Juni 2011

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-SZENE.de

Ferien am Fließband Jobben statt Urlaub

ABSTIMMUNG

DJ-PORTRÄT

SCHULE

Welche Band spielt beim Stonerock? Seite 3

Teamplayer an den Plattentellern Seite 5

Abitur – und was kommt danach? Seiten 6 & 7


MAGAZIN

HALLO!

Anpacken statt ausruhen Von Steffen Burkert

Die Freizeit ist – wie der Name schon sagt – die freie Zeit, die einem noch bleibt neben Schule oder Beruf. Und das Wort „Ferien“ beschreibt laut Wörterbuch die „schul-, arbeits- oder semesterfreie Zeit“. Der Begriff „Ferienjob“ ist also eigentlich ein Widerspruch in sich. Aber er beschreibt eben auch für viele junge Grafschafter die Wirklichkeit. Arbeiten, wenn man eigentlich frei hat: Warum Jugendliche und junge Erwachsene das machen, dafür gibt es viele Gründe. Vielen geht es ums Geld, klar. Andere aber wollen auch Jobs ausprobieren, die sie vielleicht später zu ihrem Beruf machen könnten. Sie sammeln Erfahrungen, knüpfen Kontakte, füllen ihre Bewerbungsmappe. Drei Beispiele für typische Neben- und Ferienjobs in der Grafschaft stellen wir dir auf den Seiten 8 und 9 vor. Und wie verbringst du deine Freizeit? Schreib uns an szene@gn-online.de.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram Dörr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 Andre Berends 05921/707-346 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stüker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto:

Werner Westdörp

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 30. Juni 2011. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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MUSIK

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SCHULE & JOB

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Surreales von Manko Nova Von Philip Aubreville in FilmSzene

Melancholisch blickt ein Junge aus dem Fenster eines fahrenden Autos, gelegentlich fällt der Schein der vorbeiziehenden Straßenbeleuchtung auf sein Gesicht und im Hintergrund hört man das ebenfalls melancholische Spiel einer Gitarre. Es sind die ersten Szenen des neuen Videos der Bad Bentheimer Band Manko Nova, das das Sextett zu ihrem Song „Everyone Is“ aufgenommen hat. Unterstützt wurde die Gruppe dabei von Christian Bardenhorst, Mitglied des Filmprojektes FLMR und langjähriger Freund der Band. Schon länger habe man die Idee gehabt, ein Video zu drehen – doch konkret wurden die Pläne erst, als der Song „Everyone Is“ in einer zufrieden stellenden Qualität aufgenommen worden war.

Screenshot aus dem neuen „Manko Nova“-Video.

Betrag stellte wohl ein Hovercraftboot, deo, das mit bengalischen Feuern, bedas wir für eine letztlich nur dreisekündi- malten Protagonisten und seinen Helldunkel-Kontrasten oft etwas surreal ge Szene mieteten.“ wirkt. Dass sich dieser Aufwand gelohnt hat, davon ist Fabian überzeugt: „In Zei„Vielschichtig“ sei der Clip und nicht ten, in denen Musiksender sich zu nur deshalb die ideale filmische UnterPayTV-Sendern hochschwingen oder malung zu „Everyone Is“: „Abgesehen nur noch Soaps, Shows und Scheiße von einer besonderen Bindung, die wir senden, sehen wir schon eine Chance zu diesem Song haben, passte dieser für das Video. Da es auch als Türöffner aus einigen Gründen sehr gut zu den für Konzerte nutzbar ist, ist es somit als Bildern, die wir drehten. Zum einen ist kleines Portfolio in doppelter Hinsicht es ein Song, der uns als Band sehr gut wertvoll, nämlich für uns als Band und abzeichnet und in dem wir, unserer Meiauch für Christian als Kreativaktivist.“ nung nach, gut dokumentiert haben, Neben der Hoffnung, im Zeitalter von wer wir sind. Wir wollten keinen Song, Dass nicht nur Zeit, sondern auch or- „Video on Demand“-Portalen wie der an sich sehr gut ist, aber in Erkläganisatorisches Talent und finanzielle tape.tv verstärkte Aufmerksamkeit zu rungsnot kommt, wenn ihm weitere Mittel für das erste eigene Video nötig bekommen, verbinden Manko Nova Songs fehlen, die zur Beschreibung seiwaren, weiß Manko Nova-Sänger Fabi- aber auch einen künstlerischen An- ner Erschaffer nötig sind. Wir gehen von an zu berichten: „Sich im Vorfeld und spruch mit dem Video. „Wir nehmen lie- dem Fall aus, dass Leute, die unser Viwährend des Drehs zu treffen, war nicht ber die Rolle eines Magiers ein als die deo sehen erst einmal nur dieses zur ganz so einfach, da die halbe Band eines Entzauberers – folglich war und ist Meinungsbildung heranziehen.“ nicht mehr in Bentheim wohnt. Auch es uns deswegen immer wichtig, kryptiDass diese Leute zahlreich sind, damussten immer mal wieder Dinge für sche Bilder zu formen, die Spielräume Kamerafahrt-Technik, Feuerwerk oder für ganz eigene Interpretationen schaf- rauf hoffen Manko Nova. Schließlich haÄhnliches besorgt werden. Den größten fen“, erklärt Fabian mit Blick auf ein Vi- be man als Band einen „Außenwirkungsauftrag“. Dem möchte man auch beim nächsten Auftritt gerecht werden: Kostenloser mechanischer Im Juni treten Manko Nova auf dem „Pixxen Festival“ in Ostfriesland auf. Damit nicht nur der Song, sondern auch dessen filmische Umsetzung selbst eine zufrieden stellende Qualität erreichte, investierten Christian und Manko Nova viel Zeit und Aufwand in den Videodreh, der in den letzten drei Monaten in der Bentheimer Umgebung stattfand. Gemeinsam baute man Stative oder saß beim Schnitt am Computer. „100 Arbeitsstunden“, so schätzt Christian, habe man mit dem Video verbracht: „Vorbereitungen treffen, Locations scouten, Ideen entwickeln, drehen, schneiden und Nachbearbeitung nehmen schon viel Zeit ein.“

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Doch nicht nur die Band, auch das für das „Everyone Is“-Video zuständige Filmprojekt FLMR hat nach dem erfolgreichen Dreh noch weitere Pläne. „Für FLMR sind dieses Jahr noch ein paar interessante Projekte geplant. Genauere Infos gibt es dazu aber erstmal nicht“, erklärt Christian Bardenhorst geheimnisvoll. Nur so viel sei verraten: „Wir wollen das Ganze nicht auf Musikvideos reduzieren.“ Video unter www.gn-szene.de

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Deadline Yesterday

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Tobie

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Johnny Fox

Childhood’s End

Wer spielt beim Stonerock? werden – und zwar eine, die zurzeit per Voting auf GN-Szene.de bestimmt wird! Acht Bands haben es ins Voting geschafft. Auf GN-Szene.de könnt ihr sie euch in Ruhe anhören und dann entscheiden.

Der Termin steht, die ersten Bands sind verpflichtet, der Kartenvorverkauf hat begonnen: In Bad Bentheim wird das einzige Rockfestival des Jahres in der Grafschaft vorbereitet. GN-Szene.de präsentiert das „Stonerock“-Festival am 9. Juli. Und eine Band aus der Region kann noch mit dabei sein. GN-Szene.deLeser stimmen ab, welche das sein wird – und können dabei auch noch wertvolle Gruppentickets gewinnen.

Ganz oben auf den Plakaten für das diesjährige Stonerock-Festival in Bad Bentheim wird der Name Polarkreis 18 stehen. Die Popgruppe aus Dresden habe ihren Auftritt am 9. Juli auf dem Festivalgelände beim Badepark zugesagt, teilte das Unabhängige Jugendhaus als Veranstalter mit. Außerdem werden auch Ghost of Tom Joad, Face Tomorrow, Mega! Mega!, In Golden Tears, North and About, The Redphones, Peco Square und Stepmother spielen. Eine weitere Band soll noch verpflichtet

Außerdem könnt ihr zwei Gruppentickets für das Festival im Wert von je 70 Euro gewinnen: Zusammen mit vier Freunden habt ihr freien Eintritt. Gewinnen geht ganz leicht. Wie, das erfahrt ihr ab sofort auf GN-Szene.de.

Venus in Beton

Mind Storm

High Rise

Von GN-Szene.de in Konzerte, Musik

Calexo

PR per Musikvideos Wer Werbung für sein Festival machen will, der muss sich schon etwas einfallen lassen. Denn die Konkurrenz ist groß. Bei „Alternation“ scheuen sie keinen Vergleich mit großen Festivals und nehmen schon die Vorstellung der Band als Anlass, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. In diesem Jahr kann man die Ergebnisse ihrer Arbeit online als Videoclips begutachten. Zu jeder der Bands, die am 9. Juli in Bad Bentheim auf der Bühne stehen werden, lassen sie sich etwas einfallen – zu sehen im Internet.

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Bouke Olde Olthoff ist jeweils der Darsteller der kurzen Videoclips, die man sich auch bei GN-Szene.de anschauen kann. Hinter der Kamera steht, fährt oder läuft je nach Idee für den Clip Christian Bardenhorst. Im ersten Video, der sich mit Ghost of Tom Joad befasst, filmte er aus einem fahrenden Auto. In „Episode 2“ zu North and About ging es etwas gemächlicher zu Fuß über Feldwege, für das Video zu In Golden Tears griff Bouke zum Skateboard. Vier Episoden gibt es bereits – aber noch fehlen ein paar Bands des Stonerock 2011.

Bouke Olde Olthoff auf PR-Tour fürs Stonerock (Screenshot).

