun auf einen

gegenüber dem Vorjahresmonat. Vor die-

gen für Industrieansiedlungen und auch

gate siedeln im Hamburger Hafen rund

schnellen Hafenausbau (z. B. Elbvertie-

sem Hintergrund treiben wir den Aus-

die mittelständische Wirtschaft bieten.“

350 Einzelunternehmen. Hinzu kommen

fung) hoffen?

bau der Hafeninfrastruktur und damit

Können Sie das präzisieren? Was sind

auch die Elbvertiefung intensiv voran.

das für Rahmenbedingungen für den

FH: Hafenwirtschaft heißt zumeist: Mit-

zahlreiche Dienstleister wie Ausrüster, Schiffsfinanzierer,

Ahlhaus: Man muss zunächst den Kon-

So stehen etwa die Mittel aus der soge-

Mittelstand und wie sollen sie geschaffen

Versicherer, Anwälte etc., die in der Stadt

text sehen: Die starken Einbrüche beim

nannten HHLA-Milliarde der Hamburg

werden?

oder dem Umland ansässig sind und

Seegüterumschlag, die wir in Folge der

Port Authority weiterhin für Investitio-

wesentliche Anteile ihres Umsatzes im

Weltwirtschaftskrise zu verzeichnen hat-

nen zur Verfügung. Ab 2014 werden in

Ahlhaus: Insgesamt ist Hamburg im Be-

Hafengeschäft erwirtschaften. Sie haben

ten, sind zwar noch nicht kompensiert,

den Haushalt jährlich 103 Millionen Euro

reich der mittelständischen Wirtschafts-

mit Ihrem Wirtschaftssenator Karan ei-

aber der Hafen ist wieder auf Wachs-

für die HPA eingestellt. Auch der Bund

politik hervorragend aufgestellt – den-

Zertifizierungsbüros,

ken Sie nur an den Mittelstandslotsen,

Der damalige Innensenator Christoph Ahlhaus als Gastredner unseres Verbandes am 4. März 2010 im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten

die Aktivitäten der Wirtschaftsförderung (HWF) und die gute Kooperation zwischen Senat und den Kammern. Zusätz-

FH: Ebenso fiel das Wort „dynamische

ken, Hamburg will zeigen, wie eine solche

lich arbeiten wir gegenwärtig verstärkt

Wirtschaftspolitik“. Was muss man sich

Verbindung ganz konkret in der Praxis

an der Weiterentwicklung des Master-

darunter vorstellen?

aussehen kann. Gerade auf Seiten des Mittelstandes stelle ich eine große Be-

plans Industrie, einer bundesweit einmaligen Vereinbarung zwischen Senat,

Ahlhaus: Die Bedürfnisse und Anliegen

reitschaft fest, sich diesbezüglich zu en-

Industrieverband Hamburg und Handels-

der Wirtschaft, gerade auch des Mittel-

gagieren, das stelle ich auch immer wie-

kammer. Ziel ist es, den Industriestandort

standes, sollen in einem dynamischen

der im persönlichen Gespräch fest. Und

Hamburg in jeder relevanten Kategorie

Prozess die Orientierungspunkte der

unsere Programme wie Unternehmen

zu optimieren. Was die Ansiedlung von

Wirtschaftspolitik des Senats sein. Denn

für Ressourcenschutz, Ökoprofit oder

Unternehmen angeht, ist natürlich die

es muss uns darum gehen, die Rahmen-

die Umweltpartnerschaft zeigen das

Verfügbarkeit von gut geeigneten Ge-

bedingungen so zu gestalten, dass unsere

natürlich auch ganz deutlich. Die neuen

werbeflächen ein sehr wichtiges Thema.

Unternehmen sich optimal entwickeln

technologieintensiven „grünen“ Wirt-

Aufgrund der Begrenztheit der Flächen

können.

schaftsbereiche wie Klimaschutz, Ressourceneffizienz, Energieeinsparung und

im Stadtgebiet haben wir hier einen sehr starken Wettbewerbsdruck mit anderen

FH: Hamburg als Umwelthauptstadt ist

Erneuerbare Energien bieten auch dem

Nutzungsinteressen. Ich meine speziell

ein großes Thema für Sie. Welche Chan-

Hamburger Mittelstand außerordentlich

den Wohnungsbau. Aber ich kann Ih-

cen sehen Sie darin für den Hamburger

interessante Perspektiven.

nen sagen, dass ich persönlich darüber

Mittelstand? Die Fragen stellte ASU-Vorstandsmitglied

wache, dass es bei Umwidmungen von Gewerbeflächen immer auch geeignete

Ahlhaus: Es ist eine europäische Aus-

Ersatzflächen für Gewerbeansiedlungen

zeichnung, die für uns Chance und Pflicht

geben wird.

zugleich ist: Wir wollen Ökonomie und

Ulrich Tröger.

Ökologie auf neue Art zusammenden-

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HAMBURG

für

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Für Hamburg den Folgen dieser schweren Erkrankung umzugehen und gewinnen wieder ein Stück Lebensqualität. Zusätzlich möchten wir gern eine weitere Etage bauen, um El-

Helfen Sie mit, damit für diese Kinder und Jugendliche der Plan vom Lufthafen Wirklichkeit wird!

tern der behandelten Patienten eine adäquate Wohnmöglichkeit in der Nähe ihrer Kinder zu bieten. Einige kommen aus ganz Deutschland oder dem Ausland. Wir möchten hier Thera-

Wir sind Ihnen dankbar für jeden Euro, er bringt uns der Realisierung des Lufthafens einen Schritt näher.

pieräume, fünf Elternzimmer, ein Elternappartement, eine Gemeinschaftsküche mit großem Essplatz sowie einen Spielraum bauen. Am 31.8.2010 konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Vor 300 Freunden und Förderern des AKK dankte die Geschäfts-

Konto-Nummer: 10 000 190 36 BLZ: 210 500 00, HSH Nordbank Empfänger: AKK, Stichwort: Lufthafen 1.OG. Gerne erstellen wir Ihnen eine Zuwendungsbescheinigung.

führerin Christiane Dienhold Senator Wersich für seine Hilfe. Durch die großzügige Unterstützung der Stadt Hamburg und des Bundes in Höhe mehrerer Millionen Euro wird diese wichtige Behandlungs- und Wohnmöglichkeit für langzeitbeatmete

Für weitere Informationen wenden Sie sich jederzeit an Dr. R. Süßenguth. Tel.: 040-88908-111 Email: Rainer.Suessenguth@Kinderkrankenhaus.net

Kinder und Jugendliche ermöglicht. Christiane Dienhold betonte: v. l. n. r.: Prof. Dr. Frank Riedel, Ärztlicher Direktor AKK; Christiane Dienhold, Geschäftsführerin AKK; Cornelia Poletto, Sterneköchin und Schirmherrin sowie Dietrich Wersich, Gesundheitssenator

Lufthafen – Die Wohnstation am Altonaer Kinderkrankenhaus Autor: Dr. Rainer Süßenguth

Euro. Wir sind für jede Unterstützung dankbar!“

SPASS KANN MAN MIETEN.

Mehr als 70 dieser Patienten werden mit steigender Tendenz

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zurzeit im AKK betreut. Ihnen und ihren Familien möchte das AKK mit dem Lufthafen noch besser helfen. In einem neuen Gebäude auf dem Gelände des AKK werden zwölf Zimmer gebaut,

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davon sollen sechs ständig bewohnt und sechs für Diagnostik und Therapie genutzt werden. Die Kinder und Jugendlichen

chätzungen zufolge sind in Deutschland 2.000 Säuglinge,

werden im Lufthafen eine umfassende ambulante Therapie, eine

Kinder und Jugendliche auf eine Langzeitbeatmung ange-

stationäre Kurzzeitbetreuung oder eine dauerhafte Wohnmög-

wiesen. Schädelhirnverletzungen, Muskel- und Nerven-

lichkeit in Anspruch nehmen können.

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erkrankungen, Infektionen oder maligne Erkrankungen können eine dauernde Unterstützung der Atmung erforderlich machen.

Im gesamten norddeutschen Raum gibt es bislang keine

Sauerstoffflaschen, Beatmungs- und Absauggeräte sind dann stän-

derartige Einrichtung. Das geplante Betreuungsangebot wird

dige Begleiter dieser Patienten, die oft auch auf einen Rollstuhl

sowohl den Bedürfnissen der betroffenen Patienten als auch

angewiesen sind. Zuhause leben die Kinder meist nicht nur mit

deren Familien gerecht. In familiärer und wohnlicher Atmo-

ihren Eltern und Geschwistern, sondern auch mit Pflegepersonal,

sphäre sowie behindertengerechter Raumgestaltung gibt es

das rund um die Uhr für die Betreuung zuständig ist. Der Alltag ist

neben der optimalen medizinischen Behandlung (Kinder-

geprägt von logistischen Aufgaben. Termine, Schulbesuche, Urlau-

Pulmologie, -Orthopädie, -Traumatologie, -Urologie, -Chirurgie,

be, Krankenhausaufenthalte und noch vieles mehr müssen geplant

-Psychosomatik, -Neurologie etc. stehen im AKK zur Verfügung)

und organisiert werden. Die seelische Belastung und die Angst,

ideale pflegerische, therapeutische und schulische Förderung.

dass das eigene Kind sehr früh sterben könnte, sind groß.

Gleichzeitig lernen die Kinder und ihre Eltern, besser mit

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Ein ganz wichtiges Projekt des Altonaer Kinderkrankenhauses (AKK) ist der „Lufthafen – Die Wohnstation am AKK“. Hier werden Kinder und Jugendliche, die auf eine Langzeitbeatmung angewiesen sind, eine exzellente und umfassende Betreuung bekommen.

„Für den Ausbau des Obergeschosses fehlen uns noch 800.000


Für Hamburg

Gelungene Kooperation von ASU und VdU Vortrag Michael Behrend:

Schifffahrt und Hafen nehmen wieder Fahrt auf Gastredner Michael Behrend

Autor: Prof. Dr. Jutta Glock

Die erste gemeinsame Veranstaltung des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) und dem Verband Die Familienunternehmer (ASU) im Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg war sogleich ein besonderes Highlight. War es doch der neuen Landesverbandsvorsitzenden des VdU, Kristina Tröger, gelungen, einen der erfolgreichsten Manager Deutschlands, den Vorstandsvorsitzenden der Hapag-Lloyd AG, Michael Behrend als Referenten für diesen Abend zu gewinnen.

D

as Interesse war groß und die

Nach einem köstlichen Essen sprach

heute und nicht zuletzt über die Hapag-

Veranstaltung schon nach kur-

dann Michael Behrend zum Thema des

Lloyd-Stiftung, die sich in den Bereichen

zer Zeit ausgebucht. Schon

Abends: „Schifffahrt und Hafen nehmen

Kultur, Wissenschaft und Soziales seit

wieder Fahrt auf“.

