Mai2011

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-SZENE.de Fluppe? Mir schnuppe! Ausgezeichnete Spr端che gegen das Rauchen von Nordhorner Sch端lern

INTERVIEW

MUSIK

JUGENDFOREN

Marc Terenzi in Nordhorn Seite 3

Auf Tournee mit Casting-Sieger Seite 7

Hier kannst du was bewegen Seite 14


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HALLO!

Schall und Rauch

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Das Ziel ist klar: Jugendliche sollen die Zigarette stecken lassen. Aber selbst bei einigen von denen, die sich die Sprüche ausgedacht haben, löst sich der gute Vorsatz schnell in Rauch auf: Sie dichten gegen das Quarzen – und stecken sich dabei eine an. Wir haben mit ihnen gesprochen, die Umfrage findest du auf Seite 11. Um Schall statt Rauch geht es auf drei Seiten, auf denen wir völlig unterschiedliche Musiker vorstellen: Promi Marc Terenzi (Seite 3), Rapper Kay-P (Seite 5) und Gitarrist Steffen Graef (Seite 7). Wenn die den Mund aufmachen, kommt mehr raus als heiße Luft.

IMPRESSUM

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The Road: Düsteres Meisterwerk Von Fridtjof Meyer-Glauner in Sehtest

Von Steffen Burkert

Schall und Rauch – darum geht es in dieser GN-Szene-Ausgabe. „Rauchen ist nicht gesund, wenn man redet, stinkt der Mund.“ „Jede Fluppe ist mir schnuppe.“ „Raucherkuss – kein Genuss!“ Solche Sprüche haben sich Nordhorner Schüler ausgedacht. Nachzulesen sind sie nun auf einem Kalender, den die Stadt herausgegeben hat. Titel der Aktion: „Aufhör’n. Leben ohne Qualm.“

EVENTS

Asche fällt vom grauen Himmel, gelegentlich unterbrochen von schmutzigem Regen oder Schnee. Es ist bitterkalt, die Bäume abgestorben, Tiere gibt es keine mehr. Die Landschaft ist verbrannt, die Städte verlassen und zerfallen. Zwei Gestalten kämpfen sich durch diese Welt, ein Vater (Viggo Mortensen) und sein Sohn (Kodi Smit-McPhee), auf dem Weg zur Küste in der vagen Hoffnung, dass es dort besser ist, ständig hungernd auf der Suche nach Essen und in ständiger Furcht vor anderen Menschen, die fast ausnahmslos zu Wegelagerern, Plünderern und Kannibalen geworden sind. Sie schieben einen klapprigen Einkaufswagen vor sich her, der das wenige Hab und Gut beinhaltet, was ihnen geblieben ist. Der Vater trägt einen Revolver mit sich, mit zwei Kugeln, mit denen er erst seinen Sohn und dann sich selbst erschießen wird, falls sie in die Hände der Kannibalen fallen. Der Sohn wurde in die Apokalypse hineingeboren, die Welt seines Vaters kennt er nur aus dessen Erzählungen und der Vater, der sich nachts in Träumen an seine Frau (Charlize Theron) zurückerinnert, begreift, dass es vielleicht weniger schmerzvoll ist, in die-

ser sterbenden Welt zu leben, wenn man die Welt vor der Apokalypse nicht kannte. Und täglich muss sich der Vater nicht nur die Frage stellen, wie er seinen Sohn und sich am Leben erhalten soll, sondern auch warum er das überhaupt machen soll. Es werden weder Ursache noch Ablauf des Weltuntergangs erklärt, das ist auch gar nicht von Bedeutung. Einzig und allein die bedingungslose Hingabe des Vaters und die verzweifelte Aufgabe, Menschlichkeit und Ideale in einer sterbenden, feindseligen Welt zu bewahren, treiben diese einfache, aber intensive Geschichte voran. Keine Frage: Die Verfilmung von Cormac McCarthys „The Road“ ist ein düsterer und elegischer Film, kompromissund gnadenlos, beklemmend, niederschmetternd, ein Film, der einem Zuschauer alles abverlangt, aber auch alles bietet. Die Vorlage wurde phänomenal umgesetzt und sogar die Szenen, die für

den Film hinzugefügt worden sind, verdichten die Atmosphäre. Jeder Beteiligten hat hier eine Meisterleistung abgeliefert: Regisseur John Hillcoat, Viggo Mortensen, Kodi SmitMcPhee und nicht zuletzt Charlize Theron als Mutter und Ehefrau, die sich der apokalyptischen Welt entzieht. Dem Plot entsprechend sind die Bilder alles andere als farbenfroh: dunkle, fahle Farben prägen das Bild. Kontraste und Schärfe verschwimmen gelegentlich, was aber womöglich beabsichtigt ist, trägt es doch zur Atmosphäre bei. Der Sound ist ohne Frage gelungen, präzise abgemischt, räumlich und atmosphärisch. Die Extras sind intelligent zusammengestellt, vor allem der Audiokommentar von John Hillcoat und das Making-Of sind sehr informativ. Fazit: bedrückendes Meisterwerk, intelligent und herzzerreißend. Mehr „Sehtest“ unter www.gn-szene.de/blogs

Anhänger für Gewerbe, Freizeit und Hobby!

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nachrichten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Internet:

www.gn-szene.de

Redaktion:

Guntram Dörr (verantwortlich) Steffen Burkert 05921/707-329 Andre Berends 05921/707-346 szene@gn-online.de

Anzeigen:

Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigenverkauf:

Ulrich Schläger (Leitung) Eckhard Stüker 05921/707-434 stueker@gn-online.de

Verlag:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto:

dpa

Technische Herstellung:

Grafschafter Nachrichten GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr.

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Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am 26. Mai 2011. GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

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Autogrammstunde: Marc Terenzi in Nordhorn. FOTOS: KERSTEN

„Ganz schön ruhige Gegend hier“ Von Lisa Kolde in Interviews, Musik

Freitagabend, 18.45 Uhr, Nordhorn: Es geht Ungewöhnliches vor sich im ersten Stock der Nordhorner Vechtearkaden. Eine Traube von vornehmlich jungen, weiblichen Menschen drängt sich auf die rund zehn Quadratmeter vor dem Ladeneingang von „Confetti Sportswear“; drei Sicherheitsmänner in dunklen, identischen Anzügen überwachen das Geschehen mit ernstem Gesichtsausdruck. „Ich warte schon eineinhalb Stunden. Wir waren pünktlich um fünf hier, aber er hat sich leider verspätet. Meine Kleinen wollen nicht gehen, bis sie ein Autogramm in der Tasche haben“, erzählt eine Mutter, die am Rande der bunten Menge ihren Kinderwagen müde hin und her schiebt. Grund ihres Wartens: Den US-Sänger und Ex-Ehemann von Sarah Connor, Marc Terenzi, hat es nach Nordhorn verschlagen. Eine geschlagene Stunde lang gab er am Freitagabend Autogramme in Modegeschäft „Confetti Sportswear“. Für Fans, aber auch für Schaulustige Grund genug, sich auf den Weg in die Kreisstadt zu begeben. GN-Szene-Mitarbeiterin Lisa Kolde erzählte Terenzi im Interview unter anderem, was sein erster Eindruck von der Grafschaft und seinen hiesigen Fans ist. GN-Szene.de: Marc, hallo erst mal. Wie war dein Tag bisher?

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Marc Terenzi: Ebenfalls hallo! Ich hatte einen guten, aber stressigen Tag. Vor ein paar Stunden war ich noch in Essen, um ein Gesangsprojekt mit Kindern zu begleiten. Leider habe ich total vergessen, dass heute die Osterferien beginnen. Auf der Autobahn war die Hölle los, und entsprechend lange hat es gedauert, bis ich in Nordhorn ankam – das als kurze Entschuldigung für meine Verspätung. GN-Szene.de: Deine Grafschafter Fans scheinen’s dir nicht übel zu nehmen… Marc Terenzi: Ganz im Gegenteil. Sie wirkten sogar etwas geschockt darüber, dass ich tatsächlich hier auftauche. Einige waren sehr nervös und trauten sich nicht so recht, mit mir zu reden,

Marc Terenzi: Heute besuche ich als sie vor mir standen. Toll fand ich, dass viele Altersgruppen da waren, von diese Gegend zum ersten Mal. Der Ladeninhaber ist ein guter Freund und hat der Grundschülerin bis zur Hausfrau. mich gefragt, ob sich eine AutogrammGN-Szene.de: Magst du uns dein stunde einrichten ließe. Ich mag solche schönstes Fanerlebnis des heutigen Ta- kleinen, spontanen Aktionen, deswegen habe ich zugestimmt. Die Nacht über ges verraten? werde ich hier bleiben. Heute Abend zeigt mein Freund mir die Stadt, und Marc Terenzi: Eine Siebenjährige anschließend kundschaften wir vielleicht fragte mich, ob sie ein Foto machen die Nordhorner Bars aus – es ist dürfe. Ich bejahte, stellte mich neben schließlich Freitagabend. sie und wartete. Aber sie blickte mich nur schüchtern an und erklärte, dass sie GN-Szene.de: Viel Spaß dabei! Hast kein Foto mit ihr drauf haben möchte, du schon jetzt einen ersten Eindruck sondern eins, was sie selbst von mir ge- von der Grafschaft? macht hat. Das fand ich sehr niedlich. Marc Terenzi: Viel Zeit zum UmGN-Szene.de: Was verschlug dich in schauen hatte ich ja noch nicht. Aber die Grafschaft? Bist du vorher schon was mir schon auf der Fahrt durch Nordhorn aufgefallen ist, sind die roten mal hier gewesen? Backsteinhäuser. So viele auf einem Haufen habe ich davon selten gesehen – scheint eine regionale Eigentümlichkeit zu sein. Vergleichen mit anderen Städten ist Nordhorn außerdem sehr klein. Aber gerade das gefällt mir. Ich glaube, in der Grafschaft geht alles ein bisschen ruhiger zu, und auch die großen Wald- und Wiesenflächen laden zum Erholen ein. Leider reise ich morgen schon weiter nach Bamberg. GN-Szene.de: Herzlichen Dank für das Interview. Mehr Fotos unter www.gn-szene.de

