Juli 2011

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Coole Jungs GN-Szene.de verlost Tickets und ein Meet & Greet mit Polarkreis 18

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Grafschafter beim „Hurricane“ Seite 6

Fünf Sonderseiten zum Festival Seiten 7-11

Speed-Dating für den Traumberuf Seite 14


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Aufgefrischt: Das GN-Jugendportal Von Steffen Burkert

Heute schon auf www.gn-szene.de vorbeigesurft? Es lohnt sich! Wir haben das Jugendportal der Grafschafter Nachrichten in den vergangenen Wochen kräftig überarbeitet. Pünktlich mit Erscheinen dieses Magazins gehen die neuen Seiten online. Seit einem Jahr gibt es nun schon unser Portal. Mit dem Stonerock 2010 sind wir gestartet, mit dem Stonerock 2011 wollen wir noch ein Stück besser werden. Vor allem ist GNSzene.de deutlich flexibler geworden. Und wir haben zusätzlichen Platz geschaffen. Ihr seht nun auf einen Blick, welche Artikel neu sind, und wir haben noch mehr Möglichkeiten, interessante Themen für junge Grafschafter zu präsentieren – bald übrigens auch in einer Mobil-Version. Wie gefällt dir die neue Seite? Was vermisst du, wie können wir noch besser werden? Wir freuen uns über Anregungen per E-Mail an szene@gn-online.de.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram Dörr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 Andre Berends 05921/707-346 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stüker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto:

privat

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 28. Juli 2011. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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Fleißig sammeln die Jugendlichen Ideen für ihren Skatepark (links), der auch von Zweirad-Fahrern genutzt wird.

FOTOS: KOLDE

Ideen für den perfekten Skatepark Von Lisa Kolde in Magazin

Schon von weitem hört man das Scheppern der Skateboards. Ungefähr 20 Jugendliche üben an diesem Mittwochnachmittag mit Skateboards, Inlinern und BMX-Rädern Tricks auf den Rampen des Skateparks Nordhorn. „Ihre“ Anlage zwischen Freibad und Nordhorn-Almelo-Kanal ist in die Jahre gekommen. Mit einer Ideenwerkstatt wollen sie nun Vorschläge für die Renovierung durch die Stadt sammeln und ausarbeiten. Als die Leiter der Werkstatt, Daniela Wolf von der Stadt Nordhorn und Dirk Weustink vom Jugendtreff Blanke, eintrudeln, werden Skateboards, Inliner und BMX-Räder schnell zur Seite gepackt. „Was sind eure Wünsche für die Anlage?“ Diese Frage der Leiterin können die Jugendlichen schnell beantworten: Bei einem ersten Brainstorming

kristallisiert sich ein neuer Boden als größter Wunsch heraus. Der jetzige – ein Straßenbelag mit rauer Struktur – führe häufig zu kleineren Unfällen, erklärt der 22-jährige Paul Schreiner. „Man strauchelt schnell und kann nicht so gut fahren, wie es auf einem glatten Betonboden möglich wäre.“ Der Skater kennt die 1996 gebaute Anlage bereits „seit den ersten Tagen“ und verbringt seine Zeit noch immer gerne auf dem Platz. Weniger kostspielig als ein neuer Boden ist ein langer Betonklotz namens „Wheelie-Box“, den sich ebenso viele Jugendliche wünschen. „Damit könnten wir neue Tricks üben“, erklärt Paul. Der zweite Schritt an diesem Tag besteht für die 12- bis 23-Jährigen darin, ihren perfekten Skatepark auszuarbeiten – auf Papier. In kleinen Gruppen blättern sie durch Kataloge, zeichnen Skizzen und beraten über das zukünftige Aussehen des Platzes. „Die Whee-

lie-Box sollte etwa so hoch sein“, erklärt Bilgean Yagce seiner Gruppe und zeigt mit seinen Händen eine rund 30 Zentimeter hohe Distanz vom Boden. „Dann könnten wir super mit dem Skateboard auf den Kanten fahren“. Unterdessen hat sich ein paar Schritte weiter bereits eine kleine Gruppe auf der „Pyra“, einen BetonHügel in der Mitte der Anlage, versammelt. „Das London Gap hier, das ist nutzlos und stört“, erklärt einer der Jungs den beiden Werkstatt-Leitern. Das Loch an der Außenseite der „Pyra“ sollte man seiner Meinung nach am besten zuschütten. Ob dieser Vorschlag und die anderen Ideen der Jugendlichen verwirklich werden, steht jedoch noch nicht fest. Die Stadt Nordhorn hat die Vorschläge an einen Architekten weitergereicht, der nun einen Plan entwirft.

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„Ich tanze sogar auf dem Fahrrad“ Von Marina Andree in Magazin

Es ist 16 Uhr, als sich eine Gruppe Jugendlicher vor dem Nordhorner Jugendzentrum trifft. Sie begrüßen sich freundschaftlich, reden über die Arbeit und die Schule. Nach Betreten der „Tenne“ fahren zwei der Mädchen große Spiegel in den Raum hinein, während der einzige Junge der Gruppe, Murat, mit Dehnungen beginnt. Denise stellt die Musik an, es läuft das Lied „Bounce“ von Timbaland. Nachdem sie den ersten Teil der Choreographie mit den anderen durchgetanzt hat, fragt sie in die Runde: „Okay Leute. Hier fehlen uns noch drei Achtel. Fällt euch was ein, wie es weitergehen kann?“ Denise spielt in der Hip Hop-Tanzgruppe Big Bounce Crew, die ihren Namen aus dem Film „Streetstyle“ bezieht, die führende Rolle. Sie bringt die Grundideen in die Choreographien ein, jedoch kann und soll jeder einzelne mitbestimmen. „Wir sind eine Crew. Deswegen entstehen unsere Choreographien nicht nur nach meinen Ideen und Willen, son- Die Mitglieder der Big Bounce Crew Janidern jeder steuert seine Gedanken bei.“ ce, Kristina, Murat, Denise und Anna Die Big Bounce Crew, vor etwa einem Jahr gegründet, besteht zurzeit aus vier Mädchen: Denise, Kristina, Anna und Janice. Murat, der Breakdancer und einzige Junge der Gruppe, ist für den „besonderen Effekt" in den Choreographien zuständig. Die Crew wiederholt die Tanzschritte erneut, jedes Mal werden neue Dinge für die restlichen drei Achtel eingebaut und jedes Mal versuchen sie, die Schritte synchron und noch besser hinzukriegen. Die Tänzerinnen formen sich an einem Punkt in ihrer Choreographie um Murat als Mittelpunkt herum. Der Breakdancer, der außerdem in einer Breakdance-Gruppe in der „Glocke“ in Nordhorn tanzt, startet die so genannte Windmühle auf dem Boden und stößt die Tänzerinnen um ihn herum mit seinen Beinen optisch um, sodass sie zu Boden fallen. Aufgrund des zunächst fehlerhaften Timings üben sie die Stelle immer und immer wieder. Irgendwann zwischen den Proben fragt Janice: „Denise, wie machst du diesen Schritt?“ Es geht um eine wellenartige Bewegung der Arme. Denise stellt sich neben Janice vor die Spiegel und erklärt es ihr geduldig. Dass in der Big Bounce Crew ein großer Zusammenhalt zwischen den Mitgliedern herrscht, merkt man beim Ablauf einer Probe. „Normalerweise setzen wir uns zu Beginn des Trainings alle zu-

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(oben, von links) begeistern nicht nur mit Hip-Hop-Tanz, sondern auch mit Breakdance-Einlagen. FOTOS: MARINA ANDREE

sammen in einen Kreis und halten erst einmal ein zehnminütiges Krisengespräch ab", erzählt Denise. „Wen hat was gestört in letzter Zeit? Gibt es irgendwelche Unstimmigkeiten?“ Außerdem startet die Crew einmal im Monat eine gemeinsame Aktion, wie zum Beispiel zusammen zur Kirmes gehen. Um 17 Uhr wird eine Pause eingelegt, die Mädels gehen raus, während Murat in der Tenne einige Breakdance-Einlagen präsentiert. Als nach ein paar Minuten wieder alle eintrudelt sind, schaltet Murat die Musik an und zappt durch die einzelnen Tracks.

Deutschen Meisterschaft in Hamburg und tanzte 2008 sogar mit dem bekannten Choreographen Detlef D! Soost. „Er hat in Rheine einen Workshop geleitet, die besten 14 Tänzer „Ich tanze so gerne in der Big Bounce durften dann mit ihm tanzen. Das wollte Crew, weil das hier alles auch Freunde ich schon immer einmal“, erinnert sich sind, mit denen ich etwas unternehme. Denise. Das Vertrauen ist innerhalb der Gruppe sehr stark, daher traut man sich auch, Wie ihr die Ideen für die Tanzschritte etwas zu kritisieren, und weiß, dass der kommen? Das sei schwer zu beschreiandere damit umgehen kann“, erzählt ben, erklärt sie. „Ich höre ein Lied und Janice, die selbst seit neun Jahren sofort fallen mir Schritte dazu ein. Das tanzt, unter anderem bei der Tanzschu- liegt wahrscheinlich auch an der langjähle Jobmann in Nordhorn. rigen Tanzerfahrung. Irgendwann geht es einem ins Blut über. Ich tanze sogar auf Auch Denise begann bei Jobmann zu dem Fahrrad“, erzählt sie lachend. tanzen, zunächst in der Gruppe „Dance Außer dem 19-jährigen Murat, der 4 Fans“, in der hauptsächlich Choreographien aus Musikvideos nachgetanzt bereits arbeitet, gehen alle Gruppenmitwerden. Mittlerweile tanzt die 19-Jähri- glieder noch zur Schule. Denise möchte ge seit mehr als zehn Jahren, unter an- eine Ausbildung zur Floristin machen derem war sie mit Jobmann auf der und später vielleicht nach Münster ge-

hen und dort eine Ausbildung zur Tanzlehrerin für Kinder- und Jugendtanz machen. Gerne würde sie ihrem Hobby ihr ganzes Leben widmen. In den Sommerferien startet im Jugendzentrum Nordhorn eine Themenwoche, vier Tage lang werden dann verschiedene Aktionen angeboten. Denise und Murat sind auch mit dabei und leiten einen Tanzworkshop für Kinder. Die Big Bounce Crew probt jeden Dienstag und Samstag, jeweils von 16 bis 18 Uhr im Jugendzentrum „Tenne“ in Nordhorn. „Wir würden uns sehr über Zuwachs freuen, Interessierte können einfach zum Training vorbeikommen. Es wäre klasse, wenn neue Mitglieder ein bisschen Erfahrung mitbringen, da wir alle schon lange tanzen und deswegen auf dem gleichen Stand sind“, verkündet Denise.

