April2011

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-SZENE.de Mal doch mal was Marius Riesner will Künstler werden

Blindtext Blindtext Seite X

MATHE-OLYMPIADE

CASTING

SCHULE

58 Streichhölzer führen zum Sieg Seite 2

Big Brother: Wer will in den Container? Seite 4

Lust statt Frust in der Mensa Seite 11


MAGAZIN

HALLO!

Kritik – verpackt in Zuckerwatte Von Liso Kolde

Ein Hähnchen, ein Kaktus , eine Mikrowelle. Was genau will Marius Riesner, der Maler des aktuellen GN-Szene.de-Titels, uns mit seinem Werk sagen? Vorrangig vor allem eins: Dass Fantasie keine Grenzen kennt. Sie macht Unmögliches möglich, lässt zum Beispiel einen Kaktus mit einem Luftballon schmusen oder dreidimensionale Gebilde mit ComicSequenzen kollidieren. Aber sie hat auch die Kraft, die Welt zu verändern. Und so sollte man sich nicht täuschen lassen von der farbenfrohen Farbpalette, die der Nordhorner für seine Bilder verwendet. Denn oftmals steckt hinter der schönsten Zuckerwatte-Welt tiefe Kritik am Ist-Zustand – und die Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft. Wir stellen euch Marius Riesner auf den Seiten 8 & 9 ausführlich vor. Eine umfangreiche Bildergalerie findet ihr zudem im Internet unter www.gn-szene.de.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram Dörr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 Andre Berends 05921/707-346 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stüker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelbild:

Marius Riesner

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 28. April 2011. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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MUSIK

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58 Streichhölzer zum Sieg Von Lisa Kolde in Schule

Donnerstag, 16.05 Uhr im Gymnasium Nordhorn: Mitten am Nachmittag sitzen vier Papenburger Gymnasiasten in einem leeren Klassenraum der Schule. Was sie dort wollen? Rechnen, und das so schnell wie möglich. Ihnen bleiben noch zehn Minuten, bis sie ihre Ergebnisse präsentieren müssen – vor Mitschülern, Lehrern und Jury der zweiten Grafschafter Mathematik-Olympiade (GraMO). 92 Schüler von acht regionalen Gymnasien nehmen an dieser Olympiade der etwas anderen Art teil. Dabei gilt es nicht nur, Kopfnüsse zu knacken, sondern auch Präsentationsfähigkeiten zu beweisen – vor allem in der finalen Runde, die nur die drei rechenstärksten Teams erreichen. „Ihr wisst, dass wir auch noch den Vortrag vorbereiten müssen?“ Ein Junge der Papenburger Gruppe blickt wenige Minuten vor Vorbereitungsschluss beunruhigt auf die zwei mit „GraMO“ bedruckten Folien, die die vier Teilnehmer ohne Unterbrechung darauf hinwiesen, dass wenige Meter weiter eine ganze Aula voller Menschen auf ihre Präsentation wartet. Die Uhr tickt. Die Gedanken überschlagen sich – und die Worte. Zahlen fliegen durch den Raum, drei, fünf, 56 und 44. Dann öffnet sich die Tür des Vorbereitungsraums: „Zeit vorbei, bitte kommt in die Aula.“ Während draußen – vom Fenster aus zu beobachten – ein paar Kinder bei dem schönsten Frühlingswetter ausgelassen Tischtennis spielen, wird es für die Finalisten der GraMO ernst. Selbst die knapp 30 Sekunden vom Betreten der Aula bis hin zum Projektor lässt kaum eine Gruppe ungenutzt verstreichen. Die letzten Rechnereien fallen bei den gespannten Blicken, die die Teilnehmer auf sich ziehen, allerdings sehr viel leiser aus als zuvor. Auf einem Tisch liegen 58 Streichhölzer. Zwei Spieler ziehen abwechselnd je ein bis drei Streichhölzer. Der Spieler, der das letzte der Streichhölzer zieht, gewinnt. Erläutert, wie der Startspieler vorgehen muss, um das Spiel zu gewinnen. Gibt es unabhängig von der Streichholzanzahl immer einen Weg für den Startspieler, das Spiel zu gewinnen, auch wenn die Spieler abwechselnd 1 bis n Streichhölzer (n ist dabei für beide Spieler gleich) ziehen? Erläutert.

Kühlen Kopf bewahren, hieß es am Donnerstag für die Teilnehmer der zweiten Grafschafter Mathematik-Olympiade. FOTO: WESTDÖRP

den Sieg der „GraMO“ in den Norden. Möchtest auch du testen, wie weit dich deine Rechenkünste bringen? Dann schau dir auf www.gn-szene.de die Aufgaben der zweiten Grafschafer MaZu Recht? Durchaus, denn Perfor- thematik-Olympiade an. Ist der Applaus aus dem Publikum bei der ersten Papenburger Lösung zu- mance und Lösungen überzeugen auch Aufgaben unter www.gn-szene.de nächst noch zögerlich, belohnen Mit- die Jury, und so tragen die Papenburger schüler und Lehrer den selbstbewusst vorgetragenen Rechenweg bei der Streichholz-Aufgabe mit brausender Zustimmung.

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MUSIK

Von Lisa Kolde in Leben

Aller Anfang ist schwer, das weiß auch Bülent Kaya. Der 25-Jährige zog vor rund einem Jahr vom türkischen Iskenderun nach Nordhorn, der Liebe wegen. Seitdem hat er vieles gemeistert: Allem voran das „Ankommen“ in einer völlig fremden Kultur.

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Wie die Grafschaft zur Heimat wird

Als Bülent im Januar 2010 in Deutschland landete, war der Schock zunächst groß: Minusgrade im zweistelligen Bereich empfingen ihn außerhalb des Flughafengebäudes. Der harte Winter, der auch viele Deutsche „kalt erwischte“, war für den Türken aus dem warmen Süden die erste von vielen Herausforderungen. Seine Deutschkenntnisse reichten zwar für nötigste Verständigungen. Aber komplette Gespräche in der neuen Sprache führen? Unmöglich. Mit Hilfe seiner Verlobten lernte er das Leben in Deutschland in kleinen Schritten kennen. Die Deutsche begleitete Bülent in den ersten paar Monaten auf Schritt und Tritt bei Erledigungen wie Arztbesuchen und Einkäufen. Im April begann der junge Türke schließlich einen Deutschkurs an der Nordhorner Volkshochschule. Weil komplett auf Deutsch unterrichtet wurde, habe er zu Beginn nur wenig verstanden und musste ständig im Wörterbuch nachschlagen, erinnert sich Bülent. „In der ersten Stunde lernten wir wie Kinder. Unsere Lehrerin zeigte zum Beispiel auf den Tisch und nannte die passende Vokabel. Nach ein paar Tagen konnten wir bereits viele verschiedene Gegenstände benennen.“ „Wir“, damit meint Bülent Menschen aus Polen, den Philippinen, Thailand und weiteren Ländern. Schnell wurde der Unterricht für die bunt gemischte Gruppe schwieriger, denn der Schwerpunkt des Kurses lag auf Grammatik.

Bülent Kaya ließ sich mit 23 anderen Deutschkurs-Teilnehmern für eine Ausstellung in der VHS Nordhorn FOTO: IRIS KERSTEN porträtieren.

und neuen Heimat gar nicht so klein. Besonders das Familienleben sei hierzulande anders, erzählt Bülent. „In der Türkei habe ich zusammen mit meinen Eltern gelebt, Onkel und Tante wohnten nebenan, genau wie meine Großeltern. Es ist immer jemand da gewesen, wenn irgendwer Hilfe gebraucht hat.“ In Deutschland erscheine ihm der Zusammenhalt in den Familien weniger stark. „Ich habe hier zum Beispiel ältere Kunden im Friseursalon darüber klagen gehört, dass ihre Enkel nur zu ihTrotzdem paukte Bülent eifrig weiter. nen kommen, wenn sie Geld brauNachdem ihm der VHS-Kurs das erste chen.“ Rüstzeug mitgegeben hatte, ließ der Abgesehen davon gefällt es dem jungelernte Friseur kaum eine Gelegenheit aus, die neue Sprache anzuwenden. gen Türken in der Grafschaft gut. Wenn Der Friseursalon seines Schwiegerva- man ihn fragt, was er an seiner neuen ters, in dem Bülent inzwischen arbeite- Heimat besonders mag, bekommt man te, bot dafür die ideale Umgebung. Mit eine überraschende Antwort: die Büroseinen Kunden unterhielt er sich über kratie. „Hierzulande ist das so: Wenn es alltägliche Themen – auf Deutsch. „Das zum Beispiel Vorschrift ist, für einen Test Tolle daran war, dass mir das nicht nur den Pass vorzuzeigen, dann muss das Spaß gemacht hat, sondern ich durch auch definitiv passieren. Ansonsten diese Gespräche auch meine Sprach- war’s das mit dem Test, ohne Wenn und Aber.“ In der Türkei würden solche forkenntnisse festigte und vertiefte.“ malen Angelegenheiten eher auf die Heute spricht Bülent die neue Spra- leichte Schulter genommen. „Das che fast fließend, und auch der zu- macht manches ganz schön chaonächst ungewohnte deutsche Alltag tisch“, erklärt Bülent und lächelt. Trotz fällt ihm immer leichter. An ein paar diverser Tests und Formulare, die er auf Dinge muss er sich jedoch noch ge- seinem Weg hierhin ausfüllen musste, wöhnen. Denn obwohl die Türkei zum liebt er die Ordnung – und unterscheiTeil in Europa liegt, sind die kulturellen det sich zumindest, was das angeht, Unterschiede zwischen seiner alten kein bisschen von vielen Deutschen.

