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Arbeitgebermarke

, eine Must-have-Marke?

In jeder Ecke, in jeder Sparte kriselt es und selbst angesehene Traditionsbetriebe sehen sich aufgrund herrschender Personalknappheit gezwungen ihre externen, aber auch internen Arbeitsabläufe zu überdenken.

Eine starke Arbeitgebermarke zu entwickeln und aufzubauen, um qualifizierte Bewerber anzuziehen und vor allem auch zu halten, ist das Ziel. Vor allem Klein- und familiengeführte Betriebe haben hier noch großen Aufholbedarf, haben sie sich doch im Gegensatz zur hds weiterbildung mit dieser Herausforderung oft noch nicht auseinandergesetzt. Gemeinsam im Team mit der PR-Beraterin und Fachtrainerin, Silvia Schroffenegger, wurde eine interessante hds weiterbildung entwickelt, die am 16. März in Bozen stattfindet.

In einem Exklusivinterview verrät uns die Referentin viele interessante Kursdetails und auch, welchen Stellenwert Unternehmenskultur und Human Ressource Management in der zukünftigen Arbeitswelt einnehmen werden.

Was versteht man unter Employer Brand und warum ist das für einen Betrieb wichtig?

Alle starken Marken wachsen von innen nach außen!

Unter Employer Brand versteht man die Arbeitgebermarke. Dabei geht es um die strategische Positionierung von Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt. Durch sog. Employer Branding arbeiten Unternehmen gezielt daran, wie sie intern und extern als Arbeitgeber wahrgenommen werden. Employer Branding muss also immer zwei Seiten berücksichtigen: einerseits das Image, das Unternehmen als Arbeitgeber nach innen tragen, und andererseits das Image, das sie der Außenwelt präsentieren. Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke wird mit zunehmendem Mangel an Fachkräften umso wichtiger. Wer keine (guten) Mitarbeiter/-innen hat, wird auf dem Markt nicht bestehen können. Jene Unternehmen, die als guter Arbeitgeber dastehen bzw. sich einen Namen machen, schaffen es Mitarbeiter an sich zu binden und werden sich bei der Suche nach guten Leuten leichter tun.

Was hat eine starke Arbeitgebermarke mit Unternehmenskultur und HR zu tun?

Die Werte und Kultur, welche in einem Unternehmen wirklich gelebt werden, sind ausschlaggebend für die Festigung einer starken Arbeitgebermarke. Attraktive Arbeitgeber fördern gute, offene Kommunikation, konstruktives Feedback, schaffen ein WIR-Gefühl im Team usw. Dies spiegelt sich im täglichen Umgang untereinander wider, in gut dosierter Information, im Austausch auf Augenhöhe. Eine Kultur, die Vertrauen aufbaut, fußt auf ein stressfreies, ermutigendes Arbeitsklima, wo Wertschätzung und Respekt ganz oben stehen.

Wie sieht effektive Öffentlichkeitsarbeit aus, auch in Bezug auf Employer Branding?

Effektive Öffentlichkeitsarbeit muss langfristig und kontinuierlich stattfinden. Dies gilt auch für die Festigung der Arbeitgebermarke. Die Methoden um die Innen- und Außenwirkung als attraktiver Arbeitgeber zu stärken sind vielfältig und abteilungsübergreifend. Es geht darum, das Alleinstellungsmerkmal als Arbeitgeber zu definieren, die Mitarbeiter als Markenbotschafter einzusetzen sowie das Vorantreiben der Mitarbeitervernetzung usw. Interne Kommunikation ist genauso wichtig, wie über verschiedene Kanäle, Plattformen oder Events mit Bewerbern in Kontakt zu kommen.

Glückliche Mitarbeiter sind die besten Personalrecruiter. Mit welchen Tipps können Sie die Kursteilnehmer davon überzeugen?

Studien belegen, dass ein gutes Arbeitsklima, ein gutes Verhältnis zum Chef, eine erfüllende, abwechslungsreiche Arbeit, die sinnvoll und stressfrei strukturiert ist, eine gute Kommunikationskultur sowie ein gutes Einkommen, glücklich machen. Demnach ist es wichtig den Erwartungen der Menschen so gut wie möglich zu entsprechen. Fragen wir doch auch die Menschen selbst im Unternehmen was zu ihrem Glück noch fehlt. Wo könnte man etwas verbessern? Bei Bewerbern ist es wichtig die Erwartungshaltungen unter die Lupe zu nehmen und diese bestmöglich zu bedienen. Glück ist da, wenn man das findet, was man sich wünscht.

Mit PR zur starken Arbeitgebermarke

Raus aus der Arbeiterlosigkeit! Der Wettbewerb um gute Mitarbeiter, um gute Mitarbeiterinnen wird immer härter: Gerade deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie sich von den anderen Mitbewerbern abheben. Die hds weiterbildung hat für Sie zum Thema eine spannende Weiterbildung organisiert: Termin ist der 16. März von 09:00 bis 17:00 Uhr in Bozen. Buchen sie bereits jetzt Ihren Platz!

service.hds-bz.it/beratung service.hds-bz.it/organisation

Wohin die Reise?

Beratung auf Augenhöhe für zukunftsorientierte Unternehmen. „Organisationsentwicklung“ heißt eine letzthin sehr gefragte Dienstleistung des Bereichs Betriebsberatung. Als Ergebnis liefert sie den Unternehmen beispielsweise die Ausarbeitung eines Organigramms oder die Entwicklung einer eigenen Unternehmenskultur. Wenn Unternehmen wachsen und sich entwickeln, bringt dies nämlich u. a. zu strukturellen Veränderungen. Um gewünschte Betriebsvorhaben beizubehalten, langfristige Ziele zu erreichen oder entwickeln, ist es oft hilfreich, einen externen Partner dazu zu holen.

Mit einem neutralen und vor allem erfahrenen Blick von außen erheben die Berater der hds Servicegenossenschaft Arbeitsprozesse und Abläufe. Stärken werden erfasst und kritische Punkte identifiziert. Ziele werden in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Kunden gesteckt. Involviert werden dabei auch die Mitarbeiter als wichtigstes Kapital des Unternehmens und kostbare Quelle für Insiderinfos. So gehören zur Dienstleistung auch Mitarbeiterbefragungen.

Franz Josef Dorfmann, Bereichsleiter Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it

Haben das staatliche Darlehen erhalten

Businessplan mit Geoanalyse für die Neueröffnung des Restaurants. „Ich habe im Jänner entschieden, meinen Betrieb in Ridnaun aufzusperren“, erzählt der schwungvolle Inhaber des Restaurants Pizzeria „Zum Pfitscher“, Harald Vantsch, in einem Kurzinterview mit der hds Servicegenossenschaft. Es soll sein Feedback zur erbrachten Serviceleistung einholen. Die Begeisterung für seine bevorstehende Einweihung strahlt er aus allen Poren.

Dass auch mit der Dienstleistung der Betriebsberatung, die er in Anspruch genommen hat, alles bestens gelaufen ist, lässt sich von seinem Enthusiasmus erahnen, mit dem er darüber berichtet: „Ich habe beim hds angefragt, mir zu helfen, rechtlich, mit dem Businessplan und der Geoanalyse, damit wir es schaffen, das staatliche Darlehen zu kriegen. Es hat alles super geklappt!“ Das Restaurant Pizzeria „Zum Pfitscher“ ist seit Dezember 2022 geöffnet und freut sich auf viele Gäste: zumpfitscher.it

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