April 2012

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-SZENE.de Skater im Anflug Ideen für Nordhorner Skatepark

UMFRAGE

COUCHSURFING

SCHREIBWERKSTATT

Geht’s auch ohne Handy? Seite 4 & 5

Auf fremden Sofas durch die Welt Seiten 8 & 9

Texte von Nordhorner Jugendlichen Seite 12


MAGAZIN

HALLO!

Immer auf Empfang Von Steffen Burkert

„Handy“ bedeutet, wörtlich übersetzt: bequem, griffbereit, handlich, praktisch. Und genau das sind sie ja auch, die kleinen Alleskönner. Sie dienen als Wecker und Kalender, als kleine Spielekonsole und Fotoapparat, als Musikplayer und Internetzugang. Ach ja, und telefonieren kann man damit auch. Bei uns in der Redaktion sind die Dinger allgegenwärtig. Und bei euch? Wir haben uns mal umgehört, wie junge Grafschafter ihr Handy nutzen, ob sie immer auf Empfang sind – oder ob sie sich auch ein Leben ohne vorstellen können. Die Antworten findest du auf den Seiten 4 und 5. Übrigens: Surfen kann man nicht nur mit dem Handy im Internet, sondern auch auf Sofas in der Fremde (Seiten 8 und 9) oder auf kleinen Brettern mit Rollen drunter (Seite 3). Auch darüber berichten wir in dieser Ausgabe. Also: Handy ausschalten und in aller Ruhe lesen! Es lohnt sich.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram Dörr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 Andre Berends 05921/707-346 Carolin Ernst 05921/707-312 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stüker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto:

Paul Schreiner

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 26. April 2012. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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Acht Bands wollen dabei sein Wettbewerb: Wer darf beim „Stonerock“-Festival auftreten? Wie in jedem Jahr bietet die Konzertinitiative Alternation des Unabhängigen Jugendhauses Bad Bentheim wieder regionalen Bands die Möglichkeit, neben bekannten Bands auf einer großen Bühne zu stehen. Im Vorfeld des diesjährigen „Stonerock“-Festivals veranstaltet die Konzertinitiative einen zweitägigen Band-Contest, zu dem sich alle Bands aus der Region bewerben konnten. Am Freitag, 27. April, beginnt der erste Tag des Wettbewerbs mit der Band Fools From Stack aus Lathen im Emsland. Fools From Stack wurde zwar erst 2010 gegründet, aber ihr harter Rock’n’Roll stieß schnell auf Begeisterung und zahlreiche Auftritte folgten. Die zweite Band des Abends ist Spin My Fate aus Münster. Die vier Jungs, die seit 2006 zusammen spielen, beschreiben ihre Musik selbst als Alternative-Rock, der zum Abrocken einlädt. Bereits 2009 wurde ihr erstes Album veröffentlicht, und in naher Zukunft soll ihr zweites Studioalbum erscheinen. Nach Spin My Fate treten dann Adrien Son auf, die bereits seit 2004 zusammen Musik machen und unter anderem mit Dem Fall Böse aufgetreten sind. Als Headliner des Abends folgen dann Seconds of Silence. Die fünf Jungs haben sich in ihrer Musik von Bands wie Trivium oder Heaven Shall Burn inspirieren lassen und wollen das Jugendhaus mit ihrem Metalcore zum Ende noch einmal zum Kochen bringen.

An jedem Abend stimmen dann die Besucher ab, welche der Bands einen direkten Startplatz auf dem „Stonerock“-Festival am 21. Juli in Bad Bentheim erhält. Aus den sechs verbleibenden Bands wählt dann die Konzertinitiative Alternation die dritte und letzte Band für das Festival aus.

Zur achten Auflage des „Stonerock“Festivals am Sonnabend, 21. Juli, sind bereits Itchy Poopzkid als Headliner, sowie die Niederländer The Medics und die aufstrebenden Hurricane Dean aus Papenburg bestätigt.

Besonderheiten sind auch in diesem Jahr eine zweite Bühne und der Biergarten. Wie gewohnt findet das Festival Der Eintritt für Freitag, 27. April, mit auf dem Veranstaltungsgelände am BaFools From Stack, Spin My Fate, Adrien depark in Bad Bentheim statt. Son und Seconds of Silence kostet ebenso wie der Sonnabend, 28. April, Karten gibt es bei allen bekannten mit Razz, Zoodiak, hereafter16 und St. Vorverkaufsstellen zum Preis von 12 Helens 3 Euro. Ein Kombiticket für bei- Euro sowie an der Abendkasse für 17 de Abende kostet 5 Euro. Das Konzert Euro. Weitere Informationen zum Festifindet im Jugendhaus Bad Bentheim, val sind Internet unter www.stonerockfestival.de zu finden. Franziskusstraße 1, statt.

Saunanacht „Nordseeinseln Sylt & Co.“ Sa., 14. April 2012, 19.00–01.00 Uhr

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Den Beginn am Sonnabend, 28. April, macht Razz aus Schöninghsdorf im Emsland. Die vier Jungs, die alle zwischen 15 und 17 sind, haben Razz erst im Mai 2011 gegründet und befinden sich noch am Beginn ihrer musikalischen Karriere. Ihre Musik beschreiben sie selbst als Garage Rock mit Rock’n’Roll und Blues. Danach wird es im Jugendhaus funky. Die Band Zoodiak aus Meppen spielt Funk Rock und hat sich von den Red Hot Chili Peppers inspirieren lassen. Als vorletzte Band des Abends tritt St. Helens aus Osnabrück auf. Anfang März haben sie bereits ihr Album veröffentlicht und wollen jetzt mit ihrem Alternative Punk durchstarten. Die letzte Band des Band-Contests ist dann hereafter16 aus Damme. Hereafter16 sind vier 18-jährige Abiturienten, die sich in der Rock-Musik wohlfühlen und unter anderem schon auf dem Stemwede Open Air gespielt haben.

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Foto: Paul Schreiner

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Ideen kommen ins Rollen Jugendliche planen mit am Nordhorner Skatepark Von Paul Schreiner

Veränderungen für den Skatepark Nordhorn stehen an. Die Ideenwerkstatt, die die Jugendlichen durchgeführt haben, liegt schon etwas zurück – nach den vielen Ideen der Jugendlichen wurden Angebote und verschiedene Entwürfe für den Skatepark reingeholt und ausgearbeitet. Mitte März trafen sich die Jugendlichen vom Skatepark, Daniela Wolf und Reinhard Schnieders von der Stadt Nordhorn wieder. Eine kleine Gruppe von Jugendlichen hatte sich vor dem Nordhorner Rathaus versammelt und war sehr gespannt,

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was Daniela Wolf ihnen präsentieren würde. Pünktlich um 16.30 Uhr begann die Präsentation im Besprechungsraum des Rathauses: „Euer größter Wunsch war es eine Wheelie-Box zu bekommen. Diesen Wunsch können wir euch erfüllen.“ Schon allein dieser Satz hat die Jugendlichen sehr gefreut. Eine Wheelie-Box kann verschiedene Variationen haben. Diese Box ist ein großer langgezogener Betonklotz, auf dem die Skateboarder springen und mit zwei Rädern drüber fahren können. Die Schwierigkeit dabei ist, die ganze Zeit die Balance halten zu können. Diese Wheelie-Box wird vom Zentralen Jugendforum finanziert und soll so schnell

wie möglich produziert und beim Skate- jetzt mal neue hinkommen“, meinte der 24-jährige Steffen Janoski, der wie viele park Nordhorn aufgestellt werden. andere junge Erwachsene und JugendEin weiterer Wunsch der Nordhorner liche auch seine Freizeit beim „Park“ Skater war ein neuer Boden. Doch die- verbringt. ser Wunsch kann nicht in Erfüllung gehen. Da die komplette Fläche des SkaIm weiteren Verlauf des Treffens wurteparks neu betoniert werden müsste den verschiedene Maße für Wheelieund dies finanziell von der Stadt Nord- Box und Rampen besprochen und dishorn nicht zu tragen sei, müssen die Ju- kutiert. „Was ist denn, wenn man die gendlichen auf den neuen Boden ver- Wheelie-Box von 3 auf 3,50 Meter verzichten, meinte Daniela Wolf. längert?“ fragte Christian Overkamp. „Dieses werden wir anfragen“, antworDoch werden die seitlichen Rampen tete Reinhard Schnieders. „Möglicherdurch komplett neu angefertigte Ram- weise würde es bei der Lieferung Propen ersetzt. „Ein Teil davon ist ja noch bleme geben, da die Box so lang ist“, vom letzten Jahrhundert. Gut, dass da ergänzte er.

Projekt geht weiter Bands werden ausgebildet Bereits seit vier Jahren kooperieren das Unabhängige Jugendhaus Bad Bentheim und die Musik Akademie Obergrafschaft. Sie bieten gemeinsam Bandprojekte für Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren an. Aus dieser Kooperation sind bereits Bands wie „Multiplay“, „Stainless“ und „Contemplate“ hervorgegangen. Das Projekt geht jetzt wieder in eine neue Runde. Interessierte können sich an Nadine Püpke wenden.