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Sparkassen-Finanzgruppe

Wir shoppen online mit unserer MasterCard Prepaid. Die neue Kreditkarte auf Guthabenbasis für junge Leute.

Auf Wunsch mit soundaccount dem extralauten Musikpaket! Die MasterCard Prepaid ist das ideale Zahlungsmittel fürs Internet und unterwegs: Ob bei der Klassenfahrt, beim Snowboard-Wochenende oder beim Shoppen – jetzt zahlst du weltweit sicher mit deinem Karten-Guthaben statt mit Bargeld. Für alle ab 14. Mehr dazu in deiner Sparkasse. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

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Tobias Haar aus Neuenhaus:

Michael Wagner (20) aus Emden:

Simon Reefmann (21) aus Schüttorf (studiert in Bochum):

Mareike Janning (20) aus Nordhorn:

„Ich finde es einfach nur cool, was da so passiert und gemacht wird.“

„Ich will wissen, wie es ist, 24 Stunden rund um die Uhr von Kameras beobachtet zu werden und mit so vielen unterschiedlichen Menschen unter einem Dach zu sein.“

„Ich gucke Big Brother schon jahrelang, weil es total witzig und unterhaltsam ist.“

„Ich will die Erfahrungen machen, die die Kandidaten gehabt haben, zum Beispiel bei den Matches an meine Grenzen zu stoßen.“

Casting fürs Fernsehhaus Von Judith Tolomello in Magazin

Einmal ins Big-Brother-Haus einziehen, das war Wunsch vieler Besucher der Nordhorner Diskothek „Abacco“ am Samstagabend. Ab 23 Uhr konnten sich dort Bewerber erstmals seit den Anfängen der Reality Show in einer Castingbox bewerben. „Dabei umgehen sie praktisch den Onlinefragebogen“, erklärte Tony Bewersdorff von „Sky Music“. In einer Videobotschaft konnten sich die Castingteilnehmer dabei direkt bei der Produktionsfirma Endemol bewerben und werden bei Gefallen zu einem erneuten Casting eingeladen. Die Eventagentur „Sky Musik“ organisiert im Auftrag der Produktionsfirma die Casting-Club-Tour für die elfte Big Brother-Staffel. Am 2. Mai soll die neue Staffel starten und voraussichtlich 100 Tage andauern. Ebenfalls anwesend in der Diskothek war Kandidat Daniel Greiner, der bereits das berühmte Fernsehhaus bewohnte. Der 21-Jährige blieb ganze sechs Monate von der Außenwelt abgeschnitten. Von Kameras gefilmt, konnten Zuschauer auf dem Sender Sky Daniels Leben und das Treiben seiner Mitbewohner im 24-Stunden-Livestream beobachten. „Drei Jahre lang habe ich mich für Big Brother beworben“, erzählt Finalist Daniel. „Ich wollte unbedingt einmal in meinem Leben dabei sein.“ Für die neuen Bewerber hatte der Essener nur einen

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Kennt sich aus im Big-Brother-Haus: ExKandidat Daniel. FOTOS: TOLOMELLO/LÜKEN

Tipp: „Man sollte man selbst sein.“ Ver- erklärte die junge Frau. „Weil ich zeigen stellen sei bei den Kameras auf lange will, wie bekloppt ich bin.“ Ähnlich ging es den anderen Bewerbern. Auch MaSicht nicht möglich, betonte er. reike Janning aus Nordhorn möchte sich Insgesamt 20 Leute wagten in Nord- Deutschland zeigen: „Man muss mich horn schließlich den Schritt in die Cast- einfach erlebt haben.“ ingbox. Überraschenderweise waren die weiblichen Bewerber dabei mit 13 FrauFür Organisator Tony Bewersdorff en in der Überzahl. Eine der Interessen- waren nur zwei bis drei Castingteilnehtinnen war auch PR-Girl Anna Ahlers. mer potenzielle Bewohner für das BB„Ich will da rein, seit es Big Brother gibt“, Haus: „Die haben das Ganze wirklich

ernst genommen.“ Für die Nordhornerin Mareike und PR-Girl Anna steht trotzdem fest: Wenn Endemol anruft, sind sie auf jeden Fall sofort dabei. Castingdaten: Big Brother Casting-Club-Tour 2011 2.4. Gescher Discothek Rio Place 9.4. Neumünster Discothek Orange Blue 16.4. Untersiemau Discothek Musikmarkt 29.4. Osnabrück Discothek Alpenmaxx 30.4. Kassel Discothek Caramel Club

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SEHTEST

Wallstreet Von Fridtjof Meyer-Glauner in Sehtest

In Oliver Stones „Wallstreet“ von 1987 lautete die Botschaft des Börsenhais Gordon Gekko (Michael Douglas): „Gier ist gut“ – und die Botschaft des Films, dass Gier alles andere als gut ist. Für Douglas gab es damals den Oscar. Trotzdem hat sich seitdem offenbar nicht viel geändert an den Finanzmärkten der Welt, wie die jüngste Finanzkrise beweist. Und angesichts der immer weiter auseinander klaffenden Schere zwischen Arm und Reich, einem wackelnden Euro, Minijobs und Zeitarbeitern auf der einen und Millionenabfindungen für Managern auf der anderen Seite, atmet die Fortsetzung „Wallstreet: Geld schläft nicht“ nicht nur den Zeitgeist, sondern trifft auch einen wunden Punkt. Zur Handlung: Gordon Gekko wird aus der Haft entlassen, zu der er wegen illegaler Geldgeschäfte verurteilt worden war. Alles, was er besitzt, trägt er am Körper: einen Anzug, eine Geldklammer ohne Geld und ein altes, klobiges Mobiltelefon. Außerhalb des Gefängnisses wartet niemand auf den FinanzSuperstar von einst: Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen, sein Sohn ist den Drogentod gestorben. Gekkos Tochter Winnie macht ihn dafür verantwortlich und will ihn daher weder sehen noch sprechen. Doch Winnies Verlobter Jacob Moore (Shia LaBeouf) nimmt Kontakt zum ehemaligen Börsenhai auf und will vermitteln, allerdings nicht ohne Hintergedanken. Moore ist selbst aufstrebender Broker, dessen Höhenflug ein jähes Ende genommen hat, als die Firma, in der er arbeitete, finanziell zusammenbrach und sich der Firmeninhaber Louis Zabel (Frank Langella) vor die U-Bahn stürzte. Das hinterlässt Moore nicht nur finanziell angeschlagen, sondern auch extrem verbittert, den Louis Zabel war Moores väterlicher Freund und Mentor – und dementsprechend treiben Moore Rachegedanken. Denn Moore weiß, dass Finanzhai Bretton James (Josh Brolin) mit unlauteren Methoden für den Zusammenbruch der Firma verantwortlich war.

und andere Sehnsüchte durch Maximalgewinne und bodenlose Verluste gestillt und am Ende verlieren vor allem die hart arbeitenden, produzierenden, ehrlichen Menschen, deren Geld für die Egos an den Finanzmärkten verbrannt wird. Die Symbolik des Films lässt da auch nicht allzu viel Interpretationsfreiraum zu. Kinder und Seifenblasen rennen und schweben mehr als nur einmal durchs Bild und machen mehr als deutlich, wie der Hase läuft. Das mag zwar alles nicht allzu subtil sein und kommt stellenweise ziemlich dialoglastig daher, aber bei der Menge an schauspielerischem Talent und bei Oliver Stones Talent für die Inszenierung brisanter Stoffe konnte das im Grunde und am Ende nur ein klasse Ergebnis werden. Heißt: „Wallstreet: Geld schläft nicht“ kommt fast an den visionär-prophetischen ersten Teil heran und bietet einen latent verstörenden und gruseligen Einblick in die Welt der Finanzmärkte. Gier, so die Erkenntnis, zerstört uns alle.

