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BÄCKER Brot – immer ein Teil Südtirols!

Zwischen Tradition und Moderne. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause fand Mitte November im Hauptsitz des Wirtschaftsverbandes hds die traditionelle Vollversammlung der Südtiroler Bäcker statt. Mit rund 90 Mitgliedsbetrieben und etwa 220 Filialen gehört die Südtiroler Bäckerinnung nach wie vor zu einer der bedeutendsten und traditionsreichsten Berufsgruppen in Südtirol. Landesinnungsmeister Johann Trenker führte durch die Vollversammlung, die mit verschiedenen Impulsreferaten und dem Rückblick der vergangenen Jahre für interessante Abwechslung sorgte. Das Thema „Trend“ und wo steuert das Bäckerhandwerk hin zog sich wie ein roter Faden durch die Versammlung. Der Präsident des hds, Philipp Moser, unterstrich in seiner Begrüßung auch die Rolle der Bäcker als Garanten der Nahversorgung und der lebendigen Orte.

Innovativ und nachhaltig hds-bz.it/baecker hds-bz.it/hds-food

Ob mit innovativen Ideen wie die Brotbestellung und -zustellung mittels App, der neuen Sensibilisierungskampagne für das kreative Bäckerhandwerk und dem Gewinnen von Nachwuchstalenten als auch mit Regionalität und Nachhaltigkeit konnte der Vorstand der Südtiroler Bäcker bei den anwesenden Berufskollegen punkten. Zudem wurde das neue Logo der Südtiroler Bäcker vorgestellt.

Alle sind sich einig, dass die Südtiroler Backkunst über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und Südtirol ein Genussland ist. Sowohl die alpinen als auch die mediterranen Einflüsse machen dabei das besondere „Etwas“ aus.

Abschließend wurde Peter Schuster für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit für die Südtiroler Bäcker geehrt und gefeiert. Ein Dank ging auch an die Brotkönigin Petra Baumgartner und die vielen Unterstützer der Berufsgruppe, die die verschiedenen Tätigkeiten mittragen.

LEBENSMITTELPRODUZENTEN

Das Wir vor dem Ich

Südtirols Lebensmittelproduzenten mit Einzelhandel im Wirtschaftsverband hds möchten den vielen Betrieben in diesem Bereich eine schlagkräftige Interessenvertretung garantieren. Damit dies auch wirklich gelingen kann, wurde vor Kurzem der Name dieser frischen Fachgruppe vereinfacht und umgetauft auf hds food . Das Wir vor dem Ich stellen! Ganz nach diesem Motto leben die Branchenvertreter ihre Aufgaben für eine nachhaltige Betreuung und Vernetzung aller Bereiche sowie eines regelmäßigen Austauschs mit den Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Ein Hoch auf das Ehrenamt kgutgsell@hds-bz.it kgutgsell@hds-bz.it hds-bz.it/tankstellen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/konditoren cwalzl@hds-bz.it

Ende November haben sich die Branchenvertreter getroffen und ihren Vorstand neu bestellt. Als Präsident bestätigt wurde Paul Wojnar (im Bild). Er vertritt im Gremium die Berufssparte der Konditoren, dem des Weiteren Hannes Schwienbacher für die Bäcker, Marco Fogli für die Eishersteller und Silvia Ebner für die Metzger angehören. Der Wirtschaftsverband hds gratuliert seinen ehrenamtlichen Vertretern und wünscht weiterhin viel Erfolg und Durchsetzungskraft.

Im Wandel. Es müssen Lösungen gefunden werden, um den bestehenden Tank stellen die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln. Die Folge dieses Stillstandes ist das Aussterben der Tankstellen. Und vor allem in den periphereren Gebieten könnte dies für die Bevölkerung ein großes Problem darstellen. Landesrat Philipp Achammer teilte die Ansichten der Berufsgruppe und zeigte sich bereit, Verbesserungsvorschläge voranzutreiben. „Der Sektor und die gesamte Mobilität sind in der Tat im Wandel“, bekräftigt ebenfalls der Landesrat.

Treffen mit Landesrat Achammer. Bei einem im Dezember stattgefundenen Treffen mit Landesrat Philipp Achammer haben Südtirols Tankstellenbetreiber auf die angespannte Lage in ihrem Sektor hingewiesen und einige dringliche Maßnahmen aufgezeigt, die demnächst in Angriff zu nehmen sind. „Jährlich füttern rund 200 Millionen Euro an Akzisen unseren Landeshaushalt, die vorwiegend von Südtirols Tankstellen eingetrieben werden. Ein Bruchteil dieser Einnahmen sollte deshalb dazu verwendet werden, dem Sektor Zukunftsaussichten zu ermöglichen“, fordert Präsident Walter Soppera.

Probleme bei der Nachfolge. „Es wird immer schwieriger, Nachfolger zu finden, und hier unterscheiden wir uns nicht von anderen Branchen“, sagt Vorstandsmitglied Daniel Taber. „Dennoch muss große Aufmerksamkeit seitens der Politik gegeben sein, denn Tankstellen sind strategische Infrastrukturen, nicht nur eine wirtschaftliche Tätigkeit. Der Beruf Tankwart muss attraktiv bleiben, denn lange Öffnungszeiten, teils veraltete Strukturen und bürokratische Hürden tragen negativ dazu bei, Nachfolger zu finden“, betont Taber.

TANKSTELLENPÄCHTER Bedürfnisse haben sich verändert BÄCKER UND KONDITOREN An Nachwuchs fehlt es wahrlich nicht

Anpassungen gefordert. Viele Tankstellen sind in den Siebzigerjahren errichtet worden und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Kleine Areale, schmale Tankplätze, alte Strukturen oder keinerlei zusätzliche Dienstleistungen sind Zeitzeugen aus einer Zeit, in denen die meisten Autos Fiat 500 und VW Golf hießen. „Autos und die Bedürfnisse der Kunden haben sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert, was auch eine Anpassung an diese neuen Ansprüche erfordert. Vor allem die Bestimmungen der Raumordnung und deren unterschiedliche Interpretationen sind aber oftmals große Hürden, wenn es um qualitative Umbauten in diesem Sektor geht“, erklärt Soppera.

Der hds gratuliert. Mitte November haben 15 Bäcker, 27 Konditoren und 9 Metzger den Gesellenbrief an der LBS Emma Hellenstainer in Brixen überreicht bekommen. Die Fachgruppen im hds sind stolz auf ihren Nachwuchs, freuen sich für die jungen Talente und wünschen ihnen viel Erfolg im Berufsleben.

kgutgsell@hds-bz.it

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