Jahren besonders engagiert. Er machte

beim Aperitif gab es für die rund 100 Gäste Gelegenheit zu ersten Gesprä-

deutlich, dass die Folgen der Finanz- und

chen. Die Vorsitzenden der Verbände,

Er skizzierte plastisch und launig die

Wirtschaftskrise auch für die Hambur-

Kristina Tröger und Christoph Kadereit,

Entwicklung der Hafenwirtschaft in den

ger Schifffahrt noch deutlich spürbar

baten zu Tisch, moderierten gemeinsam

sechziger und siebziger Jahren, berichte-

seien, und die Reeder erst sehr langsam

die Veranstaltung, betonten die vielen

te von der Erfolgsgeschichte des Con-

von der Erholung profitierten. Dennoch

Gemeinsamkeiten beider Verbände und

tainers, ohne den die Globalisierung in

gäben die guten Ergebnisse Anlass zur

die Wichtigkeit der weiteren Zusam-

ihrer heutigen Ausprägung nicht möglich

Hoffnung, dass Hamburg hervorragende

menarbeit.

gewesen wäre, über die Hapag-Lloyd AG

Chancen habe, weiter in der Weltliga der Häfen mitzuspielen. Wenn allerdings der Verbleib in dieser Liga gewährleistet werden solle, müssten dafür die Hamburger Hafeninfra- und Hafensuprastruktur an

Mittelstandsbank

Klarer Gesamtsieger FOCUS-MONEY-Studie (Heft 5/2010): Commerzbank ist die beste Mittelstandsbank

den wachsenden Bedarf angepasst werden und Elbe, Schiene und Straße gleichermaßen auf einander abgestimmt sein – daran sollte und müsste weiterhin gearbeitet werden, war sein dringlichster Moderierten den Abend gemeinsam: ASU-Vorsitzender Christoph Kadereit und VdU-Landesvorsitzende Kristina Tröger

12

Hinweis. Es gab viel Interessantes zu hören und

Im Auftrag von „FOCUS-MONEY“ (Heft 5/2010) nahm das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) gemeinsam mit der Buschmann Wirtschafts- und Steuerberatungs GmbH die Firmenkundenbetreuung von elf überregionalen Kreditinstituten in Berlin, Hamburg und München unter die Lupe. Platz 1 ging mit 98,5 von 100 möglichen Punkten an die Commerzbank – mit klarem Vorsprung vor den Wettbewerbern. „Eine perfekte Performance“, so FOCUS-MONEY. Die Commerzbank zeigte die beste Servicequalität und bewies das größte Know-how bei Finanzierungen. Eine klare Empfehlung für den deutschen Mittelstand.

alle waren sich einig, das war ein sehr gelungener Abend. Es liegt daher nahe, dass schon bald eine nächste Gemeinschafts-

Commerzbank Hamburg, Mittelstandsbank, Uwe Borges, Telefon (0 40) 36 83 20 04 www.commerzbank.de/firmenkunden

veranstaltung folgen sollte.

HAMBURG

für

Gemeinsam mehr erreichen 13


Für Hamburg

„Ein guter Juwelier ist ein aufrichtiger Berater“

Interview mit Stephan Wintersteller, Juwelier Mahlberg

H

err Wintersteller, Sie sind Un-

eine klare Orientierung und verhindert

der Vergangenheit bereits viel Positives

ternehmensnachfolger

der

dadurch persönliche Animositäten, die

in dieser Funktion bewirkt. Es lohnt sich,

zweiten Generation und sind

den Frieden und somit auch das Unter-

das zu unterstützen.

direkt nach dem Studium mit 26 Jahren

nehmen gefährden könnten. FH: Was macht Ihrer Meinung nach ei-

in den Betrieb eingestiegen – ein mutiger Schritt. Erzählen Sie uns ein bisschen von

FH: Welche Akzente wollten und wollen

Ihrem Weg in das Familienunternehmen.

Sie als Juniorchef setzen?

nen guten Juwelier aus? Wintersteller: Ein guter Juwelier ist ständig

Stephan Wintersteller: Bereits als klei-

Wintersteller: Das Gesamtziel ist, unser

auf der Suche nach den attraktivsten Uhren

ner Junge habe ich zum Beispiel bei klei-

Unternehmen in die Zukunft zu führen.

und Schmuckstücken für seine Gäste. Er

nen Arbeiten im Kundenservice neben-

Hier möchte ich meinen Beitrag leisten.

bietet sie in einem hochwertigen und zeit-

bei im Betrieb mitgeholfen. Nach dem

Vorgenommen habe ich mir erst einmal

gemäßen Ambiente an und ist aufrichtiger

Betriebswirtschaftsstudium und einigen

alles, was bisher gut ist, anzuerkennen.

Berater für seine Gäste, wenn es um die Er-

Praktika in fremden Unternehmen bin

Im zweiten Schritt werden Anpassungs-

füllung von Schmuck- und Uhrenwünschen

ich direkt ins Unternehmen eingestiegen.

prozesse in Bezug auf unseren Service,

geht. Seine Leistungsfähigkeit zeigt er außer-

Hier bin ich jedoch nicht auf mich allein

Marketing, unsere Sortimente und La-

dem in der Fähigkeit, weltweit einkaufen zu

gestellt, sondern habe mit Patrick Wal-

denausstattung permanent geprüft. Der

können und in seiner Flexibilität im Service.

linger, Jürgen Lau und meinen Eltern ein

Kern aber bleibt unsere Philosophie, die

erfahrenes und starkes Führungsteam an

beschreibt, wie wir mit unseren Kunden,

meiner Seite. Diese Konstellation hat mir

Mitarbeitern und Lieferanten umgehen

geholfen, mich Schritt für Schritt in der

möchten. Diese ist an guten Werten ori-

Führung einzufinden.

entiert und für die Zukunft ewig gültig.

„Die Lage am Neuen Wall ist für uns ein Glücksfall“

er Ex-Fußballer Gregor Winter-

burg und die Meyer-Geschäfte in Bremen

gespiegelt wird. Heute wird das Unterneh-

steller gründete 1972 Juwelier

und Oldenburg. Bis heute ist die Mahlberg-

men von Sohn Stephan Wintersteller und

Mahlberg in Lübeck und Tim-

Meyer-Gruppe ein Familienunternehmen,

Patrick Wallinger geführt und wurde kürz-

mendorfer Strand und erweiterte sein

in dem das Vertrauen von Mitarbeitern und

lich von einem führenden Branchenmaga-

Unternehmen im Lauf der Zeit um die

Geschäftsführung zueinander vom Vertrau-

zin zu Deutschlands „Juwelier des Jahres“

Mahlberg-Häuser Kiel, Lüneburg und Ham-

en der vielen langjährigen Stammkunden

gewählt.

„Trotz Internationalität ist uns die heimische Atmosphäre in unseren Geschäften wichtig“

D

In diesem ganz wesentlichen Bereich beFH: Wie lässt sich die Zusammenarbeit

steht also kein Veränderungsbedarf.

1972, aber erst seit 2006 sind Sie in Ham-

uns, jedoch hat sich nichts ergeben. Als der

drei größten privat geführten Juweliere

FH: Was ist für Sie die Motivation Mit-

burg mit einer Niederlassung vertreten.

Neue Wall seit 2000 immer attraktiver wur-

Deutschlands groß genug, um international

glied in einem Wirtschaftsverband wie

Man möchte meinen, dass doch gerade

de, war uns klar: Hier müssen wir hin. Die

leistungsfähig einkaufen zu können und klein

dem ASU und BJU zu sein?

die Hansestadt für Sie interessant ist. Wa-

Ecke, wo wir jetzt sind, ist ein Glücksfall.

genug, um unsere Häuser sehr persönlich

mit Ihrem Vater Gregor und Ihrer Mutter Dagmar beschreiben? Wintersteller: Meine Eltern sind meis-

FH: Ihr Familienunternehmen gibt es seit

tens in unserem Stammhaus in Lübeck,

führen zu können. Wir haben eher die Stra-

rum hat es solange gedauert, bis Sie sich

während ich von Hamburg aus arbeiten

Wintersteller: ASU und BJU verkör-

darf. Wir haben Gott sei Dank sehr kurze

pert das bedeutendste Unternehmens-

Wege. Bei vielen täglichen Entscheidun-

netzwerk Deutschlands. Dieser Verband

Wintersteller: Wir haben erst 2006 das

gen stimmen wir uns ab. Ansonsten ha-

verleiht den deutschen Familienunter-

perfekte Objekt für eine Niederlassung

ben wir uns fest einer Philosophie ver-

nehmen eine Stimme, wenn es um poli-

entdecken können. In den neunziger Jahren

Wintersteller:

schrieben, die für uns alle gilt. Sie gibt uns

tische Entscheidungen geht. Es wurde in

war die Mönckebergstraße interessant für

perfekte Größe: Wir sind als einer der

14

für Hamburg entschieden haben?

FH: Ihr geografischer Schwerpunkt ist

tegie, die sieben bestehenden Häuser wei-

Norddeutschland. Gab oder gibt es denn

ter in ihrer Qualität auszubauen. Wenn wir

Pläne für eine bundesweite Expansion?

die Möglichkeit eines sehr guten Objekts in

FH: Besonders das Luxussegment pro-

einer weiteren Großstadt sehen und die

fitiert schon seit längerem von einer

passenden Menschen für diese Aufgabe ha-

neuen kaufkräftigen Kundengruppe aus

ben, wären wir jedoch interessiert.

Russland, China, dem Nahen und Mittle-

Wir haben die für uns

HAMBURG

für

15


Für Hamburg

ren Osten oder auch Brasilien. Wie re-

Wintersteller: Ein Grund liegt mit Sicher-

FH: Leisten Sie sich eigentlich eigene

agieren Sie auf diese Entwicklung?

heit in der dauerhaften Werthaltigkeit einer

Einkaufsbüros an den wichtigsten Börsen

feinen Uhr oder eines zum Beispiel hoch-

wie zum Beispiel in Antwerpen (Diaman-

Wintersteller: Wir freuen uns natürlich

wertigen Brillant-Solitärs. Bei Unsicherhei-

ten) oder Kobe (Perlen)?

über die neuen Gäste aus den fernen

ten an der Börse ist es scheinbar zuneh-

Ländern, konzentrieren uns jedoch stark

mend eine Alternative geworden, in etwas

Wintersteller: Ja, unser japanischer Mit-

auf unsere Kunden vor Ort. Denn dort

zu investieren, das dauerhaft und täglich

arbeiter Saisaburu Morioka ist seit 35

ist das Treuepotential wesentlich höher

Freude bereitet und noch zusätzlich einen

Jahren für uns in Kobe, um die attrak-

und wir möchten trotz Internationalität

substanziellen Wert verkörpert.

tivsten Perlen direkt einzukaufen. Wir verarbeiten in unseren Goldschmiede-

niemals die heimische Atmosphäre in unseren Geschäften verlieren. FH: Die Krise hat Ihre Branche weniger

FH: In Ihren Auslagen liegen Millionen-

Ateliers jedes Jahr eine enorme Menge

werte. Wie sichern Sie sich gegen Raub-

von Brillanten. Damit wir preislich leis-

überfälle ab?

tungsfähig anbieten können, ist ebenfalls ein Agent an der Börse in Antwerpen

hart getroffen als andere. Gegen den Trend meldete der Bundesverband der Juweliere,

Wintersteller: Wir haben aktuell eines

permanent für uns im Einsatz, um die

Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte 2009

der modernsten Sicherheitskonzepte in

schönsten Steine direkt beziehen zu

einen Umsatzzuwachs von bis zu fünf Pro-

unsere Geschäfte integriert. Über Details

können.

zent - Sie selbst 2008 einen Rekordumsatz.

können wir zwar in der Öffentlichkeit

Das oft angeführte Argument „Wohl-

nicht sprechen. Unteranderem schützen

habende Leute gibt es immer“ wirkt da

und die Trends auf den Weltmärkten.

FH: Schöne Stücke haben ihren Preis, den

FH: Wissen Sie eigentlich was das teu-

FH: Sie führen renommierte und weltbe-

Anschließend setzen wir uns mit den

man sich eben oft erst im fortgeschritte-

erste Stück war, das Sie jemals verkauft

uns jedoch eine transparente Schleuse,

kannte Marken in Ihrem Sortiment. Nach

Vorschlägen aus unseren Goldschmiede-

nen Alter leisten kann. Haben Sie Kon-

haben?

eher simpel. Was hat Ihre Branche richtig

Wachpersonal und eine Nebelanlage, die

welchen Kriterien wählen Sie aus, welche

Ateliers und den Ideen unserer Mitarbei-

zepte, um auch eine jüngere Zielgruppe

gemacht und wo sehen Sie die Gründe für

innerhalb von einer Sekunde das gesamte

Marken Sie vertreten möchten?

tern aus dem Verkauf auseinander, um

anzusprechen?

Ihren ganz individuellen Erfolg?

Schaufenster komplett uneinsichtig macht.

schließlich die marktgerechteste Lösung

Wintersteller: Zu unserem Kerngeschäft gehören hochwer tige Uhren in

Wintersteller: Von einigen Manufakturen

für die Entwicklung eines neuen Models

Wintersteller: Für den Einstieg gibt es fan-

moderaten Preislagen. Es kommt jedoch

wird man als eines unter wenigen Geschäf-

zu finden.

tastische Uhren wie zum Beispiel von Tag

regelmäßig vor, dass wir Uhren und

Heuer oder Longines. Auch im Schmuck-

Schmuckstücke, die in die Hunder ttau-

bereich sind wir engagiert, für kleinere

sende gehen, ausliefern dürfen. Soviel sei

Budgets etwas anzubieten. Wir bieten zum

gesagt, ein Schmuckstück über eine Mil-

Beispiel einen Ring in 18K Gold mit einem

lion Euro haben wir bisher noch nicht

0,10 Karat lupenreinen Brillanten für 198

verkauft.

ten ausgewählt, das Sortiment überhaupt erst einmal führen zu dürfen. So gilt es zum Beispiel in der Branche als Ritterschlag Patek Philippe oder Lange & Söhne Uh-

„Geiz-ist-Geil reicht längst nicht mehr“

ren anbieten zu dürfen. Wir sind bemüht, die qualitativ hochwertigsten Uhren und

FH: In den Zeiten von Geiz-ist-Geil leidet

Euro an. Es fängt bei uns beim Schießen der

Schmuckmanufakturen in unseren Häusern

der Einzelhandel zuerst. Viele Händler

Löcher für die ersten Ohrstecker an.

zu vertreten. Wir richten uns hierbei na-

setzen auf Rabattaktionen und eine ag-

türlich stark nach den Wünschen und der

gressivere Preispolitik, um neue Kunden

FH: Welche Trends beobachten Sie, was

Interessenslage unserer Gäste.

zu gewinnen. Was halten Sie davon?

verkauft sich gerade besonders gut?

FH: In Ihren Meisterateliers lassen Sie

Wintersteller: Grundsätzlich glaube ich,

Wintersteller: Aktuell erfreuen sich große

auch eigene Schmucklinien fer tigen. Wie

dass das Motto Geiz-ist-Geil längst nicht

Diamanten und vor allem rosé-goldener

muss man sich den Entscheidungspro-

mehr ausreicht. Denn die Kunden legen

Schmuck einer großen Nachfrage. Im Uhren-

FH: Herr Wintersteller, wir danken Ihnen

zess hinter jeder Kollektion vorstellen?

großen Wer t auf Qualität, individuelle

bereich profitieren die bekannten, etablierten

für das Gespräch.

Beratung und Ambiente. Hierfür möch-

Manufakturen wie zum Beispiel Rolex, Patek

Wintersteller: Wir beobachten inten-

ten sie einen fairen Preis zahlen. Unsere

Philippe oder IWC von ihrer verlässlichen

siv die Nachfrage in unseren Häusern

Aufgabe ist es, genau das zu liefern.

Qualität und ihrem ewig gültigem Design.

FH: Wenn Sie sich für einen Edelstein entscheiden müssten, wäre das ein….. Wintersteller: …..großer Diamant in einer außergewöhnlichen Form, zum Bei-

16

HAMBURG

für

spiel im Tropfenschliff.

17


Für Hamburg

Nachfolge Spezial

v.l.n.r.: Claas Mengers, Justus Mengers, Gunter Mengers, Malte Mengers

Interview mit Unternehmensnachfolger Malte Mengers

„Keine Angst vor Fehlern haben“ Der Versicherungsmakler Gayen & Berns Homann wird seit seiner Gründung 1899 erfolgreich inhabergeführt. FH sprach mit Malte Mengers, dessen Urgroßvater Hans-Martin Berns zu einem der Gründer der GBH Gruppe gehörte, über Nachfolge in einem Familienunternehmen. Malte Mengers selbst ist seit 2006 als Prokurist und Kundenberater in vierter Generation im Hamburger Stammhaus tätig.

FH: Herr Mengers, wirft man einen Blick auf die Unternehmens-

Wie muss man sich das vorstellen, wenn, wie in Ihrem Fall, zwei

historie der GBH Gruppe, fällt sofort die große Fusions- und

Familienstämme und zwei ‚Externe‘ daran beteiligt sind?

Integrationsfähigkeit auf, die das Unternehmen nach vorne ge-

eintreten könne, sofern ich denn Lust dazu hätte (und auch

bedingt die Selbständigkeit, ich wollte selbst etwas bewegen

bracht hat. Eine perfekte Voraussetzung für die Nachfolgeriege,

Mengers: In der Tat ist das nicht einfach und daran zerbrechen

geeignet wäre). Die Lust hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings

und hierfür auch die Verantwortung tragen. Die Entscheidung

die ja auch integriert werden will?

ganze Unternehmen, aber auch Familien. Hierzu gibt es genü-

nicht, da mein Umfeld eher durch Schifffahrt, Investment Ban-

war also gefallen, ich wollte in die Firma einsteigen und unser

gend Literatur und vor allem ganze Seminarreihen, ja sogar Stu-

king und Beratung geprägt war. Seine Antwort darauf war, dass

über hundertjähriges Unternehmen mit in die Zukunft führen.

Mengers: Sicherlich ist die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens

diengänge, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Am Ende

ich, bevor ich es nicht zu hundert Prozent wolle, mich doch

Die Branche spielte hierbei eine Nebenrolle, in diese habe ich

und somit auch der Mitarbeiter ein Vorteil für weitere Veränderun-

des Tages sind es vier Fragen, die man sich stellen sollte: Will ich

besser anders orientieren solle. Nach einem studienbedingten

mich nach sieben Jahren Tätigkeit in drei verschiedenen Unter-

gen wie einen Generationswechsel. Vor allem die Offenheit und

weiter ein familiengeführtes Unternehmen bleiben oder will ich

Auslandsaufenthalt wandelte sich meine Einstellung allerdings.

nehmen mittlerweile eingearbeitet, wobei die Lernkurve noch

Neugierde auf Neues erleichtert den Prozess, da jede Nachfolge-

die Führung an externe Manager abgeben? Wie viele Nachfolger

Als ich mich fragte, was wohl die beste berufliche Zukunft

immer steil nach oben geht.

generation mit neuen Ideen automatisch auch Veränderungen mit

verträgt das Unternehmen? Wer möchte überhaupt und wer ist

wäre, lag die Antwort ziemlich schnell vor mir : Ich wollte un-

sich bringt. ‚Das haben wir schon immer so gemacht‘ garantiert

geeignet? Mein Onkel hat drei Kinder, zwei Jungs, ein Mädchen

nicht die Zukunftsfähigkeit vorhandener Prozesse.

und wir sind drei Jungs. Wir haben das Glück, dass sich nur jeweils einer aus beiden Familien für den Eintritt in unsere Firma

FH: Nun ist es oft schon schwer, innerhalb einer einzigen In-

interessiert hat, mein Cousin Justus und ich. Bei den beiden fami-

haberfamilie eine einvernehmliche Nachfolgeregelung zu finden.

lienfremden Gesellschaftern stellt sich die Frage bislang nicht, da die Kinder noch nicht im entsprechenden Alter sind.

Die Gayen & Berns Homann GmbH (GBH), gegründet 1899, ist einer der größten inhabergeführten Versicherungsmakler Deutschlands. GBH agiert als Industrieversicherungsmakler in allen Segmenten des gehobenen Mittelstandes und ist unter anderem ein verlässlicher Partner in den Bereichen der Risikoanalyse, des Risikomanagements, der Schadenverhütung, des Schadenmanagements und der Versorgungskonzepte. GBH ist mit 230 Mitarbeitern an zwölf Standorten deutschlandweit vertreten. Durch die guten Verbindungen zu ausländischen Korrespondenzmaklerhäusern bedient GBH seine Kunden auch über Deutschlands und Europas Grenzen hinaus. Informationen zu weiteren Unternehmen der GBH-Gruppe finden Sie unter www.gbh.de.