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HÖRTEST gar nicht so unwahrscheinlich. Als Thursdays Produzent des Vertrauens, Dave Friedmann, erfuhr, dass die Band ihren Studiotermin mangels Songideen aufschieben wollten, verdonnerte er die Bandmitglieder dazu, die Songs direkt bei ihm im Studio zu schreiben und aufzunehmen. Das Ergebnis ist „No Devolución“. Ein, wenn man so will, Schnellschuss-Album. Was man Thursday zugute halten sollte, ist, dass sie nach dem 10. Jubiläum des Erfolgsalbums „Full Collaps“ noch immer auf den Bühnen der Welt stehen und den Mut und das Potenzial haben, sich zu verändern. Will sagen, „No Devolución“ hätte mit seinem neuen Ansatz auch einen weiteVon Sascha Otto in Hörtest ren Meilenstein markieren können. Hat Sind dem Löwen da etwa die Zähne aber leider nicht geklappt. Dennoch kann man sich sicher sein, dass eine ausgefallen? Wiederholung alter Großtaten ebenso Die sonst so angriffslustigen Post- negativ aufgefallen wäre. Hardcore-Pioniere haben mit „No DeVermutlich hakt man das Album am volución“ ein derart entspanntes Albesten unter dem Stichwort „vorrübum aufgenommen, dass die Enttäubergehende Altersmilde“ ab. Und schung bei eingefleischten Fans ziemdass es trotz alledem Anspieltipps lich groß sein dürfte. Der Hang zum gibt, spricht letztendlich für die Band: Pathos, zu melancholischen Klängen und ausgefeilten Melodien ist geblie- Unbedingt reinhören in “A Darker ben. Was fehlt, ist die Dramatik und Forest“, “ Magnets Caught in a Metal Heart“! das ungestüme Element der Wut.

Thursday: No Devolución

Gemeint sind die Wut und Dramatik, die aus „Full Collapse“ einen Klassiker des Genres gemacht haben und ihr letztes Album „Common Existence“ nochmal zu einem großen Wurf werden ließen. Zugegeben, die Formel könnte einfacher nicht sein. Ein Frontmann, der eine besondere Gesangsstimme hat, und ein ewiger Schreihals im Hintergrund. Beide fallen in regelmäßigen Abständen übereinander her, während die restlichen Musiker in virtuoser Weise zwischen stakkatohaften Lärmpassagen und ruhigen Klangidyllen pendeln. Textlich übrigens haben Thursday bereits jedes Weltuntergangs-Szenario durchexerziert. Das zum Vergangenen. Wie effektiv und wertvoll diese Formel für Thursday war, zeigt sich auf „No Devolución“, denn das neue Album will ohne das stetige Wechselspiel der zwei Charakterstimmen auskommen. Auch sonst wirkt alles unausgegoren, druck- und lustlos. Und vor allem klingt es ungewohnt nett. Hin und wieder kann sich Frontmann und Thursday Mastermind Geoff Rickly noch eine gelungene Hookline aus den Rippen leiern, aber genauso klingt das auch – wie Ideen, die nicht weitergedacht worden sind.

dagegen bereits das volle Potenzial: Von der Melodie über die Drums bis hin zum Hintergrundgesang stimmt bei diesem Stück, das wie eine moderne Variante der Surf Music der 1960er klingt, wirklich alles.

Nun wurde der bereits angedachte zweite Teil des nie veröffentlichten Albums schlicht vorgezogen und eine solide HipHop-Platte produziert, die in weiten Teilen an frühe Zeiten erinnert. Bereits der Opener „Make Some Noise“ überzeugt durch einen Enthusiasmus, der an den Hit „Sabotage“ erinnert. Neben Mikrofon-Effekten und Scratches hebt sich „Hot Sauce ComDie meisten der Stücke auf dem mittee Part Two“ dabei nicht nur in mittlerweile sechsten Studioalbum kommen aber ohnehin ohne größere Zitate aus und lassen sich am ehesten als zeitloser Pop beschreiben. „Eyes“, „I Know You Don’t Love Me“ oder „Second Chance“ überzeugen durch ihre knalligen (Break-)Beats und eingängige Melodien. Zugleich beweisen Peter Bjorn und John mit Songs wie „Black Book“ oder „Don’t Let Them Cool Off“, dass sie auch von Rockmusik etwas verstehen – so verwässert diese Genrebeschreibung auch sein mag. Die besagte positive Grundstimmung ist dabei allen Songs gemein – diesem Fall auch durch kreative Beateine Ausnahme bildet das bleierne elemente vom allzu poppigen Restrap „Down Like Me“, das dann auch den ab. Die zahlreichen, über das Album Tiefpunkt des Longplayers darstellt. verstreuten Samples, die sich die Gruppe bei den verschiedensten – in Alles in allem ist „Gimme Some“ der Regel wenig bekannten – Interpreaber eine absolut empfehlenswerte ten geborgt hat, tragen ihr Übriges und zur Jahreszeit passende Veröf- dazu bei. Mit „Lee Majors Come fentlichung – auch wenn man das von Again“ besinnen sich die als Punkdrei Schweden vielleicht nicht unbe- band gegründeten Beastie Boys sodingt erwartet hätte. gar ein wenig auf ihre Wurzeln. Überhaupt scheint „Gimme Some“ von diesem Jahrzehnt ein wenig inspiriert: „Lies“ etwa erinnert streckenweise an die Beatles. Mit retrospektiven Plagiatoren wie The Strokes oder Jet haben Peter Bjorn and John allerdings nichts zu tun, denn über angedeutete Reminiszenzen gehen ihre Inspirationen nie hinaus.

Beastie Boys: Peter Bjorn and John: Hot Sauce Comittee Von Philip Aubreville in Hörtest Gimme Some Von Philip Aubreville in Hörtest

Aus Schweden, dem Land, das man vielleicht nicht unbedingt an erster Stelle mit Sommer, Palmen und Sonnenschein assoziieren würde, kommt in diesem Jahr der Auftakt zur gut gelaunten Jahreszeit: Denn mit ihrem Longplayer „Gimme Some“ hat das Stockholmer Trio Peter Bjorn and John ein Album vorgelegt, das Stimmungstiefs (fast) nicht gelten lässt.

Als die Beastie Boys einst als Vorgruppe auf Madonnas „The Virgin“Tour durch Nordamerika auftraten, war Lady Gaga, die ja des öfteren zu ihrer Nachfolgerin ausgerufen wurde und wird, noch gar nicht geboren. Es war 1985 und die New Yorker HipHop-Pioniere waren schon damals ein paar Jahre im Geschäft. Aus den paar Jahren sind inzwischen ein paar Jahrzehnte geworden und während Lady Gaga mittlerweile – vermutlich kurzlebige – Erfolge im Popgeschäft feiert, meldet sich auch das Trio mit einem neuen Album zurück.

Dabei bauen die Indie-Popper ihren Enthusiasmus behutsam auf – so kommt der Opener „Tomorrow Has To Wait“ noch etwas seicht, aber keinesEigentlich hatte „Hot Sauce ComBetrachtet man die Geschichte hin- falls schlecht daher. Das darauf fol- mittee Part Two“, so der Name des ter „No Devolución“, ist das übrigens gende „Dig A Little Deeper“ entfaltet Longplayers, als „Hot Sauce Commit-

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te Part One“ bereits 2009 erscheinen sollen. Doch der Gesundheitszustand von Beastie Boys-Rapper und Bassist MCA, der an Ohrspeicheldrüsenkrebs erkrankt war, zwang die Band zum Aufschub ihrer Pläne.

Überhaupt lässt sich eine gewisse Genre-Vielfalt beobachten. Der mit der Sängerin Santigold aufgenommene Song „Don’t Play No Game That I Can’t Win“ ist beispielsweise in OffBeat-Gefilden ansässig. Gerappt wird auf dem Longplayer aber auch noch. Dass der US-Rapper Nas einen Gastauftritt hat („Too Many Rappers“) und einige Zeilen besteuert, ist dabei aber eher eine Fußnote. Spannender ist der fast schon zeitlose Rap-Stil der Beastie Boys, der nicht nur aufgrund der Mikrofon-Wechsel unwillkürlich Bilder von Block-Partys und Freestyle-Sessions im New York der 1980er Jahre heraufbeschwört. Nicht zuletzt aufgrund dieser Zeitlosigkeit ist „Hot Sauce Committee Part Two“ nicht nur für Fans der Beastie Boys empfehlenswert, sondern auch für diejenigen, die die Band schon immer einmal kennen lernen wollten.

