Oktober2010

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-SZENE.de

Die tun nix

Die „Donots“ wollen nur spielen – am 30. Oktober in Nordhorn

AUSBILDUNG

VERLOSUNG

AUSLAND

Welche Wege führen zum Job? Seite 5

Szene-Gewinner beim Stonerock Seite 8

Ronja aus Schüttorf im hohen Norden Seite 11


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Von Steffen Burkert

Schreiben, Fotografieren, Zeichnen oder Filme drehen – GN-Szene.de bietet euch viele MÜglichkeiten. Meldet euch einfach unter szene@gn-online.de.

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Von Sascha Vennemann in SeitensprĂźnge

Ich mache mir Sorgen. Ja, um uns alle. Ja, es hat was mit dem Computer zu tun, und mit dem Internet. Denn heute Morgen ist mir bewusst geworden, dass die Welt voller unsichtbarer Signale ist, die wir mit unserer beschränkten Wahrnehmung gar nicht erfassen kĂśnnen. Weil sie nicht zu sehen, nicht zu spĂźren, geruchlos und Ăźberhaupt so abstrakt sind, dass sie sich niemand ständig vorstellen kann – und auch nicht mĂśchte. In meiner derzeitigen Phase der geistigen Klarheit allerdings, nehme ich sie wahr. Ja, ich werde quasi verfolgt von den Signalen! Und das kam so: Ich liege im Bett und habe plĂśtzlich einen Ohrwurm von einem Song, der derzeit oft im Radio läuft. Zwei Minuten später hĂśre ich eben jenes Lied aus der Wohnung neben mir herĂźberplärren, und der freundliche Nachbar winkt mit dem Laptop in der Hand von der Terrasse. „Geiler Song, oder? Hab ich mir grad’ online gekauft“,

Mich kann man mieten! Vi t o - B u s 8 - und 9-Sitzer Komfortbestuhlung, Klimaanlage

FOTO: DPA

sagt er und deutet Ăźbertrieben gĂśnnerhaft auf seinen tragbaren Rechner. Und in dem Moment durchfährt es mich: „Er hat W-LAN! Er hat diesen Song heruntergeladen! Was, wenn die Datei, die ja quasi Ăźber die Luft Ăźbertragen wird, durch meinen Kopf gesendet wurde? Was wenn die Strahlung des Routers, die bis zum Empfänger reicht, sich auf eine perfide Art und Weise in meinem Gehirn festgesetzt hat und mir meinen Ohrwurm bescherte?“ Und ich begann zu Ăźberlegen, welche Signale mich noch umschwirren: TVund Radiosender, Handynetze, schnurloses Telefon. Falls meine Mikrowelle nicht ganz dicht ist, auch die! Durchzuckt mich deswegen jedes Mal ein GefĂźhl von DĂŠjĂ -vu, wenn ich einen Countdown sehe? Kommt daher das Klingeln in meinem Kopf – weil einer meiner Mitmenschen gerade auf seinem Haustele-

fon von lästigen Verwandten angerufen wird? Stammele ich im Schlaf im betrunkenen Zustand getippte SMS von anderen? Schreibe ich deswegen fĂźr GN-Szene, weil jemand nebenan gerade auf GN-Online surft? Ich wage den Selbstversuch. Ich bastele mir aus Alufolie und ein paar Drähten einen Faradayschen Käfig. Ich habe bei „Galileo“ gesehen, dass das so ca. gegen alles hilft. Ich schlieĂ&#x;e die Augen und lausche dem Ă„ther‌ Na toll, der Ohrwurm ist immer noch da! Und zusätzlich sitze ich in meinem Wohnzimmer in einer riesigen Diskokugel. „Wenn der Nachbar mit der Webcam seines tollen Laptops davon ein Foto macht, kann er dieses peinliche Bild per W-LAN in die KĂśpfe des gesamten Häuserblocks projizieren“, denke ich. Versuch gescheitert. Aber vielleicht ernte ich durch diese Aktion ja das ein oder andere „strahlende“ Lächeln.

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Willkommen im Team!

Was uns besonders gefreut hat ist, dass ihr euch nicht nur durch die Artikel, Fotogalerien und Videos klickt, sondern dass ihr auch selbst aktiv werdet. Bei den Kommentaren Ăźberschreiten wir in diesen Tagen die 100er-Grenze. Und es haben sich schon mehrere junge Grafschafter gemeldet, die bei uns mitmachen wollen. Herzlich willkommen im Team!

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Suspekte Signale

HALLO!

Zugegeben: Ein wenig nervĂśs waren wir schon, als nach monatelanger Vorarbeit endlich unser neues Internetportal GN-Szene.de online ging. Aber inzwischen sind wir wieder die Ruhe selbst. Denn wir hatten gleich in den ersten vier Wochen viele Tausend Besucher auf unserer Seite, und die meisten kehren regelmäĂ&#x;ig zurĂźck. Das zeigt uns: Es lohnt sich, dass wir euch nahezu jeden Tag etwas Neues bieten.

MUSIK

) U MXQJH /HXWH ]ZLVFKHQ 6FKXOH XQG %HUXI Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz

fĂźr Kegelfahrten, BetriebsausflĂźge, Messebesuche usw.

Sprinter

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Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram DĂśrr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stßker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto:

privat

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Fßr die Richtigkeit aller Angaben ßbernimmt der Verlag keine Gewähr.

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Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 28. Oktober 2010. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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„Donots“ lieben die alten Helden Von Andre de Vos in Interviews, Musik

„Whatever Happened To The 80s“ ist einer der populärsten Songs der aus Ibbenbüren stammenden „Donots“, die am Sonnabend, 30. Oktober, in Nordhorn in der „Scheune“ auftreten werden. Bei ihrer schweißtreibenden Bühnenshow, die kaum einen stillstehen lässt, wird das Quintett reichlich Lieder aus seinem aktuellen Album „The Long Way Home“ bringen, bei denen immer wieder ein leichter Bezug zu den Achtzigern aufscheint. André de Vos wollte von Sänger Ingo Knollmann wissen, wie der zustande kommt und wo sich die „Donots“ in der Musikszene verorten.

Donots FOTO: PRIVAT

Was mir bei eurer neuen Platte aufgefallen ist, ist der 80er-JahreAnteil in euren neuen Songs. Ihr wart gerade in eurer Anfangszeit sehr stark von den 80er-Jahren geprägt worden. Ist dieses Element durchgekommen, weil ihr gesagt habt, es ist alles möglich, was von diesem straighten Punkrock-Konzept abgeht? Ingo Knollmann: Ja, im Grunde genommen haben wir alles zugelassen, und diese 80er-Jahre-Komponente liegt zum Teil einfach daran, dass wir damit groß geworden sind. Und als wir die Platte aufgenommen haben, ließen wir uns doch lieber von den echten alten Helden inspirieren.

Ingo Knollmann: Ich bin 34.

Könnte es damit zusammenhängen, dass die ganzen übergreifenden Bands, die man früher zusammen hörte, heute einfach in ihrer Masse nicht vorhanden sind, weshalb es deshalb keine gemeinsame Erinnerung daran geben kann? Vielleicht ist es auch so, dass die Leute Warum von den „alten Helden“? selbst gar nicht mehr wissen, woran Ingo Knollmann: Ich bin von den sie sich orientieren sollen, wenn sie neuen Platten von anderen Gruppen eine neue Platte machen? nicht so begeistert wie von dem BackIngo Knollmann: Da kann echt was katalog, den ich selbst habe. Da hörst dran sein, das stimmt! Das ist echt ein du dir eine neuere Band an und alle spannendes Thema, finde ich. Aber schreien: „Hurra!“ Und ich denke: Ja, aber das haben ‚The Police’ vor ein letzten Endes, darauf können wir uns eipaar Jahrzehnten viel, viel besser ge- nigen, hört man sich eigentlich immer macht. Warum soll ich mir das jetzt an- lieber noch einmal die alten Scheiben an, und es kommt eigentlich wenig richhören? tig Beeindruckendes von neuen heraus. Hast du das schon einmal hinter- Und so ist es letzten Endes bei mir oder bei uns allen die große Liebe zu Bands fragt, warum das so ist? wie „New Order“ oder „The Cure“ oder Ingo Knollmann: Ich überlege die auch andere 80er-Jahre-Sachen - nicht ganze Zeit schon. Vielleicht ist man aber die schlechten, die guten! auch in seinem kleinen Horizont gefanSind dann die jüngeren Leute gen, weil man an Musik immer so gewisse Erinnerungen koppelt. Wenn du vielleicht gar nicht mehr „richtige zum Beispiel heute einen Song hörst, Rocker“? den du immer gehört hast, als du vor 20 Ingo Knollmann: Das ist auch eine Jahren im Urlaub warst, dann kriegst du trotzdem immer noch dieses Urlaubs- gute Frage! Nicht schlecht! Vielleicht ist gefühl. Das finde ich ganz spannend, das überheblich und arrogant, das so zu dass das immer noch so funktioniert, sehen. Ich weiß es nicht. Ich werde nadenn ich verbinde die besten Erinnerun- türlich auch bewegt von Musik, aber dann sind heutzutage eher solche Bands gen immer mit Musik. wie „30 Seconds To Mars“ angesagt, Wie alt bist du jetzt? solche Bands, die mir wenig sagen…

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Oder „Killers“, die eigentlich sinnliche Übergabe einer Kassette, Vinyl-Scheibe oder CD erlischt auch recht brav um die Ecke kommen? das persönliche Verhältnis, die VerIngo Knollmann: Ja genau! Das bundenheit? geht mir eigentlich ziemlich am Gesäß vorbei, aber letzten Endes hat jede GeIngo Knollmann: Das ist ein Zeitneration ihre großen Bands. Und viel- geist-Problem, aber gleichzeitig sitzen leicht wird in 20 Jahren auch gesagt: auch alle im gleichen Boot. Von daher „30 Seconds To Mars, das war geil da- muss es aber trotzdem auch eine andemals!“ Man weiß es nicht so genau, re Möglichkeit geben, dass es weiter aber es ist lustig zu sehen, wie diese geht und dass es in 20 Jahren noch ein Riesen-Riesen-Bands, diese „Larger- kollektives Gedächtnis mit guter Musik Than-Live“-Gruppen, immer die glei- gibt. chen sind. Es sind immer noch „AC/DC“, immer noch „Metallica“. Man stelle sich vor, es gäbe noch Nachwachsen tut da eigentlich nicht eine Oldie-Sendung, wo die Münsterichtig was. raner „H-Blockx“ drin vorkommen, die in den 90er-Jahren groß im GeHinzu kommt, dass die Leute schäft waren? nicht mehr in den Mengen die Platten kaufen. Und durch die fehlende Ingo Knollmann: Genau, genau! (lacht) Aber das ist schon echt merkwürdig. Ich glaube, es haben nur sehr wenige Bands eine nachhallende Wirkung. Die haben in ihrer Zeit so ihre Heydays, aber so wirklich die guten u. v. m. Songs und die guten Bands, die wirAktuelle Kollektionsfotos auf ken nach und klingen auch lange nach. www.junger-laden.de und auf Facebook! Ich bin für uns als Band total froh, dass wir schon 16 Jahre den ganzen Kram machen dürfen, die Leute zu unseren Konzerten kommen und auch alte Fans wieder da sind, aber auch neue wieder nachwachsen. Das, finde ich, ist schon irgendwie ein ganz tolles Kompliment!