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Miles Kane: Colour Of The Trap Von Philip Aubreville in Hörtest

Es ist die klassische Laufbahn vieler großer Musiker: Sie gründen eine Band (oder stoßen dazu) und werden erfolgreich, toben sich später in einem meist genrefremden Nebenprojekt aus und entscheiden sich schließlich – oft nach Jahrzehnten – ihre Karriere zumindest teilweise als Solist fortzusetzen. Der britische Indie-Musiker Miles Kane ist an diesem Punkt schneller angekommen: Seit dem Winter 2004 spielte er bei der Indierock-Band The Little Flames Gitarre, aus denen später The Rascals hervorgingen. Deren Frontmann blieb Kane nur bis 2009 – dann beschloss er, sich auf sein neues Nebenprojekt, The Last Shadow Puppets, zu konzentrieren. Nun, zwei Jahre später, hat der 25-Jährige bereits den letzten Abschnitt der besagten Laufbahn erreicht und mit „Colour Of The Trap“ seine erste Soloplatte veröffentlicht. Man wünscht sich, er hätte sich gegen diesen letzten Schritt entschieden. Denn während die mit dem Arctic Monkeys-Sänger Alex Turner intiierten Last Shadow Puppets vermutlich eine der besten Neugründungen des vergangenen Jahrzehnts darstellen und auch ihr Album „The Age Of The Understatement“ trotz unverhohlenem Wühlen in der Retrokiste, ist „Colour Of The Trap“ – wenn überhaupt – guter Durchschnitt. Das Album plätschert so vor sich hin und könnte auch die in Vinyl gepresste Setlist einer Hochzeitsband aus den 1960er Jahren sein. Daran ändert auch die Tatsache wenig, dass die beiden ersten Songs „Come Closer“ und „Rearrange“ über einen gewissen Groove verfügen. Das Gros der Lieder bleibt schlicht nicht hängen. Selbst im Hinblick auf die erste Single-Auskopplung „Inhaler“ bleibt

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das unbedingte Verlangen, die Wie- Erfolg erarbeitet. Daher macht das derholungstaste zu drücken, aus. Eingangszitat eine Menge Sinn. Ohnehin verpackt Magnan seine BotschafDabei hat Kane allerlei musikalische ten meist sehr charmant. Prominenz aus dem Vereinigten Königreich als Gastmusiker auf sein DeAber nun zur Musik auf „Nice, Nice, büt-Album geladen: Oasis-Sänger Very Nice“. Die ist zwar angelegt wie Noel Gallagher singt im Hintergrund typische Singer-Songwriter Musik, des – etwas schläfrigen – „My Fanta- nimmt aber gleich zu Beginn ordentsy“ und Nebenprojekts-Kollege Alex lich Fahrt auf. Das Schlagzeug galopTurner schrieb an einigen Stücken wie piert mutig voran, Mangan singt „We „Telepathy“ oder dem Titelsong „Co- drive until the gas is gone“ und damit lour Of The Trap“ mit. Tatsächlich ge- ist dann bereits auch klar, wohin die hen diese Songs etwas stärker in Reise geht. Mangan erzählt seine GeRichtung der Last Shadow Puppets – schichten mit eindringlicher Stimme an deren Genialität kommen sie aber und großer Variation in der Instrumenbei weitem nicht. Auch das Heer wei- tierung. Diese Vielseitigkeit macht „Niterer Gastmusiker kann nichts daran ce, Nice Very Nice“ extrem spannend ändern: „Colour Of The Trap“ ist eine und Mangan gelingt es zwischen Platte, die man zur 1960er-Motto-Par- emotionalen Achterbahnfahrten („Fair ty auflegen kann, wenn die entspre- Verona“) und rockigen Songs („Road chende „Fetenhits“-CD zum dritten Regrets“, „Basket“) eine dicke Prise Mal durchgespielt ist. Ein musikali- Blues über seine Werke zu streuen. sches Feuerwerk oder ein umwerfen- Die Songs sind dabei so direkt, dass des Hörerlebnis ist dieser Tonträger sie einem schneller zu Herzen gehen, hingegen leider nicht. als einem lieb sein kann.

Dan Mangan: Nice, Nice, Very Nice

Und wie Mangan nun mal so tickt, schickt er im Booklet den Texten zu jedem Song noch einige persönlichen Zeilen vorweg, die helfen, sich in seiner Welt zurechtzufinden. Dass der Mann mit der kratzigen Stimme beispielsweise die besten Tage seines Lebens mit dem langzeitigen Verlust seines Handys in Verbindung bringt, passt herrlich ins Bild. Wer seine Songs „Et Les Mots Croisés“ oder „Tinas Glorious Comeback“ hört, in denen er über das Leben als Musiker reflektiert, weiß hinterher viel über den Mann aus Vancouver und einen großen Geschichtenerzähler.

Selten vermittelt eine CD so viel Persönlichkeit wie dieses „Nice, Nice, Dan Mangan veröffentlichte bereits Very Nice“. Nicht alles auf dieser Platim vergangenen Jahr sein Album „Ni- te wirkt befreit oder völlig losgelöst. ce, Nice, Very Nice“. Ein Stück Musik Aber auch nichts erzwungen. wie ein kleiner Schatz, auf den man gar nicht oft genug hinweisen kann. „If all this was easy, it wouldn’t matter how it ends“, steht auf der Innenseite des stilsicher gestalteten Digipacks. Dieses Motto gibt den Ton vor. Von Philip Aubreville in Hörtest Von Sascha Otto in Hörtest

Herman Dune stellen diesen Ansatz vom Kopf auf die Füße, wenn sie ihren neuen Longplayer mit dem Titel „Strange Moosic“ etikettieren. Denn „Strange Moosic“ ist alles andere als „strange“, sondern ganz solider – eben – Indiepop.

Nun mag „solide“ in Zeiten, in denen mit Bezeichnungen wie „Emotional Posthardcorepunk mit AlternativeCrossovereinflüssen“ oder mit Musik, die mit Werkzeugen und Haushaltsgegenständen statt mit Instrumenten gemacht wird, ein gewisser Distinktionsgewinn erreicht werden soll, recht langweilig klingen. Doch „solide“ meint hier schlicht: ohne SchnickSchnack, trotzdem gut. Die 1999 gegründete Band spielt dabei meist ein eher sanftes Tempo: Das gilt etwa für den Aufmacher „Tell Me Something I Don’t Know“ ebenso wie für „Magician“ oder das mit seinem Call and Response-Schema schon fast hypnotische „Ah Hear Strange Music“. Das etwa für Radfahrten durch blühende Sommerlandschaften prinzipiell angenehme Tempo kann andererseits aber auch auf den Geist gehen – so geben sich die Augenlider bei „My Joy“ unwillkürlich der Schwerkraft hin.

Noch besser für die besagten Radfahrten sind ohnehin die Stücke des Longplayers, die Jeansjacken tragende Schulhofhelden in den 1980er Jahren vermutlich als „fetzig“ bezeichnet hätten: Bei „Lay Your Head On My Chest“ weht einem der Fahrtwind Indiepop und Soziologie, das sind, selbst am Schreibtisch um die Ohren wie jeder Besucher eines Tocotronic- und „Your Love Is Gold“ riecht nach Konzertes bestätigen kann, keine allzu Pomade und „Fatboy“-Mikrofon. großen Gegensätze. Und so lässt sich Nichtdestotrotz ist „Strange Mooder aus dem Wortschatz der Soziologen stammende Begriff des „Labe- sic“ keine Rock‘n'Roll-Platte, sondern lings“ ohne weiteres auf die französi- poppige, seichte Sommerunterhalsche Indiepop-Band Herman Dune tung. Wer es etwas härter mag, wird und deren neues Album anwenden. mit dem Duo nichts anfangen können „Labeling“ sei nämlich, so die Soziolo- – doch wer neben der Badehose noch gen, die Etikettierung eines bestimm- Platz in der Tasche für den Strandurten Verhaltens als „andersartig“ – eine laub hat, könnte am neuen Herman Dune-Album seine Freude haben. kaum objektive Fremdzuschreibung.

Herman Dune: Strange Moosic

Der Titel „Nice, Nice, Very Nice“ wirkt doch recht beliebig, ist das Album doch Musik über das Wandern und gespickt mit vielen kleinen, liebevoll erzählten Geschichten, denen man mühelos einen authentischen Charakter unterstellen darf. Dan Magan war lange bevor er bekannt wurde selbst der Wanderer, der rastlos seine Musik verbreitet wissen wollte und sich mit der Wandergitarre auf den Weg quer über die Kontinente machte. Der Kanadier hat sich seinen

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„Hütte rockt“ zum fünften Mal Von Marina Andree in Musik

Wo normalerweise Kühe friedlich weiden, entsteht in den Tagen und Wochen vor dem „Hütte Rockt“-Festival ein kleines Dorf für rockwütige Fans. Mobile Bühne, Zelte und Container für Besucher, Veranstalter und Bands, ein Zeltplatz, Getränke- und Verpflegungsstände: Am 27. und 28. August 2011 bietet das „Hütte Rockt“-Festival wieder Rockmusik vom Feinsten in Georgsmarienhütte/Harderberg im Landkreis Osnabrück. Im Jahr 2007 wurde das Festival in ehrenamtlicher Eigenregie erstmals veranstaltet. Mittlerweile hat sich „Hütte Rockt" zu einem festen Termin im Festivalkalender entwickelt.