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Teamplayer am Plattenteller Von Hinnerk Schröer in Musik

Wenn Matthias Vrieler und Stefan Bertels auf einer Party für die richtige Musik sorgen sollen, überlassen die beiden nichts dem Zufall. Bereits im Vorfeld steht das „MS-DJ-Team“, das die beiden seit einigen Jahren bilden, für Fragen rund um die Organisation und die Musikbeschallung zur Verfügung. „Wir beschränken uns nicht nur auf die Musik am Abend, sondern versuchen, uns bei Bedarf schon im Vorfeld einzubringen“, beschreiben die beiden DJs ihre Mentalität in Sachen Dienstleistung. Das Know-how und die guten Kontakte in die Szene rund um Musik, Anlage und Licht haben sich die beiden 22-Jährigen in den vergangenen Jahren Stück für Stück aufgebaut. Am Anfang stand das, was so häufig

In den vergangenen Jahren folgte dann die ganze Bandbreite der lokalen Aktivitäten. Ob 18. oder 50. Geburtstag, Jubiläen oder Firmenveranstaltungen – immer wieder stand das „MS-DJTeam“ hinter den Plattentellern und überzeugte Gastgeber und Publikum. Die Mund-zu-Mund-Propaganda funktionierte deshalb einwandfrei. In den letzten Jahren zählten so Auftritte im Glashaus in der Diskothek „ZAK“ in Uelsen ebenso zu ihrem Repertoire wie Gut festmachen lässt sich die Ent- große Feierlichkeiten in Nordhorns „Alwicklung ihrer DJ-Karriere an ihrer tech- ter Weberei“. nischen Ausstattung. So erstanden sie im Jahr 2006 die erste eigene MusikanEinen Großteil ihrer Gage stecken die lage. „Mit der konnten wir uns dann beiden Obergrafschafter dabei konseauch in der Öffentlichkeit zeigen“, be- quent in die Erweiterung ihrer Musikrichten sie augenzwinkernd. Mit der und Bühnentechnik. Pioneer-Anlage, Gründung einer Gemeinschaft bürgerli- JBL-Boxen, verschiedenste Lichtsets chen Rechts (GbR) stellten sie ihr und LED-Technik gehören so inzwiHobby auch rechtlich auf solide Füße. schen zu ihrer Ausstattung. Einen besonderen Ruf haben sich bereits die FOTO: PAUL SCHREINER „Summer-Warm-Up“-Partys erworben, die sie selbst veranstalten und die in diesem Jahr bereits zum fünften Mal über die Bühne gehen wird. am Beginn von DJ-Karrieren steht. „Zuerst haben wir bei Partys unserer Freunde für die Musik gesorgt“, berichten Matthias Vrieler alias „DJ MV“ und Stefan Bertels, der als „DJ Steven B.“ fimiert. Die Grundlage dafür war noch die kleine Stereoanlage aus dem Elternhaus. Nach den privaten Erfahrungen wagten sie sich nach einem Jahr aber auch an externe Geschichten heran.

Aufgelegt haben sie schon vor bis zu 600 Gästen. Eine ähnliche Größenordnung erwarten sie aufgrund des Doppelabiturjahrgangs im kommenden Monat auch auf dem Abiball des Bentheimer Burg-Gymnasiums. Das sind Zahlen, die auch über die Grenzen ihrer ständig erweiterten Technik hinaus geht. Momente, in denen sie ihre Fähigkeiten als „Eventplaner“ und ihre Kontakte spielen lassen. Zugute kommt ihnen dabei auch die Erfahrung, die sie in ihren „realen Berufen“ sammeln konnten. „DJ MV“ machte zunächst eine Banklehre und studiert inzwischen in Enschede „Internationales Management“, sein Kollege „DJ Steven B.“ hat als Bürokaufmann in Schüttorf die Zahlen im Blick. So wie die beiden sich in dieser Hinsicht ergänzen, gilt auch für ihre gemeinsamen Auftritte am Mischpult die Devise, dass Gegensätze häufig gut zusammenpassen. Während „DJ Steven“ an den Plattentellern auflegt, hat „DJ MV“ keine Berührungsängste mit dem Mikrofon, wenn es darum geht, eine Partygesellschaft aus der Reserve zu locken. Bei der Musikauswahl ist bei einem Team aber natürlich auch immer ein gewisses diplomatisches Geschick gefordert. In der Regel einigen sich beide dann einvernehmlich auf den nächsten Song: „Von der Grundausrichtung passt es bei uns beiden einfach“, berichten die beiden Teamplayer.

HITPARADE DJ MV Aktuelle Top 10 feat. Ne-Yo, Afrojack 1. Pitbull & Nayer: Give Me Everything 2. LMFAO: Party Rock Anthem Kills: 3. Natalia Mirrors Antoine vs Timati feat. Ka4. DJ lenna: Welcome To St. Tropez Chip: 5. Hot I Feel Better Brown: 6. Chris Yeah 3x 7. Rihanna: S&M Partysquad & Reverse ft. 8. The Gers, Adje & Jayh: Ik Ga Hard J: 9. Jessie Price Tag Spears: Hold It Against 10. Britney Me (Jump Smokers Remix)

DJ Steven B. Aktuelle Top 10

1. Firebeatz: It´s like That 2011 & Phoenix: 2. Milan Carnical / Circus 3. Pirupa: Get Funky Bloody Beetroots: 4. The Warp 1.9 & Kerkhoff: 5. Tujamo Auf Geht´s (Tujamo Remix) Sauce: 6. Duck Anyway & Hardwell: 7. Tiesto Zero 76 Laidback Luke feat. Lil Jon: 8. Turbulence Justin Martin, Ardalan: 9. Mr. Spock (Original Mix) Armand van Helden: 10. U don´t know me (Classic) Was sind deine Top 10? Mail an szene@gn-online.de

ist es, neben der Musik auf Partys und Veranstaltungen auch einen Fuß in die Club- und Diskothekenszene zu bekommen. Dieses Feld ist aber hart umkämpft, sodass von den beiden neben Talent zum DJing auch Ausdauer gefragt ist. Bei dem Spaß und der Motivation, mit der beide bei der Sache sind, ist es aber wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sie auch in einem Club an den Das Ende der Fahnenstange sieht Turntables stehen. das „MS-DJ-Team“ für sich noch nicht Video unter www.gn-szene.de erreicht. Ein Ziel für die kommende Zeit

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Ein gewichtiges Wort ach fast drei Monaten Lern- und Prüfungsstress atmen die Abiturienten in der Grafschaft und in ganz Niedersachsen auf: Die Klausuren sind geschrieben, die mündlichen Prüfungen auch überstanden. Jetzt können sich die Schüler erst einmal ausruhen – oder? Was stellen die Abiturienten mit ihrer freien Zeit an? Wie haben sie die letzten Schultage und die Prüfungen empfunden?

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Was passiert nach dem Abitur? Womit beginnt man dieses „neue“ Leben, fern vom bisherigen Schulalltag? GN-Szene-Autorin

Lernen am eigenen Schreibtisch ist keiner herumgekommen, jedoch hilft es, sich in kleinen Gruppen über den Stoff auszutauschen. „Es hilft, das Gelernte in andere Worte zu fassen und beim Erzählen zu merken, wie viel man bereits weiß“, erzählt Esther. Aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs in Niedersachsen war es sogar möglich, innerhalb der Familie zusammen zu lernen. „Ich konnte zum Beispiel mit meinem jüngeren Bruder lernen, der zum Lise-Meitner-Gymnasium gegangen ist“, meint Matthias, der selbst das Technikgymnasium in Nordhorn besuchte.

schen, sich helfen und Materialien hochladen kann.

Aber nicht nur das gemeinsame Lernen und das Durchlesen des Stoffs halfen den Schülern. Sascha aus Veldhausen, Abiturient des Fachgymnasiums Wirtschaft in Nordhorn, schaute sich zusätzlich Dokumentationen oder Videos im Internet an, um visuell zu lernen. Wenn man ein Bild vor Augen hat, während man sich seine Unterlagen durchliest, prägt es sich seiner Meinung nach schneller ein. Außerdem ist die Internetplattform „abiunity“ bei den Abiturienten sehr beliebt – ein Forum, in dem man sich mit anderen Abiturienten aus dem gleichen Bundesland austau-

Dass vor den Prüfungen die Nervosität groß ist, scheint natürlich. Sascha jedoch war vor der mündlichen Prüfung aufgeregter als vor den schriftlichen Klausuren. Die halbe Stunde während der mündlichen Prüfung musste er zusehen, dass er die Ruhe bewahrte. Währenddessen schien Kathrin vor ihren Klausuren leichte Panik zu bekommen: „Am Abend vorher fielen mir ganz viele Horror-Szenarien ein. Da habe ich natürlich ein bisschen Panik geschoben.“ – „Ja, und ich musste als Seelsorge herhalten!“, erzählt ihr Freund Daniel lachend.

Der geregelte Schulalltag ist nun seit Ende März vorbei. Was das angeht, finden sich hauptsächlich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite ist es ein trauriges und seltsames Gefühl, jetzt, nach so vielen Jahren, keine Schule mehr zu haben und die ganzen Mitschüler nicht jeden Tag zu sehen und zu sprechen. Esthers Meinung nach wird es vor allem den Zusammenhalt, der in einem Abiturjahrgang herrscht, nie wieder in dieser Form geben. „Man verbringt in der Schule so viel Zeit miteinander und nun ist man wieder komplett auf sich alleine gestellt.“ Auch wenn die letzten Schultage, die mit einer Mottowoche versüßt wurden, leicht melancholisch endeten, sind die Abiturienten richtig froh, nicht mehr am Schreibtisch zu sitzen und lernen zu müssen. „Auch wenn das Auseinandergehen traurig ist – ich würde das Abitur nicht gerne noch einmal machen müssen“, verrät Judith. Die Schüler fühlten sich in ihrem Jahrgang gut aufgehoben – dreizehn beziehungsweise zwölf Jahre lang wusste jeder, was er zu tun hatte. Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Esther LMG Neuenhaus 17 Jahre:

Judith Gymnasium Nordhorn 19 Jahre:

Matthias Fachgymnasium Technik 19 Jahre:

„Durch meinen Onkel, der bei adidas in Dubai arbeitet, bin ich an ein Praktikum dort gekommen. Da Dubai eine internationale Stadt ist, hoffe ich, mit Englisch dort gut weiterzukommen und mich schnell einzufinden.“

„Nach dem Abitur brauche ich erstmal eine Pause vom Lernen und von der Schule. Ich möchte nicht sofort ein Studium beginnen, sondern ein Jahr lang als Au Pair in Amerika arbeiten.“