Die Konzeption und die pädagogische Betreuung der Bandprojekte übernimmt das Jugendhaus, die musikalische Betreuung übernimmt ein Dozent der Musik Akademie Obergrafschaft. Der Unterricht in Bandbesetzung findet einmal pro Woche in Bad Bentheim statt, die Unterrichtsdauer beträgt 45 Minuten und die Teilnehmeranzahl pro Band beträgt maximal sechs Jugendliche.

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Angst, was zu verpassen GN-Szene-Umfrage: Kannst du ohne Handy auskommen? Flatrates machen unbegrenztes Surfen, Telefonieren und SMS-Schreiben für wenig Geld möglich. Und das nutzen viele Jugendliche voll aus: Ob im Unterricht, beim DVD-Abend mit Freunden, im Restaurant oder auf Omas 80. Geburtstag, inzwischen legt fast niemand mehr sein Handy ganz aus der Hand – schon gar nicht für eine längere Zeit.

Der eine findet es respektlos, wenn Freunde und Bekannte andauernd mit dem Handy beschäftigt sind, für andere wiederum ist es völlig normal, immer erreichbar zu sein und ständig in Kontakt mit seinen Freunden zu stehen. Svenja Bobran hat sich für GN-Szene einmal bei Grafschafter Jugendlichen zu diesem Thema umgehört und fragt: Kannst du ohne Handy auskommen?

Ines (20), Praktikantin aus Nordhorn, hat eine SMS-, Internet- und Telefon-Flat:

Alina (21), Studentin aus Brandlecht, schreibt circa 50 SMS am Tag:

Pascal (15), Schüler aus Nordhorn, besitzt ein Smartphone:

Kevin (14), Schüler aus Nordhorn, besitzt ein Smartphone:

Mein iPhone ist nicht mehr wegzudenken. Es ist mein Wecker, ich benutze es zum Telefonieren, SMS-Schreiben, um E-Mails oder das Wetter zu checken oder um zu spielen. Bei mir in der Clique ist es ganz normal, dass man zwischendurch SMS schreibt – einige mehr, einige weniger. Es kommt auch darauf an, mit wem man schreibt und wie wichtig es für einen ist, der Person zu antworten.

Ich denke selber schon, dass ich ein bisschen handysüchtig bin. Ohne Handy fühle ich mich irgendwie nackt und könnte keinen Tag ohne überleben. Seitdem ich ein Smartphone mit Internet-Flat habe, hänge ich noch mehr dran, vor allem bei Facebook. Freunde beschweren sich schon manchmal. Wenn die mir dann aus Spaß mein Handy wegnehmen, finde ich das nicht so lustig.

Es geht ohne Handy, aber mit ist auch gut. Ich schreibe circa 10 bis 100 SMS im Monat. Ich schreibe mit meinen Freunden viel auf Facebook. Meine Freunde sind zum Glück auch nicht handysüchtig.

Ich habe zwar mein Handy täglich dabei, aber empfinde es nicht als Sucht, weil ich nicht alle fünf Minuten auf mein Handy schaue. Mir ist es wichtig, dass ich ständig erreichbar bin. Ich schreibe nur circa fünf SMS im Monat, aber bin eher auf Facebook, um mit Freunden zu schreiben oder zum Beispiel meinen Status zu aktualisieren.

Marcel (21), Auszubildender aus Nordhorn, schreibt circa 15 bis 20 SMS am Tag: Mit meinem alten Samsung kann ich nichts reißen. Ich benutze es nur zum Telefonieren und SMS Schreiben. Ich brauche mein Handy nicht oft. Ich habe Freunde, die bis zu 3000 SMS im Monat schreiben. Aber mich stört das nicht. Das ist ja heute gang und gäbe.

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Lorena (21), Studentin aus Nordhorn, schreibt pro Tag im Schnitt fünf SMS: Ich könnte auch einen Tag ohne Handy überleben. Ich finde es manchmal anstrengend, immer und überall erreichbar zu sein. Die Handyabhängigkeit meiner Freunde nervt mich in einigen Situationen extrem.

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Ina (14), Schülerin aus Nordhorn:

Eileen, Justyna, Sevin und Fatmire (von links), Schülerinnen aus Nordhorn, sind nach eigenen Angaben alle abhängig von ihren Handys. Eileen, 14, erzählt: „Ich könnte vielleicht einen Tag, aber nicht mehr als zwei ohne mein Handy. Wenn ich eine Flat habe, schreibe ich 1000 SMS im Monat. Meine Mutter droht immer es mir wegzunehmen, aber hat es bisher noch nicht geschafft.“ Sevin, 13, kommuniziert mit ihren Freunden lieber über das Internet: „Ich schreibe keine SMS sondern über WhatsApp von morgens bis abends. Ohne mein Handy kann ich gar nicht.“ Genauso wie Justyna, 14: „Ich schreibe viele SMS und telefoniere auch bis spät abends.“ Die 13-jährige Fatmire hingegen „könnte schon ein paar Tage ohne Handy auskommen.“

Ich habe zwar ein Smartphone, nutze das Internet jedoch selten. Ich telefoniere eigentlich selten damit, wenn dann aber lange. Ohne Handy würde ich nicht unbedingt auskommen, da ich es auch zum Musik hören nutze. Ich habe es immer mit, um erreichbar zu sein, höre es aber selten. Wenn ich arbeite, brauche ich es auch, da ich Zeitungen verteile und Änderungen etc. mitbekommen muss. Ich nutze mein Handy zum SMS schreiben, spielen, Musik hören und Fotos machen. Solange ich weiß, dass ich nicht unbedingt erreichbar sein muss, werde ich auch nicht nervös, wenn es nicht da ist.

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UNSER MIETPARK: Lea (21), Studentin, gebürtig aus Nordhorn:

Robin (20), Auszubildender aus Nordhorn:

Jenny (15), Schülerin aus Nordhorn, schreibt circa 200 SMS im Monat:

Ich kenne viele Leute, die handysüchtig sind und finde es manchmal ziemlich respektlos, wenn die die ganze Zeit mit ihrem Handy beschäftigt sind. Ich kann locker einen Tag ohne Handy auskommen. Smartphones können praktisch sein, zum Beispiel für den Busfahrplan, ansonsten finde ich die ziemlich überflüssig.

Ich bin nicht handysüchtig. Ich schaffe es locker 14 Tage ohne mein Handy. Ein Problem damit, dass andere das Handy so oft benutzen, habe ich nicht. Im Monat schreibe ich circa 300 SMS, ich telefoniere aber eher. Ich kläre Dinge lieber persönlich. Ein Multimedia-Handy brauche ich nicht, höchstens für Fotos, vor allem auf Partys.

Ich schreibe eigentlich nur SMS und telefoniere ganz selten. Ich würde es auch ohne Handy aushalten und bin auch schon ein halbes Jahr komplett ohne ausgekommen. Unwohl fühle ich mich ohne Handy nur, wenn ich zu Hause anrufen muss oder Freunde Probleme haben und mich nicht erreichen können.

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Deichkind: Befehl von ganz unten Von Fridtjof Meyer-Glauner

Eine Zeile auf der neuen DeichkindPlatte lautet: „Die Platte von Deichkind war nicht so mein Ding, doch ihre Shows sind leider geil“. Dass die Shows von Deichkind nicht nur leider geil sind, sondern ziemlich geil, steht eigentlich außer Frage. Wessen Ding die neue Platte ist, steht dagegen noch zur Debatte. „Befehl von ganz unten“ bietet zum einen nämlich viel Futter für Deichkind-Fans. Der Tech-Rap-Style bleibt erhalten, ohne auf der Stelle zu treten und die inhaltliche Ausrichtung zeichnet sich durch Veränderungen aus. Statt des hemmungslosen Hedonismus hagelt es hier knallharte Gesellschaftskritik. Die Singleauskopplung „Bück dich hoch“ ist zwar eine vergleichsweise poppige Nummer, textlich aber eine gnadenlose und gnadenlos gute Abrechnung mit dem System der selbstzerfleischenden Selbstoptimierer. Ähnlich präzise prangert auch „Egolution“ die Einstellung rücksichtsloser Rampensäue an und glänzt mit einer starken Performance von Ferris MC sowie geilem Sound. Und auch „Pferd aus Glas“ treibt die Dekadenz abgedrehter Diven auf die Spitze („Man schäle mir die Smarties […] Ich bin ein Star und ihr seid gar nichts“). Den Sound der härteren Gangart bietet der Titel gebende Track „Befehl von ganz unten“, als weitere gelungene Tracks sind das schräge „Partnerlook“ und das im klassischen Sinne deichkind-eske „Leider geil“ zu nennen. Doch das wenig atmosphärische Intro („Tetrahedon“) braucht niemand, das sperrige „99 Bierkanister“ lässt einen genervt zurück. Tracks wie „Strahl“ und „Illegale Fans“ bieten interessante Ansätze, wirken aber insgesamt unausgereift und „Die rote Kiste“ kann man zwar wohlwollend als experimentell schönreden, aber auch als völlig unnötig bezeichnen. Angesichts dessen fällt es da kaum noch auf, dass der Track „Der Mond“ sich weder textlich noch musikalisch in das Gesamtbild fügen will. Gibt es also eine Kaufempfehlung? Die Antwort lautet ganz klar: Jein. Einige coole Songs sowie eine deutli-

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che Entwicklung und klasse Texte gefallen sehr, mehrere misslungene Tracks stören aber gewaltig. Man kann also mit dem Gedanken spielen, einzelne Tracks bei zum Beispiel iTunes herunterzuladen statt das gesamte Album zu kaufen - und das ohne schlechtes Gewissen: Deichkind bestreiten laut einer Spiegel-TV Reportage ohnehin 80 Prozent ihrer Einkünfte mit ihren Konzerteinnahmen. Und dass die Konzerte gut besucht sind – weil ziemlich geil – steht außer Frage. Siehe oben.

