finanzwelt Special 03/2022

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Sachwerte. Gewinner in der Krise. Im Titel-Interview mit Andreas Schrobback, CEO der AS Unternehmensgruppe über den Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt In Kooperation mit:


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Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Frühere Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.


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EDITORIAL

Freunde der Sachwerte, kennen Sie noch den Song der Band Silbermond „Irgendwas das bleibt“? Das Lied wurde kurz nachdem die Finanzkrise, sprich Lehman oder Subprime Krise, auch bei uns in Deutschland ankam, also Anfang 2009, veröffentlicht. Schon absurd, wie Lieder einen Zeitgeist widerspiegeln können. Oder eben das Gegenteil davon. Im Fall der Band Juli, deren Ende 2004 veröffentlichter Hit „Die perfekte Welle“ nach dem 26. Dezember 2004 über Monate aus dem Radio verbannt worden ist, war die Welle alles andere als perfekt. Zu viele Menschenleben hatte der Tsunami gekostet, der die Küste vieler asiatischer Urlaubsparadiese verwüstete. Aber „Irgendwas das bleibt“ traf den Zeitgeist damals genau und tut es heute fast noch mehr. Damals waren es die Aktienkurse, die um mehr als die Hälfte einbrachen und sich über Jahre nicht davon erholten. Handel und Wirtschaft folgten ein wenig zeitversetzt der Talfahrt der Börsen. Übrigens war das auch der Zeitpunkt, wo die Mär der nicht korrelierenden Assetklassen von Aktien zerplatzte wie Seifenblasen auf rauem Asphalt. Zwar waren es die Banken, die in ihrer maßlosen Gier die Krise mit faulen Immobilienkrediten ausgelöst hatten. Aber getroffen hat es alle. Und so rauschten auch Pharmatitel ebenso wie Tech-Aktien in die Tiefe. „Diese Welt ist schnell und hat verlernt, beständig zu sein, denn Versuchungen setzen ihre Frist“, sang Stefanie Kloß und sie traf den Nagel auf den Kopf. Schöner hätte ich die damalige Situation auch nicht beschreiben können. Und was ist heute? Wir haben gerade – hoffentlich – eine Pandemie biblischen Ausmaßes überstanden, aber deren wirtschaftlichen, finanziellen und sozialen Folgen sind noch gar nicht absehbar. Putin greift nach der Ukraine und die ganze Welt nach Mehl und Nudeln aus Angst zu verhungern. Nun ja, es sind eher wir Deutschen, die so was Dummes tun,

aber in Afrika werden die Menschen die steigenden Nahrungsmittelpreise nicht mitgehen können. Das wird schlimme Folgen haben. Die Null-COVID-Strategie Chinas und der geschlossene Hafen Shanghais sorgen für Stau in der Supply-Chain und der Wirtschaftsmotor China stottert gewaltig. Und über allem schwebt noch das Damokles-Schwert des Klimawandels mit all seinen dramatischen Folgen. „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit, in einer Welt, in der nichts sicher scheint, gib mir in dieser schnellen Zeit irgendwas das bleibt“, lautet die Forderung der Band aus Bautzen und Recht haben sie! Bei Sachwerten, liebe Freunde der finanzwelt, geht es um Sicherheit. Und dass viele Sachwerte wie Gold, Immobilien oder Wald seit Jahrzehnten auch ordentliche Renditen abwerfen, ist ein schöner Nebeneffekt. Investieren in Kapitalanlagen, die durch Projektentwicklung aktuelle Probleme löst, wie Wohnungsknappheit. Oder Einrichtungen für Pflegeheime oder betreutes Wohnen. Hier geht es nicht um fancy Techfirmen oder coole Bitcoins. Hier geht es um langweilige, aber eben auch langfristige Werte, die das Portfolio stabilisieren. Das ist Sicherheit, die in jedes Portfolio gehört! Mit kleinen AIF-Anteilen oder Stückelungen via Tokenisierung auch in das kleinste Portfolio. Der Kunde will Sicherheit, geben Sie sie ihm! „Auch wenn die Welt den Verstand verliert, das hier bleibt unberührt. Nichts passiert!“ Langweilig ist das neue Cool! In diesem Sinne, Ihr Lenard von Stockhausen

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INHALT

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Titelstory: Zins schlägt den Faktor Lage – Interview mit Andreas Schrobback, CEO der AS Unternehmensgruppe Holding GmbH Wie geht’s weiter mit der Baufinanzierung, Herr Hein? – Interview mit Thomas Hein, Leiter Vertrieb Baufinanzierung der ING Deutschland Sachwertanlagen sind ein Megatrend – Roundtable mit Christian Grall, Geschäftsführer bei PROJECT Real Estate AG, Rauno Gierig, Geschäftsführer der Verifort Capital Group GmbH, Herbert Behr, CEO von Golden Gates Edelmetalle AG, Dr. Carsten Schäfer, CEO bei immero Real Estate Group und Gordon Grundler, Vorstand bei Primus Valor AG Tokenisierung – Demokratisierung der Sachwerte durch digitale Investments Digitale Finanzwelt – Leads und digitale Zeichnung

Foto Titel: © AS Unternehmensgruppe

ADVERTORIALS 14 28 32 36

Golden Gates Edelmetalle AG – Größte Silbermedaille der Welt immero Real Estate Group – Erfolg made in Fulda Primus Valor AG – Mit Sachwert-Investitionen mehrfach profitieren PROJECT Real Estate AG – „Wir erwarten, dass die Politik zeitnah reagiert“

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Editorial Impressum/Schlusswort finanzwelt Special 03 | 2022


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TITELSTORY

Zins schlägt den Faktor Lage Steigende Immobilienpreise, Zinswende, Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme, Baustoff- und Handwerkermangel, explodierende Preise bei der Materialbeschaffung. Der Wohnimmobilienmarkt erlebt bewegte Zeiten. Immer mehr Bauprojekte werden inzwischen von Projektentwicklern und Wohnungsbaugesellschaften auf Eis gelegt. In der Entwicklung bei der Schaffung von weiterhin dringend benötigtem Wohnraum erwarten manche Experten inzwischen einen deutlichen Dämpfer. Die Corona-Pandemie hat zudem die Arbeitswelten vieler Branchen in den vergangenen zwei Jahren erheblich verändert. Das Arbeiten im Homeoffice hat sich bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bewährt und in den Unternehmen zu einem Umdenken geführt. Das Homeoffice wird in der Zukunft eine immer größere Bedeutung bekommen. Diese Tatsache wird sich auch auf die Wohnbedürfnisse der Menschen auswirken. Der Boom hält zumindest im 1. Quartal 2022 noch unvermindert an. Ob das auch in der Zukunft so bleiben, wie sich der Immobilienmarkt in den kommenden Monaten entwickeln wird und worauf sich die Käufer von Wohneigentum einstellen müssen, darüber haben wir mit Andreas Schrobback, CEO der Berliner AS Unternehmensgruppe Holding GmbH gesprochen. Das Unternehmen ist deutschlandweit, sowohl in der Bestandsverwaltung als auch bei Altbausanierungen und Neubauprojekten als Full-Service Anbieter aktiv. 08

finanzwelt: Die Immobilienpreise steigen weiter – Wohneigentum verteuert sich um über 10 %. Wie sehen Sie die aktuelle Marktsituation? Andreas Schrobback» Die Immobilienpreise ziehen weiter an, und der Immobilienpreisindex erreicht einen neuen Höchstwert. Der Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt hält trotz des Ukraine-Kriegs auch im 1. Quartal 2022 an. Insgesamt sind die Preise für Immobilien seit Jahresbeginn um 8,8 % gestiegen. Bei Wohneigentum liegt das Plus sogar bei 10,7 %. Der Immobilienmarkt in Deutschland befindet sich damit weiterhin im Aufwind – und das, obwohl die Pandemie nach wie vor nicht endgültig ausgestanden ist und mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ein höchst beunruhigender moralischer, emotionaler exogener Schock eingetreten ist, auch wenn aktuell noch keine erheblichen Auswirkungen auf dem Immobilienmarkt zu erkennen sind. finanzwelt: Seit Jahren gehen die Preise nach oben. Lohnt sich ein Immobilienerwerb noch? Schrobback» Schaut man sich die neuesten Untersuchungen und Kaufpreisprognosen (z. B. HWWI – Hamburger Weltwirtschaftsinstitut) an, muss man dabei detailliert auf die Aussichten bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts, also bis 2035 blicken und diese Prognose bis auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte herunterbrechen. So entsteht eine detaillierte ökonomische Landkarte des deutschen Immobilienmarktes in den Jahren nach Corona. Die Immobi-

lienpreise steigen demnach zwar tendenziell weiter, vor allem aber in den Metropolen und ihrem Umland. Aber nicht alle Regionen werden vom Trend profitieren. Die Prognosen basieren dabei im Wesentlichen auf Annahmen zu den langfristigen demografischen Entwicklungen. Werte zu Bevölkerungszahl, Haushaltsstruktur, Alter, Erwerbstätigkeit oder verfügbaren Einkommen sowie prognostizierte Veränderungen im Nachfrage- und Investitionsverhalten im Wohnungs- und Bausektor fließen dabei als Grundlagen für die Langfristprognose ein. finanzwelt: Ein Selbstläufer wird der Immobilienkauf in den nächsten Jahren demnach nicht mehr? Schrobback» Besonders für Kapitalanleger wird es entscheidend, die richtige Region beim Kauf zu finden und dabei ist Fachwissen und Expertise gefragt. Der Markt teilt sich immer stärker in Gewinner und Verlierer auf. Wo lohnt sich ein Kauf also besonders? Anhaltende Preiszuwächse bis 2035 sehen wir vor allem für den Berliner Raum sowie Leipzig und Magdeburg und deren Umland. Für die sieben Top-Städte in Deutschland werden wir also ebenfalls weiter steigende Immobilienpreise – allerdings teilweise mit einem deutlich niedrigeren Plus als in den Vorjahren – sehen. Die Anziehungskraft der Metropolen und ihres Umlands bleibt. finanzwelt: Homeoffice macht Städte außerhalb der Zentren und im Umland der Metropolen attraktiver? finanzwelt Special 03 | 2022


» Der Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt hält trotz des Ukraine-Kriegs auch im 1. Quartal 2022 an. Insgesamt sind die Preise für Immobilien seit Jahresbeginn um 8,8 % gestiegen. Bei Wohneigentum liegt das Plus sogar bei 10,7 %. «

Schrobback» Immer stärker rücken bei unseren Käufern, angesichts der hohen Preise, das Umland der Metropolen sowie der mittelgroßen Städte in den Fokus. Auch die Stadt Dessau, und alle im Umland von Berlin, Leipzig, Magdeburg und Halle gelegen Städte, gehören zu den Regionen mit den höchsten erwarteten jährlichen Preisanstiegen bis 2035. Nach der Corona-Pandemie wird die Arbeit im Homeoffice in vielen Jobs möglich bleiben, das rückt auch Städte und Landkreise außerhalb der großen Zentren in den Fokus. finanzwelt: Sie sind in den ostdeutschen Metropolregionen Leipzig und Magdeburg besonders aktiv. Was macht denn diese Städte sowie deren Umland attraktiv? Schrobback» Nicht nur das Berliner Umland bietet für Käufer noch attrakti-

ve Standorte. So finden sich in den aktuellen Studien der Städte und Kreise, die bis 2035 die stärkste Preisentwicklung haben werden, Orte wie Leipzig und dessen unmittelbares Umland sowie die Otto-Stadt Magdeburg, die davon profitiert, dass der Chiphersteller Intel mit seiner milliardenschweren Investition in die Stadt kommt und mit seiner Giga-Fabrik die größte Firmenansiedlung in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten realisiert. Dies wird die Stadt nicht nur in die Zukunft führen, sondern Magdeburg als Zukunftsstandort in Mitteldeutschland etablieren. Die Stadt wird jünger und internationaler – was sich in den Immobilienpreisen niederschlägt. Langfristig werden die Wertentwicklungen auf dem Immobilienmarkt vor allem und verstärkt durch die demografischen sowie die wirtschaftlichen Entwicklun-

gen der jeweiligen Regionen bestimmt werden. Experten sagen für Leipzig, Potsdam, Berlin und Magdeburg ein Bevölkerungswachstum von bis zu 5 % voraus. Entsprechend unterschiedlich werden sich die Preise entwickeln. Der Immobilienboom ist insofern kein Phänomen, das sich in den kommenden Jahren gleichmäßig über Deutschland verteilt, sondern auf das Käufer vor allem sehr regional in der Republik noch setzen dürfen. Wertverluste bei Immobilien drohen vor allem in strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen. Weit oben auf der Negativliste stehen beispielsweise Städte wie Chemnitz oder Suhl, wo die Preise zurückgehen werden. Hier müssen sich Immobilienbesitzer auf eine deutlich sinkende Wertentwicklung einstellen. Ausnahmen im Osten bilden neben dem Großraum Berlin mit 09


TITELSTORY

» Wertverluste bei Immobilien drohen vor allem in strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen. «

Potsdam die Städte Leipzig, Dresden, Magdeburg, Dessau, Rostock, Jena, Erfurt und Weimar. finanzwelt: Kaufinteressierte sollten deshalb besondere Sorgfalt an den Tag legen? Schrobback» Städte und Gemeinden mit guter Verkehrsanbindung und Infrastrukturausstattung werden sich sehr positiv, schlecht gelegene Städte und Gemeinden mit mangelndem Infrastrukturangebot werden sich eher negativ entwickeln. Je nach Anbindung, Lage und Ausstattung. Die Zeiten der großen Preissprünge am deutschen Immobilienmarkt neigen sich allerdings aus meiner Sicht dem Ende zu. Zusätzlich besteht das Risiko, dass es bei Immobilien zu einer Neubewer10

tung kommt, wenn die Zinsen weiter steigen. Damit steigt das Risiko einer Neubewertung im Immobilienmarkt und ein weiterer Zinsschock könnte Abschläge auslösen. finanzwelt: Steigende Immobilienpreise und weiter steigende Bauzinsen treffen doch aber vor allem die Eigennutzer und nicht die Kapitalanleger? Schrobback» Der Effekt der steigenden Baupreise dürfte den Trend, dass sich nicht mehr jeder Kauf- bzw. Bauwillige eine Finanzierung leisten kann, noch zusätzlich verstärken. Schon ein geringer Anstieg des Zinsniveaus könnte die monatliche Belastung um mehrere Hundert Euro erhöhen. Das könnte für einige Haushalte zu viel

sein, wenn bei der Baufinanzierung für das Eigenheim zu knapp kalkuliert wurde. Kapitalanleger, die Wohnungen zur Altersvorsorge und als passive Einkommensquelle erwerben, kommen hingegen glimpflicher davon. Sie kaufen in der Regel kleinere Wohnungen, die sich leicht vermieten lassen und setzen den Zins von der Steuer ab. Fehlende Alternativen am Geldmarkt und die steigende Inflation verstärken, grade für Kunden aus der Mittelschicht und Normalverdiener, die Flucht in die realen Sachwerte. Die Gefahr eines Crashs halte ich deswegen für unwahrscheinlich. Es geht immer um Angebot und Nachfrage. In Deutschland gibt es nicht genug Immobilien. Die entscheidende Frage ist also, ob es in Ballungsräumen, wo die finanzwelt Special 03 | 2022


» Geht man für 2022 und 2023 von einem Inflationsplus von erneut 7 bis 8 % aus und unterstellt man im Anschluss an die Korrekturphase das durchschnittlich nominale Preiswachstum zwischen 1970 und 2008 von 2,5 %, dürfte der Preisrückgang noch geringer ausfallen. «

Menschen leben wollen, genügend Wohnraum gibt – und das wird so schnell nicht der Fall sein. finanzwelt: Immobilienblase? Kündigt sich eine allgemeine Trendwende an? Schrobback» Die Frage ist eher, wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Zeiten von Lieferengpässen und Rohstoffmangel? Laut aktuellen Daten der Deutschen Bank Research würde sich der Preisanstieg frühestens ab 2024 und auch nur langsam abschwächen. Der Ukraine-Krieg wird die Preise allerdings zumindest temporär anheben. Im Durchschnitt verteuerten sich Wohnimmobilien laut Statistischem Bundesamt 2021 in Deutschland um satte 11 % im Vergleich zum Vorjahr. Einen Rekord verzeichnete das 4. Quartal 2021 mit einer Preisentwicklung von durchschnittlich 12,2 % – der stärkste Anstieg bei Wohnimmobilien seit Beginn der Zeitreihenanalysen im Jahr 2000. Angesichts der gesamtökonomischen und gesellschaftlichen Lage sind so viel Robustheit und Resilienz beeindruckend. Die Herausforderungen stapeln sich, wohin man auch schaut. Die heftige Rückkehr der Inflation mit ihren Folgen für die Zinspolitik, der Bauboom mit seinen mehr als 300.000 Wohneinheiten pro Jahr, die zunehmenden klimapolitischen Auflagen der Politik für Gebäude und natürlich die großen Probleme mit den Lieferketten, unter denen die Rohstoffbeschaffung für die Bauwirtschaft drastisch leidet. In ihrer Folge waren nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes die Preise für einzelne Materialien wie etwa Holz und Stahl im vergangenen Jahr so stark gestiegen wie seit 1949 nicht mehr. Ähnliches gilt auch für die Kosten der eminent nachgefragten Bauleistungen – im Durchschnitt verlangten die

Firmen im Jahr 2021 satte 9,1 % mehr als im Jahr davor. Als ob das alles nicht reicht, gießt jetzt auch noch der Krieg in der Ukraine mit seinen geopolitischen Verwerfungen Öl ins Feuer. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Branche dabei war, Projekte wieder aufzunehmen, die in den Hochzeiten von Corona auf Eis gelegt wurden. Durch Putins Einmarsch werden nun die pandemiebedingten Preissprünge und Engpässe derart forciert, dass eine seriöse Kalkulation von Neubauprojekten zunehmend unmöglich wird. Bleibt die Frage, ob vor dem Hintergrund von so vielen Unwägbarkeit der Preistrend im Immobiliensektor immer so weiter gehen kann? Zumindest wird es regional auf dem deutschen Wohnungsmarkt erste Zeichen der Entspannung geben. Und auch die Assetklasse der Bestandswohnimmobilien wird dem Neubau deutlich überlegen sein und verstärkt nachgefragt werden. Aber Vorsicht ist geboten, immerhin kennzeichnen widersprüchliche Entwicklungen die Situation. Einerseits schieben die Ankunft von Kriegsflüchtlingen mit logischen Wohnbedürfnissen sowie die steigende Inflation das Zyklusende auf, andererseits aber legen eine engagierte Klimapolitik und eine Absenkung finanzieller Anreize zur energetischen Sanierung einen baldigen Abschluss des Zyklus nahe. Die deutschen Immobilienpreise werden dann lediglich moderat nachgeben. Ausgehend von einer Inflation von nur 2 %, wird der Rückgang zwischen 2024 und 2026 auf 2 % pro Jahr beziffert, womit Immobilien hierzulande im internationalen Vergleich durchaus noch teuer bleiben. Geht man für 2022 und 2023 von einem Inflationsplus von erneut 7 bis 8 % aus und unterstellt man im Anschluss an die Korrekturphase

das durchschnittlich nominale Preiswachstum zwischen 1970 und 2008 von 2,5 %, dürfte der Preisrückgang noch geringer ausfallen. Die Immobilienpreise 2030 lägen dann kumuliert um 24 % höher als im Jahr 2021! finanzwelt: Inwieweit variieren denn die Chancen für den Immobilienpreisanstieg, mit Blick auf die unterschiedlichen Städte? Schrobback» Auch wenn die fundamentale Angebotsknappheit in vielen Städten – etwa durch geringeren Zuzug in den Pandemiejahren – beseitigt ist, Immobilieninvestoren müssen sich keine übertriebenen Sorgen machen! Unterschiede werden allerdings zwischen den großen und mittelgroßen deutschen Städten bestehen. Während sich etwa in Hamburg, Düsseldorf, Bremen und Nürnberg ein Ende der Knappheit abzeichnet, stehen in Berlin, Köln, Leipzig, Magdeburg und Cuxhaven die Chancen gut, dass dort die Märkte noch für einige Jahre angespannt und die Preise entsprechend stabil bleiben werden. Das Zusammenspiel aus zu wenigen Baugenehmigungen durch die staatlichen Entscheidungsträger und hohem Zuzug an Menschen, der den Zuwanderungssaldo fast ausgleicht, wirken hier als Preistreiber. Die Gefahr einer Blasenbildung ist deshalb eher mäßig, da zu wenig gebaut wird und zukünftig, bedingt durch die steigenden Materialpreise und Lieferengpässe, auch weniger neugebaut werden wird. Bei der Frage, was heute den Preis einer Wohnung am meisten bestimme, lautet die Antwort nicht mehr wie lange Zeit üblich Lage, Lage, Lage. In unserer von Geld gefluteten Ökonomie beschreibt die Faustformel „Zinsen, Zinsen, Zinsen“ den zentralen Faktor viel eher, denn heute wird fast jede Lage teuer bezahlt. (fw) 11


INTERVIEW

Wie geht’s weiter mit der Baufinanzierung, Thomas Hein? Wir haben Thomas Hein, Leiter Vertrieb Baufinanzierung bei der ING Deutschland zu seiner Einschätzung der aktuellen Lage befragt. finanzwelt: Herr Hein, die Zinsen haben sich im 1. Quartal dieses Jahres sehr unruhig verhalten. Steigen die Zinsen zum Jahresende an? Thomas Hein» Aktuell sehen wir aufgrund unterschiedlichster Faktoren wie der weiteren Entwicklung von Corona, einer drohenden Konjunkturflaute in China oder dem Krieg in der Ukraine, ein sehr volatiles Zinsumfeld. Zur Jahresmitte wird es voraussichtlich etwas ruhiger zugehen – allerdings kann es in der 2. Jahreshälfte durchaus zu einer weiteren Erhöhung der Zinsen kommen. Wir sollten uns aber immer auch bewusst machen: Im Vergleich zu Anfang des Jahrtausends befinden wir uns weiterhin auf einem deutlich niedrigeren Zinsniveau. finanzwelt: Der Krieg in der Ukraine überschattet aktuell alles. Ist es schon abzusehen, welche Folgen sich für die Baufinanzierung in Deutschland abzeichnen? Hein» Die Zerstörung vieler Produktionsorte wirkt sich in vielen Bereichen negativ auf die Lieferketten aus. Bei Baumaterialien und Energie sind die Engpässe deutlich zu spüren und führen zu Preissteigerungen. Es wird also in der Folge zu erhöhten Belastungen für die Immobilienkäuferinnen und -käufer kommen. finanzwelt: Sachwerte sind der beste Inflationsschutz, sagt man. Inwieweit gilt das auch für Sie und Ihr Geschäftsmodell? Hein» Diese Aussage trifft zu – gerade auch in diesen Zeiten. Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das kann dazu führen, dass die eine oder der andere von seinem Immobilienvorhaben absieht. Solange die Nachfrage nach Immobilien aber höher als das Angebot ist, bleiben Sachwerte eine relativ sichere Investition. Natürlich beginnen sich die steigenden Zinsen auch auf die Nachfrage auszuwirken. 12

finanzwelt: Sollten Maklerinnen und Makler JETZT handeln und in der aktuellen Situation Kundengespräche suchen? Hein» Das hängt von der individuellen Situation der Kundinnen oder Kunden ab. Sind sie eher sicherheitsorientiert, lohnt sich das Gespräch über die frühzeitige Prolongation eines bestehenden Darlehens. Bei einer Neufinanzierung dagegen sollten nicht die Zinsen, sondern die zum Kauf führenden Gründe und Wünsche der Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt stehen. Erst dann kann es mit einer Prüfung der Kapitaldienstfähigkeit und dem Finanzierungsangebot konkret werden. Diese kundenorientierte Form der Beratung kommt, so unsere Erfahrung, sehr gut an. Sie schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass Kundinnen und Kunden gerne auch zu einem späteren Zeitpunkt auf die Beratung zurückkommen. finanzwelt: Stichwort EU-Taxonomie: Die ersten Eckpfeiler sind gesetzt. Welche Auswirkungen werden die Vorgaben für die Baufinanzierung haben? Hein» Die größte Veränderung ist, dass wir in Zukunft nicht mehr nur das Haus an sich energetisch betrachten, sondern dass die gesamte Herstellungskette mit Blick auf den CO2Ausstoß in den Fokus rückt. Die zum Einsatz kommenden Baumaterialien werden eine größere Rolle spielen, und man wird über Zertifizierungen nachdenken und diskutieren. Für die Vermittlerinnen und Vermittler bedeutet das: Die Beratung rund um die Finanzierung muss anders als bisher gestaltet werden. Hier gilt es, auf die Fragen nach der Energieeinsparung des zu finanzierenden Objekts eine zukunftsweisende Antwort zu finden. Und natürlich wird auch die Bundesregierung neben der EU-Taxonomie weiter ihre eigenen Schwerpunkte setzen. Man wird sehen, welchen Einfluss das auf den Bau und Kauf hat – und damit auch auf die Finanzierung finanzwelt: Gewohnt wird immer, in Zeiten von Homeoffice gerne auch größer – in Zeiten knapper und teurer Energie dann eher kleiner? finanzwelt Special 03 | 2022


Hein» Natürlich werden die Kundinnen und Kunden hier vorsichtiger sein und genau prüfen, welche Größe sie benötigen. Neben steigenden Energiepreisen spielen die Entwicklung der Grundstücks-, Bau- und Nebenkosten sowie die Lieferkettengesetzgebung und deren Folgen eine zunehmend wichtige Rolle. Sicher ist aber auch: Je effektiver und nachhaltiger die Baumaßnahmen, desto mehr lässt sich am Ende einsparen – auch für die Umwelt. Das bedeutet in Zukunft aber auch, dass nachhaltige Immobilien wertstabiler sein werden. finanzwelt: Bei der ING ist eines der großen Zukunftsthemen die Nachhaltigkeit – auch in der Baufinanzierung. Was planen Sie hier und für wann? Hein» Hier gibt es bei uns aktuell viele Ideen. In einem ersten Schritt werden wir voraussichtlich ab Sommer den Kauf oder Bau einer nachhaltigen Immobilie mit einem exklusiven Baufinanzierungsprodukt honorieren. Dieses Produkt statten wir sukzessive mit weiteren Leistungen aus. Gerade mit Blick auf unseren Immobilienbestand sehen wir hier für die Zukunft viel Potenzial. Wir werden jedoch nichts überstürzen, sondern Angebote entwickeln, die unseren Kundinnen und Kunden bei einer nachhaltigeren Gestaltung der Immobilie die Anreize bieten, die zu ihren Wünschen passen. finanzwelt: Viele Menschen wollen ja nachhaltig bauen oder modernisieren – gerade jetzt. Was oft fehlt, ist eine sichere Entscheidungsgrundlage. Was bieten Sie hier an? Hein» Gemeinsam mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben wir ein Modernisierungs-Tool entwickelt, das ein Ziel hat: Die vielen offenen Fragen rund um eine energetische Sanierung bei Bedarf direkt im Gespräch zu beantworten. Gerade das Thema ‚Energiekosten senken‘ ist im Moment aktuell wie selten zuvor. Egal ob es um einen ersten Überblick zum Energieverbrauch, um eine Vorausschau auf in den nächsten Jahren anstehende Modernisierungsmaß-

nahmen oder um konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Energiebilanz geht – mit den Energie-Tipps lösen sich viele Fragezeichen in Luft auf. Die ersten Ergebnisse zeigen: Die kostenlosen Energie-Tipps kommen bei unseren Kundinnen und Kunden sehr gut an, die Beraterinnen und Berater setzen das Tool – Stichwort ‚Kundenbindung‘ – gerne ein und auch die Bank erhält als Nachhaltigkeitstreiber positives Feedback. Und: Viele Kundinnen und Kunden setzen die Maßnahmen auch um. Deshalb werden wir das EnergieTipp-Angebot in den nächsten Wochen auch in unserem Vermittler-Vertrieb pilotieren. finanzwelt: Wenn Sie einen Blick in die Zukunft wagen: Welche Herausforderungen sehen Sie ganz konkret für die Vermittlung von Baufinanzierungen? Hein» Die Beratung selbst wird sich auch in Zukunft um die Wünsche der Kundinnen und Kunden drehen, die so individuell wie möglich erfüllt werden sollen. Allerdings wird die Nachhaltigkeit der Immobilie eine größere Rolle spielen. Hier müssen die Vermittlerinnen und Vermittler neue Wege gehen – zum Beispiel indem sie mit Energieberatungs-Unternehmen kooperieren. Wer energetisch gut beraten will, muss tiefer in die Randgebiete einer Finanzierung eintauchen und sich immer wieder auf den neuesten Stand bringen. Die Digitalisierung wird ebenso weiter zunehmen. Sie wird auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit einen wesentlichen Teil zur effizienteren Prozessgestaltung beitragen. Schließlich senkt auch ein Gespräch per Video den Verbrauch von Benzin und Papier. Und genau darum wird es in der nächsten Zukunft gehen – die vielen möglichen Maßnahmen zu einem großen Ganzen zusammenzuführen. Was daraus entsteht, das wird man dann sehen. Wir freuen uns aber darauf, diese Zukunft gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern mitzugestalten. Denn: Jede Veränderung bietet das Potenzial, neue und bestehende Kundinnen und Kunden immer wieder neu für sich zu gewinnen. (fw) 13


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Meilenstein um Meilenstein: Die GOLDEN GATES Vision wird zehn Jahre alt Die Unternehmensgeschichte von GOLDEN GATES begann mit der Vision von Herbert Behr. Der heutige Vorstand setzte sich zum Ziel, die Vermögensanlage der Edelmetalle für eine breite Masse zugänglich zu machen und diese Sparanlage so einfach und attraktiv zu gestalten, dass schlichtweg alle Menschen davon profitieren können. 14

Aus seiner südbayrischen Heimat verschlug es Herbert Behr in die ostsächsische Filmstadt Görlitz, das Tor nach Osteuropa. In Görlitz gründete 2012 Behr Senior die Golden Gates Edelmetalle GmbH. Über die Jahre entwickelte sich das Unternehmen zu einem namhaften Edelmetallhändler, der sein Portfolio stetig erweiterte und so mehr und mehr begeisterte Anleger erreichte. Auf den klassischen Goldsparplan folgten weitere innovative Sparplanideen wie der erste Sparplan zum Erwerb von Technologiemetallen oder dem ersten (und bisher einzigen!) Silbermünzen-Sparplan. Ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Das eigene Ladengeschäft „Das Goldgeschäft“ in Görlitz. Bis heute befindet sich die Golden Gates Edelmetalle AG im Familienbesitz und ist somit zu 100 % eigenfinanziert sowie unabhängig von Banken und Investoren. Dadurch kann finanzwelt Special 03 | 2022

Fotos: © GOLDEN GATES AG

GOLDEN GATES Edelmetalle feiert 10-jähriges Jubiläum


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GOLDEN GATES feiert im Albertinum in Dresden Die eindrucksvolle Unternehmensgeschichte feierte am 9. April 2022 einen weiteren Meilenstein, die 10-jährige Jubiläumsfeier. Als angemessene Eventlocation wählte GOLDEN GATES das Albertinum in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Insgesamt fanden sich 170 Gäste im Festsaal „Lichthof“ des Albertinums ein, darunter selbstverständlich alle GOLDEN-GATES-Mitarbeiter und Vertriebspartner, Freunde und Wegbegleiter und geladene Gäste. Zusammen mit Sohn und Vorstand Constantin Behr eröffnete Herbert Behr mit obligatorischen Begrüßungsworten das Event. Voller Dankbarkeit ließen beide die Unternehmensgeschichte Revue passieren, blickten auf die außergewöhnlichsten Meilensteine zurück, aber auch verheißungsvoll in die Zukunft des Unternehmens.

Ein magischer Moment: Die Enthüllung der Rekord-Silbermedaille Für permanent neugierige Blicke sorgte im Hintergrund der Rednerbühne ein großer, transparenter und leer wirkender Tresor. Bis auf wenige, eingeweihte Personen wusste niemand, welchem Zweck der Tresor dienen sollte. Zu späterer Stunde betrat der Magier Dr. Harry Keaton die Bühne und nahm das Publikum mit auf eine unvergessliche Reise. Sei es nun mit faszinierenden Gedankenleserspielchen, einfallsreichen Zaubertricks oder seinen humorvoll vorgetragenen Anekdoten, bei Dr. Harry Keatons mitreißender Show kamen alle Gäste auf Ihre Kosten – aber auch GOLDEN GATES. Dank seiner übersinnlichen Kräfte wurde aus dem leeren Tresor in Windeseile der Aufbewahrungsort für die weltweit größte Silbermedaille. In Zusammenarbeit mit der Prägeanstalt Geiger Edelmetalle wurde die Medaille extra für diesen Anlass entworfen, geprägt und angefertigt. Ihr Gesamtgewicht beträgt 53 Kilo, sie fasst einen Durchmesser von 65 cm und einen Münzrand von über 2 cm. Die Motivik der Medaille ist ein repräsentativer Rückblick auf die Unternehmensgeschichte. Ein weit geöffnetes Tor, ein von dort nach Osten gerichteter Pfad, all dies vor einem Sonnenuntergangspanorama – die perfekten Symbole für eine inspirierende Unternehmensgeschichte.

Ehre wem Ehre gebührt: Top-Vertriebler ausgezeichnet Wäre die GOLDEN GATES Erfolgsgeschichte dieselbe ohne ein umfangreiches, motiviertes Netzwerk aus Vertriebspartnern? Eher nicht. Und aus diesem Grund

GOLDEN GATES 10-Jahres-Jubiläums-Silbermedaille (Constantin Behr, Herbert Behr)

wurde für einen elementaren und unverzichtbaren Bestandteil des Unternehmens ein eigener Rahmen geschaffen – die Ehrung der erfolgreichsten Vertriebsmitarbeiter. Obwohl der generierte Umsatz durch die geehrten Vertriebler ein wichtiges Kriterium darstellt, spielen auch Loyalität und eine vertrauensvolle partnerschaftliche Beziehung eine enorme Rolle. Als Dankeschön und Zeichen der hohen Wertschätzung erhielten die prämierten Vertriebler „weißes Gold“ – aus dem Hause der ältesten Porzellanmanufaktur Europas, der staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen. In den nächsten Jahren soll das GOLDEN GATES Vertriebsnetzwerk in Deutschland und Österreich weiterwachsen, um noch mehr Menschen von der Wertanlage Gold und Edelmetalle überzeugen zu können.

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Sachwertanlagen sind ein Megatrend Richtig investieren in Zeiten von Pandemie und Krieg und wie ich mein Portfolio richtig absichere. Diese und andere Fragen diskutieren Christian Grall, Geschäftsführer bei PROJECT Real Estate AG, Rauno Gierig, Geschäftsführer der Verifort Capital Group GmbH, Herbert Behr, CEO von Golden Gates Edelmetalle AG, Dr. Carsten Schäfer, CEO bei immero Real Estate Group und Gordon Grundler, Vorstand bei Primus Valor AG im finanzwelt Sachwerte-Roundtable. finanzwelt: Pandemie, Krieg, Rohstoffknappheit und Inflation beschäftigen die Märkte. Wie beurteilen Sie die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage? Christian Grall» Eine sehr anspruchsvolle Zeit, die sehr unsicher für viele Branchen ist. Auch wenn die Immobilienbranche recht gut durch die Corona-Zeit gekommen ist. Natürlich rückt jetzt die Unsicherheit sehr stark in den Vordergrund. Man mag sich geopolitisch gar nicht ausmalen, wo das alles mal hinführen soll. Die Immobilienbranche muss sich vermehrt mit gestiegenen Rohstoffpreisen und rasanter Preisentwicklung auseinandersetzen. finanzwelt: Rohstoffmangel in der Immobilienbranche: Baustoffe wie Holz sollen sehr knapp sein. Inwieweit wird Holz am Bau überhaupt noch eingesetzt und an welcher Stelle hakt es? Grall» Bei der Gruppe benötigen wir kein Bauholz, wir bauen in erster Linie mit Beton. Aber es gibt viele Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, auch Mehrfamilienhäuser größtenteils aus Holz zu bauen. Das ist ein Trend, der spannend und zukunftsträchtig ist, gerade was die Nachhaltigkeit betrifft. Allerdings betrifft uns die Preissteigerung bei der Betonproduktion. Rauno Gierig» Bei Kunden und Vermittlern spüren wir viel Unsicherheit, bis hin zu Angst durch den Krieg in der Ukraine. Dabei gehören wir, vorsichtig gesagt, eher zu den Gewinnern in der Krise, da die Menschen in unsicheren Zeiten wieder einmal auf stabile Investments setzen. Mit Beginn des Krieges sind die Börsen ‚abgeschmiert‘ und viele Anleger setzen wieder stärker auf Sachwerte wie Immobilien oder Gold. finanzwelt: An für sich richtig, einen guten Teil des Vermögens so anzulegen, aber warum muss da erst ein Krieg kommen? Herbert Behr» Genau, denn selbst ohne Krieg ist es sinnvoll, in 16

Sachwerte zu investieren. Aber erst jetzt kommt die Erkenntnis, dass es auch mal schlechte Zeiten geben kann. Dr. Carsten Schäfer» Zusätzlich zur Inflation, die im Moment exorbitant hoch ist, haben wir noch steigende Finanzierungszinsen. Das führt vielleicht nicht gerade zur Torschlusspanik, aber viele zuvor noch Unentschlossene schließen doch ab, und andere setzen sich erstmals mit dem Thema Sachwerte und Inflationsschutz auseinander. Diejenigen, die noch vor dem Ukraine-Krieg beschlossen hatten, zu bauen oder zu investieren, hatten zwar mit niedrigen Zinsen gerechnet. Trotzdem oder gerade deswegen ist die Nachfrage nach Immobilien ungebrochen. Gordon Grundler» Wir sind stark betroffen. Denn bei den energetischen Sanierungsmaßnahmen müssen wir erst mal sehen, ob wir die überhaupt sofort umsetzen können, oder ob wir diese noch etwas schieben. Wir bauen bereits jetzt Neubauten mit KfW 55-Standard und überlegen, ob wir auch KfW 40 umsetzen wollen. Unsere Handwerkernetzwerke funktionieren Gott sei Dank noch. Was jetzt wieviel teurer wird, bleibt abzuwarten. Behr» Für uns waren schon die vergangenen Pandemie-Jahre gute Zeiten. Jetzt mit dem Krieg kommt ein weiterer Nachfrage-Schub. So sehr, dass die Beschaffung, also nicht der Rohstoff selbst, schwierig wird. Vor allem stockt die Produktion der Edelmetalle in den Prägewerken. Bei bestimmten sehr beliebten Barrengrößen kann es da schon mal zu Engpässen kommen. Die Inflation befeuert natürlich auch das Industriemetallgeschäft. Aber mehr noch die aktuelle Klimaschutzpolitik. Denn fast alle nachhaltigen Energietechniken benötigen im besonderen Maße Industriemetalle. Die neue Regierung – besonders die Grünen – spielt uns da in die Karten. finanzwelt: Sollte man sich auf Politiker verlassen? Fürst von Bismarck sagte einst so treffend, nirgendwo wird mehr gelogen als vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. Es herrscht gerade Krieg und wir haben viele Landtagswahlen. Wie gehen Sie damit um? Gierig» Da muss man die Politik jetzt auch mal in Schutz nehmen, denn die Prioritäten haben sich durch den Krieg ganz schön geändert. Es geht jetzt um Realpolitik, um Existenzen, es geht um Krieg und Frieden, um Rohstoffe, Versorgung der Menschen und besonders um die Stabilität von Deutschland finanzwelt Special 03 | 2022


Herbert Behr

und Europa. Wenn uns Putin den Gashahn zudreht, können wir in unseren Wohnungen und Häusern vielleicht noch in warme Decken gehüllt warmen Tee trinken. Die Volkswirtschaft aber wird massiv leiden! Ich bin positiv überrascht über die Grünen, weil Wirtschaftsminister Habeck trotz Kritik aus den eigenen Reihen an schnell realisierbaren Lösungen arbeitet. Aber Sie haben Recht: An vielen anderen Stellen werden Versprechungen seit Jahrzehnten nicht eingehalten. Dabei muss doch jedem klar sein, dass wir ein massives, demografisches Problem bekommen und wir haben jetzt schon nicht genügend Pflegeplätze. Die Babyboomer kommen in zehn Jahren ins Pflegealter. Also müssen wir jetzt damit beginnen entsprechende Einrichtungen zu bauen. Aber das sehen wir nicht. Das wird die Lücke an fehlenden Pflegeplätzen in Deutschland verschärfen und die Nachfrage an solchen Immobilien deutlich erhöhen. Dass dies so kommen wird, lässt sich aufgrund statistischer Daten ziemlich genau voraussagen. finanzwelt: Ich will noch mal auf die Wahlversprechen zurückkommen. Das Problem ist doch die fehlenden Planungssicherheit. Zum Beispiel als die KfW-Förderungen am 1. Tag bereits erschöpft waren. Oder die neuen Regelungen für nachhaltige Geldanlagen? Kommt eine Rentenreform? Wenn ja, mit Staatsfonds oder ohne? Oder die Riester Neugestaltung... Es gibt so viele Baustellen, die es Unternehmen wie Ihren schwer machen, langfristig zu planen und somit langfristig zu investieren Grundler» Wir haben noch nie etwaige steuerliche Vorteile in unsere Investments einkalkuliert. Es muss sich auch ohne För-

derungen rechnen. Viele unserer Kunden wollen gar nicht da investieren, wo staatliche Fördermaßnahmen involviert sind. Früher hat die Politik mit staatlichen Förderungen, Strafen oder Steuervorteilen in den Wirtschaftskreislauf eingegriffen. Am Mietpreisdeckel sieht man, wie kontraproduktiv dieser Eingriff in Marktmechanismen sein kann. Wie wollen wir einerseits 400.000 Wohnungen bauen, wenn auf der anderen Seite nach Zinserhöhungen gerufen wird? Förderungen werden eingestellt, ohne dass wir wissen, wie es morgen weitergehen soll. Wir haben Knappheit, eine neue Grundsteuerregelung, die noch keiner wirklich kennt. Wir haben eine CO2-Abgabe usw. und gleichzeitig sollen wir 400.000 Wohnungen schaffen? Dann dürfen wir keine Gasheizung mehr einbauen, sondern Wärmepumpen und Photovoltaik aufs Dach. Aber ohne genügend qualifizierte Handwerker? Das ist Unsinn, weil es einfach nicht geht! Die ersten Baufirmen schicken ihre Angestellten auf Kurzarbeit wegen Rohstoffknappheit, aber wir sollen 400.000 Wohnungen bauen. Politik muss klare Vorgaben machen, aber darf nicht in jedes Detail mit Auflagen, Regulierungen oder unrealistischen Preisvorstellungen eingreifen. finanzwelt: Der Staat selbst baut nicht mehr, das sollen die Unternehmer machen, aber rechnet sich das bei stetig steigenden Grundstückspreisen und dem Mehr an Auflagen? Grundler» Eben, auf der anderen Seite hat man den sozialen Wohnungsbau abgeschafft. Es werden immer mehr und mehr Auflagen gemacht, die das Bauen verteuern. Die Behörden erwarten aber, dass billige Wohnungen gebaut werden. 17


ROUNDTABLE

finanzwelt: Einem befreundeten Bauunternehmer wird für die Kernsanierung eines unbewohnten und verfallenen Altbaus die Baugenehmigung verweigert, weil er nicht das komplette Vorder-, Seiten- und Hinterhaus für Sozialwohnungen realisieren will. Und das im teuren Berlin-Mitte. Begründung: Früher (vor und kurz nach der Wende) hätten hier arme Menschen gewohnt. Die wurden aber aus Mitte alle weg gentrifiziert. Ein Mix aus Wohnen, Büro und Sozialwohnungen wurde abgelehnt. Dabei waren diese typischen Berliner Häuser in der Gründerzeit genau so konzipiert. Dann lieber das Haus weiter verfallen lassen, bis die alte Bausubstanz so marode ist, dass abgerissen und neugebaut wird. Natürlich dann im Luxussegment. Grall» Auf den Punkt gebracht! Die Politik scheitert mit Ansage. Die Immobilienentwickler in Deutschland befinden sich doch jetzt schon in einem regen Wettbewerb um die wenigen realisierbaren Baugrundstücke. Wo sollen denn 400.000 Wohnungen bis Jahresende gebaut werden? Die Vorgaben sind so weit weg von machbaren Wohnobjekten. Weil es noch keine verlässlichen und somit kalkulierbaren Richtlinien und Maßstäbe gibt, wird keiner bauen wollen. Viele Familien werden es sich nicht leisten können, ohne eine ausreichende KfW-Förderung zu bauen, die Bau-Zinssteigerung erschwert es zusätzlich. Ja, wir fühlen uns von der Politik im Stich gelassen. Da fehlen ganz konkrete Eckpfeiler und vor allem klare Bekenntnisse in Richtung Privatwirtschaft, um zu signalisieren, wir packen das gemeinsam an! Mit den aktuellen politischen Maßnahmen der

Bundesregierung wird es generell schwer, Wohnraum zu schaffen und fast unmöglich Wohnraum, den sich auch jeder leisten kann. Dr. Schäfer» Unter diesen schwierigen Bedingungen, Auflagen und Genehmigungsverfahren leidet die Innovationsfähigkeit und -kompetenz. Aber eine Volkswirtschaft wie Deutschland braucht Innovation und die muss auch gefördert werden. Durch eine unklare Faktenlage kostbare Zeit zu vertrödeln, ist leider nicht rückgängig zu machen. finanzwelt: Kann es denn noch schlimmer kommen? Behr» Eine Krise wird die andere ablösen. Wir denken, dass wir die Pandemie gefühlt hinter uns haben, man weiß nicht, wie es im Herbst wird. Jetzt haben wir die kriegerischen Auseinandersetzungen, die in jedem Fall Einfluss auf unsere Geschäftsmodelle haben, egal ob wir in Edelmetalle oder Immobilien machen. Ich bin mir sicher, dass kaum die eine Krise beendet ist, neue Probleme an deren Stelle treten. Ich glaube aber, die Bürger sind nicht mehr bereit, bei jeder Krise sich einschränken oder einschüchtern zu lassen. Irgendwann stumpft man ab. Es gibt Verschleißerscheinungen, weil man ja gefühlt von Krise zu Krise stolpert und nie zur Ruhe kommt. finanzwelt: Also der biblische Zyklus der sieben guten und sieben schlechten Jahre, der noch bis in die 90er Jahre in Ansätzen zu erkennen war, wurde seit der Subprime-Krise durch ein Dauerfeuer von kritischen Situationen abgelöst.

Rauno GIerig

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finanzwelt Special 06 | 2021


Dr. Carsten Schäfer

Griechenland-, Euro-, Flüchtlings- und Coronakrise. Als neuer Tiefpunkt jetzt der Überfall Russlands auf die Ukraine. Gierig» Durch die Medien angefeuert, steigt die individuelle Wahrnehmung von Unsicherheit und Konflikten, so dass wir uns quasi gefühlt in einer Dauerkrise befinden. Es gab früher schon immer Krisen, die Ereignisse waren allerdings lokal und nicht so transparent. Wenn man in Deutschland alle zehn bis 20 Jahre Probleme hatte, betraf das nicht die USA oder Asien. Heute ist die Wirtschafts-Welt sehr vernetzt. Und ja, wenn in China ein Lockdown umgesetzt wird, dann merken wir das hier sofort: Stichwort verzögerte Lieferketten wie Container-Schiffsstau vor Shanghai und dem Hamburger Hafen. Solche Situationen treiben den Wunsch nach Sicherheit, Kontinuität und Werterhalt, eben nach Sachwerten. Immobilien haben neben Edelmetallen, Uhren oder Oldtimern den Vorteil, dass sie nicht nur eine positive Wertentwicklung als Rendite haben, sondern einen kontinuierlichen Cashflow produzieren. Ich muss sie auch nicht verkaufen, um Gewinn zu realisieren, sondern kann sie im Bestand halten und monatliches Einkommen erzeugen. Es kommt hier natürlich auf die richtige Assetklasse, Lage und Objektqualität an. finanzwelt: Mit Bestandsimmobilien könnte man noch die Hebelwirkung einer Finanzierung nutzen! Aber wie sieht es mit dem Klassiker des Kriseninvestments aus. Ich rede nicht von Zigaretten und Alkohol, sondern Gold. Warum ist es in der Krise so beliebt? Soll ich es jetzt kaufen? Behr» Viele Kunden sind in ihrem Anlegeverhalten nicht befinanzwelt Special 03 | 2022

rechenbar. Es wird beim Höchststand der Aktie, der Immobilie oder des Bitcoins gekauft, weil es scheinbar funktioniert. Immobilien zum Faktor 50 oder höher! Manchmal wird ohne jegliche Vernunft gekauft, egal was es kostet. Aber wehe, wenn der Markt mal etwas stärker einbricht. Dann wird in Panik, alles zu verlieren, wieder verkauft. Es ist menschlich, aber eben auch dumm. Das liegt auch daran, dass man in der Schule nicht lernt, wie Wirtschaft etc. funktioniert. finanzwelt: Wenn man im Geschichtsunterricht vielleicht auch Themen wie die Tulpenkrise, die Finanzkrise in den USA Ende der 20er oder auch die Subprimekrise mal zumindest anschneiden würde, könnte man ja auch gewisse Schemata erkennen. Dr. Schäfer» Informiert wird man weder in der Schule noch ausreichend in der späteren Ausbildung. Im Arbeitsleben ist man dann auf den jeweiligen Job konzentriert. Wenn man nicht gerade Wirtschaftswissenschaften studiert hat, bleibt man ahnungslos und fällt auf Verlockungen und Versprechungen leichter rein. Gierig» Das liegt aber auch an unserer Branche. Einige Vermittler verstehen es nicht, die Basis eines erfolgreichen Investments zu ‚vermitteln‘. Der Kunde sollte verstehen, wie Risiko, Liquidität und Rendite zueinander in Relation stehen. Keiner kann in die Zukunft schauen, insbesondere bei einer unternehmerischen Beteiligung. Aber wenn Gesetzmäßigkeiten und Sensitivitäten erklärt und verstanden sind, hat der Kunde viel mehr Vertrauen und weiß, dass Investments auch mal dyna19


ROUNDTABLE Christian Grall

misch sein können, weil sich eventuell die Rahmenbedingungen geändert haben. Mir war klar, dass die Immobilienpreise in Zeiten von Negativzins und hoher Liquidität stark steigen würden, aber nicht, dass wir einen Krieg in Europa bekommen und die Inflation in ungeahnte Höhen steigen würden. Das Zinsumfeld hat sich in kürzester Zeit erhöht. Wir müssen daher jetzt damit rechnen, dass die Immobilienpreise eine neue Normalität erfahren, d. h. sich eher langsamer entwickeln oder stagnieren werden. Dr. Schäfer» Etwas anderes ist es bei den Wohnimmobilien, die eigengenutzt werden. Hier ist die Planung langfristiger und auch nicht auf Ertrag ausgerichtet. Ein stabiler, fast schon langweiliger Markt. Bei den gewerblichen Immobilien dagegen ist viel mehr Bewegung im Preis. Dasselbe EKZ, das mit Ankermietern und Zehn-Jahresvertrag vor sieben Jahren höchstpreisig gekauft wurde, kann bei fehlender Verlängerung des Mietvertrages trotz guter Gegend mit großer Wertsteigerung nur noch die Hälfte wert sein. Geht ein Apple Flagship Store als Ankermieter rein, explodieren Mieten und der Kaufpreis förmlich. Grundler» Zum Thema Sicherheit muss man allerdings auch sagen, dass eine Immobilie in der Innenstadt, sei es privat oder gewerblich, schon ein sicheres Niveau hat. finanzwelt: Ja, Kapitalerhalt und Wertsteigerung. Aber in Städten wie Hamburg, München oder Frankfurt kauft man diese Toplagen so teuer ein, dass eine Rendite mittels Mietzinses kaum mehr vorhanden ist. Gierig» Mietrenditen in attraktiver Höhe sind heutzutage ge20

nerell gar nicht so einfach zu erwirtschaften. Da müssen auch wir uns anstrengen, diese in einem Fonds auch gewährleisten zu können. finanzwelt: Kommen wir mal zu einem anderen Punkt: Wann ist der beste Zeitpunkt zum Kaufen? Sozusagen aktuell: Kaufen, wenn die Kanonen donnern? Oder einfach so schnell wie möglich, denn Zeit schlägt Zeitpunkt? Behr» Haben wir nicht sowieso schon relativ effiziente Kapitalmärkte – an der Börse sind die jeweiligen Entwicklungen ja schon eingepreist. Ja, ich bestätige die These Zeit schlägt Zeitpunkt, man muss ein zeitgemäßes, soziologisch funktionierendes, sinnvolles Geschäftsmodell haben und dann ist es die Aufgabe der Fondsmanager, das Risiko anzupassen. Dr. Schäfer» Diese Frage muss man etwas erweitern: In erster Linie kommt es auf die gute, alte Lage an, also wo kaufe ich? In großen Städten zu kaufen, ist ein No-Brainer, wenn die Immobilie das richtige Konzept abbildet. Bei unseren YUMA Apartments achten wir immer auf zentrale Innenstadtlagen. Bei Immobilien ist hauptsächlich die Frage, wo man investiert und nicht wann. finanzwelt: In den großen Lagen sind die Mietrenditen eher zweitrangig. Die Wertentwicklung kann innerhalb von wenigen Jahren die Immobile im Wert verdoppeln. Nur kann das niemand sicher voraussagen. Dagegen ist eine indexierte Miete schon recht genau prognostizierbar. Apropos indexiert. Welcher Immobilientyp ist inflationsgeschützt und welcher nicht? finanzwelt Special 03 | 2022


