HAMBURG
für
Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 02/2011
Die egalitären Ökoetatisten ODER WIE LIBERAL SIND UNSERE GRÜNEN? Erfolgsbilanz ASU – ERFOLGE DES VERBANDES POLITISCHE OLITIKBERATUNG IN JAHREN EIN LETZTEN SCHWIERIGES GESCHÄFT ISTDEN DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU LUTZ GOEBEL, NEUER PRÄSIDENT
Familie Fehrmann Unternehmer des Jahres 2011
Editorial Ein Sommer der Schirme – was sind die Werte in Deutschland? Liebe Mitglieder und Freunde von Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer, ann wird's mal wieder richtig Sommer?“ fragte be-
„W
In der Politik und in den Finanzmärkten fehlen häufig die grundle-
reits Rudi Carell in seinem bekannten Schlagerlied.
genden Werte, für die sich unser Verband einsetzt. Hierzu zählen
Passend hierzu fand auch das Sommerfest unseres
beispielsweise verantwortliches Handeln, Haftung für Kapitalver-
Verbandes an einem verregneten Tag statt. Das hat mit Blick auf die
lust oder kaufmännisch vorsichtiges Wirtschaften. Insofern kommt
letzten Jahre auch schon fast Tradition. Wenn man jedoch die der-
den deutschen Familienunternehmen gerade heute eine beson-
zeitigen
e g i e z n A ? ? r e t l a h z t a L P
dere Verantwortung zu.
Temperaturwerte
in Deutschland betrachtet, fragt man sich, wo denn
Dass man unter Berück-
die Erderwärmung bleibt.
sichtigung dieser Werte
Der diesjährige Sommer
Erfolg hat, zeigen auch die
ist enttäuschend, ohne Re-
diesjährigen
genschirm geht man besser
des Hamburger „Unter-
nicht aus dem Haus. Land-
nehmer des Jahres“. Die
läufig wird bereits gemun-
Unternehmung Fehrmann
kelt, dass die Ratingagentu-
ist ein Traditionsbetrieb,
ren damit drohen, uns von
der in seiner über 100-jäh-
Hochsommer auf Herbst herabzustufen.
Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“
Jan Schmidt Vorsitzender Hamburg „Die Jungen Unternehmer – BJU“
3 4 9 €
Geschichte
am
Standort Hamburg schon so manche Krise gemeistert hat. In der Fertigung
Genauso ernüchternd wie *
rigen
Preisträger
das Wetter dieser Tage verläuft die Entwicklung auf den Finanz-
von Glaskonstruktionen und Gussteilen herrscht eine hohe
märkten. Auch hier spielen die Ratingagenturen eine wesentliche
Kostenkonkurrenz. Dem begegnet Fehrmann mit höchstem
Rolle und stehen in der Kritik. Jedoch sei die Frage erlaubt, ob sie
Qualitätsanspruch, dem Einsatz fachmännischer Mitarbeiter und
vielleicht nur der Überbringer der schlechten Nachricht sind. Die
einer vernünftigen wirtschaftlichen Steuerung, welche keine un-
wesentlichen Gründe für die aktuelle Staatsschuldenkrise liegen vor
nötigen Risiken eingeht.
allem in schwerwiegenden Fehlern der internationalen Politik. Über
J A G U A R H O U S E K R O N D E N B A R G 2 T E L. 0 4 0 8 5 3 3 2 3 W W W .K R U E L L.C O
R Ü L L G M B H 2 2 5 2 5 H A M B U R G 6 0 M
Jahrzehnte wurden staatliche Schuldenberge aufgehäuft. Gleichzeitig
Wenn einige der großen Player an den Finanzmärkten solche
wurde eine dramatisch zunehmende Verflechtung der Finanzsysteme
Grundsätze hätten, wäre schon viel erreicht. Dann könnte auch
zugelassen. Die aktuell gespannten Rettungsschirme haben da nur
endlich der nächste richtige Hochsommer kommen!
den Charakter einer schnellen Brandherdbekämpfung. Eine echte nachhaltige Lösung müsste sehr viel systematischer ansetzen.
Herzlichst
* Jaguar XF 2.2 L Diesel: Barpreis 44.900 € , monatl. Leasingrate 349 € , Leasingsonderzahlung 9.260 € , Laufzeit 36 Monate, Gesamtlaufleistung 45.000 km. Ein Angebot der Jaguar Bank, Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH. Die Abbildung zeigt Sonderausstattung. Kraftstoffverbrauch l / 100 km: 6,6 (innerorts), 4,8 (außerorts ), 5,4 (kombiniert); CO 2-Emission: 149 g / km (kombiniert), RL 80 / 1268 / EWG.
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Inhalt SchwarzRotGrünGelb
Mitglieder und Veranstaltungen
Die egalitären Ökoetatisten oder wie liberal sind unsere Grünen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
6
NordOstSüdWest
Steak of the art: Happy Hour bei Beisser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 Sommerfest der Jungen Unternehmer Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34
Lutz Goebel, neuer Präsident DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
8
Alsterhausbesichtigung – Ein stück Hamburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36
Seite 9
Vortrag Dr. Carsten Linnemann im Anglo German Club . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
Seite 10
Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40
Tage der Familienunternehmer 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41
Business Angels – Achtung: Nicht alle Engel schützen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Familienunternehmer und Junge Unternehmer gehen den direkten Weg
. . . . . . . . . . . . . . . .
Für Hamburg
Rubriken
Landesgartenschau Norderstedt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite
Unternehmer des Jahres – Interview mit Henning Fehrmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16
Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38
Verleihung Unternehmer des Jahres 2011 im Empire Riverside . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Auswahl Pressestimmen Unternehmer des Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 29 6 gewinnt – Begegnung mit dem neuen 650i Cabrio von BMW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Spanferkel per Roomservice – oder Urlaub fast wie auf der eigenen Yacht . . . . . . . . . . . . Seite 37
Impressum für Hamburg
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Jan Schmidt Fineas GmbH Am Langenzug 22, 22085 Hamburg Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Christoph M. Kadereit
Landesgeschäftsstelle Hamburg Birgitta Schoch, Espellohweg 53, 22607 Hamburg 040 - 43 09 52 59 Verlag und Anzeigen: Die Jungen Unternehmer – BJU RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Die Familienunternehmer – ASU e.V. c/o That's media, Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.fuer-hh.de
Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Malte Wettern, Xenia Mergler, Thomas Bauerkämper, Haakon Fritzsche, Jan Schmidt, Manja Wittkowski, David Friedemann Auflage: 6.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin
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Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41 Nachgefragt – 5 Minuten mit Alexander Bommes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42
Erscheinungsweise: 4x jährlich Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de
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Nächster Redaktionsschluss: 5. Oktober 2011 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.
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SchwarzRotGrünGelb
Die egalitären Ökoetatisten oder wie liberal sind unsere Grünen? Autor: Gerd Habermann
Mit Ausnahme der Linken ist keine Partei so weit von den Grundsätzen des Liberalismus entfernt wie die Grünen. Erstaunlich, dass es Zeitgenossen gibt, die glauben, die Grünen seien die Neuliberalen und sie deshalb bisherigen FDP-Wählern empfehlen.
Z
unächst: Sie sind eine Partei der
ler. Sie verdienen gut, leben in bevorzugten
Sie kennen Gerechtigkeit nur als faktische
de „Demokratisierung“, auch in den Unter-
Gleichheit, nicht als Rechtsgleichheit, son-
nehmen und „grüne“ Industriepolitik (also
dern als Gleichheit der Lebensverhältnisse.
ökologische Investitionslenkung), sowie eine
Der Markt als eine spontane Ordnung der
Energie- und Verkehrsplanwirtschaft. Der
Tausch- und Leistungsgerechtigkeit, der
umfassende ökosozialistische Wohlfahrts-
Wettbewerb mit seiner nützlichen Auslese
staat entlässt hier seine verwöhnten Kinder.
und als Quelle von Anreiz und Entdeckung,
Der universale Fetisch heißt: Nachhaltigkeit.
der Vorteil von Verschiedenheit und Differenz, ist ihnen ein Buch mit sieben Siegeln,
Und dies natürlich alles auch auf euro-
obwohl sie immer wieder das „Anders-
päischer Ebene (einheitliche europäische
sein“ als das Normale loben. Sie sind Eta-
Sozial-und Umweltstandards und möglichst
der Staatsquote. Vielmehr geht es auf allen
tisten rundum, Gleichmacher, Kollektivisten
einheitliche Steuersätze). Mit einer echten Transferunion und Eurobonds und den
Staatsnähe, ja gar der Staatsverehrung,
Wohngebieten. 37 Prozent ihrer Mitglieder
Gebieten um eine Ausweitung des öffent-
und monomanisch von ihrer Klimareligion
nicht der Staatsskepsis. Kein Wunder,
und der größte Block ihrer Wähler sind Be-
lichen Sektors und des Angebotes öffentli-
und Katastrophenangst besessen, an der sie
Bruch der europäischen Verträge haben sie
denn ihre treueste Anhängerschaft hat die
dienstete im öffentlichen Dienst. Und weit
cher Güter. Ihr Herz schlägt für die faktische
auch empirisch widersprechende Fakten
keine Probleme. Der Wettbewerb der Völ-
Ökopartei traditionell in der BAT-Bohème
mehr Frauen als Männer wählen grün.
Gleichheit, die sie in einem „erweiterten
nicht irremachen können.
ker, Nationen und Staaten ist ihnen nicht willkommen. Den Ausdruck „Volk“ meiden
Gerechtigkeitsbegriff“ mit Gerechtigkeit
(Jan Fleischhauer), in den traditionellen Lehrund Betreuungsberufen, in den wachsenden
Freiheit im Sinne von Selbstverantwor-
verwechseln und auf alle Ebenen ausdeh-
Die Klimareligion durchzieht neben der
sie ganz. Ein spezifisches deutsches Interesse
Massen unserer Sozialarbeiter und psycholo-
tung spielt in ihren paternalistischen Pro-
nen möchten (Geschlechtergerechtigkeit,
Gleichmacherei ihre ganzen Programme. In
an Selbstbewahrung und politischer Selbst-
abgesprungen (etwa Jutta Ditfurth), auch die
gischen Fachkräfte, die als tax-eater für und
grammen (Grundsatzprogramm von 2002,
Verteilungsgerechtigkeit,
Teilhabegerech-
ihrem Namen wird die Wirtschaft gelenkt
bestimmung kennen sie nicht. Sie waren
konservativen Naturschützer wie Herbert
von den sozialstaatlichen Betreuungs- und
Wahlprogramm von 2009) kaum eine
tigkeit, Generationengerechtigkeit, globale
und das Privatleben reguliert. „Selbsttätigkeit“
mehrheitlich gegen die deutsche Wieder-
Gruhl oder Baldur Springmann sind gegan-
Reparaturaufträgen leben: die Schicht mitt-
Rolle, auch nicht das Privateigentum, der
Gerechtigkeit etc.) Sie machen sich nicht
wird freilich noch gönnerhaft „zugelassen“!
vereinigung („Alle reden von Deutschland.
gen, schließlich auch prominente ehemalige
lerer Angestellter und Beamter und auch
Wettbewerb oder gar die Privatisierung
einmal mehr die Mühe, von spezieller soge-
Es ist klar, dass sie die Einführung einer Ein-
Wir reden vom Wetter.“). Sie kennen nur
DDR-Bürgerrechtlerinnen wie Vera Lengs-
nannter sozialer Gerechtigkeit zu sprechen.
heitsschule, auch einer Einheitskita fordern,
Rechtsextremismus als Problem, nicht Links-
feld, dann auch Liberale wie Oswalt Metzger
ganztägig und zum Nulltarif wie sich versteht.
extremismus, auch wenn sie sich von der un-
oder zuletzt Margareta Wolf.
Hunderttausende zusätzliche Studienplätze,
tergegangenen SED-Diktatur distanzieren.
etlicher kleiner Selbständiger und Freiberuf-
oder Deregulierung und eine Senkung
staatliche Studentenversorgung für alle (kei-
Meßberg 1 · 20095 Hamburg Telefon 040 /30 96 98 - 0 · Fax 040 /30 96 98 - 50 info@hagenundkruse.de · www.hagenundkruse.de
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Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts Die Familienunternehmer – ASU
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Geschäftsführender Gesellschafter
Telefon 040/30 96 98-23 j.will@hagenundkruse.de
Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter
Telefon 040/30 96 98-17 j.enders@hagenundkruse.de
Zweifellos gibt es hier und da liberale Splitter
ne Gebühren, BAFÖG rundum) und beson-
Am besten wäre für sie ein Weltstaat als
im grünen Programm. Diese ändern nichts an
ders auch eine „bedarfsorientierte Grundsi-
egalitärer ökosozialer Wohlfahrtsstaat mit
der Gesamttendenz: Mehr Gleichheit, weni-
cherung“ für alle: Einheitskrankenversorgung,
weltweiter Frauenquote. Von Deutschland
ger Freiheit.