Grimes: Visions Von Philip Aubreville

etwas eintönigen Intro „Infinite Love Without Fulfilment“ folgen mit „Genesis“ und „Oblivion“ etwa nicht nur ähnlich strukturierte, sondern auch ähnlich eingängige Stücke. Während diese nicht nur mit ihrer knarrenden Synthesizer-Einleitung einen Hauch von Düsternis verbreiten, stehen Songs wie „Vowels = Space and Time“ in der Tradition der Popmusik der 80er Jahre. Diese gefühlte Radiotauglichkeit ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Grimes ihre abwechslungsreichen elektronischen Beats mal mit zuckersüßem (etwa im besagten „Genesis“), mal mit melancholischem („Colour of Moonlight (Antiochus)“, „Nightmusic“) und dann wieder mit fast schon choralem Gesang („Symphonia IX (My Wait Is U)“) versieht.

Wolle man die Behauptung, alle Schwäne seien weiß widerlegen – so lautet ein fast schon zum Allgemeinplatz gewordener Gedanke des britischen Philosophen Karl Popper – müsse man lediglich einen einzigen nichtweißen Schwan finden.

Und so stellt man, während man in den Wellen versinkt, die „Visions“ zwischen Popmusik und düsterem Elektro schlägt, fest, dass das mittlerweile dritte Studioalbum von Grimes auch nach mehrmaligem Hören nichts von seiner Qualität einbüßt – die „schlechte Sängerin in kanadischen ElektronikWährend dieses Unterfangen spä- Projekten“ muss also weiterhin erst testens seit der Entdeckung Austra- noch gefunden werden. liens, der Heimat schwarz gefiederter Schwäne, im 17. Jahrhundert kein allzu großes Problem mehr darstellt, bleibt der Beweis für „schlechte Sängerinnen in kanadischen ElektronikProjekten“ bisher aus – aus dem nordamerikanischen Staat scheint diesbezüglich derzeit Von Sascha Otto nur Gutes zu kommen: Das Frontcover zu „The Lack Long Nachdem die After“ deutet einen Mann an, der in eiSängerin Katie nem Bett liegt. In der Ecke des RauStelmanis aus mes, dort wo das Fenster ist, lehnt ein Toronto mit ihSpiegel, der das, was vor dem Haus rer Band Ausgeschieht, ins Innere des Raumes protra eines der besten Alben des vergan- jiziert. Seine Krankheit fesselt ihn ans genen Jahres hinlegte, steht mit dem Bett. Der Spiegel schlägt für ihn die neuen Longplayer der gerade 24 Jah- letzte Brücke zur Außenwelt. Auf der re alt gewordenen Claire Boucher der Rückseite des Covers ist das Bett nächste großartige Tonträger in den schließlich leer. Kyle Durfeys Vater verRegalen: „Visions“ heißt das Album stirbt während der Aufnahmen zu „The der unter dem Namen „Grimes“ akti- Lack Long After“ und hinterlässt eine ven Musikerin aus Montreal und über- Lücke, die Pianos Become The Teeth zeugt mit ebenso experimentellen wie nun mit ihrer Musik füllen. poppigen Spielarten elektronischer Musik. Wenn im Opener „I’ll Be Damned“ So klingt etwa der Song „Eight“, als die Gitarren ins Taumeln geraten und würde eine Kraftwerk-Tributeband ins das Schlagzeug alles dafür tut, dass HipHop-Gewerbe einsteigen wollen, der Song nicht in sich zusammenfällt, „Be a Body [Untranslatable]“ ein wenig ist schnell klar: „The Lack Long After“ wie der Eurodance der 90er Jahre und ist ein emotionales Album. Die Band diese Vergleiche eigentlich ausgespro- wütet und bereitet die Bühne für das chen negativ. Doch der Eindruck eigentliche Epizentrum dieser Platte: täuscht – der Spaß, den Grimes bei ih- Sänger Kyle Durfey. Seine Texte rem wilden Ritt durch die verschiede- scheinen zu bündeln, was der Tod nen Genres offenbar hat, überträgt seines Vaters in ihm ausgelöst hat. sich unmittelbar auf den Hörer: Dem Emotionale und sehr menschliche

Pianos Become The Teeth: The Lack Long After

Texte prägen das Album. Es handelt sich dabei nicht um hohe Philosophie, sondern um die intelligente Alltagspoesie eines Einzelnen. Und Durfey – ein langer Schlacks, der immer aussieht, als sei ihm elend zu Mute – klingt so erschöpft und ausgelaugt, dass man ihm jedes Wort glaubt. So wie er auf diesem Album leidet, könnte man meinen, man könnte die Trauer einfach ausschwitzen. Und es ist ihm zu wünschen, dass es funktioniert. Das Sprichwort „Sein Herz auf der Zunge tragen“ trifft hier dementsprechend ins Schwarze. Musikalisch, textlich, gesanglich. Musik wie eine offene Wunde, die sich aber nie in ihren Emotionen verliert. Zu gewissenhaft hat die Band ihr nur acht Songs zählendes Hardcore Album ausgearbeitet. Den Instrumentalisten, die meist mit der Intensität eines 12-Uhr-Schnellzuges durch das Album preschen, wird viel Platz eingeräumt, als wolle Durfey kein Wort zu viel sagen. Lange hat er an den Worten gefeilt und seine Texte durchgesiebt, bis nur noch die goldenen Zeilen übrig waren, die man heute auf „The Lack Long After“ hören kann. Für den besten Moment der Platte braucht Durfey aber gar keine Band um sich herum. Im Song „Shared Bodies“ verstummt die Band und Durfeys immerzu angeschlagene Stimme entfaltet seine ganze Kraft. Der einnehmendste Moment dieser Platte, an die man insgesamt nur einen Vorwurf stellen kann: Die Songs (allesamt um die fünf Minuten) haben in den rein instrumentalen Parts ihre Längen, als gäbe es nur eine Variation von „laut“. Zumindest in diesem Punkt wäre etwas mehr drin gewesen. Pianos Become The Teeth gehören übrigens zur jungen amerikanischen „The Wave“-Bewegung. Junge Hardcore Bands, die dem Genre wieder neues Leben einhauchen. Zu ihnen gehören auch Bands wie La Dispute und Touché Amoré. Rohe musikalische Kraft, die Versiertheit der Musiker, der textliche Anspruch und stilistische Offenheit: Diese Merkmale prägen das Selbstverständnis der neuen Hardcore Bewegung, an deren Spitze sich Pianos Become The Teeth mit diesem Album nun endgültig festsetzen. Mehr Hörtests unter www.gn-szene.de

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Jamaica hat auch Schattenseiten Bettina aus Halle bei Uelsen erzählt von ihrer Arbeit mit Kindern in der Karibik knappe Antwort war: „So spielen wir hier in Jamaica.“

Von Bettina Veldhoff

Mittlerweile bin ich seit ein paar Wochen in Jamaika. Und es gibt auch jetzt noch jede Menge Sachen, die ich erlebe und an die ich mich gewöhnen muss. Was mich immer wieder verwirrt, ist die jamaikanische „Pünktlichkeit“. Ein Beispiel: An meinem ersten Arbeitstag sollte ich um 9 Uhr beginnen. Typisch Deutsch war ich schon um 8.50 Uhr an meiner Arbeitsstelle. Mein Supervisor jedoch kam erst um kurz vor 10 Uhr. Es gibt dann keine Entschuldigung oder so, wie man es bei uns kennt. Hier wird Kingston Downtown. FOTO: PRIVAT gar nicht darauf reagiert, da es normal ist, wenn man eine Stunde später Lernprobleme, Verhaltensauffälligkeiten noch sehr schwer, das zu sehen. Ich kommt. oder leben in Armut, werden zu Hause habe mit einigen Kindern gesprochen Auch ist das Arbeiten hier ganz an- geschlagen oder sexuell misshandelt. und gefragt, ob sie sich zu Hause oder ders. Ich arbeite als Social Worker an in der Schule sicher fühlen. Die meisten Es kommt häufig vor, dass die Kinder Kinder beantworten beides mit einem einer Primary & Junior High School. Die Schüler dort sind zwischen 6 und 16 eine Backpfeife bekommen, wenn sie Nein. Jahre alt. Laut Rektor haben circa 90 zu spät nach Hause kommen oder nicht Leider scheint das Schlagen schon Prozent der Schüler Probleme in der das machen, was von ihnen verlangt Schule und/oder zu Hause. Ich konnte wird. Auch in der Schule wird so gehan- fast ein Teil der Kultur zu sein. Auf dem mir am Anfang gar nicht vorstellen, dass delt. Die Lehrer schlagen die Kinder mit Schulhof hauen die Kinder sich gegenes tatsächlich so viele sein sollen. Doch dem Lineal, wenn sie nicht zuhören seitig mit Gürteln und prügeln sich. Ich mittlerweile bin ich mir sicher, dass die oder ihre Aufgaben falsch machen. habe versucht, sie auseinander zu beZahl stimmt. Die meisten Kinder haben Auch nach den Wochen fällt es mir kommen, und gefragt, was los ist. Die