FH: Nachfolge ist ein komplexes Problem, das sich nicht einfach dadurch regeln lässt, dass - etwas überspitzt ausgedrückt - der Seniorchef kommt und zum Junior sagt: ‚Ab morgen bist du dabei‘. Lassen Sie uns einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wie lief das in Ihrem konkreten Fall ab? Mengers: Mein Vater hat es nach meinem Dafürhalten sehr gut gelöst. Wir haben hin und wieder über die Nachfolge gesprochen, allerdings sehr locker, da es noch zu früh war – für mich. Bei einem meiner Brüder sah es da anders aus, er ist zunächst in den Bereich Versicherung gegangen, merkte dann aber schnell, dass es nicht sein Ding war und mein anderer Bruder hat sich gleich anders orientiert. Da ich mich entschlossen hatte, BWL zu studieren, blieb mir noch ein wenig Zeit. Zum Ende des Grundstudiums hin, führten mein Vater und ich die ersten ernsthaften Gespräche. Er sagte mir, dass der Gesellschaftervertrag die Möglichkeit vorsehe, dass ich in das Unternehmen

18

HAMBURG

für

19


Für Hamburg FH: Sollten Unternehmensnachfolger schon früh aktiv an zukünf-

Mengers: Nein, aber dies ist in Planung. Wir pflegen eher den

Externer zu bedienen. Dies kann ein Berater sein, der sich im

tige Aufgaben herangeführt werden oder entsteht der Wunsch

Austausch, wenn ‚etwas anliegt‘.

Umgang mit Nachfolgeregelungen auskennt oder man sucht sich gestandene Persönlichkeiten im Freundes- und Bekanntenkreis,

unabhängig davon aus einem selbst heraus? Mengers: Man sollte früh über das, was mit dem Familienunter-

FH: Was wünscht man sich als Nachfolger von der Vorgänger-

die als Mentor oder Moderator dienen. Ich halte eine ganze

generation?

Menge von Mentoring, da man sich an einigen Situationen schon die Zähne ausbeißen kann. Auch kann ein Beirat für solche Situ-

nehmen zusammenhängt sprechen. So versteht die nachfolgende Generation besser, was Sinn und Zweck der Unternehmung

Mengers: Einen klaren Zeitplan; Verständnis für die Nachfolgege-

ist und dass diese (über Generationen) für den Wohlstand der

neration; genügend Freiraum, die eigenen Ideen zu verwirklichen

Familie gesorgt hat und immer noch sorgt. Die Verantwortung,

und klare Verhältnisse, welche Befugnisse man als Nachfolger hat.

ationen ein probates Mittel sein. FH: Denken Sie, dass eine erfolgreiche Weiterführung eines Familienunternehmens branchenabhängig sein kann?

die damit einhergeht, wird einem so viel bewusster. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, damit kein übermäßiger Druck entsteht.

FH: Geben Sie uns drei Ratschläge, die aus Ihrer Sicht eine Nach-

Die beste Entscheidung, in das Unternehmen eintreten zu wol-

folgegeschichte zu einer Erfolgsgeschichte werden lassen.

Mengers: Selbstverständlich kann dies so sein. Tritt man in ein Unternehmen ein, dessen Branche sich in einer strukturellen

len, ist die aus freien Stücken. Hier kann ich natürlich nur von mir sprechen, denn ich habe glücklicherweise selbst gemerkt, dass

Mengers: Erstens: Ohne Vertrauen ist eine gute Zusammenar-

Krise befindet, so hängt es ganz entscheidend von der Kreativi-

ich genau das will, was ich nun tue.

beit schlecht möglich. Offene Kommunikation ist hierbei einer

tät und vor allem dem Weitblick der nachfolgenden Generation

der wichtigsten Faktoren. Zweitens: Klare Abgrenzung von Kom-

ab, wie die weitere Unternehmensentwicklung vonstatten geht.

petenzen. Der schwerwiegendste Fehler, den die Vorgängergene-

Oder sind die externen Einflüsse gar so schwierig, dass diese

ration machen kann, ist, die getroffenen Entscheidungen ‚öffent-

Branche keine Daseinsberechtigung mehr hat? Ich denke, wenn

lich‘ anzuzweifeln und zurück zu nehmen. Dies führt zu Frust bei

die Situation andersherum, also positiv ist, dann muss man über

FH: Sie arbeiten mit Ihrem Vater, Onkel und Cousin zusammen.

den Nachfolgern und zu Verunsicherung unter den Mitarbeitern.

die obengenannte Fragestellung kaum noch nachdenken. Auch

Helfen die familiären Banden oder ist diese Nähe eher hinder-

Und Drittens: Die Dinge, wie sie in der Vergangenheit gehand-

unsere Branche unterliegt ständigem Wandel. Wir aber versu-

lich, um sachlich über das Geschäft zu sprechen und Entschei-

habt wurden, hatten oder haben einen Sinn. Aber die Zeiten

chen, diesen Wandel positiv für uns zu nutzen. Dabei hilft die

dungen zu treffen?

ändern sich, so muss ein Unternehmen immer anpassungsfähig

Erfahrung, aber auch der Schwung einer neuen Generation. Man

„Vertrauen spielt die grösste Rolle“

bleiben und altgediente Ansätze müssen auf den Prüfstand und

darf natürlich auch nicht außer Acht lassen, dass es sich beim

Mengers: Ja und nein. Ich arbeite sehr eng mit meinem Vater

können an Bedeutung verlieren. Damit dieses gelingt, müssen

Unternehmenserfolg um ein Gemeinschaftswerk aller Mitarbei-

zusammen. Dabei sind wir natürlich nicht immer einer Meinung,

die beiden Generationen Verständnis für beide Ansätze (alt und

ter handelt,

aber das ist auch das Salz in der Suppe, schließlich soll das Un-

neu) haben. FH: Welche Fehler gilt es aus Ihrer eigenen Erfahrung heraus zu

ternehmen mit neuen Ideen fortentwickelt werden. Auch muss man aufpassen, dass Konflikte aus der Unternehmenswelt nicht in die Familie hineingetragen werden. Das ist leichter gesagt als getan. Bei allen Meinungsverschiedenheiten spielt aber das Vertrauen eine große Rolle. Denn eines ist meinem Vater immer

„Mentoring kann helfen, verfahrene Situationen aufzulösen“

klar: Wenn ich meine Meinung äußere, tue ich dies nicht, um mir

vermeiden oder welche muss man vielleicht sogar machen? Mengers: Ein großer Nachteil kann sein, dass die Nachfolge-

ich, Lehrgeld. Entscheidungsfreudigkeit und das Übernehmen

generation direkt nach dem Studium oder der Ausbildung im

der Verantwortung für das eigene Handeln muss im unterneh-

elterlichen Unternehmen einsteigt und das auch noch zu weit

merischen Sinne gefördert werden, denn da halte ich es wie

selbst einen Vorteil zu verschaffen, sondern weil ich einzig und

FH: Sollte man sich Experten an seine Seite holen, die den Pro-

oben. Dies erweitert nicht gerade den Horizont und fördert

Dietrich Bonhoeffer, der einmal sagte: ‚Den größten Fehler, den

allein das Wohl des Unternehmens im Sinn habe.

zess begleiten? Wenn ja, welche?

vor allem nicht die Akzeptanz durch die Mitarbeiter. Wenn man

man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen

von Fehlern spricht, so müssen relativ früh eigene Entschei-

Fehler zu machen.‘

FH: Pflegen Sie gewisse Rituale (wie Runden Tisch, Jour Fixe etc.),

Mengers: Wenn man das Gefühl hat, die Situation mit Bord-

dungen zugelassen werden, auch, wenn diese nicht immer zum

um den Austausch zwischen den Generationen zu fördern?

mitteln nicht bewältigen zu können, kann es Sinn machen, sich

richtigen Ergebnis führen mögen, so etwas nennt man, denke

Unsere Kunden sind unsere Partner. Sie wollen ehrlich hören, was zu tun ist und was man besser lassen sollte. Dass wir mitdenken, statt nur auszuführen. Und Sie können sich darauf verlassen, dass wir auch dann für Sie da sind, wenn es mal nicht so gut läuft. Ist das auch was für Sie?

Sascha Hartung, Tel. 040. 7070 9853 sascha@bruderhartung.de

20 Der Artenvielfalt Zukunft schenken. Die Stiftung Tierpark Hagenbeck unterstützt den Tierpark bei der Realisierung des neuen Eismeeres, damit auch kommende Generationen in Hamburg die Vielfalt der Polarregionen entdecken können. Helfen auch Sie mit! hagenbeck-eismeer.de

HAMBURG

für

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21


Für Hamburg

Nachfolge spezial Zwei Nachfolger erzählen ihren ganz persönlichen Weg in das Familienunternehmen

Schütt Optik bietet professionelle Handwerksleistung aus Familienhand, einen überzeugenden Service und aktuelle Modetrends zu fairen Preisen. Mit viel Engagement und Sachverstand setzen sich rund 30 Mitarbeiter in den Filialen Hamburg, Köln und Düsseldorf jeden Tag für das gute Sehen der Kunden ein.

Kevin Schütt, Schütt Optik

erst einmal aus der Schusslinie zu sein, ging

dium war fast beendet und mit dem Ab-

Gesundheitsreform vom 1. Januar 2004 um

ich für sechs Monate nach England, um bei

schluss wollte ich in die eine oder andere

50 Prozent eingebrochen. Ich und meine

HP meine Diplomarbeit zu schreiben. Ich

Richtung los marschieren. Es gab für mich

Geschwister hatten meinen Vater beerbt,

hoffte, dass danach Frieden einkehren wür-

gute Gründe, die sowohl für als auch ge-

da die Scheidung zumindest eingereicht

de. Der Streit über das Nachfolgethema

gen die Nachfolge sprachen: Ich hatte

war. Dennoch führte diese zu erheblichen

eskalierte jedoch parallel und führte noch

zwar bereits zwei Jahre meines Lebens in

Folgeleistungen, die wir zu erbringen hat-

kurz vor meiner Rückkehr zu einer Schei-

die Firma investiert und einige Visionen

ten. 2006 standen wir nicht zuletzt dadurch

dungs-Folgenvereinbarung. Ein Jahr später

für das Unternehmen entwickelt, aber es

kurz vor dem Ruin. 2007 konnte ich nur

ein Vater gründete das Un-

für die Rückkehr war zu diesem Zeit-

wurde erstmals die Scheidung beantragt.

war auch klar, dass es für lange Zeit nicht

mit drastischen Konsolidierungsmaßnah-

ternehmen 1982, als ich gera-

punkt nicht das Unternehmen oder mein

Als Folge hätte mein Vater zwar wieder frei

mein Unternehmen werden würde und

men die Wende einleiten. 2008 waren

de sieben Jahre alte war. Als

Vater, aber ich war reifer geworden und

über die Firma verfügen können, allerdings

ich mich mit einer Existenzgründung viel-

wir endlich wieder auf dem grünen Zweig.

Neugründer hatte er keinerlei Unter-

irgendetwas zog mich zurück in meine

zu einem hohen Preis. Fast alles, was er sich

leicht besser selbst verwirklichen könnte.

Mein Bruder ist mittlerweile Augenoptiker-

nehmertradition und das Thema Nach-

Geburtsstadt.

in den letzten Jahren privat aufgebaut hat-

Allerdings war das Verhältnis zu meinem

Meister und unser Geschäftsführer in Köln.

te, hätte er aufgeben müssen, einschließlich

Vater mittlerweile auch sehr eng. Zudem

Bis vor gut einem Jahr hatte ich regelmä-

einer Frau, die er eigentlich liebte.

hatte mein jüngerer Bruder seine Optike-

ßig Alpträume und massive Existenzängste.

