Mai 5 2015
Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer
www.gwverlag.de
Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe
HKI: NACHHALTIGKEIT IM FOKUS
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MIT SICHEREM STAND SEITE 10 KAFFEEMASCHINEN SEITE 16 IMPRESSUM SEITE 26 PERSONALIEN SEITE 27
Enjoy
Cooking! www.mkn.eu
Man lernt nie aus seit 1876
Das Gastgewerbe wartet im ersten Quartal 2015 mit einem Wachstumsplus auf, so die aktuellen Zahlen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lagen Umsätze von Januar bis März um nominal 3,5 Prozent (real 1,0 Prozent) über dem Vorjahresergebnis. Allein im Monat März erzielte das Gastgewerbe mit 5,4 Milliarden Euro den höchsten nominalen Umsatz seit 2002. Die Gastronomie verbuchte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Umsatzplus von 2,9 Prozent (real 0,5 Prozent). Die Beherbergungsbetriebe setzten nominal 4,3 Prozent (real 1,9 Prozent) mehr um. Gute Zahlen, die eventuell für mehr Investitionen in neue Küchentechnik sorgen könnten. Küchentechnik, die dem drohenden Fachkräftemangel entgegen wirken kann. Zwar verbucht das Gastgewerbe kon-
stant steigende Beschäftigtenzahlen: 915.800 Menschen sind laut Bundesagentur für Arbeit in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt (ein Plus von 5,5 Prozent beziehungsweise 47.700 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr) – dennoch sollte man den drohenden Fachkräftemangel nicht außer Acht lassen.
Lernen ist wie Rudern gegen den Strom … … sobald man aufhört, treibt man zurück: Neben innovativer Technik können in puncto Fachkräftemangel auch Kochprozesse unterstützen, wie etwa das Sous-Vide-Garen. Diesem Küchenprozess widmete sich zum Beispiel das Netzwerk Culinaria in einem Workshop. Der Thematik, was bei einer neuen Planung beziehungsweise einer Optimierung einer Küche alles zu be-
denken sei, um auch Stolperfallen zu umgehen, ging ebenfalls das Netzwerk Culinaria Ende März in seiner Erstauflage des Planerseminars nach. Weiterbildung sollte allerdings immer fest in der Agenda hinsichtlich der Personalstrategie eines Unternehmens stehen. Eine der nächsten Gelegenheiten werden mit Sicherheit wieder viele Fachplaner wahrnehmen: die VdF-Fachtagung Mitte Juni in Potsdam. Dieses Mal widmet sich diese dem Thema Gebäudeschnittstellen. Wann deren Planung in eine Traumehe oder einen Rosenkrieg für Gast und Gastronom mündet, wie der Verband selbstironisch schreibt, das nehmen sich acht ausgewiesene Experten in ihren Vorträgen und spannenden Praxisberichten vor. ylu
AUSSERDEM: Der HKI stellte die Vortragsreihe zu seiner Mitgliederversammlung unter das Thema Nachhaltigkeit; der VdF will in Potsdam nicht nur über Gebäudeschnittstellen informieren; Unox präsentierte am Standort Büren seine neue Kombidämpferlinie; und Küppersbusch, MKN und Winterhalter freuen sich derweil über Awards. Seite 2–9
Grossküchentechnik Innovation und Qualität
23. Jahrgang
Rational hat seit über 40 Jahren ein oberstes Ziel: Küchenprofis den größten Nutzen zu bieten. Umsatz und Gewinn sind dabei für das Unternehmen Effekte, die sich einstellen, wenn es dies konsequent tut. Darüber Vorstand Dr. Peter Stadelmann und Geschäftsführer Oliver Frosch im Interview.
Seite 12–15 Praxisnahe und neutrale Fortbildungen zu bieten, ist fest in der Philosophie des Netzwerk Culinaria verankert. In Wolfenbüttel und Coesfeld fanden im März und April wieder informative Veranstaltungen statt.
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Jahre Partner der Profis eku-limburg.de 65549 Limburg Tel: 06431/9000
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KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
E DITOR I AL
Deutsche Wertarbeit weltweit überzeugend
Thema Nachh Der HKI-Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik veranstaltete kürzlich in Berlin seine Jahresmitgliederversammlung – zum dritten Mal mit einer Vortragsreihe zu wichtigen Leitthemen.
Ausrutschen und Stolpern ist ein Thema dieser Ausgabe. Gemeint ist damit die Unfallgefahr in deutschen Profiküchen, die durch entsprechend rutschhemmenden Bodenbelag minimiert werden kann. Definitiv nicht damit gemeint ist der deutsche Mittelstand. Im Gegenteil: Hersteller, die Geräte „made in Germany“ für das Gastgewerbe produzieren, freuen sich derzeit über die positive Geschäftsentwicklung. Die Jahresbilanzen, die nun nach und nach veröffentlicht werden, kennen nur eine Richtung: nach oben. Zur erfreulich konstanten wirtschaftlichen Entwicklung gesellt sich ein ebenso regelmäßiger warmer Regen an Branchenauszeichnungen. „Manufacterer des Jahres“, „Best of 2015“, „Asian Catering Equipment Award“, „Red Dot Design Award“, die Fülle und Streuung der Auszeichnungen ist beeindruckend. Da wundert es nicht, dass die Unternehmen den Schub mitnehmen und fern vom europäischen Markt zum Beispiel in China Vertriebsrepräsentanzen oder Niederlassungen eröffnen. Dass manche Unternehmen – zufällig oder eben gerade nicht zufällig Weltmarktführer ihres Branchensegments – über Umsatz- und Gewinnziele, über den Sharholder Value den Kundennutzen als oberste Firmenphilosophie verfolgen, ist erst recht eine gute Nachricht aus unserer Branche. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Frühsommer und eine lohnende Lektüre dieser Ausgabe.
Die beiden im HKI organisierten Fachverbände Heiz- und Kochgeräte sowie Großkücheneinrichtungen widmen sich in diesem Jahr intensiv dem Thema Nachhaltigkeit – mit Schwerpunkten auf Energieeffizienz und Emissionsminderung. Rund 140 Teilnehmer, zu denen auch Vertreter aus Politik, Presse und der Verbandslandschaft gehörten, folgten der Einladung des HKI. Steigendes Bewusstsein für Probleme des menschlichen Zusammenlebens und die Klimadebatte brauchen die Diskussion über ein ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit. Was misst Wohlstand verlässlich, gibt Aufschluss über Schattenseiten und schafft Perspektiven für eine gute Zukunft der Menschen, unserer Umwelt und nicht zuletzt unserer Unternehmen? Mit diesen Fragestellungen führte HKI-Präsidentin Christiane Wodtke in das Thema ein: „Gesucht wird der neue globale Zusammenhang und damit auch der Zusammenhalt von Menschen und Nationen.“ Franz Fehrenbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH und Geschäftsführender Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG, beleuchtete das Thema aus der Sicht des Unternehmens. Sein Beitrag „Mut zur Veränderung – eine politische Unternehmerperspektive“ war eine aktuelle und anschauliche Reflektion auf die
Anforderungen von heute für das Gelingen der Ziele von morgen. Auch am Beispiel Kraftfahrzeug – Elektromobilität – wurde die Positionierung von Bosch im Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie aufgezeigt. Das Unternehmen setzt auf Investitionen in die Entwicklungen, um Innovationen zu schaffen. „Unsere Zukunftsethik in der Verantwortung als Unternehmer besteht in Agilität und Mut zum Risiko, dies aber immer unter der Prämisse der langfristigen Unternehmenssicherung“, so Fehrenbach. Nachhaltige Entwicklung weltweit ermöglichen und fördern, hat sich die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) – ein Bundesunternehmen – zum Ziel gesetzt. Aus dieser Perspektive erläuterte Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der GIZ und ehemalige Umweltministerin von Baden-Württemberg, das Thema realitätsbezogen und anschaulich. Nachhaltigkeit, sowohl ökonomisch, ökologisch als auch sozial, müsse zwangsweise global betrachtet werden. Wie die GIZ dies weltweit angeht und welche Rolle Deutschland dabei übernimmt, legte die ReferenReferierten über Nachhaltigkeit (von links nach rechts): Prof. Dr. Klaus Töpfer, Tanja Gönner, Christiane Wodtke, Franz Fehrenbach und Frank Kienle
Foto: Svea Pietschmann
Herzlich, Ihr Peter Erik Hillenbach Chefredakteur Übrigens: Der TRENDKOMPASS ist – selbstverständlich kostenlos – auch als E-Paper im Internet abrufbar. www.trendkompass.de 5.2015
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MANAGEMENT & ORGANISATION
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HKI
haltigkeit im Fokus tin in Beispielen dar und unterstrich insbesondere die beratende Rolle. Das zentrale Statement war prägnant und auf den Punkt gebracht. „Die Erde gibt es nur ein Mal“. Prof. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) und ehemaliger Bundesumweltminister, begann mit der Erläuterung des Ursprungs des Begriffes Nachhaltigkeit, griff die Beiträge der Vorredner auf und nutzte daran angelehnt konkrete Beispiele, um die gegenwärtige Situation zu analysieren, Missstände aufzuzeigen und Lösungsansätze zu präsentieren. Die daran anknüpfenden Ausblicke in mögliche, zukünftige Entwicklungen boten Stoff zum Nachdenken. „Wenn wir auch zukünftig in Frieden leben wollen, müssen wir handeln und weniger privilegierte Regionen darin unterstützen, eine nachhaltige positive Wirtschafts- und Wohlstandsentwicklung zu realisieren“, so sinngemäß Töpfer. Sein Vortrag: weit umfas-
send, wissenschaftlich fundiert, feinsinnig und humorvoll. Frank Kienle, Hauptgeschäftsführer des HKI Industrieverbandes berichtete, der Verband und seine Mitgliedsunternehmen seien gut aufgestellt und man sei auf die Herausforderungen bestens vorbereitet. „Es ist noch viel zu tun – wir werden den Prozess aktiv begleiten in Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedsunternehmen, wie auch durch aktive Mitarbeit in den europäischen Gremien“. Das Resümee von Christiane Wodtke: „Die Zukunft wird eine große Herausforderung. Gesellschaftliche Veränderungen, Wissenschaft und Technologie sind die drei Schlüsselbereiche, auf die es in den nächsten Jahrzehnten entscheidend ankommt. Wir, die Unternehmer, die Politik – wir alle sind gefordert“. www.hki-online.de
UMSATZZAHLEN FÜR GROSSKÜCHENEINRICHTUNG Der HKI gibt einmal im Jahr die Umsatzzahlen für Großkücheneinrichtungen bekannt. Im Vergleich zum Vorjahr sind in 2014 in drei der vier betrachteten Fachabteilungen des Verbandes die Umsätze gestiegen. Die HKI-Mitglieder der Fachabteilung Großkochanlagen konnten im vergangen Jahr einen Inlandsumsatz von 95,8 Millionen Euro verbuchen – ein Plus von 7,2 Prozent. Ein Plus von 2,8 Prozent erreichte die Fachabteilung Edelstahlverarbeitung. In diesem Segment wurde so ein deutschlandweiter Umsatz von etwa 183,8
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Millionen Euro erwirtschaftet. In der Fachabteilung Getränkebereiter wurde auf Basis der HKI-internen Zahlen eine Hochrechnung für den gesamten deutschen Markt der Branche vorgenommen. Hier wurde ein Umsatz von 213,1 Millionen Euro und somit ein Zuwachs von rund 4,3 Prozent geschätzt. Ein Minus von 3,7 Prozent registrierte hingegen die Fachabteilung Heißluftdämpfer. Sie erzielten 108,7 Millionen Euro Umsatz auf dem deutschen Markt.