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Sebastian Fitzek: Der Augensammler Von Sascha Vennemann

Im Leben von Alexander Zorbach läuft nicht alles rund. Nachdem er als Polizist eine psychisch gestörte Frau erschießen musste, kann er seinen Beruf nicht weiter ausüben und verdingt sich fortan als Reporter für eine Berliner Zeitung. Dabei wird ihm die Berichterstattung über den „Augensammler“ zum Verhängnis. Der Serienkiller hat bereits dreimal zugeschlagen und ist dabei immer gleich vorgegangen: Erst tötet er die Mutter und entführt dann die Kinder, stellt ein Ultimatum von 45 Stunden und 7 Minuten. Nach Ablauf der Zeit findet man die ertränkten Leichen der Kinder, denen operativ das linke Auge entfernt wurde. Als Zorbach einen Tipp für den vierten Tatort erhält und dort fast zeitgleich mit der Polizei eintrifft, fällt der Verdacht auch auf ihn. Sebastian Fitzek ist so eine Art „Shooting-Star“ der deutschen Thriller-Szene. Sein Debüt „Die Therapie“ schlug ein wie eine Bombe, und auch alle nachfolgenden Romane wurden

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Natürlich gibt es auch jede Menge positive Sachen, die ich bis jetzt erlebt habt. Am Wochenende komme ich viel rum und reise an verschiedene Orte. Ich fahre zu den verschiedenen Stränden oder in Städte. An einem Wochenende war ich zum Beispiel in Kingston. Dort hab ich mir das Bob-Marley-Museum angeguckt. Anschließend war ich in Downtown. Es wird immer gesagt, dass man dort nicht hingehen soll, da es zu gefährlich ist, vor allem für Weiße. Ich war aber zu neugierig und bin doch dort hingefahren. Es war voll mit Menschen und es stank bestialisch in den Straßen. Den Geruch kann man einfach nicht beschreiben. Als ich wieder Richtung New Kingston unterwegs war, war ich froh normal atmen zu können. In Downtown waren ich und zwei andere Freiwillige die einzigen Weißen weit und breit. Viele Menschen kamen zu uns und berührten unsere Haare oder Arme und stellten lauter Fragen. Wenn sie hören, dass man in Jamaika ist, um dort zu arbeiten, reagieren die Menschen freundlich und bedanken sich dafür.

von den Lesern begeistert aufgenommen. Was ist aber das Erfolgsrezept, nach welchem der Autor seine Bücher strickt? „Der Augensammler“ ist dafür ein Paradebeispiel. Eine leicht gebrochene Hauptfigur, ein Schuss Parapsychologie, ein seelisch maroder Serienkiller, kurze Kapitel mit fiesen Cliffhangern geben dem Roman ein rasantes Tempo. Optisch illustriert wird das Ganze durch rückläufige Kapitelnummern und Seitenzahlen – schön, wenn man sich traut, mit dem Medium Buch an sich so zu spielen. Dennoch hat man das Gefühl, das unbedingte Muss der Spannung wirkt sich negativ auf die Handlung aus. Die Auflösung, wer der Killer oder die Killerin ist, wurde wiederum gut integriert und ist kein oft bemühter Deus ex machina. Wem Spannung à la Dan Brown auf jeder Seite wichtiger ist als eine bis ins Detail schlüssige Geschichte, kommt mit dem „Augensammler“ voll auf seine Kosten.

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Nette Leute aus aller Welt

Auf fremden Sofas durch die Welt

Thorsten Rott, 22 Jahre, aus Gildehaus: Eine US-Amerikanerin hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob sie auf meiner Couch übernachten darf. Ich war erst total überrascht, dass sich jemand in diese Gegend verirrt. Das war die erste Anfrage in zwei Jahren. Das Mädchen erklärte mir, dass es eine Kulturreise durch Deutschland mache. Eine Station davon war Bad Bentheim, der Burg wegen. Ich holte sie also vom Bahnhof ab. Den Abend verbrachten wir gemütlich in einer Kneipe, am nächsten Tag schaute sie sich die Burg an.

Couchsurfing: Drei Grafschafter erzählen von ihren Erlebnissen als Gäste und als Gastgeber lich die rettende Nachricht. Ein junger Student namens Martin sagte uns, wir sollten uns nach dem Film melden.

Gegen Ende der Vorstellung fragte uns jemand im Kino, ob wir eine Couch gefunden hätten. Unsere Verwirrung löste sich schnell auf: Mit unserer Anfragewelle hatten wir Werbung für den Film gemacht. Einige Couchsurfer hatten sich nach unserer Mail entschieden, Meine Eltern hatten kein Problem da- auch ins Kino zu gehen. mit, jemand Fremdes in die Wohnung zu lassen. Ganz im Gegenteil: Meine Mutter fand den Besuch lustig und interessant.

Fremde Leute auf seiner Couch schlafen zu lassen, das ist für Thorsten Rott aus Gildehaus kein Problem. Er gehört zu den rund 20 Grafschafter Couchsurfern. Auf der Internetseite www.couchsurfing.org bieten sie Fremden einen Schlafplatz

an und können auch selbst nach einer Couch für ein paar Tage suchen. Mehr als drei Millionen Menschen aus aller Welt sind auf dem Portal aktiv. Drei Grafschafter erzählten Lisa Kolde, welche Erfahrungen sie mit dem Netzwerk gemacht haben.

und schloss die WG-Tür zur Sicherheit hinter mir ab. Was ich nicht wusste: Genau das hätte ich nicht machen dürfen, denn das Schloss war kaputt. Am nächsten Morgen entdeckten wir an der Tür einen Zettel mit der Frage, welcher Idiot das Schloss kaputt gemacht habe. Bartek und ich haben uns dann kurzerhand verabschiedet. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich die Reparaturkosten für die Tür übernehmen wollte. Das musste ich aber nicht. Martins Mitbewohner hat alles wieder in Ordnung gebracht.

Roadtrip durch USA Mona Berning, 22 Jahre, aus Nordhorn: Nach meinem Auslandssemester in den USA habe ich mit einer Freundin einen Roadtrip von Los Angeles nach Miami gemacht. Wir wollten frei entscheiden, wann wir wohin fahren. Manchmal wussten wir nachmittags noch nicht, wo wir in der Nacht schlafen würden. Deswegen haben wir uns kurzfristig um die Unterkünfte gekümmert. Das hat mit Couchsurfing super geklappt. Wir haben auf unsere Anfragen immer viele Zusagen bekommen. Die Amerikaner waren total nett und zuvorkommend. Wir hatten unterwegs sehr viele tolle Erlebnisse. Zum Beispiel hat ein Gastgeber auf der Couch geschlafen und uns sein Bett überlassen. Ein anderer hat uns zugesagt, es aber nicht geschafft, rechtzeitig nach Hause zu kommen. Er hat uns als Ersatz ein Hotelzimmer gebucht und bezahlt.

Am Couchsurfen gefällt mir, dass ich Leute aus fremden Ländern kennen lerne. Oft habe ich Tipps und Ratschläge von ihnen bekommen. Außerdem spare ich durchs Couchsurfen viel Geld. In Schweden haben meine Freundin und ich erst immer geschaut, ob wir einen Couchsurfer finden, bevor wir uns ein Hostel gesucht haben. So konnten wir auch für sehr wenig Geld durch Schweden reisen.

Ein Couchsurfer in New Orleans hat uns in der zweiten Nacht sein komplettes Haus überlassen, weil er in den Urlaub gefahren ist. Seine einzige Bitte: Legt den Schlüssel unter die Fußmatte, wenn ihr geht. Aber am besten war ein Gastgeber in Miami, der uns fünf Tage lang aufgenommen hat. Er hat uns Karten ausgedruckt und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet, uns Touren zum Schnorcheln und AirbootFahrten gebucht. Abends sind wir mit ihm und seinen Freunden unterwegs gewesen. Das war super.

