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HOTSPOT ENDERSBACH
WO ALLES
BEGANN
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Dirk Kraft und sein Team waschen seit 30 Jahren für Privatkunden, Hotellerie, Gastronomie und Golfclubs – auch in Endersbach gibt es eine Annahmestelle.
An die Fensterscheiben prasselt der Regen. Im Minutentakt wird die Tür geöffnet, Menschen schleppen volle Wäschekörbe in den Vorraum der Annahmestelle in Endersbach. Irgendwie scheint der Laden aus der Zeit gefallen zu sein. In der Ecke steht eine antike Waschmaschine aus Holz, sie erinnert an die Zeiten, in denen weniger Chemie, dafür aber mehr Kraft aufgewendet werden musste, um die Wäsche sauber zu kriegen.
An den Wänden hängen große Bilder, Fotografien, die zeigen was alles im Standort Lorch, der Wäscherei und Textilreinigung Kraft geschieht. Dort stehen auf knapp 270 Quadratmetern große und kleine Trockner und Waschmaschinen, 17-Kilogramm-Reinigungsmaschinen, zwei Heißmangeln und außer dem „Horst“, der Hemden bügelt, noch viele Bügeltische. Ob Privatkunden, Hotellerie, Gastronomie oder Golfclubs – Dirk Kraft und sein Team waschen und reinigen für ihre Kunden Handtücher, Tischwäsche, Kleidungsstücke, Decken,
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Teppiche und Polsterauflagen für Sommermöbel. Früher wurde auch in Endersbach Wäsche heiß gemangelt, doch heute nur noch angenommen. Filigrane Bastelarbeiten aus Draht zieren die Fenster, an denen die Regentropfen herunter rinnen. Der Regen hält die Stammkundschaft nicht davon ab, die Bügelwäsche zu bringen. Da gibt es den älteren Herren, der seit vielen Jahren seine Hemden und Hosen gewaschen zum Bügeln bringt. Kleinigkeiten wie diese, werden direkt in Endersbach erledigt. Größere Aufträge werden gesammelt und einmal am Tag vom Fahrer der Wäscherei Kraft abgeholt und nach Lorch gebracht. Hinter der Theke steht Sissi Kinkel. Und das seit fast sechs Jahren. Die Arbeit bereite ihr große Freude, die Kunden seien nett und sie nehme sich gern Zeit für eine kurze Plauderei. Selbstverständlich nicht nur über das Wetter, denn das könne man ja ohnehin nicht ändern, meint Kinkel und lächelt. Sissi Kinkel lacht oft, das wüssten vor allem auch einige Rentner zu schätzen, die sich auf jedes Gespräch mit ihr freu-
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en. Aber auch die jüngeren Endersbacher gönnen sich gern die Annehmlichkeit, die die Reinigung bietet: saubere und glatte Wäsche zu haben, ohne die ohnehin schon knappe Freizeit opfern zu müssen. Ein Maler bringe nicht nur seine Kleidung, sondern auch sein Malerabdeckvlies, erzählt Hilde Heinz. Die 74-Jährige arbeitet seit über zehn Jahren in der Annahmestelle Endersbach, jeden Mittwoch. Die rüstige Rentnerin liebt ihren Job. Dass alle Angestellten pro Monat einen Korb mit Wäsche zum Reinigen bringen dürfen, ohne das der Chef das in Rechnung stellt, finden die Damen toll.
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& Reinigung