08.05.15 15:47
KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
AUSSTATTUN
VDF – VERBAND DER FACHPLANER
Nach Berlin 2014 nun Potsdam 2015: Der VdF lädt erneut zu seiner Fachtagung ein und feiert im Anschluss daran mit einem Galaabend sein 25. Jubiläum. Bei der Veranstaltung wird auch der Dr.-GeorgTriebe-Preis verliehen
Drei Highlights, ein Termin
In Potsdam will der VdF dieses Jahr auf gleich „drei Hochzeiten tanzen“: Am 12. Juni stehen in der brandenburgischen Landeshauptstadt die diesjährige VdF-Fachtagung sowie das 25-jährige VdFJubiläum mit Galaabend und der Verleihung des Dr.-Georg-Triebe-Preises auf der Agenda. Einen Tag zuvor bestimmen die Mitgliederversammlung und der Verbandsabend das Programm. Gebäudeschnittstellen? Sie stehen nicht unbedingt im Mittelpunkt einer Küchenplanung. Aber sie zählen im neu zu gestaltenden Bund zwischen Küche und Gast zu den Eckpfeilern eines gelungenen Konzeptes. Sie entscheiden mit, wohin die Reise der neuen Gastronomie geht. „Traumehe oder Rosenkrieg – Gebäudeschnittstellen“ lautet auch das Motto der diesjährigen VdF-Fachtagung. Acht Referenten (siehe Kasten) beantworten unter anderem die Fragen: Wie vermeidet man dicke Luft in der Küche? Wie kommt die Küche gut und günstig an Wasser? Was bringt die digitale Bauwirtschaft – Stichwort BIM – den Großküchen und warum sollte die Branche über die vielfach noch unbekannte HES-Methode zur Prozessoptimierung nachdenken? Außerdem Thema: Der gesunde Arbeitsraum Küche, und was Bauphysik und Konstruktion damit zu tun haben sowie die Frage, wie und wo moderne Gebäudeautomation notwendige Schnittstellen zur Küchentechnik zu berücksichtigen hat. Die Teilnehmer dürfen außerdem gespannt sein auf die Praxisvorträge von Nutzern: Die Hochschule Hannover und die Servicegesellschaft des Klinikums Dortmund be-
richten aus Sicht der Anwender über Freud und Leid bei Gebäudeschnittstellen. Zum Galaabend am 12. Juni geht es in die Eventlocation Biosphäre in Potsdam. Eines der Highlights der Veranstaltung: die Bekanntgabe der Gewinner des diesjährigen Dr.-Georg-Triebe-Preises. Zum fünften Mal verleiht der Verband den Branchenaward, der einzigartige und herausragende Leistungen würdigt, die der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung langfristig den Erfolg sichern und von wegweisendem Charakter für die Branche sind. Ausgezeichnet wird in den Kategorien Person, Produkt und Projekt. Der Branchenpreis, benannt nach dem ersten Präsidenten und Mitgründer des VdF, wird in unregelmäßigen Abständen vergeben. Am Vortag zur Fachtagung, am 11. Juni, findet die Ordentliche Mitgliederversammlung statt. Anschließend lädt der VdF alle Mitglieder, Gäste und Teilnehmer zum traditionellen Verbandsabend ein, dem lockeren Networking und Warm-up für den Folgetag. www.vdfnet.de
REFERENTEN DER VDF-FACHTAGUNG: André Thervessen, Service Dortmund/Klinikum Dortmund Professor Kay Marlow, Hochschule Hannover Bernd Leuters, Archplan Fritz-Philipp Lampe, Wolf + Weiskopf Dr. Jens Wegmann, Institut für Prozessoptimierung Professor Peter Schwarz, Hochschule Albstadt Sigmaringen
Detlev Piontek, Luft + Klimakontor Siggi Wernik, Building Smart Moderator der Fachtagung wird Werner Sowa sein, Präsident des Verband der Küchenleitung (VKK)
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Fotos: Frima, NordCap, Vdf
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G & TECHNIK
MANAGEMENT & ORGANISATION
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NORDCAP
Neuer Katalog NordCap präsentiert seinen neuen Project-Line Katalog 2015/2016 und hat sein Planungsprogramm neu aufgelegt. Die Project-Line zeichnet sich durch ein speziell auf das Projektgeschäft abgestimmtes Kühltechniksortiment aus. Neu im Programm sind zum Beispiel die komplett überarbeiteten technischen Zeichnungen, die um planungsrelevante Daten wie Sitz des Kälteaggregats, Platzierung des Tauwasserablaufs und Innenabmessungen ergänzt wurden. Mit der überarbeiteten Linie bietet NordCap hochwertige Edelstahlkühlmöbel in puncto Flexibilität, Funktionalität, Hygiene und Design bei einem gesenkten Energieverbrauch. Bei den Kühl- und Tiefkühltischen hat sich die Flexibilität erhöht. Die neue 700er Korpushöhe sorgt für ein Plus an nutzbarem Innenraum und ermöglicht ergonomisches Arbeiten. Für die Kühltische in 650 und 700 Millimeter Korpushöhe bietet das Planungs-
programm jetzt auch eintürige Modelle. Die Gestaltungsmöglichkeiten der Project-Line sind vielfältig: ob Maschinenfach links oder rechts, Türen mit verschiedenen Schubladeneinsätzen, GN-Ausschnitten oder diverse Arbeitsplatten. „Die neue Project-Line kombiniert hohe Verarbeitungsqualität mit extremer Flexibilität bei der Ausstattung. Viele planungsrelevante Daten, wie zum Beispiel 3D-Dateien sind demnächst in unserer Datenbank abrufbar“, fasst Miriam Gordo, Projektmanagerin Planer, die Neuerungen zusammen. Insgesamt umfasst der Project-Line Katalog sieben Register. Neben Kühlschränken und -tischen sind außerdem Ein- und Durchfahrkühlschränke, Saladetten, Abfallkühler sowie Schockfroster im Programm enthalten. www.nordcap.de
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FRIMA
Strombonusaktion
Frima schenkt Kunden, die zwischen Mai und Dezember 2015 ein neues Vario
Cooking Center Multificiency bestellen – nach Herstellerangaben mit dem Heiz system VarioBoost und einem Wirkungsgrad von 95 Prozent wesentlich effizienter als Kipper, Kessel und Fritteusen – die ersten 1.000 Kilowattstunden (kWh). Hintergrund der Aktion ist, dass seit 2008 nach Angaben des Vergleichsportals Check24 der Strompreis in Deutschland um 37 Prozent gestiegen ist. Der Reduzierung des eigenen Stromverbrauchs und dessen möglichst effizienter Nutzung kommen daher immer größere Bedeutung zu.
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Ein herkömmlicher Kipper hat einen Wirkungsgrad von etwa 60 Prozent, das heißt rund 40 Prozent der eingesetzten Energie gehen im Betrieb ungenutzt verloren. Auswirkungen hat dies auch unmittelbar auf den Stromverbrauch, der bei Frima-Geräten laut DIN Prüfung bis zu 40 Prozent geringer ist als bei konventioneller Technik. Mit dem VarioCooking Center Multificiency spare man, laut Unternehmen, somit nachweislich Strom – jeden Tag. Die Kunden, die im angegebenen Zeitraum ein neues VarioCooking Center Multificiency bestellen, erhalten nach Vorlage ihrer letzten Stromrechnung den persönlichen Strombonus direkt von Frima ausbezahlt. www.frima.de
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KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
AUSSTATTUNG & TECH
UNOX
Garprozesse selbst gestalten Nachdem bereits Mitte April ein ausgewähltes Fachpublikum in Padua/Italien einen Einblick in die neue Kombidämpferlinie Mind.Maps von Unox gewinnen konnte, war es Fachhändlern nun kürzlich in Büren möglich, die neuen Geräte kennenzulernen. Rund 90 Teilnehmer an insgesamt zwei Veranstaltungstagen trafen in Büren (Bild oben links) auf die neuen ChefTop und BakerTop Mind.Maps, welche reges Interesse der Teilnehmer auf sich zogen sowie von Andreas Witte und seinem Team kompetent vorgestellt wurden (Bild unten rechts)
Eins der Herzstücke der neuen Geräte ist das Bedienpanel Master.Touch (Bild unten links). Mit diesem ist es Küchenprofis möglich, Garprozesse mit einem Fingerzeig selbst zu kreieren
Zirka 90 Fachhändler, viele im Unox-eigenen Hotel vor Ort untergebracht, nahmen die Gelegenheit wahr, sich am 7. und 8. Mai in der deutschen Unox-Vertriebsniederlassung in Büren am Unox Open Day über die Linie Mind.Maps zu informieren und vor allem in Aktion zu erfahren. Andreas Witte, Geschäftsführer Unox Vertrieb Deutschland, führte zusammen mit seinem Team, Technikern und Köchen, kompetent und anschaulich durch das Programm. Vier Jahre Entwicklungszeit liegen hinter den Geräten der Chef- und BakerTop Mind.Maps. Die hervorstechendste Neuerung: Die Weiterentwicklung der Kommunikation zwischen
Anwender und Gerät. War diese zuvor starr, in Stufen beziehungsweise stets vom Gerät aus vorgegeben, kann der Koch mit der neuen Generation den gesamten Garprozess mit einem einfachen Fingerzeig selbst „entwerfen“ und abspeichern. Zwei Bedienungsoberflächen stehen zur Verfügung: Master. Touch ONE oder PLUS. Weiteres, innovatives Bestandteil: Adaptive Cooking. Das Feature, laut Hersteller ein Alleinstellungsmerkmal, passt Parameter wie Zeit, Temperatur, Luftgeschwindigkeit und -feuchtigkeit sowie Art und Menge des Garguts an, je nachdem, ob es sich um Vollbeschickung oder ein Einzelblech handelt. Zusätzlicher Clou: Multi.