Einheitsaltersversorgung. Das ist finanziell
wird gerade noch die traditionelle Sprache
kein Problem, denn sie treten für Steuer-
notgedrungen akzeptiert. Im Übrigen löst es
Für eine liberale oder bürgerliche Partei
höhungen bei den Mehrverdienenden, den
sich am besten „multikulturell“ auf („Interkul-
sind die Grünen der ideale Gegner. Ob das
„Habendenden“ ein (höhere Spitzensteuer-
turelle Erziehung“ für unsere Kinder). Keine
die FDP oder die CDU und CSU merken?
sätze, einmalige Vermögensabgaben, Ausbau
„deutsche Leitkultur“ und, natürlich, EU-
Wissen sie selber noch, was liberal eigentlich
der Gewerbesteuer, saftige Erbschaftsteuern,
Beitritt der Türkei. Gleichwohl wird die Glo-
bedeutet? Zum Beispiel Ludwig Erhard, Fried-
progressive statt proportionale Sozialversi-
balisierung, da marktwirtschaftlich getrieben,
rich A. von Hayek, John Stuart Mill? Stattdes-
cherungsbeiträge). Das Bild rundet die so-
kritisch betrachtet, als angebliche Quelle von
sen suchen sie sich an grüne Problematik an-
genannte Antidiskriminierungs-, also Gleich-
Verarmung, Entwurzelung und Umweltzer-
zupassen wie im überstürzten Atomausstieg.
machungspolitik mit Einschränkungen von
störung. Vom Aufstieg der Schwellenländer,
Muss man erwähnen, dass die Grünen geld-
Vertrags- und Meinungsfreiheit ab. Beson-
namentlich Chinas, ist nirgends die Rede, da
politisch ahnungslos sind und das derzeit so
ders ein militanter Staatsfeminismus (für die
er im Zeichen des Kapitalismus geschieht.
schändlich missbrauchte Papiergeldmonopol
Grünen eine Frage von Krieg und Frieden)
unkritisch hinnehmen. Monopole sind ihnen
fällt auf. Sie möchten das Gleichstellungsge-
Verständlich wird dieses Programm, wenn
eben willkommen, wenn sie nur öffentlich
setz und „Gender Mainstreaming“ auch für
man die historischen Wurzeln dieser Partei
sind. Wie politisch einfältig muss man sein,
die Privatwirtschaft verbindlich machen. Die
betrachtet: Neue Linke, Neue Soziale Bewe-
um diese Partei liberal oder auch nur prag-
störenden familiären Betreuungsaufgaben
gungen, Anti-Atomkraft-, Friedens-, Frauen-
matisch zu nennen, auch wenn ihnen der
werden auf den Staat abgeschoben: Frauen
bewegung, versprengte K-Gruppen (Trittin),
Besitz politischer Macht manche Konzession
an die Macht! Dazu kommt eine umfassen-
radikale Ökologen. Letztere sind weitgehend
wert war und ist.
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1992–1996 EMCO MAIER GES.M.B.H., Hallein (A) 1.010 Mitarbeiter weltweit, ca. 95 Millionen Euro Umsatz; CNC-
&
konv. Werkzeugmaschinen, Ausbildungssysteme:
Direktor Marketing und Vertrieb (sechs Geschäftsfelder, Service, Controlling, Inland inkl. vier Töchter in BRD, USA, F und GB) 1989–1992 ARTHUR D. LITTLE INTERNATIONAL, Wiesbaden 2.600 Mitarbeiter weltweit, Management- und Technologie-Consulting: Mitglied der Geschäftsleitung; Geschäftsbereichsverant-
Lutz Goebel, neuer Präsident DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU
Vita
Lutz Goebel, neuer Präsident DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU
D
er 56-jährige Diplom-Ingenieur
2010 rund 65 Millionen Euro Umsatz,
aktiv mit, trieb hier insbesondere die Mo-
Lutz Goebel wurde am 12. Mai
konzipiert und modifiziert Spezialmoto-
dernisierung der Kommunikation des
auf der Mitgliederversammlung
ren, u. a. für Baumaschinen, Notstromag-
Verbands nach außen voran. Neben sei-
in München als Nachfolger von Dr. Pa-
gregate und Gas-Blockheizkraftwerke.
ner Funktion als Vizepräsident stand Lutz
wortung: General Manufacturing (Maschinen-, Anlagenbau, Elekt-
trick Adenauer gewählt. Der geschäfts-
Bevor Lutz Goebel 2005 zum Vizepräsi-
Goebel dem Beirat des Unternehmerin-
rotechnik und verarbeitende Industrie) – Beratung, Projektleitung,
führende Gesellschafter der Henkelhau-
denten gewählt wurde, hatte er verschie-
stituts aus Familienunternehmern, Wis-
Akquisition, Marketing, Führung
sen GmbH & Co. KG beschäftigt in seiner
dene Kommissionen geleitet, so zum
senschaftlern, Publizisten und Politikern
Unternehmensgruppe insgesamt 240
Thema „Mittelstandsfinanzierung“. Dann
vor, der als think tank in wichtigen The-
1985–1989 ACHENBACH BUSCHHÜTTEN GmbH, Kreuztal
Mitarbeiter, darunter 35 Auszubildende
begleitete er im Präsidium die Fortent-
men eine Vordenker-Funktion übernom-
400 Beschäftigte, 36 Millionen Euro Umsatz, Maschinen- und An-
und 12 Mitarbeiter über 65 Jahren. Das
wicklung und folgende Umfirmierung in
men hat.
lagenbau/Gießerei; Geschäftsführender Gesellschafter; Verantwor-
Krefelder Unternehmen erwirtschaftete
DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU
tung: ein Betriebsbereich, Personal, EDV, Controlling und Innovation); Sanierung/Schließung Gießerei; Strategieentwicklung und Unternehmensplanung Maschinenbau; Anteilsverkauf 1984* HAZET WERK, Remscheid
Ausbildung
Werkzeugfabrik; Assistent der Geschäftsführung;
1973 Humanistisches Abitur, Städtisches Gymnasium Siegen
Bestandsaufnahme des Unternehmens zum Aufbau einer Logistik
1974–1980 Diplom-Ingenieur (Dipl.-Ing. TH), Bauingenieur-
Organisation
wesen, RWTH Aachen; Spezialisierung: Baubetrieb (Wirtschaft) 1980–1981 IEFSI, Lille (F), Diplôme; betriebswirtschaftliches
1983–1984* DEUTSCHE BANK AG, Köln/Essen
Aufbaustudium; Klassenbester
6-monatiges Trainee-Programm: Firmenkunden-, Kredit-, Ausland-
1984–1985 INSEAD, Fontainebleau (F); MBA (Masters of
und Außenhandelsfinanzierungsabteilung, Rechnungswesen und
Business Administration)
Planung
Fremdsprachen:
1982–1983* INGERSOLL-BOHLE; Bielefeld
Englisch: verhandlungssicher
NC-Werkzeugmaschinen; 18 Monate kaufmännisches „Training on
Französisch: verhandlungssicher
the job“ mit Schwerpunkten in Controlling und Finanzen; Verkauf;
Spanisch: ausbaufähig
Kontraktierung und Abwicklung; Materialwirtschaft
Berufserfahrung
1981–1982 HEITKAMP, Wanne Eickel
1998–heute HENKELHAUSEN GMBH & CO KG, Krefeld
Bauunternehmung, Konstruktion und statische Berechnung
65 Millionen Umsatz; DEUTZ Regionalvertretung West: Indus-
Business Angels – Achtung: Nicht alle Engel schützen Autor: Wilfried H.H. Remmers
V
ergangenes Jahr lernte ich ein han-
Leider aber läuft es nicht immer so gut.
seinen Gewinn schlagen – zumindest wenn
seatisches Gründerteam auf Expan-
Manch vermeintlicher Business Angel ent-
alles gut läuft. Gründer sollten sich auch nicht
sionskurs kennen. Das Trio suchte
puppt sich schnell als Scharlatan. Sein Ziel
darauf einlassen, für etwaige Vorgesprä-
strategische Unterstützung bei der Erobe-
ist es, sich selbst für ein üppiges Gehalt in
che zu bezahlen. Es ist stets das Risiko des
rung neuer Märkte. Bei der Recherche nutz-
die Firma einzubringen. Oft sind es Berater
Business Angels, wenn mal keine Beteiligung
ten sie unter anderem die Webseite des
auf der Suche nach einem neuen Mandat.
zustande kommt. Der Geldbeutel des Grün-
Business Angels Netzwerk Deutschland
Gründer sollten wissen: Ein echter Business
ders sollte davon unberührt bleiben. Sollte
(www.business-angels.de). Im so genannten
Angel wird für sein Engagement kein Hono-
ein Gründer – aus welchen Gründen auch
Business Angels Forum skizzierten sie ihre
rar nehmen. Er bringt seine Erfahrung und
immer – sich einen nicht-investierenden,
Pläne und ihren Beratungsbedarf. Daraufhin
sein Netzwerk kostenfrei ein. Alles was er
selbsternannten Business Angel ins Haus
bekundeten zwei Angels Interesse. Schnell
verlangt, ist eine prozentuale Beteiligung am
holen wollen, so sollte er ein Festhonorar
trie Diesel- und Gasmotoren, Antriebstechnik, BHKW, Service;
1981 SAE (Société Auxiliaire d’Entreprise), Lille (F)
kam man ins Gespräch. Am Ende wurden
Unternehmen. In einigen Jahren wird er aus
ausmachen. Der Stundenlohn sollte 30 Euro
Geschäftsführender Gesellschafter, 55 Prozent der Geschäfts-
Bauunternehmung; 10 Wochen; Diplomarbeit
gemeinsam neue Geschäfte angestoßen.
dem Verkauf der entsprechenden Anteile
allerdings nicht überschreiten.
anteile, 45 Prozent bei Hannover Finanz; Restrukturierung,
(IEFSI); Controlling: „Laufender Soll – Ist – Vergleich von Baustellen“
Wachstum, Joint Ventures, Marktanteile, intellig. Industriedienstleistungen
1974–1979 Während des Ingenieurstudiums: insgesamt 5 Monate
Über den Autor:
Praktika in Industrie und Bank
ekdoten, Satiren und Kolumnen aus seinem Investorenalltag und gibt die dabei gewonnenen Erfahrungen weiter.
1996–1998 SELBSTÄNDIGE UNTERNEHMENSBERATUNG
Der erfahrene Ex-Business-Angel
Wilfried H.H. Remmers aus Hamburg erzählt in An-
Der Autor hat viele Jahre den Vertrieb nationaler und internationaler Elektronikunternehmen erfolgreich aufge-
Strategie und Organisation, Marketing, Vertrieb, Kosten und ge-
*Gezielte Vorbereitung in der Praxis auf Unternehmertätigkeit in Familien-
baut und in verantwortlichen Positionen langjährig geleitet. Später arbeitete er als Unternehmensberater und
zielte Suche nach Nachfolgesituationen für Unternehmertätig-
unternehmen
wurde zum bekannten Business-Angel. Er hat persönlich in zahlreiche Unternehmen Zeit, Wissen und Energie
keit (MBI)
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investiert und diese erfolgreich am Markt etabliert.
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NordOstSüdWest
Familienunternehmer und Junge Unternehmer gehen den direkten Weg Konkrete politische Erfolge des Verbandes in den letzten Jahren Autoren: Peer Robin Paulus, Klaus-Hubert Fugger
F
amilienunternehmer und Junge Unternehmer setzen sich
Trotzdem, Familienunternehmer und Junge Unternehmer konnten in
in Berlin direkt für die Interessen ihrer Mitglieder ein. Die
den letzten Jahren an folgenden Stellen positiv Einfluss ausüben:
wichtigsten Gespräche mit Politikern im Bundestag oder
Der ursprünglich missratene Entwurf der Erbschaftsteuerre-
Ministerien führen unsere Präsidiumsmitglieder oder Kommissi-
form wurde auf Basis eines Familienunternehmer-Vorschlags,
onsvorsitzenden persönlich. Unternehmer, die selbst in operativer
dass Unternehmer ihre Erbschaftsteuerlast „abarbeiten“ dür-
Verantwortung stehen, wirken immer überzeugender als Verbands-
fen, zwischen 2006 und 2009 schrittweise erheblich praxis-
mitarbeiter oder gar externe Politikberater. Unsere Interessenver-
tauglicher für die Unternehmen gemacht.
tretung gilt damit nicht nur als eine der authentischsten auf dem
Es geht auf die Aufklärungsarbeit unseres Verbandes zurück,
großen Berliner Parkett oder in den Landeshauptstädten sondern
dass das Problem der steuerlichen Doppelbelastung mit Erb-
ist auch glaubwürdiger – und deshalb besonders erfolgreich.
schaft- und Einkommensteuer durch Einfügung eines § 35b EStG abgemildert wurde.