Technisch ist „Wallstreet: Geld schläft nicht“ insgesamt überzeugend. Gerade die Skyline und die Panoramen New York Citys sind einfach wunderschön, voller Details und satt an Farben. Einziger Wermutstropfen: Der Kontrast könnte schärfer sein, was gerade in Nahaufnahmen ins Auge sticht. Die Tonspur dagegen lässt nichts zu wünschen übrig. Gerade in den Sequenzen in den Straßenschluchten und beim Motorradrennen zwischen Moore und Bretton James in den Wäldern außerhalb New Yorks ist sie extrem räumlich und auch die zahlreichen und ausführlichen Dialoge sind gut abgemischt. Besondere Beachtung sollte man außerdem dem Bonusteil widmen, der mit zahlreichen informativen und zugleich unterhaltsamen Extras Hintergründe zum Film und vor allem zur Thematik des Films beleuchtet, denn gerade letzteres geht im Film mitunter etwas unter. Fazit: Tolle Schauspieler in einem tollen Film von einem tollen Regisseur, dem das kleine bisschen etwas fehlt, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Fans können sich übrigens auch eine Steelbook-Edition leisten oder aber, falls man den ersten Teil noch nicht sein Eigen Man merkt: Hier werden Egos mit nennt, beide „Wallstreet“ in einer zuFinanzstrategien vermischt, Rache sammengefassten Auflage kaufen.

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4UBEU /PSEIPSO Deine Meinung

ist

gefragt

Jugendforen in Nordhorn für alle zwischen 12 und 18 Jahren mitreden

mitgestalten mitmachen

Freizeitangebote · Kulturevents · Sportaktionen · Stadtplanung und, und, und... Was willst DU in Nordhorn verändern? Komm vorbei und entdecke Deine Möglichkeiten! Jugendforum Süd Sonntag, 3. April 2011, 11 bis 18 Uhr Haupt- und Realschule Nordhorn-Süd, Zamenhofstraße 16, Forum Jugendforum Nord Sonntag, 10. April 2011, 11 bis 18 Uhr Schulzentrum Deegfeld, Deegfelder Weg 90, Cafeteria Jugendforum Mitte Sonntag, 29. Mai 2011, 11 bis 18 Uhr Freiherr-vom-Stein-Realschule/Frensdorfer Hauptschule, Taunusstraße 6, Mensa Zum Abschluss der Jugendforen werden die Ergebnisse zwischen 17.15 Uhr und 18.00 Uhr präsentiert. Dazu sind alle Interessierten (Freunde/-innen, Eltern ...) herzlich eingeladen! Die Teilnahme ist kostenlos und für Verpflegung ist gesorgt! Zur Anmeldung und bei Fragen: Stadt Nordhorn, Abteilung Jugendarbeit und Jugendschutz

DANIEL A WOLF daniela.wolf@nordhorn.de · Telefon 05921/878-435

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MAGAZIN Die Schüttorferin Piroska Klement verbringt zurzeit ein Auslandsjahr in Brasilien. Auf GN-Szene.de berichtet sie regelmäßig von ihren Erlebnissen. Von Piroska Klement in Ausland, Magazin

Gott ist Brasilianer. Davon ist hier jeder überzeugt, egal ob jung oder alt. Und außerdem sind die Südamerikaner besessen von der Idee, dass Portugiesisch die schwerste Sprache der Welt ist, obwohl sie meist gar keine Fremdsprache sprechen. Die Religion spielt in Brasilien eine noch größere Rolle als in Deutschland. So ist es zum Beispiel normal, dass es in fast jedem Haus ein Gemälde von Jesus gibt. Auch Tätowierungen mit Sprüchen wie „Gott ist treu" oder „Jesus liebt dich" sind nicht gerade selten und werden stolz präsentiert. Alternativ auch als Autosticker oder T-Shirt. Und auch Jugendliche nehmen dieses Thema viel ernster.

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Gott ist Brasilianer – meinen die Brasilianer Piroska in Rio. FOTO: PRIVAT

Nach einer Woche Karnevalsferien, die ich auf der Insel Florianópolis südlich von Maringá verbracht habe, hat die Schule auch wieder begonnen. Das Motiv der Schuluniform wurde ein bisschen aufgefrischt und ich bin jetzt im letzten Jahrgang. Wir sind ca. 100 Schüler in meiner Klasse. Der Klassenraum ist ein bisschen größer als 150 Quadratmeter. Die letzten Reihen sind auf einem kleinen Podest, damit man die Tafel besser sehen kann, und die Lehrer stehen auf einer Art Minibühne und sprechen immer mit Mikrofon. Das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrer ist viel herzlicher und freundschaftlicher, als ich es aus Deutschland kannte. So treffen wir uns zum Beispiel nächste Woche zum Grillen in einem Landhaus, und es wird ein Fußballturnier zwischen Schülern und Lehrern geben. Dennoch ist das Chaos im Klassenraum nicht so groß, wie man denken könnte. Meine Klassenkameraden bereiten sich schon langsam auf das Studium vor und die Aufnahmeprüfungen an der Uni hier in Maringá sind sehr schwer. So bewerben sich beispielsweise knapp 100 Schüler für einen Medizinstudienplatz. Im Unterricht werden dann überwiegend die Fragebögen für die Prüfungen durchgearbeitet und ich habe den Eindruck, dass man hier nicht für das Leben, sondern für das „Vestibular“ (die Aufnahmeprüfung) lernt. deutet „rotieren“, sodass ich auch in eine andere Familie musste. Im DurchJetzt, wo ich nur noch drei Monate in schnitt bleiben wir Austauschschüler in Brasilien vor mir habe, merke ich schon, drei Familien. Meine Freundin aus Mexiwie mir der brasilianische „way of life“ ko lernt zum Beispiel aber auch vier verfehlen wird! Einfach, dass ich meine schiedene Familien kennen. Für mich Armbanduhr seit Monaten nicht mehr hingegen haben sich nur zwei Familien aus dem Schmuckkästchen geholt ha- gefunden! be, da ich sie eh eine halbe Stunde zuDer Abschied war ziemlich traurig, rückstellen müsste, weil die Zeitrechnung hier eben „brasilianisch“ ist. Vor obwohl ich nur eine Straße weiter ziehe. ein paar Wochen habe ich auch meine Und mein Koffer hat mir etwas Sorgen Gastfamilie gewechselt. „Rotary“ be- gemacht, denn ich kann nur 23 Kilo zu-

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rücknehmen nach Deutschland, und lernt man noch mehr Leute kennen und momentan hätte ich ein paar Pfünd- man sieht, wie die Tagesabläufe in verchen mehr... schiedenen Familien sind. Aber andererseits ist es schade, dass man eine Meine neue Gastfamilie ist auch sehr Familie, die man sehr geliebt hat, verlasnett. Meine jüngere Gastschwester ist sen muss. Als Abschiedsgeschenk hazurzeit in Mexiko, meine andere ist neu- be ich mir aus Deutschland beschriftete lich leider auch ausgezogen, weil sie stu- Lebkuchenherzen schicken lassen, die diert, sodass ich nur mit meinen beiden super ankamen und sofort an die Eltern zusammen wohne. Wohnzimmerwand gehängt wurden! Das Wechseln der Gastfamilien hat Vor- und Nachteile. Durch den Wechsel

Alle Folgen mit vielen Fotos unter www.gn-szene.de

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Leben im Rhythmus der Musik Von Hinnerk Schröer in Musik

Alles geregelt: DJ Mill alias Michael Eilers aus Schüttorf. FOTO: SCHRÖER

Wenn es um Musik geht, kennt Michael Eilers keine Kompromisse. „Das wichtigste Kriterium für mich ist Qualität“, betont der Schüttorfer, für den Musik und die Auseinandersetzung damit einen großen Teil seines Lebens bestimmt. Das galt schon für die Zeit, bevor der 26-Jährige als „DJ Mill“ in Sachen guter Musik unterwegs war und geht auch weit über das Auflegen auf Partys hinaus. Seit dem Wintersemester 2010 studiert Eilers in Paderborn „Populäre Musik und Medien“. Die Universität in Ostwestfalen ist nach der Popakademie in Mannheim die zweite Hochschule in Deutschland, die einen Schwerpunkt in der populären Musikkultur setzt. Für Eilers ist das ein Glücksfall. Schließlich kann er sich so in Theorie und Praxis genau dem Thema intensiv widmen, das ihn seit Jahren bewegt. Während in Mannheim auch neue Popkünstler hervorgebracht werden, liegt das Augenmerk in Paderborn mehr auf dem theoretischen Teil des Musikbusiness. Die Möglichkeiten, sich auf den verschiedenen Feldern auszuprobieren, nutzt der Schüttorfer in seiner neuen Wahlheimat intensiv. So gehört er bereits seit dem ersten Semester zum Team des Campusradios in Paderborn. Bei „L‘UniCo“ verantwortet er zusammen mit fünf Kommilitonen aus seinem Studiengang das Projekt „L‘UniTunes“. Ein Sendeformat, das sich der IndieMusik verschrieben hat. In der Redakti-