Time. Mit diesem Programm können zur selben Zeit oder nacheinander bis zu zehn verschiedene Produkte zubereitet werden. Jedem ist ein Timer zugewiesen, der den jeweiligen Status und das jeweilige Garprozess-Ende anzeigt. Neben weiteren Geräteextras für optimale Kochabläufe in der Küche bietet Unox mit LongLife 4 für die neue Serie die Möglichkeit einer Garantieverlängerung auf Ersatzteile auf insgesamt vier Jahre oder 10.000 Betriebsstunden. Eine neue Website, Produkt- und Imagefilme sind seit dem 1. Mai beziehungsweise in Kürze online. www.unox-oefen.de 5.2015
Fotos: GW Verlag, Unox
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HNIK
MANAGEMENT & ORGANISATION
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BRITA
Sehr gutes Jahr 2014
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Die Brita Gruppe zieht für 2014 erneut eine positive Bilanz. Das Unternehmen erzielte einen höheren Umsatz und so ein Wachstum von neun Prozent gegenüber 2013. Insgesamt beträgt der Umsatz mit den 20 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften beziehungsweise Betriebs-, vier Produktionsstätten und Vertreibern in mehr als 60 Ländern 362 Millionen Euro (währungsbereinigt 359 Millionen Euro). Ein Wachstum von neun Prozent gegenüber 2013 (333 Millionen Euro). 82 Prozent des Gesamtumsatzes wurden außerhalb Deutschlands erzielt (2013: 80 Prozent). Der Brita Professional-Bereich mit seinen Filterlösungen für Horeca und Vending sowie leitungsgebundenen Trinkwasserspendern für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie generierte einen Umsatz von 100 Millionen Euro und damit 28 Prozent des Gruppenumsatzes (2013: 79 Millionen Euro, plus 27 Prozent). www.brita.de WMF GROUP
Positive Geschäftsentwicklung Die WMF Group verzeichnet auf Basis ihrer internationalen Wachstumsstrategie eine dynamische Geschäftsentwicklung im Jahr 2014. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Hersteller für professionelle Kaffeemaschinen sowie Besteck, Tisch- und Küchenprodukte seinen Umsatz, bereinigt um den im Jahr 2013 erfolgten Verkauf der Elektrogerätemarke Princess, um drei Prozent auf 1.024,3 Millionen Euro erhöhen. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) steigerte der Konzern deutlich um 18 Prozent auf 55,9 Millionen Euro. Insgesamt haben sich alle drei Geschäftsbereiche stabil entwickelt. In den beiden Geschäftsbereichen „Globales Kaffeemaschinengeschäft“ (2014: 348,8 Millionen Euro)und „Globales Hotelgeschäft“ (2014: 78,6 Millionen Euro) konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um acht beziehungsweise zwei Prozent gesteigert werden. Der Bereich Globales Konsumgeschäft (Tisch & Küche, Filialen, Elektrokleingeräte) verzeichnete einen Umsatz auf Vorjahresniveau von 594,0 Millionen Euro (2013: 593,7 Millionen, bereinigt um Princess). Erfolgreich war der WMF Konzern im Geschäftsjahr 2014 vor allem auf dem chinesischen Markt. Hier konnte das Unternehmen im Konsumgeschäft mit einer Umsatzsteigerung von rund 40 Prozent deutlich zulegen. Langfristig plant die WMF Group den Anteil des Auslandsgeschäfts am Gesamtumsatz in allen Geschäftsbereichen deutlich zu erhöhen. Aktuell hat das Auslandsgeschäft einen Anteil von 46 Prozent am Gesamtumsatz. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr eine weiterhin positive Entwicklung. Vor allem in den beiden Geschäftsbereichen Globales Kaffeemaschinen- und Globales Hotelgeschäft geht man von einem leichten Umsatzplus aus. Zukünftig will das Unternehmen am Hauptsitz in Geislingen gezielt investieren. Teil des langfristig angelegten Investitionsplanes ist die energiebewusste Modernisierung bestehender Gebäude sowie die Schaffung von neuen Bürowelten. www.wmf-group.com www.trendkompass.de
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CHEFTOP
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KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
AUSSTATTUNG & TECH
MKN
Preis für FlexiCombi
Pr
Dieses Jahr verlieh die Hofex Messe Hong Kong gemeinsam mit dem FCSI erstmalig den Asian Catering Equipment Award (ACE Award) – MKN stand auf der Gewinnerliste. Der ACE Award würdigt Hersteller und Designer der Foodservice Equipment Industrie, die mit ihren Produkten für eine Effizienzsteigerung in Profiküchen sorgen und sich für eine geringere Belastung der Umwelt einsetzen. In der Kategorie „Heavy Labour Saving“ sah die Jury, bestehend aus internationalen Branchenprofis, den FlexiCombi von MKN als Sieger. Nicht zuletzt wegen der Verbrauchsanzeige GreenInside und den energiesparenden Features wie der Dreifachverglasung und dem Wärmetauscher konnte der MKN FlexiCombi überzeugen. Die offizielle Preisverleihung fand im Rahmen der Hofex Messe Hong Kong Anfang Mai statt. www.mkn.eu WINTERHALTER
Hersteller des Jahres 2015
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Spültechnikprofi Winterhalter hat den Foodservice Consultants Society International (FCSI) Award als „Manufacturer des Jahres 2015“ gewonnen. Der Preis wurde anlässlich der Foodservice FCSI EAME (Europa, Afrika, Mittlerer Osten) Conference in Madrid verliehen und besitzt Gültigkeit für zwei Jahre. Der Hersteller gewerblicher Spüllösungen hatte sich mit den Durchschubspülmaschinen der PT-Serie für den Preis beworben. Das FCSI Gremium überzeugte, dass Winterhalter alle Durchschubspülmaschinen der PT-Serie standardmäßig mit Wärmerückgewinnung ausstattet. Das Unternehmen bietet Durchschubspülmaschinen außerdem mit einer effizienten Wärmepumpe – PT ClimatePlus – an, welche nach Angaben des Herstellers mit 53 Prozent Energieeinsparung gegenüber einer herkömmlichen Spülmaschine in puncto Betriebskosten überzeugt. Der FCSI-Verband gilt weltweit als Adresse für professionelle Beratung und Planung in allen Bereichen der Hotellerie, des Gastgewerbes und der Großverpflegung. www.winterhalter.de
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geschäftsführender Gesellschafter: „Der Preis unterstreicht und bestätigt unsere Vor-
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reiterrolle als Marktund Technologieführer – gerade im Bereich der energiesparenden Spüllösungen.“
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Fotos: Die genannten Unternehmen
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HNIK
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KÜPPERSBUSCH
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Er reagiert auf eine einfache Handbewegung. Der neue CHEFTOP MIND.Maps™ Kombidämpfer
Die neue Frittierstation von Küppersbusch wurde im Rahmen des diesjährigen Industriepreises mit dem Prädikat Best of 2015 ausgezeichnet. Jedes Jahr vergibt der Huber Verlag für Neue Medien das Prädikat Best of 2015 an Unternehmen, die sich durch hohen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technologischen und ökologischen Nutzen auszeichnen. Die Frittierstation von Küppersbusch überzeugte die 30-köpfige Expertenjury und gehört mit der Auszeichnung zur Spitzengruppe in der Kategorie Produktionstechnik und Maschinenbau. Die Frittierstation wird mittels KüppersbuschCookingIntelligence (KCI) gesteuert und verfügt über eine integrierte Fettfiltereinheit sowie eine automatische Hebe- und Senkvorrichtung. www.kueppersbusch.com
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Die diesjährige Hotelex Shanghai im März/April bot den
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Rahmen für den offiziellen Markteintritt von Eloma in China. Nachdem man seit einigen Jahren bereits über Schwesterunternehmen der Ali Group Präsenz im chinesischen Markt zeigte, sind die Maisacher nun direkt vor Ort aktiv. Von einem Vertriebsbüro in Shanghai aus werden die Geschäfte koordiniert. Neben dem Ali Netzwerk verfügt Eloma über einen eigenen Vertriebsrepräsentanten sowie Handelspartner vor Ort. Den neuen Anspruch zum Ausdruck brachte der gut 60 Quadratmeter große Eloma-Messestand, der einen Querschnitt des Produktportfolios zeigte. Im Vordergrund der Ausstellung standen die Gerätelinien GeniusMT sowie JokerMT, beide mit dem Bedienkonzept MT Technology. www.eloma.com www.trendkompass.de
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CHEFTOP
KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
AUSSTATTUN
ALTRO
Der rutschhemmende Sicherheitsbodenbelag Altro Stronghold 30 / K30 (Bild links)
Die fugenlosen Boden-Wand-Lösungen von Altro – perfekt für alle hygienesensiblen Bereiche (Bild rechts)
Mit sicherem Stand in Küche und Gastraum Durch Ausrutschen und Stolpern kommen nach Angaben der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung jedes Jahr 170.000 gemeldete Unfälle in Deutschland zu Stande. Knapp die Hälfte dieser Unfälle könnte durch rutschfesteren Bodenbelag verhindert werden. Das Familienunternehmen Altro bietet zum Schutz von Mitarbeitern und Verbrauchern Sicherheitsbeläge für Wand und Boden an. Rutschsicherheit ist eines der Schwerpunktthemen der Firma. Bereits ein nasser Film von ein bis zwei Mikrometern reicht aus, um den Kontakt zwischen Schuh und Boden zu stören: Das ist etwa zehnmal dünner als ein menschliches Haar. Sicherheitsbodenbeläge mit hoher Rutschfestigkeit schützen vor Ausrutschen und Stürzen. Getestete, dauerhafte Rutschfestigkeit kann sogar erreichen, dass statistisch lediglich ein Mensch aus einer Million stürzt. Sicherheitsbodenbeläge wirken dabei unter anderem durch die in der Nutzschicht enthaltenen Einstreuungen. Bei ausreichender Anzahl und Qualität ragen sie aus dem nassen Film heraus und stellen so den Kontakt zum Schuh her. Bei trockenen Verschmutzungen, die wie Millionen winziger Kugellager wirken, können sie diesen Effekt verhindern. Die Beläge von Altro sind dafür in verschiedenen Materialstärken und mit oder auch ohne Einstreuungen erhältlich.
Getestete Rutschfestigkeit „Bereits bei der Einrichtung eines Gebäudes bieten wir Bauherren, Architekten und
Planern die passende Unterstützung, die es ihnen erleichtert, für Gesundheitsschutz und Sicherheit frühzeitig und wirksam Sorge zu tragen“, erläutert Timo Jahnen, Area Manager von Altro in Deutschland. Um dies nachzuweisen, werden die besten Methoden genutzt, um Rutschfestigkeit und Sicherheitsgrad genau zu testen: Dazu zählen europaweite Standards wie EN und nationale Normen, beispielsweise DIN, sowie Prüfungen und Zertifikate von Institutionen wie der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) oder von HACCP. Für die dauerhafte Rutschfestigkeit gibt es derzeit aber weder gesetzliche Vorgaben noch einen vereinbarten Branchenstandard über deren Messung. Deshalb erachtet Altro den von der United Kingdom Slip Resistance Group – die unabhängige Instanz für Rutschfestigkeit – entwickelten TRRLPendeltest als beste Methode. Der Pendeltest ist für verschiedene Bodenbeläge geeignet. Das „Pendel“ ist ein schwingender Schuhabsatz, ein Dummy, der kontrolliert über einen festgelegten Bereich eines Bo-
denbelags schleift, um das Ausrutschen auf nassem Boden zu simulieren. Dieser Test wird an Bodenbelägen vor Ort in der realen Situation eingesetzt. Darüber hinaus gibt es noch das weit verbreitete Prüfverfahren (DIN 51130) um die R-Werte. Diese Prüfwerte basieren auf der Messung einer mit Motoröl bedeckten Rampe, auf der eine Versuchsperson läuft. Der Winkel, bei dem die Person ausrutscht, bildet den R-Wert. „Wir glauben, dass diese Werte nicht immer eindeutige Hinweise auf das Rutschpotenzial liefern“, erklärt Jahnen. Denn im Alltag sei die häufigste Verschmutzung auf Böden nicht Motoröl, sondern Wasser. Dazu kommt, dass die Skala der RWerte nicht, wie häufig angenommen, bei R1 beginnt, sondern erst bei R9. Dies führt zu Verwirrungen und die R-Werte bilden daher nicht die gesamte Wahrheit ab. Bei Altro geht man deshalb davon aus, dass Gewissheit über die Rutschsicherheit erst dann besteht, wenn R10 sowie ein Wert ≥ 36 des TRRL-Pendeltests erreicht ist. 5.2015
Fotos: Altro
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MANAGEMENT & ORGANISATION
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Vor über 20 Jahren wurde bei McDonald‘s im dänischen Vejle Altro Walkway verlegt, ein zwei Millimeter rutschhemmender Sicherheitsboden belag von Altro
DREHMOMENTE
Im Stockerhof entschied man sich für die Wandverkleidung Altro Whiterock Satins Seafoam (Bild links)
Hygienisch sauber Auch die Hygiene muss Altro bei seinen Produkten im Blick haben, denn die Hygiene eines Raumes umfasst sein gesamtes Umfeld vom Boden bis zur Decke. Hier bietet das Unternehmen eine integrierte Boden-WandLösung. Dieses wannenähnliche, versiegelte System wird ohne Fugen verlegt, die Oberflächen sind wasserdicht und auch rund um Steckdosen, Lichtschalter, Armaturen und Montageteile komplett versiegelt. Das beugt Keimbildung vor und erfüllt so die strengen Standards für Hygiene und Infektionsschutz: Die Produkte sind von HACCP International als „food safe“ (lebensmittelsicher) zertifiziert. Durch die robuste, strapazierfähige Oberfläche ist das System außerdem beständig gegenüber Flecken, Gerüchen und Chemikalien und zudem pflegeleicht und wartungsarm. Die eingebaute Altro Easyclean Maxis Pur Reinigungstechnologie unterstützt die langfristige Leistungsfähigkeit der Böden. Und auch die Wandverkleidungen sind einfach mit Wasser und handelsüblichem Reinigungsmittel zu reinigen.