Erst Kino, dann Sofa

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Nach dem Film machen wir uns auf den Weg zu „unserem“ Couchsurfer. Martin war ein recht schüchterner Erstsemester, der erst vor zwei Wochen in seine Wohnung gezogen war. Die Couch hatte er auch erst vor kurzem bekommen. Ein Glück für uns! Hier konnten wir uns gemütlich ausstrecken. Mitten in der Nacht musste ich auf die Toilette. Das Bad lag außerhalb der Wohnung. Ich schlich also hinaus

Ich war selbst auch schon zu Gast auf fremden Couchen und habe dabei lustige Erfahrungen gemacht. In Glasgow hat der Hausherr mir und meiner Freundin seinen Schlüssel gegeben und ist weggefahren. Wir hatten das Haus zwei Tage ganz für uns. Nach einem langen Wandertag in Schweden holte uns ein Pärchen sogar mit dem Auto ab, und als wir bei ihnen ankamen, schmissen die beiden ihren Whirlpool und ihre Sauna für uns an.

Nils Kottmann, 18 Jahre, aus Nordhorn: Letzten Oktober wollten mein Freund Bartek und ich einen Film in Münster sehen. Nach dem Film sollte aber kein Zug mehr zurück zu Bartek fahren. Die Lösung für dieses Problem war Couchsurfing. Bartek hat fast allen Couchsurfern aus Münster innerhalb einer Stunde eine Anfrage geschickt. Die meisten haben uns abgesagt. Ein paar weitere haben versucht, uns an andere Leute zu verweisen, die vielleicht noch eine Couch frei haben. So langsam verloren wir die Hoffnung. Wenn wir den Film um 21 Uhr sehen wollten, mussten wir schon um 19 Uhr im Zug sitzen. Eine Stunde vor Abfahrt kam dann end-

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Mit den meisten Gastgebern sind wir abends noch was trinken oder essen gegangen. Das hat immer viel Spaß gemacht. Die Couchsurfer haben sich in ihrem Ort ausgekannt und uns tolle Stellen gezeigt. Sie haben uns wertvolle Tipps gegeben und erklärt, was man sich angucken sollte oder was man vielleicht auch weglassen kann.

ZEICHNUNG: CHRISTINA KOORMANN

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Nette Leute aus aller Welt

Auf fremden Sofas durch die Welt

Thorsten Rott, 22 Jahre, aus Gildehaus: Eine US-Amerikanerin hat mich vor einiger Zeit gefragt, ob sie auf meiner Couch übernachten darf. Ich war erst total überrascht, dass sich jemand in diese Gegend verirrt. Das war die erste Anfrage in zwei Jahren. Das Mädchen erklärte mir, dass es eine Kulturreise durch Deutschland mache. Eine Station davon war Bad Bentheim, der Burg wegen. Ich holte sie also vom Bahnhof ab. Den Abend verbrachten wir gemütlich in einer Kneipe, am nächsten Tag schaute sie sich die Burg an.

Couchsurfing: Drei Grafschafter erzählen von ihren Erlebnissen als Gäste und als Gastgeber lich die rettende Nachricht. Ein junger Student namens Martin sagte uns, wir sollten uns nach dem Film melden.

Gegen Ende der Vorstellung fragte uns jemand im Kino, ob wir eine Couch gefunden hätten. Unsere Verwirrung löste sich schnell auf: Mit unserer Anfragewelle hatten wir Werbung für den Film gemacht. Einige Couchsurfer hatten sich nach unserer Mail entschieden, Meine Eltern hatten kein Problem da- auch ins Kino zu gehen. mit, jemand Fremdes in die Wohnung zu lassen. Ganz im Gegenteil: Meine Mutter fand den Besuch lustig und interessant.

Fremde Leute auf seiner Couch schlafen zu lassen, das ist für Thorsten Rott aus Gildehaus kein Problem. Er gehört zu den rund 20 Grafschafter Couchsurfern. Auf der Internetseite www.couchsurfing.org bieten sie Fremden einen Schlafplatz

an und können auch selbst nach einer Couch für ein paar Tage suchen. Mehr als drei Millionen Menschen aus aller Welt sind auf dem Portal aktiv. Drei Grafschafter erzählten Lisa Kolde, welche Erfahrungen sie mit dem Netzwerk gemacht haben.

und schloss die WG-Tür zur Sicherheit hinter mir ab. Was ich nicht wusste: Genau das hätte ich nicht machen dürfen, denn das Schloss war kaputt. Am nächsten Morgen entdeckten wir an der Tür einen Zettel mit der Frage, welcher Idiot das Schloss kaputt gemacht habe. Bartek und ich haben uns dann kurzerhand verabschiedet. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich die Reparaturkosten für die Tür übernehmen wollte. Das musste ich aber nicht. Martins Mitbewohner hat alles wieder in Ordnung gebracht.

Roadtrip durch USA Mona Berning, 22 Jahre, aus Nordhorn: Nach meinem Auslandssemester in den USA habe ich mit einer Freundin einen Roadtrip von Los Angeles nach Miami gemacht. Wir wollten frei entscheiden, wann wir wohin fahren. Manchmal wussten wir nachmittags noch nicht, wo wir in der Nacht schlafen würden. Deswegen haben wir uns kurzfristig um die Unterkünfte gekümmert. Das hat mit Couchsurfing super geklappt. Wir haben auf unsere Anfragen immer viele Zusagen bekommen. Die Amerikaner waren total nett und zuvorkommend. Wir hatten unterwegs sehr viele tolle Erlebnisse. Zum Beispiel hat ein Gastgeber auf der Couch geschlafen und uns sein Bett überlassen. Ein anderer hat uns zugesagt, es aber nicht geschafft, rechtzeitig nach Hause zu kommen. Er hat uns als Ersatz ein Hotelzimmer gebucht und bezahlt.

Am Couchsurfen gefällt mir, dass ich Leute aus fremden Ländern kennen lerne. Oft habe ich Tipps und Ratschläge von ihnen bekommen. Außerdem spare ich durchs Couchsurfen viel Geld. In Schweden haben meine Freundin und ich erst immer geschaut, ob wir einen Couchsurfer finden, bevor wir uns ein Hostel gesucht haben. So konnten wir auch für sehr wenig Geld durch Schweden reisen.

Ein Couchsurfer in New Orleans hat uns in der zweiten Nacht sein komplettes Haus überlassen, weil er in den Urlaub gefahren ist. Seine einzige Bitte: Legt den Schlüssel unter die Fußmatte, wenn ihr geht. Aber am besten war ein Gastgeber in Miami, der uns fünf Tage lang aufgenommen hat. Er hat uns Karten ausgedruckt und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet, uns Touren zum Schnorcheln und AirbootFahrten gebucht. Abends sind wir mit ihm und seinen Freunden unterwegs gewesen. Das war super.

Erst Kino, dann Sofa

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Nach dem Film machen wir uns auf den Weg zu „unserem“ Couchsurfer. Martin war ein recht schüchterner Erstsemester, der erst vor zwei Wochen in seine Wohnung gezogen war. Die Couch hatte er auch erst vor kurzem bekommen. Ein Glück für uns! Hier konnten wir uns gemütlich ausstrecken. Mitten in der Nacht musste ich auf die Toilette. Das Bad lag außerhalb der Wohnung. Ich schlich also hinaus

Ich war selbst auch schon zu Gast auf fremden Couchen und habe dabei lustige Erfahrungen gemacht. In Glasgow hat der Hausherr mir und meiner Freundin seinen Schlüssel gegeben und ist weggefahren. Wir hatten das Haus zwei Tage ganz für uns. Nach einem langen Wandertag in Schweden holte uns ein Pärchen sogar mit dem Auto ab, und als wir bei ihnen ankamen, schmissen die beiden ihren Whirlpool und ihre Sauna für uns an.

Nils Kottmann, 18 Jahre, aus Nordhorn: Letzten Oktober wollten mein Freund Bartek und ich einen Film in Münster sehen. Nach dem Film sollte aber kein Zug mehr zurück zu Bartek fahren. Die Lösung für dieses Problem war Couchsurfing. Bartek hat fast allen Couchsurfern aus Münster innerhalb einer Stunde eine Anfrage geschickt. Die meisten haben uns abgesagt. Ein paar weitere haben versucht, uns an andere Leute zu verweisen, die vielleicht noch eine Couch frei haben. So langsam verloren wir die Hoffnung. Wenn wir den Film um 21 Uhr sehen wollten, mussten wir schon um 19 Uhr im Zug sitzen. Eine Stunde vor Abfahrt kam dann end-

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Mit den meisten Gastgebern sind wir abends noch was trinken oder essen gegangen. Das hat immer viel Spaß gemacht. Die Couchsurfer haben sich in ihrem Ort ausgekannt und uns tolle Stellen gezeigt. Sie haben uns wertvolle Tipps gegeben und erklärt, was man sich angucken sollte oder was man vielleicht auch weglassen kann.