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Gierig» Die meisten glauben, dass eine Immobilie immer ein guter Schutz gegen Inflation ist. Aber so einfach ist das nicht. Es gibt zwei Formen des Inflationsschutzes: Zum einen indexierte Mietverträge. Da steigt der Cashflow. Aber man kann nicht überall die Miete komplett anpassen. Im Pflegereich müssten dazu zeitgleich die Pflegesätze steigen. Im privaten Wohnbereich hat man einen Mietpreisspiegel, da geht es auch nicht so einfach, die Mieten zu erhöhen. Das ginge nur mit Investitionen in Sanierung und Modernisierung. Das kostet Geld und schmälert zunächst die Rendite. Der andere Inflationsschutz ist die erwartete Wertsteigerung der Immobilie, d. h., dass die Inflation die Baupreise und damit auch den Wert im Markt erhöht. Hier ist man aber im spekulativen Bereich unterwegs, da man die Zukunft des Immobilienmarktes einfach nicht vorhersehen kann und mögliche Wertsteigerungen mit vielen anderen Aspekten zusammenhängen wie z. B. der Zinsentwicklung, der Nachfrage oder Zukunftserwartungen. Nach zehn Jahren kann man die Immobilie zwar steuerfrei verkaufen, aber ob sie mit viel Gewinn verkauft wird oder nicht, hängt eben von vielen Faktoren ab. Ein wichtiger Aspekt in zehn Jahren wird auch sein, wie „grün“ die Immobilie ist, sprich, wie hoch der CO2 Ausstoß, wie gut die Wärmedämmung ist und ob mit erneuerbaren Energien geheizt wird. Idealerweise wurden auch nur nachhaltige Baustoffe verwendet, sonst könnte sogar ein Verlust drohen. finanzwelt: Der Wert einer Immobilie wird ja über den Faktor indexierter Miete berechnet. Wenn man eine höhere Miete hat, steigt auch der Wert einer Immobilie. Damit wäre ein indexierter Mietvertrag ein Inflationsschutz. Gierig» Der Mieter muss aber auch mitgehen können. Bei dem Modell im Pflegebereich kann man sich das wünschen, aber es wird nicht funktionieren, weil die Pflegesätze für Mieterhöhungen nicht ausreichen. Grall» Man muss das generell differenzierter betrachten: Denn Immobilie ist nicht gleich Immobilie. Es gibt Objekte mit Wertschöpfungspotenzial, da hat man eher Inflationsschutz. Auch wenn man in seiner Immobilie selbst wohnt, profitiert man von einem Inflationsschutz. Immerhin hat man keine Mietanpassungen. Bei Projektentwicklungen muss man zwischen dem Eigennutzer und dem Vermietungsbereich unterscheiden. Wenn man ein Vermietungsobjekt mit gewerblichen Räumen oder Apartments hat, ist es wichtig, dass man sich nicht in einem mietmarktregulierten Bereich befindet. Gut geeignet ist gewerbliches Wohnen wie Mikroapartments. Diese haben einen höheren Mietpreis als im konventionellen Wohnen. Und hier sind Mieterhöhungen allein schon durch die hohe Fluktuation (drei bis sechs Monate Mietdauer) einfach. Generell fällt gewerbliches Vermieten aus Mietpreisbremsen und anderer Regulatorik raus. Ich vermute, dass in den kommenden Jahren eine Mietpreisregulierung kommen wird. Hier greift sie aber nicht. finanzwelt: Wie sieht es denn bei Sachwerten wie Edel- oder Industriemetallen mit der Inflation aus?

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Behr» Bei Gold und Silber ist nicht mit einem Preisanstieg zu rechnen, es sei denn die Gewinnungskosten steigen. Das Gegengewicht Gold/Silber zu den Währungen ist anders geworden. Es geht immer noch, dass Gold und Silber einen guten Inflationsausgleich darstellen. Etwas anders ist es bei Platin, das ist sehr von der Industrie abhängig. Die Inflation wird auf hohem Niveau bleiben. Die Lohn-Preisspirale wird der Inflationstreiber sein. Deswegen ist es sinnvoll, Edelmetalle mit mindestens 20 % und mehr des Portfolios zu gewichten. finanzwelt: Sollten Makler jetzt handeln und die Kundengespräche suchen? Dr. Schäfer» Es ist immer besser, zu handeln und den Kunden schnell zu beraten, als den richtigen Zeitpunkt abzuwarten. Die Welt – wie wir sie gerne hätten – ist komplexer, schwieriger geworden, da muss man schon mit ruhiger Hand, aber Entschlossenheit und Selbstvertrauen agieren. Den perfekten Zeitpunkt zu erwischen, ist nahezu unmöglich. Es ist besser einzusteigen, als nichts zu tun. finanzwelt: Wissen Sie, was der meistgesuchte Begriff im Internet ist? Seit Jahren Krypto. Viele Anleger versuchen sich hier als Glücksritter, angetrieben vom Erfolg einiger weniger. Wie kann man dem entgegnen? Gierig» Das kann man machen, wenn man bereits alle Schäfchen im Trockenen hat. Sprich eine Immobilie, ein paar Fonds, eine bAV. Aber nicht als ernsthafte Altersvorsorge. Wer weiß, wie lange das noch gut geht? Wir verkaufen Reales! Das funktioniert langsamer, aber dafür sicher. Behr» Entscheidender ist doch, dass immer noch alte und kundenunfreundliche Produkte wie Rentenpapiere verkauft werden. Da müssen wir aufklären, dass diese Produkte zu Ende sind. Dr. Schäfer» In Zeiten hoher Inflation, wie wir sie gerade erleben, sind inflationsgesicherte Sachwerte das Investment der Wahl. Hier muss der Kunde ordentlich beraten werden. Das setzt allerdings auch entsprechende Fachkompetenz des Beraters bzw. Maklers voraus. finanzwelt: Kommt darauf an, welche Strategie es ist: Bei einer Multi Asset oder vermögensverwaltenden Strategie bin ich bei Ihnen: uneingeschränktes Ja, das muss er nicht. Bei Life Cycle muss das Risiko unbedingt angepasst werden. Entweder vom Kunden, vom Makler oder von Software. Aber hier hat sich die Technik schon enorm entwickelt. Es gibt LVMäntel oder Depot-Verwaltungsprogramme, die das automatisch anpassen. Nächstes Thema: Hat sich eigentlich der Vermittler/Berater/Makler geändert? Wie gut ist er in der Auswahl seiner Produkte? Wie kann man ihn unterstützen? Gierig» Auf einer Messe habe ich neulich gemerkt, dass die Kunden deutlich interessierter an Immobilienfonds sind. Daher ist jetzt bestimmt ein guter Zeitpunkt das anzusprechen. Die Banken haben sich stark zurückgezogen aus dem SachwerteFondsgeschäft oder vertreiben eigene Produkte. Mich wundert daher, wie Banken zurzeit ihre Kunden beraten. Da kommt der finanzwelt Special 03 | 2022


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Baustein der Sachwerte aus meiner Sicht immer noch zu kurz. Es gilt in dem Marktumfeld für Privatkunden, die liquiden Mittel zu reduzieren und die Sachwertequote zu erhöhen, um Chancen zu nutzen und das Geld vor Inflation zu schützen. Diese Situation wird sich auch so schnell nicht ändern, denn Sachwertanlagen sind ein Megatrend. Mit Alternativen Investment Fonds (AIF) kann man bereits ab 5.000 Euro wie ein Profi in Sachwerte investieren und Eigentum aufbauen. Behr» Wir arbeiten mit den Sparkassen zusammen, es sind grundsätzlich gute Berater. Man muss sie nur regelmäßig schulen. Die meisten Bankangestellten arbeiten ja nicht auf Provision und sind oft unsicher, was sie verkaufen sollen. Edelmetalle sind vom Beratungsumfang vielleicht etwas einfacher, sind aber bestimmt kein Selbstläufer. Aber bei Investmentprogrammen braucht es 15 Unterschriften wegen der Haftung und bei uns sind es nur zwei. Dr. Schäfer» Die meisten Banken können gar nicht den Umfang an Produkten anbieten, den wir im Angebot haben. Was nicht geprüft und genehmigt ist, kann auch nicht verkauft werden. Und um nichts falsch zu machen, werden meist die Standardprodukte aus der bankeigenen Fondstochter, wie DWS, DEKA oder Union angeboten. Behr» Ich glaube, dass die Banken sich nicht aus dem Beratungsmarkt komplett zurückziehen werden. Nach den Gesprächen, die ich mit Privat-, Großbanken und Sparkassen geführt habe, stellen sich diese neu auf. Die Digitalisierung und der Plattformbereich sind zum Teil Eigenkreationen der vielen kleinen Genossenschaftsbanken. Jeder kocht eben da sein eigenes Süppchen und das ist natürlich hochgradig ineffizient. Viele Banken sind noch in der Umstrukturierung. Aber eins ist klar: die früheren Berater, die Schalterbeamten sind abgebaut. Wie Beratung dann aussehen soll, bleibt abzuwarten. Gierig» Die Banken stehen ja auch ihrerseits unter einem extrem regulatorischen Druck. Allein die Umsetzung von Basel II mit der deutlich höheren Eigenkapitalquote muss erst einmal umgesetzt werden. Und das in einem Niedrigzinsumfeld. Zudem kommt die neue MiFID-Regelung zur Anwendung, die vorgibt, dass der Berater die Präferenz für nachhaltige Geldanlagen bei den Kunden abfragt und dann konkrete ESG-konforme Produkte, sogenannte Impact Fonds, anbietet. Grundler» Ich kann mich nach wie vor nur schwer damit abfinden, dass wir uns mit vollregulierten AIFs in einer Nische befinden. In den Mainstreammedien wird das Thema offene/ geschlossene Fonds nach wie vor in einer Art und Weise behandelt, die überhaupt nicht den Realitäten entspricht. Man möge sich die Rendite von offenen Immobilien-Fonds der letzten zehn bis 15 Jahre angucken, wir leben doch von einem Markt, der wirklich gut gelaufen ist. Wenn Sie sich die fünf größten offenen Fonds der letzten zehn bis zwölf Jahre ansehen, gab es da eine lächerliche Rendite. Wie es bei uns aussieht, liest man nie in überregionalen Tageszeitungen wie FAZ oder der WELT und ganz gewiss nicht im Finanztip oder in der Stiftung Finanztest. Wir werden komplett ignoriert, als wären wir noch in den 80er oder 90er Jahren als Grauer Kapitalmarkt verunglimpft. Man sollte mal einen Auftrag an wissenschaftlich fundierte Professo24

ren geben, den objektiven Vergleich mit uns und den offenen Fonds darzustellen. Die Bilanz der offenen Immobilienfonds ist weder sicher, noch kann man von einer guten Rendite sprechen. finanzwelt: Eine Rendite wie auf meinem alten Sparbuch von der Sparkasse. Nur gab es da noch ein unterhaltsames KNAX-Heft dazu. Aber Herr Grundler, gerade deswegen müssen Sie den Vertrieb schulen, ihm scharfe Waffen an die Hand geben. Wie unterstützen Sie Ihre Vermittler/Makler in der jetzigen Phase und was können Sie ihnen an Sorgen und Arbeit abnehmen? Grundler» Wir haben unsere Vermittler, die übrigens sehr gut geschult sind, wir leben alle gut davon. Aber trotzdem sind wir nicht im Milliardengeschäft, obwohl wir das bessere Produkt haben. Das empfinde ich als ungerecht. Andererseits haben wir durch die guten Vermittler und unseren guten Track-Record auch die Kunden, die zufrieden mit uns sind, und uns auch vertrauen. Gierig» Wir haben ja auch ein paar sehr gute Bankpartner, aber die stöhnen auch. Sie werden ja dauernd geprüft und dürfen nicht so agieren, wie sie gerne möchten. finanzwelt: Sind durch die Regulierung Erschwerungen eingetreten? Was kommt noch, § 34 f unter der BaFin? Wie sieht die Zukunft des Finanzvertriebs aus? Dr. Schäfer» Es ist jetzt die Zeit, die Änderungen in den Alltag zu integrieren und zu überlegen, welchen Nutzen ich vielleicht sogar daraus ziehen kann? So etwas braucht auch Zeit, wir haben ja noch zum Teil die handelnden Personen in den Vorständen oder den entsprechenden Institutionen, die noch die Altlasten mit sich rumschleppen. Wobei man auch mal fragen muss, wie viele Klagen gab es denn wirklich gegen die Berater und den verlorenen Geldern? Das wird oft höher geschätzt, als es wirklich war. Ein paar schwarze Schafe gibt es leider immer. Das ist aber eine Minderheit. finanzwelt: Und das traurige Beispiel Wirecard zeigt, dass man auch mit einem DAX-Unternehmen Anleger prellen kann. Die Rolle der BaFin war hier alles andere als glücklich. Zuerst der Aufsichtspflicht nicht nachgekommen und dann noch versucht, es so lange wie möglich unter den Tisch zu kehren. Böse Zungen sagen ja, damit sich die investierten BaFin-Mitarbeiter erst einmal in aller Ruhe von den Papieren zu Höchststandpreisen trennen konnten. Ich hätte ja noch mit dem freien Geld schnell gegen Wirecard gewettet. Was soll denn schon passieren? Richtig, außer ein „Du böser, böser Junge Du, tu das nie wieder!“ Aber wie soll ich denn für das Alter vorsorgen, wenn ich nicht in Aktien investieren darf? Diese Frage wurde von einem BaFin-Mitarbeiter allen Ernstes gestellt. Zum Beispiel in Immobilien AIFs, nicht wahr, Herr Grundler? Grundler» Dazu müssten sich erst alle, die Medien, die Verbände, die Politik an einen Tisch setzten, um sich mal diese Anlageprodukte und ihre Ergebnisse, Ausfallrisiken, maximale Drawdowns genauer anzusehen. Da kommt einiges auf der finanzwelt Special 03 | 2022


SICHERHEITEN SCHAFFEN AUCH IN ZEITEN VON INFLATION UND ZINSERHÖHUNGEN KAPITALANLAGEIMMOBILIEN BIETEN IHNEN GERADE JETZT EINEN STABILEN WERTERHALT DIE AS UNTERNEHMENSGRUPPE HOLDING Die AS UNTERNEHMENSGRUPPE Holding ist ein Immobilieninvestor, Investmentmanager und Projektentwickler mit Hauptsitz in Berlin und Tochtergesellschaften in Frankfurt am Main, Köln, Leipzig und Magdeburg. Das Unternehmen steht für die Entwicklung und den Verkauf von Wohnimmobilien und Portfolios zur Kapitalanlage. Mit einer aktuellen Leistungsbilanz von mehr als 500 Millionen Euro Vertriebsvolumen aus der Vermarktung von über 3.800 Wohneinheiten gehört das Unternehmen zu den etablierten Marktteilnehmern in Deutschland. Kernkompetenz ist der Verkauf von Bestandswohnimmobilien und hochwertig kernsanierten Denkmalobjekten an private Käufer und institutionelle Investoren.

