>HZZLY^LS[LU Corinna Weidner Max Hiller
Berlin | Moskau
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Inhalt 1. Berlin – die Stadt am Wasser
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2. Baden in der Stadt
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3. Die Spree von unten
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4. Gastronomie am Wasser œ Am grßnen Strand der Spree‌
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5. GroĂ&#x;stadtfische und ihre Jäger
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6. Berliner Trend: Klassiker auf dem Wasser
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7. Berlin unter Segeln
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8. Architektur am Wasser
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9. Interview: Cora GeiĂ&#x;ler und das Futuro 13
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10. Wohnen auf dem Wasser
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11. Interview: Karsten Sahner und das Flusswohnboot
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12. Eiszeit in Berlin: der Winter auf dem Wasser
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13. Boote mieten – Bootsfßhrerschein machen
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14. Havel-Route SĂźd-West
119
15. Dahme-Spree-Route SĂźd-Ost
143
16. Route Nord-West
171
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Berlin – die Stadt am Wasser Der größte Reichtum dieser Stadt ist ihr Wasser. Am Wasser wurde sie gegründet, die Wasserwege haben Berlin und das Umland groß gemacht. Wasser ist Handels- und Transportweg, vor allem aber Lebensader. Seit dem Mauerfall wird verstärkt um die Nutzungen gerungen – zum Glück.
Wasser in Berlin ist vieles. Transportweg, Ödnis, Algenteppich, scheinbar selbstverständlich und oft kaum wahrgenommen. Aber es bedeutet auch: Schwimmen lernen, Füße kühlen, Sand spüren, Klamotten ausziehen und eintauchen, ein Schiff besteigen und das Ufer zurücklassen…
zum Wasser ist von der Romantik geprägt: Wasser befördert Innerlichkeit und setzt Gefühle frei, steht für Ferne und Sehnsucht, die Beständigkeit des Kommens und Gehens, das im Fluss sein – Panta Rhei. Für die Millionenmetropole ist das Wasser nicht nur komplexer Kreislauf und existentielle Ressource, sondern auch Lebensraum, der ganz zentral für Lebensqualität steht. Doch Berlin, diese Stadt am Wasser, hat ihre Identität als solche in der Gegenwart noch nicht gefunden.
Wir erleben die Natur des Wassers sinnlich und emotional. >PL KLY >PUK ZLPUL 6ILYÅpJOL formt, wie das Licht sich auf ihm spiegelt, sich seine Ränder an den Ufern säumen und seine Wellenbewegungen tönen. Seine Fließgeschwindigkeit erscheint uns wie ein Temperament, mal sanft und träge, mal aufgewühlt und abgründig. Unsere Beziehung
Die markanteste Zäsur erfuhr die Stadt am Wasser in jüngster Zeit durch die Teilung Berlins. Der Fluss wurde zur Grenze, die Seen zu Ost- oder Westgebiet, die Wasserverläufe zu politischen ;VWVNYHÄLU ,PU =PKLV H\M `V\[\be dokumentiert eine Ost-WestFlucht über die Berliner Spree von Friedrichshain nach Kreuzberg. ,PU HTLYPRHUPZJOLY ;V\YPZ[ a JR[L
Am Wasser. Stille. Durchatmen. Wie weit müssen Sie gehen, um in Berlin am Wasser zu sein? Und was erleben Sie da?