Winterjackenzeit

NEUENHAUS

Hauptstraße 20 · Neuenhaus Telefon 0 59 41 / 67 55

Video unter www.gn-szene.de

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Daybreakers Von Fridtjof Meyer-Glauner in Sehtest

In nicht allzu ferner Zukunft hat ein Virus einen Großteil der Menschheit in Vampire verwandelt, und die terrorisieren jetzt die verbliebenen Menschen. Klingt wie „I am Legend“, ist es aber nicht, denn anders als bei dem besagten Blockbuster endete dies in „Daybreakers“ (zunächst) nicht im totalen Chaos, stattdessen haben die Vampire die Gesellschaft unter die Erde verlegt und da weitestgehend unverändert fortgeführt – nur dass sie Blut wie Wasser trinken und dafür eben die verbliebenen Menschen jagen. Die wiederum werden schneller verbraucht als sie nachwachsen können, und da damit auch das Blut knapp wird, forscht Vampir Dalton (Ethan Hawke) fieberhaft nach einem Blutersatz. Tja nun: Was eigentlich ganz okay klingt, ist eigentlich auch ganz okay, für mehr hat es aber nicht gereicht, und das ist ein wenig schade, denn das Potenzial der zugrunde liegenden Idee hätte für mehr gereicht und

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Talent und Können waren mit zahlreichen tollen Schauspielern wie z.B. Sam Neill vorhanden. Dann ist auch noch der Look des Films tiptop, doch die Umsetzung der Story, die Charaktere, die Handlung, die Dialoge, all das ist letzten Endes B-Movie Massenware vom Grabbeltisch. Weit mehr als das ist die Blu-ray Disc, denn die ist technisch ganz weit vorne: Ein kühles Blau dominiert die Farbpalette, das gelegentlich vom warmen Orange der Menschenszenerie abgelöst wird. Der Kontrast ist scharf, genau wie das Bild im Allgemeinen, und auch der atmosphärische Sound nutzt die Heimkinoanlage gekonnt an allen Ecken und Enden. Dazu kommt noch der echt fette Bonusteil, der nicht nur lang, sondern auch interessant ist. Fazit: Schon ganz ordentlicher BMovie mit coolem Look, 1A Extras und ausgefeilter Technik. Für Vampirfans und solche, die es werden wollen. Mehr Filmtipps unter www.gn-szene.de/blogs

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Klein, aber laut: Ohrstöpsel am MP3-Player sind praktisch, aber nicht ungefährFOTO: DPA lich.

Kleine Stöpsel, große Gefahr Von Lena Heckmann in Freizeit, Magazin

Gehörgang geleitet. Das Trommelfell ist erheblichen Belastungen ausgesetzt.

Nach der Schule im Bus: Fast jeder Schüler trägt Kopfhörer. Auf dem Weg zum Sport: Nicht ohne meinen MP3Player. Oder einfach beim Relaxen: Musik im Ohr. Ob lange Zugfahrt oder nur kurz mit dem Rad unterwegs, das tragbare Musikgerät ist immer dabei. Die Lieblingsmusik blendet nervige Nebengeräusche aus, macht Spaß und hilft gegen Langweile.

Laut der Süddeutschen Zeitung gaben bei einer Befragung 11 Prozent der 8- bis 14-Jährigen an, den Lautstärkeregler ihres Musikplayers immer bis zum Anschlag gestellt zu haben. Ein weiteres Problem ist, dass die meisten MP3Player die erreichte Lautstärke gar nicht in Dezibel anzeigen. Es gibt nur einen Balken oder einen Drehknopf. Mit Kopfhörern wird versucht, Lärm der UmgeLeider wissen die wenigsten, welchen bung zu übertönen, sodass die Musik Belastungen sie ihre Ohren aussetzen. vom Hörer selbst nicht als zu laut empWer zu lange und zu laut Musik hört, funden wird. kann schneller an Hörschäden leiden, Das Gehör kann sich von diesen hodie gerade im Alter akut werden. hen, direkten Belastungen nur in GrenJeder Mensch hört Töne von 16 zen erholen. Auswirkungen, die von solHertz bis 16.000 Hertz und von 0 bis chen Belastungen entstehen können, 130 Dezibel, wobei dies schon nahezu sind zum Beispiel ein permanentes Pieunerträglich ist. Geräusche wie zum pen im Ohr (Tinnitus) oder sogar ein Beispiel das Rascheln eines Blattes lie- kompletter Verlust des Gehörs durch gen zwischen 10 bis dreißig Dezibel, Reißen des Trommelfells. Dies ist nur diese empfinden wir als ruhig. Bis 60 schwer zu beheben. dB ist für Menschen leise, laut ist für Wie kann man sich davor schützen? das menschliche Ohr zum Beispiel ein Mofa oder der Straßenverkehr, das sind Es ist hilfreich, sich an die 60/60- Re70 bis 90 dB. Ab 100 dB ist das Gehör gel zu halten. Die Lautstärke des Musikstark belastet, diese Lautstärke ist unerträglich. Beispiele hierfür sind ein geräts sollte nicht lauter als 60 Prozent Presslufthammer oder ein Düsentrieb- des Maximumpegels sein, außerdem sollte nicht länger als 60 Minuten pro werk. Tag hiermit Musik gehört werden. Die Bei Arbeitern mit Presslufthammer ist Lautstärke ist auf jeden Fall zu hoch aufein Gehörschutz gesetzlich vorge- gedreht, wenn Menschen im Umkreis in schrieben. Die meisten MP3-Player einem Meter Entfernung die Musik schaffen aber bis zu 115 dB! Bei den ebenfalls verstehen können. Eine weitekleinen Kopfhörern, die meist mit den re Möglichkeit, den Zustand seines OhGeräten mitgeliefert werden, wird der res zu erfahren ist, einen Hörtest beim Lärm direkt, also ohne Umwege, in den Akustiker oder Ohrenarzt zu machen.

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Wie ist der Weg zur Ausbildung? Von GN-Szene.de in Ausbildung, Schule & Job

Wie ist der Weg zur Ausbildung? Wann muss ich mich bewerben? Es gibt viele verschiedene Wege, um seinen Berufswunsch zu erreichen! Wir haben uns damit beschäftigt und uns Gedanken dazu gemacht, wie wir dir zeigen können, was du wann machen musst, um am Ende deines letzten Schuljahres eine Perspektive zu haben. Dazu haben wir dir eine Grafik gezeichnet. Wir möchten dir zeigen, dass es verschiedene Wege gibt, die man gehen kann. Wichtig ist, dass man sich einen eigenen Plan macht und niemals aufgibt. Es gibt außerdem Stellen, die darüber informieren, wie man verschiedene Berufe erlernen kann, zum Beispiel die Agentur für Arbeit oder die Beratungsstelle Pro-Aktiv-Center (PACE). Unsere eigenen Beispiele zeigen, dass man sich rechtzeitig kümmern sollte. „Mein Name ist Nadine, ich bin 16 Jahre alt und komme aus Bad Bentheim. Ich habe ganz lange gebraucht, um heraus zu finden, was ich nach der Schule machen möchte! Nach der Hauptschule habe ich die zehnte Klasse gemacht. Im Sommer 2009 hatte ich dann mit Melanie vom Pro-Aktiv-Center einen Beratungstermin. Danach habe ich mir ganz viele Gedanken gemacht und mich im Februar 2010 an der HBS (Hauswirtschaftlich-BerufsbildendeSchule) in Nordhorn beworben. Und nun fange ich im August 2010 eine schulische Ausbildung als AltenpflegeAssistentin an. In diesen zwei Jahren kann ich auch meinen Realschulabschluss bekommen.“ „Mein Name ist Marc. Ich bin 17 Jahre alt und komme aus Gildehaus. Bevor ich den Weg der Berufsbildenden Schule eingeschlagen habe, habe ich mich in der 9. Klasse gründlich über meine weiteren Möglichkeiten informiert. Unter anderem bei der Agentur für Arbeit und in Arbeit-Wirtschaft. Dies war ein Fach bei uns an der Realschule, welches speziell für die berufliche Weiterbildung war. Des Weiteren habe ich in der neunten Klasse ein Praktikum im Bereich Altenpflege mitgemacht. Ich fand dieses Praktikum sehr gelungen, da ich mir somit einen guten Eindruck von der Arbeit im Altenpflegeheim erstellen konnte. Nach dem Praktikum habe ich mich speziell für den Beruf Altenpfleger informiert und herausgefunden, welche Anforderungen dieser Beruf stellt. In der 10. Klasse mussten wir uns im Februar entscheiden, was wir nach der Real-

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schule weitermachen wollen. Da mir mein Praktikum so gut gefallen hatte, habe ich mich an der HBS in Nordhorn im Bereich Hauswirtschaft und Pflege mit dem Schwerpunkt Sozial-und Familienpflege beworben. Dort werde ich einen weiteren schulischen Einblick in diesen Beruf bekommen. Nebenbei mache ich dort auch meinen qualifizierten Realschulabschluss nach. Nach Beendigung dieses Schuljahres werde ich, wenn alles gut geht, mein Abitur anfangen, damit meine Chancen, einen guten Beruf zu bekommen, höher werden.“