Unser Verband hebt sich auch dadurch von anderen Interessen-
Verstöße gegen das steuerliche Nettoprinzip im „Unterneh-
gruppen ab, dass wir keine bloßen Partikularinteressen vertreten.
mensteuergesetz 2008“, insbesondere auf dem Feld der Sub-
Die Lobbyarbeit von einzelnen Branchen und Berufsgruppen, die
stanzbesteuerung wurden 2009 korrigiert.
das eigene Steuerprivileg, den neuen Fördertopf oder das größe-
Eine drohende „Veramerikanisierung“ des deutschen Bilanzrechts
re Kuchenstück aus den Krankenkassenbeiträgen herausschneiden
wird weiter abgewehrt („IFRS“). Denn Familienunternehmer wol-
und durch die Allgemeinheit bezahlen lassen, gehört zu den Krebs-
len weiter gemäß dem sog. „Vorsichtsprinzip“ bilanzieren statt ihre
geschwüren unseres politischen Systems. Da spielen wir nicht mit!
Bilanzen für mögliche Erwerber und auf kurze Sicht aufzublasen. 2006 gelang vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
Unsere Prinzipien, deren Befolgung sich gut für unsere gesamte
die Implementierung eines neuen freiheitlichen (Abwehr-)
Wirtschaft und Gesellschaft auswirken, sind klar und eindeutig, an
Grundrechts in die Verfassung (GG): Es gibt jetzt über das
ihnen lassen sich alle wesentlichen Politikfelder messen:
Grundrecht aus Art. 14 GG ein justiziables Grundrecht gegen
Freiheit, Individualismus, Mündigkeit des Bürgers, keine
exzessive Besteuerung.
Bevormundung
Durch das ESUG (Gesetz zur Erleichterung von Unterneh-
Eigentumsordnung und freier Wettbewerb
menssanierungen) fand der Vorschlag der Familienunterneh-
Verantwortung, Haftung, Risiko
mer und der Jungen Unternehmer Eingang, das Insolvenzrecht
Langfristiges, auf nachhaltige Wertschöpfung gerichtetes Denken
so zu umzubauen, damit insolvenzgefährdete Unternehmer
(Dezentrale) Privatwirtschaft ist besser als (zentrale) Staats-
künftig öfter rechtzeitig das Insolvenzverfahren eröffnen und
wirtschaft.
das Unternehmen retten können.
Mittelstandsbank
Klarer Gesamtsieger FOCUS-MONEY-Studie (Heft 5/2010): Commerzbank ist die beste Mittelstandsbank
Soweit nur eine Auswahl. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Was aber wurde in der jüngeren Vergangenheit politisch ganz konkret erreicht?
Woher kommen diese vielen kleinen aber dann doch operativ bedeutenden Erfolge? Die Unternehmer und ihre hauptamtlichenVerbandsmitarbeiter pflegen ihre guten Kontakte in die Politik. Heute, nach den groben Verwerfungen der Jahre 2008/2009 mehr als zuvor, hört man ihnen zu. Denn Familienunternehmer und Junge Unternehmer stehen bei den
Vorausschicken muss man der Beantwortung dieser Frage allerdings
meisten Menschen und eben auch bei vielen Politikern für echte Wert-
sehr deutlich, dass Erfolge „in der Politik“ stets schwerer messbar als
schöpfung – für Prinzipien und Werte. Und sie schaffen Ausbildungs- und
zum Beispiel betriebliche sind. Denn in der Politik sind die Entschei-
Arbeitsplätze und Wohlstand für alle. Darauf muss der Verband jetzt auf-
dungsprozesse umständlich, und oftmals greift einer der zahllosen
bauen, wenn sich seine Mitglieder auf weiteren politischen Feldern wie
Blockademechanismen oder, etwas netter gesagt, „Stabilisatoren“.
seit Frühjahr 2010 für die Euro-Währungsstabilisierung engagieren.
10
Im Auftrag von „FOCUS-MONEY“ (Heft 5/2010) nahm das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) gemeinsam mit der Buschmann Wirtschafts- und Steuerberatungs GmbH die Firmenkundenbetreuung von elf überregionalen Kreditinstituten in Berlin, Hamburg und München unter die Lupe. Platz 1 ging mit 98,5 von 100 möglichen Punkten an die Commerzbank – mit klarem Vorsprung vor den Wettbewerbern. „Eine perfekte Performance“, so FOCUS-MONEY. Die Commerzbank zeigte die beste Servicequalität und bewies das größte Know-how bei Finanzierungen. Eine klare Empfehlung für den deutschen Mittelstand. Commerzbank Hamburg, Mittelstandsbank, Uwe Borges, Telefon (0 40) 36 83 20 04 www.commerzbank.de/firmenkunden
HAMBURG
für
Gemeinsam mehr erreichen 11
NordOstSüdWest
Tage der Familienunternehmer 2011 Die „Tage der Familienunternehmer“ in München standen vor allem unter dem Eindruck der Neuwahl der Verbandsspitze, einer richtungsweisenden Rede des Bundespräsidenten sowie zweier hochkarätiger Podiumsdiskussionen über Euro-Rettung und zum Investitionsstandort Brasilien.
Die öffentliche Kritik von Lutz Goebel an der bisherigen Euro-
D
ESFS (European Financial Stability Facility) trafen auf dem Podi-
Rettung, die seit Monaten auch Patrick Adenauer geäußert hatte, ließ Ex-Bundesfinanzminister und „Vater des Euro“, Theo Waigel, am Freitagmorgen bei der Podiumsdiskussion zu diesem Thema heftig granteln. Die beiden „Rettungsschirm“-Befürworter Waigel und Klaus Regling, Chef des Euro-Rettungsschirms
ie wichtigste Frage vieler Beobachter und angereister Fa-
um auf zwei engagierte Kritiker der derzeitigen Euro-Rettung,
milienunternehmer: „Bedeutet der Wechsel von Patrick
den gegen den ESFS klagenden Professor Markus Kerber sowie
Adenauer zu Lutz Goebel eine inhaltliche Zäsur?“ Dies
den Familienunternehmer und Vorsitzenden der Ordnungspoli-
beantwortete der neugewählte Präsident in seiner Einstandsrede
tischen Kommission, Michael Moritz. Die Diskussion, moderiert
und in verschiedenen Interviews, in denen Lutz Goebel seine poli-
von Marc Beise, Wirtschaftschef der Süddeutschen Zeitung,
tischen wie verbandlichen Ziele umriss, mit einem klaren Nein.
brachte einen gewinnbringenden Schlagabtausch für und wider die gegenwärtig praktizierte Euro-Rettung. Die „Tage der Fami-
Nach der Mitgliederversammlung mit Neuwahlen begrüßten der
lienunternehmer“ wurden mit einer Podiumsrunde über den
neue und bisherige Präsident den Hauptredner der „Tage“, Bun-
Zukunftsmarkt Brasilien abgeschlossen. Brasiliens Botschafter in
despräsident Christian Wulff. Wulff unterstrich in seiner Rede die
Deutschland, S. E. Everton Vieira Vargas, diskutierte hier mit Fa-
Wichtigkeit der Tugenden des „ehrbaren Kaufmanns“ und forder-
milienunternehmer Alexander Schwörer und Cornel Wisskir-
te junge Menschen auf, selbst Unternehmen zu gründen. Beson-
chen von der Deutschen Bank sowie Karsten Siebald von KPMG.
ders bemerkenswert: Auch Bundespräsident Wulff plädierte für
Fotos: Die Familienunternehmer/ Anne Kreuz
eine Gläubiger-Beteiligung bei der Euro-Rettung.
12
HAMBURG
für
13
Für Hamburg
Landesgartenschau Norderstedt
In dem weitgehend naturbelassenen Wald-
Autor: Wilfried Remmers
wie Feengeflüster oder Trollengaukelei
park mit schattigen Wegen sind Staudenlichtungen mit märchenhaften Namen angelegt. Mehr als tausend verschiedene
Bis September 2011 findet die Landesgartenschau in Norderstedt im Ortsteil Harksheide nahe Hamburg statt. Auf einem Teil der genutzten Fläche von 72.0000 Quadratmeter wurde früher das Kalksandsteinwerk Potenberg betrieben.
schauen. Diese wurden von bekannten
Rhododendren und 200.000 gepflanzte
Garten- und Landschaftsbauern geplant
Blumenzwiebeln zeigen von März bis Ok-
und durchgeführt. Erwähnenswert ist auch
tober ihre vielfältige Blütenpracht. Für den
der „Garten der Erinnerungen“. Hier wird
Spätsommer ist im Norden des Waldparks
D
gärtnerisch die Bestattungskultur der fünf
eine restaurierte große Heidefläche ange-
er erste Eindruck ist typisch
unter Naturschutz stehen. Weite Grünflä-
Weltreligionen symbolhaft dargestellt. Ein
legt. Im kesselartigen Amphitheater ist Ak-
schleswig-holsteinisch, Wald, Wie-
chen sind durchsetzt von symmetrisch an-
besonderer Bereich gilt den Sehbehinder-
tion angesagt: Über 1000 Veranstaltungen
sen und Felder. Nur die windfan-
geordneten bunt blühenden, mit Liebe an-
ten und Personen, die die Natur hautnah
finden dort statt.
genden Knicks fehlen. Wie in der Innenar-
gelegten Blumenbeeten. Architektonisch
betasten und „erriechen“ möchten. Entlang
chitektur so setzt sich auch hier der
gestaltet sind drei verschiedene Park- und
der Seepromenade – die auch für die
Das ganze gärtnerische Können zeigt sich
puristische Stil durch. Das mag daran gele-
Erlebnislandschaften mit interessanten The-
wechselnden Ausstellungen und Events ge-
im Feldpark mit vielen Themengärten wie
gen haben, dass große Teile des Geländes
mengärten, Impressionen und Blumen-
nutzt wird – stehen 200 Birken, Kiefern und
der Garten der Filmklassiker, der biblische
Eichen. Sehenswert ist hier auch die 120
Weingarten, der Kräutergarten oder der
Meter lange „Promenadenmischung“ – ein
Hexenkessel mit seinen Giftpflanzen. Weite
blühendes Staudenband.
Blumenfelder wechseln sich mit Obstgärten ab. Auch für die Kinder ist mit einem
mit Fackeln und Laseranimationen gesetzt.
Wer zum Schluss noch bildnerische Hoch-
Dem Besucher erschließen sich zum Teil
Spielplatz und mit Schafen, Hühnern und
Zum Drachenbootrennen am 3. Septem-
kultur sehen möchte, geht in die im Aus-
die Landschaftsthemen, wenn er hinter die
Bienen auf dem Bauernhof gesorgt. Hier
ber werden viele Zuschauer erwartet. Mit
gangsgebäude
Abtrennungen sieht. Von einem über Wege
lernen die Kleinen das artgerechte Hal-
einer Abschlussfeier am 9. Oktober bedankt
Friedensreich Hundertwasser Ausstellung.
und Treppen zu erklimmenden landschaftli-
ten von Nutztieren. Spielerisch wird hier
sich die Landesgartenschau Norderstedt
Hier ist ein zusätzlicher Obolus von 4,50
chen Aussichtspunkt hat der Besucher einen
auch der Transport von Blütenpollen durch
2011 bei allen Besuchern, Sponsoren und
Euro zu entrichten. Alles ist täglich von 9.00
Überblick über die Gartenschau und über
Bienen und die wasserklärende Wirkung
Mitwirkenden. Alle diese Veranstaltungen
Uhr bis zur Dämmerung geöffnet.
den ehemaligen ausgebauten 25 Hektar
von Kies gezeigt. Im Feldpark ist auch von
sind ein Spiegel der schleswig-holsteinischen
großen Kies- und Baggersee mit breitem
weitem schon das „Himmelszelt“ – die im-
Landeskultur. Die Veranstaltungen sind im
Das Parken auf den vor dem Eingang be-
Sandstrand und Liegewiese. Zum Vergleich,
provisierte Kirche mit dem interessanten
Eintrittspreis enthalten.
findlichen zwei Parkplätzen kostet für den
die Binnenalster hat eine Fläche von 18 Hek-
transparenten Runddachgewölbe zu sehen.
tar. Ein interessanter Rundweg führt über
Hier kann jeder hineinschauen und, wenn
Um den gesamten Park herzurichten sind
mitteln erreicht man die Landesgarten-
das Gelände und um den See mit einer Län-
er möchte, einen Moment der Stille und
Investitionen von 12,5 Millionen Euro
schau mit der U 1 bis Norderstedt-Mitte
ge von etwa zwei Kilometern. Das gesamte
des Gebetes einlegen.
veranschlagt worden. Namhafte Sponso-
und weiter mit den Bussen 293 und 393
ren aus Schleswig-Holstein und Hamburg
bis „Stadtpark“.