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Wasserschutz- und Grenzkontrollboot der DDR, Baureihe KB12
1988 seine HUHSVNL =Pdeokamera just in dem Moment, als drei Männer und eine Frau die Spree K\YJOZJO^HTTLU ,PU WHHY banale Meter Wasser, zurückgelegt in 50 Sekunden. „Schnell, schnell“, schreien Menschen am >LZ[\MLY KLUU KLY .YLUaÅ\ZZ „gehört“ dem Osten, und auf einem Schnellboot rauschen bereits Grenzsoldaten an. Der Frau fehlen die Kräfte, sich auf das Ufer zu ziehen, sie bleibt knietief im Wasser stehen. Das Boot stoppt einen knappen Meter vor ihr, die Grenzer fordern sie mit angelegten
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Friedrichsgracht, Fischerinsel Berlin-Mitte, 1910 (rechts)
Waffen auf, das Boot zu besteigen, schießen aber nicht. Alle sind wie gelähmt, es gibt kein Zurück. Dann ergreift ein Mann vom Ufer aus die Hand der Frau. „Die können nicht mehr schießen, deine Hand ist schon im Westen“, sagt er und zieht sie an Land. Wie so oft bieten große Krisen Chancen für Neuanfänge. Immer Z[pYRLY ^LYKLU KPL 2VUÅPR[L Y\UK ums Wasser, und sie werden immer breiter ausgetragen. Bei
genauem Hinsehen zeigt das vor allem eines: Die Menschen wollen ans Wasser und dort etwas anderes erleben als bisher. Die Stadt ist damit auf dem besten Weg, ihre Identität zurückzugewinnen. 3HUKLHUÅ\N H\M )LYSPU! ,NHS H\Z welcher Himmelsrichtung komTLUK ILYÅPLN[ THU LPUL ZJOPLY endlos mäandernde Fluss- und Seenlandschaft. Wie Perlen einer Kette reihen sich die Seen aneinander, eingebettet in das dunkle Grün der sie umgebenden Kiefernwälder.
Spree entspringt dem Lausitzer Bergland, zerfasert sich im Spreewald, tritt bei Lübben wieder als Fluss hervor und bildet – heute innerhalb des Stadtgebiets – den Kleinen und Großen Müggelsee. In Köpenick nimmt sie die früher Wendische Spree genannte +HOTL H\M K\YJOÅPL [ )LYSPU \UK
Das Berliner Urstromtal der ,PZaLP[ ^HY LPU ^LP[]LYa^LPN[LZ .L^pZZLYZ`Z[LT TP[ KLY /H]LS POYLT NY [LU 5LILUÅ\ZZ :WYLL und den einmündenden Fließen Tegeler Fließ, Nuthe, Panke, WuhSL ,YWL +HOTL \UK 3 JRUP[a +PL Spreeborn, die älteste Quelle der Spree in der Oberlausitz 9
mündet, nach einer Reise von insgesamt gut 400 Kilometern, bei Spandau in die Havel.
und auch die Stadtentwicklung folgte dauerhaft den baulichen =LYpUKLY\UNLU KLY >HZZLY^LNL
Bereits lange vor der Gründung Berlins im 13. Jahrhundert entstand durch die Nutzung der Wasserwege im Großraum Berlin ein =LYRLOYZUL[a in das künstlich eingegriffen wurde. Die Umgestaltung der Wasserwege aufgrund politischer und wirtschaftlicher Ziele prägt als zeitgeschichtliche Konstante schon von Anfang an die Region. Über die Jahrhunderte hinweg erfolgte der Z`Z[LTH[PZJOL Ausbau der Wasserwege HSZ =LYRLOYZ Handels- und Heerstraßen,
Der Aufstieg Brandenburgs zur mitteleuropäischen Macht war aktiv betriebene Wasserpolitik sowohl unter dem Großen Kurfürst Friedrich Wilhelm im 17. Jahrhundert als auch unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. von Preußen und Friedrich dem Großen im 18. Jahrhundert. Sie ließen Gebiete entwässern und ILZPLKLSU =LYIPUK\UNZRHUpSL anlegen und Wasserstraßen ausbauen – unter Zuhilfenahme von niederländischen Wasserbauingenieuren, den erfahrensten ihrer Zeit.