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Ziel: sich selbst wiederfinden Bad Bentheimer begleitet kranke Kinder auf Skifreizeit Von Christina Koormann

Fürs Skifahren hatte der Sport- und Geografiestudent Eike schon immer eine große Schwäche: „Ich habe von klein auf Skifahren gelernt, war in den Ferien mit meinen Eltern im Schnee unterwegs und habe das immer sehr genossen“, sagt der 25-Jährige. Zwar wird er in seinem Studium des gymnasialen Lehramts auch mit zahlreichen anderen Sportarten konfrontiert; das Skifahren ist und bleibt jedoch seine Lieblingssportart. „Auch, wenn ich aus dem flachen Norddeutschland komme“, lacht er. Im Jahr 2009 organisierte Eike aus Eigeninitiative mit Unterstützung des Jugendhauses Bad Bentheim und drei Freunden eine einwöchige Skifreizeit für Jugendliche, machte ein Jahr später eine Ausbildung zum Skilehrer beim Deutschen Skiverband und kam so bei einer staatlichen Skischule in Österreich zum Einsatz. Durch das Seminar „Wintersport in der Rehabilitation krebskranker Kinder und Jugendlicher“ im Rahmen seines Studiums an der Universität Münster erfuhr der junge Grafschafter von der Skifreizeit für Kinder, die sich nach einer Krebserkrankung und langer Behandlungszeit im Skiurlaub und im Kreise ihrer Familien erholen können. „Die betroffenen Kinder sind bereits auf dem Weg der Besserung“, erklärt Eike, „die Skifreizeit hat eine Aufbaufunktion. Sie sollen sich nach einer langen Zeit im Krankenhaus wieder an das normale Leben gewöhnen, ihre Kräfte bündeln und sehen, dass sie sich körperlich wieder mehr zutrauen können und dürfen.“ In einer Selbstversorgerhütte im österreichischen Mittelberg im Kleinwalsertal werden die Kinder mit ihren Familien und dem Freiwilligenteam untergebracht. Hier, inmitten der verschneiten Bergwelt und der imposanten Natur, sollen die jungen Menschen in die Normalität zurückgeholt werden. Für die Kinder wird ein vielseitiges Programm geboten: „Wir bauen zum Beispiel zusammen Iglus, feiern Skitaufe, suchen den Berggeist und machen einen Fackellauf im Dunkeln“, beschreibt der 25-Jährige. „An unserer Schneebar werden die Kids dann mit heißem Kakao versorgt.“ Eine Woche lang können sich die Kinder im Schnee richtig austoben, neue Freundschaften schließen und sich viel bewegen. Aber auch für die Familienangehörigen, die ebenso eine schwere Zeit durchmachen mussten, bietet die Freizeit eine Mög-

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Eike mit drei Schützlingen auf der Piste in Österreich. FOTO: PRIVAT

lichkeit zur Entspannung und zum Austausch mit anderen Eltern, die ähnliche Erfahrungen hinter sich haben. „Hier können die Eltern sich wieder auf sich selbst konzentrieren“, sagt Eike. „Während wir uns mit den Kindern beschäftigen, können sie sich einfach zurückziehen, spazieren gehen, selbst Ski fahren oder mit anderen Eltern zusammenkommen und Erlebnisse austauschen.“ Das Thema Krankheit würde die Fahrt allerdings nicht begleiten, meint Eike.

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„Es geht vielmehr darum, abschalten zu ablauf und überlegt weitere Programmkönnen und sich untereinander wieder punkte. „Es ist ein zeitintensiver Job, aber der wird mir hoch angerechnet von anzunähern.“ denen, für die ich es mache“, so der Während der Woche in Österreich leis- Bentheimer. Besonders vonseiten der tet Eike einen Vollzeitjob: „Morgens teilen Eltern bekommen die ehrenamtlichen wir uns in Gruppen auf und fahren Ski, Studenten viel Anerkennung: „Die Eltern bis wir mittags in einer der Hütten im Ski- sind sehr dankbar, sie freuen sich ungebiet einkehren und eine Pause ma- heimlich darüber, dass wir uns so intenchen.“ Die Eltern kommen dann dazu siv mit ihren Kindern beschäftigen und und verbringen von diesem Zeitpunkt an wie sehr deren Krebserkrankung hier in den Rest des Tages gemeinsam mit ih- Österreich in den Hintergrund rückt.“ ren Kindern. „Diesen Schritt nennen wir Im Hinterkopf hatte Eike bei seiner Familienzusammenführung“, erklärt Eike. Hier wird der Student oft gefordert, in- ersten Fahrt immer den Gedanken: „Du dem er mit einzelnen Familien mitfährt, musst gut aufpassen, das sind kranke um sie mit der Gegend vertraut zu ma- Kinder, nimm Rücksicht auf die Schwächen. Auch beim gemeinsamen Kochen cheren – was kann ich denen überhaupt lernen die Kinder, wieder am alltäglichen zumuten?“ Letztendlich traue man ihLeben teilzuhaben. „Die meisten sind nen allerdings erst einmal weniger zu, ganz wild darauf, Gemüse zu schnip- als sie in Wirklichkeit doch schon wiepeln, den Tisch zu decken und sich in der können. „Im Vergleich mit den Geder Küche nützlich zu machen“, berich- schwistern stellt man schon fest, dass tet der 25-jährige Skilehrer. Jeden Abend die betroffenen Kinder natürlich schnelbereitet die Gruppe in der Hütte zusam- ler erschöpft sind und mehrere Pausen men das Essen zu und isst gemeinsam. brauchen, aber man erkennt auch, dass sie sich mit der Zeit selbst wieder sehr Abends, wenn die Familien unter sich viel mehr zutrauen.“ sind, bespricht das Team den vergangenen Tag, plant den nächsten Tages-

Ausführliche Fassung unter www.gn-szene.de

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Drei Monate in Mokassins Kyra und Marie gehen nach Kanada Von Christina Koormann

Kanada ist ein Land imposanter Naturlandschaften, riesiger Nationalparks und die ursprüngliche Heimat vieler indianischer Stämme. Dieses vielseitige Land auf dem nordamerikanischen Kontinent wird für Marie Brüggemann und Kyra Böckmann, Schülerinnen des Gymnasiums Europaschule Nordhorn, drei Monate lang ein neues Zuhause werden: Die beiden 15-Jährigen bekamen im Januar die Zusage für ein Stipendium eines deutsch-kanadischen Schüleraustauschprogramms, das seit langer Zeit zwischen dem Land Niedersachsen und dem ostkanadischen Bundesstaat Manitoba besteht. Für den Austausch im kommenden Schuljahr bewarben sich landesweit 30 Schüler; die beiden Neuntklässlerinnen konnten überzeugen und vertreten das Nordhorner Gymnasium in Kanada somit gleich zweimal. Entschieden hat das die kanadische Schule nach einer ganz schön

aufwendigen Bewerbung der beiden Nordhornerinnen. Im weit entfernten Kanada sind beide Mädchen bisher noch nie gewesen – spannend finden die Neuntklässlerinnen das Land mit dem roten Ahornblatt auf der Flagge aber jetzt schon. „Wir freuen uns sehr darauf, Land und Leute kennen zu lernen und außerdem die vielseitige kanadische Kultur erleben zu können“, beschreibt Kyra ihren bevorstehenden Blick über den Tellerrand. „Außerdem können wir so auch unsere Englischkenntnisse verbessern und viele neue Kontakte knüpfen“, freut sich Marie. Die englische Sprache gefällt beiden Schülerinnen sehr – schon im Jahr 2010 unternahmen sie gemeinsam eine Sprachreise nach England. Erste Kontakte nach Winnipeg gibt es auch bereits: „Wir tauschen uns jetzt schon viel mit unseren Gastfamilien aus“, berichtet die 15jährige Marie. „Unsere Austauschpartnerinnen machen einen total netten Ein-

Marie (rechts) und Kyra. FOTO: KOORMANN

druck“, verraten die beiden Nordhornerinnen, die vor Ort wie Familienmitglieder in den Alltag mit einbezogen und viele gemeinsame Unternehmungen mit ihren Gastfamilien machen werden. „Es wird bestimmt auch ein bisschen komisch, so weit von Zuhause weg zu sein, aber wir freuen uns eigentlich total und machen uns überhaupt keine Sorgen, dass es uns nicht gefallen könnte“, sagt Kyra. Ernsthafte Gedanken machen sie sich momentan eher über ein originelles Gastgeschenk, das sie ihren kanadischen Familien auf Zeit zur Be-

grüßung mitbringen wollen. „Es soll schon etwas sein, das typisch für Deutschland und für unsere Region ist“, sind sich die beiden 15-Jährigen einig. Zu Beginn des „Abenteuers Kanada“ treffen Kyra und Marie am Flughafen die anderen vier Stipendiaten und können sich während der Reise nach Winnipeg kennenlernen. „Wir hoffen, dass wir viel Spaß zusammen haben werden und gemeinsam die kanadische Kultur entdecken können.“ Mehr zur Bewerbung und darüber, was die beiden in Kanada erwartet, unter www.gn-szene.de.

by B ckmann

48529 NORDHORN, Hagenstr. 14

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Was mich am Schreiben fasziniert Schreiben ist für mich wie Musik, doch leider bekomme ich oft Kritik. Trotz allem kann ich mir alles von der Seele schreiben, und das ist besser als weiter zu leiden. Dunkle Momente will ich vergessen, oft fühle ich mich von der Vergangenheit besessen. Schmerz und Zorn sind für mich wie ein Dorn.