„Nach dem Abi möchte ich Bauingenieurwesen studieren, weil in diesem Beruf eine gute Abwechslung zwischen Theorie und Praxis herrscht. Gerne möchte ich in einer höheren Position ins Berufsleben einsteigen.“

Ob es bei den jungen Erwachsenen Prüfungsstress gab? Ja, erklären viele, vor allem, wenn die Klausuren so nah beieinander lagen, dass man am Tag einer Klausur direkt für die am nächsten Tag lernen musste. Judith aus Nordhorn erzählt, sie habe richtig Glück gehabt mit ihren Klausuren, da immer fast eine Woche zwischen den Prüfungen lag. „Dadurch bin ich nicht in Stress gekommen und konnte die Sache entspannter angehen als manch ein anderer.“

Abi

Abitur. Ein ganz schön schweres und wichtiges Wort. Das, worauf man in seiner Schullaufbahn hinarbeitet, wofür man wochenlang am Schreibtisch sitzt und lernt, das, was gleichzeitig ein Ende und ein Neubeginn ist. Während für die meisten Schüler der geregelte Tagesablauf weitergeht, beginnt für die Abiturienten ein neuer Lebensabschnitt. Abiturvorbereitungen, Abiturstress, Abiturklausuren: Das alles haben die Schüler der Grafschafter Gymnasien jetzt hinter sich und ziehen Bilanz. „Ich konnte sehr schlecht einschätzen, was mich in der Abiturklausur erwarten würde. Die Aufgaben sind nicht leicht, aber vor allem in den sprachlichen Fächern kam es auch sehr auf die Interpretation an“, erzählt Violetta, die ihr Abitur am Burggymnasium in Bad Bentheim gemacht hat.

Den meisten Schülern erschienen einzelne Klausuren jedoch eher leichter als erwartet. Es wurde zwar keine Angst im Unterricht verbreitet, aber den Abiturienten selbst war klar, dass es bei der Prüfung um alles oder nichts ging. Esther vom Lise-Meitner-Gymnasium in Neuenhaus erzählt, dass es zwar vor allem in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern viel Stoff zu lernen gab, doch machbar sei es durchaus gewesen. Nicht nur der Schwierigkeitsgrad, sondern auch die Aufgabenstellung spielt in den Klausuren eine große Rolle, verrät Judith vom Stadtring Gymnasium in Nordhorn: „Die Leistungskurs-Klausuren waren meistens einfacher als erwartet, obwohl sie eigentlich schwerer ausfallen sollten. Jedoch erschienen mir die Grundkurs-Klausuren viel zu schwierig. Es wird teilweise genaue Kenntnis der verschiedenen Operatoren erwartet. Ohne die genauen Definitionen war es nicht einfach, sofort die Aufgabenstellung zu verstehen.“ Wie bereitet man sich nun am besten auf diese bis zu sechsstündigen Klausuren vor? Ein oft genannter Punkt der befragten Schülerinnen und Schüler waren die Lerngruppen. Um das

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Marina Andree, die selbst vor Kurzem ihr Abitur geschrieben hat, hat sich an den Grafschafter Gymnasien umgehört. en frisch gebackenen Abiturienten steht jetzt eine spannende Zeit bevor. Noch genießen sie die freie Zeit, denn so lange „Ferien“ am Stück werden sie so bald nicht wieder haben. Trotzdem ist ihnen klar, dass sie sich kümmern müssen. Nach Urlaub und Partys stellt sich die Frage: Was mache ich nach dem Abitur? Was möchte ich im Leben erreichen, womit möchte ich mein Geld verdienen? Diese Fragen stellten sich die Gymnasiasten größtenteils schon vor dem Abitur: „Für einen Ausbildungsplatz bei einer Bank muss man sich sehr früh bewerben, ungefähr ein Jahr vor Beginn der Ausbildung. Ich werde ab August eine Ausbildung als Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Grafschaft Bentheim machen“, erzählt Sascha, der seinen Zukunftsplan schon unter Dach und Fach hat.

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Eine spannende Zeit Matthias vom Technikgymnasium Nordhorn möchten gerne sofort studieren. Währenddessen ist es für Violetta aus Bad Bentheim unvorstellbar, direkt nach dem Lernstress des Abiturs ein Studium zu beginnen. Für sie heißt es im Sommer: Bye bye, Deutschland – hallo Neuseeland! „Ich möchte mit meinem Freund neun Monate nach Neuseeland reisen, für Work and Travel. Diese Möglichkeit bietet sich uns vielleicht nie wieder im Leben und deswegen möchten wir sie unbedingt nutzen“, erzählt sie. Violetta freut sich darauf, endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Die Entfernung von zu Hause ist auch für Judith ein Thema, die als Au-Pair nach Amerika gehen möchte. „Richtig Angst habe ich vor der Entfernung nicht. Nur ist es dann klar, dass meine Mama nicht einfach schnell herkommen kann, wenn ich was brauche“, stellt sie fest. Auch Judith möchte diese Chance im Leben ergreifen und die Welt sehen, denn: „Amerika muss man mal gesehen haben!“

tikum bei adidas beginnen – in Dubai. „Dubai ist interessant, weil es eine komplett andere Kultur hat. Es reizt mich, die Menschen und die Lebensweise außerhalb meines eigenen Kontinents kennen zu lernen.“ Die Auslandsreisenden Violetta, Judith und Esther haben eins gemeinsam: Sie alle treten ihre Reise sehr optimistisch an. „Sicher hab ich Angst, mich in einer Monsterstadt wie Dubai zu verlieren. Aber solche Bedenken gibt es immer. Ich werde die Reise auf mich zukommen lassen und das Beste draus machen!“ Außerdem wollen sie alle nach ihrem Auslandsaufenthalt ein Studium beginnen. Was genau sie studieren wollen, wissen die drei Abiturientinnen noch nicht genau, aber im Ausland werden sie Zeit haben, sich darüber klar zu werden.

sammen an eine Hochschule gehen und zusammen wohnen. Die Meinungen teilen sich bei den Abiturienten in Bezug auf die Nähe des Studienorts zur Grafschaft. Die einen würden lieber in Orten wie Osnabrück, Oldenburg oder Münster studieren, da das Zuhause dann relativ nah ist. „Ich möchte zum Studieren nicht so weit weg ziehen, weil hier ja meine Familie und meine Freunde sind, die ich am Wochenende sehen möchte“, erzählt beispielsweise Matthias. „Ich bin ein Familienmensch und hätte keine Lust, immer vier Stunden fahren zu müssen, um meine Familie wiederzusehen“, stimmt Rilana zu. Dagegen könnten sich Judith und Violetta gut vorstellen, in den Süden Deutschlands zu ziehen. „Ich möchte erst mal weg von zu Hause, raus und etwas erleben“, sagt Judith. Kathrin und Daniel möchten ein gesundes Mittelmaß finden. „Je größer die Stadt, desto vielfältiger die Möglichkeiten dort. Wir sind aber froh, dass es noch eine Grafschaft gibt, in der man alles kennt und wohin man immer zurückkehren kann“, verrät Daniel. Angst haben die Abiturienten vor der Knappheit der Studienplätze und Wohnungen, die durch den Doppeljahrgang in Niedersachsen und im nächsten Jahr auch in NRW bedingt ist. Jedoch sehen es die Abiturienten noch relativ entspannt und nicht so panisch, wie es die Medien hochpuschen, teilt Daniel mit.

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Anders ist es bei denen, die studieren Dass längere Auslandsreisen nach möchten: Sie können sich erst eindem Abi mehr und mehr in Erwägung schreiben, wenn sie ihr Abiturzeugnis in gezogen werden, lässt sich auch an Esder Hand halten. Rilana vom Lise-Meitner-Gymnasium in Neuenhaus und thers Zukunftsplänen erkennen: Sie wird Ende August ein halbjähriges Prak-

Kathrin & Daniel LMG Neuenhaus 18 und 19 Jahre:

„Wir möchten ein halbes Jahr lang Praktika machen und dann zusammen an einer Kunsthochschule studieren. Zusammen fühlt man sich in einer fremden Stadt nicht so aufgeschmissen und hat immer einen Ansprechpartner!“

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Sascha Fachgymnasium Wirtschaft 19 Jahre alt:

Kathrin und Daniel vom LMG Neuenhaus machen in nächster Zeit nichts von alledem. Das Paar will viele Praktika absolvieren, um eine Mappe für Kunsthochschulen zu erstellen. Beide möchten etwas in der Richtung Design/Film studieren und brauchen für die Einstellungstests nachgewiesene Praktika und Eigenarbeiten. Gerne möchten sie zu-

Violetta Burggymnasium Bad Bentheim 18 Jahre:

„Weil ich wirtschaftsinteressiert „Die einmalige Chance, bin und gerne in einem Betrieb sich nach dem Abi erstmal mit viel Kundenkontakt eine Auszeit zu gönnen, arbeiten würde, beginne ich möchte ich nutzen und mit eine Ausbildung bei der meinem Freund zusammen Sparkasse. Danach bin ich für neun Monate Work & Travel für alles offen – vielleicht in Neuseeland machen.“ studiere ich dann sogar noch.“

Vor allem die jungen Erwachsenen, die sich nach dem Abitur für einen Auslandsaufenthalt entschieden haben, stellen sich die Frage: Bleiben all meine Freundschaften bestehen? Hier sind sich die acht Befragten einig: Die engen Freunde bleiben auf jeden Fall, Jahrgangsbekanntschaften und Klassenkameraden eher nicht. Die Abiturienten sehen es als einen Vorteil, dass sie Plattformen wie Facebook zur Kontakterhaltung nutzen können. „So bleibt man wenigstens in Kontakt und sieht, was der andere macht“, erzählt Esther. Auch Violetta sieht flüchtige Freundschaften auseinander gehen, doch betont auch, dass es bei engen Freunden auch zwei Jahre sein können, bis man sich wiedersieht – und trotzdem würde alles wie immer sein. Solange beidseitiges Interesse und Mühe besteht, die Freundschaft auch über viele hunderte Kilometer hinweg aufrecht zu erhalten, wäre das gar kein Problem. Bei so viel Optimismus und Energie für den bevorstehenden neuen Lebensabschnitt wünscht GN-Szene.de allen Abiturienten ganz viel Erfolg und Glück für ihren weiteren Lebensweg!