Auch die Engländer von Livingston rocken dieses Jahr die Hütte.

FOTO: PRIVAT

Plattenfirma, bei dem unter anderem ein Möbelschaden (100 Mark) sowie ein Teppichbodenersatz (400 Mark) zur Sprache kommt sowie Flyer, alte Nach dem Tod ihres Sängers Tony Infotexte und Poster. Alleine dafür Taylor, der Twisted Tower Dire mit seiwerden hoffentlich alle Tankard-Fans ner klaren Stimme seinen Stempel aufBei der folgenden Veröffentlichung zuschlagen. gedrückt hat, hatten es die verbliebewerden Oldschool-Metalheads vor nen Bandmitglieder durchaus schwer, Freude die eine oder andere Träne weiterzumachen. Das letzte Album mit verdrücken. Nicht so sehr ob der muTaylor („Netherworlds“) war zwar qualisikalischen Klasse, sondern aufgrund tativ schon nicht mehr mit den Frühder liebevollen Aufmachung, die man werken „Curse Of The Twisted Tower“ Satte vier Jahre hat die New Yorhier einfach noch mal würdigen muss. und „The Isle Of Hydra“ zu vergleichen. ker Prog-Institution Symphony X an Von Tankard hat das Label High RolDennoch war es fraglich, ob die Comler in den letzten Monaten bereits eini- ihrem neuen Album gewerkelt. Nun bo einen adäquaten Nachfolger finden ge Scheiben wiederveröffentlicht. Mit steht „Iconoclast“ in den Läden und sollte. Sie konnten – und Jonny Aune der Pressung der beiden allerersten wird bei Fans des Bandsounds für macht seinenen Job auf dem neuen AlDemos „Heavy Metal Vanguard“ und wohlige Schauer sorgen, denn die bum hervorragend. Und auch musika„Alcoholic Metal“ hat man nun aber Mannen um Gitarrist Michael Romeo lisch scheint man sich gesammelt zu erkennt man bereits nach wenigen den Vogel abgeschossen. Im schwehaben und bündelt das Beste, was ihr Sekunden. Und das ist wohl auch ren Klappcover kommt diese Doppeldeutlich von diversen 80er-Kappellen der Punkt, der bei einigen AnhänLP daher, etliche alte Bilder aus den beeinflusster Metal zu bieten hat. Vom Gründertagen verschönern die Innen- gern für Schulterzucken sorgen nicht mal dreiminütigen, flotten Opener seite. Absoluter Höhepunkt dürfte wird, denn um ehrlich zu sein hätte „Mystera“ über Maiden-lastiges wie aber das beiliegende Booklet sein, man bei der monatelangen Studio„Snow Leppard“ bis hin zum eingängiwelches neben selbst gemalten Kon- arbeit doch ein wenig mehr erwarten gen NWoBHM-Melodic-Schinken „The zerteinladungen („Goethe Gymnasi- können. Nicht falsch verstehen, Only Way“ gibt es die volle Bandbreite schwach ist „Iconoclast“ zu keiner um, Schulfest, Eintritt frei“) auch etlimelodischen Metals zu hören, der Sekunde. Überraschen wie auf dem che alte Memorabilia enthält. So gibt auch hoffentlich heute noch Freunde Geniestreich „Divine Wings Of Traes einen Brief von Gerre an den komfindet. Einzige der arg künstliche Drummenden Manager Buffo vom Rock gedy“ kann die Band aber scheinbar sound stört das Gesamtbild. Dennoch: Hard, eine Rechnung der damaligen nicht mehr. Welcome back!

Twisted Tower Dire: Make It Dark

Tankard: Die ersten Demos

In diesem Jahr bringen die Veranstalter viele Neuerungen nach Georgsmarienhütte: Erstmalig wird es einen gemütlichen Biergarten geben. Dieser kann darüber hinaus als Kleinbühne genutzt werden, sodass den Besuchern in den Bandpausen und Abendstunden nicht langweilig wird. Auch ein eigens eingerichteter Grillplatz steht den Festivalbesuchern jetzt zur Verfügung. Für einen reibungslosen Verlauf des Festivals auch bei schlechtem Wetter sollen kürzere Wege und ein stabiler Untergrund sorgen.

Eine bunt gemischte Bandauswahl soll die Festivalbesucher zur Bielefelder Straße locken: Auf der Bühne stehen in diesem Jahr unter anderem regionale Bands wie Xaja, Nezzer und die Gewinner des „Rock 49 Contest“. Doch auch bekannte Gruppen wie HBlockx aus Münster, Torfrock - aus Das komplette Line-Up und weitere Inden „Werner“-Filmen bekannt - sowie formationen können auf www.huetteRoyal Republic aus Schweden treten rockt.de nachgelesen werden.

ALTERNATIVEN Von Michael Kohsiek in Alternativen

auf. Auch Livingston, die bereits auf großen Bühnen bei „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ auftraten, wollen in diesem Jahr die „Hütte“ rocken. Vertraute Klänge verbreiten nach 2010 erneut Monsters of Liedermaching sowie The Skatoons, die 2007 das Festival einweihten. Die Bands Das Pack und Wohnraumhelden wollen den Rockfans auf der zusätzlichen Zeltbühne einheizen.

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Symphony X: Iconoclast

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Pflichttermin Das „Hurricance“ in Scheeßel hat im Juni auch wieder viele Grafschafter angezogen. Wie war’s? Hinnerk Schröer fragt nach.

Jonas-Malte Hillen 21 Jahre, Bad Bentheim

Sara Salinas Sanchez 17 Jahre, Schüttorf

Benjamin Kues 20 Jahre, Bad Bentheim

Celia Hesse 15 Jahre, Schüttorf

„Mein Hurricane 2011 kam spontan und brachte Bands mit sich, die einander die Höhepunkte des Festivals klauten. Es hat sich gelohnt durch den Matsch zu stiefeln, um bei Arcade Fire, Kasabian, The Kills und den Klaxons zu lauschen und den Regen zu vergessen. Man hat wie immer Leute und Sachen gesehen, die man nicht erwartete und die das Hurricane zu einem gelungenen Festival gemacht haben.“

„Im Großen und Ganzen war das Festival gut. Nur das Wetter war halt nicht so klasse. Vor allem am Sonntag. Aber wer Gummistiefel und Regenponcho dabei hatte, war gut ausgerüstet. Ärgerlich fand ich, dass meine Campinggruppe und ich beklaut wurden. Es waren zwar nur Kleinigkeiten, aber trotzdem muss sowas nicht sein. Musikalisch waren für mich Incubus und Foo Fighters die Highlights.“

„Ich war fürs DRK dabei. Je nach Schichtplan hatte ich auch Zeit, mir Bands anzugucken. Auf dem Festvial ging es meistens um Leute, die sich geschnitten, verbrannt oder allergisch auf Insektenstiche reagiert haben. Also: Verbände, Verbände, Verbände. Mir gefiel, dass trotz vieler Patienten eine lockere Atmosphäre herrschte und man größtenteils selbständig arbeiten durfte. Trotz langer und anstrengender Tage eine Erfahrung, die es wert war.“

„Für mich war es das erste Hurricane. Ich fahre zwar jährlich auf ein Festival am Niederrhein, das nur knapp 8000 Besucher zählt, aber das ist mit dem Hurricane und den über 70 000 Besuchern nicht zu vergleichen. Trotz des schlechten Wetters war die Stimmung gut. Musikalisch war ich von The Kills, Incubus, Darwin Deez und Clueso sehr begeistert. Ich spiele auf jeden Fall mit dem Gedanken, auch 2012 wieder hinzufahren.“

Michael Hollmann 36 Jahre, Münster/Bad Bentheim

Johanna Niehaus 19 Jahre, Bad Bentheim

Christian Bardenhorst 24 Jahre, Bad Bentheim

Simon Wensing 20 Jahre, Bad Bentheim

„Meine Leute und ich sind schon so was wie HurricaneVeteranen und von Anfang an dabei. Wir werden zwar schon regelmäßig gesiezt, aber das schreckt uns nicht ab. Gute Musik, entspannt campen und grillen, feiern... einfach den Alltag hinter sich lassen. Der Montag im Büro wird sicher hart, aber wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder, dann vermutlich altersgerecht mit Wohnmobil.“

„Dieses Festival war für mich nicht so anstrengend wie in den vier Jahren davor. Ich habe mich nicht mehr ganz nah vor die Bühne gekämpft und mich nicht gezwungen, mir jede Band anzusehen. Der krönende Abschluss waren für mich The Kills. Die haben in einem kleinen Zelt gespielt. Trotz des guten Line Ups wird das Festival aber immer diesen negativen Beigeschmack von Massentauglichkeit und Lieblosigkeit behalten.“

„Es ist faszinierend, wie 60 000 Menschen auf Knopfdruck aus ihrer Haut fahren und alle guten Sitten vergessen können, sobald sie ihr Zelt auf dem CampingKriegsschauplatz in Scheeßel aufgebaut haben. Schlechtes Wetter, Alkohol-Zombies und ein Lineup, das dann doch noch einige Perlen in der Masse hatte. Ich habe meine gefunden: Crystal Fighters, Kasabian, The Kills und Klaxons.“