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HÖRTEST William Fitzsimmons: Gold in the Shadow

dass man bei „Gold in the Shadow“ am meisten aufhorcht, wenn ein kleines Orchester auftritt oder die SängeVon Sascha Otto in Hörtest rin Leigh Nash ihre Stimme leiht, also immer dann, wenn Fitzsimmons weiDer Mann mit dem Rauschebart hat che Stimme etwas Unterstützung besich den Kopf neuerdings ansatzwei- kommt. se kahl geschoren und wirkt jetzt noch schräger als ohnehin schon. Mit dem Dennoch versteckt sich hinter dieKahlschlag scheint auch eine Rich- ser Beobachtung kein Plädoyer für tungsändeden Wunsch nach totalem musikalirung gekennschen Wandel bei William Fitzsimzeichnet. mons. „Gold in the Shadow“ ist nämNicht etwa im lich ein vielleicht noch besseres Almusikalischen bum, als es seine Vorgänger waren, Stil, aber in weil Fitzsimmons ein noch besserer der textlichen Songwriter geworden ist. Das Album Ausrichtung. fließt, die Melodien greifen und die Das lässt bereits der Titel seines neus- Stimmung ist genauso, wie der Alten Albums „Gold in the Shadow“ ver- bumtitel es ankündigt. Besser können muten. Der Optimismus hält Einzug in Folkrock und dezente Elektronik-Eindie Welt des William Fitzsimmons. flüsse nicht zusammenfließen. Endlich, möchte man da sagen. „Gold in the Shadow“ ist ruhig und Auch dieses Mal verlässt sich Wil- kraftvoll. Leise und aussagekräftig. liam Fitzsimmons hauptsächlich auf Entspannt und ernst. William Fitzsimsich selbst. Sein Gitarrenspiel und sei- mons Songs klingen so, als gelänge ne fragile Stimme reichen seit jeher es ihm mit spielerischer Leichtigkeit aus, um intensive Musik zu produzie- anschmiegsame Melodien, ernste ren. Warum William Fitzsimmons kein Themen und spannende aber unververspieltes und experimentelles Al- krampfte Arrangements zu einem bum macht? Vermutlich weil die große Song zu verpacken. Und das ohne Anziehungskraft seiner Musik die for- große Überraschungseffekte. „Gold in cierte Intimität ist. William Fitzsim- the Shadow“ wird so zu einem gesellimons schafft eine enge Bindung zu gen Begleiter im Alltag, der einem hin seinen Hörern, weil er seine Lebenser- und wieder vor Augen führt, dass man fahrung mit ihnen teilt und Worte seine Einstellung dem Leben gegenwählt, wie man sie selbst oft in seinem über von Zeit zu Zeit neu definieren Leben sucht und nicht findet. muss, um zu entscheidenden Erkenntnissen zu gelangen. „Gold in the Jedes Album William Fitzsimmons Shadow“ ist so eine Erkenntnis. wurde bislang von einer persönlichen Rahmengeschichte begleitet, die den Unbedingt anhören: The Tide Pulls Songs eine übergeordnete Deutungs- From The Moon, Psychasthenia, Let ebene verliehen. Sei es die Verarbei- you Break. tung seiner Scheidung oder die Reflexion über das Zerbrechen seiner Familie in der Kindheit. Fitzsimmons macht Rock‘n'Roll Stormtroopers: sich damit nahbarer, als es andere Kings in Jeans Künstler sind. Man könnte fast davon Von Philip Aubreville in Hörtest sprechen, dass er den therapeutischen Heilungsprozess durch die Musik mit „Rock“, das ist das Label, das heuseinen Hörern teilt. Und dadurch ent- te an so ziemlich jeder Band, die eisteht eine Intimität, die sich nicht ein- nen Gitarristen zu ihrer Besetzung fach so aufkündigen lässt. Fitzsim- zählen kann, haftet. Dabei hat sich mons kann folglich nicht einfach mal diese Bezeichnung in den vergangeein Album über seine Lieblingsstadt nen Jahrzehnoder sein Lieblingsgemüse schreiben – ten sehr geund das will er wohl auch nicht. Den- wandelt und noch ist das vielleicht der Hauptgrund aufgefächert – dafür, dass auch „Gold in the Shadow“ Genrespielein Tradition zu seinen Vorgängern reien von Mesteht. Es beschreibt den Wandel einer tal und Punk Perspektive auf das Leben. Doch diese bis hin zu neue Sicht wirkt genauso aufrichtig Grunge und Crossover haben „Rock“ und ehrlich wie die Musik. zu einem Begriff gemacht, dem in seiner Unbestimmt- und Vagheit höchsDen muss jeder Hörer selbst defi- ten noch das Wort „Pop“ nachnieren. Es ist vielleicht bezeichnend, kommt.

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Andererseits ist Rock trotz der ihm innewohnenden Artenvielfalt mit bestimmten Bildern aufgeladen, die mit seinen klassischen Spielarten in Verbindung stehen: Lederjacken, Motorräder und Cowboystiefel. Mit derartigen Klischees spielen die „Rock'n'Roll Stormtroopers“ nicht nur in ihrem Namen, sondern auch mit ihrer Musik. Und so zeigt die Rock (ja, eben!)-Band aus Sindelfingen, dem einen oder anderen vielleicht als Vorgruppe der Punkrock-Band WIZO bekannt, auch auf ihrem neuen Album „Kings in Jeans“ fast schon vergessene Variationen des Genres. Schon beim ersten Stück, „The Bulldozers are back“, wippt man unwillkürlich mit dem Tanzfuß und gute Laune macht sich breit. Dies liegt allerdings weniger am werkimmanenten Augenzwinkern der stets ins Jeansjacken und Lederstiefeln auftretenden „Stormtroopers“, als an den nach vorne preschenden Gitarrenriffs und den eingängigen Textzeilen. Da gerät selbst der Liebeskummer-Song „Drunken at home“ zur Mitsing-Hymne. Neben der (scheinbaren) Naivität und Unschuld, mit der das Thema „Zweisamkeit“ auch in anderen Stücken immer wieder behandelt wird („Rock'n'Roll Queen“, „Walk you home girl“) erinnern dabei etwa auch Klaviereinsätze („Bassmann“) an die Urväter des Rock'n'Roll. Auch sonst steckt die Platte voller Reminiszenzen, weshalb auch der ein oder andere Nostalgiker, bei dem Habitus und Outfit der „Rock'n'Roll Stormtroopers“ für gewöhnlich eher Kopfschütteln auslösen dürfte, hier durchaus auf seine Kosten kommen könnte. Dennoch stellt „Kings in Jeans“ keine Retrospektive der Rockgeschichte dar – so wird das alte Genre mit Songs wie „Pogo Loco“ wird in ein modernes Gewand gekleidet. Insofern ist das Album auch für Hörer interessant, in deren CD-Regal man vergeblich nach einer Deep Purple-LP sucht.

rocker mit „Screaming Bloody Murder“ ihr mittlerweile fünftes Album veröffentlicht. Ein Album, das in manchen Kreisen sicher sehnsüchtig erwartet wurde. Allerdings, so muss man leider sagen, hat sich dieses Warten nicht gelohnt. Denn „Bloody Murder“ schreit man beim Hören der neuen Platte tatsächlich, stellt sie doch einen blutigen Mord an der bisher in ihrer Qualität so konstanten Band dar, die Sum 41 einmal war. Aus dieser Qualitäts-Band scheint nun eine Kapelle der Langeweile geworden zu sein. Nun machen Sum 41 auch auf „Screaming Bloody Murder“ nichts anderes, als auf ihren bisherigen Alben zu hören war: Rockmusik mit gelegentlich etwas düsteren, mal etwas feiergelaunten Sprenklern, der man gewisse Heavy-MetalInspirationen anhören kann. Nur was auf dem DurchbruchAlbum „All Killer, No Filler“ begonnen, auf den weiteren Veröffentlichungen modifiziert („Does this look infected?“, „Chuck“) oder in Reinform wieder aufgenommen wurde („Underclass Heros“) und damals großartig klang, wirkt auf dem neuesten Longplayer zum Verzweifeln lustlos komponiert und gespielt. Positiv erwähnenswert ist lediglich der Titelsong „Screaming Bloody Murder“, der eine Menge Potenzial hat und Spaß macht. Doch damit ist die Hit-Liste auch schon so gut wie abgehandelt: Lieder wie „Holy Image Of Lies“ oder „Skumf*k“ sind nicht schlecht, aber auch nicht überdurchschnittlich, Euphemismen wie „ok“ oder „ganz nett“ drängen sich im Hinblick auf Stücke wie „Jessica Kill“ oder „Back where I belong“ auf. Ansonsten herrscht aber vor allem ein einschläferndes Geklampfe, das auch häufige Tempowechsel nicht abwechslungsreicher machen. Schlimmer als dieses Geklampfe sind nur noch die Versuche, eine Ballade zu spielen, wie es etwa bei „Crash“ der Fall ist.

Sum 41: Screaming Bloody Murder

Insgesamt ist „Screaming Bloody Murder“ also ein ziemlich enttäuVon Philip Aubreville in Hörtest schender Longplayer, der kaum erfüllt, was man von einem Sum 41-Album Wieder einmal haben sich Sum 41 erwartet hätte. lange Zeit gelassen, doch nun ist es so weit: Fast vier Jahre nach ihrem Viele weitere CD-Tests letzten Longplayer „Underclass Heunter www.gn-szene.de/blogs ros“ haben die kanadischen Punk-

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Szenen aus dem Video FOTOS: PRIVAT

Rap, der von Herzen kommt Kay-P

Von Philip Aubreville in Musik

Mit Songs wie „P.S.: Ich liebe dich“ oder „Herz aus Glas“ fĂźgt der Nordhorner Rapper und Produzent Kay-P dem HipHop-Genre eine gefĂźhlvolle Note hinzu. Noch sind die StĂźcke, die bereits hunderte Fans auf Internetportalen wie Youtube anklickten, mit Standbildern unterlegt. Das soll sich ändern: Mit einem professionellen Videodreh will der 17-Jährige sein musikalisches Portfolio weiter ausbauen. Gedreht werden soll der Clip zu „Hanging on you“, einem ebenfalls recht emotionalen Track, der somit gut zum Gesamtwerk des Rappers passt. Denn Gerardo GĂźler, wie Kay-P mit bĂźrgerlichem Namen heiĂ&#x;t, verbindet mit seinen Liedern oft groĂ&#x;e GefĂźhlswelten. „Ich wĂźrde auf mein Herz zeigen, weil alles was ich mache tief aus dem Herzen kommt“, erklärt er auf die Frage, wie er einem tauben Menschen seine Musik beschreiben wĂźrde. „Ich bin nämlich nicht die Art von Rapper, die immer wieder Battlerap macht. Zwar schreibe ich auch gerne solche Texte, aber ich interessiere mich mehr fĂźr Themenrap.“ Doch auch mit StĂźcken, in denen mehr besungen wird als die eigene Ăœberlegenheit gegenĂźber anderen Rappern, konnte Kay-P sich in der Szene Respekt erwerben: 2008 belegte er den 78. Platz eines Contests des Rap-Portals Gangstaz.com – von immerhin 720 Teilnehmern. Im Folgejahr schaffte er es

Da scheint ein Videodreh fĂźr Kay-P, der seine Texte bei Auftritten in Enschede oder im ausverkauften Schulzentrum Deegfeld auch schon live präsentierte, der nächste logische Schritt. Ein Schritt wohlgemerkt, der den Rapper nicht einmal besonders viel kostet. „Das Video wird von der Nordhorner Werbeagentur ‚eye4design‘ produziert – und zwar kostenlos!“, freut sich Kay-P. „Als Gegenleistung soll ich nur einen Track fĂźr die Firma machen, der dann auf ihre Homepage geladen wird.“ Auch Statistinnen fĂźr den Clip, der unter anderem im Nordhorner Lokal „Pier 99“, aber auch in Kay-Ps Studio gedreht werden soll, haben sich bereits gefunden: „FĂźr das Video haben sich zwei hĂźbsche Damen zur VerfĂźgung gestellt , die unsere Freundinnen/Exfreundinnen spielen.“ Wobei das Wort „uns“ den Rapper Kjel mit einschlieĂ&#x;t, der die Originalversion des verfilmten StĂźcks „Hanging on you“ geschrieben hat. Das Kay-P, der einen Remix des Songs produzierte, nun ein Video dazu drehen lässt, in dem er gemeinsam mit Kjel auftritt, ist nur ein Beispiel fĂźr die Vernetzung und Zusammenarbeit des jungen Produzenten mit anderen Grafschafter Musikprojekten.