„Berlin ist aus dem Kahn gebaut“: Draufsicht eines Ziegelkahns 10
Die zwei mittelalterlichen, sich an der Spree gegenüberliegenden Ansiedlungen Berlin und Cölln gewannen durch das Marktrecht, die Zollfreiheit und das Niederlagerecht an Bedeutung: Alle WHZZPLYLUKLU 2H\ÅL\[L T\ZZ[LU POYL >HYLU a\T =LYRH\M HUIPL[LU oder Steuern zahlen. Der älteste Handelsnachweis stammt aus KLT 1HOY KPL ,YOLI\UN von Schiffszoll wird erstmalig im 13. Jahrhundert erwähnt. Im Jahr LYMVSN[L KPL =LYLPUPN\UN KLY beiden Kaufmannssiedlungen zu einer Stadt. Mit dem über das Wasser abgewickelten Handelsverkehr war Berlin schon damals ]PH :WYLL /H]LS \UK ,SIL HU Hamburg und damit an den europäischen Handel angebunden, über die Oder an Stettin und
damit den Ostseehandel. Die =LYZVYN\UN KLY :[HK[ TP[ . [LYU erfolgte bis ins 20. Jahrhundert maßgeblich zu Wasser. Märkische Transportschiffe – Treckschuten, Kaffenkähne, Zillen und Maßkähne, die zuerst gesegelt und gestakt wurden, später mit elektrischen und dampfbetriebenen Motoren fuhren – brachten Genuss- und Nahrungsmittel, die sogenannten Steineschiffer transportierten Ziegel, Kalksandsteine, Mörtel und Zement für den rasanten Bauboom ab 1880: Die Metropole wurde „aus dem Kahn gebaut“. Auch die Industrielle Revolution und die Gewerbeansiedlungen entlang der Spree wären ohne Wasseranbindung so nicht denkbar. Die Zäsur, die heute noch gültig ist, setzte Mitte des 19. JahrhunMärkisches Transportschiff des 19. Jh.: Kaffenkähne wurden gestakt, getreidelt und auch gesegelt
derts ein. Karl Friedrich Schinkel und Peter Joseph Lenné bezogen um 1850 herum das Wasser landschaftsplanerisch als Gestaltungselement in die Stadt ein. Schinkel wollte das Anwachsen der Stadt regulieren, und das bewusst entgegen den von ihm PU ,UNSHUK PT A\NL KLY 0UK\Z[YPalisierung als menschenfeindlich LYSLI[LU <TMVYT\UNLU ,Y ^pOS[L dazu das Wasser als inhaltliche Klammer, Lenné folgte ihm und vernetzte es durch neue Kanäle. So entstanden der Spandauer Schifffahrtkanal, der Landwehrkanal und der Luisenstädtische Kanal, der vor allem nach ästhetischen Maßstäben und für die Schifffahrt wenig tauglich ausgestaltet wurde. Genau in diese Zeit fällt auch der Beginn des (\ZÅ\NZKHTWMLY =LYRLOYZ \UK damit die Nutzung des Wassers a\ WYP]H[LU =LYNU N\UNZ \UK ,Yholungszwecken durch gestresste Großstädter. Die Fahrgastschiffe
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ermĂśglichten bald fĂźr kleines Geld Fahrten ins GrĂźne, das Wasser wurde zum Träger urbaner Lebensqualität der breiten Masse. +YLP 2VUĂ&#x2026;PR[L KLY .LNLU^HY[ zeigen, wie stark das Wasser von der Berliner BevĂślkerung mittlerweile wieder als Ressource fĂźr Lebensqualität wahrgenommen wird. Man will die Zukunft des Wassers und seiner Nutzung nicht mehr allein den Interessen von Politik und Wirtschaft Ăźberlassen. Der seit 2007 andauernde Streit um die Sanierung des Landwehrkanals hat â&#x20AC;&#x17E;Stuttgart 21â&#x20AC;&#x153; im Kleinen vorweggenommen: Aufgrund der durch die rege Fahrgastschifffahrt marode gewordenen Uferbefestigung drohten Bäume ins Wasser zu stĂźrzen. Die fĂźr Instandhaltung zuständige Wasser- und Schifffahrtsverwaltung >:= SPLÂ? HSZ .LMHOY PT =LYa\N MaĂ&#x;nahme ad hoc Bäume fällen, die teilweise schon unter LennĂŠ NLWĂ&#x2026;HUa[ ^VYKLU ^HYLU \UK aVN damit heftigsten BĂźrgerprotest auf sich. In einem Mediationsverfahren diskutieren seitdem
)Â&#x2026;YNLYPUP[PH[P]LU TP[ 7VSP[PR =LYwaltung und Reedern Ăźber die A\R\UM[ KLZ 2HUHSZ =VT YLPULT Naturbiotop Ăźber die alternative Nutzung mit Solarbooten und Kanus bis hin zur ZuschĂźttung und Umwandlung in einen begrĂźnten Naherholungsweg fĂźr Fahrräder und FuĂ&#x;gänger reichen KPL ,PUMpSSL .LLPUPN[ OH[ THU ZPJO bisher zumindest auf intelligentere Sanierungsmethoden als die ursprĂźngliche Brachialvariante, und die Fahrgastreedereien wollen ihre stinkenden und ruĂ&#x;enden Motoren umweltfreundlich umrĂźsten. Der Protest â&#x20AC;&#x17E;Mediaspree versenkenâ&#x20AC;&#x153; gegen das gleichnamige Investorenprojekt an den Spreeufern im Osten Berlins zwischen 4PJOHLS \UK ,SZLUIYÂ&#x2026;JRL MÂ&#x2026;OY[L 2008 zu einem erfolgreichen BĂźrgerentscheid gegen die vorgesehenen Bebauungs- und Umstrukturierungskonzepte. =LYI\JO[ ^\YKLU IPZOLY H\MNY\UK RVTWSPaPLY[LY ,PNLU[\TZ]LYOpS[nisse und Planungszuständigkeiten nur kleine Teilerfolge, jedoch entstand eine gesteigerte Sensibilität im Senat und bei einigen 0U]LZ[VYLU! ,PU ,U[^PJRS\UNZprozess ändert seinen Kurs.