„Das Hurricane-Festival war für mich das Vierte in Folge. Trotz der hohen Besucherzahlen gefällt mir jedes Mal wieder die familiäre Atmosphäre unter den Musikbegeisterten. Das schlechte Wetter konnte der guten Laune nichts anhaben, auch weil wir den Luxus in Form eines Bulli-Schlafplatzes genossen haben. Musikalisch waren meine Favoriten Arcade Fire, Kasabian und Chase&Status. Das Hurricane 2012 kann kommen.“

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High Rise: Gerne mehr Konzerte Von Philip Aubreville in Musik

Eine verzerrte Gitarre erklingt und eine rauhe Stimme singt einen Text mit Begriffen, die wohl unter die berühmt-berüchtigten „Dirty Seven Words“ fallen. Die düstere Stimmung des Songs „Who I really Am“ der Lingener Rock-Band „HighRise“ passt zu dem dazugehörigen Schwarz-Weiß-Video, in dem der Himmel grau und die Instrumente mit Regentropfen benetzt sind. Doch zur Depression gibt es für das Quintett aus dem Emsland eigentlich keinen Anlass – denn jüngst hat man mit einem deutlichen Ergebnis das GN-Szene.de-Voting gewonnen und wird im Juli auf dem StonerockFestival in Bad Bentheim spielen. „Wir freuen uns sehr über den Sieg beim Voting und werden uns jetzt sehr gut aufs Festival vorbereiten“, erklärt Drummer Markus Medorn, der mit den GitarristInnen Erik Hoppe und Lisa Müller sowie Bassist Chris Hackmann und Sänger Renato Altheimer die Besetzung der 2009 gegründeten Gruppe bildet. Von dem Auftritt auf dem Bentheimer Festival erhoffe man sich neben einem gewissen Werbe-Effekt für die Band und der Möglichkeit, vor einem größeren Publikum spielen zu können, vor allem eines: „Spaß und einfach nur zu feiern.“ Diesen Spaß will man sich auch nicht von Stimmen verderben lassen, die der Band unlautere Methoden bei ihrem Voting-Sieg unterstellen. „Das Voting haben wir gewonnen, weil wir für uns jede Menge Werbung auf allen erdenklichen sozialen Netzwerken gemacht haben“, stellt Markus klar. „Wir haben sehr viele Leute hinter uns stehen, die uns geholfen haben. Dafür möchten wir uns auch sehr bedanken.“ Generell wolle man den Kritikern nur mit einem Zitat des dänischen Sängers Michael Poulson antworten: „Wenn jemand ein Problem mit unserem Erfolg hat, dann hat er letztlich in erster Linie ein Problem mit sich selbst, denn schlussendlich sind nicht wir für seinen Misserfolg verantwortlich, sondern nur er selbst. Und wenn jemand unsere Musik nicht mag – auch kein Problem.“ Poulson zählt, wie seine Band Volbeat, zu den Vorbildern von HighRise. Weitere Einflüsse kommen von so unterschiedlichen Interpreten wie Johnny Cash, Social Distortion oder blink-182, wobei ein wummender Bass schon einmal der kleinste gemeinsame Nenner sein kann. „Wir würden unsere Musik aufdrehen, damit die Person durch den Bass unsere Musik wahrnehmen kann“, beantwortet Markus die Frage, wie er

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Beim Videodreh: „High Rise“ aus Lingen. FOTOS: PRIVAT +DEH LFK JHQXJ

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die Musik der Band einem tauben Menschen beschreiben würde. Mit diesem im Zweifel also auch basslastigen Rock und Texten, in denen HighRise Erfahrungen und Situationen aus ihrem Leben besingen, beschallt die Band zur Zeit nicht nur die Aufnahmemikrofone in einem Bochumer Studio, sondern häufig auch ein Live-Publikum: Auf dem Festival „Rock das Wasser“ spielte man vor 1000 Zuhörern und neben Konzerten in Lingen hat die Band auch in Neuenhaus einen Auftritt absolviert und so bereits etwas Erfahrung mit der Grafschaft Bentheim sammeln können. „Wir würden aber gerne noch mehr Shows in der Grafschaft spielen“, erklärt Markus zum Abschluss. Im Juli nimmt die Erfüllung dieses Wunsches zumindest einen Anfang.

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Von Philip Aubreville in Musik

Bald ist es soweit: Am 9. Juli findet in Bad Bentheim das Stonerock-Festival statt. Doch wer steht in diesem Jahr überhaupt so auf der Bühne? Und was müssen Besucher beachten? GN-Szene.de liefert einen Überblick über das Lineup und die wichtigsten Infos zum Festival. Es regnete in Strömen, doch das tat der guten Laune keinen Abbruch: Zwischen Headliner Turbostaat und der Festival-Entdeckung Cannibal Koffer feierten zahlreiche Besucher im vergangenen Jahr auf dem Stonerock-Festival in Bad Bentheim. Im Zweifel auch in Gummistiefeln. Damit auch die diesjährige, mittlerweile siebte Auflage des Festivals in der Obergrafschaft ein Erfolg wird, setzen die Veranstalter der Bentheimer Konzertinitiative „Alternation“ auch dieses Mal auf ihr bewährtes Konzept.

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Sextett vor allem aufgrund ihres Charterfolges (Platz 1 in Deutschland) mit der Single „Allein allein“, die auch im Soundtrack des Kinofilms „Krabat“ zu hören ist. Doch während der ein oder andere Stonerock-Besucher mit Charterfolgen seit „Smells Like Teen Spirit“ vielleicht nicht mehr allzu viel anfangen kann, dürften ihn die Livequalitäten in jedem Fall überzeugen, die die Dresdner etwa als Vorband der Smashing Pumpkins 2008 oder auf den zahlreichen Konzerten in Deutschland, Frankreich oder England unter Beweis gestellt haben.

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Stonerock-Macher setzen auf bewährtes Konzept

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Jetzt gewinnen: Meet & Greet mit Polarkreis 18 2 VIP-Tickets fürs Stonerock GN-Szene.de verlost für das Stonerock-Festival zwei VIP-Tickets im Wert von jeweils 50 Euro. Das VIP-Ticket gibt euch die einmalige Gelegenheit, hinter den Kulissen des Festivals dabei zu sein. Seht euch an, was hinter der Bühne geleistet wird, trefft eure Lieblingsband und genießt die kulinarische Welt des Backstage-Caterings. Das VIP-Ticket beinhaltet: • Festival-Ticket • Zugang zum Backstage-Bereich

Auch Ghost of Tom Joad spielten schon Konzerte mit Indierock-Größen wie Mando Diao oder Samiam. Die Band aus Münster spielt einen von verschiedensten Einflüssen geprägten Postpunk, den ihr Produzent einmal so beschrieb: „Stell Dir vor, Elliott Smith, Marvin Gaye und Ian MacKaye hätten die Einstürzenden Neubauten gegründet.“ Da kommt also ein bunter Stilmix So können sich die Festivalbesucher auf die Besucher des Stonerock zu. etwa in der „Strandlounge“ zwischen Ganz so viele Facetten werden Face Palmen, Treibholz und Bambusmatten vom Headbangen und Moshen erholen. Tomorrow zwar nicht präsentieren. Der Und wer es mit Urlaubsfeeling noch et- Eindruck, dass sich die Rockband aus was weiter treiben will, dem steht auch Rotterdam auf dem Stonerock-Festival in diesem Jahr wieder der Camping- dennoch stilistisch flexibel zeigen wird, Bereich (von Samstag, 12 Uhr, bis drängt sich aber beim Hören ihres neuSonntag, 15 Uhr) offen: Für drei Euro en Albums auf: Denn im Gegensatz Preisaufschlag und einem Müllpfand zum düsteren Vorgänger „In The Dark“ von fünf Euro können Besucher hier ihre versprüht der neue Longplayer, der wie Zelte aufschlagen. Zelte, wohlgemerkt, Band „Face Tomorrow“ heißt, wesentdenn auf dem Campingplatz ist das lich mehr positive Energie. Parken nicht gestattet. Autofahrern Positive Energie ist hingegen eine Unsteht ein Parkplatz vor dem Festivalgelände zur Verfügung, das sich mit der tertreibung, wenn es um Mega! Mega! Wegbeschreibung der Veranstalter ein- geht. Das Powerpop-Quartett aus Berlin bezeichnet sich selbst als „größenfach finden lässt. wahnsinnig“ und produziert nicht nur Ab einem gewissen Punkt reicht es aufgedrehte Videos, sondern auch daaber vielleicht auch, einfach der Musik zu passende Musik. Und da die Band zu folgen. Und um die geht es schließ- 2011 zum „Mega! Mega!“-Jahr ausgelich: Headliner in diesem Jahr ist die rufen hat, dürfte die Zuhörer auch bei 1997 gegründete Synthie-Pop-Band ihrem Auftritt in Bad Bentheim einiges erwarten: „Wir Polarkreis 18. brennen Bekannt sein drauf, diedürfte das

• Essen und Getränke frei Außerdem haben wir für euch zwei Meet & Greet mit Headliner Polarkreis 18 organisiert. Zwei GN-Szene-Leser können, jeweils gemeinsam mit einer Begleitung, die Band hinter der Bühne treffen. Selbstverständlich sind die Tickets zum Festival jeweils inklusive. Gewinnen ist ganz einfach. Alle Infos dazu findet ihr jetzt auf www.gn-szene.de.

sen Sommer richtig dick Gas zu geben, nachdem wir den Winter mit der Produktion des Albums verbracht haben und in Proberaum und Studio eingesperrt waren. Auf dem Stonerock zeigen wir dann, wie das geht mit dem Durchdrehen und komplett Ausrasten.“ Ein „Mega-Jahr“ ist 2011 bisher auch für die Indieband In Golden Tears. Obwohl sie alle gerade einmal knapp 20 Jahre alt sind, absolvierten die vier Hamburger im April ihre erste Tour durch Großbritannien. Auch die erste Single ist gerade frisch aus dem Presswerk und für den Sommer sind die Aufnahmen zum ersten Album geplant. Inspirationen für die Zeit im Studio werden sich In Golden Tears daneben bei zahlreichen Konzerten in ihrem Heimatland holen – unter anderem in Bad Bentheim: „Wir freuen uns sehr, mit dem Stonerock-Festival in Bad Bentheim dieses Jahr unsere ganz persönliche Festivalsaison zu eröffnen. Nach unserer UK-Tour und vielen Konzerten quer übers Land verteilt, spielen wir jetzt unsere erste Festival-Show in diesem Jahr. Gleichzeitig sind wir gespannt zu sehen, wie die lokale Musikszene rund um Bad Bentheim unterwegs ist, und werden uns mit Sicherheit so viele der anderen Bands wie möglich ansehen.“ Bereits zum zweiten Mal stehen dann North And About auf der Bühne. Das Quartett aus Osnabrück, das Country und Folk mit Rock-Musik vermischt, spielte bereits 2009 auf dem Stonerock. An den letzten Auftritt hat man nur gute Erinnerungen und blickt entsprechend gut gelaunt auf die Show in diesem Jahr: „Wir waren ja vor zwei Jahren schon einmal auf dem Stonerock Festival, damals aber ohne Schlagzeug und ausschließ-

Polarkreis 18 und Face Tomorrow (links). FOTOS: PRIVAT

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Ausgabe Juli 2011

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Face Tomorrow.