„Egal in welche Stadt es mich Umkreis von Nordhorn treibt, Ăźberall kennt man auf den 54. Platz und bei dem antiras- mich“, erklärt Kay-P nicht ohne stolz und sistischen Contest „respekt2010“, der zählt mit heimischen Rappern wie Evon der Bundesregierung ausgeschrie- Shot, Carat oder eben Kjel nur einige ben wurde, gelang ihm der 23. Platz. derjenigen auf, mit denen er schon ge-

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In sofern dĂźrfte das Werk des rappenden Produzenten sich in nächster Zeit noch deutlich vergrĂśĂ&#x;ern – vielleicht gibt es dann ja auch das ein oder andere Video mehr, das die Standbilder bei Youtube ersetzt.

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E-Shot brachte mir auĂ&#x;erdem alles bei, was man zum Beats bauen wissen muss. Ich wollte einfach dass alles, was ich mache selbst produziert ist und die notwendigen Techniken deshalb auch erlernen. Und weil ich wusste das ich nun jeden Tag im Studio sein werde, entschied ich mich dafĂźr mein eigenes Studio einzurichten.“ In diesem Studio, dass sich der RealschĂźler durch die UnterstĂźtzung seiner Eltern und einen Nebenjob finanziert, verbringt Kay-P nun jede freie Minute: „Die Schule geht natĂźrlich vor, das heiĂ&#x;t wenn ich eine Arbeit schreibe wird gelernt und nicht im Studio gehangen. Sobald ich jedoch Zeit habe, auch wenn es nur zehn Minuten sind, gehe ich ins Studio.“

Mit uns voll

Der Sommer kommt – es wird bunt. o Larg Key u. v. m.

meinsam Musik gemacht hat. Erster sei es auch gewesen, der ihn Ăźberhaupt erst dazu brachte, sich fĂźr Rap, Beats und Musikproduktion zu interessieren: „ Mit 13 hĂśrte ich zum erstem mal Rap und fand es zunächst nicht ansprechend. Mit der Zeit jedoch entwickelte ich sehr groĂ&#x;es Interesse fĂźr diese Musikrichtung. Als ich 14 war, nahm ich meinen ersten Song bei E-Shot auf und seitdem rappe ich.

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ALTERNATIVEN Von Michael Kohsiek in Alternativen

While Heaven Wept: Fear Of Infinity „Vast Oceans Lachrymose“ aus dem Jahr 2009 zählt für mich zu den zehn besten Veröffentlichungen der letzten Dekade. Nun, mit einem neuen großen Label im Rücken, war die Angst groß, dass der Nachfolger gegen den schier übermächtigen Vorgänger nur verlieren kann. Doch es gilt Entwarnung zu vermelden, denn „Fear Of Infinity“ ist ebenso famos geworden. Zwar fehlt nun der große Überraschungsmoment, den man mit der Einführung des Ex-Altura Sängers Rain Irving auf dem Vorgänger noch auf seiner Seite hatte, doch vergehen die knapp 38 Minuten (lang waren While Heaven WeptPlatten noch nie) wie im Fluge. Von den ersten Sekunden des Openers „Hour Of Reprisal“ fühlt man wie zu Hause. Auch wenn Mastermind Tom Phillips im Vorfeld einen ziemlichen Stilwechsel angekündigt hatte, erkennt man die Band trotz angezogener Härte sofort. Die überirischen Melodien, der perfekte Gesang, die brillant produzierten und in Szene gesetzten Songs (mit dem alles überstrahlenden Meisterwerk „Finality“ zum Schluss) – besser kann man epischen Metal nicht mehr spielen. Zwar fehlt ein Superhit wie „Vessel“, dafür fließt die Platte noch mehr als „Vast…“. Nicht erst mit diesem Album haben sich While Heaven Wept zu einer der besten Bands der gesamten Metalszene emporgeschwungen. Ich bin beeindruckt.

Demonaz: March Of The Norse Demonaz war bis 1997 ein Teil der norwegischen (Black)-Metal Institution Immortal. Nach seinem Ausstieg steht er zwar seiner Ex-Band noch immer mit Rat und (Komponisten)Tat zur Seite, so richtig musikalisch auf der Bildfläche erscheint er jedoch erst jetzt wieder. Sein erstes Soloalbum „March Of The Norse“ ist dabei ein richtig gelungener Bastard aus epischen Bathory, ebenso alten, epischen Manowar und den hymnischsten Immortal-Songs geworden. Zwar ist das Album nur 35 Minuten lang (und damit ähnlich kurz wie die fantastische neue While Heaven Wept), aber dafür gibt es keinerlei Längen. Sämtliche Songs sind hymnische, pathosgeschwängerte

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Tracks, deren Höhepunkte „Where Gods Once Rode“ und „Under The Great Fires“ heißen. Fans von epischem Stoff sollten hier zuschlagen!

Neues aus dem Vinyl-Sektor Vier bemerkenswerte neue VinylVeröffentlichungen aus dem Hause „High Roller“-Records: Die Chilenen Procession haben mit „Destroyers Of The Faith“ ein famoses Doom-Album eingespielt, welches nun endlich eine adäquate Vinyl-Umsetzung erfährt. Leider ohne Klappcover, dafür mit Prägedruck, einem großformatigen Booklet sowie einem Aufnäher für die alte Kutte legt man dieses Meisterwerk noch lieber auf als die CD-Version. Bei Quicksand Dream handelt es sich um eine Epic-Metal-Band, die vor einigen Jahren ihr Debüt „Aelin – A Story About Destiny“ als Eigenpressung herausbrachten. Nach der CD-Veröffentlichung folgt nun mit etwas Abstand das Vinyl, welches das wundervolle Gemälde von Thomas Doughty erst richtig zur Geltung bringt. Mit Klassikern wie „The Skull“ oder „Psalm 9? haben sich Trouble in die Herzen aller Anhänger kauzigen Dooms gespielt. High Roller bringt in diesen Tagen nun zwei randvolle Compilations mit alten Demoaufnahmen, Raritäten sowie Live-Fassungen heraus. Mir liegt mit „Victim O The Insane“ Teil 2 dieser Sampler vor und es ist wirklich ein Fest für alle Trouble-Jünger. Auch hier ist die Aufmachung High Roller-typisch großartig und auch hier reicht das Cover beinahe als Kaufgrund aus. In einigen Jahren wird das 2009 erschienene „Lightbringer“-Album der Schweden Ram als Klassiker gelten, da bin ich mir ziemlich sicher. Viel origineller als hier kann man klassischen, dabei nie altbackenen traditionellen Stahl kaum spielen. Nach langer Wartezeit gibt es nun endlich die Vinyl-Fassung, und auch hier werden Fans nicht umhin kommen, zuzuschlagen. Ein Klappcover mit integriertem, beidseitig aufklappbarem Booklet hat man in der Form so auch noch nicht häufig gesehen. Alle vier hier vorgestellten Veröffentlichungen sind streng limitiert und direkt beim absolut unterstützenswerten Label erhältlich: http://www.hrrecords.de/shop/

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Alles vorbereitet fürs Stonerock am Badepark Der Countdown läuft! Das StonerockFestival in Bad Bentheim schaut seiner 7. Auflage entgegen. Zum zweiten Mal findet das Rock-Spektakel auf dem neuen Festivalgelände am Badepark statt. Pünktlich zur heißen Planungsphase hat Alternation, die Konzertinitiative des Jugendhauses, eine neue Internetseite online gestellt: http://stonerockfestival.wamittendrin.de. Klickt euch durch die Daten und Fakten zum diesjährigen Festival-Highlight in der Grafschaft und zu den teilnehmenden Bands! Auf zwei Openair-Bühnen sollen die Bands dem Publikum am Sonnabend, 9. Juli, richtig einheizen. Bestätigt sind bislang drei Gruppen: „Ghost of Tom Joad“ (Bild), „the redphones“ und „Stepmother“. Tickets kosten 14 Euro im Vorverkauf und 19 Euro an der Abendkasse. Sie sind am einfachsten und bequemsten über die Online-Ticketbestellung erhältlich. Außerdem gibt es wieder das VIPTicket, das dem Inhaber die Gelegenheit gibt, hinter den Kulissen des diesjährigen Stonerock-Festivals dabei zu sein. „Seht euch an, was hinter der

Bühne geleistet wird, trefft eure Lieblingsband und genießt die kulinarische Welt unseres Backstage-Caterings“, preisen die Veranstalter dieses besondere Ticket an. Kosten wird das Ticket auch dieses Jahr wieder 50 Euro. Anfragen nimmt das Jugendhaus telefonisch oder per Mail entgegen. Das VIPTicket ist nur in einer strengstens limitierten Auflage vorhanden. +DEH LFK JHQXJ

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Die komplette Band bei „Guido´s" in der Ochsenstraße: (von links) Lar s Brandt, Aziz Deniz, Fabian Buch und FOTO: DENNEMANN Steffen Graef.