M

folge tangierte ihn lange Zeit überhaupt nicht. Ich selbst hatte schon als Kind im

Mittlerweile konnte ich neben dem Stu-

Laden gespielt, aber mein Vater versäum-

dium als Informatiker genug Geld ver-

rausbildung im Unternehmen begonnen..

Mittlerweile geht es uns aber wieder gut

te es gänzlich, mir das Optiker-Handwerk

dienen und wollte meinen Vater aus der

Mittlerweile investierte ich einen be-

In den ehelichen Auseinandersetzungen

und wir planen die Expansion in den nun

nahe zu bringen. Er selbst war ohnehin

Unterhaltspflicht entlassen, aber er un-

trächtlichen Anteil meiner Zeit in das

stand ich immer wieder zu meinem Va-

folgenden Jahren.

mehr Verkäufer als Handwerker. Der

terstützte mich weiter und setzte mich

Unternehmen und wenn ich eine Nach-

ter, wenngleich ich Anfang 2004 davon

Vorteil: Ich konnte meine Interessen frei

dafür gelegentlich bei Außeneinsätzen für

folge antreten sollte, wollte ich zumindest

so zermürbt war, dass ich kurz davor war,

Was kann man aus unserer Geschichte

entwickeln. Diese waren Computer. Mit

die Firma als Vertreter ein. Er selbst war

klare Verhältnisse haben. Dieser Wunsch

die Nachfolge hin zu schmeißen.

lernen? Ich kann allen Unternehmerfa-

15 Jahren schrieb ich bereits selbst Pro-

mittlerweile zum Unternehmer gewor-

führte zu weiteren Zerreißproben zwi-

gramme. Da mein Vater 1990 gerade den

den, verkaufte Brillen nicht mehr eigen-

schen meinem Vater und seiner Frau. Es

Doch es kam alles anders: Am 12. Mai 2004

klare und eindeutige Nachfolgeregelung

ersten PC in seinem Laden in Betrieb

händig, sondern führte ein Unternehmen

begann ein Nervenkrieg des ständigen

erwartete mich die Polizei in unserem La-

zu bemühen. Außerdem wird wohl kei-

genommen hatte und es keine passen-

an zwei Standorten mit 30 Mitarbeitern.

Hin und Her. Ein Tag Scheidung und klare

den. Die Nachricht war wie ein Schlag.

ner von uns ohne einen gut durchdach-

de Standartsoftware gab, programmierte

Je mehr mein Vater mich jedoch in die

Verhältnisse; den nächsten Tag Rücknah-

Mein Vater war bei einem nächtlichen

ten Ehevertrag heiraten. Und wir werden

ich für ihn die Software, womit eigentlich

Unternehmensführung einbezog, um so

me der Scheidung, alles wieder verwor-

Autounfall tödlich verunglückt. Und somit

unsere Lebenspartner nicht mehr in dem

meine Tätigkeit im Unternehmen begon-

mehr schob sich die Frau meines Va-

ren und unsicher; dann wieder Streit und

endete die Geschichte meiner Nachfolge

Maß mit in die Firmengeschicke einbezie-

nen hat.

ters zwischen uns. Es folgten einige ver-

das ganze von vorne.

eigentlich sehr traurig. Das Unternehmen

hen. Gut gelaufen ist, dass sowohl mein

stand vor dem Abgrund. Nicht nur, dass un-

Bruder als auch ich unseren Weg ins Un-

krampfte Maßnahmen der Befreundung

milien nur raten, sich rechtzeitig um eine

Aufgrund der Trennung meiner Eltern

zwischen ihr und mir. Das Verhältnis blieb

Ich selbst kam an einen Punkt, an dem ich

ser Familienoberhaupt und Geschäftsführer

ternehmen selbst finden konnten und

lebte ich ab dem zehnten Lebensjahr

aber stets angespannt. Anfangs hatte ich

meine Weichen stellen musste. Mein Stu-

weg war, die Umsätze waren aufgrund der

mein Vater uns nicht hinein gedrängt hat.

bei meiner Mutter in Wilhelmshaven und

keine Ziele, mich in Richtung Nachfolge

machte dort 1995 mein Abitur. Mein

zu orientieren und arbeitet mit Studien-

Vater wünschte sich, dass ich nach Ham-

freunden an eigenen Business-Plänen für

burg kommen und Mathematik studie-

die Gründung einer IT-Beratungsfirma.

ren würde, um später bei einer großen

Erst als ein guter Freund mich fragte,

Versicherung Karriere zu machen. Meine

wie es eigentlich um die Nachfolge im

Beziehung zu seiner neuen Frau war al-

Familienbetrieb stehe, wurden plötzlich

lerdings angespannt und so ging ich zu-

ganz neue Gedanken angeregt und ich

nächst nach Oldenburg, um Informatik zu

führte 2001 ein erstes offenes Gespräch

Antrieb für Ihre Ideen!

studieren. Es folgte eine schwierige Zeit

zu diesem Thema mit meinem Vater. Der

www.dh-partner.com

zwischen meinem Vater und mir. 1999

Impuls kam von mir.

RAUCHABZUG ▪ NATÜRLICHE LÜFTUNG

ging ich schließlich für ein einjähriges

22

Auslandsstudium nach Amerika. Erfreuli-

Mein Wunsch in das Unternehmen einzu-

cher Weise unterstützte mein Vater mich

steigen war allerdings gleichzeitig der Start-

wieder stärker. Das Verhältnis verbesser-

schuss für eine beispiellose Eskalation in

te sich und als ich zurück kam, wechselte

der ohnehin schon schwierigen Beziehung

ich an die Uni Hamburg. Primärer Grund

zwischen mir und meiner Stiefmutter. Um

Hauptbahnhof Berlin

HAMBURG

für

23


FĂźr Hamburg entscheiden. Ich beschloss, den Konzern

Die SPI GmbH wurde 1980 gegrßndet und bietet CAD Solutions als Certified Reseller von SolidWorks, Entwicklungspartner von TRUMPF und Anbieter leistungsfähiger Applikationen fßr die blechverarbeitende Industrie. Der Geschäftsbereich Business Solutions entwickelt modulare Software und Webservices sowie Add-Ins fßr Microsoft-Office-Produkte nach moderner Architektur. Die Stärken: C, C++, C#, .NET und Progress OpenEdge. Der in zweiter Generation gefßhrte Familienbetrieb feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Jubiläum.

Jeanette Rouvel, SPI GmbH

zu verlassen und mich selbständig zu ma-

Hamburgs frohe Kinderaugen

chen.

100 Prozent Nächstenliebe Doch halt, da war doch noch das Unternehmen meines Vaters. Gab es dort eigentlich schon einen Nachfolger? Ich empfand eine

reddi und Lisa, zwei lachende Gesichter, deren FrĂśhlich-

sprechend der WĂźnsche und BedĂźrfnisse der Kinder in betreu-

keit regelrecht ansteckt. Freddi und Lisa sind nur zwei von

ten Familien und verteilen sie in diesen; oder geben sie an die in

vielen Gesichtern, denen der Hamburger KĂźnstler Frank

den städtischen Kinderschutzhäusern lebenden Kinder weiter.

Vaters, obwohl mir der Geschäftsinhalt

F

vĂśllig fremd war. Und ich wollte fĂźhren. Ich

BĂźrmann ein Lachen schenkt. Und auch auĂ&#x;erhalb seines Ateliers

sagte offen, was ich konnte und was nicht.

sorgt BĂźrmann immer wieder aufs Neue fĂźr frohe Kinderaugen.

Verbundenheit fĂźr das Lebenswerk meines

Nicht mein Vater traf die Entscheidung Ăźber

Schauspielerin Sanna Englund, die unter anderem als toughe Polizeioberkommissarin Melanie Hansen in der ZDF-Serie „Notruf Hafen-

meinen Eintritt ins Unternehmen, sondern

Gerade zur Weihnachtszeit strahlen die Augen der Kinder ganz

kante“ in Hamburg ermittelt, hat im Jahr 2010 die Schirmherrschaft

sein Kompagnon und der damalige Proku-

besonders erwartungsvoll. StraĂ&#x;en und Schaufenster sind fest-

fĂźr „Hamburgs frohe Kinderaugen“ Ăźbernommen. Sie tritt damit

rist, heute Mitgeschäftsfßhrer.

lich geschmĂźckt, Ăźberall glitzert und funkelt es. Zeit fĂźr Kinder-

in die FuĂ&#x;stapfen des ehemaligen Ersten BĂźrgermeisters Ole von

träume. Doch nicht fßr alle Kinder gehen an Heiligabend ihre

Beust, beweist aber beispielsweise durch ihr Engagement fĂźr die

WĂźnsche in ErfĂźllung, oft nicht einmal die bescheidensten.

NCL-Stiftung schon lange Jahre, dass sie ein Herz fĂźr Kinder hat.

Schreibtisch fĂźr mich vorbereitet. Doch so

Auch in Hamburg, direkt unter uns, befinden sich zahlreiche

Mit der Aktion „Hamburgs frohe Kinderaugen“ gelingt es, direkt

Mit 14 Jahren begann ich mit der Leitung

musste ich nicht in vorhandene FuĂ&#x;stapfen

Familien, die es in ihrer momentanen Situation nicht schaffen,

vor Ort in Hamburg und genau dort Hilfe zu leisten, wo diese

von Kindergruppen, mit 16 Ăźbernahm

treten, sondern konnte meinen eigenen

ihren Kindern auch nur kleinste materielle WĂźnsche zu erfĂźl-

gebraucht wird. Nahezu einzigartig ist, dass durch die Koopera-

ich den Vorsitz einer Naturschutzjugend.

Weg gehen. Dabei entdeckte ich viel Wert-

len. Diese Familien werden durch den Landesbetrieb Erziehung

tion mit dem LEB garantiert 100 Prozent aller Geschenke einen

Dann studierte ich Diplompädagogik mit

volles und ebenso viele Baustellen. Ich hatte

und Berufsbildung (LEB) umfassend im Alltag unterstĂźtzt und

dankbaren Empfänger, ein Kind aus unserer Stadt, erreichen. Jeg-

dem Schwerpunkt „Erwachsenenbildung“.

mich voller Inbrunst in die Aufgabe gestĂźrzt.

betreut. Eines kann aber auch von Seiten der Stadt Hamburg

liche administrative Kosten fĂźr Flyer, Website etc. werden aus-

Mein Ziel: Menschen bei der Entdeckung

Ein externer Geschäftsfßhrer hätte hier si-

nicht geleistet werden: Nächstenliebe.

schlieĂ&#x;lich aus eigenen Mitteln der Initiatoren bestritten.

und Entwicklung ihrer Talente zu unterstĂźt-

cherlich weniger vertraut, mehr geprĂźft und

zen. Folgerichtig der Einstieg als Personal-

klarere Vereinbarungen getroffen. Das ist

Genau hier setzt Frank BĂźrmann an. Gemeinsam mit Marion

Geschenkabgabe bis 22. Dezember 2010 bei:

referentin bei OTTO. Dort fĂźhrte ich das

zwischen Vater und Tochter nicht so einfach.