Street Art Cuvry-/ Schlesische StraĂ&#x;e von BLU und JR (Making-of-Videos auf Youtube) 12
„Media Spree versenken“ heißt Spree entern: Demo „Ufer für alle“, 2008
Die Proteste und Widerstände haben ihre Berechtigung. Für die Wirtschaft hat die Ansiedlung direkt am Wasser der Innenstadt heute keinerlei infrastrukturelle Notwendigkeit mehr. Wasserlagen sind schlicht attraktiv und repräsentativ für Privatunternehmen, allerdings auch für die Bürger. Die Forderung, die begrenzten <MLYÅpJOLU HT >HZZLY H\JO KLY (SSNLTLPUOLP[ a\Y =LYM N\UN \UK in den Dienst der Steigerung von Lebensqualität zu stellen, ist Ausdruck eines legitimen Begehrens der Gesellschaft – wenn auch lange nicht alle Fraktionen von „Mediaspree versenken“ in ihren Konzepten Allgemeinheit intendieren wie z. B. Clubs, die mit Türstehern subjektive Selektionsprinzipien geltend machen.
+LY Q UNZ[L 2VUÅPR[ IL[YPMM[ KPL Berliner Wasserbetriebe. Der landeseigene Konzern wurde 1999 zu 49,9 Prozent an privatwirtschaftliche Unternehmen verkauft, inklusive vertraglich festgelegter, aber geheim gehaltener Renditegarantien, die zur =LY[L\LY\UN KLZ >HZZLYZ M OY[LU ,PUL ;YPHZ H\Z WVSP[PZJOLY 5HJOMYHNL =VSRZILNLOYLU \UK TLKPHSLY ,U[O SS\UN KLJR[L KPLZL A\ZHTmenhänge auf, die Berliner wollen nun „ihr“ Wasser wieder zurück in die öffentliche Hand nehmen. Wasserstadt Berlin: Die deutsche Hauptstadt liegt im Zentrum der größten zusammenhängenden >HZZLYSHUKZJOHM[ ,\YVWHZ TP[ über 3.600 Kilometern befahrbaren Gewässern und zirka 5.000 Seen. Als Binnenstadt ist Berlin über durchgängige Wasserwege 13
darüber hinaus mit der ganzen Welt vernetzt. Sie wollen von Berlin aus per Schiff nach Russland? Kein Problem! Über Oder und Warthe erreichen Sie Kaliningrad, genauso das polnische Warschau und Danzig. Seit den 1930er Jahren ist der Mittellandkanal die Anbindung Berlins an das Ruhrgebiet. Über Duisburg gelangt man nach Rotterdam und Antwerpen, Gent und Brüssel, Basel, Marseille und weiter über die Kanäle bis Paris. Der Rhein-Main-Donaukanal führt über Wien, Budapest und Belgrad bis ans Schwarze Meer, und die Spree-Oder-Wasserstraße ist seit Jahrhunderten der Schifffahrtsweg nach Oberschlesien, heutiges Polen. ,PUL ^LP[LYL ,PUaPNHY[PNRLP[ )LYSPUZ liegt darin, dass alle Wasserstraßen privat genutzt werden können. Die sich durch Hamburg und London ziehenden Flüsse beispielsweise sind aufgrund der Gezeiten schwierig zu befahren und nur für die industrielle Schifffahrt a\NLSHZZLU KLY >HZZLYZWVY[ ÄUdet weit draußen oder innerstäd-