Von Albrecht Dennemann in Musik

Der Nordhorner Gitarrist Steffen Graef (Ugly Stiff, The Piglets) tourt zurzeit mit dem The-Flatstar-Gewinner Fabian Buch quer durch die Republik. Auf dem Weg von Mannheim zu einem Gig in Ibbenbüren machte die Band mit ihrem Wohnmobil in Nordhorn Station und stand GN-Szene.de Rede und Antwort. In der als neu und alternativ umschriebenen Internet-Castingshow „The Flatstar“, die auf binwach.de und von tonline im vergangenen Jahr „ausgestrahlt“ wurde, konnte der 20-jährige Buch sowohl die Jury als auch die Zuschauer überzeugen. Mit fünf anderen Kandidaten lebte der aus der Nähe von Neustadt an der Weinstraße stammende Musiker vier Wochen lang in einer WG. Buch blieb als letzter übrig und gewann den Contest und erhielt einen Vertrag bei dem Label „Unique Army“. Bei der Verleihung des „Comet Award“ Ende Mai 2010 in Oberhausen hatte der Popsänger dann Gelegenheit, seine selbst komponierte Single „Hello, Hello“ vorzustellen. Seitdem arbeitet Fabian Buch an seiner Karriere und hat inzwischen mit „Head in the clouds“ seine vierte Single veröffentlicht. Mit „Hello, Hello“ hielt er sich sechs Wochen in den Charts und

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Auf Tour mit Gewinner einer Castingshow drang bis auf Platz 51 vor. Bei „Face- hohe Risiko und setzt nun alles auf eine book“ hat er inzwischen über 70 000 Karte. Fans und seine Singles sind bei iTunes, Musicload und Amazon verfügbar. Steffen Graef hat im letzten Jahr angefangen, an der Mannheimer Popaka„Früher habe ich zusammen mit mei- demie zu studieren. Dort hatte Fabian nem Bruder viel Reggae und Ska in ei- Buch auch nach einem Gitarristen für ner Band gemacht, aber immer auch ei- seine „School-Promotion-Tour“ gegene Sachen geschrieben“, erklärte sucht. Der Nordhorner Graef stellte sich vor und die Chemie stimmte auf An„Für mich gibt es hieb. Seit Mitte Februar touren sie zunichts Größeres.“ sammen mit dem Keyboarder Klaus und dem Techniker Aziz Deniz kreuz Buch zu seiner musikalischen Vergan- und quer durch die Republik von Schugenheit. Nach dem Gewinn der Cast- le zu Schule. Sie spielen mal in einer ing-Show hat der Newcomer zwar erst Aula vor der gesamten Schülerschaft, noch versucht, seine Schule weiter zu oder auch schon mal nur in einer Pause machen, es aber nach der Zwölf mit ei- vor ein paar wenigen Schülern. Zu nem Fach-Abi bewenden lassen und Ostern endet diese Tour und es geht sich voll ins Business gestürzt. „Ich erst einmal wieder ins Studio. Bei ihrem kann nichts anderes und für mich gibt Stopp in Nordhorn hatten sie bereits es nichts Größeres“, begründet er das über 12 000 Kilometer in ihrem Wohn-

mobil „abgerissen“, um die bis zu vier Gigs am Tag zu schaffen. Für den Sommer haben sie erneut einen vollen Terminplan. Im Rahmen der „Rewe-Family-Tour“ werden sie zusammen mit dem Headliner „Revolverheld“ Gigs in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Mannheim und in München absolvieren. Für diese und weitere Auftritte, wie beim Tag der Niedersachsen und einigen Festivals, ist aber eine komplette Band gefragt. Hierfür hatte Steffen Graef dann die zündende Idee und seinen ehemaligen Band-Kollegen bei „The Piglets“ Lars Brand von „Picture Perfect“ ins Spiel gebracht. Brand wird nun bei allen Terminen von Fabian Buch an den Trommeln wirbeln und „Picture Perfect“ hat etwas das Nachsehen. Zum Oktober möchte Lars Brand ebenfalls an der

Im Sommer ist der Terminkalender schon voll. Popakademie in Mannheim studieren und sieht die Tour mit Fabian Buch als willkommene Vorbereitung. Graef hingegen hat seine Ausbildung dort bereits abgebrochen, ist nach Hamburg gezogen und arbeitet nun freiberuflich als Gitarrist und Studio-Helfer. In Hamburg teilt er sich eine WG zusammen mit „Italo Brother“ Mathias Metten.

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Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen (KBS) in Nordhorn. Sie lernen im Unterricht nicht nur, was in Wirtschaftsbüchern steht, sindern lassen die Theorie liegen und gehen in die Praxis. Sie haben Schülerfirmen gegründet und jonglieren jede Woche mit Waren und Zahlen.

Der Betrieb der Schülerfirmen ist kein Planspiel. Hier geht es darum, mit echten Waren und Angeboten echtes Geld zu verdienen – oder auch zu verlieren. Neben den KBS gibt es in der Grafschaft Bentheim noch zwölf weitere Schulen, die ein Unternehmen gegründet haben, das von Schülern geführt

wird. In Niedersachsen gibt es insgesamt mehr als 360 Schülerfirmen. Die jungen Kaufleute sollen in diesen Projekten ihre Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit verbessern – und im besten Fall herausfinden, was sie im späteren Berufsleben einmal machen möchten.

An den KBS in Nordhorn gibt es bislang vier Schülerfirmen. Das Reisebüro „Travel-X“ bietet zum Beispiel Klassenfahrten an und organisiert für diese Ausflüge alles vom Bahnticket über die Hotelreservierung bis zur Eintrittskarte fürs Museum. Im Unternehmen „do it“ arbeiten Computerexperten. Sie veranstalten

Reisebüro: „Travel-X“

Druckstudio: „Printstar“

Raus aus dem Klassenraum – egal, ob für eine Woche oder nur für einen Tag. Das Reisebüro „Travel-X“ der KBS Nordhorn organisiert für Grafschafter Schulen Ausflüge. „Wir haben einen Katalog zusammengestellt“, berichtet Geschäftsführer Rabea El-Banna. Es geht nach Berlin, Hamburg, Dresden oder London. Die Tagesfahrten führen zum Beispiel zur Skihalle und zum MoviePark nach Bottrop oder ins „Phantasialand“ nach Köln. Zum Angebot gehören auch Betriebsbesichtigungen.

Ein wenig monoton ist sie ja schon, eine der Hauptaufgaben der Schülerfirma „Printstar“: Die Mitarbeiter kümmern sich um die Herstellung der Schülerausweise an den Berufsbildenden Schulen in Nordhorn – und das waren für das aktuelle Schuljahr gut 2000 Stück. Für jeden Schülerausweis hat „Printstar“ vom Inhaber ein Foto aufgenommen. Die Produktion hat von Schuljahresbeginn bis Weihnachten gedauert. In dieser Zeit hat sich die Belegschaft noch mit einem weiteren Großauftrag beschäftigt. Eine Kindertagesstätte aus Nordhorn wollte zu Weihnachten ein Rezeptbuch herausgeben, „Printstar“ hat sich um die komplette Produktion gekümmert – von der Gestaltung der Seiten über den Druck bis zur Auslieferung der fertigen Bücher.

„Travel-X“ will den professionellen Reisebüros in der Region keine Konkurrenz machen. „Wir suchen lieber die Zusammenarbeit“, sagt Rabea. Das zeigt sich unter anderem darin, dass „Travel X“ Bahntickets über lokale Reisebüros bucht oder für Busreisen Angebote von Grafschafter Unternehmen einholt und vergleicht. Der 18-jährige Dennis Schulz hat die Finanzen der Schülerfirma im Blick. Für die Vermittlung einer Klassenfahrt berechnet „Travel-X“ pro Schüler 1,50 Euro. Tagesfahrten schlagen mit 50 Cent pro Nase zu Buche. Um für sei-

Wohin soll die Reise g ehen? Die Mitarbeiter der Sc hülerfirma „Travel-X“ sind an den Berufsbildenden Schulen die Experten für Fernweh. Sie organisieren von einer Exkursion bis zur Klassenfahrt Schulausflüge jeder Art.

ne Kunden gut erreichbar zu sein, hat sich die Schülerfirma in ihrem Klassenraum ein gut ausgestattetes Büro eingerichtet. In einem Schrank stehen ein Telefon und ein Faxgerät. Dass für die Arbeit Computer mit Internetanschluss benötigt werden, versteht sich von selbst. Die Schülerfirma besteht seit vier Jahren und hat in diesem Zeitraum etwa 65 Fahrten organisiert. „Wir haben bis-

lang nur Kunden aus Nordhorn und hof- kunden erhalten. Zum Erfolg trägt eine fen, auch das Vertrauen anderer Schu- klare Firmenstruktur bei. „Travel-X“ belen zu gewinnen“, sagt Rabea. steht aus fünf Abteilungen: Geschäftsleitung, Rechnungswesen, Marketing, „Travel-X“ gilt als eine der erfolg- Tagesfahrten und Klassenfahrten. Rareichsten Schülerfirmen der KBS. Das bea achtet darauf, dass die Mitarbeiter ist den Schülern auch von anderer Stel- ihre Aufgaben ordnungsgemäß erledile schon mehrfach bescheinigt worden. gen. Es gibt sogar Verträge, die Schüler Das Unternehmen hat auf Messen, bei mit „Travel-X“ schließen, wenn sie mitardenen sich Schülerfirmen vorstellen, Ur- beiten möchten.

Schreibwaren: „Shop4u“

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„Printstar“ ist eine der jüngeren Schülerfirmen der KBS, sie wurde erst im vergangenen Schuljahr gegründet. „Wir gehen auf die Wünsche der Lehrer und Schüler ein und bedrucken je nach Möglichkeit die gewünschten Artikel

unter anderem PC-Kurse für Senioren, digitalisieren Schallplatten und erstellen Webseiten. Die Firma ist bereits sehr gut im Geschäft. Die Mitarbeiter der Firma „Printstar“ stellen jedes Jahr die Schülerausweise für die Berufsbildenden Schulen in Nordhorn her, bedrucken T-Shirts und haben für eine Kin-

dertagesstätte ein Kochbuch produziert. Im „Shop4u“ finden Schüler alles, was sie an Materialien für den Unterricht und ihre Hausaufgaben brauchen. Das Unternehmen hat sogar ein eigenes Ladenlokal im Schulzentrum am Bölt bezogen und öffnet jeden Vormittag zwei Mal.