Hygiene und Sicherheit in der Event-Gastronomie Der Stockerhof in Pfaffenhofen ist eine bekannte Größe in der regionalen Eventgastronomie. Als für Betreiber Norbert Stocker die Modernisierung der Gebäude anstand, galt es historische Bausubstanz mit heutigen Anforderungen an Mitarbeiter- und Betriebssicherheit sowie Hygiene zu verbinden. Nach Muster- und Materialsichtung hat sich Stocker für die Wandverkleidung Altro Whiterock Satins Seafoam entschieden. Ein Biozid ist hier gegen Bakterienwachstum über den gesamten Belag eingearbeitet und www.trendkompass.de
bietet somit eine lange Hygienesicherheit. Der Boden wurde mit dem Sicherheitsbelag Altro Stronghold 30 / K 30 belegt. Er ist mit einem Wert von ≥ 55 im TRRL-Pendeltest und einer Rutschfestigkeit von R12 der Altro-Belag mit der höchsten Einstufung in Sachen Rutschsicherheit. Der drei Millimeter starke Belag ist ausgerichtet auf nasse und fettverschmutzte Bedingungen von Küchen und ist dauerhaft auch dort rutschfest, wo leicht etwas verschüttet wird, etwa Wasser, Öl, Milch oder Mehl. Mit zwölf Designvarianten ist der Stronghold ästhetisch anpassungsfähig, sodass Boden- und Wandverkleidung harmonieren. Die langanhaltende Rutschsicherheit zeigt außerdem ein Beispiel aus Dänemark: In Vejle verlegte Altro vor mehr als 20 Jahren den Altro Walkway. Nach dieser Langzeitbelastung wurde der Belag im Eingangs- und Treppenbereich getestet, mit einem Ergebnis von ≥44-48. Gemäß TRRL-Einstufung ist das immer noch ein sehr geringes Rutschrisiko. „Wir haben etwa 150.000 Gäste pro Jahr, und das stellt große Anforderungen an die Haltbarkeit des Bodenbelags. Es ist bemerkenswert und erfreulich zugleich, dass der Bodenbelag auch nach über 20 Jahren ein so geringes Rutschrisiko aufweist. Mit der Unterstützung von Altro konnten und können wir so unseren Gästen maximale Sicherheit bieten“, resümiert Kenneth Larsen, Inhaber und Franchise-Nehmer von McDonald’s in Vejle.
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KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN
Das Unternehmen der Kö Der Markt- und Technologieführer im Segment Kombidämpfer hat allein von seinem Erfolgsmodell SelfCookingCenter über 300.000 Exemplare verkauft. Dennoch stehen Umsatz- und Gewinnziele nicht an oberster Stelle im Wertekanon von Rational. Das Unternehmen aus Landsberg am Lech will vielmehr der Zielgruppe den größten Nutzen bieten. Ein Interview mit Vorstand Dr. Peter Stadelmann und Geschäftsführer Oliver Frosch von Peter Erik Hillenbach
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AUSSTATTUNG & TECHNIK
MANAGEMENT & ORGANISATION
- INTERVIEW SERIE (24): RATIONAL
öche
Herr Dr. Stadelmann, Herr Frosch, in diesen Tagen wird Siegfried Meister, der Erfinder des Kombidämpfers und Gründer der Firma Rational, mit der BrillatSavarin-Plakette geehrt, einer der höchsten Branchenauszeichnungen. Können Sie uns etwas über die Zeit der Firmengründung und die Unternehmens philosophie erzählen? Und wie hängt dieser Gründungsmythos mit der Position des Weltmarktführers zusammen? 1973 war die Gründung des Unternehmens, das zunächst ein breites Spektrum an Küchengeräten produzierte. Bereits 1976 erfolgte die Fokussierung auf nur ein Gerät – den Kombidämpfer. Der ganze Betrieb war natürlich dagegen! Es hieß: Wir können doch nicht 60 Prozent unseres Sortiments einstampfen und uns nur auf die restlichen 40 Prozent konzentrieren. Solche Entscheidungen können auch mit dem Ruin enden, aber Siegfried Meister hat vorausgesehen: Das wird die Zukunft sein – nämlich die Kombination aus heißer Luft und Dampf. Das war visionär und mutig. Rational ist bis heute nicht von dieser Fokussierung abgewichen, obwohl man es dem Unternehmen zutrauen würde, auch gute Herde, Kühlschränke oder Geschirrspüler zu bauen. Der Rational ist deshalb so gut, weil wir nur den machen. Sobald wir unsere Forschung verteilen müssten aufs Geschirrspülen oder Kühlen, könnten wir nicht mehr die Ersten sein im Kombidämpfen oder Kochen. Wissenschaftlich gesprochen, berufen wir uns auf die engpasskonzentrierte Strategie nach Professor Wolfgang Mewes. Vereinfacht ausgedrückt: Seit es Rational gibt, hat es ein oberstes Ziel – den Menschen, die in großen Gewerbeküchen thermisch Speisen zubereiten, den größten Nutzen zu bieten. Wir haben kein oberstes Umsatzziel, wir haben kein oberstes Gewinnziel, sondern für uns sind Wachstum, Stabilität oder Gewinn die Ergebnisse, die sich einstellen, wenn wir dem Kunden, unserer Zielgruppe, den größten Nutzen bieten. Versteht das jeder im Unternehmen?
Werk 3 (oben links), die Academy (oben), das Trainingscenter (links) und das Labor (rechts), in dem Rezepte aus aller Welt ausprobiert werden, sind einige der Schauplätze im Landsberger Rational-Kosmos
Fotos: Rational AG
Mitte links: Ein Monteur fertigt ein komplettes Gerät allein und signiert es am Schluss mit seinem Namen
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Dr. Peter Stadelmann,
Oliver Frosch, Vice
Vorstandsvorsitzender
President D A CH
Dieses Leitbild, dass der Kundennutzen unser höchstes Ziel ist, hängt in jedem Büro; jeder Neue wird entsprechend geschult. Dieses Ziel muss international verstanden werden, in Dubai wie in China oder Südamerika. Als Rational klein war, gab es noch kein Leitbild, denn jeder Mitarbeiter hat das jeden Tag vor Augen gehabt und gelebt. Ab einer bestimmten Größe müssen Sie jedoch nach neuen Vermittlungsformen suchen. Wir machen es so wie der Schweini im WM-Finale: Wir kämpfen hart dafür. Eine sorgfältige Beobachtung des Marktes ist darüber hinaus unerlässlich. Unsere Kunden haben sich verändert, wir haben neue dazu gewonnen und für diese Kunden sind andere Dinge wichtig. Das klassische Restaurant hat es gerade schwer. Es gibt eine Verschiebung hin zum Quick Service und zu Konzepten wie Vapiano oder Hans im Glück. Essen im Möbelhaus, Essen im Stadion, Essen unterwegs – wo gekocht wird, wer kocht und was gekocht wird, hat sich schon stark verändert. Dazu kommen die Angebote von Discountern und Supermärkten… … die geschickt Kindheitserinnerungen bedienen, denken Sie an den Duft von Brot und Backwaren! Frisches Brot vom Discounter, früher undenkbar. Ein an-
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KONZEPTE & STRATEGIEN
REPORTAGE & INTERVIEW
AUSSTAT
MARKTSTRATEGIE UNTERNEHMEN - INTERVIEW
deres Beispiel: In München leben 1,3 Millionen Menschen, davon sind ein Drittel Singles – Zielgruppe der Heißen Theken in Supermärkten. Wir sehen diese Entwicklung und bedienen alle diese Segmente. Überall dort, wo mehr als 30 Essen am Tag eingesetzt werden, kann man einen Kombidämpfer benutzen. Unsere stehen im Weißen Haus, in saudischen Königspalästen, in 80 Prozent der deutschen Fußballstadien und auf Kreuzfahrtschiffen. Wobei bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen einem Hersteller in die Karten spielen, denkt man an den demographischen Wandel, an Ganztagsverpflegung in Schulen und ähnliche Beispiele. In Großbritannien gab es ein neues Gesetz, nach dem jede Schule ihren Schülern eine warme Mahlzeit anbieten muss. Das hat bei Rational im UK-Geschäft für ein tolles Wachstum gesorgt – wir können allerdings auch innerhalb 24 Stunden liefern. Jetzt, im Folgejahr, machen wir dazu das entsprechende Schulungsprogramm. Denn uns ist nicht wichtig, dass der Kunde ein Gerät kauft, sondern dass er es nutzen kann. Ein Kunde kann täglich zu uns ins hauseigene Schulungszentrum kommen; durch Schulung am SelfCooking Center wird ein höherer Nutzungsgrad erreicht. Denn wir vermitteln dem Koch: Wir sind das Herz Deiner Küche. Und wenn sich in der etwas ändert, müssen wir die Software ändern. Aber überwiegen nicht diejenigen Köche, die in ihrer Küche auf Pfannen und Gasflammen beharren? Die Traditionalisten sterben aus. Das herkömmliche Berufsbild des Kochs ist bei den Jungen nicht sonderlich beliebt. Heute ist es wichtig, dass man zuverlässige Qualität mit angelernten Kräften garantieren kann. An dieser Aussage hängen arbeitsmarkttechnisch und was das Selbstbild eines sehr alten Berufsstandes angeht viele Konsequenzen. Aber die Zufriedenheit der Gäste wächst, weil der Wirt stabile Qualität anbietet und der Küchenchef mehr Zeit hat, seine Kreativität auszuleben. Er liefert Spitzenqualität in regelmäßiger Gleichmäßigkeit. Heute muss ein Koch mehr Lehrer sein. Das sagen Sie aus einer deutschen Perspektive heraus. Wird der
Kombidämpfer in Ihren außereuropäischen Märkten ebenso gesehen? Unterschiedliche Länder sind an unterschiedlichen Entwicklungspunkten angelangt. Deutschland als Erfinderland ist sicher am gesättigsten. In Indien dagegen besteht die traditionelle Küche aus Feuer- und Wasserstelle, dort konzentrieren wir uns auf Ballungsräume. Die Hotels an der Küste haben europäische Köche, die kennen Kombidämpfer. Die traditionellen Lokale ticken jedoch anders, hier müssen wir als Unternehmen lernen, wie die traditionellen Speisen zubereitet werden – und wie das im Kombidämpfer gleich gut, aber einfacher, günstiger und schneller geht. Deswegen schi cken wir Köche in alle Welt… … wie in Ihrem Cannes-prämierten Wirtschaftsfilm „4 Köche – 4 Reisen“ dokumentiert… … die von den Länderküchen lernen und bei uns im Landsberger Labor in Versuchen die Rezepte umsetzen sollen. Wir verkochen jedes Jahr 25 Tonnen Speisen in unseren Labors, um unsere Prozesse zu optimieren. Das heißt, erst lernt das Unternehmen, ehe es das neue Wissen weitergeben kann? Ja. Das ist wichtig. Wir müssen von unseren Kunden lernen, was deren Nutzen ist. Wir wollen nicht das Unternehmen für die Köche sein, sondern das Unternehmen der Köche. Der Außendienstmitarbeiter bei uns kommt aus der Küche, er spricht mit seinen Kunden auf Augenhöhe. Wir verfügen – bei aller gebotenen Bescheidenheit – über die weltweit größte Expertise zu kochen. Schnelle Reaktionen auf Trends im Markt inklusive – siehe Ihr VarioSmoker. Der Ruf kam aus den USA. Wir haben gelernt, dass die Menschen dort ihr Fleisch eben so essen wollen. In Europa machen Sie 55 Prozent Ihres Geschäfts, Deutschland eingerechnet sogar 70 Prozent. Der US-Anteil liegt bei 13 Prozent, wie lässt sich das US-Geschäft steigern? Die Küche kommt unserer sehr nahe, deshalb denken wir, wir müssen uns dort engagieren. Der Markt ist allerdings sehr verschieden. Wir Europäer, zumindest die Erwachsenen, gehen ins Restaurant.
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State of the art: Das SelfCookingCenter 5 Senses mit dem von allen Köchen ge-
Kosten des Geräts über den gesamten Lebenszyklus inklusive Wartung und Reinigung wichtig. Die ticken also anders, als wenn ich dem Wirt am Ammersee einen Kombidämpfer verkaufe.