FOTO: PRIVAT

lich mit Cover-Songs. Nun nehmen wir gerade im Studio unser erstes eigenes Album mit Schlagzeuger auf und freuen uns wahnsinnig darauf, die neue Songs beim Festival live zu präsentieren.“ Neben Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet werden sich aber auch in diesem Jahr wieder einige ortsansässige Bands auf dem Stonerock-Festival präsentieren. Mit dabei sind nicht nur die Gewinner des GN-Szene.de-Votings, High Rise aus Lingen, sondern auch drei Bands aus der Grafschaft: Stepmother aus Nordhorn werden mit ihrem progressiven Metal, Peco Square aus Bad Bentheim mit Rock auf der Bühne stehen. Und dann wären da noch die Redphones. Die Grungeband aus Suddendorf ist zum wiederholten Male beim Stonerock dabei und kann das Festival nicht nur den Besuchern, sondern auch den übrigen Musikern nur wärmstens empfehlen: „Wir freuen uns auf die gute Verpflegung und die familiäre Atmosphäre, welche von den ‚Alternations‘ Jahr für Jahr mit großem Einsatz geschaffen wird.“

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Von Philip Aubreville in Musik

Bald ist es soweit: Am 9. Juli findet in Bad Bentheim das Stonerock-Festival statt. Doch wer steht in diesem Jahr überhaupt so auf der Bühne? Und was müssen Besucher beachten? GN-Szene.de liefert einen Überblick über das Lineup und die wichtigsten Infos zum Festival. Es regnete in Strömen, doch das tat der guten Laune keinen Abbruch: Zwischen Headliner Turbostaat und der Festival-Entdeckung Cannibal Koffer feierten zahlreiche Besucher im vergangenen Jahr auf dem Stonerock-Festival in Bad Bentheim. Im Zweifel auch in Gummistiefeln. Damit auch die diesjährige, mittlerweile siebte Auflage des Festivals in der Obergrafschaft ein Erfolg wird, setzen die Veranstalter der Bentheimer Konzertinitiative „Alternation“ auch dieses Mal auf ihr bewährtes Konzept.

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Sextett vor allem aufgrund ihres Charterfolges (Platz 1 in Deutschland) mit der Single „Allein allein“, die auch im Soundtrack des Kinofilms „Krabat“ zu hören ist. Doch während der ein oder andere Stonerock-Besucher mit Charterfolgen seit „Smells Like Teen Spirit“ vielleicht nicht mehr allzu viel anfangen kann, dürften ihn die Livequalitäten in jedem Fall überzeugen, die die Dresdner etwa als Vorband der Smashing Pumpkins 2008 oder auf den zahlreichen Konzerten in Deutschland, Frankreich oder England unter Beweis gestellt haben.

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Stonerock-Macher setzen auf bewährtes Konzept

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Jetzt gewinnen: Meet & Greet mit Polarkreis 18 2 VIP-Tickets fürs Stonerock GN-Szene.de verlost für das Stonerock-Festival zwei VIP-Tickets im Wert von jeweils 50 Euro. Das VIP-Ticket gibt euch die einmalige Gelegenheit, hinter den Kulissen des Festivals dabei zu sein. Seht euch an, was hinter der Bühne geleistet wird, trefft eure Lieblingsband und genießt die kulinarische Welt des Backstage-Caterings. Das VIP-Ticket beinhaltet: • Festival-Ticket • Zugang zum Backstage-Bereich

Auch Ghost of Tom Joad spielten schon Konzerte mit Indierock-Größen wie Mando Diao oder Samiam. Die Band aus Münster spielt einen von verschiedensten Einflüssen geprägten Postpunk, den ihr Produzent einmal so beschrieb: „Stell Dir vor, Elliott Smith, Marvin Gaye und Ian MacKaye hätten die Einstürzenden Neubauten gegründet.“ Da kommt also ein bunter Stilmix So können sich die Festivalbesucher auf die Besucher des Stonerock zu. etwa in der „Strandlounge“ zwischen Ganz so viele Facetten werden Face Palmen, Treibholz und Bambusmatten vom Headbangen und Moshen erholen. Tomorrow zwar nicht präsentieren. Der Und wer es mit Urlaubsfeeling noch et- Eindruck, dass sich die Rockband aus was weiter treiben will, dem steht auch Rotterdam auf dem Stonerock-Festival in diesem Jahr wieder der Camping- dennoch stilistisch flexibel zeigen wird, Bereich (von Samstag, 12 Uhr, bis drängt sich aber beim Hören ihres neuSonntag, 15 Uhr) offen: Für drei Euro en Albums auf: Denn im Gegensatz Preisaufschlag und einem Müllpfand zum düsteren Vorgänger „In The Dark“ von fünf Euro können Besucher hier ihre versprüht der neue Longplayer, der wie Zelte aufschlagen. Zelte, wohlgemerkt, Band „Face Tomorrow“ heißt, wesentdenn auf dem Campingplatz ist das lich mehr positive Energie. Parken nicht gestattet. Autofahrern Positive Energie ist hingegen eine Unsteht ein Parkplatz vor dem Festivalgelände zur Verfügung, das sich mit der tertreibung, wenn es um Mega! Mega! Wegbeschreibung der Veranstalter ein- geht. Das Powerpop-Quartett aus Berlin bezeichnet sich selbst als „größenfach finden lässt. wahnsinnig“ und produziert nicht nur Ab einem gewissen Punkt reicht es aufgedrehte Videos, sondern auch daaber vielleicht auch, einfach der Musik zu passende Musik. Und da die Band zu folgen. Und um die geht es schließ- 2011 zum „Mega! Mega!“-Jahr ausgelich: Headliner in diesem Jahr ist die rufen hat, dürfte die Zuhörer auch bei 1997 gegründete Synthie-Pop-Band ihrem Auftritt in Bad Bentheim einiges erwarten: „Wir Polarkreis 18. brennen Bekannt sein drauf, diedürfte das

• Essen und Getränke frei Außerdem haben wir für euch zwei Meet & Greet mit Headliner Polarkreis 18 organisiert. Zwei GN-Szene-Leser können, jeweils gemeinsam mit einer Begleitung, die Band hinter der Bühne treffen. Selbstverständlich sind die Tickets zum Festival jeweils inklusive. Gewinnen ist ganz einfach. Alle Infos dazu findet ihr jetzt auf www.gn-szene.de.

sen Sommer richtig dick Gas zu geben, nachdem wir den Winter mit der Produktion des Albums verbracht haben und in Proberaum und Studio eingesperrt waren. Auf dem Stonerock zeigen wir dann, wie das geht mit dem Durchdrehen und komplett Ausrasten.“ Ein „Mega-Jahr“ ist 2011 bisher auch für die Indieband In Golden Tears. Obwohl sie alle gerade einmal knapp 20 Jahre alt sind, absolvierten die vier Hamburger im April ihre erste Tour durch Großbritannien. Auch die erste Single ist gerade frisch aus dem Presswerk und für den Sommer sind die Aufnahmen zum ersten Album geplant. Inspirationen für die Zeit im Studio werden sich In Golden Tears daneben bei zahlreichen Konzerten in ihrem Heimatland holen – unter anderem in Bad Bentheim: „Wir freuen uns sehr, mit dem Stonerock-Festival in Bad Bentheim dieses Jahr unsere ganz persönliche Festivalsaison zu eröffnen. Nach unserer UK-Tour und vielen Konzerten quer übers Land verteilt, spielen wir jetzt unsere erste Festival-Show in diesem Jahr. Gleichzeitig sind wir gespannt zu sehen, wie die lokale Musikszene rund um Bad Bentheim unterwegs ist, und werden uns mit Sicherheit so viele der anderen Bands wie möglich ansehen.“ Bereits zum zweiten Mal stehen dann North And About auf der Bühne. Das Quartett aus Osnabrück, das Country und Folk mit Rock-Musik vermischt, spielte bereits 2009 auf dem Stonerock. An den letzten Auftritt hat man nur gute Erinnerungen und blickt entsprechend gut gelaunt auf die Show in diesem Jahr: „Wir waren ja vor zwei Jahren schon einmal auf dem Stonerock Festival, damals aber ohne Schlagzeug und ausschließ-