„Mein Name ist Jörg, ich komme aus Bad Bentheim und bin 16 Jahre alt. Zuerst wollte ich Tischler, dann Gärtner und dann Bestatter werden. Nun habe ich mich entschlossen, Altenpfleger zu werden. Ich habe deshalb ein Praktikum als Altenpfleger gemacht und es hat mir sehr gut gefallen. Mein Förderschulabschluss habe ich dieses Jahr bekommen. Ich werde das Berufsvorbereitungsjahr Pflege an der HBS besuchen. Ich glaube, dass man mit einem Hauptschulabschluss eine bessere Chance hat, einen Ausbildungsplatz

zu bekommen. Deswegen möchte ich danach die Berufseinstiegsklasse machen, da ich dort meinen Hauptschulabschluss bekommen kann. Während dieser Zeit werde ich aber auch Kontakt zur Agentur für Arbeit aufnehmen. Mit dem Hauptschulabschluss möchte ich dann die Schule zum Pflegehelfer besuchen. Wenn ich dort meinen Realschulabschluss bekomme, werde ich die Ausbildung zum Altenpfleger machen.“ Viele Berufsporträts unter www.gn-szene.de

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Von Christin Vogel in Junge Dichter

Da sitzt sie auf der Bank im Park und weint. Eigentlich sollte sie nun in der Schule sein und sich im Matheunterricht den Kopf über Integrale zerbrechen, doch was würde ihr das noch bringen? Ihr Leben war doch immerhin schon ein Trümmerfeld, auch ohne dass sie sich mit Mathematik herumquälte. Und warum der ganze Mist? Wegen diesen ganzen Monstern, die sie von innen auffraßen. Noch vor ein paar Monaten war alles in Ordnung gewesen. Doch dann die müde und mürbe machenden Monster. Diese Biester, die ihre Krallen ausfuhren und sie von innen fraßen. In ihren Gedanken ging sie zurück zu dem Tag, an dem alles geschah. Die Stunde Null war nun, doch was genau hatte sie dorthin gebracht? Der Morgen fing schon richtig mies an. Montagmorgen. Nichts von Vogelgezwitscher oder Morgenmelodie in der Luft zu spüren, nein, einfach nur ein verregneter Herbstmorgen, an dem die Sonne ohnehin viel zu spät – nach ihr – aufwachte, um ihren Dienst anzutreten. Nicht, dass da ihre widerspenstigen Haare etwas ausgemacht hätten. Im Gegenteil! Wollte sie nicht immer schon mit einem in natura schmutzig braunen Irokesenimtitat zur Schule gehen? Und, hey, was machte schon ein Kaffeefleck auf der weißen Jeans? Als sie also an diesem Morgen sowieso schon viel zu spät das Haus verließ, um sich auf den Weg zur Schule zu machen – zwei Stunden Mathe und den Regenschirm hatte sie natürlich auch noch vergessen – war alles genauso gelaufen, wie man sich den Anfang eines perfekten Tages nicht vorstellte. Doch dass alles so schlimm verlaufen sollte, das hätte sie sich nie erträumt. Eine gurrende Taube vor ihren Füßen schreckte sie aus den Gedanken. Eine von diesen leicht gruseligen Modellen, schmutzig grau und stechend rote Kugelaugen. Igitt! Wahrscheinlich will sie Brotkrumen, dachte sie, sorry ich bin leider keine gelangweilte Rentnerin mit Tierfimmel! Leider, denn das hieße, dass sie sich keine Sorgen mehr machen müsste, sich nicht mehr schämen müsste und endlich diese dämlichen Monster los wäre. Wieder entflohen ihre Gedanken der Gegenwart und zerrten an ihren Nerven, die Erinnerungen machten sie fertig! Wenigstens ihr Freund hatte auf sie gewartet. Er war wirklich zu gut um wahr zu sein für sie. Mit seinen blonden Locken hatte er vor der Schule gestanden. Seine stahlblauen Augen wie immer am Strahlen, als er sie sah. „Nun aber echt mal schnell, Süße, der Müller macht uns kalt, wenn wir schon wieder

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Monster mit Barbie erleben sollte. In den nächsten Stunden hatte die Klasse getrennt Latein- und Französischunterricht. Also auch noch eine Stunde ganz getrennt von ihrem Schatz. Mit einem Kuss verabschiedete sie sich von ihm, nur um sich dann zwei viel zu lange Stunden nach einem weiteren zu sehnen. Dann endlich eine lange Pause. Als sie aus dem Klassenzimmer trat, konnte sie ihn bereits durch das Fenster draußen stehen und auf sie warten sehen. Natürlich hatten die Lateiner mal wieder eher Schluss gemacht! Aber auch das konnZahlen, Zahlen, Zahlen! Was für ei- te ihr in diesem Moment nicht die Vorne Verschwendung von Papier das ge- freude darauf verderben, endlich wieder wesen war! Und verstanden hatte sie in seinen Armen zu liegen. auch nichts. Zuerst dachte sie ja, sie Schnell rannte sie zum großen Portal wäre um das Dilemma der fehlenden des alten Schulgebäudes, doch kaum Hausaufgaben herum gekommen! hatte sie die oberste Stufe der zum Doch da hatte sie sich gründlich geirrt! Herr Müller ging zwar nicht wie sonst so Schulhof führenden Treppe erreicht, oft durch die Reihen und kontrollierte blieb ihr die Vorfreude im Halse stecken. die Hausaufgaben – wobei sie sich so- Da stand sie wieder, warf sich mit einer wieso immer alle wie Kleinkinder vorka- lockeren Bewegung die rote Mähne zurück und funkelte mit ihren grünen men – doch nahm er natürlich ausAugen direkt IHREM Freund ins gerechnet sie zum Vergleich der Gesicht. Beide schienen sich ersten Aufgaben dran. Natürlich prächtig zu amüsieren. Dann mangels Freiwilliger. Ja denkste, fasste Barbie auch noch lader hat dich doch nur auf dem chend sanft seinen UnterKieker, hatte sie damals mürrisch arm an. Das war zu viel gedacht und natürlich prompt bei für sie. Wütend wie eine der Aufgabe versagt. Furie rannte sie auf die beiden zu. Barbie Natürlich hatte sich direkt schubste sie einSusan gemeldet, das rotfach zur Seite haarige Barbie-Imitat, und ihren anwelches sich gleich scheinend vernach den Ferien – sie meintlichen Ken war aus Berlin in die stellte sie wütend Klasse gekommen – den zur Rede! Sie schrie Platz neben ihrem sich damals richtig in RaFreund gekrallt ge. Ihr Freund wurde immer hatte. Natürkleinlauter und konnte sich lich auch nicht einmal mehr wehren. nur, weil sie Zu groß war ihr Zorn, zu selbst mal groß die Enttäuschung, wieder viel zu als dass sie die Wahrspät gewesen war heit hätte hören oder und ihr Liebster die sehen wollen. Als sich Neue schlicht und erlangsam vom vielen greifend nicht vor den Kopf Schreien ein Kratzen in ihrem stoßen wollte, allerdings wollte Hals meldete, ließ sie ihn einfach und konnte sie das zum damaliauf dem Hof stehen – ganz allein, gen Zeitpunkt nicht sehen. Da denn Barbie hatte sich bereits waren zu viele Monster, die ihr den verdünnisiert – und rauschte zu Kopf zerkratzten. Der Vergleich ihrem Fahrrad. Innerlich tobten zwischen ihr selbst und Barbie fiel die Monster immer noch und sie einfach zu schmerzhaft aus an dieließen sich auch nicht durch sem Morgen und sie konnte sich Schimpftiraden besänftigen. ein bissiges „Streber“ nicht verkneifen, als Barbie die Aufgabe in SekunAuf dem Rückweg sah sie denschnelle und unter Lob des Lehschon von weitem Barbie laufen. rers löste. Was ihr allerdings einen böGanz vorsichtig ging sie nah am sen Blick ihres Freundes und einen entRand zur Straße um bloß nicht rüsteten des Mathelehrers einbrachte. durch die große Pfütze auf dem Bürgersteig waten zu Doch das sollte längst nicht alles müssen. Na warte, hatte sie sein, was sie an diesem Tag zusammen

zu spät kommen. Hast du denn wenigstens die Hausaufgaben?“ Hatte sie natürlich nicht. Am Abend zuvor lief doch die Wiederholung der letzten Lost-Staffel auf Pro7, da hatte sie keinen Kopf für Ableitungen. Erste Ableitung, zweite Ableitung, Steigungsberechnung und der ganze Scheiß! Was sollte das überhaupt? Doch nun, fast vier Monate später, war ihr klar geworden, dass dies nur ein weiteres Monster gewesen war. Ein Monster in ihr, welches ihr den Verstand zerkratzte!

gedacht, deinem perfekten Outfit verpasse ich ne kleine Matschkur. Sie hatte richtig in die Pedale getreten und war extra dicht an Barbie vorbei gerauscht. Das diese dabei ins Schwanken geriet und stolperte, brachte ihr nur noch mehr Genugtuung. Sie ging ganz in ihrem Egoistischen Wunsch nach Rache auf, ohne auch nur auf die Geräusche und Schreie hinter hier zu achten. Ja schrei du nur, hatte sie damals egoistischer weise gedacht, dir zeige ich noch was passiert wenn man mir meinen Traummann wegnimmt. Doch am nächsten Morgen in der Schule fehlte Barbie und in der zweiten Stunde kam die Polizei mit dem am Unfall beteiligten Autofahrer in die Klasse, welcher sie identifizierte. Barbie lag im Koma. Nun schon seit fast vier Monaten. Die Ärzte kämpften um ihr Leben. Sie war so verzweifelt gewesen. Ihr Freund musste sie hassen, die fühlte sich verachtungswürdig. Mit einem Moment stürzte ihre gesamte Welt ein. Sie war schuld an Barbies Unglück. Sie hatte Barbie fast umgebracht. Am nächsten Tag – nun nach fast vier Monaten – sollte die Anhörung sein. Klage gegen sie: Fahrlässige Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung. Wochenlang hatte sie sich von allen abgeschottet. Keine Anrufe von ihm angenommen. Nichts gegessen. An Selbstmord gedacht. In Selbstmitleid versunken. Hatte sich den Monstern ergeben und nur an ihr eigenes Elend und ihre eigene Schuld gedacht. Nicht an Barbie, die vielleicht nie wieder aufstehen würde. Doch da hatte er nicht mitgespielt, nein, er hatte ihren Monstern ein Stoppschild vorgesetzt. Eines Tages war er in ihr Zimmer gestürzt und hatte sie mit in das Krankenhaus gezerrt, wo Barbie auf der Intensivstation lag. Immer noch. Als sie so vor dem leblosen Körper dieses einst so schönen und lebensfrohen Mädchens lag, an dessen Umglück sie schuld war, brach sie zusammen. Das hatte sie doch nicht gewollt! Faulheit. Neid. Selbstzweifel. Missgunst. Angst. Misstrauen. Ignoranz. Egoismus. Schadenfreude. Diese Monster zerkratzten sie. Zerkratzen sie noch weiter und lassen ihre Narben zurück. Treiben sie zur Verzweiflung! „Schatz, hier bist du ja, ich hab auf dich gewartet. Machen wir heute frei?“ meldete sich eine Stimme vor ihr und als sie hoch sah, schaute sie in diese wunderschönen stahlblauen Augen und war sich klar darüber: Solange er da war, an ihrer Seite, hatte sie die Kraft diese Monster zu bekämpfen und die Narben zu heilen.