Wenn
Lebensmittel sichere Hygiene brauchen!
wünschten charakteristischen Drehknopf Das Display macht die Garintelligenz des Programms für den Koch transparent Stichwort Prozessoptimierung in der Profiküche: Nachtgaren spart Zeit und Fachpersonal
Amerikaner gehen in eins der über 50 Kettenlokale, die es an jeder Ecke, in jeder Mall gibt. Dort gelten andere Ansprüche und Entscheidungsprozesse. Unsere USA-Strategie steht auf drei Beinen: Erstens müssen wir dort selbst im Flächengeschäft Vertrieb machen, das betrifft vor allem Ost- und Westküste. Unser Hauptkunde ist auch in den USA nach wie vor das kleine Restaurant, das nur alle drei, vier Jahre etwas bei uns kauft. Zweitens legen wir den Vertrieb in den Weiten Amerikas in die Hände von Vertretungen. Und drittens haben wir die Kettenkunden im Auge. Sehr unterschiedliche Ansätze also. Richtig. Das dritte Geschäft ist ganz anders als die beiden ersten, die einen konstanten Geschäftsverlauf generieren. Beim Kettenkunden ist das Geschäftsvolumen viel größer – und es kommt oder kommt auch mal nicht.
Zurück in die Produktion: Im Werk fertigt ein Monteur ein Gerät allein und schreibt am Schluss seinen Namen aufs Gerät. Was hat es mit Ihrer Firmenphilosophie des „Unternehmers im Unternehmen“ auf sich? Wir haben geschulte Mitarbeiter, die stolz darauf sind, bei Rational zu arbeiten. Mitarbeiterqualität ist für uns Unternehmensqualität. Der Unternehmer im Unternehmen hat bei uns Freiraum und Rechte, ein Unternehmer geht jedoch nicht um fünf nach Hause, wenn die Arbeit noch nicht gemacht ist. Wir erwarten Fleiß und überdurchschnittliche Leistungen. Der „U.i.U.“ motiviert sich selbst, übernimmt Verantwortung, trägt Verbesserungsvorschläge in Workshops vor. Das Unternehmen wiederum ist großzügig zu guten Mitarbeitern. Es veranstaltet Weihnachtsfeiern und Sommerfeste, unterstützt vielfältige kulturelle, Sport- und Freizeitaktivitäten der Belegschaft, es schickt einen Genesungskorb, wenn jemand krank ist, es hilft bei Tod und Schicksalsschlägen. Rational ist eine große Familie. Wir sind allerdings kein gemeinnütziger Verein, sondern immer noch ein Unternehmen. Und wie geht es weiter mit Rational? Wir haben geschätzt einen weltweiten Marktanteil von über 50 Prozent. Siebzig Prozent der Profiküchen weltweit kochen jedoch noch nicht mit Kombidämpfern, sondern mit Woks, Pfannen und Kesseln. Die Märkte sind nicht gesättigt, es gibt noch viel Luft nach oben.
Unsere Leidenschaft und gleichzeitig unsere Unternehmensphilosophie ist hochwertige Verarbeitung, effiziente Technologie und energiesparende Steuerung.
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Das sieht man dann auch sofort in der Bilanz. In den KFC Stores in China stehen 12.000 Geräte von uns, in der Regel zwei pro Lokal, also sprechen wir von fünf- bis sechstausend Outlets. Bei solchen Großaufträgen ist das Paket wichtig, also auch die Schulung, mal als E-Learning, mal im Classroom vor Ort. Für Großkunden sind die
FACTS • Gegründet 1973, seit 1976 Konzentration auf die Produktion von Kombidämpfern •M arkt- und Technologieführer in diesem Segment • I mmer wieder Innovationen in Sachen Garintelligenz, darunter SelfCookingCenter 5 Senses, VarioSmoker, BakingLine •A m Firmensitz in Landsberg/Lech befinden sich Produktionsstätten, Schulungs- und Serviceteilecenter
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•7 00 Mitarbeiter in Landsberg (größter Arbeitgeber und Steuerzahler), 1.400 Mitarbeiter weltweit •B ekenntnis zum Standort: Rational produziert komplett in Deutschland •A usbildung im eigenen Hause etwa zum Schweißer und Mechatroniker; zurzeit über 50 Azubis •R ational-Geräte sind ausschließlich über den Fachhandel zu beziehen www.rational.de
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KAFFEEMASCHINEN
High-Tech in eleganter Linienführung Zielgruppenorientierte Lösungen fordern die Hersteller von Kaffeemaschinen für den professionellen Bedarf heraus. Schnell und dennoch korrekt zu bedienende Alleskönner, die möglichst wenig Platz beanspruchen und auch noch schön anzusehen sind, dominieren den Markt. Das Angebot auf der diesjährigen Internorga in Hamburg hat das wieder einmal mehr als deutlich gezeigt. Von Hans-Herbert Seng
Franke A 200
Wenn es im Gastgewerbe um die Anschaffung einer für das jeweilige gastronomische Unternehmen passenden Kaffeemaschine geht, tauchen je nach Art des Betriebes mindestens folgende Überlegungen auf:
• Welchen Platz kann ich für die Maschine zur Verfügung stellen? • Wie hoch soll der maximale Ausstoß an Kaffeegetränken sein (pro Stunde, pro Tag)? • Können Rezepturen für Milchspezialitäten integriert und hinterlegt werden? • Gibt es ein Milchkonzept zur Optimierung der Konsistenz der Milch? • Sind Bedienung und Handling für jede Art von Personal geeignet? • Passen Design und Optik zum gastlichen Ambiente und zu den
Franke A 600
• Erlaubt der technische Aufbau eine problemlose Inspektion und Wartung sowie – falls erforderlich – schnelle Behebung von Störungen und Defekten?
Sicher gibt es noch weitere Fakten, die in einen Bedarfs-Check einfließen müssen. So ist grundsätzlich zu klären, ob es ein Vollautomat oder eine halbautomatische Siebträgermaschine sein soll. Eine Entscheidung, die zum Teil auch von der „Kaffeeideologie“ des Gastgebers und seiner Gäste beeinflusst wird. Auf alle Fälle schaffen es die zahlreichen Hersteller, Maschinen zu bauen und zu liefern, die mit ihren inneren und äußeren Werten den meisten Anforderungen professioneller Nutzer entsprechen. Hier eine Auswahl mit dem Schwerpunkt Vollautomaten, ergänzt um einen kurzen Abstecher zu Siebträgern.
Ansprüchen der Gäste?
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Fotos: Die genannten Unternehmen
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Vollautomaten Promesso – deutsch: Verheißung – nennt sich eine Maschineninnovation von Douwe Egberts Professional. Marketingleiterin Susanne Rieke betont die elegante Linienführung sowie die individuell regelbare und stimmungsvoll wirkende Beleuchtung: „Allein mit diesem Feature wird sich die Promesso in jeder premiumorientierten Gastronomie- und Hotelatmosphäre als wertvoller Blickfang positionieren.“ Hinzu kommt die Qualität der zubereiteten Kaffeespezialitäten „auf höchster Ebene“. So überzeugt der ideale Blend zur Maschine, der UTZ-zertifizierte Promesso Blend No.1, mit seiner ausgewogenen Palette an feinen Röstakzenten und harmonisch eingepasster Pralinennote auch anspruchsvollste Genießer eines Espresso, Ristretto, Cappuccino, Latte Macchiato, Café au lait oder Lungo. Ein Knopfdruck auf dem Touchscreen genügt. Dort kann auch jede Rezeptur per Fingertipp angepasst und gemäß individueller Geschmackserwartung abgespeichert werden. Für feinporigsten Milchschaum ist der Water-Jet-Mixer zuständig. Stundenleistung: bis zu 130 Tassen. Mit „Barista inside“ überzeugt Eversys seine Kunden und Interessenten – und meint damit das e’Barista-System in den Espressomaschinen e’2, e’4 und e’6. Dieses System beruht auf einem ausgeklügelten Modulkonzept, das in seinen detaillierten Abläufen die Handarbeit eines Baristas nachvollzieht. Zuerst werden die Kaffeebohnen schonend und aromaerhaltend gemahlen. Dafür sorgen präzise arbeitende Keramikmahlscheiben. Ein leistungsstarker, leiser Motor erreicht den optimalen Mahlgrad. Ventilatoren leiten die Wärmeentwicklung ab, um die Qualität der Bohnen nicht zu beeinträchtigen. Im zweiten Schritt wird das Tampen elektronisch übernommen. Die Steuerung
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und ständige Überwachung gewährleistet eine gleichbleibende Qualität. Schritt drei, die Temperaturkontrolle, ist essentiell, um hohe Ausgabenleistung und Temperaturstabilität zu ermöglichen. Dabei sind unabhängig voneinander gesteuerte Boiler für Kaffeewasser und Dampf installiert. Das Brühverfahren im vierten Schritt ist angelehnt an traditionelle Espressomaschinen. Eine umgekehrte vertikale Extraktion perfektioniert den Brühprozess. Für Kaffeespezialitäten wird schließlich die Milch nur mit Dampf aufgeschäumt. Mit den drei Modellen ist das Portfolio für unterschiedliche Räumlichkeiten und Mengenanforderungen gerüstet. Leitprodukt ist die e’4 für eine optimale Performance auf kleinster Fläche. Stundenleistungen: von 175 (e’2) über 350 (e’4) bis 525 (e’6) Espressi. Milchschaum über die Kombination mit dem e’Foam-System. Entwickelt für einen mittleren Kapazitätsbedarf und höchste Leistung auf knappem Raum, kann die A 200 von Franke Coffee Systems ohne Handbuch oder Vorkenntnisse in Betrieb genommen werden, das Menü führt mit einfachen Anweisungen und Geräteillustrationen Schritt für Schritt durch die Konfiguration. Alle bis zu 18 Getränke sind auf dem Touchscreen definiert und können abgerufen werden, kurz oder lang gebrüht, mit mehr oder weniger Milch. Zwei Präzisionsmahlwerke (Keramikmahlscheiben) sind Standard, somit auch zwei Bohnensorten. Hinzu kommen optional zwei unterschiedliche, automatische Milchsysteme, über den FoamMaster lässt sich die Milchschaumkonsistenz getränkespezifisch definieren. Größer dimensioniert ist die A600, die unter anderem auch im SB-Bereich punktet. Über deren Monitor bestellt der Gast aus einem Getränkemenü, das der Gastronom mit seinen eigenen Kreationen und in großformatigen Bildern bespielt. Gesteigert wird
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KAFFEEMASCHINEN
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die Auswahl durch zusätzliche Optionen wie Tassengröße oder Flavours, ebenfalls mittels einfacher Touch- oder Wischbewegungen. Die Menüführung bietet Platz für Werbebotschaften und Bildschirmschoner. Erwähnenswert ist zudem das LED-Lichtkonzept, welches das Ambiente des zentralen Displays nicht nur leuchtend aufwertet, sondern dort auch Funktionshinweise übermittelt. Sie sind – so die unternehmensseitigen Informationen – die „Sprinter“ unter den Vollautomaten von Jura: Die Giga X8 und X8C Professional Speed bereiten zwei Kaffeegetränke in unter 40 Sekunden zu. In der Zeit, in der beide gebrüht werden, wird gleichzeitig Wasser zugeführt. Leistungsmerkmale sind jeweils drei Heizsysteme, Pumpen und Fluidsysteme. Ein extra Thermoblock dient ausschließlich dem Beimengen des heißen Wassers über eine Bypassfunktion. 30 programmierbare Spezialitäten, acht davon auf Geschwindigkeit ausgelegt und speziell gekennzeichnet, sind mal zwei per Knopfdruck
Nespresso Aguila 220
schnell in den Tassen. Neu ist Americano, ein normaler Kaffee mit bis zu 350 Milliliter Wasser, speziell für Gäste, die sich einen Pott nicht zu starken Kaffees wünschen. Tageshöchstleistung: rund 180 Tassen. Das aktuelle Topmodell von Melitta Professional Coffee Solutions ist die Cafina CT8 mit ihrem extra großen Touchdisplay für eine noch bessere Übersicht. Am Bedienmenü lassen sich die angebotenen Produkte nach Getränkegrößen filtern, Bestellungen können über die Stapelfunktion zunächst tischweise eingegeben und anschließend abgerufen werden. Das neu entwickelte Milchsystem stellt kalte und warme Milch zur Verfügung sowie kalten und warmen Milchschaum in variabler, individuell programmierbarer Konsistenz. Wer es kleiner mag, der ordert das neue Einstiegsmodell Cafina XT4, das sich in die Designlinie der größeren XT6 mit ihrem technischen Komfort einreiht. Stundenleistung CT8: 200 Crème, 250 Espressi, 200 Cappuccino. Stundenleistung XT 4: 100 Crème, 150 Espressi.
