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-SZENE.de Abgedreht Lars Brand aus Nordhorn studiert an der Popakademie in Mannheim – und kommt mit seiner Band zum Videodreh zurück in die Heimat Seite 3
UMFRAGE
SOZIALES JAHR
Wie klappt’s mit der Familie? Seiten 6 & 7
Zwei Freiwillige erzählen Seiten 8 & 9
MAGAZIN
HALLO!
Gut erzogen Von Steffen Burkert
Sind deine Eltern zu streng? Haben sie zu wenig Zeit für dich? Und wenn sie mal da sind: Gehen sie dir dann mit schlauen Ratschlägen auf die Nerven? Dann hast du deine Eltern eindeutig falsch erzogen! Dass es auch anders laufen kann, dass viele Grafschafter Jugendliche eigentlich ganz zufrieden sind mit Mutter und Vater, das zeigt überraschend einstimmig unsere Umfrage „Nicht ohne meine Familie“ auf den Seiten 6 und 7. Irgendwann aber kommt der Zeitpunkt, da muss es auch ohne Familie klappen. Zum Beispiel musst du mit deinem Geld hinkommen, wenn sich der Kühlschrank nicht mehr von alleine füllt. Dass das gar nicht so einfach ist, merkt mancher erst, wenn nicht nur die Vorräte aufgebraucht sind, sondern auch das Ersparte. In Bad Bentheim haben sich Schüler deshalb Tipps für den richtigen Umgang mit Geld geben lassen. Auf Seite 14 haben wir die wichtigsten Ratschläge zusammengefasst.
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Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:
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Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 31. Mai 2012. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:
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Bundesweiter Contest Vorentscheid von „Inferno Rockt“ im Schüttorfer Komplex Der bundesweit stattfindende Bandcontest „Inferno rockt“ macht auch in Schüttorf Station. Bei dem Wettbewerb können sich Bands aller Stilrichtungen bewerben, die noch nicht vertraglich gebunden sind und die auf der Bühne zeigen wollen, was eigentlich in ihnen steckt. Unterstützt wird „Inferno rockt“ – organisiert von einer Berliner Agentur – vom Musiksender „iMusic1“, den Gewinnern winkt eine professionelle Produktion eines Musikvideos. Bereits seit Anfang März laufen die Ausscheidungen in den einzelnen deutschen Bundesländern – und in Schüttorf wird einer der Vorentscheide für Niedersachsen ausgetragen. Am Sonnabend, 26. Mai, findet das Konzert im Komplex statt. Welche Bands sich an diesem Abend auf der Bühne beweisen dürfen, ist allerdings noch nicht klar. Abstimmen dürfen an dem Abend die Zuschauer im Schüttorfer Komplex darüber, welche Gruppe ihnen am besten gefallen hat und wen sie für Niedersachsen in das Bundesfinale schicken wollen. Jeder Besucher bekommt eine Stimmkarte und kann dann
dung kurz vorstellen – Name, Ansprechpartner, Bandmitglieder und Instrumente, Foto, Musikrichtung und eine kurze Beschreibung sollten mitgeliefert werden – und dann heißt es: Daumen drücken, dass es mit einem Startplatz klappt. Für Bayern, Saarland und Rheinland-Pfalz stehen die Finalteilnehmer zum Beispiel schon fest.
am Ende des Abends seine drei Favoriten angeben. Der zweite Landeswettbewerb für Niedersachsen findet einen Tag vorher – am 25. Mai – in Delmenhorst statt. Das Bundesfinale soll Ende des Jahres in Berlin über die Bühne gehen. Dann spielen alDer Eintritt zum Vorentscheid des „Inle Landesfinal-Siegerbands und müsferno rockt“-Bandwettbewerbs in sen erneut das Publikum von ihren FäSchüttorf kostet 7 Euro. Einlass zum higkeiten überzeugen. Konzert ist ab 20 Uhr, los geht es dann Die Bewerbungsphase für den bun- ab 21 Uhr im Jugendzentrum an der desweiten Bandwettbewerb läuft noch. Mauerstraße. Auf der Homepage von „Inferno rockt“ Infos unter www.inferno-rockt.de müssen sich die Musiker für die Anmel-
BUCHTIPP
Tom Wood: Zero Option Von Sascha Otto
Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten
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tor bald bereut, denn nichts ist ihm wichtiger als seine Unabhängigkeit. Noch vier Aufträge – dann ist er wieder seinen eigener Herr. Doch spielt die CIA ein faires Spiel mit ihm? Viel zu kurzfristig erhält Viktor die Instruktionen für seine letzten Jobs, die noch dazu immer risikoreicher werden. Er wird schließlich enttarnt und ist fortan selbst der Gejagte.
Viktor ist Auftragskiller. Er arbeitet im Auftrag der CIA und gilt als der Beste seiner Zunft. Seine Morde sind perfekt inszeniert. Er hinterlässt keine Spuren. Nie gibt es Zeugen, die ihn entlarven könnten. Doch sein neuer Autor Tom Wood zieht in „Zero OpAuftrag bringt ihn an die Grenzen der Belastbarkeit. Er soll niemand Gerin- tion“ alle Register. Sein unterkühlter, geren als den größten Waffenhänd- distanzierter Schreibstil passt sich dem Charakter seiner Hauptfigur an. lern der Welt das Handwerk legen. Die Handlung ist ein stetiges „Viktor Krieg kennt nur Verlierer? Tom gegen den Rest der Welt“. Nur selten Wood räumt mit dieser Phrase auf. kommt der kantige Charakter zur RuWo auch immer Krieg herrscht, ver- he und die elektrisierende Stimmung dienen die westlichen Waffenindus- des Buches geht nahtlos auf den Letrien ihr Geld. Und schlimmer noch: ser über. „Zero Option“ ist nichts für Nichts ist lukrativer, als wenn man die schwache Nerven. Die gesamte Konflikte immer weiter befeuert. Gut, Handlung ist ein Spiel mit falschen müsste man jetzt denken, wenn je- Karten, doppeltem Boden und ohne mand gegen diesen Trend arbeitet. Fangnetz. Ein Buch, dessen politiViktor jedoch arbeitet für Geld und sche und gesellschaftskritische Botjegliche Form von Moral ist kein guter schaft vor lauter Action beinahe unBerater in seinem Job. In „Zero Opti- tergeht. Leider, wie man fast sagen on“ geht es jedoch um weitaus mehr möchte. So bleibt der Thriller in erster als nur Geld. Es geht um Victors Frei- Linie hochwertige Unterhaltungsliteheit, denn er hat sich in den Dienst ratur mit einer herausragenden des CIA gestellt. Ein Schritt, den Vik- Hauptfigur.
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Mai 2012
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Rock ’n’ Roll Realschule Mannheimer Band „Fedora“ dreht Video in der leerstehenden Frensdorfer Schule Von Philip Aubreville
Klickt man sich durch den YouTubeKanal der Band „Fedora“, findet sich neben einigen Aufnahmen aus dem Studio vor allem jene Sorte von Sparflammen-Clips, die dafür sorgen, dass das Videoportal auch dann durchstöbert wird, wenn man nur nach Musik sucht und Angebote wie Myspace um ihr Überleben kämpfen: Ein Standbild vom Albumcover, unterlegt mit der dazugehörigen Musik. Zumindest auf dem Kanal des Mannheimer Quinetts wird sich dies demnächst ändern: Die Gruppe um Sängerin Sofia Stark hat gerade ihr erstes eigenes Musikvideo abgedreht – in Nordhorn. „Hier hatten wir einfach eine größere Auswahl an Locations“, erklärt Schlagzeuger Lars Brand. Der 21-Jährige muss es wissen, denn er stammt nicht nur aus der Kreisstadt, sondern hat hier mit seiner früheren Band „Picture Perfect“ bereits Erfahrungen im Drehen von Musikvideos gesammelt. Mittlerweile spielt Lars in der Band „Fedora“, die er im Juni 2011 mit dem Bassisten Paul Sieferle gründete: „Wir machen schon seit längerem für verschiedene Künstler wie Max Giesinger oder Bahar Kizil zusammen Musik. Da wir beide in einer geilen Rockband spielen wollten, haben wir, als wir einmal im Backstagebereich des Courage-Festivals saßen, entsprechende Pläne geschmiedet.“ An der Popakademie in Mannheim, wo die beiden studieren, fanden sie Mitstreiter und eine Mitstreiterin: „Im November hat sich Paul dann zwei Gitarristen – Matthias Heising und Joschka Bender – aus seinem Jahrgang geschnappt und wir haben zum ersten Mal geprobt. Die passende Stimme fanden wir in meinem Jahrgang: So-
Fedora beim Dreh in Nordhorn. FOTOS: PRIVAT
fia Stark war mit Hauptfach Gesang genau die Richtige.“ Ihre „Engelsstimme“, so die Beschreibung der Band, wird seitdem mit schnellen, rockigen Gitarrenriffs und tiefen Bässen unterlegt. Und sie unterlegt selbst bald bewegte Bilder: „Set Me Free“ heißt das Stück, zu dem die Band ihr erstes Video drehte. „Der Song handelt von einer hin und her gerissenen Person, welche versucht aus einer bestimmten Situation zu entkommen. Wir haben lange überlegt, ob wir ein Musikvideo mit Story drehen, haben uns dann aber für ein reines Performance-Video entschieden“, erklärt Lars, der die dafür gegebenen Rahmenbedingungen zu schätzen weiß: „Uns wurde dann glücklicherweise die Frensdorfer Schule zur Verfügung gestellt, welche
schon seit Jahren leer steht. Hier waren wir ungestört und hatten sehr viel Platz.“ Während sich der Rest der Band bei den Dreharbeiten mit dem Nordhorner Nachwuchsregisseur Wilko Potgeter in den Räumlichkeiten der einstigen Orientierungsstufe und Hauptschule also ordentlich austoben konnte, hatte die Location für Lars noch einen ganz besonderen zusätzlichen Reiz. „In dem Raum, in dem wir den Clip drehten, hatte ich während der Orientierungsstufe Kunstunterricht“, erklärt der Schlagzeuger. Jetzt, wo nicht nur die ersten, im gut ausgestatteten Studio der Mannheimer Popakademie aufgenommenen Songs, sondern auch die Videopremiere im Kasten ist, juckt es den Musikern von „Fedora“ schon wieder in den Fingern.