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Chilli mit Cannibal Koffer matics an der Essensausgabe zuschlagen: „Freigetränke und umsonst essen Trotz schlechten Wetters fanden sich hat schon Vorteile.“ Ende August zahlreiche Besucher in Doch der Bad Bentheimer mit den Bad Bentheim ein, um beim StonerockFestival ordentlich zu feiern. Zu ihnen langen Haaren ist nicht nur wegen der zählten Britta Dobben und Hendrik Hoff, guten Küche gekommen. „GILF zu sedie sich allerdings in einem Punkt von hen war der Hauptgrund, weshalb ich den anderen Rock-Liebhabern unter- zum Stonerock wollte. Ich bin mit denen schieden: Als Gewinner eines VIP-Ti- befreundet und jetzt kann ich hier sogar ckets bei der GN-Szene.de-Verlosung backstage mit ihnen abhängen“, freut er konnten sie nicht nur die verschiedenen sich. Die Mitglieder der Schüttorfer Bands auf der Bühne bewundern, son- Hardcoreband sind ebenfalls angetan, dern auch im Backstage-Bereich ein- ihren Kumpel auch hinter der Bühne treffen zu können. „Wenn wir Freunde und ausgehen. von uns im Backstage-Bereich haben, Der Regen hat gerade aufgehört, die dann wird ordentlich gefeiert“, erklärt Sonne kommt aus ihrem Versteck her- Bassist Niklas Wanning. „Wir machen vor und selbst der breitschultrige Tür- Musik nämlich vor allem für unsere steher in der blauen Security-Jacke lä- Kumpels“, erklärt auch Drummer Stefchelt freundlich und schiebt den Zaun fen Heetjans. Und sein Bandkollege Niein Stück zur Seite, der das Festival- klas ergänzt grinsend: „Und für die süGelände vom Backstage-Bereich ßen Boys natürlich!“ trennt. „Viel Spaß“, murmelt er und Lockerheiten wie diese gefallen Henschließt sie wieder, die Grenze zwischen der breiten Öffentlichkeit und den Musi- drik Hoff: „Man trifft hier die Musiker, wie kern, die sich hinter der Bühne auf ihren sie wirklich sind, und sieht, dass es für sie nicht nur ein Job ist, sondern dass Auftritt vorbereiten. sie auch dafür leben.“ Auf der Bank hinHier scheint alles besser zu sein: Die ter ihm sitzen gerade die Jungs von TurToiletten wirken mit ihrer Holzverklei- bostaat und essen von der Chilli-Pfandung von außen wie ein IKEA-Modell, ne. „Die würde ich mir angucken, aber die Zelte der Bands versprechen etwas das ist nicht so ganz meine Musik“, erTrockenheit an diesem zunächst verreg- klärt Hendrik Hoff, der eher auf die „härneten Samstag und aus dem Catering- teren Spielarten des Metal“ steht. Bereich weht der Duft von frisch geAuch Britta Dobben kann mit dem kochtem Essen, das hier natürlich kosHeadliner weniger anfangen als erwartenlos erhältlich ist. tet: „Ich kenne die noch gar nicht“, beVor allem Letzteres gefällt Hendrik richtet die 20-Jährige, die ebenfalls ein Hoff sehr gut. Der 17-Jährige hat bei VIP-Ticket gewonnen hat. „Ich bin vor GN-Szene.de ein VIP-Ticket für das allem wegen des Feelings hier.“ Das Stonerock-Festival gewonnen und sitzt Stonerock sei für sie der Abschluss der nun im bunten Catering-Zelt hinter der Sommerfestival-Saison, die sie dieses Bühne. Dort kann er Seit' an Seit' mit Jahr auch auf das Stemweder Openair Bands wie Turbostaat oder The Cine- und zum Abifestival führte: „Für mich Von Philip Aubreville in Konzerte, Musik

Die Gewinner der VIP-Tickets: Oben Britta Dobben mit der Band Cannibal Koffer, FOTOS: AUBREVILLE unten Hendrik Hoff (Zweiter von rechts) mit der Band Gilf.

sind Festivals eine gute Chance, neue Festival: „Wir glauben, dass Turbostaat eigentlich unsere Groupies sind, so oft, Bands zu entdecken.“ wie die auf denselben Festivals spielen Auf dem Stonerock-Festival hat sie wie wir“, weiß Kotsche zu berichten. dazu eine Menge Gelegenheiten. „Ich Folglich posiert die Bands beim Erinnekenne eigentlich nur Calexo und Picture rungsfoto auch vor dem Bauwagen der Perfect“, erklärt die Nordhornerin zu Flensburger. Beginn des Festivals. Das wird sich im Es ist die letzte Gelegenheit, ein solLaufe des Abends noch ändern. ches Foto zu schießen, denn der HimEine Stunde später steht Britta Dob- mel verdunkelt sich wieder. Als die ersben im Bandzelt von Cannibal Koffer. ten Tropfen auf die Erde fallen, sitzen Das Zweigespann aus Berlin und Köln Britta Dobben und Hendrik Hoff bei flatritt in den Umbaupausen auf und co- ckerndem Kerzenlicht im Catering-Zelt vert verschiedenste Songs von Künst- und lassen ihre Erlebnisse Revue paslern wie Lady Gaga oder Justin Timber- sieren. Neben Cannibal Koffer gab es lake. Statt eines Schlagzeugs benutzt für Britta Dobben noch eine weitere die Band einen Koffer. Das Duo kommt Neuentdeckung: „Go back to the Zoo gut an beim Publikum, und auch Britta haben mir sehr gut gefallen.“ Sie hat die Dobben ist begeistert – Grund genug, meiste Zeit auf dem Festival-Gelände die Musiker in ihrem Zelt zu besuchen. verbracht. „Aber bei Regen ist der „Und? Wie ist es so im Backstage-Be- Backstage-Bereich natürlich besser“, reich?“, will Kotsche von der unverhoff- meint sie und lacht. ten Anhängerin wissen. „Gut, aber meiHendrik Hoff hat sich hingegen die ne Freundin hat keinen Backstage-Ausweis und wartet draußen“, schildert meiste Zeit hinter der Bühne aufgehalBritta Dobben den Wermutstropfen ih- ten und kennt sich im kulinarischen rer VIP-Erfahrungen. „Dann widmen wir Kosmos des Catering-Zeltes nun besihr einen Song“, lautet die spontane tens aus. „Die Chilli-Pfanne ist super“, Antwort von Cannibal Koffer. Es folgen empfiehlt er seiner „Freudensgenossin“ Gespräche über die Vorteile, als Band Britta Dobben, die noch gar nicht an der Die Gewinner der Gruppentickets: Links Hendrik Konjer, Karina Rammes und Ge- aus zwei Städten zu kommen, und die Essensausgabe war und nun um einen anderen Musiker auf dem Stonerock- Tipp bittet. winner Hendrik Voet , rechts Lea Knief und Lara de Natris.

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MUSIK

BANDS

EVENTS

Viel Lärm um nichts Von Fridtjof Meyer-Glauner in Halbwissen

So, Finger aus der Nase und aufgepasst, heute geht es um It-Girls und das mit Ansage, denn natĂźrlich kĂśnnte ich auch Ăźber wichtige Themen schreiben und zum Beispiel die schreiende Idiotie und/oder Inkompetenz der Bundesregierung bemeckern, Ăźber deren dummdreiste Lobbypolitik nĂśrgeln oder Ăźber eigentlich nicht ganz so wichtige Themen wie den Kachelmann-Prozess und Alice Schwarzer, die meint, man darf nicht von vornherein meinen, Kachelmann sei unschuldig und damit eigentlich von vorneherein meint, Kachelmann ist schuldig, schlieĂ&#x;lich ist er ein Mann. Ich kĂśnnte auch Ăźber Integrationsprobleme schreiben, aber auch das machen ja alle anderen, vor allem die, die es jahrelang nicht gemacht haben. ItGirls also. Das verfolgt mich seit Jahren, im Alltag, am PC, weil immer wenn ich meine Emails nachgucke, ploppt beim Anmeldebutton rechtslinks und obenunten eine fette Schlagzeile auf, die mit den jĂźngsten Eskapaden nichtsnutziger Nutten – besser bekannt als It-Girls – aufwartet. Ăœber Eskapaden mĂśchte ich nichts lesen, Eskapaden mĂśchte ich bestenfalls selber machen. Jetzt kĂśnnte man natĂźrlich sagen: Dann lies das halt nicht, dann ignorier das doch. Hab ich versucht, hat nicht geklappt. Lindsay auf Droge, Lindsay auf Entzug, Lindsay im Knast. Ich hatte mal ein Abo bei der GQ vor ein paar Jahren und vor ein paar Jahren war dann Lindsay Lohan plĂśtzlich auch auf der GQ vornedrauf und mittendrin. Ein Freund und ich haben damals einen ehrlich erzĂźrnten Leserbrief geschrieben, in dem wir nĂźchtern und sachlich erklärten, dass die GQ (ein Magazin Ăźber die Verfeinerung des männlichen Lebensstils, also der Gar-

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It-Girl Daniela Katzenberger auf dem Cover von FOTO: PRIVAT „Nothing's gonna stop me now“.

