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2. Lebensmittelproduzenten und -handwerker

2.1. Lebensmittelproduzenten: Bauern/Landwirte, Gemüsegärtner, uvm.

Um ökologische Vielfalt zu fördern und die Biodiversität zu erhalten, sind die lokalen Lebensmittelproduzenten und bäuerlichen Betriebe die wichtigste Säule. Sie bilden die Grundlage für unsere Ernährung. Diese müssen gute und saubere Lebensmittel produzieren und mit den anderen Partnern im Dorf zusammenarbeiten. Ziel ist, die biologische Vielfalt im Dorf und in der Umgebung auszubauen sowie Produkte für die Arche des Geschmacks und Presidi zu entwickeln.

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Slow Food fängt mit der Erkundung der eigenen Heimat an. Sie fordert die Bewohner auf, selten gewordene oder vor dem Aussterben bedrohte Pfl anzen und Tierarten zu erforschen, wiederzuentdecken und zurück in den biologischen Kreislauf zu bringen.

Unterstützung & Informationen

» www.slowfood.com/de/was-wir

tun/biologische-vielfalt-bewahren/

ANFORDERUNGEN

Vielfalt von bäuerlichen Lebensmittelproduzenten im Dorf –abhängig von der Größe des Dorfes.

Die bäuerlichen Lebensmittelproduzenten erzeugen ihre Lebensmittel nach den Slow Food Grundsätzen von gut, sauber, fair. Oft sind sie auch mit nationalen oder regionalen Qualitätsgütezeichen ausgezeichnet.

Die Qualitäts- und Herkunftskriterien des Vereins „Kärntner Agrarmarketing“ (KAM) bilden die Grundlage der Qualitätssicherung. Die Betriebe sind bereit, sich von der unabhängigen Kontrollstelle des Vereins KAM prüfen zu lassen.

Auflistung der bäuerlichen Lebensmittelproduzenten mit Darstellung der Erzeugnisse.

2.2. Lebensmittelhandwerker

Die Verarbeitung der regionalen und lokalen Lebensmittel von bäuerlichen Betrieben und Lebensmittelhandwerkern ist wesentlicher Bestandteil einer guten, sauberen und fairen Ernährungs- und Esskultur.

Im Mittelpunkt stehen das Handwerk und der Mensch – im Gegensatz zur industriellen Herstellung. Durch Erfahrungswissen und handwerkliches Können kann der Mensch einen bestimmten Teil des Herstellungsprozesses besser machen als die Maschine. Aber im Sinne der Qualität heißt das nicht, komplett auf Technologie zu verzichten. Viel mehr geht es um einen sinnvollen Einsatz.

Auf Zusatz- und Hilfsstoffe wird zugunsten der geschmacklichen Vielfalt weitgehend verzichtet. Traditionell-handwerklich hergestellte Lebensmittel bedeuten

» Individualität

» Respekt für Umwelt und regionale Gegebenheiten

» und bewusstes Umgehen mit kulturellen Einflüssen.

Die Rohstoffe werden überwiegend in der Region erzeugt und in der Region verarbeitet. Weite Transportwege werden vermieden.

Auf der lokalen und regionalen Ebene sollen die Lebensmittelhandwerker gefördert, deren Existenz gesichert und die Zusammenarbeit verstärkt werden.

ANFORDERUNGEN

Im Dorf oder der näheren Umgebung muss mindestens ein Lebensmittelhandwerker vorhanden sein, der nach der Slow Food Philosophie Gut.Sauber.Fair seine Waren erzeugt (z.B. Bäckerei, Fleischerei, Käserei, Imker, Getränkeerzeuger mit regionalen Produkten, etc.)

Die Erzeugnisse dieser Lebensmittelhandwerker sind im Slow Food Dorf für die Bewohner und Besucher erhältlich

„Das Land braucht mehr Bäuerinnen und Bauern! Auch wieder mehr landwirtschaftsnahe Handwerker, Verarbeiter und Händler, Herzen und Hirne pro Hektar.“

(Freisinger Kreis, „Biobäuerliche Agrarkultur im 21. Jahrhundert“)

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