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Ich

Texte aus der Nordhorner Schreibwerkstatt

Du ___

Schreibst du auch Gedichte oder Kurzgeschichten? Dann schicke sie uns an szene@gn-online.de. Wir veröffentlichen sie gerne.

Wir

Oh Fortuna Oh Fortuna, wechselnd wie der Mond, unruhig wie das Wasser, undurchsichtig wie der Nebel, ich muss darauf vertrauen, dass du mich führst.

Ich und Du Du und Ich _________

Doch wer sagt mir, das du mich nicht einfach ins Leere laufen lässt?

Darum schreibe ich alles auf und ich weiß, das Leben nimmt seinen Lauf,

Wer kann mir schwören, dass du mir beistehst und dich nicht gegen mich gewandt hast?

und egal was passiert, ich gebe niemals auf …

Ich muss dir vertrauen.

Bassam Sbeih, 21 Jahre alt

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Oh Fortuna! Marie Julie Rahenbroek, 13 Jahre alt

ich liebe dich dich liebe dich Lieben tu ich dich. Louisa Pietruschka, 15 Jahre alt

Das Unglück bei der Tanzgruppe Die Tanzgruppe des Nordhorner Jugendzentrums wollte am 5. Juni einen Tanz aufführen. Sie probten und sangen und sie hatten vor allem Spaß. Einmal, als sie am Proben waren, knickte Nadine um und brach sich das rechte Bein. Nun, da Nadine verletzt war, hatte die Tanzgruppe keine Haupttänzerin für die Aufführung. Die Gruppe ärgerte sich, denn schließlich war das Meiste schon einstudiert. Aber jetzt mussten sie erst mal alle Rollen neu ausprobieren und mit allem neu anfangen. Jetzt sind es nur noch drei Wochen bis zu Aufführung. Michelle, die der Ersatz für Nadine ist, kann immer noch nicht alles. Meike Büscher, 13 Jahre alt

Sie ist alt. Sie weiß nicht, wie lange sie schon dort ist. Dort, im Altenheim, wo es ihr eigentlich gut geht. Doch sie ist nicht zufrieden. Sie wünscht sich immer woanders hin. Ihre Wohnung längst verkauft, ihr altes Leben vergangen. Sie weiß es nicht, weiß nicht, dass sie nur noch das Heim hat, das ihr Schutz bietet. Oft ist sie durcheinander und denkt, sie wäre erst eine Woche fort von Zuhause, obwohl es mittlerweile zwei lange Jahre sind. Sie redet oft vom Tod und das macht mich traurig. Manchmal denke ich, es wäre besser für alle, wenn es endlich zu Ende gehen würde, doch dann denke ich an die Zeit und daran, wie sehr ich sie doch lieb habe. Jessica Schoo, 15 Jahre alt

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Das Geschäft brummt Schülerfirmen: Lebendige Praxis statt trockenem Wirtschaftsunterricht Von Andre Berends

Es gibt in der Grafschaft mehr als 20 Schülerfirmen. Sie bieten unterschiedlichste Produkte und Dienstleistungen an. Die Jugendlichen haben Reisebüros, Druckstudios, Schreibwarengeschäfte und EDV-Firmen gegründet. Alles echte Betriebe mit echtem Kapital, wenn auch in kleinem Rahmen. Dort wird trockener Wirtschaftsunterricht in lebendige Praxis umgesetzt. Bei einer Messe in der Aula der Kaufmännisch Berufsbildenden Schulen in Nordhorn stellten sie sich der Öffentlichkeit vor – und standen dabei in Punkto Professionalität bei Messestand, Beratung und Informationsmaterial „echten“ Firmen in nichts nach. Die Firmen auf der Messe kamen aus der Grafschaft, aber auch aus dem Emsland. Sie schließen Kooperationsverträge, kümmern sich um ihre Aufträge und wer am Ende seiner Schullaufbahn die Firma verlässt, bekommt auch ein richtiges Arbeitszeugnis. Zu der ersten Messe der Schülerfirmen in Nordhorn kamen viele Besucher: Lehrer, Schüler und Verwandte, aber auch potenzielle Kunden. Bei der Schülerfirma „Schuki olé“ der Vechtetalschule müssen die Mitarbeiter nicht Eine dieser Schülerfirmen ist „Schuki olé“ an der Vechtetalschule in Nordhorn. Diese Firma betreibt seit 2005 einen Schulkiosk mit Cafeteria. Bei „Schuki olé“ herrscht ab 8.30 Uhr Hochbetrieb. Brötchen werden geschmiert, Sandwiche vorbereitet, kühle Getränke bereitgestellt, Tische abgewischt, die Kassenlage überprüft. Die Zeit drängt. Um 9.45 Uhr muss alles fertig sein. Dann öffnet der Kiosk - und die Mitschüler haben Hunger und Durst. Stress kommt bei den Mitarbeitern aber nur selten auf. Sie sind die Tätigkeiten gewohnt - es sei denn, eine Geburtstagsfeier oder ein Empfang sorgen für einen zusätzlichen Häppchen-Auftrag. Dann kommen die Schüler der Klassenstufe 10 bis 12 schon mal ein bisschen ins Schwitzen. Schließlich ist der Betrieb von „Schuki olé“ kein Projekt, das nur an der Tafel im Klassenraum stattfindet. Hier geht es um einen echten Schulkiosk mit Cafeteria und natürlich echtes Geld, das ausgegeben und eingenommen wird. Rund 40 Jugendliche sind bei der Schülerfirma der Vechtetalschule beschäftigt. Sie gehen in vier bis sechs Klassen. Jeden Tag hat eine Klasse Dienst. „Das ist fest im Stundenplan verankert“, berichtet Willi Stüve. Er ist pädagogischer Mitarbeiter und koordiniert den Betrieb von „Schuki olé“ mit dem Lehrer Nicolai Jung. Er erklärt: „Die

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nur für frische Snacks sorgen, sondern kümmern.

Tätigkeiten sollen die Schüler darauf vorbereiten, dass sie sich später im Alltag gut zurecht finden.“ Vor „Schuki olé“ hatte es an der Vechtetalschule schon eine AG für einen Brötchendienst gegeben. Mit der Einrichtung der Schülerfirma wurden die Strukturen gefestigt, ein alter Hausmeisterraum wurde zum Kiosk umgebaut. „Es lief von Anfang an erstaunlich gut“, berichtet Gründungsvater und Konrektor Thomas Arnold. Zunächst habe man die Befürchtung gehabt, dass der Absatz fehlt. Aber die Schüler ließen ihre Firma nicht hängen und erwiesen sich als treue Kundschaft.

ständig. Der Job macht ihm Spaß. „Mir ist auch schon mal ein Toast verbrannt oder auf den Boden gefallen. Aber es läuft eigentlich ganz gut“, berichtet er. Wenn er sich an den Kontaktgrill setzt, trägt er eine Schürze, ein Haarnetz und hat sich die Hände desinfiziert. „Sauberkeit ist unheimlich wichtig“, erklärt er. Eine Regel lautet: Wer verschnupft ist, darf keinen Kontakt mit Lebensmitteln haben, weil er die anderen Schüler sonst anstecken könnte. Einmal pro Jahr gibt es eine Hygieneschulung vom Gesundheitsamt des Landkreises für die neuen Mitarbeiter.

Svenja Holties ist ebenfalls bei „Schuki olé“ angestellt. Die 17-Jährige sitzt während der Öffnungszeiten an der Kasse. „Das macht Spaß, ist aber auch anstrengend, wenn viel los ist“, erzählt sie. Svenja übernimmt auch andere Aufgaben. Sie hilft ihren Kollegen bei der Vorbereitung und dem Aufräumen. Dazu gehören das Tischdecken und das Bodenwischen im Forum. Seit kurzem wird jeden Tag auch eine Spezialität ansich auch um Planung und Abrechnung geboten, zum Beispiel Brezel mit Dip FOTO: KONJER oder Mini-Pizzen - alles für 60 Cent. Diese Sonderangebote haben sich die Das Angebot wechselt gelegentlich - Schüler gewünscht. je nachdem, was nachgefragt wird. Als die Schülerfirma am 28. Februar 2005 Der Schulkiosk ist montags bis donihren Betrieb aufnahm, war zum Beinerstags von 9.45 bis 10.55 Uhr geöffspiel noch Popcorn zu haben. Der net. Freitags gibt es keinen Verkauf. An Kundschaft war aber nicht so sehr nach diesem Tag kümmern sich die Schüler Süßem, sondern eher nach Herzhafum die Vorbereitung für die nächste tem. „Jetzt toasten wir jeden Tag SandWoche. Sie gehen in der Lehrküche ihwiche. Das ist der Renner“, erzählt der ren Bestand durch, erstellen Einkaufs17-jährige Henning Zwartscholten. Vor listen und gehen in den Supermarkt. einiger Zeit hat die Schülerfirma dafür extra einen professionellen Kontaktgrill Danach werden die Vorräte einsortiert. angeschafft. „Schuki olé“ hat keinen alleinigen BeDie Sandwiche werden während der sitzer oder gar einen Investor. Die SchüÖffnungszeiten frisch hergestellt. Dafür ler selbst sind über eine Hauptverist unter anderem auch Henning zu- sammlung und einen Aufsichtsrat an ihrer Firma beteiligt. Ausgegebene Anteilsscheine haben bei der Gründung vor sieben Jahren das Startkapital gebildet. Die Überschüsse aus dem Geschäft werden am Ende des Schuljahres für eine begrenzte Ausschüttung, für die Entlassfeier und für andere Aktivitäten der Abschlussstufe verwendet.