derobe, der Einrichtung, der Ernährung und all dem Wahnsinn halt) mit Lindsay Lohan (schlechte Filme, schlechte Musik, Drogen und Alkohol und Absturz) nicht das Geringste zu tun hat und was denn bitte als nächstes komme, Paris Hilton? Als nächstes kam dann tatsächlich Paris Hilton und da hab ich dann mein Abo abbestellt. Mein Kumpel auch. Einen Brief haben wir noch geschrieben, der nicht mehr ganz so sachlich erklärte, was von dieser Neuausrichtung zu halten ist und vielen anderen ging das offenbar ähnlich, denn der neue Chefredakteur, auf den diese Trendwende mutmaĂ&#x;lich zurĂźckzufĂźhren ist, bekam wohl jede Menge solcher Briefe und die Verkaufszahlen gingen GerĂźchten zufolge auch zurĂźck und kurz darauf war wieder alles beim Alten. Paris Hilton. Mein Gott. Die war mal in einem selbst gedrehten Porno drin, den hab ich mit ein paar Kumpels gesehen, wie Jungs halt so sind, wir waren alle schon ziemlich betrunken – wie Jungs halt so sind! – und der Porno war trotzdem ziemlich langweilig. Irgendwann haben wir vorgespult und dann ausgeschaltet. Wenn besoffene Männer einen Porno doof finden, ist das grundsätzlich ein schlechtes Zeichen. Nicht mal das kann die. Apropos Porno: Die zunehmende Pornographisierung des Alltags geht Stephanie von und zu Guttenberg zu weit. In meinem Alltag geht das immerhin so weit, dass mein Kumpel Schroth und ich im Fitnessstudio standen, an nichts BĂśses dachten und vĂśllig Ăźberrumpelt wurden vom Fernsehprogramm auf den Bildschirmen an der Wand: Ein halbnacktes Mädchen räkelt sich lasziv auf einem Bett, guckt wuschig in die Kamera, leckt sich lĂźstern mit der Zun-

ge Ăźber die feuchten Lippen, Schnitt nach drauĂ&#x;en, ein aufgepimpter, aufgepumpter Macker schlendert breitbeinig die StraĂ&#x;e lang. Wir sehen uns das so an und es sieht so aus, als ob gleich ein Porno startet, findet mein Kumpel, finde ich auch und als uns nach drei Minuten räkeln und schlendern allmählich dämmert, dass das doch nur ein Musikvideo von der (zu diesem Zeitpunkt noch eher unbekannten) Rihanna ist, trainieren wir irritiert weiter, auch und weil uns nicht einleuchtet, was das eigentlich mit Pop zu tun hatte. So oder so ähnlich muss sich auch meine Mutter gefĂźhlt haben, als sie mal aus Versehen das Musikvideo „I’m a slave 4 U“ von Britney Spears gesehen hatte, konsterniert guckte

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und kopfschĂźttelnd meinte: „Die macht ja Beischlafbewegungen.“ Jawollja. Damals war Britney Spears noch ein Superstar. Inzwischen ist sie das nicht mehr, weil sie sich zeitweilig wie ein ItGirl aufgefĂźhrt hatte. Inzwischen hat auch Deutschland eigene It-Girls, Daniela Katzenberger zum Beispiel. Letztens habe ich einen Bericht Ăźber Katzenberger gesehen, Katzenberger war in Berlin, weiĂ&#x; der Himmel warum, ein paar Fans waren auch da, wollten Autogramme, haben sich dann sogar darum geprĂźgelt, Riesendrama halt und am Ende ist das Kamerateam mal zu den Fans hin und wollte wissen, was die genau jetzt an Daniela Katzenberger gut finden. „Die ist so natĂźrlich!“, denkt und sagt die eine und eine andere: „Kann ich mich gut intifizieren mit.“ Kann ich mich jetzt wiederum nicht so gut mit intifizieren. Gut intifizieren kann ich mich dann doch eher mit Lindsay Lohan, die ist rotzebreit gewesen, voll wie ein Bus und in einen Busch gestolpert. Ist mir mit ungefähr 19 auch passiert. Ist aber nix passiert. Kann passieren. Fotos hat davon keiner gemacht. Und jetzt noch mal zum mitschreiben, fĂźr die Katzenberger-Fans: Tätowierte Augenbrauen und Silikon in den BrĂźsten sind nicht natĂźrlich. Wenn sich mit dieser Erkenntnis die eine oder der andere intifizieren kann, ist das gut. Wenn sich manch einer damit sogar identifizieren kann: umso besser.

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MUSIK

HITPARADE

HÖRTEST

Carina Egbers

Weezer: Hurley

BANDS

21 Jahre, aus Itterbeck

1. Gentleman To The Top Rida feat. David Guetta 2. Flo Club Can’t Handle Me 3. Madcon Glow feat. Katy Perry 4. Timbaland If We Ever Meet Again Plan 5. Simple Untitled 6. Rihanna Te Amo 7. Milow Out of my Hands Lambert 8. Adam What Do You Want From Me feat. Rihanna 9. Eminem Love the Way you Lie Faith 10. Paloma New York Index Tender Be Cool 1. Yolanda We no speak americano Rida feat. David Guetta 2. Flo Club can`t handle me Cruz 3. Taio Dynamite Gaga 4. Lady Alejandro Maya 5. Edward Stereo Love 6. Madcon Glow Guetta 7. David Gettin Over You & Finlay 8. Darius Rock To the Beat 9. Loona Vamos A La Playa Perry 10. Katy California Gurls

DJ Franz Markus Boom (28), Schüttorf House Mafia 1. Swedish One Perry feat. Snoop Dogg 2. Katy California Gurls Le Grand 3. Fedde Rockin‘ High Cruz 4. Taio Dynamite Guetta & Afrojack 5. David Louder Than Words & Tim Healey 6. Deekline The Mexican feat. Pitbull 7. Usher DJ Got Us Falling In Love Again Be Cool & DCUP 8. Yolanda We No Speak Americano Berg 9. Tim Bromance (Avicii’s Arena Mix) & Phonic Funk 10. Roog KTDNG Was sind deine Top 10? Mail an szene@gn-online.de

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Von Philip Aubreville in Hörtest

Dass der Erfolg der 1992 gegründeten Band Weezer – im Gegensatz zu manch’ anderen „Chartstürmern“ – etwas mit der Qualität ihrer Longplayer zu tun hat, beweist auch ihr neuestes Werk „Hurley“. Dieses mittlerweile achte Studioalbum markiert übrigens den Wechsel Weezers zu „Epitaph Records“ – dem zweiten großen Punkrock-Kultlabel aus Kalifornien.

EVENTS

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tät dieses Albums alles andere als erfunden: Mit „Hurley“ ist Weezer ein ebenso eingängiges wie abwechslungsreiches Werk gelungen.

Donots: The Long Way Home

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fentlichung zwischen Melodie („Dead Man Walking“) und Melancholie („Forever Ends Today“) oder bleibt irgendwo dazwischen („The Tears Gone By“).

Iron Maiden: The Final Frontier

Von Philip Aubreville in Hörtest

Mit Stücken wie „Whatever happened to the 80s“ oder „Big Mouth“ waren die Donots jahrelang die musikalischen Helden einer Generation, die ihre Einflüsse nicht mehr nur aus auf dem Schulhof getauschten Mixtapes, sondern vor allem auch aus Alternative-Rock-Samplerreihen wie „CrosDass die Band mit diesem Wechsel sing All Over“ bezog. nun in der Nachfolge von Kapellen Die alte Fanbasis – das konnte man wie Rancid oder Agnostic Front steht, merkt man „Hurley“ jedoch nicht an – auch in diesem Sommer auf zahlreiwie auf vielen neueren Epitaph-Veröf- chen Festivals beobachten – ist zwar fentlichungen geht es auch hier trotz immer noch da, doch spätestens mit einer Alternative Rock-Grundtendenz ihrem letzten Album „Coma Chamelorecht poppig zu. Der ohne größere en“ haben sich die Ibbenbürener muVariationen gecoverte Coldplay-Song sikalisch von den Schemata der frü„Viva La Vida“ ist dabei nur die Spitze hen Jahre gelöst. Man habe sich „ein des Eisbergs. Schon das erste Stück, bisschen freigeschwommen“, um„Memories“, hat mit seinen Synthesi- schrieb Sänger Ingo Knollmann diese zern und dem eingängigen Refrain (Weiter-)Entwicklung in einem früheOhrwurmpotenzial; dies gilt in noch ren GN-Szene-Interview. Mit ihrem größerem Maße für das nachfolgende aktuellen Longplayer „The Long Way Home“ brechen die Donots nun end„Ruling Me“. gültig zu neuen Ufern auf. Nicht nur hier passt auch der Dass diese Ufer für die Donots neu amouröse Textinhalt zum poppigen Anstrich der Platte: Das Zwischen- sind, bedeutet aber nicht, dass sie menschliche ist des öfteren Thema, insgesamt bisher unentdecktes Geetwa beim balladigen “Unspoken“. biet wären. So entsteht beim Intro Gleichzeitig sind auf „Hurley“ auch „Changes“ der Eindruck, hier würde augenzwinkernde Texte zu finden, et- das Rad neu erfunden – der Song wa bei „Where’s my sex“, das das klingt wie ein Remix Katz und Maus-Spiel von Zensurbe- der Angels and Airhörden und Bands mit expliziten In- waves-Stücke „Valhalten umdreht und das harmlose kyrie Missile“ und Wort „socks“ (Socken) durch das „Letters to God Pt. ähnlich klingende „sex“ ersetzt. Musi- II“. Der letzte Part kalisch könnte der Song auch den von „Let it go“ klingt ebenfalls sehr inspäten 90er-Jahren entsprungen spiriert – und zwar von der Überleisein. Dies gilt auch für „Trainwrecks“ tung, die blink-182 auf ihrem gleichund – auf etwas andere Weise - Sei- namigen Album schon 2003 zwischen die Songs „Violence“ und ne für „Hang On“. „Stockholm Syndrome“ legten. Während man sich beim Hören des „The Long Way Home“ ist aber neuen Weezer-Albums also manchmal in eine Kinovorstellung von Col- trotz dieser Anleihen kein ungewolltes lege-Filmen wie „American Pie“ ver- Tribute-Album, sondern ein äußerst setzt fühlt, spielt der Albumtitel auf ein gelungenes Werk. Großartig ist beineueres TV-Abenteuer an: „Hurley“, spielsweise „Calling“, dessen eingänso heißt eine Figur der Fernsehserie giger Refrain von Synthesizern unter„Lost“ und dieser Hurley ist es auch, strichen wird. Trotz solcher elektronider die Hülle des Longplayers ziert. schen Hilfsmittel sind die Donots Das Gerücht, dass der Darsteller die- noch immer eine Rock-Band – das ser Figur, der Schauspieler Jorge wird besonders bei Stücken wie „MaGarcia, seine neue Rolle als Cover- ke Believe“ deutlich, die etwas mehr Boy als „größte Ehre meiner Karriere“ an ältere Werke erinnern. Ansonsten wirkt vor dem Hintergrund der Quali- oszilliert die neueste Donots-Veröf-