Erst seit wenigen Wochen ist die Aguila 220 von Nespresso Business Solutions im Markt. Die dafür speziell entwickelten Nes presso Kapseln (zehn permanente Grand Cru-Kaffees) sind hermetisch versiegelt, wodurch der frisch geröstete und gemahlene Kaffee seine Qualität und Frische bis Saeco Royal Gran Crema
Melitta Cafina CT8
BERATUNG UND SERVICE MIT Eine neue Dimension für individuelle Beratung auf der Basis digitaler Technik bietet jetzt Jura seinen Vertriebspartnern. Dazu gehören eine Konfigurator-App mit zunächst hinterlegten Kundeninformationen und -wünschen. Anhand der Tassenleistung und vorgesehenen Kaffeespezialitäten durchsucht der Konfigurator das komplette Gastro-Portfolio von Jura nach der exakt passenden Maschine. Das Ergebnis ist ein konkretes Angebot, in das von der Tagespreisberechnung bis zur Berechnung der Amortisation sämtliche Parameter einfließen. Darüber hinaus erfolgt eine exakte Energiebewertung. Zusätzlich ist eine 3D Augmented Reality App herunterladbar, die den Kunden auch optisch überzeugt: Sie projiziert in Echtzeit berechnete, digitale 3-D-Modelle in die von der Tablet- oder
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zur Zubereitung bewahrt und sich das gewählte Aroma in der Tasse entfaltet. Dank der beiden Extraktionsköpfe können in Spitzenzeiten mehrere Getränke gleichzeitig zubereitet werden. Mit einem perfekten Milchschaum, Regulierung der Milchtemperatur, drei programmierbaren Tassengrößen (Ristretto, Espresso und Lungo), vier One-TouchRezepten sowie zwölf vorprogrammierten, per Knopfdruck zubereiteten Kaffee- und Milchspezialitäten garantiert die Aguila 220 – so das Unternehmen – „absoluten Mehrwert“. Monatsleistung: bis zu 4.000 Tassen Kaffee. Alle Komponenten der traditionellen und langlebigen Royal Serie von Saeco finden sich auch in der seit Januar 2015 lieferbaren Gran Crema wieder. Die Zubereitung von Milch und die Reinigung des Milchsystems ist durch den neuen integrierten Cappuccinatore Siluro quasi „ein Kinderspiel“. Die Füllmengen der Tassen lassen sich selbstverständlich programmieren.
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Kaffee-Milch-Kompositionen lassen sich noch stärker individualisieren – und auch einem spontanen Koffeinschub steht dank Baristafunktion zur Erhöhung der Kaffeemenge nichts im Wege. Optisch herausstechend sind die optionalen Bohnenbehälter mit ihrem Coffee-Shop-Design, deren ausgeklügelter Verriegelungsmechanismus die Reinigung erleichtert. Ab Mitte 2015 steht der Coffee Art Plus mit Best Foam ein Sys tem für Milchschaumqualität auf qualitativ höchstem Niveau zur Verfügung. Für jede Rezeptur können Gastronomen die perfekte Konsistenz des Schaums – von sehr flüssig bis fest – sowie die ideale Temperatur der Milch individuell hinterlegen. Der patentierte Mixer schäumt praktisch jede Milch zu stabilem Schaum auf. Dank der Erhitzung via Dampf entspricht das Ergebnis einer manuellen Baristakreation mit dezenter Crema. Stundenleistung der Coffee Art Plus: bis zu 350 Getränke. Schaerer Coffee Art Plus
Mehr Benutzerfreundlichkeit garantieren die neuen Funktionen des Schaerer-Bestsellers Coffee Art Plus. Auf der Oberfläche erleichtern größere Schriften und Getränketasten dank bestmöglich ausgeschöpfter Bildschirmabmessungen den Umgang mit der Kaffeemaschine. Mit verbesserter Farbkombination überzeugt das Display durch mehr Klarheit und Kontrast. Die Darstellung kann via Konfigurationsseite individuell gesteuert und angepasst werden, so dass der Anwender nur noch die relevanten Informationen sieht und sich die Bedienung intuitiv erschließt. Die
T DIGITALER TECHNIK Smartphone-Kamera erfasste Umgebung hinein. Es handelt sich um eine fortlaufende Projektion, zusätzliche Daten und Informationen wie Abmessungen, beschreibender Text etc. werden ebenfalls in die optische Echtzeiterfassung der Kamera eingeblendet. Der Bildschirm oder der ausgedruckte Screenshot zeigen dann, wie die Maschine später im Restaurant oder in der Bar oder an anderer Stelle im gastronomischen Betrieb aussehen wird und welche Eigenschaften sie besitzt. Ein weiteres Serviceprojekt ist Smart Connect. Ein in die Giga-Vollautomaten zu installierender Sender übermittelt via Bluetooth Informationen über Zählerstände und Meldungen wie Bohnen füllen, Schale leeren etc. ans Smartphone. Dort können diese dank der kostenlosen Jura Connect App jederzeit eingesehen und an definierte Mailadressen übermittelt werden. Auf Wunsch lassen sich so jederzeit die Anzahl der einzeln zubereiteten Kaffeespezialitäten und die Gesamtzahl der Bezüge auslesen – eine Grafik gibt Aufschluss über die beliebtesten Spezialitäten.
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Eine für alles: UC-Bistro Ob Gläser, Besteck oder Geschirr, die UCBistromaschinen spülen unterschiedlichstes Spülgut von Cafés, Coffeeshops und Bistros in einem Durchgang wieder sauber. Absolut zuverlässig und auf kleinstem Raum. Damit Sie sich ganz um Ihre Gäste kümmern können.
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KAFFEEMASCHINEN
WMF espresso
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Beständige Modellpflege sowie die Berücksichtigung von Kundenanforderungen haben dazu beigetragen, dass sich der Kaffeevollautomat Black&White3 seit Jahren erfolgreich am Markt behauptet. Jetzt präsentiert Thermoplan mit der CTM RU eine neue Spezifikation, die weniger Stellfläche beansprucht. Ausstattung, Kapazität und Produktauswahl entsprechen der modularen Basisbaureihe. Das bedeutet: patentiertes Milchsystem für heißen oder kalten cremigen Milchschaum; ebenfalls patentiertes Wendelsystem, bei dem die Milch in einer Metallröhre durch das heiße Wasser im Hydraulikmodul geleitet wird und die energieeffiziente Erwärmung von Milch oder -schaum besorgt, Touchscreen mit individuell einzurichtender Produktbelegung und direkt abrufbaren, häufig genutzten Sonderfunktionen wie Doppelprodukte, Mühlenwechsel, Reinigungs- und Spülvorgänge. Die Bevorratung der Milch erfolgt in einem Unterbau mit starker Kühleinheit. Stundenleistung: bis zu 240 Tassen Espresso, 200 Tassen Kaffee, 130 Tassen Cappuccino. Auf das Thema „Kaffee wie vom Barista“ reagierte WMF mit der WMF espresso. Hat der Gast über das Touchdisplay sein Getränk bestellt, setzt der Bediener den Siebträger für Einzel- oder Doppelbezug in die
Thermoplan Black&White3 CTM RU
Brühgruppe ein. Die automatische Siebträgererkennung verhindert, dass der falsche Einsatz verwendet wird. Nun entnimmt er von der aufschiebbaren, beheizten Tassen ablage, die sich direkt über den beiden luftgekühlten Bohnenbehältern für Espresso und/oder Café Crème befindet, eine temperierte Tasse. Speziell für Espressotassen konzipiert, erlaubt die integrierte SteamJet-Funktion eine zusätzliche Vorwärmung mittels gezielten Dampfstoßes. Ist die Tasse
auf dem hochklappbaren Tisch positioniert, wählt der Anwender das bestellte Kaffeeprodukt (bis zu zwölf Varianten) aus, das gewählte Getränk wird mit der im Rezept hinterlegten Temperatur zubereitet. Über eine Sondertaste pro Brühgruppe für externes Mahlen lassen sich weitere Kaffeesorten verwenden. Hinzu kommt eine Baristataste, welche die Einwaage des Kaffeemehls um 15 Prozent variiert. Sind Espresso oder Café Crème in die Tasse geflossen, wird der Siebträger in bewährter Art und Weise über dem Satzkasten ausgeklopft. Für heiße Milch und deren Schaum in bis zu drei Konsistenzen ist der Auto Steam zuständig. Ein weiteres neu entwickeltes Milchsystem – Dynamic Milk – ist Bestandteil der WMF 5000 S (Marktstart im Juni 2015) als neues Highlight der New
Dalla Corte dc two Dalla Corte dc pro
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Coffema Carimali Bubble
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Siebträgermaschinen „Moderne Siebträgermaschinen lassen sich bereits nach einer kurzen Anlernphase professionell bedienen“, meint Söntke Visser, Geschäftsführer von Dalla Corte Deutschland. Die Italiener sind ausschließlich mit dieser Form der Espresso- und Kaffeezubereitung präsent. Logisch, dass er weiter zugunsten von Siebträgern argumentiert und darauf hinweist, „dass diese die Möglichkeit bieten, qualitätsbewusste Kunden bereits mit der Präsentation der handwerklichen Seite der Kaffeeproduktion von der Güte des Endprodukts zu überzeugen“. Und dass Siebträger nur von ausgebildeten Baristi bedient werden können, „erweist sich“ – so Visser – „bei einem Halbautomaten
Vorteile der VITO® Frittierölfilter: schlichtweg als überholt“. Die von Dalla Corte heißen dc pro (zwei- und dreigruppig) sowie dc evo2 (zwei- bis viergruppig). Außerdem gibt es noch eine super mini mit identischer Brühgruppentechnologie wie in den zuvor genannten Serien. Darauf abgestimmt, reiht sich die externe Doppelmühle dc two mit ihrer hohen Dosiergenauigkeit sowie der patentierten, automatischen Mahlgradjus tierung in die bestehenden Produktlinien ein. Doch was wäre dieser kurze Ausflug in die Welt der Siebträger, ohne weitere attraktive Modelle anderer Unternehmen zu nennen? Von Franke Coffee Solutions sind das zum Beispiel die T 200 und T400, von Coffema ist es die Carimali Bubble, von Rancilio die Classe 11. Aus Frankreich kommend, zielt die Stella di Caffè von Unic auf das deutsche Gastgewerbe.