Wegenetz misst zehn Kilometer. Das Arriba
sehenswerte
Tag 3,00 Euro. Mit öffentlichen Verkehrs-
Strandbad und der Beachclub innerhalb des
Zahlreiche Bänke, Stühle und Sitzkissen
gaben ihren finanziellen Beitrag und sind
Themenparks „Seepark“ bieten außer dem
laden unterwegs zum Pausieren ein. Für
auch mindestens mit ihrem Logo auf dem
Sandstrand eine Liegelounge und moderne
das leibliche Wohl stehen das Selbstbe-
Gelände zu sehen. Der Kreis Segeberg
Musik. Auch Tretboote stehen bereit.
dienungsrestaurant „Strandbad“ und das
sponserte den Loop-Effekt – die spezielle
klassische Restaurant „Seeblick“ zur Verfü-
Beleuchtung rund um den See – mit einer
Wer nicht gut zu Fuß ist oder die Land-
gung. Weiterhin gibt es einen Kiosk und das
hohen sechsstelligen Summe. Das Land
schaft an sich vorbei ziehen lassen möchte,
Restaurant „Waldpark“.
Schleswig-Holstein legte die Latte noch höher und gab einen Zuschuss von 3,8
nimmt den „Elfen-Express“ zur Rundfahrt
14
integrierte
für drei Euro. Der Eintritt für einen ganztä-
Insgesamt erwartet den Besucher ein vielfäl-
Millionen Euro, allerdings mit der Auflage,
gigen Aufenthalt kostet übrigens 15 Euro,
tiges Programm mit über tausend Veranstal-
diesen Betrag nur für den Teil zu verwen-
Kinder ab einer Größe von 1,10 Meter
tungen. Darunter sind Parkfeste, kulturelle
den, der nach dem Ende der Gartenschau
zahlen drei Euro Eintritt. Für bestimmte
Events, Haus- und Gartenmärkte zum Stö-
den Norderstedtern als Stadtpark dauer-
Personengruppen ist ein ermäßigter Ein-
bern sowie Musik und Sport. Am 26. August
haft erhalten bleibt.
trittspreis vorgesehen.
wird der Seepark in ein wundersames Licht
HAMBURG
für
15
Für Hamburg
S
eit 116 Jahren steht Fehrmann, mittlerweile in fünfter Generation von Henning Fehrmann geführt, für maß-
geschneiderte Fenster,Türen, Dächer und GlasAufbauten in Premium-Qualität auf Yachten,
Unternehmer des Jahres Interview mit Henning Fehrmann
Forschungsschiffen und bei der Navy sowie
Fehrmann Metallverarbeitung GmbH
Beschusssicherheit. Der Unternehmensbereich
im druckdichten Anlagenbau und Hochbau. Die Konstruktionen erfüllen höchste Sicherheitsstandards sowie weitere Funktionen wie z.B. elektro-magnetische Abschirmung oder Gießerei liefert gegossene Sicherheitsbauteile aus Aluminium- und Kupfer-Sonderlegierungen mit sehr hoher Dehnung.
FH: Herr Fehrmann, herzlichen Glück-
niemandem bekannt – bedauern Sie das?
beit ermöglichte uns, viele Arbeitsplätze
wunsch. Was bedeutet Unternehmer des
Oder fühlen Sie sich als Hidden Champi-
zu erhalten und teure Sozialpläne zu ver-
Mitten in Hamburg auf der Elbinsel Wil-
Jahres zu sein für Sie?
on ganz wohl?
meiden. Ein Lob an die große Koalition
helmsburg arbeiten Fehrmann und seine 50
ist an dieser Stelle angebracht, finde ich.
Mitarbeiter daran, die exklusiven Wünsche der
Henning Fehrmann: Wir fühlen uns sehr
Fehrmann: Zurzeit erfahre ich, wie es ist,
Ebenso gebührt unseren Mitarbeitern
Kunden zu realisieren. Der mittelständische
geehrt, unter all den erfolgreichen Un-
im Rampenlicht zu stehen. Das macht
Dank, die auf zustehende Zahlungen ver-
Industriebetrieb zeichnet sich insbesondere
ternehmen der Region Hamburg ausge-
Spaß, solange die Zeit vorhanden ist und
zichtet bzw. diese gestundet haben. So-
durch innovative Ingenieursleistung und maß-
wählt worden zu sein. Wir sind ein nor-
die Journalisten nett sind. Entscheidend ist
mit konnten wir unsere Fachkräfte halten,
geschneiderte Produkte aus, die auch die aus-
males, kleines Unternehmen, in dem alle
aber, was dem Unternehmen nützt. Da wir
die entscheidende Basis für unseren An-
gefallensten Designwünsche berücksichtigen.
täglich ‘Gas geben‘, um das Unternehmen
in ausgewählte B2B-Märkte liefern, ist es
spruch Innovations- und Qualitätsführer
Die neu entwickelte „Flushline“-Schiebetür er-
voran zu bringen. Der Preis gehört daher
wichtig, in diesen Nischenmärkten bekannt
zu sein. Was uns sehr zu schaffen machte
öffnet Yachtdesignern vollkommen neue Mög-
allen „Fehrmännern“. Sicherlich stehen
zu sein. Durch unsere 116-jährige Tradition
und noch macht, sind die Konditionen
lichkeiten. Spitzentechnologie in Verbindung mit
mein Vater und ich mit unserem Namen
können wir etliche erstklassige Referenzen
der Geldinstitute. Nach meiner Meinung
langjähriger Erfahrung und handwerklichem
und als geschäftsführende Gesellschafter
vorweisen, so dass wir nicht nur bekannt
hat die als Basel II bekannt gewordene
Können der Facharbeiter sichern Ergebnisse,
in der ersten Reihe. Aber dennoch haben
sind, sondern unser Name für Expertise
Regelung zu einer Krisenverschärfung
die weltweit die Kunden auch über Jahrzehnte
unsere Mitarbeiter maßgeblichen Anteil
und Spitzenleistungen in deutscher Inge-
geführt – müssen doch die Banken bei
hinweg zufrieden stellen. Das Leitmotiv ”Expe-
am Bestand und Erfolg des Unterneh-
nieursqualität steht. Es beeindruckt viele
sinkender Bonität des Kunden die Eigen-
rience, Engineering, Excellence" verpflichtet die
mens. Und zuletzt stehen hinter uns un-
Kunden, wenn man davon berichten kann,
kapital-Rücklage erhöhen. Damit stellen
Firma zu zuverlässig hohen Leistungen.
sere Familien, die die Priorität der Firma
dass Herr Onassis persönlich seine Fenster
sie sich gegen die Interessen der Unter-
nie grundsätzlich in Frage gestellt haben.
bei uns abgenommen hat.
nehmen, die gerade in schweren Zeiten
„Herr Onassis hat damals seine Fenster persönlich bei uns abgenommen“
FH: Sie sind mit Ihrem Unternehmen
chen. Nach meiner Einschätzung gibt es
Fehrmann: Fast alle Unternehmen der
Beispiels zu zeigen, von denen es wahr-
solvenz und Verantwortung für alle Fami-
auch schon in stürmische See geraten.
für Familienunternehmen drei Heraus-
Investitionsgüterbranche befanden sich
lich viel bessere gibt, war mir ein Anliegen.
lien, die von der Firma leben, die andere.
2009 brach der Umsatz um ein Viertel
forderungen: Eine davon ist, Partner zu
doch in derselben Situation: Wir mussten
Oft werde ich bzw. meine Familie nach
im Vergleich zum Vorjahr ein, etwa zwei
finden, die dieselben Interessen wie das
uns mit Veränderungen auseinanderset-
wie vor als reiche Unternehmer und teil-
FH: Sie nehmen seit einigen Jahren einen
Drittel der Belegschaft waren auf Kurz-
Unternehmen haben – in guten wie in
zen, die wir vor der Krise nicht für mög-
weise sogar als Ausbeuter gesehen. Dass
bestimmten Kundenkreis verstärkt ins
arbeit. Ist Schicksalsjahr die richtige Be-
schlechten Zeiten. Kapitalgeber, die das
lich gehalten hätten. Wer hätte in 2007
das Quatsch ist, brauche ich hier nicht zu
Visier. Käufer beziehungsweise Herstel-
zeichnung dafür?
nicht belastbar zusagen, kommen dabei
Umsatzrückgänge von 20 Prozent oder
betonen. Was häufig unter den Tisch fällt,
ler von Luxusjachten. Ihre Überlegung
immer weniger in Betracht.
mehr für verkraftbar gehalten? Und doch
ist der Einsatz, den man als Unternehmer
dahinter: Mit individuell gefertigten Lö-
haben viele überlebt, indem sie mit ih-
bringt – ob in Form von Gehaltsverzicht,
sungen punkten, statt mit Produkten aus
zuverlässige Partner an ihrer Seite brau-
FH: In zahlreichen bekannten Gebäuden wie dem Deutschen Museum in München, dem ehemaligen Bundestag in
Fehrmann: 2010 war das eigentliche
Bonn, dem Fernsehturm am Alex sowie
Schicksalsjahr. Konnten wir in 2009 noch
FH: Statt sich im stillen Kämmerlein ein-
ren Mitarbeitern flexibel und ideenreich
Eigenkapital und Bürgschaften oder der
dem Katalog. Macht sich diese Ausrich-
den schönsten Luxusyachten, die auf den
ein positives Ergebnis erwirtschaften, so
zugraben, gingen Sie mit einer Offenheit,
darauf reagiert haben – ohne nach Sub-
permanenten Beschäftigung mit Chan-
tung bezahlt?
Weltmeeren unterwegs sind, sind Spe-
ließ sich der miserable Auftragseingang in
die für inhabergeführte Unternehmen
ventionen in Form von Abwrackprämien,
cen und Risiken. Erfolg, Anerkennung und
zialfenster oder -türen von Fehrmann
2009 für 2010 nicht mehr kompensieren.
eher unüblich ist, an die Öffentlichkeit.
Staatsbürgschaften oder staatlichen Be-
ein wenig Wohlstand sind die eine Seite,
Fehrmann: Nun ja, die besagte Abnahme
verbaut. Außer der Fachwelt ist das fast
Die vereinfachte Regelung der Kurzar-
Warum?
teiligungen zu rufen. Dies an Hand eines
Unsicherheit bis zur möglichen Privatin-
durch Herrn Onassis für seine Privat-
16
HAMBURG
für
17
Für Hamburg
Fehrmann: Jeder wird Ihnen im Allgemeinen zustimmen, dass ein sicherer Arbeitsplatz und ein gesichertes Einkommen eine erfolgreiche Firma bedingen. Der entscheidende Fortschritt besteht darin, dass jeder danach arbeitet und lebt. In unserem Unternehmen arbeiten ausschließlich Facharbeiter und höher Ausgebildete. Wer mit ihnen spricht, erkennt mündige Menschen, die täglich für yacht fand im Jahre 1954 statt. Wir sind
nicht nur bei UHNWI (Ultra High Net
vertreter, die knallharte Vorgaben erhalten
ihre Familien oder in Vereinen Verant-
also schon recht lange auf dem Markt
Worth Individuals) zunimmt, sondern ge-
und Werften, die bei einer Wertschöp-
wortung übernehmen. Warum also nicht
der Luxusyachten unterwegs. Dennoch
nerell in der Wirtschaft und Gesellschaft.
fungstiefe von rund 15 bis 40 Prozent den
am Arbeitsplatz? Meine Führungskräfte
ist es richtig, dass wir unser breites Pro-
Die Unternehmen, die darauf eine Ant-
Gewinn naturgemäß im Einkauf sehen.
gingen als Teamleiter voran, alle anderen
duktportfolio in den vergangenen Jahren
wort haben, werden ihre Kunden nach-
Das erfordert in der Tat Überzeugungs-
folgten quasi auf dem Fuße, als hätten
konsequent nach dem Mehrwert für den
haltig zufriedenstellen können – und das
arbeit, gehört aber zur Firmentradition.
sie nur auf den Startschuss gewartet.
Kunden ausgerichtet haben. Und Mehr-
bei Margen, die im Massenmarkt längst
Schlussendlich machen wir das Geschäft,
Im Nachhinein bin ich überzeugt, dass
wert beginnt bei uns im globalen Wett-
Vergangenheit sind.
wenn das Verhältnis Mehrwert zu Auf-
selbstständiges,
preis stimmt. Diesen Mehrwert für den
Arbeiten nur dann gelebt wird, wenn die
bewerb nun einmal dort, wo maßge-
selbstverantwortliches
schneiderte Hightech-Lösungen gefragt
FH: Müssen Sie beim Kunden nicht re-
Kunden nicht nur zu ermitteln sondern zu
Führung glaubhaft nachweist, dass falsche
sind. Hinter der Fassade verbirgt sich
gelmäßig Überzeugungsarbeit leisten, wa-
quantifizieren, ist daher die zentrale Ver-
Entscheidungen, Kritik und Fehler nicht
natürlich, soweit möglich, eine ausgeklü-
rum er dafür jetzt mehr bezahlen muss?
triebsaufgabe. Und das unabhängig davon,
zu Sanktionierung oder Isolation führen.
nicht zu verlieren, setzen Sie auf eine
Geselle offen kritisiert oder an einen
gelte Standardisierung. Wenn der Eigner
Oder spielt Geld bei solchen Projekten
ob es um Prozesskosteneinsparung oder
Geholfen hat uns unser eigens entwickel-
ungewöhnliche Methode – den bereits
35-jährigen Abteilungsleiter, der Verbes-
jedoch einen Yogaroom mit Schiebedach
keine Rolle?