HITPARADE DJ Mill Indie-Charts & Sons 1. Mumford Roll Away Your Stone Weekend 2. Vampire Cousins Fire 3. Arcade Ready To Start National 4. The Bloodbuzz Ohiho 5. Yeasayer Mondegreen 'n Tapes 6. Tapes Freak Out Rabbit 7. Frightened Living in Colour Rebel Set 8. Young If I Was 9. Foals Total Life Forever Streets 10. The Love The Locks

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ten Musikern. „Wir wollen ein Produzenten-Album herausbringen“, berichtet Eilers und beschreibt auch gleich das Prozedere: Das Produzenten-Trio nimmt am Computer Beats für verschiedene Songs auf und schickt diese an Musiker in ganz Deutschland. So kann Eilers die Dinge, die er in seinem Studium in Paderborn in der Theorie vermittelt bekommt, direkt in der Praxis anwenden. Wann das Album fertig gestellt sein wird, steht noch nicht fest. Sicher ist allerdings, dass „DJ Mill“ auch Ein ganz neues Feld beschreitet der Die guten Kontakte durch seinen Stuin Zukunft immer wieder neue Wege im Schüttorfer aktuell in einem Hip-Hopdiengang, der mit 31 Kommilitonen in Projekt zusammen mit zwei befreundeMusikbereich beschreiten wird. seinem Semester sehr familiär ist, haben ihn aber nicht nur zum Campusradio gebracht. Auch im realen UniversiPremiumtätsalltag trat er bereits als DJ bei der Händler Uni-Party des Fachbereichs, der „Popper-Party“, in Erscheinung. Nach seinen Hagenstr. 8 (neben Vechte-Arkaden) Plänen soll das aber erst der Anfang 48529 Nordhorn Hauptstr. 24 · 48529 Nordhorn sein und als DJ-Sprungbrett in die stu- Tel. 0 59 21- 8 19 24 46 Tel. 0 59 21- 8 19 24 44 dentische Indie-Club-Szene dienen. on beschäftigt sich „DJ Mill“ mit der Themen- und Titelauswahl. Seine Premiere als Moderator am Studiomikrofon hat er aber ebenfalls bereits erfolgreich hinter sich gebracht. „Das Tolle ist, dass wir alles spielen können, was wir wollen. Und dafür auch frühzeitig PromotionsCDs bekommen. Zum Beispiel von Arcade Fire“, erzählt der Musikliebhaber. Donnerstag ist der Indie-Abend bei dem Uni-Radio, das per Stream auch im Internet zu empfangen ist.

In der Grafschaft und Umgebung steht „DJ Mill“ regelmäßig am Mischpult. Alle Veranstaltungen nimmt er allerdings bei weitem nicht an. Für ihn ist es sehr wichtig, im Vorhinein abzustimmen, ob die Musikchemie zwischen DJ und Publikum auch stimmt. Wichtige Zutaten sind für ihn Klassiker der 60er bis 80er Jahre wie die Beatles, The

Clash oder die Talking Heads. Besonders viel Herzblut hat er in den vergangenen Jahren in einige Motto-Partys gesteckt. So kreierte „DJ Mill“ im ehemaligen Rockcafé Pipeline in Schüttorf zum Beispiel eine „Zeitreiseparty“, bei der er ab 1950 aus jedem Jahr nur ein ausgewähltes Musikstück auflegte und zusammen mit seinem Kollegen Nils Winkelmann für jedes Jahrzehnt in ein passendes Outfit schlüpfte.

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Farbenfrohes Spiel mit doppeltem Boden Von Lisa Kolde in Freizeit, Leben

szenen aufgenommen, erinnert sich der 20-Jährige. „Eines Abends fragte ein Vorbeigehender uns ganz verwundert, was wir da machen würden und was für ein Gameboy das sei, mit dem wir filmen.“ Nicht diese Szene, sondern einen Gameboy selbst hat er anschließend in das Bild einfließen lassen und es so zu einem Erinnerungsstück an den Urlaub gemacht.

Wer die Bilder des Nordhorners Marius Riesner lediglich für dekorativ und schön anzusehen hält, sollte einen zweiten Blick auf seine Werke werfen. Denn hinter der bunten Fassade steckt so manches Mal eine Geschichte oder Kritik am Ist-Zustand. Pink, grün und himmelblau: Für seine Bilder im Streetart-Comic-Stil benutzt der 20-Jährige eine heitere FarbpaIn seiner Sammlung wechseln sich lette. Doch er sorgt geschickt für einen unterhaltsame Bilder mit kritischen ab. doppelten Boden – und verwandelt HerMarius setzt dabei zum Rundumschlag zen in Gewehrkugeln. gegen Missverhältnisse in der GesellDie Ideen zu seinen Werken entnimmt schaft an. Ein Elefant, aus dessen Stoßer dem Alltag. „Ein Bild muss wachsen. zähnen Klaviertasten wachsen: Schwer Einflüsse wie Menschen, Medien und zu deuten ist diese Zeichnung nicht. persönliche Erlebnisse inspirieren mich. Und auch der Schriftzug „War Disney“ Irgendwann beginne ich, sie zu ver- soll nicht nur Zeichentrick-Fans zu denknüpfen. So wird das Bild vor meinen ken geben, sondern prangert den ameAugen immer klarer“, erzählt Marius. rikanischen Lebensstil im Allgemeinen Auch amüsante Ereignisse verarbeitet an. Sonderlich politisch interessiert sei er künstlerisch. An ein lustiges Zusam- er nicht, verrät Marius. „Aber ich nehme mentreffen erinnert beispielsweise das wahr, was um mich herum geschieht – Bild „Some in a picture“. Gemeinsam ganz egal, ob es meinen Alltag betrifft mit Freunden hat er im Urlaub Skate- oder die politische Weltbühne.“

Seine Hauptmotivation für das Kreativsein ist nach wie vor der Spaß. „Wenn ich einmal angefangen habe zu malen, vergesse ich alles um mich herum. Bis ich dann auf die Uhr schaue und merke, dass schon wieder Stunden vergangen sind“, sagt er. Schon im Grundschulalter waren Malen und Zeichnen seine Leidenschaft. Damals, so erzählt er und lacht, beschränkte diese sich allerdings auf Pokémon-Figuren und andere Spielereien. „Seit drei Jahren bin ich wirklich ernsthaft bei der Sache“, erzählt Marius. Eine Bildidee setzt er heutzutage in mehreren Schritten um. Zunächst skizziert er die Komponenten auf einzelnen Bögen. Erst wenn er sie ausgearbeitet hat, beginnt die Arbeit am eigentlichen Bild. Schicht für Schicht entsteht das Werk erst durch grobe Bleistiftlinien, die dann durch präzisere Finelinerstriche ersetzt werden. Ganz zum Schluss greift der Nordhorner schließlich in die Farbkiste.

dings schaut er sich so manchen Trick bei „den ganz Großen“ ab. Am heimischen Computer sucht er nach Videos, die Streetart-Künstler bei der Arbeit zeigen. „Davon gibt es im Internet viele“, weiß er. Doch auch an eigenen kreativen Ideen mangelt es ihm nicht: Demnächst möchte er Bilder bekannter Maler in seinen Streetart-Comic-Stil umsetzen. Auf der Liste der berühmten Namen steht unter anderem René Magritte.

Und wer weiß, vielleicht wird der 20Jährige selbst irgendwann so erfolgreich wie seine großen Vorbilder? Marius zumindest ist sich sicher, dass er sein Hobby auch beruflich weiterverfolgen möchte. „Vermutlich bewerbe ich mich zum kommenden Semester für einen künstlerischen Studiengang in Enschede. Das Passende habe ich allerdings noch nicht gefunden.“ Um eines jedenfalls muss er sich keine Gedanken mehr machen: die Bewerbungsmappe. Diese und andere Techniken hat Mari- Mit den rund 70 Werken, die er bisher us sich selbst erarbeitet, denn einen gemalt und gezeichnet hat, sollte deren VHS-Kursus hat er nie belegt. Aller- Zusammenstellung kein Problem sein.

Seit drei Jahren verwandelt der Nordhorner Marius Riesner Erlebnisse in farbenfrohe Bilder im FOTO: IRIS KERSTEN Streetart- und Comic-Stil.

Mehr Bilder unter www.gn-szene.de

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Farbenfrohes Spiel mit doppeltem Boden Von Lisa Kolde in Freizeit, Leben

szenen aufgenommen, erinnert sich der 20-Jährige. „Eines Abends fragte ein Vorbeigehender uns ganz verwundert, was wir da machen würden und was für ein Gameboy das sei, mit dem wir filmen.“ Nicht diese Szene, sondern einen Gameboy selbst hat er anschließend in das Bild einfließen lassen und es so zu einem Erinnerungsstück an den Urlaub gemacht.