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PAL
Sauberkeit und Klarheit ohne Kompromisse Palux bringt die neue Geschirrspülmaschinenserie GSD 500 und GSD 501 auf den Markt, die den gestiegenen Ansprüchen an die Spülorganisation in gewerblichen Küchen gerecht werden sollen. Die neuen Geschirrspülmaschinen wollen in Wirtschaftlichkeit, Hy- Im Rahmen einer funktionierenden Spülorganisation bietet Palux giene und Umweltverträglichkeit überzeugen: Das rotierende Spül- neben den Produkten auch eine professionelle Wasseranalyse im und Nachspülsystem ermöglicht gute Spülergebnisse. Die Filterung Bereich der Wasseraufbereitung an. Mit seiner Reinigungs- und Spülmittelpalette berücksichtigt der Hersteller der Waschlauge und der sparsame Energie- und außerdem alle Einflussfaktoren und optimiert den Wasserverbrauch sind weitere Pluspunkte. Die Spülprozess: Der richtige Einsatz von Reinigungseinfache Reinigung der Maschinen stellen der tiefROTOR - Maschinen für den Profi und Spülmittel reduziert bei exakter Dosierung gezogene Tankinnenraum, das herausnehmbare den Gesamtverbrauch sowie die laufenden BeSpülsystem und das Selbstreinigungsprogramm triebskosten und schont die Umwelt. sicher. Das moderne Bedienkonzept ist auf Komfort ausgelegt: Der Anwender erkennt den jeweiligen Betriebszustand auch aus der Ferne. Die Einstiegsmodell für kleinere Folientastatur ermöglicht sowohl dem Anwender Gastronomien Für beispielsweise kleine Restaurants empfiehlt als auch dem Service weitere Abfragen und Einsich die GSD 500-N, welche als Durchschub- oder stellungen. Die Geschirrspülmaschinen GSD 500 Eckspülmaschine erhältlich ist. Die drei Standardund GSD 501 empfehlen sich besonders für die spülprogramme (60, 90 und 120 Sekunden) sowie kleinere und mittlere Gastronomie. Passende die zwei Sonderprogramme (Selbstreinigung und Zu- und Ablauftische stellen einen funktionierenVertrieb und Service ckig verschmutzIntensiv) reinigen selbst hartnä den Geschirrkreislauf sicher. Die Spülmaschinen FEUMA – wahlweise als Eck- oder Durchschubmodelle – tes Geschirr. Die Piktogramme auf der interakTel. 034493 21555 sind von drei Seiten zugänglich. Je nach Spülgut tiven Bedienoberfläche sind leicht verständlich. www.feuma.de und Verschmutzungsgrad sind verschiedene SpülDie doppelwandige Haubenausführung sorgt für Rotag-Gruppe zeiten bedienerfreundlich wählbar. einen niedrigen Geräuschpegel und geringe WärMANITOWOC
Neue Ausgabestation für trendige Mischgetränke Mit der Blend-in-Cup Ausgabestation erweitert Manitowoc das Portfolio seiner Marke Multiplex um ein weiteres Produkt. Das Gerät für Smoothies, Frappés, Slushs und Mischgetränke soll große Produktmengen in kurzer Zeit bei gleichbleibender Qualität ausschenken und ist für den Einsatz als Selbstbedienungsstation geeignet. Die Ausgabestation ist intuitiv zu bedienen und vielseitig einsetzbar. Dank ihrem bedienerfreundlichen Design mit der erprobten easyTouch Steuerung ermöglicht sie eine konstante Produktivität von Getränken mit hohen Gewinnen. Die Steuerung umfasst einen intuitiven Touchscreen mit einfacher Bedienung über eindeutige Icons. Die Getränkezubereitung sowie das Gerätemanagement sind somit leicht und schnell regelbar. Die Durchführung von Trainings-, Reinigungs- und
Wartungsprogrammen erfolgt ebenfalls über den Touchscreen. Die Produktion und Gewinne pro Getränk sind durch zentrale Datenkontrolle und präzise Getränkeausgabe gesichert. Die kompakte All-in-One-Station verfügt über einen integrierten Nugget-Eisbereiter mit Speicher sowie lebensmittelgerechte Kühlund Lagermöglichkeiten. Sie zeichnet sich durch den äußerst leisen Betrieb und die einfache Bedienung und Reinigung aus. Dabei produziert sie bis zu drei Getränke gleichzeitig und liefert als Plattformlösung mehr als 400 Getränkearten in „Gold Standard“ Qualität. Die BIC – Blend-in-Cup Ausgabestation wurde bereits mit dem Hotelympia Innovations Award 2014 ausgezeichnet. www.manitowoc-de.com 5.2015
Fotos: Küppersbusch, Manitowoc, Palux AG
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LUX
meabstrahlung. Mit dem nahtlos tiefgezogenen Tankinnenraum, der großen Einschubhöhe und dem rotierenden Spül- und Nachspülsystem bietet diese Ausführung ein interessantes Preis- /Leistungsverhältnis in ihrer Klasse.
Modelle für mittlere Betriebe Ein Mehr an Leistung, Ausstattung und Bedienkomfort bieten GSD 501-T und GSD 501-TE. Mit drei Standardspül- (60, 90 und 150 Sekunden) und sechs Sonderprogrammen kann der Anwender seine spezifischen Spülherausforderungen lösen. Die rundum doppelwandige Haubenausführung, das spezielle Waschlaugenfiltersystem, die serienmäßig eingebauten Klarspül- und Reinigerdosiergeräte sowie das Klarspülsystem „Clear Plus“ sparen nach Angaben von Palux bis zu 30 Prozent Wasser, Energie und Reinigungsmittel ein. Die GSD 501-TE mit der integrierten Wrasenwärmerückgewinnung nutzt die vorhandene Wärme der Wrasen und erhöht die Temperatur des zulaufenden Frischwassers um etwa 25 Grad Celsius. Das schont die Umwelt, verbessert das Raumklima und spart Geld. www.palux.de
Palux Spülorganisation
KÜPPERSBUSCH
Dämpfer mit Durchblick Mit dem neuen ConvectAir2way von Küppersbusch erreicht das Zusammenspiel von Küche und Ausgabe eine neue Dimension, denn der Heißluftdämpfer kann in der Zwischenwand platziert werden und ist von beiden Seiten mit einer Tür ausgestattet. „Der Koch schiebt das Gargut einfach von der Küche aus in den ConvectAir2way und wählt das entsprechende Garprogramm aus. Sobald das Produkt fertig ist, kann es vom Verkaufs- oder Gastraum aus entnommen und serviert werden“, erklärt Marc-Oliver Schneider, Geschäftsführer von Küppersbusch. „So arbeiten Küche und Ausgabe Hand in Hand und sparen wertvolle Zeit.“ Ein weiterer entscheidender Vorteil: die Hygiene. Durch die beidseitige Beschickung werden rohe und fertig gegarte Lebensmittel komplett voneinander getrennt. Schneider: „Ein wichtiger Aspekt bei der Vermeidung von Keimen und Bakterien.“ Küchenseitig weist der neue Heißluftdämpfer den gleichen Bedienkomfort auf wie ein ConvectAir+. Häufig hergestellte Gerichte sind vorprogrammiert und der Garprozess im Gerät
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hinterlegt. Der Koch kann aber auch alle Einstellungen frei wählen und das Gerät gemäß der eigenen Speisekarte programmieren. In der Professional-Ausführung ermöglicht es eine Software, auf dem Tablet eigene Garprogramme zu schreiben und auf den ConvectAir2way zu übertragen. Vom Verkaufs- oder Gastraum aus kann der Heißluftdämpfer in reduzierter Version bedient werden. Erhältlich ist der ConvectAir2way als Elektrovariante in den Größen 106 (6 x GN 1/1) und 110 (10 x GN 1/1), mit Frischdampferzeugung im Garraum oder mit Hybrid-Dampfsystem. In dieser Ausstattung vereint das neue Modell aus Gelsenkirchen beide Dampferzeugungssysteme in einem Gerät. www.kueppersbusch.com
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NETZWERK
Fundierte, praxisnahe Weiterbildung Das Netzwerk Culinaria hat sich erneut in diesem Jahr auf die Fahne geschrieben, praxisnahe und neutrale Fortbildungen für Köche, Ausbilder, Hersteller, Planer und Betreiber von Profiküchen zu bieten. So konnten Teilnehmer des Planungsfachseminars Ende März in Wolfenbüttel bei MKN und des Profiworkshops Ende April in Coesfeld wertvolle Informationen und Tipps für ihre Betriebe mitnehmen. Wie vorgehen, wenn man seine Küche neu planen oder optimieren möchte? Was ist zu bedenken? Wo liegen die klassischen Stolperfallen? In der Erstauflage des Planungsfachseminars von Netzwerk Culinaria konnten im März 25 Verantwortliche der Gemeinschaftsverpflegung (GV) wegweisende Praxistipps erfahren. Aus dem Netzwerk präsentierten die Referenten aktuelle Neuheiten rund um eine gelungene Planung.
Vom Haifischbecken zur Top-GV „Wer als erstes die Technik plant, hat schon verloren“, brachte es Hauptreferent Peter Adam-Luketic, Geschäftsführer bei vtechnik, in Wolfenbüttel auf den Punkt. „Projekte scheitern eher am Sinn als an der Technik.“ Der Großküchenplaner führte durch eine gelungene Küchenplanung. Ein Konzept beinhalte keineswegs nur Ziele und Etat, sondern es zerlege die eigene Gastronomie in viele Details mit Ideen und konkreten Lösungen, mit Raumbuch, Aufgabenbeschreibungen, Wegen von Waren, Speisen, Getränken, Personal, Geschirren, Behältern, Wagen – alles in rein und unrein aufgetrennt. Dies werde häufig nur unzureichend bedacht. Das Chart zur Logistik in einer Großküche mit allen Wegen und Flüssen erinnerte denn auch eher an ein U-Bahnnetz.
Hygieneanforderungen steigen Manche Wege in der Küche sind jedoch ein No-Go: „Hier dürfen sich reine und unreine Wege nicht kreuzen“, so Adam-Luketic. Dies werde aber nicht immer sauber umgesetzt: „Wenn Schmutzgeschirr beziehungsweise -behälter unzulässiger Weise in der Produktionsküche geparkt oder auch nur durchgeleitet werden, hat jemand zuvor aus der Anzahl der Gäste nicht die GN-Behälter berechnet, die aus der Speisenausgabe zurückkommen und benötigte Wege und Stellflächen dafür vergessen.“ Seine Prognose: Der Gesetzgeber wird künftig in Sachen Hygiene die Latte noch höher legen. Daher emp-
fiehlt er schon heute, auch in der Betriebsgastronomie Hygieneschleusen für Mitarbeiter und Lebensmittel zu berücksichtigen, ähnlich wie es in der Klinikgastronomie und im Rahmen einer EU-Zulassung umzusetzen sei. „Der Umpackraum für Lebensmittel wird Standard werden. Und Verpackungen werden aus den Küchenräumen verschwinden.“ Häufiger Stolperstein in Konzepten sei ein ungenügend ganzheitlicher Ansatz. Ein Beispiel ist Frontcooking, das zwar technisch meist gut bedacht ist, „aber am Ende präsentieren sich hier manchmal nur Gewürze, Obstkörbe oder Weinflaschen, weil das Personal für das Frontcooking fehlt.“ Konzepte von heute müssen die Trends von morgen aufnehmen. Das ist etwa die Globalisierung mit ihren vielen internationalen Ausrichtungen. Und: „Gäste möchten heute sogar den Grad der Dienstleistung innerhalb einer Gastronomie auswählen, vor allem dann, wenn sie es um die Ecke in der City auch geboten bekommen.“ Bei den Kosten dürfe man nicht nur die Küchentechnik im Auge haben. Die Faustformel besagt: ein Drittel des Etats für Küchentechnik, ein Drittel für Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) und ein Drittel Objektplanung durch den Architekten. Damit der Bauherr – Stichwort Schnittstellen zu Gewerken, Ämtern, Architekten und mehr – nicht wie in einem Haifischbecken auf ver-
Aus Coesfeld konnten 20 Teilnehmer (unten links) wertvolle Tipps für ihre Betriebe mitnehmen, unter anderem gaben diese Informationen (unten rechts, von links nach rechts): Axel Kappenberger (Nestlé Professional), Peter Gemüth (KVWL Dortmund), Thomas Scheinmann (Cool Compact) und Sven Nowacki (MKN)
Fotos: Netzwerk Culinaria
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CULINARIA
Netzwerk CulinariaLeiter Thomas B. Hertach (großes Bild, Erster von links) konnte 25 Teilnehmer zur Erstausgabe des Fachseminars „Planung für die GV“ in Wolfenbüttel begrüßen
Über das Gelingen in Wolfenbüttel freuten sich (kleines Bild, rechts nach links): Günter Schröder von Hupfer, Alexandra Wagner-Casser vom Studierendenwerk Trier, Dirk Hanisch von MKN, Peter AdamLuketic von vtechnik sowie Ludwig Spiegel, ebenfalls MKN
lorenem Posten steht, brauche er vor allem gute Kenntnis über seinen Betrieb und die Materie sowie ein gutes Standing. Dabei könne der Faktor WK gleich wackerer Küchenplaner hilfreich sein. Und was macht eine gute GV aus? Preis, Qualität und Schnelligkeit der Services seien nach wie vor die Basics – die Killerkriterien –, die stimmen müssten, aber das Sahnehäubchen für den Erfolg, so Adam-Luketic, sei immer eine gute Idee, die der Nachbargastronom nicht hat.