Ganz wichtig: Die Schülerfirmen wollen anderen Unternehmen in der Region keine Konkurrenz machen. Einige kooperieren auch mit lokalen Geschäften. Der „Shop4u“ kauft seine Waren zum Beispiel bei einem Schreibwarenhandel in Nordhorn ein. Das Reisebüro „TravelX“ bedient nur Grafschafter Schüler und arbeitet unter anderem mit der Bentheimer Eisenbahn zusammen. Weitere Fotos unter www.gn-szene.de

Bei „Printstar“ werden unter anderem die Schülerausweise der Berufsbildenden Schulen hergestellt. Die Mitarbeiter der Schülerfirma haben sich ein kleines Fotostudio gebastelt und nehmen dort die Porträtfotos auf.

oder leiten den Auftrag zu einem Partnerunternehmen weiter“, erläutert Klassensprecher Dennis Krükkert die Geschäftsidee. Die Mitarbeiter haben unter anderem T-Shirts für den Nordhorner Stadtlauf bedruckt. Außerdem haben sie Flyer für Beratungslehrer hergestellt und Weihnachtskarten für den Schulleiter produziert. Für ihre Arbeit braucht die Firma eine gute technische Ausrüs-

tung. Neben Computern mit Internetzugang stehen Drucker, EC-Karten-Drucker, Scanner, Beamer, Papierschredder und eine Foto-Ausrüstung bereit. Germaine Vorrink arbeitet gerade an einem Firmenlogo. Das entwirft sie selbst und zeichnet es zunächst auf ein Blatt Papier. Später soll es den Schaukasten von „Printstar“ im Schulfoyer

schmücken. Eine wichtige Aufgabe im Unternehmen hat Riketa Meniku übernommen. Sie kümmert sich um die Buchhaltung. „Im Moment haben wir ein leichtes Plus auf unserem Konto“, berichtet sie. Vielleicht der größte Unterschied zu einem Geschäft in der freien Wirtschaft: Riketa hat kaum Probleme mit Kunden, die ihre Rechnung nicht zahlen wollen.

EDV-Spezialisten: „do it“

Nur noch drei Seiten im Block frei. Das kann für den Schultag noch reichen, das kann aber auch ganz schön eng werden. Für die Schüler der Berufsbildenden Schulen in Nordhorn ist das kein Problem. Sie haben im Foyer ihren eigenen Büroladen, den „Shop4u“. Zweimal am Tag öffnet das kleine, schmucke Ladenlokal seine Türen.

rum, Waren zu verkaufen. Die Schüler wollen ihre Kundschaft auch richtig beraten, zum Beispiel bei der Wahl eines neuen Füllers oder eines neuen Taschenrechners. „Besonders gut laufen Blöcke und Kugelschreiber“, sagt Ezgi. Der „Shop4u“ bezieht seine Waren übrigens von einem Fachgeschäft aus der Nordhorner Innenstadt.

An diesem Tag sitzen Bacro Schmidt und Ezgi Uslu hinter der Theke und warten auf Kundschaft. „Wir setzen hier keine großen Mengen um“, berichtet Bacro. Aber es komme immer wieder mal vor, dass ein Schüler etwas vergessen hat und auf die Schnelle einen Hefter benötigt. Der „Shop4u“ verkauft pro Tag Waren im Wert von etwa zehn Euro. Es sind immer zwei, drei Mitarbeiter im Laden tätig. Es geht ihnen nicht nur da-

Der „Shop4u“ besteht bereits seit zwei Jahren. Angefangen hat die Schülerfirma in der Aula. Inzwischen verfügt sie über ein Ladenlokal, das extra für den „Shop4u“ gebaut wurde. Mit einem Tag der offenen Tür wurde das Geschäft im November eröffnet. Der Laden unterscheidet sich nicht besonders von einem normalen Geschäft. Es gibt sogar eine Kasse mit Scanner und ausrei- Der Schreibwarenladen „shop4u“ hat in den Berufsbildenden Schulen in Nordhorn chend Nachschub in den Schränken. FOTOS: BERENDS ein eigenes Ladenlokal bezogen.

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Wie funktioniert eigentlich Wirtschaft?

Von Andre Berends in Magazin

Wie funktioniert eigentlich Wirtschaft? Na, ganz einfach: Anbieten, was gefragt ist, und das dann zu einem ordentlichen Preis verkaufen. Unterm Strich sollte ein hübsches Sümmchen übrig bleiben. Dann hat man Geld verdient, das man wieder ausgeben kann, um noch mehr Geld zu verdienen. Klingt simpel, ist es aber gar nicht immer. Diese Erfahrung machen Schülerinnen und Schüler der

EVENTS

Ausgabe Mai 2011

Auf dem Tisch von Tobias Münker und Paul Laganowski steht ein Schallplattenspieler. Auf dem Teller dreht ein alter Langspieler seine Runden.Tobias und Paul hören nur mit einem Ohr hin. Aber sie schauen konzentriert auf den Bildschirm eines Laptops. Dort ist der Gesang der Amerikanerin zu sehen, und zwar in Wellenform. Tobias und Paul digitalisieren die Schallplatte. Sie stellen eine MP3-Datei her, die auf CD gebrannt werden kann. Auch von VHS auf DVD ist eine Digitalisierung möglich. So können alte Aufnahmen gerettet werden. Das Unternehmen entstand 2006 bei einer Projektwoche der KBS. Mittlerweile gehören 63 Schüler dazu. Sie sind angehende Wirtschaftsassistenten oder gehen zur höheren Handelsschule. Die

Ausgabe April 2011

Schülerfirma wird von Vladimir Borodichin und Cindy Lindhorst geführt. „Wir bieten unter anderem Seniorenschulungen an“, erzählt Vladimir. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Nordhorn. Die Schülerfirma betreut unter anderem auch mehrere Internetauftritte, zum Beispiel von fünf Kindergärten. Ein Renner war der Schülerkalender, den „do it“ für mehrere Schulen hergestellt und zum Preis von 50 Cent verkauft hat. Die Mitarbeiter rüsten ausgemusterte Computer wieder auf und geben diese an gemeinnützige Institutionen und bedürfte Menschen weiter. Für gebrauchte Waren bietet „do it“ seinen Kunden einen Online-Shop an. Auf Wunsch ziehen die Mitarbeiter auch mit der Videokamera Die Mitarbeiter der EDV-Schülerfirma „do it“ haben sich unter anderem auf das Dilos und produzieren Filme. gitalisieren von Schallplatten und alten Videobändern spezialisiert.

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Kaufmännischen Berufsbildenden Schulen (KBS) in Nordhorn. Sie lernen im Unterricht nicht nur, was in Wirtschaftsbüchern steht, sindern lassen die Theorie liegen und gehen in die Praxis. Sie haben Schülerfirmen gegründet und jonglieren jede Woche mit Waren und Zahlen.

Der Betrieb der Schülerfirmen ist kein Planspiel. Hier geht es darum, mit echten Waren und Angeboten echtes Geld zu verdienen – oder auch zu verlieren. Neben den KBS gibt es in der Grafschaft Bentheim noch zwölf weitere Schulen, die ein Unternehmen gegründet haben, das von Schülern geführt

wird. In Niedersachsen gibt es insgesamt mehr als 360 Schülerfirmen. Die jungen Kaufleute sollen in diesen Projekten ihre Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit verbessern – und im besten Fall herausfinden, was sie im späteren Berufsleben einmal machen möchten.

An den KBS in Nordhorn gibt es bislang vier Schülerfirmen. Das Reisebüro „Travel-X“ bietet zum Beispiel Klassenfahrten an und organisiert für diese Ausflüge alles vom Bahnticket über die Hotelreservierung bis zur Eintrittskarte fürs Museum. Im Unternehmen „do it“ arbeiten Computerexperten. Sie veranstalten

Reisebüro: „Travel-X“

Druckstudio: „Printstar“

Raus aus dem Klassenraum – egal, ob für eine Woche oder nur für einen Tag. Das Reisebüro „Travel-X“ der KBS Nordhorn organisiert für Grafschafter Schulen Ausflüge. „Wir haben einen Katalog zusammengestellt“, berichtet Geschäftsführer Rabea El-Banna. Es geht nach Berlin, Hamburg, Dresden oder London. Die Tagesfahrten führen zum Beispiel zur Skihalle und zum MoviePark nach Bottrop oder ins „Phantasialand“ nach Köln. Zum Angebot gehören auch Betriebsbesichtigungen.

Ein wenig monoton ist sie ja schon, eine der Hauptaufgaben der Schülerfirma „Printstar“: Die Mitarbeiter kümmern sich um die Herstellung der Schülerausweise an den Berufsbildenden Schulen in Nordhorn – und das waren für das aktuelle Schuljahr gut 2000 Stück. Für jeden Schülerausweis hat „Printstar“ vom Inhaber ein Foto aufgenommen. Die Produktion hat von Schuljahresbeginn bis Weihnachten gedauert. In dieser Zeit hat sich die Belegschaft noch mit einem weiteren Großauftrag beschäftigt. Eine Kindertagesstätte aus Nordhorn wollte zu Weihnachten ein Rezeptbuch herausgeben, „Printstar“ hat sich um die komplette Produktion gekümmert – von der Gestaltung der Seiten über den Druck bis zur Auslieferung der fertigen Bücher.

„Travel-X“ will den professionellen Reisebüros in der Region keine Konkurrenz machen. „Wir suchen lieber die Zusammenarbeit“, sagt Rabea. Das zeigt sich unter anderem darin, dass „Travel X“ Bahntickets über lokale Reisebüros bucht oder für Busreisen Angebote von Grafschafter Unternehmen einholt und vergleicht. Der 18-jährige Dennis Schulz hat die Finanzen der Schülerfirma im Blick. Für die Vermittlung einer Klassenfahrt berechnet „Travel-X“ pro Schüler 1,50 Euro. Tagesfahrten schlagen mit 50 Cent pro Nase zu Buche. Um für sei-

Wohin soll die Reise g ehen? Die Mitarbeiter der Sc hülerfirma „Travel-X“ sind an den Berufsbildenden Schulen die Experten für Fernweh. Sie organisieren von einer Exkursion bis zur Klassenfahrt Schulausflüge jeder Art.

ne Kunden gut erreichbar zu sein, hat sich die Schülerfirma in ihrem Klassenraum ein gut ausgestattetes Büro eingerichtet. In einem Schrank stehen ein Telefon und ein Faxgerät. Dass für die Arbeit Computer mit Internetanschluss benötigt werden, versteht sich von selbst. Die Schülerfirma besteht seit vier Jahren und hat in diesem Zeitraum etwa 65 Fahrten organisiert. „Wir haben bis-

lang nur Kunden aus Nordhorn und hof- kunden erhalten. Zum Erfolg trägt eine fen, auch das Vertrauen anderer Schu- klare Firmenstruktur bei. „Travel-X“ belen zu gewinnen“, sagt Rabea. steht aus fünf Abteilungen: Geschäftsleitung, Rechnungswesen, Marketing, „Travel-X“ gilt als eine der erfolg- Tagesfahrten und Klassenfahrten. Rareichsten Schülerfirmen der KBS. Das bea achtet darauf, dass die Mitarbeiter ist den Schülern auch von anderer Stel- ihre Aufgaben ordnungsgemäß erledile schon mehrfach bescheinigt worden. gen. Es gibt sogar Verträge, die Schüler Das Unternehmen hat auf Messen, bei mit „Travel-X“ schließen, wenn sie mitardenen sich Schülerfirmen vorstellen, Ur- beiten möchten.