„Im Mai bringen wir unsere erste EP auf den Markt, die man dann bei iTunes oder als CD über unsere Homepage kaufen kann. Und seit kurzem haben wir eine Bookingagentur und spielen diesen Sommer auf einigen Festivals in Deutschland“, erläutert Lars die nächsten anstehenden Projekte. Auch in zahlreichen Clubs und im Heidepark Soltau werde die Band in diesem Jahr auf der Bühne stehen: „Wir wollen sehr viele Auftritte spielen und lassen alles weitere auf uns zukommen.“ Bis es soweit ist, kann man der Band auf dem Bildschirm beim Rocken zuschauen. Und nicht mehr nur mit Musik unterlegten Standbildern. www.fedora-music.de
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HÖRTEST
Paul Weller: Sonik Kicks Von Philip Aubreville
„We are the Mods“, skandieren Anhänger jener aus Großbritannien stammenden Subkultur lautstark in dem Spielfilm „Quadrophenia“ von 1979, während sie als Großgruppe durch die Straßen des Seebades Brighton ziehen. Paul Weller, der zu dieser Zeit noch der Kultband „The Jam“ vorstand und als „Modfather“ die heute vielleicht bekannteste Identifikationsfigur dieser Szene ist, hat derart gruppendynamisches Verhalten schon seit geraumer Zeit abgelegt: 1992 erschien sein erstes Soloalbum – das mittlerweile elfte wurde soeben veröffentlicht. Während andere Bands oder Solokünstler schon bei einem kleineren Oeuvre in Wiederholungsschleifen geraten sind, erfindet sich Weller auf seinem neuen Longplayer „Sonik Kicks“ neu und nötigte etwa der britischen Tageszeitung „The Guardian“ die Einsicht ab, es sei bewundernswert, dass der 53-Jährige noch immer eine derart mit „Abenteuern“ bepackte Musik spielen könne: Wie auf früheren Longplayern gibt es zwar durchaus rockigere Stücke zu hören („Around the Lake“), doch daneben wird von Dub-Anleihen („Study in Blue“) bis zu psychedelischer und elektronischer Musik („Sleep of the Serene“, „Twilight“), vom balladigen, mit Tochter Leah und Sohn Marc gesungenem Duett „Be Happy Children“ bis zum dynamischen „The Attic“ ein breites Spektrum abgedeckt. Bemerkenswerter als dieser Abwechslungsreichtum ist allerdings, wie es Paul Weller gelingt, diese Mixtur in ein Gesamtkonzept zu gießen, und verhindert, dass aus dem Klang- ein Flickenteppich wird. Dass „Sonik Kicks“ mit Stücken wie „Green“ oder „Kling I Klang“ äußerst temporeich eingeleitet wird, stört den allgemeinen Eindruck auch dann nicht, wenn man wenig später beim melancholischen „By the Waters“ angelangt ist, dem wiederum das radiotauglich-poppige „That Dangerous Age“ folgt. So lässt sich insgesamt konstatieren, dass Weller – von einigen Auftritten (prominenter) Gastmusiker wie Oasis-Sänger Noel Gallagher oder Wellers Ehefrau Hannah abgesehen –
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auch auf seinem neuen Album ganz ohne Gruppe auskommt: Was Genretechnisch an Wühltisch-Sampler zur Geschichte der Popmusik erinnert, ist musikalisch tatsächlich ein Longplayer aus einem Guss geworden.
Gotye: Making Mirrors
und heraus kommt etwas ganz eigenes, erfrischend anderes, weil gelungen unzeitgemäßes. Ein Album, das gekonnt Elektro-, Folk- und Easy-Listening Musik zusammenbringt und dessen Sound einen angenehmen Retroanstrich hat. Zusammengehalten wird das alles von den glasklaren Pop-Momenten des Albums, als da wären „Eyes Wide Open“ und „I Feel Better“.
Von Sascha Otto
Wouter De Backer muss sich wie ein König fühlen. Schließlich überschüttet man ihn geradezu mit Gold und Platin. Man hat ihn regelrecht vor Augen, wie er, mit seinem verschmitzten Lächeln, in seinem Kämmerlein sitzt und die Krone auf seinem Kopf zurechtrückt. Wouter De Backer – der König des Pop! Wie? Ihr kennt De Backer nicht? Dann aber vielleicht Gotye? Seine Single „Somebody That I Used To Know“ blockiert seit Wochen die vorderen Chartplätze und die Gehörgänge der Musikliebhaber. Der Prinz Charming Faktor: Wer hat dieses kryptische Video zu „Somebody That I Used To Know“ wirklich verstanden? Ein nackter Mann steht vor einer weißen Wand und wird dann nach und nach mit Farbe bekleckst. Was also will De Backer mit seinem Video bezwecken? Ist es a) Einmal mit Braveheart-Gedächtnis-Bemalung im Fernsehen auftreten b) Ein Portrait aus Fingerfarben im kommerziellen Fernsehen platzieren oder c) Drei Minuten lang an der Kamera vorbeigucken und dem Zuschauer das Gefühl geben, dass jemand mit einer Axt in seinem Rücken steht?
Der Hit-Faktor: Gotye ist ein Tausendsassa, einer der in vielen Töpfen rührt und dabei zum Glück den Überblick nicht verliert. Das Album trifft den Nerv der Hörer. Dennoch legt Gotye mit „Making Mirrors“ kein verfrühtes Album des Jahres 2012 hin. Das Album ist eine großartige Sammlung von imponierenden, aber zum Großteil sehr unterschiedlichen Songs. Die stärkeren Kompositionen finden sich dabei in der ersten Hälfte des Albums. Der Eindruck der Lieder der zweiten Hälfte verflüchtigt sich dagegen schnell. Gotye öffnet mit „Making Mirrors“ die Tür zu seiner Welt einen kleinen Spalt breit. Dahinter verbirgt sich keine Hit-Fabrik, sondern ein kleines Künstleratelier, in der der Künstler das umsetzt, wonach ihm gerade der Sinn steht.
nung anderer Leute hinwegzusetzen, durchzogen schon „Jazz ist anders“ und verdichten sich jetzt im Song „Das darfst du“. Und so weiter. Insofern könnte man den Eindruck, der sich aus der denkbar schlecht gewählten und ziemlich lahmen Singleauskopplung „zeiDverschwÄndung“ ergab, auf das ganze Album übertragen: Der Band, so scheint es, gehen die Ideen aus.
Aber gelingt es Die Ärzte auch fast zwanzig Jahre nach ihrer Wiedervereinigung noch, eingängige Melodien zu schreiben und sich dabei von Erwartungshaltungen und Trends abzukapseln: So zählt der gleichnamige Song über ein Tamagotchi, also jenes Elektro-Spielzeug der späten 90er Jahre, zu den besten Stücken des Albums. „Die Hard“ besticht wiederum durch seinen poppigen Refrain und der Opener „Ist das noch Punkrock?“ wirkt schlicht zeitlos. Derartig positive Wertungen sind allerdings mehr auf die musikalischen Aspekte zu beziehen – textlich sind diese Stücke wenig innovativ: Wenn Mitvierziger den Alltag 16jähriger Nachwuchs-Punks besingen („Ist das noch Punkrock?“) wirkt das etwas befremdlich – das gilt aber übriVon Philip Aubreville gens auch, wenn Mitvierziger den Alltag von Mitvierzigern besingen („FernFast fünf Jahre sind seit dem letzten sehen im Bett“). Die Ärzte-Album „Jazz ist anders“ ins Land gezogen. Wer damals sein StuÜberhaupt klaffen gewisse qualitatidium anfing, ist heute vielleicht fertig ve Unterschiede zwischen den drei und wer damals geboren wurde, dürf- Protagonisten, die sich mit „ihren“ te heute laufen und sprechen, nicht Songs im Groben jeweils abwechseln: aber den neuen Longplayer der Berli- Während die meisten Stücke aus der ner Band, „Auch“, hören: Von „6-66“ Feder Farin Urlaubs überzeugen, sei die CD empfohlen, kalauert das wechseln diejenigen von Rodrigo GonTrio auf der Verpackung eines Gesell- zález' in ihrer Beschaffenheit, während schaftsspiels nachempfundenen Co- Bela B. zum neuen Album wenig beiver. Tatsächlich ist das mittlerweile zutragen hat: Die Songs, die nicht muzwölfte Studioalbum jedoch denkbar sikgewordenes Valium sind, langweilen harmlos, denn Die Ärzte machen das, zumindest inhaltlich. Die Grundidee was sie meistens machen: Solide von „Freundschaft ist Kunst“ haben Popmusik mit ebenso soliden, nicht von Max Herre bis Kraftklub beispielsallzu ernsthaften Texten. weise schon so viele Künstler durchge-
Die Ärzte: Auch
Der Sting-Faktor: Wie oft im Leben gelingt es einem Musiker einen so großartigen Song zu schreiben? Das dürfte sich De Backer mittlerweile auch fragen. „Making Mirrors“ ist schließlich nicht sein erstes Album. Gotye hat ein großes Plus, für das er eigentlich gar nichts kann: Er klingt wie Solide kann dabei durchaus als NeSting. Und der hat ja musikalisch auch eine ganze Menge bewegt. Auch Go- gativzuschreibung verstanden wertye trifft mit seiner Stimme einen Ton, den: Die Sehnsucht nach einem Retter vor dem musikalischen Weltuntergang der bewegt und aufrüttelt. – der sich etwa in Britney Spears verDer Fabel-Faktor: Gotye hat über bildlicht – hatte Ärzte-Sänger Farin Urdie Jahre einen ganz eigenen Stil ent- laub schon auf seinem Soloalbum als wickelt. Seine Stärke liegt in seiner „Monster aus Rock“ besungen – nun Vielfalt. Er packt Rhythmen, Klänge, wird das ganze Thema noch einmal Stile und gradlinige Melodien in seine als „Cpt. Metal“ aufgewärmt. PädagoZauberkiste, schüttelt einmal kräftig gische Ratschläge, sich über die Mei-
kaut, dass man fast Sympathien mit den hier verspotteten MöchtegernKreativen bekommt. So beschränkt sich der Wert von „Auch“ auf einige Stücke – der insgesamt durchwachsene Longplayer dürfte für Die ÄrzteFans aber trotzdem ein Muss sein und ist, lehnt man seine Erwartungshaltung etwa an die erste Single an, auch keine komplette Fehlinvestition. Mehr Hörtests unter www.gn-szene.de
Mai 2012
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Noch zwei Bands bestätigt Auch „4Lyn“ und „annasaid“ sind beim Stonerock 2012 dabei Die Konzertinitiative „Alternation“ hat nach dem Headliner „Itchy Poopzkid“ und zwei weiteren Bands noch zwei Gruppen für das Stonerock-Festival am Sonnabend, 21. Juli, in Bad Bentheim verpflichtet: Als Co-Headliner werden dann „4Lyn“ auf der Bühne stehen. Die sagen von sich: „Wo wir hinkommen, da herrscht Ausnahmezustand.“ Und auch „annasaid“ aus Dänemark haben für das Festival zugesagt. Zur achten Auflage des „Stonerock“-Festivals sind außerdem die Niederländer The Medics und die aufstrebenden Hurricane Dean aus Papenburg bestätigt. Das Line-Up nimmt also langsam endgültige Gestalt an. Und Ende April haben Grafschafter Musikfans noch die Möglichkeit, zwei weitere Plätze auf der Stonerock-Bühne zu vergeben – beim Bandcontest am 27. und 28. April. Am Freitag, 27. April, beginnt der erste Tag
des Wettbewerbs mit der Band Fools From Stack aus Lathen im Emsland. Die zweite Band des Abends ist Spin My Fate aus Münster. Die vier Jungs, die seit 2006 zusammen spielen, beschreiben ihre Musik selbst als AlternativeRock, der zum Abrocken einlädt. Danach treten Adrien Son auf, die bereits seit 2004 zusammen Musik machen und unter anderem mit Dem Fall Böse aufgetreten sind. Als Headliner des Abends folgen Seconds of Silence. Die fünf Jungs wollen das Jugendhaus mit ihrem Metalcore zum Ende noch einmal spielt die Band Zoodiak aus Meppen zum Kochen bringen. Funk Rock. Als vorletzte Band des Abends tritt St. Helens aus Osnabrück Den Beginn am Sonnabend, 28. auf. Die letzte Gruppe des Band-ConApril, macht Razz aus Schöninghsdorf tests ist dann hereafter16 aus Damme. im Emsland. Die vier Jungs, die alle zwischen 15 und 17 sind, haben Razz erst An jedem Abend stimmen dann die im Mai 2011 gegründet. Ihre Musik be- Besucher ab, welche der Bands einen schreiben sie selbst als Garage Rock direkten Startplatz auf dem „Stonerock“mit Rock ’n’ Roll und Blues. Danach Festival am 21. Juli in Bad Bentheim er-
Overkill sind eine Thrash-Legende, die im 32. Jahr (!) ihres Bestehens diese Tage ihr 16. (!) Album namens „The Electric Age“ in die Läden stellen. Nach dem hervorragenden 2010er-Oldschool-Werk „Ironbound“ haben die Mannen um Sänger Blitz wieder Spaß an traditionelleren Klängen gefunden. Songs wie der Opener „Come And Get It“, der Thrash-Hammer „Electric Rattlesnake“ oder „Old Wounds New Scars” könnten auch aus dem Jahr 1988 stammen und zeigen abermals eindrucksvoll, wie wichtig Overkill noch für die Szene sind. Unbedingt live anschauen, denn auf der Bühne geben die New Yorker immer noch Gas wie Jungspunde! Eigentlich ist es unbegreiflich und traurig: Da veröffentlichen die Süddeutschen Lanfear ein grandioses Power-/Progressive-/Melodic-MetalAlbum nach dem anderen (beispielhaft seien hier nur der Prog-Klassiker „Zero Poems“ von 1999 und das 2003erMeisterwerk „The Art Effect“ genannt) und kaum jemand nimmt es zur Kenntnis. An mangelnder Qualität kann es nicht liegen, denn auch der
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hält. Aus den sechs verbleibenden Bands wählt dann die Konzertinitiative Alternation die dritte und letzte Band für das Festival aus. Wie gewohnt findet das Festival auf dem Veranstaltungsgelände am Badepark in Bad Bentheim statt. Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von 12 Euro sowie an der Abendkasse für 17 Euro. +DEH LFK JHQXJ
ALTERNATIVEN Von Michael Kohsiek
4Lyn.