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lich mit Cover-Songs. Nun nehmen wir gerade im Studio unser erstes eigenes Album mit Schlagzeuger auf und freuen uns wahnsinnig darauf, die neue Songs beim Festival live zu präsentieren.“ Neben Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet werden sich aber auch in diesem Jahr wieder einige ortsansässige Bands auf dem Stonerock-Festival präsentieren. Mit dabei sind nicht nur die Gewinner des GN-Szene.de-Votings, High Rise aus Lingen, sondern auch drei Bands aus der Grafschaft: Stepmother aus Nordhorn werden mit ihrem progressiven Metal, Peco Square aus Bad Bentheim mit Rock auf der Bühne stehen. Und dann wären da noch die Redphones. Die Grungeband aus Suddendorf ist zum wiederholten Male beim Stonerock dabei und kann das Festival nicht nur den Besuchern, sondern auch den übrigen Musikern nur wärmstens empfehlen: „Wir freuen uns auf die gute Verpflegung und die familiäre Atmosphäre, welche von den ‚Alternations‘ Jahr für Jahr mit großem Einsatz geschaffen wird.“

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Tontechnik bleibt seine Leidenschaft Sein Ausbildungsweg hat Tobias Rott von Bad Bentheim ins Ruhrgebiet geführt. Der 20-Jährige, der sich im Unabhängigen Jugendhaus oft um die Tontechnik kümmert, studiert in Bochum Elektrotechnik und macht gleichzeitig in Recklinghausen eine Ausbildung bei RWE. Bei seinem dualen Studium

ENERGIETECHNIKER Voraussetzungen RWE: Allgemeine Hochschulreife (Schwerpunkt Naturwissenschaften) sowie Begeisterung für Technik Inhalte (Ausbildung): Wartung und Instandhaltung von Anlagen und Netzen; Stromversorgung; Montage von elektrischen Systemen Inhalte (Studium): mathematisch Basiswissen, Elektro- und Messtechnik, Betriebswirtschaftslehre, Qualitätsmanagements, Antriebstechnik...

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Alternation als Sprungbrett zum Traumberuf: Diese vier Mitglieder der Konzertinitiative haben sich in vielen Jahren beim Festival engagiert und so ein genaues Bild von ihrem Berufswunsch bekommen. Die Erfahrung beim Stonerock macht sich außerdem gut im Lebenslauf. Carolin Ernst stellt euch die vier Grafschafter und ihren Ausbildungsweg vor.

wechseln sich Vorlesungen an der Fachhochschule und praktische Erfahrungen im Betrieb ab. Lange Semesterferien hat der Bad Bentheimer nicht, dafür kann er während des BachelorStudiums praktische Erfahrungen in seikret nach dem Energietechnik-Bereich nem Wunschberuf sammeln. gesucht und sich deswegen bei dem Konzern im Ruhrgebiet beworben. Als Schwerpunkt bei der Elektrotechnik hat Tobias Energietechnik gewählt. Komplett auf die Tontechnik muss ToDie Entscheidung ist ihm nicht leicht ge- bias ja auch nicht verzichten. Er ist imfallen. „Ich habe lange darüber nachge- mer noch regelmäßig bei Veranstaltundacht, ob ich nicht Veranstaltungstech- gen im Jugendhaus dabei und sorgt für nik oder so studieren soll“, sagt der 20- eine gute Tonqualität. Seit rund fünf Jährige. „Aber dann habe ich mich Jahren ist er hier dabei – lange genug, doch für den Energiebereich entschie- um nicht nur selbst Erfahrung zu samden. Das hat mich halt auch sehr ge- meln, sondern auch, um sie an Jüngere reizt.“ Während der theoretische Teil in weiterzugeben. „Es passte ziemlich gut, Bochum an der FH stattfindet, muss dass jetzt wieder neue Leute im JuTobias für den praktischen Part des gendhaus sind, die sich für Tontechnik dualen Studiums nach Recklinghausen interessieren“, meint der Student. Die fahren. Hier war er bislang meist in der großen UJH-Veranstaltungen sind Ausbildungswerkstatt von RWE be- Pflichttermine in seinem Kalender. Und schäftigt. Der nächste Praxis-Teil wird in diesem Jahr ist der Terminplan der allerdings etwas anders aussehen. FH gnädig: Tobias schreibt seine Klau„Dann bin ich mit einem Techniker un- suren in der Woche vor dem Stonerock Tobias Rott hinter dem Mischpult. Bei terwegs“, erklärt er. Bei der Auswahl und so kann er sich am 9.Juli ganz auf seinem Studium hat er für den Energieseines Studiums hat Tobias ganz kon- das Festival konzentrieren. FOTO: PRIVAT bereich gewählt.

Festivals und Events als Job Thomas Harsman hat einen Beruf, um den ihn wohl viele beneiden dürften. Beim Dortmunder Musikmagazin „Visions“ ist er im Eventteam angestellt – und kümmert sich hier um die Organisation von Partys, Konzerten und ist in diesem Jahr sogar bei einigen Festivals wie Rock an Ring und Southside dabei. Er plant und führt Veranstaltungen durch. Auf den Festivals wird sich zum Beispiel um den Stand auf dem Gelände kümmern, aber auch um verschie-

EVENT-MANAGER Berufsbild: Event-Manager/in ist eine schulische Aus- bzw. Weiterbildung, die durch interne Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt ist. Ausbildung: Die Lehrgänge zum Event-Manager unterschiedlicher Dauer werden von privaten Berufsfachschulen, von Wirtschaftsschulen und privaten Bildungsträgern durchgeführt. Daneben gibt es die Möglichkeit, den Abschluss im Rahmen eines Hochschulstudiums zu absolvieren.

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dene Kooperationen oder Autogrammstunden. Der Bad Bentheimer arbeitet also eigentlich als Event-Manager – jedenfalls passt seine Arbeit ziemlich gut zu der Jobbeschreibung eines solchen. Den Titel führt er aber nicht. „Ich habe ja nie eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium in diese Richtung gemacht“, sagt Thomas. Der 24-Jährige wollte nach dem Abitur zuerst Musikredakteur werden, Visions war schon da sein absoluter Wunscharbeitsplatz. Im Laufe der Jahre hat er sich dann aber mehr und mehr für den Bereich Organisation interessiert. Hier hat er bei Alternation und dem Stonerock-Festival mehr als nur reingeschnuppert. Thomas ist eins der Gründungsmitglieder und seit 2004 bei der Konzertinitiative dabei. Auch heute kümmert er sich mit um die Organisation des Festivals in Bad Bentheim – er ist für das Booking der Bands zustänDie Erfahrung beim Stonerock war im Lebenlauf von Thomas Harsmann (hier beim dig. „Bei den meisten Sachen haben die Auftritt mit der Band Black Haze Echoes) „wohl nicht verkehrt“. FOTO: A. DENNEMANN anderen einfach einen besseren Überhat er zuerst ein Praktikum gemacht, cker“, erzählt er. Ob ihm seine Erfahblick“, meint er. das dann „im beiderseitigen Einverneh- rung beim Stonerock bei diesem Job Der 24-Jährige hat in Osnabrück sei- men, wie es so schön heißt“ in eine fes- geholfen hat, will Thomas nicht so ganz nen Bachelor in Germanistik und Anglis- te Stelle umgewandelt wurde. „Es zugeben. „Es war wohl nicht verkehrt, tik gemacht und also nichts Veranstal- macht wirklich Spaß, hier zu arbeiten. dass das im Lebenslauf stand“, meint tungsspezifisches studiert. Bei Visions Die Leute im Unternehmen sind sehr lo- er.

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Eigeninitiative ist gefragt Ein duales Studium sollte es sein – das war für Valerie Hannich von Anfang an klar. „Ich wollte auf eigenen Beinen stehen und vor allem nach der Schule nicht mehr nur lernen, lernen, lernen“, sagt die 20-Jährige aus Schüttorf. Und sie wollte etwas im Bereich Eventmanagement machen. Dass ihr diese Arbeit liegt und Spaß macht, hat sie bei Alternation gemerkt. Seit dem Jahr 2006 ist Valerie bei der Konzertinitiative dabei und hat sich mit anderen im Team bei den Festivals rund um Fragen zu Zuschauer- und Bandbetreuung gekümmert. Nun ist sie im zweiten Semester bei ihrem dualen Studium Messe-, Kongress- und Eventmanagement in Mannheim. Für den praktischen Teil ist sie beim „darmstadtium“ angestellt – einem Veranstaltungszentrum in Darmstadt.

„Ich habe sehr viel telefoniert“, erzählt Valerie. Eigeninitiative hat sich bei ihr gelohnt.

Der Schwerpunkt des Studiums liegt bei der Schüttorferin auf dem Projektmanagement. Vorlesungen und Arbeit wechseln jeweils im Drei-Monats-Takt. Beim darmstadtium hat sie bereits die Abteilung für Veranstaltungsanfragen kennen gelernt. „Das hört sich leichter an als es ist, denn es gibt viele Faktoren, die man beachten muss, wie zum Beispiel Größe und Lage der Räume, ausreichend Cateringfläche und natürlich das Budget des Kunden“, erklärt die 20-Jährige. In der nächsten Phase wird Valerie im Projektmanagement sein und sich hier „mit allem rund um die Or- Valerie Hannich hat sich beim Festival um Fragen rund um Besucher- und BandbeARCHIVFOTO: J. LÜKEN treuung gekümmert. Jetzt studiert sie in Mannheim. ganisation von Veranstaltungen“ befassen. Im darmstadtium warten außerdem die Finanz- und Marketing-AbteiDUALES STUDIUM EVENTMANAGEMENT Valerie hat sich zunächst ihr Studien- lung auf sie, damit die Studentin von alfach gesucht und sich dann als Erstes len Bereichen einen Eindruck bekommt. Inhalte: Grundlagen BWL und fähigkeit; Belastbarkeit, Flexibilität, um die passende Ausbildungsstelle geVWL; Projektmanagement; Sport- Kontaktbereitschaft… kümmert. Einen Betrieb zu finden, der Am 9. Juli kann Valerie feststellen, ob ökonomie den praktischen Teil des dualen Studi- das Studium und die praktische ErfahAusbildungspartner: Studenten ums übernimmt, ist nämlich Vorausset- rung schon beim Stonerock hilfreich Anforderungen: Neigung zum können ihre Ausbildungspartner zung für die Annahme an der Hoch- sind. Dann ist sie als Organisatorin mit unternehmerisches Denken; über- gern selbst akquirieren schule. Die 20-Jährige hat sich ihren dabei. „Für das Festival habe ich mir exdurchschnittliche KommunikationsAusbildungsplatz selbst gesucht. Rich- tra frei genommen, um dann in der Abschluss: Bachelor tig ausgeschrieben war die Stelle nicht. Grafschaft zu sein“, sagt sie.