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Ferienzeit ist Nebenjobzeit Von Lisa Kolde in Schule & Job

Vor der eigentlichen Jobsuche sollte jedoch einiges beachten werden. Einfache Tätigkeiten wie Nachhilfe geben, Prospekte verteilen und Babysitten dürfen Kinder laut Kinderarbeitsschutzverordnung erst ab 13 Jahren ausüben – und das nur, solange sie nicht mehr als zwei Stunden am Tag und maximal zehn Stunden pro Woche arbeiten. Ab 15 Jahren können Jugendliche vier Wochen im Jahr Vollzeit jobben; das heißt bis zu acht Stunden am Tag.

Ob es um einen neuen Computer geht, die langersehnte Urlaubsreise oder die Finanzierung des Studiums: Gründe, Geld dazuzuverdienen, gibt es zur Genüge. Gerade in den Sommerferien bietet sich das Jobben an, weil das Lernen erst mal auf Eis liegt und viele nicht so recht wissen, was sie mit ihrer freien Zeit anstellen sollen. Zudem geben Nebenjobs Einblick in die Berufswelt. Jugendliche können sich Alles im grünen Bereich? Dann kann ausprobieren, Referenzen für den Lebenslauf sammeln und im Idealfall Kon- die Suche nach einem Nebenjob begintakte für den späteren Berufseinstieg nen. Wer sicher weiß, dass er zum Beispiel in den Ferien etwas Geld dazuverknüpfen.

durchforstest die Anzeigenseiten, oder du schaltest selbst eine Annonce und erklärst darin, welche Arbeit für dich infrage käme. Eine weitere Möglichkeit ist die, direkt bei den Betrieben anzufragen. Gerade Jobs in Cafés, Restaurants und Fabriken sind so beliebt, dass die Arbeitgeber ihre offenen StelBist du bei Familie und Freunden len häufig gar nicht mehr per Zeitungsnicht fündig geworden, lohnt es sich, ei- inserat oder Aushang bewerben braunen Blick auf Schwarze Bretter zu wer- chen. fen. In Schulen, Universitäten oder lokaWenn du dir noch nicht sicher bist, len Supermärkten wird häufig über Aushänge nach Babysittern oder Nachhilfe- welcher Job zu dir passt oder wie du eilehrern gesucht. Auch per Zeitungsinse- ne Arbeitsstelle findest, können dir die rat lässt sich in so manchem Fall ein drei Kurzporträts auf dieser Doppelseite Nebenjob ergattern. Entweder, du sicherlich weiterhelfen. dienen möchte, sollte sich möglichst früh nach Angeboten umschauen. Vielleicht sucht deine Tante, dein Opa oder jemand aus deinem Bekanntenkreis einen Helfer, der regelmäßig kleinere Routinearbeiten wie Rasenmähen, Einkäufe oder Fahrdienste erledigt?

Nach sechs Monaten als Kellnerin weiß die Nordhornerin Vanessa Rudolph, wie man Teller professionell hält. FOTO: PAUL SCHREINER

Kellnern: Stressig, aber auch unterhaltsam Flexibilität und Ausdauer: Das ist es, was man für den Job als Kellnerin mitbringen muss, weiß Vanessa Rudolph. Die 19-jährige Schülerin kellnert seit knapp einem halben Jahr und hat dabei schon hinter die Kulissen von zwei verschiedenen Cafés geschaut. „In Hochzeiten, zum Beispiel an Feiertagen, geht

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Freundin gefunden, die ebenfalls dort arbeitet. Seither kellnert sie vier bis fünf Mal die Woche – und hat dabei schon einiges gelernt: „Mit Stress kann ich mittlerweile viel besser umgehen. Und man wird durchs Kellnern auch lockerer Ihre Stelle im „Polylux“ in der Nord- im Umgang mit Menschen“, findet VaDie Unterhaltung mit Kunden und Kollegen kommen dabei allerdings sel- horner Innenstadt hat sie durch eine nessa. es oft stressig her. Da kommt es dann darauf an, einen ruhigen Kopf zu bewahren – und zur Not auch mal für einen Kollegen oder eine Kollegin einzuspringen.“

ten zu kurz. Und genau das ist es, was Vanessa an ihrem Job mag. „Außerdem ist er weniger körperlich anstrengend wie viele andere Nebenjobs“, erzählt sie.

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Fabrikarbeit: Anpacken sollte man können Fabrikarbeit: So schlimm, wie sich das anhört, ist das gar nicht, weiß Annika Völker aus Getelo. Seit einem dreiviertel Jahr arbeitet sie an den Wochenenden bei der Firma Bekuplast in Ringe. Dort setzt sie unter anderem Klappkisten zusammen – und das bis zu acht Stunden am Stück. Gearbeitet wird in der Fabrik in Schichten, das heißt entweder von 6 Uhr bis 14 Uhr, von 14 Uhr bis 22 Uhr oder von 22 Uhr bis 6 Uhr.

alt sind. „Mit der Jobbestätigung hat es dann ein bisschen gedauert. Erst im August konnte ich anfangen. Dafür dann aber auch gleich zwei Monate am Stück.“ Besonders gefällt ihr an ihrer Arbeit, dass sie dabei viele Leute kennen lernt, mit denen sie sich während der Schicht gut unterhalten kann. „Wenn ich dann allerdings ganz alleine an der Maschine bin, wird die monotone Arbeit schnell langweilig“, erklärt die 20-Jährige.

„Wann ich arbeiten möchte, kann ich mir meist aussuchen. Das finde ich klasse“, erzählt Annika. Bei der Ringer Firma habe sie sich im April beworben, weil sie von Bekannten gehört hatte, dass dort auch Schüler arbeiten können – allerdings nur, wenn sie über 18 Jahre

Wer einen Fabrikjob machen möchte, sollte vor allem anpacken können und nicht zimperlich sein, findet Annika. „Außerdem darf man nicht allzu tollpatschig daherkommen. Bei Bekuplast arbeiten wir beispielsweise auch mit Messern, das ist nicht ungefährlich.“

Bis zu acht Stunden am Stück setzt Annika Völker aus Getelo Kisten zusammen. FOTO: WERNER WESTDÖRP

Nachhilfe geben: Geduldig Wissen teilen Als Nachhilfelehrerin beweist MarieChristin Wenning seit drei Jahren ihr Können in ganz unterschiedlichen Fächern: Mathe und Deutsch. In Einzelstunden greift sie einem Hauptschüler und einem Gymnasiasten unter die Arme. „Als Nachhilfelehrerin arbeite ich gemeinsam mit ‚meinen‘ Schülern Hausaufgaben durch und erkläre ihnen den Stoff, den sie im Unterricht nicht verstanden haben“, erzählt die Elftklässlerin. Langweilig wird das nie, denn gerade im Fach Deutsch lockert Marie-Christin die Nachhilfestunden gerne mit kleinen Diktaten oder Leseübungen auf.

Unter anderem in Mathe gibt Marie-Christin Wenning Nachhilfe. FOTO: ALBRECHT DENNEMANN

Durch Aushänge in der Schule und Bekannte fand sie ihre beiden Nachhilfeschüler, die sie mittlerweile richtig ins Herz geschlossen hat. „Ich arbeite gerne mit Kindern zusammen. Und es ist schön zu merken, dass die Jungs Fortschritte machen.“ Außerdem habe ihr Nebenjob den Vorteil, dass sie selbst Stoff wiederholt und festigt, den sie vor Jahren in der Schule gelernt hat. Als Nachhilfelehrer muss man ihrer Meinung nach vor allem drei Sachen mitbringen: Interesse an Kindern, Engagement und Geduld. „Es ist manchmal frustrierend, wenn die Jungs manche Dinge nicht so schnell verstehen, wie ich es gerne hätte. Dann heißt es: Geduld beweisen – und es mit neuen Erklärungen versuchen.“

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Von Sascha Vennemann in Seitensprünge

Auch wenn ich mich manchmal frage, ob ich nicht doch im falschen Jahrhundert lebe, so gibt es doch auch untrügliche Anzeichen dafür, dass dem nicht so ist. Im Mittelalter zum Beispiel wäre mein Leben mit Dreißig nicht nur schon so gut wie vorbei gewesen, sondern ich hätte auch zwangsweise den Beruf meines Vaters oder eines befreundeten Handwerkers erlernt. Etwas anderes wäre mir aufgrund des Standes und der Umstände gar nicht möglich gewesen. Vor dem geschichtlichen Hintergrund mutet es daher schon etwas seltsam an, dass ich mein Geld hauptsächlich damit verdiene, einzelne Lettern auf einem Plastikbrett zu drücken, die dann durch elektrische Energie und mithilfe von eingeschmolzenem Erz und Sand optisch durch Lichtwellen sichtbar gemacht werden, nur um dann – wieder durch ein dünnes, längliches Metallstück – quer um die Welt geschickt zu werden.