neue Rundling „This Harmonic Consonance“ ist abermals ein wahres Feuerwerk an Kreativität, Melodien und gesunder Härte geworden. Dieses Mal geht man so straight wie selten zuvor vor und es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn Juwelen wie „The Reverend“ (was für Melodien!), das kraftvolle „I, Robo Sapiens“ oder der ohrenschmeichelnde Beinahe-Titeltrack „Disharmonic Consonance“ nicht endlich mal mehr Anhänger finden. Gute gemachter Epic Metal ist selten. BattleRoar sind aufgelöst, DoomSword treten nur alle paar Jahre in Erscheinung und Virgin Steele stecken tief im Kreativitätsloch. Da kommen die griechischen Wrathblade gerade recht, deren Debütalbum „Into The Netherworld’s Realm“ alle Zutaten für ein gelungenes Genrehighlight besitzt. Kauzige-sympathischer Gesang fernab der Heldentenöre, herrliche Riffs von Gitarren und jede Menge episch-heroische Melodien. Wer bei der ersten Minute des Übersongs „Dolorous Shock“ oder auch dem nach vorne peitschenden „Reins Of Doom“ noch still sitzen kann, hat mit dieser Art Musik wohl eher nichts am Hut. Großartiges Album!
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Die Starter-Pakete für Studenten und Azubis für einen maßgeschneiderten Start in die berufliche Karriere.
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Nicht ohne meine Familie GN-Szene-Umfrage: Wie wichtig sind dir Eltern und Geschwister? Fahrt ihr noch mit Eltern und Geschwistern in Urlaub? Gehören gemeinsame Feste oder Mahlzeiten mit der Familie zu festen Ritualen? Wie wichtig ist dir die Familie? Mit dieser und weiteren Fragen im Gepäck haben sich die GNSzene-Autoren Sonja Dobben, Uli Wandrei, Arne BrüggeFeldhake und Mario Niemczyk aufgemacht und Grafschaf-
ter Jugendliche um Antwort gebeten. In den Äußerungen finden sich viele verschiedene Familienmodelle wieder. Und eine große Übereinstimmung: Die Familie ist für jeden von ihnen von großer Bedeutung – was nicht unbedingt heißt, dass auch alle Jugendlichen später selbst eine gründen wollen. Nicklas Becker, 18 Jahre, aus Nordhorn: Ich wohne noch bei meinen Eltern. Sie sind mir sehr wichtig, da sie mich in den meisten Dingen, die ich tue, unterstützen. In meiner Freizeit unternehme ich zwar nicht sehr viel mit meinen Eltern, jedoch fahre ich noch immer gemeinsam mit ihnen in den Urlaub. Meine eigenen Kinder möchte ich genauso erziehen, wie meine Eltern es bei mir getan haben!
Laura Hofste, 17 Jahre, aus Neuenhaus:
Philipp Kuipers , 17 Jahre, aus Emlichheim:
Christopher Plass, 17 Jahre, aus Laar:
Zurzeit besuche ich die Berufsfachschule für Wirtschaft in Nordhorn. Ich lebe nur zusammen mit meiner Mutter. Mein Vater wohnt jedoch nicht weit entfernt und wir haben eine gute Beziehung zueinander. Wir unternehmen zwar nicht viel zusammen, trotzdem hat Familie für mich einen hohen Stellenwert. Meine Erziehung war recht locker, ich bin damit zufrieden. Später möchte ich auch einmal Familie haben. Am besten drei Kinder, diese würde ich noch lockerer erziehen, als ich selbst erzogen wurde.
Ich wohne zusammen mit meiner Mutter, meinem Vater und zwei jüngeren Geschwistern. Meine Geschwister und ich verstehen uns gut. Wir fahren eher selten zusammen in den Urlaub oder unternehmen etwas gemeinsam, da der Betrieb meines Vaters ihn sehr in Anspruch nimmt. Mit meiner Erziehung bin ich sehr zufrieden, sie war total locker! Auf Grund meiner Ausbildung zum Maschinen- und Anlagentechniker findet gemeinsames Essen eher selten statt, nichtsdestotrotz fühle ich mich wohl in meiner Familie. Sie unterstützt mich, wo es geht. Ich möchte später auch einmal Familie haben, meine Kinder würde ich genauso erziehen wie meine Eltern mich erzogen haben. Familie ist mir wichtig.
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Ich lebe zusammen mit meiner Mutter, meinem Stiefvater und meinen zwei Geschwistern. Zu meinen Geschwistern habe ich ein durchschnittliches Verhältnis. Unsere Erziehung ist recht locker und demokratisch, damit bin ich zufrieden. Der Stellenwert der Familie ist für mich hoch, denn sie ist für mich sehr wichtig. Sie unterstützt mich und gibt mir Rückhalt, ich fühle mich in meiner Familie sehr wohl. Ich möchte später auch einmal Familie haben, meine Kinder würde ich aber etwas strenger erziehen.
Max Linschmann, 18 Jahre, aus Nordhorn: Meine Eltern haben sich vor etwa vier Jahren scheiden lassen. Gemeinsam mit meinem kleinen Bruder lebe ich bei meinem Vater. Wir unternehmen sehr viel gemeinsam, beispielsweise besuchen wir häufig meine Großeltern im Harz. Da meine Mutter nicht hier wohnt, sehe ich sie leider selten, doch wenn, dann verstehen wir uns sehr gut! Für die Erziehung meines eigenen Kindes möchte ich mir meine Eltern als Vorbild nehmen. Mein Vater dient mir auch in anderen Dingen als Vorbild: genau wie er möchte ich Lehrer werden.
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John Wagener, 18 Jahre, wohnt in Nordhorn:
Özge Cetin, 20 Jahre, aus Bad Bentheim: Alina Herbers, 15 Jahre, aus Nordhorn:
Laura Alferink, 16 Jahre, aus Nordhorn:
Zurzeit besuche ich die Realschule Deegfeld in Nordhorn. Ich wohne alleine mit meiner Mutter. Ich habe noch zwei Brüder, die wohnen aber schon nicht mehr zu Hause. Meine Erziehung würde ich eher als normal beschreiben, nicht zu streng und nicht zu locker, das finde ich ziemlich gut. Ich bin ein Familienmensch, daher ist Familie für mich auch sehr wichtig, von ihr fühle ich mich unterstützt. Ich habe guten Kontakt zu meinem Vater. Manchmal fahre ich mit meiner Mutter oder mit ihm in den Urlaub. Wenn ich später mal meine eigene Familie habe, würde ich meine Kinder genauso erziehen.
Zurzeit besuche ich die Realschule Deegfeld in Nordhorn. Ich lebe zusammen mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder. Mit meiner Erziehung bin ich zufrieden, sie war eigentlich ganz normal. Familie ist mir natürlich wichtig, sie hat für mich einen hohen Stellenwert. Ich würde sagen, dass ich ein Familienmensch bin. Wir unternehmen viel zusammen, fahren in den Urlaub oder gehen zusammen Essen. In meiner Familie fühle ich mich wohl, sie unterstützt mich und gibt mir Rückhalt. Ich möchte später auch einmal eine eigene Familie haben und würde meine Kinder dann genauso erziehen.
Jaqueline Assen, 18 Jahre, aus Nordhorn: Ich wohne zusammen mit meiner Mutter, meinem Stiefvater und drei Geschwistern. Meinen richtigen Vater spreche ich nur am Telefon. Mit meinen Geschwistern verstehe ich mich gut, wir haben ein lockeres Verhältnis und auf sie ist immer Verlass. Für mich ist Familie wichtig, sie gibt einem immer Rückhalt und Sicherheit. In meiner Familie fühle ich mich sehr wohl, sie unterstützt mich in vielen Dingen. Wir fahren ab und zu zusammen in den Urlaub oder in Freizeitparks. Mit der Erziehung meiner Eltern bin ich zufrieden, sie war sehr locker! Über die eigenen Vorstellungen einer Familie habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Zuerst möchte ich meine Ausbildung zur Fleischereifachverkäuferin beenden.