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ROUNDTABLE Gordon Grundler

Haben-Seite zusammen: Wir schaffen Wohnraum, wir schaffen Eigentum, wir schließen die Rentenlücke, wir schaffen Pflegeplätze, wir treiben energetische Sanierung voran, Solaranlagen etc. Das sind doch zukunftsorientierte Objekte, wir helfen doch dabei, das private Geld in diese politischen Themen zu lenken, die zudem noch eine ordentliche Rendite erwirtschaften. Gierig» Man hat die Anleger doch gnadenlos an die Wand fahren lassen. Klassische Lebensversicherungen können im Niedrigzins keine nennenswerte Rendite mehr liefern. Mit der Besteuerung macht sich der Staat doch auch keine Freunde. Damit hat man sich überhaupt nicht auseinandergesetzt und ob man sich jemals damit auseinandersetzt? Viele Menschen müssen sich abstrampeln und einschränken, weil sie nicht rechtzeitig und mit den falschen Produkten vorgesorgt haben. Grall» Ich glaube schon, dass es möglich ist, die Leistungen der AIFs medienwirksam zu bilanzieren und aufzuarbeiten. Ich habe mich schon mit dem einen oder anderen Analysehaus abgestimmt, die wären durchaus bereit, so eine Art Leistungsbilanz aufzustellen. Wie haben sich denn die Marktrenditen und AIFRenditen entwickelt? Die meisten prospektgemäß. Das kann man nachlesen und mit diesen Daten eine Leistungsbilanz erstellen. finanzwelt: Ich gebe Ihnen da vollkommen Recht. Der offene Fonds müsste die Ventillösung sein und der AIF die Millionen einsammeln und investieren. Ich halte offene Immobilienfonds für ein rein institutionelles Produkt, für den Fall, dass die Satzung ihnen andere Formen des Immobilieninvestments verbietet. Der AIF dagegen müsste der Standard sein. Dr. Schäfer» Man macht ja ein nicht für jedermann investier26

bares Asset für viele Bevölkerungsgruppen zugänglich. Das ist sozusagen ein demokratisches Produkt, wo möglichst viele Menschen, die etwas bewegen und mitgestalten wollen, mit angesprochen werden können. Gierig» Richtig, ein demokratisches Produkt, weil es voll reguliert ist und im Grunde seit Einführung des KAGB eine positive Leistungsbilanz zeigen kann. Die systemischen Risiken wurden ausgeschaltet und für einen Privatanleger ein optimales Vehikel geschaffen, in Märkte zu investieren, die sonst nur professionellen Investoren vorbehalten sind. Wir müssen endlich umdenken und wegkommen von Mindestzeichnungen und Hürden bei der Zeichnung eines AIF. finanzwelt: Das passiert doch schon mit der Möglichkeit, die Anteile zu tokenisieren. Dann kann wirklich jedermann unter Berücksichtigung von Streuung investieren. Dr. Schäfer» Das ist genau das, was der Finanzminister proklamiert, Immobilien sind letztlich wie Aktien und die werden demokratisiert für die breite Bevölkerung. Gierig» Die Tokenisierung bei Sachwertanlagen ist nicht mehr aufzuhalten. Die Digitalisierung ist der Schlüssel für die weitere Demokratisierung von Sachwertanlagen und eine gute Möglichkeit, dass möglichst viele Investoren an diesem Markt teilhaben können. Das kann auch nur im politischen Interesse sein, dass privates Geld in die für Deutschland gesellschaftlich wichtigen Themen wie Pflege, Erneuerbare Energien, Wohnraum, etc. fließen und hier möglichst viele Projekte für die Gemeinschaft realisieren zu können. Die Tokenisierung von Sachwertinvestment schafft die letzten Einwände gegen eine solchen Anlage ab, da diese mit kleinen Beträgen zu zeichnen und jederzeit zu handeln sind. (lvs) finanzwelt Special 03 | 2022


Immobilieninvestments im Südosten der USA

Virginia

Tennessee

North Carolina South Carolina

Alabama

Georgia

Florida

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Erfolg made in Fulda Die immero-Gruppe wurzelt im Unternehmertum aus Familientradition. Über vier Generationen war die federführende Familie Schäfer aus dem hessischen Fulda erfolgreich unternehmerisch tätig. Der Grundstein wurde mit einem kleinen Handwerksbetrieb für Holzschindeln im frühen 20. Jahrhundert gelegt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und mit dem Wiederaufbau in Deutschland wurde dieser Betrieb allmählich vergrößert und in den 1980er Jahren begann die Transformation zum filialisierten Baustoffgroßhändler für Bedachungsar-

die komplette Wertschöpfungskette eines Immobilien-Assets ab. Dabei agiert immero nicht als Dienstleister, sondern ausschließlich auf der eigenen Bilanz. Neben Deutschland ist die Unternehmensgruppe auch auf den Balearen aktiv und realisiert gemeinsam mit einem langjährigen Partner, der Dressler-Gruppe, hochwertige Villenprojekte. Aktuell entsteht die Villa Mimosa in bester Lage von Port d’Andratx und fußläufiger Entfernung zum Hafen. Im Rahmen ihres Family Offices ist die immero-Gruppe auch auf den weltweiten Kapitalmärkten aktiv und nutzt entsprechende Anlagechancen im Wertpapierbereich.

Das Kernteam der immero-Gruppe im Überblick:

Dr. Carsten Schäfer Gründer und CEO

Uwe Schäfer Head of Development + Acquisitions

tikel. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung expandierte das Unternehmen stark und wuchs zu einem der größten Baustoffspezialhändler Deutschlands heran. Im Jahr 2007 trat schließlich die französische Saint-Gobain-Gruppe (börsennotiert, ca. 50 Mrd. Euro Umsatz p. a.) mit einem Kaufangebot an die Familie Schäfer heran. Nach längeren Verhandlungen entschied sich die Familie schließlich zu einem Verkauf und die Schäfer GmbH & Co. Bedachungsfachhandel KG wurde Teil des Saint-Gobain Konzerns. Dr. Carsten Schäfer war zu diesem Zeitpunkt bereits Gesellschafter und im Familienunternehmen engagiert. Nach dieser Zäsur brach eine neue unternehmerische Zeit an und Dr. Carsten Schäfer baute die heutige immero-Gruppe auf. Die Unternehmensgruppe ist inhabergeführt und unabhängig. Sie agiert als Family-Office, Investor und Projektentwickler. Das Geschäftsmodell deckt 28

Julian Poppel Head of Asset + Investment Management

Klaus Mörmel Head of Accounting, Controlling + Reporting

Um Dr. Carsten Schäfer herum, der auch einige Zeit für einen Mezzanine-Finanzierer aus dem Umfeld einer Kölner Privatbank tätig war, ist in den letzten Jahren ein hochkompetentes Team entstanden. Uwe Schäfer verfügt über langjährige Erfahrung in der Immobilienprojektentwicklung bei bekannten Markteilnehmern wie der ECE in Hamburg, die zum Portfolio der Familie Otto gehört. Zuletzt leitete er die Frankfurter Niederlassung der OFB Projektentwicklung, einer Tochtergesellschaft der Hessischen Landesbank (HELABA). Julian Poppel unterstützt Dr. Schäfer schon viele Jahre als Prokurist und rechte Hand und verfügt über große Erfahrung und Talent im Immobilienmanagement, der Transaktionsstrukturierung und der Verhandlungsführung. Er studierte Immobilienmanagement und managt folgerichtig die Investments und Beteiligungen der Unternehmensgruppe. finanzwelt Special 03 | 2022


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Klaus Mörmel trägt mit seinem umfassenden Wissen im Controlling maßgeblich zu den Entscheidungen des ManagementTeams bei. Er vermag es, jeden Sachverhalt in Zahlen zu gießen und in einem Excel-Sheet entsprechend darzustellen. So ist das Team jederzeit in der Lage, die beste Entscheidung für das Projekt, die Kunden und die Partner zu treffen. Financial Modeling ist ein wesentliches Tool des immero-Teams. Florian Martin verfügt über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Immobilienverkauf. Er blickt unter anderem auf Stationen wie die PANDION AG, Frankonia Eurobau und Ziegert Night Frank zurück. Er begleitete verkaufsseitig Projekte wie 160 ParkView in Frankfurt (RFR Management), Four in Frankfurt (Groß und Partner) und Cloud7, Stuttgart. Philipp Rüger ist ein technisch versierter Manager. Er versteht die Immobilie bis ins technische Detail und ist jeder Komplexitätsstufe gewachsen. Seine Erfahrung konnte er u. a. bei Filialunternehmen wie Nordsee und REWE sammeln. Tobias Görlich ist ein perfekter Buchhaltungsorganisator. Durch sein Talent für Automatisierung und Geschwindigkeit ist er auch den größten Datenmengen jederzeit gewachsen. Er verantwortete

Florian Martin Head of Sales

Philipp Rüger Facility + Property Management

einst das Accounting eines der größten Personaldienstleister Deutschlands mit ca. 150 Niederlassungen in Spitzenzeiten. Karina Schäfer sorgt für die Organisation von reibungslosen Abläufen innerhalb der Unternehmensgruppe und optimiert diese Abläufe durch die Einführung effizienter Software. Sie managt die Human Resources der immero-Gruppe und ist kompetente Ansprechpartnerin in allen Personalthemen. Zu guter Letzt sorgt sie für „Ordnung im Männerhaushalt“. Gemeinsam verfügt dieses Team über jahrzehntelange Erfahrung und einen Track-Record von ca. 1 Mrd. Euro in der Immobilienbranche. Geschwindigkeit und Präzision sind die Markenzeichen dieses Teams. Die immero-Gruppe ist heute ein anerkannter Player auf dem deutschen Immobilienmarkt. Unter dem Dach der Holding agieren gegenwärtig mehr als

25 Tochtergesellschaften. Die Unternehmensgruppe managt aktuell mehr als 130.000 vermietete Quadratmeter und verfügt über eine überdurchschnittliche Eigenkapitalquote. Um dieses Kernteam herum agieren heute langjährige Partner und Dienstleister wie die Bremer Zech-Gruppe, die zu den größten Bauunternehmen Deutschlands zählt, der Berliner Immobiliendigitalisierer Home.ht, das europaweit tätige Service-Unternehmen Dussmann sowie diverse deutsche und internationale Finanzinstitute. Das Team agiert vorausschauend und versteht sich als Innovationstreiber auf dem Immobilienmarkt. Aus diesem Gedanken heraus ist die Produktreihe YUMA Managed Apartments entstanden. YUMA reagiert auf die wachsende Nachfrage nach temporärem Wohnraum in deutschen Innenstädten und bietet voll möblierte und digitalisierte Apartments an. Zielgruppe sind mobile Berufstätige, Projektarbeiter, Business People. Für die Investoren bedeutet YUMA stabile CashFlows, Robustheit gegenüber Mietmarktregulierung und einen Renditebonus gegenüber konventionellem Wohnen.

Tobias Görlich Accounting + Property Management

Karina Schäfer Executive Management, Unternehmensorganisation, HR-Management

Die Anleger investieren in zukunftsorientierte Immobilien, die auf die veränderten Anforderungen der Gesellschaft reagieren. Die seitens des Gesetzgebers geplante Deckelung der Nebenkostenumlage sowie die fortschreitende Mietmarktregulierung trifft die Investoren der YUMA-Apartments nicht. Weitere Infos finden Sie hier: www.immero.de www.yuma-apartments.de www.yuma-immobilien.de

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TOKENSISIERUNG

Demokratisierung der Sachwerte durch digitale Investments

Blockchain-Technologie und Digitalisierung haben bereits weite Teile der Finanzbranche revolutioniert. Auch im Sachwert-Segment kommen diese Entwicklungen an und tragen zur Demokratisierung bei. Attraktive Anlagen, die vielen privaten Kleinanlegern lange verschlossen waren, öffnen sich nun. Wo stehen wir gerade in diesem Prozess?

Dollar mit Hilfe der Blockchain tokenisiert sein wird. In der Finanzindustrie bezeichnet Tokenisierung den Verbriefungsprozess von Besitzverhältnissen an bestimmten Werten. In der Praxis wurden bereits die verschiedensten Sachwerte tokenisiert – vom Kunstgemälde und Luxusuhren über Oldtimer-Autos bis zu Immobilien. Gerade letzteres hat in der Entwicklung beträchtlich an Fahrt aufgenommen.

Der renommierte Raketenentwickler Bülent Altan hat in einem Interview mit finanzwelt mal ein typisch menschliches Gedankenmuster folgendermaßen beschrieben: „Wenn X heute möglich ist, sind es morgen X plus zehn Prozent.“ So gewaltig eine Innovation auch sein mag, viele Menschen können sich nur eine kleine Abweichung vom aktuellen Status quo vorstellen. Manche erinnern sich vielleicht noch an den Beginn der Computer-Ära oder an die Anfänge des Internet-Zeitalters. Zahlreiche Zeitzeugen hielten es damals für nettes Spielzeug. Heute hingegen wäre die Welt ohne das Web und den Rechner undenkbar. Auch in der Finanzindustrie finden bahnbrechende Veränderungen statt, z. B. die Einführung der Aktiengesellschaft im 17. Jahrhundert. Plötzlich konnten Unternehmen in kleine Anteile aufgeteilt und gehandelt werden.