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Dank Internet bin ich Superman! Allein für die Idee und ihre Formulierung wäre ich vor gar nicht mal so vielen Dekaden über mühsam per Hand aufgeschichtetem Abraumholz gegart worden. Wie gut, dass man im 21. Jahrhundert versteht, dass ich nicht mit dem Teufel, sondern mit meinem Internetanbieter im Bunde bin. Und daher ist es auch keine Hexerei, wenn ich plötzlich Dinge kann, die ich vorher nicht konnte. Während noch vor 50 Jahren der Vater das Geheimnis der Autoschrauberei an seine Nachkommen weitergab, habe ich heute die Möglichkeit, den Kasten aus geschmolzenem Erz und Sand zu befragen. Aufgrund des Internets kann man zu einer Art Alleskönner, einer Art „Superman der Fähigkeiten“ werden, dem es zwar an Erfahrung, aber nicht unbedingt an Anleitung fehlt. Wenn ich mir überlege, was ich alles durch Notwendigkeit und das bloße Surfen gelernt habe …

soll man wissen, wie man eine Autobatterie wechselt, wenn man das noch nie gemacht hat? Einschlägige Foren und Anleitungen können einem dabei helfen. Oder möchte man eine neue Seitenscheibe montieren und muss dafür die Innenverkleidung einer der Türen demontieren? Das richtige Werkzeug vorausgesetzt, kann das so gut wie jeder – wenn er oder sie denn weiß, was zu tun ist. Fotos, Chats, Skizzen und minutiöse Anleitungen führen einen im Endeffekt meist genauso gut ans Ziel wie – ohne deren Leistungen und Daseinsberichtigung infrage stellen zu wollen – eine Meisterwerkstatt. Großen Respekt zolle ich auch derjenigen Bekannten, die ohne große Computerkenntnisse und nur mit einer ordentlichen Portion Mut bewaffnet den

defekten Inverter ihres Laptop-Bildschirms ausgebaut hat, das seltsame Teil überhaupt zuordnen konnte, sich das Ersatzteil bestellte und selbst wieder eingebaut hat: Eine Aktion, die im Fachhandel sicher mehr als das Doppelte an Zeit, Geld und Nerven gekostet hätte. Durch das Internet kann jeder theoretisch alles – man muss es nur ausprobieren und keine Angst vorm Scheitern haben. Andererseits: Etwas kaputter als kaputt zu machen, geht in den seltensten Fällen. Und im Falle eines Scheiterns gibt es ja zum Glück doch noch „richtige“ Experten, die dann den drohenden Zeigefinger auf einen richten können und stöhnen: „Was haben Sie denn da versucht zu machen?“ Schlagfertige Köpfe könnten antworten: „Ihren Job!“ Allerdings sollte man sich das in Anbetracht der Tatsache, seinen Gebrauchsgegenstand in funktionstüchtigem Zustand wiederbekommen zu wollen, verkneifen und lediglich gespielt verschämt herumstottern. In diesem Sinne: Vielen Dank an alle, die können und gelernt haben, was ich nicht kann, und es für mich erledigen, wenn ich es möchte und dafür bezahle. Was wäre ich ohne euch – und das Internet?

Als ich in meine erste eigene Wohnung zog, kam dort, wo die Telefonbuchse sein sollte, nur ein Gewirr von kleinen bunten Kabeln aus der Wand. Die entsprechende Telefondose lag demontiert daneben. Fehlte nur noch ein beiliegender Zettel des Vormieters, auf dem ein augenzwinkernder Smiley mir „Viel Spaß!“ wünscht. Da ich weder Zeit noch Geld hatte, um einen Techniker kommen zu lassen, suchte ich mir aus dem Internet (an der Uni) einen typischen Verkabelungsplan heraus, druckte ihn aus und versuchte mein Glück. Der Anschluss funktionierte in weniger als einer Stunde und hielt bis zu meinem Auszug. Kleine Autoreparaturen sind da etwas Ähnliches. Wie

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Von Lisa Kolde in Magazin

„Der neueste Kracher, jetzt noch härter, noch schneller und noch actionreicher“. Dass es sich bei „Lawful Boys“ um eine Parodie auf Actionfilme handelt, erkennt man schon beim Blick auf das DVD-Cover, auf dem sich fünf Gestalten bemüht lässig vor quietschgelben Hintergrund tummeln. Doch nicht etwa aus der Traumfabrik Hollywood stammt der rund 60 Minuten lange Streifen: Hinter dem Filmlabel „Grafschaft Filmtools Inc.“ steckt eine Gruppe Grafschafter Jugendlicher. Wenn man einen von ihnen, Sebastian Lindschulte, fragt, was es mit seinem Hobby auf sich hat, wiegelt er zunächst bescheiden ab: „Ach, der Gedanke, Filme zu drehen, ist der Langeweile geschuldet“, sagt er, „und die Story-Ideen entstanden teilweise nach einer langen Nacht in der Disko am Frühstückstisch.“ Aus seinen weiteren Erzählungen wird jedoch klar: Hinter den Projekten der Gruppe steckt viel Arbeit. Im Sommer 2009 haben Sebastian und seine Freunde Michael Zander und Philippe Opigez sich zusammengetan, um nach mehreren kleinen Aufnahmen „den ersten richtig großen Film“ zu verwirklichen. Die Rahmenhandlung zu „Lawful Boys“ ist rasch erzählt. Zwei Grafschafter Gangs, die Los Coloridos

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und die Spoilers, kämpfen um „die beste Straße der Stadt“: eine von Feldern, Hecken und Sträuchern gesäumte Rennstrecke, die „gerade breit genug für zwei Wagen mit wahnwitzigen Insassen, aber lang genug für ein hartes Rennen voller Emotionen“ ist. Verspricht zumindest der wohlformulierte Klappentext. „Natürlich darf man die Story nicht zu ernst nehmen. Wir wollten schließlich Actionfilme wie ‚The Fast and the Furios‘ aufs Korn nehmen und nicht selbst produzieren“, erklärt Sebastian. An Unterstützung für solch ein Vorhaben mangelte es nicht. Nachdem die Freunde an ihren Schulen kräftig die Werbetrommel gerührt hatten, waren schnell genügend Darsteller für die Besetzung von „Lawful Boys“ gefunden. Der Spaß sollte am Set nicht zu kurz kommen. Statt lange Drehbücher zu schreiben, setzten die Filmemacher deswegen auf Text-Improvisation. „ Und die Schauspieler, die gerade nicht in der Szene auftraten, haben gedreht“, erin*HOG" %LQ LFK HLJHQWOLFK DXVUHLFKHQG YHUV LFKHUW"

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Filmschmiede sorgt für Lacher

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nert sich Sebastian. Dreieinhalb Monate hat es gedauert, bis der Film über die Los Coloridos und die Spoilers im Kasten war. Die Lust aufs Drehen hat sich für die Grafschafter danach allerdings sogar noch verstärkt. Als das Abitur nahte, übernahmen die Filmfreunde deswegen die Produktion des Abiturfilms „Abiraten – Klarmachen zum Entern“. Die erste Szene des Streifens beginnt mit einem höchst engagierten Schüler, der daheim am Schreibtisch sitzt und lernt. Plötzlich entern Piraten sein Zimmer und entführen ihn ins Nimmerland, um mit seiner Hilfe die Abiturzeugnisse zu stehlen. „Für ‚Abiraten‘ haben wir das erste Mal Spielorte sowie Dialoge im Vornherein festgelegt“, erzählt Sebastian. Beim Dreh selbst habe das Filmteam trotzdem noch einige Herausforderungen zu meistern gehabt, erklärt er weiter. „Weil wir kein Geld für optimale Film-Ausstattung hatten, mussten wir ganz schön tricksen, um tolle Effekte zu bekommen.“ Das zusätzlich gedrehte Intro zum Film beginnt beispielsweise mit einer Szene, in der zwei Personen die Straße entlanglaufen. Der Zuschauer schaut ihnen dabei aus einer erhöhten Perspektive zu, der so genannten Vogelperspektive. „Um diesen Effekt zu erreichen, sind wir im Schritttempo vor den Schauspielern hergefahren – im Auto. Das allein war schon eine ziemliche Herausforderung. Hinzu kam, dass Huckel in der Straße unsere Aufnahmen ständig verwackelten“, erinnert sich Sebastian. Letztendlich drehte die Truppe zwei Stunden an der Szene, die in der fertigen Fassung nur wenige Sekunden dauert. Und nun? Anschreiben für das nächste Filmprojekt haben die Jungs bereits verschickt. „Wir, Sebastian Lindschulte und Philippe Opigez, haben etwas Großes vor“, heißt es darin. Ein „witziger und massentauglicher“ Film soll es wieder werden: eine Story über vier ganz verschiedene Freunde, die im Urlaub jede Menge witzige Situationen erleben. Mit rund 30 Darstellern, Workshops und einer lokalen Band (Johnny Fox), die den Soundtrack beisteuert, soll dieses Projekt alle bisherigen der Hobbyfilmer übertreffen. Der Drehbeginn ist im Sommer angesetzt. Bis dahin möchten die Freunde noch einen prominenten Schirmherrn für ihr Projekt begeistern. „Philippe ist ein großer Fan

von Helge Schneider. Deswegen haben wir den Komiker gefragt, ob er ein Grußwort für uns aufnehmen und es uns zuschicken möchte. Sowas wäre als Gag vor dem eigentlichen Film große Klasse“, erzählt Sebastian. Beweismaterial für den eigenen Humor haben die Jungs dem Unterhaltungs-Großmeister bereits zugeschickt. „Und zwar in Form von unseren Filmen – die sprechen hoffentlich für sich.“

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Bei Miu dreht sich alles um Filme Von Marina Andree in Magazin