Von Michael Kohsiek in Hörtest

Davon träumen 99 Prozent aller Musiker: 35 Jahre nach Bandgründung noch immer regelmäßig Alben zu veröffentlichen, die bei Erscheinen in der gesamten Szene für Furore sorgen, weltweit die Charts zu stürmen (das letzte Werk „A Matter Of Life And Death“ stand auf Platz 1 in den deutschen Albencharts), riesengroße Welttourneen zu spielen und dabei eine Lockerheit und Frische zu versprühen, die ansteckend wirkt. Dabei handelt es sich mitnichten um eine ständig in den Medien präsente Combo, denn Iron Maiden haben es in den „seriösen“ Medien nie einfach gehabt. Es waren und sind sind die fanatischen Fans rund um den Globus, die Iron Maiden zu dem gemacht haben, was sie zweifelsohne sind: die mit Abstand konstanteste und wichtigste Metalband aller Zeiten. Das vierzehnte Studiowerk „The Final Frontier“ wurde heiß erwartet und beinhaltet gottseidank alle Trademarks, die die Legende groß gemacht haben – und ein bisschen mehr. Dabei ist der Einstieg in den Rundling erst einmal ernüchternd. Ein viel zu langes, mechanisch tönendes Intro geht in den okayen, aber eben nicht viel besseren Titeltrack über und auch das nachfolgende „El Dorado“ ist nicht unbedingt eine Sternstunde der Bandhistorie. Dann aber geht es los: „Mother Of Mercy“ und vor allen Dingen das grandiose „Coming Home“ gehen qualitativ durch die Decke, „The Alchemist“ ist ein flotter Gute-Laune-Banger und beim fast proggigen „Isle Of Avalon“ wird zum ersten Mal die Neunminuten-Marke geknackt. Das mit famosen Melodien ausgestattete „Starblind“ ist ein weiterer Höhepunkt, bevor das abschließende Triple, bestehend aus „The Talisman“, „The Man Who Would Be King“ und dem besten Maiden-Track seit Jahren, „When The Wild Wind Blows“, endgültig alle Maiden-Jünger in Verzückung setzen werden. Mehr CD-Kritiken unter www.gn-szene.de

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Von Ronja Troll in Ausland, Magazin

Ronja Troll aus Schüttorf verbringt seit August ein Auslandshalbjahr in Norwegen. Kurz vor Weihnachten geht es wieder zurück in die Grafschaft. Bis dahin berichtet die 15-Jährige auf GN-Szene.de, was sie im hohen Norden Europas erlebt.

In einem tollen, fremden Land

Über meine ersten vier Wochen lässt sich sagen, dass sie sehr schwer, aber auch sehr erfahrungs- und erlebnisreich waren. Ich habe gemerkt, dass es nicht einfach ist, in ein wildfremdes Land, in eine wildfremde Familie zu kommen – vor allem, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Doch ich habe mich entschlossen, nach Norwegen zu gehen, weil ich dieses Land schon vorher geliebt habe. Ich war öfters in den Sommerferien mit meinen Eltern hier, und habe viel Landschaft gesehen, aber wenig mit Kultur und Leuten zu tun gehabt. Ein Auslandsaufenthalt war also die perfekte Lösung, um mein geliebtes Land besser kennen zu lernen.

Ronja Troll aus Schüttorf auf der Fähre nach Jomfruland.

Im Januar habe ich mich beim GLS Sprachenzentrum (Global Language Services) beworben und wurde angenommen. Im Mai habe ich dann die Information über meine Gastfamilie bekommen: Sie lebt in Nedenes bei Arendal (siehe Karte unten) und ich habe drei Gastschwestern: Stina (16), Sara (13) und Berit (9). Nun bin ich seit dem 9. August hier und allein schon, dass ich drei Gastschwestern habe, war eine Umstellung – zu Hause bin ich Einzelkind. Arendal liegt sehr weit im Süden und direkt am Meer. Ich war vorher nie hier und habe gedacht, dass die Landschaft wahrscheinlich Ähnlichkeit mit Deutschland hat, doch gleich nach Ankunft wurde ich eines Besseren belehrt. Meine Holz. Und dann in allen Farben; rot, Gastfamilie und ich haben eine kleine gelb, grau. Tour mit ihrem Boot gemacht und überall waren Inseln aus Fels. Fast alles hier Nach meiner ersten Woche hier fing ist aus Stein, doch die Häuser sind aus dann die Schule an. Ich hatte zuerst So lässt es sich leben: Picknick auf Merdø. FOTOS: PRIVAT

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Probleme mit der Sprache und verstand fast gar nichts. Ich gehe an die Arendal videregående skole (vgs), was so viel heißt wie „weiterführende Schule“. Hier in Norwegen geht man sieben Jahre zur grunnskole (Grundschule), dann drei Jahre zur ungdomsskole (Jugendschule) und die meisten gehen danach noch zur videregående skole. Ich gehe also in die elfte Klasse anstatt in die zehnte. Ich hatte erst Angst, dass ich nicht mitkomme, doch die lernen anscheinend langsamer als wir Deutschen. Englisch haben die seit der ersten Klasse. Dass sie darin besser sind, ist keine Frage. Doch ich habe hier nur 30 Stunden pro Woche, Fächer wie Physik, Biologie und Chemie sind in Naturfag (Naturfach) zusammengepackt und Kunst und Musik gibt es leider nicht. In Mathematik und Französisch machen die Sachen, die ich schon in der achten Klasse gelernt hatte, also fast kein Problem. Außerdem duzt man die Lehrer und spricht sie mit

Vornamen an. Im zweiten Jahr an der vgs kann man dann Fächer wie Physik und Chemie wählen. Ende August war ich mit meiner Gastfamilie auf dem 60. Geburtstag eines Onkels meiner Gastschwestern. Vorher hatte ich gedacht, dass wird sowas mit fünf Stunden im Restaurant sitzen und versuchen zu verstehen, was die da reden. Meine Gastmutter Marit hatte dann aber gesagt, ich solle doch dicke Sachen mitnehmen, weil es da nachts kalt wird. Der Geburtstag war auf der Insel Jomfruland, wo viele Leute ihre Sommerhäuser haben – so auch der Onkel. Es war dort wunderschön, und wir waren nicht in irgendeinem Restaurant sondern nur draußen. Wir haben Wettbewerbe gemacht und Kubb gespielt, „Middag“ (warme Mahlzeit am Abend) gab es dann noch und alle haben dann dort geschlafen (es gab so um die sechs bis sieben Schlafräume, die wahrscheinlich im Sommer auch vermietet werden). Anfang September war ich auf der Hochzeit meines „Gastcousins“. Die Zeremonie war so ziemlich dieselbe wie in Deutschland, doch die Kirche war fast nur aus Holz und sah von innen doch anders aus. Danach sind wir zum alten Rathaus gefahren, wo der Festsaal war, und dort sollten Stina und ich dann alle Geschenke auspacken, sie nummerieren und zur Schau ausstellen. Und natürlich protokollieren, wer was geschenkt hatte. Irgendwann kamen dann auch Braut und Bräutigam, die noch eine Bootstour gemacht hatten, und dann gab es auch schon „Middag“. Zur Vorspeise gab es Meerestiere, damit auch jeder sieht, was man in Norwegen gerne ist. Auf der Hochzeit waren nämlich auch Franzosen, Österreicher, Italiener – und wohl halb Europa. Der Rest des Essens war ganz lecker, hat sich aber sehr lange hingezogen (hat von 18 bis 22 Uhr gedauert). So um 23 Uhr gab es dann eine Polonaise, wo wirklich jeder mitgemacht hat. Um Mitternacht gab es dann noch Kuchen, das machen die wohl immer so auf Hochzeiten. Es war jedenfalls eine schöne Erfahrung, gleich nach einem Monat schon eine norwegische Hochzeit erleben zu dürfen, auf der einige ihre norwegischen Trachten getragen haben, die von Herkunftsort zu Herkunftsort unterschiedlich sind. Wir hatten echt Glück mit dem Wetter im vergangenen Monat. Es hat nur selten geregnet, und wir haben viele Ausflüge gemacht. Einer davon war auf die Insel Merdø, der alte Hafen von Arendal. Wunderschöne Aussicht auf Arendal und die umliegenden Inseln! Regelmäßig neue Folgen mit vielen Bildern unter www.gn-szene.de/magazin

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Das Pack: Graziles Gegröle in der „Scheune“

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„Rock(en) gegen Rechts“ Von GN-Szene.de in Musik

Strange rocken das Komplex. FOTO: PRIVAT

Von GN-Szene.de in Musik

In eine Schublade wollen sie nicht so gerne gesteckt werden: „Da gehört Rock rein, dort stopft man Hip-Hop hin. Und so weiter und so fort. Doch was ist mit den Hip-Hop-Anleihen? Was mit den Metal-Zitaten? Und überhaupt: Isn’t it ironic“, wollen Pensen und Flozze wissen. Sie bilden das Hamburger Duo „Das Pack“, das sich „grazilem Gegröle und kolossalem Rabaukengesang“ verschrieben hat. Am Sonnabend, 23. Oktober, tritt „Das Pack“ ab 21 Uhr im Jugendzentrum Scheune in Nordhorn auf. Der Abend wird eröffnet von „Le Fly“. Als textliche Grenzgänger balanciert „Das Pack“ zwischen Poesie und Polemik und webt ein zartes Netz aus stählernen Melodien. Deutsche Texte jawohl, Deutschrock mitnichten. Zu laut für jedes Schlagerrevival, zu subtil für Mallorca. In Nordhorn stellt „Das Pack“ sein gleichnamiges Debütalbum vor. Auf einem Dutzend Songs toben sich die Herren aus der Hansestadt aus und reanimieren erfolgreich formally verstaubte Rockdevotionalien. Kurz gesagt: Es wird laut! Video unter www.gn-szene.de/Blogs/Filmszene