Verkaufsförderung geht.
tes KVP-Programm, das jedem über alle
erwähnten kontinuierlichen Verbesse-
serungsvorschläge seines schärfsten Kon-
Teamgrenzen und Hierarchien hinweg
rungsprozess (KVP) eher bekannt aus
kurrenten zu bewerten hat. Bei uns kann
die Möglichkeit bietet, Kritik zu äußern.
japanischen Großkonzernen: Überall im
jeder Mitarbeiter über die PC-Terminals
Dabei ist unsere Unternehmenskultur al-
Betrieb finden sich Computerterminals,
ungehindert Kritik und Vorschläge (KVPs)
les andere als ein Flower-Power-Festival.
in die Ihre Mitarbeiter Verbesserungsvor-
äußern, die an allen Hierarchien vorbei
Die Form der selbstständigen, teamori-
schläge und Ideen eingeben können. Was
zentral und unabhängig im Qualitätsma-
entierten Zusammenarbeit funktioniert
passiert mit diesen Ideen?
nagement (QM) landen. Dort werden
nachträglich auf seine Yacht setzen lassen will, dann können Sie nur ein komplett
Fehrmann: Geld spielt eine sehr große
neues Produkt entwickeln. Grundsätzlich
Rolle. Durch Geldausgabe sind die we-
bin ich davon überzeugt, dass die Indi-
nigstens unserer Endkunden reich gewor-
vidualisierung der Kundenbedürfnisse
den. Zudem stehen dazwischen Eigner-
„Selbstständiges Arbeiten kann nur dann gelebt werden, wenn Fehler nicht zu Sanktionierungen führen“
nur, wenn man sich aufeinander verlassen kann. Wir haben dazu fünf Regeln aufge-
Fehrmann: Unser KVP-Programm ist
Verantwortlichen zur Abarbeitung wei-
stellt, die im Wesentlichen von Disziplin
nicht nur eine Wissensdatenbank, es
tergeleitet. Die erfolgreiche Abarbeitung
und Respekt geprägt sind. Wer sich wie-
hat auch wesentlich zum Wandel, den
wird durch das QM abgenommen.
FH: Um die größtmögliche Flexibilität für
derholt nicht daran hält, ist bei uns an der
ich eben beschrieben habe, beigetragen.
solche Aufträge zu haben, mussten Sie Ih-
falschen Stelle. Das klingt bedrohend, in
Was hindert Menschen daran, Stolper-
FH: Wie viele dieser Ideen finden dann
ren Betrieb umkrempeln – weg von den
der Praxis hat sich jedoch das Arbeits-
steine und Hindernisse abzuschaffen?
tatsächlich auch Eingang in die Unterneh-
klassischen Hierarchien, hin zum selbst-
klima deutlich verbessert. Es bringt eben
Doch nur, wenn sie nicht gehört oder so-
mensstrukturen?
ständigen, selbstorganisierten Mitarbeiter.
Spaß, gut zu sein und sich aufeinander
gar bestraft werden. Die alten Hierarchi-
Für einen eher handwerklich ausgerich-
verlassen zu können.
en honorierten nur selektiv Vorschläge,
Fehrmann: Seit 2008 helfen jeden Monat
insbesondere Kritik kam nicht besonders
mindestens ein Drittel aller Mitarbeiter
teten Betrieb ein Kraftakt. Wie haben das
18
alle Vorschläge kategorisiert und einem
Ihre Leute aufgenommen und weit sind
FH: Der Erfahrungsschatz Ihrer Mitar-
gut an. Denken Sie an einen 50-jähri-
und sogar Leiharbeiter, die Firma zu ver-
Sie auf diesem Weg schon gekommen?
beiter ist Ihr Kapital. Um diesen Schatz
gen Meister, wenn ihn sein 23-jähriger
bessern – wenn das kein Indiz für den
HAMBURG
für
19
Für Hamburg
Wandel ist. Derzeit haben wir etwa 80
FH: Vor allem das Yachtgeschäft ist in-
burg als attraktiver Standort zieht viele
Prozent der rund 2.000 Vorschläge abge-
ternational. Würde sich für Sie eine Aus-
Menschen an und als familiengeführtes
arbeitet. Oft geht es nicht um die große
landsdependance lohnen?
Unternehmen mit interessanten Produkten, gutem Arbeitsklima und viel Ge-
Investition, sondern um kleine Verbesserungen im Prozess, in den Arbeitsunterla-
Fehrmann: Für das Yachtgeschäft macht
staltungsspielraum konnten wir bisher
gen oder Ideen, die nicht viel Geld kosten.
eine Auslandsdependance keinen Sinn. Die
immer Leistungsträger zu uns locken.
Natürlich kommt es vor, dass wir nicht die
meisten Yachten über 60 Meter – und dort
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir
Ursache beheben, aber zumindest haben
fängt ‚customized‘ an – werden in Europa
Familienunternehmer uns dank unserem
wir das Problem identifiziert und beho-
gebaut. Im Ganzen können Sie die Werften
Verband erfolgreich in der Öffentlichkeit
ben. Und beim nächsten Mal weisen un-
an drei Händen abzählen und die können
von den Konzernen distanziert haben.
sere Mitarbeiter selbstbewusst darauf hin.
wir problemlos von Hamburg aus betreu-
Träumte zu meiner Studienzeit noch je-
Sie kennen sicherlich die Situation, dass
en. Unterstützt werden wir von Repräsen-
der Jung-Ingenieur von einem Job bei den
Ihnen ein Problem auffällt, Sie aber im
tanten in den jeweiligen Ländern, wobei
deutschen Automobil-Konzernen, so hat
Moment nicht wissen, wohin damit. Wer
wir die Projekte komplett inhouse abwi-
sich dieser Trend in Richtung Mittelstand
engagiert und gut organisiert ist, notiert
ckeln. Deutsche Ingenieursleistung und
bzw.
es sich, wer noch besser ist, nimmt sich am
Produktqualität sind ja ein wesentlicher
Dennoch sehe ich das Thema Ausbildung
kommenden Tag die Zeit, das Problem zu
Grund, warum die Kunden bei uns kaufen.
als die zweite der drei zentralen He-
beheben. Alle anderen Einfälle versickern
Was unsere anderen Produktgruppen an-
rausforderungen an: Wir Unternehmer
Ende ganze zwei Plätze für Auszubilden-
kann schlecht etwas verkaufen, von dem
haben die Mitarbeiter sofort erkannt
oder verlieren ihre Relevanz. Kürzlich ha-
geht, so sind Vertriebsniederlassungen im
müssen effiziente Konzepte entwickeln,
de heraus. Nicht besonders motivierend
ich nicht überzeugt bin. Zum Rest fragen
und mir weitergegeben. Sie haben mei-
ben wir die Kundenreklamationen in das
Ausland durchaus eine Option. Wir liefern
wie wir noch mehr ausbilden können. Als
für einen jungen, einsatzbereiten Schul-
Sie am besten meine Frau.
ne Fehlentscheidungen akzeptiert und
KVP-Programm integriert, die Lieferan-
maßgeschneiderte, druckdichte Fenster
kleine Firma können wir weder eigene
abgänger.
tenreklamationen sollen folgen. Der Erfolg
und Türen für die weltweite Marine, ande-
Ausbildungsprogramme fahren noch hal-
hat sich herumgesprochen. Mittlerweile
re Spezialschiffe oder für den Anlagenbau.
ten wir eine Lehrwerkstatt vor. Teilweise
FH: Welche Eigenschaften sind als Chef
haben wir Anfragen vorliegen, das KVP-
Aus unserer Gießerei kommen Sicher-
belasten hohe Kosten die Ausbildung,
und Unternehmer Ihre großen Stärken?
Programm in anderen Firmen einzufüh-
heitsbauteile aus duktilen Gusslegierungen
teilweise verhindern veraltete Lehrvor-
ren. Wer also Interesse hat – gerne!
für internationale Kunden. Viele Märkte
gaben
Ausbildungsplätze.
Fehrmann: Meine Mitarbeiter haben
müssen wir noch systematisch erkunden,
Nach dem Motto ‚Gemeinsam sind wir
mich in einem brandeins-Artikel als ‚hart,
FH: Woher kommt für Sie die stärkste
und sollten Auslandsniederlassungen Sinn
stark‘ können wir aber im Verbund mit
aber fair‘ beschrieben – ein Kompliment,
FH: Ihr Vater wird sich Ende des Jahres
ren und keine Alternative zu mir sahen.
Konkurrenz?
machen, werden wir sie eröffnen.
anderen Unternehmen das anbieten, was
das ich gern annehme. Mir persönlich
vollständig aus dem operativen Ge-
Denn neben einem Senior, der abgeben
uns allein schwerfällt. Und wir schaffen
bringt es Spaß, mit Menschen zusam-
schäft zurückziehen. Die Weitergabe
kann, braucht es auch einen Junior, der
mittelfristig vielleicht einen systemati-
men Dinge zu bewegen – in guten und
der Kapitänsmütze zum Sohn hat Fehr-
der Rolle gewachsen ist. Gekracht hat
schen Austausch von Mitarbeitern unter-
Fehrmann: Die stärkste Konkurrenz kommt aus Deutschland und Europa. Durch den Boom und den anschließenden Zusammenbruch besteht in einigen Märkten immer noch Konsolidierungsbedarf. Zudem haben sich in der Krise Unternehmen un-
„Wir müssen gemeinsam effiziente Konzepte entwickeln, wie wir mehr ausbilden können“
seren Nischen zugewandt, die sie früher
Familienunternehmen
schlichtweg
gedreht.
„Ohne den Wandel im Produktportfolio hätten wir nicht überlebt“
jede Veränderung im Unternehmen oder in ihrem Aufgabenbereich mitgetragen, auch die sich später als falsch herausstellten. Neue Mitarbeiter, deren Einstellung ich befürwortete, wurden ins Team geholt. Das mag daran liegen, dass sich die Mitarbeiter sehr mit der Firma identifizie-
schwierigen Zeiten. Ich sehe meine Rolle
mann scheinbar mühelos geschafft. Was
es aber natürlich trotzdem. Jugendlicher
einander, der nicht nur der Entwicklung
darin, die Richtung vorzugeben und ein
braucht es in Ihren Augen, dass die
Elan und Risikofreudigkeit, gepaart mit
der Person und damit dem Unterneh-
Feld zu schaffen, in dem meine Mitarbei-
Nachfolge klappt?
mangelnder Erfahrung trifft auf Erfahrung,
men dient, sondern die Mitarbeiter in
ter sich wohlfühlen und unternehmerisch
guten Zeiten hält und in schlechten, z. B.
handeln können, das heißt eigenmotiviert
Fehrmann: Zunächst braucht es einen
Gegensatz, wie ich ihn von so vielen
durch Pooling, die Arbeitsplätze sichert.
und mit Engagement und Verantwortung.
Senior, der willens ist, abzugeben. Mein
Nachfolgern höre. Es gab Situationen, bei
Vorsicht und Absicherung. Ein typischer
nicht beachtet haben. Aber das ist letztend-
FH: Ist der immer wieder diskutierte
Dies hat leider noch nicht jeder begriffen.
Natürlich ist manchmal der eigene Drive
Vater ist nicht der klassische Patriarch,
denen ich mit meinem Ausstieg gedroht
lich immer so. Am Ende wird sich unsere
deutsche Fachkräftemangel ein Thema
Als wir vor vier Jahren versuchten, die
höher als derjenige eines Angestellten,
der bis zum Tod die Geschäfte lenkt. Er
habe. Aber wirklich ernst gemeint war
für Sie? Wie kommen Sie an gute Leute?
in unserem Gewerbegebiet ansässigen
aber das gehört zur Aufgabe eines Ka-
hat mir von Anfang an freie Hand gelas-
das nie, und letztendlich haben wir alle
65 Firmen mit ins Boot zu holen und
pitäns. Wer Stärken hat, hat auch Schwä-
sen, die Firma organisatorisch umzubau-
wichtigen Entscheidungen vielleicht nicht
langjährige Erfahrung gepaart mit unserer Innovationskraft und deutschen Qualität durchsetzen. Mehr Sorge bereiten mir die
Fehrmann: Derzeit kommen wir noch
den Kontakt mit den Schulen zu inten-
chen. Ich habe einen ausgeprägten Dick-
en und den Wandel im Produktportfolio
so schnell, aber dafür gemeinsam und mit
Unwägbarkeiten auf den Finanzmärkten.
an die entsprechenden Fachkräfte. Ham-
sivieren und systematisieren, kamen am
kopf, rede zu viel – merkt man das? – und
voranzutreiben. Dieses Grundvertrauen
Bedacht getroffen. Heute sagt mein Vater,
20
HAMBURG
für
21
Für Hamburg geführte Senat unterstützt die Entwick-
FH: Gibt es Zukunftsfelder, die Sie mit
FH: Gibt es einen Auftrag, von dem Sie
lung der Stadt und der Wirtschaft durch
Ihrem Unternehmen noch erschließen
noch träumen?
eine pragmatische Politik, die die Be-
wollen? Wo sehen Sie auf Ihrem Gebiet
dürfnisse der Metropolregion wieder in
noch Spezialisierungsbedarf?