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Für mich steht die Familie an erster Stelle. Meine Eltern kommen beide aus der Türkei und gemeinsam mit meinen drei jüngeren Geschwistern wohne ich noch bei ihnen. Die ersten zwei Jahre meines Lebens bin ich jedoch bei meinen Großeltern aufgewachsen. Das ist etwas, was ich bei meinen eigenen Kindern anders machen würde. Ansonsten bin ich mit meiner Erziehung sehr zufrieden. Zwar sind meine Eltern ziemlich streng, doch sie unterstützen mich voll und ganz. Gemeinsame Unternehmungen wie Besuche bei Verwandten, die in ganz Europa verteilt leben, werden bei uns groß geschrieben und auch das Abendessen wird bei uns stets gemeinsam am Tisch eingenommen. Ich sehe meine Mutter als Vorbild an und möchte definitiv auch irgendwann eine eigene Familie gründen.
Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch sehr klein war. Mein Vater ist später nach Thailand gezogen, weshalb ich nur über E-Mails Kontakt zu ihm halten kann. Alle zwei Jahre besuche ich ihn in Thailand. Meine Mutter hat auch schon ein paar Mal für einige Monate in Thailand gelebt, dann mussten mein Stiefvater und ich den Haushalt allein schmeißen. Vor zwei Jahren wurde meine kleine Schwester geboren und obwohl ich sie wirklich gern habe, freue ich mich doch darauf, nach dem Abitur dieses Jahr auszuziehen, da es mit einem Kleinkind im Haus doch oft sehr stressig zugeht. Ob ich selbst auch Kinder haben möchte, kann ich jetzt noch nicht sagen.
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Robin Averes-Neumann, 20 Jahre, aus Nordhorn: Ich lebe mit meiner Mutter zusammen. Meine ältere Schwester ist bereits ausgezogen, doch wir haben noch immer ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Gemeinsame Unternehmungen sind bei uns zwar eher selten, jedoch ist für mich die Familie sehr wichtig. In diesem Sinne wurde ich auch erzogen und möchte später auch meinen eigenen Kindern die Wichtigkeit der Familie vermitteln.
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„Persönlich an einer Aufgabe wachsen“
„Wichtiger Baustein für den Berufsweg“
Nordhornerin leistet ihren Freiwilligendienst beim Eylarduswerk in Gildehaus
20-Jähriger will die Wartezeit bis zum Beginn des Studiums sinnvoll nutzen
enny Nibbrig (19) aus Nordhorn: „Vom FSJ habe ich vorher immer schon Gutes gehört“, erinnert sich Jenny Nibbrig aus Nordhorn. Seit einem halben Jahr kann die 19Jährige aus eigener Erfahrung sprechen und ebenfalls nur Gutes berichten: Im Clearing-Zentrum des Eylarduswerkes in Gildehaus arbeitet Jenny seit August 2011 und beschreibt ihren dortigen Job augenzwinkernd als „Mädchen für alles“: „Ich regle den Tagesablauf der Jugendlichen, die hier wohnen, achte darauf, dass sie Zeiten und Termine einhalten, unternehme viel mit ihnen, gehe mit ihnen einkaufen und komme so mit ihnen ins Gespräch.“ Nach ihrem Schulabschluss an den HBS Nordhorn im vergangenen Jahr hatte Jenny über ein Studium im sozialen Bereich nachgedacht, wollte aber lieber erst die Berufspraxis kennen lernen und sah im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) eine gute Möglichkeit dafür. Durch eine engagierte Lehrerin und das Berufsinformationszentrum wurde ihr Vorhaben konkreter, und sie bewarb sich schon früh beim Diakonischen Werk für einen Platz.
J
„Ich wollte unbedingt ins Eylarduswerk, weil ich hier genau in die Bereiche schauen kann, die mich interessieren“, so die 19-Jährige. Im Gildehauser Clearing-Zentrum werden im Zeitraum von maximal drei Monaten bis zu neun Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren untergebracht, die verhaltensauffällig sind und in psychischen, familiären und schulischen Bereichen Probleme haben. Im Clearing-Zentrum sollen neue Perspektiven für diese Kinder und Jugendlichen geschaffen, Probleme diagnostiziert und therapiert sowie passende Pflegefamilien oder Jugendhilfeeinrichtungen gefunden werden, in die sie nach den drei Monaten integriert werden können. „Ich wusste, dass es schwierig werden kann und bestimmt auch anstrengend ist – jede Erfahrung für mich war hier neu, ich kannte mich vorher überhaupt nicht aus in diesem Bereich“, beschreibt Jenny ihre Situation vor dem FSJ. Blick von außen An ihrem ersten Arbeitstag war sie sehr aufgeregt. „Zum Glück hat mich eine Praktikantin gleich an die Hand genommen und mich mit allem vertraut gemacht“, erinnert sie sich. „Wir sind am ersten Tag mit den Jugendlichen ins Kino gegangen, und schon an diesem Tag habe ich die ersten Probleme mitbekommen.“ Mit voller Überzeugung betont die aufgeweckte Nordhornerin
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BLOGS
Rund 100 Freiwillige sind gerade in der Grafschaft Bentheim und in Ostfriesland im Einsatz. Nach der Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst ist es für junge Männer zwar nicht mehr verpflichtend, sich nach dem Schulabschluss zu engagieren – viele (natürlich auch junge Frauen) wollen aber nicht auf die wertvollen Erfahrungen verzichten. Gerade im sozialen Bereich können sie in ihren möglichen Traumberuf reinschnuppern. Hier stellen jeweils ein Freiwilliger aus der Grafschaft Bentheim und aus dem Emsland vor, wie es ihnen in ihrem Dienst geht. Von Christina Koormann stolz auf ihr neugewonnenes Durchsetzungsvermögen. „Ich habe mich hier weiterentwickelt und an meiner Persönlichkeit gefeilt, bin willensstark geworden und lasse mir nichts mehr gefallen.“ Auch im Privatleben stellt sie Veränderungen an sich fest: „Ich bin jetzt direkter und kann Position beziehen.“ Christoph Brüggemeyer sagt: „Ich habe Jenny persönlich an ihrer Aufgabe wachsen sehen.“ Dienst von 12 bis 21 Uhr Ihr Arbeitstag in Gildehaus beginnt um 12 Uhr – vorher fährt sie täglich mit dem Bus aus Nordhorn hierher. Die Jugendlichen kommen mittags nach der Schule ins Clearing-Zentrum, wo sie mit Jenny zusammen essen. Nach den Hausaufgaben verbringen sie ihre Freizeit mit gemeinsamen Unternehmungen und nehmen um 18 Uhr das Abendessen ein. „Es ist alles ziemlich geregelt hier“, findet die FSJlerin. Um 21 Uhr ist die junge Grafschafterin wieder zu Hause.
Jenny Nibbrig FOTOS: KOORMANN
trotz eines nicht gerade leichten Jobs: „Mir gefällt hier alles! Wir verbringen wie in einer Familie den Tag. Ich fühle mich hier wirklich gut aufgehoben, und immer wenn ich nicht weiter weiß, kann ich mit dem Team darüber reden.“ In zahlreichen Besprechungen werden Situationen reflektiert, Jenny bekommt konstruktive Kritik und erfährt, was sie beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation anders machen kann. „Jenny ist ein wichtiger Bestandteil des Teams, denn sie hat nicht, wie wir, nur den Pädagogenblick, sondern auch einen klaren Blick von außen“, betont Christoph Brüggemeyer, Teamleiter des ClearingZentrums. „Für die Diagnostik von Problemen ist das sehr gut – so haben wir die Möglichkeit, nicht nur fachlich in einen Austausch über das Verhalten ei-
nes Jugendlichen zu treten, sondern auch sein Befinden nachzuvollziehen.“ Für die FSJ-Stelle, die Jenny momentan besetzt, müsse man stressresistent und selbstbewusst sein. „Wer nicht mit Stress umgehen kann, ist hier fehl am Platz“, unterstreicht Brüggemeyer. Auch Jenny hat bereits schwierige Situationen hinter sich und kam schon mehrmals an ihre Grenzen. „Es fiel mir zu Anfang schwer, mich in Konflikten durchzusetzen und als Respektsperson wahrgenommen zu werden“, nennt sie ein Beispiel. Die Jugendlichen sind nicht viel jünger als sie selbst, und natürlich ist es schwierig, ihnen dann etwas vorzugeben, einzuschreiten und konsequent durchzugreifen. Mit der Zeit lernte sie jedoch, damit umzugehen und ist
„Das Freiwillige Soziale Jahr ist deshalb so wertvoll, weil es zwischen Schulzeit und Studium die Möglichkeit bietet, Einblicke in einen Arbeitsalltag zu bekommen, bei dem man immer ein Team im Rücken hat und sich ausprobieren kann“, sagt Jenny. Dass sie im kommenden Wintersemester ein Sozialpädagogik-Studium anfangen wird, ist für sie beschlossene Sache. „Durch meine Arbeit im Clearing-Zentrum fühle ich mich super darauf vorbereitet und kann mir vorstellen, dass ich für dieses Studium schon Erfahrungen mitbringe, die andere vielleicht noch nicht machen konnten“, ist sie überzeugt. „Ich kann nur jedem, der sich in seiner Studienoder Berufswahl noch nicht sicher ist, raten, vor der endgültigen Entscheidung ein FSJ zu machen. Und auch, wenn man feststellen sollte, dass dieser Beruf doch nicht für einen geeignet ist, ist das eine gute Erkenntnis! Auch schlechte Erfahrungen können hilfreich sein.“
Mai 2012