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Die Initiativen „Links vor Rechts“ und „Zikadumda“ laden am Freitag, 8. Oktober, ab 19 Uhr zum vierten „Rock(en) gegen Rechts“ ins Jugendzentrum „Komplex“ nach Schüttorf ein. Außer Musik, die von Punkrock bis Hardcore und Postrock reicht, wird es unter anderem Infostände und eine Volxküche geben. Die musikalischen Acts reichen von der Folk-Punk-Band „Under the gun“ aus London, der Crossover-Band „Strange“, der Hardcore-Band „Wabbleg“ über die Postrock-Combo „Neon“ aus dem Ruhrpott bis zu der Alternative- und Grunge-Band „Fear`n´Panic“. Der Eintritt kostet vier Euro. Jeder Besucher erhält zudem einen Button. Under the gun: Lange bevor Bands wie „Flogging Molly“ oder „Dropkick Murphys“ kommerziellen Erfolg hatten, erspielte sich die Londoner-Band „Under the Gun“ eine treue Fangemeinschaft. Wer also auf Bands wie „Flogging Molly“, „Real Mc Kenzies“ oder „Dropkick Murphys“ steht, sollte sich „Under the Gun“ nicht entgehen lassen, denn neben Folk-Punk findet man bei den vier Londonern auch einen leichten Reggae- und Ska-Touch.

mit deutschen Texten auf RammsteinBrettmucke, Funky-Styley-Music auf zarte Balladen und Hardcore tangiert Progressive. Ganz in der Tradition von Bands wie „Incubus“, „Faith no more“ oder „Waltari“ haben sich „Strange“ vorgenommen, immer unberechenbar zu bleiben.

musikalische Backgrounds, viermal das Streben zu Minimalismus und Progression. Neon ist pure Energie.

Wabbleg: Gibt es seit Sommer 1997. Die Band hat eine langjährige und intensive Beziehung zum Punkrock und Hardcore der 80er und 90er-Jahre. Ohne eine klare Richtung einzuschlagen Neon: Eine wütende Stimme be- dreschen „Wabbleg“ zusammen los schreibt mit schamlosen Worten und und rühren oben genannte Stilrichtundreister Ehrlichkeit das Rockzeitalter. gen wild zusammen. Die Worte aus „Neons“ Mund geraten, Fear’n’Panic: Die Band bezeichnet mit Gitarrenfeuer und rhythmischem Strange: Die Geburtsstunde war im Zündstoff angetrieben, zu einer Gehirn- ihren Musikstil selbst als Alternative und Jahre 2005. Da treffen Reggae-Stücke wäsche der Neuzeit. Vier Musiker, vier Grunge Musik.

ALTERNATIVEN Von Michael Kohsiek in Alternativen

Kamelot Kamelot zählen mit zehn Alben seit 1995 nicht nur zu den produktivsten, sondern auch zu den interessantesten Bands der aktuellen Metalszene. Man mag mit mancher stilistischen Korrektur als Fan der Crimson Glorylastigen ersten beiden Alben nicht mehr ganz einverstanden sein, dennoch ist auch „Poetry For The Poisoned“ voll von spannenden Songs, dieses Mal noch düsterer und dunkler als zuvor.

While Heaven Wept Das letztjährige Meisterwerk „Vast Oceans Lachrymose“ ist noch immer eine der besten Veröffentlichungen im Epic Metal-Bereich überhaupt – und dass es deren Urheber While Heaven Wept auch bereits 1995 drauf hatten, beweist die Wiederveröffentlichung der EP „Lovesongs Of The Forsaken“ im liebevollen Gatefold-Vinyl-Format. Die drei Songs sind zwar noch nicht ganz so erhaben wie das aktuelle Material, die Zutaten (Dramatik, Pathos, Doom und Epik) sind aber absolut alle bereits vorhanden und bereiteten den Weg vor für das, was da noch kommen sollte. Tracks wie „In Aeturnum“ oder das tolle „La Mort D‘Amour“ sollten alle Fans der Band kennen. Achtung: Streng limitiert und mit Sicherheit schnell ausverkauft! (Bezugsquelle: http://www.high-roller-records.de/)

Irgendwie hat man das Gefühl, als möchte sich die Band ab und zu wieder neu erfinden, da es ihnen sonst zu langweilig zu werden scheint. Vorliegendes Werk ist eine CD, für die man reichlich Zeit mitbingen sollte, dann werden Tracks wie das schleppende "If Tomorrow Came" oder das mit den unnachahmlichen Gastvocals von Savatage-Legende Jon Oliva versehene Slaughter war nicht nur eine nette "The Zodiac" einen packen. Schwiegermutter-Hardrock-Band aus

Slaughter

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Amerika, nein, auch in Kanada lieh sich eine Band diesen Namen und befand sich deutlich auf den Spuren von Slayer und Co. Das beste Bandwerk des unbarmherzigen Trios wird nun dank High Roller-Records auf dem einzig wahren Format (Vinyl) wiederveröffentlicht. Limitiert auf 500 Exemplare, sollte sich diesen Klassikervon 1987 niemand entgehen lassen, der auch nur ansatzweise etwas mit diesem Stil zu tun hat und Combos wie frühe Overkill, Sacrifice oder eben die übermächtigen Slayer im Plattenschrank hat. Gehört vielleicht zu den größten Thrash-Alben ever. (Zu haben unter anderem direkt beim Label: http://www.high-roller-records.de/)

Conspiracy Of Mass Extinction Lange Zeit war es still um die kanadischen Power Metaller von Hanker, nun gibt es mit dem fünften Album endlich Nachschlag. Geändert hat sich an der musikalischen Ausrichtung gottseidank wenig bis gar nichts, denn

es regiert noch immer kraftvoller, midtempolastiger Metal mit reichlich nachvollziehbaren Melodien und Schmackes. Dass man dabei nie in Kitschregionen der Möchtegernkonkurrenz abdriftet, ist der Band seit jeher hoch anzurechnen. Höhepunkte: Das flotte „Fire“ sowie der tolle Opener „Beyond The Pale“.

BlackSword Auch im tiefsten Sibirien gibt es Musiker, die es wagen, eine komplett unkommerzieller Fassung des Metals zu spielen, und zwar die US Metal-Variante. Vergleichen kann man BlackSword besonders aufgrund des Gesangs am ehesten mit den Kollegen von Skullview oder auch Skelator, sprich: es wird gescreamt, dass sich die Balken biegen. Einziges Manko eines von vorne bis hinten durch tolle Breaks, fantastische Soli und, wie erwähnt, super Gesang glänzenden Albums ist die extrem kurze Länge von unter 30 Minuten. Trotzdem ein ziemlicher Hammer!

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„Emil Bulls“ kennen keine Limits Von GN-Szene.de in Musik

Nach dem Befreiungsschlag „The Black path“ Anfang 2008 stehen die Emil Bulls aus München mit ihrem neuen Album „Phoenix“ vor der konsequenten Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. Für ihr Konzert am Freitag, 5. November, im Nordhorner Jugendzentrum hat der Vorverkauf bei Georgie und dem VVV Nordhorn bereits begonnen. Mit mehr als 200 gespielten Shows 2008, einer Top 60 Chartplatzierung von „The Black Path“ ritt die Band auf einer Erfolgswelle durch das ganze Land und darüber hinaus. Der Ruf der außergewöhnlich intensiven Live-Band wurde auch in Skandinavien, Slowenien und Frankreich wahrgenommen, und auch dort hinterließen die Bulls durchgerockte aber glückliche Menschen.

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Alle GN-Szene-Gewinner auf einen Blick: Der Laptop geht an... Julian Leuchtmann

Am 25. September kam nun das neue Album „Phoenix“ auf den Markt. Ende 2008 verkündete Gitarrist Chrissy Schneider seinen Ausstieg, um sich mehr seinen privaten Interessen widmen zu können. Davon ließ sich die Band aber nur bedingt schocken – schon nach kurzer Zeit entschied man sich einstimmig, jetzt erst recht Gas zu geben. Das Energie- und Kreativlevel stieg an, am Ende stand selbstbewusste neue Werk „Phoenix“. Die Emil Bulls setzten sich keine Limits, es gab keine Diskussion um die Berechtigung einer Klavier-Ballade wie „I don't belong here“ oder Schädelspalter wie „Here comes the fire“ Nach langer, erfolgreicher Arbeit, können die Emil Bulls ihren eigenen Stil immer weiter aufbrechen und Grenzübertritte wagen. Jan Middendorf, Samern: 1 x 2 Freikarten für „Andaluz – Das FestiGN-Szene.de hat zum Start zwei val der Königspferde“ in Bad BentWochen lang jeden Tag einen tollen heim Preis verlost. Insgesamt sind mehr Florian Zweers, Wilsum: 1 x 2 als 1700 E-Mails in der GN-JugendFreikarten inkl. 20-Euro-Verzehrkarte redaktion eingegangen. Der Hauptfür das „Oktoberfest“ in der Disko preis, ein Laptop der Marke Fujitsu ZAK im Wert von 600 Euro, geht an: Julian Leuchtmann (Bild) aus NordJanine van der Zwaan, Emlichhorn. Die Gewinner der Tagespreise heim: 1 x 2 Freikarten für „Andaluz – auf einen Blick: Das Festival der Königspferde“ in Bad Bentheim Wilma Averes, Hoogstede: 1 x 2 Freikarten inkl. 2-Gänge-Menü im Catharina Pretzel, Nordhorn: 1 GOP Varieté Münster Apple iPod nano 8 GB Von GN-Szene.de in Magazin

Die Band Gary.

FOTO: PRIVAT

Supernova-Festival im Alten Schlachthof Von GN-Szene.de in Musik

Im Alten Schlachthof in Lingen geht am Sonnabend, 23. Oktober, ab 19 Uhr das Supernova-Festival über die Bühne. Headliner sind „Die Sterne“. Das Festival beginnt bereits am Freitag, 22. Oktober, mit einem Auftritt der Hamburger Band „Der Fall Böse“ in der Kneipe „Koschinski“. Beginn ist um 22.30 Uhr. Um 20 Uhr läuft zum Auftakt im CentralKino der Film „Böse Down Under“. Die Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 16 Euro zuzüglich Gebühr. Das Kombiticket für beide Tage kostet 20 Euro. Wer nur am Freitag dabei sein möchte, zahlt sieben Euro. Im Alten Schlachthof spielen dann am zweiten Tag die Hamburger Deutschrock-Band „Die Sterne“. Außerdem tre-

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ten auf „Gary“, „Supershirt“, Kristof Schreuf, „Tusq“ und „Captain Capa“.