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tisch auf kleinen Tümpeln statt. Die Berliner Reviere sind riesig, und selbst direkt durch die Stadt gondeln Segelboote und Gummiboote mit Außenbordmotor neben Schubschiffen und Fahrgastdampfern am Reichstag vorbei. Bei der Langstreckenregatta wird sogar quer durch die Innenstadt gerudert. Unsere benachbarte Wassersportnation Holland macht von diesen Bedingungen bereits ausgiebig Gebrauch: Die meisten nichtdeutschen Wassertouristen sind holländische Segler, die auf dem Wasserweg nach Berlin und Brandenburg kommen. Das Wasser in und um Berlin stellt einen großen Reichtum und ein riesiges Potential dar. Seit der Maueröffnung werden sich die Berliner dessen wieder bewusst. Das Touristenangebot der gängigen Fahrgastschifffahrt mit Herrengedeck und Stadtbilderklärung birgt genauso wenig ZukunftsperZWLR[P]L ^PL TP[ ,PURH\MZaLU[YLU verbaute Ufer und durch Bürokomplexe versperrte Wasserzugänge. Mit dem Ringen um neue und alternative Nutzungskonzepte ist ein echter Gestaltungsprozess in Gang gekommen. Die Devise lautet: Zur Sonne, zum Licht, aufs Wasser!
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Baden in der Stadt -HZ[ ZPLILU 7YVaLU[ KLZ NLZHT[LU :[HK[NLIPL[Z ILZ[LOLU H\Z >HZZLY +PL )HKLT NSPJORLP[LU PU KLU -S ZZLU \UK :LLU PU )LYSPU ZPUK aHOSYLPJO <T UH[\YILSHZZLUL )HKLZ[LSSLU \UK -YLPIpKLY TP[ :HUKI\JO[LU a\ NLUPL LU T\ZZ THU UPJO[ PUZ <TSHUK MHOYLU 5\Y PU KLY PUULYZ[pK[PZJOLU :WYLL KHYM UPJO[ NLIHKL[ ^LYKLU ^PL ZJOVU ]VY a^LPO\UKLY[ 1HOYLU
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Das Welpersche Badeschiff
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Baden in der Stadt 2
0U KLU KHYH\MMVSNLUKLU 1HOYLU LY MMUL[LU L[SPJOL a\T ;LPS W WPN H\ZNLZ[H[[L[L )HKLHUZ[HS[LU KPYLR[ PT -S\ZZ :PL ^HYLU 7MHOS IH\RVUZ[Y\R[PVULU H\Z /VSa \UK K\YJO POYL )HZZPUZ Z[Y T[L :WYLL^HZZLY 0T 1HOY NHI LZ LU[SHUN KLZ -S\ZZ\MLYZ PUZNL ZHT[ KYLPaLOU (UZ[HS[LU KPL LYZ[L :JO^PTT \UK )HKLHUZ[HS[ M Y -YH\LU ^HY HU KLY 4VHIP[LY )Y JRL LU[Z[HUKLU \UK .LUVZZL 3LUPU ZJOYPLI ILNLPZ[LY[ HU ZLPUL 4\[[LY LY IHKL [pNSPJO PU KLY :WYLL +HZ :JO^PTTLU T\ZZ[L ZPJO PU KPLZLY ALP[ LYZ[ NLNLU WVSP[PZJOL >PKLYZ[pUKL L[HISPLYLU +LU (U Z[V NHI KLY ,YaPLOLY \UK ;\YU SLOYLY -YPLKYPJO -YPLZLU KLY NL TLPUZHT TP[ KLT 6MÄaPLY 3\K^PN 7HST KPL É:JO^PTTO [[L¸ HU KLY <U[LYIH\TIY JRL OL\[L 2YVUWYPUaLUIY JRL LY MMUL[L +PLZLZ É>HZZLY[\YULU¸ ^\YKL VI ZLPULZ =LYNU N\UNZHZWLR[Z HSSLY KPUNZ HUNLMLPUKL[ +LY WYL\ PZJOL .LULYHSTHQVY ,YUZ[ ]VU 7M\LS ZLSIZ[ WHZZPVUPLY[LY :JO^PTTLY ZL[a[L KHZ :JO^PTTLU VMÄaPLSS HSZ SLILUZYL[[LUKL É2\UZ[¸ M Y