im Kühlenborg (20) aus Lingen: Eigentlich wollte Tim Kühlenborg direkt nach seinem Abitur am Lingener Georgianum im Sommer 2011 mit dem Studium beginnen. Da er für seine gewünschten Fächer – Sonderpädagogik und Sport auf Lehramt – jedoch noch keinen Platz bekam, entschied er sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr zur Überbrückung. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte: „Ich kann nur jedem empfehlen, vor seinem Studium erst mal was ganz anderes zu machen“, sagt er heute. „Einfach in den Bereich hineinschnuppern, der einen interessiert, Erfahrungen für das spätere Berufsleben sammeln und Kontakte knüpfen. Das ist ein wichtiger Baustein für den Berufsweg!“
T
In der Tagesgruppe Waldstraße, einer Einrichtung des Eylarduswerkes, betreut der 20-Jährige seit einem halben Jahr insgesamt zehn Kinder mit Lernschwächen, schulischen Problemen und emotionalen Störungen zwischen 6 und 13 Jahren. Die Arbeit gefällt ihm unheimlich gut und ermöglicht ihm Einblicke in Dinge, die für seine berufliche Laufbahn sicher hilfreich sein werden. „Einige der Kinder haben Probleme zu Hause, kommen aus schwierigen Familien oder sind verhaltensgestört“, erklärt der junge Emsländer. Obwohl er zu Beginn seines FSJ ins „kalte Wasser“ geworfen wurde und sich erst an den Tagesrhythmus der Gruppe gewöhnen musste, hat sich Tim von Anfang an in der Tagesgruppe sehr wohl gefühlt. „Manche Kinder haben mich mit offenen Armen empfangen, das Vertrauen anderer musste ich mir erst erarbeiten“, beschreibt der Abiturient. Seine Hauptaufgaben bestehen darin, die Kinder von der Schule abzuholen, sie zur Ergotherapie zu bringen und sich während der Nachmittagszeit mit ihnen zu beschäftigen. „Ich spiele mit ihnen, mache mit ihnen Sport, vermittle, wenn sie sich streiten, betreue sie bei den Hausaufgaben und bin Ansprechpartner in jeder Situation“, schildert Tim seine Tätigkeiten. „Im Sommer haben wir bei gutem Wetter drau-
Mai 2012
Tim Kühlenborg
ßen zusammen ein großes Tipi aus Äs- gut – umso glücklicher war der Abituriten gebaut, das hat allen sehr viel Spaß ent, als man ihm die Stelle, die eigentgemacht.“ lich schon vergeben war, doch noch anbieten konnte. „Ich wusste vorher gar Außerdem fährt er die Kinder regel- nicht, dass man statt Zivildienst auch mäßig zur Reittherapie und gestaltet die FSJ machen kann“, erinnert er sich. tägliche Abschlussrunde mit. Wenn Durch eine Info-Veranstaltung des Arhandwerkliche Dinge im Haushalt anfal- beitsamtes an seiner Schule wurde er len, übernimmt er auch diese. „Mich in- darauf aufmerksam und erkannte darin teressiert bei meiner Arbeit besonders eine sinnvolle Tätigkeit, die das Jahr bis der Bereich der Lernbehinderung und zum Studium vielseitig bereichern würder emotionalen Entwicklung“, erzählt de. Dennoch hatte der Lingener zu Ander junge Lingener. Bei den Sitzungen fang die ein oder andere Befürchtung: des vierköpfigen Teams ist er immer da- „Mir war klar, dass es ja einen Grund bei und kann sich dort mit seinen Kolle- hat, warum diese Kinder hierher komgen beraten und austauschen. „Das men, und besonders bei Streitigkeiten Team hat immer ein offenes Ohr für zwischen ihnen wusste ich nicht genau, mich“, unterstreicht der 20-Jährige. wie ich damit umgehen soll“, berichtet er. „Das Team war aber immer im HinKurzfristig zum Traumjob tergrund und hat mir Anleitungen gegeben – mittlerweile weiß ich ganz genau, Nachdem er sich relativ kurzfristig für was ich tun muss.“ Auch durch die redas FSJ beworben hatte, wurden Tim in gelmäßigen Treffen mit anderen FSJlern einem Beratungsgespräch des Diakoni- auf Seminartagen bekam er neue Einblischen Werkes Grafschaft Bentheim cke und schloss dort sogar neue Möglichkeiten für Arbeitsstellen in Lin- Freundschaften. „Die Seminare machen gen vorgeschlagen. Die Tagesgruppe richtig viel Spaß, wir sprechen über intean der Waldstraße gefiel ihm besonders ressante Themen und müssen dafür
auch selbst Vorträge vorbereiten“, erklärt er. Dass seine Entscheidung für das FSJ richtig war, erkennt der junge Abiturient an zahlreichen Faktoren: „Ich konnte so viele Erfahrungen im Umgang mit Menschen sammeln, habe Einblicke in den Alltag problematischer Familien bekommen, konnte meine Teamfähigkeit und Gruppenarbeit schulen, habe Stärken und soziale Kompetenzen an mir entdeckt, die mir vorher nicht bewusst waren, und im Umgang mit Garten, Haus und kreativem Bereich Neues erfahren.“ Sein Ziel, ab dem kommenden Wintersemester Sonderpädagogik und Sport zu studieren, hat Tim nicht aus den Augen verloren, sondern fühlt sich durch das Freiwillige Soziale Jahr besonders gut darauf vorbereitet. „Ich möchte auf jeden Fall mit verhaltensgestörten und lernbehinderten Kindern arbeiten“, ist sich der 20-Jährige sicher. Ein freiwilliges Praktikum an der Lingener Pestalozzi-Schule, das er parallel zum FSJ absolviert, bestärkt ihn zusätzlich in diesem Beschluss.
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„Persönlich an einer Aufgabe wachsen“
„Wichtiger Baustein für den Berufsweg“
Nordhornerin leistet ihren Freiwilligendienst beim Eylarduswerk in Gildehaus
20-Jähriger will die Wartezeit bis zum Beginn des Studiums sinnvoll nutzen
enny Nibbrig (19) aus Nordhorn: „Vom FSJ habe ich vorher immer schon Gutes gehört“, erinnert sich Jenny Nibbrig aus Nordhorn. Seit einem halben Jahr kann die 19Jährige aus eigener Erfahrung sprechen und ebenfalls nur Gutes berichten: Im Clearing-Zentrum des Eylarduswerkes in Gildehaus arbeitet Jenny seit August 2011 und beschreibt ihren dortigen Job augenzwinkernd als „Mädchen für alles“: „Ich regle den Tagesablauf der Jugendlichen, die hier wohnen, achte darauf, dass sie Zeiten und Termine einhalten, unternehme viel mit ihnen, gehe mit ihnen einkaufen und komme so mit ihnen ins Gespräch.“ Nach ihrem Schulabschluss an den HBS Nordhorn im vergangenen Jahr hatte Jenny über ein Studium im sozialen Bereich nachgedacht, wollte aber lieber erst die Berufspraxis kennen lernen und sah im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) eine gute Möglichkeit dafür. Durch eine engagierte Lehrerin und das Berufsinformationszentrum wurde ihr Vorhaben konkreter, und sie bewarb sich schon früh beim Diakonischen Werk für einen Platz.
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„Ich wollte unbedingt ins Eylarduswerk, weil ich hier genau in die Bereiche schauen kann, die mich interessieren“, so die 19-Jährige. Im Gildehauser Clearing-Zentrum werden im Zeitraum von maximal drei Monaten bis zu neun Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren untergebracht, die verhaltensauffällig sind und in psychischen, familiären und schulischen Bereichen Probleme haben. Im Clearing-Zentrum sollen neue Perspektiven für diese Kinder und Jugendlichen geschaffen, Probleme diagnostiziert und therapiert sowie passende Pflegefamilien oder Jugendhilfeeinrichtungen gefunden werden, in die sie nach den drei Monaten integriert werden können. „Ich wusste, dass es schwierig werden kann und bestimmt auch anstrengend ist – jede Erfahrung für mich war hier neu, ich kannte mich vorher überhaupt nicht aus in diesem Bereich“, beschreibt Jenny ihre Situation vor dem FSJ. Blick von außen An ihrem ersten Arbeitstag war sie sehr aufgeregt. „Zum Glück hat mich eine Praktikantin gleich an die Hand genommen und mich mit allem vertraut gemacht“, erinnert sie sich. „Wir sind am ersten Tag mit den Jugendlichen ins Kino gegangen, und schon an diesem Tag habe ich die ersten Probleme mitbekommen.“ Mit voller Überzeugung betont die aufgeweckte Nordhornerin
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Rund 100 Freiwillige sind gerade in der Grafschaft Bentheim und in Ostfriesland im Einsatz. Nach der Abschaffung von Wehrpflicht und Zivildienst ist es für junge Männer zwar nicht mehr verpflichtend, sich nach dem Schulabschluss zu engagieren – viele (natürlich auch junge Frauen) wollen aber nicht auf die wertvollen Erfahrungen verzichten. Gerade im sozialen Bereich können sie in ihren möglichen Traumberuf reinschnuppern. Hier stellen jeweils ein Freiwilliger aus der Grafschaft Bentheim und aus dem Emsland vor, wie es ihnen in ihrem Dienst geht. Von Christina Koormann stolz auf ihr neugewonnenes Durchsetzungsvermögen. „Ich habe mich hier weiterentwickelt und an meiner Persönlichkeit gefeilt, bin willensstark geworden und lasse mir nichts mehr gefallen.“ Auch im Privatleben stellt sie Veränderungen an sich fest: „Ich bin jetzt direkter und kann Position beziehen.“ Christoph Brüggemeyer sagt: „Ich habe Jenny persönlich an ihrer Aufgabe wachsen sehen.“ Dienst von 12 bis 21 Uhr Ihr Arbeitstag in Gildehaus beginnt um 12 Uhr – vorher fährt sie täglich mit dem Bus aus Nordhorn hierher. Die Jugendlichen kommen mittags nach der Schule ins Clearing-Zentrum, wo sie mit Jenny zusammen essen. Nach den Hausaufgaben verbringen sie ihre Freizeit mit gemeinsamen Unternehmungen und nehmen um 18 Uhr das Abendessen ein. „Es ist alles ziemlich geregelt hier“, findet die FSJlerin. Um 21 Uhr ist die junge Grafschafterin wieder zu Hause.