Riesiges Potenzial im Immobilienbereich

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So ist mit der Tokenisierung von Immobilien laut Studie z. B. die Hoffnung verknüpft, dass zahlreiche Prozesse rund um Immobilienkauf und -verwaltung künftig mit Smart Contracts automatisiert werden. Grundsätzlich ermöglicht es die Blockchain, die Leistungs- und Geldflüsse zu synchronisieren. Das kann nach Angaben der Forscher bei einer tokenisierten Schuldverschreibung für die Finanzierung einer Immobilie die Zinszahlungen betreffen oder bei einer tokenisierten Immobilienbeteiligung die Mietfinanzwelt Special 03 | 2022

Foto: © immimagery - stock.adobe.com

Heute können wir uns die Finanzbranche ohne Aktien gar nicht mehr vorstellen. Werden wir bald dasselbe über digitale Investments in Sachwerte sagen? Einige Experten sehen in der Tokenisierung, also der Stückelung von realen Assets, riesiges Potenzial. So geht das Weltwirtschaftsforum davon aus, dass bis 2029 ein Wert von circa 10 Trill. US-

„Das Potenzial dieser innovativen Art des Immobilieninvestments als groß zu beschreiben, erscheint untertrieben“, steht in einer Studie der Hamburg Commercial Bank (HCOB) und dem Frankfurt School Blockchain Center (FSBC) an der Frankfurt School of Finance and Management. Denn der liquide Handel mit Immobilien-Tokens und die Vorteile der Blockchain-Technologie in der Automatisierung führen laut der Untersuchung von September 2021 zu einer bedeutenden Steigerung der Effizienz.


zahlungen bzw. die Abrechnung der Nebenkosten. Trotz aller Hoffnungen und bisherigen Fortschritte steht nach Einschätzung der Forscher der Markt noch am Anfang und es wird Zeit brauchen, bis das regulatorische Umfeld für diese Tokens ausgereift ist. Ähnlich wie bei anderen auf der Blockchain-Technologie basierenden Vermögenswerten fehle es auch bei tokenisierten Immobilien noch am juristischen Fundament, das Emittenten und Vermögensmanagern Rechtssicherheit bietet, glaubt der Studienautor Dr. Cyrus de la Rubia. Gesetze müssten upgedatet werden, damit dezentrale Handelsplätze aufgebaut werden, über die verifizierte Unternehmen ihre Tokens frei handeln können. Die Studienautoren gehen allerdings fest davon aus: Der Tokenisierung-Trend wird den Immobilienmarkt nachhaltig verändern.

Andreas Schrobback CEO AS Unternehmensgruppe Holding GmbH

Tokenisierung nicht die einzige Variante Dies ist allerdings nicht die einzige Variante eines digitalen Investments in Immobilien. So kooperieren die AS Unternehmensgruppe, GenoCrowd und die Raiffeisenbank im Hochtaunus, um Anlegern deutschlandweit schon mit kleineren Summen ein Investment in ihre persönlichen Wunschobjekte zu ermöglichen. Anleger erhalten dafür eine attraktive, feste Verzinsung und können sich außerdem über eine hohe Wachstumsrate freuen. Zudem profitieren die Investoren von der vollständigen Kostenfreiheit der Anlage sowie einer flexiblen und einfachen Umsetzung. Die Anlagesumme wird zu 100 % investiert. Dabei fallen keinerlei Abschluss- oder Vertriebskosten an. Über die Vermögensanlage entscheiden die Investoren über jedes verfügbare Endgerät, und der gesamte Investitionsprozess erfolgt komplett online. Die Anleger können somit transparent verfolgen, wofür die Gelder verwendet werden und sind gleichzeitig durch regelmäßige Statusmeldungen über Projektfortschritte informiert. „Die AS Unternehmensgruppe bietet damit, zusätzlich zum direkten Verkauf ihrer Projekte und Wohnungen, eine moderne Vermögensanlagemöglichkeit, mit der Privatanleger nun die Chance haben, in renditestarke Immobilienprojekte zu investieren, die bislang nur institutionellen Großanlegern vorbehalten waren“, so Andreas Schrobback, CEO der AS Unternehmensgruppe. „Die kurzen Laufzeiten, das niedrige Einstiegskapital sowie die hohen Renditemöglichkeiten verdeutlichen die Attraktivität als Geldanlage.“ (sh) 31


ADVERTORIAL

Immobilie Bad Kreuznach, Steinkaut – Fonds ImmoChance Deutschland 8 Renovation Plus (ICD 8 R+).

Mit Sachwert-Investitionen mehrfach profitieren Während die Inflationsrate in Deutschland zu Beginn des Jahres noch bei 4,9 % – und damit bereits über dem Durchschnitt – lag, erreichen wir inzwischen einen neuen Höchstwert von 7,4 % (Stand 04/2022). Bei dem historisch starken Anstieg der Erzeugerpreise sowie dem anhaltenden Krieg in Europa sind weitere Preiserhöhungen und eine fortwährend hohe Inflationsrate zu erwarten. Als Reaktion auf die Inflationssteigerungen hat die amerikanische US-Notenbank FED den Leitzins bereits angehoben, während sich die EZB noch zögerlich zeigt. Auch in Europa sind mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen Zinserhöhungen erwartbar. Doch aufgrund hoher Verschuldungsquoten in der Eurolandperipherie und auch den anhaltenden Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine ist jedoch davon auszugehen, dass diese Zinswende niedriger ausfallen wird. Für Investoren stellt sich die Frage, welche Assetklassen in einem solchen Inflationsumfeld und angesichts weiterhin erwartbar steigender Zinsen profitieren sollten. Daten für die USA 32

zeigen, dass Immobilien in den meisten Inflationsszenarien die Assetklasse Aktien übertreffen, insbesondere bei Inflationsraten oberhalb von 3 %.

Sachwerte sichern weiterhin Kaufkraft Das inhabergeführte Mannheimer Emissionshaus Primus Valor setzt bereits seit dem Jahr 2007 auf Bestandswohnimmobilien als Assetklasse. Die Strategie ist dabei so einfach wie überzeugend. Bestandsimmobilien mit Potenzial werden energetisch optimiert, die Wohnflächen werden erweitert und Leerstände abgebaut. So können in wenigen Jahren sehr attraktive Renditen erzielt und der Bestand langfristig attraktiv gehalten werden. Zudem macht sich die Fonds-Familie „ImmoChance Deutschland“ (kurz: ICD) das aktuelle Zinsumfeld zunutze und unterstützt den klimaoptimierten Umbau des Wohnungsmarktes. Bei Immobilienankäufen für die jeweiligen Fonds-Portfolios kann somit Fremdkapital zu geringen Kosten genutzt werden, wodurch die sich noch in der Investitionsphase befindenden Fonds hinsichtlich Finanzierungskosten größtenteils unterhalb der Prospektan-

gabe bewegen, was zusätzliche Vorteile für Anleger bedeutet. Folglich lassen gut eingekaufte Bestandsimmobilien mit Mietrenditen von durchschnittlich über 5 % pro Jahr auch bei einer Zinserhöhung eine hohe Preisstabilität und einen stabilen Cashflow erwarten.

Klimaschutz im Immobilienbereich erfordert Investitionen Mit dem Klimaschutzgesetz hat die Politik einen klaren Pfad zur Verringerung des CO2-Ausstoßes in Deutschland festgelegt. Angesichts von mehr als 42 Millionen Bestandswohnungen und gerade einmal 300.000 Neubauten pro Jahr (ca. 0,7 % p. a.) kommt der Bestandsoptimierung eine Schlüsselfunktion zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich zu. Es zeigt sich damit deutlich, dass der geplante Wert in 8 Jahren ein sehr ambitioniertes Ziel abbildet, für das die jährliche Einsparung gegenüber den letzten 30 Jahren mindestens viermal so hoch ausfallen muss. Hierzu sind massive Investitionen in die Substanz erforderlich, welche Primus Valor konsequent in allen Fonds der ICD-Reihe bis heute konsequent umsetzt. finanzwelt Special 03 | 2022


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CO2-Einsparungen von einem Drittel und mehr möglich Exemplarisch für die energetische Sanierung und Schonung von Ressourcen ist das sich am Standort Burgkirchen befindende Objekt des Fonds ImmoChance Deutschland 9 Renovation Plus (ICD 9 R+). Die umfassende energetische Sanierung des freistehenden Mehrfamilienhauses mit acht Wohneinheiten beinhaltet die Wärmedämmung sowohl der Gebäudehülle (Außenwand) als auch der obersten Geschoss-Decke. Bei einem Vorher-Nachher-Vergleich wird ersichtlich, dass mithilfe dieser Maßnahmen am aktuellen Ist-Zustand des Objekts – auf einer vermietbaren Fläche von 640 m² – der Primärenergiebedarf des Gebäudes von 244 kWh/m² auf 161 kWh/m², also um circa 34 % reduziert werden konnte. Die CO2-Emissionen reduzieren sich dabei um über 13.000 kg CO2 pro Jahr. Schätzungen zufolge kompensiert ein einzelner Baum im Durchschnitt den Ausstoß von ca. 10 kg CO2 im Jahr. Folglich kann eine Einsparung äquivalent der Pflanzung von 1.300 Bäumen bzw. gut 2 Hektar Wald erzielt werden. Einsparungen dieser Art wirken sich positiv auf den Treibhauseffekt aus und helfen, unser Klima zu schützen.

Cover ImmoChance Deutschland 11 Renovation Plus (ICD 11R+)

Immobilie Fürth, Fonds ImmoChance Deutschland 11 Renovation Plus (ICD 11 R+).

“ESG“ gewinnt weiter an Bedeutung Die derzeit omnipräsente Thematik „ESG“ steht für Umwelt (Environment), Soziales (Social), Unternehmensführung (Governance) und bezeichnet nachhaltiges Wirtschaften, wobei die Erfüllung von Kriterien aller drei Bereiche als notwendig gilt. Während die Strategie „Renovation Plus“ von Primus Valor konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist, mithilfe von Sanierungsmaßnahmen CO2-Emissionen reduziert werden und sich das Thema Gleichberechtigung sowohl in Mitarbeiterzahlen als auch auf Führungsebene widerspiegelt, gilt es fortan, die bereits erfolgenden Maßnahmen im Rahmen von ESG- und Nachhaltigkeitsrichtlinien zu benennen und zu formalisieren. In einem ersten Schritt ist geplant, das zwölfte Investment der Fonds-Familie als Artikel 8-Fonds aufzusetzen und die ökologischen und sozialen Faktoren, die bereits in der Praxis umgesetzt werden, hervorzuheben und formell in Einklang mit den ESG-Richtlinien zu bringen.

Gordon Grundler Vorstand Primus Valor AG

Kontakt Primus Valor AG Harrlachweg 1 68163 Mannheim Tel. 0621 / 49 09 66 - 0 Fax 0621 / 49 09 66 - 600 info@primusvalor.de www.primusvalor.de

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DIGITALE FINANZWELT

Im Bereich der Beteiligungen, AIF und Vermögensanlagen hat sich in den letzten Jahren viel getan. Das Kleinanlegerschutzgesetz hat die Crowdinvesting-Plattformen auf den Weg gebracht, die sich bis heute zu einem kompletten Ökosystem für unterschiedliche Marktakteure weiterentwickelt haben. Neben Vermögensanlagen sind heute auch tokenisierte Wertpapiere sowie AIF Usus.

Doch was bedeutet diese Entwicklung für den Finanzvertrieb und die Beratung? Die Digitalisierung kannibalisiert das konventionelle Geschäftsmodell, das ist ein Fakt und wird niemanden überraschen. Ebenfalls folgerichtig ist aber, dass der persönliche Kontakt, Fachwissen und Erfahrung weiterhin gefragt sind. Denn Digitalisierung ersetzt im konstruktiven Fall lediglich die Teile eines Prozesses, die der Mensch nicht besser kann und erhöht dadurch den Anteil qualifizierter Kontakte und Gespräche. Die Herausforderung in diesem Umfeld besteht heute und zukünftig mehr denn je darin, Abschlüsse zu wettbewerbsfähigen Kosten zu erzielen.

Der digitale Mitbewerb erhöht die Anforderungen an den klassischen Vertrieb Zu einem erfolgreichen Marktzugang gehören gleichermaßen effiziente Methoden in der Neukundenansprache und im Bestand. Für eine erfolgreiche

„digitale Transformation” Ihres Geschäftsmodells gibt es drei grundlegende Felder, die Ihre Rahmenbedingungen bestimmen: • Neukundenansprache, im Finanzvertrieb häufig als „Leadgenerierung” verstanden. • Bestandsaktivierung durch ein durchdachtes und auf Ihre Möglichkeiten abgestimmtes CRM-Konzept. • Neue Geschäftsmodelle oder -angebote, die es Ihnen ermöglichen, Neukunden und Bestand besser zu erreichen („Kundenzentrierung”) Wesentlich für den Erfolg im Internet ist die Erkenntnis, dass Leads mehr sind als eine Art Wundertüte mit Kontakten, die man entsprechend „blind” einkauft. Selbst die besten Leads bringen wenig, wenn Sie nicht wissen, wie man sie zuverlässig produziert. Unternehmen, die diese Rahmenbedingungen nicht als Ganzes betrachten, verlieren an Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Marktzugang. Um diese Gemengelage sinnvoll zusammenzuführen, bieten FinTechs entsprechende Lösungen oder sie betreiben Geschäftsmodelle, die auch für etablierte Emittenten und Vertriebe nachahmenswert sind. Die digitale Zeichnungstrecke ist dabei in vielfacher Hinsicht Dreh- und Angelpunkt. Die Möglichkeit, direkt online zu zeichnen, bietet einen Komfortgewinn für Kunden und Vertriebe und dient den geforderten Dokumentations-

pflichten. Darüber hinaus werden auch neue Dienstleistungen und Produkte möglich. Häufig werden die Produkte, die sich digital zeichnen lassen, auch zu geringeren Mindestinvestitionssummen angeboten, was die Ansprache neuer Zielgruppen vereinfacht. In der Neukundenansprache und im Bestand bieten sich nicht nur Umsatzchancen, sondern auch die Möglichkeit, den

Leads und digitale Zeichnung 34

finanzwelt Special 03 | 2022


eigenen digitalen Marktzugang zu finden und zu etablieren. Jede neue Registrierung und auch der Seitenaufruf aus einem Newsletter im Bestand, sind Leads, die sich weiterentwickeln lassen.