Hackl von der Agentur „PR! Und so...“ hat er 2006 das Projekt

Ausbildungskonzept „Juniorenfirma“ ein.

„Es läuft doch!“ Andererseits ist Blut dicker

„Hamburgs frohe Kinderaugen“ ins Leben gerufen. Das Prinzip

Umfang, Ansehen und Umsatz des jungen

als Wasser. Aus PflichtgefĂźhl beiĂ&#x;t man viel

ist so einfach wie zielfßhrend – und hat sich bereits im ersten

Dienstleisters fĂźr Webdesign wuchsen

häufiger die Zähne zusammen. Und Vertrau-

Anlauf bewährt.

rasch. Ich war infiziert. Wie managt man

en muss nicht langwierig erarbeitet werden.

ein Unternehmen? Ich absolvierte ein be-

Doch auch bei einem guten Nebeneinan-

Hamburger packen Päckchen mit lieben Ăœberraschungen und

rufsbegleitendes MBA-Studium. Marketing

der von Nachfolger und Ăœbergeber – eine

kleinen Geschenken fĂźr die Kinder unserer Stadt und geben

faszinierte mich, also wechselte ich die

Nachfolge bedeutet das Kommen des einen

diese im klitzekleinen Kaufhaus „The Art of Hamburg“ von Frank

Ausrichtung. Doch der Unternehmervirus

und das Gehen des anderen. Und Abschied

BĂźrmann der Ditmar-Koel-StraĂ&#x;e ab. Dort werden die Päckchen

hatte mich „verdorben“. Im strategischen

ist bekanntlich schwer! Es sei denn, es er-

gesammelt und, rechtzeitig vor Heiligabend, an die Mitarbeiterin-

Marketing konnte ich nur beraten, nicht

wartet einen etwas noch Besseres‌

nen und Mitarbeiter des LEB Ăźbergeben. Diese sortieren die mit

ehr frĂźh schon habe ich mich auf

S

den Weg in die Unternehmensfßhrung gemacht – ich wusste es nur

noch nicht!

Eine Einarbeitung habe ich nie genossen und am ersten Arbeitstag war noch nicht mal ein

Inhalt oder Geschlecht und Alter beschrifteten Päckchen ent-

THE ART OF HAMBURG Das klitzekleine Kaufhaus der Kßnstler Ditmar-Koel-Str.19 (U-Bahn Landungsbrßcken) 20459 Hamburg Mo bis Sa von 12.00–20.00 Uhr www.the-art-of-hamburg.de Weitere Infos: www.hamburgs-frohe-kinderaugen.de Marion Hackl,Telefon 040/67 30 77 70 mh@pr-und-so.de LEB/Bettina Bormann,Telefon 040/428 81 48 04

'3&6%& *45 &*/& 130#&'")35 *. /&6&/ #.8 FS 5063*/( 8JF WJFMF %FUBJMT QBTTFO JO FJO "VUPNPCJM 8FOO FT VN EFO OFVFO #.8 FS 5PVSJOH HFIU WJFM NFIS BMT 4JF FSXBSUFO 0C EJF TFQBSBU [V ÂśGGOFOEF )FDLTDIFJCF PEFS EJF ESFJUFJMJH VNLMBQQCBSF 'POETJU[MFIOF Ń­ EFS 5PVSJOH ÂźCFS[FVHU NJU 7JFMTFJUJHLFJU VOE FJOFS FYUSFN IPDIXFSUJHFO *OOFOSBVNWFSBSCFJUVOH 7PS BMMFN FSJOOFSU FS JNNFS XJFEFS EBSBO XPSVN FT XJSLMJDI HFIU EBT QFSGFLUF (BO[F 7FSFJOCBSFO 4JF FJOF 1SPCFGBISU CFJ *ISFS #.8 /JFEFSMBTTVOH )BNCVSH PEFS VOUFS XXX CNX IBNCVSH EF

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HAMBURG

fĂźr

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SchwarzRotGrünGelb

Projekt „Seitenwechsel“

Olaf Scholz zu Besuch bei der Nortax Treuhand GmbH Autor: Fabian Gewald

Diesem Bericht fehlt einiges: Kreischende Maschinen, rotierende Produktionsanlagen und dampfende Schlote. Diese Bilder assoziiert man am ehesten mit Betriebsbesichtigungen durch Politiker. Frau Merkel mit dem Produktionsleiter in der Fertigungsstraße, Herr Gabriel auf einer Großbaustelle, Renate Künast im Solarpark. Wenn Politik permanent die Annäherung an den Alltag versuchte, würden wenig telegene Bilder produziert. Man sähe die Kanzlerin im Callcenter, den SPD-Vorsitzenden bei der örtlichen Sparkasse und Frau Künast beim, sagen wir, Friseur.

eher rar. Wer spricht Oskar Lafontaine heute noch darauf an, dass das höchste deutsche Finanzgericht einen zentralen Teil seiner Änderungen im Einkommensteuerrecht wegen „Verstoßes gegen den Grundsatz der Normenklarheit für verfassungswidrig und sogar für nichtig“ – im Klartext: für unverständlichen Blödsinn – hält? Wir waren daher erfreut, dass der SPD-Landesvorsitzende Olaf Scholz sich entschieden hat, in einem Büro in der Hamburger Innenstadt mit langem Flur und vielen Akten an der Aktion „Seitenwechsel“ teilzunehmen. Die Tage im Juli 2010 waren in Hamburg in jeder Hinsicht heiß.Während auf der Straße Befürworter und Gegner der geplanten Schulreform in den letzten Tagen vor dem Volksentscheid

as typische Unternehmen in Deutschland sieht nicht aus

ihre Anhänger zu mobilisieren versuchten, kam Olaf Scholz direkt

wie Hochtief und erfordert keinen Sicherheitshelm ab

von einer Veranstaltung in der Innenstadt in unser nichtklimatisiertes

Werktor. Das typische deutsche Unternehmen ist mittel-

Büro. Sein Büro hatte von vornherein klar gemacht, dass sich das in

ständisch, inhabergeführt und Dienstleister. Diese Normalität kann

unserer Einladung etwas provokant angekündigte Schnupperprak-

ermüdend sein. Da gibt es die als Netzwerkabend gedachten Ver-

tikum auf dem Gebiet des Steuerrechts auf ein offenes Gespräch

hung der Sozialleistungen sein (Binnennachfrage!) oder deren Sen-

fähige Schulabgänger für die anspruchsvolle Ausbildung zu finden,

anstaltungen, an der ein Unternehmensberater, ein Personalcoach

zwischen Unternehmer und Politiker reduzieren müsse. Dass es

kung (Arbeitsanreiz!). Oder die Frage, ob der Staat einen bestimm-

konnte der Sozialdemokrat gut nachempfinden. Sein Vorschlag,

und ein Finanzberater am Bistrotisch stehen und an dem Versuch

ein Fachgespräch werden würde, machte Olaf Scholz dabei von

ten Mindestlohn gesetzlich vorschreiben soll. Dass er das tun soll,

das eine abgeschlossene Berufsausbildung für ein Hochschulstudi-

scheitern, sich gegenseitig ihre Dienstleistungen zu verkaufen. Da ist

Anfang an deutlich. Der Fachanwalt für Arbeitsrecht sieht sich als

meint Olaf Scholz sicherlich seit einigen Jahren. Neu war uns das

um qualifizieren sollte, wird in den nächsten Jahren vielleicht noch

aber auch die Freude, dem Kunden oder Mandanten hilfreich zur

Generalisten, was ihm einige in seiner Partei wohl bestätigen wür-

Argument, dass die deutschen Speditionsunternehmer ihre Zukunft

die politische Diskussion erweitern. Nach dem Hamburger Volks-

Seite zu stehen und mit ihm eine komplexe Aufgabe gemeinsam

den. Als Generalist fühlte er sich auch für die wirtschaftspolitischen

sichern, wenn sie sich nur auf einen gemeinsamen Mindestlohn eini-

entscheid zur Bildungsreform und dem eher zähen Neustart der

zu meistern. Die Komplexität der Aufgaben wird in der Steuerbe-

Sorgen unserer Mandanten zuständig, die wir in unserer täglichen

gen würden. Gerne hätten wir einen unserer in diesem Bereich täti-

schwarz-grünen Koalition mit ihrem neuen Bürgermeister mag

ratung jedenfalls nicht geringer, was einen ganz wesentlichen Grund

Praxis erleben und gesammelt an ihn herantragen wollten. Nun

gen Mandanten vorgestellt, der im Preiskampf mit osteuropäischen

man sich wünschen, dass Olaf Scholz sich für eine leistungsfähige

in der deutlich abnehmenden Qualität der Gesetzgebung hat. Wäh-

ist es ein häufig zu beobachtendes Phänomen, dass einer einmal

Fuhrunternehmern und den dort üblichen Niedriglöhnen steht.

und allen Schülern gerecht werdende Schulpolitik einsetzt. Nach

rend man die Hinterlassenschaft der Legislative aber noch Jahre

für gut befundenen Maßnahme wundersame Kräfte gegen allerlei

hinweg auf ihrem Weg durch die Finanzgerichtsbarkeit beobachten

Probleme zugesprochen werden, wenn sie denn in die politische

Im Vergleich dazu langweiliger Konsens stellte sich bei der Bildungs-

Leben nicht nur aus Akten und Büchern zu kennen. Seine Teilnah-

kann, machen sich die dafür verantwortlichen Politiker in der Regel

Grundausrichtung passt. Das kann im politischen Betrieb die Erhö-

politik ein. Unsere Schwierigkeiten, gut ausgebildetes Personal und

me am „Seitenwechsel“ lässt hoffen.

D

Olaf Scholz (links) und Fabian Gewald

seinem Bekunden hat er sich jedenfalls immer vorgenommen, das

„ An allem dazwischen können Sie streichen, streiten, murksen, kürzen, geizen, sparen, knausern wie Sie lustig sind. Wenn es sein muss.

Jede Marke hat eine Geschichte. Erzählen Sie uns Ihre. Wir setzen sie für Sie fort: spannend, bewegend und überzeugend. Ob mit einem neuen Corporate Design, einer Kampagne oder einer Homepage – lassen Sie uns ein neues Kapitel aufschlagen. Schließlich wollen Sie ja einen Bestseller, oder?

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27


Veranstaltungen

Happy Hour in der Bar Cabana Autor: Ulf Nashan s war ein lauschiger Abend im späten Sommer, den Weg

Abend, der zu vielen interessanten und unterhaltsamen Gesprä-

zur Bar Cabana begleitete ein wunderschöner Sonnenun-

chen führte. Der Ort war genial gewählt, denn er ließ die Hektik

tergang. In einer Atmosphäre fröhlicher Leichtigkeit wur-

des Tages vergessen. Jeder gab sich den Genüssen für die Augen,

den wir mit leckeren Cocktails und Häppchen von den Mitgliedern

die Ohren, den Gaumen (und auch der Lunge hin) und erlebte

und Gästen der Familienunternehmer begrüßt. Ein traumhafter

den Zauber der Karibik mitten in der Hansestadt. Die Gastgeber

Blick über den Fischmarkt lud einige Gäste ein, sich mit Zigarren

taten ihr Bestes dazu, dass wir uns wohl fühlten und eigentlich

aus dem reichlich gefüllten Humidor der Bar nach draußen zu

nicht mehr gehen wollten. Aber alles Schöne hat ein Ende und so

begeben. Drinnen gab es inzwischen karibische Klänge von einer

gingen wir nach einigen wunderbaren Stunden zufrieden in einen

Band, die uns in ihren Bann zog. Es war ein rundum gelungener

entspannten Abend.

E

Weitere Fotos unter: momtschew.de/asu-bju-happyhour-02-2010

28

HAMBURG

für

29


Rubrik Thema Kurz gemeldet

Kurz gemeldet

Buch-Tipp „Der Einsatz mittelständischer Unternehmungen stärkt unsere Wirtschaft, schafft

Dietmar Bittrich

1000 ORTE, DIE MAN KNICKEN KANN

© Dorothee Pauli

SPI GmbH holt Grossen Preis des Mittelstandes nach Ahrensburg IT-Systemhaus mit begehrtem Wirtschaftspreis ausgezeichnet

Innovation und stellt die meisten Arbeits-

Geschäftsführerin Jeanette Rouvel freut sich mit ihrem Sohn Jules über den Großen Preis des Mittelstandes

Fotograf: eventDiary, Bildrechte: Oskar-Patzelt-Stiftung

plätze. Der jetzt an uns vergebene Preis unterstreicht den Einsatz und die Verant-

Das Buch

wortungsbereitschaft von Unternehmen in

Man muss nicht in New York gewesen

„[…] die vergnüglichste Urlaubslektü-

ganz Deutschland. Dass die SPI GmbH hier

sein. Auch nicht auf den Seychellen. Nicht

re, die sich die Daheimbleiber auf dem

eine Auszeichnung erfuhr, zeigt mir, dass

mal auf dem Markusplatz. Gerade Orte,

Balkon unterm Regenschirm wünschen

wir mit unserer Unternehmensphilosophie

die von der Tourismusindustrie zu Traum-

können.“ (Abendzeitung)

,Lust auf Leistung. Vertrauen in Verantwor-

zielen ausgerufen werden, erweisen sich

tung.‘ die richtigen Leitsätze vor Augen

oft als Flops. Nicht nur Berge ähneln sich

Der Autor

haben,“ erklärt Jeanette Rouvel, Geschäfts-

zum Verwechseln, auch Inseln, Städte, gan-

Dietmar Bittrich lebt als Autor in Ham-

führerin der SPI GmbH.

ze Länder. Von allen Sehenswürdigkeiten

burg. Er gewann den Hamburger Satiri-

bleibt vor allem das Café im Gedächtnis, in

kerpreis und den Preis des Hamburger

dem man sie vergessen durfte.

Senats.

Mehr erfahren Sie unter: www.dietmar-bittrich.de.

Träger des 1994 begründeten Wettbewerbs ist die Oskar-Patzelt-Stiftung, die gemein-

m 9. Oktober 2010 wurden im Rah-

„Großen Preis des Mittelstandes“ 2010

sam mit Industrie- und Handelskammern,

„Ein herrlich sarkastisches Buch über angeb-

men einer festlichen Gala in Düssel-

ausgezeichnet. Von bundesweit 3.580 nomi-

Handwerkskammern, Unternehmer- und

liche touristische Traumziele.“ (Die Welt)

A

dorf die erfolgreichsten Unterneh-

nierten Unternehmen schaffte es der Ah-

Arbeitgeberverbänden, mit Regierungs-

men aus sieben nord- und westdeutschen

rensburger IT-Dienstleister SPI GmbH unter

präsidien, Städten und Gemeinden jährlich

Bundesländern im 16. Wettbewerb um den

die vier Finalisten aus Schleswig-Holstein.

hervorragende Unternehmen auszeichnet.

Neuwahl des Hamburger ASU-Vorstandes

Autor Dietmar Bittrich

Meßberg 1 · 20095 Hamburg Telefon 040 /30 96 98 - 0 · Fax 040 /30 96 98 - 50 info@hagenundkruse.de · www.hagenundkruse.de

m 27.9.2010 wählte der Regional-

A

kreis Hamburg seinen neuen Vorstand im Vorfeld eines Senatoren-

Abends mit dem Präses der Hamburger Finanzbehörde, Senator Carsten Frigge. Nach Bericht über das Vergangene und Ausblick auf das Kommende wurde der bisherige Vorstand ohne Gegenstimmen entlastet und der neue mit dem ebenso ungewöhnlichen Ergebnis von null Gegenstimmen gewählt.

Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir unseren Kunden in allen privaten, beruflichen und betrieblichen Versicherungsfragen optimale Lösungen. Seit über 100 Jahren konzentrieren wir uns auf die Geschäftsfelder n Mittelständische Unternehmen und freie Berufe n Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Bedachungsbetriebe n Bürgschaften für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Maschinen- und Anlagenbau n Ärzte und Mediziner n Privatkunden

Von diesem Ergebnis beflügelt freuten sich alle Anwesenden auf weitere interessante und quirlige Jahre mit unserem Verband, mit dem wir auch auf Bundesebene aufgrund des breit gestreuten Gesellschaftsengagev.l.n.r.: Dr. Björn Castan, Dr. Christine Hübner, Christoph Kadereit (Vors.), Oliver Drews, Friedrich Görtz (Landes-Vors.), Helen Editha Marwede, Ulrich Tröger (stv. Vors.), Hans-Peter Nehlsen, Stefan Siebrecht. Nicht auf dem Bild: Sven Höppner, Michael Moritz und Marcus Reinberg

30

ments und der sehr gezielt und konstruktiv vorgehenden Kritik an Wirtschafts- und Fi-

für die wir – gemeinsam mit dem Versicherer – maßgeschneiderte Versicherungslösungen konzipieren.

nanzpolitik mehr als zufrieden sein dürfen.

Wir bieten individuelle Beratung und verfügen über umfangreiches Know-how bezüglich Vertragsgestaltung und Schadenabwicklung.

HAMBURG

Ihre Ansprechpartner:

31

für

Jörg Will Geschäftsführender Gesellschafter

Telefon 040/30 96 98-23 j.will@hagenundkruse.de

Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter

Telefon 040/30 96 98-17 j.enders@hagenundkruse.de


Mitglieder

Warum wir Mitglieder sind Ulf Nashan Finanzberatung und Geschäftspartner der Deutschen Bank

Themen und die freundliche Aufnahme

schen Bank habe ich immer wieder er-

Di., 14.12.2010

Vortrag mit Professor Braumann zum Thema „Doping im Unternehmeralltag“, Hanselounge 18.30 Uhr

durch die Mitglieder. Gerade der Mit-

lebt, wie unterschiedlich Menschen sind.

Sa., 15.01.2011

Baustellenbegehung Elbphilharmonie

telstand muss sich stärker positionieren

Das erlebe ich auch hier und ich lerne

Sa., 29.01.2011

„Verzauberte Ballnacht“, Fairmont Hotel Vierjahreszeiten

und seinen Beitrag zur Wirtschaft in der

dadurch auch sehr viel dazu, weil ich mit

Di., 01.02.2011

Mittagstisch

Öffentlichkeit darstellen. Dazu kommt

Menschen zusammenkomme, die ande-

Mo., 14.02.2011

Dialog im Dunkeln

die soziale Verantwortung, die der Mit-

ren Tätigkeiten nachgehen, die andere

Di., 01.03.2011

Mittagstisch

telstand hat. Es wird zu oft nur über

Ziele haben und die von anderen Dingen

Steuern und Sozialabgaben gesprochen,

begeistert sind. Diese Vielfalt gefällt mir

Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss möglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.

die ein wichtiger Wettbewerbsfaktor

und erweitert auch meinen Horizont.

sind. Dazu kommt aber auch der Beitrag

Das alles hilft mir auch in meinem Beruf,

des Mittelstandes bei der Forschung, der

in dem ich mich als Mittler zwischen der

Innovation, der Integration von auslän-

Bank und dem Kunden sehe. Es ist mein

dischen Mitbürgern, der Weiterbildung

Ziel, für meine Kunden die beste Lösung

und dem Zusammenhalt unserer Ge-

zu erarbeiten und sie von meiner Arbeit

sellschaft. Gerade der Mittelstand ist hier

zu begeistern. Ich freue mich auf eine für

viel näher an dem Menschen als jedes

alle Seiten sehr interessante, kreative und

Großunternehmen, das in ganz anderen,

erfolgreiche Zeit hier bei den Familien-

ange habe ich mir Gedanken ge-

weltweiten Dimensionen denken muss

unternehmern.

macht ob ASU und BJU und ich

und es auch tut. Hier kann am besten ge-

zusammenpassen. Überzeugt ha-

holfen werden, die Zukunft Deutschlands

ben mich dann schlussendlich die Ziele

mit zu gestalten und sie für jeden lebens-

des Verbandes, die öffentliche Wirkung,

wert zu machen. In meiner Tätigkeit als

die zahlreichen Vorträge über vielfältige

selbstständiger Finanzberater der Deut-

L

KALENDER Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder Christian Block

Christian Manke

Dr. Martin Buchholz

Michael Prendel

Rechtsanwälte Prinzenberg Prien Sendler, www.prinzenberg-partner.de Dr. Buchholz & Partner, www.orthopaediecentrum.de

Gregor Guterriez

Grundstücksgesellschaft Manke GmbH & Co. KG, www.manke-bau.de

Martina Warming

John Warming Corporate Communications GmbH, www.johnwarming.de

Baumgärtel & Gutierrez Immobilien GmbH, www.bg-immob.de

Jork Hommel

Baumgärtel & Gutierrez Immobilien GmbH, www.bg-immob.de

Abgedruckt und ausgestrahlt – Diese Plattform bieten BJU und ASU

che schwimmen wir nun seit über

seinen Mitgliedern und damit auch uns.

fünf Jahren mit. Ob es um ein neues

Denn gerade für ein kleineres Unter-

Coporate Design, einen Online-Auftritt,

nehmen im Bereich Kommunikation ist

Verkaufsliteratur, PoS-Marketing

I Sascha Hartung bruderhartung Agentur für Kommunikation GmbH

oder

es wichtig, ständig im Austausch mit an-

eine umfassende Kampagne geht – ins-

grenzenden oder auch fernen Bereichen

gesamt acht Mitarbeiter in Beratung und

und Märkten zu sein. Und auch hier gilt:

Kreation sind unser Rückgrat und für un-

Geben ist wichtiger als Nehmen. Deshalb

sere Kunden Gesprächspartner auf Au-

arbeiten wir ehrenamtlich für die Veran-

genhöhe.

staltung „Unternehmer des Jahres“ und unterstützen den Verband an dieser Stel-

In diesem hart umkämpften Markt sticht man vor allem mit einer nachhaltigen Unternehmensphilosophie heraus: Einsatz, Engagement, Ehrlichkeit und Partnerschaft sind neben Fachkompetenz und langjähriger Erfahrung mit großen und kleinen Marken unsere Tugenden. Und ein funktionierendes Netzwerk, in dem Geben wichtiger ist als Nehmen.