Jenny Nibbrig FOTOS: KOORMANN
trotz eines nicht gerade leichten Jobs: „Mir gefällt hier alles! Wir verbringen wie in einer Familie den Tag. Ich fühle mich hier wirklich gut aufgehoben, und immer wenn ich nicht weiter weiß, kann ich mit dem Team darüber reden.“ In zahlreichen Besprechungen werden Situationen reflektiert, Jenny bekommt konstruktive Kritik und erfährt, was sie beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation anders machen kann. „Jenny ist ein wichtiger Bestandteil des Teams, denn sie hat nicht, wie wir, nur den Pädagogenblick, sondern auch einen klaren Blick von außen“, betont Christoph Brüggemeyer, Teamleiter des ClearingZentrums. „Für die Diagnostik von Problemen ist das sehr gut – so haben wir die Möglichkeit, nicht nur fachlich in einen Austausch über das Verhalten ei-
nes Jugendlichen zu treten, sondern auch sein Befinden nachzuvollziehen.“ Für die FSJ-Stelle, die Jenny momentan besetzt, müsse man stressresistent und selbstbewusst sein. „Wer nicht mit Stress umgehen kann, ist hier fehl am Platz“, unterstreicht Brüggemeyer. Auch Jenny hat bereits schwierige Situationen hinter sich und kam schon mehrmals an ihre Grenzen. „Es fiel mir zu Anfang schwer, mich in Konflikten durchzusetzen und als Respektsperson wahrgenommen zu werden“, nennt sie ein Beispiel. Die Jugendlichen sind nicht viel jünger als sie selbst, und natürlich ist es schwierig, ihnen dann etwas vorzugeben, einzuschreiten und konsequent durchzugreifen. Mit der Zeit lernte sie jedoch, damit umzugehen und ist
„Das Freiwillige Soziale Jahr ist deshalb so wertvoll, weil es zwischen Schulzeit und Studium die Möglichkeit bietet, Einblicke in einen Arbeitsalltag zu bekommen, bei dem man immer ein Team im Rücken hat und sich ausprobieren kann“, sagt Jenny. Dass sie im kommenden Wintersemester ein Sozialpädagogik-Studium anfangen wird, ist für sie beschlossene Sache. „Durch meine Arbeit im Clearing-Zentrum fühle ich mich super darauf vorbereitet und kann mir vorstellen, dass ich für dieses Studium schon Erfahrungen mitbringe, die andere vielleicht noch nicht machen konnten“, ist sie überzeugt. „Ich kann nur jedem, der sich in seiner Studienoder Berufswahl noch nicht sicher ist, raten, vor der endgültigen Entscheidung ein FSJ zu machen. Und auch, wenn man feststellen sollte, dass dieser Beruf doch nicht für einen geeignet ist, ist das eine gute Erkenntnis! Auch schlechte Erfahrungen können hilfreich sein.“
Mai 2012
im Kühlenborg (20) aus Lingen: Eigentlich wollte Tim Kühlenborg direkt nach seinem Abitur am Lingener Georgianum im Sommer 2011 mit dem Studium beginnen. Da er für seine gewünschten Fächer – Sonderpädagogik und Sport auf Lehramt – jedoch noch keinen Platz bekam, entschied er sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr zur Überbrückung. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte: „Ich kann nur jedem empfehlen, vor seinem Studium erst mal was ganz anderes zu machen“, sagt er heute. „Einfach in den Bereich hineinschnuppern, der einen interessiert, Erfahrungen für das spätere Berufsleben sammeln und Kontakte knüpfen. Das ist ein wichtiger Baustein für den Berufsweg!“
T
In der Tagesgruppe Waldstraße, einer Einrichtung des Eylarduswerkes, betreut der 20-Jährige seit einem halben Jahr insgesamt zehn Kinder mit Lernschwächen, schulischen Problemen und emotionalen Störungen zwischen 6 und 13 Jahren. Die Arbeit gefällt ihm unheimlich gut und ermöglicht ihm Einblicke in Dinge, die für seine berufliche Laufbahn sicher hilfreich sein werden. „Einige der Kinder haben Probleme zu Hause, kommen aus schwierigen Familien oder sind verhaltensgestört“, erklärt der junge Emsländer. Obwohl er zu Beginn seines FSJ ins „kalte Wasser“ geworfen wurde und sich erst an den Tagesrhythmus der Gruppe gewöhnen musste, hat sich Tim von Anfang an in der Tagesgruppe sehr wohl gefühlt. „Manche Kinder haben mich mit offenen Armen empfangen, das Vertrauen anderer musste ich mir erst erarbeiten“, beschreibt der Abiturient. Seine Hauptaufgaben bestehen darin, die Kinder von der Schule abzuholen, sie zur Ergotherapie zu bringen und sich während der Nachmittagszeit mit ihnen zu beschäftigen. „Ich spiele mit ihnen, mache mit ihnen Sport, vermittle, wenn sie sich streiten, betreue sie bei den Hausaufgaben und bin Ansprechpartner in jeder Situation“, schildert Tim seine Tätigkeiten. „Im Sommer haben wir bei gutem Wetter drau-
Mai 2012
Tim Kühlenborg
ßen zusammen ein großes Tipi aus Äs- gut – umso glücklicher war der Abituriten gebaut, das hat allen sehr viel Spaß ent, als man ihm die Stelle, die eigentgemacht.“ lich schon vergeben war, doch noch anbieten konnte. „Ich wusste vorher gar Außerdem fährt er die Kinder regel- nicht, dass man statt Zivildienst auch mäßig zur Reittherapie und gestaltet die FSJ machen kann“, erinnert er sich. tägliche Abschlussrunde mit. Wenn Durch eine Info-Veranstaltung des Arhandwerkliche Dinge im Haushalt anfal- beitsamtes an seiner Schule wurde er len, übernimmt er auch diese. „Mich in- darauf aufmerksam und erkannte darin teressiert bei meiner Arbeit besonders eine sinnvolle Tätigkeit, die das Jahr bis der Bereich der Lernbehinderung und zum Studium vielseitig bereichern würder emotionalen Entwicklung“, erzählt de. Dennoch hatte der Lingener zu Ander junge Lingener. Bei den Sitzungen fang die ein oder andere Befürchtung: des vierköpfigen Teams ist er immer da- „Mir war klar, dass es ja einen Grund bei und kann sich dort mit seinen Kolle- hat, warum diese Kinder hierher komgen beraten und austauschen. „Das men, und besonders bei Streitigkeiten Team hat immer ein offenes Ohr für zwischen ihnen wusste ich nicht genau, mich“, unterstreicht der 20-Jährige. wie ich damit umgehen soll“, berichtet er. „Das Team war aber immer im HinKurzfristig zum Traumjob tergrund und hat mir Anleitungen gegeben – mittlerweile weiß ich ganz genau, Nachdem er sich relativ kurzfristig für was ich tun muss.“ Auch durch die redas FSJ beworben hatte, wurden Tim in gelmäßigen Treffen mit anderen FSJlern einem Beratungsgespräch des Diakoni- auf Seminartagen bekam er neue Einblischen Werkes Grafschaft Bentheim cke und schloss dort sogar neue Möglichkeiten für Arbeitsstellen in Lin- Freundschaften. „Die Seminare machen gen vorgeschlagen. Die Tagesgruppe richtig viel Spaß, wir sprechen über intean der Waldstraße gefiel ihm besonders ressante Themen und müssen dafür
auch selbst Vorträge vorbereiten“, erklärt er. Dass seine Entscheidung für das FSJ richtig war, erkennt der junge Abiturient an zahlreichen Faktoren: „Ich konnte so viele Erfahrungen im Umgang mit Menschen sammeln, habe Einblicke in den Alltag problematischer Familien bekommen, konnte meine Teamfähigkeit und Gruppenarbeit schulen, habe Stärken und soziale Kompetenzen an mir entdeckt, die mir vorher nicht bewusst waren, und im Umgang mit Garten, Haus und kreativem Bereich Neues erfahren.“ Sein Ziel, ab dem kommenden Wintersemester Sonderpädagogik und Sport zu studieren, hat Tim nicht aus den Augen verloren, sondern fühlt sich durch das Freiwillige Soziale Jahr besonders gut darauf vorbereitet. „Ich möchte auf jeden Fall mit verhaltensgestörten und lernbehinderten Kindern arbeiten“, ist sich der 20-Jährige sicher. Ein freiwilliges Praktikum an der Lingener Pestalozzi-Schule, das er parallel zum FSJ absolviert, bestärkt ihn zusätzlich in diesem Beschluss.
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SCHULE & JOB
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Mai 2012
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SCHULE & JOB
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Hauptsache spielen Gute Stimmung beim ersten „Magic“-Turnier in Nordhorn Von Nils Kottmann
FOTO: KOTTMANN
Viele Passanten schauten vor Kurzem neugierig durch die gläserne Eingangstür der Buchhandlung Viola Taube in Nordhorn. Dort fand nämlich seit längerer Zeit wieder ein „Magic: The Gathering“-Turnier statt. Rund ein Dutzend passionierter Kartenspieler hatte sich auf den Bierzeltbänken niedergelassen und begann, sich auf das Turnier vorzubereiten. Für die Angestellten der Buchhandlung, die vorher kaum etwas von Magic-Karten gehört hatten, hatte Mitarbeiter und Organisator des Turniers Dennis Holtvlüwer ein Einsteigerturnier auf die Beine gestellt. Die Grundlagen des (eigentlich) berühmten Sammelkartenspiels sind einfach. Es wird mit sogenannten Kartendecks gespielt, die aus Länder-, Kreatur- und Verzauberungs-Karten bestehen. Man benötigt Länder-Karten, um Kreaturen und Verzauberungen ausspielen zu können. Kreaturen können mit Zaubern und Artefakten schlagkräftiger gemacht werden, damit sie die gegnerische Verteidigung durchbrechen
und dem Gegenspieler die wichtigen Lebenspunkte abziehen können. Das Ziel des Spiels ist es nämlich, die zwanzig Lebenspunkte des Gegenübers auf null zu bringen – möglichst, bevor man selber keine mehr hat.
Wenn man die (bisher) ausschließlich männlichen Spieler in Nordhorn fragt, was der Reiz an Magic ist, erhält man ähnliche Antworten. Dem 19-jährigen Moritz Pietruschka beispielsweise gefallen das taktische Element und die fast grenzenlosen Kombinationsmöglichkeiten des Spiels – ähnliche Antworten gaben auch Nils Warnecke (20) und Daniel Jakobs (19). Denn im Spiel gibt es einen großen Clou – die Verzauberungskarten, die die Kombinationsmöglichkeiten vertiefen und über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Dieser Aspekt ist allerdings nicht mehr so überraschend, wenn man sieht, dass Magic-Erfinder Richard Garfield einen Doktortitel in kombinatorischer Mathematik besitzt. Der logische Schwerpunkt des Spiels zeigte sich auch in den Berufen der Nordhorner Magic-Spieler. Neben dem Buchhändler Dennis Holtvlüwer und der Mehrzahl an Schülern traf man einen Juristen sowie einen Buchhalter. Viele Spieler waren so alt wie das Spiel selbst und erst seit ein paar Jahren dabei, andere haben Magic für sich entdeckt, als
es 1993 auf den Markt kam. Die Lust an dem Sammelkartenspiel scheint Generationen zu verbinden. Auch bei dem Turnier in der Buchhandlung war die Verbundenheit der Teilnehmer auffällig. Das Alter spielte keine Rolle. Die Jungs brauchten keine Musik und auch kein Buffet. Ihre Spielausrüstung und ihre Getränke hatten sie selbst mitgebracht. Während des Turniers herrschte eine konzentrierte Atmosphäre in der Nordhorner Buchhandlung. Die Gesichter spiegelten die Freude und den Eifer, mit dem die Spieler hier ihrem Hobby nachgingen. Unkollegial wurde es dabei aber nie. Die Teilnehmer warteten geduldig auf Mitspieler, die sich verspätet hatten oder deren Zweikampf noch länger dauerte, und gingen in den Pausen gemeinsam etwas essen. Daniel Jakobs, der das erste Mal auf einem Turnier war, bestätigte das: „Ich habe mit Dennis vor ungefähr einem Monat das erste Mal Magic gespielt und habe daher schon ein wenig Erfahrung. Die Leute hier sind cool drauf, ich würde definitiv nochmal bei einem Turnier mitmachen.“
SEHTEST
The Bang Bang Club Von Fridtjof Meyer-Glauner
Südafrika in den 1990ern: Apartheid, Straßenschlachten, Menschen werden am helllichten Tag auf offener Straße erschossen, bei lebendigem Leib angezündet oder zu Tode geprügelt. Mittendrin stecken die Fotografen des legendären „Bang Bang Clubs“: Kevin Carter (Taylor Kitsch), Greg Marinovich (Ryan Phillipe), Ken Oosterbroek (Frank Rautenbach) und João Silva (Neels van Jaarsveld). Tagtäglich dokumentieren sie Mord und Totschlag – und abends feiern sie ausgelassen in den Clubs. Denn mit ihren Fotos erregen sie Aufsehen, ernten Ruhm und Anerkennung. Marinovich und Carter erhalten sogar den Pulitzer-Preis. Doch der Krieg hinterlässt auch bei denen ihre Spuren, die nur als Beobachter vor Ort sind. Und der Blick durch die Kamera schützt vielleicht vor zu viel Anteilnahme – aber nicht vor herumfliegenden Kugeln.