Schreibwaren: „Shop4u“

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„Printstar“ ist eine der jüngeren Schülerfirmen der KBS, sie wurde erst im vergangenen Schuljahr gegründet. „Wir gehen auf die Wünsche der Lehrer und Schüler ein und bedrucken je nach Möglichkeit die gewünschten Artikel

unter anderem PC-Kurse für Senioren, digitalisieren Schallplatten und erstellen Webseiten. Die Firma ist bereits sehr gut im Geschäft. Die Mitarbeiter der Firma „Printstar“ stellen jedes Jahr die Schülerausweise für die Berufsbildenden Schulen in Nordhorn her, bedrucken T-Shirts und haben für eine Kin-

dertagesstätte ein Kochbuch produziert. Im „Shop4u“ finden Schüler alles, was sie an Materialien für den Unterricht und ihre Hausaufgaben brauchen. Das Unternehmen hat sogar ein eigenes Ladenlokal im Schulzentrum am Bölt bezogen und öffnet jeden Vormittag zwei Mal.

Ganz wichtig: Die Schülerfirmen wollen anderen Unternehmen in der Region keine Konkurrenz machen. Einige kooperieren auch mit lokalen Geschäften. Der „Shop4u“ kauft seine Waren zum Beispiel bei einem Schreibwarenhandel in Nordhorn ein. Das Reisebüro „TravelX“ bedient nur Grafschafter Schüler und arbeitet unter anderem mit der Bentheimer Eisenbahn zusammen. Weitere Fotos unter www.gn-szene.de

Bei „Printstar“ werden unter anderem die Schülerausweise der Berufsbildenden Schulen hergestellt. Die Mitarbeiter der Schülerfirma haben sich ein kleines Fotostudio gebastelt und nehmen dort die Porträtfotos auf.

oder leiten den Auftrag zu einem Partnerunternehmen weiter“, erläutert Klassensprecher Dennis Krükkert die Geschäftsidee. Die Mitarbeiter haben unter anderem T-Shirts für den Nordhorner Stadtlauf bedruckt. Außerdem haben sie Flyer für Beratungslehrer hergestellt und Weihnachtskarten für den Schulleiter produziert. Für ihre Arbeit braucht die Firma eine gute technische Ausrüs-

tung. Neben Computern mit Internetzugang stehen Drucker, EC-Karten-Drucker, Scanner, Beamer, Papierschredder und eine Foto-Ausrüstung bereit. Germaine Vorrink arbeitet gerade an einem Firmenlogo. Das entwirft sie selbst und zeichnet es zunächst auf ein Blatt Papier. Später soll es den Schaukasten von „Printstar“ im Schulfoyer

schmücken. Eine wichtige Aufgabe im Unternehmen hat Riketa Meniku übernommen. Sie kümmert sich um die Buchhaltung. „Im Moment haben wir ein leichtes Plus auf unserem Konto“, berichtet sie. Vielleicht der größte Unterschied zu einem Geschäft in der freien Wirtschaft: Riketa hat kaum Probleme mit Kunden, die ihre Rechnung nicht zahlen wollen.

EDV-Spezialisten: „do it“

Nur noch drei Seiten im Block frei. Das kann für den Schultag noch reichen, das kann aber auch ganz schön eng werden. Für die Schüler der Berufsbildenden Schulen in Nordhorn ist das kein Problem. Sie haben im Foyer ihren eigenen Büroladen, den „Shop4u“. Zweimal am Tag öffnet das kleine, schmucke Ladenlokal seine Türen.

rum, Waren zu verkaufen. Die Schüler wollen ihre Kundschaft auch richtig beraten, zum Beispiel bei der Wahl eines neuen Füllers oder eines neuen Taschenrechners. „Besonders gut laufen Blöcke und Kugelschreiber“, sagt Ezgi. Der „Shop4u“ bezieht seine Waren übrigens von einem Fachgeschäft aus der Nordhorner Innenstadt.

An diesem Tag sitzen Bacro Schmidt und Ezgi Uslu hinter der Theke und warten auf Kundschaft. „Wir setzen hier keine großen Mengen um“, berichtet Bacro. Aber es komme immer wieder mal vor, dass ein Schüler etwas vergessen hat und auf die Schnelle einen Hefter benötigt. Der „Shop4u“ verkauft pro Tag Waren im Wert von etwa zehn Euro. Es sind immer zwei, drei Mitarbeiter im Laden tätig. Es geht ihnen nicht nur da-

Der „Shop4u“ besteht bereits seit zwei Jahren. Angefangen hat die Schülerfirma in der Aula. Inzwischen verfügt sie über ein Ladenlokal, das extra für den „Shop4u“ gebaut wurde. Mit einem Tag der offenen Tür wurde das Geschäft im November eröffnet. Der Laden unterscheidet sich nicht besonders von einem normalen Geschäft. Es gibt sogar eine Kasse mit Scanner und ausrei- Der Schreibwarenladen „shop4u“ hat in den Berufsbildenden Schulen in Nordhorn chend Nachschub in den Schränken. FOTOS: BERENDS ein eigenes Ladenlokal bezogen.

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Wie funktioniert eigentlich Wirtschaft?

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Wie funktioniert eigentlich Wirtschaft? Na, ganz einfach: Anbieten, was gefragt ist, und das dann zu einem ordentlichen Preis verkaufen. Unterm Strich sollte ein hübsches Sümmchen übrig bleiben. Dann hat man Geld verdient, das man wieder ausgeben kann, um noch mehr Geld zu verdienen. Klingt simpel, ist es aber gar nicht immer. Diese Erfahrung machen Schülerinnen und Schüler der

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Auf dem Tisch von Tobias Münker und Paul Laganowski steht ein Schallplattenspieler. Auf dem Teller dreht ein alter Langspieler seine Runden.Tobias und Paul hören nur mit einem Ohr hin. Aber sie schauen konzentriert auf den Bildschirm eines Laptops. Dort ist der Gesang der Amerikanerin zu sehen, und zwar in Wellenform. Tobias und Paul digitalisieren die Schallplatte. Sie stellen eine MP3-Datei her, die auf CD gebrannt werden kann. Auch von VHS auf DVD ist eine Digitalisierung möglich. So können alte Aufnahmen gerettet werden. Das Unternehmen entstand 2006 bei einer Projektwoche der KBS. Mittlerweile gehören 63 Schüler dazu. Sie sind angehende Wirtschaftsassistenten oder gehen zur höheren Handelsschule. Die

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Schülerfirma wird von Vladimir Borodichin und Cindy Lindhorst geführt. „Wir bieten unter anderem Seniorenschulungen an“, erzählt Vladimir. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Nordhorn. Die Schülerfirma betreut unter anderem auch mehrere Internetauftritte, zum Beispiel von fünf Kindergärten. Ein Renner war der Schülerkalender, den „do it“ für mehrere Schulen hergestellt und zum Preis von 50 Cent verkauft hat. Die Mitarbeiter rüsten ausgemusterte Computer wieder auf und geben diese an gemeinnützige Institutionen und bedürfte Menschen weiter. Für gebrauchte Waren bietet „do it“ seinen Kunden einen Online-Shop an. Auf Wunsch ziehen die Mitarbeiter auch mit der Videokamera Die Mitarbeiter der EDV-Schülerfirma „do it“ haben sich unter anderem auf das Dilos und produzieren Filme. gitalisieren von Schallplatten und alten Videobändern spezialisiert.

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Noch keine Lust, nach Hause zu fahren Manchmal vergesse ich, aus wie unterschiedlichen Welten meine Freunde eigentlich kommen. Zum Beispiel meine Freunde aus Venezuela und Mexiko, die zum Teil in so gefährlichen Städten wohnen, dass man nie daran denken könnte, nachts auf die Straße zu gehen. Von Piroska Klement in Ausland, Maganzin Und in ihrem ganzen Leben hat noch Das Rückflugticket ist schon ge- keiner von ihnen Schnee gesehen. Oder bucht, meine Familie daheim zählt schon die Tage und ich kann es nicht glauben, dass ich nur noch knapp drei Monate in meinem geliebten Brasilien vor mir habe. Wo ist die Zeit nur hin? Ganz ehrlich? Wie ein Jahr kam es mir nicht vor! Am Anfang dachte ich noch: „Wow, du wirst ganz schön lange hier bleiben.“ Aber spätestens nach zwei Monaten, wenn man sich an alles gewöhnt hat, rennen die Wochen nur so dahin. Und jetzt sitze ich hier und überlege verzweifelt, wie ich all das, was ich noch machen will, in meinen Terminkalender unterbringen könnte. So ganz große Lust nach Hause zu fahren habe ich noch nicht. Aber bis zum Abflugtermin muss ich noch meine letzte Zeit in Brasilien genießen! Die Schüttorferin Piroska Klement verbringt zurzeit ein Auslandsjahr in Brasilien. Auf GN-Szene.de berichtet sie regelmäßig von ihren Erlebnissen in Südamerika.

meine blonden Freundinnen aus Island und Finnland, die im Winter schon Polarlichter beobachtet und Tage ohne Sonnenlicht erlebt haben. Oder der Neuseeländer, der direkt am Strand wohnt und jeden Morgen surfen geht. Oder die Taiwaner, die nach jedem Begrüßungskuss auf die Wange total eingeschüchtert waren. Und was wird aus

Eines ist mir jetzt schon klar: Das Beste an meinem Austausch waren nicht die Orte, an denen ich war, nicht die Erfahrungen, die ich gemacht habe. Es waren letztendlich die Freundschaften, die ich geschlossen habe, besonders die mit den anderen Austauschschülern. Zwar habe ich auch viele brasilianische Freunde, aber die Exchanger verbindet etwas ganz Besonderes. Sie waren die ersten richtigen Freunde, die ich während meinem Austausch hatte. Keiner kann einen besser verstehen, wenn man über Heimweh oder Probleme mit Gastfamilien spricht oder einfach nur ab und zu über die Brasilianer grinst. Manchmal ist es nicht nicht leicht, eine Freundschaft aufzubauen, wenn man vorher schon weiß, dass diese nur für zwölf Monate ist und man sogar noch eine andere Sprache spricht... Und wer weiß, ob wir uns alle einmal Aus aller Welt: Piroska (unten, rechts) hat während ihres Brasilien-Aufenthalts jede wieder sehen? FOTOS: PRIVAT Menge internationale Freundschaften geschlossen.