Wer die Bilder des Nordhorners Marius Riesner lediglich für dekorativ und schön anzusehen hält, sollte einen zweiten Blick auf seine Werke werfen. Denn hinter der bunten Fassade steckt so manches Mal eine Geschichte oder Kritik am Ist-Zustand. Pink, grün und himmelblau: Für seine Bilder im Streetart-Comic-Stil benutzt der 20-Jährige eine heitere FarbpaIn seiner Sammlung wechseln sich lette. Doch er sorgt geschickt für einen unterhaltsame Bilder mit kritischen ab. doppelten Boden – und verwandelt HerMarius setzt dabei zum Rundumschlag zen in Gewehrkugeln. gegen Missverhältnisse in der GesellDie Ideen zu seinen Werken entnimmt schaft an. Ein Elefant, aus dessen Stoßer dem Alltag. „Ein Bild muss wachsen. zähnen Klaviertasten wachsen: Schwer Einflüsse wie Menschen, Medien und zu deuten ist diese Zeichnung nicht. persönliche Erlebnisse inspirieren mich. Und auch der Schriftzug „War Disney“ Irgendwann beginne ich, sie zu ver- soll nicht nur Zeichentrick-Fans zu denknüpfen. So wird das Bild vor meinen ken geben, sondern prangert den ameAugen immer klarer“, erzählt Marius. rikanischen Lebensstil im Allgemeinen Auch amüsante Ereignisse verarbeitet an. Sonderlich politisch interessiert sei er künstlerisch. An ein lustiges Zusam- er nicht, verrät Marius. „Aber ich nehme mentreffen erinnert beispielsweise das wahr, was um mich herum geschieht – Bild „Some in a picture“. Gemeinsam ganz egal, ob es meinen Alltag betrifft mit Freunden hat er im Urlaub Skate- oder die politische Weltbühne.“

Seine Hauptmotivation für das Kreativsein ist nach wie vor der Spaß. „Wenn ich einmal angefangen habe zu malen, vergesse ich alles um mich herum. Bis ich dann auf die Uhr schaue und merke, dass schon wieder Stunden vergangen sind“, sagt er. Schon im Grundschulalter waren Malen und Zeichnen seine Leidenschaft. Damals, so erzählt er und lacht, beschränkte diese sich allerdings auf Pokémon-Figuren und andere Spielereien. „Seit drei Jahren bin ich wirklich ernsthaft bei der Sache“, erzählt Marius. Eine Bildidee setzt er heutzutage in mehreren Schritten um. Zunächst skizziert er die Komponenten auf einzelnen Bögen. Erst wenn er sie ausgearbeitet hat, beginnt die Arbeit am eigentlichen Bild. Schicht für Schicht entsteht das Werk erst durch grobe Bleistiftlinien, die dann durch präzisere Finelinerstriche ersetzt werden. Ganz zum Schluss greift der Nordhorner schließlich in die Farbkiste.

dings schaut er sich so manchen Trick bei „den ganz Großen“ ab. Am heimischen Computer sucht er nach Videos, die Streetart-Künstler bei der Arbeit zeigen. „Davon gibt es im Internet viele“, weiß er. Doch auch an eigenen kreativen Ideen mangelt es ihm nicht: Demnächst möchte er Bilder bekannter Maler in seinen Streetart-Comic-Stil umsetzen. Auf der Liste der berühmten Namen steht unter anderem René Magritte.

Und wer weiß, vielleicht wird der 20Jährige selbst irgendwann so erfolgreich wie seine großen Vorbilder? Marius zumindest ist sich sicher, dass er sein Hobby auch beruflich weiterverfolgen möchte. „Vermutlich bewerbe ich mich zum kommenden Semester für einen künstlerischen Studiengang in Enschede. Das Passende habe ich allerdings noch nicht gefunden.“ Um eines jedenfalls muss er sich keine Gedanken mehr machen: die Bewerbungsmappe. Diese und andere Techniken hat Mari- Mit den rund 70 Werken, die er bisher us sich selbst erarbeitet, denn einen gemalt und gezeichnet hat, sollte deren VHS-Kursus hat er nie belegt. Aller- Zusammenstellung kein Problem sein.

Seit drei Jahren verwandelt der Nordhorner Marius Riesner Erlebnisse in farbenfrohe Bilder im FOTO: IRIS KERSTEN Streetart- und Comic-Stil.

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Schulessen: Lust statt Frust Von GN-Szene.de in Leben, Schule

Mensen versorgen Schüler mit einem warmen Essen in der FOTO: DPA Schule.

Seit dem letzten Schuljahr sind wir, die Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums (Außenstelle Uelsen), zu Gast in der Mensa der benachbarten Grundschule. Hier wurde kurzerhand die Aula als zusätzlicher Speisesaal eingerichtet. Montags bis donnerstags in der sechsten Stunde können wir dort essen. In den vergangenen Wochen war viel Negatives zum Thema Schulessen in den GN zu lesen. Da wird es doch Zeit, auch etwas Positives zu berichten. Die Mitarbeiterinnen der Mensa sind sehr bemüht, uns Schülern etwas Leckeres zu servieren. Viele Speisen werden von „Apetito“ geliefert, darüber hinaus stellen die Mitarbeiterinnen aber regelmäßig Vor- und Nachspeisen selbst her, und das mit einem gutem Ergebnis. Besonders die fruchtigen Salate, selbst gebackene Kuchen und verschiedenen Quarkspeisen sind sehr beliebt. Dank der guten Organisation klappt der Übergang reibungslos, wenn nach uns in der siebten Stunde die Grundschüler zum Mittagessen kommen. Besonders die engagierte Mitarbeiterin Alide Kolde ist um einen geregelten und schnellen Ablauf sehr bemüht, damit es nicht allzu oft zu Stresssituationen kommt. Aber die Aufgabenbereiche der Mitarbeiterinnen sind noch größer: „Manchmal müssen wir auch zu Lehrgängen und Fortbildungen. Außerdem muss ich Essens- und Arbeitspläne erstellen“, sagt Alide Kolde. Sie betont, dass besonders auf ausgewogene Ernährung geachtet wird. Trotzdem schmeckt das Essen meistens gut, wie uns auch die Grundschüler berichteten. Als Lieblingsgericht nannten sie die heiß begehrten Spaghetti Bolognese.

cken würden. So seien zum Beispiel nicht alle Speisen aus dem Dampfgarer ideal zubereitet. Die meisten Schüler sagten jedoch: „Das Essen wird immer besser.“ Zum Thema Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es unterschiedliche Meinungen. Viele Schüler finden drei Euro pro Mahlzeit zu viel, Eltern und Lehrer sind mit dem Preis zufrieden und freuen sich darüber, dass es überhaupt eine Mensa gibt, in der die Schüler eine warme Mahlzeit einnehmen können.

Doch bevor die Grundschulkinder essen dürfen, müssen sie bestimmte Regeln einhalten. Zena aus der vierten Klasse hat uns einige erklärt, wie zum Beispiel: Hände waschen vor dem Essen, Taschen wegräumen und erst mit dem Essen anfangen, wenn alle am Tisch sitzen. In der Mensa findet also auch soziales Lernen statt.

Es wurden jedoch allgemein auch Verbesserungsvorschläge geäußert, zum Beispiel sollte die Größe der Portionen nicht so sehr variieren, eine bessere technische Ausstattung wäre wünschenswert und das vegetarische Essen sollte mehr Abwechslung bieten. In einem Punkt sind sich jedoch alle einig: Das Klima in der Mensa ist immer gut und alle können ihr Essen in entspannter Atmosphäre genießen.

Natürlich haben wir ebenso mit unseren Mitschülern des Lise-Meitner-Gymnasiums sowie Eltern und Lehrern über das Thema Mensa gesprochen: Die Schüler waren insgesamt der Ansicht, dass die Qualität des Essens gut sei, allerdings gebe es auch manchmal Gerichte, die ihnen nicht so gut schme-

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und sich von der Qualität des Essens selbst überzeugen will, kann eine der beliebtesten Mensa-Nachspeisen ausprobieren. Alide Kolde hat uns das Rezept freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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REZEPT

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Mich kann man mieten! Vi t o - B u s 8 - und 9-Sitzer Komfortbestuhlung, Klimaanlage

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(6 Portionen) Zutaten: 250 Gramm Himbeeren (frische oder tiefgekühlt); 1 Dose Pfirsiche; 200 Gramm Schlagsahne; 1 Päckchen Vanillinzucker; 500 Gramm Joghurt (1,5 Prozent Fett); 50 bis 75 Gramm brauner Zucker zum Bestreuen.