korrekte Darstellung der Ereignisse: Dabei konzentrierte sich Silver weniger auf die Apartheid als auf die Arbeit der Fotografen und die Wirkung, die der Konflikt auf sie hatte. Dass der Film trotz der historischen Korrektheit verdammt gut zu unterhalten vermag, muss man Silver und den Schauspielern hoch anrechnen. Nicht ohne Makel, aber insgesamt in Ordnung ist die Technik der Bluray. Das Bild ist detailreich und überzeugt mit guten Farbwerten, die Schwarzwerte sind manchmal jedoch etwas zu überzogen. Der Klang fällt insgesamt etwas zu frontlastig aus, stellt aber durch eine ansonsten präzise Abmischung zufrieden. Als Extras gibt es neben Trailern ein informatives Making-of.
Fazit: Die Blu-ray überzeugt mit solider bis guter Technik und einem sehr guten Making-of. Der Film selbst schafft gekonnt den Spagat zwischen aufwühlender Geschichtsstunde und Unterhaltung und ist daSteven Silver, Regisseur und Pro- her nicht nur denjenigen empfohlen, duzent des Films, legte bei „The die sich für Journalismus interessieBang Bang Club“ viel Wert auf die ren.
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MAGAZIN
Zu wenig Zeit genommen An einer Wiese vorbeigehen Ohne stehen zu bleiben Ohne die Augen zu schließen Ohne den Wind zu spüren Und ohne an jeder einzelnen Blume zu riechen. Ein Stück Papier sehen Ohne stehen zu bleiben Ohne alle Gedanken aufzuschreiben Ohne Gefühle in ein Bild zu bringen Und ohne aus einem Nichts ein Kunstwerk entstehen zu lassen.
BANDS
Jeden Tag duschen und in einem großen Bett schlafen Ohne wertzuschätzen, wie gut man es eigentlich hat Sich beschweren, wie früh man doch aufstehen muss Und zur Arbeit hetzen Ohne sich wirklich wohl zu fühlen mit dem, was man hat Ohne sich die Zeit zu nehmen, zu genießen.
SCHULE & JOB
BLOGS
Die verlorene Schultasche Als Jamie von der Schule nach Hause fuhr, riss der Riemen von ihrer Schultasche. Da Jamie ganz in ihre Gedanken vertieft war, bemerkte sie erst in ihrem Garten, dass die Schultasche fehlte. Also fuhr sie wieder zurück.
Schreibst du auch Gedichte oder Kurzgeschichten? Dann schicke sie uns an szene@gn-online.de. Wir veröffentlichen sie gerne.
Jamie fand ihre Tasche in einer tiefen Pfütze. Als sie die Tasche hoch hob, triefte es. Jamie machte die Tasche auf und sah, dass sehr viel Wasser darin war. Sie schaute auf ihre Englischarbeit, die sie heute wiederbekommen hatte, und bemerkte, dass sie total durchnässt war. Jamie holte die Arbeit aus ihrer Tasche und fragte sich, ob die Füllerschrift wohl noch lesbar war. Sie hatte Glück, die Füllerschrift war noch lesbar. Jamie packte die Arbeit wieder ein und steckte die Schultasche vorn in den Fahrradkorb.
Eine Träne sagt mehr als 1000 Schreie … Ein Schnitt sagt mehr als 1000 Tränen … Saskia Amsink, 17 Jahre
BRATWURST + ERBSE er fett – sie rund er braun – sie grün er liebt sie und sie liebt ihn. Louisa Pietruschka , 16 Jahre
FORMVOLLENDET UND STILECHT
JÜRGEN SPITZER FRISUREN HINTERSTRASSE 5 / 48529 NORDHORN TELEFON 05921.77755 KONTAKT@JS-FRISUREN.DE WWW.JS-FRISUREN.DE WWW.FACEBOOK.DE/JS.FRISUREN
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EVENTS
Texte aus der Nordhorner Schreibwerkstatt
Ein Schrei sagt mehr als 1000 Worte …
Schnell was essen Ohne zu wissen, wo es herkommt Und welchen weiten Weg es zurückgelegt hat Ohne zu fragen, wie man es so günstig bekommen kann Ohne zu fragen: „Ist das gesund?“
Rieke Timmerij, 15 Jahre
MUSIK
Als sie wieder auf dem Heimweg war, fragte sie sich: „Ist denn die Note 5 überhaupt lesbar? Hoffentlich nicht, das wäre cool. Ich gucke gleich zuhause nach.“ Später zuhause vergaß sie, dass sie nach ihrer Arbeit schauen wollte. Also weiß sie jetzt nicht, ob man die 5 lesen kann, oder nicht. Meike Büscher, 13 Jahre
Glück ist für mich, wenn man Liebe geben kann, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Glück ist für mich, wenn ich weiß, da ist jemand, der mir zuhört, mich aufmuntert oder mit mir weint, wenn es nötig ist. Glück ist für mich, wenn ich Kinder sehe, die spielen, lachen und toben können, so wie es ihnen beliebt. Glück ist für mich, wenn ich allein sein und nachdenken, lesen oder schreiben kann. Glück ist für mich, wenn jemand glücklich sein kann, nur weil er ist, was er ist. Jessica Schoo, 15 Jahre
Schmerzen Die Sterne Die Sterne am Himmel bergen das Geheimnis der Welt, im Leben gibt es vieles, was wirklich zählt. Ich frage mich, was die Zukunft bringt, ob die Antworten in den Sternen sind? Ich weiß es nicht, aber ich bin gespannt und lasse mich überraschen doch eines weiß ich, in meinem Leben lasse ich es richtig krachen, ich werde versuchen, das Beste aus mir zu machen.
Sie weint, will nicht mehr, will nicht mehr fühlen, will einfach nicht mehr sein. Warum hat es gerade sie getroffen? Sie, die immer Spaß am Leben hatte. Diese Frage stellt sie sich oft. Das Einzige was sie spürt, weshalb sie nicht schläft, sie nicht lacht, nicht isst, „Schmerzen“ begleiten sie immer, jeden Tag von früh bis spät. Sie hat sich längst aufgegeben. Freunde hat sie lange nicht gesehen. Fragt sich ob alles Sinn ergibt. Ob kämpfen noch Sinn ergibt oder sie aufgeben sollte. Lohnt es sich? Zu kämpfen … „Fragen“
Oft sitze ich nachts im Zimmer und blicke in den Himmel sieh die Sterne in der Ferne, der Mond wird dunkel betont, doch das Universum ist so groß und irgendwo ist immer was los.
Saskia Amsink, 17 Jahre
Bassam Sbeih, 21 Jahre
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Trommeln dank DJs
BLOGS
Outrage DJs FOTO: PRIVAT
Spende des „Outrage“-Teams fĂźr die „TASte“ in Nordhorn Von Hinnerk SchrĂśer
Dass es auch Jugendliche und junge Erwachsene gibt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ist kein Geheimnis. Dennoch sind Krankheiten oft ein Tabuthema – gerade wenn sie die Psyche betreffen. Umso wichtiger ist es fĂźr Betroffene, Hilfe zu bekommen. Eine Anlaufstelle ab der Volljährigkeit ist die „TASte“ in Nordhorn. In der Tagesstätte finden psychisch kranke Menschen Halt und UnterstĂźtzung. „Uns geht es darum, den Menschen eine Struktur fĂźr den Tag zu geben“, sagt Hanna Kossen-Eilders, die das Angebot der Diakonie leitet.
fĂźr immer bleibe, widerlegt die Leiterin. „Die meisten werden wieder gesund und schaffen es auch, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen“, beschreibt Kossen-Eilders ihre Erfahrungen. So haben es auch in den vergangenen zwĂślf Jahren, seitdem es die Tagesstätte in der JahnstraĂ&#x;e gibt, zahlreiche Betroffene geschafft, fit fĂźr den Beruf und das alltägliche Leben zu werden. Die Herangehensweise ist dabei vielfältig. Kreative Arbeiten, Sport, Denkaufgaben oder Yoga gehĂśren ebenso dazu wie Gespräche, Arztbegleitungen, häusliche Arbeiten oder Berufsvorbereitungen. Ein neues Betätigungsfeld kann die „TASte“ in den kommenden Wochen dank der UnterstĂźtzung der „Outrage-DJs“ in Angriff nehmen. Das Nordhorner DJ-Team hat in Zusammenarbeit mit der Discothek „ZAK“ in Uelsen eine „Charity-Night“ veranstaltet, von der ein Teil des ErlĂśses dem guten Zweck zugute kommt.
Denn genau daran mangelt es den Betroffenen, die aufgrund ihrer aktuellen Erkrankung nicht in der Lage sind zu arbeiten. Die RehabilitationsmaĂ&#x;nahmen sind vielfältig. Sie reichen von Hilfen fĂźr die Bewältigung des Alltags bis hin zur Vorbereitung auf einen Beruf. Denn die Betonung einer Sache ist Hanna KosDank der Spende kann in der Tagessen-Eilders sehr wichtig: Eine psychische Erkrankung ist keine Einbahn- stätte getrommelt werden: „CajĂłn“ straĂ&#x;e. Die verbreitete Meinung, dass je- heiĂ&#x;t das moderne Musikinstrument, mand der psychisch krank sei, das auch mit dem die psychisch Kranken zukĂźnf-
tig Ăźben kĂśnnen. Bevor die ersten Rhythmen erklingen, steht aber noch Arbeit auf dem Programm. Die Trommeln, die eine Snare im Innern des Schlagbretts haben, werden als Bausatz ins Haus geliefert. Ein erstes Probeexemplar haben die Besucher zusammen mit dem Ergotherapeuten Christian Wenderoth bereits erfolgreich zusammengebaut. Dabei machten die Therapeuten eine äuĂ&#x;erst positive Erfahrung. „Normalerweise ist es so, dass unsere Besucher nur schwer fĂźr Dinge zu begeistern sind. Diesmal wollten viele aber gleich spontan mitmachen“, berichtet Kossen-Eilders, die sich zusammen mit Diakonie-GeschäftsfĂźhrer Vol- der Party zusätzliche UnterstĂźtzung ker Hans und Christian Wenderoth fĂźr durch Live-Auftritte des Drummers „Flo Ryan“ bekamen, haben schon in der die UnterstĂźtzung bedankte. Vergangenheit gemeinnĂźtzige Projekte Nach dem ersten Prototypen sollen in unterstĂźtzt. Nach ihrer Spende fĂźr ein KĂźrze zehn weitere CajĂłns zusammen- FuĂ&#x;ball-Projekt in Uganda wollten sie gebaut werden. Um die Musikinstrumen- diesmal aber Hilfe vor Ort leisten. Die te auch richtig nutzen kĂśnnen, ist zudem Idee, mit der „TASte“ zusammenzuareine Kooperation mit einem Musikschul- beiten kam von Bastian. Der hat in der lehrer geplant, der die Trommler auch auf Einrichtung sein FSJ gemacht und weiĂ&#x; so genau, dass die Spende an der richĂśffentliche Auftritte vorbereiten soll. tigen Stelle ankommt: Bei Menschen, Die „Outrages“ Bastian Siemer, Jonas die sich ihren Platz an der Sonne erst Niemeyer und Paul Schreiner, die bei noch erkämpfen mĂźssen.