Lucas Pretzel, Nordhorn: 1 x 2 Vanessa Schmidt, Schüttorf: 1 x Freikarten für das „Supernova-Festi- 2 Freikarten für „Atze Schröder – Reval“ im Alten Schlachthof in Lingen volution“ in Nordhorn Rita Holthaus, Bad Bentheim: 1 Carolin Oberle, Schüttorf: 1 x 2 Freikarten inkl. 20-Euro-Verzehrkarte x 2 Freikarten inkl. 2-Gänge-Menü für das „Oktoberfest“ in der Disko im GOP Varieté Münster Zak Britta Dobben, Nordhorn und Hendrik Hoff, Bad Bentheim: 2 Jara Baarlink, Veldhausen: 1 x 2 Gruppentickets für das StonerockFreikarten für den Emmener Zoo, Festival in Bad Bentheim gültig bis Ende 2010 Hendrik Voet, Itterbeck, und Lea Julian Berens, Nordhorn: 1 x 2 Knief, Nordhorn: 2 VIP-Tickets für Freikarten für das Theaterstück „Kei- das Stonerock-Festival in Bad Bentnohrhasen“ in Schüttorf heim Johannes Grüppen, WietmarZum Abschluss des Gewinnspiels schen: 1 Apple iPod nano 8 GB haben wir außerdem noch 100 coole GN-Szene-Collegebags verlost. Marina Kiewit, Nordhorn: 1 x 2 Die Namen aller Gewinner findet ihr Freikarten für „Ingo Oschmann – im Internetnet unter www.gn-szeWunderbar, es ist ja so!“ in Nordhorn ne.de/magazin.

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Kämpfe auf Piste und Schlachtfeld In „Fable III“ wirkt sich jede Handlung auf den weiteren Verlauf des Spiels aus – etwa darauf, wie andere Bewohner Albions einem entgegentreten. Von Christoph Lippok in Blogs

Der Herbst ist da. Das verrät nicht nur der Kalender, sondern auch ein Blick auf die VerÜffentlichungslisten der Videospielhersteller: Sie sind so lang wie sonst nie im Jahr. Fans aller Genres dßrfen sich auf neue Titel freuen.

wurde weiter gefeilt, was fßr mehr Realismus sorgen soll. Die Versionen fßr Playstation 3 und Xbox 360 sind ab 30. September fßr 60 Euro erhältlich. Fßr Nintendo Wii und Playstation 2 soll das Spiel am 7. Oktober erscheinen und rund 30 Euro kosten.

Ihre Premiere hatten die Piraten schon in den 80er Jahren, am 1. Oktober bringt der Publisher 2k Games ein Remake der Simulation „Sid Meier's Pirates“ fĂźr Nintendo Wii auf den Markt. Der Spieler muss als Piratenkapitän mit seiner Crew die Karibik unsicher machen. Dabei wird gekämpft – Mann gegen Mann oder Kanone gegen Kanone. Aber auch die Suche nach Schätzen und das Feiern kommen nicht zu kurz. Dem Spieler stehen unterschiedliche Schiffstypen und Bewaffnungen zur Auswahl. Ziel ist es, eine Das will Konami durch Technik aus- mĂśglichst groĂ&#x;e und schlagfertige Argleichen. Der Hersteller hat so viele mada aufzubauen. „Sid Meier's Pirates“ Neuerungen angekĂźndigt wie noch nie kostet rund 25 Euro. zuvor. Besonders auffällig ist die „Power“-Anzeige, die es erlaubt, Stärke Der Rallyesport fristet seit Jahren ein und Zielgenauigkeit jedes einzelnen Schattendasein. In der deutschen Ă–fPasses oder Schusses exakt festzule- fentlichkeit ist die „World Rally Chamgen. Auch an der kĂźnstlichen Intelligenz pionship“ kaum präsent. Dennoch haben die Helden der Schotterpisten viele Fans. Wer auf ihren Spuren rasen will, kann auf die Angebote der VideospieleHersteller zurĂźckgreifen. Voraussichtlich am 8. Oktober erscheint „WRC – FIA World Rally Championship“ von F+F Distribution. 7*% %XOOHW

Die FuĂ&#x;ball-Simulation „Pro Evolution Soccer“ (PES) von Konami steht immer ein wenig im Schatten von „Fifa“ aus dem Hause Electronic Arts. Ein Nachteil im Vergleich zum Konkurrenten: Konami hat nicht fĂźr alle Mannschaften und Spieler die Lizenzen erworben. In der 2011er Version spielen nur die Bundesliga-Teams von Bayern MĂźnchen und Werder Bremen mit Original-Kickern auf, zudem die DFB-Elf und etliche internationale Teams.

station 3 und Xbox 360 und soll rund 60 exklusiv fĂźr die Xbox 360 erscheinenden Titels kostet rund 60 Euro. Euro kosten. Microsoft setzt am 29. Oktober seine erfolgreiche Rollenspiel-Serie „Fable“ fort. Die dritte Folge spielt rund 50 Jahre nach den Ereignissen, die im Mittelpunkt des Vorgängers standen. Der Spieler muss das KĂśnigreich Albion vor dem Untergang bewahren. „Fable III“ zeichnet sich laut Herstellerangaben dadurch aus, dass das Handeln des Spielers beeinflusst, wie ihm die anderen Bewohner des Fantasie-Reiches entgegentreten.

Noch actionreicher dĂźrfte es in der neuesten Folge von „Medal of Honor“ zugehen. Die Kriegssimulation von Electronic Arts bekommt traditionell keine Jugendfreigabe, zu realistisch geht es auf dem Schlachtfeld zu. Erstmals bildet nicht mehr der Zweite Weltkrieg den Rahmen, sondern der aktuelle Konflikt in Afghanistan.

„Medal of Honor“ erscheint voraussichtlich am 14. Oktober in mehreren Varianten fĂźr Playstation 3 und Xbox Am Ende des Kampfes gegen Kor- 360. Die Standard Edition soll rund 65 ruption und UnterdrĂźckung soll der Euro fĂźr beide Plattformen kosten. Held neuer Herrscher Ăźber das KĂśnigreich werden – aber bis dahin ist es ein Mehr Spieletipps unter www.gn-szene.de weiter Weg. Die Standard-Variante des

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Die Entwickler versprechen eine Mischung aus realistischen Elementen und Arcade-Action. So sind OriginalFahrer auf Original-Strecken am Start. Auch die Fahrphysik soll fĂźr Realismus sorgen. Wer sich stark vom Programm unterstĂźtzen lässt, wird aber auch schnelle Rennen fĂźr den kurzen Spiel- Konami hat fĂźr „Pro Evolution Soccer 2011“ nur von wenigen deutschen BundeslispaĂ&#x; fahren kĂśnnen. „WRC – FIA World ga-Clubs die Lizenzen erwerben kĂśnnen – der FC Bayern MĂźnchen ist aber mit den Rally Championship“ erscheint fĂźr Play- Gesichtern der Original-Kicker dabei. FOTOS: DPA

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WISSEN, WAS LÄUFT

Herbstkirmes Freitag, 01.10.2010, bis Dienstag, 05.10.2010

Die Sterne spielen am 23. Oktober in Lingen. FOTO: PRIVAT

Aufstand im Doppelbett Sonnabend, 23.10.2010, 20 Uhr

Lingen, Emslandhallen

Schüttorf, Komplex

Luxuslärm

Luxuslärm

Freitag, 01.10.2010, 20 Uhr

Sonnabend, 23.10.2010, 20 Uhr

Osnabrück, Haus der Jugend

Gronau, Bürgerhalle

Mendy – das Wusical

Halloween-Disko

Freitag, 01.10.2010, 20 Uhr

Neuenhaus, Gleis 1

Freitag, 29.10.2010, 17 Uhr

Gronau, Rock’n’Popmuseum

Donots

Martin Jondo Freitag, 01.10.2010, 20 Uhr Lingen, Alter Schlachthof

Sonnabend, 30.10.2010, 20 Uhr

Rock(en) gegen Rechts

Sebastian Krämer

mit Under the gun, Strange, Wabbleg, Neon und Fear’n'Panic

Sonnabend, 02.10.2010, 20 Uhr

Freitag, 08.10.2010, 20 Uhr

Bad Bentheim, Burg-Gymnasium

Schüttorf, Komplex

Sonntag, 03.10.2010, 19.30 Uhr

Kursus Selbstbehauptung

Schüttorf, Theater der Obergrafschaft

Montag, 11.10.2010, 9.30 Uhr und 13.30 Uhr

Keinohrhasen

Neuenhaus, Gleis 1

Wies’n-Abi-Party Freitag, 08.10.2010, 20 Uhr

Herbstkirmes

Schüttorf, Kuhmplatz

Sonnabend, 16.10.2010, und Sonntag, 17.10.2010

Herbstkirmes

Uelsen, Ortskern

Herbstkirmes Freitag, 22.10.2010, bis Dienstag, 26.10.2010 Nordhorn, Neumarkt

Das Pack

Nordhorn, Scheune

Noch mehr Events und Aktuelles unter www.gn-szene.de/events

KARTENVORVERKAUF

Sonnabend, 23.10.2010, 21 Uhr Nordhorn, Scheune

Supernova-Festival mit Die Sterne, Gary, Supershirt, Kristof Schreuf, Tusq, Captain Capa Sonnabend, 23.10.2010, 20 Uhr Lingen, Alter Schlachthof

Georgies Boutique – LP+CD-Laden Stadtring 33-35, 48527 Nordhorn

Telefon (0 59 21) 29 30 Fax (0 59 21) 21 46 E-Mail: georgies.cdladen@t-online.de

Freitag, 08.10.2010, bis Montag, 11.10.2010 Schüttorf, Kuhmplatz

„Das Pack“ rockt am 23. Oktober die FOTO: PRIVAT Scheune in Nordhorn.

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