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le gerne.

aus der Presse und den Medien „Neues Hemd – neuer Blick Politiker Wersich wird bei Spedition Thordsen „Unternehmer für einen Tag“

terell von der Spedition Cotterell HD einen Eindruck von den Herausforderungen ineiner mittelständischen Spedition vermitteln“, erklärt die junge Frau.(…)

Erschienen in der Deutschen Logistik Zeitung (DVZ), 28.08.2010 Kleine und mittelständische Unternehmer fühlen sich von der Politik oft unverstanden und in ihrer wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit beschränkt. Um Politikern einen Einblick ins Tagesgeschäft zu ermöglichen haben Jungunternehmer das Projekt „Seitenwechsel“ initiiert. „Abgeordnete des eigenen Wahlkreises können unternehmerische Anliegen in die Regierungsfraktion oder die Opposition tragen“, sagt Ekkehart Wersich. Der gelernte Speditionskaufmann ist Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und Mitglied im Ausschuss für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung. Wersich war in der vergangenen Woche dem Ruf der Hamburger Spedition Thordsen gefolgt. Geschäftsführerin Christine Thordsen hatte ihn im Rahmen der Aktion „Seitenwechsel – Unternehmer für einen Tag“ des Bundes der Jungen Unternehmer (BJU) zu einer Diskussionsrunde in die Firma eingeladen. „Auf diese Weise wollen ich und Thomas Cot-

HAMBURG

für

Neues Hemd – neuer Blick

Politiker Wersich wird bei Spedition Thordsen „Unternehmer für einen Tag“ Von Anna Tille

Kleine und mittelständische Unternehmer fühlen sich von der Politik oft unverstanden und in ihrer wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit beschränkt. Um Politikern einen Einblick ins Tagesgeschäft zu ermöglichen haben Jungunternehmer das Projekt „Seitenwechsel“ initiiert. „Abgeordnete des eigenen Wahlkreises können unternehmerische Anliegen in die Regierungsfraktion oder die Opposition tragen“, sagt Ekkehart Wersich. Der gelernte Speditionskaufmann ist Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft und Mitglied im Ausschuss für Bau, Verkehr und Stadtentwicklung. Wersich war in der vergangenen Woche dem Ruf der Hamburger Spedition Thordsen gefolgt. Geschäftsführerin Christine Thordsen hatte ihn im Rahmen der Aktion „Seitenwechsel – Unternehmer für einen Tag“ des Bundes der Jungen Unternehmer (BJU) zu einer Diskussionsrunde in die Firma eingeladen. „Auf diese Weise wollen ich und Thomas Cotterell von der Spedition Cotterell HD einen Eindruck von den Herausforderungen in einer mittelständischen Spedition vermitteln“, erklärt die junge Frau. Als Beispiel nennt sie die Suche nach einem neuen Unternehmens-

Foto: Fischer

m Haifischbecken der Agenturbran-

Die Jungunternehmer Christine Thordsen und Thomas Cotterell ermöglichten dem Bürgerschaftsabgeordneten Ekkehart Wersich (Mitte) einen Blick hinter die Kulissen.

standort. Im Borstelmannsweg in Hamburg sitzt das Unternehmen seit vielen Jahren. „Wir haben uns um eine neue Halle in einem Gewerbepark in Allermöhe beworben“, erzählt Thordsen. Sie habe rund 10 000 m2 anmieten wollen. „Doch wir bekamen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Auflage, das Dach zu begrünen.“ Das sei finanziell nicht tragbar gewesen. Stattdessen habe sie vorgeschlagen, das Hallendach mit Solarpanelen zu bestücken. „Es konnte nicht geklärt werden, ob diese

Alternative für die Behörden annehmbar ist“, erklärt Thordsen. Schließlich habe sie das Projekt fallengelassen. Sie habe sich von den offiziellen Stellen im besten Fall verwaltet, aber eher noch vernachlässigt gefühlt. Wersich erklärte dazu, dass die Bebauungspläne, auf denen solche Forderungen fußen, von den Regionalverwaltungen beschlossen werden. „Um sie zu ändern, sollte man den Weg über die Branchenverbände wählen“, gab er zu verstehen. DVZ 28.8.2010 (gm) www.thordsen.de

33


Nachgefragt

5 Minuten mit Frank BĂźrmann Kurzvita 1964 in Hildesheim geboren, lebt und arbeitet in Hamburg. Sein Markenzeichen, der „KLEINE KĂ–NICH“ bereiste Hamburg, Hannover, Berlin, Frankfurt, MĂźnchen, DĂźsseldorf, London, Basel, BrĂźssel, Biarritz, Bordeaux, Chicago und per Raumschiff sogar die Weltraumstation MIR. Diverse KĂźnstler-Editionen fĂźr Siemens, AUDI, FORTIS UHREN, ROY KIRKHAM/London. 2006 GrĂźndung von THE ART OF HAMBURG, dem klitzekleinen Kaufhaus der KĂźnstler mit Unikaten und diversen limitierten Editionen: www.frank-buermann.de www.the-art-of-hamburg.de

Frank BĂźrmann

erraten Sie uns Ihren Lieblingsort

Mit wem wĂźrden Sie gerne einen Tag

Wem wĂźrden Sie einen Orden verleihen?

in Hamburg?

tauschen?

Da ich keinen Orden besitze, kann ich

Mein Atelier in der Ditmar-Koel-

Mit Keith Urban, der ist mit Nicole Kid-

auch keinen Verleihen.

V

StraĂ&#x;e. Ich blicke direkt auf den Hafen.

man verheiratet.

Was tun Sie am liebsten, um mal die See-

Was wollten Sie als Kind werden?

Das war der 29. April 1989 gegen Mittag.

le baumeln zu lassen?

Kapitän, Dßsenjägerpilot, Lokomotiv-

Ich habe meinem BauchgefĂźhl vertraut

Dann male ich an einem meiner groĂ&#x;en

fßhrer, Holzfäller in Kanada, Trapper,

und die drängenden Ratschläge einiger

Gemälde und dazu lausche ich einem gu-

Fährtenleser, berßhmter Jazztrompeter,

Chefärzte missachtet.

ten HĂśrbuch.

Geheimagent‌.Ich hÜr lieber auf!

Was war der schĂśnste Tag in Ihrem Leben?

Was bedeutet GlĂźck fĂźr Sie? Gesundheit. Ich bin sehr glĂźcklich.

Wenn Sie einen Werbeslogan fĂźr Hamburg

Was ist das schlimmste Vorurteil Ăźber

entwerfen mßssten, welcher wäre das?

Hamburg?

Den hat Volker Lechtenbrink lange vor

Hamburger seien arrogant, kĂźhl und un-

Hollywood ruft an: Welche Rolle wĂźrden

mir erfunden: Hamburg, meine Stadt ....

freundlich. Ich lebe seit Ăźber zehn Jahren

Sie gerne spielen?

in meiner Lieblingsstadt und habe aber

Die Rolle des Produzenten.

Was wĂźrden Sie auf eine einsame Insel

noch nie einen dieser Spezies getroffen.

mitnehmen? Nicole Kidman.

Was wollten Sie schon immer mal tun, Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?

haben sich aber nie getraut?

In dem Penthouse Ăźber meinem Atelier.

Da gibt es nichts. Habe es einfach immer

Wir begleiten Sie mit unserem VR-FinanzPlan Mittelstand.

getan.

Welches politische Projekt wĂźrden Sie gerne beschleunigen?

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Bildung und Ausbildung unserer Nach-

Ich bin mir ganz sicher, ich hätte in die-

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

kommen.

sem Moment eine gewaltige EssstĂśrung.

Als Achtjähriger habe in der Firma meines Vaters Kunststoffspritzgussteilchen sortiert und in Kartons verpackt.

Was treibt Sie an?

Auf welche eigene Leistung sind Sie

Die groĂ&#x;e Freude daran, mich jeden Tag

besonders stolz?

selbst neu zu erfinden.

Ich bin mir bis heute treu geblieben, habe

Und wofĂźr ausgegeben?

immer meinen Weg verfolgt, mich niemals

FĂźr das Buch „Unter Haien“ von dem

verbiegen lassen und habe Erfolg damit.

Taucher Hans Hass.

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Unsere Beratungsstrategie VR-FinanzPlan Mittelstand richtet sich an alle, die bereits unabhängig sind oder es XFSEFO XPMMFO .JU JIS ˜OEFO 4JF G•S KFEF )FSBVTGPSEFSVOH EJF SJDIUJHF ˜OBO[JFMMF -—TVOH *OEJWJEVFMM VOE VOLPNQMJ[JFSU %BNJU 4JF TJDI WPMM VOE HBO[ BVG *IS 6OUFSOFINFO LPO[FOUSJFSFO L—OOFO 4DIMJF„MJDI JTU FT *IS /BNF BVG EFN 'JSNFOTDIJME 4QSFDIFO 4JF QFST—OMJDI NJU *ISFN #FSBUFS SVGFO 4JF BO VOUFS PEFS HFIFO 4JF POMJOF www.hamburger-volksbank.de.

HAMBURG

fĂźr

35


Rubrik Thema

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8 9 299 €*

*Barpreis 49900 € für den Jaguar XF 3.0 L V6 D Luxury, monatliche Leasingrate 299 €, Leasingsonderzahlung 7500 €, Laufzeit 36 Monate, Gesamtfahrleistung 30000 km. Ein Angebot der Jaguar Bank. Alle Preisangaben incl. MwSt.

* $ A 8 ? I < J $ > 8 I 8 E K @ < F ? E < B @ CF D < K < I$ 9<>I<EQLE>

Kraftstoffverbrauch l/100 km: 9,5 (innerorts), 5,5 (außerorts), 6,8 (kombiniert); CO2-Emission: 179 g/km (kombiniert), EURO 5. Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG). Die Abbildung zeigt Sonderausstattungen.

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A8>L8I ?FLJ< BI|CC >D9? Ife[\eYXi^ ) )),), ?XdYli^ K\c% '+' /,**)*' nnn%bil\cc%Zfd&aX^lXi


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