FOTO: PRIVAT

Auf die Frage, warum Philipp Raesfeld gerne Filmregie studieren möchte, antwortet er: „Am meisten reizt mich am Filmen, dass man als Regisseur die Schnittstelle zwischen allen anderen im Team ist. Man schwebt im Raum und streckt alle Viere von sich, kann so vermitteln zwischen Kamera, Sound, Licht und den Schauspielern.“ Im Internet findet man ihn größtenteils unter seinem Künstlernamen Philipp „Miu“. Den Namen verbindet er mit einer persönlichen Geschichte und erzählt uns nur: „Der Name hat sich mit meiner Kunst, die ich bis jetzt gemacht habe, und mit meinem Lebensweg entwickelt. Er fließt in meine Filme mit ein.“ Nachdem er eine Weile gearbeitet hat und sich somit seine Filmausrüstung leisten konnte, macht Philipp zurzeit sein Abitur nach. Seit acht Jahren beschäftigt sich der 23-Jährige mit allem, was mit Kameras, Musik und In-SzeneSetzen zu tun hat. Er dreht Werbevideos für Industriefirmen sowie Musikvideos für Künstler aus der Region. Auch die „Musical Generation“ unter der Leitung von Tom Wolf unterstützte er. Mit seinen Filmen, die es mittlerweile auf eine hohe Zahl gebracht haben, will er auch ein Stück Ideologie verbreiten. Die eigenen Abenteuer erfinden – und sie bestmöglich umsetzen. „Mein Traum ist es, mit dem Filmen möglichst viele Menschen zu erreichen. Natürlich gehört eine Portion Realismus dazu, aber ich hoffe immer, die Welt ein Stückchen besser zu machen.“ Mittlerweile hat sich Philipp ein eigenes Team zusammengestellt. Er selbst ist Regisseur und Manager der Projekte, er schreibt zusammen mit John Wagener, der am Set „für Ordnung sorgt“, das Drehbuch. Martin Marrong, der im Jahr 2009 mit dem Film „Nordhorn 1945“ selbst den Jugendkulturpreis gewonnen hat, ist 2011 zuständig für die Kamera. Der Soundexperte heißt Tim Wille. Außerdem schmückt sich das Team mit dem Filmmusik-Studenten Henning Pohlmann, der für alle Filme die Musik komponiert. Für das aktuelle Projekt sind außerdem zwei 16-jährige Mädchen dabei, die sowohl als Schauspielerinnen als auch mit ihren „kreativen Köpfen“ nicht fehlen dürfen. Die Gruppe trifft sich jeden Freitag, um alle anstehende Arbeiten und Neuigkeiten auszutauschen. Woher Philipp Miu all diese kreativen, filminteressierten Leute kennt? „Ich bin meis-

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tens so dreist und geh einfach auf die Leute zu, von denen ich denke, dass sie Potenzial haben“, erzählt er. Wenn er von seinem Team spricht, merkt man, dass er dessen Arbeit sehr schätzt. „Das sind alles unglaublich kreative Leute, die bei der Verwirklichung solcher großen Projekte sehr viel beisteuern können.“

machen, während wir das Projekt vorbereitet. Wir sind durch die Vorbereitungen bereits ein eingespieltes Team geworden, was für den Drehbeginn nur von Vorteil ist. Der Film hat keinen kommerziellen Hintergrund, er soll uns hauptsächlich Erfahrung bringen, da wir alle später beruflich etwas im Filmbereich machen wollen.“ Momentan befinden sie sich in der Casting-Phase – die Figuren und Rollen in ihrem Kopf und im Drehbuch sind mit Schauspielern zu besetzen. Auch diesen Film würde Philipp gerne öffentlich vorführen, da er bereits Kurzfilme im Kino und auch in der Alten Weberei in Nordhorn gezeigt hat.

Mit den Jahren hat sich im Team von „Miu Entertainment“, wie Philipp sein Vorhaben taufte, reichlich Equipment angesammelt. Kamerakran, Steadycam, Richtmikrofone, Stative, Scheinwerfer und die „neueste professionelle Software“, heißt es auf der Internetseite des neuen Filmprojekts. Philipp hat sich die Ausrüstung selbst zusammengeFür dieses Projekt werden von Miu spart. Für sein Hobby scheut er sich Entertainment noch Schauspieler und nicht, viel Geld auszugeben, denn er Mitwirkende gesucht. Handlung des weiß, dass es gut angelegt ist. neuen Films: Zwei Freunde sind in Nordhorn unterwegs, während sie langNachdem Philipp mit seiner „Doku- sam merken, dass irgendetwas in ihrem mentation Grafschaft Bentheim“ den Umfeld passiert, was sie sich nicht er1. Preis der „Grafschafter Filmklappe“ klären können. Es entwickelt sich ein gewonnen hat und der Kurzfilm sogar Abenteuer, auf das sich die Freunde im Astoria Palast in Nordhorn gezeigt einlassen: Plötzlich begegnen ihnen wurde, ist das „Filmprojekt 2011“ das Menschen und Dinge, die ihnen fremd neue Vorhaben der jungen Filmema- erscheinen, und sie müssen dieses Rätcher. Die Vorbereitungen laufen schon sel lösen, um eine Katastrophe zu verseit Mitte 2010 und das Drehbuch um- hindern. Sie stellen sich der Herausforfasst bereits 60 Seiten. „Es ist span- derung, doch währenddessen wird alles nend, wie viele Erfahrungen wir alle noch schlimmer…

Miu möchte natürlich nicht zu viel verraten. Auf diesem Weg sucht er noch Schauspieler für sein Projekt: „Die meisten weiblichen Rollen sind bis auf wenige besetzt, hauptsächlich suchen wir männliche Darsteller. Doch nicht ausschließlich junge Leute – wir freuen uns über jede Nachricht!“ Was der Bewerber mit sich bringen sollte? Teamfähig sollte er in erster Linie sein, und er sollte keine Angst davor haben, sich zur Schau zu stellen. Erfahrene Schauspieler müssen die Bewerber nicht sein, sagt Miu, die Hauptsache sei Kreativität und der Antrieb, an einem größeren Filmprojekt mitzuwirken. Gedreht wird hauptsächlich in Nordhorn, damit das Set für alle gut erreichbar ist. Die Dreharbeiten finden in den Sommerferien statt und dauern sechs Wochen. Mitwirkende sollten jedoch schon ein paar Wochen vorher Zeit haben, um nötige Vorbereitungen zu treffen und sich im Team kennen zu lernen. Melden können sich die Interessierten unter Philipps Facebook Profil (Philipp Miu) oder per Mail an bewerbung@filmprojekt2011.de. Einsendeschluss für alle Bewerbungen ist der 1. Juni 2011. Weitere Infos findet ihr unter www.filmprojekt2011.de. Teaser unter www.gn-szene.de

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Amazonas statt Vechte Von Piroska Klement in Ausland, Magazin

Die SchĂźttorferin Piroska Klement verbringt zurzeit ein Auslandsjahr in Brasilien. Auf GN-Szene.de berichtet sie regelmäĂ&#x;ig von ihren Erlebnissen in SĂźdamerika. Wer hat nicht schon einmal von einem Trip zum Amazonas geträumt? Schon die verblĂźffenden Fakten lassen einen staunen. Das Amazonasbecken ist doppelt so groĂ&#x; wie Indien und zu Hochwasserzeiten kann der Fluss eine Breite von 40 km erreichen! Unser Guide meinte sogar, dass an der breitesten Stelle in einer halben Minute so viel Wasser vorbei flieĂ&#x;t, dass man den Durst der ganzen Menschheit fĂźr einen Tag stillen kĂśnnte. Also ging es los fĂźr mich nach Manaus, mit ca. 70 AustauschschĂźlern und Dutzenden Packungen MĂźckenspray. Manaus liegt mitten am Fluss und das Besondere ist, dass dorthin keine StraĂ&#x;e fĂźhrt! Alles, was man dort sehen kann, wurde per Schiff oder Boot eingeliefert.

Kräutern besteht. Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch ein kleines Päckchen Aspirin gesehen habe‌ Es gibt immer noch ein paar wenige Indianerstämme, die bis jetzt keinen Kontakt zur AuĂ&#x;enwelt hatten. Vor ein paar Jahren wurde z. B. einer entdeckt, doch die Regierung hat sich entschieden, die Ureinwohner in Frieden zu lassen. Die ziviDie ersten zwei Nächte haben wir in lisierten Indianer behalten jedoch immer einem Hotel verbracht und hatten noch einige Rituale und uns wurden vieschon sehr spannendes Programm! le alte Indianerlegenden erzählt. Abends in der Dämmerung sind wir im Was mich mehr beeindruckt hat als Regenwald wandern gegangen, bis es dunkel wurde. Es war so unbeschreib- die Indianer, waren eigentlich die andelich, mit einer Taschenlampe durch den ren Menschen, die dort am Fluss leben. Wald zu laufen. Es ist immer sehr tro- Viele wohnen einfach nur in einer kleipisch warm im Amazonas und ein biss- nen HolzhĂźtte irgendwo allein. Ab und chen geregnet hat es auch. Ich konnte zu kommt ein Motorboot aus Manaus die Regentropfen leise auf die dicken vorbei, das sie gegebenenfalls in die Bäumen prasseln hĂśren und es gab so Stadt bringt. Aber kĂśnnt ihr euch vorviele exotische VĂśgel und Affen, die wir stellen, dass Geld und Computer fĂźr sie leider nicht gesehen, aber dafĂźr umso gar keine Bedeutung haben? Ein Guide, besser gehĂśrt haben! Von Zeit zu Zeit der uns einmal durch den Wald gefĂźhrt haben wir groĂ&#x;e Spinnen gesehen und hat (er lief barfuĂ&#x; vorne weg!) konnte ich hatte sogar das GlĂźck, von weitem uns alle Pflanzen und Tiere erklären. eine giftige Schlange unter einem Stein Aber als er einmal eine Frage nicht bezu erspähen. Am Ende der Tour haben antworten konnte, deutete er vorsichtig wir noch ein Bad unter einem Wasserfall an, dass wir das ja bei Google nachschauen kĂśnnten, aber damit kenne er mitten im Wald genommen. sich nicht so gut aus. Neben seinem FĂźr die restlichen Tage wurde die Haus haben wir alle unser kleines Rasselbande auf zwei Boote verteilt. Bäumchen fĂźr den Amazonas geAuf dem Boot haben wir alles gemacht: pflanzt. Danach hat er mich mit ein paar geschlafen, gegessen, geredet, getanzt‌ Das Wasser, mit dem wir uns geduscht und die Zähne geputzt haben, kam direkt aus dem Fluss, und abends haben wir in Hängematten geschlafen. Aufgewacht sind wir dann mit einem herrlichen Sonnenaufgang in einer der vielen Buchten des Flusses. An einem Tag sind wir zu einem Indianerdorf gefahren. BegrĂźĂ&#x;t wurden wir schon von bemalten Kindern mit Blasrohren, die viel Krach gemacht haben. Der Schamane hat uns die Dorfapotheke vorgestellt, die nur aus natĂźrlichen

