Biologischer Pflanzenschutz Michael Hornburg | Katz Biotech
Der biologische Pflanzenschutz gewinnt in Deutschland seit 1971, mit der Gründung des „Institut für biologische Schädlingsbekämpfung“ in Darmstadt, an Bedeutung. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln rief bereits zunehmend Resistenzen von pflanzenschädigenden Insekten hervor. In den 50er Jahren nahm die Produktion von Pflanzen in Gewächshäusern zu. Es wurden immer mehr exotische Pflanzen, vor allem
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im Zierpflanzenbereich importiert. Mit den Pflanzen kamen auch neue Schädlinge mit nach Europa. Diese stellten die Gärtner vor neue Herausforderungen und man begann auch die passenden Gegenspieler als Nützlinge zu importieren. Die bekanntesten Beispiele hierfür sind die Schlupfwespe Encarsia formosa gegen Weiße Fliegen und die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis gegen Spinnmilben (Abb. 03). Eine Reihe von Betrieben der Gemüseproduktion ging sogar dazu über, die benötigten Nützlinge selbst zu vermeh-