Gerätefunktionen besser nutzen Viel ungenutztes Potenzial bietet offenbar noch immer der Heißluftdämpfer. Ein Beispiel von vielen: Durchschnittlich rund 90 Minuten täglich sind Köche damit beschäftigt, ein solches Gerät auf
Einfach loslegen Prozessoptimierung? Klingt öde und nach Schreibtischarbeit. Wenn aber das freie Wochenende mal wieder nicht in Sicht ist, der Wareneinsatz durch die Decke geht oder die Rezeptur zu oft von der Tagesform des Kochs abhängt, wird es Zeit an manchen Schrauben zu drehen. Wie das praktisch funktioniert, konnten Ende April 20 Küchenchefs aus GV und Gastronomie beim zweitägigen Netzwerk-Workshop in Coesfeld auskundschaften. Beim Sous-Vide-Garen denkt man üblicherweise an eher teures Fleisch. In Coesfeld bewies Netzwerk-Dozent und Küchenmeister
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Peter Gemüth, dass auch andere Produkte „funktionieren“ – wie frischer Spargel. Gemüth: „Das machen wir bei uns im Casino der KVWL nur so – wir kaufen in der Saison Tonnen von frischem Spargel günstig und direkt beim Bauern ein, vakuumieren und garen im Wasserbad und erhalten so eine Haltbarkeit von bis zu 28 Tagen.“ Vakuumiergerät, Wasserbad, Schnellkühler, dazu eine Portion Wissen rund um Gartemperatur und ein paar Tricks – es kann so einfach sein. Mehr Qualität bei weniger Aufwand – das zog sich wie ein Roter Faden durch die zwei Seminartage am Hupfer-Unternehmenssitz. Im 45-Minuten-Takt erkundeten die Küchenchefs an elf Arbeitsinseln, wie und wo man schnell und einfach Verbesserungen erzielt. Zu den Praxisparts zählten unter anderem: die Produktionsplanung mit intelligentem Heißluftdämpfer, verlängertes Haltbarmachen per Schnellkühlen, Nachtgaren, Convenience selbst herstellen, Regenerationstechniken ausprobieren, die hygienisch kritischen Kontrollpunkte beim Gang durch die Küche finden oder schwere Transportwagen ergonomisch durch die Küche und die Rampe rauf und runter schieben.
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Unabhängige Spezial-Informationen für Fachhändler und Planer. Technik und Planung für Großküche und Gastgewerbe. 23. Jahrgang Herausgeber: Dietmar Huber † Verlag und Redaktion: GW Verlag GmbH Theodor-Althoff-Str. 45, 45133 Essen Postfach 230190, 45069 Essen Telefon (0201) 87126-14 Telefax (0201) 87126-941 Internet: www.trendkompass.de E-Mail: info@trendkompass.de Geschäftsführung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Anzeigenleitung: Shervin Pourghaffari Telefon (0201) 87126-14 pourghaffari@trendkompass.de Chefredaktion: Peter Erik Hillenbach (PEH) Telefon (0201) 87126-949 hillenbach@trendkompass.de
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klassischem Wege mit allen notwendigen Infos zu füttern, rechneten die Teilnehmer an der Station Heißluftdämpfer selbst aus. Das muss nicht sein, meint Sven Nowacki von MKN. Er plädiert dafür, Prozesse zu automatisieren und die zeitsparenden Möglichkeiten der Geräte besser auszunutzen. „Wir Köche werden nicht dümmer, aber wir werden weniger.“ Seine Empfehlung: Vom Start weg mit standardisierten Garprozessen beginnen, das heißt ein Rezept nur einmal manuell eingeben, dann sofort zur Produktionsplanung beziehungsweise in der Autochef-Funktion abspeichern. Der nächste Kollege kann mit nur wenigen Klicks schon Zeit sparen – und dieselbe gute Qualität auf den Tisch bringen. Selbiges gilt für Nacht-, Delta-t- und Vakuumgaren – drei Methoden, die allesamt neben einer höheren Speisenqualität auch einen deutlich verminderten Garverlust als Pluspunkt verbuchen können. Rund zehn bis 30 Prozent weniger Gewichtsverlust sind drin, je nach Lebensmittel und Garparameter. Wasser kann aus dem Produkt nicht entweichen, die Fleischkonsistenz ist dafür butterzart. „Die Metzger arbeiten aus dem Grund nahezu ausnahmslos mit Vakuumier-
geräten“, berichtet Gastreferent Arnim van der Meulen vom niederländischen Hersteller Henkelman. Wie schnell und simpel Vakuumgaren funktioniert, konnten die Teilnehmer eigenhändig an mehreren Komponenten testen. Sous-Vide überzeugte selbst in der salzfreien Variante: Hühnchenbrust eingelegt in Olivenöl und frischen Kräutern mit etwas Pfeffer – bei der Verkostung stellte sich das als eine leckere Alternative für Patienten heraus, die salzarme Kost verordnet bekommen.
Zeitsparende Booster für den kulinarischen Kick Suppen und Saucen für oder das Anrichten von Cook & Chill – das scheint für viele noch immer ein Stolperer zu sein. Axel Kappenberger von Nestlé Professional zeigte gelingsichere und zeitsparende Wege, etwa mit speziellen Grundsaucen, die dank modifizierter Stärke, quasi kleineren Kohlenhydrat-Molekülen, garantiert klümpchenfreie Toppings geben. Im Geschmackstest beeindruckend die selbst hergestellten „Booster“, also natürliche Geschmacksverstärker, die wie ein Püree aussehen, aber zu verwenden sind als eine Art Konzentrat. Sie geben Gemüse, Fleisch, Suppen oder Saucen einen deutlichen kulinarisch-frischen Kick, kommen kurz vor dem Schnellkühlen auf oder in die Gerichte und lassen sich zeitsparend in größeren Mengen vorbereiten. www.netzwerkculinaria.de
Redaktion: Yvonne Ludwig-Alfers (ylu) Telefon (0201) 87126-859 ludwig@trendkompass.de
Mise en Place, hier im Vordergrund die selbst hergestellten
Maren Bielecke (Praktikantin)
Booster, welche zum
Ständige redaktionelle Mitarbeiterin: Dr. Elena Winter (Düsseldorf) (ewi)
Beispiel die Cook &
Layout: skrober.de
Workshop in Coesfeld
Chill-Gerichte beim würzten.
Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Materialen und Fotos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Trendkompass erscheint zehnmal im Jahr. Bezug: Kostenlos für Fachhändler und deren Mitarbeiter auf qualifizierte Anforderung; (ohne Rechts anspruch); dito für Inserenten (max. 3 Exemplare). Einzel-Abonnement (ein Jahr = 10 Ausgaben): Inland 155,– € incl. Porto zzgl. MwSt.; Ausland 185,– € zzgl. aktueller Portokosten und 12,– € Bearbeitungsgebühr. Sammel-Abonnements-Preis auf Anfrage. Abo-Service: Printon Publikationslösungen Adressmanagement Telefon (0211) 737778-15, gw@printon.de Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23 vom 1. Januar 2015. Keine Liefer- und E rsatzansprüche bei höherer Gewalt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der GW Verlag GmbH g estattet. Herstellung: L.N. Schaffrath DruckMedien GmbH & Co KG. Neue Medien GmbH Marktweg 42-50, 47608 Geldern Druckauflage: 2.775 Exemplare, verbreitete Auflage: 2.448 Exemplare (1. Quartal 2015). Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)
EFFEKTIVER MIT SOUS-VIDE Vakuumieren und Sous-Vide können auch bei aktuellen gesetzlichen Herausforderungen im Gastgewerbe helfend unterstützen: Mit diesen Arbeitsprozessen lassen sich in der Profiküche Küchenabläufe exakter planen und effizient organisieren sowie Arbeitszeiten des Personals reduzieren. Mitarbeiter werden nur dann eingesetzt, wenn sie wirklich gebraucht werden. Dazu Rolf Straubinger (Burg Staufeneck), Sternekoch und Hotelier des Jahres 2011: „Bedingt durch die Änderungen in den Arbeitszeiten und deren strikte Einhaltung mussten wir unser gesamtes Konzept inklusive Produktionszeiten,
Öffnungszeiten und Speisekarte neu überdenken. Ohne zum Beispiel die Sous-Vide-Technik hätten wir keine Chance, unser Wochenendprogramm zu erfüllen. Um noch effektiver produzieren zu können, haben wir uns jetzt einen noch größeren und leistungsstärkeren Vakuumierer der Firma Komet zugelegt. Darüber hinaus sind unsere Sous-Vide-Becken von Domnick jetzt Tag und Nacht im Einsatz.“ www.vakuumverpacken.de www.burg-staufeneck.de
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PERSONALIEN
Karrieren Kompetenzen Profile
Volker Pulskamp
Dr. Mathias Schirmer
Kai Bauer
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Am 1. Mai trat Volker Pulskamp als Vice President Global Marketing Coffee Machines in die WMF Group ein und übernahm die Leitung der neu geschaffenen Funktion globales Marketing Coffee Machines (WMF und Schaerer). Er berichtet in seiner neuen Position direkt an Florian Lehmann, Präsident Globales Kaffeemaschinengeschäft. Der 45-Jährige studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing an der JustusLiebig-Universität in Gießen mit Abschluss zum Diplom-Kaufmann. Internationale berufliche Erfahrungen sammelte Pulskamp in Marketing- und Markenkommunikationsunternehmen. Er betreute unter anderem Marken wie BMW, Coca-Cola, Daimler und TSystems. Schwerpunkte seiner Erfahrungen bilden die internationale Markenführung sowie die Technologie- und Produktkommunikation im B2B und B2C Bereich. Zudem verfügt er über ausgewiesene Handels- und Vertriebsmarketing-Erfahrungen. Zuletzt war Pulskamp Managing Director bei der Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation in Frankfurt am Main. www.wmf-group.com
Seit Mitte April 2015 ist Dr. Mathias Schirmer als Leiter Vertrieb bei KEK in Laußnitz bei Dresden tätig. Nach 13 Jahren in der Kältetechnik kehrt er in den Bereich der Großküche zurück und knüpft an die erfolgreichen Jahre bei Küppersbusch an. Die ursprünglich als Königsbrücker Edelstahl Küchentechnik gegründete KEK GmbH ist nunmehr seit über 20 Jahren am Markt tätig und eine Küppersbusch Schwester. Neben den Gastronomieund Großküchenprodukten hat man sich das Unternehmen in den letzten Jahren sehr gut im Bereich der Yachtausrüstungen sowie in der Labor- und Medizintechnik etabliert. www.kek-dresden.com
Kai Bauer ist neuer Fachberater für Großküchentechnik bei Hupfer. Er verantwortet künftig das Vertriebsgebiet Bayern. Der gelernte Industriekaufmann war zuvor schon mehrere Jahre bei dem Logistikspezialisten tätig, nach einigen Stationen in der Unternehmensgruppe zuletzt drei Jahre erfolgreich als Anlagenfachberater. Bauer verfügt über langjährige Erfahrungen in den Segmenten Konzeptionierung von Speiseausgaben, Großküchentechnik sowie Speisenlogistik. www.hupfer.de
Bernd Lietke
Bernd Lietke folgt Maja Timm als neuer Geschäftsführer der Königlichen PorzellanManufaktur Berlin (KPM Berlin). Timm, die 40 Jahre für das Unternehmen tätig und seit 2012 Geschäftsführerin war, geht in den wohlverdienten Ruhestand. Lietke blickt auf eine mehr als 20-jährige Vertriebs- und Marketingerfahrung in leitender Position bei der WMF AG zurück. Der 43-Jährige kennt die GPK-Branche und hat sich im Bereich Retail spezialisiert. Gemeinsam mit dem Alleingesellschafter der KPM, Jörg Woltmann, wird er die Geschäftsführung übernehmen. Durch die Aufgabenteilung der Geschäftsführung werden Ressourcen frei, um das nationale und internationale Wachstum der KPM zu forcieren. www.kpm-berlin.com
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