FOTOS: PRIVAT

Freunden in sein Haus eingeladen. Es hat mich ein bisschen an das Haus von „Petterson und Findus“ erinnert, aber es war super spannend, den Frauen beim Schokolade machen zuzusehen, und ich muss sagen: Das ist wirklich eine ganz andere Welt! An einem anderen Nachmittag sind wir zu einer kleinen Siedlung gefahren und haben dort mit den Kindern FuĂ&#x;ball gespielt. Erst letztes Jahr im Oktober ist dort die Elektrizität angekommen. Ich war sehr beeindruckt von diesen Menschen und bewundere sie auch irgendwie. An einem kleinen Strand habe ich gesehen, wie die Eingeborenen fischen. Es war eigentlich Zufall, dass sie gerade ihr Netz rausgezogen haben, als ich daran vorbei lief. Aber es war wie im Film, als plĂśtzlich zehn strake Männer hunderte von Fischen mit den Händen in ihr kleines Boot verfrachteten. Das hat mit wirklich besonders gut an dem Trip gefallen: Dass wir als Touristen doch irgendwie so nah an die Menschen dort gekommen sind. DafĂźr haben wir leider nicht ganz so viele Tiere gesehen. Doch wir haben pinke Delfine mit Fischen gefĂźttert und ich hatte eine groĂ&#x;e Gottesanbeterin auf der Hand. Und glaubt mir: Es gibt nichts SchĂśneres als zu sehen, wie die Sonne im Fluss untergeht! Was mich an Brasilien so fasziniert ist seine Vielfältigkeit. Der Nordosten mit seiner LebensfrĂśhlichkeit und den tollen Stränden ist ganz anders als der europäische SĂźden, den man aber wieder Ăźberhaupt nicht mit dem Zentrum Brasiliens wie Mato Grosso und dem Pantanalgebiet vergleichen kann. Und der Amazonas ist noch einmal einmalig! Viele Fotos unter www.gn-szene.de

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Juli Festival Papenburg FOTO: PRIVAT

Youth Rocks

Beach Party Total

Beach Party Total

Mega Night

27.05.2011, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

02.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

04.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

11.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Outrage DJ Party

Die total abgefahrene 90s Now 04.06.2011, 22:00 Uhr 1-Euro-Party

27.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Ladies Night

Uelsen, Diskothek ZAK

03.06.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

The Black Pony

28.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Beach Party Live Night

10.06.2011, 18:00 Uhr Rheine, Stadthalle

redSTAG Party Revier

03.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Black Music Festival

28.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Komplex Beach Party Opening Sommerfest 01.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index Bakkushan Abi-Festival Lingen FOTO: PRIVAT

04.06.2011, 18:00 Uhr Schüttorf, Komplex

10.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Fluch der Karibik 10.+11.06.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

VIP-Party 12.06.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Hot Summer Night 12.06.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Beach Party 17.+18.06.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

NDR 2 Papenburg Festival Scorpions, Ich + Ich, Juli, Stanfour 25.06.2011, 16:30 Uhr Papenburg, Meyer-Werft

Beach Party 25+26.06.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

City-Afterwork 30.06.2011, 18:00 Uhr Lingen, Innenstadt Lingen

Abifestival 01.+02.07.2011, 16:00 Uhr Lingen, Am Alten AKW Mehr Termine ständig aktuell unter www.gn-szene.de/events

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Smartphonetarif in Perfektion:

Mobilcom-debitel Shop Nordhorn bietet „Flat 4 You“ Nordhorn, 26. Mai 2011 – Fünf mal Flat – das zeichnet den neuen Smartphonetarif aus. Zum äußerst günstigen Preis von nur 25 Euro im Monat bekommt jeder Neukunde im mobilcom-debitel Shop Nordhorn bei Franchisepartner Alfons Holt und Peter Schellhase in Nordhorn, Zur Bleiche 2 eine Handy Internet Flat, eine SMS Allnet Flat, eine Netzintern Flat, eine MMS Netzintern Flat und eine weitere Mobilfunkflat nach Wahl. Wem noch das passende Smartphone fehlt, der kann sich für nur 10 Euro/Monat das passende Gerät aus dem großen Angebot aussuchen. „Mit unserem neuen Aktionsangebot „Flat 4 You“ können wir unseren Kunden fünf Flatrates in einem Produkt bieten, eine Rundumversorgung für alle Smartphonenutzer – und das zum besonders günstigen Preis und in bester D-Netz-Qualität“, so Franchisepartner Alfons Holt. Neben der Surf Flat für das mobi-

le Internet, eine SMS Allnet Flat, der netzinternen MMS Flat und der netzinternen Telefonieflat kann der Nutzer eine zusätzliche Flat für das Mobilfunknetz seiner Wahl nutzen – ganz gleich ob Telekom, o2 oder E-Plus. So integrieren wir ein Stück Freiheit bei der alltäglichen Mobilfunknutzung unserer Kunden und perfektionieren so das Tarifangebot für jeden Smartphonenutzer“ freut sich Alfons Holt. „Denn bei der Flat 4 You bieten wir jedem Neukunden die Gelegenheit, das für ihn individuell am besten passende Mobilfunknetz als zusätzliche Flat frei zu wählen.“ Der Tarif „Flat 4 You“ im Überblick: • Handy Internet Flat • SMS Allnet Flat • MMS Netzintern Flat • Netzintern Flat • Eine Fremdnetzflat nach Wahl (Telekom, o2, E-Plus)

• Vertragslaufzeit: 24 Monate • Anschlusspreis: 25,95 Euro • Gespräche ins Festnetz: 0,29 Euro • Gespräche in Mobilfunknetze ohne Flat: 0,29 Euro • Paketpreis: 25 Euro/Monat • Handyoption: 10 Euro/Monat Das Angebot ist ab sofort im mobilcom-debitel Shop Nordhorn, Zur Bleiche 2, erhältlich.

Die aktuellsten Angebote und kompetente Beratung gibt es im mobilcom-debitel Shop in Nordhorn.

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1) Gilt bei Abschluss eines mobilcom-debitel Kartenvertrags im Tarif Flat 4 You mit Handy 10 mit Online-Rechnung im Vodafone Netz, 24 Monate Mindestlaufzeit, Anschlusspreis € 25,95. Der monatliche Paketpreis inkl. HandyOption beträgt € 35,-, Handypreis fällt zusätzlich an. Mit der enthaltenen Vodafone-Netz-Flat entfällt die Berechnung für Inlandsgespräche zu Vodafone Deutschland (ausgenommen Sonder- und Servicerufnummern, Videotelefonate und Rufumleitungen). Mit Zubuchung der Fremdnetz Flat Option sind alle nationalen Standardgespräche (außer Sonderrufnummern, Rufumleitung, Mailboxweiterverbindungen bzw. Callreturn, Videotelefonie, Datenanrufe und Faxdienste) ins ausgewählte Netz inkludiert. Die 3 Fremdnetz Flat Optionen Telekom- oder Eplus- oder o2-Netz Flat schließen sich gegenseitig aus. Nach Verbrauch der inkl.-Leistung werden 0,29 €/Min. in alle anderen dt. Netze berechnet. Taktung 60/1-Sek. In der erhaltenen SMS Allnet Flat sind 3000 Standard SMS in alle deutsche Netze und 1500 Standard MMS ins deutsche Vodafone-Netz enthalten. Nicht genutzte Inklusiv-SMS/MMS verfallen am Ende des Abrechnungszeitraums. SMS/MMS außer der Inklusiv-Leistung kosten SMS ab € 0,19/SMS und MMS ab € 0,39/MMS. Die inkl. Mobile Internet Flat gilt für nationalen Datenverkehr im Vodafone Netz über den WEB- und WAP APN. Nach Erreichen von 300 MB Datenvolumen in einem Abrechnungszeitraum wird die Datenübertragung auf GPRS-Geschwindigkeit reduziert. WLAN, VPN, VoIP, IM, Business-Software-Zugriff uzw. sind ausgeschlossen. Sie unterstützt nur das Surfen mit einem geeigneten Smartphone ohne angeschlossenem Computer. Eine Nutzung mit Data Cards, Data-USB-Sticks, Surf-Boxen oder Embedded Notebooks ist nicht Gegenstand des Vertrages.


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