Konzerte ins richtige Licht setzen schicken“, berichtet Jens. Er ist der Aufforderung gefolgt und war direkt erfolgreich.

Jens Bardenhorst ist einer der Gründer von Alternation und hat das Stonerock-Festival schon lange begleitet. Wenn Polarkreis 18 und die anderen Bands in Bad Bentheim auf der Bühne stehen, wird er auch wieder mit dabei sein – aber diesmal nicht als ehrenamtlicher Helfer. Jens macht gerade eine Ausbildung als Veranstaltungstechniker bei der Firma Poolgroup in Emsdetten. Und eins der Projekte der Auszubildenden in dem Unternehmen ist die Technik bei dem Festival in Bad Bentheim im Juli. „Ich habe bei Alternation oft die Tontechnik bei den Konzerten im Jugendhaus gemacht. Beim Festival aber nicht, das haben immer die Profis übernommen“, erklärt der 21-Jährige aus Bad Bentheim. In diesem Jahr ist er – gemeinsam mit anderen Azubis und einem Profi – zuständig.

Im August hat er seine Ausbildung angetreten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Lichttechnik, aber auch in Ton- und Videotechnik kann Jens Erfahrungen sammeln. „Im Prinzip machen wir alles, von der Planung bis hin zu Abbau, bei den Veranstaltungen. Manchmal haben die Kunden schon genaue Vorstellungen, was sie haben wollen, oder wir machen Vorschläge. Und dann muss natürlich alles vom Platz und Budget her passen“, erläutert er. Zu den Veranstaltungen, die Poolgroup betreut, gehören nicht nur Konzerte und Festivals wie das Stonerock, sondern auch Messen oder Firmen-Events wie Hauptversammlungen. „Man kann hier wirklich eine Menge lernen.“

Über das Festival ist Jens auch überhaupt erst an seinen Ausbildungsplatz gekommen. „Poolgroup hat im vergangenen Jahr für die Technik beim Festival gesorgt und die Leute wussten, dass im Jugendhaus auch technisch begeisterte Jugendliche sind. Da haben sie uns aufgefordert, mal unsere Bewerbung zu

Bei den großen Veranstaltungen sind die Auszubildenden im ersten Jahr allerdings noch nicht dabei. Damit sie trotzdem praktische Erfahrung sammeln, gibt es die Projekte wie die Technik beim Bentheimer Festival. Später könnte Jens von der Firma nicht nur bundesweit sondern sogar international bei Events eingesetzt werden.

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LICHTTECHNIKER Berufsbild: Planung, Aufbau und Bedienung des Einsatzes technischer Anlagen auf Veranstaltungen; Entwicklung von technischen Konzepten... Inhalte: Veranstaltungsstätten sowie Rohkonstruktionen und Bauten auf Sicherheit überprüfen; Computer einrichten, insbesondere Software zusammenstellen, laden und konfigurieren sowie Bedienoberflächen einrichten; Leitern, Hebezeuge und Arbeitsgerüste auswählen und einsetzen; Scheinwerfer auswählen, montieren und demontieren; Spezialeffekte, (Feuer-, Rauch- oder Nebeleffekte) einsetzen...

Jens Bardenhorst ist eins der Gründungsmitglieder von Alternation. Sein Hobby hat der Bentheimer mittlerweile zum Beruf gemacht: Er ist als Auszubildender bei der Poolgroup in Emsdetten und lernt dort alles über Lichttechnik.

Zugangsvoraussetzungen: Grundsätzlich wird für diese Ausbildung keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. Die Betriebe stellen jedoch überwiegend Bewerber mit Hochschulreife ein.

FOTO: PRIVAT

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„Als ob alles nur ein Traum war“ Von Piroska Klement in Ausland

Jetzt steht der Abschied wirklich unmittelbar bevor! Viele gute Freunde musste ich schon am Flughafen verabschieden und das letzte Mal in der Schule war ich auch schon, da die Brasilianer diese Woche ein paar schulfreie Tage haben. Liebe kleine Andenken, Fotos und Briefe wurden ausgetauscht, damit man sich ja nicht vergisst. Beim langsamen Ausräumen des Schrankes habe ich viele Dinge gefunden, die mich an den Anfang von meinem Austausch erinnert haben. Unter anderem auch mein Tagebuch der ersten drei Monate. Es ist interessant zu sehen, wie sich meine Gedanken und GefĂźhle verändert haben und wie viele Dinge fĂźr mich zum Alltag gehĂśren, die mir zu Beginn total fremd und komisch waren. Den Kaffee immer schwarz zu trinken, jeden Tag Portugiesisch zu sprechen oder die laute Countrymusik aus den hupenden Autos sind fĂźr mich zur Routine geworden. Und auch mit den sommerlichen Temperaturen im Winter komme ich gut klar. Es ist nicht die angenehmste Sache seinen Koffer zu packen, und ich habe total gemischte GefĂźhle. NatĂźrlich freue ich mich schon sehr darauf, meine Familie und Freunde zu treffen, wieder in meinem Bett zu schlafen. Und am Flughafen kaufe ich mir zuerst eine groĂ&#x;e Brezel! Denn auch Ăźber Deutschland und uns Deutsche habe ich viel gelernt und nachgedacht in diesem Jahr. Auch wenn es ganz anders und Brasilien vielleicht temperamentvoller und wärmer ist, hat Deutschland auch etwas SchĂśnes. Das Gemurre Ăźber Regenwetter und vielleicht einfach nur, dass in Deutschland alles so nah beisammen ist, habe ich vermisst. Und manchmal habe ich mir schon Mamas Umarmung oder den Rat der besten Freundin gewĂźnscht. Aber in diesen Momenten

Mit uns voll

in Fahrt kommen! TGB Bullet RS /HLVWXQJVWlUNVWHU 5ROOHU VHLQHU .ODVVH DXFK DOV 0RID HUKlOWOLFK nur

Aktion

1799,- â‚Ź 1HXVWDGWVWU Âą %DG %HQWKHLP 7HO Âą )D[ Âą ZZZ Q\KRHJHQ FRP

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musste ich dann meine Entscheidungen alleine treffen und eigentlich gab es hier immer so viel zu sehen und zu unternehmen, dass ich fast gar keine Zeit hatte an Heimweh zu denken. Und ich wusste immer, dass ich doch eines Tages in ein paar Monaten zu Hause bin und wieder alles beim Alten ist. Ich habe viel UnterstĂźtzung aus Deutschland bekommen, und die werde ich vielleicht wieder brauchen, denn mein Abschied von Brasilien wird mir genauso schwer fallen. Nur, dass ich nicht genau weiĂ&#x;, wann ich wiederkomme und meine internationalen Freunde werde ich hier wahrscheinlich auch nicht treffen. Aber vielleicht schaffe ich es ja bis zur nächsten FuĂ&#x;ballweltmeisterschaft und ich hätte auch Lust nach oder während meinem Studium ein bisschen Zeit hier verbringen. Vielleicht auch Teil eines sozialen Projekts sein.

Während ihres Aufenthaltes hat Piroska die brasilianische Tierwelt kennen gelernt (oben) – und Freundschaften mit Menschen aus aller Welt geschlossen (unten). FOTOS: KLEMENT

ich jetzt mein zweites Zuhause nennen und ich bin so glßcklich, dass ich dank meiner Familie und Rotary die Chance hatte so vieles zu erleben und zu sehen. Das Land, die Kultur und die Leute haben mich fasziniert und mit Sicherheit geprägt, denn die Erfahrungen, die ich Wenn ich jetzt zurßckschaue, muss hier gemacht habe, werde ich nie verich lächeln. Ob es sich gelohnt hat? gessen. Sie werden mich und mein Aber hallo! Maringå und Brasilien kann Handeln beeinflussen. Manchmal

kommt es mir so vor, als ob alles nur ein Traum war, der jetzt zu Ende geht. Ich kann nur an allen, die vielleicht daran denken einen Austausch zu machen sagen, dass sie mit Sicherheit eine unvergessliche Zeit und viel SpaĂ&#x; haben werden. Ein bisschen Mut gehĂśrt dazu, aber wenn nicht jetzt, wann dann?