Foto: © C.Castilla - stock.adobe.com

Emittenten und Vertriebe können mit geringem Aufwand eine eigene Plattform integrieren und darüber eigene und die Produkte Dritter anbieten. Beispiele für unterschiedliche Nutzungsarten gibt es viele, einige Beispiele für unterschiedliche Perspektiven haben wir uns genauer angesehen: Portagon.de: Portagon bietet eine Plattform für viele Finanzprodukte, von der Vermögensanlage über AIF bis zum tokenisierten Wertpapier. Das Alleinstellungsmerkmal ist ein Marktplatz auf dem bereits zwölf Emissionshäuser ihre Produkte für den Finanzvertrieb zur Verfügung stellen. Vertriebe können dieses

Angebot gegen eine geringe, erfolgsabhängige Gebühr einfach integrieren. Wiwin.de: Als Tippgeber ist man über die erste Zeichnung hinaus auch langfristig an den Provisionserlösen seiner Kunden beteiligt. Angeboten werden hier vor allem Erneuerbare Energien und Immobilien. Die Konditionen sind für Tests im Bestand geeignet. Inventure.de: Inventure bietet die Möglichkeit in (semi-)institutionelle Produkte mit einer geringen Zeichnungshöhe zu investieren. Diese Möglichkeit ist ein echtes Novum. Die Plattform wirbt Kundengelder in eine Gesellschaft ein, die sich damit dann an den Produkten für Institutionelle beteiligt. Durch die Ausgestaltung als tokenisiertes Wertpapier kommt es hier trotz der zusätzlichen Struktur zu vertretbaren Kosten.

Unabhängig davon, wo Sie sich als Emittent oder Vertrieb gerade im Thema Digitalisierung befinden, bieten sich gute Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln oder auch die digitale Zeichnung direkt zu integrieren. Was folgt ist der professionelle Auf- beziehungsweise Ausbau von Kundenlisten mit dem eigenen Marktzugang. Letzteres ist die Aufgabe im Rahmen der Digitalisierung, an der niemand vorbeikommen wird.

Nicolaus Thiele-Dohrmann Herausgeber alpha-assets.de Gründer Alphapenta GmbH, Managing Partner Hydrosec GmbH

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ADVERTORIAL

„Wir erwarten, dass die Politik zeitnah reagiert“ Die Ukraine-Krise hat deutliche Auswirkungen auf die Bauindustrie. Preise steigen und es kommt zu Lieferengpässen bei den Baumaterialien. Im Interview erklärt Michael Weniger, Vorstandsvorsitzender der PROJECT Real Estate AG, welchen Herausforderungen sich Projektentwickler und Bauträger stellen müssen und wie die PROJECT Immobilien Gruppe hier Lösungen findet und umsetzt. Überall ist von knappem und teurem Baumaterial die Rede. Welche Materialien sind hier gemeint und macht sich diese Knappheit auch auf den Baustellen der PROJECT Immobilien Gruppe bemerkbar? Michael Weniger» Die aktuellen Preissteigerungen und Lieferengpässe betreffen vor allem Holz, Stahl, Bitumen, Zement und Beton sowie den Dieselkraftstoff, der für den Transport und die Bedienung der Baumaschinen notwendig ist. Von unseren 70 laufenden waren lediglich zwei Baustellen direkt von Lieferschwierigkeiten und Materialknappheit betroffen. Die Verzögerungen konnten wir aber schnell beheben und der Zeitverlust von zwei bis drei Wochen lässt sich wieder aufholen. Wie wirken sich die steigenden Preise konkret auf die Kosten eines Immobilienprojekts aus? Weniger» Grundsätzlich ist es so, dass etwa 50 % der Gesamtkosten eines Projekts aus Lohnkosten bestehen und die andere Hälfte aus Materialkosten. Betrachtet man beispielsweise den Rohstoff Holz, der sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr um über 40 % verteuert hat, liegt die Erhöhung der Gesamtbaukosten durch diese Preiserhöhung trotzdem insgesamt nur bei 1,5 %. Holz spielt bei uns eine größere Rolle bei Bodenbelägen oder Innentüren. Für das Einzelprodukt ist hier ein deutlicher Preissprung bemerkbar. Aber der Anteil der Holzkosten an den Gesamtbaukosten eines Projekts

liegt bei 7 %. Stahl sowie Beton und Zement kommen häufiger zum Einsatz. Die Steigerung der Gesamtkosten aufgrund der Preiserhöhung bei diesen Materialien liegt bei 2 bzw. 1 %. Insgesamt ist es so, dass die erhöhten Preise bei wichtigen Baumaterialien deutliche Auswirkungen auf einzelne Gewerke und auch auf ein Gesamtprojekt haben, jedoch nicht so dramatisch, wie es im ersten Augenblick scheint. Bei unseren Projekten rechnen wir mit höheren Gesamtbaukosten von rund 6,7 %. Hinzu kommt, dass es bei zahlreichen anderen Gewerken, z. B. bei Fliesen, Natursteinen, Dachdeckerarbeiten oder dem Tiefbau, keine großen, unmittelbaren Preissteigerungen gibt. Wovon hängt die weitere Preisentwicklung ab? Wie ist Ihre Prognose? Weniger» Mittelfristig sind Baukosten und Materialbeschaffung abhängig vom Kriegsverlauf. Sollte der Konflikt rasch enden, gehen wir von einer leichten Erholung der Baupreise aus. Bei wiederhergestellten Transportwegen und Lieferketten, unter anderem aus Osteuropa, dürfte die Knappheit der Materialien innerhalb der nächsten Wochen wieder deutlich zurückgehen. Die Preise sollten damit auch wieder fallen, wenn auch nicht ganz auf den Stand Anfang des Jahres. Wir rechnen dann mit einer Kostensteigerung von 5 bis 7 %. Hält der Konflikt länger an, gehen wir von Steigerungen von 7 bis 9 % aus. Weitet sich die Krise sogar weiter aus, sind Kostensteigerungen von voraussichtlich zehn bis 15 % möglich. Wer zahlt am Ende die höheren Preise und wie schaffen Sie es trotz allem, wirtschaftlich erfolgreiche Immobilienprojekte zu realisieren? Weniger» Die Hersteller und Projektentwickler werden zumindest einen Teil der höheren Kosten weitergeben. Das heißt, die gestiegenen Baukosten dürften mittelfristig in weiter steigenden Kaufpreisen für Wohnraum resultieren.

» Insgesamt ist es so, dass die erhöhten Preise bei wichtigen Baumaterialien deutliche Auswirkungen auf einzelne Gewerke und auch auf ein Gesamtprojekt haben, jedoch nicht so dramatisch, wie es im ersten Augenblick scheint. « 36

finanzwelt Special 03 | 2022


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Michael Weniger, Vorstandsvorsitzender der PROJECT Real Estate AG

» Wir erwarten, dass der Gesetzgeber die Anforderungen an energieeffizientes Bauen und die energetischen Anforderungen an Bestandsimmobilien weiter erhöhen wird. «

Aber wir setzen an vielen Stellen an, um die Kosten von Beginn an gering zu halten. Durch Rahmenverträge bei knappen Rohstoffen sichern wir Preise ab. Außerdem erfolgt bei uns eine Bauausschreibung bis zu sechs Monate vor Beginn einer Leistung, um Kapazitäten von Handwerkern und Preise frühzeitig sicherzustellen. Da wir Gewerke einzeln vergeben und vorausschauend planen, können wir bei Änderungen von Marktlage oder Materialpreisen flexibel reagieren, Bauschritte vorlegen oder nach hinten schieben und damit günstige Phasen nutzen. Auch eine komplette Umplanung, die alternative Baumaterialien oder eine andere Bauweise und damit Kostenersparnisse mit sich bringt, ist möglich. Welche weiteren Auswirkungen hat die Ukraine-Krise auf die Immobilienbranche?

Weniger» Der Krieg in der Ukraine hat schonungslos offengelegt, wie abhängig Deutschland von fossilen Energieträgern aus Russland ist. Dies wird ein zusätzlicher Beschleuniger für den Klimaschutz und die Energiewende im Immobilienbereich sein. Wir erwarten, dass der Gesetzgeber die Anforderungen an energieeffizientes Bauen und die energetischen Anforderungen an Bestandsimmobilien weiter erhöhen wird. Darüber hinaus wird sich durch die vielen Flüchtlinge die bereits bestehende Wohnungsnot in den Metropolregionen weiter verstärken und zusätzlichen Druck auf Nachfrage und Mieten verursachen. Wir erwarten, dass die Politik zeitnah reagiert, z. B. in Form von zusätzlichen Förderanreizen, sollte das ausgerufene Ziel an 400.000 Neubauwohnungen für 2022 in noch weitere Ferne rücken. 37


SCHLUSSWORT

Geht es Ihnen so wie mir? Ich habe immer noch diese Melodie im Kopf: „Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit.“ Und wenn Sie so durch das Heft blättern, dann sehen Sie, dass es hier in erster Linie um Sicherheit geht: Immobilien und Gold, die Klassiker! Schade eigentlich, ich vermisse die Zeiten, wo es noch mehr Schiffe, Flugzeuge, Waldfonds oder New Energy gab. Aber erstens glaube ich fest daran, dass Nachhaltigkeit und damit Impact Investing Fonds wieder stark kommen werden. Und zweitens sind Immobilen und Gold einfach zurzeit DAS Thema, wenn es um Sicherheit geht. Und die vermisste Vielfalt lässt sich innerhalb dieser Assets doch finden: Pflege, betreutes Wohnen, gemanagtes Wohnen, klassisches Wohnen, Office, Aufteiler, Projektentwicklungen und USA. Hier ist fast alles vertreten. Als AIF, Vermögensanlage oder Direktinvestment. Und so danken wir den Gesellschaften, ohne die das Sonderheft in diesem Umfang nicht möglich gewesen wäre:

IMPRESSUM CHEFREDAKTEUR Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur Jan Risch Jonas Reggelin Yannick Reggelin kontakt@wirkungswerk.com ANZEIGENLEITUNG Uschi Meinert meinert@finanzwelt.de BILDREDAKTION Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de

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LEKTORAT/LESERSERVICE Anika Stankovic stankovic@finanzwelt.de REDAKTION Sebastian Hoffmann (sh) shoffmann@finanzwelt.de AUTOREN DIESER AUSGABE Nicolaus Thiele-Dohrmann DRUCK Silber Druck oHG Otto-Hahn-Straße 25 34253 Lohfelden

EXPERTENBEIRAT Peter Schneider Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski Matthias Wiegel Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Vorsitzender) Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Magazins darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm, die Aufnahme in elektronische Datenbanken oder andere Verfahren – verviel­ fältigt oder verbreitet werden.

VERLAG FW-Verlag GmbH Söhnleinstraße 17 65201Wiesbaden Tel.: (06 11) 267 66 - 0 Fax: (06 11) 267 66 - 18 www.finanzwelt.de info@finanzwelt.de ISSN-Nr.: 2701-7478

GESCHÄFTSFÜHRUNG Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.)

finanzwelt Special 03 | 2022


Die ImmoChance-Deutschland-Reihe: Investmentfonds in deutsche Wohnimmobilien Das attraktive Basisinvestment – bereits ab 10.000 Euro Anlagesumme

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»Verifort Capital HC1« in der Kategorie »TOP nachhaltiges Investmentvermögen« ausgezeichnet.

»Investieren Sie mit uns in Zukunftsmärkte.« Das Emissionshaus Verifort Capital ist mit seinem neuen Immobilienfonds (AIF) für Privatanlger im Bereich Healthcare in Platzierung. Mit unserem neuen Fonds »Verifort Capital HC1« bieten wir Anlegern die Möglichkeit, sich am Zukunftsmarkt von Immobilien im Pflegebereich zu beteiligen. Aufgrund der demografischen Entwicklung richten wir bewusst den Blick auf diesen stark wachsenden Zukunftsmarkt und investieren in Immobilien aus den Bereichen stationäre Pflegeheime, betreutes Wohnen sowie Tages- und ambulante Pflege in Deutschland. Als Beteiligungs- und Immobilienunternehmen stehen wir mit unserem Investmentansatz für Verlässlichkeit, Transparenz und Werthaltigkeit.

Die wichtigsten Fakten zum Fonds • Mindestbeteiligung 5.000 € zzgl. Ausgabeaufschlag von 5 % • Vierteljährliche Ausschüttung in Höhe von 4,75 % p. a. vor Steuern (Prognose) • Wir, die Verifort Capital, haben selbst einen Betrag von 1,6 Mio. € investiert Erfahren Sie mehr über unsere neuesten Aktivitäten auf LinkedIn und Xing oder besuchen Sie uns auf: www.verifort-capital.de


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