Sprinter

Zubereitung: Die Himbeeren auftauen beziehungsweise verlesen. Die Pfirsiche abtropfen lassen und in kleine Würfel schneiden. Sahne steif schlagen, dabei den Vanillinzucker einrieseln lassen. Die Schlagsahne unter den Joghurt ziehen und die Creme auf die Früchte geben. Großzügig mit braunem Zucker bestreuen und bis zum Servieren kalt stellen.

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Die Schüler der Klasse 8U1 wünschen guten Appetit!

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Chapeau Claque: Hab und Hut Von Sascha Otto in Hörtest

Texte, die Melodien und die Pausen dazwischen. Und letztendlich versuchen sie es sich hier mit ihren deutsch- und englischsprachigen Texten in einer Nische gemütlich zu machen, die einen Nerv trifft. Als Beleg kann da der sechste Platz bei Stefan Raabs Bundesvision Songcontest herhalten, den die Erfurter erstreiten konnten. Mit beinahe lyrischen Texten und liebenswerten Alltagsbeobachtungen gelingt es Chapeau Claque, hörenswerte Luftschlösser zu bauen, die einen nicht überfordern, sondern durch den Tag begleiten. Da die Musik ganz nebenbei noch dazu taugen würde, als Hintergrundbeschallung für den nächsten Luftschokolade-Werbespot herzuhalten, wäre hier vielleicht die nächste PR-wirksame Maßnahme zu finden. Verdient hätten sie es sich sicher, doch sollten sie öfter so verspielt sein, wie im tollen Song Schlosshund.

Die beigelegte Platteninfo seitens des Labels ist doch sehr darum bemüht, das textlich Anspruchsvolle, die musikalische Leichtigkeit und das Kesse der Stimme von Sängerin Maria Antonia Schmidt in gebührenden Einklang zu setzen. Und dann ist da Und das wären sie dann: die zwei noch vom „verflixten dritten Album“ Seiten von Hab & Hut. Die einen werdie Rede. Das wollen wir doch mal den sich in diese fabelhafte und „alsehen. leskönnerische“ Stimme verlieben und sich demnächst die schönsten Der Name, der zu dieser alles ver- Zeilen aus Frau Schmidts Bilderwelzaubern wollenden Stimme gehört, ten in das Poesie-Album schreiben. lautet also Maria Antonia Schmidt. Den anderen werden die musikaliUnd diese Dame scheint einfach im- schen Höhe- und Spannungspunkte mer den richtigen Ton zu treffen. fehlen. Und die würden bei all der koEgal, ob sie von der großen Sehn- mischen Tragik, die Chapeau Claque sucht erzählt oder wie eine frische forcieren, gut zu dieser Band passen. Brise aus den Lautsprecher-Boxen Aber das können sie dann gerne auf schallt, sie begleitet einen durch das dem weniger verflixten vierten Album Album Hab & Hut wie eine gute Ste- nachholen. wardess durch einen Interkontinental-Flug. Alles scheint, durchaus in sinnvoller Manier, nur auf sie abgestimmt. Und was ist jetzt mit dem Rest der Band? Die sorgt nur für die ordentliche Hintergrundbeschallung. Setzt aber weiter keine bedeutsamen Akzente, was einen recht schnell zu dem Schluss führen könnte: Die Platte ist recht überschauund berechenbar. Ein sanfter Einstieg, der keinem wehtut. Die obligatorisch flotte Single an zweiter Stelle und so weiter. Der Wechsel aus balladesk und ab-auf-die-Tanzfläche tut dem Fluss des Albums dabei sehr gut, wirkt in der Gesamtschau aber auch sehr überraschungsarm. So lautet die eine Betrachtungsweise, Von Philip Aubreville in Hörtest die man gegenüber Chapeau Claque Knapp vier Jahre nach ihrem letzten und ihrem neuen Album Hab & Hut Album melden sich Bright Eyes mit iheinnehmen kann. rem mittlerweile siebten Longplayer Nun zur anderen: Chapeau Claque „The People’s Key“ zurück. Das neue sind eine Elektro-Pop Band, deren Werk ist textlich gewöhnungsbedürfMusik man zusätzlich noch locker in tig, denn bereits im Intro („Firewall“) die Sparte Chanson packen kann. Im schallt einem eine nachdrückliche Vordergrund stehen die Stimme, die Stimme entgegen, die – unterlegt mit

Bright Eyes: The People’s Key

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psychodelischen Sounds – Versatzstücke aus dem Werk des britischen Verschwörungstheoretikers David Icke zum Besten gibt. Die Welt beherrscht von Kreuzungen aus Reptilien und Menschen, die ihren Stammbaum bis in die sumerische Hochkultur zurückverfolgen können. Andere Textelemente mit Anspielungen auf Rastafari („Firewall“, „Haile Selassie“) oder den Buddhismus („Ladder Song“) wirken da weniger irritierend, doch insgesamt ergibt sich häufig das Bild einer esoterisch angehauchten Collage. Gewöhnungsbedürftig ist das neue Werk auch musikalisch, denn beim ersten, zweiten, dritten Hören plätschert der Indiepop, dem mein Media Player allen Ernstes das Attribut „Rock“ zuordnet, nur so vor sich hin. Wobei „vor sich hinplätschern“ nur bedingt ein treffender Ausdruck ist – „The People’s Key“ ist ganz schön zäh.

die bei zu häufigem Hören zwar den Effekt einer zahnärztlichen Wurzelbehandlung hat, aber trotzdem Lust auf mehr macht. Denn die hier wild durcheinander gewirbelten Klangfetzen haben zwar nicht die Struktur einer BeethovenKomposition, versprühen dafür aber umso mehr Energie. Energie, die sich auf dem gesamten Longplayer wiederfindet. Dabei greift das Sextett aus Brighton tief in popkulturelle Schatzkiste und spielt mit verschiedenen Genres: Titelsong „Rolling Blackouts“ ist etwas rockiger, das „Yosemite Theme“ und „Super Triangle“ könnten auch als Hintergrundmusik zu einer TV-Serie laufen und „Ready to Go Steady“ klingt nach den 60er

Zumindest am Anfang, eben. Hat man sich erst einmal reingehört, steigen aus der scheinbaren Monotonie allerdings eigenständige Songs heraus. Eingängig kommt etwa „Shell Games“ daher, das ein wenig an eine radiotauglichere Version eines Dashboard Confessional-Songs erinJahren. „Apollo Throwdown“ erinnert nert. wiederum an die Zeiten, als „Bloc Überhaupt kommt „The People’s Party“ noch nicht in erster Linie mit Key“ recht poppig daher: Ob bei „Tri- der gleichnamigen Londoner Band ple Spiral“, das ein wenig wie ein verbunden wurde, während „Lazy weichgespülter Mando Diao-Song Poltergeist“ (was für ein Songtitel!) leklingt oder beim langsam gespielten diglich aus sanftem Klavierspiel be„One For You, One For Me“ – vor dem steht. geistigen Auge taucht oben links stets Über diesen furiosen Stilmix erhebt das MTV-Logo auf. Etwas „wilder“ geht es bei Songs wie „Jejune Stars“ sich aber – nicht zuletzt aufgrund der zu, die noch am ehesten die „Rock“- zuckersüßen Stimmen der beiden Sängerinnen Chi Fukami Taylor und Titulatur verdienen. Kaori Tsuchida sowie der Rapperin Trotz einiger Konturen bleibt die ak- Ninja – ein poppiger Überbau, der tuelle Veröffentlichung der Band aus das mittlerweile dritte Album der Nebraska allerdings recht seicht und Band auch für diejenigen hörbar ist bis auf wenige Ausnahmen vor al- macht, die mit dem besagten Aufmalem als angenehme Hintergrundmusik cher „T.O.R.N.A.D.O“ nicht allzu viel zu empfehlen. anfangen können: Stücke wie der „Secretary Song“ oder das großartige „Buy Nothing Day“ sorgen auch dann für gute Laune, wenn draußen der Winter noch einmal sein Comeback feiert.

The Go!Team: Rolling Blackouts Von Philip Aubreville in Hörtest

Der Name ist Programm: Auch mit ihrem neuen Album „Rolling Blackouts“ prescht die britische IndiepopBand „The Go!Team“ geradewegs nach vorne. Schon der Opener „T.O.R.N.A.D.O“ ist schnell gespieltes, mit Samplen gespicktes Klangchaos,

In ihrem Heimatland Großbritannien, wo das Wetter bekanntlich häufiger weniger gut ist, werden „The Go!Team“ zur Zeit übrigens hoch gehandelt – völlig zu Recht. „Rolling Blackouts“ ist ein gelungenes Album, dem eine ähnliche Rezeption in Deutschland zu wünschen wäre.