Fehrmann: Hätten Sie mich vor sechs Monaten gefragt, hätte ich mir den ers-
den Mittelpunkt stellt. Die Industrie wird
Konsequenz wird nur selten gesprochen.
duktportfolio wahrscheinlich nicht mehr
Auch sind die Anforderungen gestiegen,
existieren würden. Und ich weiß, dass ei-
Fehrmann: Wir haben unser Potenzial
ten Auftrag für unsere neu entwickelten
hält sie hoch: Insbesondere mangelndes
begriffen, da sie mindestens drei bis vier
noch lange nicht ausgeschöpft. In unserem
Flushline-Glasschiebetüren für Yachten
Mitdenken und ineffizientes Arbeiten
Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor
Strategie-Papier haben wir einen Weg be-
gewünscht. Nun, den haben wir jetzt!
kann sie einfach nicht akzeptieren, egal
schafft – und dort ist Hamburg ja groß
schrieben, an dessen Beginn die Stärkung
Aber natürlich gibt es noch viele Anwen-
wo. Aber Ende des Jahres wird auch sie
aufgestellt. Persönlich ist Hamburg für
der Innovationskraft und die innerbetrieb-
dungen für druckdichte Fenster, Türen
in Rente gehen. Ein adäquater Ersatz wird
mich die schönste Stadt der Welt. Sie
liche Reorganisation standen und der
und andere verglaste Mechanismen, die
nicht leicht zu finden sein.
verbindet internationales Flair, Toleranz
mit der Erschließung weiterer Marktseg-
wir noch nicht kennen. Mit unserem Slo-
und Wirtschaftsfreundlichkeit mit einer
mente in Deutschland und international
gan „Experience Engineering Excellence“,
FH: War es für Sie eigentlich immer son-
Großzügigkeit, die ich so nur aus wenigen
weitergeht. Der deutsche Anlagenbau als
den wir übrigens alle zusammen ausge-
nenklar, dass Sie eines Tages in das Un-
anderen Städten kenne. Wunderschöne
international erfolgreiche Branche steht
wählt haben, verpflichten wir uns, immer
ternehmen einsteigen? Beschreiben Sie
Architektur, Wasser, wo Sie auch sind,
dabei ebenso im Fokus wie internationa-
wieder Spitzenleistungen zu erbringen.
doch ein wenig Ihren ganz persönlichen
und zahllose Bäume und Parks machen
le Unternehmen, für die wir mit unseren
Wir freuen uns über jeden, der dies prüft!
Weg in den Familienbetrieb.
die Stadt einfach enorm lebenswert. Ein
maßgeschneiderten Produktlösungen ei-
Abendspaziergang um die Alster ist ge-
nen Mehrwert beibringen. Wir wollen da-
nauso drin wie ein Arbeitsweg von 20
bei nicht immer nur das Produkt an sich,
Minuten, auf dem ich kürzlich das Anle-
sondern auch den begleitenden Prozess
gemanöver der Queen Mary verfolgen
maßschneidern, da bekanntermaßen die
konnte. Was will man mehr!
Einsparungen im Prozess liegen.
ein Unternehmen zu führen und zu len-
Fehrmann: Im Rückblick betrachtet, war
nige Entscheidungen zum Glück anders
ken. Man darf sich immer weniger Fehler
es eigentlich schon klar. Was dazwischen
getroffen wurden als ich es ursprünglich
erlauben, eine große Herausforderung
stand, war der Nachweis, ob ich geeignet
wollte. Zu vertrauen und gegenseitigen
insbesondere in der Lernphase der ers-
bin. Unternehmerisches Denken bekam ich
Respekt zu wahren, egal was kommt, hat
ten fünf bis zehn Jahre.
schon von Beginn an mit. Mein Vater berichtete und diskutierte die Projekte und
uns immer zusammengehalten.
„Für Nachfolger sind die Anforderungen gestiegen, ein Unternehmen zu führen“
FH: Sie haben nicht nur mit Ihrem Vater,
Probleme der Firma täglich beim Abend-
sondern auch mit Ihrer Mutter Dorothea
essen mit meiner Mutter und in den Fe-
zusammengearbeitet. Welche Rolle spiel-
rien teilte so mancher Mitarbeiter mit mir
te sie?
sein Pausenbrot. Auch das Studium zum
IMMER VORNE WEG - MIT DER BUSINESS CARD.
Wirtschaftsingenieur, das ich schon mit 16 Fehrmann: Ohne meine Mutter gäbe es
Jahren ausgewählt hatte, führte in die Rich-
das Unternehmen wahrscheinlich nicht. In
tung. Entscheidend war jedoch, dass ich in
FH: Was sind die häufigsten Fehler, die
einem Kraftakt hatten Ende des vergange-
den Jahren vor dem Eintritt in die Firma ge-
Nachfolger machen?
nen Jahrhunderts mein Vater und meine
nügend Erfahrung und Einblicke sammeln
Mutter das Unternehmen in die Hände
konnte, um auf die Aufgabe, ein Unterneh-
Fehrmann: Einige Nachfolger sehen die
genommen und modernisiert – immerhin
men zu führen, vorbereitet zu sein. Meine
Aufgabe in einem falschen Licht. Un-
waren beide dabei schon Ende 50 bzw.
Eltern haben mir nie vorgeschrieben, die
ternehmer zu sein, wird oft mystifiziert
genau 60 Jahre alt. Meine Mutter war nicht
Nachfolge anzutreten, aber rückblickend
dargestellt. Sein ‚eigener Herr‘ zu sein,
nur vorher schon teilweise im Unterneh-
betrachtet hätte ich ihnen wohl das Herz
gestalten zu können und im Idealfall viel
men beschäftigt, sondern brachte zudem
gebrochen, wenn ich einen anderen Weg
Geld zu verdienen, sind gängige Attribute.
ihre Führungs- und Organisationserfah-
eingeschlagen hätte.
Dazu kommt die Verpflichtung aus Tradi-
rung aus vielen ehrenamtlichen Tätigkei-
tion, das Unternehmen weiterzuführen.
ten mit. Meine Mutter und meinen Vater
FH: Sagen Sie uns, warum Hamburg für
Ich denke, mir stimmen die meisten zu,
habe ich als perfektes Team erlebt, das
Sie als Unternehmer, aber auch persön-
dass es in Wirklichkeit um eine emotio-
enorme Herausforderungen gemeistert
lich genau der richtige Standort ist?
nale Achterbahnfahrt geht, auf der Erfol-
hat. Konflikte zwischen meinem Vater und
ge und Misserfolge, Chancen und Bedro-
mir moderierte sie oft und brachte sie
Fehrmann: Hamburg ist unheimlich at-
hungen parallel zu meistern sind. Über
damit zu einem guten Ergebnis. Vor allem
traktiv und zieht gute Fachkräfte an, was
die Gefahr eines Scheiterns bzw. über die
unseren Anspruch auf operative Exzellenz
uns sehr hilft. Und der derzeitige SPD-
22
Fotos: Toni Momtschew
dass wir ohne diesen Wandel im Pro-
dabei als Grundlage unserer Prosperität
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23
Lübeck
Rubrik Thema
Familie Fehrmann, Fehrmann Metallverarbeitung GmbH, als Unternehmer des Jahres 2011 geehrt
„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.“ Dante Alighieri Autor: Haakon Fritzsche
H
amburg, Empire Riverside Hotel, 27. Juni 2011: An diesem
Warum im besonderen Maße Familie Fehrmann diesen Geist mit
Abend wurde zum wiederholten Mal eher eine ganze Un-
Leben füllt, hat Bürgermeister Scholz in seiner Laudatio ausgeführt.
ternehmerfamilie geehrt, von der wohl jeder im Saal das Wo Politiker sonst eher unisono rufen, junge Leute müssen gut
genau den Geist des unternehmerischen Handelns in sich trägt, der
ausgebildet sein, sollen sich politisch engagieren, in ihrer Heimat
für einen generationsübergreifenden Erfolg erforderlich ist.
eine Familie gründen und mit ihrer Hände Arbeit und eigenen
Fotos: Toni Momtschew
Gefühl hatte, auch ohne an Dante zu denken, dass diese Familie
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HAMBURG
für
25
Rubrik Thema
Ideen ihren Beitrag für unsere Gesellschaft leisten, dann hat Bür-
Es war ein guter Start in eine rundum gelungene Veranstaltung.
germeister Scholz dieses Mal nicht in dieses Horn geblasen.
Im ganzen Foyer wurde sich anschließend großartig unterhalten, neue Kontakte geknüpft, bestehende vertieft und die letzten
Er stellte unter anderem klar, wie wichtig die mittelständischen,
Gäste verließen die Veranstaltung zu später Stunde. Unser Dank
inhabergeführten Unternehmen für die Gesellschaft sind und
gilt den vielen Sponsoren und den Organisatoren, die dieses
welchen Beitrag diese leisten. Dass sie genau das erfüllen, wo-
Highlight der Hamburger Unternehmergesellschaft ermöglicht
nach die Politik ruft. Eine Laudatio, die nicht nur den geehrten,
haben.
sondern eben auch den übrigen anwesenden Unternehmern im
Fotos: Toni Momtschew
Saal und so in ihrer Gesamtheit gerecht wurde.
26
HAMBURG
für
27
Rubrik Thema
Wir danken ganz besonders herzlich unseren Partnern und Förderern, die diese Gala möglich gemacht haben.
Auswahl Pressestimmen Unternehmer des Jahres
Erschienen am 13. Juli 2011 in Schiff&Hafen
www.bruderhartung.de
D I E
R I C H T I G E
E I N S T E L LU N G
Erschienen am 11. Juli 2011 in brandeins Online
Erschienen am 28. Juni 2011 im Hamburger Abendblatt
Henning Fehrmann (l.) übernahm zusammen mit seinem Vater Uwe den goldenen Schalthebel von Bürgermeister Olaf Scholz
Unternehmer des Jahres weitgehend gefallen hat. Er mahnte aber auch die Politik, in der Griechenland-Frage nicht voreilig Geld nachzuschießen, ohne eine Umschuldung einzufordern. Die Ausgezeichneten wiederum äußerten sich überrascht darüber, dass die Jury gerade sie ausgesucht hatte. Unverständlich fanden die Fehrmanns das am Ende allerdings wiederum nicht.
BERTOLD FABRICIUS
Auszeichnungen gibt es in Hamburg bekanntlich viele, aber für jenen, der „Unternehmer des Jahres“ wird, zahlt sich das offenbar so richtig aus: Im vorvergangenen Jahr legte die Firma Closed nach Übernahme der Trophäe in Form eines Schalthebels um 25 Prozent im Umsatz zu, vergangenes Jahr gewann Edding und erzielte dann das beste Jahr der Firmengeschichte – und dieses Mal hoffen Uwe Fehrmann (Vater) und Henning Fehrmann (Sohn) auf eine ähnliche Erfolgsstory. Dabei hat ihr Familienunternehmen Fehrmann Metallverarbeitung GmbH seit der Gründung 1895 viel Erfolg, vor allem mit Spezialfenstern für Schiffe, aber auch für feste Bauten wie aktuell die Elbphilharmonie. Ausgelobt wurde der Preis, der am Montag im Hotel „Empire Riverside“ im Rahmen einer Gala vergeben wurde, von den Verbänden der Jungunternehmer (BJU) und der Familienunternehmer (ASU). Laudator war Bürgermeister Olaf Scholz, der die Langfristigkeit im Denken des Mittelstandes lobte. Der ASUVorsitzende Christoph Kadereit wiederum lobte Scholz für seinen Beginn im neuen Amt, der der Wirtschaft offenbar
Hotelier Kai Hollmann (l.) mit dem ehemaligen BJU-Vorsitzenden Malte Wettern
Erschienen am 3. Juli 2011 in der Welt am Sonntag
28
HAMBURG
für
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Erschienen am 28. Juni 2011 in hamburg-magazin.de
Erschienen am 28. Juni 2011 in der Welt
29
Rubrik Thema positiv auf die Silhouette sondern auch auf den Stauraum auswirkt. Stoff kleidet eben doch eleganter als Blech und besser falten lässt er sich allemal. Zwei Golfbags fasst der Kofferraum jedenfalls problemlos. Der subjektive optische Eindruck ist, um es kurz zu machen, eine glatte Eins. Wie lässt sich dieser 4,89 Meter lange Keil nun bewegen? Erstaunlich leichtfüßig. Sicherlich liegt es an der Kraft des V8, der den Wagen in sportlichen 5,0 Sekunden auf 100 Sachen beschleunigt und extrem gut am Gas hängen lässt. Wichtiger, zumal in der Stadt, ist das herausragende Fahrwerk, das nahezu Go-Cart-Feeling aufkommen lässt. Das große Cabrio ist vielseitig, es lässt sich
6 gewinnt Autor: Fabian Gewald
D
mit dem Fahrtwind im Haar sportlich um
Kann man sich mit Anfang 30 für ein Cabrio begeistern, das fast zwei Tonnen wiegt und mit dem Drehknopf des IDrive in den Komfortmodus gestellt werden kann? Diese Frage stand am Anfang meiner ersten Begegnung mit dem neuen 650i Cabrio von BMW.
die Kurven zirkeln, beherrscht aber auch den ruhigen Auftritt bei geschlossenem Dach und dezent arbeitendem Motor. Für die Spielkinder – pardon technisch
der Fußgängerzone weist, in die wir das
Es kommt kein Gefühl der Enge auf, aber
Interessierten – gibt es eine lange Auf-
Guss. Wem das Bangle-Design
Cabrio für ein paar Fotos manövriert
verschwenderisch geht der Bayer mit dem
preisliste, von der das Head-Up-Display
der Fahrzeuge aus München
hatten.