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Träume erfüllen ohne Schulden After-Work-Sauna
Bentheimer Schüler üben Budgetplanung Von Judith Tolomello
Do., 10. Mai 2012, 19.00–24.00 Uhr
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e g a s s Ma ür 10 € n. f
15 Mi
In die eigenen vier Wände ziehen, den ersten Wagen oder einen neuen PC kaufen – mit Geld verantwortungsbewusst umzugehen, will und muss gelernt sein. Kaum dass man seinen ersten Lohn auf dem Konto hat – sei es von der Ausbildung oder dem 400-Euro-Job nach dem Unterricht – hat man sogleich das Gefühl, man könne sich alles leisten.
fällt? Entweder man geht dann zu seiner exklusiven Hausbank – Eltern, Großeltern etc. – oder zum Bankinstitut seiner Wahl. Dort gibt es die unterschiedlichsten Kreditarten, wie die Finanzexperten den Neuntklässlern erklären: Anschaffungskredit für TV oder Auto, Wohnbaudarlehen fürs eigene Häuschen und natürlich den Dispositionskredit, kurz Dispo genannt. Dieser soll kurzfristige Engpässe auf dem Girokonto überbrücken. Doch wer bekommt überhaupt einen Kredit? Die Mädchen und Jungs in Bad Bentheim sind sich einig: Sollten sie jemandem Geld leihen, wollen sie sich sicher sein, dass sie es wieder bekommen. Jemand mit schlechtem Ruf hätte bei ihnen also schlechte Karten. Ähnlich ist es bei der Bank, doch die unterscheidet noch genauer.
Vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen fehlt meist noch die Erfahrung beim richtigen Wirtschaften. Mit ihrer Info-Veranstaltung „Wünsche – Schulden – Finanzierung“ im Gepäck kamen Sonja Hanfeld und Jürgen Brameier von der Grafschafter Volksbank vor Kurzem ins Burggymnasium nach Bad Bentheim, um Neuntklässlern dort Begriffe wie Kredit, Überschuldung oder „SCHUFA“ zu Kann man auch als Azubi kreditwürerklären und mit ihnen die Budgetpladig sein? Die Antwort lautet: Jein. Denn nung zu üben. Die meisten Schüler wader Ausbildungsvertrag ist befristet und ren sich sicher: „Die Infos werden wir eine Übernahme nicht sicher – und daspäter gut gebrauchen können.“ mit der Lohn ebenfalls nicht. Kleinere FiGestartet wird mit einem Haushalts- nanzierungen innerhalb der Frist könplan. Die Mädchen und Jungen sitzen in nen hingegen eine Ausnahme sein. ihren Gruppen und tragen zusammen, Trotzdem: Es ist Vorsicht geboten. was sie pro Monat an Einnahmen haben, Handyverträge für Freunde oder ähnliund stellen diesen die regelmäßigen Aus- ches können schnell in die finanzielle gaben gegenüber. Nach und nach ent- Sackgasse führen. Denn gerade stehen steht der ganz persönliche Budgetplan. dafür muss immer derjenige, der unterSchnell wird klar, dass bei den meisten schrieben hat. Auch so gerät man ein dickes Minus am Ende steht. Auf schnell vom „verschuldet“ ins „überDauer muss aber das Verhältnis von Ein- schuldet“ sein. „Genau überlegen, ob eine Kreditaufnahme sein muss“, ernahmen und Ausgaben stimmen. mahnen Hanfeld und Brameier. „Die Doch was tun, wenn man einen bessere, günstigere Alternative ist: Erst Wunsch hat und das Warten zu schwer sparen – dann kaufen!“
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Elftes Metal Bang Konzert Am Sonnabend, 12. Mai, veranstaltet „Zikadumda“, die Konzertinitiative des Unabhängigen Jugendzentrums Komplex, in Schüttorf das „XI. Metal Bang“. Zugleich findet an diesem Abend auch die Record Release Party von „Dawn of
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Disease“ statt. Als Headliner konnte Zikadumda „Dying Humanity“ gewinnen. Außerdem spielen am 12. Mai noch „Hell Spawn“, „Islay“ und „A New Eara“. Einlass wird ab 19 Uhr gewährt und der Sorgfältige Planung ist für den richtigen Umgang mit Geld ein Muss. Die BentheiEintritt beträgt 5 Euro. mer Schüler fassen Einnahmen und Ausgaben genau zusammen. FOTO: TOLOMELLO
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WISSEN, WAS LÄUFT
Schepperdonnerstag: Club 30-Party 05.05.2012, 21:00 Uhr Jam und Slam 26.04.2012, 21:00 Uhr Schüttorf, Komplex
Hangover Night 27.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
StonerockBandwettbewerb I mit Fools from Stack, Spin my Fate, Adrien Son und Seconds of Silence 27.04.2012, 20:00 Uhr Bad Bentheim, UJH
Extraart-Varieté 28.04.2012, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex
Toneshifterz Album Tour
Schüttorf, Komplex
ZAK-Bevrijdingsdag 05.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
05.05.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco
Filmclub: Männer im Wasser 10.05.2012, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex
Black Music Festival 11.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
Social Network Party 11.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
Casino-Night
XI. Metal Bang
28.04.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco
mit Dying Humanity, Dawn of Disease, Islay u.a. 12.05.2012, 19:00 Uhr Schüttorf, Komplex
mit Razz, Zoodiak, St. Helens und hereafter 16 28.04.2012, 20:00 Uhr Bad Bentheim, UJH
Knackiger, dynamischer und wirtschaftlicher denn je!
25.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
Way of Life!
Birthday Boom 12.05.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco
NOH – gefällt mir Outrage DJs feat. Italo Brothers 25.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
Power Hour
28.04.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
StonerockBandwettbewerb II
Hangover Night
Suzuki Swift Sport
Autohaus Völker & Peters Suzuki-Vertragshändler Isterberg · Tel. 0 59 22 / 22 27 www.voelker-peters.de
Beach Party total 17.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
Nimm zwei
Abacco Total TV Party 26.05.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco
Leider geil 2x2 26.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
18.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
Mega Night 5 Areas 5 Acts
Beach Party Finale
26.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
19.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
House vs. Black 19.05.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco
Hot Summer Night 27.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
Zak Invites
Noize Suppressor
19.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
27.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak Alle Termine immer aktuell auf www.gn-szene.de
Zak Invites Black Music Festival 30.04.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
12.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
Mega Handyparty 30.04.2012, 22:00 Uhr Nordhorn, Abacco
Geiz bleibt geil 04.05.2012, 22:00 Uhr Uelsen, Zak
Leider Geil 04.05.2012, 22:00 Uhr Schüttorf, Index
Dying Humanity. FOTO: PRIVAT
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Flatter geht nicht: Aktionstarif „Flat All-Star” von mobilcom-debitel in bester Netzqualität • Nur 49,90 Euro/Monat über die gesamte Laufzeit • Beste D-Netzqualität Nordhorn, 26. April 2012 – Ein echtes Flat-Highlight ist der neue mobilcom-debitel Aktionstarif „Flat AllStar“ bei Franchisepartnern Peter Schellhase und Alfons Holt, Zur Bleiche 2. Es gibt ihn ab sofort zum dauerhaften Niedrigpreis von nur 49,90 Euro im Monat. Der Tarif bietet neben einer Telefonie-Flat in alle deutschen Mobilfunknetze sowie ins nationale Festnetz, einer Handy-InternetFlat für das Surfen im mobilen Internet und einer Telekom HotSpot-Flat auch noch 150 Frei-SMS in alle nationalen Netze. Den Aktionstarif bekommt man auch in Kombination mit einer Handyoption – wahlweise über 10,- oder 20,- Euro/Monat. Damit gibt es viele topaktuelle Smartphones jeweils schon ab einmalig 1,- Euro dazu. Das neue Smartphone-Tarifhighlight von Deutschlands größtem netzunabhängigen Telekom-
munikationsanbieter ist bis zum 30. 6. in dem mobilcom-debitel Shop Nordhorn für alle Neukunden zu haben. „Der Tarif Flat All-Star bietet viel Leistung zu einem absolut fairen Preis“, sagt Franchiser Peter Schellhase. „Da bleiben bei der Nutzung topaktueller High-End Smartphones für Neueinsteiger in diese Produktwelt, wie auch für den erfahrenen Nutzer, kaum noch Wünsche offen.“ Der Tarif „Flat All-Star“ von mobilcom-debitel im Überblick: • Flat-Telefonieren in deutsche Festnetz • Flat-Telefonieren in alle deutschen Mobilfunknetze • Flat-Surfen im mobilen Internet • Flat in den deutschen HotSpots der Telekom surfen • Anschlusspreis einmalig 29,90 Euro
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• Inklusivleistung: 150 SMS in alle nationalen Netze • SMS-Versand (außerhalb des Inklusivvolumens): 0,19 Euro in alle deutschen Mobilfunknetze und ins nationale Festnetz • Vertragslaufzeit: 24 Monate • Paketpreis: 49,90 Euro/Monat über die gesamte Vertragslaufzeit Die Tarifoptionen der „Flat All-Star”: • SMS-Flat in alle deutschen Netze für 9,90 Euro/Monat, Mindestlaufzeit SMS-Flat: 1 Monat • „Handyoption 10” oder „Handyoption 20” für ein topaktuelles Smartphone: 10,- bzw. 20,Euro/Monat, Optionslaufzeit jeweils 24 Monate Das Angebot ist ab sofort im mobilcom-debitel Shop Nordhorn, Zur Bleiche 2, erhältlich.
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