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Spiele-Snacks für zwischendurch Wo kurze, sinnlose Unterhaltung gesprache der Zahlen von 1 bis 10, der Kleidungsgegenstände und der Jahres- fragt ist, darf der Klassiker natürlich zeiten üben können. Kurzweilig und nicht fehlen: Die Moorhühner (Bild) waren einst ein Phänomen, das sich putzig! auch heute noch in den Ramsch-Ecken Ist dir sicher auch schon einmal pas- der Spieleläden finden lässt. Die simple siert: Jemand schnappt sich ein Blatt Remake-Variante des absolut jugendPapier, kritzelt ein paar seltsame Linien freien Shooters kann man auch online drauf und fragt: „Was ist spielen. Also gönn dir einen Moment das?“ Meistens hat man der Nostalgie, lade die Flinte mit der nicht den Hauch einer Leertaste und hol die nervigen ComicAhnung, aber Vögel vom Himmel! nachdem der ZeichZum Abschluss noch ein absolutes ner einem Highlight: Der Ball am Faden! In der dann die Offline-Variante kennt man den SpieleLösung verra- klassiker als Becher, an dem ein Faden ten und eine Be- mit einem Ball befestigt ist. Ziel ist es trachtungsperspektive für das Gezeich- nun, durch geschicktes Rucken mit nete an die Hand gibt, wird es schnell dem Becher, den Ball in ihm landen zu klar, dass man hier einen „Mexikaner auf lassen. Den Becher ersetzt hier der einem Fahrrad“ oder einen „Koala beim Mauscursor, Faden und Ball sind aber Baumstamm-Hochklettern“ betrachtet. vorhanden. Versuche, den Ball durch Solche – manchmal etwas an den Haa- Rucken an der Maus anklicken zu könren herbeigezogene – Bilderrätsel nen, damit er seine Farbe ändert. So nennt man Bilderdrudel, und simpel wie genial. das „Spielewiki“ hat jede Menge davon auf Lager, die Fragen, Anregungen, Kritik? man auswendig lernen und Mail an neu-im-netz@web.de seinen unwissenden FreunMehr Seitensprünge unter den bei der nächsten Gelewww.gn-szene.de/blogs genheit präsentieren kann!

Von Sascha Vennemann in Seitensprünge

Wer wegen Abi-Vorbereitungen, Hausarbeiten oder Lernen für die Klausur gezwungenermaßen auch bei den jetzt bald wieder angenehmen Frühlingstemperaturen vorm PC sitzen muss, der hat sich ab und zu mal das virtuelle Pendant einer Zwischenmahlzeit verdient. Egal ob sinnfrei oder sinnvoll – wir haben es hier zusammentragen, damit du dir das belastete Hirn einfach mal freipusten kannst. Beginnen wir mit der Online-Variante eines Zeitvertreibs, der seit Jahrzehnten Tradition hat und ohne den Bleistift- und Radiergummihersteller sicher hohe Umsatzbußen hinnehmen müssten: Malen nach Zahlen. In der Netz-Variante des beliebten Spieleportals „Spieleaffe“ musst du dem namensgebenden Tier Klamotten zur jeweils ausgewählten Jahreszeit Strich für Strich anhand der Zahlen malen. Dazu gibt es eine englische Sprachausgabe, sodass sich Grundschüler auch gleich in Reihenfolge und Aus-

Buntes fürs Trommelfell Was auf die Ohren gibt es am Freitag, 8. April, im Jugendhaus Bad Bentheim. Ab 20 Uhr treten dort vier regionale und überregionale Bands auf und bringen eine runde Mischung aus AlternativRock, Hardcore und Dark Glamrock auf die Bühne. Der Eintritt kostet drei Euro. „Crank Situation“ aus Bad Bentheim/Schüttorf sind ein Projekt der Musikakademie. Ihren ersten Auftritt hatten die fünf Musiker auf dem Weihnachtsmarkt, danach ging es direkt weiter zu „Schüttorf Rocks“. Anfangs haben sie nur gecovert, heute spielen die Jungs überwiegend eigene Stücke. Ihre Musik bezeichnen sie als Alternativ-Rock bis Punkrock.

Und das sind die Lokalmatadoren auf der Bühne: „Multiplay“ (Bad Bentheim). Die im Frühjahr 2010 vom Jugendhaus Bad Bentheim in Zusammenarbeit mit der Musikakademie zusammengestellte Band covert Songs von Clueso bis hin zu Green Day. Seit ihrem ersten Auftritt bei der „Schools Out Party“ im Bentheimer Badepark sind die fünf jugendlichen Musiker auf den Bühnen der Obergrafschaft unterwegs und immer gern gesehene Gäste im UJH Bad Bentheim. „Multiplay“ fühlt sich beeinflusst von Sum41, Green Day, The Cranberries, White Stripes, Clueso… und nach eigenen Angaben klingen sie auch so.

„Deadline Yesterday“: Im März 2010 fanden sich die vier Musiker aus Nordhorn zusammen. Nach Covern von Punksongs fanden sie ihr Genre: PostHardcore. Dann wurden Lieder komponiert, Texte geschrieben, Auftritte standen an. Post-Hardcore ist eine Musikrichtung, bei der sich Elemente verschiedener Musikrichtungen zusammenfinden. „Postcore“ zeichnet sich durch abwechslungsreich gestalteten Sound aus, wie zum Beispiel dem Wechsel von geschrienen, emotionalen Vocals zu melodischen und sanften Gesang.

Der Headliner des Abends werden „Cardillac Complex“ aus Münster sein. Über ein soziales Netzwerk fanden die fünf Individualisten zusammen. Ausgestattet mit langjähriger Live-Erfahrung (unter anderem als Support von Zeraphine, The Crüxshadows, Christan Death), einer satten Portion Teamgeist und unbändiger Spielfreude lassen „Cardillac Complex“ seitdem ihre ganz unterschiedlichen Talente in ein stark rockendes Konzept einfließen: Dark Glamrock.

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Das Geheimnis der „Alten Hasen“ Von Sascha Otto in Interviews, Musik

len mussten, dass es bereits eine Band mit dem Namen Incinerate gibt.

Black Haze Echoes FOTO: DENNEMANN

Seit wann sich die Bentheimer Formation ihren Weg ebnet, kann keiner mehr genau sagen. Zu lang ist es her und für die Band im Hier und Jetzt völlig irrelevant. Denn seit 2009 hört das musikalische Vehikel auf den Namen „Black Haze Echoes“. Zudem gibt die Band sich entspannt gegenüber den Fragen nach Ambitionen und Zielen.

Hat euer neuer Name eine besondere Bedeutung? Naja. Der Name „The Unholy Chainsaw Abortion of Doom“ war leider schon belegt. Daher musste etwas anderes her. Der Name „Black Haze Echoes“ hat keine besondere Bedeutung. Er war das, womit wir uns am besten identifizieren konnten.

Verteilt auf fünf Studien- und Arbeitsorte, ist die gemeinsame Zeit im heimischen Proberaum rar geworden und der Illusion vom großen musikalischen Wurf erlag man ohnehin nie. Dennoch ist es bemerkenswert, dass Sänger Dirk Kovert, die Gitarristen Jens Schwarting und Thomas Harsman, Bassist Christian van Haaften und Schlagzeuger Andreas Weckenbrock 2009 eine in sich stimmige und kraftvolle CD aufgenommen haben. Andererseits fällt auf, dass die fünf Musiker live trotz wenig Zeit im Probenraum auf ihre Erfahrung vertrauen können. Der Rest wird mit purer Spielfreude wieder wett gemacht. Und ein Song wie „The Voice“ steht ohnehin für sich und zeugt von der musikalischen Bissigkeit und Durchschlagskraft, die Black Haze Echoes entwickelt haben. Die fünf Musiker dagegen geben sich äußert bodenständig und humorvoll. Von einer möglichen Formel, die das lange Bestehen der Band sichert, will keiner etwas wissen. Seit wann besteht eure Band in der aktuellen Besetzung? Unter dem Namen Black Haze Echoes rocken wir seit knapp zwei Jahren. In der jetzigen Besetzung gibt es uns allerdings schon seit knapp sieben Jahren. Der feste Kern ist also über viele Jahre zusammen geblieben. Verbirgt sich darin des Geheimnisses von Black Haze Echoes? Zunächst einmal: Unsere Band hat kein Geheimnis. Es ist vielmehr ein Wunder, dass es uns noch gibt. Das Ding ist vielleicht eher, dass wir in fünf verschiedenen Orten wohnen und so gar nicht die Gelegenheit haben, uns auf die Nerven zu gehen. Zudem sind wir ziemlich motiviert, wenn wir dann mal proben können. Wichtig ist auch, dass wir uns nicht sonderlich ernst nehmen. Da entsteht wenig Konfliktpotenzial. Die Frage nach dem Geheimnis ist vielleicht deshalb interessant, weil die Situation in vielen Bands oft ganz anders ist. Sei es, weil man ein Bandmitglied, von dem man sich musikalisch ausgebremst