Platz auch nicht gerade um. Hinten befin-
besondere Erwähnung verdient. Ge-
eine Spur zu unharmonisch erschien,
den sich komfortable Sitze, auf denen sich
schwindigkeit, Navigationshinweise und
wird die zweite Auflage des Sportwa-
Im Innenraum ist BMW erfreulicherweise
auf längeren Strecken aber wohl nur das
weitere Angaben lassen sich auf die Schei-
gens als Schritt in die richtige Richtung
seit einiger Zeit zu der fahrerorientierten
Golfgepäck wohl fühlen dürfte. Zwei nor-
be links unten projizieren und lenken den
sehen. Verschwunden sind die auffälligen
Ausrichtung der Mittelkonsole zurück-
malgroße Mitteleuropäer sollten hinterei-
Blick somit beim Fahren nicht von der
Linien, mit denen der umstrittene De-
gekehrt, die dem Lenker das Gefühl gibt,
nander nur Stadtfahrten absolvieren, was
Straße ab.
signer dem Blech seine Formensprache
alleiniger Herrscher über die hier immer-
von BMW mit der Bezeichnung 2+2-Sit-
aufgedrückt hatte. Dennoch wirkt das
hin 407 PS zu sein. Wenn sich der Fahrer
zer immerhin klar kommuniziert wird. Ver-
Am Ende der Ausfahrt ist man dann wie-
Design nicht uninspiriert oder belanglos.
hier als Pilot fühlt, dann allerdings eher als
gleichsweise groß fällt der Kofferraum aus
der bei der Frage angekommen, ob das
Das scheint auch die Security der Hafen-
Führer einer zweisitzigen Sportmaschine
(350 bzw. 300 l), womit sich die Entschei-
city zu sehen, die den Wagen ausführlich
als eines Verkehrsjets. Fahrer und Beifah-
dung des weiß-blauen Konzerns, auf ein
betrachtet, bevor sie uns freundlich aus
rer sitzen wie in einem guten Maßanzug.
klassisches Stoffdach zu setzen, nicht nur
Fotos: Till Jonas
er erste Eindruck: aus einem
Auto für ein Mitglied von die DIE JUNGEN UNTERNEHMER passt. Noch einmal auf das Gaspedal treten: Ja!
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Veranstaltungen
Steak of the art: Happy Hour bei Beisser – Hamburg 1836 Autor: David Friedemann
D
er Einladung von Claas Rudolf und Eltje Helene Habben
Neben spannenden Geschichten aus der Firmenhistorie und Ein-
folgten 60 Jung- und Familienunternehmer. Die begehr-
blicken in die Spezialität des Hauses – der Trockenreifung nach
ten Plätze waren schnell vergeben und mit mehr als 90
traditioneller Herstellung – verwöhnte Eltje Helene Habben ihre
Anmeldungen konnte sich leider nicht jeder einen Platz sichern.
Gäste mit Köstlichkeiten aus dem hauseigenen Cateringangebot.
Der Laden am Eppendorfer Baum wurde 2010 neu konzipiert
In der unbeschwerten Atmosphäre der Fleischerei entwickelte
und hat einen unverkennbaren Beisser-Look erhalten. Das anspre-
sich der Abend schnell zur offenen Gesprächsrunde.
chend umgestaltete Ambiente der Ladenfläche schlägt gekonnt die Brücke zwischen Tradition und Moderne.
Fotos: Toni Momtschew
Der Slogan des Hamburger Traditionsunternehmens passt wie das Sahnehäubchen auf einen Irish Coffee. Seit nunmehr 175 Jahren steht die Fleischerei Beisser für höchste Qualität und exzellenten Service rund um den Fleischgenuss.
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HAMBURG
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Rubrik Thema
Sommerfest der Jungen Unternehmer Hamburg Autor: David Friedemann
Trotz oder gerade wegen des regnerischen Wetters trafen sich mehr als 80 Jung- und Familienunternehmer im Chili Club an den Magellanterrassen zum Sommerfest 2011. Dem anhaltend humiden Klima trotzten die Anwesenden mit kühlen Getränken und bester Laune.
D
ie Begrüßungsworte von Fabian Gewald fanden aufmerksame Zuhörer. Insbesondere als er nach dem Jahresrückblick das meteorologische Thema »Schirm« streifte, um direkt auf die vermeintlichen »Rettungsschirme« der Bundesregierung
überzuleiten. Seine Botschaft: »Was alle Unternehmer wissen, muss der Politik noch vermitFotos: Toni Momtschew
telt werden! Jede Trennung von Risiko und Haftung geht auf längere Sicht nicht gut. Auch
34
nicht für Staaten. Die Politik der Bundesregierung in der Staatsschuldenkrise hat einmal mehr gezeigt, dass wir als Wirtschaftsverband unsere Stimme hörbar machen müssen«. Deshalb lautete der Appell an Alle, interessierte Unternehmer von der Mitgliedschaft beim BJU zu überzeugen. Das dürfte nicht allzu schwer fallen, denn der Ausblick in das nächste Verbandsjahr ist vielversprechend und wahrscheinlich auch sonniger.
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Rubrik Thema
Spanferkel per Roomservice – oder Urlaub fast wie auf der eigenen Yacht Reisebericht über eine kurzweilige Woche im Mittelmeer auf der Seabourn Legend Autor: Michael Schaeffer
A
Ein Stück Hamburg
ls die schwarze Limousine den Hafen von Civitavecchia er-
den Buchten vor Anker gehen. So hat man dann die Möglichkeit, die
reichte, war die kleine, elegante Seabourn Legend – auch
Marina am Heck des Schiffes für Wassersport oder einen Sprung
bekannt aus dem Film „Speed 2“ – zwischen den anderen,
ins Mittelmeer zu nutzen, sich mit dem schicken Teak-Deck Tender-
eher monströsen Kreuzfahrtriesen kaum auszumachen. Wie Captain
boot zum Hafen übersetzen zu lassen oder abends mit Blick auf
D
Andrew Pedder beim Empfang am nächsten Abend veranschaulichte:
Cannes ein Deck-BBQ mit rauschender Party zu genießen.
interessierten Jung- und Familienunternehmer, die sich zahlreich zusam-
Wie froh waren wir, auf „unserem“ Schiff zu sein, auf dem wir be-
und orderte ein Spanferkel auf ihre Suite. Nach einigen Nachfor-
mengefunden hatten, durch das Gebäude. Dabei wurden spannende
reits am zweiten Tag vom Personal mit Namen angesprochen wur-
schungen und Entschuldigungen, wurde es auf die kurze Liste der
den und man sich unsere Vorlieben merkte. Ganz zu schweigen von
leider nicht erfüllbaren Wünsche gesetzt.
Autor: David Friedemann er Blick hinter die Kulissen des seit 99 Jahren bestehenden Tra-
Die Seabourn Legend hat einen kleinen intimen Kreis von 200 Gästen
ditionshauses im Herzen Hamburgs war, von Ulrich Tröger or-
an Bord, das nächstgrößere Schiff bereits 600, gefolgt von 1.000, 2.000
Apropos Deck-BBQ – unsere neue englische Freundin, nennen wir
ganisiert und durchgeführt, ebenso spannend wie überra-
und das größte an dem Tag fasste gar 4.000 Menschen.
sie analog der britischen Sitcom „Absolutely Fabulous“ einfach mal
schend. Sven Zahn, der Geschäftsführer des Alsterhauses, führte die
geboten. Vor der Besichtigung des hauseigenen VIP-Services, der keinen Kundenwunsch offen lässt, gab es einen Exkurs in die kulinarischen Genüsse des neu konzipierten Feinschmecker-Boulevards. Mit bestem Blick auf die Alster konnte der Abend auch nach Ladenschluss ausklingen.
Fotos: Toni Momtschew
Einblicke in die Historie und Ausblicke in die Zukunft des Alsterhauses
„Patsy“, erlaubte sich einen kleinen Spaß mit dem Roomservice
der großzügigen Kabine bzw. Suite mit fast 30 Quadratmetern als Standard und kleinem französischen Balkon, um nachts bei offenem
Doch umso größer war dieVerblüffung und lauter das Lachen einige Aben-
Fenster vom Meeresrauschen in den Schlaf getragen zu werden.
de später: Nach dem von Australiern organisierten „Cocktail for new friends“ saßen wir in großer Runde mit 15 neuen Freunden bei besagtem
In legerer Atmosphäre wurden an der Bar, beim Dinner im Res-
Deck-BBQ, als „Patsy“ plötzlich der Kopf eines – wie sich später heraus-
taurant oder open air an Deck schnell Bekanntschaften mit sehr
schmeckte – vorzüglichen Spanferkels formvollendet serviert wurde.
Fotos: www.thats-travel.com
unterhaltsamen Gästen unterschiedlichster Nationalitäten geschlossen. Nicht nur das exzellente Essen, auch kostenlose Weine,
Diese Anekdote beschreibt treffend den perfekten persönlichen
Drinks, Champagner oder die tägliche Portion Kaviar haben das
Service an Bord der Seabourn Legend, der unauffällig, aber stets
Wohlgefühl und die allgemeine Euphorie beflügelt.
präsent und gern mit einem Augenzwinkern jedem das Gefühl des Zuhause-Seins vermittelt.
Bonifacio, Le Lavandou, Marseille, Sanary-sur-Mer, Saint Raphael, Cannes, Monte Carlo – nicht nur für Segler ein Paradies. Auch die
Viel zu schnell ist dann auch eine Woche vergangen, aber zum Glück
Seabourn Legend kann diese Häfen problemlos anlaufen bzw. in
gibt es ja auch 2012 spannende Touren – nicht nur im Mittelmeer.
www.seabourn.com
36
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Vortrag Dr. Carsten Linnemann im Anglo German Club Gemeinsame Veranstaltung zwischen Juniorenkreis des Wirtschaftsrats und Die Jungen Unternehmer
Buch-Tipp Torsten Tomczak
Behavioral Branding: Wie Mitarbeiterverhalten die Marke stärkt
Autor: Jan Schmidt
D
Das Buch
ie Hamburger Verbände des Juniorenkreises des Wirt-
glo German Club eingeladen. Der mit 33 Jahren vergleichsweise
Das Management-Lehrbuch beschreibt auf
Gefühl im Team gefördert und Mitarbeiter
schaftsrats und von Die Jungen Unternehmer werden künf-
junge Bundestagsabgeordnete referierte zum Thema „Sozialaus-
anschauliche Weise die oft unterschätzte
positiv in das Markenbild eingebunden wer-
tig auch gemeinsame Veranstaltungen ausrichten. Über die
wüchse, Rettungsschirm und Quoten – Wie lange können wir
Bedeutung der Markenidentität innerhalb
den. Anhand zahlreicher Beispiele belegt
Veranstaltungen soll der Austausch zwischen den Mitgliedern weiter
uns das noch leisten?“. Es entwickelte sich eine rege und zum
eines Unternehmens. Die 2009 aktuali-
das Standardwerk die Korrelation zwischen
gefördert werden. Auch werden interessante Themenbereiche be-
Teil kontroverse Diskussion mit den insgesamt 30 Gästen beider
sierte Auflage verdeutlicht, wie Mitarbeiter
Marken-Commitment und bilanziertem
leuchtet, bei denen vor allem eine gemeinsame Stimme der „jungen“
Verbände über die Möglichkeiten zur Bewältigung der Schulden-
zu qualifizierten Botschaftern ihrer Marke
Wachstum. Gleichzeitig weist es auf die
Wirtschaft in der Politik Gehör finden soll. Inhalte wie Generationen-
krise Europas. Hierbei konnte Linnemann auch einen Einblick in
werden. Praxisnah zeigen Prof. Dr. Torsten
gängigen Probleme bei der Implementie-
Der Autor
gerechtigkeit, solide Staatsfinanzen oder eine Stärkung der Unterneh-
die Schwierigkeiten von Politikern gewähren, die nicht mit jeder
Tomczak et al. auf, dass markenbezogenes
rung hin. Konkrete Fallbeispiele helfen, die
Prof. Dr. Torsten Tomczak ist Direktor des
mer- und Gründerkultur stehen dabei im Vordergrund.