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Speed-Dating für den Traumberuf Von Marina Andree in Magazin

Gespannt hört Rebecca Werner Rohling, Geschäftsführer der Firma Berning, zu, als er ihr einen Prospekt erläutert. „Du interessierst dich für den Beruf des Lackierers?“, fragt er. „Die meisten Mädels, die bei uns anfangen, bewegen sich in der Werbetechnik.“ Rebecca weiß, dass ihr Wunsch ungewöhnlich ist. „Mich interessiert der Beruf des Lackierers, weil Büroarbeit nichts für mich ist. Ich muss etwas zu tun haben und habe auch keine Scheu davor, mir die Finger dreckig zu machen“, erzählt sie. Rohling erklärt Rebecca, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen für eine Ausbildung bei seiner Firma und welche Schulfächer relevant sind. „Der Beruf des Lackierers ist ziemlich anstrengend“, verrät Rohling, doch Rebecca FOTO: STEPHAN KONJER vom Deegfelder Schulzentrum bringt Ob es „funkt“ mit dem Traumberuf, konnten Schüler beim Azubi-Speed-Dating herausfinden. das nicht aus der Fassung. Zeit ist um. „Für den ersten Eindruck machen sich ein erstes Bild von der um einen Eindruck von den Berufen zu reichen 15 Minuten“, berichtet Rebec- oder dem potenziellen Auszubilden- bekommen. Die Anonymität zwischen Für das Gespräch hat Rebecca be- ca. „Doch ich war richtig nervös vor- den. Das „Speed-Dating“ ist ein Ver- Bewerber und Firma ist nach Berning reits Bewerbungsunterlagen mitge- her, da dies mein erstes Vorstellungs- fahren, das man hauptsächlich aus auch bei Nüssler gebrochen. Wenn bracht: Eine Bewerbung für ein Prakti- gespräch war.“ der Partnerschaftssuche kennt. Mit ei- Rebecca nun dort anruft, wissen sie kum und eine Bewerbung direkt für einem Zusammentreffen von Firmen und direkt, wen sie vor sich haben. nen Ausbildungsplatz. Nach einer Das Projekt beruht auf beiderseiti- Schülern möchte das BerufsbildungsViertelstunde ertönt eine Glocke. Die gem Interesse, denn auch die Firmen und Technologiezentrum (BTZ) die BeWenn die Schüler ihre 15-minütigen rufswahl erleichtern und ihnen den Termine bei den Firmen beendet haersten Schritt zum Ausbildungsplatz ben, sollen sie einen „Feedback“-Boermöglichen. In dem kurzen Gespräch gen ausfüllen, um dem BTZ die Mögkönnen alle wichtigen Fragen zum Be- lichkeit zu bieten, das Projekt zu verruf geklärt werden und gegebenenfalls bessern. Aber nicht nur die Schüler ein Praktikum ausgemacht werden. füllen einen solchen Bogen aus, auch die Unternehmen geben ihre Meinung Im Schulzentrum Deegfeld in Nord- zum Azubi-Speed-Dating ab. horn hatten sich verschiedene Firmen aus den Branchen Kunststoff, Metall Währenddessen sitzt Tino dem Geund Logistik für das „Azubi-Speed- schäftsführer der Firma ANGE-Metall Dating“ angemeldet, darunter waren gegenüber, Gerhard Wolbert. Tino hat unter anderem Rosink Maschinenfa- bereits ein Praktikum bei Neuenhauser brik, Neuenhauser Maschinenbau, Maschinenbau absolviert und interesWerbetechnik Nüssler, ANGE-Metall, siert sich für den Beruf des Zerspahpl-neugnadenfelder Maschinenfabrik, nungsmechanikers. Geschäftsführer WKS Textilveredelung und die Firma Wolbert zeigt dem 16-jährigen Tino Reinert-Ritz. anhand von verschiedenen Metallteilen und einer Präsentation die Arbeit Nachdem die Glocke geläutet hat, der Firma. „Das hab ich mir auch so geht es für Rebecca weiter zur Firma vorgestellt“, sagt Tino. Er besucht zurWerbetechnik Nüssler. Geschäftsfüh- zeit die neunte Klasse der Hauptschurer Antonio da Silva erklärt ihr die ver- le Deegfeld. Er scheint sich wegen schiedenen Bereiche des Unterneh- dem Beruf des Zerspanungsmechanimens. Rebecca ist immer noch ner- kers schon sehr sicher zu sein. „Ich vös, weiß aber jetzt, was auf sie zu- finde diesen Beruf sehr interessant, da kommt. „Lackierer? Das ist ja unge- es ein vielfältiger Job ist“, verrät er, wöhnlich“, sagt da Silva. „Ja, das sa- nachdem Wolbert ihm die verschiedegen viele“, antwortet Rebecca. Auch nen Bereiche und Abteilungen der Firwenn dieser Beruf ein körperlich an- ma vorgestellt hat. „Das Azubi-Speedstrengender Beruf ist, bleibt sie bei ih- Dating ist viel besser als das bloße Berer Meinung. Auch der Firma Nüssler werben mit Unterlagen, wenn man übergibt Rebecca ihre Bewerbungs- sich nie persönlich gesehen hat vorunterlagen. Der Geschäftsführer bietet her“, sagt Tino. Ihn hat das Jobstarter ihr an, einfach mal einen Tag „zum Projekt ein großes Stück weiter geSchnuppern“ in die Firma zu kommen, bracht.

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WISSEN, WAS LÄUFT

Abifestival 01.07.2011, 16:00 Uhr 02.07.2011, 13:00 Uhr Lingen, Am Alten AKW

Vollmond-Party

Artento Divini legt am 16. Juli in Uelsen auf. FOTO: PRIVAT

16.07.2011, 22:00 Uhr Nordhorn, Tanzlokal Abacco

Grandslam-Party

Geiz bleibt geil

16.07.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

01.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Artento Divini Album-Release-Tour

Pirates of the Index 01.07.2011, 22:00 Uhr 02.07.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

16.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Dutch Master Works

Summer Excess

02.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

22.07.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Ladies Night

ZAK Invites

02.07.2011, 22:00 Uhr Nordhorn, Tanzlokal Abacco

23.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Dance for Tolerance

VIP-Night

Flying Hirsch

Deine Party

06.07.2011, 18:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

08.07.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

09.07.2011, 22:00 Uhr Nordhorn, Tanzlokal Abacco

23.07.2011, 22:00 Uhr Nordhorn, Tanzlokal Abacco

Rock am Pool

Kirmes

Rainbow Rave

Abacco 1x1

08.07.2011, 19:00 Uhr Bad Bentheim, Badepark

09.07.2011 Schüttorf, Kuhmplatz

09.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

29.07.2011, 22:00 Uhr Nordhorn, Tanzlokal Abacco

Mallorca-Party

Stonerock-Festival

ZAK Konjunktur

Outrage-Party

08.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

09.07.2011, 14:00 Uhr Bad Bentheim, Badepark

15.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

29.07.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

„Herrenmagazin“ spielen am 2. Juli beim Abifestival in Lingen. FOTO: PRIVAT

Ausgabe Juli 2011

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Volle Energie voraus:

mobilcom-debitel mit breitem Stromund Gasportfolio im Nordhorn-Shop ● attraktive Tarife beim Thema simpel: Einfach die letzte StromÖkostrom ● Sparpotenzial von bis abrechnung dem Stromexperten zu mehreren hundert Euro pro Jahr. im mobilcom-debitel Shop NordNordhorn, 30. Juni 2011 — Alles aus einer Hand: Neben allen Netzen, allen Tarifen und allen Handys gibt es im Nordhorn Shop von mobilcom-debitel, Deutschlands größtem netzunabhängigen Telekommunikationsanbieter, Energie pur. Mit über 1000 Stromund Gasanbietern, auf die die Shopmitarbeiter zurückgreifen können, kann jeder Interessent ab sofort Geld sparen: Je nach Verbrauch und Haushaltsgröße liegt das Einsparpotenzial bei bis zu 800 Euro pro Jahr. „Wir legen großen Wert darauf, den Kunden genau nach seinen Bedürfnissen zu beraten. Liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit oder eher auf einer möglichst hohen Ersparnis?“, so Franchisepartner Peter Schellhase aus dem Nordhorn Shop Zur Bleiche 2. Der sonst so komplizierte und für den Kunden aufwendige Stromwechsel wird durch den Wechsel im mobilcom-debitel Shop denkbar

horn vorlegen und schon kann anhand des Vorjahresverbrauchs der günstigste Anbieter ermittelt werden. Doch auch ohne Zählernummer haben die Nordhorn Verkaufsprofis eine simple wie effektive Mechanik entwickelt, um den Kunden eine erste Spar-Tendenz sofort mit auf den Weg zu geben. „Im Prinzip genügen im ersten Schritt Basisangaben wie Postleitzahl, aktueller Anbieter und Haushaltsgröße wie Single oder Familie, um eine erste Einschätzung abgeben zu können. Die genauen Verbrauchszahlen oder die Zählernummer können zu einem späteren Zeitpunkt immer noch nachgereicht werden“, ergänzt Peter Schellhase. Allen wechselwilligen Stromkunden stehen die Kundenberater die ein mehrstufiges Schulungsprogramm durchlaufen haben und nach positivem Ausgang mit ei-

nem „Energie-Zertifikat“ ausgezeichnet wurden im mobilcom-debitel Shop Nordhorn zur Seite. Das gilt nicht nur für das Stromprodukt „Volt+Wald“, das einheitlich in ganz Deutschland exklusiv von mobilcom-debitel angeboten wird. „Volt+Wald“ pflanzt Die aktuellsten Angebote und kompetente Beratung gibt es im über einen Zeitraum von mobilcom-debitel Shop in Nordhorn. fünf Jahren jedes Jahr pro Kunde einen Baum: denn schon nen erleb- und nachvollziehbar. möglichen Anbietern den Kunfünf Bäume helfen, die persönli- Der Wechsel des Stromanbieters den in den Mittelpunkt. „Wir che Klima-Bilanz erheblich zu ist leichter als gedacht, denn ei- finden für jeden das passende verbessern. Der Clou dabei: Jeder ne Grundversorgung ist immer Produkt“, ergänzt Peter SchellKunde erhält pro Baum-Paten- gewährleistet – und eine Anwe- hase. schaft ein persönliches Klima- senheitspflicht eines Mitglieds Umfassende Beratung zum Theschutz-Zertifikat mit den Geoda- des entsprechenden Haushalts ma Energie sowie die passenden ten des Baumes im jeweiligen entfällt ebenfalls. Der Nordhorn Produkte gibt es im mobilcomAufforstungsgebiet. Damit wird mobilcom-debitel Shop stellt bei debitel Shop Nordhorn, zur der Klimaschutz für jeden Einzel- Strom und Gas mit über 1.000 Bleiche 2 .

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