FORMVOLLENDET UND STILECHT

JÜRGEN SPITZER FRISUREN HINTERSTRASSE 5 / 48529 NORDHORN TELEFON 05921.77755 KONTAKT@JS-FRISUREN.DE WWW.JS-FRISUREN.DE WWW.FACEBOOK.DE/JS.FRISUREN

Der Name „Schuki olé“ ist übrigens ein Gemeinschaftswerk von Schülern und Lehrern. Für die Schüler ist „Schuki“ schlicht die Abkürzung für „Schulkiosk“. Und die Lehrer haben sich mit „olé“ ein kleines Wortspiel erlaubt, das zum einen Begeisterung ausdrücken soll, zum anderem aber auch für den französischen Milchkaffee „Café au lait“ steht.

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WISSEN, WAS LÄUFT

K.I.Z. 30.03.2012, 19:00 Uhr Lingen, Alter Schlachthof

Hangover Night 30.03.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

Spring Break 30.03.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Oldschool Gangsters

Outrage Hangover Night 07.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Frühlingsgefühle 08.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

Ex Porn Star/Rockstar Bitte ein Beat 14.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Colour Haze 20.04.2012, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

21.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Schepperdonnerstag: Jam und Slam 26.04.2012, 21:00 Uhr Schüttorf, Komplex

Oldschool Madness

Stonerock-Festival: Band-Contest

08.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

27. & 28.04.2012, 20:00 Uhr Bad Bentheim, Jugendhaus

31.03.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Ostern – Die Final Party

Spring Feeling Night

09.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

Hangover Night

Filmclub: Beginners

27.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

31.03.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco

Black Music Festival 06.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

12.04.2012, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

KAKKMADDAFAKKA Mega Night: 5 Areas 5 Acts

13.04.2012, 21:00 Uhr Lingen, Alter Schlachthof

07.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

Schrei vor Glück

Alle Termine immer aktuell auf www.gn-szene.de

13.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Black Music Festival

American Pie

20.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index

27.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Diesowieesfrüherwarfete

Toneshifterz Album Tour

20.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

28.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak

Colour Haze 20. April, Schüttorf, Komplex FOTO: PRIVAT

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Flatter geht nicht: Aktionstarif „Flat All-Star” von mobilcom-debitel in bester Netzqualität • Nur 49,90 Euro/Monat über die gesamte Laufzeit • Beste D-Netzqualität Nordhorn, 29. März 2012 – Ein echtes Flat-Highlight ist der neue mobilcom-debitel Aktionstarif „Flat AllStar“ bei Franchisepartnern Peter Schellhase und Alfons Holt, Zur Bleiche 2. Es gibt ihn ab sofort zum dauerhaften Niedrigpreis von nur 49,90 Euro im Monat. Der Tarif bietet neben einer Telefonie-Flat in alle deutschen Mobilfunknetze sowie ins nationale Festnetz, einer Handy-InternetFlat für das Surfen im mobilen Internet und einer Telekom HotSpot-Flat auch noch 150 Frei-SMS in alle nationalen Netze. Den Aktionstarif bekommt man auch in Kombination mit einer Handyoption – wahlweise über 10,- oder 20,- Euro/Monat. Damit gibt es viele topaktuelle Smartphones jeweils schon ab einmalig 1,- Euro dazu. Das neue Smartphone-Tarifhighlight von Deutschlands größtem netzunabhängigen Telekom-

munikationsanbieter ist bis zum 30. 6. in dem mobilcom-debitel Shop Nordhorn für alle Neukunden zu haben. „Der Tarif Flat All-Star bietet viel Leistung zu einem absolut fairen Preis“, sagt Franchiser Peter Schellhase. „Da bleiben bei der Nutzung topaktueller High-End Smartphones für Neueinsteiger in diese Produktwelt, wie auch für den erfahrenen Nutzer, kaum noch Wünsche offen.“ Der Tarif „Flat All-Star“ von mobilcom-debitel im Überblick: • Flat-Telefonieren in deutsche Festnetz • Flat-Telefonieren in alle deutschen Mobilfunknetze • Flat-Surfen im mobilen Internet • Flat in den deutschen HotSpots der Telekom surfen • Anschlusspreis einmalig 29,90 Euro

• Inklusivleistung: 150 SMS in alle nationalen Netze • SMS-Versand (außerhalb des Inklusivvolumens): 0,19 Euro in alle deutschen Mobilfunknetze und ins nationale Festnetz • Vertragslaufzeit: 24 Monate • Paketpreis: 49,90 Euro/Monat über die gesamte Vertragslaufzeit Die Tarifoptionen der „Flat All-Star”: • SMS-Flat in alle deutschen Netze für 9,95 Euro/Monat, Mindestlaufzeit SMS-Flat: 1 Monat • „Handyoption 10” oder „Handyoption 20” für ein topaktuelles Smartphone: 10,- bzw. 20,Euro/Monat, Optionslaufzeit jeweils 24 Monate Das Angebot ist ab sofort im mobilcom-debitel Shop Nordhorn, Zur Bleiche 2, erhältlich.

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48529 Nordhorn

Telefon 0 59 21/ 99 00 91 · Fax 0 59 21/ 99 00 92 www.mobilcomshop-nordhorn.de * Gilt in Verbindung mit einem mobilcom-debitel 24-Monatsvertrag mit Onlinerechnung in den Tarifen „Flat Smart“ oder „Flat 4 you“ oder „Flat Clever“. Für alle Tarife gilt: Anschlusspreis € 29,90, mtl. Paketpreis € 34,90. Die SMS-Flat gilt nur für Standard-SMS ins dt. Mobilfunk- und Festnetz; nicht für den Massenversand. MMS ab € 0,39/MMS. Die Handy-Internet-Flat gilt für nat. Datenverkehr im Mobilfunknetz des jeweiligen Tarifs (WEB- und WAP APN) mit geeignetem Smartphone ohne angeschlossenen Computer. Reduzierung auf GPRS-Geschwindigkeit nach Erreichen von 300 MB Datenvolumen in einem Abrechnungszeitraum. WLAN, VPN, VoIP, IM, Business-Software-Zugriff usw. sowie die Nutzung mit Data Cards, Data-USB-Sticks, Surf-Boxen oder Embedded Notebooks sind ausgeschlossen. Flat Smart: Telekom Mobilfunknetz. Gerätepreis einmalig € 49,95. Mtl. 100 Frei-Min. (zusätzlich 20 Frei-Min. mtl. die ersten 24 Monate für alle Aktivierungen bis 31. 3. 2012) für Standard-Inlandsgespräche in alle dt. Netze. Kosten für Standard-Inlandsgespräche nach Verbrauch der Frei-Min. ab € 0,29/Min. Taktung 60/60. Flat 4 You: Vodafone Mobilfunknetz, Gerätepreis einmalig € 59,95. Mit Zubuchung der Fremdnetz-Flat-Option sind alle nat. Standardgespräche ins ausgewählte Netz (Festnetz, Telekom, E-Plus oder o2) inkludiert. Die SMS-Allnet-Flat beinhaltet mtl. 3.000 Standard-SMS in alle dt. Netze und 1.500 Standard-MMS ins dt. Vodafone Netz. Kosten nach Verbrauch der Inkl.-Leistung: SMS ab € 0,19/SMS. MMS ab € 0,39/MMS. Flat Clever: o2 Mobilfunknetz, Gerätepreis einmalig € 149,95. Inkl. Handy-Internet-Flat, SMS-Flat, Netzintern-Flat, Festnetz-Flat sowie mtl. 100 Frei-Min. (zusätzlich 20 FreiMin. mtl. die ersten 24 Monate für alle Aktivierungen bis 31. 3. 2012) für Standard-Inlandsgespräche in alle dt. Netze. Kosten für Standard-Inlandsgespräche nach Verbrauch der Frei-Min. ab € 0,29/Min. Taktung 60/60. Geräteverfügbarkeit, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Weitergehende Informationen zu Ihrem gewünschten Tarif erhalten Sie in unserer aktuellen Preisliste.


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