4 minute read

Informationsquellen – Neue Partnerschaften

Next Article
Impressum

Impressum

Wer in den kommenden Wochen den Kfz-Versicherer wechseln will, muss Informationen einholen. Dafür gibt es immer mehr Quellen. Die Digitalisierung macht‘s möglich. Es ist allerdings ein Trugschluss, dass damit auch das Informationsniveau steigt. Vielmehr sind auch viele Freunde aus ökonomischem Eigeninteresse mit Ratschlägen zur Hand.

Wen hält der Deutsche im Hinblick auf Versicherungsfragen für vertrauenswürdig? Das wollte der Digitalverband Bitkom wissen und hat nachgefragt. Die Antwort ist relativ simpel: Wenn’s ums Geld geht, holen sich die Bundesbürger Rat von der eigenen Familie und Freunden – oder online. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.005 Bundesbürgern. Dabei sollten die Befragten angeben, wie vertrauenswürdig sie verschiedene Angebote einschätzen. Voraussetzung dafür war, dass sie sich eine Beurteilung selbst zutrauen, weil sie die Angebote kennen. Eine klare Mehrheit von 94 % gab an, dass sie in Finanzdingen wie Geldanlage oder Versicherungen auf den Rat von Freunden und Familie hört. Dahinter folgt eine

Neue Partnerschaften

Reihe von Online-Angeboten. So sagen jeweils 59 %, dass sie in Finanzfragen auf Online-Vergleichsportale wie Verivox oder Check24 bzw. auf Online-Verbraucherportale wie Finanztip. de vertrauen. 47 % holen sich Rat in Online-Fachforen, Blogs oder Podcasts. „Online-Angebote ermöglichen die gleichermaßen umfassende wie schnelle Information, etwa beim Vergleich von Konditionen verschiedener Anbieter. Dabei kann sich der Nutzer Zeit lassen, die Angebote zu prüfen und bei Bedarf auch tiefer in Details einsteigen“, sagt Bitkom-Finanzexperte Julian Grigo. „In der Praxis werden die Informationen auch häufig abgerufen, bevor der Kontakt mit einem menschlichen Berater gesucht wird.“

Online und persönliche Beratung ist kein Widerspruch

Dabei gibt nur jeder Dritte (34 %) an, dass er Bankberatern in Finanzfragen vertraut. Wichtig: Diese verkaufen häufig ebenfalls Versicherungen. Lediglich jeder Vierte (24 %) sagt das über Versicherungsvertreter. Immerhin 44 % halten Finanzratschläge von klassischen Medien wie etwa Ratgeberartikel in Zeitungen oder Verbrauchersendungen in Radio oder Fernsehen für vertrauenswürdig. 30 % hören zudem auf den Rat ihrer Kontakte in sozialen Netzwerken. „Online und klassische Beratung sind kein Widerspruch, sie können sich sehr gut ergänzen“, sagt Grigo. „Banken und Versicherungen stehen vor der Herausforderung, ihre Produkte und Dienstleistungen transparent zu gestalten und sie auf neuen Wegen zum Kunden zu bringen.“

Trau, schau, wem?

Nun ist das so eine Sache mit den vermeintlich objektiven Vergleichs- und Ratgeberportalen. Sie verfolgen natürlich auch ökonomische Interessen – und setzen diese über so genannte Affiliate-Programme der Produktanbieter um. Immer wieder steht dabei auch die Seite finanztip.de im Fokus, deren Aushängeschild Hermann-Josef Tenhagen, ehemals Stiftung Warentest, ist. Einerseits heißt es dort, das

In Berlin waren zwischen

2015 und 2018

die Schäden in der Kfz-Versicherung rund

ein Drittel

höher als im Bundesdurchschnitt. Quelle: GDV

Portal sei werbefrei, andererseits werden Leser bei Produktvergleichen auf Wunsch auf eine Landingpage des Anbieters weitergeleitet. Dieser erkenne, von wem die Empfehlung komme, und zahle – so der Vorwurf – eine Tippgeber-Gebühr an finanztip.de. Nun streitet man vor Gericht. Zuletzt hatte das Oberlandesgericht Dresden auf unlauteren Wettbewerb entschieden (Urteil vom 05.07.2019, Aktenzeichen: 14 U 207/19). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig – man darf gespannt sein.

Aus Freunden werden Partner

Mit Affiliate-Programmen ist jedenfalls ein Markt für Jedermann entstanden, mit einer Online-Empfehlung etwa auf seiner persönlichen Website, Geld sozusagen im Schlaf zu verdienen. Die Homepage als Einnahmequelle. Man meldet sich kostenlos als Affiliate – also Partner an und bekommt dann kostenlos Werbemittel, die auf der eigenen Website eingebunden, per Mail versendet oder in sozialen Netzwerken geteilt werden. Alle Nutzer, die so zum Versicherer gelangen und einen Versicherungsvertrag abschließen, werden dem Mittler zugeordnet und vergütet. Zum Beispiel mit 30 oder 50 Euro pro zustande gekommener Kfz-Versicherung.

Aber hat sich hier ein ernstzunehmender Markt entwickelt? Oliver Pradetto, Geschäftsführer bei blau direkt, blickt eher in die Zukunft: „Nein, im reinen Onlinemarkt haben Plattformen anfängliche Erfolge von Affiliates wieder eingefangen. Mit neuen technischen Möglichkeiten erwarten wir hier jedoch eine Wende. Die große Zeit des Affiliate-Verkaufs von Versicherungen kommt erst noch.“ Und auch Michael Ludwig, Abteilungsdirektor Kraftfahrt der BGV, zeigt sich abwartend: „Wir beobachten dies durchaus, sind aber aktuell in diesem Bereich nicht aktiv geworden.“ Ähnlich Dr. Per-Johan Horgby, Vorstand Kraftfahrt bei VHV: „Wir beobachten die Entwicklungen in diesem Umfeld. Wir sind in diesem Bereich erst kurz aktiv. Daher ist für uns noch keine abschließende Einschätzung möglich.“ (hdm)

„Der Wahnsinn! es funktioniert und wir sind super happy. Jetzt kann ich mich endlich wieder um qualitativ hochwertigere Tätigkeiten kümmern!!“

Manuel Müller Versicherungsmakler aus Königsfeld

EINER FLOG ÜBER DIE KONKURRENZ VHV AUTOVERSICHERUNG IN

ZUM 51. MAL IN FOLGE DER UNANGEFOCHTENE FAVORIT DER MAKLER

Die Autoversicherung der VHV lässt im AssCompact-Vergleich auch dieses Jahr Deutschlands Autoversicherer hinter sich. Maklers Liebling wurde wieder auf Platz 1 gewählt und beweist damit bestes Preis-Leistungs-Verhältnis und optimalen technischen Support. Übrigens profitieren Sie und Ihre Kunden nicht nur von einem ausgezeichneten Tarif. Ab sofort versichern wir im Baustein EXKLUSIV auch Schäden am PKW mit, die durch die Entwendung nicht mitversicherten Fahrzeuginhalts wie Laptops oder Handys entstehen. Mehr Infos unter 0511.907-3000 oder unter vhv-partner.de

This article is from: