GastroJournal 52/2020

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ZVG

Finalistinnen bekannt

70 Kochlernende im 2. oder 3. Lehrjahr nahmen bei der Ausschreibung von «Gusto21» teil. Neun Talente haben den Einzug ins Finale geschafft und treten am 4. März 2021 bei der Schweizer Meisterschaft der Kochlernenden gegeneinander an: Ramona Dänzer (Betagtenzentrum Laupen BE), Giulian Dattilo (Brüderli Gastronomie, Pratteln BL), Seline Grossenbacher (Stucki, Basel), Luca Heiniger (Restaurant Panorama Hartlisberg Steffisburg BE), Martina Manzione (Waffenplatz Thun BE), Chiara Raetzo (Zum brennenden Herz, Rechthalten FR), Silvan Saxer (Gasthof zum Schützen, Aarau), Benjamin Voegtlin (Hotel Restaurant Eichberg, Seengen AG) und Dalila Zambelli (Waffenplatz Isone TI) . Starker Rückgang des BIP Die Expertengruppe des Bundes revidiert ihre BIPPrognose für 2021 nach unten: Sie geht nun noch von einem Wachstum von 3 Prozent aus (im Oktober waren es noch 3,8 Prozent). Für das Gesamtjahr 2020 wird ein Rückgang des sporteventbereinigten BIP von 3,3 Prozent prophezeit. Dies wäre der stärkste Rückgang seit 1975.

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PA N O R A M A

G2-Ausbildung

Digitale Diplomfeier mit grossem Knall Trotz Pandemie liess es sich die G2-Abschlussklasse nicht nehmen, das Bestehen der Ausbildung zu feiern. Für die Umsetzung liessen sich die Organisatoren viel einfallen. Text Benny Epstein

«Diplome sollen gefeiert werden» – so stand es auf der Einladung für die Absolventinnen und Absolventen der G2-Abschlussklasse. G2 ist das zweite Diplom der dreistufigen Gastro-Unternehmerausbildung von GastroSuisse. Wer die Prüfung besteht, darf sich GastroBetriebsleiter mit eidgenössischem Fachausweis nennen und beherrscht die wesentlichen Instrumente der Betriebsführung. Feiern vor dem Bildschirm – geht das? Pandemie hin oder her: Die G2-Klasse liess sich die Feier nicht nehmen. Covidkonform fand diese am 8. Dezember aber für einmal nur digital über Zoom statt. «Wir haben sie sehr kurzfristig organisiert», erzählt Franziska Krähenbühl. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Erik Trautmann moderierte sie durch den speziellen Abend. Eine Abschlussfeier vor dem Bildschirm – wie geht das? «Wir befürchteten, dass die Motivation der Teilnehmer, an dieser virtuellen Feier dabei zu sein, nicht besonders gross sein würde. Erfreulicherweise haben sich dennoch 28 von 35 Absolventen angemeldet und der Veranstaltung beigewohnt.» Es sei sehr herausfordernd gewesen, die Emotionen über den Computer in die zahlreichen Wohnzimmer zu transportieren. «Das Timing zwischen der Technik und der Moderation zu finden, war auch nicht leicht.» Thomas Fahrni, Leiter Gastro-Unternehmerausbildung bei GastroSuisse, fand in seiner Rede vor der Abschluss-

klasse ein schönes Beispiel, um die Wichtigkeit dieser Ausbildung zu unterstreichen. Fahrni sprach über einen Wanderer, der auf seiner Reise durch den Wald auf zwei Waldarbeiter trifft. Die Waldarbeiter fällen mühselig einen Baum mit einer stumpfen Säge. Auf den Hinweis des Wanderers, es wäre wohl sinnvoll, die Säge zu schleifen, antworteten die Waldarbeiter: «Dafür haben wir keine Zeit. Wir müssen noch so viele Bäume fällen.» Diplome und ein grosser Knall Fahrni erklärte: «Es gibt noch viel zu viele Waldarbeiter in unserer Branche, welche vor lauter Dunkelheit und Bäumen den Wald nicht mehr sehen.» Es gelte, sich das nötige Rüstzeug anzueignen, um so Herausforderungen gekonnt zu meistern. André Reduit, Präsident der Qualitätssicherungskomission und Vorstandsmitglied von GastroSuisse, trat mit einer zukunftsgerichteten Rede vor die Bildschirm-Gäste. Das Filetstück des Anlasses, die Diplomübergabe, wurde mit einem besonderen Video zelebriert. Dann galt es, die Besten zu küren. Drei schlossen je mit der Gesamtnote von 5,3 ab: Nadine Thomann, Vincenzo Ramunno und Mark Voser. Sie erhielten einen Gutschein im Wert von 570 Franken für die GastroSuisse-Impulstagung Hochgenuss, die am 30. und 31. August 2021 in der Kartause Ittigen im Thurgau stattfindet. Für den Knaller des Abends sorgten Tischbomben: Die Organisatoren der Feier schickten allen Absolventen eine solche per Post zu. Gemeinsam wurde sie gezündet und auf den grossen Knall in Richtung Zukunft mit einem ChopfabBier angestossen. Eine gelungene Feier unter erschwerten Umständen.

Fotos: ZVG

Kochtalente in der Armee Das Ausbildungszentrum Verpflegung der Armee in Thun und der Schweizer Kochverband realisieren eine Talentförderung für Truppenköche und -köchinnen. Nach absolvierter RS für selektionierte Truppenköche können die Kandidaten Teil der Schweizer Junioren- oder Kochnationalmannschaft oder des Swiss Armed Forces Culinary Team der Schweizer Armee werden. Als erste Talente starten Dominik Roider und Jan Schmid ihren Einsatz.

Thomas Fahrni motivierte die Abschlussklasse in seiner Rede dazu, das Rüstzeug stetig zu schleifen.

Diplomfeier vor dem Bildschirm: 28 der 35 Absolventen wohnten dem Digital-Event bei.


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