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„Der gelbe Sonnenschirm“ von Max Švabinský
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Strandbad Wannsee: Der Lido von Berlin
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Baden in der Stadt 2
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.Y LYL 5H[\YZLLU ^PL KLY Schlachtensee PU .Y\UL^HSK KLY ]VY HSSLT ILP :JO^PTTLYU IL SPLI[ PZ[ VKLY KLY Groß Glienicker See PUTP[[LU LPULZ 3HUKZJOHM[Z ZJO\[aNLIPL[Z PU :WHUKH\ IPL[LU ,YOVS\UN HIZLP[Z KLY \T[YPLIPNLU .YV Z[HK[R\SPZZL <UK KPL NHUa NYV LU .L^pZZLY ^PL Tegeler See \UK Müggelsee ZPUK LPNLUL (\ZÅ\NZ^LS[LU KPL THU PTTLY ^PLKLY UL\ LYR\UKLU RHUU .HUa MHU[HZ[PZJO PZ[ LZ a\ -\ VKLY TP[ KLT -HOYYHK KHZ Z[SP JOL /H]LS\MLY HT 9HUK KLZ .Y\ UL^HSKZ a\ ILYLPZLU 4HU RHUU TP[ KLT )\Z ]VT ;OLVKVY /L\ZZ 7SH[a H\Z ]VU 5VYKLU RVTTLUK KPL /H]LSJOH\ZZLL
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Baden in der Stadt 2
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PURS\ZP]L KLZ +YLJRZ KLY :[YH LU \UK [VUULU^LPZL /\UKLRV[ +HZZ KHZ )HKLU UHJO Z[HYRLU 9LNLUMpSSLU PU QLKLT -HSS a\ ]LY TLPKLU PZ[ RHUU THU TLPZ[ ZJOVU TP[ ISV LT (\NL LYRLUULU 4P[ :WYLL ^ YKL KHZ +YLJR ^HZZLY PU ;HURZ NLZWLPJOLY[ \UK KHUU ^PLKLY PU KPL 2HUHSPZH[PVU NLW\TW[ ^LYKLU (\M KLU ;HURZ ZVSSLU KLT \YIHULU 3LILUZZ[PS HUNLWHZZ[L 0UZLSU LU[Z[LOLU 24
Baden in der Stadt 2
(T NLNLU ILYSPLNLUKLU <MLY PZ[ TP[ KLT Badeschiff HU KLY ;YLW[V^LY (YLUH PT 1HOY ILYLP[Z LPUL H\ LYNL^ OUSPJOL ([[YHR[PVU LU[Z[HUKLU! ,PU [ YRPZ ZJOPTTLYUKLY :^PTTPUNWVVS ZJO^PTT[ KPYLR[ PT K\URSLU :WYLL^HZZLY \UK PU POT ]LYS\Z [PLYLU ZPJO KPL 4LUZJOLU +PL 0KLL KLY 2 UZ[SLYPU :\ZHUUL 3V YLUa \UK KLZ (YJOP[LR[LU .PS >PSR NYLPM[ TP[ LPULT ZPTWSLU :JO\I
SLPJO[LY \UK LPULY :[LNHUSHNL KPL OPZ[VYPZJOLU -S\ZZIpKLY H\M /PLY ZJOSPL [ ZPJO HSZV KLY 2YLPZ PT )SPJR a\Y JR ILY KPL .LNLU^HY[ IPZ PU KPL A\R\UM[ -HZ[ NLUH\ HU KLY :[LSSL KLZ )HKLZJOPMMZ ^\YKL LPU TP[ +HTWMTHZJOPUL IL[YPLILULZ >LS SLUIHK LY MMUL[ ILYUHOT LZ ,\NLU :HJOZL KLY ,YÄUKLY ]VU <U[LY^HZZLYSPJO[LYU M Y
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