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meiner lieben Japanerin, die auch im Juli wieder nach Hause muss? Manchmal unterhalten wir uns stundenlang über unsere Länder. Ob die Australier wirklich auf einem Känguru zur Schule reiten und ob wir Deutschen tatsächlich jeden Tag Bier und Sauerkraut essen. Für uns Europäer gibt es nichts Schöneres, als zusammen eine Tüte Lakritz aufzumachen, was die Mexikaner wiederum schrecklich finden und ihre fiesen scharfen Chili-Bonbons rausholen. Und schon so manches Chili-Wettbewerbessen ist schlecht ausgegangen. Das ist einer der schönen Punkte bei Rotary International: Da man meist mit gleich mehreren Austauschschülern in einer Stadt wohnt, bin ich nach meinen neun Monaten nicht nur mit Brasilien verbunden, sondern mit der ganzen Welt. Ein anderes schönes Projekt von Rotary ist RYLA (Rotarian Youth Leader Action). Für ein Wochenende lang treffen sich fast 100 Jugendliche, hören sich diverse Präsentationen zu einem bestimmten Thema an und sollen lernen, Verantwortung für sich und in der Gesellschaft zu übernehmen. Ein Teil davon waren auch Austauschschüler, und ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig Rotary ist und wie viele verschiedene Projekte es gibt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Rotary Polio ausgerottet hat? Noch ein paar Worte zu Ostern in Brasilien: Fast jeder verzichtet auf etwas in der Fastzeit. Die meisten auf Limonade, Cola und ähnliches, was hier in Brasilien fast jeden Tag in großen Mengen konsumiert wird. Das Eierbemalen ist hier kein Brauch. Jedem, den man gern hat, schenkt man ein riesiges Schokoei, sodass die ganzen Decken im Supermarkt vollgestopft sind mit großen bunten Eiern. Alle Folgen mit vielen Fotos unter www.gn-szene.de

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Rauchen ist ungesund und kostet Geld. Diese Gründe reichen völlig aus, um es nicht zu tun. Kathrin Krol, 15 Jahre

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Mein Spruch gegen das Rauchen: „Rauchen macht die Zähne gelb und kostet auch noch sehr viel Geld. Dass zu viel Qualm auch aufs Aussehen geht, wird oft vergessen. Die Zähne sind da nur ein Aspekt. Außerdem möchte ich noch lange leben, deshalb kommt Rauchen für mich nicht in Frage. Mischa Kozi, 15 Jahre

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Mich schrecken die Folgen des Rauchens ab. Lunge und Herz leiden drunter und die Krebsgefahr steigt. Um jemanden davon zu überzeugen, nicht mehr zu rauchen, würde ich ihm eine Belohnung in Aussicht stellen – und die Folgen von zu vielen Zigaretten aufzählen. Rene Veenerios, 16 Jahre

Weder meine Eltern, noch meine Freunde rauchen. Ich selbst bin also nie in Versuchung gekommen‚ mal zu ziehen. Ein anderer Grund dafür ist, dass meine Eltern ziemlich sauer wären, wenn ich qualmen würde. Tatjana Horsov, 16 Jahre

Lass stecken! Von Lisa Kolde in Magazin

Qualmen, quarzen, sich eine anstecken: Synonyme für das Rauchen gibt es mindestens so viele wie Gründe, die dagegen sprechen. Das weiß auch das

Aus meinem Freundeskreis raucht niemand und mich selbst stört es total, wenn jemand mit Zigarette neben mir steht. Schließlich ist das in dem Moment nicht nur für ihn, sondern auch für mich schädlich. Außerdem würde ich alleine schon deswegen nicht anfangen, weil es auf Dauer die Geldbörse ziemlich belastet. Ibrahim Younes, 15 Jahre

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Jugendamt der Stadt Nordhorn und hat vor gut einem Jahr Nordhorner Schüler zu einem Spruchwettbewerb aufgefordert. Gesucht wurden Sprüche zum Leben ohne Qualm. Die besten und einprägsamsten von den rund 40 Einsen-

dungen prangen nun auf dem Schulferienkalender 2011 des Stadtjugendamtes, der in einer Auflage von 5000 Exemplaren an den Schulen verteilt wurde. Besonderer fleißig beteiligte sich die Klasse 8b der Frensdorfer Schule am Wettbe-

werb. Als Belohnung für dieses Engagement wurde sie von der Stadt Nordhorn zum genussvollen Eisessen eingeladen. GN-Szene.de erzählten die Schüler bei dieser Gelegenheit, warum sie nicht zur Zigarette greifen – oder eben doch.

Ich rauche – allerdings nur innerhalb meiner eigenen vier Wände. Meine Eltern wissen natürlich bescheid. Ihnen zuliebe qualme ich nicht in der Öffentlichkeit. Wie viele Zigaretten pro Tag durchgehen, ist unterschiedlich. Am Wochenende sind es zwei bis drei Schachteln, in der Woche weniger. Eigentlich würde ich gerne aufhören, denn ich habe schon jetzt Lungenprobleme. Das Vorhaben konnte ich allerdings noch nicht in die Tat umsetzen. Cindy Cock, 16 Jahre

Wenn ich nicht rauche, werde ich ganz schnell nervös. Genau das macht das Aufhören so schwierig. Vor drei Jahren bin ich mit dem Qualmen angefangen, mittlerweile gebe ich rund zehn Euro im Monat für Tabak aus. Meine Eltern finden es nicht gut, dass ich rauche und weisen mich auf die Folgen hin, um mich abzuschrecken. Patrick Duhn, 18 Jahre

Seit ich 15 Jahre alt bin rauche ich. Angefangen ist es damit, dass ich nur einmal probieren wollte. Es ist dann schnell zur Gewohnheit geworden, hauptsächlich bei Langeweile und wenn ich Zigaretten angeboten bekomme. Selbst kaufe ich mir nämlich keine Schachteln. Ich möchte gerne ganz aufhören und habe deswegen seit zwei Wochen keine Zigarette mehr angerührt. Hoffentlich halte ich weiter durch. Kilian Kuderitzki, 16 Jahre

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Mehr Zeichentrick unter www.gn-szene.de/blogs

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Seit zehn Jahren eine Konstante

Besonders extrem war die Situation im Oktober des vergangenen Jahres. Da orientierte sich der DJ, der seit einiger Zeit als „FDK“ firmiert in der Szene vollkommen neu. „Ich wollte nach fast zehn Jahren im Index neue Wege ausprobieren“, erzählt der langjährige Resident-DJ in der Schüttorfer Großraumdiskothek. Der Schnitt fiel dann allerdings noch erheblich größer aus als geplant. Denn gleichzeitig brachen aus wirtschaftlichen Gründen in Münster und Rheine auch zwei andere Locations weg, in denen er regelmäßig auflegte. Dank seiner Erfahrung und guter Kontakte in die Osnabrücker Club-Szene überstand er diesen Umbruch aber unbeschadet.

schieden, das DJing als Hauptberuf zu der vergangenen Jahre unter anderem in Osnabrück (Green Mark, Stellwerk, betreiben. Sonnendeck), Münster (Grey, Lounge Nach seinem Studienabschluss in 54), Rheine (Rizz), Cloppenburg (BelAir) Osnabrück im Fach Betriebswirt- oder Uelsen (ZAK) mit seiner Musik unschaftslehre mit den Schwerpunkten terwegs. Dazu gesellten sich einige Marketing und Veranstaltungsmanage- Highlights wie Gigs in den Berliner ment hält Boom nach einem Job mit ein Clubs „BBC“, „Homebase Lounge“ und wenig reguläreren Arbeitszeiten Aus- „Tempodrom“. Auch bei Feiern und schau. Die Arbeit an den Turntables Events in der Grafschaft war er „DJ möchte in den kommenden Jahren Franz“ für gute Musik zuständig. aber auch im Erfolgsfall nach Diese Veranstaltungen hat er Möglichkeit noch nicht an aber auf ein Minimum reden Nagel hängen. Dazu duziert: „Ich habe einmacht es ihm einfach fach gemerkt, viel zu viel Spaß von dass die Clubseinem DJ-Pult Szene besser aus, die feiernde zu mir Masse mit Hits passt.“ aus der House-, Ganz ausClub- und Partygeszene zu steuschlosern. Qualität ist sen für ihn dabei die sind oberste Maxime. AufDenn gerade in eitritner Zeit, in der Musik durch die Digitalisierung immer und überall verfügbar ist, und sich praktisch jeder als DJ versuchen kann, ist das für ihn das wichtigste Kriterium, um sich von der Masse abzuheben.

Im „Sonnendeck“ und im „Five Elements“ sorgt „DJ Franz“ aka „FDK“ regelmäßig für volle Tanzflächen und gute Party-Atmosphäre. Außerdem hat er bereits im „Alando Palais“, das auch immer wieder Feierwütige aus der Grafschaft anzieht, als DJ einen Fuß in der Tür. Als Nachtarbeiter in Sachen Musik ist Markus Boom also weiterhin gut im Geschäft. Dennoch haben ihm die vergangenen Monate die Schnelllebigkeit der Szene wieder einmal vor Augen geführt. Das festigte seinen Entschluss, sich auf absehbare Zeit davon zu verab-

Angefangen hat alles in Schüttorf vor der Haustür. Vom „Index“ war Boom nicht nur als Jugendlicher begeistert, er machte dort einige Jahre später auch seine ersten Schritte in Richtung DJ. „Mein Mentor im Index war Michael Gesdorf“, sagt Boom, der seinem heutigen Kollegen „DJ MGee“ viel zu verdanken hat. Neben regelmäßigen Auftritten in der Schüttorfer Diskothek war er im Verlauf

Von Hinnerk Schröer in Musik

Schnelllebigkeit ist eines der Zeichen unserer Zeit. In besonderem Maße gilt diese Maxime für das Geschäft des DJs. Der Schüttorfer Markus Boom, der inzwischen in Osnabrück wohnt und arbeitet, spürt das immer wieder. Der 29Jährige steht bereits seit einem Jahrzehnt an den Plattentellern. Stillstand herrschte in dieser Zeit nie. Im Gegenteil: Als DJ musste Boom nicht nur in Sachen Musik immer auf dem neusten Stand bleiben, auch das Equipment und die Anforderungen an den Nachtjob sind immer weiter gestiegen.

te in der alten Heimat aber nicht. So sorgte Markus Boom, der seine Fans auch über die Facebook-Seite „FDK (Musiker/Bands)“ auf dem Laufenden hält im vergangenen Jahr im Rahmen der Übertragungen der Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika auf dem Schüttorfer Marktplatz für die richtige musikalische Einstimmung. Bei der Namensgebung hatte dabei zunächst wie so oft auch der Zufall seine Finger im Spiel. Dass die nahe liegende Variante „DJ Boom“ nicht in Frage kam, stand für ihn bereits von Anfang an fest. Auf „DJ Franz“ wurde er bei einer Party gebracht, auf der er einen Button der britischen Indie-Rockband Franz Ferdinand trug. Auch wenn der Name Franz inzwischen ein fester Ausdruck ist, entschloss er sich zu Beginn des Jahres zu einer Umbenennung. „FDK kommt einfach clubbiger rüber und ist deshalb für die Szene, in der ich auflege, besser geeignet“, erzählt Boom, der nach zehn Jahren im DJ-Geschäft mit seinem neuen Namen auch eine gehörige Portion Selbstvertrauen transportiert: „Franz der kann’s“ lautet das Motto, aus dem die Initialen gebildet werden.