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fühlt, rauswirft, oder aus anderen Gründen, wie der Wechsel des Studienorts oder die Entscheidung für den Job. Manchmal kann all das sehr verkrampft wirken. Bei euch scheint das Gegenteil der Fall. Dafür brauchten wir aber auch ganz schön lange. Zu Beginn haben uns auch viele Dinge gestört. Erst 2004 haben wir gemerkt, was wir können und was wir wollen. Und es war gut, dass wir nicht den Drang hatten, jemanden rauszuschmeißen. Wir haben auch versucht, viel über die Probleme zu reden, die vermutlich auch deshalb auftraten, weil wir von den verschiedensten musikalischen Richtungen geprägt sind. Deshalb würde ich heute sagen, dass wir nicht diesen typischen Metal-Sound

Habt ihr nochmal versucht, groß rauszukommen und Live-Auftritte gestartet? Ja, aber es kamen diverse Dinge dazwischen. Sei es ein Umzug, eine wichtige Abschlussprüfungen oder andere private Angelegenheiten. Wir haben uns schon einen Plan gemacht, um das Thema Band nochmal richtig anzukurbeln, wurden aber oft von den Aufgaben des Alltags ausgebremst. Am Ende steht zum einen eine CD, die nach den Auftritten immer gut angenommen wird. Auf der anderen Seite sind wir aktuell froh, wenn wir uns überhaupt einmal im Monat zum Proben treffen. Und das ist schon extrem schade, weil wir normalerweise jeden Gig gerne mitnehmen würden.

haben. Letztendlich hat es einige Songs gebraucht, bis wir endlich ausdiskutiert Wie funktioniert eine Band, wenn hatten, welche Elemente unsere Musik man kaum gemeinsam im Probenprägen sollen. Wir sind mittlerweile ein raum steht? Und das Songschreiziemlich eingeschworener Kreis. Vielben erst… leicht sitzen wir deshalb auch manchDie Songs, die wir derzeit spielen, hamal alleine im Backstage-Raum. ben wir einfach auch verinnerlicht. Da ist Auch eure Auftritte scheint ihr kein brandneues Material dabei. Anmittlerweile ganz entspannt anzu- sonsten läuft vieles übers Internet. Wir nehmen Ideen daheim am Rechner auf gehen… Wir sind ja nicht mehr die Jüngsten. und schicken sie anschließend rum. IrWir wissen, was wir können und was gendwann gibt es dann eine Phase, wo nicht. Wenn ein Auftritt mal nicht so gut man sich verstärkt sehen und Zeit dafür läuft, machen wir schnell einen Haken nehmen muss, diese Ideen zusammendran. Mit sowas muss man klarkom- zubringen und neue Songs zu schreiben.

men. Wir kommen aus fünf verschiedeWürdet ihr, angenommen ihr benen Orten angereist, haben dort unsere kommt ein Angebot, auch auf gröJobs und anderen Kram, und dementßeren Bühnen auftreten? sprechend kann nicht immer alles optiDas ist eine schwierige Frage, weil es mal laufen. So einfach ist das. keine richtige Antwort gibt. Zum einen War der Namenswechsel von Inci- kann man nur durchstarten, wenn ein nerate zu Black Haze Echoes eine ordentliches Label anklopft, und das wird nicht passieren. Sollten wir die Gefreiwillige Entscheidung? Teils, teils. Zum einen kann man legenheit bekommen, nochmal im gröschon sagen, dass wir mit dem Wech- ßeren Rahmen aufzutreten, würden wir sel des Namens auf eine Phase der Sta- zumindest alles versuchen, um diese Ergnation reagiert haben. Wir haben die fahrung mitzunehmen – allein des Spaßneue Platte aufgenommen und ge- faktors und der Erfahrung wegen. Aber merkt: Jetzt wäre nochmal die Chance wir würden deswegen nicht plötzlich alfür einen neuen Namen. Es passte ein- les auf die Band setzen. Da sind wir sehr fach zur Situation, schließlich sind wir realistisch. Wichtig für die Band im Hier das Thema Band damals zum ersten und Jetzt ist, dass wir im Rahmen unseMal mit einer eigenen, hochwertigen rer Möglichkeiten live eine gute und unVeröffentlichung angegangen. Hinzu terhaltsame Performance bringen. kam, dass wir im Rahmen der Anmeldung der Platte bei der GEMA feststel-

Vollständiges Interview unter www.gn-szene.de

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WISSEN, WAS LÄUFT

Die total abgefahrene Rotor, My Sleeping 1-Euro-Party Karma, Burn Pilot

Earlydayz

Facebook Friday

23.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

29.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Mega Night

01.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

09.04.2011, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

Das Disco Talent

Expornstar: Hippie

Grandslam: The Release Party

01.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

09.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

23.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

32 Years of ADHD

Disco: Preeaster Special

Easter Ska Festival

02.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Black Music Festival 08.04.2011 Schüttorf, Diskothek Index

Konzert im Jugendhaus

15.04.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

Oberstufenparty 15.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

VIP-Night

08.04.2011, 20:00 Uhr Bad Bentheim, Jugendhaus

15.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Wish U Rock

Scantraxx: Swat Tour

08.04.2011, 21:00 Uhr Schüttorf, Komplex

7 Sünden 08.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

One Fine Day 09.04.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

16.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

24.04.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

Frühlingsgefühle 24.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

30.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Stefanie Heinzmann 07.05.2011, 20:00 Uhr Gronau, Bürgerhalle

Arnulf Rating 07.05.2011, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

Banging Easter

Monsters of Liedermaching

24.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

13.05.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

Ostern – Die Final Party

Jobmesse Emsland

25.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

14. & 15.05.2011, 10:00 Uhr Lingen, Emslandhallen

Oliver Uschmann

Black Music Festival

Discotheque & Special Event

14.05.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

22.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

29.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Poetry Slam 14.05.2011, 20:00 Uhr Bad Bentheim, Forum Burg-Gymnasium

One Fine Day FOTO: PRIVAT

Mehr Termine, ständig aktuell unter www.gn-szene.de

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48529 Nordhorn

Telefon 0 59 21 / 99 00 91 · Fax 0 59 21 / 99 00 92 www.mobilcomshop-nordhorn.de

*Gilt bei Abschluss eines mobilcom-debitel-Kartenvertrags im Tarif Super Flat Internet Festnetz mit Handy 10 oder im Tarif Super Flat Internet Mobil mit Handy 10 mit Online Rechnung im Vodafone-Netz. Mit der erhaltenen Festnetzflat (im Tarif Super Flat Internet Festnetz) entfällt die Berechnung für Inlandsgespräche ins deutsche Festnetz. Mit der erhaltenen Vodafone-Netz-Flat (im Tarif Super Flat Internet Mobil) entfällt die Berechnung zu Inlandsgesprächen zu Vodafone Deutschland (ausgenommen Sonder- und Servicenummern, Videotelefonate und Rufumleitungen). Für beide Tarife gilt: 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis 25,95 €. Der monatliche Paketpreis beträgt € 34,95 und wird in den ersten 24 Monaten der Vertragslaufzeit um 10 % auf € 31,46 mtl. reduziert. Zzgl. € 10 für die monatliche Handyoption. Die mtl. 60 Inklusivminuten werden angerechnet auf nationale Standardgespräche in alle dt. Netze (ausgenommen Sonder- und Servicerufnummern, Videotelefonate und Rufumleitung) außer Inklusiv-Leistung. Nicht genutzte Inkl.-Minuten verfallen am Ende des Abrechnungszeitraums. Nach Verbrauch der Inkl.-Minuten und Inkl.-Leistung werden € 0,29/Min. in alle deutschen Netze berechnet. Taktung 60/1-Sekunden. In der enthaltenen SMS/MMS Netzintern-Flat sind 3000 Standard SMS und 1500 Standard MMS ins deutsche Vodafone Netz enthalten. Die 40 Inkl.-SMS gelten für Standard-SMS in alle dt. Netze. Nicht genutzte Inkl.-SMS/MMS entfallen am Ende des Abrechnungszeitraums. SMS/MMS außer der Inkl.-Leistung kosten SMS ab 0,19 €/SMS und MMS ab 0,39 €/MMS. Die mobile Internet-Flat gilt für nationalen Datenverkehr im Vodafone-Netz über den WEB und WAP APN. Nach Erreichen von 300 MB Datenvolumen in einem Abrechnungszeitraum wird die Datenübertragung auf GPRS-Geschwindigkeit reduziert. WLAN, VPN, VoIP, IM, Business-Software Zugriff usw. sind ausgeschlossen. Sie unterstützt nur das Surfen mit einem geeigneten Smartphone ohne angeschlossenen Computer. Eine Nutzung mit DataCards, Data-USB-Sticks, Surf-Boxen oder Embedded-Notebooks ist nicht Gegenstand des Vertrages.


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