Entscheidung ihrer eigenen Fraktion einverstanden sind.
Wissen zu Markenidentifikation und in der
Schwachstellen im eigenen Markenbild zu
Instituts für Marketing und Handel der
Folge zu markenkonformem Handeln führt
erkennen und die Chancen von „Behavioral
Universität St. Gallen. Seine Publikationen
Für eine erste gemeinschaftlich organisierte Veranstaltung wurde
Der Abend fand einen gemütlichen Ausklang beim anschließen-
und damit das Markenimage nachhaltig
Brandig“ so erfolgreich wie BMW, Lufthan-
umfassen 30 Bücher und mehr als 250
Dr. Carsten Linnemann (CDU) zu einer Veranstaltung in den An-
den get-together.
stärkt. Das Buch gibt Anreize, wie das Wir-
sa, Nestlé und viele andere zu nutzen.
wissenschaftliche Beiträge.
Abgedruckt und ausgestrahlt – aus der Presse und den Medien Das Geld wird knapper Unternehmer und Banker diskutierten über die Auswirkungen der neuen Basel-III-Bankenregeln – Kritik an Einführung erst 2019 Erschienen in der Welt am 30. Juli 2011 (…) Jan Schmidt, Unternehmensberater und Vorsitzender des Verbandes "Die Jungen Unternehmer" in Hamburg, hält es für wichtig, dass nicht nur das Eigenkapital gestärkt, sondern auch die Bewertung von Risiken verbessert wird. "Auch die USA sollten einbezogen werden", forderte Schmidt. Bislang geht die EU bei der Umsetzung der schärferen Bankenregeln voraus. Die Vereinigten Staaten oder andere internationale Finanzplätze haben sich bislang noch nicht festgelegt. Schmidt sieht voraus, dass Wettbewerbsnachteile für europäische Unternehmer entstehen, wenn sie härteren Regeln für Eigenkapital und Finanzierung unterworfen seien. (...)
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HAMBURG
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39
Mitglieder
Warum wir Mitglieder sind
Rembert Raithel Raithel-Gruppe
Wir sind Verbandsmitglied geworden,
Kunden individuelle und kompetente
Mi. 7.– Do. 8.9.2011
Bundestermin Die Familienunternehmer, Berlin, „Jetzt das Richtige fĂźr Europa tun“
weil man sich mit Menschen in ähnlichen
TransportlĂśsungen an und das auch zu-
Mi. 7.9.2011
Lebenssituationen viel besser und effizi-
kßnftig als unabhängiges Familienunter-
Vortrag Lars Haider: Aktuelles vom Hamburger Abendblatt und aus der Medienwirtschaft, Hamburger Business Club
enter austauschen kann. Ebenso ist das
nehmen.
Mo. 19.9.2011
Vortrag Erck Rickmers
Do. 22.– Fr. 23.9.2011
Bundestermin Die Familienunternehmer, Ditzingen, Unternehmer – Forum
da diese auf die speziellen BedĂźrfnisse
Das FĂźhren eines Unternehmens in
Mo. 26.9.2011
Happy Hour, Lokalgold
von Familienunternehmern zugeschnit-
dritter Generation ist Herausforderung,
Fr. 7.10.2011
Bundestermin Junge Unternehmer, MĂźnchen, Nachfolge-Forum
ten sind. Und nicht vergessen mĂśchte ich
Chance und Verpflichtung zugleich. Das
Do. 13.10.2011
FĂźhrung: Liebermann-Ausstellung, Kunsthalle
abschlieĂ&#x;end noch die gesellschaftlichen
gleichzeitige Erfahren von Privilegien und zeitweisen Einschränkungen in vielerlei
Do. 20.10.2011
Veranstaltungen, die meiner Frau und mir
Bundestermin Die Familienunternehmer und Junge Unternehmer, Wiesbaden Unternehmerkinder und die Macht des Geldes – eine pädagogische Antwort
stets groĂ&#x;en SpaĂ&#x; machen, weil wir dort
Hinsicht ist bei Familienunternehmen
immer nette Bekannte treffen oder neue
kein Widerspruch, sondern herausfor-
Menschen kennenlernen.
dernder Bestandteil des Tagesgeschäfts.
Angebot an Seminaren hochinteressant,
Die Selbständigkeit und Eigenverantwor-
Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder
FĂźr uns als Dienstleister ist permanente
Friederike Engelken
Dr. Jan Ortmann
Nicole Hoffmann
Hans-Dieter Philipowski
D
Kommunikation und „Netzwerken“ nicht burg beschäftigt derzeit Ăźber
Carsten Schryver, HJ Schryver & Co (GmbH & Co.)
nur selbstverständlich, sondern von fundamentaler Bedeutung. Nur so kÜnnen
70 feste gewerbliche und
wir weltweit unsere Dienstleistungen an-
kaufmännisch/technische Mitarbeiter
bieten. Der BJU als Netzwerk baut auf die
und wickelt in Hamburg, Berlin und
MĂśglichkeit des Erfahrungsaustauschs von
MĂźnchen GroĂ&#x;projekte im Bereich
Unternehmern unterschiedlichster Bran-
von Malerarbeiten ab. GegrĂźndet
chen. Dabei geht es mir persĂśnlich ge-
1924 von Heinrich Raithel in Straus-
rade nicht um die Themen, die im Alltag
berg bei Berlin wird die Gruppe heu-
oftmals sowieso unter beruflich Gleichge-
te von Rembert und Nicole Raithel
sinnten diskutiert werden.Vielmehr bietet
in vierter Generation innerhalb der
mir der BJU die Diskussionsplattform fĂźr
Familie gefĂźhrt. Zu unseren Kunden
Ăźbergeordnete Aspekte der Unterneh-
gehĂśren eine Vielzahl von groĂ&#x;en und
mensfĂźhrung und wirtschaftspolitische
sehr groĂ&#x;en Marktteilnehmern der
Fragestellungen, und das in hĂśchst ab-
Bau- und Immobilienbranche. Ebenso
wechslungsreichen Veranstaltungen. Auch
sind wir fßr eine Vielzahl von Industrieunternehmen und Dienstleistern tätig, die europaweit aufgestellt sind.
S
eit 1929 ist die HJ Schryver &
die MĂśglichkeit, PersĂśnlichkeiten aus Po-
Co (GmbH & Co.) ein Spedi-
litik und Wirtschaft kennenzulernen ist
tionsunternehmen, das im Be-
Grund genug, mein Engagement zukĂźnftig
reich See- und Luftfracht, mit Hauptsitz
auszuweiten.
Referenzobjekte, die vielen auch Ăźber
in Hamburg, tätig ist. Als internationaler
die Stadtgrenzen Hamburgs bekannt sein
Logistikdienstleister bewegen wir uns im
Angesprochen durch langjährige Mit-
werden, sind unter anderem das Ho-
schnelllebigen Spielfeld der Globalisie-
glieder habe auch ich mich Anfang 2010
tel Vierjahreszeiten an der Binnenalster,
rung. Unsere Mitarbeiter in Deutschland
dazu entschlossen, dem BJU beizutreten.
das wir 2009 komplett renoviert haben,
und den Tochtergesellschaften in Latein-
ebenso wie die Davidwache auf der Ree-
amerika sind gewohnt, Ăźber Grenzen hi-
perbahn, die wir bereits zweimal kom-
naus zu denken. Streng nach dem Motto
plett renovieren durften.
„Wir bewegen was!“ bieten wir unseren
40
Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss mÜglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.
aufgabe.
tung verstehe ich als lohnende Lebens-
ie Raithel-Gruppe aus Ham-
KALENDER
WZC Riemann GmbH & Co. KG, www.wzc-zoll.de Frank Hoffmann Immobilien GmbH & Co. KG, www.frankhoffmann-immobilien.de
Mondula, www.mondula.net
Mirco Wolf
fritz-kola GmbH, www.fritz-kola.de
Protec GmbH, www.protec-de.com
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Nun werbe auch ich fĂźr den BJU!
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Nachgefragt
5 Minuten mit Alexander Bommes Kurzvita Alexander Bommes begann nach Abschluss seines Jurastudiums als Sportreporter beim NDR-HĂśrfunk. Sein anschlieĂ&#x;endes Volontariat fĂźhrte den Wahlhamburger durch viele Bereiche in HĂśrfunk und Fernsehen. Seit 2008 moderiert Alexander Bommes das beliebte NDR-Magazin „Hamburg Journal“, das jeden Abend um 18:00 Uhr und um 19:30 Uhr Ăźber das Ăśffentliche Geschehen und die politischen Ereignisse sowie das kulturelle und soziale Leben in Hamburg informiert. Auch fĂźr den „Sportclub Bundesliga“ und den „Sportclub“ (immer sonntags ab 21:45 Uhr) arbeitet der gebĂźrtige Kieler und kann dabei seine Erfahrungen als ehemaliger, erfolgreicher Profi-Spieler in der Handball-Bundesliga einbringen. Seit diesem Sommer gehĂśrt Alexander Bommes zum Moderatorenteam der Sonntags-Sportschau im Ersten und präsentiert das Sportgeschehen des Wochenendes in der Traditionssendung. Neben der „Sportschau“ berichtete Alexander Bommes bereits fĂźr die ARD von der diesjährigen Frauen-FuĂ&#x;ball-Weltmeisterschaft in Deutschland und wird auch die Ăœbertragungen Alexander Bommes
V
der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in SĂźdkorea moderieren.
erraten Sie uns Ihren Lieblingsort
Mit wem wĂźrden Sie gerne einen Tag
Was war der schĂśnste Tag in Ihrem Leben?
in Hamburg?
tauschen?
NatĂźrlich die Geburt meines Sohnes
Eine kleine Bank vor dem hin-
Julia Westlake (Anmerkung d. Red.: seine
teren Schuppen in unserem Garten
Lebenspartnerin)
Was bedeutet Glßck fßr Sie? Entspannung, Zufriedenheit – natßrlich
Was tun Sie am liebsten, um mal die
Was wollten Sie als Kind werden?
Seele baumeln zu lassen?
FuĂ&#x;ballweltmeister
Ich mache Sport – das ist mein Allheilmittel.
abhängig von Gesundheit Hollywood ruft an: Welche Rolle wßrden
Was ist das schlimmste Vorurteil Ăźber
Sie gerne spielen?
Hamburg?
Tom Cruise in "Eine Frage der Ehre" –
Wenn Sie einen Werbeslogan fĂźr Hamburg
Das mit dem Schmuddelwetter sicher-
wahlweise Michael Douglas in "Basic
entwerfen mßssten, welcher wäre das?
lich nicht...
Instinct"
Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?
Was wollten Sie schon immer mal tun,
New York, aber der bringt auch nichts,
haben sich aber nie getraut?
wenn man keine Zeit dafĂźr hat.
Einsame Insel
Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?
Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Rinderfilet
Rasenkanten schneiden
gerne beschleunigen?
Auf welche eigene Leistung sind Sie
Und wofĂźr ausgegeben?
Olympische Spiele in Hamburg
besonders stolz?
Flutsch-Finger-Eis und Cola im Tennis-
Jonathan Bommes (2 Jahre alt)
club
Wem wĂźrden Sie einen Orden verleihen?
Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!
Annemarie Dose von der Hamburger
Vorbereitung schafft Gelegenheit
Ich glaube, mit der "schÜnsten Stadt der Welt" liegen wir schon ganz gut. Was wßrden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Gar nichts – wenn, dann richtig
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir begleiten Sie mit unserem VR-FinanzPlan Mittelstand.
Welches politische Projekt wĂźrden Sie
Was treibt Sie an? Mein Ehrgeiz
Unsere Beratungsstrategie VR-FinanzPlan Mittelstand richtet sich an alle, die bereits unabhängig sind oder es XFSEFO XPMMFO .JU JIS ˜OEFO 4JF G•S KFEF )FSBVTGPSEFSVOH EJF SJDIUJHF ˜OBO[JFMMF -—TVOH *OEJWJEVFMM VOE VOLPNQMJ[JFSU %BNJU 4JF TJDI WPMM VOE HBO[ BVG *IS 6OUFSOFINFO LPO[FOUSJFSFO L—OOFO 4DIMJF„MJDI JTU FT *IS /BNF BVG EFN 'JSNFOTDIJME 4QSFDIFO 4JF QFST—OMJDI NJU *ISFN #FSBUFS SVGFO 4JF BO VOUFS PEFS HFIFO 4JF POMJOF w w w.hamburger-volksbank.de.
Tafel
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HAMBURG
fĂźr
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