Markus Boom legt auf als DJ Franz aka FDK. FOTO: DISCOAGENTUR

Top 10 unter www.gn-szene.de/musik

SPIELPLATZ Killzone 3 Von Fridtjof Meyer-Glauner in Spielplatz

Entwarnung vorweg: Wer sich beim Vorgänger („Killzone 2“) an der gewöhnungsbedürftigen Steuerung störte, kann sich entspannen, denn bei „Killzone 3“ wurde die auffallende Verzögerung zwischen Eingabe und Ausführung auf ein überaus angenehmes, um nicht zu sagen perfektes Maß zurückgefahren. Und auch die KI kann überzeugen, die Gegner agieren durchaus intelligent und kämpfen ver-

Ausgabe Mai 2011

bissen um jeden Zentimeter Raum. Die Gefechte sind damit wieder extrem intensiv und drastisch, doch tragischerweise leidet die Atmosphäre unter der grenzdebilen Story. „Killzone 3“ fängt stark an – und lässt dann stark nach. Nach der blutig gescheiterten Invasion von dem Planeten Helghan durch I.S.A.

intensive Spielerfahrung dar und macht dem Titel „Killzone“ alle Ehre. Die Grafik ist schlichtweg eine Wucht, die Vielfalt der Level macht Freude, genau wie KI und auch der Multiplayer. Gewaltige Minuspunkte fährt „Killzone 3“ für die enttäuschende Story und vor allem für den verbockten Endspurt ein. „Killzone 3“ hinterlässt damit den faden Beigeschmack von einem misslungenen Meisterwerk, denn man ahnt, dass hier etwas Großes hätte Fazit: Gerade in den ersten beiden werden können, dass es aber nicht Dritteln stellt die Kampagne eine echt geworden ist. Schade drum. Truppen und nach dem Tod von Helghan Diktator Visari (ebenfalls durch I.S.A. Truppen) in „Killzone 2“ ziehen sich die verbliebenen I.S.A. Truppen um Tomas „Sev“ Sevchenko zurück , doch die Flucht endet im Desaster: Explosionen und Blut und Dreck und Sterben und Tod und Chaos überall, die Raumschiffe gen Erde werden abgeschossen und die Truppe bleibt auf Helghan zurück.

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Hier kannst du was bewegen Von Judith Tolomello in Magazin

in der Klasse bekannt gegeben wurde, war für alle klar: „Das machen wir.“

Etwas bewegen wollen die Mädchen und Jungen in den Nordhorner Jugendforen (JF). Seit April 2004 bietet die Stadt ihren Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren die Möglichkeit, Wünsche und Ideen für ihren Stadtteil zu entwickeln und zum Teil auch umzusetzen. Insgesamt fünf solcher Foren gibt es für Nordhorn – JF Süd, JF Mitte, JF Nord, JF Brandlecht und JF Klausheide.

Als die 18 Jugendlichen nach der Mittagspause schließlich ihre Wünsche äußern sollten, kamen viele Ideen auf. Konzerte, 3D-Kino und Strand am Vechtesee waren nur einige der kreativen Vorschläge. Für Luca und seine Freunde ist eine Skaterbahn neben dem Vorwärtsgelände das größte Anliegen. „Die Skaterbahn in Nordhorn an der Eissporthalle ist einfach zu weit weg“, argumentierte der 13-jährige Oliver in Auch die fünf Freunde Justin, Luca, kleiner Runde. Oliver, Dominik und Leon nahmen an eiBei ihrer Bahn müssten zudem sowohl nem Jugendforum teil. In der Cafeteria des Schulzentrums Deegfeld fand Mitte Übungsrampen für Fortgeschrittene als April das erstes Treffen statt. Insgesamt auch für Anfänger vorhanden sein. Flut18 Teenager, 14 Jungen und vier Mäd- licht wünschen sich die Fünf ebenfalls für chen, besuchten dort das Jugendforum ihre Skaterbahn, damit sie auch noch im Herbst skaten können, wenn es bereits Nord. früh dunkel ist. Bei den meisten anderen Für sieben Stunden hieß es dann: Teilnehmern des Forums bestand ebenMotzen, Träumen und Klotzen. Als Ers- falls der Wunsch nach einer Bahn für tes sollten sie erzählen, was in ihren Skate- und Waveboards. Wohnbezirken möglich ist und welche Am Ende der Träum-Phase hatten Freizeitaktivitäten dort überhaupt geboten werden. Auf einer Landkarte trugen sich zahlreiche Stellwände mit Ideen die Forumsteilnehmer ihre Orte ein, an und Plakaten gefüllt. 18 Köpfe und siedenen sie Nachmittage und Wochenen- ben Stunden hatten viele Ergebnisse den verbringen. „Man ist beim Spielen zutage gebracht. Für das Jugendforum schnell gelangweilt“, erzählte der 13- Nord beginnt nun die Klotzphase. In Arjährige Luca. In Stadtflur gebe es nur beitsgruppen werden die Teenager in wenige Angebote für seine Altersklasse. der nächsten Zeit die verschiedene Projekte weiterverfolgen und erarbeiten, Grund genug für die fünf Freunde, ih- was überhaupt realisierbar wäre. ren Sonntag trotz fantastischem Wetter beim Jugendforum zu verbringen. „Wir „Dies ist erst der Auftakt und nicht sind alle freiwillig hier“, erklärten die das Ende der Veranstaltung“, betonte Jungen. Denn die Chance, etwas in ih- Daniela Wolf, Beteiligungsbeauftragte rem Stadtteil bewegen zu können, woll- der Stadt Nordhorn. Interessierte Juten sie nicht verpassen. Als der Termin gendliche könnten sich auch gerne FOTOS: TOLOMELLO

noch den einzelnen Projektgruppen an- Hauptschule, Taunusstraße 6, Mensa schließen, erklärte Wolf. JF Süd: 9. Mai, 16.30 bis 18.30 Uhr, Fünf der Mädchen und Jungen haben Gemeindehaus St. Elisabeth, Gildehausich zudem ins Zentrale Jugendforum ser Weg. der Stadt Nordhorn wählen lassen. Seit JF Nord: Schulzentrum Deegfeld, Oktober 2006 können dort jugendlichen Deegfelder Weg 90, Cafeteria Vertreter der einzelnen Stadtgebiete Das JF Klausheide und das JF über Jugendprojekte entscheiden. Je Brandlecht werden beide Anfang Juni fünf Vertreter stellen die Jugendforen stattfinden. Süd, Mitte und Nord. Für die kleineren Foren Brandlecht und Klausheide nehmen jeweils zwei Jugendliche daran teil. Nach den Sommerferien geht es für die Fünf vom JF Nord, Nurhan, Malte, Oliver, Justin M. und Johannes, los. Zwei Jahre lang werden sie dann dort die Interessen ihres Jugendforums vertreten. Insgesamt 5000 Euro stehen dem Zentralen Jugendforum jährlich zur Verfügung, um Ideen zu realisieren. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, ob Teile des Geldes auch in den Bau einer Skateranlage fließen werden. Termine: JF Mitte: 29. Mai, 11 bis 18 Uhr, Freiherr-vom-Stein-Realschule/Frensdorfer

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WISSEN, WAS LÄUFT

Mojo Jazz Mob FOTO: PRIVAT

Facebook Friday

Zak Invites

Zak Invites

29.04.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

07.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

14.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Discotheque & Special Event

Monsters of Liedermaching

29.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

13.05.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Jugendzentrum

Wrestling-Show und Workshop 30.04.2011, 14:30 Uhr Schüttorf, Komplex Live Club

Mega Night 30.04.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Geiz bleibt Geil 06.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

iparty 06.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Arnulf Rating 07.05.2011, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

Mojo Jazz Mob, Black Haze Echoes & Childhood’s End 13.05.2011, 20:00 Uhr Neuenhaus, Gleis1

Black Music Festival 13.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Freitag, der 13. 13.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Poetry Slam 14.05.2011, 20:00 Uhr Bad Bentheim, Burg-Gymnasium

Stefanie Heinzmann

Schock & Do not Dream

07.05.2011, 20:00 Uhr Gronau, Bürgerhalle

14.05.2011, 20:00 Uhr Schüttorf, Komplex

Hauptsache Index

Hauptsache Index

07.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

14.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

Ausgabe Mai 2011

Fifty/Fifty 20.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Red Hot Chilli Pipers 20.05.2011, 20:00 Uhr Nordhorn, Alte Weberei

Zapfenstreich Disco 21.05.2011, 21:00 Uhr Schüttorf, Komplex

VIP-Night A Decade of Enzyme

20.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index KARTENVORVERKAUF

21.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

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Freitag, 20. Mai 2011:

Red Hot Chilli Pipers

Outrage DK Party 27.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Music for the Killed Generation Tour VVK: 22,- €, mit GN-Card: 19,80 €

Resident Night

Sonntag, 5. Juni 2011:

27.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

Gustav Peter Wöhler Band – Boys don’t cry

Ladies Night

VVK: 22,- €, mit GN-Card: 19,80 €

Samstag, 3. Dezember 2011:

Disco Fieber

VVK: 7,70 €, mit GN-Card: 5,50 €

28.05.2011, 22:00 Uhr Uelsen, Diskothek ZAK

redSTAG Party Revier – Die Club Tour 28.05.2011, 22:00 Uhr Schüttorf, Diskothek Index

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le Internet, eine SMS Allnet Flat, der netzinternen MMS Flat und der netzinternen Telefonieflat kann der Nutzer eine zusätzliche Flat für das Mobilfunknetz seiner Wahl nutzen – ganz gleich ob Telekom, o2 oder E-Plus. So integrieren wir ein Stück Freiheit bei der alltäglichen Mobilfunknutzung unserer Kunden und perfektionieren so das Tarifangebot für jeden Smartphonenutzer“ freut sich Alfons Holt. „Denn bei der Flat 4 You bieten wir jedem Neukunden die Gelegenheit, das für ihn individuell am besten passende Mobilfunknetz als zusätzliche Flat frei zu wählen.“ Der Tarif „Flat 4 You“ im Überblick: • Handy Internet Flat • SMS Allnet Flat • MMS Netzintern Flat • Netzintern Flat • Eine Fremdnetzflat nach Wahl (Telekom, o2, E-Plus)

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